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Anhang

Anhang - link.springer.com978-3-662-07083-3/1.pdf · Hämoglobin und Hämatokrit liegen im oberen Normbereich. Zusätzlich ist eine rese einem partiellen tubulären Schaden zuzuordnen,

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Anhang

Kasuistik

J. Fritsch

Fall 1: G.B.

Klinische Daten

Der 44jährige Patient G.B. kommt zur Abklärung von neu aufgetretener, seit 3 Monaten anhaltender Belastungsdys­pnoe. Zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme besteht eine intermittierende Ruhedyspnoe zusammen mit Angstge­fühl. Der Patient bietet eine leere Ana­mnese bis auf eine transitorisch-isch­ämische Attacke (TIA) mit flüchtiger Hemiparese rechts 1989. An koronare Risikofaktoren sind eine arterielle Hypertonie und eine diskrete Hyperlipo­proteinämie zu beachten.

Die körperliche Untersuchung ist bis auf einen fixiert gespaltenen 2. Herzton über dem 2. I.C.R. links parasternal, mit einem 2/6 Systolikum ohne Ausstrah­lung, unauffällig. Die Lunge hat bei der Auskultation ubiquitäres vesikuläres Atemgeräusch. Es bestehen keine Zei­chen der kardiopulmonalen Insuffizienz.

Aufgrund der oben beschriebenen Symptome und Befunde wird die Ver­dachtsdiagnose eines Vorhofseptum­defekts (ASD) geäußert.

Diagnostische Befunde

Labor

Gamma-Gt, Haptoglobin, Bilirubin, Hämoglobin und Hämatokrit liegen im oberen Normbereich. Zusätzlich ist eine

rese einem partiellen tubulären Schaden zuzuordnen, nachweisbar.

Thoraxröntgenbild

Mäßig vergrößerter Herz-Thorax-Quoti­ent, amputierte Hili und Gefäßrarefizie­rung in der Peripherie.

EKG/Fahrradergometrie

Sinusrhythmus, Rechtslagetyp, inkom­pletter Rechtsschenkelblock mit block­bedingten Endteilveränderungen. Maxi­male Belastung bis 50 W.

Transthoraka/e- und transösophageale Echokardiographie

Rechtsherzvergrößerung ohne Nachweis von Klappenvitien (Abb. 1). Normokon­trakter linker Ventrikel mit gering ver­größertem linkem Atrium.

Geringer Übertritt von Kontrastmittel ( Gilufundol) von rechtem in linken Vor­hof.

Proteinurie, durch die SDS-Elektropho- (;1N!ji Echokardiographische Aufnahme G. B.

392

Lungenfunktionsprüfung

VCmax: 5,5 1 ( 88 %) FEVI: 41 (95 %)

p.02 : 89 mmHg p.C02: 40 mmHg

Thorax-Computertomographie

Keine Raumforderung nachweisbar.

Lungenperfusions-und Ventilationsszintigraphie

Kein Nachweis einer Lungenembolie auf Lappen- oder Segmentebene.

lnvasive Befunde

In der Pulmonalisangiographie zeigt sich ein massiv vergrößerter rechter Ventri­kel und hinter dem dilatierten Pulmo­nalarterienstamm ein Gefäßabbruch in der Peripherie (Abb. 2).

Zur Quantifizierung des Kontrastmit­telübertritts auf Vorhofebene wird eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt:

Ein offenes Foramen ovale ist nach­weisbar. Invasiver Ausschluß einer koro­naren Herzkrankheit.

Pulmonalisangiographische Aufnahme G. B.

J. Fritsch

Es wird in Ruhe ein pulmonal-arteri­eller Druck (p.) von 85/45/55 mmHg und ein pulmonal-kapillärer Wedge­Druck (PCW) von 7 mmHg, bei norma­len Drücken im linken Kreislauf gemes­sen (Abb. 2).

Bei einem HZV von 5,2 1 errechnen sich ca. 9 Wood-Einheiten (mmHg/1/ min) oder 738 dyn · s · cm> -s und damit eine ausgeprägte Widerstandserhöhung im Lungenkreislauf mit einem transpul­monalen Gradienten von 33 mmHg.

Zur Differenzierung einer Reversibili­tät dieser pulmonalen Hypertonie und Belastungsdyspnoe wird selektiv eine Rechtsherzkatheteruntersuchung durch­geführt. Dabei steigt der Pam unter einer Belastung von nur 40 W von 70 mmHg auf 77 mmHg an.

Weder unter Insufflation von 8 1 0 2

noch unter Prostaglandin (PGI2)-Infu­sion von 2,4 bis 14,4 ml!h (Maximaldo­sierung bezogen auf das Körpergewicht) läßt sich der p.-Mitteldruck senken.

Beurteilung

Da der über cAMP vermittelte, relaxie­rende und so vasodilatierende Effekt des PGI2 an der glatten Gefäßmuskulatur der Pulmonalarterien ausbleibt, wird die Diagnose einer fixierten, primären pul­monalen Hypertonie gestellt.

Die TIA kann als gekreuzte Embolie, die erhöhten Labor- und Nierenwerte als stauungsbedingt gedeutet werden. Nach Ausschluß aller möglichen Ätiologien der sekundären pulmonalen Hyperto­nien wird der Patient bei subjektiver Beschwerdebesserung unter Nitropräpa­raten und zusätzlicher Antikoagulation mit einem Cumarin-Präparat nach Hause entlassen. Eine engmaschige Kon­trolle zur Ermittlung des richtigen Zeit­punkts einer Anmeldung zur unilatera­len Lungentransplantation wird durch­geführt.

A Kasuistik

Fall 2: S.G.

Klinische Daten

Der 6ljährige Patient wurde nach erfolg­reicher koronarer Bypass-Operation vor 6 Monaten untersucht, da bei körperlicher Belastung mehrfach eine subjektive Lei­stungsbeeinträchtigung durch Luftnot auf­getreten war. Typische Anginapectoris­Beschwerden bestanden seit der Operation nicht mehr. Die körperliche Untersuchung ergab keinen richtungsweisenden Befund.

Ruhespirometrie

VC: 4,241 (100 %) FEV1: 2,741 (85 %) AGW: 95,91

393

Ergospirometrie

Die Belastungsuntersuchung wurde auf dem Laufband nach dem modifizierten Naughton-Programm durchgeführt.

Das EKG zeigte in Ruhe einen normo­frequenten Sinusrhythmus mit unauffäl­liger De- und Repolarisation.

Die Belastung erfolgte bis zum Überschreiten der Herzfrequenzausbe­lastungsgrenze, ohne daß der Patient über Angina pectoris oder ausgeprägte Luftnot klagte. Die Blutdruckwerte stie­gen von 130/80 mmHg in Ruhe auf 200/ 90 mmHg unmittelbar vor Belastungsab­bruch.

Abbruchgrund war das Erreichen der Ausbelastungsherzfrequenz. Die ma­ximale Sauerstoffaufnahme (maxV02)

erreichte mit 2040 ml!min den vorbe-

TeMp!ZO Pbar:7~1 OS:20 Date: 10~27~94 1

120 VE BTP 200 HR V02/H~ 30 4 V02 VC0 2

90

0

30

120 VE 105

90

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175

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.• 138 2::1 Wat'ts

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200 HR 175

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o'r-~~-+~-4~r-+-~

I 0 Mln

VCOZ

VC02 <L ~Min STPO> VOZ <L~Min STPO>

6 Vt <L~Min BTPS) I. 6 RER

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3 0.9

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60 VE~VCOZ VE~V02

140 PET02

120

PETC02

Är"'"

EO!il Neun-Feldergraphikmit DarsteUung der wichtigen Parameter im Testverlauf

394

rechneten Sollwert von 2046 ml!min (9-Feldergraphik rechts oben).

J. Fri tsch

Beurteilung

Die respiratorische anaerobe Schwelle übersteigt mit 1118 ml!min OrAuf­nahme (entsprechend 55 % Sollwert maxV02) den geforderten Mindestwert von 40 % des maxVOrSollwertes. Maxi­male Sauerstoffaufnahme und respirato­rische anaerobe Schwelle sind somit altersentsprechend normal. Eine bedeut­same kardiapulmonale Leistungsein­schränkung ist ausgeschlossen. Die übri­gen kardiapulmonalen Funktionswerte zeigen in ihren Absolutwerten und im Verlauf (s. 9-Felder-Graphik) ein unauf­fälliges Verhalten. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die wichtigsten Meßwerte in Ruhe (Rest), an der anaeroben Schwelle (AT) und bei der maximal erreichten Sauerstoffaufnahme.

Normale altersentsprechende Leistungs­fähigkeit ohne Hinweis auf eine kardio­pulmonale Funktionsstörung.

Sex : M Terop:20 Pbar : 741 DS: 2 0

~ y r H·t: 174 . 0 cro Wt : 73 . 0 kg VC02 RER

"'1 1 1'111 in • 0

3000

2000

1000

•• 1 ·:~r.-~·' ....

· -- ~_d"

1000 20 0 V02 MII"Min

Date : 10.127.19<4 1 BSA: 1. 87 ... I PET02 VE.IV02 '""'+Hg

120 60

100

80

60

3000

l!iij!fi Darstellung von Kohlendioxidabgabe {VC02), respiratorischem Quotienten (RER), endex­spiratorischem Sauerstoffpartialdruck (PET02) und Atemäquivalent für 0 2 (V E/V 0 , ) gegen die Sauer­stoffaufnahme zur Bestimmung der anaeroben Schwelle

A Kasuistik 395

li!HIICII MEDGRAPHICS CARDIOPULMONARY EXERCISE TEST CPX-SUMMARY REPORT

Name: S.G. Temp: 20 Pbar: 741 OS: 20 Date: I 0/27/94 ID: Sex: M Age: 61 yr Ht: 174,0cm Wt: 73,0 kg BSA: 1.87 m2

Diagnosis: Z. n. ACVB-OP ungeklärte Leistungseinschränkung

Rest AT PeakV02 PredMax AT/Max% Time (minutes) 2:11 7:49 17:56

Work (watts) 146 Speed Elavation

vo2 (mUmin) 323 II18 2040 2046 54.8 99.7 V02/kg (ml/kg/min) 4.4 15.3 27.9 54.8 vcol {ml/min) 260 922 2218 41.6 RER 0.80 0.82 1.09 METS 1.3 4.4 8.0 54.8

VE BTPS (Limin) 9 27 70 131 38.3 53.7 HR (Herz- (bpm) 82 115 167 51.3 freq.) Vt BTPS (ml) 798 1630 2183 74.7 VE/V02 29 24 34 69.6 VE/VC02 36 29 32 92.2 PET02 (mrnHg) 107 99 114 87.4 PETC02 (mmHg) 40 45 42 107.6 Vd/Vt-est 0.33 0.25 0.24 s. 0 2(0x) (o/o) 313 409 598 68.5

HR (bpm) 88 115 167 159 68.4 105.3 V02/HR 4 10 12 80.2

396 J. Fritsch

ltj!f!1!tfl Time V01 VC01 V01 RER HR VOf HR VEtV02 VEtVC02 VE VT RR

ml/min ml/min/kg ml/minlbeat ml bv/min

0:30 294 240 1:00 347 288 1:30 299 244 2:00 366 281

2:30 3:00 3:30 4:00 4:30 5:00 5:30 6:00 6:30 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30

10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30

18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:05

392 322 613 498 732 566 885 665 843 618 955 747 901 715 954 738

1080 876 1032 848 1080 881 1121 931 1136 941 ll87 1012 1278 1101 1390 1199 1414 1231 1436 1272 1464 1296 1491 1340 1621 1458 1540 1392 1724 1615 1700 1635 1779 1695 1822 1766 1801 1762 1919 1937 1902 1937 1921 1990 1998 2083

2021 2195 1905 2141 1654 1850 1370 1668 961 1233 646 794 491 625 502 598

4.0 4.8 4.1 5.0

5.4 8.4

10.0 12.1 11.5 13.1 12.3 13.1 14.8 14.1 14.8 15.4 15.6 16.3 17.5 19.0 19.4 19.7 20.1 20.4 22.2 21.1 23.6 23.3 24.4 25.0 24.7 26.3 26.1 26.3 27.4

27.7 26.1 22.7 18.8 13.2 8.9 6.7 6.9

0.82 88 3.4 0.83 87 4.0 0.82 84 3.6 0.77 90 4.1

Belastungsbeginn

29.4 25.1 29.3 25.6

0.82 91 4.3 28.4 0.81 98 6.3 26.4 0.77 103 7.1 24.0 0.75 104 8.5 22.5 0.73 105 8.1 22.1 0.78 106 9.0 23.1 0.79 103 8.8 23.6 0.77 106 9.0 22.7 0.81 111 9.8 23.7 0.82 111 9.3 23.6 0.82 114 9.4 23.4 0.83 116 9.7 23.9 0.83 117 9.7 24.0 0.85 119 10.0 24.8 0.86 122 10.5 25.1 0.86 126 11.0 24.5 0.87 129 11.0 24.5 0.88 131 11.0 24.8 0.89 132 11.1 24.7 0.90 135 11.0 25.1 0.90 138 11.7 25.3 0.90 141 10.9 25.1 0.94 144 12.0 27.5 0.96 148 11.5 27.6 0.95 150 11.9 26.6 0.97 152 12.0 27.6 0.98 156 11.6 27.8 1.01 158 12.1 29.4 1.02 160 11.9 30.1 1.04 162 11.9 29.9 1.04 164 12.2 31.5

Erholungsphase

1.09 168 12.1 33.9 1.12 168 11.3 35.3 1.12 161 10.3 33.3 1.22 152 9.0 39.3 1.28 144 6.7 42.7 1.23 134 4.8 41.4 1.27 126 3.9 44.7 1.19 122 4.1 38.3

36.0 30.2 35.9 33.3

34.5 32.5 31.0 29.9 30.1 29.6 29.7 29.3 29.2 28.7 28.7 28.8 29.0 29.1 29.1 28.4 28.2 28.0 27.9 27.9 28.1 27.7 29.3 28.7 27.9 28.5 28.4 29.1 29.5 28.8 30.2

31.2 31.4 29.7 32.3 33.3 33.7 35.1 32.1

8.6 898 10 8.7 1260 7 8.8 627 14 9,4 757 12

11.1 790 14 16.2 977 17 17.5 1161 15 19.9 1437 14 18.6 1173 16 22.1 1396 16 21.2 1317 16 21.6 1374 16 25.6 1643 16 24.3 1560 16 25.3 1585 16 26.8 1716 16 27.3 1589 17 29.5 1676 18 32.0 1611 20 34.1 1903 18 34.7 1826 19 35.6 1900 19 36.2 1867 19 37.4 2049 18 40.9 1886 22 38.6 1793 22 47.3 1833 26 47.0 2150 22 47.3 2157 22 50.4 2137 24 50.1 2028 25 56.4 2302 24 57.2 2287 25 57.4 2360 24 62.9 2055 31

68.5 2215 31 67.2 2148 31 55.0 2118 26 53.8 1862 29 41.0 1722 24 26.7 1388 19 22.0 1458 15 19.2 1274 15

A Kasuistik

Fall 3: B.W.

Klinische Daten

Der 39jährige Patient erlitt 3 Monate vor der Untersuchung einen ausgedehnten akuten Vorderwandmyokardinfarkt. Die nichtinvasive und invasive kardiologi­sche Diagnostik ergab eine koronare Eingefäßerkrankung mit deutlich einge­schränkter linksventrikulärer Funktion. Bei medikamentöser Therapie mit Herz­glykosiden, Diuretika, ACE-Hemmer, Ni­traten und ß-Rezeptorenblocker bestand eine Dyspnoesymptomatik entsprechend dem NYHA -Stadium III. Die Ergospiro­metrische Untersuchung erfolgte zur Objektivierung der Leistungsfähigkeit vor Einplanung in ein Transplantations­programm. Zum Zeitpunkt der Untersu­chung bestanden keine manifesten De­kompensationszeichen.

Ruhespirometrie

VC: 4,70 I (90 %) FEVI: 3,411 (83 %) AGW: 119l/min

Ergospirometrie

Die Belastungsuntersuchung wurde auf dem Lautband nach dem modifizierten Naughton-Programm durchgeführt.

Das Ruhe-EKG zeigte einen noch nor­mofrequenten aber deutlich beschleu­nigten Sinusrhythmus sowie das Bild ei­nes Anteroseptalinfarktes im Folgesta­dium und präterminal negative T-Wellen in den posterolateralen Ableitungen. Während der Belastungsphase kam es zu einer Zunahme der vorbestehenden Er­regungsrückbildungsstörungen.

Herzrhythmusstörungen traten nicht auf. Der Blutdruck in Ruhe betrug 130/ 80 mmHg und unmittelbar vor Bela­stungsabbruch 140/80 mmHg.

397

Abbruchgrund waren Angina pecto­ris, »Luftknappheit« und Beinermüdung.

Die maximale Sauerstoffaufnahme war mit 1124 ml/min (SO,S% Soll) deut­lich erniedrigt (9-Feldergraphik rechts oben). Die respiratorische anaerobe Schwelle (9-Feldergraphik Mitte) lag mit 768 ml/min (34,S% Sollwert maxV02)

ebenfalls unterhalb des erwarteten Wer­tes. Somit besteht eine deutlich redu­zierte kardiopulmonale Leistungsfähig­keit. Bei einem V02 max-Wert pro Kilo­gramm Körpergewicht von > 14,0 ml/ min/kg ist der Patient bezüglich der In­dikationsstellung zur Herztransplanta­tion einer guten Prognosegruppe zuzu­ordnen und sollte deshalb zunächst nicht auf eine aktive Transplantationsli­ste aufgenommen werden.

Die weitere Analyse zeigt, daß die Herzfrequenz bei erhöhtem Ausgangs­wert in Ruhe den altersentsprechenden Wert bei maximaler Belastung erreicht. Dieses Verhalten spricht für eine kar­diale Ausbelastung. Das erhöhte Ruheni­veau ist typischerweise bei schwergradi­ger Herzinsuffizienz zu sehen und wäre vermutlich weiter erhöht, wenn der Pati­ent keinen ß-Rezeptorenblocker einneh­men würde.

Der Verlauf der Ventilatorischen Para­meter (9-Feldergraphik unten links) zeigt ein normales Verhalten mit Steige­rung des Atemminutenvolumens zu­nächst über Erhöhung des Atemzugsvo­lumens (bis ca. SO l/min) und dann über Steigerung der Atemfrequenz (Plateau der Kurve zwischen SO und 60 l/min). Das maximal erreichte Atemzugvolumen unter Belastung entspricht 71 % der Vi­talkapazität und ist damit normal. Der Atemgrenzwert von 119 l/min wird nicht erreicht. Eine respiratorische Ausbela­stung ist somit nicht gegeben. Der Sauer­stoffpuls (9-Feldergraphik oben Mitte) zeigt bereits auf relativ niedrigem Ni­veau eine Plateaubildung. Der Sollwert von 12,3 ml 0 2/Schlag wurde nicht er­reicht. Als nichtinvasiver Parameter zur

398

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J. Fritsch

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A Kasuistik

Abschätzung des Schlagvolumens (Fick­sches Prinzip) ist dieser Verlauf als man­gelhafter Anstieg des Schlagvolumens unter Belastung zu werten. Da bei derar­tig leistungslimitierten Patienten die ar­terielle Sauerstoffreserve stark ausge­schöpft wird (hohe arteriovenöse Sauer­stoffdifferenz), ist der Verlauf der Sauer­stoffpulskurve als fehlender oder stark eingeschränkter Anstieg des Schlagvolu­mens unter Belastung zu verstehen.

Der Verlauf der Atemäquivalente für Sauerstoff und Kohlendioxid (V E/V02,

V E/VC02, Mitte rechts) erreicht zum Zeitpunkt der respiratorischen anaero­ben Schwelle erhöhte Werte. Eine Erhö­hung dieser Werte spricht für ein ge-

Fall 4: S.F.

Klinische Daten

Der 62jährige Patient wurde nach Vor­der- und Hinterwandinfarkt vor neun Monaten zur Koronarangiographie sta­tionär aufgenommen. Es stellte sich eine koronare Zweigefäßerkrankung dar. Eine hochgradige R.-intermedius-Ste­nose konnte erfolgreich mittels Ballon­katheterdilatation erweitert werden. Die linksventrikuläre Funktion war insge­samt leichtgradig eingeschränkt. Zusätz­lich bestand seit 10 Jahren eine therapie­bedürftige obstruktive Ventilationsstö­rung, die mit oralen Glukokortikoiden und Theophyllin behandelt wurde. Die Ergospirometrie wurde zur Evaluierung des leistungslimitierenden Faktors bei kardialer und pulmonaler Erkrankung durchgeführt.

