Biotoptypenkartierung Potenzialeinschätzung der Betroffenheit...Bebauungsplan Aschen Nr. 10 „Brinker Ort“, Stadt Diepholz 2 Protokoll der Biotoptypenkartierung und der Potentialeinschätzung

Aufstellung des Bebauungsplanes Aschen Nr. 10 „Brinker Ort – Nord“ und 72. Änderung des Flächennutzungsplanes, Stadt Diepholz

Biotoptypenkartierung &

Potenzialeinschätzung der Betroffenheit planungsrelevanter Arten

Mai 2015

Diplom-Biologin Linda Specken Josefstr. 33 33106 Paderborn [email protected]

Im Auftrag von: Gasse l Schumacher l Schramm Landschaftsarchitekten Bremen

Bebauungsplan Aschen Nr. 10 „Brinker Ort“, Stadt Diepholz

1

Inhalt

Lage: ............................................................................................................................................... 2

Fläche: ............................................................................................................................................ 2

Biotoptypen ....................................................................................................................................... 3

Acker (A) ......................................................................................................................................... 3

Hausgarten mit Großbäumen (PHG) .............................................................................................. 3

Dorfgebiet (OD) .............................................................................................................................. 4

Baumreihe des Siedlungsbereiches (HEA) ..................................................................................... 4

Nährstoffreicher Graben (FGRu-) .................................................................................................. 4

Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte (UHF) ................................................... 4

Mögliche Betroffenheiten planungsrelevanter Arten: ...................................................................... 5

Erfassungsmethode: ...................................................................................................................... 5

Fledermäuse....................................................................................................................................... 5

Bewertung: ..................................................................................................................................... 6

Vögel .................................................................................................................................................. 6

Bewertung: ................................................................................................................................... 13

Zusammenfassung & Handlungsempfehlungen .............................................................................. 13

Literatur ........................................................................................................................................... 14


2

Protokoll der Biotoptypenkartierung und der Potentialeinschätzung

Aufstellung des B-Planes Aschen Nr. 10 „Brinker Ort – Nord“, Stadt Diepholz Adresse: Brinker Ort, 49356 Diepholz-Aschen, Kreis Diepholz (MTB 3316)

Lage: Das Plangebiet befindet sich nahezu zentral in Aschen, einem Ortsteil der Kreisstadt Diepholz in Niedersachsen. Die Landschaft wird der na-turräumlichen Haupteinheit der Ems-Hunte-Geest und Dümmer-Geestniederung zugeord-net. Der südliche Teil dieser Großlandschaft wird geprägt durch Talsandflächen, großflächi-ge Moore und kleine Grundmoränenplatten. Die ausgedehnten landwirtschaftlichen Flächen werden überwiegend intensiv als Acker und Grünland bewirtschaftet. Nach Norden, Osten und Süden ist das Unter-suchungsgebiet durch weitgehend wenig strukturiertes Offenland geprägt. Es dominiert die ackerbauliche Nutzung. Strukturierende Landschaftselemente wie Feldgehölze und Gehölzrei-hen sind vereinzelt vorhanden. Im Westen des Geltungsbereiches liegt ein größeres Waldge-biet mit in Abtorfung befindlichen Hochmoorflächen, Bereichen der Moorregeneration sowie naturnahe Hochmoorreste, das als Naturschutzgebiet „Aschener Moor / Heeder Moor“ (NSG HA 220) ausgewiesen ist. Eine Erweiterung dieses Gebietes bis zur Ortsgrenze Aschen ist als Landschaftsschutzgebiet (LSG DH 00033) eingetragen. Ein paar Kilometer nördlich von Aschen liegt das Naturschutzgebiet „Boller Moor und Lange Lohe“ (NSG HA 156), dass durch naturna-he Nass- und Feuchtgrünländereien und Vermoorungen ausgezeichnet ist.

