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GESCHÄFTSBERICHT 2014

APA – Austria Presse Agentur · 2020. 6. 26. · lung, Innovationen und Markterschließung stehen wird. ... von Web- und Social Media-Kanälen ist unerlässlich, auch sie können

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GESCHÄFTSBERICHT2014

www.apa.at

APA

– Au

stria Presse A

gentu

r Geschäftsbericht 2014

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GESCHÄFTSBERICHT2014

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Nachrichtenagentur 15

APA-Basisdienst 16APA-Finance 18APA-MultiMedia 19

Bildagentur 21

APA-PictureDesk 22Keystone 23

Informationsmanagement 25

APA-OTS 26APA-DeFacto 27APA-MediaWatch 28Eisenbacher 29

Informationstechnologie 31

APA-IT 32dpa-digital services 34Gentics 35

Vorwort 4

Unternehmenskennzahlen 7

Lagebericht 9

Das Unternehmen 37

Mission Statement 38Produkte 39Rückschau 40

Jahresabschluss 43

Bericht des Aufsichtsrates 44Gremien 45Organisationsstruktur 46Bilanzteil 48Genossenschafter 59

English 61

Das Bildkonzept dieses Geschäftsberichts basiert auf dem Vortragvon Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014.Eine vollständige Abschrift finden Sie unter: www.apa.at/pk-medientage14

Medieninhaber und Herausgeber: APA – Austria Presse Agentur eG, Laimgrubeng. 10, 1060 Wien Redaktion: Barbara Rauchwarter Bilanzteil: Doris Pokorny Kennzahlen: Elisabeth Raab Übersetzung: Maureen Stewart Fotos: APA bzw. wie angegeben Grafisches Konzept und Produktion: Patrick NellDruck: Ueberreuter Print GmbH, Korneuburg Kontakt: APA-Marketing & Verkauf, Tel.: +43 1 36060 3333, [email protected], www.apa.at

GESCHÄFTSBERICHT 2014

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Die konjunkturellen Vorgaben ließen wenig Spielraum für Unternehmen und bedingten Zurückhaltung in vielen Be-reichen. Die heimische Wirtschaft hat vor allem im zweiten und dritten Quartal 2014 an Schwung verloren und konnte die positiven Entwicklungen von Ende 2013 nicht vollstän-dig nutzen. So flauten unterjährig die Wachstumserwar-tungen ab. Österreichs Wirtschaft verzeichnete schließlich mit 0,4 Prozent BIP-Wachstum gegenüber dem Vorjahr (0,3 Prozent) nur einen leichten Anstieg.

Die APA-Gruppe orientiert sich mit ihren Wachstums-zielen am Bruttoinlandsprodukt. Diese konnten 2014 knapp nicht erreicht werden, der Umsatz des Konzerns lag um 0,7 Prozent oder 479.000 Euro unter dem des Vorjahres. Während die Kernbereiche ordentlich wuchsen, ist der rückläufige Umsatz vor allem den wesentlich geringeren Erlösen aus dem Projektgeschäft geschuldet. Die Investiti-onen der heimischen Wirtschaft, vor allem aber der öffent-lichen Hand, waren durchaus zurückhaltend. Angekündigte Technologie-Projekte wurden aufgeschoben und 2014 nicht realisiert. Das traf vor allem Gentics, die mit ihrem Kernpro-

dukt Content Management-Systeme stark projektabhängig ist und ihren Kernmarkt im Bereich „große Organisationen und öffentliche Unternehmen“ hat. Der Umsatz von Genti-cs ist um 1,61 Mio. Euro gesunken.

Das Ergebnis der APA-Gruppe konnte 2014 dagegen verbessert werden. Das EGT liegt mit 2,87 Mio. Euro um 718.000 Euro über dem Vorjahr. Hier zeigt sich, dass die strukturellen Maßnahmen zur Verbesserung der betriebli-chen Prozesse, die sich der Konzern seit einigen Jahren verordnet hat, greifen. Stringenz in den Abläufen, ein trans-parentes und striktes Kostenmanagement sowie effizienter Ressourceneinsatz ermöglichen ein zufriedenstellendes Er-gebnis und damit eine wirtschaftlich starke APA.

Die Erwartungen für 2015 gehen von einer leichten Kon-junkturerholung, wenn auch auf niedrigem Niveau, aus. Sollte sich die wirtschaftliche Stimmungslage verbessern, sollte auch die Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen steigen. Die APA-Gruppe erwartet für 2015 angesichts dieser Vorzeichen ein Umsatzwachstum von 2,4 Prozent und damit eine weiterhin zufriedenstellende Geschäftsentwicklung.

2014 war für die heimische Wirtschaft und die Medien kein einfaches Jahr. Die internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen wie die Krise der Euro-Zone, der Ukraine-Konflikt und der sich auswei-tende Terror im Nahen Osten sorgten zwar in den Redaktionen für Hochkonjunktur; auf die Stimmung der Wirtschaftstreibenden und damit auf die reale Wirtschaftsentwicklung wirkten sie allerdings dämpfend.

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, VEREHRTE GESCHÄFTSFREUNDE!

v. l.: Clemens Pig (Geschäftsführer, APA) und Peter Kropsch (geschäftsführendes Vorstandsmitglied, APA)im neueröffneten„Innospace“ der APA – Austria Presse Agentur, dem Freiraum für kreative Prozesse und innovative Projekte

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VORWORT

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Es können rundungsbedingteRechendifferenzen auftreten.

Umsatz

Veränderung Vorjahr

Sonstige betriebliche Erträge

Betriebliche Gesamtleistung

Personalaufwand

Abschreibungen inkl. FW-A

Betriebl Gesamtaufwand

Veränderung Vorjahr

EBITDA

EBIT

Umsatz/EBIT

Finanzerfolg

EGT

Umsatz/EGT

Jahresüberschuss

Konzernanteil am Jahresergebnis

Cash-Flow

Cash-Flow Rendite

EK-Entwicklung

(ohne unversteuerte Rücklagen)

Eigenmittel

(ohne Investitionszuschüsse)

Mitarbeiterstand

Umsatz pro Mitarbeiter

2014

** 71.045

-0,7 %

1.477

72.522

44.688

3.956

70.323

-1,3 %

6.154

2.199

3,1 %

670

2.869

4,0 %

2.031

1.427

*** 5.761

8,1 %

22.289

22.314

569

125

2013

** 71.524

* 7,7 %

1.471

72.995

44.632

3.951

71.246

8,5 %

5.700

1.749

2,4 %

402

2.151

3,0 %

1.442

1.342

*** 6.516

9,1 %

21.464

21.558

574

125

*) Veränderung Umsatz IST 2013 zum Vorjahr ohne Gentics 2,5 %**) Umsatz 2013 berücks. um OTS Abgr. 404 T€, 2014 um 201 T€

***) CF ab 2013 inkl. Berücksichtigung aktiver latenter Steuern

Unternehmenskennzahlender APA-Gruppe (T€)

Heiß umkämpft ist nach wie vor der Bildmarkt, auf

dem ein ungebrochener Verdrän-gungswettbewerb herrscht. Die Schwei-

zer Beteiligung Keystone punktete einmal mehr mit ihrer Bild-Kompetenz bei Großereignissen. APA-

Picture Desk schafft im secondary sales gute Ergebnisse und konnte einige namhafte Partneragenturen gewinnen, darunter Camera Press und Erich Lessing.

Marktseitig wird sich die APA-Gruppe – neben den tra-ditionellen Zielgruppen – speziell dem Bereich Marketing widmen, der primär mit Produkten rund um das Thema Content Marketing und Auftragsservices bedient wird. Überdies sollen auch vermehrt kleinere und mittlere Un-ternehmen angesprochen werden, was bisher über den Key Account-Vertrieb nicht ausreichend möglich war. Die-ser Prozess soll digital unterstützt und über eine neu bei APA-OTS eingerichtete Abteilung Direct Sales abgewickelt werden. Beschleunigte und professionelle Abläufe im Te-lefon-Verkaufsprozess lassen eine positive Entwicklung in diesem Segment erwarten.

2015 wird ein überaus arbeitsames und intensives Jahr werden, das ganz im Zeichen von Produktentwick-lung, Innovationen und Markterschließung stehen wird. Wir werden diese Aufgaben mit dem entsprechenden Engagement meistern. Ich erwarte für 2015 ein mode-rates Wachstum und eine zufriedenstellende Geschäfts-entwicklung.

Wesentlichen Anteil an der stabilen Geschäftsent-wicklung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der APA-Gruppe, bei denen ich mich für ihren Einsatz und ih-ren Elan herzlich bedanke. Ich bin sicher, auch 2015 wird erfolgreich zu meistern sein, und die APA wird einen si-gnifikanten Beitrag als zentraler Informationsdienstleister für österreichische, aber auch zunehmend internationale Kunden leisten.

Ihr Peter Kropsch

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied APA – Austria Presse Agentur

Die heimischen Medien stehen angesichts der konjunk-turellen Rahmenbedingungen und vor allem des umfassen-den Wandels in der Informationswirtschaft vor großen Her-ausforderungen. Die Veränderungen im Nutzungsverhalten der Kunden, laufend notwendige hohe Investitionen in neue Technologien und Services sowie Umschichtungen in den Budgets der Werbekunden erfordern von Medienunterneh-men entsprechende Antworten und viel Kreativität. Als APA sind wir davon überzeugt, dass sich Österreichs Medien auf gutem Wege befinden. Dabei sind nicht nur die zahlreichen Ansätze im digitalen Markt anzuführen. Auch der österreichi-sche Print-Markt ist nach wie vor stark und innovativ. Zwar hat die APA 2014 zwei Print-Genossenschaftsmitglieder verloren, jedoch waren dabei individuelle Faktoren maßgeblich. Dagegen startete zu Beginn 2015 die erste reine, digitale Paid Content-Tages-zeitung in

Öster-reich. Neues

auszuprobieren, Technologien wirksam

einzusetzen, Geschäftsmo-delle zu variieren und dabei auf

die Qualität des journalistischen Ange-bots zu setzen, ist für Medienunternehmen

ein Zukunftsrezept, an das wir glauben und das wir rückhaltlos unterstützen.

Die APA-Gruppe fügte mit 1.1.2015 ihrem langjährigen Schwerpunkt Innovation das Element „Corporate Scien-ce und Research“ hinzu. Die neu geschaffene Stabsstelle, die mit Julia Wippersberg, bisher Geschäftsführerin der APA-MediaWatch und Privatdozentin mit Lehraufträgen an der Uni Wien, besetzt wurde, legt einen Schwerpunkt auf anwendungsorientierte Wissenschaft, Forschung und Entwicklung im Bereich Kommunikation und Information. Medien und deren Nutzung, Evaluation und Messmetho-den für PR-Erfolge, Kommunikations-Controlling, Web-

site-Kennzahlen und Content Strategy sind die Themen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Diese Expertise wird sowohl Mitgliedern und Kunden zur Verfügung gestellt als auch in die Produktgestaltung der APA einfließen.

Auch das erweiterte Produktportfolio, das aus der Fu-sionierung von APA-MediaWatch und Eisenbacher in die APA-DeFacto entstand, ist völlig auf die neuen Heraus-forderungen der Kommunikations- und Informationsbran-che fokussiert. Der Analyse-Pressespiegel ermöglicht die realtime-Evaluierung von Kommunikationsprozessen und bietet damit sichere Entscheidungshilfen in einem volati-len Umfeld. Verstärktes Augenmerk auf die Beobachtung von Web- und Social Media-Kanälen ist unerlässlich, auch sie können nun in Echtzeit analysiert werden.

Die Internationalisierungsstrate-gie im deutschsprachigen Raum wird auch in den

nächs-ten Jahren

fortgesetzt. Der Prozess ist im Tech-

nologie-Bereich bereits gut angelaufen. Das Joint Venture

dpa-digital services, das die APA ge-meinsam mit der deutschen Nachrichten-

agentur dpa betreibt, konnte 2014 die gesteck-ten Ziele erreichen. Auch im Schweizer Markt, den die

APA-IT bearbeitet, wurden neue Kunden gewonnen. Wesentliche Erweiterungen der Services im redaktio-

nellen Umfeld sind Ticker-Dienste rund um Großereignisse und Live-Videos, die ab dem 2. Quartal 2015 auf den Markt kommen sollen. Generell stehen visuelle Services, so auch interaktive Grafiken zu speziellen Themen, im Mittelpunkt des Interesses.

Das zeigt sich auch bei APA-OTS mit der Erweiterung des Video-Angebots um neue Produkte. So wurde eine Schnittstelle zwischen Kommunikationsabteilungen und Fernseh- sowie Online-Redaktionen zur Übermittlung von Bewegtbild-Inhalten eingerichtet. Erste Markterfolge sind bereits sichtbar, sowohl Corporates als auch Medien sind interessiert.

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VORWORT

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LAGEBERICHT

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014,aus These 1, „Soziale Medien sind Freunde – aber solche mit schlechten Manieren.“

Fotomaterial: Karl Thomas / allOver / picturedesk.com (20141114_PD0641) & Westend61 / picturedesk.com (20140330_PD9160)

… mit schlechten Manieren.“

„ Soziale Medien sind gute Freunde …

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rers der dpa-digital services durch den Vertriebsleiter der APA-IT sollen ein klar vertrieblicher Schwerpunkt gesetzt und das bestehende Upselling-Potenzial ge-meinsam mit dem deutschen Partner dpa besser genützt werden. Bei der Mo-bile Publishing Suite, der Produktlinie der APA-IT zur Publikation digitaler Replicas, stand kontinuierliche Produktentwicklung im Vordergrund. Weitere deutsche und Schweizer Verlage konnten für diese Lö-sung gewonnen werden. Dazu punktete die APA mit dem Video-Infrastruktur-An-gebot. Seit 2014 werden vier österrei-chische Tageszeitungen technisch mit Video-Portalen versorgt.

Die APA-DeFacto platzierte die neue Produktlinie Analyse-Pressespiegel, die das bisherige Produkt Online-Presse-spiegel mit Medienresonanzanalysen kombiniert, erfolgreich am Markt. Die Kompetenz im realtime-Monitoring von Web- und Social Media-Kanälen wurde

weiter ausgebaut. Neue Geschäftsmo-delle erweitern die Zielgruppen für den Austria-Kiosk vor allem in Richtung Un-ternehmen.

APA-OTS befasste sich mit der Ent-wicklung neuer Services für die Zielgrup-pe Marketing-Abteilungen. Das neue Produkt OTS-Web umfasst primär Ver-breitungen in den digitalen Raum sowie in Social Media-Kanäle.

Vertrieblich lag ein Schwerpunkt der APA-Gruppe auf der Erschließung neuer Marktsegmente. Neben dem bereits gut abgedeckten Medienmarkt wurde ver-sucht, die Position in Nicht-Medien-Märk-ten zu stärken. Ebenso stand die Erschlie-ßung des deutschsprachigen Raums weiterhin im Zentrum der Bemühungen.

AUSBLICK

Umstrukturierungen stehen im Bereich des Geschäftsfelds Informationsma-nagement an. Die Tochterunternehmen

APA-MediaWatch und Eisenbacher wer-den in die APA-DeFacto integriert. Ziel dieser Fusion ist das verbesserte Zu-sammenspiel der Dienstleistungen der drei Unternehmen für unsere Kunden. Des Weiteren ist in diesem Bereich eine Entwicklung bzw. ein Zukauf von Echtzeit-Analyse-Technologien geplant. Sowohl für die Online-Pressespiegel als auch für den APA-OnlineManager sollen dadurch neue Kundengruppen im Seg-ment mittlere und kleinere Kunden er-schlossen werden.

Der Basisdienst erweitert 2015 sukzessive die Live-Berichterstat-tungs-Komponenten in seinem Portfolio. Tickerdienste und Live-Video sowie der Ausbau von visuellen Produkten stehen im Vordergrund. Überdies sollen neue Planungs- und Service-Tools ausgerollt werden. Das Qualitätsmonitoring wird mit akademischer Begleitung und ei-nem externen Fachbeirat fortgesetzt.