399

störtes Ventilations-Perfusions-Verhält­nis, wie man es bei pulmonal-arterieller Hypertonie oder erhöhter Totraumventi­lation sieht. Eine weitere Differenzierung ist anhand dieses relativ unspezifischen Parameters jedoch nicht möglich.

Beurteilung

Deutlich eingeschänkte kardiopulmo­nale Leistungsfähigkeit mit kardialer Limitation. Günstige Prognosegruppe nach Ergospirometerdaten, zunächst medikamentöse Therapie und keine Herztransplantation.

Ruhespirometrie

VC: 3,841 (98 %) FEVI: 1,641 (55%) RAw: 0,38 kPa/1/s (173 %) AGW: 57,41/min

Ergospirometrie

Die Untersuchung erfolgte auf dem Lauf­band nach dem modifizierten Naughton­Programm. In Ruhe und unter Belastung bestand ein normofrequenter Sinus­rhythmus ohne signifikante ischämiety­pische Veränderungen oder Herzrhyth­musstörungen (die Übertragung der Pulsfrequenz vom EKG-Schreiber auf den zentralen Rechner war leider Arte­fakt-überlagert, siehe 9-Feldergraphik). Der Belastungsabruch erfolgte wegen Dyspnoe. Die Blutdruckwerte waren in Ruhe und unter Belastung im Norm­bereich.

400

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J. Fritsch

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402

Die maximale Sauerstoffaufnahme war mit 1233 ml!min (54,8% Sollwert maxV02) mittelgradig reduziert. Die re­spiratorische anaerobe Schwelle war mit 826 ml!min (37 % Sollwert maxV02)

grenzwertig erniedrigt. Die Belastungs­untersuchung dokumentiert somit eine mittelgradig eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit.

Die weitere Differenzierung zeigt eine erhöhte Herzfrequenzreserve (33 Schlä­gelmin, 9-Feldergraphik oben Mitte). Eine kardiale Ausbelastung ist deshalb nicht anzunehmen (Hinweis für eine Si­nusknotenerkrankung oder medikamen­töse Beeinflussung wurden ausgeschlos­sen). Die Graphik unten links (der 9-Fel­dergraphik) zeigt eine niedrige Atemre­serve mit den typischen Verlauf (gestri-

Fall 5: N.H.

Klinische Daten

Ein 62jähriger Patient mit bekannter ko­ronarer Herzkrankheit und mittelgra­dig eingeschränkter linksventrikulärer Funktion wurde wegen kardialer De­kompensation mit überwiegenden Rechtsherzinsuffizienzzeichen stationär aufgenommen. Anamnestisch wurden zusätzlich rezidivierende Lungenembo­lien angegeben. Nach medikamentöser Rekompensation erfolgte die Ergospiro­metrie zur Objektivierung der Lei­stungsfähigkeit und Bestimmung des lei­stungslimitierenden Faktors.

Ruhespirometrie

VC: 2,75 I (67 %) FEV1: 2,041 (66 %) FeV1IVC: 82% (Soll: 76 %) RAW: 0,16 kPallls (74 %) AGW: 71,4llmin

J. Fritsch

chelte Linie) einer obstruktiven Ventila­tionsstörung. Die Ventilatorische Kapa­zität ist limitierend. Als Hinweis auf ein gestörtes Ventilations-Perfusions-Ver­hältnis durch erhöhte Totraumventila­tion sind die Atemäquivalente für Sauer­stoff und Kohlendioxid (V EIVC02) zum Zeitpunkt der respiratorischen anaero­ben Schwelle erhöht.

Beurteilung

Bei koronarer Herzkrankheit mit leicht­gradig eingeschränkter linksventrikulä­rer Funktion in Ruhe und hochgradiger obstruktiver Ventilationsstörung besteht eine mittelgradige Leistungseinschrän­kung mit pulmonaler Limitierung.

Ergospirometrie

Die Belastungsuntersuchung erfolgt eben­falls nach dem modifizierten Naughton­Programm auf dem Laufband.

Die EKG-Registrierung zeigte eine ab­solute Arrhythmie bei Vorhofflimmern mit einem Frequenzanstieg von 76 Schlä­genimin in Ruhe auf 123 Schlägeimin un­ter maximaler Belastung. Da der Patient Verapamil und Digitoxin vor der Unter­suchung eingenommen hatte, ist das Herzfrequenzverhalten verändert und nur schwer zu beurteilen. Der Blutdruck stieg von 110180 mmHg in Ruhe auf 1301 80 mmHg vor Belastungsabbruch.

Die maximale Sauerstoffaufnahme war mit 810 ml!min (35% Sollwert maxV02) hochgradig erniedrigt. Die re­spiratorische anaerobe Schwelle war mit 550 ml!min OrAufnahme ebenfalls deut­lich erniedrigt (24% Sollwert maxV02).

Die weitere Analyse zeigt eine niedrige Atemreserve mit nahezu kompletter An­näherung des maximalen Atemminuten­volumens an den Atemgrenzwert (9-Fel-

A Kasuistik

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404

dergraphik unten rechts). Die Ventilato­rische Kapazität ist somit ausgeschöpft. Auffällig ist die Plateaubildung des Sau­erstoffpulses auf niedrigem Niveau (9-Feldergraphik oben Mitte) und die mas­siv erhöhten Atemäquivalente, die au­ßerhalb der Graphik und somit über ei­nem Wert von 60 liegen {9-Feldergra­phik Mitte rechts). Dies spricht für eine fehlende Steigerung des Schlagvolumens unter Belastung und ein extrem gestör­tes Ventilations-Perfusions-Verhältnis. Hier ist zum einen eine massive pulmo­nalarterielle Hypertonie durch die einge­schränkte linksventrikuläre Funktion und/oder die Verlegung des pulmonalen Strombettes durch rezidivierende Lun­genembolien zu vermuten. Andererseits ist auch eine erhöhte funktionelle Tot­raumventilation als Ursache möglich.

Fall 6: G.H.

Klinische Daten

Der 61 jährige Patient wurde im Rahmen einer internistisch-kardiologischen Be­gutachtung bei bekannter koronarer Drei­gefäßerkrankung mit normaler linksven­trikulärer Funktion zur Ergospirometrie überwiesen. Der Patient berichtete über eine deutlich eingeschränkte Leistungs­fähigkeit mit Luftnot nach 1 bis 2 Eta­gen Treppensteigen. Angina-pectoris-Be­schwerden träten unter Alltagsbelastun­gen nicht auf. Andere wesentliche Vorer­krankungen wurden nicht angegeben. Bei der klinischen Untersuchung fiel eine deutliche Adipositas bei 94 kg Körperge­wicht und 176 cm Körpergröße auf.

J. Fritsch

Die Kurven für endexspiratorischen Sau­erstoff-(PET02) und Kohlendioxidpartial­druck (pET/C02) zeigen mit kontinuier­lich ansteigenden Werten für PETC02 den typischen Verlauf bei restriktiver Venti­lationsstörung.

Beurteilung

Es besteht eine hochgradig einge­schänkte kardiapulmonale Leistungsfä­higkeit, die am ehesten durch eine pul­monale Zirkulationsstörung bei pulmo­nalarterieller Hypertonie und restrikti­ver Ventilationsstörung zu erklären ist. Eine weitere Abklärung mittels Ein­schwemmkatheteruntersuchung ist not­wendig.

Ergametrie auf dem Fahrrad

Es wurde eine Fahrradergametrie in sit­zender Position von 50 bis 150 W mit 2mi­nütlicher Steigerung der Belastungsstufe um 25 W durchgeführt. Der Belastungs­abbruch erfolgte wegen Luftnot und Schwindel. Der Blutdruck stieg von130/ 80 mmHg in Ruhe auf max. 170/ 100 mmHg unter Belastung. In der Bela­stungs- und Nachbelastungsphase traten keine signifikanten ST-Streckensenkun­gen oder Herzrythmusstörungen auf.

Beurteilung

Fahrradergametrie mit alters- und ge­wichtskorrigiert erniedrigter körperlicher Leistungsfähigkeit bei unspezifischem Abbruchgrund.

A Kasuistik

Ruhespirometrie

VC: 3,361 (77 %) FEVI: 2,561 (77 %) Relative Sekundenkapazität: 85 % AGW: 89,61/min

Ergospirometrie

Die Ergospirometrie wurde auf dem Laufband nach dem modifizierten Naughton-Programm durchgeführt. Der Blutdruck stieg von 130/85 mmHg auf 180/90 mmHg. Abbruchgrund war Schwindel. Bereits ab Stufe 2 des Bela­stungsprogrammes berichtete der Pati­ent über Luftknappheit Das EKG zeigte einen Sinusrhythmus mit einer Frequenz von 80 Schlägen pro min in Ruhe und 106 Schlägen pro min bei Belastungsab­bruch. Signifikante ischämietypische Veränderungen oder Herzrhythmusstö­rungen traten nicht auf.

Die maximale Sauerstoffaufnahme (maxV02) war mit 1603 ml!min (73 % Soll) leichtgradig reduziert. Die respira­torische anaerobe Schwelle (AT) lag mit 1049 ml!min (47% Soll maxV02) im Normbereich.

405

Die weitere Analyse zeigt eine erhöhte Herzfrequenzreserve bei maximal er­reichter Herzfrequenz von 110 Schlägen/ min. Da der Patient regelmäßig Beta­Rezeptorenblocker eingenommen hatte, ist die Bewertung der maximalen Herz­frequenz nicht eindeutig möglich. Eine Aussage über den Grad der kardialen Ausbelastung anhand der Herzfrequenz ist somit nicht möglich. Da weder die Sauerstoffpulskurve noch die Sauerstoff­aufnahme ein Plateau bilden, sind auch hier keine eindeutigen Ausbelastungskri­terien erreicht. Das maximale Atemminu­tenvolumen während der Belastung liegt deutlich unter dem berechneten Atem­grenzwert (Einsekundenkapazität x 35). Der respiratorische Quotient übersteigt während der Belastung nicht den Wert von 1,0. Die Atemäquivalente (V E/VOE/ VC02) zeigen einen normalen Verlauf. Es ist somit bei keinem gemessenen Para­meter eine Ausbelastung erkennbar. Auf­fällig ist der starke Anstieg der Sauer­stoffaufnahme direkt zu Beginn der Belastung. Ursache ist die überpropor­tionale Belastung des Patienten auf nied­riger Laufbandstufe durch das Überge­wicht.

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J. Fritsch

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A Kasuistik 407

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Beurteilung

Eine höhergradige Einschränkung der maximalen körperlichen Leistungsfähig­keit ist auszuschließen. Die Dyspnoe­symptomatik bei alltäglichen Belastun­gen ist auf den erhöhten Sauerstoffbe­darf auf niedriger Belastungsstufe zu-

Fall 7: P.J. (Gutachten)

Klinische Daten

Bei dem 49jährigen Patienten wurde im Rahmen einer Begutachtung eine Ergo­metrie angefordert. Der Patient berich­tete über eine Einschränkung der kör­perlichen Leistungsfähigkeit seit neun Monaten. Bei körperlicher Belastung be­komme er schlecht Luft. Bis vor neun Monaten sei die körperliche Leistungsfä­higkeit völlig normal gewesen. Er habe sogar viel Sport betrieben und als Ju­gendlicher und junger Erwachsener am Leistungssport teilgenommen. In der letzten Zeit habe er sehr viel gearbeitet und fühle sich dadurch abgespannt. Es

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rückzuführen. Ursache hierfür ist die deutliche Adipositas. Die Schwindelsym­ptomatik, die zum Abbruch der Bela­stungsuntersuchung führte, ist nach ob­jektiven Parametern nicht zu erklären. Eine organische Ursache muß weiter ab­geklärt werden.

bestehe seit längerer Zeit ein Wirbelsäu­lenleiden mit Beschwerden im Lenden­wirbelsäulenbereich.

Ergometrie auf dem Fahrrad

Es wurde eine Fahrradergometrie von SO bis 150 [W] mit 2minütiger Steigerung um 25 [W] durchgeführt. Herzfrequenz und Blutdruck stiegen von 95 auf 154 Schläge pro min bzw. von 130/80 auf 200/ 100 mmHg. Abbruchkriterium waren Schmerzen an der Dorsalseite des rechten Oberschenkels bei geringer Luftnot Am Ende der Belastung traten ascendierende ST-Streckensenkungen von 0,15 mV in den Ableitungen VS und V6 auf.

408 J. Fritsch

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A Kasuistik

• Beurteilung

Reduzierte körperliche Leistungsfähig­keit mit nichtsignifikanter Ischämiereak­tion.

Spirometrie

VC: 5,231 (117 %) FEVI: 3,391 (97 %) AGW: 118,61

• Ergospirometrie

Die Belastung erfolgte auf dem Laufband nach dem modifizierten Naughton-Pro­gramm über 17:57 min bis Stufe 9. Ab­bruchgründe waren Beinermüdung bzw. Beinschwäche vornehmlich im rechten Oberschenkel sowie leichte Herzstiche und etwas Luftnot. Beinbeschwerden hatten bereits ab Stufe 3 begonnen.

Die maximale Sauerstoffaufnahme (maxV02) und die respiratorische an­aerobe Schwelle waren mit 2089 ml/min (85,5% Sollwert maxV02) bzw. 1351 ml! min (55,3% Sollwert maxV02) normal. Das Ruhe-Herzfrequenz-Niveau war er­höht (110 Schläge/min) mit ausreichen­der Annäherung an die altersentspre­chende Ausbelastungsgrenze ( 171 Schlä­ge/min). Das Blutdruckverhalten zeigte zu Beginn der Belastung ein überschie-

409

ßendes Verhalten (Ruhe: 130/80 mmHg, Stufe 1: 180/90 mmHg). Bei maximaler Belastung waren die Werte unauffällig (bis 190/80 mmHg). Der Verlauf der Ven­tilations- und Ventilations-Perfusions­Parameter war unauffällig (9-Felder-Gra­phik). Bei einer Atemreserve von 46,6 1 wurde eine Ventilatorische Ausbelastung nicht erreicht. Auf höchster Belastungs­stufe lag eine grenzwertige (0,15 mV) ST­Streckensenkung mit ascendierendem Verlauf in Ableitung V6 vor.

• Beurteilung

Ausschluß einer bedeutsamen kardio­pulmonalen Leistungseinschränkung bei altersentsprechend normaler maxima­ler Sauerstoffaufnahme und anaerober Schwelle. Leistungseinschränkung durch periphere Limitierung. Nichtsignifikante Ischämiezeichen unter Belastung.

Anmerkung

Die Einbrüche der Herzfrequenzauf­zeichnung in den Graphiken sind durch Artefakte bei der Übertragung von EKG­Schreiber zum Auswertecomputer be­dingt. Das Herzfrequenzverhalten war in diesen Bereichen unauffällig. Herzrhyth­musstörungen wurden ebenfalls nicht beobachtet.

H. Löllgen

Quellenangabe:

Alle Tabellen und Abbildungen entstam­men, soweit nicht anders vermerkt, aus:

l. Lentner C (Hrsg) (1990) Geigy scientific tables, vol. V: Heart and circulation. Ciba-Geigy, Basel

2. Löllgen H (1990) Kardiopulmonale Funktions­diagnostik, 2. Aufl. Ciba-Geigy, Wehr

3. Washington RL, Bricker JT, Alpert BS et al. (1994) Guidelines for exercise testing in the pe­diatric age group. In: American Heart Associa­tion (ed) Medical/Scientific Statement. Special report. Circulation 90:2166-2179

In diesen Büchern finden sich die Hin­weise auf die Originalarbeiten.

lf!1!f§l!jl Programm zur Laufbandbelastung für Normalpersonen (Bruce-Programm [2))

Stufe Band- Neigungs- Dauer geschwindigkeit winket [kmlh] {%/ [min]

1 2,75 10 3 2 4,0 12 3 3 5,5 14 3 4 6,785 16 3 5 8,0 18 3 6 8,85 20 3 7 9,65 22 3

ll!H%§1 •• Entsprechende Programme für Rehabilitationsuntersuchungen bzw. Patienten (Bruce-Programm) [2)

Stufe Band- Neigungs- Dauer geschwindigkeit winkel [kmlh] [%] [min]

0 2,75 0 3 1/2 2,75 5 3 1 2,75 10 3 2 4,0 12 3 3 5,5 14 3 4 6,75 16 3 5 8,0 18 3

lf!1!f§IM1 Programm nach aughton fü r Laufbandergometrie [2)

Stufe Band- Neigungs-geschwindigkeit winket [kmlh] [%]

3,2 0 3 2 3,2 3,5 3 3 3,2 7 3 4 3,2 10,5 3 5 3,2 14 3 6 3,2 17,5 3 7 4,8 12,5 3 8 4,8 15 3 9 4,8 17,5 3

10 4,8 20 3 11 4,8 22,5 3 12 5,5 20 3 13 5,5 22 3 14 5,5 24 3 15 5,5 26 3

412 H. Löllgen

1!11~1 Sollwerte für die maximale Leistung [2]

Frauen Gewicht Alter[/.] {kg] 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 Leistungsfllhigkeit

> 162 > 159 > 157 > 142 > 123 > 103 gut 108- 162 106- 159 105-157 95-142 82-123 68- 103 normal

<65 94-108 93-106 92-105 83- 95 72- 82 60- 68 leicht vermindert 67-94 66- 93 65- 92 59- 83 51-72 43-60 vermindert 40-67 40-66 39-65 36-59 31 - 52 26- 43 deutlich vermindert

<40 <40 <39 < 36 <31 <26 erheblich vermindert

> 169 > 167 > 164 > 149 > 129 > 107 gut 113- 169 ll1-167 110-164 99- 149 86- 129 72- 107 normal

65- 85 99-113 97-111 96- 110 87- 99 75- 86 63-72 leicht vermindert 70- 99 69- 97 69- 96 62-87 54-75 45- 63 vermindert 42- 70 42-60 41-69 37- 62 32- 54 27- 45 deutlich vermindert

<42 <42 <41 < 37 <32 <27 erheblich vermindert

> 177 > 174 > 172 > 156 > 135 > 112 gut ll8-177 116-174 115- 172 104- 156 90- 135 75-112 normal

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MiJnner Gewicht Alter[].] [kg] 20-29 30--39 40--49 50-59 60--69 70-- 79 LeistungsfiJhigkeit

> 267 > 253 > 239 > 208 > 170 > 132 gut 178- 267 169- 253 160- 239 139-208 113-170 88- 132 normal

<55 156-178 148-169 140-160 121- 139 99- 113 77- 88 leicht vermindert 111-156 106- 148 100- 140 87- 121 71-99 55-77 vermindert 67- 111 63- 106 60-100 82-87 42-71 33- 35 deutlich vermindert

<67 < 63 <60 <52 <42 < 33 erheblich vermindert

>275 >261 >246 214 > 175 136 gut 183- 275 174-261 164- 246 143-214 117- 175 90- 136 normal

55-70 160-183 152- 174 144- 164 125- 143 102-117 79-90 leicht vermindert ll5-160 109-152 103- 144 89- 125 73- 102 57-79 vermindert 69- 115 65- 109 62- 103 54- 89 44-73 34- 57 deutlich vermindert

<69 <65 <62 <54 <44 <34 erheblich vermindert

> 283 > 268 > 253 > 220 > 180 > 140 gut 188- 283 179- 268 169-253 147-220 120-180 93- 140 normal

>70 165- 188 156-179 148-169 128- 147 105- 120 81 - 93 leicht vermindert 118-165 112- 156 105- 148 92-128 75-105 58-81 vermindert

71 - 118 67- 112 63-105 55-92 45- 75 35- 58 deutlich vermindert < 71 < 67 <63 <55 <45 <35 erheblich vermindert

B Ergänzende Referenzwerte 413

lfj!fl!ISW Referenzwer te fü r den Blutdruck während Ergometerbelastung bzw. Grenzwerte für den Belastungsdruck (Angaben verschiedener Autoren), p, Systolischer Druck, Pd diastolischer Druck [2)

Autor Kriterium {mmHg} Kommentar

Davidoff p, > 200 oder Anstieg des Pd

30 s nach Belastungsende nach Fahrrad­ergametrie mit 70 % der max. HF

Dlin p, > 200 Während Belastung Pd > 90

Franz p, > 200 Bei lOOW

jackson 0 p, > 230, Pd > llO Bei 90% der max. SoU-Herzfrequenz 9 Ps > 210, p, > 110

Jette p, >X± 1 Sx

Pd> 10 (Anstieg)

Sannerstedt 0 p, > 230 Bei max. Belastung 9 Pd > 210

Schwed. Krankenhaus- Ps > 278 Bei max. Belastung Studie

Wilson p, > 225 Bei max. Belastung Pd > 90

Regressionsgeraden: Belastungshochdruck, wenn p, = 120 + 0,333 Leistung [W)

= 120 + 0,4 Leistung [W) = 147 + 0,334 Leistung [W) + 0,31 Alter

lfj!fl!IM Referenzwerte für die rechts- und linksventrikuläre Auswurffraktion in Ruhe und wäh­rend Belastung [ 1)

Jugendliche und Erwachsene

Einfluß der Auswahl der Probanden Personen mit Normal­befund beim Herzkatheter Gesunde freiwillige Probanden

Einfluß des Geschlechts Männer Frauen

Altersabhängigkeit :5 30 Jahre 31- 40 J. 41-50J. 51 - 60 J. > 60 J.

