30

Click here to load reader

Angabe_BDA2005_Schüler

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

INHALTSVERZEICHNIS BDA 2005

1 Legende..............................................................................................2

1.1 Unternehmensstammdaten..........................................................2

1.2 Rechtsform, Kompetenzverteilung...............................................2

1.3 Unternehmensbeschreibung........................................................3

1.4 Ihr Aufgabenbereich.....................................................................3

1.5 Arbeitsanweisung.........................................................................3

2 Jahresabschluss und Gewinnverteilung der Karl Lackner und Tochter OHG.....................................................................................4

3 Kostenrechnung und Angebotserstellung...........................................8

4 Marketing und Aussenhandel.............................................................8

5 Steuerlehre.......................................................................................10

5.1 Arbeitnehmerveranlagung 2004.................................................10

5.2 Einkommensteuer 2004.............................................................10

6 Lohn- und Gehaltsverrechnung........................................................11

7 Personalmanagement......................................................................11

8 Bilanzanalyse und Kennzahlenberechnung.....................................13

9 Investitionsrechnung.........................................................................14

10 Verbuchung laufender Geschäftsfälle...........................................15

11 Der Kaufvertrag.............................................................................17

12 ANHANG.......................................................................................19

- 1 -

Page 2: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

1 Legende

1.1 Unternehmensstammdaten

Name: Spectral Lackerzeugung Lackner Karl und Tochter OHGErzeugung und Handel von Farben und Lacken

Adresse: Triglavstraße 10, 9500 Villach

Telefon: 04242 / 22122

Fax: 04242 / 22122 - 1

E-mail Adresse: [email protected]

Internet: www.spectrallackerzeugung.at

Finanzamt: Villach, Steuernummer 915/00899, Finanzamt Nummer 96, Referat 9

Bankverbindung: BA-CA Villach, Kontonummer 909531684, BLZ 12000,

BIC GIBAATWW IBAN AT472011100034820350

PSK, Kontonummer 8867843, BLZ 60000

DVR-Nummer: 67543

UID-Nummer: ATU84632943

ARA-Nummer: 6052

1.2 Rechtsform, Kompetenzverteilung

Die Firma Spectral Lackerzeugung Karl Lackner und Tochter ist ein Unternehmen, das in der Rechtsform einer Offenen Handelgesellschaft geführt wird. Zwei Gesellschafter (Karl Lackner und und Sarah Lackner) haften persönlich und solidarisch.

Die Kompetenzen sind wie folgt verteilt:Geschäftsführung: Lackner Karl, geb. 24.12.1942Auslandsgeschäft: Lackner Sarah, geb. 06.08.1966Finanzwesen: Müller – Lackner Brigitte, geb. 18.05.1969

- 2 -

Page 3: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

1.3 Unternehmensbeschreibung

Leitmotiv

Die Werterhaltung alter und neuer Bauwerke ist für Bauherren, Investoren und Nutzer in ständiges Problem.

Zur Lösung dieses Problems forscht, entwickelt, produziert und vermarktet die Spectral Lackerzeugung Produktsysteme und Dienstleistungen:Um die Substanz und Funktion von Wand, Decke und Boden zu erhalten, zu verbessern und dauerhaft vor Schäden zu schützen:Neben diesen funktionellen Aufgaben tritt als Dienstleistung die ästhetische Gestaltung von Gebäuden mit Farbe und Struktur.Spectral Lackerzeugung will dabei Schrittmacher sein für umweltbewusste und menschliche Lebensraumgestaltung. Deshalb pflegt Spectral Lackerzeugung die Zusammenarbeit mit gleich gesinnten Kunden und Partnern.Das Spectral Unternehmens – Leitbild gegenüber allen am Bauen Beteiligten zu erfüllen – das ist unser Anspruch.

Die Zusammenfassung des Leitmotivs kommt in zwei Worten zum Ausdruck: Bewusst bauen

1.4 Ihr Aufgabenbereich

Als Absolvent(in) der Handelsakademie sollen Sie für operative und strategische Aufgaben herangezogen werden. Aus diesem Grund erwartet man von Ihnen, dass Sie neben den allgemeinen betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten in ferner Zukunft zusätzlich zur täglichen Arbeit im Bereich Rechnungswesen, Controlling, den Jahresabschluss und natürlich auch die Abwicklung der Personalverrechnung durchführen werden.

1.5 Arbeitsanweisung

Alle Aufgaben, die Sie in der Firma zu erledigen haben, erstellen Sie mit Unterstützung des Softwarepaketes MS-Office (Word, Excel, Power Point), außer es werden andere Lösungshinweise bei den Aufgabenstellungen angegeben.

- 3 -

Page 4: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

2 Jahresabschluss und Gewinnverteilung der Karl Lackner und Tochter OHG

Frau Sarah Lackner erteilt Ihnen den Auftrag, zur Fertigstellung des Jahresab-schlusses 2004 noch folgende Um- und Nachbuchungen unter Anführung der notwendigen Berechnungen zu erstellen.