Fläche: Das zur Aufstellung des Bebauungsplanes vorgesehene Areal befindet sich nahezu zentral in der kleinen Ortschaft Aschen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Ackerflächen (A), die vermutlich letztes Jahr aus der Nutzung genommen wurden. Im Norden und Osten gren-zen Gärten (PH) unmittelbar an das Plangebiet an. Dahinter folgt das Dorfgebiet (OD) Im Westen befindet sich ein weiterer Acker (A), der zur Straße (OVS) hin durch eine Gehölzreihe (HEA) abgegrenzt wird. Südlich bildet ein schmaler Grünstreifen (UMS) mit einem temporär wasserführenden Graben (FGRu-) die Grenze. Darauf folgt eine Siedlungsstraße (OVS) mit ei-ner angrenzenden einreihigen Wohnhausreihe. Dahinter beginnt ausgedehntes ackerbaulich geprägtes Offenland (A).

Abb. 1 Geltungsbereich B-Plan Aschen Nr. 10 „Brinker Ort, Stadt Diepholz


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Biotoptypen

Acker (A) Der Planungsraum besteht im Wesentlichen aus drei unterschiedlich bewirtschafteten Acker-flächen. Alle Areale stellen sich als Schwarzbrachen (Ab) in unterschiedlichen Sukzessionssta-dien dar. Während die beiden äußeren auf Geschiebelehm befindlichen Flächen weitgehend vegetationslos sind ist der Bereich über sandigem Boden mit Geruchloser Kamille (Tripleuro-spermum perforatum) als Dominanzart gekennzeichnet. Daneben sind verschiedene Gräser wie u. a. Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa) und Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pra-tensis) vertreten, die auf einen frischen bis feuchten Untergrund hinweisen.

Hausgarten mit Großbäumen (PHG) Die Mehrzahl der recht großen Gärten der umliegenden Wohngebäude weisen kleinere Beete, verschieden große Rasenflächen sowie zum Teil alte Gehölze, überwiegend Eichen (Quercus sp.) auf.

Abb. 2 Planungsfläche „Brinker Ort“, Diepholz

Abb. 3 links: Schwarzbrache (Ab) mit Dominanzbestand Geruchlose Kamille; rechts: Schwarzbrache (Ab) mit Maisstoppeln


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Dorfgebiet (OD) Der Siedlungsbereich der Ortschaft Aschen ist vorwiegend geprägt durch Einfamilienhäuser sowie landwirtschaftliche Bauernhöfe mit großen Gärten und weist insgesamt einen dörflichen Charakter auf. Verbunden sind die Gebäude durch kleine meist einspurige Straßen (OVS).

Baumreihe des Siedlungsbereiches (HEA) Im Süden und Westen, etwas entfernt vom Plangebiet, verlaufen jeweils parallel zur Straße zwei Baumreihen mit überwiegend einheimischen Ge-hölzen wie Ahorn (Acer sp.), Winter-Linde (Tilia cordata) und Stiel-Eiche (Quercus robur). Die Bäume weisen Brusthöhendurchmesser von ca. 18 bis 25cm auf.

Nährstoffreicher Graben (FGRu-) Südlich wird das Untersuchungsgebiet von einem Grünstreifen (UMS) begrenzt, der von einem temporär wasserführenden Gra-ben durchzogen wird. Dieser befindet sich in einem wenig natur-nahen Zustand mit fehlender Wasservegetation. Die Ufervegeta-tion enthält die Flora des Grünlandes.

Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte (UHF) Zwischen Ackerfläche und südlich gelegener Straße befindet sich ein Grünlandstreifen, der von Gräsern dominiert wird, die jedoch aufgrund der kurzen Grasnarbe und des frühen Kartiertermins nicht näher bestimmt werden konnten. Daneben kommen typi-sche Ruderalarten wie u. a. Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pra-tensis), Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) und Gundermann (Glechoma hederacea) vor.

Abb. 4 Baumreihe südlich der Planungsfläche

Abb. 5 Graben südlich der Planungsflä-che

Abb. 6 Grünland nördlich der Planungs-fläche


5

Mögliche Betroffenheit planungsrelevanter Arten:

Erfassungsmethode: Die Erfassung einer potentiellen Betroffenheit geschützter und besonders geschützter Arten erfolgte bei einer Flächenbegehung zur Potentialeinschätzung des Gebietes am 18.04.2015. Darüber hinaus wurde am 02.06.2015 eine weitere Begehung am späten Nachmittag vorge-nommen, um aktuelle Bruten relevanter Vogelarten, insbesondere des Kiebitz (Vanellus va-nellus) im Gebiet auszuschließen.