RVEF in Ruhe

An­zahl

X

365 0,523 0,062

81 0,510 0,050

64 0,491 0,050

17 0,480 0,050 3 0,490 0,050

13 0,490 0,050 42 0,506 0,057 41 0,471 0,041

LVEF in Ruhe

X !

1200 0,623 0,061

386 0,622 0,094

352 0,606 0,060

214 0,621 0,078 86 0,649 0,061

58 0,611 0,058 97 0,636 0,076 77 0,629 0,061 90 0,622 0,073 74 0,664 0,085

.MVEF wilhrend Belastung"

n X !

{%}

475 + 8,0 7,65 -

224 + 4,7 9,1

191 + 8,6 7,1

128 + 10,5 7,0 so + 5,3 8,7

56 + 12,5 4,4 48 + 11,8 4,2 62 + 8,5 6,6 40 + 8,6 5,8 36 + 7,6 7,3

a Untere Grenze der Referenzwerte: RVEF in Ruhe: 0,4 (Bereich: 0,35-0,45); LVEF in Ruhe: 0,50 (Bereich: 0,45-0,60); LVEF während Belastung: Anstieg um mehr als 5 o/o (~LVEF)

414

lf!j!fl!IM Komplikationen bei der Rechtsherzkatheteruntersuchung [2}

Gesamtzahl

Swan-Ganz-Ballonkatheter Mehrlumiger Thermistorkatheter

Komplikationen 1. Lokale: Hämatome und lokale Phlebitis 2. Katheter: Knoten und Schleifenbildung 3. Kardiale-insgesamt:

Vagovasale Reaktion Vorhofflimmern Ventrikuläre Arrhythmie ohne Defibrillation Ventrikuläre Arrhythmie mit Defibrillation

4. Pulmonale Komplikationen: (Embolie, Pulmonalarterienruptur, Hämoptoe)

5. Allgemeine Komplikationen: (Sepsis, Infektionen, Verblutung)

6. TodesfaJ.Ie

Abbruch der Untersuchung Wegen schlechter Venenverhältnisse Wegen Venenspasmus

liji@!tj:l Referenzwerte für Drücke im rech­ten und linken Herzen von ruhenden Erwachse­nen [2}

[mmHg] [kPa]

Rechter Vorhof a-Welle 3- 6 0,4- 0,8 v-Welle 1- 4 0,1 - 0,5 Mittel 1-5 0,1-0,7

Rechter Ventrikel Systolisch 20- 30 2,7- 4,0 Enddiastolisch 2- 7 0,3- 0,9

Pulmonalarterie Systolisch 16-30 2,1-4,0 Diastolisch 4- 13 0,5- 1,7 Mittel 9- 18 1,2- 2,4

Linker Vorhof a-Welle 4-14 0,5-1,9 v-Welle 6-16 0,8-2,1 Mittel 6- ll 0,8- 1,5 Kapillargebiet 4,5- 12 0,6- 1,6

Linker Ventrikel Systolisch 90- 140 12,0- 18,7 Enddiastolisch 6-12 0,8-1,6

Aorta Systolisch 90- 140 12,0- 18,7 Diastolisch 70- 90 9,3-12,0 Mittel 70-110 9,3- 14,7

10203

9137 1066

500 ca. 5 % 14 ca. 1,4 %o 52 ca. 5 %o 36 ca. 3,5 %o 3 ca. 0,3 %o 5 ca. 0,5 %o 8 ca. 0,8 %o

0 0 %

0 0 % 0

250 ca. 2,5 % 74 ca. 7,2 o/oo

H. Löl lgen

22500

0,18 0,14- 3,3 % 0,07 0,13 o/o

0,03- 78 % 0,07 o/o 0,12 % 0,04 % 0,03 %

0 %

Oo/o 0 %

21, o/o

B Ergänzende Referenzwerte 415

lfjij!tjii Referenzwerte für die Drücke im rechten Herzen und in PC-Position bei Belastung. Angaben in mmHg, Belastung im Liegen [2]

Ruhephase Arbeitsphase (Belastung) Erholungsphase (vor Belastung) (nach Belastung)

Leistung {W/ 50 100 ISO 200 250 300 3min 5 min

n 37 37 37 34 20 5 35 36

PAP, x 21,5 26,8 29,6 32,6 3,9 33,0 38,0 23,8 21,8 ±s 3,9 5,6 6,1 6,8 5,5 1,0 5,3 5,0

PAPm x 14,4 19,3 21,7 24,1 24,7 23,4 26,0 15,2 14,0 ±s 2,7 4,2 4,4 5,2 4,0 2,3 3,0 3,0

PAPd x 8,8 12,5 14,3 16,7 17,5 16,0 21,0 9,2 8,2 ±s 1,8 3,3 3,3 4,2 3,6 2,3 2,5 2,7

Druckwerte während Belastung (mmHg): Grenzwerte: 28-30 mmHg PAPm: :s 12 mmHg (bis 75 W) PC: :s 18 mmHg (bei höherer Belastung)

Referenzwerte (mit Standardabweichung) für Meßwerte beim Rechtsherzkatheter

(n = 127, Alter: 20-70 Jahre [2]

Alter 26±3 Anzahl n = 43 ~-------------------------

Belastung (W] 47 0 ±6 0

RAPm' 2,4 2,6 2,8 ± 2,1 ± 2,4 ±2,1

PAPm 12,0 17,5 12,7 ± 3,0 ±4,5 ± 2,7

PCPm 7,4 9,9 7,1 ± 2,4 ±4,1 ± 2,2

Herzindex (CI) 4,6 6,9 4,5 (1/min · m2) ± 1,5 ± 2,1 ± 1,5 PVR 0,7 0,7 0,8 (dyn · s · cm- 5) ± 0,3 ± 0,2 ±0,4

34±3 n=24

43 ±7 2,8

± 2,5 19,8

± 4,2 10,3

± 3,4 7,0

± 1,9 0,8

±0,4

Belastung liegend, 40-60 W, ' Drücke in mmHg

0 2,8

± 1,6 13,0

± 3,0 6,9

± 1,9 4,5

± 1,5 0,9

± 0,4

44±3 n = 31

47 ±6 3,0

±2,0 20,3

± 4,6 11,0

± 2,9 7,0

± 3,0 0,8

± 0,4

0 3,0

± 1,7 13,3

± 3,2 6,1

± 3,0 3,8

± 1,0 1,1

± 0,4

53±2 n = 13

46 ±5 4,3

± 3,0 24,3

± 5,5 12,3

±4,4 6,0

± 1,5 1,1

±0,4

47 0 ±6

4,0 7,3 ± 2,1 ±4,2 16,4 32,8

± 3,1 ± 8,9 8,6 18,1

± 2,2 ± 7,2 3,6 6,1

± 0,7 ± 1,3 1,3 1,4

± 0,4 ±0,5

416 H. Löllgen

IEI!!ICIII Widerstände im kleinen und großen Kreislauf in Ruhe und bei Belastung [1]

Mittel s Mittel s Mittel s [dyn • s • cm-5] [mmHg r 1min] [lcPa r 1s]

Pulmonaler Arteriolenwiderstand (PAR) 49 Erwachsene, 30-49 Jahre: - Ruhe 64 30 0,8 0,4 6,4 3,0 30 Männer, 19- 29 Jahre: - Ruhe 59 27 0,74 0,34 5,9 2,7 - Leistung 80 W 55 18 0,69 0,23 5,5 1,8 - Leistung 160 W 54 21 0,68 0,26 5,4 2,1 15 Frauen, 17-31 Jahre: - Ruhe 66 34 0,83 0,43 6,6 3,4 - Leistung 50 W 73 24 0,92 0,30 7,3 2,4 - Leistung 80 W 54 17 0,68 0,21 5,4 1,7 43 Erwachsene, 20- 29 Jahre: - Ruhe 56 24 0,7 0,3 5,6 2,4 - Leistung 40-60 W 56 16 0,7 0,2 5,6 1,6 24 Erwachsene, 30- 39 Jahre: - Ruhe 64 32 0,8 0,4 6,4 3,2 - Leistung 40- 60 W 64 32 0,8 0,4 6,4 3,2 31 Erwachsene, 40-49 Jahre: - Ruhe 72 32 0,9 0,4 7,2 3,2 - Leistung 40- 60 W 64 32 0,8 0,4 6,4 3,2 13 Erwachsene, 50-59 Jahre: - Ruhe 88 32 1,1 0,4 8,8 3,2 - Leistung 40- 60 W 88 32 1,1 0,4 8,8 3,2 16 Erwachsene, 60-69 Jahre: - Ruhe 104 32 1,3 0,4 10,4 3,2 - Leistung 40-60 W 112 40 1,4 0,5 11,2 4,0

Totaler pulmonaler Widerstand (PVR) 49 Erwachsene, 30-49 Jahre: - Ruhe 140 49 1,75 0,61 14,0 4,9 30 Männer, 19- 29 Jahre: - Ruhe 150 59 1,88 0,74 15,0 5,9 - Leistung 80 W 102 46 1,28 0,58 10,2 4,6 - Leistung 160 W 100 28 1,25 0,35 10,0 2,8 15 Frauen, 17-31 Jahre: - Ruhe 207 44 2,60 0,55 20,7 4,4 - Leistung 50 W 163 49 2,04 0,61 16,3 4,9 - Leistung 80 W 121 27 1,51 0,34 12,1 2,7 Erwachsene: -Ruhe <250 < 3,1 < 25,0 < 40 Jahre: - Körperliche Arbeit < 100 < 1,3 < 10,0 >Jahre: - Körperliche Arbeit < 200 <2,5 < 20,0

Totaler peripherer Widerstand (TPR) 30 Männer, 19- 29 Jahre: - Ruhe 1050 164 13,1 2,05 105,1 16,4 - Leistung 80 W 604 73 7,55 0,91 60,4 7,3 - Leistung 160 W 150 76 6,38 0,95 51,0 7,6 15 Frauen, 17- 31 Jahre: - Ruhe 1224 236 15,3 2,95 122,4 23,6 - Leistung 50 W 751 55 9,39 0,69 75,1 5,5 - Leistung 80 W 611 110 7,64 1,38 61,1 11,0

B Ergänzende Referenzwerte 417

I!H!.!JitiE. Referenzwerte für Herzminutenvolumen und Schlagvolumen [ 1)

Herz- Herzindex Schlag- Schlag-minutenvoL volumen volumenindex

! Mittel ! Mittel ! Mittel ! {1/min-1/m-1/ {mllm1/

Männer (n = 30; 19-29 J.)' Ruhe (liegend) 6,9 1,1 3,74 0,71 87 22 49 9

Belastung (liegend) 80W 13,0 1,4 6,90 0,84 116 18 59 16 160W 16,9 4,2 9,38 1,11 114 16 60 8

Frauen (n = 15; 17-31 j.)" Ruhe (Liegend) 5,9 1,0 3,67 0,53 77 19 48 11

Belastung (Hegend) sow 9,9 0,8 6,30 0,71 84 10 60 26 100W 13,3 0,7 8,52 0,18 94 9 60 4

Männer (n = 9; 24- 36 J.)" Ruhe (liegend) 7,1 1,8 109 24

Belastung (liegend) 33W 11,3 2,1 119 18 67W 13,5 1,5 131 24 100W 15,9 1,5 137 15 l33W 18,0 1,8 131 24 167W 21,4 3,4 141 24

Män ner (n = 31; 20-60 J.)" Ruhe (liegend) 6,3 2,4 3,3 1,2 89 30 48 15

Belastung (liegend) 2SW 10,2 2,0 5,4 1,0 115 30 61 15 sow 11,7 2,8 6,2 1,4 118 30 63 15 7SW 12,8 2,7 6,9 1,5 118 40 62 15 100W 14,4 2,9 7,7 1,5 119 27 64 14 12SW 15,4 2,9 8,2 1,5 116 23 62 12

Männer (n = 9; 32- 58 J. )b Ruhe (liegend) 6,6 1,7 3,5 0,9 93 27 so 15 Ruhe (sitzend) 5,3 1,1 2,8 0,6 64 18 35 9

Belastung 100 W (liegend) 14,3 2,8 7,7 1,5 115 33 61 18 100 W (sitzend) 13,8 2,8 7,3 1,5 99 27 52 15

Männer (n = 10; 61 - 83 J. )" Ruhe (liegend) 6,0 87 Ruhe (sitzend) 5,2 1,0 67 11

Belastung 45 W (liegend) 10,4 100 45 W (sitzend) 9,3 1,9 90 12 90 W (liegend) 12,9 100 90 W (s itzend) 11,6 1,7 92 10

• Q bestimmt nach Fick; bQ bestimmt nach Indikatorverdünnung

41 8 H. Löllgen

ltj!f!jltj€1 Atemäquivalent wäh.rend Belastung (Männer, 40- 65 Jahre), Ergometerarbeit im Liegen bzw. Sitzen [2]

4 1-50 51-55 56-65 19-32 20-50

Anzllhl

28 14 26

Ruhe

28,9 ± 3,2 28,9 ± 3,3 28,7 ± 3,8 25,3 ± 3,5 25,0 ± 4,5

ltj!f!j!lj§l Referenzwerte für die Tot raurn­

ventilation V0 /VT [2]

:S 40/ahrY

Ruhe s 0,4 Bei AT S 0,25 Bei V02max S 0,21

> ]ahrY

0,3 (± 0,08) 0,2 (± 0,07) 0,19 (± 0,07)

= 0,246 + 0,17 Alter (J.) (Ruhe) = 138 + 0,777 VT (rnl) (Ruhe,

Belastung)

40W BOW

26,6 ± 2,9 27,2 ± 3,5 25,5 ± 3,7 24,7 ± 3,2 26,3 ± 2,2 27,1 ± 3,2 22,0 ± 1,9 22,5 ± 2,1 20,0 ± 6 22,0 ± 5

lfj!f!!I!WfW Sauerstoffaufnahmewerte für Fahrradergometrie (Absolut-Werte sowie Angaben in Kilokalorien) [2]

Gewicht Sauerstoffauftuütme bezogen auf die KJJrpermasse {kg] {mllkgKG]

40 15,0 22,5 30,0 37,5 45,0 52,5 60,0 so 12,0 18,0 24,0 30,0 36,0 42,0 48,0

60 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 70 8,5 13,0 17,0 21,5 35,5 30,0 34,5 80 7,5 11,0 15,0 19,0 22,5 26,0 30,0 90 6,7 10,0 13,3 16,7 20,0 23,3 26,7

100 6,0 9,0 12,0 15,0 18,0 21,0 24,0 110 5,5 8,0 11,0 13,5 16,5 19,0 22,0 120 5,0 7,5 10,0 12,5 15,0 17,5 20,0

Absolutwerte: Leistung [W] 25 50 75 100 125 150 175

Sauerstoffaufnahme (ml!min] 600 900 1200 1500 1800 2100 2400

[kcal/min] 3,9 4,5 6,0 7,5 9,0 10,5 12,0

120W

30,9 ± 5,4 31,5 ± 4,5 25,4 ± 4,5 25,4 ± 2,9 24,0 ± 6

und gewichtsbezogene

67,5 82,5 97,5 54,0 66,0 78,0 45,0 55,0 65,0 38,5 47,0 55,5 34,0 41,0 49,0 30,0 36,7 43,3 27,0 33,0 39,0 24,5 30,0 35,5 22,5 27,5 32,5

200 250 300

2700 3300 3900

13,5 16,5 19,5

b. Referenzwerte Sauerstoffaufnahme (STDP) [ml!min] aus diesen Angaben mit folgender Formel [2]: vo2 = 382 + 10,4 w (± 142) [ml/min] Gewichtsbezogen: vo2 = 5,8 kg + 151 + 10,1 w [ml!min] Werte aus Angaben verschiedener Autoren: vo2 = 298 (± 39,6) + 11,8 w (± 0,5( (ml/min]

B Ergänzende Referenzwerte 419

lf\j@ltjiW Beurteilungsweise der kardiopulmonalen Leistungsbreite anband der gewichtsbezoge­nen maximalen Sauerstoffaufnahmewerte. Als Referenzwerte ("Normbreite") gelten die Angaben unter der Rubrik "gut" [2]

V02- - Frauen - [milk • min] V021ooax - Milnner - [mlllc · min]

Alter niedrig gering mittel gut sehr Alter niedrig gering mittel gut sehr (/) gut (/) gut

20-39 < 24 24- 30 31- 37 38- 48 49 20- 29 < 25 25- 33 34- 42 43- 52 53 30-39 <20 20-27 28-33 34-44 45 30-39 < 23 23-30 31- 38 39-48 49 40-49 < 17 17-23 24-30 31-41 42 40- 49 < 20 20-26 27-35 36- 44 45 50- 59 < 15 15-20 21-27 28-37 38 50-59 < 18 18-24 25-33 34- 42 43 60- 69 < 13 13- 17 18-23 24- 34 35 60- 69 < 16 16-22 23-30 31-40 41

Aus: Handbook for Physicians: Exercise Testing, Am. Heart Ass., Dallas, 1972

lij1!t§llj@ Formeln und Regressionsgeraden zur Bestimmung der Sauerstoffaufnahme [I, 2]

Probanden

Männer

Frauen

Belastungsart

Fahrradergometer Fahrradergometer Laufband Laufband

Fahrradergometer Fahrradergometer Laufband Laufband

Maximale VOz

W · (50,72 - 0,372 A) (0,79 L- 60,7) · (50,72 - 0,372 A) 0

W · (56,36 - 0,413 A) (0,79 L - 60,7) · (50,36- 0,413 A)

(42,8 + W) · (22,78 - 0,17 · A) (L · (14,81 - 0,11 · A) (W · (44,37- 0,413 · A) (0,79 L - 68,2) · (44,37- 0,413 · A)

'Angaben für übergewichtige Patienten. W ist Gewicht in kg,LLänge in cm, A Alter in Jahren, vo2 [rnl min- 1]

Männer Frauen Männer Frauen Jungen (6-17 J.) Mädchen (6- 17 J.) oder Jungen (6-17 J.) Mädchen (6- 17 J.)

Fahrradergometer Fahrradergometer Fahrradergometer Fahrradergometer Fahrradergometer Fahrradergometer

Fahrradergometer Fahrradergometer

V'02max [rnl/min], Abkürzungen wie oben

Y02max Laufband

4,41 · L- 0,025 · A- 5,66 3,01 · L - 0,017 · A - 2,56 3,45 · L- 0,028 · A + 0,022 · W - 3,76 2,49 · L- 0,018 · A + 0,010 · W - 2,26 4,36 · L - 4,55 2,25 · L- 1,84

0,053 w - 0,30 0,029 w - 0,29

57,8 - 0,445 A (sY' = 5,7) [ml · min- 1kg-•

Werte für die V02 auf verschiedenen Belastungsstufen für pneumologische Patienten (Belastung von 25- 150 W, Fahrradergometrie, sitzend)

21-30 J. 31-40 J. 41 - 50 J. 51-60 J. 21- 60 J.

