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Assistent/Assistentin Gesundheit und Soziales AGS
Schulungstag 2für Lehrbetriebe 2012
Agenda 1. Erste Erfahrungen mit AGS Romy Geisser
2. Ausbildungsverlauf dokumentieren
Konzept und Instrumente
3. Workshop A
10.15 Kaffeepause
4. Kompetenznachweise für ERFA Note Judith Weiche, Chefexpertin
5. Einzelarbeit, Gruppenarbeit
12.20 – 13.30 Uhr Mittagspause
6. Workshop B
7. Förderkonzept FiB Dieter Hemmer, BfG
8. Varia Romy Geisser Roth, OdA G
Erste Erfahrungen
Romy Geisser
Geschäftsführerin OdA G
Lehrstellen AGS 2012
Start: 101 LernendeVergleich: 2011: 45 AGS, 2010: 143 PA
Selektion Lernende AGS Standards für Pilotlehrgang
Rekrutierung von jugendlichen Schulabgänger/innen (ab 15 Jahre bzw. im 16. Altersjahr)
Vorbildung: abgeschlossene obligatorische Schulzeit (Sekundarschule oder Weiterbildungsschule Niveau A)
Mündliche und schriftliche Deutschkenntnisse Körperliche und geistige Gesundheit Berufliche und betriebliche Eignung
Grundlagen für die Selektion sind vorhanden, Anpassung für AGS:
Selektionsleitfaden für FABE Selektionsleitfaden für FAGE
Monitoring neue Kurse
Lehrbeginn: 101 Lernende (91 Frauen / 10 Männer) 1 Lehrstelle im Behindertenbereich6 Lehrabbrüche vor Lehrbeginn1 Lehrabbruch ende August (Lernende mit Vorlehre)
Umfrage Januar 16 gemeldete Lehrstellen, die jedoch nicht oder anders besetzt wurden 3 Lehrstellen mehr als gemeldet
Monitoring neue Kurse
Alter Lernende16 Lernende unter 16 Jahre73 Lernende zwischen 17 - 23 Jahre 7 Lernende zwischen 24 - 30 Jahre 5 Lernende zwischen 30 – 43 Jahre
Schulbildung2 Sek. E71 Sek. A/WBS A 7 Schule andere Kantone / 5 Schule Ausland / 3
Privatschule34 Brückenangebote / 15 Werkjahr
Monitoring neue Kurse
NationalitätenAlbanien, Brasilien, Deutschland, Eritrea, Frankreich, Italien,Holland, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Mongolei, Russland,Schweiz (50), Spanien, Sri Lanka, Tibet, Türkei
• Noch keine Früherfassungsdaten
Monitoring Lernende 2. Lehrjahr, Pilotlehrbetriebe
Übertritt von zwei FABE Lernende in AGS
8 Lehrabbrüche (davon 4 definitive Austritte)Alter: über 17 Jahre5 davon haben ein oder mehrere Brückenangebote
absolviert
Befragung bei Lernenden
Information über Beruf AGS von? Anzahl getätigte Bewerbungen?
Erfahrungen Lehrbetriebe Aspekt Frage
Folg
eru
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Sele
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Alter, 15-17 Warum ältere Person?
Vorbildung Niveau A Warum andere?
Sprachkompetenz Wie? Note? Test? Spontaneindruck?
Körperliche und geistige Gesundheit
Wie? Ärztl. Zeugnis? Spontaneindruck?
Berufliche und betriebliche Eignung
Wie? Schnupperlehre? Prakt.? Referenzen? Spontaneindr.?