Fledermäuse

Tabelle 1: Im Planungsgebiet „Brinker Ort“ (MTB 3316 Diepholz) potentiell betroffene geschütz-te und besonders geschützte Fledermausarten (MTB 3316 Diepholz)

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste

NI

Rote Liste

D

Mopsfledermaus Barbastella barbastellus 1 2

Nordfledermaus Eptesicus nilssonii 2 G

Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus 2 G

Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii 2 2

Teichfledermaus Myotis dasycneme D

Wasserledermaus Myotis daubentonii 3

Große Bartfledermaus Myotis brandtii 2 V

Großes Mausohr Myotis myotis 2 V

Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus 2 V

Fransenfledermaus Myotis nattereri 2

Kleiner Abendsegler Nyctalus leisleri 1 D

Großer Abendsegler Nyctalus noctula 2 V

Rauhhautledermaus Pipistrellus nathusii 2

Zwergledermaus Pipistrellus pipistrellus 3 D

Braunes Langohr Plecotus auritus 2 V

Graues Langohr Plecotus austriacus 2 2

Zweifarbledermaus Vespertilio murinus 1 D


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Bewertung: Es ist davon auszugehen, dass in den umliegenden Gehöften und Gärten mit Altbäumen so-wie in den nahe gelegenen Kleingehölzen geeignete Quartiere für verschiedene Fledermaus-arten vorhanden sind. Die Planungsfläche selbst, die sich zum Begehungstermin als Ackerfläche darstellt, spielt als Jagdhabitat nur eine untergeordnete Rolle und bietet keine möglichen Fledermausquartiere. In der näheren Umgebung befinden sich ausreichend alternative Jagdgebiete. Damit ist eine Beeinträchtigung des Erhaltungszustandes der lokalen Populationen potentiell betroffener Arten nicht zu erwarten.

Vögel

Tabelle 2: Im Planungsgebiet „Brinker Ort“ (MTB 3316 Diepholz) potentiell betroffene geschütz-

te und besonders geschützte Vogelarten (MTB 3316 Diepholz)

