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Anlagen 2 bis 7 ---Ord ne r 5---

Anlagen 2 bis 7 - landtag.sachsen-anhalt.de · Ing, Salomo + Partner mbH ... DIN 4124, Baugruben und Gräben, Böschungen, Arbeitsraumbreiten, Verbau; ... [28] ZTV SoB StB 04,

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Anlagen 2 bis 7

---Ordner 5---

Anlage 2

-Qualitätsmanagementplan "Mineralische Bauteile"---·­

(zu Frage 6)

AI. ".' . /t. etc j

Ingen ieurgesellsc haft für Geotechnik und Umweltmanagement Prof, Dr,- Ing, Salomo + Partner mbH

Akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Errichtung und Betrieb einer Deponie DK 11 am Standort Roitzsch

Qualitätsmanagementplan - mineralische Bauteile -

Überarbeitete Fassung August 2016

Projekt-N r. 13027

Auftraggeber: GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH Berliner Straße 239

Bearbeiter:

o - 06112 Halle (Saale)

Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Salomo Dipl.-Ing. (FH) Peter Finster

Uelzen, 3 1 .08.201 6

Dieser Qualitätssicherungsplan ( 130271 0g .docx) u mfasst 43 Seiten und 6 Anlagen,

Geschäftsführer: Prof. Or.-ln9. Klaus-Peter Salomo

Bankverbindung: HRB 120675 Sparkasse Amtsgericht Lüneburg Uelzen - lüchow-Dannenberg

Finanzamt Uelzen IBAN: DEn 2585 0110 0000 0818 10 Sleuer-Nr. 47/201/00928 SW1FT-B!C: NOLADE21UEl UST-ID-Nr. DE 116680076

o - 29525 Uelze n S a n k t -V i t i-Str. 1 Telefon: 05 '81 /97605 -0 Telefax: 0581 19760599

www.i9u-ue lze n . d e info@igu- u e lzen.d e

Beratung· Planung Bauleitung· Er k undung Laboruntersuchungen Felduntersuchungen Gutachten . UVS Beweissicherung Qualitätss icherung

Grundbau· Wasserbau Erdbau . Straßenbau Spezialtiefbau Gründungssanierung Deponiebau/Sanierung Altlastenerkundung

CDAkkS Deutsche AkkredltierUlllls51elle Q·Pl-18729-01·00

�;;� � Seite 2 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.20 1 6 �� --------------------�------------------

INHAL TSVERZEICHNIS

1 VERANLASSUNG .. . . . ,

2 VERWENDETE UNTERLAGE, NORMEN UND REGELWERKE

3 AUFBAU BASISABDICHTUNGSSYSTEM . .

4

5

ZIEL UND UMSETZUNG DES QUALITÄTSMANAGEMENTPLANES . . . . . ..

4.1 ZIEL UND UMFANG DES QMP . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 BETEILIGTE UND DEREN AUFGABEN . ... . . . . . . . ...... . . . ... . . . . . . .

4.2.1 Bauleitung des Auftragnehmers (BL) . . . . ... . . . . . . . . .... . . . . . . . . . .. . . . . . . . 4.2.2 Bauoberleitung (BOL).. .. . . . . . . . . . . . 4.2.3 Eigenüberwachung Boden (EÜ-B) . . . . . 4.2.4 Fremdüberwachung Boden (FÜ-B) . . . . .. . . . . . . . . . . . . .... . . . . . . . . 4.2.5 Fremdüberwachung Kunststoff (FÜ-K) . . . . . . . . . . . . . . ............. . . ... . . . . . . . . . . 4.2.6 Fremdüberwachung Vermessung (FÜ-V) .. . .

4.3 EIGNUNGSPRÜFUNG DES MINERALISCHEN MATERIALS .. . ....... . . . . 4.4 UNTERSU CHUNGEN ZUR UNTERGRUNDVERDICH TUNG ... . .. . . . . . 4.5 VERSUCHSFELD DER BASISABDICHTUNG . 4.6 QUALITÄTSANFORDERUNGEN UND -SICHERUNG IM BAUABLAUF . . . 4.7 QUALITÄTSSICHERUNG DURCH DIE FÜ VERMESSUNG IM BAUABLAUF . .

FREIGABEN DURCH FÜ-B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6 BAUBERATUNG, DOKUMENTATION UND ABSCHLUSSBERICHT

7 ABNAHMEN ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 . 1 7 . 2

ABNAHMEN VON TEILLEISTUNGEN UND -ABSCHNITIEN ABNAHMEN NACH § 1 2 VOB/B .. . . . . ........ .

Anhang 1: Anhang 2:

Anhang 3 :

ANHÄNGE

Abkürzungen M ateri a la nfo rde ru ngen Eig n ungsfeststel l u ng

Prüfungen Versuchsfeld

... 3

. . 4

6

7

.7 8

. . . . 1 0 1 0

. . . . . 1 1 . . . . . 1 1

12 .. ... . . 12

12 14 1 5 16

. . 20

... 21

... 22

... 24

. 24 ... 25

Anhang 4:

Anhang 5:

Anhang 6 :

Prüfung der Verdichtung des Untergrundes (Verdichtungssetzungen) Prüfungen während der Herstellung des Basisabdichtungssystems

Einbauanweisung

Dieser Qualitatssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH lNeitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

F:\Deponie Roitzsch\1 3027\Gut\QMP\130271 Og.docx

Seite 3 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 3 1 .08.20 1 6 ��..J --------------------�------------------

1 Veranlassung

Die G P Papenburg Entsorgung Ost GmbH plant die Errichtung einer Deponie nach De­ponieklasse I I am-Standort Roitzsch. Die Ausführungsplanung [1J wurde von der-upi U m" weitProjekt Ingenieurgesellschaft mbH in Stendal erarbeitet .

Der vorliegende Qualitätsmanagementplan (QMP) [ 2J wurde von der IGU mbH, Uelzen, in der Funktion der "Fremdüberwachung Boden" überarbeitet.

Die Gesamtgröße der Deponie beträgt 22,8 ha. In den jeweiligen Bauabschnitten wird eine Basisabdichtung mit Sickerwasserfassung und -ableitung hergestel lt . Der Aufbau dieser Komponenten entspricht dem Stand der Technik. Für den Bau der Deponiebas­isabdichtung ist gemäß DepV [3J vom 27.04.2009 die Aufstel lung eines Qualitätsma­nagementplanes (QMP) notwendig. Dieser QMP für mineralische Bauteile beschreibt alle Maßnahmen der Bauleitung (Bl) , der Bauoberleitung (BOL), der E igenüberwachung Boden (EÜ-B) und der Fremdüberwachung Boden (FÜ-B), der Fremdüberwachung Vermessung (FÜ-V) und der behördlichen Überwachung beim E inbau der mineralischen Bauteile im Rahmen des Baus der Deponie DK II Roitzsch.

Für die Baudurchfü hrung der mineralischen Bauteile regelt dieser Qualitätsmanage­mentplan die Anforderungen und Prüfungen für folgende Materialien und Bauteile:

Untergrund (Vorbereitung zum Bau durch partielle Nachverdichtung),

geologische Barriere,

mineralische Dichtung und

E ntwässerungsschicht.

Grundlage für die Ausführung ist die Kennt nis der im Anhang aufgefü hrten Unterlagen und Regelwerke. Die Verantwortlichkeiten liegen auf Basis der vertraglichen Vereinba­rungen mit dem Auftraggeber ausschließlich bei den Auftragnehmern.

Die alleinige Einhaltung der Inhalte dieses QMP entbindet den AN jedoch nicht von der zu erbringenden anforderungs- und fachgerechten leistung des Gewerkes. Die Fremd­überwachung übt einen unabhängigen Kont rollcharakter aus und legt gegenü ber der Be­hörde Rechenschaft über die Einhaltung der in Punkt 2 angeführten Unterlagen und Re­gelwerke und im QMP aufgefü hrten Anforderungen ab. Das ordnungsgemäße Erbringen des jeweiligen Gewerkes wird dokumentiert durch die von der FÜ-B ausgesprochenen Abnahmeempfehlung. Die F Ü-B kann beratend zur Seite stehen, Entscheidungsbefug­nisse stehen ihr jedoch nicht zu.

Änderungen des QMP bedürfen des E inverständnisses der behördlichen Überwachung, des Fremdprüfers (FÜ-B) und der Bauoberleitung (BOL).

Dieser Qualitatssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekOrzt und nur mit Geneh­migung der tGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

F:\Oeponie Roitzsch\ 1 3027\Gut\QMP\1 30271 Og.docx

Seite 4 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.20 1 6 ��� ------------------------�----------------------

2 Verwendete Unterlage, Normen und Regelwerke

Als Grundlage für diesen QSP dienten folgende Unterlagen:

[ 1] Ausführungsplanung Deponie DK 11, Standort Roitzsch, März 201 2 , upi Umwelt­Projekt Ingenieurgesellschaft mbH, Stendal

[2] Qualitäts managementplan mineralische Bauteile, September 2014 , upi Umwelt­Projekt Ingenieurgesellschaft mbH, Stendal

[3] G utachten über die Baugrund- und Gründungsverhältnisse für das Bauvorha­ben " Errichtung einer Deponie DK 11 am Standort Roitzsch (Entwurf); Beratende Ingenieure Baugrundbüro Klein, 1 2.05.2014

[4] Stellungnahme über die Baugrund- und Gründungsverhältnisse für das Bauvor­haben " Errichtung einer Deponie DK I I am Standort Roitzsch"; hier Verdichtungsplan Bauabschnitt 1 Beratende Ingenieure Baugrundbüro Klein, 30.07.23014

[5] Standsicherheitsberechnung - Umfahrung im Bereich des Sickerwasserbeckens Süd, März 2014, upi UmweltProjekt Ingenieurgesellschaft mbH, Stendal

[6] DI N EN ISOIIEC 1 7025 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf­und Kalibrierlaboratorien , August 2005

[ 7] E rgänzung zur 21 .Bauberatung (BB) am 1 6 .03.2016, Landesverwaltungsamt Referat Kreislauf- und Ablaufwirtschaft, Bodenschutz vom 31 .03.201 6

[ 8] Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechtes - Verordnung über Depo­nien und Langzeitlager - DepV vom 27.04.2009

[9] WHG Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz -WHG), 1992.