Für die Erstellung der Um- und Nachbuchungen sind keine weiteren Konten zu eröffnen. Benützen Sie bitte das angefügte Formular

Saldenbilanz per 31. 12. 2004

KtoNr. Kontobezeichnung Soll Haben0200 unbebaute Grundstücke 125.000,--0210 bebaute Grundstücke 75.000,--0300 Gebäude 617.000,--0390 Kum. Abschreibung z. Gebäude 131.100,--0400 Maschinen 51.250,--0490 Kum. Abschreibung zu Maschinen 30.415,--0640 Fahrzeuge 129.100,--0694 Kum Abschreibung zu Fahrzeugen 53.400,--0660 Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.600,--0669 Kum Abschreibung zu GAST 12.840,--0930 WP-Deckung Abfertigungsrückstellung1100 Rohstoffe 80.000,--1300 Hilfsstoffvorrat 4.200,--1600 Handelswarenvorrat 73.250,--2000 Lieferforderungen 127.125,-2080 Einzelwertberichtigungen zu Lieferforderung. 3.600,--2090 Pauschalwertberichtigungen 6.000,--2500 Vorsteuer2700 Kassa 12.600,--2800 Bank 55.230,--2900 Aktive Rechnungsabgrenzungen3000 Rückstellungen für Abfertigungen3040 Rückstellung für Steuerberatungskosten3060 Rückstellungen für Garantien3150 Bankdarlehen 75.000,--3300 Lieferverbindlichkeiten 48.370,--3500 Umsatzsteuer3520 USt -Zahllast 6.200,--3800 Sonstige Verbindlichkeiten4000 Handelswarenerlöse 351.300,--4100 Fertigerzeugniserlöse 2,294.820,--4500 Bestandsveränderungen4600 Erlöse aus Anlagenverkauf 4.200,--4630 Erträge aus dem Abgang von Anlagen4660 Erträge aus der Zuschreibung von Anlagev.

- 4 -

Page 5: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

4870 Erträge aus der Auflösung von WB5010 Rohstoffeinsatz 649.000,--5100 Handelswareneinsatz 237.250,--Kl 6 Personalaufwand 1,442.000,--7010 Absetzung für Abnutzung7030 Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter7200 Instandhaltung durch Dritte 12.520,--7400 Miet- und Pachtaufwand 36.400,--7700 Versicherungsaufwendungen 9.230,--7750 Beratungsaufwand 18.200,--

7800 Abschreibung von Vorräten7802 Abschreibung von Forderungen7805 Zuweisung an WB zu Forderungen7820 Buchwert verkaufter AnlagenKl. 7 div. Aufwände 25.645,--8280 Zinsenaufwand für Bankkredite 5.250,--8600 Erträge aus der Auflösung von Bewertungsres9000 Kapital Lackner Karl 531.070,--9010 Kapital Lackner Sarah 315.535,--

9520 Rücklage gem § 12 EStG 2003 6.000,-9600 Privat Karl Lackner 35.000,--9610 Privat Lackner Sarah 28.000,--

3,869.850,-- 3,869.850,--

Abschlussangaben per 31.12. 2004

1. Grundstücke (0200)Das unbebaute Grundstück wurde um € 60,-- /m² für eine geplante Betriebserweiterung angeschafft. Wegen der in den Jahren nach der Anschaffunggesunkener Grundstückspreise wurde eine Teilwertabschreibung auf € 50,-/ m²vorgenommen. Durch den Bau einer Gewerbe-Aufschließungsstraße sind dieGrundstückspreise in dieser Gegend auf € 80,-/m² gestiegen. Eine entsprechende Aufwertung ist laut EStG vorzunehmen.

2. Gebäude ( 0300)Anschaffungswert des Gebäudes (ohne Zubau) € 552.000,-- Im Abschlussjahr wurde ein Dachausbau vorgenommen, Beginn der Ausbauarbeiten Anfang April,Fertigstellung und Inbetriebnahme im September 2004. Es wurden insgesamt € 65.000,-- aktiviert. Eine Übertragung der aus dem Vorjahr stammenden Rücklage gem. § 12 EStG auf den Ausbau ist zulässig und wird vorgenommen.Abschreibung des Gebäudes 2,5 % p.a. bis 1. Jänner 2004 wurde das Gebäude 9,5 Jahre genutzt. Der werterhöhende Dachausbau ist auf die Restlaufzeit des Gebäudes verteilt abzuschreiben.

- 5 -

Page 6: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

3. Maschinen (0400)Auf dem Konto 0400 Maschinen wurden während des Jahres geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von € 2.250,-- erfasst. Sie sind voll abzuschreiben. Eine Farbmischmaschine (AW 18.000,-- Abschreibung per 1.1. 2004 € 14.400,--, wurde am 4. März 2004 bar verkauft. Der Erlös von € 4.200 + 20 % Ust) verbucht, dieMaschine aber noch nicht ausgebucht. Abschreibung 20 % p.a. Abschreibung der übrigen Maschinen € 21.200,--. Nach Vornahme der Abschreibung ist eine Maschine mit einem AW von € 9.000,-- voll abgeschrieben. Sie wurde bei einem Alteisenhändler verschrottet.

