10
126 AUDIO 7/2007 www.audio.de AUDIOphile FOTOS: H. HÄRLE, J. BAUER, M. WEHNER, L. BRANDT

AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

126 AUDIO 7/2007 www.audio.de

AUDIOphile FO

TOS

: H. H

ÄR

LE, J.

BA

UER

, M

. W

EH

NER

, L.

BR

AN

DT

www.audio.de AUDIO 7/2007 127

Fluch und Segen des Alphabets: Esbringt Testfelder ungeachtet von Preis

und Herkunft zusammen. So spannt sichauch im dritten Teil des großen AUDIO-Schaulaufens der Preisrahmen weit: vomerschwinglichen, nach Art des Hausesgetunten Player Marantz SA 7001 KI für900 Euro bis hin zum Naim-Gebinde,das in der Ausführung mit Luxus-Netz-teil fast das Zehnfache kostet. Die ob-jektiv gereihte Testform soll einen Quer-schnitt durch das hurtig wachsende Feldedler CD-Spieler bieten. Freilich ohnealle über einen Kamm zu scheren, auchwenn die gemeinsame Schlusstabelle dasvielleicht nahe legt.

Für einige Digital-Fans verdoppelt sichder Wert eines Players, wenn er auchSACDs wiedergibt. Für andere reduziertsich der Mehrwert auf zwei Fünftel,wenn das Gerät nicht als Quelle fürraumgreifenden Mehrkanal-Klang dient,weil es nur die Stereo-Spur der hoch-auflösenden Silberscheiben ausliest. Wel-che Arithmetik auch immer zum Tragenkommt: Drei der hier versammeltenSpieler, die beiden Marantz-Modelle und der T+A, machen auch mit SACDsgroßen Spaß – in Stereo.

Dass in dem Sextett gleich drei Playeraus deutschen Landen kommen – nun,das Alphabet wollte es so.

In einer Serie testetAUDIO alle wichtigenHigh-End-Player – alphabetisch geordnet.

Von Lothar Brandt

CD vonA-Z Teil 3

TESTNeu im

q

ACCUPHASE DP-500,UM 5600 EURO

AUDIO AÉRO PRIMA CD, UM 2100 EURO

AUDIONET ART G2,UM 4500 EURO

BURMESTER 061,UM 7000 EURO

CAMBRIDGE 840 C, UM 1500 EURO

CREEK EVOLUTION CD, UM 760 EURO

CYRUS CDXt + DAC XP, UM 4600 EURO

DENON DCD-2000 AE,UM 1650 EURO

DENSEN B-410, UM 1600 EURO

EAST SOUND CD-E5 SE, UM 1400 EURO

EXPOSURE S 3010 CD, UM 2000 EURO

LINN MAJIK CD, UM 2975 EURO

MARANTZ SA 7001 KI,UM 900 EURO

MARANTZ SA 15 S1,UM 1500 EURO

NAIM CDX 2 / XPS 2, UM 4600 EURO / 4300 EURO

RESTEK EPOS, AB 3570 EURO

SYMPHONIC LINE DER CD-SPIELER MK 2, UM 4980 EURO

T+A SACD 1250 R, UM 3000 EURO

AU

DIO

5/2

007

AU

DIO

6/2

007

AU

DIO

7/2

007

Page 2: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

www.audio.de AUDIO 7/2007 127

Fluch und Segen des Alphabets: Esbringt Testfelder ungeachtet von Preis

und Herkunft zusammen. So spannt sichauch im dritten Teil des großen AUDIO-Schaulaufens der Preisrahmen weit: vomerschwinglichen, nach Art des Hausesgetunten Player Marantz SA 7001 KI für900 Euro bis hin zum Naim-Gebinde,das in der Ausführung mit Luxus-Netz-teil fast das Zehnfache kostet. Die ob-jektiv gereihte Testform soll einen Quer-schnitt durch das hurtig wachsende Feldedler CD-Spieler bieten. Freilich ohnealle über einen Kamm zu scheren, auchwenn die gemeinsame Schlusstabelle dasvielleicht nahe legt.

Für einige Digital-Fans verdoppelt sichder Wert eines Players, wenn er auchSACDs wiedergibt. Für andere reduziertsich der Mehrwert auf zwei Fünftel,wenn das Gerät nicht als Quelle fürraumgreifenden Mehrkanal-Klang dient,weil es nur die Stereo-Spur der hoch-auflösenden Silberscheiben ausliest. Wel-che Arithmetik auch immer zum Tragenkommt: Drei der hier versammeltenSpieler, die beiden Marantz-Modelle und der T+A, machen auch mit SACDsgroßen Spaß – in Stereo.

Dass in dem Sextett gleich drei Playeraus deutschen Landen kommen – nun,das Alphabet wollte es so.

In einer Serie testetAUDIO alle wichtigenHigh-End-Player – alphabetisch geordnet.

Von Lothar Brandt

CD vonA-Z Teil 3

TESTNeu im

q

ACCUPHASE DP-500,UM 5600 EURO

AUDIO AÉRO PRIMA CD, UM 2100 EURO

AUDIONET ART G2,UM 4500 EURO

BURMESTER 061,UM 7000 EURO

CAMBRIDGE 840 C, UM 1500 EURO

CREEK EVOLUTION CD, UM 760 EURO

CYRUS CDXt + DAC XP, UM 4600 EURO

DENON DCD-2000 AE,UM 1650 EURO

DENSEN B-410, UM 1600 EURO

EAST SOUND CD-E5 SE, UM 1400 EURO

EXPOSURE S 3010 CD, UM 2000 EURO

LINN MAJIK CD, UM 2975 EURO

MARANTZ SA 7001 KI,UM 900 EURO

MARANTZ SA 15 S1,UM 1500 EURO

NAIM CDX 2 / XPS 2, UM 4600 EURO / 4300 EURO

RESTEK EPOS, AB 3570 EURO

SYMPHONIC LINE DER CD-SPIELER MK 2, UM 4980 EURO

T+A SACD 1250 R, UM 3000 EURO

AU

DIO

5/2

007

AU

DIO

6/2

007

AU

DIO

7/2

007

UM 6398 EURO / 5498 EURO

Page 3: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

128 AUDIO 7/2007 www.audio.de

AUDIOphile

Schaltwegen des hochintegrierten Multi-Standard-Chips CS 4397 von Cirrus Logic.Der Chip rechnet sowohl die DSD-(DirectStream Digital-)Daten von der SACD alsauch die PCM-(Pulse Code Modulation-)Signale der CD wieder in analoge Span-nungen um.

Der Autor hatte das Basismodell nochrecht gut im Ohr, als der getunte 7001im Hörraum auf Stimmenfang ging. Er-heblich schneller als erwartet konnte derKI den behäbiger, ja manchmal sogar trä-ger klingenden Normalo abhängen. Zwarmachte das Tuning aus einem Goggomobilkeinen heißblütigen Flitzer, aber die kräftig-metallisch glänzende Tenorstimme vonFritz Wunderlich (Rezension Seite 72) schien sich flotter aus dem Brustkorb zulösen. Die oft unvermittelt einsetzendenOrchester-Tutti in Bruckners 6. Sinfonie,auf der aktuellen Titel-CD „pure musicVol. 2“ (Bose) unkomprimiert konserviert,entwickelten auf Anhieb mehr Druck undFülle. Das hievte den KI volle zwei Wer-tungsstufen über das Ausgangsmodell aufrespektable 95 Punkte.

Sogar die bereits im 7001 formidableSACD-Wiedergabe gewann noch leichtdurch die Aufbaumaßnahmen. Faszinie-rend transparent leuchtete der Player dieAkustik der Zürcher Tonhalle aus, plas-tisch erschienen die vielfältig vermischtenInstrumentengruppen in Mahlers 2. Sin-fonie unter David Zinman (Rezension Seite76), herrlich strahlten die Klangfarben.Natürlich blieb der Marantz SA 7001 KItonal in der Familie. Eher mild und rundals bissig und analytisch scharf spielte erauf – von Marantz-Komponenten erwar-tet man keine musikalischen Seziermesser.