[10] Deutsches Institut für Normung D IN 4022 (Teil 1 ) , Benennen und Beschreiben von Boden und Fels

[ 1 1] Deuts ches I nstitut für Normung D IN 4 1 24, Baugruben und G räben, Böschungen, Arbeitsraumbreiten, Verbau; Berlin,

[ 1 2] Deutsches Institut für Normung DIN 4924, Sande und Kiese für den Brunnenbau, Anforderungen und Prüfun­gen; Berlin

[ 1 3] Deutsches Institut fü r Normung D IN 1 8121, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Wassergehalt, Teil 1: Bestimmung durch Ofentrocknung, Teil 2: Bestimmung durch Schnellverfahren

[ 1 4] Deutsches I nstitut für Normung D IN 1 8 1 22 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Z ustandsgrenzen (Kon­s istenzgrenzen) , Teil 1: Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze, Teil 2: Be­stimmung der Schrumpfgrenze

[ 1 5] Deutsches Institut für Normung D IN 1 8123, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Bestimmung der Korn­größenverteilung

Dieser Qualita.tssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

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tG�� S eite 5 von 43 des Qual i tätssicherungsplanes vom 31.08.2016 �� ------------------��------------------

[16] Deutsches Institut für Normung D IN 1 81 24 , Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Bestimmung der Korn­dichte, Kapillarpyknometer, Weithalspyknometer

[17] Deutsches. llJstitut für_No rmung . DI N 1 81 25 Baugrund; Untersuchung von Bodenproben, Bestimmung der Dichte des Bodens, Teil 1: Laborversuche, Teil 2: Feldversuche

[ 1 8] Deutsches Institut für Normung DI N 1 81 27 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Proctorversuch

[ 1 9] Deutsches I nstitut für Normung DIN 18128 , Baugrund, Versuche und Versuchsgeräte, Bestimmung des Glühverlusts

[20] DI N 1 81 29, B augrund, Untersuchung von Bodenproben, Kalkgehaltsbestim­mung

[21] Deutsches I nstitut für Normung D IN 1 8130 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Bestimmung des Was­serdurchlässigkeitsbeiwerts, Teil 1 : Laborversuche

[22] Deutsches Institut für Normung D I N 1 8132 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben, Bestimmung des Was­seraufnahmevermögens

[23] Deutsches Institut für Normung DI N 18134 B augrund, Untersuchung von Bodenproben, Plattendruckversuch Deutsches Institut für Normung

[24] D IN 1 8137 Baugrund, Versuche und Versuchsgeräte, Bestimmung der Scher­festigkeit, Teil 1 : Begriffe und grundsätzliche Vertragsbedingungen, Teil 3 : Di­rekter Scherversuch

[ 25] Deutsches Institut für Normung DI N 1 8 1 96 - Erd- und Grundbau - Bodenklassifikation für bautechnische Zwe­cke

[26] Deutsches Institut für Normung D IN 1 8915, Vegetationstechnik im Landschaftsbau - Bodenarbeiten

[27] ZTVE-StB Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau

[28] ZTV S oB StB 04, Ausgabe 2004/Fassung 2007, Zusätzliche technische Ver­tragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau Ausgabe 2004/Fassung 2007

[29] B undesei nheitlic he Qualitätsstandards (diverse) [30] G DA-Empfehlungen (diverse)

Die im nachstehenden Text verwendeten oder zitierten Literaturstellen werden in ecki­gen Klammern genannt.

Dieser QuaJitätssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der rGU mbH weitergegeben bzw. veröffentticht werden,

F:\Deponie Roitzsch\1 3027\Gut\QMP\130271 Og.docx

�tG;� � Seite 6 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 3 1 .08.2016 �� ------------------��------------------

3 Aufbau Basisabdichtungssystem

Das Basisabdichtungssystem der Deponie DK 11, Standort Roitzsch, hat folgenden Schichtenaufbau (von unten-nach 'oben):

• technische Barriere Schichtstärke " 1 ,0 m EV2 " 45 MN/m2 oder Dp, > 95 %

k, ,;; 1 x 1 0-9 m/s • min. Dichtung Schichtstärke " 0,50 m

Dp, > 95 %

k,,;; 5 X 10-10 m/s • Kunststoffdichtungsbahn Dicke 2,5 mm, glatt

BAM Zulassung • MOOS Bahn • Entwässerungsschicht

• Trenngeotextil

Kies 1 6/32 mm Schichtstärke > 0,50 m k,,, 1 X 10-3 m/s

Flächengewicht " 300 g/m2 Robustheitsklasse " GRK 5 wirksame Öffnungsweite - 0w90 0,06 < 0w90 < 0,2 mm Stempeldurchdrückkraft > 3500 N

Mit Festlegung der t atsächlich zum Einsatz kommenden Baustoffe ist die Eignung der einzelnen Systemkomponenten durch erdstatische Nachweise zu erbringen.

Dieser Qualitätssicherungsp!an mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der !GU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden,

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4 Ziel und Umsetzung des Qualitätsmanagementplanes

4.1 Ziel und Umfang des QMP

��

Bei der Herstellung von mineralischen Bauteilen sind durch die EÜ-B und FÜ-B folgende Best andteile zu überwachen:

Überprüfung der Verdichtung des Untergrundes,

geologische Barriere,

mineralische Dicht ung und

Entwässerungsschicht

Nachstehend werden die Begriffe "Fremdprüfung" und "Fremdüberwachung" bzw. " Ei­genprüfung" und "Eigenüberwachung" jeweils synonym verwendet , da der allgemeine Sprachgebrauch beide Begriffe kennt.

Durch die Prüfungen und Kont rollen auf der Grundlage des vorliegenden Q ualitätsma­nagementplanes wird sichergestellt, dass die mit der Planung beabsichtigte Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit der Dichtungssysteme realisiert werden kann.

Die eingesetzten Eigen- und Fremdprüfer müssen nach D IN EN ISOIIEC 17025 [2) ak­kreditiert sein und ihre Sachkunde mit entsprechenden Referenzen nachweisen. Die am Bau beteiligten Baufirmen müssen ihre Fachkunde mit entsprechenden Zertifikat en be­legen.

Der Umfang des Qualitätsprogrammes und die Detai ls der Prüfungen sind in diesem Qualitätsmanagementplan festgelegt .

Der QMP umfasst:

Verantwortl ichkeit und Aufgaben der Qualitätssicherung einseh!. der Regelung der Zusammenarbeit zwischen Überwachungsbehörde, Fremd- und Eigenüber­wachung;

Anforderungen an die zu verwendenden Materialien und die dazugehörigen Eig­nungsprüfungen einseh!. Anforderungen an die zu erstellenden Einbauanweisun­gen;

die Maßnahmen zur Qualitätsüberwachung und -prüfung während und nach der Herstel lung des Sickerwasserfassungssystems;

die Art der Dokumentation zu der Herstellung (Bestandspläne und St el lung­nahme).

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4.2 Beteiligte und deren Aufgaben

Die Bauleitung des AN (Bl) wird durc h die

GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH Berliner Str. 239 06112 Halle (Saale)

erbracht. Verantwortlicher Ansprec hpartner ist Frau Rapp

Die Bauoberleitung des Auft raggebers (BOL) wird durc h die

upi Umweltprojekt Ingenieurgesellschaft mbH Breite Straße 30 39576 Stendal

erbracht. Verantwortlic he Ansprechpartner sind Herr Dipl.-Ing. (FH) Fischer und Herr Dipl .- Ing. (FH) lesc h .

Die Eigenüberwachung des Baubetriebes für die mineralischen Bauteile (EÜ-B) wird durch die

upi U mweltprojekt Ingenieurgesellsc haft mbH Breite Straße 30 39576 Stendal

erbrac ht. Verantwortlic her Ansprechpartner ist Herr Dipl.- Ing. (FH) lesch .

Die Fremdüberwac h ung für die mineralisc hen Bauteile wird von dem von der zuständi­gen Behörde bestätigten Sac hverständigenbüro (FÜ-B)

IGU Ingenieurgesellschaft für Geotechnik und Umweltmanagement Prof. Dr.-Ing. Salomo + Partner mbH Sankt-Viti- Straße 1 29525 Uelzen

erbracht. Verantwortliche Ansprec hpartner sind Her r Prof. Dr.-Ing . Salomo und Herr Dipl.-Ing (FH) Finster.

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Die Fremdüberwachung für die Bauteile aus Kunststoff wird von dem von der zust ändi­gen Behörde bestätigten Sachverständigenbüro (FÜ-K)

GGU Gesellschaft für Grundbau- und l:Imwelttechnik mbH In den U ngleichen 3 39171 Osterweddingen

erbracht. Verantwortliche Ansprechpartner sind Herr Dipl.- Min . Ruthmann und Herr Ede.

Die Fremdüberwachung Vermessung (FÜ-V) wird durch einen von der zuständigen Be­hörde best ätigt en Sachverständigen der

GEO-METRIK-I ngenieurgesellschaft mbH K ühnauer Straße 24 06846 Dessau

erbracht . Verantwortlicher Ansprechpartner ist Herr Zeller.

Die Behördliche Überwachung durch die zust ändige Behörde (B) wird durch das

Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Dessauer Straße 70 06118 Halle (Saale)

durchgeführt. Verantwortliche Ansprechpartnerin ist Frau Dipl .- Ing. Eberhard

Die o .g . Beteiligten haben die nachfolgend zusammengestellten Aufgaben zu erfüllen:

Dieser Qualit31ssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

F: \Deponie Roitzsch\ 13027\Gut\Q M P\ 130271 Og.docx

aG� J Seite 1 0 von 43 des Qual itätssicherungsplanes vom 3 1 .08.201 6 � --------------------��-- --------------

4.2.1 Bauleitung des Auftragnehmers ( BL)

Führung eines Bautagebuches

laufende Koordimerung der siiuarbeiten mit der BOL

Beantragung von Freigaben bei der BOL zwecks Koordinierung mit F Ü- K

4.2.2 Bauoberleitung ( BOL)

Einladung zu den Bauberatungen und Fertigung und Verteilung des Proto­kolls

Erstellung des Bauablaufplanes und Überwachung des Bauablaufplanes

Anzeige der Baumaßnahmen und Übergabe eines Rasterplans, in dem der Um­fang der angezeigten Maßnahme eingetragen ist

Koord inierung des Zusammenwirkens der Bauleitung des Auft ragnehmers, der Fremdüberwachung, der Eigenüberwachung und der behördlichen Überwa­chung.

