Anton Szandor LaVey - Legende Und Wirklichkeit

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Anton Szandor LaVey, geboren als Howard Stanton Levey, gilt neben Crowley (obwohl es falsch wre, Aleister Crowley als Satanisten zu bezeichnen) als Begrnder des modernen Satanismus. Wer die satanische Bibel gelesen hat und diese Mrchen einfach so hin nahm, wird denken, dass LaVey in seinem Leben erfolgreich war. Wer sich jedoch auf andere Quellen sttzt wird sehr schnell zu wissen kriegen, dass Anton LaVey der grte Scharlatan in der Geschichte des New-Age-Zeitalters war. Hinter der Fassade, die zuerst perfekt aufgebaut erschien, erstrahlt nun der wirkliche Kern. Anton LaVey sollte wohl lieber Schauspieler oder Prsident eines Rollenspieler- und Karnevalsverein werden als Hohepriester der Church of Satan und CoS-Grnder. Im folgenden Text haben sich einige Leute zusammengesetzt und sich dazu entschlossen die Wahrheit ber den Blender namens Anton Szandor LaVey niederzuschreiben und zu verffentlichen. Als Blender bezeichnet man etwas, das vorgibt etwas zu sein, es aber nur uerlich ist - genau wie ASL. In der Lebensgeschichte LaVeys erkennt man seine psychischen Strungen. Was ihn so weit trieb, war immer wieder seine krankhafte Machtgeilheit und sein Selbstdarstellungszwang. Wre er nicht so auf Macht ausgewesen, htte er nicht die Tiere blutig geschlagen, damit sie sich ihm unterwerfen und wrde er nicht unter dem ebenfalls krankhaften Selbstdarstellungszwang leiden, htte er sich nicht selber belogen, denn allem Anschein nach glaubte LaVey die Mrchen, die er erzhlte sogar selber. Eine andere Logik wre das ASL eindeutig zu viele Filme gesehen hatte. Diese blde Pissbacke hat nicht nur das Leben einiger Tiere zerstrt, er hat sogar eine ganze Familie zerissen und diverse Menschen fr ihr gesamtes Leben gezeichnet. Ein "wahrer" Satanist ist all das, was LaVey nie war, aber immer sein wollte. Wie man in diesem Text von Zeena und Nikolas Schreck nachlesen kann, war LaVey alles, was ein Satanist nach seiner Philosophie nicht ist. Er war ein Zuhlter, ein Vergewaltiger, ein Tierquler, ein Betrger, ein Lgner, Bankrott, generell nicht erfolgreich und auf alle Flle nicht elitr. Man sollte sich wirklich die Frage stellen, ob es nicht besser gewesen wre, wenn der Tiger namens Togare seinen damaligen Besitzer nicht zerfleischt htte. Man sollte sich auch der Tatsache bewusst sein, dass der Satanismus aus einem billigen Versuch der Ausnutzung des damaligen Horrorfilm-, Satanismus- und Hexenwahn aus den 60er Jahren enstand. Wie und warum so viele Menschen, auch wenn es nicht so viele sind wie die CoS angibt, diesem Rollenspielerverein berhaupt noch folgen knnen, ist mehr als unerklrlich. In diesem Sinne..... Heil Zeena Schreck! Heil Nikolas Schreck! Heil Dr. Michael A. Aquino! Heil Diane Hegarty! ...und allen anderen die mitgeholfen haben, diesen psychopathischen Scharlatan zu entlarven! Anton Szandor LaVey: Legende und Wirklichkeit Zusammengetragen von seiner Tochter Zeena und Nikolas Schreck am 02. Februar 1998 Anton Szandor LaVey (1930-1997) war zusammen mit Charles Manson, Timothy Leary, und anderen messianischen Pop-Gurus eine notorische Figur der 1960er Subkultur