MARANTZ SA 15 S1Der neue SA 15 für 1500 Euro wirkt mitseiner massiven, vornehm blau illumi-nierten Front samt mittig zentrierter, ele-gant gleitender Schublade allerdings so gar nicht wie ein großer Bruder desSA 7001 KI. Eher wie ein Verwandter aus dem Familienzweig, der es zu etwasgebracht hat. Und in der Tat – der serien-gleiche Vollverstärker PM-15 zählt seit demTest in AUDIO 6/05 zu den absolutenPreis-Leistungs-Champions. Wenn es dennÄhnlichkeiten innerhalb der Marantz-Play-erlinien gibt, dann bestehen sie vom SA

Dafür gibt es zum Beispiel ein kom-plett verkupfertes Chassis mit doppeltemBoden statt der normalen Blechwanne. Dasstabilisiert nicht nur die Konstruktion, son-dern schirmt elektrisch wirkungsvoller undleitet gleichzeitig die Masseströme besser.Mechanische Beruhigung und Schirmungerfuhr auch der Ringkerntrafo durch eineneng sitzenden Stahlmantel, während diekupfernen Abdeckungen der Treiberstufenvor allem für ausgewogene Temperatur-verhältnisse der Elektronik sorgen sollen.Bei der Innenverkabelung ersetzte Ishiwatadie schnöden Standardstrippen weitgehenddurch solche aus möglichst reinem, Sauer-stoff-freiem Kupfer.

Unverändert blieb dagegen die ei-gentliche Digital-Analog-Wandlung in den

Das Schicksal beziehungsweise die Qua-litätsarbeit der Marantz-Ingenieure wolltees, dass bereits für preiswerte CD-Playerdie Messlatte reichlich hoch hängt. Dennder nur 250 Euro teure CD 5001 markiertmit 85 Punkten seit dem Test in AUDIO11/05 eine schwer zu nehmende Hürde.

MARANTZ SA 7001 KIDiese Hürde zu überspringen, gelang auchdem nächstgrößeren, allerdings schonSACD-fähigen Player SA 7001 (600 Euro,6/06) nicht. Also ließ Marantz einmalmehr den hauseigenen Klangmagier Ken Ishiwata tief in die Tuning-Trickkistegreifen. Das beschert dem Spieler dasKürzel KI als Namens-Zusatz – und demKunden 300 Euro Aufpreis.

Erstaunlich: Die Signalwege für linken und rechten Kanal verlaufen spiegelsymmetrisch.Selten in dieser Preisklasse sind die aus Einzeltransistoren aufgebauten Verstärker-Züge.

MARANTZ SA 7001 KI, UM 900 EURO

www.audio.de AUDIO 7/2007 129

Das mag man belächeln, es macht aberSinn – zum Beispiel bei stress- undverstärkerfreien Hörsessions zu nacht-schlafender Zeit.

Doch auch über die AUDIO-Abhör-anlage erwies sich der große Marantz alsWohlfühl-Player durch und durch. DerAutor dieses Beitrags greift immer wiedergern zu alten Mono-Aufnahmen seinerGöttin Maria Callas, deren charakteristi-sche Sopranstimme aufdringlich-grelle CD-Spieler und HiFi-Ketten zu Ohrenfoltererndegradiert. Mit dem SA 15 S1 aber ver-strömte etwa „Casta Diva“ aus BellinisOper „Norma“ jenen unfassbaren Reiz,der die Härchen im Nacken und auf denArmen in Habachtstellung hievt. Aber auchfür jüngere Sängerinnen in guten Stereo-

15 zu den größeren Top-Modellen wiedem SA 11 S1 (3000 Euro), der in 6/05stramme 115 Punkte erreichte.

Das höchst solide Laufwerk, die kapitaleStromversorgung, der bestens beleumun-dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396,die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Geneaus dem High-End-Stammbaum, die einwohlgeratenes Klangergebnis erwartenlassen. Doch bevor überhaupt ein Ton andie Cinch-Ausgänge gelangte, heimste der SA 15 S1 schon mal Sympathiepunktefür ein oft vernachlässigtes Detail ein: Erverfügt wie sein kleiner Verwandter – aberals einziger in der hier versammelten Riege mit vierstelligem Euro-Preisschild –über einen regelbaren Kopfhörer-Ausgang. q

Erklecklich: Reichlich Regler stabilisieren und organisieren die Versorgungsspannungen. Gespeist wird das üppige Strom-Reservoir von einem verstärkertauglichen Netzteil.

MARANTZ SA 15 S1, UM 1500 EURO

Die Player-Highlights A-LDiese vier Player konnten sich inden Folgen 1 und 2 hervortun. Sie faszinierten nicht nur klanglich.

ACCUPHASE DP-500 Für 5600 Euro erwirbt der Käufer einextrem solides, extrem ausgewogenklingendes Kunstwerk. 125 Punkte, imLangzeitbetrieb mit Trend nach oben. www.accuphase.de

CREEK EVO CDFür gerade mal 760 Euro schaffte er 100 Punkte – sensationell. Musikalität,Timing und Stimmwiedergabe liegenweit über dem Klassendurchschnitt. www.inputaudio.de

AUDIONET ART G2Dieser 4500 Euro teure Spieler ausDeutschland spielt geradezu aufreizendgelassen mit riesiger Dynamik undneutralem Ton. Formidable 125 Punkte. www.audionet.de

LINN MAJIK CDWer 2975 Euro in diesen Schotten investiert, bekommt eine darstellerischeSouveränität geliefert, die mit 120 Punk-ten nur bedingt zu quantifizieren ist.www.linn.co.uk

Page 4: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

128 AUDIO 7/2007 www.audio.de

AUDIOphile

Schaltwegen des hochintegrierten Multi-Standard-Chips CS 4397 von Cirrus Logic.Der Chip rechnet sowohl die DSD-(DirectStream Digital-)Daten von der SACD alsauch die PCM-(Pulse Code Modulation-)Signale der CD wieder in analoge Span-nungen um.

Der Autor hatte das Basismodell nochrecht gut im Ohr, als der getunte 7001im Hörraum auf Stimmenfang ging. Er-heblich schneller als erwartet konnte derKI den behäbiger, ja manchmal sogar trä-ger klingenden Normalo abhängen. Zwarmachte das Tuning aus einem Goggomobilkeinen heißblütigen Flitzer, aber die kräftig-metallisch glänzende Tenorstimme vonFritz Wunderlich (Rezension Seite 72) schien sich flotter aus dem Brustkorb zulösen. Die oft unvermittelt einsetzendenOrchester-Tutti in Bruckners 6. Sinfonie,auf der aktuellen Titel-CD „pure musicVol. 2“ (Bose) unkomprimiert konserviert,entwickelten auf Anhieb mehr Druck undFülle. Das hievte den KI volle zwei Wer-tungsstufen über das Ausgangsmodell aufrespektable 95 Punkte.

Sogar die bereits im 7001 formidableSACD-Wiedergabe gewann noch leichtdurch die Aufbaumaßnahmen. Faszinie-rend transparent leuchtete der Player dieAkustik der Zürcher Tonhalle aus, plas-tisch erschienen die vielfältig vermischtenInstrumentengruppen in Mahlers 2. Sin-fonie unter David Zinman (Rezension Seite76), herrlich strahlten die Klangfarben.Natürlich blieb der Marantz SA 7001 KItonal in der Familie. Eher mild und rundals bissig und analytisch scharf spielte erauf – von Marantz-Komponenten erwar-tet man keine musikalischen Seziermesser.

MARANTZ SA 15 S1Der neue SA 15 für 1500 Euro wirkt mitseiner massiven, vornehm blau illumi-nierten Front samt mittig zentrierter, ele-gant gleitender Schublade allerdings so gar nicht wie ein großer Bruder desSA 7001 KI. Eher wie ein Verwandter aus dem Familienzweig, der es zu etwasgebracht hat. Und in der Tat – der serien-gleiche Vollverstärker PM-15 zählt seit demTest in AUDIO 6/05 zu den absolutenPreis-Leistungs-Champions. Wenn es dennÄhnlichkeiten innerhalb der Marantz-Play-erlinien gibt, dann bestehen sie vom SA

Dafür gibt es zum Beispiel ein kom-plett verkupfertes Chassis mit doppeltemBoden statt der normalen Blechwanne. Dasstabilisiert nicht nur die Konstruktion, son-dern schirmt elektrisch wirkungsvoller undleitet gleichzeitig die Masseströme besser.Mechanische Beruhigung und Schirmungerfuhr auch der Ringkerntrafo durch eineneng sitzenden Stahlmantel, während diekupfernen Abdeckungen der Treiberstufenvor allem für ausgewogene Temperatur-verhältnisse der Elektronik sorgen sollen.Bei der Innenverkabelung ersetzte Ishiwatadie schnöden Standardstrippen weitgehenddurch solche aus möglichst reinem, Sauer-stoff-freiem Kupfer.