Koordinierung der Freigaben durch den FÜ-B nach I nfo durch BL

Zusammenstellung aller Unterlagen der Materialeignungsprüfungen und Über­sendung der Prüfberichte der Materialeignungen an die Behörde

Z usammenstellung aller Unterlagen bzgl. der Referenzen der beteiligten Firmen und Übersendung dieser Unterlagen an die Behörde

Z usammenstellung aller Unterlagen der Prüfberichte der EÜ-B und FÜ-B sowie der Einbauvorschriften für die einzelnen Schichten und Übersendung der Unter­lagen an die Behörde. Nach Vorliegen der vorläufigen Einbauvorschrif t kann die Baufirma auf eigenes Risiko mit dem Einbau beginnen.

Zusammenstellung aller Unterlagen der Prüfberichte der EÜ-B, FÜ-B und der FÜ­V zu einer Prüfdokumentation und Prüfung auf Vollständigkeit mit Bezugnahme auf die Bauanzeige

Beantragung der jeweiligen Abnahmen durch die Behörde mit Bezugnahme auf die Bauanzeige und Übersendung der kompletten Prüfdokumentation.

Dieser Qualitätssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh· migung der IGU mbH weitergegeben bzw. ver5ffentlicht werden.

F:\Deponie Roitzsch\13027\Gut\QMP\1302710g.docx

Seite 1 1 von 43 des Qualitätssicher ungsplanes vom 31.08.2016 �<iU --------------------��----------------

4.2.3 Eigenüberwachung Boden (EÜ-B)

Übergabe der Materialeignungsnachweise an FÜ-B. Der Umfang ist i m Abschnitt 3 . 1 und im Anhang_2 gerege.l1. .. _.

Untersuchungen bei der Erstellung des Versuchsfeldes. Der Prüfu ngsumfang ist im Abschnitt 3 .2 und im Anhang 3, Tab. 3- 1 geregelt.

Überwachung der Qualitätssicherung beim Einbau der mineralischen Bauteile. Der Prüfungsumfang ist im Abschnitt 3.3 und im Anhang 3, Tab. 3-2 und Tab. 3-3 geregelt.

Übergabe der beim Einbau der mineralischen Materialien gewonnenen Prüfer­gebnisse 2,5 Wochen vor jeder geplanten behördlichen Abnahme an FÜ-B.

4.2.4 Fremdüberwachung Boden (FÜ-B)

Untersuchungen im Rahmen der Materialeignungsprüfungen in Abstimmung mit EÜ-B. Der Prüfungsumfang ist im Abschnitt 3.1 und im Anhang 2 geregelt.

Untersuchungen bei der Erstellung der Probefelder Der Prüfungsumfang ist im Abschnitt 3.2 und im Anhang 3, Tab. 3.2 geregelt.

Ü berwachung der Qualitätssicherung beim Einbau der mi neral ischen Materialien. Der Prüfungsumfang ist Abschn itt 3.3 und im Anhang 3 geregelt.

Freigabe der einzelnen Schichten des Abdichtungssystems mittels Freigabepro­tokollen incl. Planum für den Aufbau des Basisabdichtungssystems

Übergabe aller Prüfber ichte der Materialeignungsprüfungen an BOL.

Übergabe der Prüfber ichte EÜ-B und FÜ-B zum Versuchsfeld an BOL. Zudem ist der Bericht des EÜ-B zum Versuchsfeld z u bewerten und es sind die Einbauvor­schriften für die einzelnen Schichten in der Basis und der Böschung der BO L z u übergeben.

Ü bergabe der beim Einbau der mineralischen Mater ialien gewonnenen Prüfergeb­nisse in einem Prüfberi cht 2 ,5 Wochen vor jeder geplanten behördl ichen Abnahme an BO L. Bestandteil des Prüfberichts sind auch die Freigabeprotokolle. Zudem ist der Bericht des EÜ-B z u bewerten und insgesamt ein Soll-1st-Verg leich mit den Vor­gaben der Ausführungsunterlagen und dem QMP vorzunehmen.

Dieser Qualitätssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mil Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

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Seite 1 2 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 3 1 .08.20 1 6 ��.J --------------------��------ ----------

4.2.5 Fremdüberwachung Kunststoff (FÜ-K)

Der Umfang der durch die Fremdprüfung K unststoff (FP-K) zu erbringenden Prüfungen und der zugehörigen Dokumentatjen ist dem gesonderten Qual itätsmanagementplan ----. -- -K u nststoff zu entnehmen.

Die fehlerfreie Herstellung der O berfläche der mineralischen Dichtung (2. Lage) ist die Schn ittstelle der FÜ-M mit der FÜ-K .

Die hier nachzuweisenden A nforderungen an die Gesamtbeschaffenheit, insbesondere die Ebenheit der O berfläche, sind in beiden Qualitätssicherungsplänen aufgeführt.

4.2.6 Fremdüberwachung Vermessung (FÜ-V)

laufende Vermessung der hergestellten Lagen der Basisabdichtung

Ü bergabe der Aufmaßblätter an BO L zur Freigabe und behördlichen Abnahme einschI. Bewertung der Ergebnisse (Soll - Ist Vergleich)

Übergabe der Bestandsvermessung an BOL zum Abschluss der Baumaßnahme

4.3 Eignungsprüfung des mineralischen Materials

Alle im Rahmen der nachfolgend genannten Eignungsprüfungen durchgeführten Unter­suchungen sind umfassend zu dokumentieren und in Berichtsform zusammenzufassen. Die zu verwendenden Materialien sind auf der Basis der durchgeführten Untersuchun­gen h insichtlich ihrer Eignung für den vorgesehenen Zweck zu bewerten. Für die bestim­menden Parameter sind Einbaugrenzwerte anzugeben (u.a. Kornverteilungskurven, Wassergehalte, Trockendichte, Proctorkurven etc.).

Die Prüfberichte der Eignungsprüfungen sind als zweite Ergänzung des Qualitätsma­nagementplanes (Qualitätsakte) abzulegen.

Abdichtunqsmaterial technische Barriere (Basisabdichtung)

Vor Baubeginn erfolgt durch die Eigenüberwachung eine repräsentative Beprobung für das Abdichtungsmaterial. Dazu sind an mindestens drei Einzelproben die im Anhang 2 aufgeführten Untersuchungen durchzuführen.

Abdichtunqsmaterial erste Abdichtunqskomponente (Basisabdichtung)

Vor Baubeginn erfolgt durch die Eigenüberwachung ei ne repräsentative Beprobung für das Abdichtungsmaterial . Dazu sind an mindestens drei Einzelproben die im A nhang 2 aufgeführten Untersuchungen durchzuführen.

Dieser Qualitätssicherungsp!an mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

F:\Deponie Roitzsch\13027\GutIQMP\ 130271 Og.docx

Seite 1 3 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.2016 ------------------------��-------------- ------ �'W.

Entwässerungsschicht (Basisabdichtungl Für das Material der Entwässerungsschicht gelten zunächst die allgemeinen Anforde­rungen sinngemäß wie für die Eignungsprüfungen der mineralischen Dichtungsmateria­lien (repräsentative Beprob.ung , Sti9hPLQ.benu mfang, Materialnachweis).

Die Materialien für die Dränschicht sind gemäß Anhang 2 zu klassifizieren.

Dieser Qualitätssicherungsplan m i t einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der lGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht INerden.

F:\Deponie Roitzsch\13027\Gut\QMP\130271 Og,docx

�c;� � Seite 1 4 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.201 6 �� ------------------------�---- ------------------

4.4 Untersuchungen zur Untergrundverdichtung

Aufgrund der Entstehung des Geländes (örtlich stark inhomogen verfülltes Tagebaurest­loch) ist es notwendig, d' ass auf der gesamten Depo·riiefläche ein nahezu einheitliches Tragverhalten nachgewiesen wird. Dazu wurde vom Baugrundbüro Klein [3] ein Bau­grundgutachten auf der Grundlage von 21 Bohrungen, 6 Grundwassermessstellen, 2 Grundwasserpegeln und 1 47 Drucksondierungen erstellt. Danach zeigt sich der Unter­grund hinsichtlich seines Tragverhaltens als teilweise stark ungleichmäßig. Es sind des­halb als Ergebnis entsprechender Setzungsberechnungen des Ingenieurbüros Klein um­fangreiche Verdichtungsmaßnahmen mit einem Bomag-Polygonwalzenzug BW 33 2 Deep Impact mit BOMAG VARIOCONTROL erforderlich.

Mit Hilfe weiterer Drucksondierungen wurde nachgewiesen, dass mit dieser Walze eine maximale Verdichtungstiefe von 5 m erreicht werden kann. Es wurde daher als Ziel der Nachverdichtung formuliert, dass der Untergrund der gesamten Deponiefiäche nach der Verdichtung in den oberen 5 m einen mittleren Steifemodul von Es � 1 2 MN/m2 aufweisen muss. Aus der mit dieser Voraussetzung ermittelten Setzungsberechnung des Ingeni­eurbüros Klein ergibt sich die für die weiteren Planungen zu Grunde gelegte maximale Setzung des derart verbesserten Untergrundes (s. hierzu [3]).

Zur Überprüfung der Gleichmäßigkeit des Tragverhaltens des Untergrundes muss wäh­rend der gesamten Untergrundverdichtung die lokal jeweils erforderliche Verdichtungs­leistung nachgewiesen werden.