eines sozialen Experimentes. Als extravaganter Hohepriester der Satanskirche und Autor der Satanischen Bibel diente er als eine ideale Schreckgestalt fr die Sensationspresse amerikanischer Medien dieser tumultartigen Periode. Seine Berhmtheit beruhte grtenteils auf einer selbstgeschaffenen Legende. Diese Legende in der Endanalyse ist heute das Vermchtinis von Anton LaVey. LaVey verbreitete seine Legende durch Interviews mit Journalisten, persnliche Diskussionen mit seinen Jngern und zwei von LaVey genehmigten Autobiografien (womglich von LaVey selbst geschrieben). Die erste, 1974 erschienene Biografie "The Devils Avenger", wurde literarisch verschnert durch Burton Wolfe, der bereits in seiner Einfhrung in die Satanische Bibel eine Skizze von ASL gemacht hat. Die zweite Biografie, "The Secret life of a Satanist" widersprach vielen eigenen Aussagen von LaVey im frheren Inhalt, da er wieder neue Legenden fr die ffentlichkeit erstellte. Wie soziale Historiker und Gelehrte von okkulten Bewegungen beginnen, das Leben von LaVey in einem objektiven historischen Zusammenhang zu studieren, ist ein Reichtum der Information bezglich des Mannes unter den Teufelshrnern ans Licht gekommen. Diese kurze Checkliste ist ein kurzer Fhrer zum Trennen der absichtlichen Tatsachenverdrehungen von den menschlichen, allzu-menschlichen Tatsachen. Hier werden nur die meisten wohlbekannten Aspekte der Legende geklrt. LEGENDE: Er behauptete, dass "Anton Szandor LaVey" sein richtiger Name ist. WIRKLICHKEIT: Sein richtiger (Geburts-)Name war Howard Stanton Levey QUELLEN: Geburtsurkunde vom 11.04.1930, Cook County, Illinois, Besttigung von Verwanten.

LEGENDE: Er behauptete, dass seine Eltern Joseph und Augusta LaVey hieen WIRKLICHKEIT: Seine Eltern waren Michael und Gertrude Levey. QUELLEN: Geburtsurkunde vom 11.04.1930, Cook County, Illinois. Besttigt durch ASL's Tchter Zeena und Karla gem dem Eintrag in ASLs Sterbeurkunde.

LEGENDE: Er erzhlte, dass er von seiner transylvanischen Gromutterr in die Dunklen Mysterien eingefhrt wurde, die ihm als Kind oft Geschichten ber Vampire, Werwlfe und bernatrliche Volkskunde erzhlte. WIRKLICHKEIT: ASL's Gromutter war weder transylvanisch, noch eine Zigeunerin. Sie kam aus der Ukraine und hie Cecile Luba Primokov-Coulton ("Coulton" ist "amerikanisiert" von "Koltonoff"). Trotz seiner vielen Aussagen, die er machte, hatte er keine Groeltern, die Zigeuner waren. QUELLEN: Verwante, inklusive ASL's Eltern.

LEGENDE: 1945 wurde der 15-jhrige ASL zu den Ruinen des Nachkriegsdeutschlands von seinem Onkel, einem US-amerikanischen Kstenwache-Offizier gebracht. Dort wurden dem jugendlichen ASL streng geheime Filme, inspiriert durch Satanische Logen und ihren Ritualen gezeigt. ASL behauptete, dass die "deutschen" Rituale in seinem 1972 verffentlichtem Buch "Die Satanischen Rituale" die wirklichen Abschriften der auf dem Film gezeigten Riten sind, die er als Jugendlicher zu

sehen bekam. WIRKLICHKEIT: Der Junge Howard verbrachte das ganze Jahr 1945 im vorstdtischen nrdlichen Kalifornien und besuchte Deutschland in seinem Leben nicht ein einziges Mal. Der Onkel, von dem er behauptete, dass er ihn nach Deutschland brachte, wurde am McNeill Island Penitentiary fr die Beteiligung an Al Capones kriminellen Ttigkeiten ebenfalls im Jahre 1945 eingekerkert und war nie in den USStreitkrften. Das damalige Kriegsrecht verbot US-amerikanischen Brgern, das Nachkriegsdeutschland zu besuchen. Die "deutschen" Rituale in "The Satanic Rituals" wurden in einem uerst schlechten, anglisierten Deutsch geschrieben. Sie sind deutlich unkreditierte Anpassungen der Novelle "The Hounds of Tindalos" von Frank Belknap Long und H.G.s berhmten Roman "The Island of Dr. Moreau". QUELLEN: ASLs Verwante, Ex-Frau Diane LaVey, Das Buch "The Hounds of Tindalos", Der Roman "The Island of Dr. Moreau", Buch "The Satanic Rituals", Church of Satan - Mitglied Rosalind Herkommer (Sie bersetzte ASLs Rituale ins deutsche).

LEGENDE: Der 15 Jahre alte ASL spielte die zweite Oboe im "San Francisco Ballet Orchestra" und war der jngste Musikant, der jemals in dieser renomierten Institution spielte. WIRKLICHKEIT: 1945 gab es kein "San Francisco Ballet Orchestra". Das "San Francisco Ballet" wurde von einem lokalen Orchester begleitet, dessen Aufzeichnungen zeigen, dass keiner seiner drei Oboisten "Levey" oder "LaVey" hie. QUELLE: San Francisco Performing Arts Library & Museum, San Francisco, Kalifornien.

