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Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Bundesnetzagentur Eisenbahn-Bundesamt Anwendungsregeln zum Dokument „Protokoll über die Durchführung der betrieblichen Testfälle von PZB – Funktionen im Rahmen von Bestätigungsfahrten ― PZB 90 S-Bahn Hamburg DB-Dokument Nr. 14-34-005-EB-PZB Verpflichtung zur Anwendung Gemäß Bekanntgabe 09 - AK EMV — Regelwerk zur sicheren Integration von ZZS- Komponenten in das Teilsystem Fahrzeuge Abschnitt 3.2.4.5. ist die Betriebstauglichkeit einer Fahrzeugeinrichtung eines nationalen Zugbeeinflussungssystems mittels der im zutreffenden Vordruck vorgegebenen betrieblichen Funktionstests (im Folgenden „Netzzugangstests“ genannt) nachzuweisen und hierzu in Form des zutreffenden Vordrucks zu protokollieren. Dieses Dokument ist als Vordruck für die Protokollierung der durchgeführten Netzzugangstests der Funktionalität PZB 90 S-Bahn Hamburg (vgl. „Betriebliches Lastenheft Punktförmiges Zugbeeinflussungssystem PZB 90 - Fahrzeugeinrichtungen – Version S-Bahn Hamburg -“ im Ausgabestand F4 vom 08.08.2014) ggf. in Verbindung mit der Funktionalität PZB 90 Standard (vgl. „Betriebliches Lastenheft Punktförmiges Zugbeeinflussungssystem PZB 90 - Fahrzeugeinrichtungen –“ im Ausgabestand F8 vom 08.08.2014) ausschließlich mit einer PZB-Fahrzeugeinrichtung, in der die Funktionalitäten PZB 90 S-Bahn Hamburg und ggf. PZB 90 Standard implementiert sind, zu verwenden und enthält die dementsprechenden Testvorgaben. Bestimmungen zur Durchführung der Netzzugangstests Die Netzzugangstests sind grundsätzlich im Rahmen einer Probefahrt auf einer dafür geeigneten Teststrecke unter den auf den Schienenwegen der DB Netz AG gegebenen regulären betrieblichen Bedingungen durchzuführen. Alternativ darf die Probefahrt auch im Fahrzeugstillstand mit Hilfe von geeigneten Simulationsgeräten (portabler Prüf-Gleismagnet, Wegimpulsgeber-Antriebsgerät o. ä.) nachgebildet werden. Als Protokollführer darf nur ein EBA-anerkannter Gutachter für PZB-Fahrzeugeinrichtungen oder ein Vertreter der systembetreuenden Stelle für nationale Zugbeeinflussungssysteme bei der DB Netz AG fungieren. Der Protokollführer ist verantwortlich für die korrekte und vollständige Durchführung der Netzzugangstests. Es sind grundsätzlich alle vorgegebenen Netzzugangstests durchzuführen.

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Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Bundesnetzagentur Eisenbahn-Bundesamt

Anwendungsregeln zum Dokument

„Protokoll über die Durchführung der betrieblichen Testfälle von PZB – Funktionen im Rahmen von Bestätigungsfahrten ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―“

DB-Dokument Nr. 14-34-005-EB-PZB

Verpflichtung zur Anwendung

Gemäß Bekanntgabe 09 - AK EMV — Regelwerk zur sicheren Integration von ZZS-Komponenten in das Teilsystem Fahrzeuge Abschnitt 3.2.4.5. ist die Betriebstauglichkeit einer Fahrzeugeinrichtung eines nationalen Zugbeeinflussungssystems mittels der im zutreffenden Vordruck vorgegebenen betrieblichen Funktionstests (im Folgenden „Netzzugangstests“ genannt) nachzuweisen und hierzu in Form des zutreffenden Vordrucks zu protokollieren.