Die APA-Gruppe verzeichnete 2014 ei-nen Umsatz von rund 71,04 Mio. Euro. Davon entfielen 13,31 Mio. Euro auf die konsolidierten Schweizer Gesellschaf-ten Keystone und PPR Media Relations, die damit rund 19 Prozent des Konzern-umsatzes generierten.

Der Konzernumsatz lag um 0,7 Pro-zent unter 2013. Der leichte Rückgang resultierte vor allem aus den geringeren Projektumsätzen der Gentics, die gegen-über dem Vorjahr, als ein Rekordumsatz erzielt wurde, um 1,61 Mio. Euro ge-sunken sind.

Die Umsatzentwicklung der Bereiche zeigt folgendes Bild: Der Basisdienst, das umsatzstärkste Produktsegment der ge-samten APA-Gruppe, ist mit 15,50 Mio. Euro um 0,8 Prozent gewachsen, das bedeutet einen Mehrumsatz von 127.000 Euro. APA-MultiMedia verzeichnete ei-nen Rückgang um 89.000 Euro oder 2,9 Prozent, APA-Finance einen Anstieg um

115.000 Euro oder 11,6 Prozent. Weitere wesentliche Umsatzzuwächse erzielten APA-DeFacto mit 828.000 Euro oder 7,7 Prozent, APA-IT mit 352.000 Euro oder 2,3 Prozent und APA-PictureDesk mit 216.000 Euro oder 11,8 Prozent. APA-OTS konnte mit einem Wachstum von 2,9 Prozent das Geschäftsjahr ebenfalls erfolgreich beschließen.

Das EBIT im Konzern lag laut Gewinn- und Verlustrechnung um 450.000 Euro über jenem des Vorjahres. Die EBIT-Ren-dite betrug 3,1 Prozent nach 2,4 Prozent im Vorjahr. Das Konzern-Ergebnis der ge-wöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) liegt mit 2,87 Mio. Euro um 718.000 Euro über jenem von 2013.

WESENTLICHE EREIGNISSE

WÄHREND DES GESCHÄFTSJAHRES

Redaktionell kann der Basisdienst auf ein herausforderndes Jahr 2014 zurückbli-cken. Besonders hervorzuheben sind die

Olympischen Spiele in Sotschi, die Fuß-ball-WM, der Eurovision Song Contest mit dem ersten österreichischen Sieg seit 1966 sowie die EU-Wahlen, die Krise der Euro-Zone und das massive Auftreten terroristischer Gruppen im Nahen Osten. Die Produktentwicklung wurde vor allem im Bereich Visualisierungen vorangetrie-ben, das bestehende Video-Angebot um realtime-Elemente erweitert.

Das Thema „Verfolgung von Nut-zungsrechten“ gewann an Bedeutung: Im Rahmen einer Kampagne konnten zahlreiche Fälle missbräuchlicher Nut-zung von APA-Inhalten nachgewiesen werden. Aus Abschlagszahlungen und dem Abschluss von Abonnements mit bisher vertragslosen Nutzern ergaben sich Zusatzumsätze.

Die APA-IT befasste sich 2014 beson-ders mit der Integration der Beteiligungen Gentics und dpa-digital services. Mit der Besetzung des zweiten Geschäftsfüh-

GESCHÄFTSVERLAUF UND ERTRAGSLAGE DES KONZERNSÖsterreichs Wirtschaft verzeichnete, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, im Jahr 2014 mit 0,4 Prozent einen leichten Anstieg gegenüber Vorjahr (0,3 Prozent). Die Werbewirtschaft insgesamt legte rund 3,3 Prozent zu, der Bruttowerbewert bei den Tageszeitungen ist um 2,9 Prozent gesunken. Da dieser Wert keine Rabatte berücksichtigt, dürften die tatsächlichen Zahlen darunter liegen.

1110

LAGEBERICHT

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2015 wird das bestehende CRM/ERP- System der APA-Gruppe abgelöst wer-den. Die Vorbereitungen dazu sind abge-schlossen, der Anbieter-Entscheid ist im Lenkungsausschuss im Dezember 2014 gefallen. Das neue System soll am 1. Jän-ner 2016 live gehen.

Die APA-IT setzt ihren Fokus 2015 auf die Bereiche digitales Publizieren und Infrastruktur, da hier das größte Wachs-tum erwartet wird. Die Kundenbasis in

Österreich soll durch die Ausweitung von Medien in Richtung Wirtschaft vergrö-ßert werden. In Deutschland und in der Schweiz steht die Gewinnung neuer Me-dienkunden im Vordergrund.

Marktseitig wird das Projekt APA-Exe-cutive weiter geführt, das vor allem die Zielgruppe der Marketer adressiert. Ers-te Ergebnisse aus dem Jahr 2014 zeigen, dass hier neues Potenzial erschlossen werden kann. Content Marketing-Aktivitä-

ten stehen im Mittelpunkt, um die Erlösba-sis für den Kernbereich Nachrichtenagen-tur und die gesamte Gruppe zu sichern.

Die auch weiterhin schwachen Wirt-schaftsprognosen führen zu einer verhal-tenen Investitionsbereitschaft der Kunden. Unter Berücksichtigung dieser Effekte geht die APA für 2015 von einem Umsatz-wachstum von 2,4 Prozent aus. Eine auch weiterhin zufriedenstellende und positive Geschäftsentwicklung ist zu erwarten.

10.000

62.665 (+ 7 %)

20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000

2010

65.370 (+ 4,3 %)2011

66.403 (+ 1,6 %)

71.524 (+ 7,7 %)

71.045 (- 0,7 %)

2012

2013

2014

71.045UMSATZENTWICKLUNG APA-GRUPPE (T€)

500

2.739

1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500

2010

3.3162011

1.870

1.749

2.199

2012

2013

2014

EBIT APA-GRUPPE (T€) 2.199

500

1.883

1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500

2010

2.7512011

1.533

1.442

2.031

2012

2013

2014

JAHRESÜBERSCHUSS APA-GRUPPE (T€) 2.031

13

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NACHRICHTENAGENTUR

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014,aus These 1, „Soziale Medien sind Freunde – aber solche mit schlechten Manieren.“

Fotomaterial: Starpix / picturedesk.com (20131018_PD1857)

„ Manche Social Channels sind wie ein Turbo Boost für

die Verbreitung von Nachrichten. “

15

GESCHÄFTSFELDER

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für Feedback zu Fragen der Qualität und Qualitätssicherung zur Verfügung steht.

Unterdessen war redaktionelle Qualität freilich nicht nur in der Theorie, sondern vor allem auch in der Praxis gefragt: Von Spin-delegger-Rücktritt bis Hypo-Misere, von Euro bis Franken, von der Ukraine bis zum Islamischen Staat, von der Fußball-WM über Sotschi bis zur Formel-I-Rückkehr nach Österreich, von aufregenden Gäs-ten wie Putin oder Erdoğan bis zum Un-abhängigkeitsreferendum in Schottland, von Burgtheater-Rochaden bis zum Able-ben von großen österreichischen Künst-lern … grundsolides Handwerk war bei der Abdeckung von großen wie kleinen Themen einmal mehr von existenzieller Bedeutung.

Als Ausweis der Qualität durfte die Redaktion daher auch diverse externe An-erkennungen verbuchen. Die Salzburger APA-Bild-Chefin Barbara Gindl wurde vor Robert Jäger vom Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ zur Pressefo-tografin des Jahres 2014 gekürt, Außen-politik-Leiter Edgar Schütz durfte sich für eine Reportage über Straßenkinder in Rio im Vorfeld der Fußball-WM in Brasilien über den Journalistenpreis für Kinderrechte freuen, und Kultur-Ressortleiter Wolfgang Huber-Lang wurde in die Jury des prestige-trächtigen Berliner Theatertreffens berufen. Die APA-Steiermark bekam mit Ingrid Korn-berger eine neue Büroleiterin, die Wiener Chronik mit Gunther Lichtenhofer einen

neuen stellvertretenden Ressortchef, und die Tiroler Kolleginnen und Kollegen zogen – zunächst schweren Herzens, letztlich aber doch mit viel Engagement – an einen neu-en Standort in Innsbruck.

Einen unerwarteten Höhepunkt in der Berichterstattung 2014 und gleichzeitig einen inmitten aller Krisen erfrischenden Schwerpunkt für die redaktionelle Pla-nung 2015 bescherte am 11. Mai 2014 wohl allen heimischen Medien der Eu-rovision Song Contest. Denn mehr als 1.100 Meldungen und 600 Fotos allein im APA-Basisdienst später zeichnete sich be-reits zu Beginn des Jahres 2015 ab, dass redaktionelle Qualität tatsächlich viele Ge-sichter haben kann.

Das Geschäftsfeld Nachrichtenagentur umfasst die redaktionellen Bereiche der APA. Es setzt sich aus den Profitcentern APA- Basisdienst, APA-MultiMedia und APA-Finance

zusammen und ist gekennzeichnet durch die Grundsätze Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit, Ausgewogenheit und Schnelligkeit.

apa.at

„Qualität im Journalismus definieren zu wollen, gleicht dem Versuch, einen Pud-ding an die Wand zu nageln.“ Der deut-sche Publizistikexperte Stephan Ruß-Mohl macht einem nicht viel Hoffnung, wenn es darum geht, gültige Regelwerke für Gegenwart und Zukunft der redaktio-nellen Arbeit zu entwerfen, zumal Monat für Monat neue Konzepte durch Hallen und Gänge zahlreicher Medienkonferen-zen weltweit getrieben werden.

Roboterjournalismus? Kein Problem, die 2014 im neuen Redaktionssystem MARS implementierten Module legen ge-meinsam mit den von der APA-IT bereits seit Jahren getesteten automatisierten Textextraktionen den Grundstein für weit-

reichende automatisierte Unterstützung redaktioneller Abläufe. Drohnenjournalis-mus? Kein Problem, auch die APA konnte 2014 die behördlichen Auflagen samt Pi-lotenschein und Lärmgutachten erfüllen, um vom Sonnenaufgang bis zur „bürger-lichen Dämmerung“ packende Bilder von unbevölkerten (sicher ist sicher!) Landstri-chen aus luftiger Höhe zu liefern.

Datenvisualisierungen? Kein Problem, 2014 wurden – neben der Weiterentwick-lung der jeweils zu aktuellen redaktionel-len Höhepunkten gefertigten interaktiven Web-Applikationen – die beiden mächti-gen Datenbanken Regiosports und Vi-sual Data in zeitgemäße Kleider gepackt. Live-Videos? Kein Problem … diese Auf-

gabe hat der Basisdienst elegant an Multi-Media weitergespielt (siehe dort).

Ob derartige Innovationen aber auch die redaktionelle Qualität erhöhen, sie gar nicht beeinflussen oder ihr stellen-weise eventuell sogar im Weg stehen, diese Frage lässt sich im hausinternen Qualitätsmanagement allein nicht be-antworten. Zusätzlich zur intensiven Abstimmung neuer Formate und Dienst-leistungen mit Eigentümern und Kunden wurde daher 2014 ein externer Qualitäts-beirat eingerichtet, der – auf Initiative des mittlerweile verstorbenen Kommunikati-onswissenschafters Hannes Haas – mit wissenschaftlichem und medienrechtli-chem Know-how der APA-Chefredaktion

APA-BASISDIENSTJournalistische Qualität rund um die Uhr abzuliefern, das ist die zentrale Aufgabe einer Agenturredaktion. Wie und durch wen aber wird dieser Qualitätsbegriff in Zeiten des digitalen Medienwandels festgelegt?Der APA-Basisdienst hat sich 2014 auf die Spurensuche gemacht.

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NACHRICHTENAGENTUR

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multimedia.apa.at

Live- und Real-Time-Elemente neh-men im Produktportfolio von MultiMedia einen immer höheren Stellenwert ein. Sport-Ereignisse waren seit jeher die klassischen Anlassfälle für ausführliche Text-Live-Berichterstattung – 2014 waren es mit den Olympischen Spielen und der Fußball-WM in Brasilien dann zwei Groß-ereignisse, die in umfangreichen Live- Ticker-Services nahezu rund um die Uhr gecovert wurden. Die Berichterstattung dieser zwei Top-Events, ergänzt durch Statistik, Foto, Grafik-Elemente, wurde – eingebettet in für Websites, Mobiles und Tablets optimierten Grafiken – von rund 20 Kundenportalen zur Rund-Um-Die-Uhr-Be-richterstattung genutzt.

Das im Medien-Bereich dominierende Thema „Live-Berichterstattung“ beschäf-tigte 2014 aber nicht nur die redaktionel-len Spezialisten in MultiMedia, sondern immer mehr auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ressorts des Ba-sisdienstes und die Entwickler und Tech-niker der APA-IT. „Zusammenarbeit und Kooperation“ war denn auch das Schlag-wort, um die Anforderungen optimal um-setzen zu können. Das Redaktionssytem

„MARS“ wurde laufend um neue Live-Fea-tures ergänzt, und der „Integrierte News-room“ der Nachrichtenagentur schuf dabei die perfekte Grundlage, um die reibungslose Zusammenarbeit zwischen

den betroffenen Ressorts überhaupt zu ermöglichen, die ein solches über Jahre hinweg aktuelles Meta-Thema benötigt.

„Live“ war aber nicht nur Text, son-dern auch Bewegtbild: 2014 startete die Video-Redaktion das Projekt „Live-Video“ und begann mit der Entwicklung von Re-al-Time-Services. Über mehrere Monate wurden sowohl redaktionelle Formate konzipiert als auch die komplexe techni-sche Infrastruktur entwickelt. Ergebnis ist der mittlerweile regulär laufende Live-Video-Dienst, über den die APA mehr-mals wöchentlich Pressekonferenzen, Events und General News in Echtzeit für Web-Portale überträgt.

Neben Live-Elementen war das Jahr 2014 geprägt von einem Trend hin zu noch mehr Individualisierung und Spezia-lisierung. Die Anforderungen der Kunden hinsichtlich der inhaltlichen als auch gra-fisch-technischen Aufbereitung sind wei-ter angestiegen und machten neue und optimierte Arbeitsabläufe in den Redak-tionen von MultiMedia notwendig. Über-dies waren es verstärkt auch Kunden aus dem Nicht-Medienbereich – also Banken, Organisationen sowie mittlere und grö-ßere Unternehmen –, die auf das redak-tionelle und technische Know-how der MultiMedia-Redaktion setzten: Unterneh-menspräsentationen innovativ fürs Tablet, Zahlenwüsten aus dem Geschäftsbericht

in informativen Animationen oder aktu-eller und für das eigene Geschäftsfeld optimierter Content werden mittlerweile quer durch alle MultiMedia-Redaktionen erstellt.

Ein weiteres Innovations-Feld in Mul-tiMedia erfuhr 2014 einen neuen Schub: Für APA-RegioSports, die in Kooperation mit dem Sportministerium entwickelte Ergebnis- und Statistik-Plattform für regi-onale und lokale Sportergebnisse, wurde unter anderem ein komplett neues Front-end inklusive einer Smartphone-Version für den Datenimport entwickelt, sodass die Datenübermittlung für die einsen-denden Sportverbände noch einfacher wird. Zudem erlauben neue Features in der Datenbank nun eine verbesserte Speicherung und Darstellung der Daten. APA-RegioSports hat sich damit zu einer europaweit einzigartigen Plattform für re-gionale Sportdaten entwickelt.

Großen Anklang fand auch das En-gagement des Profitcenters in Sachen

„White Papers“. Das über Jahre entwickel-te Know-how – beispielsweise zu Con-tent-Erstellung und Grafik – wurde kon-zentriert und praxisgerecht in mehreren Experten-Dossiers von den Spezialisten aus Redaktion und Produktmanagement abgehandelt. Die White Papers sind frei verfügbar und werden laufend um weite-re aktuelle Themen ergänzt.

