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Anmerkungen
1 Die Suche nach Hinweisen zum Begriff ,JugendpoJitik' in Lexika, Handworterbiichern und Bibliographi~n ist recht aufschlu1\reich. Bis auf die einschliigige ,Dokumentation Jugendforschung, Jugendhilfe, Jugendpolitik' des Deutschen Jugendinstituts (siehe Literaturverzeichnis) wird die Jugendpolitik durchweg in BibJiographien nicht beachtet. Dies hst seine Ursache zunachst irn einfachen Umstand, d~ es nur ganz wenige Buchtitel gibt, in denen der Begriff JugendpoJitik benutzt wird: so in den PubJikationen von Djjbel 1964 und Keil 1969. Mag es noch ein Zufall sein, da1l. eine weitverbreitete und in hohen Auflagen erschienene Biicherkunde zur PoJitischen Bildung selbst die bekannte Arbeit von Keil (1969) nicht fUhrt und Jugendpolitik auch irn Sachregister nicht kennt (PoJitische Bildung. Eine Biicherkunde 1'971), wohl aber den Begriff Familienpolitik fUhrt, so erscheint Jugendpolitik in speziellen BibJiographien zur Politik (z. B. Bracher/Jacobsen 1970, wo die Familienpolitik mit Wingen 1966 vertreten ist) wohl deshalb nicht, weil sich die Jugendpolitik erst in den letzten Jahren als eigenstandige Teilpolitik etabliert hat. DarUber hinaus wundert es nicht, da1\ auch Teilgebiete der Jugendpolitik (Jugendhilfe, Jugendschutz etc.) durchweg keine Beachtung finden. Dies verweist auf das geringe Interesse, das die Politikwissenschaft derartigen Teilbereichen des politischen Handelns bislang entgegengebracht hat. In einschlagigen padagogischen Nachschlagewerken sind die Hinweise auf die Arbeitsfelder der Jugendhilfe dagegen kaum zu iibersehen und recht vielfaItig. Das Stichwort Jugendpolitik findet man jedoch in der Regel nicht, was darauf hindeutet, da1\ man die Jugendhilfe, ihre Institutionen und ihr erzieherisches Handeln in der Vergangenheit nur selten in politische und allgemein gesellschaftliche Zusammenhlinge einordnete. Ausnahmen bilden hier die Artikel von Rothe irn Staatslexikon (1959) und Poggeler irn Lexikon der Padagogik (1970), die die Jugendpolitik teilweise auf die Jugendhilfe reduzieren und insgesamt sehr verkiirzte Definitionen bieten.
2 Bislang haben sich erst wenige Arbeiten dem Gesamtkomplex der Jugendpolitik gewidmet (u.a. Keil 1969 und Dehler 1973, beide allerdings unter speziellem Bezug auf den Bundesjugendplan). Bei der llingeren Tradition sozialwissenschaftlicher Jugendforschung irn deutschen Sprachraum (dazu Rosenmayr 1962 und 1969) mag das zunachst iiberraschen. Die Sozialwissenschaften haben sich insbesondere mit zwei gro/l.en Themenkomplexen eingehender beschliftigt. (1) Seit der historischen deutschen Jugendbewegung und in nicht geringem Ma1\ von dieser beeinflu1\t, wurden in kaum noch zu iibersehender FiiHe Schriften und Studien iiber die Rolle jugendlicher Gruppen und iiber Jugendverblinde und -organisationen vorgelegt (vgl. die Angaben bei Seidelmann 1970/1971). Grob vereinfacht lli1l.t sich aber sagen, da1\ die von den jugendlichen Gruppenbildungen in Deutschland ausgehende Faszination dazu fUhrte, deren Wirkungen auf die Lebenslagen Jugendlicher vor aHem von den dort selbstformulierten normativen Postulaten ausgehend zu beschreiben. Fordefungen, die Wirkungen empirisch zu untersuchen, blieben bis heute unerfUllt, und es gibt nur wenige Arbeiten, die Anslitze dazu aufgezeigt haben (vgl. Schefold 1972).
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(2) Insbesondere im Nachkriegsdeutschland dominierte ein zweiter Komplex von Studien, in denen primar Einstellungen, Verhaltensweisen und Meinungen Jugendlicher analysiert wurden. Sie wurden aber weitgehend isoliert von der Fragestellung behandelt, welche Wirkungen gesellschaftliche Gro1.\gruppen und Institutionen auf diese Verhaltensweisen und Einstellungen haben. Ein recht illustratives Beispiel daflir ist die Art und Weise, wie man jahrelang das Verhiiltnis von Jugend und Politik thematisierte (stellvertretend: Jaide 1964, 1965, Friedeburg/Hubner 1964, Habermas 1967 oder Menacher 1971). Vorherrschend waren hier Studien, die fast ausnahmslos Fragen des Selbstverstandnisses der Jugendlichen in un serer Gesellschaft sowie deren Einstellungen zu aktuellen und zeitgeschichtlich bedeutsamen Gegebenheiten in den Vordergrund stellten. Die Reaktionen der Politik und der Politiker gegeniiber der Jugend allgemein und ihren Einstellungen im besonderen schienen offenbar einer naheren wissenschaftlichen Analyse nicht bediirftig. Der entscheidende Grund fur die Ausblendung jugendpolitischer Fragestellungen aus der Jugendforschung liegt m. E. aber in ganz bestimmten historisch-politischen Umsmnden: in den Erfahrungen einer totalitaren Jugendpolitik der NS-Zeit und in der Konfrontation mit der Jugendpolitik in der DDR. Die sich daraus entwickelnden ideologisch-politischen Hemmungen, iiber Jugendpolitik zu sprechen, spiegeln sich auch in der Definition der Jugendsoziologie bei Scheisky wider. In Abgrenzung von der gesamtgesellschaftlichen Perspektive Mannheim notierte er: "Hier herrscht eine Gleichheit des Erkenntnisansatzes von den politischen Volkslehren der Romantik bis zu der des Nationalsozialismus, von der revolutionar-marxistischen Auffassung der Jugend bis zum gesellschaftlichen Planungsdenken Mannheims. Die Unterschiede, die in diesen Auffassungen der Jugend zutage treten, sind daher weniger in Verhaltens- und Rollenanderungen der Jugend als in der unterschiedlichen politisch-sozialen Grundstruktur oder gar politischen Programmatik begIiindet" (1963, S. 26). Sphelskys Auffassunggem~ hat der jugendsoziologische Ansatz zunachst die Jugend als einen relativ autonomen Gegenstand zu begreifen, "als eine Form oder ein Gefuge des Verhaltens, dessen soziale Bestimmtheit und Formierung zu erforschen, seine primare Erkenntnisabsicht ist. Das geschieht in der Weise, da1.\ er soziale Zusammenhange und Tatsachen als determinierende Faktoren des Jugendverhaltens heranzieht und erkennt. 1m Verhiiltnis zum gesamtgesellschaftlichen Aspekt ist diese soziologische Fragestellung eingeschrankter und konzentriert sich auf einen relativ isolierten Gegenstand ,Jugend', konstituiert damit aber auch erst die Selbstandigkeit einer sozialwissenschaftlichen Teildisziplin ,Jugendsoziologie'" (1963, S. 25). Die Skepsis und Voreingenommenheit gegeniiber der gesamtgesellschaftlichen Perspektive ist hier deutlich zu erkennen. Die daraus resultierende unzureichende Definition des Gegenstandes der Jugendsoziologie (Friedrichs 1973 b, S. 167) hat in den letzten zwei Jahrzehnten dazu gefuhrt, da1.\ sich die Jugendforschung weitgehend jenseits von Jugendarbei't und Jugendpolitik etablierte, wie die jiingste' Kritik an der Isolation der Jugendsoziologie als BindestrichSoziologie betonte (Neidhardt 1973, S. 179). UrspIiinglich politische Hemmnisse, den Gegenstand Jugendpolitik zu beachten, fanden in einer perspektivisch verengten Jugendforschung ihre Fortsetzung. So fand man auch in Ubersichten und Literaturberichten (z. B. Marke/ka 1967 und Muller 1967) kaum mehr als kriappe Hinweise auf die Existenz einer Jugendpolitik. Injiingster Zeit istjedoch die gesamtgesellschaftliche Betrachtung des "Systemverhiiltnisses zwischen Jugend und Gesellschaft" (Rosenmayr 1969, S. 71) aktualisiert worden. Wenn sich die Jugendsoziologie als ein "interinstitutionelles und interorganisationelles Studium konstituieren soil, dann ist es ihre Aufgabe, die Wirkungen der verschie-
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denen gesellschaftlichen Einrichtungen auf die Jugend differenziell und systematisch" zu untersuchen (Rosenmayr 1972, S. 416).