Instrument? Selektionsleitfaden für FABE bzw. FAGE
JA / Nein / anderes
Methode: Plenumsbefragung mit Handabstimmung
Konsequenzen für Ausbildungsbeginn 2013
• Selektionstipps (grünes Papier)• Selektionsfallen (rotes Papier)
Methode: Zettelsammlung 10 Minuten
Konzept und Instrumente zum Dokumentieren des Ausbildungsverlaufes
Romy Geisser, Geschäftsführerin OdA
Ressourcenorientierung
Erfolgreiche Lernprozesse gelingen, wenn die drei Lernorte bei den Lernenden:
- auf Stärken aufbauen- Erfahrungen berücksichtigen- Gelungenes anerkennen- Zeit geben für die persönliche Entwicklung der Lernenden
Unterstützende Haltungen und innere Bedingungen: „Ressourcenförderer“ statt Schwachstellenschnüffler“
R. Grassi, EHB Zollikofen
Instrumente zum Dokumentieren des Ausbildungsverlaufs
Lern-
dokumentation
Bildungsbericht
Kompetenz-
nachweise
Besprechungen
BB-Lernende
1. – 3. Sem: je 3 KNW
Empfehlung: Regelmässig (1x monatl)
Vorgaben und Rollenzuteilungen Vorgabe gemäss Bildungsverordnung Art. 12 (verbindlich)
Instrument Rolle Betrieb Rolle ÜK Rolle BfG
Bildungsbericht(Standort)
X1x pro Semester
keineEvtl. Rückmeldungen
Zeugnis
Lerndokumentation(Reflektion)
X1x pro Semester
keineEvtl. Unterstützung
keineEvtl. sprachliche Unterstützung
Kompetenz-nachweis(Qualifikation)
XVorgabe pro Semester 1-3
keineRessourcenaufbau
keineRessourcenaufbau
Zusätzlich gemäss Ausbildungshandbuch (unverbindlich)(unverbindlich)
Strukturiertes Gespräch X keine keine
Kompetenzaufbau formativ
Kompetenzaufbau 1. Jahr 2. Jahr
1. Sem 2.Sem 3. Sem 4. Sem
29 Kompetenzen Aufbau der Kompetenzen (Lernsituationen anleiten, Trainingsphasen)
Definiert durch die betriebliche Ausbildungsplanung
Lerndokumentation führen (Lernende)Lerndokumentation überprüfen (BB)
Erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen bei Aufbau der Kompetenzen festhalten (Reflektion)
X X X X
Bildungsbericht(Standortbestimmung)
X X X X
Alle diese Elemente sind verbindlich durchzuführen, sind aber formativ zur Unterstützung des Aufbaus der Kompetenzen zu verstehenIm Ausbildungshandbuch zusätzlich definierter Bereich (ist fakultativ): • Standardisiertes Gespräch (unverbindliche Hilfsmittel für die Gespräche Kompetenznachweise und
Bildungsbericht
Kompetenzaufbau - Hilfsmittel
Standortbestimmungen an der Schule
Prüfungen im ersten SemesterBKU• Etwa alle 4 Wochen eine => 5 im Semester• 2 bis 4 verschiedene Handlungskompetenzen pro Prüfung
ABU• 3 Prüfungen Gesellschaft• 3 Prüfungen Sprache und Kommunikation
(zum Teil kombiniert)
Semesterzeugnisnoten• BKU• ABU Gesellschaft• ABU Sprache und Kommunikation
• Früherfassung entsprechend Konzept
Standortbestimmungen im ÜK Die ÜK-Berufsbildenden nehmen Stellung zu folgenden Beobachtungskriterien:
•Auffälligkeiten (positive und negative): werden mit Lernenden besprochen: Verantwortlich: Bildungsverantwortliche Aus-WB•Für Lehrbetrieb gilt: wenn man nichts hört vom ÜK-Zenter läuft es „rund“! •Das Dokument ist ab November auf der Website OdA aufgeschaltet, Zugang Lernende und Lehrbetrieb.
Trainiert Fertigkeiten gemäss den vorgegebenen Standards
Bringt Praxissituationen ein, engagiert sich und ist aufmerksam
pflegt einen respektvollen Umgang und unterstützt die Mitlernenden
Kann begründen und sein Handeln reflektieren und Verküpfungen machen (Praxis ↔Theorie)
Material und/oder Praxisaufträge gemäss Aufgebot mitgebracht
hält Regeln und Abmachungen ein
Beobachtungskriterien
Summativ ist Qualifikationsverfahren
Qualifikationsverfahren beinhaltet:
IPA Individuelle praktische Arbeit mit integriertemFachgespräch
BKU Berufskenntnisse Prüfung
ABU Allgemeinbildun
Sonderausgabe zu QV AGS: ist in Erarbeitung
Für QV: Schulungsangebote für Expertinnen analog den Grundbildungen FAGE und FABE
Workshop AZiel:
• Die formativen und summativen Beurteilungsschritte und die gesetzlichen Vorgaben können erklärt werden.
• Die Vorgaben und Rollen in Bezug auf die Beurteilung wird verstanden. Die Rolle als Begleit- und Beurteilungsperson kann definiert werden.
• Der Einsatz der Hilfsmittel (Checklisten, Bildungsbericht, eigene Hilfsmittel) ist definiert.
• Erfahrungen werden ausgetauscht.