4. Fahrzeuge (0640)Im Abschlussjahr wurde ein LKW als Ersatz für einen im Vorjahr bei einem Unfall total beschädigten LKW gekauft und ordnungsgemäß verbucht. In der Anlagendatei wurden folgende Daten erfasst:LKW Scania: Anschaffungswert € 40.100,- Anschaffung 21. 12. 2004, Nutzungsdauer 5 Jahre, Abschreibung der restlichen Fahrzeuge € 17.800,--

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung ( 0660)Im Abschlussjahr wurde am 1. Dez. ein Papierschneidegerät um € 80,- und ein Laminiergerät um € 120,-- exkl. Ust gekauft. Diese zwei Geräte wurden bereits verbucht und sollen voll abgeschrieben werden. Abschreibung der übrigen Betriebs- und Geschäftsausstattung laut Anlagendatei € 2.140,--

6. RechnungsabgrenzungenFür einen Verkaufsraum im Bauhauszentrum haben wir am 1. 12. die Miete fürDezember 2004 und Jänner 2005 bereits im Voraus bezahlt. Insgesamt wurden € 3.360,-- inkl. 20 % USt bezahlt. Die Beträge sind bereits verbucht.

Die Betriebsbündelversicherung wurde für ein Jahr in Höhe von € 9.230,--am 4. Nov.von unserem Bankkonto abgebucht. Eine entsprechende Abgrenzung ist vorzunehmen.

Für eine Reparatur am Auslagenfenster erhalten wir am 20. Jänner 2005 eine Rechnung der Fa. Strussnig, Afritz, ( 33991), Rechnungsdatum 30.12. 2004, Rechnungsbetrag € 2.240,- + € 448,-- USt = € 2.648,--

7. RückstellungenAm 2. Mai des Jahres haben wir unserem Steuerberater das Honorar von € 5.200,--+ € 1040,- USt überwiesen. Die Honorarnote wurde auf dem Aufwandskonto verbucht. Für nächstes Jahr soll eine Rückstellung in der Höhe von € 5.500,--gebildet werden.

Eine weitere Rückstellung in Höhe von 2 % der gesamten Erlöse aus Lieferungensoll für Garantieleistungen gebildet werden.

- 6 -

Page 7: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

8. ForderungsbewertungenDer Debitorenauszug ergibt Folgendes:

Die Forderung von € 5.400 (inkl. 20 % USt) gegen Hübner Co. ( 20120) ist aufgrund des Ausgleichsbeschlusses vom 20. Dez. nur zu 40 % einbringlich. Die Einbringlichkeit der 40 % ist gesichert. Neu zweifelhaft ist die Forderung gegenden Malerbetrieb Sandrisser ( 20090) in Höhe von € 7.200,-- ( inkl. 20 % ) USt)Sie ist voraussichtlich nur zu 20 % einbringlich. Für den Rest der übrigen Lieferforderungen ist eine pauschale Wertberichtigung von 3 % vorzunehmen.

9. Rohstoff- und Hilfsstoffbewertung:Bewertung des Rohstoffvorrates nach dem FIFO-Verfahren

Konto 1100 Rohstoffvorrat Anfangsbestand 2500 kg a`32,--

Konto 5010 Rohstoffeinsatz Zukäufe: 28. 2. 7.800 kg a`35,--,-- 19. 8. 6.300 kg a`30,-- 20.11 5.500 kg a`34,-

Endbestand laut Inventur 5850 kg, 120 kg müssen als Schwund verbucht werden.Preis am Bilanzstichtag € 33,--

Bewertung der Handelsware:Endbestand laut Inventur: € 82.100,-- Einsatz laut Entnahmescheinen € 228.400,-Endbestand per 31.12. an Hilfsstoffen € 2.800,--

10. Umbuchung der Umsatzsteuer und Vorsteuer, sowie der Privatkonten

Aufgabenstellung:a) Aufstellung der Um- und Nachbuchungen, wobei die Beträge ganzzahlig (nach

kfm. Rundung) berechnet werden müssen. Verwenden Sie dabei das aufliegende Lösungsblatt im Anhang.

b) Berechnung des vorläufigen Gewinnes mit Hilfe der M-W-Rechnung c) Vornahme der Gewinnverteilung mit einem imaginären Gewinn von € 271.657,--

nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages:

Verzinsung der Kapitalanteile und Privatentnahmen mit 4 %, wobei die Entnahmen am 30. 6. erfolgten. Dem Geschäftsführer Karl Lackner wird eine Arbeitsvergütung von € 60.000,-- gezahlt. Der Restgewinn soll im Verhältnis 3 : 2 verteilt werden. Aufteilung des Gewinnes in tabellarischer Form

- 7 -

Page 8: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

3 Kostenrechnung und Angebotserstellung

Aufgabe A: Äquivalenzziffernrechnung

Die Fertigungskosten für die Innendispersion (Innenraumfarbe) sollen aufgrundder Äquivalenzziffernrechnung ermittelt werden. Die gesamten Fertigungskosten in der Abrechnungsperiode betragen € 30.903,75 und sollen auf die drei Kostenträgerim Verhältnis der Mengen und Bezugsgröße verteilt werden.