Dazu wurden als Ergebnis einer Besprechung am 24.07.2014 auf Forderung der FÜ-B auf der Grundlage der vorliegenden geomechanischen Kennwerte des derzeitigen, nicht verbesserten Untergrundes vom Ingenieurbüro Klein die durch die Nachverdichtung zum Erreichen eines Steifemoduls von Es'" 1 2 MN/m2 sich ergebenden Verdichtungssetzun­gen errechnet und in einem Lageplan dokumentiert [4]. Das Erreichen dieser lokal je­weils unterschiedlichen Verdichtungssetzungen ist dann das Kriterium der ausreichen­den Nachverdichtung des Untergrundes und wird mit einem laufenden, baubegleitenden Nivellement überwacht. Der Lageplan der jeweiligen lokalen zu erreichenden Verdich­tungssetzungen ist als Anhang 4 beigelegt.

Die laufende Messung und Registrierung der mit dem System Variocontrol sich erge­benden Werte ist dennoch erforderlich, sie dienen jedoch nicht als Nachweis der erfolg­reichen Nachverdichtung des Untergrundes, da hiermit keine quantitative Aussage zum erreichten Steifemodul des Untergrundes möglich ist. Es sollte jedoch untersucht wer­den, ob eine Korrelation der Variocontrol-Werte mit den Werten der Verdichtungssetzun­gen erkennbar ist.

Dieser Qualitätssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekOrzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

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4.5 Versuchsfeld der Basisabdichtung

Vor dem Herstellen der Basisabdichtung wird ein Versuchsfeld angelegt. Das Versuchs­feldumfasst sämtliche mineralischen und-polymerelT i<omponenten des Basisabdich­tungssystems einschließlich der Ausgestaltung der Sickerwasserrigole. Ferner ist der Aufbau der mineralischen Komponenten der Randverwallung in das Probefeld zu integ­rieren.

Die Oberflächen der oberen Dichtungskomponente der Basisabdichtung ist so zu gestal­ten, dass die Anforderungen hinsichtlich Ebenheit und Oberflächenbeschaffenheit zum Verlegen der Kunststoffdichtungsbahn eingehalten werden.

Mit dem Versuchsfeld soll die Hersteilbarkeit des Abdichtungssystems unter bauseits schwierigsten Randbedingungen von der bauausführenden Firma nachgewiesen wer­den. Dabei ist zu prüfen, ob die Werte für Einbaudichte, Wassergehalt, Homogenität sowie Wasserdurchlässigkeit, die in den Laborversuchen der jeweiligen Eignungsprü­fung ermittelt wurden, auch vor Ort mit der vorgesehenen Herstellungsmethode und dem vorgesehenen Geräteeinsatz realisiert werden können.

Das Versuchsfeld der Basisabdichtung ist in vier Lagen je 0,25 m der technischen Bar­riere und in zwei Lagen je 0,25 m der mineralischen Dichtung auszuführen. Anschlie­ßend erfolgen die Verlegung der Kunststoffdichtungsbahn, die Verlegung der Schutzlage und das Aufbringen der Entwässerungsschicht. Im Rahmen des Versuchsfeldbaus soll auch geprüft werden, ob die technische Barriere mit dickeren Einzellagen hergestellt werden kann.

Untersuchungsumfang Versuchsfeld - Basisabdichtung

Aus dem Versuchsfeld sind im Bereich des Prüffeldes Sonderproben nach DIN EN ISO 22475-1 zu entnehmen. Nach dem Einbau der einzelnen Lagen sind aus jeder Lage an mindestens 4 unterschiedlichen Stellen Sonderproben zu entnehmen, die jeweils das untere Drittel der Lage erfassen müssen. Zusätzlich ist eine weitere Sonderprobe so zu gewinnen, dass der Verzahnungsbereich zwischen zwei Lagen miterfasst wird. Der voll­ständige Prüf- und Untersuchungsumfang ist im Anhang 3 dargestellt.

Nach Fertigstellung aller Lagen ist innerhalb des Prüffeldes ein durch alle Lagen reichen­der Schurf zur visuellen Kontrolle der Dichtschicht und ggf. für die Entnahme weiterer Proben herzustellen. Die Schürfwandungen sind nach Freilegung fotografisch zu doku­mentieren.

Prüfbericht Versuchsfeld und Einbauanleitungen

Im Rahmen des Versuchsfeldes sind die Vorgaben für den Einbau und die Verdichtung der Materialien der Basisabdichtung abzuleiten (geeignete Verdichtungsgeräte, Zahl der Verdichtungsübergänge etc.).

Dieser Qualitatssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seilen und 6 Anlagen darf nur ungekOrzl und nur mit Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht 'Nerden.

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Alle im Rahmen der Eignungsprüfungen durchgeführten Untersuchungen an Laborpro­ben und an Proben aus den Versuchsfeldern sind umfassend zu dokumentieren und in Berichtsform zusammenzufassen. Aus der Dokumentation der Ergebnisse der Eig-

-nungsprüfungen und des Versuchsfeldes-5ind durch die FÜ-B Einbauanweisungen auf- _.

zustellen, die der BOL zwecks Weiterleitung an die Fachbehörde zu übergeben sind.

Die wesentlichen Erkenntnisse aus der Errichtung des Versuchsfeldes sind in Form einer Einbauanleitung festzuschreiben und als Ergänzung (Fortschreibung) des Qualitätsma­nagementplanes zusammenzustellen.

4.6 Qualitätsanforderungen und -sicherung im Bauablauf

Alle im Rahmen der nachfolgend durchgeführten Untersuchungen gewonnenen Ergeb­nisse sind umfassend zu dokumentieren. Sie sind in Berichtsform zusammen zu fassen und im Hinblick auf die Anforderungen des QMP zu bewerten.

Der Bewertung beizufügen sind Lagepläne, aus denen die Entnahmeorte der untersuch­ten Proben ersichtlich sind. Die Proben sind entsprechend den einzelnen Dichtungskom­ponenten bzw. der sonstigen Schichten und den dazu entsprechenden. einzelnen Lagen durchgehend zu nummerieren.

Planum (anstehender Boden)

Die Arbeitsweise und der Geräteeinsatz sind so zu steuern, dass der Boden im Bereich des Planums in seinem Gefüge nicht nachteilig verändert wird. Bis zum Aufbringen der Technischen Barriere darf das Planum weder aufweichen, auflockern noch austrocknen.

Lässt sich ein Auflockern oder Aufweichen des Bodens im Niveau des Planums nicht verhindern, sind diese Bodenschichten nachzuverdichten bzw. auszuheben und gegen geeignetes Material auszutauschen. Entsprechende einzuleitende Maßnahmen sind un­ter Beteiligung der Überwachungsorgane auf der Baustelle abzustimmen und ggf. er­gänzende Anforderungen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten festzulegen. Werden im Bereich von Abtragungen lokal aufgeweichte Bereiche angetroffen so sind im Einzel­fall durch die Überwachungsorgane einzuleitende Maßnahmen (z.B. partieller Boden­austausch) festzulegen.

Aufgrund der Entstehung des Geländes (örtlich stark inhomogen verfülltes Tagebaurest­loch) ist es notwendig, dass auf der gesamten Deponiefläche ein nahezu einheitliches Tragverhalten nachgewiesen wird. Näheres hierzu regelt eine sich auf die noch durch­zuführende Setzungsberechnung stützende Verfahrensanweisung.

Auf dem gesamten Planum ist ein Verdichtungsgrad von Dp, > 95 % bzw. E,,;o, 45 MNlm' oder ein im Lastplattendruckversuch ermitteltes Verhältnis der Verformungsmodule

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Ev2/Ev1 ,; 3 nachzuweisen. Zulässig ist auch der Nachweis mit dem leichten Fallgewichts­gerät (LFG), wenn die Korrelation zwischen den vorher genannten Untersuchungsme­thoden nachgewiesen ist.

Der Prüfumfang ist in den Anhängen 3 (Versuchsfeld) und 5 (Baufeld) dargestellt.

Für die oberen 0,50 m (zwei Lagen) der Aufstandsfläche sind durchgängig die Materi­aleignungs- und Einbauanforderungen der technischen Barriere nachzuweisen.

Technische Barriere

Das Material muss ausreichend homogen sein und einen gleichmäßigen Wassergehalt aufweisen. Bei stückigem, bindigen Material dürfen die Bodenstücke zum Zeitpunkt des Einbaus nicht größer als 63 mm sein, andernfalls ist das Material durch geeignete Maß­nahmen zu zerkleinern.

Böden, die mehr als 10 % Grobkies oder Steine enthalten und Böden, die Blöcke, Holz, Wurzeln oder andere Fremdstoffe enthalten, sind - falls die genannten Stoffe nicht sicher ausgesondert werden können - von der Verwendung auszuschließen. Das Material der geologischen Barriere muss durch entsprechende Kornabstufung in sich suffusionssi­cher und gegenüber dem Untergrund filterstabil sein. Die Eigenfestigkeit des Materials muss die Abfaillast ohne schädliche Verformungen aufnehmen können.

Die Oberfläche der letzten Lage der technischen Barriere darf an ihrer Oberfläche unter einem 4 m Richtscheit keine größeren Unebenheiten als 3 cm aufweisen.

Vor dem Überbauen der Technischen Barriere mit der Abdichtungsschicht (Basisabdich­tung) ist die Oberfläche der Technischen Barriere durch geeignete technische Maßnah­men derart zu bearbeiten, dass eine Verzahnung mit der Basisabdichtung ermöglicht wird. Gleiches gilt für die einzelnen Lagen der mineralischen Komponenten.

Ein Mindestwert für den Verdichtungsgrad von Dpr > 95 % ist einzuhalten. Der geforderte Wasserdurchlässigkeitsbeiwert für die technische Barriere beträgt k,; 1 * 1O-'m/s . Die geforderte Gesamtdicke der technischen Barriere von 1,00 m darf an keiner Stelle un­terschritten werden.

Das Material muss den berechneten Untergrundverformungen infolge Setzungen bruch­los (plastisch) folgen können.

Der Prüfumfang ist in den Anhängen 3 (Versuchsfeld) und 5 (Baufeld) dargestellt und gilt für den Bereich des Baufeldes sowie für den Bereich der Sickerwassersammelbe­cken.