APA-MULTIMEDIAAuf- und Ausbau der redaktionellen Live- und Real-Time-Services, noch mehr Grafik-Inhalte sowie ein nach-haltiger Trend zu individuell aufbereitetem Content beschäftigte 2014 das Profitcenter MultiMedia.

finance.apa.at

Ein wesentliches Ziel von APA-Finance als führender Finanznachrichtenanbieter ist es, allen Investoren in Österreich – egal ob institutionell oder privat – den Zugang zu den bestmöglichen Informationen zum heimischen Kapitalmarkt zu bieten. Abge-sehen von kommerziellen Aspekten soll die daraus resultierende Transparenz das Vertrauen der Anleger in den heimischen Kapitalmarkt stärken, nicht zuletzt mit dem Ziel, die im internationalen Vergleich nach wie vor niedrige Aktienquote zu steigern. Denn je größer das heimische Interesse am Thema Veranlagung, desto größer ist auch die Nachfrage nach qua-lifizierten Nachrichten in diesem Bereich.

Vor diesem Hintergrund ist seit Som-mer 2014 ein APA-Finance-Newsfeed auch fester Bestandteil des neuen Finanzinfor-mationssystems „Webstation“ des lang-jährigen Partners TeleTrader. Nach Bloom-berg, Thomson-Reuters und SIX Financial ist dies bereits der vierte Systemanbieter,

der APA-Finance-Nachrichten in Kunden-lösungen fix integriert. APA-Finance baut damit seine Marktführerschaft bei Finanz- und Wirtschaftsnachrichten für profes-sionelle Kunden in der österreichischen Finanzbranche weiter aus.

Erfreulich entwickelt sich auch die Zusammenarbeit mit der polnischen Part-neragentur PAP und dem Systemanbieter SIX am polnischen Markt. Die Terminallö-sung von SIX, die einen von APA-Finance zur Verfügung gestellten PAP-Newsfeed beinhaltet, scheint sich angesichts stark gestiegener Userzahlen jedenfalls in der polnischen Finanzbranche zu etablieren.

Im Mai 2014 hat APA-Finance erst-mals beim großen Wiener Börse Preis als Co-Veranstalter einen Journalistenpreis übergeben, mit dem die beste Medien-arbeit eines heimischen börsennotierten Unternehmens ausgezeichnet wurde. Der Sieger wurde dabei von einer Fach-Jury aus führenden heimischen Finanzjournalis-

ten unter der Patronanz von APA-Finance ermittelt, wobei in der Jury die wichtigs-ten Tageszeitungen und Magazine sowie Rundfunk, Webmedien und Nachrichten-agenturen vertreten waren. Die Verleihung fand im Rahmen einer großen Festveran-staltung mit 350 hochkarätigen Vertretern der österreichischen Finanz-Branche statt. Der Journalistenpreis wird auch 2015 wie-der vergeben und soll sich langfristig zu einem Standard entwickeln.

Nach einem guten Wachstum von 40 Prozent in den vergangenen fünf Jahren wird APA-Finance nun in eine Konsoli-dierungsphase eintreten, wobei auch in den kommenden Jahren ein geringes, aber konstantes Wachstum möglich sein sollte. Vertriebsseitig soll ein stärkerer Fo-kus auf Kunden in Westösterreich gelegt werden, auf der Produktseite liegt ein Schwerpunkt auf individuell gestalteten Newslettern und Content Marketing-An-geboten als Mittel zur Kundenbindung.

APA-FINANCEAPA-Finance ist auch 2014 auf Wachstumskurs geblieben. Ungeachtet der anhaltenden Wirtschaftskrisen konnte die Finanznachrichtenagentur der APA den Umsatz um knapp 12 Prozent auf rund 1,1 Mio. Euro steigern, womit sie zu den wachstumsstärksten Bereichen innerhalb der APA-Gruppe zählt.

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NACHRICHTENAGENTUR

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BILDAGENTUR

„ Für Nachrichtenagenturen

bedeutet Big Data derzeit noch ungenutztes

Potenzial. “

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014, aus These 2,

„Big Data hat Potenzial – allein die konkreten Ansätze fehlen.“Fotomaterial: Patrick Nell / picturedesk.com (20150409_PD2779)

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GESCHÄFTSFELDER

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keystone.ch

Trotz gutem Umsatzwachstum im Bereich Infografik und ei-nem im Vergleich zum Vorjahr leicht gewachsenen Umsatz im Bereich Einzelbildverkauf konnten die geringeren Erträge – ver-ursacht durch die rückläufigen Auflagezahlen im Medienbereich (Print) – nicht kompensiert werden. Gegenüber Vorjahr musste Keystone einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent hinnehmen.

Eine umsichtige Planung von Ereignissen, ein schnelles Agieren bei unvorhergesehenen News, eine fundierte Bericht-erstattung aus allen Regionen der Schweiz, die Aufarbeitung von aktuellen Themen und deren historische Verankerung waren für die Erarbeitung von Inhalten immer schon wichtig. Die schiere Fülle und bisweilen nicht mehr überschaubare Menge an Infor-mationen verleiht solcher Kompetenz jedoch immer größere Bedeutung. Nur eine Berichterstattung vor Ort – wie die unserer Fotografenteams 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi und bei der Fußball-WM in Brasilien – vermögen eine authentische Abdeckung und gleichzeitig die uns eigene Schwei-zer Sicht zu gewährleisten. Diese professionellen Netzwerke, die auf einer großen journalistischen Präzision und einer hohen in-haltlichen Verlässlichkeit beruhen, sind unerlässliche Faktoren, um sich in einem sich stark verändernden und wirtschaftlich unsicheren Umfeld zu orientieren und zu positionieren. Solche Voraussetzungen gelten auch im Einzelbildverkauf (Corporates, Werbeagenturen, Organisationen und Verbände). Der Einzel-bildverkauf konnte sich behaupten, sogar leicht steigern (+ 2,2 Prozent gegenüber Vorjahr). Auch hier sind es – neben dem austarierten inhaltlichen Angebot – die Bildkompetenz und die Dienstleistung, die zu solch einem Resultat beigetragen haben.

Durch die Abstimmung der drei Erzählformen Bild, Infografik und Video ist es gelungen, der visuellen Berichterstattung mehr Relevanz zu verleihen. Das Potenzial der einzelnen Produkte ist –

vor allem in ihrer gut abgestimmten Kombination – ungebrochen. Infografik etwa ist auf reges Interesse bei Online-Portalen (Inter-aktive Grafik) gestoßen und hat das Interesse von Corporates, Organisationen und Verbänden (Auftragsgrafik) geweckt. Video hingegen entwickelt sich vor allem im Bereich Distribution von PR-Videos. News-Video entfaltete sich nur langsam und muss sich – trotz etablierten Fotografen- und Cleanfeeds – im Markt noch behaupten. Nicht nur die technische Verfügbarkeit ist in diesem Bereich von Grund auf erneuert und angepasst worden, auch soll die Finanzierung durch vor- und nachgeschaltete Wer-bung garantiert werden.

PPR Media Relations AG (eine 100-prozentige Tochterge-sellschaft der Keystone AG) erreichte einen neuen Rekord und steigerte den Umsatz um 6 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Marktbedingungen im Geschäftsfeld PR bleiben herausfordernd, was auch eine entsprechend konsequente und intensive Markt-bearbeitung bedingt. Für den Erfolg verantwortlich ist die klas-sische PR-Dienstleistung „Brand-PR“, die rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes generierte. Ein weiterer Erfolgsfaktor war das Thema PR-Video, das in diesem Jahr überdurchschnittlich wuchs. PPR hat sich als Anbieter visueller PR-Dienstleistungen in Kom-bination mit klassischer PR gut positioniert.

EQ Images AG (eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Keystone AG), der etablierte Zweitanbieter von Sportbildmateri-al, konnte im Geschäftsjahr 2014 den Umsatz nicht ganz halten, behauptet sich in diesem hart umkämpften Segment jedoch gut.

Neben der erneut von Keystone in der Schweiz präsentier-ten Ausstellung World Press Photo 14 sind die Aktivitäten im

„Schwarzen Montag“, einer Plattform für dokumentarische Foto-grafie, zu erwähnen. Beides sind wesentliche Bestandteile zur breiten Wahrnehmung und starken Positionierung von Keystone.

KEYSTONE/PPR MEDIA RELATIONS/EQ IMAGESBei den Medien, jedoch auch im übrigen Bildermarkt, ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen – tiefgreifende Veränderungen im Medienbereich und ein starker Kostendruck haben das Geschäftsjahr 2014 geprägt.

picturedesk.com

Der Verdrängungswettbewerb im Bildgeschäft wird mit unver-minderter Intensität fortgeführt und drückt weiter auf das Preis-niveau in der Branche. Vor allem Bildanbieter aus Deutschland traten und treten sehr aggressiv am Markt auf. Durch aktiven Verkauf, Ausbau des Bildangebots und Investitionen in redak-tionelle Services wurde trotz fallender Preise ein markantes Wachstum erreicht. Mit der Umstellung von Einzelbildverrech-nung auf Abos, Kontingente oder Rahmenvereinbarungen konn-ten viele Kundenbudgets mittelfristig gesichert werden.

Die Anzahl der Bilder in der Datenbank www.picturedesk.com steigt jedes Jahr kontinuierlich, sodass aktuell rund 27 Millionen Fotos verfügbar sind. Täglich kommen rund 17.000 Bilder hinzu.

Das EBIT vom Vorjahr wurde trotz diverser Investitionen in die IT gehalten. Zu Beginn des Jahres wurde das Verrechnungssys-tem erweitert und bietet nun eine wesentliche Erleichterung und Zeitersparnis bei der Einzelbildabrechnung. Weiters wurde in eine Umstellung des High-Res-Bildspeichers investiert, der von der Cloud in die APA-IT übersiedelt wurde. Gegen Jahresende wur-den neue Routinen für das Löschen von Bildern implementiert.

Das größte Wachstum war im Bereich Medien (10 Prozent) und Wirtschaft (26 Prozent) zu verzeichnen. Der Umsatzanteil der Medienkunden liegt konstant bei 75 Prozent. Weiterhin

wird ein wesentlicher Teil (40 Prozent) des Umsatzes mit Bild-material aus Österreich erwirtschaftet, das Wachstum beträgt hier 15 Prozent. Mit dem Vertrieb des einmaligen Bildmaterials von Fotografenlegende Erich Lessing konnten wir unsere Posi-tion als die österreichische Bildagentur weiter festigen. Auch bei der Auftragsfotografie konnte ein Wachstum von 20 Prozent erzielt werden.

Zum Jahrestag des Falls des Eisernen Vorhangs sowie zur Fußball-WM in Brasilien erstellte APA-PictureDesk gedruck-te Bildspecials für alle Kunden. Diese Marketing-Maßnahmen werden gut angenommen und haben sich bewährt. Im Sommer 2014 wurde erstmals ein Bildrechteworkshop ausschließlich für Fotografen angeboten, dieser stieß auf reges Interesse, das Feed back war überaus positiv. 2014 wurde mit einem deutschen Anbieter ein intensiver Test für die Kontrolle von Bildverwendun-gen im Internet gestartet. Dieser ist sehr erfolgreich verlaufen und wird 2015 in den Regelbetrieb übernommen. Damit wird es möglich, in einem effizienten Workflow illegale Bildverwendun-gen im Internet zu recherchieren und zu verrechnen.

Für das Jahr 2015 ist eine Initiative im Bereich der Digital-Li-zenzen geplant. Mit innovativen Lizenzmodellen für ausgewählte Bildquellen sollen attraktiven Digital-Pakete geschnürt werden.

APA-PICTUREDESK2014 konnte ein Umsatzwachstum von 11,8 Prozent erwirtschaftet und damit an das Wachstum der ver-gangenen Jahre angeschlossen werden. Highlights waren neben dem internationalen Verkauf von Conchita Wurst-Fotos der Gewinn von neuen Partnern wie Camera Press, AUGUST und Erich Lessing.

Das Geschäftsfeld Bildagentur umfasst die beiden Tochterunternehmen APA-PictureDesk GmbH und die Schweizer Mehrheitsbeteiligung Keystone AG. Mit den beiden im jeweiligen Land

marktführenden Bildanbietern bedient die APA einen großen Teil des europäischen Bildmarktes.

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BILDAGENTUR

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INFORMATIONSMANAGEMENT

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014,aus These 3, „The Future of News is Anticipation: Algorithmen sagen, was demnächst Nachrichten wert sein werden – ist das so?“

Fotomaterial: Andreas Koschate / F1Online / picturedesk.com (20060123_PD10246)

„ Die Zukunft der Nachricht ist nicht

Antizipation, sondern Verknüpfung. “

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GESCHÄFTSFELDER

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apa-defacto.at

Der bereits im Jahr 2013 begonnene Transfer vom reinen Me-dienbeobachter zum integrierten Anbieter von Monitoring und Analyse wurde 2014 endgültig vollzogen. Mit der Übernahme der Medienresonanz-Analyse-Produktion von APA-MediaWatch gelang die Fusion beider Produkte in einer Oberfläche, dem Ana-lyse-Pressespiegel. Dieser erlangte bereits im März Marktreife und traf damit punktgenau den Trend der Branche.Die Tendenz geht klar weg vom klassischen Clipping-Dienst hin zum analytischen Realtime-Zugang, der neben sämtlichen re-levanten Auswertungen die Information bis zur einzelnen Mel-dung enthält.

Wesentliches neues Feature des Analyse-Pressespiegels ist vor allem die Anreicherung der Analysen um die Zielgruppen-daten der Medien. Tagesaktuell und realtime können sämtliche Informationen beim Kunden ausgewertet werden. Damit ist die Wandlung von der sogenannten „Nachlese-Plattform“ hin zum Tool für strategisches Kommunikations- und Marketing-controlling endgültig vollzogen. Die Integration von dynami-schen Communication Scorecards in die Oberfläche des Analy-se-Pressespiegels steht für 2015 auf der Innovations-Roadmap. Dabei werden Kundenziele gemeinsam mit den Spezialisten der APA-DeFacto definiert, die laufende Berichterstattung im Hinblick darauf online evaluiert und mit Branchen-Benchmarks verglichen. Die Vorbereitungen für realtime-Monitoring und -Analyse laufen ebenfalls bereits auf Hochtouren.

Basis all dieser Aktivitäten ist die Medien- und Fachdaten-bank mit mehr als 130 Millionen gut gepflegten Dokumenten. Prominenter Neuzugang sind die Inhalte von nzz.at, dem digita-len Österreich-Angebot der Schweizer Qualitätszeitung.

Dies unterstreicht die Content-Strategie, die Quellen ver-stärkt um digitale Angebote relevanter Medien zu erweitern. Über diesen Medienpool sind sämtliche Verwertungsrechte ge-klärt und damit für alle Kunden Rechtssicherheit gegeben.

Auch der Ausbau der E-Publishing-Kompetenz stand im vergangenen Geschäftsjahr im Mittelpunkt der Aktivitäten. Der

Austria-Kiosk, Österreichs Plattform für den Verkauf von elek-tronischen Ausgaben der heimischen Zeitungen und Magazine, ist seit mehreren Jahren etablierter Partner der Medien und wichtiger Baustein in deren E-Paper-Strategie. 2014 wurden zu-sätzlich neue Märkte erschlossen. Die Kooperation mit einem Mobilfunk-Anbieter erweitert den Kreis der Bezieher und bietet Zugang zu bisher unerschlossenen Zielgruppen. Verstärkt wer-den auch W-LAN-Modelle von Unternehmen nachgefragt, die ihren Mitarbeitern und Kunden die komfortable Plattform für den digitalen Medienkonsum nicht vorenthalten wollen. Neue Eco-Systeme, weg vom reinen Einzel-Exemplar-Verkauf hin zu Bundling-Strategien, werden vom Austria-Kiosk unterstützt und weiter entwickelt.

Die APA-DeFacto stellt vor allem jene Bereiche in den Mittel-punkt ihrer Innovationsstrategie, die disruptiven Entwicklungen ausgesetzt sind. Geändertes Mediennutzungsverhalten, neue Endgeräte und Technologien stellen sowohl für Medien als auch für Kommunikationsabteilungen große Herausforderungen dar. Die Antizipation dieser Entwicklungen in ihre Produkt- und Ge-schäftsmodelle ist die Basis für marktkonformes Business-De-velopment der APA-DeFacto.