LEGENDE: 1947 ging ASL von Zuhause weg und schlo sich dem Zirkus von Clyde Beatty an. Der Zirkus verwendete den 17-Jhrigen als Lwenbndiger. Er ersetzte dann den Calliope-Spieler und begleitete Beattys berhmte Akteure Concellos, Harold Alanza, und Cristianis WIRKLICHKEIT: Das umfangreiche Beatty-Archiv zeigt keine Aufzeichnungen eines "Levey" oder "LaVey" als Lwenbndiger oder Musikanten. Concellos, Alanza, und Cristianis waren nie Beatty-Darsteller; sie arbeiteten ausschlielich fr den "Ringling Brothers Circus". QUELLEN: Beatty Routen-Bcher von 1947, Circus World Museum, Baraboo, Wisconsin (Wright, "SD", Seite 67); ASLs Verwanten.

LEGENDE: 1948 war der 18-jhrige ASL damit beschftigt, Orgel am "Mayan burlesque theater" in Los Angeles zu spielen. Dort traf er eine junge Stripperin namens Marilyn Monroe, mit der er eine leidenschaftliche Affre hatte, bevor sie berhmt wurde. Laut ASL strippte Monroe, um ihre Miete bezahlen zu knnen. Als Beweis seiner Beziehung mit Monroe zeigte ASL spter den Besuchern eine Kopie des berhmten Nackt-Kalenders von Monroe mit der Aufschrift "Lieber Tony, Wie oft hast du mich so gesehen! In Liebe, Marilyn". WIRKLICHKEIT:: ASL kannte Monroe niemals. Monroes vertrauter Robert Slatzer und Harry Lipton, der Agent von Monroe im Jahre 1948, bezweifeln diese Geschichte. Paul Valentine, Direktor des "Maya Theater", hat festgestellt, dass das "Maya

Theater" nie ein possenhaftes Theater war, und dass weder Monroe noch ASL jemals fr den Maya in jeder Hinsicht arbeiteten. Diane LaVey, ASL's Ex-Frau, hat zugegeben, dass sie die Inschrift von Monroe auf dem Kalender flschte. Der frhere Publicitymanager von ASL EDWARD WEBBER behauptet, dass ASL zugab, dass er nie Monroe kannte. QUELLEN:: Diane LaVey, Paul Valentine (Wright, "SD", page #67), Harry Lipton (Aquino-Lipton Konversation vom 01.12,1982), Robert Slatzer (Brief an Aquino vom 27.11.1982), Edward Webber (interview von Aquino vom 02.06.1991).

LEGENDE: ASL wurde die "Unzivilisiertheit" der menschlichen Natur whrend seiner Arbeit als San Francisco Polizeifotograf Anfang der 1950er Jahre bewusst. WIRKLICHKEIT: Die archivierten Aufzeichnungen des San Francisco Police Department enthalten keinerlei Hinweise, die auf "Howard Levey" oder "Anton LaVey" hinweisen (Name ist nicht im Archiv zu finden). Frank Moser war SFPD Polizeifotograf Anfang der 1950er und sagte aus, dass ein ASL oder HSL in seiner gesamten Amtszeit nicht als Polizeifotograf arbeitete. QUELLEN: SFPD Aufzeichnungen/Archiv, Frank Moser (Wright, "SD", page 67).

LEGENDE: ASL studierte Kriminologie am "San Francisco City College" zu Zeiten des Korea-Kriegs. WIRKLICHKEIT: Das SFCC hat keinen Eintrag ber eine Einschreibung von ASL QUELLE: SFCC Aufzeichnungen/Archiv (Wright, "SD", page 67).

LEGENDE: ASL kaufte das Haus in der 6114 California Street (welches spter das Hauptquartier der Church of Satan - das berchtigte "Black House" werden sollte), weil er bei der ersten Besichtigung entdeckte, dass es das ehemalige Bordell von Mama Pleasant war. Das Haus war mit Falltren und Geheimgang gebaut, um sich vor unangenehmen Polizeirazzien zu entziehen. WIRKLICHKEIT: 6114 war das Haus von ASLs Eltern. Es war niemals ein Bordell und Mama Pleasant lebte oder arbeitete niemals in diesem Haus. ASL's Eltern erlaubten ASL und seiner ersten Frau Carole zuerst, in diesem Haus zu leben, spter dann bekamen ASL und seine zweite Frau Diane 1971 das Eigentumsrecht. Die Geheimgnge und verborgenen Zimmer wurden von LaVey gebaut. QUELLEN: Verwandte, San Francisco Eigentumsaufzeichnungen (Michael & Gertrude Levey, Gemeinsamer Mitbewilligungsakt vom 09. 07.1971).