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Abdichtungsschicht (Basisabdichtung)

Ein M indestwert für den Verd ichtungsgrad von Dpc > 95 % in den einzelnen Lagen ist einzuhalten. Der geforderte Wasserdurchlässigkeitsbeiwert für die erste Abdichtungs-

- ko mponente beträgt k,; 5 • 1 0-10 m/s. - ---

Die geforderte Gesamtdicke dieser Schicht von 0,50 m aus 2 Lagen darf a n kei ner Stelle unterschritten werden. Zwischen den einzelnen Lagen der Abdichtungsschicht ist durch technische Maßnahmen eine Verza hnung der einzelnen Lagen untereina nder zu ermög­lichen. Die Oberfläche der letzt en Lage muss so a usgeführt werden, dass die Verlegung einer K unststoffdichtungsbahn technisch möglich ist.

Die Oberfläche der letzten Lage der Abdichtungsschicht darf unter einem 4 m-Richt­scheit keine größeren Unebenheiten als 2 cm aufweisen.

Eine Verlegung der KDB erfolgt erst nach boden mechanischer Freigabe der minera l i­schen Dichtung durch den FP-B und Freigabe der Oberfläche der mineral ischen Dich­tung durch den FP-K.

Die Oberflächenanforderung ist wie fO lgt definiert:

Materialtechnisch: Die Aufiagefiäche muss tragfähig, homogen, feinkörnig und ge­schlossen sein. Körner \') > 1 0 mm sowie Fremdkör per dürfen nicht enthalten sein. Fei­nere Kiesa nteile müssen schwimmend so eingebettet sein, dass sie a l lseits von bindi­gem Dichtungsmateria l umgeben sind. Die Oberfläche muss frei von a ufliegenden Kör­nern 0 > 2 mm und Fremdkörpern sein.

Geometrisch: Grundsätzlich soll die Oberfläche frei von abrupten HÖhenänderungen sein. Einzelne Stufen (Eindruckunterschiede) bis zu 0,5 cm Höhe (Walzbandagen) sind jedoch noch zulässig. Unebenheiten unter einer a uf der Oberfläche a ufiiegenden 4-m­Latte ( Richtscheit) dürfen nicht mehr a ls 2 cm betragen.

Das Material muss den berechneten Untergrundverformungen infolge Setzungen br uch­los ( plastisch) folgen können.

Der Prüfumfa ng ist in den Anhängen 3 (Versuchsfeld) und 5 (Baufeld) dargestel lt und gilt für den Bereich des Ba ufeldes und für die Sickerwassersa mmelbecken.

Entwässerungsschicht in der Basis

Für die Entwässerungsschicht in der Basisabdichtung ist gewaschenes, rund körniges Material der Körnung 1 6/32 mm und mit kf<: 1* 1 0-3 m/s zu verwenden.

Die E inba udicke der Entwässerungsschicht beträgt 0,50 m. Abweichungen der Ober­ka nte der Dränschicht von der Solllage nach unten sind nicht zulässig. Die zulässige Höhentoleranz beträgt -0 1 + 5 cm.

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Die zulässigen Unter- und Überkornanteile dürfen im eingebauten Z ustan d max. 1 0 Gew.-% betragen.

Der Prüfumfang ist in den Anhängen 3 (Versuchsfeld) und 5 (Baufeld) dargestellt.

Planum Betriebsstraße und Umfahrunq

Die Arbeitsweise und der Geräteeinsatz sind so zu steuern, dass der Boden im Bereich des Plan ums in seinem Gefüge nicht nachtei lig verändert wird. Bis zum Aufbringen der Frostschutzschicht darf das Planum weder aufweichen , auflockern noch austrocknen. Lässt sich ein Auflockern oder Aufweichen des Bodens im Niveau des Planums n icht verhindern , sind diese Bodenschichten nach zu verdichten bzw. auszuheben und gegen geeign etes Material auszutauschen .

Frostschutzschicht Umfahrunq

Auf der Frostschutzschicht ist ein Verformungsmodul E'2 ;;, 1 20 M N/m' n achzuweisen . Zulässig ist auch der Nachweis mittels leichten Fallgewichtsgerät (LFG), wen n die Kor­relation zwischen den vorher genannten Untersuchungsmeth oden n achgewiesen ist.

Vor dem Einbau der Frostschutzschicht sind der Fremdüberwachung das Material und eine zugehörige Eignungsprüfung gem. ZTV SoB StB 04 vorzulegen . Die Eign ungsbe­urteilung erfolgt Herkunftsbezogen. Sofern der jeweiligen Eignungsprüfung keine chemi­sche Analyse gemäß LAGA M 20 (unspezifischer Verdacht) beiliegt, ist diese als Be­standtei l der vorzulegenden Unterlagen n achzureichen . Die Materialauswahl obliegt dem Bauherrn.

Der Prüfumfan g ist in den Anhängen 5 (Baufeld) dargestellt und gilt für den Bereich des B aufeldes un d für die Sickerwassersammelbecken.

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Seite 20 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.201 6 --------------------��---------------- �� 4.7 Qualitätssicherung durch die FÜ Vermessung im Bauablauf

Für die Qualitätssicherung sind vom Fremdprüfer Vermessung die in der nachfolgenden - -tabelle genannten Untersuchungen durchzuführen .

·_·· _ . . . . . .

Vermessungsgegenstand Raster zulässige Abweichung

Basisabdichtung

Planum B ruchkanten - 3 cm bis 0 cm

OK technische Barriere B ruchkanten o cm bis + 3 cm

OK Abdichtungsschicht Bruchkanten o cm bis + 3 cm

Rohrsohlenhöhe der Sicker- je 1 00 Ifd. m o cm bis + 2 cm wassersammelleitung

OK Entwässerungsschicht Bruchkanten o cm bis + 5 cm

Tabelle 1 : Zusammenstellung der Messtoleranzen der FU-V

Die ermittelten Ist-Werte sind dem Sollwert der Ausführungsunterlagen gegenüberzu­stellen und anhand der zulässigen Abweichungen zu interpretieren. Bei unzulässigen Abweichungen sind die Vermessungsarbeiten nach entsprechenden Korrekturen erneut durchzuführen.

Das Längsgefälle von " 1 % und das Quergefälle von " 3,0 % sind M indestanforderun­gen, die nicht unterschritten werden dürfen .

Die Ergebnisse der Vermessungsarbeiten sind bezogen auf die Bauanzeige für die be­hördliche Abnahme in Berichten zusammenzufassen und der BOL 2,5 Wochen vor der behördlichen Abnahme zuzustellen.

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5 Freigaben durch FÜ-B

Baubegleitende Freigaben erfolgen für sämtliche Einbaulagen des Basisabdichtungs­·--- - systems aufgrund von ausgewählten Laborergebnissen-in Kombination -mit einer Orts­

begehung_ Dabei werden von der Überwachungsbehörde im Beisein von EÜ-B und FÜ­B sowie des AN und ggf. der BOL Teilbereiche zum Über- bzw_ Weiterbau freigegeben.

Die Überwachungsbehörde kann die Freigabehoheit an die FÜ-B abtreten. Auch bei ab­getretener Freigabehoheit ist die Ü berwachungsbehörde rechtzeitig vor der Durchfüh­rung von Freigaben einzelner Tei lbereiche zu informieren und entscheidet über die Teil­nahme an der Ortsbegehung.

Teilfreigaben sind rechtzeitig vor dem beabsichtigten Termin zwischen der B O L und dem AN abzustimmen_

Über die Freigabe sind von FÜ-B Protokolle zu fertigen, aus denen die Lage der Probe­nahmepunkte sowie die Beprobungsergebnisse ei ndeutig hervorgehen. Die Freigabe­protokolle werden Bestandteil der Abschlussdokumentation.

Bei Freigaben unter dem Vorbehalt noch fehlender U nterlagen bzw. Nachweise zur Ein­haltung aller Qualitätsparameter erfolgt derWeiterbau auf Risi ko des AN.

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6 Bauberatung, Dokumentation und Abschlussbericht

Bauberatung

- --- - - Wähfend der Durchführung der Herstellung des' Basi!fabdichlungssystems werden auf der Baustelle in 2-wöchentlichem Rhythmus mit allen Beteiligten Baubesprechungen durchgeführt. Die Baubesprechungen dienen dem Informationsaustausch und der Lö­sung anstehender Probleme. Von den Besprechungen werden Protokolle gefertigt und den Beteiligten zugesandt.

Dokumentation

Die Bauarbeiten an der Deponiebasisabdichtung werden umfassend, jeweils bezogen auf den Umfang der angezeigten Baumaßnahme, auf folgende Weise dokumentiert:

Dokumentation des täglichen Baugeschehens mittels eines Bautagebuches, verantwortl ich: AN

Freigabeprotokolle durch die Fremdüberwachung verantwortlich: FÜ-B (BOL)

Dokumentation des Baufortschrittes durch Darstellung der durchgeführten Arbei­ten in einem Rasterplan verantwortlich: BOL

Fotodokumentation der wesentlichen Arbeitsschritte und Details verantwortl ich: BOL

Dokumentation über Einbauvorschriften und ggf. Änderungen verantwortl ich: BOL, FÜ-B

Qualitätsakte der Fremdüberwachung Boden verantwortlich: FÜ-B

Qualitätsakte der Fremdüberwachung Kunststoff verantwortlich: F Ü-K

Qualitätsakte der Eigenüberwachung Boden verantwortl ich: EÜ-B

Qualitätsakte der Fremdüberwachung Vermessung verantwortl ich: FÜ-V

Qualitätsakte Gesamtdokumentation verantwortl ich BOL

Abschlussbericht zur Beantraqunq der behördlichen Abnahme

Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen werden von Eigen- und Fremdüber­wachung jeweils

' bezogen auf den Umfang der angezeigten Baumaßnahme in einem

Abschlussbericht dokumentiert. Den Berichten sind Lagepläne, aus denen die Entnah­meorte der untersuchten Proben hervorgehen, beizufügen. Die Proben sind durchge­hend zu nummerieren.

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Die EÜ-B übergibt ihren Abschlussbericht der FÜ-B zur Prüfung und Einarbeitung in den Gesamtbericht 2 1 Tage vor Abgabe der Gesamtdokumentation.