0,418 + 0,0109 W (sY': 0,147) 0,402 + 0,0097 W (sY': 0,125) 0,488 + 0,0090 W (syx: 0,146) 0,507 + 0,0086 w (Sp: 0,113) 0,443 + 0,0099 W (sY' : 0,152)

420 H. Löllgen

li!l!!!ltll:!l. Mittelwerte der ergospirometrischen Zielparameter für Frauen (a) und Männer (b) getrennt und nach Altersklasse geordnet. (Aus: Pothoff G, Winter UJ, Waßerman K, Jäkel D, [1994) Ergospirometrische Normalkollektiv-Untersuchungen für ein Unsteady-State-Stufentestprogramm. Z Kardiol83:ll6-123)

20-29/. 30-39/. 40-49/. 50-59/. 60-69/. Total n = 13 n = 10 n = 11 n = 15 n = 11 n= 60

V02AT [ml/min) 1050 ± 185 1020 ± 141 951 ± 167 871 ± ll2 915 ± 130 957 ± 159 volmax [ml/min) 1964 ± 332 1746 ± 226 1498 ± 314 1403 ± 187 1320 ± 215 1584 ± 350 VC02AT [ml/min] 878 ± 204 867 ± 166 795 ± 120 717 ± 115 744 ± 110 796 ± 157 VC02max [ml/min] 2399 ± 503 2122 ± 317 1718 ± 444 1642 ± 226 1500 ± 326 1874 ± 496 WRAT[W] 88 ± 15 72 ± 19 65 ± 13 65 ± 14 62 ± 11 71 ± 17 WRmax [W] 175 ± 25 154 ± 19 131 ± 33 124 ± 20 111 ± 23 139 ± 33 HFAT [Schl./min] 130 ± 10 122 ± 15 117 ± 12 125 ± 14 121 ± 18 123 ± 14 HFmax [Schl./min] 182 ± 7 175 ± 12 164 ± 14 145 ± 12 156 ± 16 164 ± 18 VTAT [ml] 1180 ± 280 1300 ± 280 1170 ± 360 1030 ± 200 1130 ± 260 1160 ± 300 VTmax [ml] 1790 ± 400 1740 ± 320 1730 ± 280 1550 ± 220 1600 ± 260 1680 ± 310 BRAT [AZ/min] 17 ± 5 17 ± 4 18 ± 6 15 ± 3 17 ± 4 16± 5 BRmax [AZ/min] 38 ± 8 36 ± 6 28 ± 6 33 ± 6 30± 3 33 ±7 p,02Ruhe [mmHg] 93 ± 4 91 ± 5 86 ± 7 90 ± 6 88 ±6 89±6 p.02max [mmHg] 99 ± 5 95 ± 7 98 ± 7 95 ± 12 96 ± 11 97± 9

Alter/Variable 20-29 ]. 30-39/. 40-49/. 50-59 J. 60-69/. Total n = 11 n = 10 n = 12 n = 13 n = 10 n = 56

V02AT [ml/min] 1276 ± 226 1251 ±254 1279 ± 255 1146 ± 138 1092 ± 132 1209 ± 213 V02max [mllmin] 3021 ± 481 2620 ± 525 2490 ± 378 2177 ± 334 1975 ± 249 2452 ± 529 VC02AT [ml/min] 1103 ± 164 1098 ± 157 1119±242 1023 ± 179 926 ± 115 1055 ± 187 vcolmax [ml/min] 3612 ± 522 3165 ± 529 2967 ± 439 2428 ± 483 2331 ± 346 2890 ± 657 WRAT [W] 103 ± 27 90 ± 19 88 ± 21 91 ± 10 76± 13 90 ± 20 WRmax 256 ± 26 228 ± 41 217 ± 31 185 ± 25 164 ± 18 210 ± 43 HFAT [Schl.lmin] 120 ± 12 116 ± 11 113 ± 12 106 ± 21 106 ± 16 112 ± 16 HFmax [Schl./min] 182 ± 7 175 ± 12 164 ± 14 145 ± 12 156 ± 16 163 ± 18 VTAT [ml) 1860 ± 630 1400 ± 430 1800 ± 690 1620 ± 270 1460 ± 280 1640 ± 510 VTmax [ml) 2710 ± 480 2380 ± 510 2610 ± 320 2340 ± 380 2330 ± 340 2470 ± 430 BRAT [AZ/min ] 18 ± 6 22 ± 5 18 ± 4 17 ± 3 20 ± 3 19± 4 BRmax [AZ/min] 39 ± 11 39 ± 8 33 ± 5 28 ± 6 31 ± 3 34 ± 8 p.02Ruhe [mmHg) 92 ± 5 88 ± 7 89 ± 9 89 ± 6 84 ± 9 88 ± 8 p30 2max [mmHg) 97 ± 11 97 ± 8 95 ± 11 89 ± 10 92 ± 10 94 ± 10

B Ergänzende Referenzwerte 421

1m~m1•~•• Mittelwerte der aus den ergospirometrischen Zielparametern abgeleiteten klini-sehen Größen für Frauen (a) und (b) getrennt und nach Altersgruppen geordnet (Aus: Pothoff G, Win-ter UJ, Waßerman K, Jäkel D, [1994] Ergospirometrische Normalkollektiv-Untersuchungenfür ein Un-steady-State-Stufentestprogramm. Z Kardiol 83:ll6-I23)

20- 29 }. 30- 39 }. 40-49 }. S0- 59 }. 60- 69 }. Total n = 13 n = 10 n = 11 n = 15 n = 11 n = 60

HFR [Schl.lmin] 9 ± 5 7 ± 5 13 ± 8 6±8 6 ± 13 8±8 VE-Reserve [Umin] 40 ± 10 49 ± 10 52 ± 11 41 ± 15 49 ± 10 45 ± 12 0 2-Puls [mi/Schl.) 11 ,0 ± 1,8 10,2 ± 1,4 9,7 ± 1,6 9,0 ± 1,1 9,0 ± 1,4 9,8 ± 1,6 V0/VT [ml/min] 0,26 ± 0,08 0,24 ± 0,07 0,20 ± 0,09 0,30 ± 0,06 0,28 ± 0,06 0,26 ± 0,08 DAa0 2 [mmHg) 19 ±6 25 ± 10 20 ± 7 21 ± 10 21 ± 8 21 ± 8

b Milnner

Alter/Variable 20- 29 }. 30- 39 }. 40-49 }. S0- 59 }. 60-69 }. Total n = 11 n = 10 n = 12 n = 13 n = 10 n =56

HFR [Schl./min] 7±4 6±7 7 ± 9 13 ± 7 0,2 ± 10 7 ± 8 VE-Reserve [Umin) 37 ± 20 39 ± 13 43 ± 12 55± 16 44 ± 14 43 ± 16 0 2-Puls (ml/Schl. ) 16,6 ± 2,7 15,0 ± 2,8 15,3 ± 2,6 15,1 ± 2,6 12,8 ± 2,4 15,0 ± 2,8 VofVT [ml/min] 0,26 ± 0,05 0,22 ± 0,07 0,20 ± 0,09 0,29 ± 0,05 0,32 ± 0,05 0,26 ± 0,08 DA,Ol [mmHg] 21 ± ll 24 ± 8 28 ± 10 22 ± 12 27 ± 11 24 ± 11

lm!!IE·I Arterieller Sauerstoffpartialdruck (p,0 2) bei Erwachsenen in Ruhe und während Fahr-radergometerbelastung [ 1]

p.ol Alter Bedingung Mittel• ! Min el !

[mmHg] [kPa]

37 Männer und Frauen 18-54 J. Ruhe, liegend 92,7 6,5 12.4 0,87

50 Männer und Frauen 15- 19 J. Höhe (La Paz, Bolivien) Ruhe, liegend 57,4 5,8 7,7 0,8

77 untrainierte Männer 34- 74 J. Ruhe sitzend (Werftarbeiter) Belastung, stufenweise

nach 1 min ansteigend 94,8 10,5 12,6 1,4

Leertreten 95,2 10,9 12,7 1,5

Bereich der anaeroben Schwelle 92,1 8,4 12,3 1,1

Maximale Belastung 100,6 9,9 13,4 1,3

422 H. Löllgen

•m~m1mz·• (Fortsetzung)

p.o2 Alter Bedingung Mittel,. ! Mittel !

[mmHg] {kPa}

50 Männer 20- 65 J. Ruhe, liegend 90,8 12,7 12, 1 1,69 (je 25 Raucher und Ruhe, sitzend 95,3 8,9 12,7 1,18 Nichtraucher)

Stufenweise ansteigende Belastung sow 94,5 6,6 12,6 0,88

IOOW 93,8 6,7 12,5 0,99

150W 92,3 7,4 12,3 0,99

Maximale Belastung (193 ± 38 W) 92,3 8,3 12,3 1,1

Nichtraucher (80 kg) 20- 60 J. Stufenweise ansteigende (Männer) Belastung

33W 90 4 12,0 0,5

66W 92 4 12,3 0,5

IOOW 92 4 12,3 0,5

133 w 92 4 12,3 0,5

Nichtraucher (60 kg) 20- 50 J. Stufenweise ansteigende (Frauen) Belastung

33W 92 6 12,3 0,8

66W 91 6 12,1 0,8

100W 92 6 12,3 0,8

pH-Werte und Kohlensäurepartialdrücke (p,C02) im arterieUen Blut von Erwachsenen verschiedener Altersgruppen in Ruhe und während Fahrradergometerbelastung. Aus diesen Werten kann ggf. der Basenexcess abgeleitet werden [ 1)

pH2 p.co2 Alter Bedingung Mittel• ! Mittel ! Mittel !

{mmHg] {kPa}

80 Männerund Frauen 15-75 J. Ruhe, liegend 38,4 2,9 5,12 0,39

51 Männerund Frauen 15-49 J. Höhe (La Paz, Bolivien) Ruhe, liegend 7,48 0,06 29,5 4,1 3,93 0,55

31 Männer 21-60J. Ruhe, liegend 7,40 0,02 38 2 5,1 0,3

Ansteigende Stufen-belastung, liegend 25W 7,38 0,02 39 2 5,2 0,3

50W 7,37 0,02 39 2 5,2 0,3

75W 7,36 0,03 38 2 5,1 0,3

IOOW 7,36 0,03 37 3 4,9 0,4

125 w 7,35 0,03 36 2 4,8 0,3

B Ergänzende Referenzwerte 423

lmiiCIII (Fortsetzung)

pHz p. COz Alter Bedingung Mittel• ! Mittel s Mittel !

[mmHg] [lcPa/

50 Männer 20-65 J. Ruhe, liegend 7,45 0,04 36,3 4,7 4,84 0,63 (25 Raucher, Ruhe, sitzend 7,44 0,05 35,4 4,7 4,72 0,63 25 Nichtraucher) Stufenweise ansteigende

Belastung, sitzend 50W 7,40 0,03 39,3 3,8 5,24 0,50

lOOW 7,36 0,03 40,0 3,5 5,33 0,46

lSOW 7,36 0,04 38,3 4,4 5,10 0,59 Maximale Belastung (93 ± 38 W) 7,32 0,04 34,8 4,6 4,46 0,61

77 untrainierte 34-74 J. Ruhe, sitzend 7,43 0,04 35,5 5,3 4,73 0,71 Männer Belastung sitzend, mit

I minütigen Stufen ansteigend Leertreten 7,42 0,04 36,5 5,3 4,87 0,71

Bereich anaerobe Schwelle 7,40 0,03 38,3 4,4 S,ll 0,59

Maximale Belastung 7,37 0,04 34,3 4,4 4,57 0,59

Nichtraucher, Männer 20- 60 }. Ansteigende Stufen-(80 kg) belastung, sitzend

33W 7,40 0,02 40 2 5,3 0,3

66W 7,39 0,02 40 2 5,3 0,3

lOOW 7,38 0,02 40 2 5,3 0,3

133W 7,35 0,02 36 2 4,8 0,3

Nichtraucher, Frauen 20-50 J. Ansteigende Stufen-(60 kg) belastung, sitzend

33W 7,40 0,04 38 3,5 5,1 0,5

66W 7,40 0,04 36 3,5 4,8 0,5

lOOW 7,36 0,04 35 3,5 4,7 0,5

10 Nichtraucher, 20-27 J. Ruhe, liegend 7,41 0,03 39 3,0 5,2 0,4 Männer · Ruhe, sitzend 7,42 0,03 40 1,5 5,3 0,2

Belastung, Liegend 7,39 0,03 40 2,5 5,3 0,3

LO Nichtraucher, 20-28 J. Ruhe, liegend 7,44 0,04 33 2,0 4,4 0,3 Frauen Ruhe, sitzend 7,43 0,03 33 1,6 4,4 0,2

Belastung, Liegend 7,41 0,02 35 1,6 4,7 0,2

8 trainierte 25-41 J. Ruhe, Seehöhe 7,39 0,02 Erwachsene Belastung stufenweise

ansteigend, sitzend 60W 7,34 0,03

120W 7,29 0,03

L80W 7,24 0,07

240W 7,15 0,06

424 H. Löllgen

lp!!flj!tjJM Referenzwerte für pH und Basenexcess (BE) in Ruhe und während Fahrradergometer­

belastung (Männer: n = 11, Alter 20-32 J; Frauen n = 6, Alter 20-30 J.; Belastung: Fahrradergometer, sitzend; •Standardabweichung) [2]

Leistung pH BE {mmol!l] (Watt) Milnner Frauen Milnner Frauen

Ruhe 7,4 1 ± o,s3• 7,4 1 ± 1,07 + 0,1 ± 0,56 + 0,5 ± 0,99 50 7,39 0,53 7,39 0,96 - 1,3 0,35 - 2,4 0,99

100 7,37 0,75 7,36 1,09 - 2,9 0,55 - 4,8 0,90 125 7,36 0,64 7,335 1,2 -3,5 0,61 -7,1 1,10 150 7,35 0,64 7,315 1,4 -5,0 0,66 - 8,2 1,36 175 7,33 0,64 -6,1 0,72 200 7,32 1,39 - 7,4 0,81

ld!tl!l.!l Kohlensäurepartialdruck (pC0 2), Sauerstoffpartialdruck (p0 2), Sauerstoffsättigung (S.) und Sauerstoffgehalt (Cv02) im gemischt-venösen Blut sowie die arteriovenöse Sauerstoffgehalts-differenz (DAv02) bei Männern und Frauen in Ruhe und während Belastung mit liegender Fahrradergo-meterarbeit; •Mittelwert [I]

An- pvCOz pTIOz Sv zahl Mittel s Mittel s ittel s

Alter Bedingung {mmHg} {kPa} [mol!mol}

Männer 21 - 60 Jahre Ruhe, liegend 30 42 2 5,6 0,3 42 3 5,6 0,4 0,73 0,04 Belastung - 25W 30 45 3 6,0 0,4 34 3 4,5 0,4 0,58 0,06 - sow 30 47 3 6,3 0,4 33 4 4,4 0,5 0,54 0,08 - 75W 30 48 3 6,4 0,4 30 3 4,0 0,4 0,49 0,07 -100W 30 49 4 6,5 0,5 29 4 3,9 0,5 0,46 0,08 -125 w 30 50 5 6,7 0,7 28 2 3,7 0,3 0,41 0,05

Frauen 17-31 Jahre Ruhe, liegend 15 0,78 0,04 Belastung

~ -50W 9 0,57 0,03 - 80W 5 0,54 0,02 - ~

An- OvOz avD01

zahl Mittel s Mittel s Mittel $ Mittel s Alter Bedingung [milli [mmol/1} [milli {mmol/1}

Männer 21 - 60 Jahre Ruhe, liegend 30 147 13 6,56 0,58 46 9 2,95 0,40 Belastung - 25W 30 ll8 17 5,27 0,76 75 12 3,35 0,54 - 50W 30 llO 19 4,91 0,85 85 19 3,79 0,85 - 75W 30 100 15 4,46 0,67 92 16 4,11 0,71 - 100W 30 94 18 4,20 0,80 99 16 4,42 0,71 -125 w 30 87 13 3,88 0,58 111 12 4,96 0,54

Prauen 17-31 Jahre Ruhe, liegend 15 6,02 0,62 37 4 1,65 0,18 Belastung - SOW 9 4,69 0,67 75 5 3,35 0,22 -80W 5 4,51 0,67 82 4 3,66 0,18

B Ergänzende Referenzwerte

lf\iffl!lt\IJM Referenzwerte für Laktatspiegel während Belastung in Form von Regressionsgera­den, bezogen auf die Herzfrequenz (n = 6-18; n = 0,81-0,93) [2)

Alter Regressionsgerade Standard-Jahre abwei-

chung

30-39 log L = - 0,445 + 0,00666HF ±0,142 40-49 log L = - 0,528 + 0,00736HF ±0,148 50- 59 log L = - 0,637 + 0,00853HF ±0,094 60- 69 log L = - 0,603 + 0,00862HF ± 0,117 70-83 log L = - 0,472 + 0,00830HF ±0,145

425

lf\i!tj!I!Wlil Weitere Referenzwerte für das Laktatverhalten bei Belastung (A Aerobe, B An­aerobe Schwelle; C maximale Leistung: aller als V02; y V=2 [l · min-12), x Alter (Jahre)) [2)

Definitions- Berechnung wert

2mmol · t·•

3,5mmol·r' (Männer)

(Frauen)

4mmol·l"1

(Männer) A B c

(Frauen) A B c

122 w ± 34

y= 153-0,75x (n = 81; r = 0,42; x =Alter)

y = Jl0,1 - 0,60x (n = 153; r =- Alter)

189W±47 210W±51

y = 1,296 - 0,0068x; r= -0,412 y = 2,225-0,0144 x; r =- 0,459 y = 3,132 - 0,021 1 x; r =- 0,540

y = 1,006 - 0,0051 x; r = - 0,427 y = 1,601-0,0089 x; r = - 0,363 y = 1,911 - 0,0110 x; r =- 0,478

li'\iffl!ltllB Blutlaktatwerte für Männer bei Ergometerarbeit in sitzender Position [I, 2)

lAietat 9Milnner 11 Milnner IOMilnner

(28,5 l! 2] Jahre) (66,2 l! 6,1] Jahre) (27,5 l! 2,5} Jahre)

! Mittelwert ! Mittelwert ! [mmoVl]

Ruhe 1,25 0,33 1,01 0,32 1,82 0,07 Belastung" - 50W . 1,39 0,36 1,45 0,62 1,93 0,44 - IOOW 1,76 0,64 2,49 0,85 2,04 0,51 - 150W 2,49 1,05 3,26 1,72 2,33 0,64 -200W 3,98 1,78 6,99 2,11 3,34 1,34 - 250 w 6,57 2,84 5,52 2,32 - 300W 9,06 2,17 8,49 2,34 - Maximale Belastung 10,35 1,93 8,83 2,60

• Maximale Ergometerarbeit bei jüngeren Männern 296 (± 40) W und älteren Männern 204 (± 35 W)

426 H. Löllgen

1m11E11 Sauerstoffaufnahme bei der ventilatorisch bestimmten anaeroben Schwelle. Angaben verschiedener Autoren [ 1]

Art der Belastung, An- Alter V02 bei der wntilatorischen Schwelle kollektiv zahl (J.l itttl ! Mittel ! !

{mmoVmin/ (ml min-1

kg"'

Laujbattd-Ergometrie

Japanische Erwachsene 34 19-59 33,0 6,2 1,47 0,28 0,684 0,072

Männer, mäßig körperl. 12 28-54 72 1,55 0,58 69,2 25,9 22,0 0,96 0,503 0,094 aktiv

Ältere Männer, kein Sport 45 62,5 76,7 1,31 0,20 58,5 8,9 0,58 0,13

Ältere Männer, nach I Jahr 45 63,8 75,8 1,39 0,27 62,0 12,0 0,52 0,13 Training

Fahrrad-Ergametrie

Hafenarbeiter 77 34-74 86,5 1,27 56,7 15 0,66 0,56 0,08

Männer, mäßig körperl. 12 28- 54 72 1,34 0,53 59,8 23,7 19 0,83 0,472 0,110 aktiv

Männer, ohne und mit 50 15-71 78,4 1,64 0,42 73,2 18,7 21 0,93 0,56 0,12

sportl. Betätig11ng Frauen, ohne und mit so 15-65 61,2 1,23 0,30 54,9 13,4 20 0,90 0,74 0,14

sportl. Betätigung Männer, ohne und mit 23 20-50 83,6 1,53 0,32 68,3 14,3 18 0,82 0,50 sportl. Betätigung 45 60-89 79,3 1,25 0,21 55,8 9,4 16 0,70 0,59

Frauen, ohne und mit 21 20- 50 63,0 0,96 0,24 42,8 10,7 15 0,68 0,59 sportl. Betätigung 82 60- 89 64,1 0,86 0,15 38,4 6,7 13 0,60 0,69

lmll!lfl:l Maximale Herzfrequenzwerte für Kinder; verschiedene Studien [3)

Autor

Shephard , 1969 Skinner, 1971

Hermansen, 1971 Wilmore, 1974 Wilmore, 1982 Cumrning, 1978 Riopel, 1979

Alter{].]