Kostenträger Menge Äquivalenzziffer

Latex 3000 42300 l 3,8Latex 4000 21500 l 4,1Latex 5000 26800 l 4,4

Aufgabestellung   : a) Berechnen Sie die jeweiligen Fertigungskosten pro Liter Innendispersion.b) Für die Innendispersion Latex 5000 sind folgende Kosten angefallen: Materialkosten € 26.803,20, MGK 4,6 %, VwGK 15,2 % und VtGK 14,7 %. Errechnen Sie die Selbstkosten pro Liter für Latex 5000 auf Cent genau.( Runden auf 2 Dez. genau)

Aufgabe B: Angebotskalkulation

Herr Otto Hirsch, dessen Haus sich in der Fertigstellungsphase befindet, plant, den Innenanstrich seines Hauses selbst vorzunehmen. Das erforderliche Material möchte er sich in unserem Geschäft besorgen. Er ersucht um einen Kostenvoranschlag.

Für die Kalkulation stehen folgende Daten zur Verfügung:215 Liter Latex 5000 weiß110 Liter Latex 5000 farbig mit 2 % Farbaufschlag (gegenüber Latex weiß)15 % Gewinnzuschlag auf den Selbstkostenpreis, Skonto 3 %, Mengenrabatt 5 %, Zustellung frei Haus € 25,--, 20 % USt.

Aufgabenstellung:Erstellen Sie den Angebotspreis auf ganze € 10,- gerundet

4 Marketing und Aussenhandel

Die Firma möchte Ihre gute Position am Farbensektor ausbauen. Damit ist „ Ihre Zeit“ gekommen. Aufgrund Ihrer ausgezeichneten Marketingkenntnisse müssen Sie für einige Marketingaktivitäten setzen.

Zur Abrundung der firmeninternen und externen Daten führen Sie eine Befragung bei den 30 wichtigsten Kunden durch.

- 8 -

Page 9: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Aufgabe A:a) Wie heißt diese Art von Marktforschung?b) Wie kann man als Unternehmen noch zu Kundendaten kommen?c) Auf welche Art kann eine Befragung durchgeführt werden?d) Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?

Bei dieser Befragung stellt sich heraus, dass nicht alle Produktbereiche zufrieden stellend abgedeckt sind. Die Kunden sind zwar mit der bestehenden Produktpalette zufrieden, spezielle Kundenwünsche, wie z.B. Feng-Shui-Farben (Farben zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens) können aber nicht befriedigt werden. Aus der Verkaufsabteilung erfahren Sie, dass die Nachfrage nach den vor 9 Monaten neu eingeführten Künstlerfarben stetig wächst; unsere Lacke auf Wasserbasis verdrängen die Lösungsmittellacke - in der Vergangenheit stärkster Umsatzbringer - immer stärker als Folge des zunehmenden Bedürfnis der Kunden nach gesundheits- und umweltfreundlichen Lacken. Nitrolacke dürfen aufgrund der immer strengeren Umweltauflagen und Produkthaftungsvorschriften seitens der EU ab 2006 gar nicht mehr verkauft werden.Sie schlagen daher vor, Feng-Shui-Farben sofort als Handelsware ins Sortiment aufzunehmen und später vielleicht selbst herzustellen.

Aufgabe B:a) Wodurch kommt es zum „Altern“ von Produkten?b) Erstellen Sie den Lebenszyklus für unsere Produkte und ordnen Sie die Produkte

zu.c) Sie werden die Feng-Shui-Farben aufgrund der starken Nachfrage hochpreisig

einführen. Nennen und beschreiben Sie auch die anderen Möglichkeiten der Preispolitik

Um Ihre neuen Produkte einem möglichst breiten Publikum näher zu bringen, schlagen Sie eine kleine Werbekampagne im Raum Villach und Umgebung vor.

Aufgabe C:a) Formulieren Sie die wichtigsten Punkte eines Werbeplanes für das neue Produkt,

die Feng-Shui-Farben, die vor allem für Privatkunden gedacht sind.

Da Sie eine neue Website haben, werben Sie auch im Internet für Ihre Produkte.

b) Was sind die Vorteile der Online-Werbung?

Neuerdings kommen auch viele Kunden aus Slowenien, um Ihre Produkte zu kaufen. Sie machen sich daher über eine geeignete Vertriebsmöglichkeit für slowenischen Markt Ihre Gedanken.

- 9 -

Page 10: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Aufgabe D:a) Wie kann das österreichische Unternehmen seinen Warenexport nach Slowenien

möglichst kostengünstig und risikoarm durchführen?b) Nennen Sie 3 Gründe, warum nahezu jedes Land Außenhandel betreibt und

erläutern Sie dies etwas näher.