• Fragen und Unklarheiten werden für das Plenum gesammelt.
Kompetenznachweise
Wer bildet, der prüft..
Judith Weiche
Chefexpertin AGS
Ausgangslage Kompetenznachweise KNW
• Kompetenznachweise: Entscheid KOHS (Verband der kant. OdAs): 9 Kompetenznachweise.
• Verteilung: 1. Semester: 32. Semester: 33. Semester: 3Total 9
Kompetenznachweise bei den AGS
Regeln Kompetenznachweise
• Im 1-3 Semester werden jeweils 3 Kompetenzen geprüft und benotet.
• Der Prüfplan ist «offen». Pro Handlungskompetenz-bereich gibt es eine Angabe zur minimalen und maximalen Anzahl, die man überprüfen kann.
• Auf dem Prüfplan sind die idealen Zeitpunkte farblich ersichtlich. Dünklere Farbe heisst, Theoriekenntnisse vorhanden)
Regeln Kompetenznachweise• Die Beurteilung erfolgt aufgrund von Beobachtungssituationen
bezogen auf die Kompetenz. • Die Beurteilung erfordert mindestens eine konkrete
Situationsbewältigung im Berufsalltag durch die Lernende, welche durch die Beurteilende direkt beobachtet wird.
Hilfsmittel• Bildungsplan: Fähigkeiten und Haltungen
Noten• Die Bewertung erfolgt anhand der im Bildungsplan vorgegebenen
Notenskala.• Es werden ganze oder halbe Noten gegeben. Cave: „realistische“
Noten!
Regeln: Gewichtung
Hilfsmittel Prüfplan: Excell Dokument
Link zum Dokument
Semesternoten und ERFA Note
• 1.Sem: 3 Kompetenznachweise= 3 Noten: Summe der 3 Noten geteilt durch 3 = Sem. Note 1
• 2.Sem: 3 Kompetenznachweise= 3 Noten: Summe der 3 Noten geteilt durch 3 = Sem. Note 2
• 3.Sem: 3 Kompetenznachweise= 3 Noten: Summe der 3 Noten geteilt durch 3 = Sem. Note 3
Berechnung ERFA Note für QV• = Summe der Semesternote 1 – 3 geteilt durch 3 = ERFA Note• Rundungsregeln halbe oder ganze Noten:
4.01 – 4.24 = 4.04.25 – 4.49 = 4.54.51 – 4.74 = 4.54.75 – 4.99 = 5.0
Bestehensnorm und Notenerfassung • Die Kompetenznachweise sind während der Ausbildung nicht
wiederholbar. • Die betrieblichen Kompetenznachweise sind als Einzelbewertung nicht
Rekurs fähig.• Gegen die für das Qualifikationsverfahren ermittelte Erfahrungsnote
kann rekurriert werden (gemäss jeweiliger kantonaler Regelung).
ERFA - Notendatenbank Erfassung der Noten • Die Noten der Kompetenznachweise und die Semesternote für
die ERFA müssen im Lehrbetrieb dokumentiert und archiviert werden (keine Info an Schule oder ÜK-Zentrum)
Notenerfassung auf Datenbank OdA• Jede BBV bekommt ein Login für den Zugang zur Datenbank zum
Erfassung der Semesternoten• Betrieb muss einmal jährlich Semesternote aus den
Kompetenznachweisen im Intranet der Website OdA erfassen.
Einzelarbeit Vorbereitung Kompetenznachweise
Zielsetzung: • Regeln für Kompetenznachweise werden verstanden. • Planung der Kompetenznachweise für eigene Lernenden im
1. Lehrjahr (Wer, wie, was, wann) mit Einbezug von Prüfplan. • Fragen und Unklarheiten zu Kompetenznachweise sind notiert.
Grundlage: Regeln Kompetenznachweise Prüfplan als Excell Datei Bildungsplan und Bildungsprogramm
Workshop • Austausch über Erkenntnisse und Unklarheiten
betreffend Kompetenznachweise • Fragen für Plenum sammeln
Dieter Hemmer
Abteilungsleiter AGS
Förderkonzept FIP Fachkundige individuelle Begleitung
Förderkonzept FIP (Fachkundige individuelle Begleitung)
Gesetzliche Vorgabe:Jede/r Lernende/r in einer zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Berufsattest hat bei Bedarf Anrecht auf eine fachkundige individuelle Begleitung. (Bedarf = Schwierigkeiten, Lernhemmungen oder Probleme, die das Lernen beeinträchtigen).