3 Eisenstadt beschreibt die Orientierungen mit den ,pattern variables' ("Handlungsalternativen") von Parsons: Partikularistische Orientierungen sind z. B. solche, die auf einem spezifischen Bezug zum Handelnden beruhen und insofern ,einzigartig' sind. Universalistische Orientierungen lieben dann vor, wenn der Bezug unabhangig von bestimmten Personen ist und lediglich an allgemeinen Rollenmerkmalen festgemacht ist. Vgl. die Anmerkung 3 in der iilteren deutschen Teiliibersetzung von Eisenstadt 1967 (zuerst 1965), S. 78 f.; ferner die einflihrenden Erlauterungen von Riischemeyer 1968, S. 27.
4 Beziiglich der bestehenden freien Organisationen hie1\ es bereits 1905, da1\ eine Ersetzung vorhandener konfessioneller Vereine durch Veranstaltungen nichtkonfessionellen Charakters nicht beabsichtigt sei. Derartige Au1\erungen werden alS friihe Belege fiir die Giiltigkeit des Subsidiaritatsprinzips in der JugendpfJege gewertet. Vgl. Stettner 1966, S. 3.
5 Die zentralen Aussagen aus den Reichstagsdebatten finden sich in den Beratungen RT Verh. I, 225, 1922, insbes. S. 7787 und 7788.
6 Vgl. zu den Regelungen der allgemeinen WohlfahrtspfJege und den verschiedenen Notverordnungen: Syrup 1957, S. 386 ff. Das RJWG wurde erst 1924 in Kraft gesetzt: Verordnung iiber das Inkrafttreten des Reichsgesetzes fiir Jugendwohlfahrt. Yom 14. Februar 1924. (RGBI. I, 1924, 110), aufgrund des Ermachtigungsgesetzes yom 8.12.1923. (RGBI. 1,1923,1179).
7 Als Quellenmaterial dienten die Verhandlungen des Deutschen Bundestages, d. h. die Stenographischen Berichte sowie die Drucksachen zu den Verhandlungen. (Sie weIden hier zitiert: BTVerh., II, 166, 25.10.1956, S. 9198 D = Verhandlungen des Deutschen Bundestages, Stenographische Berichte, II. Wahlperiode, 166. Sitzung am 25.10.1956, S. 9198, feld D; BTDrucks., II1/317, S. 18 = Verhandlungen des Deutschen Bundestages, Anlagen, III. Wahlperiode, Drucksache Nr. 317, S. 18). 1m Rahmen der vorliegenden VerOffentlichung kiinnen die parlamentarischen Debatten nur sehr verkiirzt referiert und mit nur wenigen Textausziigen dokumentiert werden. Ausfiihrlichere Behandlung finden die Beratungen in der dieser Publikation zugrunde liegenden Arbeit: Bruno W. Nikles, Jugendpolitik in der Bundesrepublik. Entwicklungen, Merkmale und Orientierungen eines speziellen politischen Handlungsfeldes, Sozialwiss. Diss. Bielefeld 1975 (Manuskript). Obgleich die folgenden Ausfiihrungen durch einschlagige weitere Materialien erganzt wurden, ist der eingeschJagene Weg angesichts der Bedingungen und Grenzen parlamentsOffentlicher Arbeit des Bundestages nicht unproblematisch. Die Verlagerung der parlamentarischen Arbeit und damit der Sachdiskussion in die Bundestagsausschiisse (vgl. schon Dechamp 1954) ist eine unvermeidliche Folge der Ausdifferenzierung und zunehmenden Spezialisierung der politischen Handlungsfelder und eine Antwort auf die wachsende Zahl der in den politischen Entscheidungsraum eindringenden Aufgaben. Bezogen auf die politische Entscheidungsfindung hat die Plenardebatte des Bundestages inzwischen langst nur noch formale Funktionen und vernachlassigt zu sehr die iiffentliche politische Beratung und Darstellung (vgl. Grimm 1970, S. 463). Dariiber hinaus ist festzustellen, da1\ die Debatten gleichzeitig mit der Verlagerung der Sachdiskussion in die Ausschiisse vielfach eine Schwachung der Funktion zeigten, die Gesamtperspektive der einzelnen politischen Entscheidungen zu behandeln und die dieser Perspektive zugrundeliegenden politischen Prinzipien und Leitlinien zu verdeutlichen. Eine der wesentlichen Funktionen des Parlaments aber ist es, die Politik iiffentlich zu machen. Vor allem fiir die weniger zentralen Politikbereiche bedeuten die in dieser Hinsicht feststellbaren Funktionshemmungen
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entscheidende Deflzite. Die parlamentarischen Beratungen vermochten beispielsweise kaum einen Beitrag dazu zu leisten, den Eindruck von der Jugendpolitik als einer lange Jahre primiir an den Wiinschen der Jugendhilfe orientierten Interessenpolitik abzubauen und zur tlberwindung der Randstellung der Jugendpolitik den hohen Rang der jugendpolitischen Aufgaben fiir die gesamte Gesellschaft zu betonen. Wir gingen jedoch bei der Auswertung der Debatten des Deutschen Bundestages von der Annahme aus, da1.\ sich trotz der genannten Einschriinkungen die grundlegenden Orientierungsmuster der Politiker zumindest ansatzweise identifizieren lassen. Wenn auch die Debatten nicht alle Diskussionspunkte widerspiegeln, so war doch zu erwarten, da1.\ zumindest die als kontrovers und politisch wichtig angesehenen im Bundestag zur Sprache kommen. In jedem Fall aber wurde eine Aussage iiber Umfang und Inhalt der jugendpolitischen parlamentsoffentlichen Priisentation der Politiker moglich. Eine erganzende Auswertung der Ausschu1\beratungen unterblieb. Die Analyse dieser Beratungen diirfte vor aIlem bei der Behandlung einzelner spezieller jugendpolitischer Ma1.\nahmen fruchtbar sein. Die Fiille des Materials hiitte zudem den Rahmen dieser Arbeit gesprengt.