Präsentiert werden sämtliche Neuerungen in verschiedenen Veranstaltungsformaten, die Kunden nicht nur informieren, son-dern auch in einen Kommunikationsprozess einbinden. Neben der großen Präsentation des Analyse-Pressespiegels im März 2014 sind das vor allem die Business-Breakfasts, die sehr indi-viduelle Ein- und Ausblicke in die Produktlandschaft bieten. Die neu gestaltete Website www.defacto.at trägt dem neuen Pro-duktportfolio Rechnung und ist selbstverständlich responsiv.

Für 2015 steht außerdem die Verschmelzung der Unterneh-men Eisenbacher und APA-MediaWatch mit der APA-DeFacto auf dem Plan. Ziel dieser Fusion ist es vor allem, sämtliche Barri-eren im Kundenprozess zu eliminieren und das Produktportfolio entlang der neuen, digitalen Rahmenbedingungen und des Kun-denbedarfs zu harmonisieren.

APA-DEFACTO2014 stand für die APA-DeFacto im Zeichen von evolutionären Produktinnovationen und neuen Eco-Systemen. Der integrierte Anbieter von Medienbeobachtung und Medienresonanz-Analysen positioniert sich als starker Partner für Paid-Content-Modelle. Der Umsatz konnte um 7,7 Prozent gesteigert werden.

ots.at

Die Fragmentierung und Differenzierung der Kommunikations- und Medienlandschaft, die rasante Entwicklung der Sozialen Medien, der mobilen Onlinenutzung und der Nachfrage nach multimedialen Inhalten bei gleichzeitig nur schwachem Wirt-schaftswachstum stellen für APA-OTS sowohl Herausforderung als auch Chance dar.

Der Kernbereich „Verbreitung“, der mit annähernd 70 Prozent den größten Anteil am Umsatz des Unternehmens hält, entwi-ckelte sich weiterhin stabil. Das leichte Plus von 0,4 Prozent ge-genüber dem Vorjahr ist auf die Sondereffekte des Jahres 2013 (Landtags- und Nationalratswahlen) zurückzuführen.

Der Geschäftsbereich „International“ profitierte von der Er-holung der Wirtschaft im Euroraum und erzielte ein deutliches Wachstum von 17,9 Prozent bei einem Umsatzanteil von 13,3 Prozent. Die Entwicklung bei den beiden wichtigsten inter-nationalen Partnern, PR Newswire und news aktuell GmbH, verläuft ebenfalls erfreulich; beide Unternehmen konnten auch 2014 ihren Wachstumskurs fortsetzen.

Äußerst positiv entwickelte sich – wie schon in den vergan-genen Jahren – der Bereich Bild mit seinen Produkten „Fotoser-vice“ und „Bildverbreitung“ mit einem Umsatzwachstum von insgesamt 9,5 Prozent.

Das Weiterbildungsangebot der APA, APA-Campus, wird zur Gänze von APA-OTS betreut und konnte seinen Umsatz um 12,5 Prozent steigern.

Positive Entwicklungen sind auch im Geschäftsbereich Jour-nalistendaten (vormals EPIC-Relations) zu verzeichnen. Die in Partnerschaft mit der news aktuell GmbH (einem Tochter-unternehmen der Deutschen Presseagentur dpa) angebotene Medien- und Journalistendatenbank erzielte 2014 eine Umsatz-steigerung von 66,3 Prozent.

Der Börseservice euro adhoc leidet weiterhin unter einem schwierigen Marktumfeld, der Umsatz war um 14,5 Prozent rückläufig. Erfreulich verlief hingegen die Entwicklung des wich-tigsten Branchendienstes der APA-OTS, der Tourismuspresse.

Ein Wachstum von 10,7 Prozent unterstreicht die gute Marktpo-sition der Tourismuspresse im touristischen Umfeld.

Ein starker Fokus lag im Jahr 2014 auf der Weiterentwicklung des Videoangebotes. Mit den beiden Produkten Tourismus-Vi-deo und OTS-Video konnte ein neuartiges Angebot geschaffen werden, das eine Schnittstelle zwischen Kommunikationsabtei-lungen und Fernseh- sowie Online-Redaktionen zur Übermitt-lung von Bewegtbild-Inhalten bietet. Der Start von Tourismus-Vi-deo erfolgte Ende 2014, das Produkt OTS-Video folgte im ersten Quartal 2015.

Eine weitere Produktentwicklung erfolgte im Bereich APA-Campus. Ein neu geschaffener Wirtschaftslehrgang in Zu-sammenarbeit mit der APA-Redaktion bietet Journalistinnen und Kommunikationsfachleuten umfassende Weiterbildung zu Wirtschaftsthemen. Der Lehrgang umfasst 25 Kurstage in fünf Modulen und endet mit einer Abschlussprüfung.

Breiten Raum nahm im Jahr 2014 die Entwicklung eines innovativen Versende-Systems und damit einhergehend die Implementierung einer veränderten Produktstruktur ein. Die Neuprogrammierung des Versende-Systems brachte technolo-gische Verbesserungen und neue Features, die Vorteile bei der Online-Präsenz von Aussendungen garantieren.

Der erfolgreiche Relaunch der gesamten Portalfamilie der APA-OTS, www.ots.at, www.tourismuspresse.at und www.it-press.at rundet die Maßnahmen im Bereich Online- Sichtbarkeit ab.

2015 positioniert sich APA-OTS weiterhin als führender PR- und Online-PR-Dienstleister und baut seine Position als Dienst-leister für Online-Marketing durch die Entwicklung neuer Produk-te und Partnerschaften weiter aus.

Die Produktentwicklungen des Jahres 2014 erlangen Markt-reife und werden derzeit bestehenden Kunden präsentiert, neue Kundengruppen werden erschlossen. Der Aufbau einer Direct- Sales-Gruppe innerhalb der APA-OTS verstärkt den Fokus auf Dialog und Kundenorientierung.

APA-OTSDie APA-OTS Originaltext-Service GmbH verzeichnete mit einem Wachstum von 2,9 Prozent in einem ins-gesamt schwierigen Marktumfeld ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Marktposition konnte weiter ausgebaut, das Produktangebot verbreitert und die Kundenanzahl gesteigert werden.

Das Geschäftsfeld Informationsmanagement umfasst die Tochter unternehmen APA-OTS Originaltext-Service GmbH, APA- DeFacto Datenbank- und Contentmanagement GmbH, Eisen bacher GmbH sowie APA-MediaWatch – Institut

für Medienanalysen GmbH. Die Services all dieser Unternehmen sind auf den Kommunikationsbedarf von Profis in Informations- und Kommunikationsberufen ausgerichtet.

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INFORMATIONSMANAGEMENT

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eisenbacher.net

Die Firma Eisenbacher ist die Medienbeobachtungs-Unit der APA, in der alle österreichischen Zeitungen und Magazine gele-sen, lektoriert und geclippt werden. Neben der Print-, Bild-, In-seraten- und Logobeobachtung kann man bei Eisenbacher auch aktuelle APA-Meldungen beziehen. Beim Monitoring der Radio- und Fernsehsendungen konnten durch technische Innovationen und eine neue Beschlagwortung der Informationssendungen weitere Qualitätsverbesserungen erzielt werden.

Die Beobachtung von Web und Social Media passiert in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen APA-DeFacto, das bereits seit längerem Know-how und entspre-chende IT-Infrastruktur aufgebaut hat. Durch die synergetische Zusammenarbeit in diesem Bereich konnte die Beobachtung des Social Web nachhaltig optimiert werden.

Nicht nur rund um Social Media bewährt sich diese Koope-ration. So hat Eisenbacher Zugriff auf den Datenbankbestand der APA-DeFacto. Mehr als 130 Millionen Zeitungsdokumente stehen elektronisch auch für die Eisenbacher-Produktion zur Verfügung. Regionale Mutationen und aktuelle, gut gepflegte Metadaten wie zum Beispiel Reichweite, Auflage oder Größe werten jedes Clipping auf. Sie sind auch für Medienanalysen wie Werbewertberechnung, Zielgruppenanalysen, Sponsorenanaly-sen schnell und komfortabel verfügbar. Alle Analysen können so-wohl als pdf-Dokument als auch in einer interaktiven Online-Ana-lyse-Plattform bezogen werden. Sämtliche Bewertungen sind

bis auf das Einzelclipping nachvollziehbar. Damit liefern die Me-dienanalysen von Eisenbacher auch im Clippingservice-Bereich schnell und einfach die richtigen Antworten, wenn es um die Evaluierung der Kommunikationsziele geht.

Workflow-Optimierung stand im Zentrum eines Strukturre-form-Prozesses, der im ersten Quartal gestartet wurde, um noch besser den Anforderungen von Kunden und Märkten zu entspre-chen. In diesen Prozess, moderiert durch einen professionellen Consulter, waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter involviert und integriert. Outcome war ein zeitlich stark verbesserter Pro-zess, der es ermöglicht, bereits um 9:30 Uhr die regional vollstän-digen und tagesaktuellen Clippings zu liefern. Ein Express-Ser-vice steht bereits um 7 Uhr zur Verfügung. Die elektronische und rechtssichere Belieferung mit Clippings aus deutschen und Schweizer Medien wie z. B. Handelsblatt, Süddeutsche oder NZZ vervollständigen die umfangreichen Dienstleistungen.

Im Zuge all dieser Prozessoptimierungen und Workflow-An-passungen entwickelte sich für das Jahr 2015 eine klare Stoß-richtung: Mehr Nähe zum Schwesterunternehmen APA-DeFacto hebt die Qualität der Eisenbacher-Produkte und ermöglicht ei-nen massiven Innovationsvorsprung. Dieser Erkenntnis wird 2015 administrativ Rechnung getragen: Eisenbacher wird in die APA-DeFacto GmbH aufgenommen und nicht mehr als eigen-ständige Gesellschaft geführt. Die für den Markt erarbeiteten Produkte und Prozesse bleiben erhalten.

EISENBACHER2014 war für das Unternehmen Eisenbacher ein Jahr der großen Veränderungen und Umstrukturierungen. Ziel war es, den Kunden größtmöglichen Nutzen zu bieten und das Clipping-Service auf ein neues Qualitätsniveau zu heben.

apa-mediawatch.at

Das Ziel der MediaWatch für das Jahr 2014 war es, die neu entwickelten Analyse- und Beratungs-Produkte in den Markt zu bringen. Diese Absicht konnte trotz rückläufiger Budgets für Analyse-Produkte erreicht werden: Der Umsatz der MediaWatch hat sich im Jahr 2014 gut entwickelt und lag deutlich über dem angestrebten Ziel.

Besonders erfreulich war die Realisierung von Analysen, bei denen auch Befragungen eine wichtige Komponente dargestellt haben. Durch die Verschneidung von Ergebnissen einer Medien-resonanz-Analyse mit jenen einer Befragung können Rückschlüs-se auf die Wirkung der Medienberichterstattung gezogen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

So konnte die Integrierte Reputationsanalyse, die in Ko-operation mit einem Marktforschungsinstitut erarbeitet wurde, erstmals durchgeführt werden. Ein weiteres Projekt setzte qua-litative Befragungsergebnisse mit der Medienberichterstattung in Zusammenhang. MediaWatch konnte damit das Analyse-Port-folio in Richtung umfassende Evaluation ausbauen.

Maßgeschneiderte und hochgradig individuelle Medienreso-nanz-Analysen wurden von Kunden vermehrt zur Überprüfung ganz spezieller, punktueller kommunikativer Herausforderungen eingesetzt, beispielsweise, um PR-Erfolge festzustellen, um Handlungsableitungen für weitere Strategien zu erarbeiten und um tiefe Insights in die Medienberichterstattung zu bekommen.

Die Nachfrage nach individuellen unternehmensspezifischen Workshops hat deutlich zugenommen. Es wurden mit Kunden die jeweils unternehmenseigenen „Ziele messbar gemacht“ beziehungsweise eine „Content- und Social Media-Strategy“ entwickelt. Die Leistung der MediaWatch als „empirischer Sparring-Partner“ für PR-Expertinnen und -Experten wurde verstärkt in Anspruch genommen. Die Interpretation, Bewer-tung und die Einordnung von Analyse-Ergebnissen sowie

die Einbettung in Benchmark-Daten wird für Kunden immer wichtiger, um die Ergebnisse besser verwenden zu können.

Im Rahmen des APA-Campus wurden neben dem bereits etablierten Seminar „PR-Erfolg messbar machen“ zwei weitere Seminare angeboten, die beide gut besucht waren. „Social Me-dia Monitoring und Social Media Listening“ beschäftigten sich mit der Messbarkeit von Aktivitäten auf Social Media-Plattfor-men, im Seminar „PR erfolgreich steuern mit Kennzahlen für Online und Social Media“ lag der Schwerpunkt auf Kennzahlen in der Online- und Social Media-Kommunikationsarbeit. Gerade die Kennzahlen-Thematik ist auf große Resonanz gestoßen, der Bedarf der Kommunikationsbranche an Wissen über nützliche Kennzahlen für deren Arbeit ist klar gegeben. Diese Seminare sollen auch im Jahr 2015 weitergeführt werden.

Die wissenschaftlich orientierten Dienstleistungen der Me-diaWatch wurden auch 2014 wieder in Anspruch genommen. Im VÖZ-Public-Value-Bericht wurde der Beitrag „Public Value – Wenn Medien für Medien Themen setzen“ veröffentlicht, der untersucht, wie häufig Medienberichte die Quelle für weitere Berichterstattung darstellen. Weiters wurde eine Studie zum Thema „Datenkompetenz“ verfasst, die sich mit Datenkompe-tenz (neben Medien- und Digitaler Kompetenz) als 3. Säule der Kompetenzen für die Informationsgesellschaft auseinandersetzt.

Im 4. Quartal wurde schließlich entschieden, die Media-Watch ab 2015 als eigenständige operative Einheit aufzulösen und die Analyse-Produkte in die APA-DeFacto zu integrieren. Die Synergien in der Codierung und im Analyse-Team können so bestmöglich ausgeschöpft werden.

Julia Wippersberg, bis 31.12.2014 Geschäftsführerin der APA- MediaWatch, übernahm mit Anfang 2015 die neue Stabsstelle Cor-porate Science & Research und betreut weiterhin die Workshop- und Seminarangebote zum Thema Evaluierung und Kennzahlen.

MEDIAWATCHMediaWatch konnte die Ziele für 2014 erreichen und die neuen Analyse- und Beratungs-Produkte im Markt verankern.

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INFORMATIONSMANAGEMENT

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INFORMATIONSTECHNOLOGIE

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014,aus These 4, „Die neuen Nachrichtenagenturprodukte: vernetzt und noch näher an der real time.“

Fotomaterial: Alfred Hofer / ChromOrange / picturedesk.com (20130517_PD7149)

„ Die neuen Nachrichtenagentur- produkte sind stark

vernetzt und noch näher an der real time. “

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GESCHÄFTSFELDER

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Im vergangenen Jahr wurde die neue Mittelfrist-Stratgie der APA-IT entwickelt, dafür wurde bereits 2013 eine Koopera-tion mit dem Technologieberater Gartner eingegangen. Aus diesem Strategie-prozess resultierte eine neue Produkt-idee, die direkt auf die Profi-Plattform APA-Online Manager aufsetzt. Der APA- Content-Hub soll als Schnittstelle zwi-schen sämtlichen Produktionssystemen eines Medienhauses dienen und damit den Content-Austausch zwischen den einzelnen Kanälen vereinfachen. Erste Kundengespräche sind vielversprechend und bestätigen die innovative Strategie.

Forschung und Entwicklung sind re-levante Säulen der APA-IT und der ge-samten Unternehmensgruppe für eine langfristig positive Geschäftsentwicklung.

2014 lag der Fokus auf der Weiter-entwicklung von APA-PowerSearch, der Search-Engine der APA-Gruppe. Das Auffinden von Suchbegriffen in zusam-mengesetzten Wörtern ist ebenso ge-währleistet wie die realtime-Indexierung von Inhalten aus Social Media-Plattfor-men. Das multimediale Redaktionssys-tem MARS, das seit 2012 im Einsatz ist, wurde um ein automatisches Bild-vorschlags-Tool erweitert, das Redak-teuren die tägliche Arbeit massiv er-leichtert. Überdies wurde die nächste Ausbaustufe der Streaming-Plattform gestartet, um dem Bandbreitenbedarf, vor allem der ORF-TVthek, entspre-chen zu können. Die Internetanbindung wurde auf 90 Gb/s und die wesentliche VIX-Anbindung auf 2 x 20 Gb/s ausgebaut.

