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Wissensmanagement „Nur geteiltes Wissen ist Macht.“ Utz Claassen (2001) (Vorstandsvorsitzender Sartorius AG, Göttingen) „Wissen ist Macht.“ Francis Bacon (1597) (Philosoph und Wissenschaftstheoretiker) 44. AK-Sitzung Berlin-Brandenburg Wissensmanagement 23. / 24. April 2009 - GroßDölln

„Nur geteiltes Wissen ist Macht.“ · bieten sich Wissenslandkarten oder auch Wissenskarten an • zur Visualisierung der organisatorischen Zusammenhänge Wissensträgern, Wissensbeständen

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Wissensmanagement

„Nur geteiltes Wissen ist Macht.“Utz Claassen (2001)

(Vorstandsvorsitzender Sartorius AG, Göttingen)

„Wissen ist Macht.“Francis Bacon (1597)

(Philosoph und Wissenschaftstheoretiker)

44. AK-Sitzung Berlin-BrandenburgWissensmanagement23. / 24. April 2009 - GroßDölln

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1. Notwendigkeit des Wissensmanagement

2. Ist-Analyse - Ziele

3. Mensch und Motivation

4. Technik Organisation

5. Wissensbilanz

Annette Detzkies

Maik H. Lais

Annette Detzkies

Bärbel Kuhn

Fabian Walter

Vortragsübersicht

44. AK-Sitzung Berlin-BrandenburgWissensmanagement23. / 24. April 2009 - GroßDölln

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WissensmanagementGrundlagen und Notwendigkeit

Annette Siering

vorgetragen von Annette Detzkies

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Notwendigkeit Ist-Analyse - Ziele Wissensentwicklung WissensbilanzTechnik/Organisation

Bedeutung von Wissen WissensbasisInformationsmanagement Globalisierung Strategie

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Bedeutung von WissenWissen ist der Grundstoff jedes Handelns; es besteht aus Fähigkeiten und Kenntnissen, verbunden mit Erfahrungen, Gefühlen und Werten.

Wissen ist ein immaterielles Gut

Wissen kann vergrößert werden durch

• Weitergabe

• Forschung und Entwicklung

• Üben und Anwender

Wissen kann aber auch verloren gehen durch

Fehlende Anwendung „Verlernen / Vergessen“

Fehlende Weitergabe

Bedeutung von Wissen Gefahrenquellen Strategie

Notwendigkeit

Informationsmanagement Wissensbasis

Ist-Analyse - Ziele Wissensentwicklung WissensbilanzTechnik/Organisation

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Abgrenzung von Wissen- und Informationsmanagement

Wissensmanagement ist das geschickte Organisieren und der bewusste Umgang mit der Ressource Wissen zur Realisierung von Wettbewerbsvorteilen.

• Der qualitative Nutzen liegt vorrangig in der realen Zeitersparnis und der daraus folgenden Kostenvorteile

Informationsmanagement hingegen konzentriert sich auf die strukturierte Speicherung und Verwaltung von Daten und Dokumenten.

• Das Informationsmanagement kann eine Teilmenge des Wissensmanagement sein.

Notwendigkeit

Bedeutung von Wissen Gefahrenquellen StrategieInformationsmanagement Wissensbasis

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Ist-Analyse - Ziele Wissensentwicklung WissensbilanzTechnik/Organisation

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Wissensarten

implizit explizit

bewusst unbewusst

demonstrativ intuitiv

individuell organisational

intern extern

Die Vielschichtigkeit von Wissen spiegeln auch die folgenden gegensätzlichen Begriffspaare wider:

Implizites Wissen

• Personengebunden

• Im Kopf gespeichert

• Nicht sichtbar

• Subjektive Einsichten und Intuitionen

• Schwer mitteil- und übertragbar

Explizites Wissen

• Wenig kontextgebunden

• In Dokumenten gespeichert

• Problemlos übertragbar

• Leicht in Worte zu fassen

• Leicht imitierbar

Ein Handlungsziel des Wissensmanagements ist der organisierte Wandel von implizitem in explizites Wissen

Notwendigkeit

Bedeutung von Wissen Informationsmanagement Wissensbasis Gefahrenquellen Strategie

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Gefahrenquellen für das Wissensmanagement

Wir….

Bilden unsere Mitarbeiter gründliche aus

Lernen in Projekten

Haben für jede Frage einen Experten

Dokumentieren alles gründlich

Engagieren nur die hellsten Köpfe

aber….