Unverändert blieb dagegen die ei-gentliche Digital-Analog-Wandlung in den

Das Schicksal beziehungsweise die Qua-litätsarbeit der Marantz-Ingenieure wolltees, dass bereits für preiswerte CD-Playerdie Messlatte reichlich hoch hängt. Dennder nur 250 Euro teure CD 5001 markiertmit 85 Punkten seit dem Test in AUDIO11/05 eine schwer zu nehmende Hürde.

MARANTZ SA 7001 KIDiese Hürde zu überspringen, gelang auchdem nächstgrößeren, allerdings schonSACD-fähigen Player SA 7001 (600 Euro,6/06) nicht. Also ließ Marantz einmalmehr den hauseigenen Klangmagier Ken Ishiwata tief in die Tuning-Trickkistegreifen. Das beschert dem Spieler dasKürzel KI als Namens-Zusatz – und demKunden 300 Euro Aufpreis.

Erstaunlich: Die Signalwege für linken und rechten Kanal verlaufen spiegelsymmetrisch.Selten in dieser Preisklasse sind die aus Einzeltransistoren aufgebauten Verstärker-Züge.

MARANTZ SA 7001 KI, UM 900 EURO

www.audio.de AUDIO 7/2007 129

Das mag man belächeln, es macht aberSinn – zum Beispiel bei stress- undverstärkerfreien Hörsessions zu nacht-schlafender Zeit.

Doch auch über die AUDIO-Abhör-anlage erwies sich der große Marantz alsWohlfühl-Player durch und durch. DerAutor dieses Beitrags greift immer wiedergern zu alten Mono-Aufnahmen seinerGöttin Maria Callas, deren charakteristi-sche Sopranstimme aufdringlich-grelle CD-Spieler und HiFi-Ketten zu Ohrenfoltererndegradiert. Mit dem SA 15 S1 aber ver-strömte etwa „Casta Diva“ aus BellinisOper „Norma“ jenen unfassbaren Reiz,der die Härchen im Nacken und auf denArmen in Habachtstellung hievt. Aber auchfür jüngere Sängerinnen in guten Stereo-

15 zu den größeren Top-Modellen wiedem SA 11 S1 (3000 Euro), der in 6/05stramme 115 Punkte erreichte.

Das höchst solide Laufwerk, die kapitaleStromversorgung, der bestens beleumun-dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396,die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Geneaus dem High-End-Stammbaum, die einwohlgeratenes Klangergebnis erwartenlassen. Doch bevor überhaupt ein Ton andie Cinch-Ausgänge gelangte, heimste der SA 15 S1 schon mal Sympathiepunktefür ein oft vernachlässigtes Detail ein: Erverfügt wie sein kleiner Verwandter – aberals einziger in der hier versammelten Riege mit vierstelligem Euro-Preisschild –über einen regelbaren Kopfhörer-Ausgang. q

Erklecklich: Reichlich Regler stabilisieren und organisieren die Versorgungsspannungen. Gespeist wird das üppige Strom-Reservoir von einem verstärkertauglichen Netzteil.

MARANTZ SA 15 S1, UM 1500 EURO

Die Player-Highlights A-LDiese vier Player konnten sich inden Folgen 1 und 2 hervortun. Sie faszinierten nicht nur klanglich.

ACCUPHASE DP-500 Für 5600 Euro erwirbt der Käufer einextrem solides, extrem ausgewogenklingendes Kunstwerk. 125 Punkte, imLangzeitbetrieb mit Trend nach oben. www.accuphase.de

CREEK EVO CDFür gerade mal 760 Euro schaffte er 100 Punkte – sensationell. Musikalität,Timing und Stimmwiedergabe liegenweit über dem Klassendurchschnitt. www.inputaudio.de

AUDIONET ART G2Dieser 4500 Euro teure Spieler ausDeutschland spielt geradezu aufreizendgelassen mit riesiger Dynamik undneutralem Ton. Formidable 125 Punkte. www.audionet.de

LINN MAJIK CDWer 2975 Euro in diesen Schotten investiert, bekommt eine darstellerischeSouveränität geliefert, die mit 120 Punk-ten nur bedingt zu quantifizieren ist.www.linn.co.uk

Page 5: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

130 AUDIO 7/2007 www.audio.de

lich Begeisterung, Bahn bricht. Denn wiewenige Player kann der Naim demWagnerschen Orchester-Sturm auf derAUDIO-Titel-CD „pure music Vol. 1“ (Senn-heiser) lebensechten Atem einhauchen.Dabei gewann der volle Apparat noch anWucht, weil gerade auch das Leise undLeiseste so hingebungsvoll angefacht wur-den. Dr. Gerd Volk, Ingenieur und Leser-forums-Veteran (siehe rechts), brachte einentscheidendes Kriterium zur Sprache, alser auf die „straffer als sonst gespanntenPaukenfelle“ im Pianissimo-Beginn von„Siegfrieds Trauermarsch“ hinwies.

Straff – nichts bezeichnet die Gangartdes CDX 2 besser. Dabei paradiert derPlayer allerdings nicht plump im Stech-schritt, sondern misst geradezu federnd

Produktionen erwies sich der Marantz alsgalanter Partner. Die Raumaufteilung fürKari Bremnes („Svarta Björn“, KirkeligKulturverksted) leistete er perfekt.

Doch wer im 15er schon eine mild-müde Spaßbremse vermutete, sah sich mitflotten Funk-Riffs etwa von seiner Majes-tät Prince („Diamonds And Pearls“) einesQuirligeren belehrt. Dass andere noch mehrDetails, noch mehr Pep, noch mehr Bass-donner entfesselten, lässt sich angesichtsdes Preises gut verkraften. Und erst rechtangesichts der überaus eleganten SACD-Performance, die mit traumhaften Wertenin Stimmwiedergabe, Dreidimensionalitätund Dauergenuss überzeugte. Im SA 15S1 hat Marantz jedenfalls ein würdigesMitglied der hauseigenen Adelsfamilie.

NAIM CDX 2Zum highfidelen Hochadel made in GreatBritain zählt Naim von alters her. Den-noch schluckt man erst einmal heftig beider Preisangabe zu den angelieferten Kom-ponenten. 4600 Euro, mehr als dreimal soteuer wie der 15er-Marantz – und das füreinen Player, der rein äußerlich viel ge-mein hat mit dem gerade mal 1200 Euroteuren CD 5i (AUDIO 7/04)? Und nochmal 4300 Euro für ein Zusatznetzteil? Nungut, alles ist relativ. In der Player-Riegeder Engländer spielt der CDX 2 nur diedritte Geige, davor rangieren die TopladerCDS 3 (8500 Euro) sowie CD 555 (17000Euro). Und die beiden versorgen sich gernauch aus dem Top-Ladegerät CD 555 PSfür schlappe 7000 Euro – die maximalgute und maximal teure Kraftversorgunghat im Hause Naim Tradition.

Auch die interne Nahrungsquelle imCDX 2 ist nicht von schlechten Eltern.Der Autor zählte allein auf der Haupt-platine 20 Spannungsregler zur möglichstmundgerechten Versorgung aller nur mög-lichen Parts. Dass Motorservo und Dis-play nochmals eigens aufbereiteten Stromerhalten – geschenkt. Nichts verschenktwird dagegen in der D/A-Wandlung: pro Kanal ein Burr-Brown, der intern mit24 Bit Wortbreite und achtfacher CD-Samplingfrequenz rechnet – da dürfte keinemusikalische Feinheit in laxen rechneri-schen Rundungsfehlern verloren gehen.Nach dem HDCD-Verfahren enkodierteCDs – die von Pacific Microsonics ent- q

wickelte und lizenzierte „High Definition“sorgt für virtuell größere Wortbreite unddamit für ein sehr sauberes Kleinsignal-verhalten – finden übrigens im Naim auchdie entsprechenden Decoder. Und werschon immer Naim hatte, entdeckt natür-lich auch am CDX 2 wieder neben Cinch-Buchsen die drolligen DIN-Anschlüsse,denen „Naimianer“ noch immer Klang-vorteile nachsagen.

Bevor dem Normalsterblichen trotztechnischer Finessen irgendwelche Preisesauer aufstoßen können, heißt es, flott dieSchwingschublade zu öffnen und eine Lieb-lings-CD zu starten. Tja. Alles ist ebenrelativ. Plötzlich scheint sich der massivePreis in Bedeutungslosigkeit aufzulösen,während sich etwas Nichtmaterielles, näm-

Erquicklich: Eine Show für sich ist die Naim-typische Schwingschublade. Der Spaß dürfteallerdings für die meisten unerschwinglich sein, insbesondere mit Zusatznetzteil XPS 2.

