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Andreas Daleiden Architektur I Portfolio

Andreas Daleiden_Architektur Portfolio

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AndreasDaleidenArchitektur I Portfolio

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“Die Baukunst ist auch eine Kunst. [..] Verglichen mit zeitgenössischer Musik oder Malerei hat Architektur ein viel größeres Potenzial, normale Leute abzuholen, weil etwas einfach sehr gut funktioniert, etwas praktisch ist und schön.”

Peter Zumthor

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01Fraternité 2012Besucherzentrum Spicheren

02MoselthermeThermen am Moselufer in Trier

03MORE FutureBesucherzentrum Hohes Fenn

04Urban LighthousePavillion innerhalb der Trierer Kurien

05EinhausBestandssanierung und Neuinterpretation

06HELIX Irminensteg Trier

07RCA EastNiederlassung des Royal College of Arts

08RIBA EastBritish Architecture Institute

Projekte

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01Fraternité 2012 - Besucherzentrum Spicheren

5. Semester BAKonstruieren IVOrt: Spicheren - Frankreich

Unweit der deutsch-französichen Grenze befindet sich auf einer Anhöhe die kleine französische Ortschaft Spicheren. Durch seine strategisch günstige Lage war dieser Ort Schauplatz vieler Schlachten der letzten Kriege: des deutsch-französischen Krieges 1870/71, des 1. Weltkrieges 1914-1918 und des 2. Weltkrieges 1939-1945. Nach dem 2. Weltkrieg wurden neben den Soldatenfriedhöfen auch Mahnmale und Gedenktafeln errichtet. Der Ort soll ein Dokument sowohl der kriegerischen Auseinandersetzungen als auch der Freundschaft beider Nationen werden.

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02Moseltherme - Thermen am Moselufer in Trier6. Semester BAEntwurf - Großes GebäudeOrt: Trier - Deutschland

Augusta Treverorum, diese zweitausend Jahre alte Stadt war im 4. Jahrhundert gekennzeichnet von einer entwickelten Badekultur mit beeindruckenden Thermenanlagen - in Planung und Bau die Kaiserthermen, im Gebrauch die Barbarathermen. Dabei ging es bei weitem nicht nur um körperliche Hygiene. Die Thermen waren Orte der Erholung und Entspannung, der Ruhe und Gymnastik, sowie der gesellschaftlichen Begegnung. Auf dieser kultur- und architekturhistorischen Grundlage beruht nun der Entwurf der Moselthermen in Trier.

Von besonderem Interesse ist die differenzierte Qualität von Räumen, bei denen die innen-räumlichen Klimata einzelner Bereiche in ihrer Unterschiedlichkeit hinsichtlich Temperatur, Feuchte, Helligkeit, Schall und Raumakustik zu erleben und zu fühlend sind und damit architekturbestimmend werden. Unterschiedlich temperierte Becken – von kühleren zu wärmeren – bilden das Herzstück der Therme. Die Ausformung dieser Räume ist in Größe, Proportion und Belichtung dem jeweiligen Raumtypus angepasst. Sie orientieren sich nach römischem Vorbild um ein zentrales Atrium und können in einer festgelegten Abfolge nacheinander erlebt werden. Im Obergeschoss befindet sich ein Dampfbad, sowie die Räume der Ruhe und Entspannung, welche einen Blick auf die Mosel und die Sandsteinfelsen am gegenüberliegenden Ufer ermöglichen.

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Erste Entwurfsskizzen lassen bereits früh erkennen, dass die neue Therme gestalterische Elemente der Talstation der Triere Kabinenbahn aufgreifen soll. Dabei soll die ungenutzte Talstation als skulpturales Objekt eine figurale Einheit mit der neu entstehenden Therme bilden. Hierbei dient vor allem die große Öffnung, welche eine öffnende Geste in Richtung der Mosel erzeugt, als maßgebendes Element. Sie wird im Entwurf aufgegriffen und dient als Vorbild für zwei unterschiedlich große und unterschiedlich angeordnete Fensteröffnungen im Obergeschoss der Therme.