Dieses Dokument ist als Vordruck für die Protokollierung der durchgeführten Netzzugangstests der Funktionalität PZB 90 S-Bahn Hamburg (vgl. „Betriebliches Lastenheft Punktförmiges Zugbeeinflussungssystem PZB 90 - Fahrzeugeinrichtungen – Version S-Bahn Hamburg -“ im Ausgabestand F4 vom 08.08.2014) ggf. in Verbindung mit der Funktionalität PZB 90 Standard (vgl. „Betriebliches Lastenheft Punktförmiges Zugbeeinflussungssystem PZB 90 - Fahrzeugeinrichtungen –“ im Ausgabestand F8 vom 08.08.2014) ausschließlich mit einer PZB-Fahrzeugeinrichtung, in der die Funktionalitäten PZB 90 S-Bahn Hamburg und ggf. PZB 90 Standard implementiert sind, zu verwenden und enthält die dementsprechenden Testvorgaben.

Bestimmungen zur Durchführung der Netzzugangstests

Die Netzzugangstests sind grundsätzlich im Rahmen einer Probefahrt auf einer dafür geeigneten Teststrecke unter den auf den Schienenwegen der DB Netz AG gegebenen regulären betrieblichen Bedingungen durchzuführen. Alternativ darf die Probefahrt auch im Fahrzeugstillstand mit Hilfe von geeigneten Simulationsgeräten (portabler Prüf-Gleismagnet, Wegimpulsgeber-Antriebsgerät o. ä.) nachgebildet werden.

Als Protokollführer darf nur ein EBA-anerkannter Gutachter für PZB-Fahrzeugeinrichtungen oder ein Vertreter der systembetreuenden Stelle für nationale Zugbeeinflussungssysteme bei der DB Netz AG fungieren. Der Protokollführer ist verantwortlich für die korrekte und vollständige Durchführung der Netzzugangstests.

Es sind grundsätzlich alle vorgegebenen Netzzugangstests durchzuführen.

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Punktförmige Zugbeeinflussung

(PZB)

DB Netz AG Zentrale Technik- und Anlagenmanagement STE Gleisfreimeldung, Kabel und Zugbeeinflussung (I.NPS 341) Caroline-Michaelis-Straße 5-11 10115 Berlin

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 1

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe B0-F Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

Protokoll über die Durchführung der betrieblichen Testfälle von

PZB – Funktionen im Rahmen von Bestätigungsfahrten

― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Fahrzeug-BR:

Datum der Fahrt:

DB VERTRAULICH Alle Informationen, die in diesem Dokument enthalten sind oder offenbart werden, sind vertraulich und für die DB AG ur-

heberrechtlich geschützt. Mit Entgegennahme dieses Dokumentes verpflichtet sich der Empfänger, dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen vertraulich zu behandeln. Es ist nur für den vorgesehenen Zweck gestattet, das Do-

kument ganz oder teilweise zu reproduzieren oder anderen zugänglich zu machen.

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 2

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

Erstellt: Geprüft: Freigegeben: Berlin, den 07.08.2015 Berlin, den 28.08.2015 Berlin, den 18.09.2015 gez. Steffen Benesch

gez. Michael Japke

gez. Timo Schygulla

DB Netz AG I.NPS 341

DB Netz AG I.NPS 341

DB Netz AG L I.NPS 341

Sicherungstechnische Belange geprüft: Berlin, den 22.03.2016 gez. Koschmider, Thomas

Geschäftszeichen: 224szl/014-2203#001 Eisenbahn-Bundesamt Zentrale Bonn - Büro Berlin Sg 224

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 3

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

Nachweis der Ausgabestände

Version Ausgabe-datum

Fachautor Verteiler-schlüssel

Beschreibung Änderung

E01 18.07.2014 S. Benesch 1 Neuerstellung

E02 28.07.2014 S. Benesch 1 Korrekturen Layout

E03 10.08.2014 S. Benesch 1, 2 Korrekturen und Ergänzungen

E04 07.08.2015 S. Benesch 1, 2 Korrekturen und Ergänzungen

B0-F 26.04.2016 S. Benesch 1, 2 Finalisierung nach EBA-Zusicherung

Verteiler

Verteilerschlüssel

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Name Firma / Organisation

X DB Netz AG, I.NPS 341

X Eisenbahn-Bundesamt, Büro Berlin, Sg 224

Impressum

Herausgebende Stelle für DB Netz AG

DB Netz AG Zentrale Technik- und Anlagenmanagement STE Gleisfreimeldung, Kabel und Zugbeeinflussung (I.NPS 341) Caroline-Michaelis-Straße 5-11 D-10115 Berlin Ansprechpartner: Steffen Benesch Tel.: Extern +49 30 297-57182 Fax: Extern +49 30 297-57180 E-Mail: [email protected]