AUDIOphile

NAIM CDX 2 / XPS 2, UM 4600 / 4300 EURO

6398

5498

UM 6398 / 5498 EURO

Page 6: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

130 AUDIO 7/2007 www.audio.de

lich Begeisterung, Bahn bricht. Denn wiewenige Player kann der Naim demWagnerschen Orchester-Sturm auf derAUDIO-Titel-CD „pure music Vol. 1“ (Senn-heiser) lebensechten Atem einhauchen.Dabei gewann der volle Apparat noch anWucht, weil gerade auch das Leise undLeiseste so hingebungsvoll angefacht wur-den. Dr. Gerd Volk, Ingenieur und Leser-forums-Veteran (siehe rechts), brachte einentscheidendes Kriterium zur Sprache, alser auf die „straffer als sonst gespanntenPaukenfelle“ im Pianissimo-Beginn von„Siegfrieds Trauermarsch“ hinwies.

Straff – nichts bezeichnet die Gangartdes CDX 2 besser. Dabei paradiert derPlayer allerdings nicht plump im Stech-schritt, sondern misst geradezu federnd

Produktionen erwies sich der Marantz alsgalanter Partner. Die Raumaufteilung fürKari Bremnes („Svarta Björn“, KirkeligKulturverksted) leistete er perfekt.

Doch wer im 15er schon eine mild-müde Spaßbremse vermutete, sah sich mitflotten Funk-Riffs etwa von seiner Majes-tät Prince („Diamonds And Pearls“) einesQuirligeren belehrt. Dass andere noch mehrDetails, noch mehr Pep, noch mehr Bass-donner entfesselten, lässt sich angesichtsdes Preises gut verkraften. Und erst rechtangesichts der überaus eleganten SACD-Performance, die mit traumhaften Wertenin Stimmwiedergabe, Dreidimensionalitätund Dauergenuss überzeugte. Im SA 15S1 hat Marantz jedenfalls ein würdigesMitglied der hauseigenen Adelsfamilie.

NAIM CDX 2Zum highfidelen Hochadel made in GreatBritain zählt Naim von alters her. Den-noch schluckt man erst einmal heftig beider Preisangabe zu den angelieferten Kom-ponenten. 4600 Euro, mehr als dreimal soteuer wie der 15er-Marantz – und das füreinen Player, der rein äußerlich viel ge-mein hat mit dem gerade mal 1200 Euroteuren CD 5i (AUDIO 7/04)? Und nochmal 4300 Euro für ein Zusatznetzteil? Nungut, alles ist relativ. In der Player-Riegeder Engländer spielt der CDX 2 nur diedritte Geige, davor rangieren die TopladerCDS 3 (8500 Euro) sowie CD 555 (17000Euro). Und die beiden versorgen sich gernauch aus dem Top-Ladegerät CD 555 PSfür schlappe 7000 Euro – die maximalgute und maximal teure Kraftversorgunghat im Hause Naim Tradition.

Auch die interne Nahrungsquelle imCDX 2 ist nicht von schlechten Eltern.Der Autor zählte allein auf der Haupt-platine 20 Spannungsregler zur möglichstmundgerechten Versorgung aller nur mög-lichen Parts. Dass Motorservo und Dis-play nochmals eigens aufbereiteten Stromerhalten – geschenkt. Nichts verschenktwird dagegen in der D/A-Wandlung: pro Kanal ein Burr-Brown, der intern mit24 Bit Wortbreite und achtfacher CD-Samplingfrequenz rechnet – da dürfte keinemusikalische Feinheit in laxen rechneri-schen Rundungsfehlern verloren gehen.Nach dem HDCD-Verfahren enkodierteCDs – die von Pacific Microsonics ent- q

wickelte und lizenzierte „High Definition“sorgt für virtuell größere Wortbreite unddamit für ein sehr sauberes Kleinsignal-verhalten – finden übrigens im Naim auchdie entsprechenden Decoder. Und werschon immer Naim hatte, entdeckt natür-lich auch am CDX 2 wieder neben Cinch-Buchsen die drolligen DIN-Anschlüsse,denen „Naimianer“ noch immer Klang-vorteile nachsagen.

Bevor dem Normalsterblichen trotztechnischer Finessen irgendwelche Preisesauer aufstoßen können, heißt es, flott dieSchwingschublade zu öffnen und eine Lieb-lings-CD zu starten. Tja. Alles ist ebenrelativ. Plötzlich scheint sich der massivePreis in Bedeutungslosigkeit aufzulösen,während sich etwas Nichtmaterielles, näm-

Erquicklich: Eine Show für sich ist die Naim-typische Schwingschublade. Der Spaß dürfteallerdings für die meisten unerschwinglich sein, insbesondere mit Zusatznetzteil XPS 2.

AUDIOphile

NAIM CDX 2 / XPS 2, UM 4600 / 4300 EURO

In einem so anstrengenden wie anregenden CD-Hörvergleich stellten sich die Playerden kritischen Ohren der AUDIO-Abonnenten-Jury. Neu dabei: Dominik Floer, 29,Media-Service-Fachmann aus Stuttgart.

Wolfgang Bors (1, im Bild von Gerd Volk verdeckt)

„Meiner Meinung nach konnte keiner derPlayer sich entscheidend absetzen. Sicher,es gab die Unterschiede zwischen demMarantz 7001 KI und dem Naim – abersind die auch die Preisdifferenz wert? Dergeneigte Käufer sollte sich fragen: Wiehöre ich Musik – nehme ich mir die Zeitund höre eine CD von Anfang bis Ende?Mir persönlich hat der Naim am bestengefallen – typisch britisches Understate-ment. Für die Freunde regionaler Produk-te ist der Restek natürlich erste Wahl,zumal er auch relativ günstig ist.“

Domink Floer (2)

„Den Trauermarsch aus der Götterdämme-rung habe ich völlig neu erlebt. Erstaun-lich, wie mit diesem Stück etwa der T+Aaufholte. Vorne liegen für mich, abhängigvon der Musik, der Symphonic Line undder Naim, gefolgt vom großen Marantz.“

Rüdiger Fröhlich (3)

„Der Naim ist ein fast perfekter Player. Erzeigt alle Feinheiten, klingt nur manchmalin den Höhen vorlaut. Der T+A, etwasweicher als der Naim, arbeitet Strukturengut heraus. Während der kleine Marantzetwas hell und lustlos klingt, spielt der15er um Längen größer, viel ruhiger, aberminimal bedeckt. Der Symphonic Line istein ganz großer Player: klar, sauber, erlässt der Musik ihren Lauf. Für mich dasHighlight. Der Restek bietet saubere Auf-lösung, im Bass nicht so erdig wie der SL.

Jan Jürgens (4)

„Symphonic Line: die perfekte Mischungaus Detailreichtum und Charakter. In denHöhen facettenreich seidig, in den Mittenfarbenfroh, im Bass viel Punch und Kon-trolle – für mich der Favorit. Vielleicht gibtes Songs, die mit ihm zu gefärbt klingen.Der Restek ist dem SL ähnlich: atmos-phärischer Klang, viel Raumtiefe, bei KariBremnes regelrecht federnd. Er spielt mitviel Gefühl, nichts wirkt lästig oder falschbetont. Der Naim gibt Kari Bremnes mehrTiefe und mehr Timbre als der T+A. Er bil-det das Geschehen sehr glaubhaft ab. Im

Ulf Kuhlmann (5)

„Die beiden Marantz-Player (Plätze 4 + 5)können ihre Familienähnlichkeit nichtverbergen, die Auflösung des 15ers gerietfeiner. Der Symphonic Line ließ die Bläserstrahlen, die Streicher dankten mit frohemSpiel (3). Der Restek zeigte eine tolle,feine Auflösung, sodass die Hörner klar,farbstark und enorm tief rüberkamen (2).Dem Naim gelang es, sogar hier nocheinen hauchzarten Schleier hinwegzu-ziehen – schlicht begeisternd (1).“

Dietmar Pfeffer (7)

„Den Restek, den großen Marantz undden T+A empfinde ich als gut, ausgewo-gen, tonal ähnlich und nahe beieinander.Der Naim und besonders der SymphonicLine klingen auch gut, aber nicht ganzneutral. Der kleine Marantz kann mit denanderen nicht so recht mithalten. DerRestek ist für mich das fehlerlosesteGerät: sehr räumlich, auch tief, präziseAbbildung, hohe Auflösung, lebendig.“