Nach der Pensionierung der langjähri-gen zweiten Geschäftsführerin der APA-IT, Krisztina Fehrer, wurde mit 1. April 2014 Doris Pokorny, Leiterin Rechnungswesen und Finanzen der APA, zu ihrer Nachfol-gerin bestellt.

Für das Jahr 2015 erwartet die APA-IT, abhängig vom wirtschaftlichen Umfeld, ein Wachstum von 3,3 Prozent. Vor al-lem die Bereiche mobile publishing und Infrastruktur sollen Träger dieses Wachs-tums sein.

Die Ausweitung der Kundenbasis – in Österreich sollen vermehrt Wirtschafts-kunden angesprochen werden, in Deutschland und der Schweiz Medien-kunden – ist Voraussetzung für die Er-reichung der gesteckten Ziele und wird daher forciert.

apa-it.at

Als strategischer Partner der Medien beschäftigt sich die APA-IT vor allem mit jenen Bereichen, die disruptiven Ver-werfungen ausgesetzt sind. Geändertes Mediennutzungsverhalten sowie lau-fend neue technologische Entwicklun-gen stehen im Zentrum des Interesses der Medienbranche. Diese Entwicklun-gen antizipiert die APA-IT in ihrem Busi-ness-Development und generiert neue, innovative Produkte.

So lag ein Schwerpunkt auch im ver-gangenen Geschäftsjahr auf dem Thema

„digital publishing“. Die seit fast fünf Jah-ren auf dem Markt befindliche Mobile Pu-blishing Suite (MPS) wurde konsequent weiter entwickelt und konnte über den Vertrieb der dpa-digital services auch auf dem deutschen Markt erfolgreich

etabliert werden. Viele Verlage schätzen den hohen Automatisierungsgrad sowie die laufende Weiterentwicklung und die rasche Implementierungszeit der MPS. Strukturell wurde die Applikation durch die Zusammenlegung der Abteilungen Server- und Cliententwicklung weiter sta-bilisiert und auf kontinuierliches Wachs-tum fokussiert. Auch im Schweizer Markt konnten neue Kunden für die MPS ge-wonnen werden.

Ein stetig wachsendes Geschäfts-feld ist der Bereich Video-Services. Die rasante Digitalisierung erfordert nicht nur ein massiv steigendes Angebot an bewegtem Bildmaterial, sondern auch große Bandbreiten, permanente Connectivity und eine diesen Rahmen-bedingungen angepasste Infrastruktur.

Die beiden sportlichen Großereignis-se des Jahres 2014, die olympischen Win-terspiele in Sotchi sowie die Fußball-Welt-meisterschaft in Brasilien, konnten über die Video-Services der APA-IT erfolgreich abgewickelt werden. Des Weiteren wur-den vier heimische Tageszeitungen mit einem Video-Portal ausgestattet. Diese Entwicklung bestätigt den Trend zum Be-wegtbild und das Investment der APA-IT, die damit auch ihre Marktanteile nachhal-tig erhöhen konnte.

Relevante Neukunden konnten auch in den Bereichen Hosting und Rechenzentrums-Infrastruktur akqui-riert werden. Der Compass-Verlag und nzz.at, das digitale Österreich-Angebot der Schweizer Qualitätszeitung, nut-zen seit 2014 die Services der APA-IT.

APA-ITDas Jahr 2014 stand für die APA-IT im Zeichen der synergetischen Festigung der Beziehungen zu den Schwesterfirmen dpa-digital services und Gentics sowie ihrer strategischen Positionierung. Der Umsatz konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen vor allem im Projektgeschäft um 2,3 Prozent gesteigert werden.

Der Bereich Informationstechnologie umfasst die Töchter APA-IT Informations Technologie GmbH, Gentics Software GmbH sowie 50 Prozent der dpa-digital services GmbH. Diese Unternehmen

beliefern ihre Kunden mit IT-Outsourcingdienstleistungen, Softwarelösungen, Content Management Systemen sowie Plattformen für Mobile Publishing.

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INFORMATIONSTECHNOLOGIE

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gentics.com

Der Umsatz lag mit 1,9 Mio. Euro im Bereich der Jahre 2011 und 2012, aber deutlich unter dem Rekordjahr 2013. Trotz der schwächeren Auftragslage wurde das EBIT-Budgetziel mit 0,3 Mio. Euro nur knapp verfehlt.

Der Markt für Enterprise Content Management und Por-tal-Systeme war auch 2014 geprägt von einem hohen Kon-kurrenzdruck durch eine Vielzahl von Anbietern, Open Source Projekten und Individuallösungen. Kleinere und mittlere Unter-nehmen setzen vermehrt auf Open Source Software. Der spür-bare Kostendruck im öffentlichen Bereich sowie in der Finanz-branche führte zu einem Rückgang bei Neuprojekten. Positiv zu bewerten sind Innovationen im Bereich mobiler Nutzung von Informationsangeboten sowie der generelle Trend zur weiteren Digitalisierung.

Neben vier neuen Produkt-Releases des Gentics-CMS lag der Schwerpunkt in der Umsetzung von Großprojekten. Dazu gehörte unter anderem der Launch einer Intranet-Plattform für über 50 Institute einer österreichischen Großbank, die Einfüh-rung einer Wissensdatenbank der Wirtschaftskammern Öster-reichs sowie die Etablierung von zwei neuen Produkt-Portalen bei Swarovski.

Die Zusammenarbeit mit dem APA-Konzern in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Rechnungswesen wurde 2014 weiter intensiviert. Das erste gemeinsame Projekt „Gentics Content Snowball“ – die technische Umsetzung des medialen Trends hin zu multimedialem Storytelling – wurde gelauncht, erste Kunden konnten bereits gewonnen werden.

Darüber hinaus hat sich Gentics weiter stark bei der Entwick-lung des hauseigenen Aloha Editors engagiert. Die Alpha Version des Aloha Editor in der Version 2 wurde für die Entwickler-Com-

munity geöffnet und bietet damit Zugang zum Know-how der weltbesten JavaScript-Entwickler und der Open-Source-Gemein-de. Erste Einblicke in neue, revolutionäre Ideen bietet die Java-Script-Bibliothek und ermöglicht innovative Ansätze zur nahtlo-sen Integration von Editoren im Web.

Zur Erweiterung des vorhandenen Produktportfolios wurde als Innovationsprojekt ein API-basierendes Cloud-CMS für die schnelle und flexible Entwicklung von mobilen und Web-Anwen-dungen konzipiert und bereits mit der Umsetzung gestartet. Für den zukunftsweisenden Ansatz konnten auch Mittel aus der For-schungsförderung gewonnen werden.

Die von Gentics zum zweiten Mal ausgerichtete jQuery Eu-rope Konferenz machte Wien für zwei Tage zu einem IT-Hotspot in Europa. Es gelang, internationale Größen für das Podium zu gewinnen und über 300 Web-Entwickler und JavaScript-Exper-ten als Teilnehmer zu begeistern.

Der Außenauftritt der Gentics wurde mit einer neuen Web-seite, einem neuen Logo und der Veranstaltungsreihe „Gentics Trend Talk“ einer Runderneuerung unterzogen.

Die Herausforderungen 2015 liegen – neben dem weiteren Ausbau der vorhandenen Kundenbeziehungen – in der Gewin-nung von Neu-Projekten. Die Produktlandschaft wird weiter an den aktuellen Trends zu Mobilität, Usability, Digitalisierung und Cloud-Services angepasst.

Die Zusammenarbeit mit der APA-Gruppe setzt sich 2015 in-tensiv fort und ermöglicht so neue gemeinsame Produktfeatures. Laufende Innovationen bilden die Grundlage für die weiteren Ak-tivitäten von Gentics. Mit engen Budgetspielräumen und einer teilweisen Innovationsflaute, vor allem im öffentlichen Sektor, ist auch weiterhin zu rechnen.

GENTICS2014, das zweite Jahr für Gentics als Teil der APA-Gruppe, stand im Zeichen des Abschlusses vorhandener Großprojekte und des Starts weiterer Produktinnovationen. Ein gleichzeitiger Rückgang bei Neuaufträgen führte jedoch zu einem Umsatzrückgang im Vergleich zum herausragenden Jahr 2013. Durch Kosteneinspa-rungen konnte die Ertragslage zufriedenstellend gehalten werden.

dpa-digitalservices.com

Die Medienbranche steht auch im Jahr 2014 im Umbruch, und der digitale Wandel hält die Verlagshäuser in Atem. Im heiß um-kämpften Markt für mobile Zeitungs-Apps kann sich die dpa-digi-tal services mit ihrem Kernprodukt, der Mobile Publishing Suite (MPS), gut behaupten. Der hohe Automatisierungsgrad sowie die laufende Weiterentwicklung und eine rasche Implementie-rungszeit der MPS haben die dpa-digital services zu einem der führenden Anbieter von mobilen E-Paper-Lösungen für deutsche Regionalzeitungsverlage gemacht.

So konnte der Kundenkreis auch im Jahr 2014 weiter aus-gebaut werden – unter anderem wurden E-Paper-Apps für die Main-Post sowie für die Abendzeitung München umgesetzt.

Das MPS-Userforum, das mittlerweile als etablierte Aus-tauschplattform zwischen Verlagsleitern unterschiedlichster Me-dienhäuser gilt, wurde in diesem Jahr in Wien abgehalten und stand ganz im Zeichen der weiteren Entwicklungen der Mobile Publishing Suite. Auf dem Podium stellten Profis mit fundiertem Know-how zu den speziellen Herausforderungen der Business-modelle, Technologien, Workflows und Lesegewohnheiten von Medien-Apps ihre Werbe- und Verkaufsexpertise unter Beweis. Besonderes Augenmerk wurde auch auf den Dialog zwischen Kunden aus Österreich und Deutschland gelegt. Präsentiert wurde auch ein Ausblick auf die technischen Möglichkeiten der neuen MPS. Unter anderem wurden neue Statistikmöglichkei-ten sowie eine Vorlesefunktionalität für einen barrierefreien Zu-gang vorgestellt.

Neben funktionalen Erweiterungen der Mobile Publishing Suite, wie zum Beispiel der Weiterentwicklung des HTML5-Edi-tors zur einfachen Erstellung von E-Magazinen, konnte auch das Produktportfolio der dpa-digital services weiter ausgebaut und verbessert werden. Ein vollständig überarbeitetes und auf HTML5 basierendes Web-E-Paper sowie eine App für das

Windows Phone vervollständigen die möglichen Ausspielkanäle.Zusätzlich haben Kunden der Mobile Publishing Suite nun auch die Möglichkeit, Designleistungen zur Umsetzung ihrer Digital-produkte direkt bei der dpa-digital services zu beziehen – die Abwicklung erfolgt dabei im DesignCenter der APA.

Im November 2014 wurde für die Mobile Publishing Suite auch ein Service Level Agreement gestartet, der in mehreren Verfügbarkeitsstufen erhältlich ist. Im höchsten Service Level garantiert die dpa-digital services eine Verfügbarkeit von 99,8 Prozent. Für die Implementierung der SLA war auch die Einfüh-rung eines 24-Stunden-Applikationssupports erforderlich, der im Herbst des Jahres gestartet wurde. Um regelmäßig über aktuelle Produktneuheiten zu informieren, wurde auch ein eige-ner Blog ins Leben gerufen, der ausschließlich den registrierten Kunden der Mobile Publishing Suite zur Verfügung steht und von unserem Produktmanagement befüllt wird.

Im April 2014 wurde ein Wechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Günter Kaminger ist aus seiner Funktion als Ge-schäftsführer ausgeschieden und widmet sich nun vollauf seinen Aufgaben als Geschäftsführer der Gentics Software GmbH sowie als Bereichsleiter für Multimedia-Lösungen der APA-IT. Martin Schevaracz, Leiter des Bereiches Marketing & Vertrieb der APA-IT, hat die Aufgaben Kamingers bei dpa-digi-tal services übernommen und arbeitet seither als Geschäfts-führer an der Seite von Meinolf Ellers, dessen Aufgabenbe-reich an der Spitze des Unternehmens unverändert bleibt.

Für das Jahr 2015 ist die Produkteinführung von MPS-Wire geplant.

Dieses Tool ermöglicht es Kunden, Realtime-Inhalte rasch und einfach darstellen zu können. Auf der WAN-IFRA in Ham-burg wird die dpa-digital services ihre Lösungen einem breiten Markt präsentieren.

DPA-DIGITAL SERVICESDie dpa-digital services ist weiterhin auf Erfolgskurs und konnte ihre Position im deutschen Markt weiter ausbauen. Der Umsatz konnte um knapp 40 Prozent gesteigert und damit auch das Erlösziel erreicht werden.

3534

INFORMATIONSTECHNOLOGIE

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DAS UNTERNEHMEN

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014,aus These 4, „Die neuen Nachrichtenagenturprodukte sind vernetzt und noch näher an der real time.“

Fotomaterial: Thomas Aichinger / Waldhäusl / picturedesk.com (20080628_PD2972)& Dimitris Legakis / EPA / picturedesk.com (20150115_PD2027)

„ Die Nachrichtenagentur ist ein Leuchtturm im

Informationstsunami. “

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apa-defacto.at: Pressespiegel, Medienresonanz-Analysen, Web- und Social Media Moni-toring, Medien- und Fachdaten-banken, APA-Select, APA-On-lineManager, Austria-Kiosk

ots.at: nat. und internat. Verbrei-tung multimedialer Presseaus-sendungen, Foto- und Videoser-vice — tourismuspresse.at: Tourismus-Aussendungen — it-press.at: Portal für IT-The-men und IT-Unternehmen — euroadhoc.at: Finanzinformation

keystone.ch: Foto, Grafik und Video, exklusives News-, Spezial- und Stockbild — pprmedia re la t ions .ch : Photopress, Brand-PR, Peo-ple-PR — eqimages.ch: Bild zu Sport, Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft

picturedesk.com: Foto und Bild zu News, Sport, Geschich-te, Leute, Buntes, Creative, und Porträts, nationale und internationale Fotografen, Auftragsfotografie und -grafik

dpa-digitalservices.com: Apps für Tageszeitungen und Magaz ine, mobi le Publikationen, Apps für Web-Inhalte und Realtime- Datafeeds, individ. Lösungen

gentics.com: Content Man- agement- und Portal-Lösungen, Social Intranet, Behördenporta-le, Storytelling, CMS für Liferay

apa-it.at: IT-Services für Medien im digitalen Zeitalter, Managed Server Hosting, IT-Infrastructure Outsourcing, Content Man-agement, Mobile Publishing

eisenbacher.net: Medien-beobachtung, Web- und Social Media Monitoring, Recherche-service, Werbewert-Analysen apa-mediawatch.at: indi-

viduelle Analysen, Social Media Listening, Erhebung von Erfolgs-kennzahlen der Public Relations, strategische Zielüberprüfung der Kommunikationsaktivitäten

APA-Basisdienst: das aktuelle Zeitgeschehen in Text, Bild, Grafik, Video — finance.apa.at: Finanznachrichten und -da-ten, Feeds, Readymades — multimedia.apa.at: multimedi- aler Content f. alle Kanäle, red. Outsourcing, Fachdaten, CoD

Die APA-Gruppe bietet ihren Kunden eine umfangreiche Produkt- und Dienstleistungspa-lette für effektives Informations management. Durch die Integration von Information mit

technischen Dienstleistungen bieten die Ser-vices der APA-Gruppe speziellen Mehrwert. Zu-verlässigkeit, Schnelligkeit und Ausgewogenheit sind wesentliche Prinzipien der APA-Dienste.