Aber lassen Sie ihr Wissen nicht anwenden

Geben die gemachten Erfahrungen nicht weiter

Die wenigsten wissen wie man ihn findet

Finden es nicht wieder

Verlieren Sie nach 3 Jahren an die Konkurrenz

Paradoxien im Umgang mit Wissen

Notwendigkeit

Bedeutung von Wissen Informationsmanagement Wissensbasis Gefahrenquellen Strategie

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Gefahrenquellen und Herausforderungen für den Wissenserhalt

Demografischer Wandel

Die Alterung der Belegschaft kann das Intellektuelle Kapital gefährden, wenn

• Implizites Wissen nicht weitergereicht wird

• Wenn die Motivation der Weitergabe fehlt

• Wenn die Motivation für die Aufnahme „gebrauchten Wissens“ fehlt

• Wenn Wissen nicht angewandt wird

• Wenn der Prozess der Wissensweitergabe nicht frühzeitig organisiert wird.

Notwendigkeit

Bedeutung von Wissen Informationsmanagement Wissensbasis Gefahrenquellen Strategie

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Gefahrenquellen und Herausforderungen für den WissenserhaltDemografischer Wandel am Beispiel der STADT UND LAND

Entwicklung der Altersstruktur der nächsten 15 Jahre

0

5

10

15

20

25

30

Lebe

nsalte

r 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 66

Anz. Beschäftigte in 2009 Anz. Beschäftigte in 2013Anz. Beschäftigte in 2018 Anz. Beschäftigte in 2023

Ideale Belegschaftsstärke ca. 280 Angestellte

In den nächsten Jahren ergibt sich folgendes Bild:

2009: 386 Ang. Durchschnitt 48,1 Jahre

2013: 372 Ang. Durchschnitt 50,7 Jahre

2018: 312 Ang. Durchschnitt 52,6 Jahre

2023: 233 Ang. Durchschnitt 57,5 Jahre

Notwendigkeit

Informationsmanagement Wissensbasis Gefahrenquellen StrategieBedeutung von Wissen

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Gefahrenquellen und Herausforderungen für den WissenserhaltDemografischer Wandel am Beispiel der STADT UND LAND

Problemfelder

• Mittelfristig besteht noch ein deutlicher Personalüberhang, der aber noch durch suboptimale Strukturen und laufende ERP-Umstellungsprojekte gegenwärtig „beschäftigt“ ist.

• Die Fluktuation tendiert gegen Null, somit kaum die Chance über Neueinstellungen zu verjüngen.

• Der Personalbedarf steigt nach 2018 drastisch an, wenn das Angebot an Arbeitnehmern am Arbeitsmarkt deutlich kleiner geworden ist.

• Die Knappheit wird zu erhöhten Transferkosten führen

• Das Unternehmensspezifische Wissen muss aber aufrecht erhalten bleiben

Notwendigkeit

Informationsmanagement Wissensbasis Gefahrenquellen StrategieBedeutung von Wissen

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Gefahrenquellen und Herausforderungen für den Wissenserhalt

Globalisierung

Der Globalisierungstrend potenziert die Herausforderungen für das Wissensmanagement, da

• Sprachbarrieren

• Kulturen und

• Zeitzonen zu überwinden sind.

Notwendigkeit

Informationsmanagement Wissensbasis Gefahrenquellen StrategieBedeutung von Wissen

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Wissensmanagementstrategien

Kodifizierung

Bei der Kodifizierung geht es vor allem um die Nutzung des vorhandenen Wissens und um das Explizitmachen von Wissen.

• Der Schwerpunkt liegt somit in der Speicherung von Wissen in Datenbanken.

Personalisierung

Bei der Personalisierungs-strategie wird überwiegend schwer zu dokumentierendes, implizites Wissen verteilt und neues Wissen generiert.

• Der Schwerpunkt liegt somit im Organisieren des Wissensaustausch zwischen Personen.

Notwendigkeit

Informationsmanagement Wissensbasis Globalisierung StrategieBedeutung von Wissen

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Der Wissensmanagement-Kreislauf

Wissen erzeugen

Wissen anwenden Wissen verteilen

Wissen speichernWissen verlernen

Wissen identifizierenWissensziele

formulieren

Ein effektiver Wissenskreislauf versteht sich als kontinuierlicher Prozess, der dem Anspruch der stetigen Verbesserung gerecht wird (KVP) und vollständig in die internen Unternehmensabläufe integriert ist.

Notwendigkeit

Informationsmanagement Wissensbasis Globalisierung StrategieBedeutung von Wissen

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Ist-Analyse – ZieleMaik H. Lais

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Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleWissenskreislauf Wissensziele Wissenspotentiale Wissenserwerb

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Wissenskreislauf im ManagementprozessZielsetzung – Umsetzung – Bewertung

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleWissenszieleWissenskreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

operativ

strategisch

Kernprozesse

Bausteine des Wissensmanagement [Quelle: Probst / Raub / Romhardt]

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Definition von WissenszielenAusgangspunkt für Wissensmanagement

• Klärung: Auf welchen Ebenen im Unternehmen sollen welches Wissen oder Fähigkeiten aufgebaut werden?