LEGENDE: In den 1950er Jahren reiste ASL nach Frankreich, wo er ein Orgel-MusikAlbum unter dem Pseudonym "Georges Montalba" aufnahm. REALITY: ASL's erster und einziger Trip nach Frankreich war Mitte der 1970er Jahre, als sein hollndischer Jnger Maarten Lamers, Amsterdamer Sex-ClubEigentmer, seine Reise finanzierte. Die "ASL=Montalba" Geschichte erschien 1989, als ein leichtglubiges Church of Satan- Mitglied ein Montalba-Album fand und der

Meinung war, dass die Musik der von LaVey hnlich war. ASL war nie erfreut ber die Konkurrenz und erwiderte dies mit dem absurden Pseudonym-Anspruch, der noch von seinen Anhngern untersttzt wurde QUELLEN: Diane LaVey, Zeena LaVey.

LEGENDE: ASL war bis 1966 der offizielle staatliche Organist von San Francisco und spielte auf Galaereignisse wie Regierungsbanketten und politischen Sitzungen. WIRKLICHKEIT: San Francisco hatte niemals einen "offiziellen staatlichen Organisten". Nach Aussagen der ersten Frau von ASL (Carole) war sein einziges Einkommen 29.91 $ die Woche durch Verpflichtungen des "Lost Weekend"-Nachtklub, wo er am Haus Organist war. QUELLEN: Julie Burford, Civic Auditorium, San Francisco, Kalifornien (Wright, "SD", page 67). Carole LaVey's Scheidungsdokumente (Wright, "SD", page 67)

LEGENDE: In der Nacht vom 30. April 1966 (das deutsche Satanische Fest der Walpurgisnacht) erklrte sich ASL als Hohepriester Satans und verkndigte ffentlich, dass das Zeitalter des Teufels begonnen hatte und er die Satanskirche als eine religise Einrichtung grndete. WIRKLICHKEIT: 1966 ergnzte ASL sein Einkommen, indem er Wochenendvortrge zu exotischen und okkulten Themen hielt und "Hexenworkshops" durchfhrte fr 2$ pro Kopf. Publicitymanager Edward Webber schlug ASL vor, dass er "kein Geld machen wird, indem er Freitagnachts fr Spenden Vorlesungen gab... es wrde besser sein, eine Art Kirche zu bilden und eine Urkunde vom Staat Kaliforniens zu bekommen... Ich sagte Anton damals, dass die Presse dabei war, ber all das zu berichten, und dass wir viel Berhmtheit erlangen wrden." Im Sommer 1966, lange nach dem erfundenen Grndungsdatum, erfanden sie spter ein Zeitungsartikel ber die Vortrge von ASL und verwiesen auf ihn als "Priester der Kirche des Teufels". Diese Mischung der Idee von Webber und der Charakterisierung der Zeitung lief auf die Entwicklung der Church of Satan als ein Geschfts- und Werbefahrzeug hinaus. Jack Webb, ein Polizeiermittlungsbeamter aus San Francisco , der ber ASL vom "Lost Weekend" Nachtklub wusste, schlug auch vor, dass er eine Kirche bilden sollte, um seine abstrusen Kenntnisse auszunutzen. QUELLEN: Edward Webber (Interview von Aquino vom 02.06.1990), Jack Webb, Diane LaVey.

LEGENDE: Die Erkennungszeichen von ASLs rasiertem Kopf war das Ergebnis eines feierlichen Rasierens am 30. April 1966, um seine Rolle als Hohepriester des Teufels zu formalisieren. Dieses Ritual wurde in der Tradition der teufelsanbetenden Yezidi-Stmme des Iraks durchgefhrt, die eine hnliche Zeremonie durchfhren. WIRKLICHKEIT: ASL rasierte sich den Kopf im Sommer 1966 auf Wunsch seiner Frau. Der "LaVey Look" hat nichts mit der Church of Satan Grndung zu tun, weder rasieren sich die Yezidi qawwals (religise Lehrer) ihre Kpfe. Jede mystische Bedeutung wurde spter von LaVey hinzugefgt. QUELLEN: Diane LaVey; Ethel S. Drower, Peacock Angel, 1941; C.J. Edmonds, A

Pilgrimage to Lalish, Royal Asiatic Society, 1967.