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 4

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis 5

1 Einleitung 6

2 Vorbereitende Arbeiten 7

2.1 Allgemeine Angaben 7

2.2 Teststrecken 7

2.3 Teilnehmer 8

2.4 Testkonfigurationen 9 2.4.1 I 60R 9 2.4.2 EBI Cab 500 10 2.4.3 I 60 / ER 24 11

2.5 Prüfungen/Eingaben vor Fahrtbeginn 12 2.5.1 Funktionsprüfung 12 2.5.2 Zugdateneingabe 12

3 Prüfung der PZB-Funktionen PZB 90 S-Bahn Hamburg 13

3.1 Startprogramm 13

3.2 Unbeeinflusste Fahrt 13

3.3 1000 Hz/500 Hz-Beeinflussungen inkl. Überlagerungen 14

3.4 2000 Hz-Beeinflussung 15

4 Prüfung der PZB-Funktionen PZB 90 Standard 16

4.1 Startprogramm 16

4.2 Unbeeinflusste Fahrt 16

4.3 1000 Hz/500 Hz-Beeinflussungen inkl. Überlagerungen 17

5 Prüfung der systemunabhängigen PZB-Funktionen 21

5.1 Führerraumwechsel nach PZB-Beeinflussung 21

5.2 PZB-Störbetrieb aktivieren 21

5.3 Grundstellungsüberwachung der Führerraumtasten 22

5.4 Sonstige Prüfungen 22

6 Zusätzliche baureihenspezifische Prüfungen 23

7 Abschließende Arbeiten 23

8 Bemerkungen / Notizen 23

9 Prüfbestätigung 24

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 5

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung Bedeutung

AVG Albtal-Verkehrs-Gesellschaft

BG Baugruppe

BR Baureihe

BRA Einstellwert für Bremsart

BRH Einstellwert für Bremshundertstel

BT Befehlstaste

ETCS European Train Control System

EVU Eisenbahn-Verkehrs-Unternehmen

FT Freitaste

LM Leuchtmelder

LZB Linienförmige Zugbeeinflussung

MFA Modulares Führerraum-Anzeigegerät

MFD Modulares Führerraum-Display

MTD Maschinentechnisches Display

MMI Man Machine Interface

MVB Multifunction Vehicle Bus

NTC National Train Control

PZB Punktförmige Zugbeeinflussung

STM Specific Transmission Modul

Vfzg maximal zulässige Geschwindigkeit des Fahrzeuges

Vist Ist-Geschwindigkeit

Vlim Limitgeschwindigkeit – Überwachungsgeschwindigkeit, bei der ohne Vorwar-nung eine absolute Zwangsbremsung bis zum Stillstand oder bis zur Selbst-aufhebung ausgelöst wird

Vum Umschalt-Geschwindigkeit – Schwelle für den Wechsel in den restriktiven Mo-dus

Vzug Von der PZB-Zugart abhängige Höchstgeschwindigkeit des Zuges

WT Wachsamkeitstaste

ZB Zwangsbremsung

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 6

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

1 Einleitung

Eine Bestätigungsfahrt ist eine Testfahrt mit der geprüft wird, ob eine geänderte PZB-Fahrzeugeinrichtung (neue Software-Version bzw. neue(n) Hardware-Komponente(n)) be-triebstauglich ist.