Ziele aus dem bikantonalen FiB-Konzept:• FiB unterstützt und fördert die Lernenden gezielt, damit sie den Anforderungen
der zweijährigen Grundbildung gewachsen sind und die Ausbildung mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) erfolgreich abschliessen.
• Im sozialen und im schulischen Bereich werden in Krisensituationen lösungsorientierte Kurzinterventionen angeboten und nachhaltige Massnahmen in die Wege geleitet.
Die FiB ist eine kostenlose Hilfestellung im Sinne eines niederschwelligen Beratungsangebotes für Lernende.
Förderkonzept FIP (Fachkundige individuelle Begleitung)
Zielgruppe• Lernende in der zweijährigen Grundbildung AGS
Rollen • FIP ist eine Aufgabe der Berufsfachschule und wird von Lehrpersonen
mit FIP Weiterbildung wahrgenommen. • Die FiB-Person übernimmt das Coaching der Lernenden und bildet die
Koordinations- und Triagestelle (zu den Erziehungsberechtigten, zu Personen des Lehrbetriebs, ÜK-Zentrum, Lehraufsicht etc)
Grundsätzliches zu FiB• Die FiB orientiert sich immer an der Situation der Lernenden.• FiB ist für die Lernenden, deren Ausbildung gefährdet ist.• Die Unterstützung ist auf die Lernenden bezogen und umfasst die
sozialen, fachlichen und persönlich Bereiche. • Die FiB ist so zeitintensiv wie nötig. Sie richtet sich nach dem Bedarf
der Lernenden. • Am Schultag selbst können aus Zeitgründen nur begrenzt Aufgaben
der FiB erfüllt werden. FiB findet in der Regel ausserhalb der Schulzeit statt.
• Die FiB-Sitzungen finden jeweils an dem Ort und zu dem Zeitpunkt statt, wo die Effizienz der Interventionen am erfolgversprechendsten ist.
Grundsätzliches zu FiB
Abgrenzung:• FiB ist keine Therapie• FiB macht keine Vorgaben für die Begleitung der BB in der Praxis• Ist keine Informationsstelle zwischen BB und BBV oder Lehraufsicht• FiB dient nicht der Überwachung der Rechtskonformität der
Arbeitsbedingungen • Ist keine Überwachung der Ausbildungsqualität in der Praxis
FiB-Inhalte am Beispiel von Frau Comez
• Früherfassung• Ressourcen und Lernschwierigkeiten erkennen, Problemanalyse• FiB-Empfehlung an Lernende und Information an BBV• Massnahmen planen und schriftlich festhalten• Abmachungen mit Betrieb klären• Beraten und Begleiten: Wöchentliche Treffen mit FiB-Person • Standortgespräch mit BBV• Einbezug der Ausbildungsberatung und der BWB-Fachperson
Zwischenevaluation AGSElektronische Befragung BBV und LernendeResultate mehrheitlich positiv und überreinstimmend. Abweichungen BBV und Lernende:•Vorstellung vom Beruf, Lernjournal, Anwendung des Gelernten im ÜK
Resultate wurden in ERFA der Pilotlehrbetriebe AGS besprochen. Fazit: Konzepte bewähren sich, die drei Lernorte sind auf dem richtigen Weg. Lerndokumentation: Thema zum weiter beachten.
Berufsbildende Lehrbetriebe: Die Lernenden kennen Sinn und Zweck der Lerndokumentation.
Lernende: Die Lerndokumentation hilft mir, das Fachwissen besser im Betrieb anzuwenden.
Lerndokumentation – Resultate Zwischenevaluation Pilotlehrbetriebe
1. QV im 2013
• Ein Newsletter als Sonderausgabe der OdA zu QV AGS erscheint Ende September.
• Prüfungsorganisation mit dem elektronischen Tool pkorg• Prüfungsexpertinnen und Experten: Bitte anmelden!
Grundsatz: Betrieb stellt die nötige Anzahl Experten-Personen (=Anzahl Lehrabschlüsse im Betrieb)
• Expertentätigkeit kann auch in der Freizeit ausgeführt werden (Honorarentschädigung vom Kanton)
Zuständigkeiten QV
Aufgabe der OdA: Sicherstellung genügend
Prüfungsexpert/innen aus der Praxis für die IPA
Anforderungsprofil PEX
Expertenmandat Entschädigung
Feierabend…
Vielen Dank für Ihr Engagement!