LEGEND: 1966 entwarf ASL persnlich das Baphomet-Emblem der Kirche Satans. Er behauptete, das Urheberrecht auf dieses Design zu besitzen, dass es nicht von dritten wiedergegeben werden darf, ohne die Erlaubnis der Church of Satan zu haben. WIRKLICHKEIT: Das von der Kirche verwendete Baphomet-Emblem war weder das Original, noch wurde es von ASL geschaffen - folglich kann und konnte man es nicht gesetzlich schtzen lassen. Die ursprnglichen Baphomet-Daten existierten mindestens schon zu Lebzeiten der mittelalterlichen Tempelritter. Das Emblem mit der Ziege und dem Pentagramm erschien erstmalig 1931 in einem Buch von Oswald Wirth. Das ganze Emblem mit den zustzlichen Kreisen und den "LVYThN" in hebrischen Schriftzeichen war das Cover eines Buches von Maurice Bessy, welches zwei Jahre vor der Grndung der Satanskirche erschien. Frhe Fotos von kirchlichen Ttigkeiten zeigen hufig ASL oder seine Jnger, die das Buch von Bessy als eine Photosttze wegen seines bekannten Baphomet-Covers verwendeten und er schlo dieses Buch in seine Compleat Witch-Bibliografie ein. Der Baphomet, einschlielich dieser Interpretation ist der ffentlichkeit mittlerweile weitgehendst bekannt QUELLEN: Oswald Wirth, La fran-maconnerie rendue intelligible a ces adeptes - II, "Le compagnon", Paris: Derry-Livres, 1931, page #60; Maurice Bessy, A Pictorial History of Magic and the Supernatural, London: Spring Books, 1964 [Die Originalauflage dieser Arbeit - Histoire en 1000 images de la magie - wurde 1961 von Editions du Pont Royal publiziert]; Thomas H. Hilton, Sex and the Occult, Vol. I, Los Angeles: Centurion Press, 1974;Church of Satan members, The Black Flame (Ein Church of Satan Magazin aus den 1980ern).

LEGENDE: Einer der meist akzeptierten Lgen ASLs ist seine Behauptung, dass er als technischer Berater fr den 1968 erschienenen Film von Roman Polanski "Rosmaries Baby" diente. ASL behauptete auch, die Rolle des Teufels in diesem Film gespielt zu haben. WIRKLICHKEIT: ASL hatte keine Beteiligung an dem Film "Rosmaries Baby". Ein enger Freund von Polanski, Gene Gutowski (ursprnglicher Producer des Films) stellte fest, dass es keinen technischen Berater gab und das ASL niemals Polanski traf. Der Produzent William Castle, der ber alle Aspekte der Produktion des Films in seiner Autobiographie ausfhrlich berichtete, erwhnte ASL nie. Er beschreibt wirklich nur den Flei von Polanski im Erstellen des Films, exakt basierend auf dem Roman von Ira Levin, von dem alles so angepasst wurde, dass es jedes Bedrfnis nach technischem Rat beseitigte. Der Vater der Schauspielerin, der Mia in der Teufel-Szene als Krper-Double spielte, rief zurck, dass ein junger, sehr schlanker Berufstnzer die Rolle spielrte, gekleidet in einen kleinen und engen Gummi-Anzug. 1971 wurde das Kostm des Teufels vom Studio in Louisville, Kentucky fr den Gebrauch in einem billigen Horrorfilm-Asyl erworben. Michael Aquino, der technische Berater fr diesen Film, untersuchte das Kostm und kam zum Ergebniss, dass der 200 Pfund schwere und 6-Fu (ber 1,90m) groe ASL es nicht getragen haben knnte. [Der Anzug wurde von einem Mdchen im Film getragen.] Kein einziges Mitglied des Fimteams von Rosmaries Baby hat jemals die Beteiligung von ASL erwhnt. 1968 bat ein Theater aus San Francisco ASL wirklich darum, bei einer lokalen Premiere des Films ein Ereignis zu machen. Es scheint, dass dies die einzige Verbindung von ASL mit dem Film gewesen ist, der in den 1960ern ein populres Interesse am Satanismus erzeugte.