Durch FÜ-B werden die Ergebnisse der Eigen- und Fremdüberwachung in einem Ab­schlussbericht zusammenfassend dargestellt und ausgewertet. Der Abschlussbericht enthält auch die Freigabeprotokolle.

Der Abschlussbericht ist spätestens 2 ,5 Wochen vor der beabsichtigten behördlichen Abnahme der BOL vorzulegen.

Gleichfalls ist der Abschlussbericht der FV 2,5 Wochen vor der behördlichen Abnahme der BOL vorzulegen.

Die BOL stellt die Gesamtdokumentation zusammen. Die Gesamtdokumentation ist 2 Wochen vor der geplanten behördlichen Abnahme von der BOL der Behörde zu überge­ben.

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�C;i � Seite 24 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.20 1 6 �� ------------------------��--------------------

7 Abnahmen

7.1 Abnahmen von Teilleistungen und -abschnitten

Voraussetzung für die Abnahme von Teilleistungen ist, dass alle Freigaben gemäß Pkt. 4 qualitätsgerecht erfolgt sind und die Dokumentation des abzunehmenden Teilabschnit­tes gemäß Pkt. 5 vollständig vorliegt.

Bei der Abnahme von Teilleistungen ist sicherzustellen, dass bereits abgenommene Bauteile weder durch nachfolgende Baumaßnahmen noch durch sonstige Einflüsse ne­gativ beeinträchtigt werden.

Für die folgenden Teilleistungen des Bauwerkes sind Abnahmen durchzuführen:

Abnahme Feinplanum in der Basisabdichtung in Abschnitten

Abnahme der techno Barriere in der Basisabdichtung in Abschnitten

Abnahme der ersten Abdichtungskomponente in der Basis in Abschnitten

Abnahme der Entwässerungsschicht in der Basisabdichtung.

Die abfallrechtliche Abnahme erfolgt durch die Behörde frühestens 2 Wochen nach Vor­lage der durch die BOL übergebenen vollständigen Abnahmedokumentation im Beisein von AG, AN, BOL und FÜ-B/FÜ-K sowie FÜ-V.

Dieser Q ualitl:!tssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anjagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der !GU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

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Seite 25 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.20 1 6 ------------------------��--------------------F�

7.2 Abnahmen nach § 1 2 VOB/B

Technische Abnahmen nach § 1 2 VOB/B werden zwischen Auftraggeber und Auftrag­nehmer im Beisein der Bauoberleitung und der Fremdüberwachung nach der Fertigstel­lung vollständiger Bauabschnilte durchgeführt.

Mit der Abnahme erfolgt der Gefahrenübergang für das Bauwerk an den Auftraggeber und es beginnt die Gewährleistungsphase.

Grundlage für die Abnahme ist die mangelfreie Erbringung der Bauleistungen, die durch die Vorlage der vollständigen Dokumentation gem. Punkt 5 zu belegen ist und die er­folgte abfallrechtliche Abnahme des Bauwerkes.

Uelzen, 3 1 .08.20 1 6 "\

� .' ' � ........- ' �/-Prof. Dr.-Ing. Salomo Dipl.-Ing. (FH) Finster

Anhänge

Projektingenieur

IGU Ingenieurgeselischaft für Geotechnik und Umweltmanagemenl Prof. Dr.-Ing. Salomo + Partner mbH

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��i � Seite 26 von 43 des Qual itätssicherungsplanes vom 31 .08.201 6 �� --------------------�------------------

Anhang 1 : Abkürzungen

ATV _ __ 8.. _ __ _

BQS DIN DVS DVGW G GW W KR WHG ZTVE-StB

Abwassertechnische Vereinigung eV Arbeitsblatt Bundeseinheitlicher Qualitätsstandart Deutsches Institut für Normung eV Deutscher Verein für Schweißtechnik Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV Gas GasIWasser Wasser Gütegemeinschaft Kunststoffrohre eV Wasserhaushaltsgesetz Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien Erdbau

Abkürzungen in den Tabellen der Anhänge 2 - 5

AN AS

AW

B BOL

Btlg EP EA EÜ-B FÜ-B FÜ-K FÜ-V OK X

K

Auftragnehmer Aufschrieb, Bltg. oder FÜ-(B) erhalten eine schrift!. Dokumentation der geforderten Prüfung bzw. Unterlagen Anwesenheit während der gesamten Prüfung bzw. Kontrollen der komp!. Fläche behördliche Überwachung Örtliche Bauüberwachung/Bauoberleitung in Vertretung für den Auftrag­geber Beteiligte Eignungsprüfung Einbauweisung Eigenüberwachung des Baubetriebes - Boden Fremdüberwachung für die Genehmigungsbehörde - Boden Fremdüberwachung für die Genehmigungsbehörde - Kunststoff Fremdüberwachung Vermessung Oberkannte Schicht verantwortl ich für die ordnungsgemäße Erstellung eines Gewerkes und dessen Prüfung Kontrolle

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Seite 27 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 3 1 .08.2016 ------------------------�----------------------c.W

Anhang 2 Materialanforderungen Eignungsfeststellung

An je drei Einzelproben sind durch die Eigenüberwachung die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Parameter zu untersuchen:

Kriterium

Material

Kornverteilung

Glühverlust

Karbonatanteil

. -_._- - -

Wasserdurchlässigkeitsbeiwert ')

Wasserdurchlässigkeitsbeiwert ')

Proctorversuch

Konsistenzgrenzen

Scherversuch

Sollwerte bzw. P rüfvorschrift

bindiger Boden, weitgehend steinfrei < 0,3 Gew.-%, homogen, suffusionsbeständig

DIN 1 8123

$ 5 Gew.-%

$ 1 5 Gew.-%

$ 1"10.9 m/s

$ 5"10.'0 m/s

DIN 18127

DIN 18122

DIN 1 8137 (1 Untersuchung)

Tabelle 2: Prüfumfang und M aterialanforderungen für die geologische Barriere und die Abdichtungsschicht

') gilt für geologische Barriere

') gilt für Abdichtungsschicht Basisabdichtung

Weiterhin sind die Anforderungen an die Qualitätskriterien des BQS 1-0 "Technische Maßnahmen betreffend die geologische Barriere" hinsichtlich des Schadstoffrückhalte­vermögens im Rahmen der Eignungsfeststellung darzustellen. Es sind im Rahmen der Eignungsfeststellung ferner Aussagen zu den Kriterien der mechanischen und hydrauli­schen Widerstandsfähigkeit, der Beständigkeit gegen Einflüsse aus dem Betrieb der De­ponie, sowie, nach Herstellung des Probefeldes, zur HersteIlbarkeit des geplanten Ober­flächenabdichtungssystems mit dem angedachten Material (gemäß BQS 2-0 "Übergrei­fende Anforderungen" und BQS 2-1 "Natürliche mineralische Baustoffe") zu treffen. Das zur Verwendung angedachte Material ist nach der BQS 2-2: "Mineralische Basisabdich­tungskomponenten aus vergüteten natürlichen mineralischen Baustoffen" ergänzend durch die in Tabelle 2 aufgeführten Parameter durch die geologische Beschreibung, Ge­steinsbeschreibung und die Bestimmung der Tonminerale (quantitativ) zu beschreiben.

Dieser Qualit3tssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekOrzt und nur mit Geneh­migung der r GU mbH weitergegeben hzw. veröffentticht werden.

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Seite 28 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 3 1 .08.201 6 --------------------��---------------- � Kriterium

Material (Struktur) - Kornverteilung

GIQIl'&rlust

Karbonatanteil

- - - - -

Wasserdurchlässigkeitsbeiwert

Sollwert Anforderungen gem. DepV

Unter- und Überkorn < 1 0%

;; 5 Gew.-%

;; 20 Gew.-%

2: 1 * 10.3 m/s (Hazen)

- . . . - - .

Tabelle 3: Prüfumfang und Materialanforderungen Entwässerungsschicht

Bei augenscheinlichen Materialänderungen/Qualitätsschwankungen der auf die Bau­stel le zu liefernden mineralischen Komponenten des Basisabdichtungssystems behält es sich die FÜ-B vor, von der EÜ-B Kontrollen ausgewählter Kriterien der Tabelle 2 bzw. 3 zur Ergänzung der vorliegenden Eignungsprüfungen abzufordern.

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Anhang 3: Prüfungen Versuchsfeld

Die nachfolgend zusammengestellten Parameter sind im Rahmen der Herstellung des Probefeldes nachzuweisen:

Prüfmerkrnal Prüfung gern. Sollwert Durchführung/Raster

Bltg EÜ-B FÜ-B

Überprüfung visuell gern. Planung AWN - K - Ebenheit Nivellement - Längs-/Quergefälle

Höhenlage Planum Nivellement gem. Planung AW - FÜ-V Bruch-kan-

ten

- Verdichtung OIN 1 8 125 Op, > 95 % AW 4 4 oder oder OIN 1 8 1 34 E" � 45 MN/m' oder

E,,tE,, ,; 3

TP BF-StB Teil LFG E"" � 22,5 M N/m' B 8.3

Tabelle 4: Prüfumfang und Materialanforderungen Planum')

1) Für die oberen zwei Lagen (0,50 m) gelten die Anforderungen der technischen Barriere.

Weiterhin sind die Festlegungen der Verfahrensanweisung zur Aufbereitung des Depo­nie planums zu beachten.

Dieser Quafit3tssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anlagen darf nur ungekOrzt und nur mit Geneh· migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

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Prüfmerkmal Prüfung Sollwert Durchführung/Raster gern.

Bltg EÜ-B FÜ-B - _ .. _ .

Schichtstärkennachweis geologische u- technische Barriere

Schichtstärkennachweis Abd ichtu ngsschicht

Planung 2: 1, 0 m (technische Bar-riere 4 x 0,25 m)

Planung " 0,50 m (2xO,25 m)

-AW

AW

- _ . - . 3 3

3 3

Verdichtung je Lage DIN 18 1 25 DPr > 95 % AW mind. 3 mind.