5 Steuerlehre

5.1 Arbeitnehmerveranlagung 2004

Herr Ottokar Wieser bittet Sie, für Ihn die Arbeitnehmerveranlagung 2004 durchzuführen. Herr Wieser wurde am 10.04.1965 geboren, ist seit 5.06.1985 mit Theodora Wieser , SVNr. 1968090364, verheiratet. Seine Telefonnummer lautet 04242/314368. Seine Sozialversicherungsnummer lautet 1250100465, sein Gehaltskonto hat er bei der BA-CA Villach, Filiale Bahnhofstraße,

KontoNr. 00905432164, BLZ 12000. An bezahlten Versicherungsprämien kann Herr Wieser laut Jahresprämienbestätigung der UNIQA nachweisen:

1. Lebenssvers. € 1.200,-2. Krankenzusatz € 960,-3. Zahnvers. € 450,-4. Kfz.-Haftpflicht € 740,-

Für Kirchenbeiträge zahlte Herr Wieser € 95,-

Aufgabenstellung:a) Füllen Sie das beigelegte Formular zur Arbeitnehmerveranlagung 2004 aus!b) Ermitteln Sie die steuerlich absetzbaren Sonderausgaben des Herrn Wieser für 2004!

5.2 Einkommensteuer 2004

Ermitteln Sie das steuerpflichtige Einkommen, die Einkommensteuer und eine eventuelle Abgabennachforderung/Abgabengutschrift für den Gesellschafter Karl Lackner für 2004! (Zur Erinnerung! -Tochter Sarah ist Mitgesellschafterin, die Ehefrau im Haushalt!)

Einkünfte im Kalenderjahr 20041. Einkünfte aus selbständiger Arbeit: Betriebseinnahmen € 21.400,--,

Betriebsausgaben einschließlich AfA € 19.500,-2. Einkünfte aus Gewerbebetrieb € 187.976,--3. Einkünfte aus Kapitalvermögen sind endbesteuert und bleiben daher außer

Ansatz!4. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung: Verlust € 7.734,-5. Sonstige Einkünfte: Gewinn aus der Veräußerung der vor drei Jahren

angeschafften Ferienwohnung in Höhe von € 28.000,-

- 10 -

Page 11: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Sonderausgaben:1. Prämie für eine Zusatzkrankenversicherung für den Steuerpflichtigen und seine

Frau € 3.600,--private Pensionsvorsorge € 4.900,--2. Kirchenbeiträge € 350,-- Einkommensteuervorauszahlungen für 2004 € 71.300,-- Aufgabenstellung:a) Ermitteln Sie das steuerpflichtige Einkommen 2004!b) Berechnen Sie die Einkommensteuer bzw. die sich ergebende

Abgabennachforderung/ Abgabengutschrift für 2004!

6 Lohn- und Gehaltsverrechnung

Gehaltsabrechnung – Jänner 2005 Ottokar WieserHerr Ottokar Wieser ist Hausmeister in Ihrem Unternehmen. Sein Monatsbezug beträgt € 1.750,-, er erhält zusätzlich ein Überstundenpauschale von € 370,-, Überstundenteiler 1/158 (der steuerfreie 50%ige Zuschlag für 5 Überstunden ist herauszurechnen, der Rest des Überstundenpauschales ist steuerpflichtig!). Herrn Wieser wird eine Wohnung im Unternehmen zur Verfügung gestellt; die Miete für eine vergleichbare Wohnung beliefe sich auf ca. € 540,- .Die Wohnung ist als Sachbezug zu betrachten und mehrt das Monatseinkommen des Herrn Wieser dementsprechend! Gewerkschaftsbeitrag € 17,50, die Sonderausgaben macht Herr Wieser im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung geltend. Herr Wieser ist verheiratet, hat 2 minderjährige Kinder (Maria: 4.2.1997, Klaus: 12.3.94) und ist Alleinverdiener! Herr Wieser erhält die Familienbeihilfe und die Kinderabsetzbeträge vom Finanzamt!

Aufgabenstellung: Rechnen Sie den Monatsbezug Jänner 05 des Herrn Wieser ab. Verwenden Sie dazu das Beiblatt mit den diesbezüglichen Informationen!

7 Personalmanagement

In der Abteilung Verkauf ist Herr Michael Prokop (geb. 12. 5. 1970) seit 4 Jahren beschäftigt, er ist für die Geschäfte mit Großkunden (Einkaufvolumen ab € 1.000,--/Monat) zuständig. Er untersteht der Geschäftsleitung und ist selbst für 2 Mitarbeiterinnen zuständig. Derzeit hat er keine Stellvertretung. Er ist für die Betreuung und Akquisition von Kunden zuständig, die laufenden Geschäfte und kleineren Problemfälle gibt er an seine Mitarbeiterinnen weiter. Er kümmert sich auch um den reibungslosen und qualifizierten Transport der Ware bis zu den Kunden, falls dies von diesem gewünscht wird. Gegenüber seinen unterstellten Mitarbeiterinnen hat er die Anordnungsbefugnis. Bis zu einem Betrag von € 10.000,-- pro Auftrag obliegt ihm die alleinige Entscheidungsbefugnis und die Gewährung von Sonderkonditionen ist auf 10 % pro Verkauf beschränkt, darüber hinaus ist der Fachvorgesetzte zu kontaktieren.