8 Entwicklung und Probleme des Bundesjugendplans wurden von Keil (1969) einer eingehenden Kritik unterzogen. 1m Mittelpunkt steht die sich entwickelnde Praxis ministeriellen Handelns und die Kooperation mit den Tragern der Jugendhilfe. Vergleiche zum Bundesjugendplan auch die Arbeit von Dehler (1973).
9 In den ersten Sitzungen des Bundestages wurde besonders die Freie Deutsche Jugend hiiufig angesprochen, z. B. BTVerh., I, 65, 1.6.1950, S. 2360; 85, 14.9.1950, S. 3186 f.; 97,7.11.1950, S. 3552; 154, 20.6.1951, S. 6118 f.; 158, 9.7.1951, S. 6341 ff. Daneben fanden auch rechtsgerichtete Verbande wie der ,Bund Deutscher Jugend' Erwahnung, z. B. BTVerh., I, 218, 11.6.1952, S. 9577; 235,23.10.1952, S. 10799 ff.
10 Die von Keil (1969, S. 172 ff.) dargestellte, im Jahre 1960 verfligte Zuschuf.\sperre gegen den SDS war bereits der zweite Fall, wenn er auch im Gegensatz zum ersten auf eine endgiiltige Finanzsperre hinauslief. Eine parlamentarische Resonanz ahnlich der vierstiindigen erregten Debatte aus der die hier aufgeflihrten Zitate stammen, hatte der zweite Fall nicht. Der Grund lag in der inzwischen erfolgten politischen Distanzierung der SPD vom SDS.
11 Vgl. u.a. die Denkschrift des gemeinsamen Fachausschusses des Deutschen Vereins flir offentliche und private Fiirsorge und der Arbeitsgemeinschaft fliI Jugendpflege und Jugendflirsorge, in: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins, 1950, Nr. 6, S. 125 ff.
12 Das ,lebendige Jugendamt' ist ein stehender Begriff in der Jugendhilfediskussion der Nachkriegsjahre. Er wurde auch im Parlament benutzt (z. B. BTVerh., I, 228, 10.9.1952, S. 10305 C; BTVerh., I, 273, 18.6.1953, S. 13517 C) und beinhaltet mehrere Zielvorstellungen. 1m Mittelpunkt steht die Vedebendigung des Jugendamtes durch den Jugendwohlfahrtsausschuf, und eine starke Beteiligung der freien Verbande oder - in der Sicht der Sozialdemokraten - genau entgegengesetzt ein gro1\erer Einflu~ der Vertretungskorperschaft. Ferner soil die Einheit der Jugendhilfe zur Lebendigkeit des Jugendamtes beitragen. Zusammengefa1.\t kann man sagen, da1.\ mit dem Begriff aIle Zielvorstellungen nach einer umfassenden Aktivierung der Jugendhilfe und der Herausflihrung aus ihrer Randstellung verbunden werden.
13 Die Mehrheit des BT-Ausschusses wollte den Jugendamtsausschuf, zu 3/5 mit Mitgliedern der Vertretungskorperschaft und von ihr berufenen Deputierten der Biirgerschaft, zu 2/5 mit Vertretern der freien Verbande besetzt sehen. Sie setzte dies dann auch parlamentarisch durch. Die Minderheit glaubte, dem Ausschuf,
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starker parlamentarischen Charakter geben zu miissen und wollte 3/5 der Sitze ausschlielMich mit Vertretern der kommunalen Korperschaft besetzen und zudem den Ausschuf.\ in einen parlamentarischen, beschlief.\enden und in einen beratenden Beirat teilen.
14 Nach K14tt (1950) umfaf.\t das Jugendrecht: A. Der Jugendliche irn biirgerlichen Recht; B. Der Jugendliche irn Arbeitsrecht (einschlief.\lich Lehrlingsrecht und Jugendarbeitsschutz); C. Der Jugendliche in der Sozialversicherung (einschlieL\lich Arbeitslosenversicherung); D. Jugendwohlfahrts- und Jugendpflegerecht; E. Schulrecht (einschlief.\lich Berufsschulrecht); F. Jugendstrafrecht; G. Jugendschutzrecht (au1\er Jugendarbeitsschutz).
15 Dieses und das vorhergehende Zitat erinnern an den Ausspruch des Abg. Schmucker anIlifl>lich der Errichtung des ,Sachverstlindigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung': "Wir lassen uns auch nicht durch den grof.\eren Fachverstand von unserer politischen Richtung abbringen", BTVerh., 11,166,25.10.1956, S. 9188.
16 Das Bundesministerium des Innern behielt die Priifstelle fliI jugendgefahrdende Schriften, das Sportreferat und das Studentenreferat. Insbesondere der Verbleib der bieden letzten Gebiete stief.\ auch bei Unionsabgeordneten auf Kritik. Man hatte auf eine noch starkere Zentrierung der Jugendfragen beirn neuen Ministerium gehofft. Vgl. Kemmer 1957, S. 502.
17 Zustlindigkeit fUr die Durchflihrung des Gesetzes iiber die Verbreitung jugendgefahrdender Scluiften seit 1.5.1966; weitere gesetzliche Zustlindigkeiten durch das ,Gesetz iiber den Wechsel der Zustlindigkeit im Recht des Jugendschutzes und der Adoptionsvermittlung' yom 12.5.1967 (BGBI. I, s. 525), seit Bildung der Grof.\en Koalition federflihrend in Fragen des Kindergeld- und Ausbildungszulagenrechts.
18 Weibl. Abgeordnete irn Deutschen Bundestag
Anteil in Prozent insgesamt Antell in Prozent Familie u. Jugend
1.
7,1
2.
8,8
30,1 *
Wahlperiode 3.
9,2
35,8
4. 5. 6.
8,3 6,9 6,6
39,0 28,6 24,0
* in der 2. Wahlperiode: Ausschul.\ flir Familienfragen. Zusammengestellt und errechnet nach: DEUTSCHER BUNDESTAG, Wissenschaftliche Abteilung, Materialien, Bd. Nr. 23, 1971.