Des Weiteren ist eine Bestätigungsfahrt auch im Zusammenhang mit der Integration einer ETCS-Fahrzeugeinrichtung in ein Triebfahrzeug notwendig, wobei entweder die Rückwir-kungsfreiheit der ausgeschalteten ETCS-Fahrzeugeinrichtung (ETCS-OFF) auf die PZB-Funktionen oder bei eingeschalter ETCS-Fahrzeugeinrichtung (ETCS-ON) die korrekten PZB-Funktionen im Level NTC PZB zu überprüfen sind.

Der Vordruck „Protokoll über die Durchführung der betrieblichen Testfälle von PZB-Funktionen im Rahmen von Bestätigungsfahrten; ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―“ ist für die Prüfung von PZB-Fahrzeugeinrichtungen mit Funktionalität PZB 90 S-Bahn Hamburg zu verwenden.

Für die Prüfung von PZB-Fahrzeugeinrichtungen mit Funktionalität PZB 90 Standard ist das „Protokoll über die Durchführung der betrieblichen Testfälle von PZB-Funktionen im Rahmen von Bestätigungsfahrten; ― PZB 90 Standard ―” (Dok.-Nr.: 14-34-003-EB-PZB-BO-F) zu verwenden.

Für die Prüfung von PZB-Fahrzeugeinrichtungen mit Funktionalität PZB 90 AVG ist das „Pro-tokoll über die Durchführung der betrieblichen Testfälle von PZB-Funktionen im Rahmen von Bestätigungsfahrten; ― PZB 90 AVG ―” (Dok.-Nr.: 14-34-006-EB-PZB-BO-F) zu verwen-den.

Für die Prüfung von LZB/PZB--Fahrzeugeinrichtungen ist das „Protokoll über die Durchfüh-rung der betrieblichen Testfälle von LZB- und PZB-Funktionen im Rahmen von Bestätigungs-fahrten” (Dok.-Nr.: 13-34-014-EB-PZB/LZB-BO-F) zu verwenden.

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 7

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

2 Vorbereitende Arbeiten

2.1 Allgemeine Angaben

Datum der Testfahrt(en):

Fahrzeug-Baureihe und Seriennummer :

Anlass der Testfahrt(en)

Neue PZB-Software

Neue Hardware-Komponente(n)

2.2 Teststrecken

Strecke für PZB 90 S-Bahn Hamburg: von

nach

Strecke für PZB 90 Standard: von

nach

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 8

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

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2.3 Teilnehmer

Hersteller der PZB-Fahrzeugeinrichtung:

Hersteller des Fahrzeuges:

Eisenbahn-Bundesamt:

Beteiligtes EVU:

DB Netz AG:

Deutsche Bahn AG:

Triebfahrzeugführer:

Protokollführer

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 9

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

2.4 Testkonfigurationen

Diesem Protokoll ist eine vollständige Liste der in der getesteten PZB-Fahrzeugeinrichtung verwendeten Hard- und Softwarekomponenten mit Sachnummern und Fertigungs- bzw. Ausgabeständen als Anhang beigefügt.

2.4.1 I 60R

Fehlerspeicher auslesen, ggf. Daten archivieren und Fehlerspeicher löschen:

Einbau der Testkonfiguration:

Spannungs-Neustart durchführen:

Systemmerkmale notieren:

Typ der Rechnerbaugruppe:

Softwareversion Rechnerbaugruppe:

Ausführung (Standard / Bus-Variante):

Bedien- und Anzeigegerät:

Ggf. Softwarestand Bedien- und Anzeigegerät:

Typ des Fahrtenschreibers:

Softwareversion Fahrtenschreiber:

Neue Hardware-Komponente(n)

Fahrzeug-Baureihe, Seriennummer und Uhrzeit/Datum im Fehlerspeicher kontrollieren:

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 10

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2.4.2 EBI Cab 500

Diagnosespeicher auslesen, ggf. Daten archivieren und Diagnosespeicher löschen:

Einbau der Testkonfiguration:

Spannungs-Neustart durchführen:

Produkt-Release notieren:

Softwarestände notieren:

Fahrzeugsteuerung:

Diagnosesystem:

MMI:

PZB-Kernsystem:

Typ des Fahrtenschreibers:

Softwareversion Fahrtenschreiber:

Neue Hardware-Komponente(n)

Fahrzeug-Baureihe, Seriennummer und Uhrzeit/Datum im Diagnosesys-tem kontrollieren:

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 11

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

2.4.3 I 60 / ER 24

Fehlerspeicher auslesen, ggf. Daten archivieren und Fehlerspeicher löschen:

Einbau der Testkonfiguration:

Spannungs-Neustart durchführen:

Systemmerkmale notieren:

Bauform (Siemens / SEL):

Softwareversion ER 24:

Typ des Fahrtenschreibers:

Softwareversion Fahrtenschreiber:

Neue Hardware-Komponente(n)

Fahrzeug-Baureihe, Seriennummer und Uhrzeit/Datum im Fehlerspeicher kontrollieren:

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 12

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

2.5 Prüfungen/Eingaben vor Fahrtbeginn

2.5.1 Funktionsprüfung

Funktionsprüfung durchführen, dabei die Leuchtmelder- bzw. MFA-/MMI-Anzeigen und Textanzeigen (wenn vorhanden) sowie ggf. das mehrfache Auslösen der Zwangsbremse (ZB) kontrollieren (keine Teststecker ge-steckt):

2.5.2 Zugdateneingabe

2.5.2.1 PZB-Ersatzdaten und Vfzg ermitteln und notieren

BRA:

BRH:

Vfzg:

Hinweis: Wird nur die PZB 90 S-Bahn Hamburg getestet, entfallen BRA und BRH.

2.5.2.2 Zugdaten für Testfahrt eingeben

Tf-Nummer eigegeben

Zugnr.:

BRA:

BRH:

Hinweis: Entfällt, wenn nur die PZB 90 S-Bahn Hamburg getestet wird.

2.5.2.3 Ggf. Zugdaten für Tests mit anderer Zugart

Tf-Nummer eigegeben

Zugnr.:

BRA:

BRH:

Hinweis: Entfällt, wenn nur die PZB 90 S-Bahn Hamburg getestet wird.

2.5.2.4 Wirksame Zugdaten kontrollieren

Dauerleuchten LM „85“ für Testfahrt in Zugart „O“ ab

Dauerleuchten LM „70“ für Testfahrt in Zugart „M“ ab

Dauerleuchten LM „55“ für Testfahrt in Zugart „U“ ab

Dauerleuchten LM „65“ für Testfahrt in Zugart „M“ (S-Bahn HH) ab

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Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 13

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Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

3 Prüfung der PZB-Funktionen PZB 90 S-Bahn Hamburg

Hinweis: In der PZB 90 S-Bahn Hamburg ist die modifizierte Zugart „M“ fest eingestellt. Die entsprechenden Leuchtmelder und Textmeldungen (wenn vorhanden) sind zu kontrollieren.

3.1 Startprogramm

Richtungsschalter in Stellung „V“, keine Befreiung, auf Vist > 65 km/h beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Richtungsschalter in Stellung „V“, Befreiung, auf Vist > 65 km/h beschleunigen:

Keine ZB

Richtungsschalter in Stellung „V“, Befreiung und anschließend 500 Hz-Beeinflussung:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Richtungsschalter in Stellung „V“, 500 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 90 m, auf Vist > 20 km/h beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

3.2 Unbeeinflusste Fahrt

Auf Vist > Vfzg beschleunigen:

Warnung und ggf. intermittierende ZB (fahrzeugabhängig)

Nach weiterer Beschleunigung: ZB, die sich selbsttätig löst

Auf Vist > 120 km/h beschleunigen:

Warnung und ggf. intermittierende ZB (fahrzeugabhängig)

Nach weiterer Beschleunigung: ZB, die sich selbsttätig löst

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 14

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Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

3.3 1000 Hz/500 Hz-Beeinflussungen inkl. Überlagerungen

1000 Hz-Beeinflussung, keine Bedienung WT innerhalb 4 s:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, danach Vist > Vlim:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 125 km/h in 18 s 65 km/h