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03MORE Future - Besucherzentrum Hohes Fenn

8. Semester BABachelor-ThesisOrt: Naturschutzgebiet Hohes Fenn - Belgien

Im Hochmoor “Hohes Venn” in der Nähe des “Baraque Michel” soll zentral gelegen ein neues Besucherzentrum samt Forschungseinrichtung und gastronomischer Anlage entworfen werden. Das “More Future” trennt zunächst die beiden Funktionen Tourismus und Forschung. Dadurch entstanden der Besucherbereich “More Knowledge” und der Forschungsbereich “More Science”.Das zweigeschossige “More Knowledge” ist der zentrale Anlaufpunkt für Besucher. Im Erdgeschoss befinden sich die wichtigsten Funktionen wie Infocounter, Garderoben, Vortragsräume usw. Zusätzlich gibt es einen sehr großen, zweigeschossigen Loungebereich, der über eine Glasfassade bereits einen weiten Blick in den nördlichen Teil des Hochmoores freigibt. Der im zweiten Geschoss befindliche, über eine großzügige Treppe erreichbare, Ausstellungsbereich bietet erneut einen großartigen Blick über den nördlichen Teil des Moores. Im Verlauf der Ausstellung gelangt man zu einem weiteren

großen Panoramafenster, das nun den Blick auf das südwestliche Moor freigibt. Somit ist gewährleistet, dass der Besucher sich des schier unendlich erscheinenden Moores bewusst wird. Wieder im Erdgeschoss angelangt, besteht die Möglichkeit im Restaurant, welches als Bindeglied zwischen den beiden Bereichen “More Knowledge” und “More Science” besteht, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen und anschließend die Themengärten zwischen den beiden Gebäudeteilen zu erleben.Im “More Science”, welches in Teilen auch den Besuchern zur Besichtigung frei steht, befinden sich vor allem die Verwaltungs- und Forschungseinrichtungen. Sich zurücknehmend gegenüber dem “More Knowledge” liegt dieser riegelförmige Bau nahe dem Wald im Osten, gliedert sich jedoch nahtlos in das Gesamtbild ein. Nicht zuletzt spannt es in Verbindung mit dem “More Knowledge” und dem gastronomischen Bereich den Raum für die Themengärten auf.

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More Knowledge

More Sience

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BlickrichtungEnwicklung in nordöstlicher und südwestlicher Richtung, den großen Moorflächen folgend.

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04Urban Lighthouse - Pavillion innerhalb der Trier Kurien

2. Semester MAKonzeptionelles EntwerfenOrt: Kurie an der “Sieh um dich” Straße - Trier

Die Konstruktion einer temporären „Behausung“, eines „Urban Island Retreat“ im mittelalterlichen Zentrum Triers ist Thema des Moduls Konzeptionelles Entwerfen. Mithilfe von digitalen, parametrischen Entwurfsmethoden sowie traditionellem und computergestütztem Modellbau sollen Prototypen und großmaßstäbliche Modelle realisiert werden.Die Kurien des Trierer Domberings formen urbane Inseln, die programmatisch

und stadtmorphologisch ein Archipel bilden und als separate Einheiten in der Stadt Trier agieren. Im heutigen Stadtbild ist dies jedoch schwer erkennbar. Hohe und undurchdringliche Mauern sind oft die einzigen Indizien. Durch eine Serie von temporären Interventionen, den „Urban Lighthouses“, soll der Zusammenhang zwischen Stadt und Kurien verdeutlicht werden. Dabei bilden die Kurienhöfe die primären Standorte der Interventionen.

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Die Herleitung des Entwurfes basiert zunächst auf der Erzeugung eines Basisrasters. In einem weiteren Schritt wird nun untersucht, inwiefern sich das Raster beeinflussen lassen könnte. Mithilfe einer Grasshopper-Definition ließ sich das Raster um zuvor willkürlich gesetzte Punkte mit unterschiedlichem Radius biegen, um so eine Vielzahl unterschiedlicher Muster zu generieren, die als Basis für das weitere Vorgehen dienen. Dem zugrunde liegt die „Bottom-Up“ Entwurfsmethodik. Im Gegensatz zur „Top-Down“ Methodik, in der man ein mehr oder weniger klares Bild seines Entwurfes vor Augen hat (klassisch mit Skizze) und dann darauf hin arbeitet, werden hierbei zunächst emergent mehrere Ergebnisse erzeugt und erst danach aufgrund verschiedener Parameter Ansätze verfolgt, ausgearbeitet oder verworfen.