- 11 -

Page 12: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Herr Prokop hat ein Angebot eines anderen Unternehmens aus Wien erhalten. Da er immer schon dorthin ziehen wollte und auch seine Familie bereit ist die Ortsveränderung wahrzunehmen, hat er angenommen und kündigt mit dem heutigen Tag.

Aufgabenstellung:a) Welche Möglichkeiten haben Sie – extern – zur Personalbeschaffung?b) Verfassen Sie ein qualifiziertes Inserat für die Kleine Zeitung und den Standard

am kommenden Freitag, das der Stelle des Herrn Prokop entspricht. Legen Sie ein Mindestalter von 25 Jahren fest. Regeln Sie in dem Inserat auch die Bewerbungsmodalitäten.

c) Sie haben auf die Stellenausschreibung 89 Bewerbungen erhalten. Nach welchen Kriterien werden Sie die Beurteilung der Bewerbungsunterlagen vornehmen?

d) Welche Fähigkeiten werden Sie - im Rahmen des Einstellungsgesprächsfeststellen?

e) Bitte erläutern im Zusammenhang mit der Arbeitsstelle die Begriffe - Normalarbeitszeit- Überstunden und deren Abgeltung- Flexibilisierung der Arbeitszeit

f) Gehen Sie im Zusammenhang mit der Kündigung von Herrn Prokop auf die diesbezüglichen Fristen ein und erläutern Sie, welche Ansprüche Herrn Prokop nach Beendigung des Dienstverhältnisses zustehen.

g) Sie haben Herrn Prokop eine gute Personalbeurteilung gegeben, welche Fehler im Bereich der Wahrnehmung könnten Ihnen unterlaufen? Geben Sie dazu eine kurze Erklärung.

- 12 -

Page 13: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

8 Bilanzanalyse und Kennzahlenberechnung

Ihre Firma beabsichtigt das Einzelunternehmen Helmut Berger, Handel mit Farben zu übernehmen. Herr Berger will endgültig in Pension gehen und seine Nachkommen sind an der Fortführung des Unternehmens nicht interessiert.

Führen Sie einen Quicktest durch und überlegen Sie, ob das Unternehmen übernommen werden soll. Es werden Ihnen die Bilanzen 2003 und 2004 sowie die GuV Rechnung 2004 zur Verfügung gestellt.

Bilanz zum 31.Dezember 2003Aktiva PassivaAnlagevermögen Kapital 215.500Grundstücke und Gebäude 256.200 Unversteuerte RücklagenFahrzeuge 59.080 Rücklage gem. § 12 EStG 2004 1.100Geschäftsausstattung 54.400Umlaufvermögen Rückstellungen 18.000Warenvorrat 380.540Lieferforderungen 61.580 VerbindlichkeitenSonstige Forderungen 2.300 Darlehen 375.000Kassa, Bankguthaben 19.730 Lieferverbindlichkeiten 191.030ARA 800 Sonstige Verbindlichkeiten 34.000

834.630 834.630

Bilanz zum 31.Dezember 2004Aktiva PassivaAnlagevermögen Kapital 243.670Grundstücke und Gebäude 244.800 Unversteuerte RücklagenFahrzeuge 52.640 Bewertungsreserve zu FZ 880Geschäftsausstattung 39.860Umlaufvermögen Rückstellungen 13.400Warenvorrat 435.600Lieferforderungen 58.560 VerbindlichkeitenSonstige Forderungen 900 Darlehen 350.000Kassa, Bankguthaben 17.980 Lieferverbindlichkeiten 206.330ARA 1.240 Sonstige Verbindlichkeiten 37.300

851.580 851.580

- 13 -

Page 14: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Gewinn und Verlustrechnung 2004Handelswarenerlöse 1.180.000,00 + Sonstige betriebliche Erträge 1.200,00

1.181.200,00 - Wareneinsatz 649.000,00 - Personalaufwand 189.000,00 - Abschreibung auf Sachanlagen 47.840,00 - Sonstige betriebl. Aufwendungen 102.120,00 BETRIEBSERFOLG 193.240,00 - Zinsaufwand 20.700,00Bilanzgewinn (=EGT = Jahresüberschuss) 172.540,00

Aufgabenstellung:a) Darstellung der allgemeinen Formeln und Berechnung der Kennzahlen für das

Jahr 2004 die zum Quicktest gehören (auf 1. Dez. genau)Beachten Sie: Die Rückstellungen sind zur Gänze langfristig.Der Cashflow aus dem Ergebnis entspricht in diesem Beispiel dem Cashflow nach der Praktiker-Formel!

b) Durchführung des Quicktests mit Gesamtbeurteilung der errechneten Unternehmensdaten

c) Betriebswirtschaftliche Analyse der errechneten Werte im Hinblick auf die fünfteilige Beurteilungsskala des Quicktests.