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Adlerbussard Buteo rufinus

Amsel Turdus merula

Auerhuhn Tetrao urogallus 1 1

Austernfischer Haematopus ostralegus

Bachstelze Motacilla alba

Baumfalke Falco subbuteo 3 3

Baumpieper Anthus trivialis V V

Bekassine Gallinago gallinago 2 1

Berghänfling Carduelis flavirostris

Berglaubsänger Phylloscopus nonelli

Bergpieper Anthus spinoletta

Beutelmeise Remiz pendulinus

Bienenfresser Merops apiaster R

Binden-kreuzschnabel Loxia leucoptera

Birkenzeisig Carduelis flammea

Birkhuhn Tetrao tetrix 1 2

Blässgans Anser albifrons

Blässhuhn Fulica atra

Blaukehlchen Luscinia svecica V


7

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Blaumeise Parus caeruleus

Blauschwanz Tarsiger cyanurus

Bluthänfling Carduelis cannabina V V

Braunkehlchen Saxicola rubetra 2 3

Bruchwasserläufer Tringa glareola 1 1

Buchfink Fringilla coelebs

Buntspecht Dendrocopus major

Buschrohrsänger Acrocepahlus dumetorum

Dohle Corvus monedula

Dorngrasmücke Sylvia communis

Dunkler Wasserläufer Tringa erythropus

Elster Pica pica

Erlenzeisig Carduelis spinus

Fasan Phasianus colchicus

Feldlerche Alauda arvensis 3 3

Feldschwirl Locustella naevia 3 V

Feldsperling Passer montanus V V

Fichten-kreuzschnabel Loxia curvrostra

Fischadler Pandion haliaetus 1 3

Fitis Phylloscopus trochilus

Flussregenpfeifer Charadrius dubius 3

Flussuferläufer Actitis hypoleucos 1 2

Gartenbaumläufer Certhia brachydactyla

Gartengrasmücke Sylvia borin

Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus 3

Gebirgsstelze Motacilla cinerea

Gelbbrauen-Laubsänger Phylloscopus inornatus

Gelbspötter Hippolais icterina

Gerfalke Falco rusticolus

Gimpel Pyrrhula pyrrhula

Girlitz Serinus serinus V

Goldammer Emberiza citrinella

Goldhähnchen-Laubsänger Phylloscopus proregulus


8

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Goldregenpfeifer Pluvialis apricaria 1 1

Grauammer Emberiza calandra 1 3

Graugans Anser anser

Graureiher Ardea cinerea

Grauschnäpper Muscicapa striata V

Grauspecht Picus canus 1 2

Großer Brachvogel Numenius arquata 2 1

Großtrappe Otis tarda 0 1

Grünfink Carduelis chloris

Grünlaubsänger Phylloscopus trochiloides R

Grünschenkel Tringa nebularia

Grünspecht Picus viridis 3

Habicht Accipiter gentilis

Habichtskauz Strix uralensis R

Halsbandschnäpper Ficedula albicollis 3

Haselhuhn Bonasa bonasia 1 2

Haubenlerche Galerida cristata 1 1

Haubenmeise Parus cristatus

Hausrotschwanz Phonicurus ochruros

Haussperling Passer domesticus V V

Heckenbraunelle Prunalla modularis

Heidelerche Lullula arborea 3 V

Heringsmöwe Larus fuscus

Höckerschwan Cygnus olor

Holhtaube Columba oenas

Kampfläufer Philomachus pugnax 1 1

Kanadagans Branta canadensis

Karmingimpel Carpodacus erythrinus

Kernbeißer Coccothraustes coc-cothraustes

Kiebitz Vanellus vanellus 3 2

Kiefern-kreuzschnabel Loxia pytyopsittacus

Klappergrasmücke Sylvia curruca

Kleiber Sitta europaea


9

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Kleines Sumpfhuhn Porzana parva 1 1

Kleinspecht Dryobates minor 3 V

Knäkente Anas querduedula 1 2

Kohlmeise Parus major

Kormoran Phalacrocorax carbo

Kornweihe Circus cyaneus 2 2

Kranich Grus grus R

Krickente Anas crecca 3 3

Kuckuck Cuculus canorus 3 V

Kurzzehenlerche Calandrella brachydactyla

Lachmöwe Larus ridibundus

Lachseeschwalbe Gelochelidon nilotica 1 1

Löffelente Anas clypeata 2 3

Mauerläufer Tichodroma muraria R

Mauersegler Apus apus

Mäusebussard Buteo buteo

Mehlschwalbe Delichon urbica V V

Merlin Falco columbarius

Misteldrossel Turdus viscivorus

Mittelspecht Dendrocopos medius 3 S

Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla

Mornellen-regenpfeifer Charadrius morinellus 0

Nachtigall Luscinia megarhynchos 3

Nachtreiher Nycticorax nycticorax 1

Nebelkrähe Corvus corax 2

Neuntöter Lanius collurio 3

Ohrenlerche Eremophila alpestris

Orpheusspötter Hippolais polyglotta k. A.

Ortolan Emberiza hortulana 1 3

Pfeifente Anas penelope R R

Pirol Oriolus oriolus 3 V

Purpurreiher Ardea pururea R

Rabenkrähe Corvus corone

Raubwürger Lanius excubitor 1 2


10

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Rauchschwalbe Hirundo rustica 3 V