UNSERE PRODUKTE:WISSEN AUF ALLEN EBENENDie APA als österreichische Nachrichtenagentur ist

ein integriertes Informationsunternehmen, das Medien, politische Institutionen und Unternehmen mit qualitativ hochwertigen Nachrichten, Informations- und IT-Dienst-leistungen versorgt. Zentrale Herausforderungen sind dabei der umfassende digitale Wandel in allen, die Inter-nationalisierung in definierten Bereichen sowie die Steige-

rung des „Member Value“. Die APA erfüllt ihre Aufgaben in politischer und wirtschaftlicher Unabhängigkeit, nach den Geboten von Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Ausge-wogenheit, sowie unter Vermeidung jeglicher Einseitigkeit und Parteinahme. Ihre Eigentümer sind 13 Tageszeitungen und der ORF, die gemeinsam die Unabhängigkeit und Un-parteilichkeit der APA garantieren.

UNSERE MISSION: UNABHÄNGIGKEITDURCH WIRTSCHAFTLICHE STÄRKE

3938

DAS UNTERNEHMEN

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Gentics und 50 Prozent von dpa-di-gital services werden mit 1. Jänner 2013 erfolgreich in die APA-Gruppe aufgenommen. Der Schwerpunkt der Redaktion liegt auf dem Super-Wahl-jahr, in dem die Österreicher sechs Mal ihre Stimme abgeben können. APA-DeFacto bereitet die Verschmel-zung von Medienbeobachtung und Medienresonanz-Analysen auf einer Oberfläche vor und optimiert ihre Tools für PR-Profis.

Die Olympischen Winterspiele, die Fußball-WM und der Euro-vision Song Contest beschäf-tigen die APA-Redaktion be-sonders. APA-OTS öffnet neue Verbreitungskanäle in Richtung Online- und Video-Kommuni-kation, und Realtime-Analyse- Tools erweitern den DeFacto -Pressespiegel.

2013 2014

DAS UNTERNEHMEN

Paid Content & Tochterunterneh-men: Der Austria-Kiosk, ein virtueller Zeitungsstand für die österreichi-schen Verlage, geht im Herbst online. APA-OTS-Tourismuspresse wird in APA-OTS integriert. Die Innsbrucker Tochter APA-MediaWatch übersiedelt nach Wien.

2010Die Eingliederung der Gentics Soft-ware GmbH, ein Profi auf dem Gebiet Content Management Systeme, in die APA-Gruppe wird vorbereitet. Mit Fokus auf Mobile-Publishing-Lösun-gen in Deutschland wird gemeinsam mit der dpa Deutsche Presse-Agentur die dpa-digital services gegründet.

Kurz nach dem Marktstart von Apples iPad entwickelt die APA entsprechen-de News-Anwendungen für Tages-zeitungen. Diese präsentieren die E-Paper-Version des Print-Mediums inklusive multimedialer Elemente ideal auf Tablets.

2009Fokus Medien: Im Krisenjahr setzt die APA verstärkt auf Innovation. Das Projekt Fokus Medien wird gestartet. In enger Abstimmung mit den Eigentümern werden Services und Dienstleistungen identifiziert, mit denen die APA ihre Mitglieder in Zeiten des Wandels bestmöglich unterstützen kann.

2011 2012

Mit ihrem Gründungsjahr 1849 zählt die APA einschließlich ihrer direkten Vorgänger zu den vier ältesten Nachrichtenagenturen der Welt. Was folgte, war eine bewegte Geschichte mit zahlrei-chen Herausforderungen. Heute ist die APA ein gewinnbringendes, unabhängiges Unternehmen, das in zahlreichen Geschäftsfeldern rund um das Kernprodukt Information tätig ist. Die Timeline zeigt die strategischen Schwerpunkte der jüngsten Jahre.

4140

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JAHRESABSCHLUSS

Aus dem Vortrag von Peter Kropsch im Rahmen der „Österreichischen Medientage“ 2014,aus These 5, „Die Finanzierung der Nachrichtenagentur wird die größte Herausforderung für die kommenden Jahre.“

Fotomaterial: Science Photo Library / picturedesk.com (20060802_PD4970) & Scientifica, Visuals Unlimited / Science Photo Library / picturedesk.com (20130903_PD4608)

„ Für die kommenden Jahre ist die

Finanzierung die größte Herausforderung der Nachrichtenagentur. “

43

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APA-VORSTAND

Mag. Herbert Achleitner, Oberösterreichische Nachrichten, Linz

Mag. Karl Amon, stellvertretender Vorsitzender, ORF, Wien

Mag. Wolfgang Bergmann, Der Standard, Wien

Dr. Helmut Brandstätter, Kurier, Wien

Wolfgang Fellner, Österreich, Wien

Mag. Martin Hagenstein, Salzburger Nachrichten, Salzburg

Mag. Peter Kropsch, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Austria Presse Agentur, Wien

Mag. Markus Mair, WirtschaftsBlatt, Wien

Mag. Hubert Patterer, Kleine Zeitung, Graz

Mag. Hermann Petz, Vorsitzender des Vorstandes, Tiroler Tageszeitung, Innsbruck

Thomas Prantner, ORF, Wien

Dr. Wolfgang Riedler, Wiener Zeitung, Wien

Eugen A. Russ, stellvertretender Vorsitzender, Vorarlberger Nachrichten, Schwarzach

Dr. Brigitte Wolf, ORF, Wien

APA-AUFSICHTSRAT

Walter Dipolt, Neues Volksblatt, Linz

Mag. Richard Grasl, Aufsichtsratsvorsitzender, ORF, Wien

Mag. Thomas Kralinger, stellvertretender Vorsitzender, Kurier, Wien

Rainer Nowak, Die Presse, Wien

Mag. Markus Raith, Neue Vorarlberger Tageszeitung, Schwarzach

Dipl.-Kfm. Malte von Trotha, stellvertretender Vorsitzender, Kleine Zeitung, Graz

Wolfgang Zekert, Österreich, Wien

Ing. Wolfgang Celeda, Mag. Edith Grünwald, Mag. Pamela Schartner, Andrea Tretter, Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter, Austria Presse Agentur, Wien

Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat zum 31.12.2014

GREMIEN

Der Aufsichtsrat wurde im Berichtszeitraum von Geschäftsführung und Vorstand über alle wichtigen Vorkommnisse des Geschäftsablaufs unterrichtet. Die gesetzlich vorgeschriebenen Berichte wurden ihm vorgelegt und behandelt. Er hat sich in vier gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand eingehend mit den anfallenden Problemen beschäftigt. Alle Entscheidungen des Vorstandes wurden dem Aufsichtsrat zur Kennt-nis gebracht, und bei zustimmungspflichtigen Geschäften wurde die erforderliche Zustimmung des Aufsichtsrates erteilt.

Im Auftrag des Aufsichtsrates wurden der Jahresabschluss und der Konzernabschluss 2014 von der KPMG Austria GmbH Wirtschafts-prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft und vom Österreichischen Genossenschaftsverband geprüft. Die Prüfungen haben nach ihrem ab-

schließenden Ergebnis keinen Anlass zu Bean-standungen gegeben. Die Abschlussprüfer ha-ben daher bestätigt, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vor-schriften entsprechen und ein möglichst getreu-es Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft und des Konzerns vermitteln.

Dem Ergebnis der Abschlussprüfung schließt sich der Aufsichtsrat an. Er dankt allen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern für die im Berichtsjahr 2014 erfolgreich geleistete Arbeit.

Wien, Mai 2015

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Mag. Richard Grasl

BERICHT DES AUFSICHTSRATES ZUM GESCHÄFTSJAHR 2014

Bei dem hier veröffentlich-ten Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG, Wien, zum 31. Dezember 2014, handelt es sich um eine zusammengefasste Version des Konzernabschlusses. Der in gesetzlicher Form erstellte Konzernabschluss ist mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Österreichischen Genos-senschaftsverbandes und der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft versehen. Eine Offenlegung ist noch nicht erfolgt.

4544

JAHRESABSCHLUSS

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INFORMATIONS-MANAGEMENT

APA-OTS GmbHAPA-OTS TourismuspresseAPA-DeFacto GmbHEisenbacher GmbHMediaWatch GmbH

APA-IT GmbHGentics GmbHdpa-digital services GmbH (50 %)

INFORMATIONS-TECHNOLOGIE

JAHRESABSCHLUSS

MARKETING & VERKAUFZentraler VerkaufMarketing & Kommunikation

Töchter, Units & Beteiligungen —

Zentrale Bereiche —

Minderheitsbeteiligungen —dpa-AFX (Wirtschafts- und Finanznachrichten): 24,24 %epa (European Pressphoto Agency): 11,59 %

ADMINISTRATIONFinanz- und RechnungswesenControllingPersonalBeteiligungsmanagement

NACHRICHTEN-AGENTUR

APA-BasisdienstAPA-MultiMediaAPA-Finance

APA-PictureDesk GmbHKeystone AG, Schweiz (60 %)(Keystone hält 100 % an:PPR Media Relations AG &EQ Images AG)

BILD-AGENTUR

DIE APA-GRUPPE

Organisationsstruktur zum 31.12.2014

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2014 2013

1. Umsatzerlöse 71.045 71.524

2. Veränderung des Bestands an noch nicht abrechenbaren Leistungen 2 0

3. Sonstige betriebliche Erträge 1.475 1.471

4. Betriebsleistung 72.522 72.995

5. Direkte Aufwendungen für den Agenturbetrieb -14.698 -15.502

6. Personalaufwand -44.688 -44.632

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -3.956 -3.951

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.981 -7.161

9. Ordentliches Betriebsergebnis (EBIT) 2.199 1.749

10. Finanzerfolg 670 402

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.869 2.151

12. Steuern vom Einkommen -838 -709

13. Konzernjahresüberschuss 2.031 1.442

ZUSAMMENGEFASSTEKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGZusammenfassung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014. Als Vorjahreszahlen werden die Zahlen des zusammengefassten Konzernabschlusses der APA – Austria Presse Agentur eG zum 31.12.2013 gegenübergestellt. In tau-send Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Erläuterungen ab Seite 55.

AKTIVA 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 7.519 9.199

II. Sachanlagen 4.009 3.986

III. Finanzanlagen 18.337 15.649

29.865 28.834

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 2 0

II. Wertpapiere des Umlaufvermögens 4.859 6.160

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.379 8.919

13.241 15.079

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.923 2.948

46.028 46.862

PASSIVA

A. Eigenkapital

I. Gesamtnennbetrag der Geschäftsanteile 3.192 3.190

II. Rücklagen 22.999 21.985

III. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 1.233 1.099

IV. Konzernbilanzverlust -5.135 -4.811

22.289 21.464

B. Unversteuerte Rücklagen 25 94

C. Investitionszuschüsse 43 58

D. Rückstellungen 14.742 14.671

E. Verbindlichkeiten 7.621 9.448

F. Rechnungsabgrenzungsposten 1.308 1.126

46.028 46.862

Zusammenfassung der Konzernbilanz zum 31.12.2014. Als Vorjahreszahlen werden die Zahlen des zusammengefassten Konzern-abschlusses der APA – Austria Presse Agentur eG zum 31.12.2013 gegenübergestellt. In tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Erläuterungen ab Seite 50.

ZUSAMMENGEFASSTEKONZERNBILANZ

4948

JAHRESABSCHLUSS

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Zusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

ENTW. ANLAGEVERMÖGEN Anschaffungs-kosten 01.01.14

Zugänge inkl. Konsolidie-rungskreisänderung

Abgänge inkl.Währungsdifferenz

Anschaffungs-kosten 31.12.14

Abschreibungen(kumuliert) 31.12.2014

Stand am31.12.2014

Abschreibung imGeschäftsjahr 2014

Buchwert31.12.13

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Softwarelizenzen und Nutzungsrechte 4.888 176 176 4.888 4.587 301 381 520

2. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 15.150 0 451 14.698 7.505 7.194 1.485 8.679

3. Geleistete Anzahlungen 0 24 0 24 0 24 0 0

20.038 200 628 19.610 12.092 7.519 1.866 9.199

II. Sachanlagen

1. Investitionen in fremde Gebäude 1.973 9 -13 1.995 1.443 552 134 675

2. Technische Anlagen und Maschinen 11.214 1.951 1.788 11.377 8.197 3.180 1.865 3.107

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 848 192 184 856 579 277 90 204

14.035 2.152 1.958 14.229 10.220 4.009 2.090 3.986

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen, nicht konsol. Unternehmen 81 0 -2 83 42 42 0 41

2. Ausleihungen an verbundene, nicht konsol. Unternehmen 35 0 -1 36 36 0 0 0

3. Beteiligungen

a. an assoziierten Unternehmen 8 0 8 0 0 0 0 8

b. sonstige Beteiligungen 1.333 75 63 1.346 1.055 290 0 290

4. Ausleihungen

a. an assoziierte Unternehmen 50 50 0 100 0 100 0 50

b. an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverh. besteht 245 0 -4 249 249 0 0 0

5. Wertpapiere des Anlagevermögens 15.866 5.582 3.222 18.226 320 17.905 109 15.260

17.620 5.707 3.287 20.040 1.703 18.337 109 15.649

51.692 8.059 5.873 53.879 24.014 29.865 4.064 28.834

ERLÄUTERUNGEN ZUR ZUSAMMENGEFASSTEN KONZERNBILANZ: AKTIVA

5150

JAHRESABSCHLUSS

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ERLÄUTERUNGEN ZUR ZUSAMMENGEFASSTEN KONZERNBILANZ: PASSIVAZusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

EIGENKAPITAL 31.12.14 31.12.13

Gesamtnennbetrag der Geschäftsanteile 3.192 3.190

Kapitalrücklagen 4.206 4.040

Gewinnrücklagen 18.593 17.660

Währungsumrechnungsrücklage 200 285

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 1.233 1.099

27.424 26.274

Konzernbilanzverlust -5.135 -4.811

22.289 21.464

ENTW. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN 01.01.13 Auflösung Zuweisung 31.12.14

Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen

Übertragene stille Reserven Wertpapiere (§ 12 Abs. 1 EStG) 25 0 0 25

Vorzeitige Abschreibungen (§ 10 a EStG) 68 68 0 0

94 68 0 25

RÜCKSTELLUNGEN 31.12.14 31.12.13

Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen 8.708 8.365

Steuerrückstellungen 323 835

Sonstige Rückstellungen 5.711 5.471

14.742 14.671

UMLAUFVERMÖGEN 31.12.2014 31.12.2013

Vorräte 2 0

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.061 5.462

Forderungen gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 0 12

Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen 171 100

Forderungen gegenüber sonstigen Beteiligungen 3 0

Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 625 586

4.859 6.160

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.379 8.919

13.241 15.079

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Abgrenzungsposten für latente Steuern 925 835

Sonstige 1.998 2.114

2.923 2.948

Zusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

ERLÄUTERUNGEN ZUR ZUSAMMENGEFASSTEN KONZERNBILANZ: AKTIVA, FORTS.

5352

JAHRESABSCHLUSS

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ERLÄUTERUNGEN ZUR ZUSAMMENGEFASSTEN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGZusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

2014 2013

Umsatzerlöse

Nachrichtenagentur 19.578 19.426

Bildagentur 15.364 15.285

Informationsmanagement 18.900 18.357

Informationstechnologie 17.203 18.456

71.045 71.524

Bestandsveränderung 2 0

Sonstige betriebliche Erträge

Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen 75 15

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 325 286

Übrige 1.075 1.169

1.475 1.471

Direkte Aufwendungen für den Agenturbetrieb

Informationsaufbringung 10.057 10.109

Technik 4.641 5.393

14.698 15.502

VERBINDLICHKEITEN 31.12.2014 31.12.2013

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 874 1.700

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 97 91

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.861 2.412

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 0 0

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 75 115

Sonstige Verbindlichkeiten 4.714 5.130

7.621 9.448

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Sonstige 1.308 1.126

1.308 1.126

Zusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

ERLÄUTERUNGEN ZUR ZUSAMMENGEFASSTEN KONZERNBILANZ: PASSIVA, FORTS.