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Fertigung des Kurienmodells

Die Fertigung des 1:10 Modells war eine besondere Herausforderung. Das Modell selbst sollte hierbei aus sechzehn an den Kopfseiten zu einem Block verleimten Kanthölzern mit Hilfe einer CNC 3-Achs Werkzeugmaschine gefräst werden. Da die Arbeitstiefe der Maschine jedoch nicht groß genug war, um alle Bereiche aus dem gesamten Block zu fräsen, wurde das Modell in zwei einzelnen Teilen erzeugt, die danach aufeinander verleimt werden mussten. Dabei musste die Position perfekt stimmen, damit die Fugen der einzelnen Modelle genau aufeinander lagen.

Entwicklung der finalen Geometrie

Das finale Modell wurde parametrisch hergeleitet. Dazu diente die bereits im Vorfeld beschriebene Methodik der Rasterbeeinflussung. So wurde zunächst jeder einzelnen Schicht ein eigenes Raster zugeordnet. An markanten Stellen innerhalb der Kurie wurden dann einzelne Punkte gesetzt, die mit verschiedenen zugeordneten Funktionen die einzelnen Rasterebenen beeinflussen und somit in additiver Schichtung der einzelnen Ebenen Bereiche der Öffnung oder des Volumens beschreiben würden. Die Außenbegrenzungen des Pavillons ergeben sich aus der Wegführung innerhalb der Kurie und deren Proportion.

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Umsetzung

Da das grundlegende Thema dieser Arbeit die „Schichtung“ einzelner Ebenen ist, sollte dies auch in einer möglichen Fertigung eine Rolle spielen. Massive Platten kamen hierbei jedoch nicht in Frage. Die Lösung dieses Problem sollte in der Auflösung der einzelnen Ebenen liegen. Die erste Schicht besteht hierbei aus einzelnen Latten mit Aussparungen für die nächste Ebene. Diese liegt nun orthogonal auf der unteren Schicht in deren Aussparungen. Dieser Prozess zieht sich nun fort bis alle einzelnen Schichten umgesetzt sind und ein Netzwerk aus stabil aufeinander liegenden Hölzern entsteht. Auf- und Abbau sollte mit entsprechender Nummerierung der einzelnen CNC gefrästen Hölzer ohne Probleme ablaufen. Dies ist besonders wichtig, da es sich um eine temporäre Installation handelt, die zudem abgebaut und richtig gelagert auch sehr wenig Platz in Anspruch nimmt.

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05EINHAUS - Bestandssanierung und Neuinterpretation

3. Semester MAKonstruktion und BauphysikOrt: Moeasdorf - Luxemburg

Das Einhaus ist eine Gebäudeform, die sich von ca. 1850 bis 1940 im Großraum Lothringen / Saarland / Luxemburg verbreitet hat. Es steht mit der Traufseite zur Straße und beherbergt mehrere Nutzungen unter einem Satteldach mit einem durchlaufenden First. Die verschiedenen Nutzungen sind der Straße entlang aneinandergereiht. Dabei verfügt jede Nutzung über ihren eigenen Eingang. Dadurch entsteht eine einfache Gliederung der Fassade. Die Anordnung der Nutzungen, sowie die Breite und Tiefe der Einhäuser ist regional unterschiedlich. Thema dieser Aufgabe ist eine Studie der Einhäuser und der verschiedenen Sanierungsansätze auf architektonischer und bauphysikalischer Ebene.

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Bestandsgebäude I Aufmaß

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Die herkömmliche Sanierungsart des Einhauses ist die Kernsanierung. Der Innenausbau kann verändert werden, jedoch bleibt das Einhaus als eigenständiges Volumen erhalten.

Bei dieser Variante ergibt sich das Problem der Dämmung:

Innendämmung: Bei der Innendämmung bleibt die äußere Erscheinung des Einhauses erhalten. Allerdings verkleinern sich die Raumflächen (und Fensteröffnungen) und es entstehen an allen Decken- und Wandanschlüssen Wärmebrücken. Das Hauptproblem ist aber bauphysikalischer Natur - dadurch, dass das Haus von innen gedämmt ist, befindet sich das Mauerwerk im kalten Teil der Wand und wird somit schimmel- und feuchtigkeitsanfällig.