Raufußbussard Buteo lagopus

Rebhuhn Perdix perdix 3 2

Regenbrachvogel Numenius phaeopus

Ringdrossel Turdus torquatus 1

Ringeltaube Columba palumbus

Rohrammer Emberiza schoeniclus

Rohrschwirl Locustella luscinioides 3

Rohrweihe Circus aeruginosus 3

Rosenstar Sturnus roseus

Rotdrossel Turdus iliacus

Rötelfalke Falco naumanni

Rötelschwalbe Cecropis daurica

Rotfußfalke Falco vespertinus

Rothalsgans Branta ruficollis

Rotkehlchen Erithacus rubecula

Rotkehlpieper Anthus cervinus

Rotkopfwürger Lanius senator 0 1

Rotmilan Milvus milvus 2

Saatgans Anser fabalis

Saatkrähe Corvus frugilegus V

Schelladler Aquila clanga R

Schellente Bucephala clangula V S

Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenoba-enus

3 V

Schlagschwirl Locustella fluviatilis

Schleiereule Tyto alba

Schnatterente Anas strepera

Schneeammer Calcarius nivalis

Schneeeule Bubo scandiacus

Schneegans Anser caerulescens

Schwanzmeise Aegithalos caudatos

Schwarzkehlchen Saxicola rubicula V


11

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Schwarzmilan Milvus migrans

Schwarzspecht Dryocopus martius

Schwarzstorch Ciconia nigra 2

Seeadler Haliaetus albicilla 2

Seggenrohrsänger Acrocephalus paludicola 0 1

Seidenschwanz Bombycilla garrulus

Silbermöwe Larus argentatus

Silberreiher Casmerodius albus 1 S

Singdrossel Turdus philomelos

Singschwan Cygnus cygnus R

Sommergoldhähnchen Regulus ignicapilla

Sperber Accipiter nisus

Sperbereule

Sperbergrasmücke Sylvia nisoria 3

Sperlingskauz Glaucidinum passerinum k. A.

Spießente Anas acuta 1 3

Spornammer Calcarius lapponicus

Spornpieper Anthus richardi

Sprosser Luscinia luscinia

Star Sturnus vulgaris V

Steinkauz Athene noctua 1 2

Steinschmätzer Oenanthe oenanthe 1 1

Steppenweihe Circus macrourus

Stieglitz Carduelis carduelis

Sturmmöwe Larus canus

Sumpfmeise Parus palustris

Sumpfohreule Asio flammeus 1 1

Tannenhäher Nucifraga caryocatactes

Tannenmeise Parus ater

Teichhuhn Gallinula chloropus V V

Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus V

Thunberg-schafstelze Motacilla thunbergi

Trauerbachstelze Motacilla yarrellii R

Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca V


12

Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Trauerseeschwalbe Chlidonias niger 2 1

