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Analyse der Träume bei Novalis Georg Friedrich Philipp von Hardenberg, der als Schriftsteller das Pseudonym Novalis verwendete war ein berühmter Dichter und Romantiker. Er lebte von 2.5. 1772 bis 25.3. 1801. Während seines Studiums hat er Friedrich Schiller, Friedrich Schlegel und später auch Ludwig Tieck kennengelernt. Er hat sich mit dem Thema des Traumes befasst und dazu auch ein Roman geschrieben: Heinrich von Ofterdingen -Aus diesem fragmentarischen Roman ist nur der erste Teil und Anfang des zweiten Teils vollendet. Ludwig Tieck versuchte den Roman mit Hilfe von Notizen und aus Gesprächen mit Novalis zu beenden. Ich habe mich entschieden die Träume zu analzsieren, die bei Novalis auftretten. In meiner Arbeit werde ich erklären, wie diese Träume erläutert werden können. Demnächst möchte ich drei Deutungsmöglichkeiten an dem Text von Novalis „Heinrich von Ofterdingen“: die Interpretation der Träume im Werk gemäß Novalis selbst, Freuds Ttaumdeutung und Jungs Traumtheorie. Das erste Kapitel in diesem Werk zeigt einen Konflikt zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewusstsein. Die Träume von Heinrich sind das Unbewusstsein. In dem Traum, ist Heinrichs Leben spannender und interessanter als am Tag. Die Funktion der Träume bei Novalis ist Bewusstseinserweiterung qua Anamnese, welche hinausführen soll über ein bloß auf Sinnlichkeit und Verstand gründendes empirischen Selbst- und Weltverständnis. Novalis sieht das Universum als Komplex von Analogien oder Entfaltungen. Er meint, geheime Stimmen – die sich nur im zu Traum offenbaren lassen – zu hören, die ihm „von alten Zeiten reden wollten“. Für Novalis gibt es einen unaufhörlichen Panlinguismus: Alles was wir erfahren ist ein Mittheilung. So ist die Welt in der That eine Mittheilung… der Mensch spricht nicht allein – auch das Universum spricht – alles spricht – unendliche Sprachen.“

Analyse der Träume bei Novalis

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Analyse der Trume bei Novalis

Georg Friedrich Philipp von Hardenberg, der als Schriftsteller das Pseudonym Novalis verwendete war ein berhmter Dichter und Romantiker. Er lebte von 2.5. 1772 bis 25.3. 1801. Whrend seines Studiums hat er Friedrich Schiller, Friedrich Schlegel und spter auch Ludwig Tieck kennengelernt.Er hat sich mit dem Thema des Traumes befasst und dazu auch ein Roman geschrieben: Heinrich von Ofterdingen -Aus diesem fragmentarischen Roman ist nur der erste Teil und Anfang des zweiten Teils vollendet. Ludwig Tieck versuchte den Roman mit Hilfe von Notizen und aus Gesprchen mit Novalis zu beenden.

Ich habe mich entschieden die Trume zu analzsieren, die bei Novalis auftretten.In meiner Arbeit werde ich erklren, wie diese Trume erlutert werden knnen. Demnchst mchte ich drei Deutungsmglichkeiten an dem Text von Novalis Heinrich von Ofterdingen: die Interpretation der Trume im Werk gem Novalis selbst, Freuds Ttaumdeutung und Jungs Traumtheorie.

Das erste Kapitel in diesem Werk zeigt einen Konflikt zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewusstsein. Die Trume von Heinrich sind das Unbewusstsein. In dem Traum, ist Heinrichs Leben spannender und interessanter als am Tag.Die Funktion der Trume bei Novalis ist Bewusstseinserweiterung qua Anamnese, welche hinausfhren soll ber ein blo auf Sinnlichkeit und Verstand grndendes empirischen Selbst- und Weltverstndnis. Novalis sieht das Universum als Komplex von Analogien oder Entfaltungen. Er meint, geheime Stimmen die sich nur im zu Traum offenbaren lassen zu hren, die ihm von alten Zeiten reden wollten. Fr Novalis gibt es einen unaufhrlichen Panlinguismus: Alles was wir erfahren ist ein Mittheilung. So ist die Welt in der That eine Mittheilung der Mensch spricht nicht allein auch das Universum spricht alles spricht unendliche Sprachen.

Jetzt werde ich mich mit Freuds Traumtheorie beschftigen.Sigmund Freud stellte vor 100 Jahren die These auf, da Trume eine Erfllung unterdrckter Wnsche darstellen. Fr ihn waren alle Trume Wunscherfllungen, d.h., in den Trumen treten verdrngte und tabuierte Wnsche in symbolisch verkleideter Form auf, die ins Bewusstsein drngen, aber von diesem zunchst abgewehrt werden.Mich interessieren Symbole, die mit Hilfe der freudschen Theorie als Symbole der Frau zu deuten sind, nmlich: der Wald, die Wiese, die Hhle, der Rasen, der Strahl,die Frabe blau und natrlich die blaue Blume. All diese Symbole stehen fr die weibliche Sexualitt wie Gebrmutter oder Mutterleib.Die blaue Blume steht auch fr Sehnsucht und die Entdeckung einer noch unbekannten Geliebten.

Carl Gustav Jung verstand den Traum als unmittelbar deutlich werdende Darstellung der inneren Wirklichkeit des Trumenden, d. h. es bedrfe von diesem keiner freien Assoziationen, um den Traum verstehen zu knnen. Jung stellte fest, dass man durch freie Assoziation von jedem beliebigen Objekt gleichermaen zu den eigenen Komplexen gelange. Um den spezifischen Traumsinn zu verstehen, schlgt Jung statt der freien Assoziationen eine "Umkreisung, deren Zentrum das Traumbild bleibt als Methode zur Traumdeutung vor.Er prgte auch den Begriff des kollektiven Unbewussten, ein Bereich, aus dem Kultur-unabhngig gleiche Motivbilder entstehen.

Schlussfolgernd ist der Traum Heinrich von Ofterdingens einen Beweis dafr,dass jeder Traum verschiedene Beudeutungen haben kann, die abhngig von der Theorie sind, die man fr die Deutung bentzt. Damit mchte ich zeigen, dass nicht alles von Sicherem eine Deutung hat, sondern, dass jeder Text und Traum eine Wirkung und Deutung von dem Rezipienten bekommt.