Wissensziele werden unterschieden zwischen

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleWissenszieleWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

Normativ

Schaffung einer „wissensbewussten“ Unternehmenskulturals Nährboden zur Umsetzung aller definierten ZieleVerankerung im Unternehmensleitbild…Das Wissen unserer Organisation stellt den größten Wert im

Unternehmen dar und steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten

Strategisch

Bestimmung organisatorischen Kernwissens…Bis zum Jahr xy sind wir Kompetenzführer im Bereich yzDefinition der Ansatzpunkte des Kompetenzaufbaus…Wir bauen unsere Fähigkeiten bis … so aus, das wir …Beschreibung des zukünftigen Wissensbedarfs

Operativ

Konkretisierung in operationalisierbare Teilziele…Pro Jahr werden 20 xy ……bis Jahresende werden je Mitarbeiter……nach jedem Projekt werden Erfahrungsberichte…

Wissensziele [in Anlehnung an Probst / Raub / Romhardt]

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Definition von WissenszielenErarbeiten der WiMan - Vision

Notwendigkeit Ist-Analyse - Ziele

Visionen

Ziele

Tätigkeiten

Vision als Wahrnehmungsfilter [in Anlehnung an Kurtzke / Popp]

Selektionsfenster - Was ist wichtig?

WissenszieleWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

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Definition von WissenszielenMethoden

• Informelle Gespräche mit Vorgesetzten

• Befragung durch die Personalentwicklung / Vorgesetzte

• Stellenspezifische Anforderungskataloge

• Schulungs- und Bedarfsmatritzen

• Strategische Bildungsbedarfsanalysen

• Jährliche Weiterbildungspläne

Wissenszieldefinition sind also in erster Linie Gesprächsergebnisse,

Anforderungskataloge und anderweitige Planungsunterlagen.

Wissensziele können bis auf den einzelnen Mitarbeiter zur Definition der

persönlichen Lernziele heruntergebrochen werden.

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleWissenszieleWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

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Nutzen durch Wissensziele

Geschäftsziele die verfolgt werden:

• Prozessverbesserung

• Tranzparenz von Potentialen

• Tranzparenz von Zuständen

• Erleichterung von Entscheidungen und Prognosen

• Erfolg und Marktführerschaft

• Kundenorientierung und –zufriedenheit

• Tranzparenz von Problemen und Wissensbedarf

• Erleichterung von Innovationen

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Fragen zur Definition von Wissenszielen

Wie steht es mit der Wissenskultur?

Welche Wertschätzung genießt Wissen?

Inwieweit ist der Umgang mit Wissen im Unternehmensleitbild verankert?

Gibt es eine Vorstellung vom Kernwissen der Organisation?

Wo bestehen Ansatzpunkte, Wissensziele in Ergänzung zu den üblichen Zielen einzuführen?

Stehen die persönlichen Wissensziele der Mitarbeiter im Einklang mit den Geschäftszielen?

Notwendigkeit Ist-Analyse - Ziele

Operative und strategische Ziele sollten stets abgeglichen werden!Ziele sollten quantifizierbar sein und für alle Teams/Abteilungen formuliert werden!

WissenszieleWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

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Identifikation von Wissenspotentialen

Um die Wissensbasis im Unternehmen weiter zu entwickeln, ist neben der Definition der Wissensziele die Kenntnis des vorhandenen Wissens erforderlich

Der rasante Fortschritt der Informationstechnologie hat nicht zu mehr Durchblick, sondern zu einer Informationsüberflutung geführt

• Informations-Ermüdungssyndrom

Tranzparenz über internes und externes Know-how

Gespeicherte Informationen als Wissensträger (explizites Wissen – quantitatives, strukturiertes Wissen)

Mitglieder der Organisation als Wissensträger (implizites Wissen – qualitatives, unstrukturiertes Wissen)

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleDefinition von WissenszielenWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

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Gespeicherte Informationen als Wissensträger

World Wide Web

• Suchprobleme

• Unstrukturierte Datenbestände

• Zu viele Fundstellen – mehrdeutig und ungenau

Elektronische Dokumentenarchivierung

• Suchalgorihtmen meist zu einfach

• Unternehmenseinheitliche Schlagworte (controlled vocabulary)

Data Mining

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Mitglieder der Organisation als Wissensträger

Informelle Netzwerke

• Expertenwissen oft nicht Informationstechnisch greifbar - deshalb nur über direkte Kommunikation nutzbar

Yellow Pages

• Expertenverzeichnisse, die Namen und Erfahrungen einzelner Organisationsmitglieder enthalten

• Auskunft über Funktions- Team- und Projektbeschreibungen sowie detailiert erläuterten Wissensfeldern

• Ursprünglich Personalhandbücher gescheitert an Medienbrüchen

Aufbau horizontaler direkter Kommunikationsnetzwerke

• Wissensmultiplikation durch direkten Kontakt mit Organisationsmitgliedern

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Identifikation von Wissen durch Wissenskarten