Türkentaube Streptopelia decaocto

Turmfalke Falco tinnunculus V

Turteltaube Streptopelia turtur 3 3

Uferschnepfe Limosa limosa 2 1

Uferschwalbe Riparia riparia V

Uhu Bubo bubo 3

Wacholderdrossel Turdurs pilaris

Wachtel Coturnix coturnix 3

Wachtelkönig Crex crex 2 2

Waldbaumläufer Certhia familiaris

Waldkauz Strix aluco V

Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix V

Waldohreule Asio otus 3

Waldschnepfe Scolopax rusticola V V

Waldwasserläufer Tringa ochropus

Wanderfalke Falco peregrinus 2

Wasserralle Rallus aquaticus 3 V

Weidenmeise Parus montanus

Weißbart- seeschwalbe

Chlidonias hybridus R

Weißflügel- Seeschwalbe

Chlidonias leucopterus 0

Weißrückenspecht Dendrocopus leucotos 2

Weißstorch Ciconia niconia 2 3

Weißwangengans Branta leucopsis R

Wendehals Jynx torquilla 1 2

Wespenbussard Pernis apivorus 3 V

Wiedehopf Upupa epops 0 2

Wiesenpieper Anthus pratensis 3 V

Wiesenschafstelze Motacilla flava

Wiesenweihe Circus pygargus 2 2

Wintergoldhähnchen Regulus regulus

Zaunammer Emberiza cirlus

Zaunkönig Troglodytes troglodytes

Ziegenmelker Caprimulgus europaeus 3 3


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Art

Dt. Name

Wiss. Name

Rote Liste NI

2010

Rote Liste D

2010

Zilpzalp Phylloscopus collybita

Zippammer Emberiza cia

Zistensänger Cisticola juncidis

Zitronengirlitz Carduelis citrinella 3

Zwergadler Aquila pennata

Zwergammer Emberiza pusilla

Zwerggans Anser erythropus

Zwergschnäpper Ficedula parva R

Zwergschnepfe Lymnocryptes minimus

Zwergschwan Cygnus bewickii

Bewertung: Für viele der als potentiell betroffen eingestuften Vogelarten spielt die für die Bebauung ge-plante Fläche nur eine indirekte Rolle, da die geeigneten Habitatstrukturen in der Peripherie vorhanden sind. Von einer Nutzung als Nahrungshabitat ist, je nach Bewirtschaftung, für ei-nige Vogelarten auszugehen. Für wenige Arten, darunter z. B. der Kiebitz (Vanellus vanellus), eignet sich diese Ackerfläche potentiell auch als Bruthabitat. Aufgrund der geringen Größe der Planungsfläche und der isolierten Lage innerhalb des Siedlungsbereiches ist die Nutzung als Fortpflanzungsstätte jedoch unwahrscheinlich. Da an beiden Begehungsterminen keiner-lei Hinweise auf das Vorkommen des Kiebitz gefunden wurden, kann eine aktuelle Brut in diesem Bereich ausgeschlossen werden. Da sich das Plangebiet in einer vor allem durch landwirtschaftliche Nutzung geprägten Land-schaft befindet, ist davon auszugehen, dass im Umland, in Abhängigkeit der Bewirtschaftung ausreichend alternative Brut- und Nahrungshabitate zu finden sind. Eine Beeinträchtigung des Erhaltungszustandes der Arten durch das Bauvorhaben ist daher nicht zu erwarten.

Zusammenfassung & Handlungsempfehlungen

Insgesamt sind aufgrund der isolierten Lage innerhalb der Ortschaft, der Beschaffenheit der Gehölze sowie der Nähe zu gleichwertigen Landschaftsstrukturen im Außenbereich der Ort-schaft, keine erheblichen Beeinträchtigungen von Teillebensräumen planungsrelevanter Vo-gel- oder Fledermausarten zu erwarten.


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Literatur

AICHELE/GOLTE-BECHTLE (2009): Was blüht denn da?; 57. Auflage, Kosmos Verlag, Stuttgart

AICHELE/SCHWEGLER (2011): Unsere Gräser, aktualisierte 12. Auflage; Kosmos Naturführer, Kosmos Verlag, Stuttgart

DRACHENFELS, O. V. (2012): Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen; NLWKN, Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen A/4

ELLENBERG, H. (1992): Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa; Scripta Geobotanica XVIII, 2. Auf-lage; Verlag Erich Gotze KG, Göttingen

HTTP://WWW.NLWKN.NIEDERSACHSEN.DE/NATURSCHUTZ/BIOTOPSCHUTZ/BIOTOPKARTIERUNG.HTML

HTTP://WWW.UMWELTKARTEN-NIEDERSACHSEN.DE/GLOBALNETFX_UMWELTKARTEN/

HTTP://WWW.NLWKN.NIEDERSACHSEN.DE/

MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES NORD-RHEIN-WESTFALEN ( MUNLV, Hrsg.),Düsseldorf, 2007: Geschützte Arten in Nordrhein Westfalen

NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATURSCHUTZ (NLWKN, Hrsg.) (2010): Verzeichnis der in Niedersachsen besonders oder streng geschützten Arten – Schutz, Gefährdung, Lebensräume, Bestand, Verbreitung – (Stand 1. November 2008) (Korrigierte Fas-sung 1. Januar 2010); Teil A: Wirbeltiere, Pflanzen und Pilze

SKIBA, RAINALD (2009): Europäische Fledermäuse – Kennzeichen, Echoortung und Detektoranwen-dung, Neue Brehm Bücherei Bd. 68, Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2009; 2. aktualisierte und erweiterte Auflage

WWW.FLORAWEB.DE

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