Kornverteilung DIN 18 123 gem. Eignungsprüfung 3

Wasserdurchlässigkeit je DIN 1 8 130 k ,; 1 X 10-9 m/s 3 0,25 m Lage ')

Wasserdurchlässigkeit je DIN 18 130 k ,; 5 X 1 0-10 m/s 3 0,25 m Lage ')

Proctorversuch DIN 18 127 Wopt � W ::::; W95% nasse Seite 1

Oberflächenbeschaffen- visuell AW X heit3)

Tabelle 5: Prüfumfang und Matenalanforderungen Technische Barriere / Abdich­tungsschicht

1} gilt für geologische Barriere

') gilt für Abdichtungsschicht Basisabdichtung

3)Die Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit gliedern sich wie folgt:

Materialtechnisch: Die Auflagefläche muss tragfähig, homogen, feinkörnig und geschlossen sein. Körner 0 > 1 0 mm sowie Fremdkörper dürfen nicht enthalten sein. Feinere Kiesanteile müssen schwimmend so eingebettet sein, dass sie allseits von bindigem Dicht ungsmaterial umgeben sind. Die Oberfläche muss frei von aufliegenden Körnern 0 > 2 mm und Fremdkörpern sein.

Geometrisch: Gr undsätzlich soll die Oberfläche frei von abrupten Höhenänderungen sein. Einzelne Stufen (Eindr uckunterschiede) bis z u 0,5 cm Höhe (Walzbandagen) sind iedoch noch zulässig. Unebenheiten unter einer a uf der Oberfläche a ufliegenden 4-m-Latte (Richtscheit) dürfen nicht mehr als 2 cm betragen.

Werden im Rahmen des Probefeldbaus alternative Schichtstärken im Einbau der geolo­gischen und technischen Barriere sowie der Abdichtungsschicht geprüft, so sind den Überwachungsorganen EÜ-B und FÜ-B zur Gewinnung von Proben geeignete Hilfsmittel (z.B . Minibagger einschließlich Personal) zu stellen.

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3

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K

3

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Prüfrnerkrnal Prüfung gern. Sollwert Durchführung/Raster

Bllg EÜ-B FÜ-B

- Schichldicke Messung d 2 0,50 rn 3 3

- Profilierung visuell gern. Planung x x x

- Korngrößenvertei lung DIN 1 8 123 gern. EP 3 3

- k-Wert nach Hazen k 2 1 x1 0·3 m/s 3 3

- Glühverlusl DIN 1 8 1 28 ,, 5,0 Gew. % 3 3

- Kalkgehall DIN 1 8 129 ,, 20,0 Gew. % 3 3

Tabelle 6 : Prüfumfang und Materialanforderungen Entwässerungsschicht

Dieser Qualitatssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Seiten und 6 Anjagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH weitergegeben bzw. veröffentlicht \oVerden.

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Anhang 4: Prüfung der Verdichtung des Untergrundes (Verdichtungssetzungen)

Darstellung der auf der Ötierfl�che des Deponieuntergrundes'durch Nachverdich'

tung mit der BOMAG Polygonwalze zu erreichende Verdichtungssetzung.

Quelle: Beratende Ingenieure Baugrundbüro Klein, 30.07.2014 [4J

Anhang 4 . 1 Verdichtungsplan, Isolinien der SOLL-Werte der SOfortsetzung

Anhang 4.2 Verdichtungsplan mit Teilflächen und Angaben zu den SOLL-Werten der Sofortsetzung

Anhang 4.3 Verdichtungsplan, Teilflächen und Bereiche mit einem Geländeauftrag größer 0 ,5 m

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Anhang 4. 1 : Verdichtungsplan, Isolinien der SOLL-Werte der Sofortsetzung

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Anhang 4.2

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Verdichtungsplan mit Teilflächen und Angaben zu den SOLL-Werten der Sofortsetzung � "

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Seite 35 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08 .20 1 6

Anhang 4.3 :

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Verdichtungsplan, Teilfiächen und Bereiche mit einem Geländeauftrag größer 0,5 m

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Anhang 5: Prüfungen während der Herstel lung des Basisabdichtungs­systems

Die Überwachungsorgane EÜ-B. und FÜ-B behalten es sich vor, die Gewinnung ssteilen __ _ der mineralischen Komponenten des Basisabdichtungssystemes und ggf. zu errichtende Materialzwischenlager in Augenschein zu nehmen. Die Kontrollen sind unregelmäßig durchzuführen und dienen der Qualitätsüberwachung beim Abbau/Gewinnung der mine­ralischen Ausgangsstoffe.

Abhängig von der Homogenität der abzubauenden Erdstoffe ist die Häufigkeit der Kon­trollen, orientiert am Bauablauf und den lokal gewonnenen Massen, dynamisch festzu­legen. Unterschreiten die Tageseinbauleistungen deutlich die Rasteranforderungen für die Prüfmerkmale Verdichtung und Wasserdurchlässigkeit, so sind die hergestellten Ta­gesleistungen durch jeweils eine Verdichtungskontrolle und eine Bestimmung der Was­serdurchlässigkeit zu prüfen.

Die nachfolgend zusammengestellten Parameter sind im Rahmen der Herstellung der mineralischen Dichtung nachzuweisen und gelten im Bereich des Basisabdichtungssys­tems sowie den herzustellenden Sickerwassersammelbecken. Die nachfolgenden Ta­bellen beschreiben die zu erbringenden Prüfungen für die mineralischen Komponenten beim Einbau von Lagenstärken von 50 cm für das Material der technischen Barriere und Lagenstärken von 25 cmfür das Material der mineralischen Abdichtung.

Prüfmerkmal Prüfung gern. Sollwert Durchführung/Raster

Bltg EÜ-B FÜ-B

Überprüfung visuell gern. Planung AWN - K - Ebenheit Nivellement - Längs-/Quergefälle

Höhenlage Planum Nivellement gem. Planung AW - FÜ-V Bruch-kan-

ten

- Verdichtung DIN 1 8 125 Dp, > 95 % AW 1 .000 m' 1 . 000 m' oder oder DIN 1 8 1 34 E'2 � 45 MN/rn' oder

E,jE" � 3

TP BF-StB Teil LFG E" � 22.5 MN/rn' B 8.3

Tabelle 7: Prüfumfang und Materialanforderungen Planum')

1) Für die oberen zwei Lagen (0.50 m) gelten die Anforderungen der technischen Barriere.

Weiterhin sind die Festlegungen der Verfahrensanweisung zur Aufbereitung des Depo­nieplanums und die Erkenntnisse des Probefeldbaus zu beachten.

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Seite 37 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.2 0 1 6 ~ ------------------------------------------------

Prüfmerkmal Prüfung gem. Sollwert Durchführung/Raster

- Homogenität

- Schichtdicke . - ._- --

- Lagendicke und Lagenverbund

- P rofilierung, Ebenheit (OK)

- Korngrößenverteilung

- Wassergehalt

- Dichte/ Verdichtungsgrad

- Proctorversuch

- Durchlässigkeits-beiwert

- Feinstückigkeit

visuell - _.-.. . ---Nivellement

messen und visuell

visuell Richt-scheit 4 m

DIN 1 81 23

DN 1 8 121

D IN 1 8 1 25

DIN 1 8 127

DIN 1 8 1 30

visuell

- gem. EP - . _ " gem. Planung

d = 0,50 m

gem. Planung ± 3 cm

gem. EP

gem. EP

Dp, > 95 %

gem. EP

k ,; 1 • 1 0.9 m/s

< 32 mm

Bltg

AW

AW

AWrx

AW

. . -

EÜ-B

X

--- - _ .

bei Proben-ahme

X

3.000 m'

750 m'

750 m'

3.000 m'

750m'

X

Tabelle 8a: Prüfumfang und Materialanforderungen Technische Barriere

FÜ-B

K -_._-_. _ _ .. - - -_ . . FÜ-V

Bruchkanten

K

3.000 m'

750 m'

750 m'

3.000 m'

750m'

K

Prüfmerkmal Prüfung gem. Sollwert Durchführung/Raster

Bltg EÜ-B FÜ-B

- H omogenität visuell gem. EP AW X K

- Schichtdicke Nivellement gem. Planung AW - FÜ-V Bruchkanten

- Lagendicke und messen und d = 0,25 m bei Proben- K Lagenverbund visuell ahme

- Profilierung, visuell Richt- AW/X X A, FÜ-K Ebenheit (OK) ' ) scheit 4 m

- Korngrößenverteilung DIN 1 8 1 23 gem. EP 4.000 m' 4.000 m'

- Wassergehalt DN 1 8 1 2 1 gem. EP 1 .000 m' 1 .000 m'

- Dichte/ DIN 1 8 1 25 Dp, > 95 % 1 .000 m' 1 .000 m' Verdichtungsgrad

- Proctorversuch DIN 1 8 1 27 gem. EP 4.000 m' 4.000 m'

- Durchlässigkeits- DIN 1 8 1 30 k :;; 5 • 1 0.10 m/s 1 . 000 m' 1 .000 m' beiwert

- Feinstückigkeit visuell < 32 mm AW X K

Tabelle 8b: Prüfumfang und Matenalanforderungen Abdlchtungsschicht

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Seite 38 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 3 1 .08.20 1 6 ��� ------------------------�----------------------

Prüfrnerkrnal

- Schichtdicke

- Profilierung

- . . - -

- Korngrößenverteilung

- k-Wert

- Glühverlust

- Kalkgehalt

Prüfung gern.

.M.e$s.ung

visuell

DIN 18 123

- -- .

nach Hazen

DIN 1 8 128

DIN 1 8 1 29

Sollwert

d � .O,50 rn

gem. Planung

k � 1 x1 0·3 rn/s

� 5,0 Gew. %

,, 20,0 Gew. %

Bltg

x

Durchführung/Raster

..

EÜ-B

-

x

_ .

2.500 rn'

2.500 m'

2)

2.500 rn'

FÜ-B

. . _-"Ü-V Bruchkanten

x 2.500 rn'

2.500 m'

')

2.500 rn'

Tabelle 9: Prüfumfang und Matenalanforderungen Entwasserungsschicht

1)Die Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit gliedern sich wie fOlgt:

Materialtechnisch: Oie Auflagefläche muss tragfähig, homogen, feinkörnig und geschlossen sein. Körner 0 > 1 0 mm sowie Fremdkörper dürfen nicht enthalten sein. Feinere Kiesanteile müssen schwimmend so eingebettet sein, dass sie allseits von bindigem Dichtungsmaterial umgeben sind. Die Oberfläche muss frei

von aufliegenden Körnern 0 > 2 mm und Fremdkörpern sein.