19 So u.a. die ,KategorienfOrderung' von besonderen Personengruppen (Vertriebene, Kriegsbeschiidigte etc. und deren Kinder), die Ausbildungsforderung nach dem BSHG, die Studienforderung de~ ,Honnefer Modells' sowie schlief.\lich die nach kurzer Zeit wieder aufgehobene Forderung nach dem Bundeskindergeldgesetz von 1965, dem sogenannten ,Penniiler-Gehalt'.
20 Vgl. den vor der Bundestagswahl 1972 yom CDU-Abg. Rollmann vorgelegten ,Kinderplan " Manuskript.
21 "Auf einer Pressekonferenz am 14. Nov. 1965 in Bad Godesberg erkiarte Dr. Egon Klepsch MdB, eine allgemeine Verjiingung der Politik sei notwendig und richtig. Die jungen Unionsabgeordneten wollten sich ,insbesondere mit der Frage der Herabsetzung des Wahlalters beschiiftigen' und dabei auch mit den jungen Abgeordneten der anderen Fraktionen zusammenarbeiten", deutsche jugend 1966, S. 279.
22 Aus der Vielfalt der Themen seien genannt: Bundesjugendplan, Internationaler Jugendaustausch, Jugendbericht, Bundesjugendkuratorium, Rauschgift, SDS, vormilitarische Ausbildung in der DDR, Kriegsdienstverweigerer, literarischer Jugendschutz.
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23 Wiederholt gab es schon in den flinfziger Jahren Vorschliige, den § 1 JWG in den Grundrechtskatalog aufzunehmen, vgl. die Anregung des Arbeitskreises Jugendwohlfahrtsrecht des DV und der AGJJ, in: Pense 1959.
24 Es ist im Hinblick auf die ,Einheit der Jugendhilfe' gelegentlich kritisiert worden, da1.\ noch keine einheitliche Ressortierung erreicht ist. Gerade aufgrund jiingster Entwicklungen scheint uns eine solche Beurteilung nicht ganz einleuchtend. Einerseits solI sich die Jugendhilfe nach Aussagen der Jugendpolitiker in Richtung auf die Bildungs- und Erziehungsbereiche entwickeln, andererseits mochte man die Jugendhilfe nicht an die Kultusministerien ,ausgeliefert' sehen. 1m Sinne einer Verflechtung der Sozial- und Bildungspolitik und einer Beriicksichtigung der Jugendhilfe in beiden Ressorts konnte man durchaus der Meinung sein, da1.\ die in Kauf zu nehmenden Reibungsverluste geringer wiegen als die daraus moglicherweise erwachsenden Vortelle - vorausgesetzt, es bestehen ausreichende Koordinations- und Kommunikationsstrukturen zwischen den Ministerien.
25 Neuordnung der sozialen Leistungen 1955, S. 57; "Finalitiitsprinzip, Gestaltungsprinzip des Systems sozialer Sicherung, nach dem Art und Hohe von Sozialleistungen am Ziel der Schadensbehebung oder der gleichmiifbigen Sicherung orientiert sind. F. legitimiert eine Vereinheitlichung des Leistungsrechts unabhiingig von der Schadensursache." Lexikon zur Soziologie, S. 204. Das Kausalitiitsprinzip ist der Gegenbegriff dazu.
26 Auch in anderen Beitriigen zur Sozialreform wurde die Forderung einer swkeren Beriicksichtigung der Kinder und Jugendlichen immer strikt mit der Familie bzw. dem ,Familienprinzip' verkniipft. Vgl. Mackenroth (1952) in Boettcher 1957, S. 59-62, insbesondere S. 62; bedeutungsvoll ist ferner, dai.\ im Zusammenhang mit dem Jugendamt nicht von Jugendpolitik, sondern von Sozialpolitik und Familienpolitik die Rede ist, S. 70.
27 So verzeichnet das ,Lehr- und Handbuch' von Boettcher (1957) im Sachverzeichnis weder die Jugendhilfe noch die iiltere Bezeichnung Jugendwohlfahrt.
281m Auftrag der Kommission ist lediglich von einer Darstellung des ,gegenwiirtigen Sozialrechts' und seinen Auswirkungen die Rede. Das Wort ,Sozialreform' kommt nicht vor; Beschlu~ der Bundesregierung vom 29.4.1964, abgedruckt in: Soziale Sicherung ... 1966, S. 347--349.
29 So findet man in dem weithin als re.priisentativ geltenden Buch von Hoffner (1962) noch nicht einmal im Sachverzeichnis die Begriffe ,Kind' oder ,Jugend', wiihrend der Ehe und Familie sowie der Familienpolitik breiter Raum gewidmet wird.
30 Aufsclilu~reich ist in diesem ZUsammenhang, da1.\ in einer neueren Dokumentation zur Bildungspolitik selbst die A~erschulische Jugendbildung in der auszugsweisen Wiedergabe des Bildungsberichtes nicht erscheint, dagegen schien es dem Herausgeber wichtiger, den Abschnitt iiber das Bibliothekswesen abzudrucken; Klink 1972, S. 56.
31 Vgl. Ulrich Lohmar auf dem Kongr~ ,Junge Generation und Macht' 1960, S. 52 und Willy Brandt auf der Gro~kundgebung der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken - am 6. November 1972 in Diisseldorf, in: Jugend und Bildung 1972, S. 54.
32 1973/1974 machten die spektakuliiren Erfolge der ,Schiilerunion' von sich Reden. Pressemeldungen zufolge ist die Mitgliederzahl von 1973 von 5000 auf 25000 im Jahre 1974 gestiegen; vgl. deutsche jugend 1973, S. 203; Meldung der Deutschen Presse Agentur vom 10.8.1974.
33 Der Programmatik der CSU wird hier keine eigenstiindige Bedeutung zugemessen. Auch nach parteiofflziellen Aussagen bestehen keine schwerwiegenden
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Unterschiede in der Zielsetzung von CDU und CSU, vgl. CDU. Geschichte, Idee, Programm, Statut, 1961, S. 8.
34 tiber die Nachwuchsorganisationen der politischen Parteien in der Bundesrepublik geben Bilstein/Hohlbein/Klose 1971 einen materialreichen Uberblick. Gleichzeitig dokumentiert diese Veroffentlichung ungewollt die Tatsache, d~ die Verbiinde sich kaum mit Jugendpolitik beschiiftigen. Die Autoren lassen dieses Thema vollig beiseite.
35 Gesprochen wurde in diesem Zusammenhang von der ,Einheit der Jugendhilfe' im neuen Jugendamt und man fand das Schlagwort yom ,lebendigen Jugendamt'; vgl. dazu:. Jugendhilfe eine gemeinsame Aufgabe, 1964, S. 27 ff.