Hinweis: Für die Bearbeitung der Aufgabenstellungen können auch die Softwarepakete Microsoft Word oder Excel eingesetzt werden.

9 Investitionsrechnung

Da der alte Drucker in der Buchhaltungsabteilung sehr störungsanfällig ist, soll ein neues Gerät angeschafft werden. Im Jahr werden durchschnittlich 36.000 Seiten gedruckt. Sie haben von der Fa. Vobis GmbH ein Angebot eingeholt. Zur Auswahl stehen 2 Drucker, die auch unseren Mindestanforderungen entsprechen.Die Finanzierung erfolgt über einen Bankkredit, der mit 6 % verzinst wird.

EPSON STYLUS COLOR 950 HP LASERJET 4050ART TINTENSTRAHLDRUCKER LASERDRUCKERFARBE Farbe Schwarz/WeißPREIS netto € 429,-- € 500,--GESCHWINDIGKEIT

Max. 8 Seiten/Minute Max 12 Seiten/Minute

DRUCKKAPAZITÄT 1000 Seiten pro Tintenpatrone bei s/w-Druck

Ca. 4500 Seiten pro Tonerpatrone

DRUCKKOSTEN 1 Patrone schwarz € 18,-- 1 Tonerpatrone = € 80,--GESCHÄTZTE NUTZUNGSDAUER

4 Jahre 4 Jahre

- 14 -

Page 15: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Aufgabenstellung:a) Beschreiben Sie in einer Übersicht den allgemeinen Ablauf eines Investitions-

prozesses.b) Welches Verfahren der Investitionsrechnung werden Sie anhand dieser Angaben

wählen und warum?c) Führen Sie die Berechnung durch!d) Für welchen Drucker werden Sie sich entscheiden und warum?e) Wodurch kann die Entscheidung für Investition werden?

Bringen Sie auch 4 Beispiele, die für diese Investitionsentscheidung heran-gezogen werden könnten.

10 Verbuchung laufender Geschäftsfälle

Die Belege sind vorzukontieren und in der beigelegten Buchungsliste einzutragen. Die Verbuchung hat mesonic konform zu erfolgen. Die Buchungen sollen dabei generell nach der Bruttomethode erstellt werden. Die Wareneinkäufe werden in der Klasse 5 verbucht.

Die letzten verwendeten Belegnummern waren:

E 2150 K 120A 3015 S 101

Beleg Nr. 1

Kauf von 1 Power Ram bei Media Markt (33086): € 29,16 + € 5,83 USt. = € 34,99Zahlung mit der Firmenbankomatkarte.

Beleg Nr. 2

Kauf Büromaterial bei A. Hausmann Gesellschaft m.b.H. (33092):€ 33,35 + € 6,67 USt = € 40,02 (Barzahlung)

Beleg Nr. 3

Heizöl Extra Leicht für die Produktionshalle (Fa. Scharnagl 33077):€ 1.516,91 + € 303,38 USt = € 1.820,29 (Zahlung nach Erhalt der Rechnung, kein Skontoabzug)

Beleg Nr. 4

Kauf von Briefmarken (Österr. Post AG 33050): € 14,30 (inkl. USt), Barzahlung

Beleg Nr. 5

Warenverkauf an Firma Norbert Egger (20010): € 402,27 + € 80,45 USt = € 482,72

Beleg Nr. 6

Honorarnote von Rechtsanwalt Dr. H.-J. Guggenberger (33083):€ 200,-- + € 40,-- USt = € 240,--

- 15 -

Page 16: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Beleg Nr. 7

Reparaturrechnung für 2 Heizkanonen, von der Fa. De Pret Ges.m.b.H. (33057):€ 155,87 + € 31,17 USt = € 187,04 (zahlbar bei Erhalt der Rechnung netto)

Beleg Nr. 8

Benzineingangsrechnung für unseren Firmen-PKW (Fa. Turm Benzin, 33042);€ 91,97 + € 18,40 USt = € 110,37 (Zahlung innerhalb von 15 Tagen ohne Abzug)

Beleg Nr. 9

1. Überweisung der Miete 12/04 an unseren Vermieter2. TELECOM-RECHNUNG (Einziehungsauftrag aufgrund der Rechnung 11/2004)3. Überweisung vom Kunden P. Pirker (20036)4. Überweisung der Lebensversicherungsprämie

Das Lösungsblatt finden Sie im Anhang.

