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A UDITE NOV A NO. 10 2011 A P R I L 2 0 1 1 4 0 J A H R E C H O R A U D I T E N O V A Z U G J U B I L Ä U M S A U S G A B E INHALT E D I T O R I A L «Audite Nova – Ein Chor schreibt Zuger Geschichte» – Erinnerungen des ersten Präsidenten Christian Raschle (Seiten 1 und 2) J U B I L Ä U M S K O N Z E R T I M K K L The Armed Man: A Mass For Peace Aufführungsdaten, Tickets (Seite 3) 4 0 J A H R E C H O R A U D I T E N O V A Z U G Auszüge aus der Chorchronik (Seiten 4 bis 6) V O R S C H A U «Gesänge auf den Frieden» Ein Geschenk an die Zuger (Seite 7) F O R U M Jahresrückblick 2010 (Seite 8) R E D A K T I O N S T E A M Diese Ausgabe wurde redigiert von Vitus Ammann, Dominic Bentz, Andreas DeRungs, Hannah Wepler und Andreas Wepler EDITORIAL A U D I T E N O V A E I N C H O R S C H R E I B T Z U G E R G E S C H I C H T E Der Chor «Audite Nova» feiert seinen 40. Geburtstag. Hinter dieser nüchternen Feststellung verbirgt sich eine Entwicklung, welche das Kulturleben in Zug und über unseren Kanton hinaus geprägt hat. Was könnte diesen Wandel besser illustrieren, als die Beobachtung, dass «Audite Nova» heute weiten Kreisen ein Begriff ist, während wir uns bei der Gründung erklären, ja fast rechtfertigen mussten, weshalb dieser so fremd klingende Name gewählt wurde. Es freut mich, dass ich als Mitgründer und erster «Präsident» des Chores eingeladen wurde, einige Reminiszenzen aus der Anfangszeit einzuflechten. Die ausgehenden 60er- Jahre brachten nicht nur grosse gesellschaft- liche und politische Änderungen, die sich zum Beispiel in der Pariser Mairevolution und dem «Prager Frühling», den Zürcher Globuskrawallen, aber auch im Terror der RAF in der Bundesrepublik Deutschland und den «Brigate Rosse» in Ita- lien manifestierten. Auch auf kulturellem Gebiet zeigten sich Widersprüche und Auf- brüche. Das Chorwesen in der Schweiz und auch in anderen mittel- europäischen Ländern war durch die Kirchen- chöre und zahlreiche Frauen- und Männerchöre geprägt. Neben der musikalischen Tätigkeit pflegten diese Vereine vor allem auch soziale und gesellschaftliche Aspekte. Junge Menschen, zumeist ehrgeizig und begabt, fühlten sich davon wenig angezogen. Zu ihnen gehörte auch der Zuger Musikstudent Paul Kälin, der Kontakte zum Chor «Luzerner Singer» unterhielt. Dieser wurde von seinem Gründer Hans Ruedi Willisegger, Seminarlehrer am Kantonalen Lehrerseminar in Hitzkirch, geleitet, er erarbeitete neue Chorliteratur oder begann älteres Gesangsgut neu zu pflegen. Es war dies Paul Kälins erste Begegnung mit der Bewegung (Fortsetzung auf Seite 2) Starkes Team mit starken Marken. Garage Walter Zimmermann AG Sinserstrasse 400, Hagendorn-Cham, 041 784 50 20

AUDITE NOVA NO. 2011...ersten Probe des von ihm geplanten «Zuger Konzertchores» über 150 inte- ressierte Sängerinnen und Sänger begrüssen konnte. Aus ver-schiedenen Gründen

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AUDITE NOVA NO. 10 2011

APRIL 2011 40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG – JUBILÄUMSAUSGABE

INHALT EDITORIAL

«Audite Nova – Ein Chor schreibt Zuger Geschichte» – Erinnerungen des ersten Präsidenten Christian Raschle (Seiten 1 und 2)

JUBILÄUMSKONZERT IM KKL

The Armed Man: A Mass For Peace Aufführungsdaten, Tickets (Seite 3)

40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

Auszüge aus der Chorchronik (Seiten 4 bis 6)

VORSCHAU

«Gesänge auf den Frieden» Ein Geschenk an die Zuger (Seite 7)

FORUM

Jahresrückblick 2010 (Seite 8)

REDAKTIONSTEAM

Diese Ausgabe wurde redigiert von Vitus Ammann, Dominic Bentz, Andreas DeRungs, Hannah Wepler und Andreas Wepler

EDITORIAL

AUDITE NOVA – EIN CHOR SCHREIBT ZUGER GESCHICHTE

Der Chor «Audite Nova» feiert seinen 40. Geburtstag. Hinter dieser nüchternen Feststellung verbirgt sich eine Entwicklung, welche das Kulturleben in Zug und über unseren Kanton hinaus geprägt hat. Was könnte diesen Wandel besser illustrieren, als die Beobachtung, dass «Audite Nova» heute weiten Kreisen ein Begriff ist, während wir uns bei der Gründung erklären, ja fast rechtfertigen mussten, weshalb dieser so fremd klingende Name gewählt wurde. Es freut mich, dass ich als Mitgründer und erster «Präsident» des Chores eingeladen wurde, einige Reminiszenzen aus der Anfangszeit einzuflechten.