Andreas Lucewicz (6)

„Meine Favoritenliste führt den Sympho-nic Line an erster Stelle: Er vergoldet denKlang, röhrenähnlich. Der Restek töntpicobello, räumlich und sonor, der Naimdagegen kristallin klar. Der Marantz SA 15S1 hat zu wenig Attacke, der T+A (Filter?)klang durchweg wattiert.“

Dr. Gerd Volk (8)

„Meine Wertung hängt vom Musikmate-rial ab. Nach den Klassik-Durchgängenliegt der enorm straffe Naim vor MarantzSA 15, Restek, Symphonic Line, Marantz7001 KI und dem höhenarmen T+A. Letz-terer holt aber bei Pop/Rock mächtig auf.“

Urteil der Leser

AUDIO

LESERFORUM

Vergleich zum SL ist der Naim im Bassweniger explosiv und wuchtig. Der T+Aspielte bei Sting spitz, teilweise scharf –die Stimme wirkte beinahe unangenehm.Dennoch ein „größeres“ Klangbild undmehr Kontrolle als etwa bei den Marantz-Playern. Der SA 15 glänzte mit Autorität,Raum und ausgeprägter Liebe zum Detail.Nie hat etwas genervt. Der Unterschiedzum kleinen Bruder ist gravierend.“

���

���

Page 7: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

RESTEK EPOS, AB 3570 EURO

Erschwerend: Als Toplader vermittelt derRestek ein spezielles Gefühl fürs Handling.

Das Aufsetzen des Fixierpucks hat etwasErbauliches.

132 AUDIO 7/2007 www.audio.de

AUDIOphile

Für die weitere Feinjustage steht einUmschalter der absoluten Phase zur Ver-fügung. Die Erfahrung zeigt, dass es durch-aus Sinn machen kann, den (Vor)Verstär-ker je nach dessen elektrischer Stimmungquellseitig mit invertierter elektrischerPhase über die NF-Leitung anzusteuern,im Fall Restek entweder über Cinch- odersymmetrische XLR-Anschlüsse. Das Klang-bild kann an Stabilität und Abbildungs-schärfe gewinnen.

Womit schon zwei herausragende Stär-ken des je nach Gehäuseausführung zwi-schen 3570 (schwarz) und 3740 (chrom)Euro teuren Players genannt wären. Eswar schon faszinierend, wie sich im Laufeder wochenlangen Hörsessions kleine, aberdeutliche Unterschiede auf dem extremhohen Niveau der Probanden heraus-schälten. Und irgendwie gehörten die di-venhaft langen Einspielzeiten zum Ritual– denn auch der Restek zirkelte erst nachgeraumer Zeit so akkurat das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in seiner „ameri-kanischen Aufstellung“ in den Hörraum.Dann aber standen beziehungsweise saßenalle wie gemeißelt: links vorne klar dieersten Geigen, leicht dahinter versetzt diezweiten. Klar ortbar rechts hinter den Brat-schen und Klarinetten das schwere Blechbeim Trittfassen in Siegfrieds Trauermarsch.

Es war die unaufgesetzte Präzision undunbestechliche Neutralität, mit der sichder Epos die Sympathien etwa von Leser-forums-Mitglied Wolfgang Bors erspielte.Der Rock- und Folk-Fan kann es über-haupt nicht leiden, wenn etwa Kari Brem-nes’ Stimme künstlich aufgehübscht wird– und der Restek war nun wirklich fürklare Verhältnisse. Fast überflüssig zu er-wähnen, dass er auch im Messlabor einemakellose Bilanz hinlegte. Und dennochmacht der hochdisziplinierte Deutsche nichtauf musikalischen Gefrier-Trockner: Auchin Maria Callas’ überreicher Stimmeschwang noch genug Wärme und emo-tionale Spannung mit, obgleich andereTop-Spieler sich hier vergleichsweise nochmehr ins Zeug legten.

Wenn diesem exzellenten Spieler über-haupt irgendetwas anzulasten ist, danneine leichte Zurückhaltung im Tiefbass.Ein orkanartig einsetzendes Subkontra-Register in großen Orgelwerken hatteminimal weniger Substanz als mit den

weite Klangräume aus, dabei kein Detaillinks liegen lassend. In eher brillant ab-gestimmten Ketten kann die glasklareDurchzeichnung allerdings leicht hoch-tonlastig wirken. Im AUDIO-Hörraum andiversen Lautsprechern aber eroberte derCDX 2 schnurstracks 125 Punkte.

So unglaublich es klingen mag, daszusätzliche XPS 2 konnte ihm noch mehrSchub geben. Da kam das Abhörmasterfür die „pure Music 2“ (Bose) gerade

recht. Die ungeheure Steigerung am Schlussdes ersten Satzes von Bruckners 6. Sin-fonie entwickelte noch mehr packendenDruck, die choralartig leuchtenden Blech-bläser zeigten noch mehr Glanz, die BerlinerPhilharmonie erhob sich noch plastischerrund um das abgezirkelte Klanggesche-hen. Die Jury saß und konnte nicht an-ders: Die Kombi CDX 2 / XPS 2 kommtzusammen auf 130 Punkte. Und damitganz nach oben in die Weltspitze.

RESTEK EPOSWeltspitze: Das ist eine Region, in dervor Jahrzehnten auch öfter eine kleineManufaktur aus dem Nordhessischenanzutreffen war. Doch in den letzten Jah-ren war es ein wenig still geworden umRestek, obgleich in Kassel spätestens seit2001 wieder emsig am Comeback gear-beitet wird. Zum Beispiel an der stetigenVerbesserung des CD-Spielers mit demschönen Namen Epos. Stilistische Eigen-ständigkeit reklamiert der ausgesprochenedel verarbeitete Player schon mit seinerlässig aufschwingenden Dachklappe, unterder sich ein Faden-aufgehängtes (StringSuspension Concept) Philips-Laufwerk ver-birgt. Inzwischen übernimmt ähnlich wieim Naim eine HDCD-taugliche Konver-ter-Einheit die CD-Daten intern in 24 Bitbreiter Übersetzung; wobei sich der Epos– ausreichende Vertiefung in das Benut-zermenü vorausgesetzt – auch auf 20 Bitumschalten lässt. Der deutsche Beau erlaubt sogar die variable Handhabungseiner Filter-Algorithmen in sieben Stufen– ein Feature, das Fein-Abstimmer gernezur optimalen klanglichen Anpassung anbestehende Komponenten nutzen.

Erlesen: Fast jedes Bauteil in den strikt kanalgetrennten Ausgangsstufen suchtSL-Chef Rolf Gemein nach Gehör aus.

SYMPHONIC LINE DER CD-SPIELER, UM 4980 EURO

www.audio.de AUDIO 7/2007 133

anderen teuren Probanden in diesem Feld.Der locker groovende Bass in Jeff Becks„Hip-Notica“ weichte ganz leicht auf. Doch das schmälert die Erfolgsbilanz kaum.Restek spielt wieder ganz oben mit.

SYMPHONIC LINE DER CD-SPIELER Ganz oben ist ein anderer deutscher Klein-serien-Hersteller seit Jahrzehnten zu Hause.Rolf Gemein umgibt der Nimbus eines

„Altmeisters“ im High End. Man mag jamanches für verschroben oder für hartam Rande des Metaphysischen halten, wasder Duisburger seinen Kunden so mit aufden Weg gibt. Tatsache ist, dass die Elek-tronik von Symphonic Line klanglich zurElite zählt. Der Autor etwa schwärmt seit Jahren für die Musikalität des Voll-verstärkers RG 10 MK IV, der seit demTest in AUDIO 9/04 die Bestenliste mitanführt. Glauben wir also dem mitultrafeinen Ohren begnadeten Meister, dasser seine Digitalquelle, die er schlicht „DerCD-Spieler“ nennt, nach allen Seiten ab-gehört hat. Dass der koaxiale Digitalaus-gang mit einem speziellen Cinch-Steckerabgeschlossen gehört, dass das mit einemEndstufen-tauglichen Ringkerntrafo (300Voltampère) gerüstete externe Netzteil ambesten seitlich auf der Schmalseite steht,dass der Spieler auch nach Monaten Ein-spielzeit immer noch zulegt – und dasser mit dem hauseigenen „Reference“-NF-Kabel am besten klingt.