11- 13 6- 15

10- 12 8- 12

13-15 4-18 4-21

Population

- Laufband-

Kanada USA

Skandinavien USA

Kanada USA

USA

Maximale

Herzfrequenz [min-1]

193 197,7-200,9 203,0-203,5 199,1 202,7 205,9-206,6 196,8 ± 7,7 (177-213) 202,1 ± 8,5 {173-222) 193-206 179-186 181-194 183- 192 187-191

B Ergänzende Referenzwerte

ld!t§ll!f):l (Fortsetzung)

Autor

Astrand, 1952

Goldberg, 1966

Wilmore, 1967

Ericksson, 1971 James, 1980

Alpert, 1982

Cumming, 1977

Lock, 1978

Alter[/.] Population

- Laufband -

7- 9 7-9

10- 11 10- 11 12- 13 12- 13 6-16

- fahrradergometer, sitzend -

Skandinavien

7- 9 10-11 12- 13 6-15 5- 33

(Mittelw. 14,3) 6-15

USA

USA

Skandinavien USA, 95 o/o 5 % USA

USA

- fahrradergometer, liegend -

5- 16 Kanada

5-16 USA

427

Maximale

Herzfrequenz [min- 1]

208 211 211 209 205 207 194 ± 9 193 ± 8 195 196 194 200,5 ± 2,9 187-199

188- 194 185-195 191-194 191 - 195

170 ± 17 174 ± 11 142 ± 4,9

ld!t§!!!fpi Spiroergometr ische Meßgrößen während Belastung bei Kindern: VAT Ventilatorische Schwelle, HF Herzfrequenz, V01 Sauerstoffaufnahme [3)

V01 bei VAT Autor[/.] VAT {% V01max] HF bei VAT [ml·kg-'·min- 1] n Alter[/.]

Washington, 1988 75± 13 169 ± 15 34 ± 7 151 7,5- 12,5 71 ±9 167± 16 30 ± 5

Cooper, 1984 60 ± 9 M 27±6 109 6- 17 19 ± 6

Reybrouck, 1986 58 - 74 29-35 95 5- 14 61- 70 24 - 29

428 H. Löllgen

Schlagvolumen während Ergometerbelastung bei Kindern, Werte von Jugendlichen sind zum Vergleich mitaufgeführt [3]

Autor, Jahr Alter[/.] Geschlecht Ruhe Belastung {ml· min-1 • m-11 {ml· min- 1 • m-11

Ericksson, 197 1 13- 14 M 61,8 ± 6,2 86,8 ± 3,9 Ericksson, 1973 11-13 M 49,4 66,9

Cum ming, 1977 5- 16 M 51,9 ± 5,9 55,7 ± 12,7 w 45,3±6,3 46,3 ± 3,1

Lock, 1978 5- 16 M,W 52,7 ± 2,0 57,3 ± 2,3

Astrand, 1964 24 M 68 21 w 57

ld@ltjll Herzzeitvolumen während Belastung bei Kindern [3]

Autor, J. Alter [/.1 Ruhe Max. Belastung {l·min-1 ·m-2] {I· min-1 • m-1]

Ericksson, 1971 13- 14 5,25±0,50 17,41 ±0,88 Ericksson, 1973 11-13 3,9 12,5

ld@ltjfM Maximale Sauerstoffaufnahme bei Belastung bei Kindern (3]