5554

JAHRESABSCHLUSS

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BETRIEBLICHER CASH-FLOWAUS DEM OPERATIVEN BEREICHZusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

31.12.2014 31.12.2013

Konzernjahresüberschuss 2.031 1.442

Abschr. auf immat. Vermögensgegenstände und Sachanlagen (ohne Abschr. auf Firmenwerte) 2.471 2.466

Abschreibungen auf Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierung 1.485 1.485

Auflösung Investitionszuschüsse -67 -45

Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen -544 -149

Verluste aus dem Abgang vom Anlagevermögen 7 19

Ergebnisanteil assoziierte Unternehmen 8 142

Abschreibungen auf Finanzanlagen 109 168

Veränderung der aktiven latenten Steuern -90 -194

Veränderung langfristige Rückstellungen 352 1.182

Cash-Flow 5.761 6.516

Umsatzerlöse 71.045 71.524

Cash-Flow-Rendite 8,1 % 9,1 %

ERLÄUTERUNGEN ZUR ZUSAMMENGEFASSTEN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG, FORTS.Zusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

2014 2013

Personalaufwand

Gehälter 34.281 33.853

Aufwendungen für Abfertigungen und Altersvorsorge 1.472 1.979

Aufwendungen für gesetzliche Sozialabgaben 8.599 8.504

Sonstige Sozialaufwendungen 336 296

44.688 44.632

Abschreibungen

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.866 1.944

Sachanlagevermögen 2.090 2.007

3.956 3.951

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Steuern 26 14

Verwaltungsaufwendungen 2.713 2.880

Raumaufwendungen 2.706 2.836

Werbeaufwendungen 1.262 1.268

Forderungsverluste 267 162

Verlust aus dem Abgang vom Anlagevermögen 7 0

6.981 7.161

2008200920102011201220132014

Journalisten110110137157165159155

Kfm. Angest.284293302354378415414

Gesamt394403439511543574569

Entwicklung Personalstand (in Vollzeit-Äquivalenten)

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31.12.2014 31.12.2013

Anzahl T€ Anzahl T€

1. Österreichischer Rundfunk, Wien: „ÖSTERREICHISCHER RUNDFUNK“ (Hörfunk) 1.483 728 1.483 728

Österreichischer Rundfunk, Wien: „ÖSTERREICHISCHER RUNDFUNK“ (Fernsehen) 1.448 711 1.448 711

2. Styria Media Group AG, Graz: „KLEINE ZEITUNG“ (Graz und Klagenfurt) 686 337 686 337

3. KURIER Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft m.b.H., Wien: „KURIER“ 656 322 656 322

4. Mediengruppe „Österreich“ GmbH, Wien: „ÖSTERREICH“ 654 321 654 321

5. OÖN Redaktion GmbH & Co KG, Linz: „OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN“ 250 123 250 123

6.„Die Presse“ Verlags-Gesellschaft m.b.H. & Co KG, Wien: „DIE PRESSE“ 241 118 241 118

7. Standard Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien: „DER STANDARD“ 221 109 221 109

8. Schlüsselverlag J.S. Moser GmbH, Innsbruck: „TIROLER TAGESZEITUNG“ 213 105 213 105

9. Salzburger Nachrichten Verlagsges.m.b.H. & Co KG, Salzburg: „SALZBURGER NACHRICHTEN“ 181 89 181 89

10. Russmedia Immobilien GmbH & Co OG, Schwarzach: „VORARLBERGER NACHRICHTEN“ 138 68 138 68

11. WirtschaftsBlatt Medien GmbH, Wien: „WIRTSCHAFTSBLATT“ 82 40 82 40

12. Kärntner Tageszeitung Ges.m.b.H., Klagenfurt: „KÄRNTNER TAGESZEITUNG“ 60 29 60 29

13. Wiener Zeitung GmbH, Wien: „WIENER ZEITUNG“ 52 26 52 26

14. Oberösterreichische Media Data Vetriebs- & Verlags GmbH, Linz: „NEUES VOLKSBLATT“ 51 25 51 25

15. NEUE Zeitungs GmbH, Schwarzach: „NEUE VORARLBERGER TAGESZEITUNG“ 46 23 46 23

16. Salzburger Volkszeitung GmbH & Co KG, Salzburg: „SALZBURGER VOLKSZEITUNG 15 7 15 7

Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes (je ein Anteil) 23 11 21 10

6.500 3.192 6.498 3.191

VERZEICHNIS DER GENOSSENSCHAFTSMITGLIEDERVerzeichnis der Genossenschaftsmitglieder und der Anteile der einzelnen Mitglieder am 31. De-zember 2014 und 2013. Gesamtnennbetrag der Geschäftsanteile in tausend Euro (T€). Wert eines Geschäftsanteils: 491 Euro.

ENTWICKLUNG EIGENMITTELSTRUKTUR 2014 2013

Fremdkapital

Verbindlichkeiten 7.621 9.448

Rückstellungen 14.742 14.671

Rechnungsabgrenzungsposten 1.308 1.126

23.671 25.245

Investitionszuschüsse 43 58

Eigenmittel

Gesamtnennbetrag der Geschäftsanteile 3.192 3.190

Versteuerte Rücklagen 22.999 21.985

Unversteuerte Rücklagen 25 94

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 1.233 1.099

Konzernbilanzverlust -5.135 -4.811

22.314 21.558

Gesamtkapital 46.028 46.862

Fremdkapitalanteil in % vom Gesamtkapital 51 % 54 %

Eigenmittelanteil 48 % 46 %

Zusammengefasster Konzernabschluss der APA – Austria Presse Agentur eG unter Ge-genüberstellung der Vorjahreszahlen, in tausend Euro (T€). Durch T€-Darstellung können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

BETRIEBLICHER CASH-FLOWAUS DEM OPERATIVEN BEREICH, FORTS.

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AnzahlMitglieder

AnzahlAnteile

Geschäfts-anteilskapital

Haftsumme zusätzlichMITGLIEDERBEWEGUNG

Stand 01.01.2014 37 6.498 3.191 3.191

Abgang 0 0 0 0

Zugang 2 2 1 1

Stand 31.12.2014 39 6.500 3.192 3.192

davon ausscheidend per 31.12.2014

Kärntner Tageszeitung Ges.m.b.H., Klagenfurt: „KÄRNTNER TAGESZEITUNG“ 1 60 30 30

Salzburger Volkszeitung GmbH & Co KG, Salzburg: „SALZBURGER VOLKSZEITUNG 1 15 7 7

Mitglied des Vorstandes 1 1 1 1

Mitglieder/Geschäftsanteile verbleibend zum 31.12.2014 36 6.424 3.154 3.154

VERZEICHNIS DER GENOSSENSCHAFTSMITGLIEDER, FORTS.Verzeichnis der Genossenschaftsmitglieder und der Anteile der einzelnen Mitglieder am 31. Dezember 2014 und 2013. Geschäftsanteilskapital und Haftsumme in tausend Euro (T€). Wert eines Geschäftsanteils: 491 Euro.

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Significant additions to editorial servic-es include the ticker services concerning major events and live videos, which are to come on the market as of the second quar-ter of 2015. The focus of interest is gener-ally on visual services as well as interac-tive graphics concerning specific issues.

This is also demonstrated at APA-OTS with the addition of new products to its range of videos on offer. An interface be-tween the communication divisions and television as well as online editorial units has been set up to communicate moving image content. The initial market success-es are already apparent, and corporates as well as media are interested.

The pictures market, on which com-petition is cutthroat, remains extremely competitive. The Swiss holding Key-stone has succeeded once again with its competence in pictures of major events.

APA-PictureDesk has achieved good results in secondary sales and gained a few well-known partner agencies, among them Camera Press and Erich Lessing.

In addition to the traditional target groups, APA Group will devote itself spe-cifically to the marketing segment, which serves primarily products for content mar-keting and commissioned services. More-over, small and medium-sized enterprises are to be addressed, which in the past was not sufficiently possible by way of key ac-counts. This process is to be digitally sup-ported and carried out using a new direct sales division set up through APA-OTS. Accelerated and professional processes in telephone sales mean positive devel-opment in this segment can be expected.

2015 will be a thoroughly busy and intensive year shaped entirely by product development, innovations and market

development. We will carry out these re-sponsibilities with the appropriate level of commitment. For 2015 I expect mod-erate growth and satisfactory business development.

The employees of APA Group, whom I thank very much for their commitment and enthusiasm, are key to stable busi-ness development. I am certain 2015 will be a success and that APA will play a significant role as a central information provider for Austrian and, increasingly, for international clients. Yours, Peter Kropsch

Chairman of the Board of APA – Austria Press Agency

APA Group generated growth of EUR 71.04 million in revenues in 2014, EUR 13.31 million of which was ac-counted for by consolidated Swiss com-panies Keystone and PPR Media Rela-tions, which generated 19 percent of the group’s total revenues. Revenues were 0.7 percent below those of 2013. The slight decline resulted primarily from the lower project revenues of Gentics, which fell by EUR 1.61 million compared to the previous year, when record revenues were generated.

Revenue performance by division pro-duced the following picture: at EUR 15.50 million, the most profitable product seg-ment of APA Group as a whole grew by 0.8 percent, which means added revenues of

EUR 127,000. APA-MultiMedia reported a decline of EUR 89,000 or 2.9 percent, while APA-Finance achieved an increase of EUR 115,000 or 11.6 percent. Other im-portant increases in revenue were gen-erated by APA-DeFacto at EUR 828,000 or 7.7 percent, APA-IT at EUR 352,000 or 2.3 percent and APA-PictureDesk at EUR 216,000 or 11.8 percent. APA-OTS also concluded the business year suc-cessfully with growth of 2.9 percent.

According to the profit and loss state-ment, the group’s EBIT was EUR 450,000 above that of the year before. The EBIT margin was 3.1 percent after 2.4 percent the year before. At EUR 2.87 million the consolidated result from ordinary activities (EBT) was EUR 718,000 above that of 2013.

IMPORTANT EVENTS DURING THE

BUSINESS YEAR

In editorial terms the Basic Service divi-sion can look back at a challenging 2014. Particular highlights included the Olym-pic Games in Sochi, the FIFA World Cup, the Eurovision Song Contest with the first Austrian win since 1966 as well as the EU elections, eurozone crisis and striking appearance of terrorist groups in the Middle East. Product development was advanced particularly in the area of visualisation, while the existing range of videos on offer was expanded to include real-time elements. The issue of pursuing rights of use grew in importance: numer-ous cases of illegitimate APA content use were proven as part of a campaign. Addi-

Measured in terms of gross domestic product, at 0.4 percent Austria’s economy generated a slight increase compared to the year before (0.3 percent). The advertising business increased by a total of 3.3 percent, but declined by 2.9 percent in terms of gross advertising for daily newspapers. The actual figures are likely to be less, as this figure does not include any discount.

MANAGEMENT REPORT

The economic demands left little scope for companies and led to cautiousness in a large number of segments. The Austrian economy suffered a loss of momentum, particularly in the second and third quarter of 2014, and was unable to take full ad-vantage of the positive developments of the end of 2013. Expectations of growth thus declined in the course of the year. At 0.4 percent, Austria’s economy ultimate-ly reported just a slight increase in GDP growth compared to the previous year (0.3 percent).

APA Group bases its growth targets on gross domestic product. In 2014 the company fell slightly short of reaching them, with the group’s revenues 0.7 per-cent below those of the year before or EUR 479,000. While the core segments showed respectable growth, the decline in revenues was due first and foremost to the much lower revenues from the project business. Local business and especially public sector investments were cautious as a whole. Technology projects that had been announced were postponed and not carried out in 2014. This applied above all to Gentics, which is highly project-de-pendent with its main content manage-ment systems project and has its core market in the segment of large organisa-tions and public enterprises. Gentics’ rev-enues declined by EUR 1.61 million.

APA Group’s result improved in 2014, however. At EUR 2.87 million, EBT was EUR 718,000 above that of the year be-fore. In this respect, it is obvious that the structural measures the group has required for several years to improve

company processes are taking effect. Stringency in the processes, transparent and strict cost management as well as efficient use of resources have led to a satisfactory result and, consequently, an economically vigorous APA.

For 2015 a slight economic recovery is expected, albeit at a low level. Should the mood in the economy improve, domestic companies’ willingness to invest will also rise. In light of this, APA Group expects revenue growth of 2.4 percent for 2015 and therefore business development that remains satisfactory.

The domestic media faces enormous challenges in view of the economic con-ditions and above all the extensive trans-formation in the information business. The changes in client behaviour, the ongoing, necessary and substantial investments in new technologies and services and the shifts in the budgets of advertising clients require appropriate responses and ample creativity from media enterprises. We at APA are convinced that Austria’s media is well on track. This is not only due to the numerous initiatives in the digital market. The Austrian print market also remains vigorous and innovative. APA did lose two members of the print cooperative in 2014, but individual factors played a major role in this. On the other hand, the first pure paid-content daily in Austria launched at the beginning of 2014. Attempting the new, effectively implementing technologies, varying business models and, in the pro-cess, relying on journalistic quality is a rec-ipe for the future of media enterprises that we believe in and wholeheartedly support.

As of 1.1.2015 APA Group added the el-ement of corporate science and research to its long-time focus on innovation. The newly created position, filled by Julia Wip-persberg, managing director of APA-Media-Watch and private docent with teaching appointments at the University of Vienna, places its focus on application-oriented science, research and development in the area of communication and information. Media and its use, evaluation and assess-ment methods for PR success, communi-cation controlling, website figures and con-tent strategy are issues at the interface of theory and practice. This expertise is provid-ed to both members and clients and is also incorporated into APA ’s product design.

The expanded product portfolio that has arisen from the merger of APA-Media-Watch and Eisenbacher into APA-DeFacto is also focused entirely on the new chal-lenges in the communication and infor-mation industry. The analytical press re-view facilitates the real-time evaluation of communication processes, thus offering reliable decision-making aids in a volatile environment. Greater attention to moni-toring web and social media channels is indispensable, and they, too, can be ana-lysed in real time.

The strategy of internationalisation in the German-speaking regions will also be con-tinued in the coming years. The process has had a favourable start in the technology seg-ment. The joint venture dpa-digital services, which APA operates together with dpa, reached its desired targets in 2014. New clients were also obtained on the Swiss market, which APA-IT also administers.

2014 was no easy year for the Austrian economy and media. International political and economic developments such as the eurozone crisis, Ukraine conflict and widening terror in the Middle East resulted in vigorous activity in the editorial offices, but had a subduing effect on the business community and, consequently, on real economic development.

LADIES AND GENTLEMEN, ESTEEMED BUSINESS ASSOCIATES!

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APA-Basic Service

Delivering journalistic quality round the clock: that is the central responsibility of a press agency’s editorial staff. But in an era of digital media transformation, how and by whom is this concept of quality defined?

“Defining quality in journalism is like trying to nail pudding to the wall”. German journalism expert Stephan Ruß-Mohl does not provide much hope when it comes to drafting applicable rules of edi-torial work for the present and future.

Robot journalism? No problem. To-gether with the automated text extrac-tions APA-IT has been testing for years, the modules implemented in the new editorial system MARS in 2014 lay the groundwork for far-reaching automated editorial process support. Drone journal-ism? No problem. In 2014 APA also met the official requirements including pilot’s li-cense and noise certificates for supplying exhilarating images of unpopulated (safe is safe!) stretches of land from the lofty heights from sunrise till “civil twilight”.

Data visualisations? No problem. In ad-dition to continually developing the inter-active web applications produced for each current editorial highlight – in 2014 the two powerful databases, Regiosports and Visual Data, were given a contemporary look. Live videos? No problem … The Ba-sic Service division elegantly passed this responsibility on to MultiMedia (see there).

Meanwhile, of course, there was not only demand for editorial quality in the-ory, but especially in practice: from the Spindelegger resignation to the misery over Hypo, from the euro to the franc, from Ukraine to the Islamic State, from the FIFA World Cup to Sochi to the return of Formula 1 to Austria, from exciting guests such as Putin and Erdoğan to the independence referendum in Scotland, from the shuffling in personnel at the Burg theater to the death of great Austrian ar tists … rock-solid craftsmanship was once again of existential importance cov-ering major and minor issues alike.