Was wir nach diesem Test wissen: dasshinter der mattsilbern schimmernden Frontein hochmusikalisches Temperaments-bündel steckt. Das Scherzo aus Beetho-vens 9. Sinfonie, von Dirigent Marek Ja-nowski mit allen Mitteln der Pianissimo-Kunst lautstärkemäßig im Zaum gehalten,sprudelte mit unglaublichem Vorwärts-drang aus den Lautsprechern, als der Sym-phonic Line die „pure music Vol. 1“ (Senn-heiser) abspielte. Die irrwitzige dynami-sche Binnenspannung übertrug sich förm-lich in den Hörraum, die kurzfristigenEntladungen in Fortissimo-Passagen kamenExplosionen gleich. Auch bei anderen Schei-

ben hatte man oft den Eindruck, als würde„Der CD-Spieler“ schneller spielen als dieKonkurrenz. Da war einfach mehr Drive,mehr Energie, mehr Leben drin.

Es dürfte wohl kaum einen Playergeben, der einer Maria Callas mehr flam-mende Leidenschaft, mehr Aura, mehrZauber mitgibt als „Der CD-Spieler“. DasLeserforum diskutierte allerdings kontro-vers: Profi-Pianist Andreas Lucewicz be-geisterte sich am quasi „vergoldeten“ Klangdes SL. Dietmar Pfeffer brachte das Pro-blem auf den Punkt: „Der Entwickler woll-te ein Gerät, das Musik macht, egal wasman reinsteckt. Diese Fülle erdrückt manch-mal schon fast.“ Hart ging Neutralitäts-Fanatiker Wolfgang Bors mit dem Playerins Gericht: „Der bläst da was rein, was

AUDIO

Frequenzgänge sind bei CD-Playernmeist linealgerade. Die Ausnahmenbilden bestimmte Filtereinstellun-gen beim T+A und ein leichterHöhen-Roll-Off beim SymphonicLine. Bezüglich Jitter (digitales Takt-zittern, das den Klang aufrauenkann) sind alle Player tadellos mitWerten unter 200 Picosekunden.In Sachen Störabstand ist der kleineMarantz mit spitze: Seine 114 dBbei CD toppt nur noch der T+Amit 115 dB. Doch auch die 99 dBdes SL reichen völlig aus.

+12dB

+3

0

-610Hz 1kHz 100kHz

Unterschiedliche Filter, unterschiedli-che Höhenfrequenzgänge. Mit SACD(grün) weit über 20 kHz hinaus.

FREQUENZGÄNGE: T+A

-80dB

-100

-130-3494Hz - 1000Hz 0Hz 1000Hz 3511Hz

Jitter praktisch nicht vorhanden. Umdie Sollspitze lange nichts, erst sehrtief im Diagramm kleine Spitzen.

JITTER: SYMPHONIC LINE

MESSLABOR

q

Page 8: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

Erlesen: Fast jedes Bauteil in den strikt kanalgetrennten Ausgangsstufen suchtSL-Chef Rolf Gemein nach Gehör aus.

SYMPHONIC LINE DER CD-SPIELER, UM 4980 EURO

www.audio.de AUDIO 7/2007 133

anderen teuren Probanden in diesem Feld.Der locker groovende Bass in Jeff Becks„Hip-Notica“ weichte ganz leicht auf. Doch das schmälert die Erfolgsbilanz kaum.Restek spielt wieder ganz oben mit.

SYMPHONIC LINE DER CD-SPIELER Ganz oben ist ein anderer deutscher Klein-serien-Hersteller seit Jahrzehnten zu Hause.Rolf Gemein umgibt der Nimbus eines

„Altmeisters“ im High End. Man mag jamanches für verschroben oder für hartam Rande des Metaphysischen halten, wasder Duisburger seinen Kunden so mit aufden Weg gibt. Tatsache ist, dass die Elek-tronik von Symphonic Line klanglich zurElite zählt. Der Autor etwa schwärmt seit Jahren für die Musikalität des Voll-verstärkers RG 10 MK IV, der seit demTest in AUDIO 9/04 die Bestenliste mitanführt. Glauben wir also dem mitultrafeinen Ohren begnadeten Meister, dasser seine Digitalquelle, die er schlicht „DerCD-Spieler“ nennt, nach allen Seiten ab-gehört hat. Dass der koaxiale Digitalaus-gang mit einem speziellen Cinch-Steckerabgeschlossen gehört, dass das mit einemEndstufen-tauglichen Ringkerntrafo (300Voltampère) gerüstete externe Netzteil ambesten seitlich auf der Schmalseite steht,dass der Spieler auch nach Monaten Ein-spielzeit immer noch zulegt – und dasser mit dem hauseigenen „Reference“-NF-Kabel am besten klingt.

Was wir nach diesem Test wissen: dasshinter der mattsilbern schimmernden Frontein hochmusikalisches Temperaments-bündel steckt. Das Scherzo aus Beetho-vens 9. Sinfonie, von Dirigent Marek Ja-nowski mit allen Mitteln der Pianissimo-Kunst lautstärkemäßig im Zaum gehalten,sprudelte mit unglaublichem Vorwärts-drang aus den Lautsprechern, als der Sym-phonic Line die „pure music Vol. 1“ (Senn-heiser) abspielte. Die irrwitzige dynami-sche Binnenspannung übertrug sich förm-lich in den Hörraum, die kurzfristigenEntladungen in Fortissimo-Passagen kamenExplosionen gleich. Auch bei anderen Schei-

ben hatte man oft den Eindruck, als würde„Der CD-Spieler“ schneller spielen als dieKonkurrenz. Da war einfach mehr Drive,mehr Energie, mehr Leben drin.

Es dürfte wohl kaum einen Playergeben, der einer Maria Callas mehr flam-mende Leidenschaft, mehr Aura, mehrZauber mitgibt als „Der CD-Spieler“. DasLeserforum diskutierte allerdings kontro-vers: Profi-Pianist Andreas Lucewicz be-geisterte sich am quasi „vergoldeten“ Klangdes SL. Dietmar Pfeffer brachte das Pro-blem auf den Punkt: „Der Entwickler woll-te ein Gerät, das Musik macht, egal wasman reinsteckt. Diese Fülle erdrückt manch-mal schon fast.“ Hart ging Neutralitäts-Fanatiker Wolfgang Bors mit dem Playerins Gericht: „Der bläst da was rein, was

AUDIO

Frequenzgänge sind bei CD-Playernmeist linealgerade. Die Ausnahmenbilden bestimmte Filtereinstellun-gen beim T+A und ein leichterHöhen-Roll-Off beim SymphonicLine. Bezüglich Jitter (digitales Takt-zittern, das den Klang aufrauenkann) sind alle Player tadellos mitWerten unter 200 Picosekunden.In Sachen Störabstand ist der kleineMarantz mit spitze: Seine 114 dBbei CD toppt nur noch der T+Amit 115 dB. Doch auch die 99 dBdes SL reichen völlig aus.

+12dB

+3

0

-610Hz 1kHz 100kHz

Unterschiedliche Filter, unterschiedli-che Höhenfrequenzgänge. Mit SACD(grün) weit über 20 kHz hinaus.

FREQUENZGÄNGE: T+A

-80dB

-100

-130-3494Hz - 1000Hz 0Hz 1000Hz 3511Hz

Jitter praktisch nicht vorhanden. Umdie Sollspitze lange nichts, erst sehrtief im Diagramm kleine Spitzen.

JITTER: SYMPHONIC LINE

MESSLABOR

q

Page 9: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

nicht hineingehört“. Zweifellos bringt derSL mehr Thrill ins CD-Spiel als die an-deren Probanden. Objektiv sündigt er abernicht, seine Messwerte sind tadellos bisauf einen von der zeitrichtigen Auslegungdes Digitalfilters bedingten sanften Höhen-Abfall am Cinch-Ausgang. Deshalb gabenihm die Euphoriker in der Redaktions-Jury 125 Punkte, die Rationalisten mach-ten ein Minus dahinter.

T+A SACD 1250 R Da polarisierte der dritte Vertreter ausdeutschen Landen weit weniger. Nach-dem das Leserforum am T+A 1250 R dieZurückhaltung in den Höhen gerügt hatte,experimentierte die Redaktion beim ab-schließenden Hörtest mit den Filterein-stellungen des CD/SACD-Spielers. Ähn-lich seinem Vorgänger SACD 1245 R (Test2/05, 2500 Euro, 115 CD-Punkte) legte der3000 Euro teure Herforder mit Filter 3am meisten Schwung an den Tag.