Um das Wissen im Unternehmen transparent zum machen, bieten sich Wissenslandkarten oder auch Wissenskarten an

• zur Visualisierung der organisatorischen Zusammenhänge Wissensträgern, Wissensbeständen und Wissensanwendungen

• aufzuzeigen, wo und wie bestimmte Wissensbestände gespeichert sind

• Vorteil gegenüber Yellow Pages –Suche bei Wissensdefiziten vereinfacht möglich, da Wissensbestände und Wissensträger bestimmten Aufgabengebieten zugeordnet sind

• Visualisierung „informeller Netzwerke“ stellen Beziehungen zwischen Organisationsmitgliedern dar

• Klassifizierung informeller Teams

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Identifikation von Wissen durch Wissenskarten

Arten von Wissenskarten

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Wissensträgerkarten Zeigen, welche Wissensträger für welche Fragestellungen in Frage kommen (Personen intern oder extern)

WissensbestandkartenZeigen, wo und wie in einzelnen Organisationseinheiten bestimmte Wissensbestände gespeichert sind (z.B. als Datei, Dokument oder im Gedächtnis einer Person)

Wissensflusskarten geben eine Übersicht der Wissensflüsse zwischen Organisationsmitgliedern und dem externen Umfeld

Wissensstrukturkartendienen der Darstellung von Zusammenhängen verschiedener Wissensgebiete und geben einen visuellen Überblick über Schwerpunkte eines Wissensgebietes

Arten von Wissenskarten [in Anlehnung an: Probst / Raub / Romhardt]

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WissenslandkartenWissenstopografien

Wissensbestandskarten

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Speicherort Wissensfeld Experte XY Intranet Datenbank XY

Prozesswissen

Produktwissen

Präsentations-technik

Mitarbeiter Wissensfeld Hans Huber Marion Meier Sabine Schulz

Prozesswissen

Produktwissen

MethodenwissenVertriebswissen

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Identifikation von Wissen durch Wissensbroker

Wissensbroker oder Wissensingenieure

• vermitteln zwischen Wissensnachfragern und internen Experten

Klassifikation und Distribution

• von vorhandenen explizitem, implizitem und externen Wissens

Gefahren drohen

• Guten Überblick über Gesamtwissen eines Unternehmens Abwerbungsgefahren – Abwerbung solcher Mitarbeiter

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Externe Berater als Wissensträger

Wissensdefizite oftmals durch externe Berater, Professoren oder Forschungseinrichtungen abgedeckt

Benchmarking

• Gegenüberstellung von Kennzahlen für Vergleichsanalysen gegenüber den konkurrierenden Unternehmen, vorrangig von Unternehmen, von denen man etwas lernen kann

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Vorteile der Identifikation von Wissenspotentialen

Durch Klare Darstellung des Ist-Standes des Wissens erreicht man:

• Bessere Orientierung des Einzelnen

• Besserer Zugriff des Einzelnen auf internes / externes Know-how

• Knüpfen und Pflegen wertvoller Kontakte

• Zielgerichtete Ausbildung und Qualifikationen

• Verringerter Einarbeitungsaufwand neuer Mitarbeiter

• Frühzeitige Identifikation von wettbewerbskritischem Wissen

• Grundlage für die Wissensverteilung

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Häufig wird „teueres“ Wissen über externe Berater eingekauft aus Mangel an Transparenz über internes Wissens!

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Wissenserwerb / WissenserzeugungUnternehmen sind oft nicht in der Lage, erforderliches Know-how intern zu entwickeln.

Erkannte Wissensdefizite müssen aus folgenden externen Quellen gedeckt werden

• Akquisition externer Experten (auch Einstellung Hochschulabsolventen oder Einstellung erfahrener Mitarbeiter anderer Unternehmen

• Beauftragung externer Berater

• Wissen andere Organisationen

• Stakeholder Wissen

• Wissensprodukte kaufen

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Wissenserwerb / WissenserzeugungRekrutierung qualifizierter Mitarbeiter / Personalbeschaffung

• Wichtige Alternativen zur Kontaktanbahnung mit Hochschulen

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Anzeigen In Vorlesungsverzeichnissen / schwarze Bretter

Diplomarbeiten Vergabe und Betreuung anwendungsorientierter Arbeiten

Exkursionen Einladungen aus der Praxis (ein- oder mehrtätgig)

Ferienjobs Per Aushang oder Empfehlung der Professoren

Förderkreise Unternehmen werden Mitglieder in F. der Hochschulen

Lehraufträge Lehraufträge von Wissensschwerpunkten der Unternehmen

Absolventenmessen Mitwirkung und Betreuung

Stipendien Vergabe an besonders motivierte Studenten

Praktikumsplätze Zur frühen Bindung an das Untern. – Führungskräfterekrutier.