36 Weitere Auswertungen in: Bruno W. Nikles, Jugendpolitik und Jugendpolitiker. Materialien einer Befragung von Bundestagsabgeordneten, Duisburg: Verlag der Sozialwissenschaftlichen Kooperative 1975a.
37 Beispielsweise die Zeitschrift ,Jugendwohl' des Deutschen Caritasverbandes oder die Zeitschrift ,Theorie und Praxis der sozialen Arbeit', friiher: ,Neues Beginnen' der Arbeiterwohlfahrt.
38 Als aktuelles Beispiel: ein Beitrag des Bundestagsabgeordneten KroU-Schliiter (CDU) zum Referentenentwurf eines neuen Jugendhilfegesetzes in der katholischen Zeitschrift ,Die Neue Ordnung', Jahrgang 28,1974.
39 RegeirungserkHirung der Bundesregierung yom 28. Oktober 1969, BTVerh., VI, 5, 28.10.1969, S. 20 ff.; vgl. auch bereits"die Regierungserkliirung der Grof>en Koalition, BTVerh., V, 80, 13.12.1966, S. 3659.
40 Vogel 1972, S. 261 unter Verweis auf: Organisation und Tiitigkeit der Jugendamter ... 1960 und Vogel 1960.
41 Gemeint sind etwa die Arbeiten von Peters 1968, 1969 oder Brusten 1973, ferner die fur den Jugendbericht erstellten Arbeiten aus dem Deutschen Jugendinstitut, vgl. Jugendbericht III, S. 147 f.
42 Eine breitere tlffentlichkeit erf~ten z. B. die Arbeiten in den von Wurzbacher 1963 und Scharmonn 1964 herausgegebenen Werken.
43 Vgl. Westphal 1972 b, wie hier, so bleiben auch in anderen Xuf>erungen die inhaltlichen Bestimmungen des Sozialisationsbegriffs a~erst diffus: Bei der Konzeption einer neuen Jugendpolitik hei1\t es bei Westphal, S. 1680 f.: "Zwei Begriffe stehen hierbei im Vordergrund: - von der Gesellschaft her gesehen die Sozialisation und - von der Personlichkeit her gesehen die Emanzipationl Wiihrend iiber die Sozialisation - die Gewohnung an Normen des Zusaminenlebens - Mi1\verstiindnisse kaurn moglich sind, bedarf es doch der Erlauterung dessen, was man unter ,Emanzipation' als Erziehungsziel versteht."
44 Der vierte Jugendbericht soil sich mit der Lage der arbeitenden Jugend und daraus sich ergebender Konsequenzen fUr Jugendhilfe und Jugendpolitik befassen.
45 Dies zeigt die Schriftemeihe des Bundesministers fUr Jugend, Familie und Gesundheit, in der inzwischen einige Titel zur Grundlegung der Familienpolitik erschienen sind, die aus Gutachten und Beratungstiitigkeiten entstanden sind; vgl. Probleme der Familie ... 1973.
46 Dieser Nachtrag beschrankt sich auf die Darstellung der wichtigsten jugendpolitischen Aktivitiiten der VII. Legislaturperiode und auf Hinweise zu dem 1977 veroffentlichten neuen Referentenentwurf zum Jugendhilfegesetz. Einige neuere Entwicklungen wurden bereits in den Kapitein 4.4 und 5.2 beriicksichtigt. Es hiitte einer Uberarbeitung des gesamten Textes und grundlegender Korrekturen der Konzeption bedurft, hiitten wir zwei uns zunehmend bedeutsamer erscheinende Diskussionen verarbeiten wollen: Gemeint ist einmal die staatstheoretische Debatte iiber Bedingungen und Reichweite staatlich-administrativer PoUtik (vgl. u.a. Murswieck 1976, Grottian/Murswieck 1974, Kroger 1976, Olle 1975),
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zum anderen die sozialisationstheoretische Diskussion als von den Bediirfnissen und Lebenslageproblemen der Jugendlichen ausgehende Grundlegung jugendpolitischen Handelns (vgl. u.a. Bohnisch/Sche/old 1976). Von beiden Ansiitzen aus konnten Bezugspunkte einer Beurteilung der Entwicklung und der spezifischen Inhalte der Jugendpolitik entfaltet werden. In der ersten Perspektive lieL\en sich Fragen der Moglichkeiten und Grenzen staatlicher Jugendpolitik auf dem Hintergrund des politischen Systems der Bundesrepublik und der besonderen Verf~theit des jugendpolitischen Handlungsraumes einer weiteren Kllirung zuflihren, in der zweiten Perspektive ware die Adaquanz jugendpolitischer Ziele und Handlungsmuster im Hinblick auf die Sozialisationsprobleme jugendlicher Gruppen zu erortem.
47 Das flir die Entwicklung der Jugendhilfe beachtenswerte Gutachten ,Grundlegende Vorstellungen iiber Inhalt und Begriff modemer Jugendhilfe' spricht zwar von "gezielter Eintl~nahme", entwickelt unter diesem Aspekt aber keine Strategien. Uner ,Einheit der Jugendhilfe' wird offenbar noch immer eine Eigenstandigkeit sozusagen ,a~erhalb' von Bildungspolitik oder Sozialpolitik verstanden.
48 Die Angaben iiber das Finanzvolumen des Bundesjugendplanes miissen mit Vorsicht betrachtet werden. Widerspriichliche Aussagen sind hier nicht selten: Sozialbericht 1971, S. 40: ,,1971 wurden im 22. Bundesjugendplan rd. 121 Millionen DM zur Forderung der Jugendarbeit bereitgestellt." Sozialbericht 1976, S. 52: "Von 1972 bis 1975 wurden die Mittel flir den Bundesjugendplan von 85,9 Millionen auf 141,3 Millionen erhoht."
49 Bemerkenswert ist die neue Bezeichnung der Informationsschrift des DBJR, die seit 1975 unter dem Titel ,Jugendpolitik' (friiher DBJR-Informationen) erscheint.