Geometrisch: Grundsätzlich soll die Oberfläche frei von abrupten Höhenänderungen sein. Einzelne Stufen (Eindruckunter schiede) bis zu 0,5 cm Höhe (Walzbandagen) sind jedoch noch zulässig. Unebenheiten unter einer auf der Oberfläche aufliegenden 4-m-Latte (Richtscheit) dürfen nicht mehr als 2 cm betragen.

') bei Bedarf (z.B. Materialschwankungen)

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Seite 39 von 43 des Qual itätssi cherungsplanes vom 31 .08.2016 --------------------��---------------- �'Su Prüfmerkmal Prüfung gem. Sollwert Durchführung/Raster

Bltg EÜ-B FÜ-B

- Einbaumethodik visuell, insbesondere - laufend Sti��probe .. . bei Einoaü/ Aufläg'e auf .

Dichtungselement im Randwall (Luftseite)

- Korngrößen- DIN 1 8 1 23 gem. EP') 1 x je Kontrolle EP') verteilung DIN EN 933-1 Herkunftsort

- Tragfähigkeit DIN 1 8 1 34 EV2 2: 1 x je ange- 2-3 x (Verdichtung) 1 20 MN/rn' fangene 1 000

m' 2 x je

1 00 1fdm.

- Sollstärke messen (im Schurf oder ., 45 cm x K Vermessung)

- Ebenheit visuell Richtscheit 4 m gem. Pla- K K nung ± 3 cm

Tabelle 1 0: Prüfumfang und Materialanforderungen Frostschutzschicht

') Die Anforderungen an die EP gliedern sich wie folgt: Naturbelassenes gebrochenes Gestein 0/45, Lieferkörnung gern. TL Gestein StB 04 0/45, alternativ RC­Baustoff 0/45 GK i nach RAL - GZ 501-1

') Bei Übergabe EP und bei Verdacht auf Abweichung/Materialschwankung

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Seite 40 von 43 des Qual itätssicherungsplanes vom 31 .08.201 6 �� ------------------------��--------------------

Anhang 6 : Geräteliste u n d Einbauanweisung

Geräteliste und Personal:

Für die Herstellung der Bauteile technische Barriere und mineralische Dichtung kommt die nachfolgend aufgeführte Gerätetechnik zum Einsatz. Abweichungen bei der zum Ein­satz kommenden Gerätetechnik bedürfen der Zustimmung im Einzelfall durch die Fremd­überwachung (FÜ-B) sowie die Zustimmung der zuständigen Behörde (B) :

• Radlader (nur Ladetätigkeit)

• Dumper bzw. LKW (Materialtransport)

• Planierraupe Komatsu 061 PXJD65PX oder gleichwertig mit GPS - Steuerung (Materialverteilung, allgemeine Planierungsarbeiten)

• HMB BG 1 6 TN4 (Grader) (allgemeine Planierungsarbeiten)

• Bomag Polygonwalzenzug BW 332 Deep Impact mit GPS - Steuerung (für Ver­dichtung Planum und technische Barriere)

• Bomag Trapezfußwalzenzug BW 2 1 3 PDH (für Verdichtung min. Dichtung)

• Hamm Glattmantelwalzenzug 341 2 und/oder Tandemwalze AMANN DTV 2 1 3 (Glättung der Oberfäche techn. Barriere und min. Dichtung)

• Minibagger (zu stellendes Hilfsmittel für EÜ-B und FÜ-B zur Probenahme)

• Anbaustabil isierer (Fräse) Wirtgen WS 250 oder Bodenstabilisierer Wirtgen WS 2500 (Aufbereitung bzw. Zerkleinerung Ton)

• Wasserwagen (Wasserzugabe bei der Tonaufbereitung, Staubbindung auf der Baustelle).

Auf allen zum Einsatz kommenden Einbaugeräten im Baufeld ist fachlich geschultes und eingewiesenes Personal einzusetzen. Als fachlich geschultes und eingewiesenes Per­sonal wird hier das am Bau der Versuchsfelder eingesetzte Personal angesehen.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Einsatz von Personal, das mit dem Projekt wenig vertraut ist, einen erhöhten Beprobungsbedarf nach sich ziehen kann, der im Einzelfall mit der zuständigen Behörde abzustimmen ist

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Seite 4 1 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.2 0 1 6 �� --------------------��----------------

Einbauanweisung:

Technische Barriere

• Transport des Ma1erials'der technischen Barriere mit Dumper bzw. allradgetrie-' benen LKW zur Einbaustelle;

• Einbau des Materials mit Planierraupe mit einer Einbaustärke von ca. 60,0 cm vor Verdichtung;

• Verdichtung der einzelnen Lagen mit dynamischen Übergängen und einer Über­lappung von mindestens 0, 1 5 m. Die Anzahl der Walzübergänge richtet sich hier­bei nach den Angaben der FDVK. Ist keine Steigerung der Verdichtung der ein­zelnen Lagen gerätetechnisch erreichbar erfolgt die Beprobung der verdichteten Lage durch die EÜ-B und FÜ-B;

• Herstellung des Lagenverbundes durch Anfräsen der Oberfläche oder Aufrauhen mittels Raupenkette. Sofern erforderlich, Einstellung des Wassergehaltes;

• Der Witterungsschutz ist durch geeignete Maßnahmen, z.B. durch Überprofil und Schließen der Oberfläche mit der G lattmantelwalze, sicherzustellen. Dabei ist das Abfiießen von Niederschlagswasser zu gewährleisten;

• Die Herstellung des Profils für die Rigole erfolgt durch Aushub mittels Profil­schaufel und Glättung der Oberfläche mittels G lattmanteltandemwalze;

• Die Oberfläche der dritten (oberen) Lage der technischen Barriere wird durch Abschieben des vorhandenen Witterungsschutzes bis zur erforderlichen Soll­höhe und anschließendem Walzen mittels Glattmantelwalzenzug hergestellt. Ggf. ist die Oberfläche zu Fräsen und der Wassergehalt anzupassen).

Dieser Quam3tssicherungsplan mit einem Umfang von 43 Selten und 6 AnJagen darf nur ungekürzt und nur mit Geneh­migung der IGU mbH 'Neitergegeben bzw. veröffentlicht werden.

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Mineralische Dichtung

• Transport des Dichtungsmaterials mit Dumper bzw. al lradgetriebenen LKW zur Einbaustelle. Zuvor ist das Dichtungsmaterial für die erste Lage der minerali­schen Dichtun'g außerhillo'deS Bilufeldes zu Fräsen (ggf. direkt an dei AbbaU'-' -­stelle oder auf einer separaten Halde) und, sofern erforderlich, der Wassergehalt einzustellen. Während des Fräsens ist das Material der mineralischen Dichtung optisch auf Fremdbestandteile zu prüfen. Der Einbau des Materials erfolgt mit einer Einbaustärke von ca. 32,0 cm vor Verdichtung. Die Verdichtung der Lagen ist mit einem Trapezfußwalzenzug mit 3 dynamischen Übergängen und einer Überlappung von mindestens 0 , 15 m durchzuführen. Die Herstellung des Lagen­verbundes erfolgt durch die Abdrücke der Trapezfußwalze bzw. Anfräsen der Oberfäche oder Aufrauhen mittels Raupenkette und bei Erfordernis Einstellung des Wassergehaltes;

• Alternativ kann das Material der mineralischen Dichtung auf die zweite Lage einer fertig gestellten Rigole aufgebracht und dort aufbereitet (Fräsen, ggf. Einstellung des Wassergehaltes) werden. Vor der Aufbereitung ist das aufgebrachte Material als Witterungsschutz anzusehen, nach der Aufbereitung ist das gefräste und ggf. im Wassergehalt eingestellte Material zeitnah i n die nachfolgende Rigole als erste Lage einzuschieben und zu verdichten. Die zweite Lage der mineralischen Dichtung kann dann direkt auf der ersten Lage aufgebracht und vor Ort aufberei-tet werden;

• Der Witterungsschutz ist durch geeignete Maßnahmen, z.B. durch Überprofil und Schließen der Oberfäche mit der Glattmantelwalze, sicherzustellen. Dabei ist das Abfließen von Niederschlagswasser zu gewährleisten;

• Die Oberfläche der zweiten (oberen) Lage der mineralischen Dichtung wird durch Abschieben des vorhandenen Witterungsschutzes bis zur erforderlichen Soll­höhe mittels Planierraupe oder Grader und anschließendem Walzen mittels Glattmantelwalzenzug hergestellt (ggl. ist die Oberfläche zu Fräsen und der Was­sergehalt einzustellen);

• Vorhandene Walzversätze sind mit der leichten Glattmantelwalze zu beseitigen;

• Steine in der Oberfläche und andere Unzulänglichkeiten müssen ggf. händisch beseitigt werden.

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Seite 43 von 43 des Qualitätssicherungsplanes vom 31 .08.201 6 ~ --------------------��----------------

Mineralische Entwässerungsschicht

• Die Anlieferung des Materials der Entwässerungsschicht erfolgt mit Sattelzü­gen/Gespannen in das Baufeld. Dabei sind vom Randdamm ins Baufeld gehende Baustraßen mit dem Material'dElr -mineralischen Entwässerungsschicht aUszubil­den;

• Zur Vermeidung von Wellenbildung in Sandschutzmatte und KDB ist im Zuge der Aufbringung der mineralischen Entwässerungsschicht eine ca. 1 0 cm starke Vor­lage mit einem Bagger herzustellen;

• Erst nach Aufbringung der Vorlage kann die mineralische Schutzschicht durch die Planierraupe in Lagenstärke eingeschoben werden.

• Bei Materialbevorratung außerhalb des Baufeldes ist eine Vermischung zwi­schen Planum und dem Material der mineralischen Entwässerung konstruktiv, beispielsweise durch eine Verschleißschicht, auszuschließen.

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