The Eurovision Song Contest on 11 May 2014 was an unexpected highlight in the 2014 reporting and, amidst all of

the crises, probably a refreshing focus for editorial planning in 2015. More than 1,100 press releases and 600 photos in APA-Basic Service alone demonstrated at the beginning of 2015 that editorial quality can, in fact, have a multitude of faces.

APA-Finance

APA-Finance continued to grow in 2014 as well, increasing its revenues by 12 per-cent to around EUR 1.1 million. Since sum-mer 2014 an APA-Finance newsfeed has also been a permanent component of a new financial information system of long-time partner TeleTrader. After Bloomberg, Thomson-Reuters and SIX Financial, this is already the fourth system provider that has permanently integrated APA-Finance news into its client solutions. APA-Finance is thus expanding its market leadership in financial and business news for profession-al clients in the Austrian financial industry. In May 2014 as part of the Vienna Stock Exchange Prize an award for the best me-dia work of a listed company was present-ed under the patronage of APA-Finance.

APA-MultiMedia

In 2014 the profit centre MultiMedia was occupied with the development and ex-pansion of live and real-time editorial ser-vices, even more graphic content as well as the ongoing trend in the direction of prepared content.

Live and real-time elements are be-coming increasingly important in the Mul-tiMedia product portfolio. Sports events have always been the classic occasions for extensive live text reporting – in 2014 it was two major events, the Olympic Games and FIFA World Cup in Brazil, that were covered nearly round the clock. En-hanced by statistics, photos and graphic elements – and embedded in graphics op-timised for websites, mobiles and tablets – the reporting for these two top events was used by around 20 client portals for round-the-clock coverage.

In 2014 the “live reporting” issue do-minating the media sector not only busied the editorial specialists in MultiMedia, but also increasingly the employees in the Ba-

sic Service division and developers and en-gineers at APA-IT. “Collaboration and coop-eration” was the cue for optimally meeting the requirements. New live features were continually added to the editorial system MARS, and the news agency’s “integrated newsroom” created the perfect founda-tion for enabling smooth cooperation be-tween the divisions involved, which such a topical meta issue requires over the years.

It was not just text that was “live”, but moving images as well: in 2014 the vid-eo editorial division launched the “live video” project and began developing re-al-time services. Editorial formats were designed and the complex technical in-frastructure developed over the course of several months. The result is now a regularly operating live video service on which APA broadcasts press conferenc-es, events and general news for web por-tals in real time several times per week.

PICTURE AGENCY

The picture agency includes the subsid-iaries APA-PictureDesk GmbH and the Swiss majority shareholding Keystone AG. With the two leading image providers on the market in their respective countries, APA serves a large segment of the Euro-pean image market.

APA-PictureDesk

In 2014 revenue growth of 11.8 percent was generated, thus continuing the growth of past years. In addition to the international sale of photographs of Con-chita Wurst, highlights were also the ac-quisition of new partners such as Camera Press, AUGUST and Erich Lessing.

The cutthroat competition in the picture business continues with undi-minished intensity and still weighs on industry pricing. Image providers pri-marily from Germany entered the mar-ket very aggressively. Through the ac-tive sale and development of the range of images on offer and investments in editorial services marked growth was achieved despite a decline in prices.

The biggest growth was reported in the media (10 percent) and business

APA-Group is comprised of the APA news agency and nine subsidiaries and oper-ates in business segments including the news agency, photo agency, information management and information technology.

APA ’s editorial departments sup-ply real-time news services in word, image, graphics, audio and video for-mats and produce content for print,

web, screens, tablets, smartphones and much more. The subsidiaries pro-vide distribution, research and know-ledge management services as well as information technology solutions.

APA-Group targets professional users (information managers, PR ex-perts) in the media, politics and gov-ernment offices as well as business.

NEWS AGENCY

The news agency includes APA ’s editorial departments. It is comprised of the profit centres APA-Basic Service, APA-Multi-Media and APA-Finance.

The work of APA ’s editorial depart-ments is characterised by the principles of independence, reliability, balance and speed.

APA – Austria Press Agency is the country’s national news agency and Austria’s leading information service provider. It is owned by Austrian newspapers and the national broadcasting service ORF.

APA-GROUP

tional revenues resulted from payments and the conclusion of subscriptions with users who previously had no contract.

APA-IT dealt in particular with the in-tegration of the Gentics and dpa digital services in 2014. By filling the position of deputy managing director of dpa-dig-ital services with the APA-IT marketing director, a clear emphasis was placed on marketing and the existing upselling potential better exploited together with German partner dpa. Ongoing product development was the focus with the Mobile Publishing Suite, APA-IT’s product line for the publication of digital replicas. Additional German and Swiss publishers were obtained for this solution. APA was also successful with its range of video infrastructure services. Since 2014 four Austrian dailies have been supplied with video portal technology.

APA-DeFacto successfully placed its new product line of analytical press reviews on the market, combining the previous on-line press review product with media res-onance analyses. Competence in the re-al-time monitoring of web and social media channels was further expanded, while new business models added companies to the specific target groups for Austria-Kiosk.

APA-OTS was busy developing new services for the target group for marketing

divisions. The new product OTS-Web com-prises primarily distribution in the digital segment as well as in social media channels.

One focus of APA Group was on the development of new market segments for sales. In addition to the well-covered media market, there were attempts to strengthen the position of non-media mar-kets. The focus of effort remained devel-opment in the German-speaking regions.

OUTLOOK

There are restructuring efforts on the horizon in the field of information man-agement. Subsidiaries APA-MediaWatch and Eisenbacher will be integrated into APA-DeFacto. The aim of this merger, which already took place in operations in 2014, is the improved coordination of services for our clients in the three com-panies. The development and acquisition of real-time analytical technologies in this area is also planned. This is to result in the acquisition of new client groups in the small and medium-sized client busi-ness for both the online press review and APA-Online Manager segments.

In 2015 the Basic Service division suc-cessively expanded the live reporting com-ponents in its portfolio. Ticker services and live video as well as the development of visual products are at the forefront of ac-

tivity. Planning and service tools are to be rolled out as well. Quality monitoring con-tinues with academic support and under the auspices of an external advisory council.

In 2015 APA Group’s CRM/ERP sys-tem will be replaced. The preparations for this have been finalised; the decision concerning provider was made by the steering committee in December 2014. The new system is to go live on 1.1.2016.

APA-IT is placing its focus in 2015 on the areas of digital publishing and infra-structure, as this is where the most growth is anticipated. The client base in Austria is to be widened by adding a business focus to the media. In Germany and Switzerland the focus is on acquiring new media clients.

The APA-Executive marketing project is being continued, addressing primarily marketers as the target group. The initial 2014 results show that new potential can be developed in this segment. Content marketing activities are the focus for se-curing an earnings base for the core news agency segment and the group as a whole.

The ongoing weak economic forecasts have resulted in a cautious willingness to invest on the part of clients. Taking these effects into consideration, APA expects revenue growth of 2.4 percent for 2015. Continuing satisfactory and positive busi-ness development is anticipated.

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filiate APA-DeFacto. The cooperation has proven itself with more than just social media. For example, Eisenbacher has ac-cess to the APA-DeFacto database.

Workflow optimisation was the fo-cus of the process of structural reform launched in the first quarter in order to better accommodate the needs of cli-ents and markets. The outcome was an improved process in terms of timing, en-abling the delivery of regionally complete and up-to-date daily clippings already at 9.30 in the morning.

Eisenbacher will be absorbed into APA-DeFacto GmbH in 2015 and no longer managed as an independent company. The products and processes developed for the market will remain intact.

INFORMATION TECHNOLOGY

APA-Group’s information technology seg-ment is represented by APA-IT GmbH. It supplies more than 600 customers with IT outsourcing services, software solutions for the production, editing, distribution and marketing of digital content as well as mobile publishing infrastructure.

APA-IT

For APA-IT the year 2014 was defined by the synergetic consolidation of relations with its associates dpa-digital services and Gentics and their strategic position-ing. Revenues were increased by 2.3 percent despite the difficult underlying circumstances, particularly in the project business.

Strategic media partner APA-IT works first and foremost with the divisions that are exposed to disruption. Changed be-haviour in media use as well as ongoing new technological developments are the focus of interest in the media industry. APA-IT anticipates these in the develop-ment of its business and generates new products that conform to the market.

Thus one area of focus last year was also on digital publishing. On the market for nearly five years, the Mobile Publish-ing Suite (MPS), which was also success-fully established on the German market through dpa-digital services, was consist-

ently developed. New clients were found on the Swiss market for MPS as well.

One continually growing field of business is the video services segment. Rapid digitalisation not only requires an enormous increase in the range of mov-ing image material on offer, but also large bandwidths, permanent connectivity and an infrastructure adapted to these underly-ing conditions. Four domestic dailies were also equipped with a video portal. This de-velopment is confirmation of the trend in the direction of moving images and APA-IT’s investment, which was also able to boost its market share for the long term.

Relevant new clients were also ac-quired in the segments of hosting and data processing centre infrastructure.

Last year the new medium-term strat-egy of APA-IT was developed; a coopera-tive venture for this was already initiated with Gartner in 2013.

Research and development are rel-evant pillars of APA-IT and the entire company group for long-term positive business development. In 2014 the focus lay on the further development of APA-Power Search, APA Group’s search engine. The location of search terms in combina-tions of words is guaranteed, as is re-al-time content indexing on social media platforms. Moreover, the next level of expansion has begun with the streaming platform in order to meet the bandwidth needs, particularly for the ORF TV library, ORF-TVthek. The internet connection was expanded to 90 Gb/s and the important VIX connection to 2 x 20 Gb/s.

Following the retirement of long-time second managing director of APA-IT, Krisz-tina Fehrer, on 1 April 2014 Doris Pokorny, director of accounting and finances at APA, was appointed second managing director of APA-IT.

For 2015 APA-IT expects growth of 3.3 percent – depending on the econom-ic climate. The expansion of the client base – in Austria more business clients are to be addressed, in Germany and Switzerland more media clients – is a pre-requisite for achieving the targets set and will be pressed ahead with accordingly.

Gentics

2014, the second year for Gentics as part of APA Group, was defined by the conclu-sion of existing large-scale projects and the launch of further product innovations. However, a decline at the same time in new orders led to a decline in revenues compared to the outstanding year of 2013. Simultaneous cost cuts kept the revenue situation satisfactory.

At EUR 1.9 million, revenues were in the range of those in 2011 and 2012 but clearly below those of the record year of 2013. Despite the more difficult order situation, at EUR 0.32 million the company fell only barely short of the budget target for EBIT.

In addition to developing existing client relations further, in 2015 the chal-lenges lie in obtaining new projects. The project environment will continue to be adapted to the current trend in the direc-tion of mobility, usability, digitalisation and cloud services. Intensive cooperation with APA Group will continue and enable new joint product features.

dpa-digital services

dpa-digital services continues to succeed and has expanded its position on the Ger-man market. Revenues were increased by nearly 40 percent, thus the target earn-ings were also reached.

In the highly competitive market for mobile newspaper apps dpa-digital ser-vices asserted itself well with its core pro-duct, the Mobile Publishing Suite (MPS). The high level of automation as well as on-going development and rapid implemen-tation time of MPS have made dpa-digital services into one of the leading providers of mobile electronic newspaper solutions for regional German newspaper publishers.

In April 2014 a change in manage-ment took place. Günter Kaminger de-parted his position as managing director. Martin Schevaracz, director of market-ing and sales, took over Mr Kaminger’s responsibilities at dpa-digital services.

The introduction of the product MPS-Wire is planned for 2015. This tool enables the fast and easy display of real-time con-tent for clients.

(26 percent) segments. The share of rev-enues from media clients is a constant 75 percent. A significant portion (40 percent) of revenue is generated from photograph-ic material from Austria; growth in this segment is 15 percent. We further con-solidated our position as an Austrian pic-ture agency with the sale of unique image material from photographer legend Erich Lessing. With commissioned photography we also achieved growth of 20 percent.

Keystone / PPR Media Relations /

EQ Images

The structural transformation is not over yet in the media or in the rest of the pic-tures market – profound changes in the media segment and significant cost pres-sure shaped the 2014 fiscal year.

Despite favourable revenue growth in the infographics segment and slight rev-enue growth in individual pictures sales (GF2) compared to the previous year it was not possible to compensate for the lower revenues, which resulted from a decline in circulation figures in the media industry (print). Compared to last year Keystone suffered a 2.8 percent loss in revenues.

Visual reporting has been given great-er relevance by coordinating the three nar-rative forms of photographs, infographics and video. Infographics, for instance, has encountered vigorous interest from online portals (interactive graphics) and aroused the interest of corporates, organisations and associations (commissioned graph-ics). Video, in contrast, has developed pri-marily in the area of PR video distribution.

PPR Media Relations AG (a wholly-owned subsidiary of Keystone AG) achieved a new record, increasing its revenues by 6 percent compared to the previous year.

EQ Images AG (Keystone AG holds a 100 percent stake), the established sec-ond supplier of sports image material, was unable to keep up entirely with revenues in 2014, but nevertheless asserted itself well in this highly competitive segment.

INFORMATION MANAGEMENT

The information management segment in-cludes the subsidiaries APA-OTS GmbH,

APA-DeFacto GmbH, Eisenbacher GmbH and APA-MediaWatch GmbH. The servic-es of all of these companies are designed to meet the communication needs of in-formation managers.

APA-OTS

APA-OTS Originaltext-Service GmbH re-ported a successful fiscal year with growth of 2.9 percent in a generally difficult mar-ket climate. Market position was further developed, the range of products expand-ed and the number of clients increased.

APA – Austria Press Agency’s training programme, APA-Campus, is run entirely by APA-OTS and increased its revenues by 12.5 percent.

A strong focus in 2014 lay in further development of the range of videos on of-fer. With the two products Tourism Video and OTS Video, a new type of service was created offering an interface between communication divisions and television as well as online editorial divisions for the provision of moving image content. Tourism Video was launched at the end of 2014; the product OTS Video followed in the first quarter of 2015.

APA-DeFacto

For APA-DeFacto 2014 was shaped by evolutionary product innovations and new eco-systems. The integrated provider of media monitoring and resonance analyses is positioning itself in the process as a for-midable partner for paid-content models. Revenues were increased by 7.7 percent.

The transition begun in 2013 from pure media monitoring provider to integrated provider of monitoring and analysis was concluded in 2014. The takeover of the production of media resonance analysis from APA-MediaWatch resulted in the merger of both products into one inter-face, the analytical press review. This was already market-ready in March and gelled precisely with the industry trend. The obvious trend is headed away from the classic clipping service to analytical real-time access, which contains the in-formation on the specific press release in addition to all relevant evaluations.

The development of competence in electronic publishing was also the focus of activities in the last fiscal year. Aus-tria-Kiosk, Austria’s platform for the sale of electronic issues of domestic newspa-pers and magazines, has been an estab-lished media partner and important com-ponent in the company’s electronic paper strategy for several years. Additional new markets were developed in 2014.

The merger of companies Eisenbacher and APA-MediaWatch with APA-DeFacto is on the agenda for 2015. The aim of the merger is first and foremost to eliminate all barriers in the client process and to har-monise the product portfolio with respect to new digital conditions and client needs.

MediaWatch

The aim of MediaWatch for 2014 was to introduce newly developed analytical and consulting products on the market. With the commensurately significant explana-tory and preparatory efforts of the central sales unit and MediaWatch management, this objective was achieved in spite of a reduced budget for analytical products: MediaWatch revenues developed quite favourably in 2014 and were considerably above the desired target.

The realisation of analyses for which surveys were an important component was particularly satisfying. MediaWatch thus expanded its analytical portfolio to include more comprehensive evaluation.

In the fourth quarter it was finally de-cided to dissolve MediaWatch as an inde-pendently operating unit as of 2015. All analytical products are now managed and implemented by APA-DeFacto. The syner-gies in coding and in the analytical team can be exploited best this way.

Eisenbacher

2014 was a year of major changes and restructuring efforts for the company Eisenbacher. Eisenbacher is the media monitoring unit of APA in which all Austri-an newspapers and magazines are read, proofread and clipped.

Web and social media monitoring oc-curs in very close cooperation with the af-

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