Außendämmung: Der Charakter des Einhauses wird verändert - wie wird mit den Faschen umgegangen? Entweder verschwinden sie unter der Dämmebene, oder sie werden aus dem Mauerwerk entfernt und in die Dämmebene eingefügt. So würde die Erscheinung des Hauses erhalten bleiben. Dies ist aber mit solch einem großem Aufwand verbunden, dass es sich für ein solches Gebäude häufig nicht lohnt.

Das Raumprogramm der Kindertagesstätte kann zweigeteilt werden - zum einen in Räume, die viel Licht beanspruchen („Tagesräume“, wie Gruppenräume und Verwaltung) und zum anderen in Räume, welche mit weniger Licht auskommen (Schlafbereiche, Sanitär, Lager, Umkleide etc.). Der Innenraum der Scheune bietet wegen der kleinen Fenster nur wenig Licht. Um große Baumaßnahmen in der Fassade zu vermeiden, wird eine Hülle über das Einhaus gelegt. Somit ergibt sich die Teilung von selbst: in dem Bestand befindet sich der Eingang mit Umkleide, Sanitäranlagen und Schlafbereich; im Anbau sind die Gruppenräume geplant. Um in die Verwaltungsräume unterm Dach Licht zu bekommen, wird ein Bandfenster über die zur Straße gerichtete Fassade angebracht. Es greift die Traufe des Wohnhauses auf.

Die Hülle ist aus Blockrahmen gebaut; die nach Südwest orientierte Fassade ist hinter den Lamellen vollverglast. Die Lamellenfassade gibt dem Einhaus eine moderne Anmut. Das Wohnhaus wird saniert, sein Charakter bleibt erhalten.

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Bestandsgebäude I Sanierung

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DACHAUFBAU

Schieferdeckung3 x 5 cm Lattung5 x 3 cm KonterlattungDampfbremse3 x 10 cm Schalung20 cm Sparren mit Zwischensparrendämmung10 cm UntersparrendämmungDichtungsbahn13 mm Gipskarton

FASSADENAUFBAU

60 x 50 mm Kantholz65 x 50 mm LattungVorhangfassade Isolierverglasung in Holzrahmen

BODENAUFBAU

2 cm Parkett5 cm HeizestrichDampfsperre3 cm Trittschalldämmung15 mm OSB Spanplatte20 x 6 cm Konstruktionselement15 mm Gipsfaserplatte

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Lüftungskonzept

Heizungskonzept

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06HELIX - Irminensteg Trier

1. Semester MASonderthemen der KonstruktionOrt: Trier

Eine fußläuge Verbindung zwischen der Trierer Innenstadt und dem Westufer der Mosel erfordert eine Auseinandersetzung mit der stark befahrenen Straße am Krahnenufer. Sie läuft parallel zur Mosel und trennt die Innenstadt vom Fluss. Verbindet man die beiden Uferseiten auf kürzestem Wege, wäre eine Überquerung dieser Straße von Nöten. Aus diesem Grund überquert dieser Steg nicht nur die Mosel, sondern auch die Straße.Als Entwurfsansatz wird eine sich über die Mosel windende, begehbare Röhre entwickelt. Die Röhre sorgt für eine wettergeschützte Überquerung der Mosel. Die geschwungene Form bricht das Gefühl eines langen Tunnels und sorgt für einen inszenierten Weg durch die Röhre mit verschiedenen Ausblicken auf die Stadt Trier.

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Wetterschutz

Auffallend sind häufig auftretende starke Winde und Niederschläge, die bei der zurückzulegenden Distanz erhebliche und zu berücksichtigende Faktoren sind und eine wettergeschützte Überquerung nahelegen. Als Attraktor der Brücke wird am Ostufer ein Platz gewählt, welcher unmittelbar gegenüber des Hochschul-Campus Irminenfreihof liegt und somit eine direkte Verbindung dieser akademischen Einrichtung mit dem Westufer Triers und der dortigen Europäischen Kunstakademie ermöglicht.

Tragwerk

Die Konstruktion des Primärtragwerkes fand ihren Ursprung in der Verbindung zweier Elemente als Referenz für den Entwurf. Die Primärstruktur versucht die Stabilität des inneren Gefüges eines Vogelknochens nachzuempfinden. Dies wird mit dem helixförmigen Aufbau des DNA-Stranges verknüpft. Durch das Überkreuzen von jeweils sechs sich um die Längsachse der Brücke windenden Stäbe ensteht eine wirkungsvolle Fachwerkstruktur, wobei die helixförmigen Spiralen durch innenliegende Ringe zu dreiecksförmigen Maschen geschlossen werden.