QUELLEN: Gene Gutowski; William Castle, Step Right Up! I'm Gonna Scare the Pants off America, New York: Pharos Books, 1992; Diane LaVey, Michael A. Aquino (COS, page #17).

LEGENDE: Jayne Mansfield, Sexsymbol, Schauspielerin und Hollywoodstar war ein registriertes Mitglied und hatte eine Affre mit ASL. WIRKLICHKEIT: Publicitymanager Toni Kent, ein Bekannter von Ed Webber, ordnete das Treffen zwischen Mansfield und ASL als ein Werbungsglanzstck ein. ASL wurde mit der Schauspielerin abgelichtet. Mansfield, die kein Geheimnis aus ihren vielen Affren machte, bestritt, mit ASL intim gewesen zu sein und kein Bekannter von ihr hat jemals irgendeine Romanze mit ASL besttigt. In einem Interview von 1967 sagte sie, "Er hatte sich in mich verliebt und wollte, dass wir unser Leben gemeinsam verbringen. Es war zum Lachen." Gem dem Publicitymanager von ASL, EDWARD WEBBER, wrde Mansfield ihren Satanischen Verehrer am Telefon verspotten, von ihrem Zuhause aus in Los Angeles und ihn verfhrerisch aufziehen, whrend ihre Freunde mithrten. Die Mitglieder von ASL behaupten, dass er eine Affre mit Mansfield hatte, jedoch erst nachdem Manfield bei einen Verkehrsumfall, den ASL nach eigenen Angaben auch durch einen Fluch erzeugt hatte, zusammen mit ihrem Geliebten Sam Brody, starb. QUELLEN: Edward Webber (interview by Aquino 6/2/91); interview mit Mansfield von May Mann, Pocket Books, 1974. LEGENDE: ASL schrieb sein Hauptwerk, die Satanische Bibel, um das Bedrfnis seiner Kongregation nach einem schriftlichen Leitfaden zu erfllen. WIRKLICHKEIT: Die Satanische Bibel wurde als ein Buch mit kommerziellem Nutzen von dem Verlag "Avon Books" vorgestellt. Avon suchte ASL fr eine Art satanisches Werk auf, um vom Satanismus- und Hexerei-Modetrend Ende der 1960er Jahre profitieren zu knnen. Um den Termin fr das geforderte Material mit Avon einhalten zu knnen, plagiierte ASL ein Buch, welches schon 1896 erschien. Es war das Buch "Might is Right" von Ragnar Redbeard, aus dem ASL fr "Das Buch Satan" abschrieb und ein wenig bearbeitete. Spter wollte er dann allen glaubhaft machen, dass diese Schriften von ihm selber kommen. [Ironischerweise sind diese "Might is Right"Passagen die von ASLs Jngern am meisten rezitierten Stze...] Ein anderes Drittel der Satanischen Bibel wurde wieder direkt von Crowleys Equinox ohne Bezug auf A.C. bernommen und besteht aus den "Henochischen Schlsseln" von John Dee. Die "Nine Satanic Statements" der Satanischen Bibel ", eine der Hauptdoktrinen der Church of Satan, sind eine ausgeschmckte, wieder nicht der Autorin des Buches "Atlas Shrugged", Ayn Rand, zuerkannte Phrase. Die letzten Wrter in der Satanischen Bibel - "Yankee Rose" - verwirren seit Jahren die Leser. "Yankee Rose" ist in Wirklichkeit der Name einer alten populren Melodie aus ASLs NachtklubRepertoire. QUELLEN: Anton Szandor LaVey, Die Satanische Bibel; Ragnar Redbeard und sein Buch "Might is Right", Port Townsend: Loompanics (reprint), 1896; Ayn Rand, Atlas Shrugged (Galts Speech, mit ca 936 bis 993 Seiten); "Yankee Rose" von Sidney Holden & Abe Frankl (Irving Berlin Music, 1926).

LEGENDE: ASL behauptete, dass es zu den besten Zeiten der Satanskirche hunderttausende von formellen Mitgliedern gab.

WIRKLICHKEIT: Diane LaVey (die die Kirche als Hohpriesterin von 1966-1984 verwaltete), Michael A. Aquino (ltester Magister der Kirche und Redakteur des Rundschreibens namens "The Cloven Hoof" von 1971-1975), und Zeena LaVey (Hohepriesterin der Kirche von 1985-1990) haben versichert, dass die von ASL angegebenen Zahlen sehr bertrieben waren. Die Mitgliedschaften der Kirche bertraf nie 300 Personen, von denen jedoch mehrere Leute keine Mitglieder oder ASLs Freunde waren, die schmeichelhafte Post erhielten. QUELLEN: Diane LaVey, Michael A. Aquino, Zeena LaVey.