V01 max [ml· min-1/kg-1 1

~~~~~~~--

Fahrradergometer, stufenweise Belastung Fahrradergometer, supramaximale Belastung Fahrradergometer, intermittierende Belastung Fahrradergometer, sonstige Belastung

Laufbandle istung, stufenweise ansteigend Laufbandle istung, ansteigende Geschwindigkeitsstufen

Laufbandbelastung, ansteigend mit Steigung und Geschwindigkeit Laufbandbelastung, Gehen

35,6- 60,6 49-55,4 41,8- 56,6 32,6- 61,4

47,7-61,0 45,7- 58,2

45,9- 61,3 43,1-53,5

B Ergänzende Referenzwerte

240

220

200

180

100

140

'0120 ::t E

..§.100

~ 2 80 ~

83 Männ~

/ /

// /

V/ V

vSystolisch

~r-~

'"Diästoliscrh

/ /

/ .."/

/ 7

/ /

/ 17

1---

~ /

/ /

/ .....-

-

-::

-f-'"

32'0j' 240

30~ .>1!220

28 2 26~ 200

II)

24 180

22 eo 20

18 140

1 20 6 '01 ::t E

14 ..§., 00 12 ~

2 10 ~

:J äi

80

M

123 Frau~n

7 /

/........-- / / V

.......-.....-Systollsch

~~ i--

Dlastolisch

/ V "' V 1/ -

-------

,...",.. -L

.......-

---

--

-

429

24

22

20

18

16

14

12

10 äi 60

0 50 75 100 125 150 175 200 0 50 75 100 125 150 175 200 Leistung [w] Leistung [w]

Referenzwerte für den arteriellen Blutdruck während Ergometerbelastung im Sitzen mit einer Dauer der Belastungsstufe von 2 min (Mittelwert x und Standardabweichung s, ) [ I, 2]

110 --- 14

0\ 100 10 ::t .,.....,.,, Q_

E - 13 ~

.s ------------------ ~/ 0 v.-'

90 12 "' 0 Cl.

"' Cl. - 11

80

30 4

0\ -3 10 ::t 20 E --------- Q_

.s --- -2 ~

1!10%1 ----------- 0 Arterieller Sau- 0 10 Cl

0 - 1 "' erstoffpartialdruck (p.0 2), "' "' <(

<( alveolar-arterieller Sauer-

0 0 Stoffdruckdifferenz (AaD02)

und arterieller Kohlensäure- 50 partialdruck in Ruhe und

0\ während Belastung im Sitzen I 40 (ansteigende Belastung nach E 10

.s a.. je 1 min; n = 77, Alter: ~

34- 74 J. (x ± s) (Aus: Rühle, 0 30 0 Kastl, Fischer J, Matthys H

u u "' "' Cl. Cl.

[ 1983] Sollwerte für die 20 Spiroergometrie. Atemweg Ruhe Leertreten Anaerobe Maximale

Lungenkr 9, 157-173) Schwelle Belastung

430

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H. Löllgen

- Anforderungen an Fußkurbelergometer bei der Bauartprüfung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt

- Revidierte Standardisierungsvorschläge für Ergametrie

Anforderungen an Fußkurbelergometer bei der Bauartprüfung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

Vom 1. Juli 1984

Vorbemerkung: Die nachstehenden An­forderungen gelten für Bauartprüfun­gen, die auf freiwilliger Basis erfolgen.

Im Zusammenhang mit der Änderung des Eichgesetzes wird ein Beirat für me­dizinische Meßtechnik bei der Physika­lisch- Technischen Bundesanstalt errich­tet. Diesem ist es vorbehalten vorzuschla­gen, welche Meßgeräte aus dem Bereich der Heilkunde der staatlichen Kotrolle unterworfen werden sollen. Die Fußkur­belergometer gehören zu dem Kreis der in Frage kommenden Meßgeräte.

Inhaltsübersicht

Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen

2 Meßgrößen und Einheiten 3 Bauanforderungen 3.1 Allgemeine Anforderungen 3.2 Besondere Anforderungen an

Ergometer mit geregeltem Bremsmoment

3.3 Anforderungen an Zusatz­einrichtungen

4 Beständigkeit des Meßwertes

5 6

1

1.1

1.2

1.2.1

1.2.2

2

Bezeichnungen und Aufschriften Fehlergrenzen

Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen

Die nachstehenden Anforderun­gen gelten für die Prüfung der Bauarbeiten von Fußkurbelergo­metern, die im Bereich der Heil­kunde für Diagnose und Thera­pie sowie in der Sportphysiolo­gie, Arbeitsmedizin und in der Forschung eingesetzt werden. Fußkurbelergometer sind Geräte, die mit einem Tretwerk und ei­ner Bremseinrichtung ausgestat­tet sind und zur Messung physi­kalisch und biologisch definier­ter Leistungen von Probanden eingesetzt werden. Sie können ausgeführt sein als Ergometer mit geregeltem Brems­moment (sogenannte drehzahlun­abhängige Ergometer; die einge­stellte Leistung ist von der Dreh­zahl unabhängig) oder Ergometer mit einstellbarem Bremsmoment (sogenannte dreh­zahlunabhängige Ergometer; die eingestellte Leistung ist von der Drehzahl abhängig).

Meßgrößen und Einheiten

Die vom Probanden an einem Fußkurbelergometer erbrachte physikalische Leistung P ergibt

434

3

3.1 3.1.1

3.1.2

3.1.3

3.1.4

3.1.5 3.1.5.1

3.1.5.2

sich aus dem Produkt des Brems­momentes M an der Tretkurbel und deren Drehzahl n nach der Gleichung

M · 2n · n P=----60

mit P in W MinNm n in min-I (Umdrehungen durch Minute)

Bauanforderungen

Allgemeine Anforderungen Das Fußkurbelergometer muß den sicherheitstechnischen An­forderungen nach DIN IEC 601 Teil 1/VDE 0750 Teil 1 Ausgabe Mai 1982 "Sicherheit elektrome­dizinischer Geräte; Allgemeine Festlegungen [VDE-Bestimmun­gen]" genügen. Sattel und Handgriffe müssen ohne Werkzeuge verstellbar sein. Die doppelte Kurbellänge soll 33,3 cm ± 1 cm betragen. Für Kinderergometer sind auch ab­weichende Kurbellängen zuläs­sig. Es muß mindesten ein Pedalarm abnehmbar sein. Anzeigeneinrichtung Die Anzeigeneinrichtung muß übersichtlich angeordnet sein. Folgende Meßwerte müssen stän­dig angezeigt werden: - Bei Ergometern nach Nr. 1.2.1

die Leistung P und die Dreh­zahl n,

- bei Ergometern nach Nr. 1.2.2 das Bremsmoment M und die Drehzahl n.

Bei Ergometern nach Nr. 1.2.2 muß mindestens für die Dreh­zahlen 50 min- 1 und 75 min- 1 je eine zugeordnete Skala für die Leistung P vorhanden sein.

3.1.5.3

3.1.5.4

3.1.5.5

H. Löllgen

Ergometer dürfen zusätzlich für den Probanden eine weitere All­zeigeneinrichtung haben, die je­doch nur die Drehzahl n ständig anzuzeigen braucht. Die Anzeigen dürfen eine Dämp­fung mit einer Zeitkonstanten :52 s haben. Nach der Umschaltung auf eine andere Belastungsstufe braucht für die Dauer der Angleichung des Ergometers an den neuen Sollwert nur dieser angezeigt zu werden. Die Rate für die Anglei­chung ist in der Bedienungsan­leitung in W/s anzugeben.

3.1.5.6 Der Skalenteilungswert oder der Ziffernschritt muß betragen

3.1.6

a) für die Anzeige der Leistung - bei Ergometern

nach Nr. 1.2.1 5 W - bei Ergometern

nach Nr. 1.2.2 10 W b) für die Anzeige der Drehzahl

2 min-1

Schwungscheibe Bei der übersetzt angetriebenen Schwungscheibe muß der Quo-

tient J- zwischen den Werten l TS

5 kg m2 und 20 kg m2 liegen, wo­bei ] das Trägheitsmoment der Schwungscheibe und irs die Drehzahlübersetzung zwischen Tretkurbel und Schwungscheibe ist (ir5stets :51}. Um vergleich­bare biologische Leistungen zu gewährleisten, wird von der Working Group for Ergometry (ICSPE) ein Standardergometer vorgeschlagen, bei dem der Quo-

tient + = 5,5 kg m2 beträgt. l TS

Der Quotient des Ergometers, bezogen auf den des Standard­ergometers, muß in der Bedie­nungsanleitung angegeben wer­den.

C Standardisierungen in der Ergametrie

3.1.7 Bedienungsanleitung und Kali­brierprotokoll

3.1.7.1 Dem Antrag auf Bauartprüfung 3.2.S müssen eine Bedienungsanlei-tung in deutscher Sprache und ein Kalibrierprotokoll des Her- 3.3 stellers beigefügt sein. In der Be­dienungsanleitung müssen die Angaben nach Nr. 3.l.S.6 (An­gleichsrate in W/s) und nach Nr. 3.1.7 (Schwungscheibe) auf­geführt sein. Im Kalibrierproto-koll sind u. a. die in Nr. 4 festge­legten Prüfbedienungen und die 4 in Nr. 6 aufgeführten Fehlergren-zen anzugeben. Zusätzlich dür-fen die bei der Kalibrierung er­mittelten Fehler angegeben wer-den. In der Bedienungsanleitung und im Kalibrierprotokoll ist an­zugeben, in welchen Zeitabstän-den das Ergometer nachzuprüfen bzw. zu kalibrieren ist.

3.1.7.2 Jedem Ergometer muß eine nach den Anforderungen in Nr. 3.1.8.1 ausgeführte Bedienungsanlei­tung und ein Kalibrierprotokoll beigegeben werden.

3.2 Besondere Anforderungen an Er­gometer mit geregeltem Brems­moment (Nr. 1.2.1)

3.2.1 Eine Prüfung der einwandfreien Funktionen der den Meßaufneh­mern nachgeschalteten elektro­nischen Einrichtung des Ergome­ters muß durchführbar sein.

3.2.2 Die Regelung des Bremsmoments 5 M muß für Leistungen kleiner als 250 W bei 40 min-1 für Leistun- S.1 gen von 2SO W bis 400 W bei SO min-I und für Leistungen grö-ßer als 400 W bei 70 min- 1 ein­setzen.

3.2.3 Bei automatischen Belastungs- S.2 programmen darf die Bremslei-tung nach Ende des Programmes mit höchstens 2S W/s abfallen.

3.2.4 Eine manuelle Einstellung des Sollwertes für die Leistung P

435

muß in Stufen von höchstens S W möglich sein. Die Zeitkonstante für die Rege­lung des Bremsmomentes darf nicht größer als 4 s sein. Anforderungen an Zusatzein­richtungen. Durch den Anschluß von Zusatzeinrichtungen dürfen keine Rückwirkungen auf die Anzeige des Ergometers entste­hen.

Beständigkeit des Meßwertes

Während einer Dauerbelastung des Fußkurbelergometers von je 2 Stunden, nach 30 Minuten Ab­kühlzeit, bei den Belastungsstu­fen a) SO W bei SO min-1

b) 100 W bei SO min- 1

c) ISO W bei 60 min-1

d) 2SO W bei 70 min- 1

müssen die Fehler innerhalb der in Nr. 6 angegebenen Grenzen liegen. Fußkurbelergometer mit einstellbarer Leistung P größer als 400 W dürfen bei einer Inter­vallprüfung bei 80 % der größten einstellbaren Leistung (10 min belasten, S min abkühlen) über 2 h keine größeren als in Nr. 6 angegebene Fehler aufweisen.

Bezeichnungen und Aufschriften

Einheitenname oder -zeichen (Nr. 2) müssen so angebracht sein, daß die Zuordnung von ange­zeigtem Zahlenwert und Einheit eindeutig ist. An gut sichtbarer Stelle sind an­zugeben: a) Name (Firma) und Wohnort

(Sitz) des Herstellers, b) Typenbezeichnung, c) Fabriknummer.

436

6 Fehlergrenzen

Der Anzeigefehler für die Lei­stung P darf höchstens ± 5 % des Sollwertes betragen. Er braucht jedoch ± 3 W nicht zu unter­schreiten. Der Anzeigefehler für die Drehzahl n darf oberhalb von 20 min- 1 nicht mehr als ± 2 min-1 betragen. (PTB-Mittei­lungen 94 4/84)

Revidierte Standardisierungs­vorschläge für Ergometrie

1. Standard-Ergometer, die den ICSPE­Vereinbarungen von 1965 entspre­chen, sind zu verwenden. (Runde Schwungmasse, 100 kg, gleicher Durchmesser, mit einem Trägheits­moment von 5,55 kg m2 bei gleicher Umdrehungszahl von Schwung­masse und Kurbel. Unterschiedliche Schwungmassen und Umdrehungs­zahlen, aber von der gleichen kineti­schen Energie können verwandt werden. Kurbellänge oder Doppel­kurbellänge 33,3 cm).

2. Drehzahlen von 50 (± 10) U/min (bei submaximalen Leistungen) von 60-100 U/min (im maximalen Lei­stungsbereich) (> - 2 s von HFmax). (Die neuen Empfehlungen von Dreh­zahlen von 70 U/min sind noch nicht offiziell herausgegeben.)

3. Leistungsstufen bestimmter Größe und Dauer anzuwenden sind:

3.1 Stufen von 10 Watt/1 min oder 25 Watt/2 min für Probanden mit ein­geschränkter Leistungsbreite, auch Kinder und Jugendliche (Beginn mit 25, 30 oder 50 Watt).

3.2 Stufen von 25 Watt/2 min für Pro­banden (weiblichen und männli­chen) mit erwarteter mittlerer Lei­stungsbreite (Beginn mit 50 oder 75 Watt).

H. Löllgen

3.3 Stufen von 25 Watt/2 min oder 50 Watt/3 min für Probanden mit er­warteter großer Leistungsbreite (Be­ginn mit 100 oder 150 Watt).

3.4 Bei allen Probanden sind minde­stens 3 Leistungsstufen anzuwenden.

3.5 Zur Bestimmung maximaler ergo­metrischer Meßgrößen sind Stufen von 25 Watt/1 min oder 50 Watt/ 2 min zu verwenden. Für Probanden bzw. Patienten mit eingeschränkter Leistungsbreite kön­nen Stufen von 10 Watt/1 min erfor­derlich sein. Die gesamte Dauer aller Leistungsstufen soll mindestens 6, aber nicht mehr als 12 min betragen.

3.6 In begründeten, insbesondere pa­thologischen Ausnahmefällen kann von diesen generellen Regeln abge­wichen werden, wenn das Untersu­chungsgut oder der Untersuchungs­zweck es erfordert. Die Begründung ist im Untersuchungsprotokoll anzu­geben.

4. Definierte Leistungsumsatzbedingun­gen sind einzuhalten (ICSPE 1967).

5. Bestimmte Qualitätskriterien der Er­gometrie (betr. Kalibrierung, Repro­duzierbarkeit, Objektivität, Sensiti­vität, Spezifität, Validität) sind zu be­achten. Sie sind noch zu definieren und international zu vereinbaren.

Leistungsumsatzbedingungen bei ergometrischen Untersuchungen

1. Die Ernährung vor dem Untersu­chungstag ist möglichst wenig zu än­dern. Am Untersuchungstage ist bis 3 Stunden vor der Untersuchung eine kleine Kohlenhydratmahlzeit erlaubt (2 Schnitten mit Aufstrich und 1 Glas Getränk, z. B. Wasser, Fruchtsaft, Milch).

2. Am Vortage sind größere physische und psychische Beanspruchungen, am Untersuchungstage auch kleine körperliche sowie andere Beanspru-

C Standardisierungen in der Ergametrie

chungen vor der Untersuchung zu vermeiden, weil sie den Leistungs­umsatz bei ergometrischen Untersu­chungen verändern können.

3. Vor der Untersuchung ist dem Pro­banden der Gang der Untersuchung zu erklären. Er ist möglichst zu be­ruhigen. Außenreize sind weitmög­lichst auszuschalten, z. B. Lärm, Un­terhaltung, Zugluft, Blick auf ver­kehrsreiche Straßen usw. ( überflüs­sige Personen sind zu entfernen.)

4. Vor Beginn der Untersuchung soll der Proband minimal 10 Minuten sitzend, besser liegend ruhen.

5. Die Raumtemperatur soll möglichst + 18 bis + 22 oc betragen und + 16 bis + 24 oc nicht unter- bzw. über­schreiten bei einer relativen Luft­feuchtigkeit von 30 bis 60 %. An hei­ßen Tagen mit hoher Luftfeuchtig­keit sind ergometrische Untersu­chungen möglichst zu unterlassen bzw. entsprechend zu beurteilen.

437

6. Bei der Untersuchung soll aus ther­moregulatorischen Gründen nur eine kurze Hose getragen werden.

7. Alle Medikamente, auch Genußmit­tel wie Kaffee, Tee und Nikotin sind am Untersuchungstage, Medika­mente mit länger anhaltender Wir­kung auch bereits an den Vortagen zu vermeiden. Erforderliche Medi­kationen sind im Untersuchungspro­tokoll zu vermerken.

8. Die Tageszeit der ergometrischen Untersuchung ist anzugeben. Bei wiederholten vergleichenden Unter­suchungen ist möglichst die gleiche Tageszeit zu wählen, weil die Lei­stungsfunktionen sich im Laufe des Tages verändern.

9. Ungewöhnliche Verhältnisse sind auf dem Untersuchungsprotokoll zu ver­merken.

Smodlaka (New York), Mellerowicz (Ber­lin), Horak (Prag) (1981)

U.J. Winter

- Beweisanordnung - Gutachtenformular mit Erläuterungen

(Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz)

Beweisanordnung

I. In dem Rechtsstreit

Prozeßbevollmächtigte: gegen

-Kläger-

-Beklagte-

soll gemäß §§ 103, 106/§ 109 des Sozialgerichtsgesetzes ( SGG) ein schriftliches Sachverständigengut­achten über folgende Beweisfragen eingeholt werden: 1. Welche Krankheiten, Gebrechen

oder geistigen Kräfte (Gesund­heitsstörungen) liegen bei dem Kläger/der Klägerin (d. Kl.) vor?

2. Inwieweit ist im Gesundheitszu­stand d. Kl. seit dem eine Ände­rung durch Verschlimmerung der bestehenden oder Hinzukommen neuer Gesundheitsstörungen ein­getreten, ggf. wann?

3. Welche Tätigkeiten kann d. Kl. Ohne Gefährdung der Gesundheit noch ausüben: a) körperliche schwere, mittel­

schwere, gelegentlich mittel­schwere oder nur noch leichte Arbeiten;

b) geistig schwierige, mittel­schwierige oder nur noch ein­fache Arbeiten;

c) Arbeiten im Gehen, Stehen, wechselweise im Gehen, Stehen und/oder Sitzen, nur noch Ar­beiten überwiegend oder nur noch ausschließlich im Sitzen;

d) Arbeiten mit ständigen, länge­ren bzw. häufigen oder gele­gentlichen einseitigen körperli­chen Belastungen bzw. Zwangs­haltungen oder nur noch Arbei­ten ohne derartige Belastungen (Knien, Hocken, Bücken); Ge­rüst- und Leiterarbeiten;

e) Arbeiten im Freien, im Freien unter Witterungsschutz oder nur noch Arbeiten in geschlos­senen Räumen; Arbeiten unter Vermeidung von Witterungs­oder sonstigen Umwelteinflüs­sen (ggf. welchen?);

f) Arbeiten mit besonderen, durchschnittlichen oder gerin­gen Anforderungen an Reak­tionsfähigkeit, Übersicht, Auf­merksamkeit, Verantwortungs­bewußtsein, Zuverlässigkeit;

g) Arbeiten in Wechselschicht, Nachtschicht, unter besonde­rem Zeitdruck (z. B. Akkord, Fließband), mit häufigem Pu­blikumsverkehr o. ä. Umstän­den oder nur noch Arbeiten ohne derartige Anforderun­gen;

h) Arbeiten mit betriebsüblichen Pausen in voller Schicht und regelmäßig oder weniger als vollschichtig, aber mindestens halbschichtig oder nur noch weniger als halbschichtig (wie­viel Stunden)?

440

- Bitte begründen Sie einge­hend, warum ggf. eine voll­schichtige Arbeitseinsatzfähig­keit verneint wird. -

4. Kann d. Kl. noch öffentliche Ver­kehrsmittel benutzen und /oder ein Kraftfahrzeug steuern? Wel­che Gründe sprechen ggf. dage­gen?

5. Welche Fußwege (Wegstrecke in Metern) kann d. Kl. noch zurück­legen?

6. Seit wann besteht die durch die festgestellten Gesundheitsstörun­gen bedingte Minderung der Lei­stungsfähigkeit? Ist oder war sie nur vorübergehender Natur (wie lange)? Inwieweit lag sie schon z. Zt. der Antragstellung ( ) vor?

7. Ist es wahrscheinlich, d. h. spricht mehr dafür als dagegen, daß die vorliegende Leistungseinbuße durch Rehabilitationsmaßnah­men (welche) in einem Zeitraum von drei Jahren (oder kürzer) we­sentlich gebessert werden kann? Auf welches Maß könnte die un­ter 3. genannte Leistungsfähigkeit in dieser Zeit gebessert werden?

8. Welche Gründe sind ggf. für die von dem/den Vorgutachten vom (vgl. BI. ) abweichende Beurtei­lung im einzelnen maßgebend?

II. Das Gutachten soll aufgrund ambu­lanter Untersuchung - erforderli­chenfalls stationärer Untersuchung bis zu 3 Tagen - und unter Auswer­tung der anliegenden Gerichts- und Beiakten erstattet werden. Der Sach­verständige wird gebeten, sonst be­nötigte medizinische Befundunter-

U.J. Winter

lagen beizuziehen oder durch das Gericht unter Angabe ihres derzeiti­gen Aufbewahrungsortes beiziehen zu lassen.

III. Zum Sachverständigen wird er­nannt:

IV. Der Sachverständige wird beauf­tragt/ermächtigt, ein von ihm für notwendig erachtetes Zusatzgutach­ten von

einzuholen und im Hauptgutachten zu verwerten. Auch dieser Arzt wird zum/diese Ärzte werden zu Sachverständigen ernannt.

V. Sollte(n) der/die Sachverständige(n) für die Beantwortung der Beweisfra­gen die Einholung von weiteren Fachgutachten für erforderlich hal­ten, wird gebeten, dem Gericht ge­eignete Ärzte zu benennen und des­sen Entscheidung abzuwarten.

VI. Die Einholung des Gutachtens wird I ist davon abhängig gemacht I wor­den, daß d. Kl. einen Kostenvor­schuß in Höhe von DM bis zum leistet/geleistet hat. D. Kl. hat die Gesamtkosten der Be­gutachtung- vorbehaltlich einer an­deren Entscheidung des Gerichts -endgültig zu tragen und gegebenen­falls weitere Kostenvorschüsse vor Erstattung des Gutachtens zu leisten.

Der/Die Vorsitzende der Kammer

Richter am Sozialgericht

D Ärztliches Gutachten

LVA Rheinprovinz Ärztlicher Dienst Abteilungsleitung

441

lfj!fj)!fji Erläuterungen zum Ärztlichen Gutachten

Schwere Arbeiten

Mittelschwere Arbeiten

Leichte Arbeiten

Anhaltspunkte ftJr die kilrperliche Beltutung

Tragen von Lasten bis 40 kg in der Ebene, Steigen unter Lasten bis 15 kg, Handhaben von Werkzeugen über 3 kg oder von Werkzeugen mit Rückstoß, Arbeiten in überwiegend gebückter, knieender Haltung; Schaufeln, Graben

Tragen von Lasten bis 15 kg in der Ebene, unbelastetes Steigen auf Treppen und Leitern,

Handhaben von Werkzeugen 1- 2 kg,

Bedienen von schwergehenden Steuereinrichtungen, Arbeiten mit Bohrwinden oder Handbohrmaschinen als Dauertätigkeit

Handhaben leichter Werkstücke,

Bedienen von Steuerhebeln,

Arbeiten im Sitzen, Stehen, Umhergehen ohne Heben und Tragen von Lasten,

Benutzung üblicher Handwerkszeuge

442

Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz

Ärztlicher Dienst

Ärztliches Gutachten Untersuchungsstelle:

für(Name) (Vorname)

11. Sozialmedizinische Beurteilung der Leistungsfähigkeit im Erwerbsleben

11.1 Körperliche Belastbarkeit siehe unter Punkt 11.6.4

11.2 Geistige Belastbarkeit: einfache 0 mittelschwierige 0 schwierige 0 Arbeiten_

11 .3 Arbeitsbedingungen: ohne besondere Gefährdung durch

Arbeiten im Gehen, Stehen. Sitzen 0 überwiegend im Sitzen 0

in wechselnder Körperhaltung 0 in Wechselschicht 0

ohne Nachtschicht 0

(Sinnesorgane, Gebrauchsfähigkeit der Hände usw.)

Nässe 0 Kälte 0 Hitze 0 Lärm 0 Rauch. Gase. Dämpfe 0 häufiges Bücken. Heben, Tragen 0 Klettern. Steigen, Absturzgefahr 0

0 11.4 Bezüglich der Arbeitsbedingungen bestehen Einschränkungen:

Arbeiten nur im Sitzen 0 Arbeiten nur in geschlossenen Räumen 0 Arbeiten nur ohne besonderen Zeitdruck 0

Arbeiten nur mit zusätzlichen (betrieb·sunüblichen) Pausen

(Zahl, Dauer der Pausen)

0

0 nicht an ungesicherten Maschinen 0 11.5 Zu Fuß kann ein Anmarschweg zum Arbeitsplatz pro Arbeitstag bewältigt werden von

"b 4 500 0 4 500 0 4 500 0 p u er X m X m un er X m WleVIe .

U.J. Winter

Seite 5

11.6 e-:.t~:s:~ t;~~~~~;- als Vorarbeiter mit Vor- im gelernten Beruf oder in im anerkannten Anlern- i~L~~~m~~~~meinen gesetztenfunktionen bzw. ~le1chwertigen Tatig- beruf oder in gehobenen rücksic~tigung der als hochqualifizierter eiten als Tc:itigkeiten des allge-obigen Einscliränkun- Facharbeiter meinen Arbeitsmarktes gen - kann Ver-sicherte(r) arbeiten:

11 .6. 1 vollschichtig D D D D unter vollschichtig bis halbschichtig D 0 0 0 unter halbschichtig bis 2 Stunden D D D D weniger als 2 Stunden D D D D

11.6.2 dauemd D seit D seit D seit D seit 11 .6.3 auf Zeit D von D von D von 0 von

b;s bis bis bis

11.6.4 und zwar körperlich

schwer D D D 0 mittelschwer D D D D leicht D D D D

11 .6 .5 Die Einsatzbe-schränkungen sind

nicht erheblich D D D D erheblich Cl Cl Cl Cl

11.7 Wird zur Zeit gegen Entgelt gearbeitet: ja 0. nein 0 Wieviel Stunden? - - --- --- --- --

Wird diese Tatigkeit auf Kosten der Gesundheit ausgeübt: ja 0, nein D 11 .8 Bemerkungen (Reisefähigkeit Begleitung zur Untersuchung u. a)