Hülle

Die Fachwerkröhre wird mit zwei unterschiedlichen Membranen eingehüllt: zum einen ein luftdurchlässiges Netzgewebe, zum anderen eine transparente Folie. Beide verlaufen parallel und winden sich jeweils zwischen den spiralförmigen Stäben um die Konstruktion. Optisch soll jedoch nicht die Hülle, sondern die Konstruktion selbst das definierende Merkmal dieser eleganten Konstruktion sein.

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doppelt gekrümmtes Standard Stahl-RundrohrStahlgussteil (speziell angefertigt / sich wiederholend)

Aussteifungsring(T-Stahlprofil 200x100)

Träger(2x L-Winkelstahl 200x100)

Filigranplatte(Stahlbeton - Halbfertigteil)OrtbetonKunsstoff-Bodenbelag

doppel gekrümmte Membran in direkter KederprofilklemmungGlasfasergewebe, PTTE-beschichtet, weiß)Glasfasergewebe, PTTE-laminiert, farblos)

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07RCA East - Niederlassung des Royal College of Arts

2. Semester MAMain_ProjectOrt: Hackney Wick - East London

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Das RCA East soll als Niederlassung des Royal College of Arts im Osten Londons dienen. Grundgedanke ist es hier Arbeitsplätze für Studierende aller Fachbereiche zu schaffen. Dadurch gelingt es nicht nur die Kapazitäten der Universität zu erhöhen, sondern auch interdisziplinäres Arbeiten von Studierenden der „Fachrichtung Gestaltung“ zu ermöglichen, was besonders produktiv ist und zu ausgezeichneten Ergebnissen führen kann. Kreative junge Menschen können hierbei von einander lernen und ihr Wissensspektrum erweitern, um so neue Methoden des Arbeitens, Präsentierens und Gestaltens zu erwerben. Darüber hinaus bietet das RCA East spezielle Arbeits- und Werkräume, die für die jeweiligen Fachbereiche unabdingbar sind, darunter Räume für Holz- und Metallverarbeitung, Fotostudios und -labore, Plotterräume und Rechnerpools u.v.m. Ergänzt wird das ganze durch große Flächen im Inneren wie im Außenbereich, die für Ausstellungen jeglicher Art genutzt werden können.

Im Vordergrund des Entwurfs steht die Konstruktion. Ähnlich wie im Modul „Konzeptionelles Entwerfen“ wird zunächst ein Basisraster, welches als Gitterrost-Decke umgesetzt werden soll, an verschiedenen Punkten beeinflusst, um dort Öffnungen zu schaffen. Diese Öffnungen transportieren im späteren Entwurf Tageslicht über eine weitere Öffnung im ersten Stock bis ins Erdgeschoss. Getragen wird die Dachkonstruktion von einzelnen Stützen, die sich jeweils um die parametrisch hergeleiteten Öffnung orientieren und als Gesamtheit eine sehr stabile Konstruktion ergeben. Vermittelt werden soll durch diesen Entwurf die Idee eines einzelnen Daches, unter dem die Gesamtheit der gestaltenden Künste sich versammeln und gemeinsam voneinander lernen und profitieren kann.

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Lage

Das RCA – East liegt im Gebiet „Hackney Wick“ in East-London. Geprägt ist es von industriellen Brachen, Kleinindustrie und neuem Wohnungsbau. Zudem hat Hackney Wick die größte Dichte an Künstlern von ganz London. Das RCA – East integriert sich hierbei nahtlos in das Zentrum dieses Stadtteils.

Herleitung des Tragwerks

Das Basisraster wird an verschiedenen Punkten, die als Abstoßungs-Fixpunkte für das Raster dienen, beeinflusst. In einem weiteren Schritt wird das Raster in die dritte Dimension gebracht, damit es als Trägerrost fungieren kann.