- 16 -

Page 17: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

11 Der Kaufvertrag

Unser Unternehmen ist bekannt für innovative Produkte im Heimwerker-Bereich. Die Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität aus, sind biologisch abbaubar und lösungsmittelfrei. Vor allem unsere Produkte „LEGNOSIL“ und „LEGNOTIP“ , zum Auffrischen von abgewitterten Lasuranstrichen sowie als Schutzanstrich für Holzbauteile im Außenbereich (zb Holzhäuser, Balkone, Haustüren etc.) haben sich gegenüber Konkurrenzprodukten durchgesetzt. Einer unserer größten Abnehmer dieser Produktpalette ist natürlich der Baustoffhandel.

Heute ist der 10.5.2005

Ausgangssituation 1 Heute haben Sie sich vorgenommen die Zahlungseingänge zu kontrollieren. Eine unserer Kunden, die AVI-Bauhandelsgesellschaft mbH, hat die Rechnung Nr. 124 vom 15. April 2005 über 5 Karton á 50 Dosen LEGNOSIL netto € 2.500,-- zuzüglich 20 % USt € 500,--

€ 3.000,--noch nicht bezahlt. Vereinbarte Zahlungskondition: Zahlung netto Kassa innerhalb von 14 Tagen

Beantworten Sie folgende Fragen zum Zahlungsverzuga) Wann tritt Zahlungsverzug generell ein? Bringen Sie eine Übersichtb) Beurteilen Sie die Situation hinsichtlich unseres Kunden AVI-

Bauhandelsgesellschaft mbHc) Welche Vereinbarungen hinsichtlich der Verzugszinsen wären möglich?d) Wie könnte ein Mahnplan unseres Unternehmens ausschauen und auf welche

rechtlichen Schritte kann er verkürzt werden?e) Gestalten Sie ein Schreiben formal einwandfrei, an die AVI-

Bauhandelsgesellschaft, Meidlinger Hauptstraße 123, 1120 Wien. Mahnen Sie im Rahmen dieses Schreibens die AVI-Bauhandelsgesellschaft , dass die Rechnung bereits fällig ist, setzen Sie eine angemessene Nachfrist und drohen Sie mit der Verrechnung von Verzugszinsen (12 %)

Vertreten Sie in Ihrem Schreiben intensiv den Standpunkt Ihr Unternehmen der Firma Spectral Lackerzeugung!! Achten Sie auf Formulierungen!!

Ausgangssituation 2In Ihrem Posteingangskorb befindet sich folgendes Schriftstück:Unterlage: Mängelrüge der Heimwerker AG

- 17 -

Page 18: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Heimwerker AGBahnhofstraße 25

8010 GrazTel. Nr. 0316/1745987

FirmaSpectral LackerzeugungKarl Lackner & Co OHGTriglavstraße 109500 Villach Graz, 8. Mai 2005

Mängelrüge – LEGNOTIP

Bisher waren wir mit der Qualität Ihrer Produkte äußerst zufrieden. Hinsichtlich dem Holzschutzmittel LEGNOTIP gibt es jedoch seit der letzten Lieferung vom 15. April seitens unserer Kunden nur Beschwerden. Das Produkt ist nicht wie beschrieben als wetterfester Außenschutz zu verwenden. Die Lasur zerrinnt und verliert nach wenigen Tagen Ihren Glanz.

Wir mussten die bereits verkaufte Ware zurücknehmen und dem Kunden ersetzen.

Da die Ursache vermutlich in der Produktion zu suchen ist, ersuchen wir Sie die bereits gelieferten 3 Karton á 50 Dosen LEGNOTIP zurückzunehmen und umzutauschen.

Wir hoffen, dass dieser Produktionsfehler bereits behoben wurde.

Wir merken uns für die Erledigung den Termin 15. Mai 2005 vor.

Mit freundlichen Grüßen

ppa Aichwalder

- 18 -

Page 19: Angabe_BDA2005_Schüler

Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005Bundeshandelsakademie Villach

Beantworten Sie folgende Fragen zur Lieferung mangelhafter Warea) Welche rechtlichen Möglichkeiten hat der Käufer grundsätzlich im Rahmen der

Gewährleistung? Geben Sie dazu eine ausführliche Erklärung. Ist in unserem Fall die Forderung des Käufers (Heimwerker AG) gerechtfertigt.

b) Was unterscheidet die Garantie von der Gewährleistung?

Ausgangssituation 3Frau Brigitte Müller–Lackner ist für das Finanzwesen im Unternehmen zuständig.Bisher erfolgten Zahlungen an die Lieferanten bar oder mittels Überweisungs-formular. Frau Müller–Lackner möchte in Zukunft die Zahlungstransaktionen online, über das Internet, abwickeln.

Beantworten Sie folgende Fragen zum E-Commerce:a) Welche Schritte sind für die Teilnahme am Electronic-Banking erforderlich?b) Wie wird die Datensicherheit gewährleistet? Geben Sie eine kurze Erklärungc) Welche Vorteile würden sich ergeben, wenn Frau Müller-Lackner diese

Zahlungsform in Anspruch nimmt?

12 ANHANGa) Beiblatt zu Personalverrechnung und Steuerlehreb) Lösungsblätterc) Belege

- 19 -