50 Die Kritik der Katholischen Kirche nahm teilweise recht polemische Formen an: vgl. Der Zweite Familienbericht - Provokation aus Bonn, I und II, in: Kirchenzeitung des Erzbistums Koln, Nr. 13 und 14 vom 26.3.1976 und Nr. 14 vom 2.4.2976.- Bemerkenswert ist, in welch bedenklicher Weise Politiker im Kontext der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen mit dem flir den Familienbericht grundlegenden Begriff ,Sozialisation' umgehen. Ais Beispiel: ,,Dr. Carstens (CDU/CSU): ... Ich will aber noch ein weiteres, sehr wichtiges Beispiel brlngen und die Wirkungen der sozialistischen Familienpolitik einmal beschreiben. Sozialisten stellen sich die Sache so vor, d~ die Erziehung der Kinder eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und d~ die Wahrnehmung dieser Aufgabe den Familien und anderen Einrichtungen iibertragen worden ist. Dann sagen die Sozialisten weiter, d~ die Famille insofem einen schweren Nachteil bei der ihr zugewiesenen Aufgabe der Erziehung der Kinder hat, als sie die Ungleichheit befestigt. Das lauft dann auf das alte unsinnige Argument hinaus, d~ Familien, in denen zu Hause plattdeutsch, niederdeutsch oder ein anderer Dialekt gesprochen wird, ihren Kindem eine geringere Chance fUr den spateren Lebensweg geben als Familien, in denen hochdeutsch gesprochen wird (Zurufe von der SPD) -Ich driicke das mit meinen Worten aus. Das hei1\t Sozialisationsfunktion; abel das versteht keiner. Deswegen wahle ich eine plastische Sprache, die auch der Biirger verstehen kann. (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU.) Deswegen wird B6sagt, man habe zwar im Augenblick nichts anderes als die Famille, aber auf weite Sicht sei die Familie zur Wahrnehmung dieser Funktion nicht geeignet, well sie die Ungleichheit tradiert, perpetuiert und stabilisiert, wie es hei1\t, also mit anderen Worten: well sie ein Element der Ungleichheit ist. -Einen schwereren Eingriff in die Famille als diesen kann man sich iiberhaupt nicht vorstellen, ... " (BTVerh., VII, 245, 20.5.1976, S. 17356.)
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51 Neben dem Referat ,Gesundheitsokonomie, Gesundheitsplanung' beim Minisier wurden aus der Abteilung 3 ,Humanmedizin, Arzneimittel und Apothekenwesen' die Aufgabenbereiche ,Krankenhiiuser', ,Technik in Medizin und Krankenhaus' und ,Medizinische Rehabilitation' ausgegliedert und dem Bundesminsiter tiir Arbeit und Sozialordnung iibertragen. Ferner wurden Teilbereiche (Gebiihrenrecht (BMA) tiir Ante und Gesundheitsberufe sowie Gesundheitsstatistik) in das BMA verlagert. Schriftliche Information des BMJFG vom 21. Miirz 1977, aufgrund des Organisationserlasses des Bundeskanzlers vom 10.1.1977 und der zwischen den Ministerien getroffenen Vereinbarung vom 7.2.1977.
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AbkUrzungen
AGJJ Arbeitsgemeinschaft flir Jugendpflege und Jugendflirsorge (seit 1971: AGJ, Arbeitsgemeinschaft flir Jugendhilfe)
BGB BUrgerliches Gesetzbuch
BGBI Bundesgesetzblatt
BMJFG Bundesministerium flir Jugend, Familie und Gesundheit
BR
BSHG
BT
CDU
CSU
DBJR DFJW
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DV FDJ FDP
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SDAJ
SDS SGB SHB SPD USPD VDS
238
Bundesrat
Bundessozialhilfegesetz
Bundestag Christlich-Demokratische Union Deutschlands
Christlich-Soziale Union (Bayerns)
Deu tscher Bundesjugendring Deutsch-Franzosisches Jugendwerk
Deutsche Jungdemokraten
Deutscher Verein fUr Offentliche und private Fiirsorge Freie Deutsche Jugend Freie Demokratische Partei Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
Hitler-Jugend Junge Union Jugendwohlfahrtsgesetz Liberaler Studentenbund Deutschlands Mitglied des Bundestages Nationalsozialistische Volkswohlfahrt Ring Christlich-Demokratischer Studenten
Reichsausschuf, der deutschen Jugendverblinde
Reichsgesetzblatt
Reichsjugendwohlfahrtsgesetz
Reichsstrafgesetzbuch
Reichstag
Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend
Sozialistischer Deutscher Studentenbund Sozialgesetzbuch
Sozialdemokratischer Hochschulbund Sozialdemokratische Partei Deutschlands Unabhlingige Sozialdemokratische Partei Deutschlands Verband Deutscher Studentenschaften
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Abteilung 2
Jugend, Familie, Sozialwesen Abteilungsleitung
201 Koordinierung, Soziale Berufe
Gruppe 22: Leitung 221: Allg. u. Grundsatzfragen d. Sozialhilferechts,
sonstige Sozialleistungen, Durchfuhrung d. Gesetzes uber die Errichtung einer Stiftung "Hilfswerk fur behinderte Kinder"; Aufsicht uber die Stiftung
222: Jugendhilferecht 223: Gesetzgebung auf dem Gebiet d. Sozialhilfe, Ein
gliederungshilfe nach dem BSHG 224: Gesetzgebung auf dem Gebiet d. sonstigen Sozial-
leistungsrechts, Sozialgesetzbuch 225: Kriegsfolgehilfe, Auswanderung, Grabergesetz 226: Soziale Rehabilitation 227: Jugend, im Beruf, Jugendsozialarbeit
Gruppe 23: Leitung 231: Allg. u. Grundsatzfragen f. Familienpolitik 232: Wirtschaftliche Hilfen f.d. Familie, Familien
lastenausgleich 233: Jugend u. Familie im Zivilrecht, Strafrecht u.
verfahrensreeht sowie intezn. u. europaischen Recht, Jugendschutz
234: Internationale Organisationen 235: Hilfen fur altere Menschen 236: Jugend- u. Familienforschung
204 Po11t1k fur Frauen
Gruppe 25: Leitung 251: Zusammenarbeit mit Verbanden d. freien Wohlfahrts
pflege, Familienverbanden, Jugendverbanden 252: Allg. Fragen der Jugendpolitik, Bundesjugendplan 253: Internationale Jugendpolitik
Nach: Organisationsubersicht des Bundesministeriums fur Jugend, Familie und Gesundheit (Stand 2. Februar 1974), vervielfaltigt.
Abb. 2: Abteilung 2 ,Jugend, Familie, Sozialwesen'
240
Abb. 3: Die Organisation der obersten LandesbehOrden und der Landesjugendiimter
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Quelle: Jugendberichl III. S. 34
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Erliiute.r:ungen:
1 . Phase
1949-1957
SP
3. Phase 1965-1 0 70
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ScJuaffierte Fliiche = Jugendpolitik FP = Familienpolitik SP = Sozialpolitik BP = Bildungspolitik
2. Phase 1957-1 966
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4 . Phase 1')70-
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BP
Die Schnittfiachen geben jeweils an, in welchem ~e die Jugendpolitik sozial-, familien- und bildungspolitisch ausgerichtet war.