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08RIBA East - British Architecture Institute4. Semester MAMaster ThesisOrt: London_Großbritannien

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Der Entwurf orientiert sich an den für das Lower Lea Valley typischen industriellen Gebäudestrukturen. Diese setzen sich zum einen aus kleinteilig gewachsenen Strukturen und zum anderen aus großformatigen Hallen zusammen. Die Idee ist nun vier einzelne Gebäude, welche unterschiedliche, thematisch gegliederte Funktionen des Riba East enthalten so zu kombinieren, dass sie in ihrer Gesamtzusammenstellung an Teile einer einzigen großformatigen Einheit erinnern. Die vier einzelnen Körper sind im Inneren durch eine Glaskonstruktion, welche eine gemeinsame Halle im Erdgeschoss erzeugt, miteinander verbunden. Assoziationen mit Kristallstrukturen lassen es hierbei zu, zwei Prinzipien abzulesen. Zum einen das Aushöhlen eines Steins über einen längeren Zeitraum und gleichzeitig das Verwachsen des Inneren zu einem Ganzen. Ein großes Foyer verbindet im Erdgeschoss die vier einzelnen „Gebäudeteile”, welche die einzelnen Bereiche des Riba East enthalten.

Die einzelnen Bereiche enthalten:Öffentlicher Bereich: Restaurant, Café, Shops, BibliothekVerwaltungsbereich: Verwaltung, Büros, ArbeitsräumeLehr- und Forschungsbereich: Vortragssaal, Lehrräume, FAB-Labs etc.Ausstellungsbereich: Ausstellung / Museum, Archive

Im Untergeschoss verbindet ein Archivbereich alle oben vorkommenden Bereiche miteinander. Bei der Materialität war es wichtig, einen Kontrast zwischen der massiv wirkenden Außenhaut und dem kristallinen Inneren zu erzielen. Die Außenwände bestehen hierbei aus weißem Sichtbeton, während das Innere eine Stahlkonstruktion mit Glaselementen ist.Städtebaulich setzt sich das Gebäude auf die große, durch den Abriss der vorherigen Industriestrukturen entstandene Fläche im Plangebiet und orientiert sich an den entstehenden Strukturen im Süden (Masterplan), sowie am Kanal im Osten. Auf der großen Freifläche nördlich des Gebäudes entsteht ein Platz mit einer zentral leicht angehobenen Fläche, welche Platz für Pavillons oder Ausstellungen im Freien bietet.

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Plangebiet:

Die isometrische Darstellung des zu beplanenden Gebietes rechts verdeutlicht anschaulich, um welche Dichte und Bautypen es sich in der näheren Umgebung handelt. In rot gestrichelt werden die durch den Masterplan hinzukommenden Bauten gekennzeichnet. Schwarz gestrichelt sind Gebäude, die bereits abgerissen sind oder sich im Abriss befinden. Zusätzlich herausgestellt sind die für das Gebiet erwähnenswerten Bauten oder Orte.

Deutlich ablesbar ist der Bereich des Lower Lea Valleys, welches vor allem durch industriell gewachsene Bauten geprägt ist. Die Wohnbebauung im Westen und Osten des Gebietes grenzt sich durch ihre Kleinteiligkeit dem gegenüber ab.

Als Konzept für den Entwurf dienen die im Plangebiet vorhandenen Industriestrukturen, welche über den Zeitraum von mehreren Jahrzehnten zusammen “gewachsen” sind und dadurch eine Einheit bilden. Es galt nun die Idee von kleinteilig verwachsenen Industriestrukturen neu zu interpretieren und zu abstrahieren. Als ein in der Natur vorkommendes Beispiel für gewachsene Strukturen dienen hier Kristalle. Kristalle wachsen und verwachsen in verschiedensten Formen, welche jedoch in ihrer Basis einem strukturellen, geometrischen Aufbau unterliegen.Sie wachsen dabei über Jahrtausende innerhalb einer sie schützenden Höhle im Felsen zu den unterschiedlichsten Formen heran.

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KG 1.OG 2.OG

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Andreas Daleidenstudentische Arbeiten6.Sem. BA - 4 Sem. MA

Über mich:

Geboren und aufgewachsen bin ich in der Südeifel, nahe der Luxemburger Grenze.

Ich denke, dass Architektur in erster Linie den Menschen dienen sollte, die sie nutzen. Die Aufgabe des Architekten besteht nun darin, dem jeweiligen Kontext entsprechend eine harmonische Einheit aus Gestalt und Funktion zu schaffen. Architektur kann erst dann als gelungen bezeichnet werden, wenn sie Menschen begeistert.

Studium:

Hochschule Trier

Bachelor of Arts, Fachrichtung Architektur10/2008 - 08/2013

Master of Arts, Fachrichtung Architektur10/2013 - 08/2015

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