LEGENDE: ASL behauptete Multimillionr zu sein, drei Huser im nrdlichen Kalifornien, ein Kloster in Italien, ein Schloss in Frankreich, eine Flotte von Luxusautos, eine 185-Fu-Jacht, drei Bergungsschiffe, und anderes Eigentum zu besitzen. WIRKLICHKEIT: Whrend Diane Hegarty (ehemals Diane LaVey) einen Rechtsstreit gegen LaVey von 1988 bis 1991 fhrte, indem er unter Eid besttigte, dass er nicht mehr als 50% von dem Haus, das seine Eltern ihn und Diane vermachten und nur die Gegenstnde besa, die im Haus zu finden waren, nachdem er sich 1991 als Bankrott erklrte. ASLs letzten Lebensjahre wurden durch ffentliche Lebensunterhaltungshilfe vom Staat Kalifornien finanziert. Gutachter erklrten, das das Haus in so einem reperaturbedrftigen Zustand gewesen sei, dass es auf dem Immobilienmarkt nahezu wertlos war. Familienmitglieder beglaubigten tatschlich, dass ASL bis Mitte der 1970er Jahre nah an der Armutsgrenze lebte und dass es fr ASL oft notwendig war, sich auf seinen Vater zu verlassen. Gem anderen Verwandten von LaVey setzte ASL es immer weiter fort, sich auf Freunde und Verwandte bis zum Ende seines Lebens zu verlassen. QUELLEN: Hegarty v. LaVey (San Francisco Superior Court Case #891863), Anton LaVey Bankruptcy, Chapter 7 (U.S. Bankruptcy Court, Northern California, Case #9134251), Zeena LaVey und andere Verwante..

LEGENDE: ASL war ein enger Freund von Sammy Davis, Jr. und weihte ihn in die Church of Satan ein. WIRKLICHKEIT: Sammy Davis, Jr. wurde von Michael Aquino eingeladen, um eine Ehrenmitgliedschaft in der Satanskirche zu erhalten. Nachdem Davis Aquino seine Einwilligung am 17. Mrz 1973 zusandte, wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft am 13. April 1973 durch Aquino und Karla LaVey allein prsentiert. ASL traf Davis bis August 1973 nicht. QUELLEN: Davis Brief an Aquino vom 17.03.1973; Church of Satan Priesthood Bulletin vom 30.04.1973; Aquino, COS, Chapter 23; Sammy Davis, Hollywood in a Suitcase (Verffentlichung in der Daily News, New York vom 11.09.1980), Karla LaVey.

LEGENDE: ASL zeigte sich als ein liebender Familienvater. WIRKLICHKEIT: Zu jeder Zeit in der Ehe schlug ASL seine Frau Diane. 1984 wurde ein Polizeibericht verfasst, in dem Diane beschrieb, wie sie fast von ASL erwrgt wurde, als er so in Wut ausbrach, dass er seine Frau gettet htte, wenn Karla ihren Vater nicht von der Mutter gezogen und aus dem Haus geworfen htte. ASL schlug und missbrauchte diejenigen seiner weiblichen Jnger (mit denen er

ebenfalls Geschlechtsverkehr hatte) die sich weigerten, auf ASLs "satanischen Rat" hin, sich zu prostituieren und den Ertrag bei ihn abzuliefern. 1986 war LaVey Zeuge, wie sein eigener Enkel (Stanton LaVey) von einen guten Freund, der spter wegen eines Sexualverbrechens verurteilt wurde, sexuel belstigt wurde. 1990 informierte ASL einen geisteskranken Stalker ber einen ffentlichen Auftritt seiner Tochter Zeena und gab ihm den Aufhaltsort und die Auftrittszeit, um Zeenas Leben bewusst in Gefahr zu bringen. QUELLEN: SFPD Polizeiaufzeichnungen ber ASL Angriff auf Diane LaVey, Zeena LaVey, Diane LaVey, Stanton LaVey.