Sponsoring Materielle Unterstützung der Hochschulen

Gastvorträge Spezialisten aus Untern. In Vorlesungen / Seminaren

Werksstudenten Trainee-Programme

Forschungsprojekte Gemeinsame Projekte zum kennenlernen pot. Mitarbeiter

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Wissenserwerb / WissenserzeugungBeauftragung externer Berater

Meist Sinnvoll wenn:• Wichtige Veränderungen eintreten

• die das Unternehmen beeinflussen oder gar den Fortbestand gefährden können und

• zur Problemlösung keine eigene ausreichende Fachkompetenz vorhanden Typische Projekte „Auswahl von Softwareprodukten“

• Nach Verschlankungskuren in den Unternehmen, immer weniger Mitarbeiter, die für einige Monate für Projekte angestellt werden könnten.

• Risikoscheu im Management

„Wenn mit dem Projekt etwas schief läuft, hat halt der Berater schuld“

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Wissenserwerb / WissenserzeugungWissen anderer Organisationen „organisatorische Wissensaquisition“

Ziel ist, durch Unternehmensbeteiligung oder Fusionorganisatorisches Wissen zu erwerben, das intern nichtin angemessener Zeit entwickelt werden kann.

u.U. Probleme durch Inkompatibilität der Wissensbasen

Kooperativer Ansatz im Rahmen strategischer Allianzen oft wirkungsvoller

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Wissenserwerb / WissenserzeugungDas Wissen der Stakeholder

• Verbreitete Praxis zur Beschaffung neuen Wissens, ist die Einbindung von Kunden- und Lieferanten, Eigentümern und Medien

• Einbeziehung der Kunden in die Entwicklungsprozesse

• Beispiel Softwareentwicklung – Prototypen an ausgewählte Kunden

• Einbeziehung des Wissens anderer Abnehmerkreise Bauträger, Architekten, Handwerker, Fachhandel

• Einbeziehung der Zulieferer in die Entwicklungsprozesse

• Nutzen von spezialwissen in Material und Materialbeschaffung

• Einbeziehung von Medien, Eigentümer, Banken, externer Dienstleister und Verbände

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleDefinition von WissenszielenWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

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Wissenserwerb / WissenserzeugungDas Wissen von und in Produkten

• Beschaffung von Wissensprodukten in Form von Speichermedien

• Elektronische Archive

• Datenbanken

• Lernsoftware CBT (Computer-Based-Training)

• Akquisition immateriell-rechtlicher Wissensträger

• Patente, Lizenzen, Marken und Franchiseverträge

• Imitation von Wettbewerbsprodukten

• Reverse Engineering

• Analyse der Konstruktion konkurrierender Produkte

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleDefinition von WissenszielenWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

Wissensentwicklung WissensbilanzTechnik/Organisation

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Wissenserwerb / WissenserzeugungDurch den Wissenserwerb werden Wissenslücken geschlossen und die Wissensbasis ausgeweitet / ausbalanciert

Bei der Wissenserzeugung ist auf folgendes zu achten:• Ist das umfassende bestehende Wissen bekannt?

Bekanntes Wissen muss nicht mehr erzeugt werden

• Aktivitäten zur Wissensgenerierung als Arbeitsaufgabe

• Kultur zur Entwicklung von Wissen aus schlechten Erfahrungen schaffen

Erarbeitung einer Strategie zur Wissenserzeugung

Schaffen organisatorischer Voraussetzungen / Maßnahmen und Methoden zur Wissenserzeugung

• auf persönlicher Ebene

• auf organisatorischer Ebene

Notwendigkeit Ist-Analyse - ZieleDefinition von WissenszielenWM - Kreislauf Wissenspotentiale Wissenserwerb

Wissensentwicklung WissensbilanzTechnik/Organisation

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WissensentwicklungTOM – Mensch

Annette Detzkies

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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Die Rolle des Menschen beim Wissensmanagement (TOM-Modell)*

Technik

Organisation MenschEntwicklung von

Methoden für Wissenserwerb und -

transfer

Informations- und Kommunikationstechnologien als Bausteine eines flexiblen

Wissensmanagements

Gestaltung einer Unternehmenskultur, die

kontinuierlichen Wissensfluss unterstützt

*vgl Bullinger/Wörner/Prieto 1998/Pocket Power: Wissensmanagement

Notwendigkeit Ist/Analyse / Ziele Wissensentwicklung

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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Notwendigkeit Ist/Analyse / Ziele Wissensentwicklung

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter

Was braucht der Mitarbeiter, um seinen Beitrag im Lernenden Unternehmen zu leisten?