)Stempel) (Datum)

(Unterschrift)

ÄD8(5) 4.93

at.ftf'' U. J. Winter, H. Löllgen

aerob-anaerobe Schwelle Der Bereich des Überganges zwischen der rein aeroben zur partiell anaeroben, laktazid gedeckten muskulären Energie­stoffwechselleistung [mmol Laktat/1].

aerobe Kapazität: ~ VC2/ ~ WR Änderung der Sauerstoffaufnahme in Be­zug zur Änderung der Belastung (WR) bei kontinuierlicher Belastungssteigerung (Rampen-Programm) [ml 0 2/kg/min/W].

AGW: Atemgrenzwert Maximales Atemzeitvolumen, über 10 s gemessen und auf 1 min hochgerechnet.

Akzeptabilität Das Fehlen eines Kooperationszwanges durch den Probanden. Mitunter bei gut­achterliehen Fragestellungen von Bedeu­tung. Fehlendes Risiko.

allgemeine Ausdauer Die aeroben Ausdauerleistungen mittels dynamischer Arbeit unter Einsatz von mehr als 1/6 der gesamten Skelettmus­kulatur. - Allgemeine aerobe Kurzzeitausdauer:

Beanspruchung auf allgemeine aerobe dynamische Ausdauer mit einer Bela­stungsdauer von 3-10 min.

- Allgemeine aerobe Mittelzeitausdauer: Beanspruchung auf allgemeine aerobe dynamische Ausdauer mit einer Bela­stungsdauer von 10-30 min.

- Allgemeine aerobe Langzeitausdauer: Dynamische aerobe Beanspruchung von mehr als 1/6 der gesamten Skelett-

muskulatur mit einer längeren Bela­stungsdauer als 30 min.

allgemeine anaerobe Ausdauer Die Leistungsbegrenzung seitens anae­rob ablaufender Stoffwechselvorgänge bei Einsatz großer Muskelmassen. - Aufwärmen: Aktive und passive, allge­

meine und spezielle Tätigkeiten zur Herstellung einer optimalen psycho­physischen Verfassung vor Training oder Wettkampf.

- "Toter Punkt": Subjektives Empfinden des "Nicht-mehr-Könnens" bei einer gegebenen Belastung, dem jedoch kein Arbeitsabbruch folgt.

- Second-wind-Phase: Arbeitsfortset­zung nach dem toten Punkt, subjektiv leichter.

- Übertraining: Verminderung der Lei­stungsfähigkeit trotz fortgesetzten Trainings in Verbindung mit subjekti­ven und objektiven psychischen und physischen Veränderungen.

alveolar-arterielle Gaspartialdruck­differenz (AaD02,aADC02)

Der Gradient zwischen den endexspirato­rischen Werten der Alveolarpartialdrücke (02, C02) und den simultan bestimmten arteriellen Druckwerten [mmHg, kPa].

Alveolarvolumen Die Differenz zwischen Totraum- und Atemzugvolumen. Durch Multiplikation der jeweiligen Volumina mit der Atem­frequenzimin erhält man die Totraum­(V n) und alveolare Ventilation (VA).

444

(respiratorische) anaerobe Schwelle (AT) Die Belastungsintensität bzw. Sauerstoff­aufnahme, bei der das vco2 nichtlinear gegenüber der V02 ansteigt (Pufferung der Laktataziose mit COrBildung) [mll kg/min] .

Arbeit (biologisch) Muskuläre Beanspruchung mit Sauer­stoffmehrverbrauch z. B. statische Arbeit (keine Zurücklegung einer Wegstrecke).

Arbeit (physikalisch) ("work") Kraft · Weg; Einheit: Joule [Jl.

Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfähig ist ein Versicherter, der seine bisherige Erwerbstätigkeit aus Krankheitsgründen überhaupt nicht mehr oder nur unter Gefahr, seinen Ge­sundheitszustand zu verschlechtern, ausüben kann.

Atemminutenvolumen V E

Das Gasvolumen, welches pro min ein­(V1) und ausgeatmet (V E) wird (1/min).

Atemäquvalent (V E/V02; V E/VC02)

Das Atemäquivalent ist der Quotient aus Atemminutenvolumen und Sauerstoff­aufnahme bzw. COrAbgabe (Angabe VE bei BTPS, V02 und VC02 bei STPD).

Atemregulation Die Mechanismen, die über neutrale, Chemo- oder Mechanorezeptoren ver­mittelte Reaktionen Atemfrequenz und Atemzeitvolumen steuern.

Ausdauer Die Fähigkeit, eine vorgegebene Leistung über einen möglichst langen Zeitraum durchhalten zu können. - Dynamische Ausdauer - Lokale Muskelausdauer: Die Ausdauer

hinsichtlich einer spezifischen Auf­gabe einer Muskelmasse, die kleiner

Glossar

ist als 1/6 der gesamten Skelettmusku­latur.

- Allgemeine Ausdauer: Die Ausdauer hinsichtlich einer spezifischen Auf­gabe einer Muskelgruppe, die größer ist als 1/6 der gesamten Skelettmusku­latur.

- Lokale aerobe Muskeldauer: Die Aus­dauer einer Muskelmasse von weniger als 1/6 der gesamten Skelettmuskula­tur hinsichtlich ihrer aeroben Belast­barkeit.

- Lokale aerobe dynamische Ausdauer: Sie liegt dann vor, wenn eine dynami­sche Arbeit mit einer Größe der einge­setzten Muskelgruppe von weniger als 1/6 der gesamten Skelettmuskel­masse dynamisch aerob durchgeführt wird.

- Lokale aerobe statische Ausdauer: Sta­tische Beanspruchung einer Muskel­gruppe, die kleiner als 1/6 der gesam­ten Skelettmuskulatur ist, unterhalb von 15% der maximalen statischen Kraft.

- Lokale anaerobe dynamische Aus­dauer: Die anaerobe Ausdauer bei dy­namischer Arbeit einer Muskelbrücke, die kleiner ist als 1/6 der gesamten Skelettmuskulatur.

- Lokale anaerobe statische Ausdauer: Statische Arbeit einer Muskelgruppe von weniger als 1/6 der gesamten Ske­lettmuskulatur, die anaerob durchge­führt wird (z. B. Haltearbeit mit mehr als 50-60 % der maximalen statischen Kraft).

Beanspruchung ("strain") Die Reaktion des Organismus auf die vorgegebene Belastung.

Belastung ("stress") Die äußeren Einwirkungen, die zu einer Reaktion im menschlichen Organismus führen.

Glossar

Belastbarkeit ("physicalload") Die höchste Belastungsstufe, die jemand erbringt, ohne daß schwerwiegende pathologische Befunde oder Symptome auftreten.

Belastbarkeitsgrenze Die Leistung, bis zu der ein Mensch ohne gesundheitliches Risiko belastet werden kann.

Belastungsblutgasanalyse Eine standardisierte Belastung mit "Steady-state"-Phasen mit kapillärer Blutgasanalyse (aus dem hyperämisier­ten Ohrläppchen) vor und während des Tests.

Belüftung Die globale und vor allem regionale Ver­teilung der Belüftung in Bezug auf die Zeit, das Atemminutenvolumen und die Lungendurchblutung.

Berufsunfähigkeit Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit infolge von Krankheit oder anderen Ge­brechen oder Schwäche der körperlichen oder geistigen Kräfte um mehr als die Hälfte derjenigen eines Gesunden mit ähnlicher Ausbildung und ähnlichen Fähigkeiten.

Bewegungsmangel Eine muskuläre Beanspruchung chro­nisch unterhalb einer Reizschwelle, de­ren Überschreitung notwendig ist zur Entwicklung oder zum Erhalt einer durchschnittlichen funktionellen Kapa­zität.

Bewegungstherapie Die passiven oder aktiven Bewegungs­maßnahmen zur Verbesserung des Ge­sundheitszustandes und der Leistungs­fähigkeit.

445

Biologische Leistung ("performance") Die Reaktion biologischer Größen bei einer gegebenen physikalischen Bela­stung.

Chronotrope Inkompetenz ("chronotropic incompetence") Die Unfähigkeit, die Herzfrequenz bela­stungsadäquat zu steigern.

Compliance a) Die Mitarbeit des Patienten. b) Störung der myokardialen Relaxation. c) Dehnbarkeit der Lunge.

Conconi-Schwelle Derjenige Punkt auf der Beziehung Lei­stung gegen Herzfrequenz, an der der lineare Anstieg der Herzfrequenz nicht­linear wird, d. h. wo die Beziehung Lei­stung/Herzfrequenz (x:Leistung, Y:Herz­frequenz) = abflacht.

"Culprit lesion" Die kritische Koronarstenose bei koro­narer Mehrgefäßerkrankung, die für die Symptomatik und/oder die Ischämie­Reaktion verantwortlich ist.

Dehnungs-Kürzungs-Zyklus (polymetrische Beanspruchung) Ein Bewegungsablauf, wobei eine exzen­trische Konktraktion unmittelbar einer konzentrischen folgt.

Diskriminanz Das Unterscheidungsvermögen eines Testes zwischen verschiedenen Zustän­den (gesund - krank) oder zwischen ver­schiedenen Krankheiten oder Funkti­onsstörungen.

Dynamische Arbeit Die Muskelaktivierung unter Zurückle­gung einer Wegstrecke. Man unterschei­det konzentrische (positive) Arbeit und exzentrische (negative) Arbeit.

446

Dynamisch-postive oder konzentrische Arbeit Eine Muskelaktivierung, bei der die auf­gewandte Kraft größer ist als die einwir­kende Last.

Dynamische Kraft Diejenige Masse, welche innerhalb eines geziehen Bewegungsablaufes bewegt werden kann.

Effizienz Der Prozentsatz der Probanden mit rich­tig-positivem und richtig-negativem Test­ergebnis in Relation zum Gesamtkollek­tiv.

Eignungsdiagnostik Die Differenzierung der individuellen Eignung für bestimmte motorische Fähig­keiten und die Fähigkeit, sie zu erlernen.

Einfachheit Eine Messung ohne zu großen apparati­ven und personellen Aufwand.

Entwicklungsdiagnostik Die Überprüfung der Veränderung von Leistungsmerkmalen über festgelegte Zeiträume und in Abhängigkeit von definierten Trainingsbelastungen.

Ergometrie Quantitative Messung und Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Gesunden und Kran­ken.

Erschöpfung Die Unfähigkeit zur Arbeitsfortsetzung.

Erwerbsunfähigkeit Erwerbsunfähig ist ein Versicherter, wenn er infolge einer Krankheit oder an­deren Gebrechen oder von Schwäche sei­ner körperlichen oder geistigen Kräfte auf nicht absehbare Zeit eine Erwerbstä­tigkeit in gewisser Regelmäßigkeit nicht mehr ausüben kann oder nur noch

Glossar

geringfügige Einkünfte durch Erwerbs­tätigkeit erzielen kann.

Exzentrische oder dynamisch-negative Arbeit Eine Muskelaktivierung, bei der die ein­wirkende Last größer ist als die aufge­wandte Kraft.

falsch-negativ Der Prozentsatz der Probanden mit ne­gativem Testergebnis, aber mit Erkran­kung.

falsch-positiv Der Prozentsatz der Probanden mit posi­tivem Testergebnis ohne Erkrankung.

Fitneß Die psychisch und physisch gute Lei­stungsfähigkeit für eine spezifische Auf­gabe. Ausdauer, nachfolgende motorische Be­anspruchungsformen, besonders das Ge­wicht mit dem fettfreien Körpergewicht, die Flexibilität und die Muskelkraft.

Flexibilität Der willkürlich mögliche Bewegungsbe­reich in einem oder in mehreren Gelen­ken. - Statische Flexibilität: Gelenkwinkel bei

statischen Muskelbeanspruchungen. - Dynamische Flexibilität: Gelenkwin­

kel bei dynamischen Beanspruchun­gen.

Goldstandard Die (genaueste) Bezugsmeßmethode, ein von Experten vereinbartes Kriterium für den Grad der Zuverlässigkeit einer Me­thode, mit der eine neue Methode vergli­chen werden kann. Goldstandards haben Grenzwerte und sind innerhalb dieser Grenzwerte variabel.

Gütekriterien Die Begriffe, die die Meßmethodik und ihre Zuverlässigkeit beschreiben.

Glossar

Herzinsuffizienz Eine Funktionseinschränkung des Her­zens mit nachfolgender, entsprechend den metabolischen Bedürfnissen unzu­reichender Durchblutung aller Organe.

"hibernating myocardium" Eine Funktionseinschränkung des Her­zens bei chronischer myokardialer Min­derperfusion.

Homöostase Ein zur Erhaltung des Lebens notwendi­ges Gleichgewicht der Körperfunktion gegenüber Störeinflüssen.

Intermuskuläre Koordination Das Zusammenwirken verschiedener Muskeln bei einer geziehen Beanspru­chung.

Intramuskuläre Koordination Das Zusammenwirken von Nerv und Muskel innerhalb einer geziehen Bean­spruchung in einem einzigen Muskel.

lnzidenz Die Zahl der pro Jahr neu auftretenden Krankheitsfälle in einer Population von 100 000 Personen.

Isokinetische Arbeit Eine dynamische muskuläre Beanspru­chung mit konstanter Bewegungsge­schwindigkeit mittels apparativer Steue­rung.

Isotonische Arbeit Eine dynamische Muskelbeanspruchung, in welcher der Muskel über den gesam­ten Bewegungsbereich eine identische Kraft entwickelt.

Kohlensäureabgabe VC02

Diejenige Menge an Kohlensäure, die pro Zeiteinheit von der Lunge an die Außenluft abgegeben wird [ml/kg/min].

447

Kondition Die Summe aller leistungsbedingten Faktoren in einer gegebenen Sportart.

Konzentrische oder dynamisch-positive Arbeit Muskelarbeit, bei der die aufgewandte Kraft größer ist als die einwirkende Last.

Koordination Das Zusammenwirken von Zentralner­vensystem und Skelettmuskulatur im Rahmen eines geziehen Bewegungsab­laufs. Volkstümliche Begriffe: Geschicklichkeit (koordinative Qualität bei feinmotori­schen Bewegungen von Teilen des Bewe­gungsapparates), Gewandtheit (koordi­native Qualität der Gesamtmotorik).

Kosten-Effektivitätsanalyse Der Vergleich verschiedener, zum Teil medizinischer Behandlungsprinzipien bei Dienstleistungen in DM pro Effekt, z. B. Kosten pro gerettetes Leben oder pro Überlebensjahr.

Kosten-Nutzen-Analyse Ist die ökonomische Beurteilung des Nutzens einer Maßnahme im Verhältnis zum Ergebnis, meist in Währungseinhei­ten mit dem Ziel, die Kosten zu reduzie­ren und den Nutzen zu erhöhen.

Kraft ("force") Eine einwirkende Größe auf eine ru­hende Masse oder eine Masse in Bewe­gung; Einheit: Newton [N].

Laktat-Leistungs-Kurve Beziehung zwischen Laktat (y-Achse) und Leistung (x-Achse). Die Beziehung ermöglicht eine Beurteilung der Lei­stungsfähigkeit auch im submaximalen Bereich, hierzu sind aber mindestens 4-5 Messungen während einer definier­ten Leistung erforderlich.

448

Lebensqualität (»quality of life«) Die physischen, psychischen, emotiona­len und sozialen Faktoren des menschli­chen Lebens.

Leistung (biologisch) ("performance") Die Größenordnung biologischer Para­meter (z. B. metabolisch, hämodyna­misch) bei einer gegebenen physikali­schen Belastung.

Leistung (physikalisch) ("power") Kraft · Weg/Zeiteinheit oder Kraft · Ge­schwindigkeit; Einheit: Watt [W].

Leistungsdiagnostik Die Überprüfung der aktuellen Lei­stungsfähigkeit des Gesamtorganismus bzw. seiner Teilsysteme.

Leistungsfähigkeit ("physical performance capacity") Die maximal erreichbare Leistungsstufe für eine gegebene Beanspruchungsform.

Maximale Belastung Eine Belastung mit nachweisbarer Er­schöpfung.

Maximales Laktat-Steady-state (max Lass) Die Belastung, bei der sich gerade noch ein Laktat-Steady-state einstellt.

Mechanischer Wirkungsgrad Das Verhältnis zwischen Leistung und Sauerstoffaufnahme.

Meta-Analyse Die statistische Analyse mehrerer Stu­dien zusammen und im Vergleich.

Metabolisches Äquivalent/MET Der Sauerstoffverbrauch in Ruhe im Sitzen (3,5 ml!kg/min).

Glossar

Muskelkraft - Statische Kraft: Diejenige Spannung

die ein Muskel oder eine Muskel­gruppe in einer bestimmten Position willkürlich gegen einen fixierten Wi­derstand ausüben kann.

- Dynamische Kraft: Die Masse, die in­nerhalb eines geziehen Bewegungsab­laufes bewegt werden kann.

- Schnellkraft: Die Masse pro Zeitein­heit, die willkürlich innerhalb eines geziehen Bewegungsablaufes bewegt werden kann.

- Explosivkraft: Maximale Kraftentfal­tung pro Zeiteinheit zu Beginn eines geziehen Bewegungsablaufes.

Muskuläre Beanspruchungsformen Die drei unterschiedlichen Aktionen bei Aktivierung eines Skelettmuskels: eine Muskelverkürzung, eine Muskelverlän­gerung oder eine Konstanz der Muskel­länge. Die Bezeichnung bezieht sich ausschließ­lich auf Arbeitsformen der Skelettmus­kulatur. Motorische Beanspruchungen beinhalten im übergeordneten Sinne alle einschlägigen psychischen wie physi­schen Komponenten. Aufgrund unter­schiedlicher akuter physikochemischer Reaktionen wie auch divergierender phy­sikochemischer Adaptationen können 5 unterschiedliche motorische Hauptbe­anspruchungsformen genannt werden: Koordination, Flexibilität, Kraft, Schnel­ligkeit, Ausdauer. Diese Größen können weiter in Unter­gruppen unterteilt werden.

Muskuläre Ermüdung Eine reversible Herabsetzung der Funk­tionsfähigkeit infolge muskulärer Tätig­keit.

Nachtestwahrscheinlichkeit Die Wahrscheinlichkeit einer Erkran­kung bei einem Probanden mit einem bestimmten Testergebnis.

Glossar

Die Relation der Patienten mit Krankheit und einem bestimmten Testergebnis zur Gesamtzahl der Probanden mit diesem Testergebnis.

Objekivität Eine fehlende Verfälschung des Meßer­gebnisses durch subjektive Einflüsse (subjektive Einflüsse durch den Proban­den, die Assistentin oder den Arzt). Die Untersuchung ist unabhängig vom Un­tersucher.

Perfusion Die Durchblutung bestimmter Organe (Herz, Lunge, Niere, arbeitende Musku­latur).

Prävalenz Die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Krankheit. Die Zahl der Kranken in einer Population von 100 000 Perso­nen.

Primärprävention Maßnahmen zur Krankheitsvorbeugung bei Gesunden.

Qualitätskontrolle Dient der Überprüfung der derzeitigen Qualität mit den Ziel der Qualitätssiche­rung oder Qualitätsverbesserung (mit meist statistischen Methoden).

Qualitätsmanagement ("total quality management", TQM) Beinhaltet Qualitätskontrolle, Qualitäts­sicherung und Qualitätsverbesserung.

Qualitätssicherung Ist die Sicherstellung der derzeitigen Qualität einer Behandlungsmaßnahme für ein statistisches Ziel.

Qualitätsverbesserung Fortentwicklung der Qualität mit dem Ziel, das Gesicherte zu verbessern.

449

Referenzwerte Die bei Normalpersonen unterschiedli­cher Altersklassen mit einer Meßme­thode zu erhebenden Meßwerte (früher: Normalwerte; Sollwerte).

Relatives Steady state Früher gebräuchlicher Begriff zur Be­schreibung der Beziehung ergometri­scher Meßgrößen auf submaximalen Be­lastungsstufen. Bei ansteigender Bela­stung steigen auch die Meßgrößen an, bleiben aber in einem "relativen" engen Bereich (5-10 %). Bei erschöpfender Be­lastung liegt dann kein Steady state mehr vor.

Reliabilität Die Zuverlässigkeit eines Meßverfahrens (Meßgenauigkeit). Die gesamte inter­und intraindividuelle Streuung bei Wie­derholung einer Untersuchung.

Reproduzierbarkeil Die Genauigkeit der Meßmethode. Sie wird gekennzeichnet durch die Varianz (oder Variabilität) der Meßgröße (Ver­trauensbereich, Standardabweichung, Variationskoeffizient). Die Reproduzier­barkeit ist ausreichend, wenn der Varia­tionskoeffizient unter 8-10 % liegt.

Resistance Bronchialer Strömungswiderstand. Er wird ganzkörperplethysmographisch ge­messen und errechnet sich aus dem Quotienten von Alveolardruck (gemes­sen als Munddruck) und Atemstrom­stärke.

Respiratorische anaerobe Schwelle für vo2 Die Belastungsintensität bzw. Sauerstoff­aufnahme, bei der das vco2 nichtlinear gegenüber der V02 ansteigt (Pufferung der Laktatazidose und COr Bildung) [ ml/kg/min ].

450

Respiratorischer Quotient (RQ) Der Quotient aus vco2 und VOz (STPD).

Ressourcennutzung Dient der adäquaten Verwendung von Ressourcen unter dem Aspekt der Kosten-Nutzen-Analyse.

Richtigkeit Die Genauigkeit, mit der ein Meßwert quantitativ bestimmt wird. Für die Funktionsdiagnostik nicht wichtig, wohl aber im chemischen Labor.

Risikomanagement (RM) Beinhaltet eine Strategie zur Risikomin­derung (Patienten, Ärzte, Krankenhaus oder Rettungsdienst betreffend).

Risikovorhersage Die Wahrscheinlichkeit, mit der das Ein­treten einer Erkrankung angenommen werden kann. Der Quotient aus Vorhersage und falsch­negativer Beziehung.

RK Respiratorische Kompensation, zum Ausgleich der unter erschöpfender Bela­stung entstehenden metabolischen Azi­dose.

Sauerstoffaufnahme (V02)

Diejenige Menge an Sauerstoff, die pro Zeiteinheit von der Lunge aufgenommen wird (genauer: Sauerstoffaufnahmerate).

Sauerstoffbindungskapazität ( C02max) Die Menge 0 2, die chemisch an Hämo­globin bei 100 % Sättigung (p2 :2::: 150 mmHg) gebunden ist.

Sauerstoffpartialdruck (pa02}

Der Teildruck von Sauerstoff im Blut.

Sauerstoffpuls Dieser Quotient ist diejenige Menge an Sauerstoff, die pro Herzschlag von der Lunge aufgenommen wird.

Glossar

Schnelligkeit - Grundschnelligkeit: Die maximal er­

reichbare Geschwindigkeit innerhalb eines zyklischen Bewegungsablaufs.

- Schnelligkeitsausdauer: Diejenige Zeit­spanne, über die eine gegebene sub­maximal Bewegungsgeschwindigkeit durchgehalten werden kann.

Screening Begriff für Reihenuntersuchungen im Rahmen einer allgemeinen Vorsorgeun­tersuchung oder einer geziehen Untersu­chung auf bestimmte Gefährdungen oder Risikofaktoren.

Sekundärprävention Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten. Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheitsrezidiven oder -progression.

Sensitivität Der Prozentsatz der Patienten mit Er­krankung und einem positivem Test­ergebnis.

Shunt-Durchblutung Unter Shunt- oder Kurzschlußdurchblu­tung oder venöser Beimischung versteht man das venöse Blut, welches nicht am Gasaustausch teilnimmt und in das arte­rielle System gelangt.

Spezifität Der Prozentsatz der Probanden ohne Krankheit und einem negativen Test­ergebnis.

Sport Die muskuläre Beanspruchung mit Wett­kampfcharakter oder mit dem Ziel einer großen persönlichen Leistung.

Stärke ("strength") Die maximale Kraft eines Muskels oder einer Muskelgruppe bei einer gegebenen Aufgabe.

Glossar

"standard of care" Die derzeit von Experten akzeptierte Qualität einer medizinischen Handlung oder Behandlung.

Statische Arbeit (isometrisch) Eine muskuläre Beanspruchung ohne Zurücklegung einer Wegstrecke (Halte­arbeit).

Statische Kraft Diejenige Spannung, die ein Muskel oder eine Muskelgruppe in einer bestimmten Position willkürlich gegen einen fixier­ten Widerstand auszuüben vermag.

Steady state Ein Stoffwechselgleichgewicht

Stufendiagnostik Eine Diagnostik mit Planung der Unter­suchungen unter den Aspekten der Aus­sagekraft der Methoden und einer sinn­vollen Kosten-Nutzen-Relation.

Streßtest Eine echokardiographische Untersu­chung vor und nach Dobutamingabe oder ähnlichem Medikament.

Strukturdiagnostik Die Evaluierung jener leistungsbestim­menden Teilfaktoren, welche eine Ge­samtleistung charakterisieren.

"stunned myocardium" Eine nach ausgeprägter Myokardisch­ämie anhaltende Wandfunktionsstörung trotz wiederhergestellter Perfusion.

Submaximale Belastung Eine Belastung mit (50)-85% der maxi­malen Soll-Leistung.

Totraumvolumen Das Volumen des ventilierten Respirati­onstraktes, welches sich in Trachea und Bronchialsystem befindet und nicht am Gasaustausch teilnimmt.

451