LEGENDE: ASL hatte eine tiefe und liebevolle Bindung zu seinem Lieblingslwen Togare. WIRKLICHKEIT Whrend ASL immer darauf achtete, sich vor Publikum als ein Tierliebhaber zu portrtieren, war er privat seinen Tieren gegenber grausam und hat sie vernachlssigt. Als er Togare 1964 als Lwen-Baby kriegte, war er zu schlecht bewandert, um sich mit solch einem exotischen und wilden Tier trotz seiner angeblichen Karriere als Lwenbndiger zu befassen. Als Togare grer und unberechenbarer wurde, verwendete ASL oft einen Elektroschocker fr Rinder, um ihn zu schocken und gefgsam zu machen. Viele Tierschtzer, einschlielich der letzten Besitzerin Tippi Hedren, besttigten, das die Haltung von wilden Tieren in einem Haus schdlich fr die Entwicklung ist. Es wurde ASL befohlen, den Tiger Togare dem Zoo von San Francisco zu bergeben, um Gefahren zu vermeiden und um letztendlich auch das Tier zu schtzen. Nachdem ASL einwilligte, besuchte er Togare nur zweimal. Aufgrund des Traumas, welches Togare wegen sein frheres Leben erlitt, brauchte er besondere Pflege im Zoo und lebte nachher auch in einer speziellen tierrztlichen Einrichtung. QUELLEN: Jack Castor (Tierpfleger fr Loven am Zoo von San Francisco), Diane LaVey, Zeena LaVey, Tippi Hedren (The Cats of Shamballa, McGraw-Hill, 1985).

LEGENDE: ASL hatte eine tief liebevolle Beziehung mit seinen anderen Haustieren. WIRKLICHKEIT: Gegen Ende der 1960er Jahre erwarb ASL einen Dobermannpinscher (Loki) als Kontrast zu seinem "unheilvollen" Image. ASL nahm sich nie Zeit fr Loki und verbannte ihn in den verwilderten und ungepflegten Hinterhof, unabhngig vom Wetter. Wenn Loki versuchte, ins Haus zu kommen, um Schutz zu suchen, griff ASL routiniert zu dem Viehschocker und verpasste dem Hund damit einen Stromschlag, damit Loki drauen bleibt. Im hheren Alter entwickelte sich bei Loki solch starke Arthritis, dass er die Stufen zur Hintertr nicht mehr besteigen konnte, um an das Fressen zu kommen und begann durch die Unterernhrung stark abzunehmen. ASL gab ihn dann einer seiner prostituierenden "Studentinnen", die zumindests schauten, dass Loki ein warmes Zuhause erhielt, wo er dann auch ein paar Monate spter starb. ASLs Tochter Zeena wachte einmal spt abends whrend ihrer Kindheit auf, weil sie das dumpfe Gerusch von Schlgen und das Schreien ihres jungen Schferhundes hrte. Als sie nach unten ging, sah sie ASL, wie er auf den in die Ecke getriebenen und kauernden Hund mit einem Holzbrett einschlug. Als Zeena ASL bat aufzuhren und ihn fragte, was der Hund getan hatte, um eine solche Bestrafung zu verdienen, schrie ASL sie an: "Sie wollte nich auf mich hren! Ich bin dabei, sie zu zwingen, mir zu folgen!" ASL fuhr damit fort, den Hund zu schlagen, bis sein Gesicht mit Blut bedeckt war. Dann lie er das Brett fallen und verlie den Hund, der verletzt und geschockt im Gang lag und zitterte und nichtmal mehr Zeena in seine Nhe lie. Dieses Ereignis traumatisierte den Hund fr lange Zeit.

QUELLEN: Diane LaVey, Zeena LaVey.

LEGENDE: Auf der ursprnglichen Sterbeurkunde von ASL wurde das Datum seiner Todeszeit als 31. Oktober 1997 (Halloween) registriert. WIRKLICHKEIT: Eine offizielle Untersuchung der Stadt San Francisco besttigte, dass das wirkliche Datum von ASLs Tod der 29. Oktober 1997 war, und dass das "Halloween"-Datum im Dokument ungesetzlich nachgetragen wurde. QUELLEN: Sterbeurkunde #380278667, San Francisco Department of Public Health; Dr. Giles Miller (beobachtete Pphysische Reflexe und Ablufe nach ASLs Tod), Zusatzartikel der Sterbeurkunde vom 26.11.1997. ____________________ FORSCHUNGSVERWEISUNGEN : Wright, Lawrence, "Sympathy for the Devil", Rolling Stone #612, 05. September 1991, Saints and Sinners. New York: Alfred A. Knopf, 1993. Aquino, Michael A., The Church of Satan. San Francisco: Temple of Set, 1983. Wir danken ASLs Verwandten die ihre Erinnerungen und Erfahrungen beitrugen.

Deutsche bersetzung: Patrick Pfeiffer, 15.05.2006,