Soziales Dürfen – Unternehmenskulturelle Voraussetzungen

Individuelles Können – Verfügen über bzw. Erweitern von Wissen und Kenntnissen

Persönliches Wollen – Motivation

Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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Soziales Dürfen: Unternehmenskulturelle Voraussetzungen und ihre Umsetzung

„Nur eine angstfreie Vertrauenskultur fördert den vorbehaltlosen Austausch von Wissen“

Barrieren/Ängste werden gemeinsam identifiziert und dürfen offen angesprochen werden

Barrieren werden ausgeräumt, Ängste müssen abgebaut werden

Es wird hinreichend Raum und Zeit für Wissensaustausch geschaffen

Alle im Unternehmen bekennen sich zu einer offenen Kultur-> es gibt transparente Spielregeln und keine „geheimen“ Kontexte

Formeller und informeller Wissensaustausch werden nachhaltig gefördert

Notwendigkeit Ist/Analyse / Ziele Wissensentwicklung

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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Individuelles Können: Vorhandenes Wissen identifizieren und Potenziale ausschöpfen

„Was müssen wir tun, damit die richtigen Menschen am richtigen Ort zur richtigen Zeit im Unternehmen die definierten Wissensziele erreichen?“

Wissensbedarf identifizieren

Vorhandenes Wissen erheben

GAP-Analyse

Neues Wissen erzeugen oder rekrutieren, altes Wissen speichern und

bewahren

Notwendigkeit Ist/Analyse / Ziele Wissensentwicklung

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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Persönliches Wollen: Motivation zur Wissensaneignung und - weitergabe

„Wissen ist Macht“ – „Nichts wissen macht auch nichts“ (???)

Voraussetzung: motivationsfördernde Unternehmenskultur

Zusätzliche Anreize müssen gegeben sein:• Immateriell• materiell

Lernen muss „Spaß machen“

Man lernt nicht nur für das Unternehmen, sondern profitiert auch persönlich davon

Notwendigkeit Ist/Analyse / Ziele Wissensentwicklung

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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Was müssen Führungskräfte bei dem Managen der Menschen im Wissensprozess beachten?

Fachliche Führungsqualitäten alleine reichen nicht aus, es braucht Vorbilder, Moderatoren und Förderer

Organisationen sind nicht aus einem Guss, die Menschen darin auch nicht; es müssen maßgeschneiderte Konzepte und Instrumente für Wissensmanagement entwickelt werden

Die relative Leistung ist entscheidend, um auch zu motivieren, nicht nur die absolute

Lernen hat viele Dimensionen

Wissensmanagement im HR-Bereich kostet viel Zeit, ein Mehr an Ressourcen und Geld.

Möglicherweise bedarf es der Korrektur von anderen (konkurrierenden) Unternehmenszielen

Notwendigkeit Ist/Analyse / Ziele Wissensentwicklung

TOM / Modell Bedürfnisse Mitarbeiter Sozial / Individuell / Persönlich Wissensnutzung

WissensbilanzTechnik/Organisation

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TOM - Technik und Organisation Bärbel Kuhn

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Notwendigkeit Technik/OrganisationWissensentwicklung

TOM / Modell

Ist/Analyse / Ziele

Dimension Technik Dimension Organisation Systemarchitektur

Wissensbilanz

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Notwendigkeit Wissensentwicklung

TOM / Modell

Ist/Analyse / Ziele

Technik

Organisation Mensch

Entwicklung von Methoden für Wissenserwerb und -

transfer

Informations- und Kommunikationstechnolo-gien als Bausteine eines

flexiblen Wissens-managements

Gestaltung einer Unternehmenskultur, die

kontinuierlichen Wissensfluss unterstützt

*vgl Bullinger/Wörner/Prieto 1998

TOM-Modell

Dimension Technik Dimension Organisation Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele

TOM – Modell + WissensManagement-Strategie

TechnikHohe Investition in IT,

Aufbau von DB

OrganisationProzesse definieren um

Wissen in DB einzustellen (z.Bsp.

Abteilungen, die Qualität sichern

MenschEinsatz von computer

based trainings, Ausbildung für die

Nutzung dokumentierten Wissens

Kodifizierungsstrategie ( Wissensnutzung aus vergangenen Projekten Callcenter,

Beratungsgesellschaften,... )

TechnikSoll die Kommunikation unterstützen

(yellow pages )

OrganisationZeit und Geld wird investiert, um MA

zusammenzubringen(regelmäßiger

Erfahrungsaustausch)

MenschMentoring von MA zu MA;

Ausbildung in die Kommunikationsskills

Personalisierungsstrategie ( Nutzung schwer dokumentierbaren impliziten Wissens bei

individual Lösungen )

Die Ausprägung von Technik und Organisation als Voraussetzungen für ein effizientes, leistungsstarkes Wissensmanagement ist maßgeblich von der Wissensmanagementstrategie abhängig.