Training Die systematische Wiederholung geziel­ter, überschwelliger Beanspruchung zum Zwecke der Leistungssteigerung mit funktionellen und morphologischen An­passungserscheinungen.

Unsteady state Fehlen einer linearen Beziehung zwi­schen Leistung und Meßgröße.

Übung Die systematische Wiederholung geziel­ter Bewegungsabläufe zur Leistungsstei­gerung durch Verbesserung der Koordi­nation.

Übungstherapie/Training Eine überwachte Bewegungstherapie, bei der die körperliche Leistungsfähigkeit mit geringen Belastungsintensitäten langsam gesteigert wird.

Untersuchungsprogramm Die Art und Weise, mit der eine Untersu­chung durchgeführt wird. Der Ausdruck Protokoll ist zu vermeiden.

VIIIC Verhältnis von Atemzugvolumen und in­spiratorischer Kapazität; Norm bei ma­ximaler Belastung: < 0,80; erhöht bei Restriktion.

Validität Die Gültigkeit eines Untersuchungsver­fahrens zur Erkennung bestimmter Er­krankungen (Aussagefähigkeit). Die Validität bestimmt den passenden Test für die betreffende Funktionsstö­rung oder Erkrankung.

Ventilations-Perfusions-Verhältnis Die Beziehung der globalen oder regio­nalen Lungenbelüftung zur zugehörigen globalen oder regionalen Durchblutung. Die Messung der globalen Ventilation erfolgt mit Atemgasmethoden oder mit nuklearmedizinischen Verfahren, die

452

Perfusion wird bei diesen Verfahren meist mit blutlöslichen Testgasen be­stimmt (z. B. Acetylen, Lachgas u. a.) oder ebenfalls mit nuklearmedizinischen Methoden. Die Analyse des Ventilations-Perfusions­Verhältnisses stellt einen wichtigen Me­chanismus zur Abklärung normaler oder gestörter Blut- und Atemgaswerte dar.

Vitalität Die nach einer Ischämie oder Infarzie­rung noch vorhandene myokardiale Per­fusion und Stoffwechselaktivität

Vorhersagegenauigkeit ("predictive accuracy") Die Beziehung der Patienten mit positi­vem Testergebnis und mit Krankheit zu allen Patienten mit einem positiven Test­ergebnis (Vorhersagewert eines positi­ven Tests).

Glossar

Vorhersagewahrscheinlichkeit Beziehung der Patienten mit positivem Testergebnis und mit Krankheit zu allen Patienten mit einem positiven Testergeb­nis (auch: Vorhersagewert eines positi­ven Tests). Begriff ist wesentlich genauer bei der Beschreibung der Zuverlässigkeit von Untersuchungsverfahren als die Begriffe Sensitivität oder Spezifität.

(Verzögerter) "Wash out" Eine Thallium-Myokardszintigraphie, bei der die 201T-Kinetik in ischämischen Myokardarealen verlangsamt ist.

W 170 ("work of rate, working capacity") Die Arbeitskapazität bei 170 Schl!min (entsprechend W 150, W 130).

""'''dl!.t.(ߧFJ§Qttnti U. J. Winter, H. Löllgen

AS aerob-anaerobe Schwelle BTPS ("body temperature pressure,

ABC- saturated")

Maß- C.I. Herzindex ("cardiac index") nahmen Reihenfolge der Maßnahmen CI chronotrope Inkompetenz

bei Reanimation CO Herzzeitvolumen ("cardiac

ABDM ambulantes Blutdruck- output") Monitoring

CO-Hb Carboxy-Hämoglobin ACVB aortokoronare Venen-Bypass-

COPD chronisch obstruktive Operation ("coronary artery Lungenkrankheit ("chronic bypass graft", CABG) obstructive pulmonary

ADH Antidiuretisches Hormon disease")

ADL activities of daily living CPX Herz-Lungen-Belastungstest

ADP Adenosindiphosphat ("cardio-pulmonary exercise

AF Atemfrequenz testing")

Cw kontinuierlicher Doppler AGW Atemgrenzwert ("continous wave") AHA American Heart Association aADCOz Alveolar-arterielle C02-Druck-AMP Adenosinmonophosphat differenz

ANF atrialer natriuretischer Faktor aAD02 Arteriell-alveolare Oz-Druck-

ANP atrialer natriuretisches Peptid differenz

AÖF Aortenklappenöffnungsfläche NavD02 arteriovenöse Oz-Druck-

differenz AP Angina pectoris DLCO Diffusionskapazität der Lunge AR Atemreserve für Kohlenmonoxyd

ASD Vorhofseptumdefekt EDVI enddiastolischer Volumen-

AVK arterielle Verschlußkrankheit index

BAL bronchoalveoläre Lavage EF Ejektionsfraktion

Basenüberschuß EIA belastungsinduziertes Asthma

BE ("exercise induced asthma") ("base excess")

EKG Elektrokardiogramm BRR oder BR Atemreserve EMG Elektromyographie

("breathing reserve") ESVI endsystolischer Volumenindex

454 Abkürzungsverzeichnis

f Symbol für Frequenz MET metabolisches Äquivalent

FI02 inspiratorische Sauerstoff- (pl. METS)

konzentration MIBI Methoxyisobutyl-Isonitril

FEVI Atemstoßwert MÖF Mitralklappenöffnungsfläche

FEV 1/VC Atemstoßwert in o/o der MuGA "multiple gated acquisition" Vitalkapazität MVC maximal mögliche Kontrak-

FT-I- tion (»maximal voluntary

Fasern Fast-twitch-Fasern contraction «)

G Gewicht MV02 myokardialer Sauerstoffbedarf

GBD Gelegenheitsblutdruck p Druck [mmHg]

HF Herzfrequenz Pa(m) mittlerer pulmonalarterieller

Druck HF/V02 Herzfrequenz-Sauerstoff- P(alC02 (arterieller) Kohlensäure-

aufnahme-Relation Partialdruck HFR Herzfrequenzreserve P(aJÜ2 (arterieller) Sauerstoff-HMV Herzminutenvolumen Partialdruck

HR "heart rate", Herzfrequenz PA Pulmonalarterie

HV Herzvolumen Pa Pascal

HTX Herztransplantation PAR pulmonaler Arteriolen-

widerstand HZV Herzzeitvolumen pAVK periphere arterielle IC Inspirationskapazität Verschlußkrankheit

IGV intrathorakales Gasvolumen PCW pulmonaler Verschlußdruck

KG Körpergewicht (oder kg) ("pulmonary capillary wedge pressure")

KHK koronare Herzkrankheit PET Positionen-Emissions-LAD linke absteigende Koronar- Tomographie

arterie ("left anterior descen- pH negativer Wert der Wasser-ding artery", auch RIVA) Stoffionenkonzentration

LAO links-schräge Einstellung PNC Purinnukleotidezyklus ("left anterior oblique") pos. PW positiver prädiktiver Wert

LBBB Linksschenkelblock PTCA perkutane transluminale ("left bundle branch block") Koronarangioplastie

LV linker Ventrikel PVR pulmonaler Gefäßwiderstand LVEDP linksventrikulärer enddiasto- pw gepulster Doppler

lischer Druck ("left ventricle ("pulse wave") enddiastolic pressure")

PWC physikalische Belastungsfähig-LVEF linksventrikuläre Ejektions- keit ("physical working

fraktion capacity")

max Lass maximales Laktat -Steady state Q Durchblutung

Abkürzungsverzeichnis 455

QL Lebensqualität TET telefonische EKG-Übertragung ("quality of life") THF Trainingsherzfrequenz

RAw Atemwegswiderstand TLK Lungenkapazität RA rechter Vorhof

TPR totaler peripherer Widerstand RAAS Ren in-Angiotensin- ("total peripheral resistance")

Aldosteron-System U/min Umdrehungen pro Minute

RAO rechts-schräge Einstellung (»right anterior obligue«) URAS Ultrarotabsorption

RBBB Rechtsschenkelblock VA alveoläre Ventilation ("right bundle branch block") vc Vitalkapazität

RCA rechte Koronararterie vco2 COrAbgabe RK respiratorische Kompensation vd Totraumvolumen RM Risikomanagement

VD/Vr Quotient aus Totraumvolumen RNV Radionuklidventrikulographie und Atemzugvolumen ROI Untersuchungsbereich VE Atemminutenvolumen

("region of interest") V E/VC02 Atemäquivalent für C02

RPE Leistungsempfinden ("ratings of perceived exertion") VE/V02 Atemäquivalent für 0 2

RR Blutdruck (nach Riva Rocci) vo2 Sauerstoffaufnahme

RQ respiratorischer Quotient ~V02/ RV rechter Ventrikel; Residual- ~WR Quotient aus Änderung der

volumen Sauerstoffaufnahme und

RVEF rechtsventrikuläre Ejektions-Änderung der Leistung (W]

fraktion V02/HF OrPlus

S02 Sauerstoffsättigung VSD Ventrikelseptumdefekt

SPECT Emissionscomputertomogra- Vr Atemzugvolumen phie ("single photo emission W17o Leistung in Watt bis zu computer tomographie") einer Herzfrequenz von

STPD Sauerstoffaufnahme 170 Schlägenimin SV Schlagvolumen WMS Wandbewegungsskala SVI Schlagvolumenindex ("wall motion score")

TC Totalkapazität WR Leistung ("work rate")

liBlN§A§Q@ti T. Steinberg

ACE-Hemmer ACVB (s. auch Bypass-Operation) Adenosin ADL-Skala Adrenalin 195, 196 Äquilibrium - Radionuklidventrikulographie

115 Äquivalent, metabolisches 69, 70 Aerobe Schwelle (s. Schwelle, aerobe) Ärztliches Gutachten (s. Begutachtung) Alter 358, 359 Alveolar-arterielle 02-Spannungsdifferenz 188 Amilorid 312 Amiodaron 314 Ammoniak 203-206 Anaerob-laktazide Energiegewinnung 14 Anaerobe Schwelle (V02AT oder AT) (s.

Schwelle, anaerobe) Angina pectoris 86, 95, 120, 365 Angiotensin 122 Antiarrhythmika 314 Antidepressiva 314 Antihistaminika 315 Aortenklappeninsuffizienz 255, 256 Aortenklappenstenose 255, 256 Arbeit 4 Arbeitsmedizin 344-350 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung 344 Arbutamin 105, 122 Arterielle Hypertonie ( s.Hypertonie, arterielle) Arterielle Verschlußkrankheit 301-308 Arterieller Blutdruck (s. Blutdruck, arterieller) Asthma bronchiale 318-326, 328 AT (s. Schwelle, anaerobe) Atemäquivalente 10, 188, 189 Atemminutenvolumen 155, 156 Atrialer natriuretischer Faktor 10, 200-202 Ausbelastung 352 Ausdauer 6 Auswurffraktion 239 AV-Blockierungen, belastungsabhängige 249 Azyanotische Vitien 261

BAL-Schema 225 Bauartenanforderungen an Ergometer 8 Bayes-Theorem 96, 103, 267 Begutachtung 351-357 Belastbarkeit (s. auch Leistungsfähigkeit) 148,

236, 285 Belastbarkeitsgrenze 5 Belastung - gewichtsbezogene 24 - isometrische 32 - maximale 64 - metabolische Funktion 13, 14 - psychische 33 - submaximale 65 Belastungs-Beanspruchungs-Konzept 35 Belastungs-EKG - nach akutem Herzinfarkt 97 - nach ACVB-OP 98 - bei asymptomatischen Männern 100 - Begutachtung 351 - im chronischen Infarktstadium 97 - bei Frauen 98 - Ischämiediagnostik 87, 88 Belastungsblutgasanalyse 182, 183 Belastungsdyspnoe (s. Dyspnoe) Belastungsechokardiographie 119-145, 167 Belastungsformen, nichtergometrische 31, 32,

122, 123 - Belastungsform 131, 132 - Indikationen 130, 131 Belastungsuntersuchungen - bei Aortenklappenstenose 255, 256 - bei Lungen- und Bronchialerkrankungen

186-194, 318-326 - trainingsbegleitende 38, 39 Belastungsverfahren, Vergleich verschiedener

nichtinvasiver 112 Beta-Rezeptorenblocker 309, 310, 314 Beta-Sympathomimetika (s. auch Katecholamine,

Noradrenalin, Adrenalin) 195-199 Bewegungstherapie 336, 337 Bisoprolol 310 Bland- White-Garland-Syndrom 261

458

Blutdruck, arterieller 9, 74-81, 82-85 Blutdruckmessung - indirekte 82 - Phasen der 83 Blutgase 175-185, 371 Bluthochdruck (s. Hypertonie, arterielle) Bohr-Formel 188 Borg, Dyspnoe-Grad 178 Brody-Effekt 92 Brachialasthma bei Kindern 285 Bronchialerkrankungen 318-326 Bronchodilatatoren 315 Bruce-Protokoll 291 Bull's eye 108

Calziumantagonisten 310 Cardiopulmonary exercise testing (CPX) 152 Cardioverter- Defibrillator, implantierbarer 263,

254 Carvedilol 310 Centerline-Methode 127 Chinidin 314 Chronic obstructive pulmonary disease (s. Lun­

generkrankung, obstruktive) Chronisches Infarktstadium, Belastungs- EKG

97 Chronotrope Inkompetenz (s.auch Inkompetenz,

chronotrope) 77, 78 Claudicatio intermittens 301 Clonidin 313 Computer-Analyse des Belastungs-EKGs 93 Cor pulmonale 320, 371 Cournand-Katheter 146 CPX 152 Culprit lesion 104

Dauerleistungsgrenze 15 Diabetes mellitus bei Kindern 287 Diagnostik, präoperative 320 Differentialdiagnose mittels Ergometrie

367-376 Diffusionskapazität 371 Diffusionsstörungen 177, 178 Digitalis 313, 314 Dihydrophyridine 310 Dilatative Kardiamyopathie 148, 232-243 Diltiazem 310 DIN 13405 für Tretkurbelergometer 22 Dipyramidol 108, 122 Diuretika 312 Dobutamin 108, 122 Dobutamin-Perfusionsszintigraphie 136 Doppleruntersuchung 304, 305 Doxazosin 313 Druck-Frequenz-Produkt 84

Sachverzeichnis

Ductus Botalli, persistierender 262 Durchgangsphänomen 91 Dynamische Kraft 4 Dyspnoe 234, 367, 369-372 Dyspnoe-Grad nach Borg 178

EDV-Analyse der Belastungs-EKG's 93 Eichung 44, 46 Eignungsdiagnostik 35 Einschwemmkatheteruntersuchung, (s. Rechts-

kerzkatheteruntersuchung) Eisenmenger-Reaktion 262 EKG-Abteilungen 88 Energiegewinnung, anaerob-laktazide 14 Energieumsatz 3 Enoximon 122 Entwicklungsdiagnostik 35 Erfolgskontrolle 269, 270 Ergometer - Bauartanforderungen 22 - Eichung 44, 46 - Kaliberzertifikat 22 - Konformitätsprüfung 44, 46 - Qualitätssicherung 44-49 - sportartspezifische 35-43 Ergometrie - Abbruchkriterien 52, 56 - ACVB 169, 270 - beim älteren Menschen 358-366 - Arbeitsmedizin 344-350 - Begutachtung 351-357 - Bluthochdruck 279-284 - Differentialdiagnose 367-376 - Gütekriterien 61-68 - Herzrhythmusstörungen 243-251 - Herztransplantation 272-274 - Indikationen 52-54 - Indikationsliste der AHA 54 - Kardiomyopathien 232-242 - Kontraindikationen 55 - Linksherzinsuffizienz 232-243 - Lungenerkrankungen 318-326 - Medikamente 309-317 - Messung der arteriellen Blutgase, Indikation

zur 182-184 - Normalwert 64 - Notfallmaßnahmen 53, 54, 56 - Pädiatrie 285-300 - Periphere arterielle Verschlußkrankheit

301-308 - Prävention 327-330 - Referenzwerte 64 - Rehabilitation 331-343 - Schrittmacher-Patienten 252-254 - Sollwert 64

Sachverzeichnis

- Sportler 223-231 - Stufendiagnostik 66, 67 - Vorhersagewahrscheinlichkeit 61 - Vortest-Wahrscheinlichkeit 62 Ergospirometrie 152-174 - Differentialdiagnostik 165, 166 - Indikation 163-167 - prädiktiver Wert 190 - Risikostratifikation 166-169 Ermüdungsanstieg 9 Exercised induced asthma 319, 328

Fahrradergametrie 6, 22-27, 195-197 - Durchführung 52-57 - Untersuchungsbedingungen 26 Fallotsche Tetralogie 263 Falsch-negative Befunde 92 Falsch-positive Befunde 92 9-Felder-Grafik nach Wassermann 156, 162-163 Fick'sches Prinzip 147 Fingersensor 179 First -pass-Radionuklidventrikulographie 115 Fisteln, kongenitale koronar-arteriovenöse 261 Frauen, Belastungs-EKG bei 98 Funktionsstörung - diastolische 233 - systolische 232

Gasgleichung, alveoläre 188 Gehtest 301 Gewichtsbezogene Belastung 24 Grenzwerthypertonie 76, 279, 281 Gutachten, ärztliches 351-357 Gütekriterien 31, 61-64

Handgrip (s. auch isometrische Belastung) 121 Herzfrequenz 9, 10, 74-81, 252, 253 Herzfrequenzvariabilität 77-81 Herzglykoside 313, 314 Herzindex 9, 146-149, 236 Herzinfarkt, Belastungs- EKG 97 Herzinsuffizienz 232-242 - Prognoseabschätzung 235, 240 Herzklappenersatz, operativer 260 Herzkrankheit, koronare (s. koronare Herzkrank-

heit) Herzminutenvolumen (s. auch

Herzzeitvolumen) 9, 146-149, 236 Herzoperation bei Kindern 285, 286 Herzrhythmusstörungen 243-251 Herztransplantation 147, 270, 272-274 Herzzeitvolumen (s. auch

Herzminutenvolumen) 9, 146-149, 236 Hibernating myocardium 107, 120, 121 Hochdruck 9, 74-81,82-85

Hochrisikopatienten, Selektion von 104, 166-169

Hydralazin 313 Hypertonie - arterielle 9, 74-81, 82-85 - pulmonale 146-149, 371 Hypokaliämie 312, 316 Hypoxämie, arterielle 183, 184

Implantierbarer Cardioverter- Defribrillator 247, 253, 254

Incremental! decremental averaging 93 Indirekte Blutdruckmessung 82 Inkompetenz, chronotrope 77-81, 233, 252 Intercoronary-steal-Phänomen 123 Interstitielle Lungenerkrankung (s. Lungen-

erkrankung, interstitielle) Interventionen, Ischämiediagnostik 87, 88 Ischämiekaskade 120 Isometrische Belastung 32

Kälteprovokation 32 Kalibrierzertifikat 8 Kaliumsparende Diuretika 312 Kalorienverbrauch 229 Kalziumantagonisten 310 Kapazität, aerobe !59 Kardiamyopathie 148, 232-242 Katecholamine 195, 196 Katheter nach Swan-Ganz 146 Kletterstufe 6

459

Körperliche Leistungsfähigkeit (s.Leistungsfähig­keit)

Kohlendioxidpartialdruck, arterieller 176, 179, 181, 182

Kokain 315 Konformitätsprüfung 45 Kontraktionskraft - maximal willkürlich mögliche 32 Koordination 3 Koronaranomalien, angeborene 261 Koronare Herzkrankheit 52-54,97,98,367-376 Kraft 4-6

Laktat 13-17,207-222,224,352 Laktat-Leistungskurve 214, 215 Laktatbestimmung - Stellenwert in der Ergometrie 216 Langzeitblutdruckmessung (ABDM) 354 Langzeitvariabilität 353 Laufbandbelastung (s. auch

Laufbandergometrie) 304 Laufbandergometrie 304 Lebensqualität 72, 73, 363 Leistungsdiagnostik 35

460

Leistungsempfinden 71, 72 Leistungsfähigkeit (s. auch Belastbarkeit) 148,

236,285,295 - Einschätzung 163-165 Linksherzinsuffizienz - chronische 232-242 - Prognoseabschätzung 235, 240 Lipidsenker 314 Long-axis-Tomogramme 108, 109 Ludwigshafen-Schema 164 Lungenerkrankung - interstitielle 318, 320 - obstruktive 186, 318-320 - restriktive 187 Lungenerkrankungen - Belastungsuntersuchungen 186-194,

318-326 Lungenfibrose 187 Lungenkapazität, totale 187 Lungenresektionen - Vorhersage von postoperativen

Komplikationen 190

Maximal voluntary contraction 32 Maximal willkürlich mögliche Kontraktionskraft

(MVC) 32 Maximale Sauerstoffaufnahme (s. Sauerstoff-

aufnahme, maximale) Medikamentenbelastung 33, 122-124 Metabolische Funktion bei Belastung 13-20 Metabolisches Äquivalent (MET) 69-73 Metoprolol 310 MIBI 105-107 Minoxidil 313 Mitralklappeninsuffizienz 260 Mitralklappenprolaps 259 Mitralklappenstenose 258 Molsidomin 311 Mukoviszidose 285 Muskelkrafttest, dynamischer 341 Myokardperfusion 120 Myokardperfusionsszintigraphie 103-105

Neuroleptika 314, 315 Neuromuskuläre Faktoren 3 Nichtergometrische Belastungsformen 31-34 Nifedipin 310 Nitrate 310, 311 Nitropositive Angina (s.Angina pectoris) Noradrenalin 195, 196 Notfallmaßnahmen 53, 56

02- Partialdruckdifferenz, alvoloarterielle 182 Obstruktive Lungenerkrankung (s. Lungen­

erkrankung, obstruktive)

Sachverzeichnis

Obstruktive Ventilationsstörung (s. Lungen­erkrankung, obstruktive)

Operabilität 166, 167

Pädiatrie und Ergometrie 285-300 Palpitationen 372 Pentoxyfyllin 315 Perfusion 177 Periphere, arterielle Verschlußkrankheit

301-308 Persistierender Ductus Botalli 262 PET 102 Pharmakologische Belastung 33, 122-124 Physikalische Größen 4 Polar map I 08 Positronenemissionstomographie (PET) 102, 103 Präoperative Diagnostik 320, 321 Prävalenz 96, 103 Prävention und Ergometrie 327-330 Prazosin 313 Primäre pulmonale Hypertonie 262, 263 Prognoseabschätzung 235, 240 Psychische Faktoren 33 Psychologische Parameter 3 PTCA 267-271 Pulmonale Hypertonie , primär 268 Pulmonalklappeninsuffizienz, kongenitale 261 Pulmonalstenose 261 , 286

Qualitätsrichtlinien 21, 44 Quality of life 72, 73, 261 Quantitative Wandfunktionsanalyse 126

Radiantenmethode 127 Radionuklidventrikulographie 115-117 Ratings of perceived exertion (RPE) 71, 72 Ratschow-Test 302 Rebound-Phänomen 120 Rechtsherzkatheteruntersuchung 146-151 Redistribution 106, 108 Redistributionsanalyse 106, 108 Redistributionsszintigramm 106, 108 Referenzwerte 411-429 Rehabilitation 331-343 Reihenuntersuchungen 100, 327-329 Restenose - Abschätzung mittels Belastungs-EKG 269, 270 Restriktive Lungenerkrankung (s. Lungen-

erkrankung, restriktive) Restriktive Ventilationsstörung (s. Lungen-

erkrankung, restriktive) Rhythmusstörungen (s.Herzrhythmusstörungen) Risikofaktoren 267 Risikostratifikation 166, 167 Ruderergometer 37, 38

Sachverzeichnis

Sauerstoff -Spannungsdifferenz - alveolar-arterielle 188 Sauerstoffaufnahme 156, 157 - maximale 157, 158 Schenkelblock während Belastung 249 Schleifendiuretika 312 Schrittmacher - Ergametrie 252-254 - Funktionskontrolle von SSIR-Schrittmachern

252, 253 Schwankungen, zirkadiane 6 Schwelle - aerob-anaerobe 207-222 - aerobe 212 - anaerobe 158, 210, 211, 213 Schwimmergometer 37 Screeninguntersuchung mittels Ergametrie 327,

329 16-Segmenteinteilung 125, 126 Sekundärprävention 327 Selektion von Hochrisikopatienten 104,

196- 199 Semiquantitatives >>wallmotion-scoring<< 126 Short-axis-Tomogramme 108, 109 Single photon emission Computer tomography

(s. SPECT) Skilanglaufspezifische Belastungsformen 38 Sollwert Sotalol 314 SPECT 102, 103, 108, 109, 114 Spiroergometrie (s. Ergospirometrie) Spironolacton 312 Sportartspezifische Ergometer 36-38 Sportler, Ergametrie beim 223-231 Sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung 224,

225 SSIR-Schrittmacher, Funktionskontrolle von

252, 253 ST/HF-Index 93 ST -Strecke, Beurteilung 90-92 Standardisierungen in der Ergametrie 433-438 Statische Kraft 4, 6 Steady state 175-177 Streßechokardiographie 119- 145 - bei Vitien 131 - bei Cardiomyopathien 131 Streßtest 4 Strukturdiagnostik 35 Stufendiagnostik in der Ergametrie 66, 67 Stunned myocardium 121 Subendocardial-steal-Phänomen 123 Swan-Ganz-Katheter 146 Sympathomimetika 315 Syndrom X 99 Szintigraphie 102-118

99mTc-MIBI 105-107 Technik 5 Thalliumszintigraphie (s.Myokardperfusions-

szontigraphie) Theophyllin 315 Therapieüberprüfung 147, 148 Thermistorsensor 146 Thermodilution 146 Thiazide 312 Totraumventilation 187 Training 197, 200, 201, 204, 210, 215-217,

337-342

461

Trainingsbegleitende Belastungsuntersuchungen 38, 39

Trainingsherzfrequenz 334 Transkutane Blutgas-Analyse 179, 180 Trapidil 311 Tretkurbelergometer, DIN 13405 22 Triamteren 312 Typ-I-Fasern 15 Typ-li-Fasern 15

Untersuchungsprogramm 22, 23 Urapidil 313

Vasodilatatoren 313 VC02 155, 159, 161, 162 VE 155-161 Ventilation 177, 186, 187 Ventilations-Perfusions-Verteilungsstörungen

184, 186, 187 Ventilationsstörung, obstruktive (s. Lungen­

erkrankung, obstruktive) Ventilationsstörung, restriktive (s. Lungen-

erkrankung, restriktive) Ventilatorische Effizienz 161 Ventrikelseptumdefekt 263, 286 Ventrikuläre Tachykardien 245-248 Verapamil 310 Vergleichbarkeit der verschiedenen Belastungs-

formen 30 Verschlußkrankheit, periphere arterielle 301-308 Vitien - azyanotische 261 - zyanotische 263 V02 155-161 Vorhersagewahrscheinlichkeit 104 Vorhofflimmern und Belastung 249 Vorhofseptumdefekt 262 Vorhofstimulation 121, 122 Vorsorgeuntersuchung - arbeitsmedizinische 344-351 - spartmedizinische 224, 225 V ortest-Wahrscheinlichkeit 104 V-Slope-Methode 158

462

w 170 291 Walk-trough-Phänomen 91 Wandbewegungsstörungen 120 Wanddicke 127, 130 Wandfunktionsanalyse, quantitative 125-127 Wartungspflicht Wash out Wassermann, 9-Felder-Grafik 156, 162-163

Weber-Klassifikation 164 Weißkittelhypertonie 279 Widerstand 146, 149

Sachverzeichnis

Zirkadiane Schwankungen 6 Zweidimensionale Darstellung 108 Zyanotische Vitien 263