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, keine Befreiung, weitere 1000 Hz-Beeinflussung nach mehr als 200 m und 26 s und weniger als 300 m, sofort auf Vist > 65 km/h beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Befreiung nach 200 m und 26 s, weitere 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 100 m (Vist < 65 km/h), sofort auf Vist > 65 km/h beschleunigen:

ODER

Befreiung aus dem Startprogramm, 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 100 m (Vist < 65 km/h), sofort auf Vist > 65 km/h beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, keine Befreiung, 500 Hz-Beeinflussung (Vist < 50 km/h) nach spätestens 200 m, sofort auf Vist > Vlim beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

500 Hz-ÜF beendet: 1000 Hz-ÜF wirksam

Hinweis: Vlim = 50 km/h in 80 m 42 km/h

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Betriebliche Testfälle von PZB-Funktionen ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ―

Protokoll der betrieblichen Testfälle bei Bestätigungsfahrten 15

Betriebliche Testfälle ― PZB 90 S-Bahn Hamburg ― Dok.-Nr.: 14-34-005-EB-PZB-B0 von

Ausgabe E04 Ausgabedatum: 26.04.2016 Fachautor: Steffen Benesch 24 Copyright © DB Netz AG, Technik- und Anlagenmanagement STE, I.NPS 341

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Befreiung nach 200 m und 26 s, 500 Hz-Beeinflussung (Vist < 50 km/h):

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Befreiung nach 700 m, 500 Hz-Beeinflussung (Vist < Vlim km/h):

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 65 km/h in 153 m 45 km/h in Zugart „O“ Vlim = 50 km/h in 153 m 35 km/h in Zugart „M“ Vlim = 40 km/h in 153 m 25 km/h in Zugart „U“

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Befreiung nach 200 m und 26 s, weitere 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 100 m (Vist < 65 km/h), 500 Hz-Beeinflussung nach mehr als weiteren 100 m:

ODER

Befreiung aus dem Startprogramm, 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 100 m (Vist < 65 km/h), 500 Hz-Beeinflussung nach mehr als weiteren 100 m:

Keine ZB

500 Hz-Beeinflussung bei Vist > 50 km/h:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

3.4 2000 Hz-Beeinflussung

2000 Hz-GM mit betätigter BT überfahren, Vist = 35 km/h, Hupe oder Sprachausgabe ertönt bei Betätigung der BT, LM „Befehl 40“ ab 2000 Hz-GM:

Keine ZB

2000 Hz-GM ohne Betätigung der BT überfahren:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

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4 Prüfung der PZB-Funktionen PZB 90 Standard

Hinweis: Die entsprechenden Leuchtmelder und Textmeldungen (wenn vorhanden) sind zu kontrollieren.

4.1 Startprogramm

Richtungsschalter in Stellung „V“, keine Befreiung, auf Vist > 45 km/h beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Richtungsschalter in Stellung „V“, Befreiung, auf Vist > 45 km/h beschleunigen:

Keine ZB

Richtungsschalter in Stellung „V“, Befreiung und anschließend 500 Hz-Beeinflussung:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Richtungsschalter in Stellung „V“, 500 Hz-Beeinflussung, auf Vist > Vlim beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 45 km/h in 153 m 25 km/h in Zugart „O“ Vlim = konstant = 25 km/h in Zugarten „M“ und „U“

4.2 Unbeeinflusste Fahrt

Auf Vist > Vfzg beschleunigen:

Warnung und ggf. intermittierende ZB (fahrzeugabhängig)

Nach weiterer Beschleunigung: ZB, die sich selbsttätig löst

Auf Vist > Vzug beschleunigen:

Warnung und ggf. intermittierende ZB (fahrzeugabhängig)

Nach weiterer Beschleunigung: ZB, die sich selbsttätig löst

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Für weitere Zugart:

Warnung und ggf. intermittierende ZB (fahrzeugabhängig)

Nach weiterer Beschleunigung: ZB, die sich selbsttätig löst

Hinweis: Vzug = 160 km/h in Zugart „O“ Vzug = 120 km/h in Zugart „M“ Vzug = 100 km/h in Zugart „U“