Abb. 5: Schnittfelder der Jugendpolitik mit anderen Politikbereichen
243
Jugend
Erlauterungen:
1 Wissenschaft informiert Jugendpolitik tiber Jugend und Jugendprobleme 2 Jugendhilfe informiert Jugendpolitik tiber Jugend und Jugendprobleme 3 Jugend artikuliert sich tiber die Verblinde der Jugendhilfe und Jugend-
arbeit gegentiber der Jugendpolitik 4 Wissenschaft informiert Jugendpolitik tiber Jugendbilfe 5 Wissenschaft informiert Jugendpolitik tiber auf die Jugend gerichtete
MaBnahmen der Jugendhilfe und tiber jugendhilfevermittelte jugendpolitische Initiativen
6 Regelkreis Jugend, Wissenschaft, Jugendhilfe, Jugendpolitik 7 Jugend artikuliert sich direkt irn Bereich der (jugend-)politischen Wi!
lensbi!dung 8 Wissenschaft analysiert die Jugendpolitik selbst
Abb. 6: Informationsnetz der Jugendpolitik
244
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Sachregister
Altershornogene Gruppen 12 ff. Arbeitsgerneinschaft fUr Jugendhilfe
117 Arbeitsdienst 44 Arbeitslosigkeit 49, 209 Ausbildungsbeihilfen 79 f. Ausbildungsforderung 87,111 f. Auslander 219 Aussiedler 218 Au1\enseiterstellung der J ugendhilfe
125, 134 Au1\erschulische Jugendbildung 138 Autonornie der Jugendpolitik 191 f.
Bericht tiber die Lage der Nation 108 ff.
Berufsausbildung 49, 70, 88 Betriebsverfassungsgesetz 50, 215 Bildungsbericht 138 f. Bildungsgesarntplan 139 Bildungspolitik 86, 134 ff. Bundesarbeitsgerneinschaft der freien
Wohlfahi:tsverbande 117 Bundesjugendkuratoriurn 74. 81 f.89 Bundesjugendplan 50 f., 62, 74 ff.,
86, 99, 103 ff., 215 ff., 229 Anrn.2 Bundeskornpetenz irn Bereich der
Jugendbilfe 51,92 Bundesrninisteriurn (fUr Jugend, FarnUie
und Gesundheit) 61, 67 f., 82, 85, 100, 114ff., 210, 237
Bundessozialhilfegesetz 70 Bundestagsausschu1\ (fliI J ugend, Farnilie
und Gesundheit) 89, 231 Anrn. 7 Bundesverfassungsgericht 74,91 ff.,
104f.
Deutscher Bundesjugendring 116 f., 217
Deutscher Verein fUr offentliche und private Fiirsorge 117
Deutsch-Franzosisches Jugendwerk 77
Deutsches Jugendinstitut 81, 183. 186
Diskussionsentwurf zur Reform des Jugendhilferechts 129
Einheit der Jugendhilfe 91, 139, 156 ff.
Elternrecht 26, 55, 72, 149, 229
Farnilienbericht 236 Farnilienideologie 130 ff. Farnilienlastenausgleich 79 Farnilienpolitik 61 ff., 90, 96, 123,
130 ff., 217 f., 222 f. Finalitatsprinzip 214 Anrn. 25 Freie Deutsche Jugend 212 Anm.9 Freie Trager der Jugendarbeit 150 Freiwilliges Soziales Jahr 80, 215 Funktionen der Jugendpolitik 194
Generationenbildung 10 Generationslagerung 12 Gesellschaftspolitik 83, 120, 146,
173,208 Grol.\e Koalition 84 Grundrichtungen der Erziehung 159
Hitlerjugend 43 f.
Identitiitsbildung 19 Industrialisierung 22 Institutionalisierung der J ugend-
politik 189,200 Institutionalisierung der Jugendphase
15 ff. Internationaler Jugendaustausch 77
Jugend 9,11 Jugendarnt 26,34 f., 41, 54 ff., 70,
73, 79, 88, 115 f., 16~ Jugendarbeit 150 Iugendarbeitsschutz 36, 45, 59, 78 f.,
112,215 Iugendbehorde,oberste 170 f., 219 I ugendbericht
-, erster 175 ff. -, zweiter 178 f. -, dritter 179 f.
Iugendberichte 74,86, 88 ff., 170 f., 175 ff.
I ugendberichtskornrnission 91 Jugendforschung 62 f., 81, 181 ff.
265
Jugendfiihrer des deutschen Reiches 43
Jugendflirsorge 24 ff., 39 Jugendgeflihrdung 59, 160 Jugendgerichtshi1fe 25 Jugendgesetzbuch 212 Jugendhilfeausschuf.\ 223 f. Jugendhilfegesetz 105 ff. Jugenhilfeplanung 225 Jugendhilfereform 210 ff., 219 ff. Jugendhilfestatistik 74, 107 Jugendhilfeverbiinde 220 Jugendpflege 27 ff., 35 ff., 39 Jugendpflegeausschiisse 28 Jugendpolitik
-, Ansehen 169 -, Ausdifferenzierung 188 -, DDR 108 ff. -, Definition 169, 196 f. -, Planung 174 ff.
Jugendpolitiker 165 ff., 233 Anm.18 Jugendpolitische Lobby 116 ff. Jugendpolitische Programmatik
-, SPD 143 ff. -, CDU 148 ff. -, FDP 153 ff.
Jugendrecht 213 Anm.14 Jugendrente 123 Jugendschutz 37,39,45, 57 ff., 78,
112, 219 J ugendsozialarbeit 52 Jugendsoziologie 230 Anm.2 Jugendstrafrecht 26,45 Jugendverbiinde 75, 117 Jugendwohlfahrtsgesetz 39,54 ff.,
69 ff., 121
Karlsruher Urteil 91 ft Kausalitiitsprinzip 234 Anm.25 Kinderarbeit 22 f. Kinder, behinderte 90 Kindergeldgesetz 80, 122 Krankenversicherung 215
Landesjugendiimter 115
Mitbestimmungsrechte 49
Nationalsozialistische Volkswohlfahrt 41
Neuordnung der sozialen Leistungen 121 ff.
266
Not der Jugend 49
Organisationsiibersicht des BMJFG 217 f.
Parteiprogrammatik 140 ff. Partizipation 66,87,93 f., 98, 101 f.,
145 f. Personalvertretungsgesetz 50, 215 Politische Bildung 76 Politisierung 147,201 Preuf.\isches Regulativ 23 Primiirfunktionen der Jugendpolitik
190 Professionalisierung sozialer Berufe
25, 226 Protestbewegung 95 Pubertiit 19
Recht der Jugend 27, 31, 69 f., 72, 96, 106, 143 f., 2,26 f.
Reichsausschu1\ der deutschen Jugend-verbiinde 36
Reichsjugendgerichtsgesetz 37 Reichsjugendwohlfahrtsgesetz 33 ff. Reichsvereinsgesetz 29 Ressortierung der Jugendpolitik 32,
100,171 ff. Rothenfelser Denkschrift 121 f.
Schreiber-Plan 123 Schiilerunion 234 Anm.32 Sekundiirfunktionen der Jugend-
politik 190 Soziale Dienste 80 f. Sozialenquete 126 f. Sozialer Wandel 205 ff. Sozialgesetzbuch 106, 128 f. Sozialisation 16 f. Sozialistischer Deutscher Studenten-
bund 212 Anm.20 Sozialpiidagogik 134 Sozialpolitik 51, 119 ff., 214 f. Sozialreform 119 ff. Soziaistaatspostulat 126 Stabilisierung des Jugendraums 207 Studentenunruhen 84 Studentische Krankenversicherung
129 Subsidiaritiitsprinzip 55 f., 71, 92
Unehelichenrecht 96 Unfallversicherung 129
Verwissenschaftlichung 200 f., 226 Volljiihrigkeitsanderung 94, 102 f.
