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Andreas Fassler TCM 1
Andreas Fassler (PhD)
Katholische Stiftungsfachhochschule, München
University of Georgia, Athens Virginia Commonwealth University http://andreas-fassler.de
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Task-centered Model und Motivierende Gesprächsführung:
Handlungsmodelle im Praxistest
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Inhalt und Ablauf1. Grundlagen der Sozialen Arbeit in der
Suchtkrankenhilfe (Deutschland und USA)
2. Aufgabenzentriertes Arbeiten (Task-centered model) Grundlagen und Handlungsanweisungen
3. Motivierende Gesprächsführung Grundlagen und Handlungsanweisungen
4. Ein integriertes Modell für die Soziale Arbeit (Ergebnisse eines Pilottestes)
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Handlungsleitende Prinzipien
allgemein in der Sozialen Arbeit speziell in der Suchtkrankenhilfe
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Handlungsleitende Werte (NASW)
The mission of the social work profession is rooted in a set of core values. These core values, embraced by social workers throughout the profession's history, are the foundation of social work's unique purpose and perspective:
service social justice dignity and worth of the person importance of human relationships integrity competence.
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Berufsethik
International Federation
of Social Workers
Deutscher Berufsverband
für Soziale Arbeit DBSH
National Association
of Social WorkersNASW
….
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Prinzipien
Helfender Einsatz für AdressatInnen (nicht nur Kontrolle), Herausfordern der Mitarbeit als Balance zur Hilfe zur
Selbsthilfe, Zugang zu Hilfemöglichkeiten ermöglichen, fordern und
schaffen– Einsatz für die Verbesserung der Infrastruktur, Respekt vor der AdressatInnenentscheidung (vs.
Bevormundung) in Spannung zur Krisenintervention (direktiv vs. Non-direktiv)
Einsatz bester Mittel (wirksamster Handlungsweisen), EBP – persönliche Fortbildungsverpflichtung, Aufklärung der AdressatInnen, Sorgfalt mit Loyalitäten (Schweigepflicht und Datenschutz),
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Prinzipien Suchtkrankenhilfe
Harm reduction approach hierarchy of needs crisis intervention and securing bare survival,
reducing irreversible harm to the body, securing basic living conditions including housing,
legal income and work, and only then addresses the reduction of substance
abuse or even abstinence (Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren,
2001b; Kellogg Foundation, 2003).
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Institutionen
allgemeine spezielle
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Institutionen allgemeine:
Allgemeinkrankenhaus und Notaufnahme Arztpraxis (Medikamentenvergabe)
spezielle Entzugsklinik Stationäre Reha-kliniken oder Behandlungseinrichtungen
(therapeutische Wohngemeinschaften) Tageskliniken Ambulante Behandlungseinrichtungen Suchtberatungsstelle Kursangebote (gerichtliche Auflagen, Führerschein, Jugendhilfe:
sekundärpräventiv) Selbsthilfegruppen und –einrichtungen (Synanon in Berlin)
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niederigschwellige Hilfen
Niedrigschwelliges Drogencafe (drop-in center, Bus)
Streetwork Notschlafstelle Druckräume Besondere Behandlungsstrategie:
Substitution
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Behandlungskette
Unterschiedliche Reichweite der Angebote; Unterschiedliche Haltequote
Klassische Behandlungskette: Drogenberatungsstelle, Entzug im Krankenhaus, unmittelbarer Anschluss an stationäre Reha, Nachsorge
ambulant, Selbsthilfegruppe;
Zirkulärer Verlauf, Schwierigkeiten durch Übergänge
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Geschichte der Substitution 1898 wird das durch Heinrich Dreher für Bayer entwickelte Mittel
in Tablettenform unter dem Handelsnamen Heroin verkauft 1939 von der Firma Hoechst als Schmerzmittel entwickelt 1947 methadone was approved by the FDA as an analgesic 1950 used to treat the pains from opioid withdrawal 1965 Doel & Nyswander entwickeln das erste Methadon program
und erforschen psychosoziale Wirkungen 2001 Zulassung Subutex® (Buprenorphin) 2002 erste Heroinambulanz in Bonn The rate of use of MATs in different European countries varied
from 10 – 50%
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Ziele
Klientenziele Institutionenziele/Programmziele
Kontakt zum Gesundheitssystem: / Behandlung/Reduzierung HIV Infektion (gesundheitliche Stabilisierung)
Kontakt zum Hilfesystem: Abstinenz Reduzierung der Kriminalität Arbeits- und Therapiefähigkeit fördern (soziale
Stabilisierung)
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Programm/Institutionen der SubstitutionStationär und ambulant : Erhaltungsprogramme (Überlebenshilfe) Überbrückungsprogramme (zur stationären
Behandlung) Entzugsprogramme (Kurzzeit oder Langzeit) Substitutionsambulanz (reine Vergabe oder
Tagesstätte) Ärztliche Substitutionspraxis Substitutionsklinik Substitution im Strafvollzug
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Exkurs: Heroinsubstitution
Schweiz wurden in den Jahren 1994 bis 1996 die heroingestützte Behandlung von Opiatabhängigen erprobt)
BRD seit 1999, erste Ergebnisse 2005 (www.heroinstudie.de) Canada: Die Informationen zur "North American Opiate Medication