Dimension TechnikTOM / Modell Dimension Organisation Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit Wissensentwicklung

Dimension TechnikTOM / Modell Dimension Organisation

Ist/Analyse / Ziele

Dimension Technik

= Informations- und Kommunikationstechnologie

Art und Dimension

abhängig von Unternehmensbedürfnissen und Reifegrad des Unternehmens

• Aufgaben und Nutzer ( Ziele und Zielgruppen )

• bereits vorhandener Technik ( wofür, wie und durch wen genutzt? )

• Struktur und Verbindung benötigter Wissensfelder ( spiegelt sich in Systemarchitektur und – logik wieder )

• Sicherheit ( Bündelung allen unternehmerischen Wissens der Organisation Schutz vor Konkurrenz ! )

!!! So einfach und pragmatisch, wie möglich - aber ausbaufähig !!!

Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele

Dimension Organisation

= Methoden für Wissenserwerb, -speicherung und transfer

Basis für erfolgreiches Wissensmanagement ist die Integration ins Tagesgeschäft, d.h.

• eine wissensorientierte Aufbau- (Strukturen) und Ablauforganisation (Prozesse) mit aktivem Wissensaustausch über Abteilungsgrenzen hinaus;

• die Verankerung der Aufgabe, der Verantwortung und der Kompetenz hinsichtlich Wissensmanagement im Unternehmen

es muss gewollt sein;

• die Definition und Umsetzung von Wissensmanagement-Methoden

man muss wissen wie;

TOM / Modell Dimension OrganisationDimension Technik Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit Wissensentwicklung

TOM / Modell

Ist/Analyse / Ziele

Überblick Systemarchitektur und - logikBusiness Knowledge Management Toolarchitektur

• Verbindet strukturierte (Kundennr., Adresse, Bankverbindung,...) und unstrukturierte Daten / Dokumente ( Besuchsberichte, Reklamationen,..) und stellt sie zur Verfügung ( zur Vorbereitung des nächsten Kundenbesuchs )

Intellectual Capital Management• Wird für die PC-gestützte Aus- und Weiterbildung genutzt und unterstützt

durchgängig die Informations-, Kommunikations-, Lern-, Wissens- und Serviceprozesse von Lehrern und Schülern (e-learning)

Toolarchitektur zur Wissensentstehung• Unterstützt den Prozess der Wissensentstehung durch Unterteilung in• Data-&Knowledge-Base (You know what you have=relationale DB,

DataWarehous, Intranet, DMS,...)

• Knowledge Sharing (You know what you don‘t have=Diskussionsforen, elektr. Märkte, Agenten,...)

• Knowledge Discovery (You don‘t know what you have=DataMining, Suchmaschinen, OLAP,..)

Dimension OrganisationDimension Technik Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele

TOM – Tools sind sehr eng verbunden

Wissensdatenbanken

Prozessmanagement

DMS

Diskussionsforen / Workshops

Yellow Pages

Projektdatenbanken

Lessons learned

Netzwerke

In- und externe Weiterbildung

Intranet

Wikis

Groupware

Open-Space-Workshops

...

Siehe MindMap

TOM / Modell Dimension OrganisationDimension Technik Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele

Empfehlung für Aufbau + Betrieb

vorhandene Ansätze in Bezug auf die Ressource „Wissen“ ausbauen;

konkreten Nutzen aufzeigen;

schnelle Erfolge erhöhen die Akzeptanz bei Mitarbeitern und im Management;

Alle Systeme und Tools haben Vor- und Nachteile, die aber bewertet und beeinflusst werden können

Auch Wissensmanagement-Systeme kommen ohne Administrator nicht aus!!

Ein Wissensmanagementsystem braucht auch inhaltlich regelmäßige Pflege;

„ Think big – start small“

TOM / Modell Dimension OrganisationDimension Technik Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele

Fazit

Nur das aufeinander abgestimmte Zusammenspiel aller 3 TOM-Dimensionen und das Engagement aller Beteiligten ermöglichen ein funktionierendes Wissensmanagement.

Die Effizienz des Wissensmanagements eines Unternehmens bestimmt künftig maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg und damit die Stellung des Unternehmens am Markt.