Wahlalter 49,93 f., 101 f. Wehrpflicht 28, 53
Ziviler Ersatzdienst 81
267
Personenregister
Abelein 43 Achinger 121,125 ff.,
157 Adenauer 48, 93 Alt 22 Apel 96 Ascher 160 Assel 44,46 Attenberger 115
Baumer 33 Bamberg 131 Barzel 98 Baumert 48, 181 Becker 23, 69, 103,
120 f., 124 Bednarik 182 Bethusy-Huc 123,190 Bilstein 215 Binder 160, 177 Bliicher 176 Bohnisch 163 Boettcher 214 Bracher 209 Brandenburg 43 Brandt 98 f., 234 Braucksiepe 85, 96 f., Brezinka 159 Brusten 235 Busch 103 f., 189
Carstens 236 Anm. 50 Claussen 69, 120, 122,
124
Dahrendorf 66, 83, 135, 185
Damm 140 Dannemann 103 Dechamp 231 Dehler, J. 212,229 Dehler, Th. 153
268
Dembowski 128 Dichgans 84 Diebacher 80 Dirks 120 Dreier 130 Diibel 229 Diirr 68 Dutschke 84
Eaton 114,187, 191 Eiden-Jaegers 115 Eilers 44, 103 Eisenstadt 12 ff., 18,
182, 231 Ellwein 186 Erdmann 23 Erhard 84, 86
F elisch 31 f. Ferber, von 110, 126 f. Fichtner 105,129 Flamm 105, 157 Flechtheim 84 f., 141 ff. Flitner 182, 207 Flohr 153, 156, 179 Fluk 159 f. Focke 210 Frank 29 Friedeberg 31,34 Friedeburg 230 Friedrich 108 Friedrichs 230
Gamm 153 Gansel 213 Gebhardt 29 Gehring 75 Genscher 93 Gernert 139 f. Grilf 63 Giesecke 92, 161, 177,
182, 186
Greese 140 Grewe 87 f. Grimm 231 Gutscher 154
Habermas 63, 210 Haensch 132 Harrer 55 Hartwich 126 Haseloff 148 Hasenclever 67, 70,
158, 212 Hauck, K. 128 Hauck, R. 90 Heck 50, 75, 82, 85,
132,151 HeJenius 141 Heydte 91 Hille 108 Hitler 41 HOffner 121 f., 214 Hohlbein 215 Hoppe 22 Hornstein 31, 33, 38,
95, 104, 135 f., 138, 178,183,194,208
Hiibner 65 Hiibner, P. 230
Iben 37, 45
Jacobsen 229 Jaeger 94 Jahn 102 Jaide 210 Juchacz 24
Kaack 142 Kaiser 186 Kaufmann 119 f., 124 Keil 30, 74, 76, 82,
166, 172, 212, 229
Keilhack 62 Keller 164 Kemmer 67, 212 Kentler 105 Kiesinger 84 Klatt 213 Klink 214 Klonne 43,47 Klose 215 Klumker 38 Knudsen 60 Kreutz 206 Kroll-Schliiter 107, 215 Kottgen 91 Krone 133, Kiihn 54 Kurz 48,181 Kuszynski 22
Laerum 104 Lehr 59 Lemayr 80 Liefmann-Keil 125 Lingelbach 42 ff. Lohmar 107, 234 Lompe 175 Ludwig 131 Luhmann 114m 187,
191,193 Luther 103
Mackenroth 119, 214 Mannheim 9 ff., 230 Markefka 9, 230 Matthes 65, 73, 91,183 Meves 37 Moesta 95, 100 Molitor 107 Mollenhauer 24 f.,
52, 156 f., 183 Mommsen 154 Monat 24, 59 Miiller 230 Muth 27 ff. Muthesius 121
Nachbauer 37, 59, 157, 160
Narr 84, 141 ff., 148, 150
Neaelmann 84
Neidhardt 18 f., 210 Neundorfer 121 Nidda 26 Niggemeyer 65 Nikles 211, 215
Ollenhauer 61, 67 Ott 77
Paetel 27 Panter 28 Parsons 7, 13 Pelle 124 Pense 70, 214 Peters 25, 64 f., 125,
160, 183, 215 Picht 87, 135 Poggeler 135, 137,
153, 159, 229 Poiligkeit 31, 34, 244 Potrykus 23, 178 Preller 63, 120
Rauch 41 Raupach 164 Rehling 144 Reindl 53 Reinhold 70 Rohring 93 Rollmann 99, 151,
213 Rosenmayr 7, 12, 15,
182, 206, 209 ff. Rothe 81, 120, 125,
209 Riiberg 130 Riischemeyer 211
Sander 77 Schafer 84 Schaff~tein 26, 37,45 Schanzenbach 50, 55 f. Scharmann 215 Scheel 85 Schefold 209 Schelsky 9, 12 ff., 16,
20, 27 f., 38, 40, 42, 47, 52, 61, 182 f., 205, 207, 230
Schepp 183
Schmid 54 Schmiederer 77, 86 Schmiicker 233 Schneider F. 85 Schneider H. 73 Schirach, von 41, 43 Schreiber 123 SchrOder 50, 53 Schiitz 142 Schumann 70 Seidelmann 177, 209 Seidler 53 Seipp 23, 78 Simonsohn 26 Stettner 211 Strauss 51 f. Strobel 96, 104, 180 Stutte 102 Syrup 23, 211
Tartler 41, 47 Tenbruck 16 f., 21,
182, 208 Thauer 124 Thiele 58 Thiersch 44, 163, 181
Utermann 179 Utz 160
Vogel 163, 179 f., 183, 215
Wachenheim 29 Waibel 139 Weller 124 Westphal 63 f., 70,
94, 99, 106, 112, 205, 210
Wienand 79 Wildenmann 147 Wingen 131 f., 209 Winkler 84 Wuermding 50, 67 f.,
76, 82 Wurzbacher 183
Zacher 126 Zander 210, 219 Zorn 145 Zwerschke 29, 36
269
Walter Jaide
Achtzehnjahrige -zwischen Reaktion und Rebellion Politische EinsteUungen und Aktivitaten Jugendlicher in der Bundesrepublik Eine empirische Studie
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Wie stehen die Jugendlichen in der Bundesrepublik zu Staat und Gesellschaft? Eine drangende Frage fOr eine Gesellschaft, die sich mit Problemen wie Jugendarbeitslosigkeit und drohender Radikalisierung - links wie rechts - auseinandersetzen muS.
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Leske
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