Initiative" (NAOMI) finden sich untern http://www.naomistudy.ca/ Niederlande: Die Ergebnisse der Studie und weitere Informationen
finden sich unter http://www.ccbh.nl/ Schweiz: Hier gibt es die längste Erfahrung mit der heroingestützten
Behandlung. Informationen und links finden sich hier Spanien: Studienprotokoll und Ergebnisse der Studie in Spanien
(Granada) finden sich unter http://www.easp.es/pepsa/inicio/ensayo_english.htm
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Methadone Maintenance Treatment Phases-Concept
Medication
Psychosocial Services
Entry Stabilization Transition
Time line
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Indikation
Schwer reguliert (Vergabeverordnung, BtMG) ein Jahr H-Abhängigkeit, Entzug keine Alternative Soziale Substitutionsfähigkeit: Teilnahme an
Gesprächen…
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Rolle der Sozialen Arbeit
Hilfe und Kontrolle Einhaltung der Programmregeln überwachen Institutionenziele vertreten (Abstinenz, Bezahlung!,
Beikonsum, take-home) Lebensbewältigung, Stabilisierung, Perspektive
(Hoffnung, Ziele, Motivation), Beiträge zur Verwirklichung von Klientenzielen
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Problemlagen
physical/medical, including special needs during pregnancy
emotional and mental health and co-occurring psychiatric conditions,
relationship/social or family, legal, educational/employment/financial
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child care
employment
mental health
AIDS/HIV
family
housing
transportation
financial
problems &needs
legal
education
medical
Problemlagen
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Checkliste zur Arbeit mit Substituierten
Methadondosis Beigebrauch Gesundheit allgemein Strafprozesse Arbeit Familie Freunde Führerschein Finanzen Freizeit Beratungsverlauf Zusammenarbeit mit dem Arzt Zukunftspläne (Ziele)
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Graduelle FreiwilligkeitJe nach objektivem oder subjektivem Verlust von Freiheit:
A) Auflage, Gerichtliche Sanktion, gesetzliches Mandat gewisse Wahlmöglichkeit innerhalb des Mandates Bsp. Gerichtliche Behandlungsauflage
B) Nichtfreiwillig Formale oder informale Sanktion (Arbeitgeber, Familie), aber kein
gesetzlicher Druck Wahlmöglichkeit als Güterabwägung Bsp. Verpflichtung zu Begleitgesprächen
C) Freiwillig Kommt aus eigenem Interesse Anerkennt Probleme, die behoben werden sollen Bsp. Klienten mit Leidensdruck
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voluntary nonvoluntary
elicit problems
decide target
problem
mandated
review pressures/mandates
what are we talking about?
First session
preparationthroughcase file
agenda setting
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Überblick WahlmöglichkeitenGegenpole Entscheidung treffen– Entscheidung ausführen
(können – wollen) Jetzt oder Später Mitarbeiten oder Folgen in Kauf nehmen Recht auf Nichteinmischung – Recht auf Hilfe Rational (objektiv) – Emotional (subjektiv)
(begründet in persönlicher Lebensgeschichte) Werte der AdressatInnen –
Werte der SozialarbeiterInnen
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Vergleich USA – Deutschland
Statistiken
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Drogenproblem - Vergleich
12-month prevalence
year age group
United States 9.4 % 2004 12 +
Germany 5.2 % 2001 18-59
Simon, R., Spegel, H., Hüllinghorst, R., Nöcker, G., & David-Spickermann, M. (2002). Report to the European Monitoring Center for Drugs and Drug Addiction by the Reitox National Focal Point Germany: Drug situation 2001.
Substance Abuse and Mental Health Services Administration. (2005b). Results from the 2004 National Survey on Drug Use and Health: National Findings. Rockville, MD: Author.
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Drogentodesfälle
year deaths per million
US 2000 90
Germany 2000 25
Netherlands 1997 (?) 2.4
Cherry, A., Dillon, M. E., & Rugh, D. (Eds.). (2002). Substance abuse: A global view. Westport, CT: Greenwood.
Derks, J. T. M., Hoekstra, M. J., & Kaplan, C. D. (1998). Integrating care, cure, and control: The drug treatment system in the Netherlands. In H. Klingemann & G. Hunt (Eds.), Drug treatment systems in an international perspective: Drugs, demons, and delinquents (pp. 81-93). Thousand Oaks: Sage.
Office of National Drug Control Policy. (2003). Drug data summary. Retrieved 3-20-03, from http://www.whitehousedrugpolicy.gov/drugfact/
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Übung zu Prinzipien A) Klient kommt in die Beratungsstelle Freitag Nachmittag und
verlangt sofort Hilfe wegen Entzugserscheinungen B) Substitutierter wird zum wiederholten Mal mit Beikonsum
erwischt: soll er aus dem Programm entlassen werden? C) Klient hatte vorige Woche eine Entgiftung abgebrochen und
meldet sich nun wieder, um nochmals eine Entgiftung anzutreten, aber die Klinik weigert sich ihn aufzunehmen.
D) ein 18 Jähriger, der seit ein paar Monaten Heroin konsumiert möchte in die Methadonsubstitution aufgenommen werden.
E) ein Substituierter weigert sich Begleitgespräche wahrzunehmen laut Aussage des substituierenden Arztes.
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links NASW code of ethics
http://www.socialworkers.org/pubs/code/code.asp