Wesentlich beherzter als der 1245 greiftsich der 1250 die eingelegten Scheiben.Ließ sich der mit einem Philips-Standard-Laufwerk gerüstete 1245 bis zu einer hal-ben Minute Zeit, so geht der 1250 schonnach maximal zehn Sekunden in Bereit-schaft. Das liegt an seinem neuen, eigensvon der österreichischen Firma Stream Un-limited für T+A entwickelten Laufwerk.Dessen hochreine Datenauslese gelangtüber sogenannte Optokoppler (drahtlos perLichtimpulse und damit weniger verlust-trächtig) zu gleich vier Wandlern pro Ste-reokanal. Deren analoge Ausgangs-Span-nungen werden erst unmittelbar vor denBuchsen aufsummiert. Von der kompli-

134 AUDIO 7/2007 www.audio.de

AUDIOphile

MESSLABORAUDIO

Die Burosch LaserCheck CD (www.burosch.de)simuliert Oberflächenschäden und Datenschicht-Aussetzer von 0 bis 3 mm – dem Maximum,das sich im CD-Verfahren noch ohne hörbareKlicks rekonstruieren lässt. Die meisten Playerkommen selbst mit 1 Millimeter breiten Schädenzurecht. Dass der Symphonic Line schon beirelativ kleinen Fehlern Aussetzer zeigt, könnte einAusreißer sein – denn sein Philips-Laufwerk gibtsich sonst wesentlich fehlertoleranter.

01

23

4S

törk

eilb

reit

e

FEHLERKORREKTUR-MESSUNGEN

■ CD-Oberfläche ■ CD-Informations-Schicht

MarantzSA 7001 KI

Marantz SA 15 S1

Naim CDX 2 Restek Epos Symph. LineDer CD-Sp.

T+ASACD1250R

CD max. 3 mm

5m

m

Erheblich: Der Ausgangs-Part setzt sich pro Kanal aus drei Verstärkerzügen zusammen. Vor den Buchsen werden diese gegeneinander verrechnet, was mögliche Fehler minimiert.

T+A SACD 1250 R, UM 3000 EURO

www.audio.de AUDIO 7/2007 135

zierten Rechenoperation verspricht sichT+A minimierte Verzerrungen – und dasAUDIO-Messlabor gibt den Ostwestfalenrecht. Der 1250 R zeigt die mit Abstandbesten Klirrwerte im Test.

Das Reinheitsgebot wirkte im Klangfort. Penibel sortierte der T+A die Ca-merata Freden bei Schuberts Oktett (AUDIOSuper-Hörkurs-CD 5, Bose) im Raum,absolut sauber stimmten die Musiker dasabschließende Allegro an. Schmissig, aber

nicht bissig flogen die Bögen über dieSaiten, spürbar vibrierten die Luftsäulenin Fagott, Klarinette und Horn.

Die große Stunde des Saubermannsaber schlug mit SACDs. Die krachschar-fe Wucht, die leuchtende Transparenz vonPierre Boulez’ Deutung der 3. Mahler-Sinfonie (DG): Das können nur wenigeDigital-Quellen so packend vermitteln wiedieser Kombiplayer made in Germany. Einfulminantes Plädoyer für die SACD.

Klang CD/SACDAusstattungBedienungVerarbeitung

Preis / Leistung

überrag. 95/110sehr gutproblemlossehr gut

überragend 95High-End-Klasse

sehr gut

überrag. 105/115sehr gutproblemlossehr gut

überragend 105Referenzklasse

sehr gut

überragend 125 1/– gutproblemlosüberragend

überragend 125Referenzklasse

gut

überragend 120/–gutdas Wichtigste leichtsehr gut

überragend 120Referenzklasse

sehr gut

überragend 125/–gutproblemlos sehr gut

überragend 125Referenzklasse

sehr gut

überrag. 120/130sehr gutdas Wichtigste leichtsehr gut

überragend 120Referenzklasse

überragend

AUDIOGRAMM

PRÄDIKAT

Vertrieb

www.ListenpreisGarantiezeitMaße B x H x TGewicht

ANZEIGEN

TitelübersichtSpielzeit Titel/CD/Progr.Restzeit Titel/CD/Progr.CD-Text

BETRIEBSARTEN

Wiederholung10er/20er-TastaturAnspielautomatikZufallstitelwahlAuto-Space

AUSSTATTUNG

Ausgang regelbar/fixedAusgänge Cinch/XLRDigitalausg. Cinch/opt.DigitaleingangKopfhörerausgang / regelbar

MARANTZSA 7001 KI

Marantz0541 / 40 46 60 marantz.de900 Euro2 Jahre 44 x 12,5 x 33,3 cm8 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / –■

– / ■■ / –■ / ■

–■ / ■

MARANTZSA 15 S1

Marantz0541 / 40 46 60marantz.de1500 Euro2 Jahre 44 x 12,3 x 42 cm13,5 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / ––■

– / ■■ / –■ / ■

–■ / ■

NAIM AUDIOCDX 2

Music Line0 41 05 / 64 05 00naim-audio.com4600 Euro5 Jahre 43,2 x 8,7 x 31,4 cm8,3 kg

■ / – / ■■ / ■ / ■

Titel, CD ■ / ––––

– / ■■ / –– / – –– / –

RESTEKEPOS

Restek0561 / 42 08 9restek.de3570 Euro3 Jahre 48,3 x 10,6 x 36,5 cm14 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / ––■

■ / ■■ / ■■ / ■–– / –

SYMPHONIC LINEDER CD-SPIELER

Symphonic Line0203 / 31 56 56symphonic-line.de4980 Euro2 Jahre 43 x 10 x 40 cm 17,2 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / ––■

■ / ■■ / ■■ / ––– / –

T+ASACD 1250 R

T+A Elektroakustik0 52 21 / 76 76 00taelektroakustik.de3000 Euro2 Jahre 44 x 7,5 x 39 cm 8 kg

–■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / – –––

– / ■■ / –■ / ■

–– / –

ÅErschwinglicherHigh-End-Player, ge-genüber der Basisver-sion klangverbessert.Tolles SACD-Stereo.

ÍIm Vergleich zuTop-Playern einge-schränkter Raum undgebremste Dynamik.

ÅSehr erwachsenaufspielender Playerohne jeden Nerv-Fak-tor. Exzellente SACD-Stereo-Wiedergabe.

ÍWirkt zuweilenetwas unbeteiligt.

ÅEiner der bestenPlayer der Welt. Mit Zusatznetzteileiner der allerbesten.Unglaublich straff.

ÍMit Zusatznetzteilunglaublich teuer.

ÅUnfassbar farbig,wuchtig und lebendigaufspielender CD-Player mit extrem„analogem“ Klang.

ÍMacht für manchezu viel des Guten,Attacke kannübertrieben wirken.

ÅAusgereifter Digital-spieler mit überragen-dem Preis-Leistungs-verhältnis. Brillantauch in SACD-Stereo.

ÍUmschaltbare Filtersorgen für Verwirrung.Klingt falsch gefiltertzuweilen wattiert.

ÅEdelplayer mitexquisiter Raum-darstellung und abso-luter Ruhe. Sehr offenund farbenfroh.

ÍDer Bass könnteetwas mehr Dampfvertragen.

Vergleich zu anderen Testgeräten siehe AUDIO-Bestenliste. 1 In Kombination mit XPS 2 (4300 Euro Aufpreis): 130 Punkte

STECKBRIEF

ƒ

Klar, der teure Naim katapultiert sich mitexternem Netzteil-Treibsatz in die Riege der absoluten Top-Player. Der Marantz SA 15 S1 mit Zusatznutzen SACD ist einPreis-Leistungs-Hit. Restek und T+A bauenedelste Digitalmaschinen. Aber mein Herzhöher schlagen lässt der Symphonic Line.

FAZITLOTHAR BRANDTAUDIO-Redakteur

Page 10: AUDIOphile CD von A-Z Teil 3 - music-line.biz · dete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Aus-gangsverstärker – das alles sind edle Gene aus

nicht hineingehört“. Zweifellos bringt derSL mehr Thrill ins CD-Spiel als die an-deren Probanden. Objektiv sündigt er abernicht, seine Messwerte sind tadellos bisauf einen von der zeitrichtigen Auslegungdes Digitalfilters bedingten sanften Höhen-Abfall am Cinch-Ausgang. Deshalb gabenihm die Euphoriker in der Redaktions-Jury 125 Punkte, die Rationalisten mach-ten ein Minus dahinter.