4.3 1000 Hz/500 Hz-Beeinflussungen inkl. Überlagerungen

1000 Hz-Beeinflussung, keine Bedienung WT innerhalb 4 s:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, danach Vist > Vlim:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Für weitere Zugart:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 165 km/h in 23 s 85 km/h in Zugart „O“ Vlim = 125 km/h in 29 s 70 km/h in Zugart „M“ Vlim = 105 km/h in 38 s 55 km/h in Zugart „U“

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, keine Befreiung, weitere 1000 Hz-Beeinflussung nach mehr als 700 m und weniger als 1250 m, sofort auf Vist > Vlim beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Für weitere Zugart:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = konstant = 85 km/h in Zugart „O“ Vlim = konstant = 70 km/h in Zugart „M“ Vlim = konstant = 55 km/h in Zugart „U“

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1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Vist < 10 km/h für mindestens 15 s, Weiterfahrt und Befreiung nach 700 m, weitere 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 550 m (Vlim > Vist > 45 km/h):

ODER

Befreiung aus dem Startprogramm, 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 550 m (Vlim > Vist > 45 km/h):

Keine ZB

Nicht restriktive 1000 Hz–ÜF wirksam

Für weitere Zugart:

Keine ZB

Nicht restriktive 1000 Hz–ÜF wirksam

Hinweis: Vlim = konstant = 85 km/h in Zugart „O“ Vlim = konstant = 70 km/h in Zugart „M“ Vlim = konstant = 55 km/h in Zugart „U“

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, keine Befreiung, 500 Hz-Beeinflussung (Vist < Vlim), sofort auf Vist > Vlim beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Weiterfahren: Restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

500 Hz-ÜF beendet: Restriktive 1000 Hz-ÜF wirksam

Für weitere Zugart:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Weiterfahren: Restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

500 Hz-ÜF beendet: Restriktive 1000 Hz-ÜF wirksam

Hinweis: Vlim = 65 km/h in 153 m 45 km/h in Zugart „O“ Vlim = 50 km/h in 153 m 35 km/h in Zugart „M“ Vlim = 40 km/h in 153 m 25 km/h in Zugart „U“

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Vist < 10 km/h für mindestens 15 s, Weiterfahrt, 500 Hz-Beeinflussung (Vist < Vlim), auf Vist > Vlim beschleunigen:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

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Für weitere Zugart:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 45 km/h in 153 m 25 km/h in Zugart „O“ Vlim = konstant = 25 km/h in Zugarten „M“ und „U“

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Befreiung nach 700 m, 500 Hz-Beeinflussung (Vist < Vlim km/h):

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 65 km/h in 153 m 45 km/h in Zugart „O“ Vlim = 50 km/h in 153 m 35 km/h in Zugart „M“ Vlim = 40 km/h in 153 m 25 km/h in Zugart „U“

1000 Hz-Beeinflussung, Bedienung WT, Befreiung nach 700 m, weitere 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 550 m (Vist < Vlim), 500 Hz-Beeinflussung nach mehr als weiteren 550 m:

ODER

Befreiung aus dem Startprogramm, 1000 Hz-Beeinflussung innerhalb der folgenden 550 m (Vist < Vlim), 500 Hz-Beeinflussung nach mehr als weiteren 550 m:

Keine ZB

Nicht restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

Für weitere Zugart:

Keine ZB

Nicht restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

Hinweis: Vlim = konstant = 85 km/h in Zugart „O“ Vlim = konstant = 70 km/h in Zugart „M“ Vlim = konstant = 55 km/h in Zugart „U“

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500 Hz-Beeinflussung bei Vist > Vlim:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Für weitere Zugart:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Hinweis: Vlim = 65 km/h in Zugart „O“ Vlim = 50 km/h in Zugart „M“ Vlim = 40 km/h in Zugart „U“

500 Hz-Beeinflussung bei Vist < Vlim, Vist < Vum für mindestens 15 s:

Restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

Für weitere Zugart:

Restriktive 500 Hz-ÜF wirksam

Hinweis: Vlim = 65 km/h in Zugart „O“ Vlim = 50 km/h in Zugart „M“ Vlim = 40 km/h in Zugart „U“ Vum = 30 km/h in 153 m 10 km/h in Zugart „O“ Vum = 10 km/h in Zugarten „M“ und „U“

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5 Prüfung der systemunabhängigen PZB-Funktionen

5.1 Führerraumwechsel nach PZB-Beeinflussung

500 Hz 1000Hz

Nach Beeinflussung anhalten, Richtungsschalter in Stellung „0“ und anschließend wieder in „V“ schalten:

Beeinflussung weiterhin vollständig wirksam

Nach Beeinflussung anhalten, Führerstand wechseln, im anderen Führerstand Richtungsschalter in Stellung „V“ und anschließend wieder in „0“ schalten, danach wieder Führerstand wechseln und in die ursprüngliche Richtung weiterfahren:

Beeinflussung weiterhin vollständig wirksam

Nach Beeinflussung anhalten, Führerstand wechseln, im anderen Führerstand Richtungsschalter in Stellung „V“ und mit Vist > 5 km/h kurz anfahren:

Startprogramm wirksam

Anhalten, erneut Führerstand wechseln und in ursprüngliche Richtung weiterfahren:

Beeinflussung nicht mehr wirksam

5.2 PZB-Störbetrieb aktivieren

PZB-Störbetrieb manuell einschalten im Stillstand:

LM „85“, „70“ oder „55“ und LM „PZB“ (wenn vhd.) dunkel

LM „1000 Hz“ blinkt oder Textmeldung

PZB-Störbetrieb manuell einschalten bei Vist > 5 km/h:

ZB

LM „85“, „70“ oder „55“ und LM „PZB“ (wenn vhd.) dunkel

LM „1000 Hz“ blinkt oder Textmeldung

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5.3 Grundstellungsüberwachung der Führerraumtasten

Befehlstaste über eine Strecke von 250 m betätigen:

Sprachausgabe oder Hupe

Freitaste über eine Strecke von 250 m betätigen:

Kein akustisches Signal

Wachsamkeitstaste über eine Strecke von 250 m betätigen:

Sprachausgabe oder Hupe

LM „Befehl 40“ leuchtet nach 225 m

Wachsamkeitstaste über eine Strecke von mehr als 225m bzw. 50 m (PZB 90 S-Bahn Hamburg) vor einer 1000 Hz-Beeinflussung betätigen (WT unwirksam):

Sprachausgabe oder Hupe

ZB

5.4 Sonstige Prüfungen

Richtungsschalter von „V“ nach „0“ schalten bei Vist > 5 km/h:

ZB

Lösen der ZB mit FT nicht möglich

PZB-Hauptschalter einschalten bei Vist > 0 km/h:

ZB

Bei Vist = 0 km/h ZB mit FT lösen

Nur bei Mehrsystem-Tfz:

Rechnerneustart während der Fahrt:

alle LM erlöschen

ZB bei Vist = 0 km/h mit FT lösbar

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6 Zusätzliche baureihenspezifische Prüfungen

7 Abschließende Arbeiten

Fehler- bzw. Diagnosespeicher kontrollieren, Speicher löschen

Fahrtenschreiber auslesen:

Tf- und Zugnummer wurden aufgezeichnet und stimmen mit Eingabe überein

Bei Fahrt mit Testkonfiguration: Rückrüstung

Funktionsprüfung nach Punkt 2.5.1 durchführen

8 Bemerkungen / Notizen

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9 Prüfbestätigung

Mit der PZB-Fahrzeugeinrichtung auf dem Triebfahrzeug ………………………..... wurden entsprechend diesem Protokoll bei einer Bestätigungsfahrt die vorgenannten Prüfungen durchgeführt.

Datum Protokollführer

Datum Für den Hersteller der PZB-Fahrzeugeinrichtung

Datum Für den Hersteller des Fahrzeuges

Datum Für das Eisenbahn-Bundesamt

Datum Für das beteiligte EVU

Datum Für die Deutsche Bahn AG

Datum Für die DB Netz AG