TOM / Modell Dimension OrganisationDimension Technik Systemarchitektur

Technik/Organisation Wissensbilanz

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WissensbilanzErfassung des intellektuellen Kapitals

Fabian Walther

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Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele Wissensbilanz

Definition Inhalt und Aufbau Erstellung Anwendung

Technik/Organisation

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Definition und Abhängigkeiten zum WissensmanagementStrukturierte Darstellung und Bewertung des Intellektuellen Kapitals (Kompetenzen, Erfahrungen, Strukturen, Beziehungen) einer Organisation

Ergänzung der harten finanzspezifischen Sicht um die der weichen Faktoren

Wissensmanagement < > Wissensbilanz

• Fokus auf der strategischen Ausprägung von Wissen einer Organisation

• Kann Vorgaben für Maßnahmen des Wissensmgmt. liefern

• Messung der Veränderung des Wissensbestands

Inhalt und Aufbau Erstellung AnwendungDefinition

Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele WissensbilanzTechnik/Organisation

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BilanzpostenHumankapital

• Mitarbeiterqualifikation und Erfahrung

• Führungs- und Sozialkompetenz

• Mitarbeitermotivation

Strukturkapital

• Unternehmenskultur

• Prozessinnovation und –optimierung

• Wissenstransfer und –sicherung

Beziehungskapital

• Stakeholder

• Externe Kooperationen

• Soziales Engagement u. Öffentlichkeitsarbeit

Definition Inhalt und Aufbau Erstellung Anwendung

Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele WissensbilanzTechnik/Organisation

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Wissensbilanzmodell

Definition Inhalt und Aufbau Erstellung Anwendung

Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele WissensbilanzTechnik/Organisation

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Wissensbilanzmodell [Quelle: Wissensbilanz – Made in Germany]

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Acht Schritte zu Wissensbilanz

Definition Inhalt und Aufbau Erstellung Anwendung

Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele WissensbilanzTechnik/Organisation

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Acht Schritte zur Wissensbilanz [Quelle: Wissensbilanz – Made in Germany]

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58© ICV AK Berlin-Brandenburg 2009

AusblickProjekt Wissensbilanz – Made in Germany arbeit seit 2004 an der Verbreitung und Weiterentwicklung

Entwicklung des europäischen Standards „Intellectual Capital Statement„

Empfehlung der internationalen Rechnungslegungsstandards das Intellektuelle Kapital anzugeben

Aktuell fehlt jedoch ein anerkannter Standard

Definition Inhalt und Aufbau Erstellung Anwendung

Notwendigkeit WissensentwicklungIst/Analyse / Ziele WissensbilanzTechnik/Organisation

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GruppenarbeitAuftrag Gruppe 1

• Entwickeln Sie eine langfristig angelegte Personalisierungsstrategie, wie ein Unternehmen (z.B. STADT UND LAND) den drohenden Wissensverlust durch Altersteilzeitabgängen (ca. 25% der Belegschaft) innerhalb der nächsten 10 Jahre kompensieren kann.

Auftrag Gruppe 2

• Entwickeln Sie ein Anreizsystem, wie die Belegschaft motiviert wird das Wissensmanagement als aktives Handlungsfeld zu unterstützen.

Auftrag Gruppe 3

• ….

Auftrag Gruppe 4

• ….

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6344. AK-Sitzung Berlin-BrandenburgWissensmanagement 23.-24.4.2009 © ICV AK Berlin-Brandenburg 2009

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Literatur:Building the Knowledge Management Network: Best Practices, Tools, and Techniques for Putting Conversation to WorkCliff Figallo, Nancy RhineWiley & Sons; Auflage: 1. Auflage (2. September 2002)

Wissensmanagement: Theorie und Praxis der motivationalen und strukturellen VoraussetzungenUwe Wilkesmann , Ingolf RascherHampp, Mering; Auflage: 2., erw. A. (26. Januar 2005)

Wissensmanagement. 7 Bausteine für die Umsetzung in der Praxis (Pocket Power)von Sandra Gerhards; Bettina TraunerHanser Fachbuch; Auflage: 3. A. (4. Oktober 2007)

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„Wissensmanagement in der Praxis“Michael Gehle, Wilhelm Mülder; Datakontext-Fachverlag Frechen, 2001ISBN3-89577-181-3

„Das lernende Unternehmen“Harvard Business Manager November 2008Artikel David A. Garvin, Amy C. Edmondson, Francesca GinoDiagnosetool zur Lernfähigekeit der Organisation unter http://los.hbs.edu

„Lean Brain Management“ – Erfolg und Effizienzsteigerung durch Null-HirnGunter Dueck; Springer-Verlag Berlin-Heidelberg 2006; ISBN 978-3-540-31146-1

Literatur:

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Literatur:Wissensbilanz - Made in Germany. Leitfaden 2.0 zur Erstellung einer Wissensbilanz Kay Alwert, Manfred Bornemann, Markus Will (2008):. Hrsg. vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi), Berlin, 2008

Wissenbilanz 2004 der VR Bank Südpfalzhttp://www.vrbank-suedpfalz.de/wir_fuer_sie/wissensbilanz.html

Wissensbilanzierung bei EnBWhttp://wi.uni-potsdam.de/projekte/wmonline.nsf/0/fdd4b048de9f5f81c12571b50038bc77/$FILE/1_Schmidt_Wissensbilanzierung bei EnBW.pdf

Internetpräsenz des Arbeitskreises Wissensbilanz unter http://www.akwissensbilanz.org/