T+A SACD 1250 R Da polarisierte der dritte Vertreter ausdeutschen Landen weit weniger. Nach-dem das Leserforum am T+A 1250 R dieZurückhaltung in den Höhen gerügt hatte,experimentierte die Redaktion beim ab-schließenden Hörtest mit den Filterein-stellungen des CD/SACD-Spielers. Ähn-lich seinem Vorgänger SACD 1245 R (Test2/05, 2500 Euro, 115 CD-Punkte) legte der3000 Euro teure Herforder mit Filter 3am meisten Schwung an den Tag.

Wesentlich beherzter als der 1245 greiftsich der 1250 die eingelegten Scheiben.Ließ sich der mit einem Philips-Standard-Laufwerk gerüstete 1245 bis zu einer hal-ben Minute Zeit, so geht der 1250 schonnach maximal zehn Sekunden in Bereit-schaft. Das liegt an seinem neuen, eigensvon der österreichischen Firma Stream Un-limited für T+A entwickelten Laufwerk.Dessen hochreine Datenauslese gelangtüber sogenannte Optokoppler (drahtlos perLichtimpulse und damit weniger verlust-trächtig) zu gleich vier Wandlern pro Ste-reokanal. Deren analoge Ausgangs-Span-nungen werden erst unmittelbar vor denBuchsen aufsummiert. Von der kompli-

134 AUDIO 7/2007 www.audio.de

AUDIOphile

MESSLABORAUDIO

Die Burosch LaserCheck CD (www.burosch.de)simuliert Oberflächenschäden und Datenschicht-Aussetzer von 0 bis 3 mm – dem Maximum,das sich im CD-Verfahren noch ohne hörbareKlicks rekonstruieren lässt. Die meisten Playerkommen selbst mit 1 Millimeter breiten Schädenzurecht. Dass der Symphonic Line schon beirelativ kleinen Fehlern Aussetzer zeigt, könnte einAusreißer sein – denn sein Philips-Laufwerk gibtsich sonst wesentlich fehlertoleranter.

01

23

4S

törk

eilb

reit

e

FEHLERKORREKTUR-MESSUNGEN

■ CD-Oberfläche ■ CD-Informations-Schicht

MarantzSA 7001 KI

Marantz SA 15 S1

Naim CDX 2 Restek Epos Symph. LineDer CD-Sp.

T+ASACD1250R

CD max. 3 mm

5m

m

Erheblich: Der Ausgangs-Part setzt sich pro Kanal aus drei Verstärkerzügen zusammen. Vor den Buchsen werden diese gegeneinander verrechnet, was mögliche Fehler minimiert.

T+A SACD 1250 R, UM 3000 EURO

www.audio.de AUDIO 7/2007 135

zierten Rechenoperation verspricht sichT+A minimierte Verzerrungen – und dasAUDIO-Messlabor gibt den Ostwestfalenrecht. Der 1250 R zeigt die mit Abstandbesten Klirrwerte im Test.

Das Reinheitsgebot wirkte im Klangfort. Penibel sortierte der T+A die Ca-merata Freden bei Schuberts Oktett (AUDIOSuper-Hörkurs-CD 5, Bose) im Raum,absolut sauber stimmten die Musiker dasabschließende Allegro an. Schmissig, aber

nicht bissig flogen die Bögen über dieSaiten, spürbar vibrierten die Luftsäulenin Fagott, Klarinette und Horn.

Die große Stunde des Saubermannsaber schlug mit SACDs. Die krachschar-fe Wucht, die leuchtende Transparenz vonPierre Boulez’ Deutung der 3. Mahler-Sinfonie (DG): Das können nur wenigeDigital-Quellen so packend vermitteln wiedieser Kombiplayer made in Germany. Einfulminantes Plädoyer für die SACD.

Klang CD/SACDAusstattungBedienungVerarbeitung

Preis / Leistung

überrag. 95/110sehr gutproblemlossehr gut

überragend 95High-End-Klasse

sehr gut

überrag. 105/115sehr gutproblemlossehr gut

überragend 105Referenzklasse

sehr gut

überragend 125 1/– gutproblemlosüberragend

überragend 125Referenzklasse

gut

überragend 120/–gutdas Wichtigste leichtsehr gut

überragend 120Referenzklasse

sehr gut

überragend 125/–gutproblemlos sehr gut

überragend 125Referenzklasse

sehr gut

überrag. 120/130sehr gutdas Wichtigste leichtsehr gut

überragend 120Referenzklasse

überragend

AUDIOGRAMM

PRÄDIKAT

Vertrieb

www.ListenpreisGarantiezeitMaße B x H x TGewicht

ANZEIGEN

TitelübersichtSpielzeit Titel/CD/Progr.Restzeit Titel/CD/Progr.CD-Text

BETRIEBSARTEN

Wiederholung10er/20er-TastaturAnspielautomatikZufallstitelwahlAuto-Space

AUSSTATTUNG

Ausgang regelbar/fixedAusgänge Cinch/XLRDigitalausg. Cinch/opt.DigitaleingangKopfhörerausgang / regelbar

MARANTZSA 7001 KI

Marantz0541 / 40 46 60 marantz.de900 Euro2 Jahre 44 x 12,5 x 33,3 cm8 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / –■

– / ■■ / –■ / ■

–■ / ■

MARANTZSA 15 S1

Marantz0541 / 40 46 60marantz.de1500 Euro2 Jahre 44 x 12,3 x 42 cm13,5 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / ––■

– / ■■ / –■ / ■

–■ / ■

NAIM AUDIOCDX 2

Music Line0 41 05 / 64 05 00naim-audio.com4600 Euro5 Jahre 43,2 x 8,7 x 31,4 cm8,3 kg

■ / – / ■■ / ■ / ■

Titel, CD ■ / ––––

– / ■■ / –– / – –– / –

RESTEKEPOS

Restek0561 / 42 08 9restek.de3570 Euro3 Jahre 48,3 x 10,6 x 36,5 cm14 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / ––■

■ / ■■ / ■■ / ■–– / –

SYMPHONIC LINEDER CD-SPIELER

Symphonic Line0203 / 31 56 56symphonic-line.de4980 Euro2 Jahre 43 x 10 x 40 cm 17,2 kg

■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / ––■

■ / ■■ / ■■ / ––– / –

T+ASACD 1250 R

T+A Elektroakustik0 52 21 / 76 76 00taelektroakustik.de3000 Euro2 Jahre 44 x 7,5 x 39 cm 8 kg

–■ / ■ / ■

■ / ■ / ■

Titel, CD, A-B■ / – –––

– / ■■ / –■ / ■

–– / –

ÅErschwinglicherHigh-End-Player, ge-genüber der Basisver-sion klangverbessert.Tolles SACD-Stereo.

ÍIm Vergleich zuTop-Playern einge-schränkter Raum undgebremste Dynamik.

ÅSehr erwachsenaufspielender Playerohne jeden Nerv-Fak-tor. Exzellente SACD-Stereo-Wiedergabe.

ÍWirkt zuweilenetwas unbeteiligt.

ÅEiner der bestenPlayer der Welt. Mit Zusatznetzteileiner der allerbesten.Unglaublich straff.

ÍMit Zusatznetzteilunglaublich teuer.

ÅUnfassbar farbig,wuchtig und lebendigaufspielender CD-Player mit extrem„analogem“ Klang.

ÍMacht für manchezu viel des Guten,Attacke kannübertrieben wirken.

ÅAusgereifter Digital-spieler mit überragen-dem Preis-Leistungs-verhältnis. Brillantauch in SACD-Stereo.

ÍUmschaltbare Filtersorgen für Verwirrung.Klingt falsch gefiltertzuweilen wattiert.

ÅEdelplayer mitexquisiter Raum-darstellung und abso-luter Ruhe. Sehr offenund farbenfroh.

ÍDer Bass könnteetwas mehr Dampfvertragen.

Vergleich zu anderen Testgeräten siehe AUDIO-Bestenliste. 1 In Kombination mit XPS 2 (4300 Euro Aufpreis): 130 Punkte

STECKBRIEF

ƒ

Klar, der teure Naim katapultiert sich mitexternem Netzteil-Treibsatz in die Riege der absoluten Top-Player. Der Marantz SA 15 S1 mit Zusatznutzen SACD ist einPreis-Leistungs-Hit. Restek und T+A bauenedelste Digitalmaschinen. Aber mein Herzhöher schlagen lässt der Symphonic Line.

FAZITLOTHAR BRANDTAUDIO-Redakteur

6398 Euro