Die ausgehenden 60er-Jahre brachten nicht nur grosse gesellschaft-liche und politische Änderungen, die sich zum Beispiel in der Pariser Mairevolution und dem «Prager Frühling», den Zürcher Globuskrawallen, aber auch im Terror der RAF in der Bundesrepublik Deutschland und den «Brigate Rosse» in Ita-lien manifestierten. Auch auf kulturellem Gebiet zeigten sich Widersprüche und Auf-brüche. Das Chorwesen in der Schweiz und auch in anderen mittel-europäischen Ländern war durch die Kirchen-chöre und zahlreiche Frauen- und Männerchöre geprägt. Neben der musikalischen Tätigkeit pflegten diese Vereine vor allem auch soziale und gesellschaftliche Aspekte. Junge Menschen, zumeist ehrgeizig und begabt, fühlten sich davon wenig angezogen. Zu ihnen gehörte auch der Zuger Musikstudent Paul Kälin, der Kontakte zum Chor «Luzerner Singer» unterhielt. Dieser wurde von seinem Gründer Hans Ruedi Willisegger, Seminarlehrer am Kantonalen Lehrerseminar in Hitzkirch, geleitet, er erarbeitete neue Chorliteratur oder begann älteres Gesangsgut neu zu pflegen. Es war dies Paul Kälins erste Begegnung mit der Bewegung (Fortsetzung auf Seite 2)

Starkes Team mit starken Marken.

Garage Walter Zimmermann AGSinserstrasse 400, Hagendorn-Cham, 041 784 50 20

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JUBILÄUMSKONZERT IM KKL LUZERN

(Fortsetzung von Seite 2) Paul Kälin, der «Audite Nova» zu Recht als «sein Kind» bezeichnete, arbeitete intensiv an der Entwicklung des Chores. Sein früher Tod am 2. Januar 1999 war für alle Beteiligten ein grosser Schock. Es war ein Glücks- fall, dass «Audite Nova» Johannes Meister zu seinem neuen Leiter berief, der den Chor auf hohem Niveau bis heute weiter entwickelt. Die Glückwünsche gehören dem Leiter Johannes Meister und jenen heute aktiven Sängerinnen und Sängern, die im Geist der Gründergeneration und auch im Sinn der stetigen Vervollkommnung das Bild des heute international renommierten Chores Audite Nova prägen. (Christian Raschle)

THE ARMED MAN: A MASS FOR PEACE

Seinem Namen «Audite Nova – Hört Neues!» verpflichtet, wird der Chor sein Jubiläum mit der Aufführung zweier zeitgenössischer Werke feiern: Karl Jenkins’ «The Armed Man – A Mass for Peace» und Eric Whitacres «Cloudburst».

Karl Jenkins’ «Mass for Peace» ist den Opfern des Koso-vo-Kriegs gewid-met. Es ist die jüngste in einer sechs Jahrhunderte währenden Tradi-tion von «Armed Man»-Messverto-nungen, die das französische Lied «L’homme armé» zum Ausgangs-punkt nehmen. Das Thema des be-waffneten Mannes, der gefürchtet wer-den muss, ist in diesem Zeitraum immer relevant ge-blieben, vor sechs

Jahrhunderten ebenso wie vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens.

Karl Jenkins’ Werk hinterfragt den Kampf der Kulturen und stellt diesem den universellen Wunsch aller Menschen in allen Religionen nach Frieden gegenüber. Das Werk ergreift mit starken Emotionen und endet mit einem fast naiv anmutendem «Better Is Peace», dem weltumspannenden Wunsch aller Menschen aller Religionen.

Eric Whitacres 1992 entstandenes «Cloudburst» kann man nur unzureichend beschreiben – man muss es gehört oder besser noch «erlebt» haben. Die musikalische Schilderung eines

Gewitters, beruhend auf dem Gedicht «El cántaro roto» von Octavio Paz, hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck beim Zuhörer.

AUFFÜHRENDE

– Chor Audite Nova Zug, Coral Carmina Barcelona (Einstudierung Gorka Sierra), Konzertchor des Kinderchors der Musikschule Zug

– Orchester Santa Maria Luzern

– Solistinnen und Solisten aus dem Chor Audite Nova Zug

– Musikalische Leitung: Johannes Meister

AUFFÜHRUNGSDATEN, TICKETS

KKL Luzern, Grosser Konzertsaal, Pfingstsonntag 12. Juni 2011, 18.30 Uhr Karten CHF 25 bis CHF 85

Weitere Informationen und Ticketbestellung unter www.auditenova.ch oder Telefon 041 226 7777

CHOR AUDITE NOVA ZUG IN

BARCELONA

Wie schon in der letzten Ausgabe der «Audite Nova» berichtet, findet die Aufführung der «Mass For Peace» in Kooperation mit dem bekannten Konzertchor «Coral Carmina» aus Barcelona statt. Daher reist der Chor Anfang Juni für vier Tage nach Barcelona. Neben Proben mit dem spanischen Chor stehen auch umfangreiche Besichtigungstouren auf dem Programm. Gönnermitglieder des Chors nehmen zu Vorzugskonditionen an der Reise teil. Seinen krönenden Abschluss wird der Ausflug am 4. Juni mit der Aufführung von Jenkins’ Werk in der weltberühmten Kathedrale Santa Maria del Mar finden.

EDITORIAL

(Fortsetzung von Seite 1) «Europäische Föderation Junger Chöre» (EFJC), die für die Prägung des späteren Chores «Audite Nova» wichtig werden sollte.

Das Bedürf-nis nach ei-nem neuen Chor zeigte sich in Zug auch darin, dass der Zuger Kan-tonsschul- lehrer Paul Sarbach zur ersten Probe

des von ihm geplanten «Zuger Konzertchores» über 150 inte- ressierte Sängerinnen und Sänger begrüssen konnte. Aus ver-schiedenen Gründen kam dieses Projekt nie zum Blühen. Dagegen sprach sich in diesen Kreisen herum, dass ein neues Chorprojekt, besonders auf junge Menschen ausgerichtet, im Entstehen war. Paul Kälin hatte vernommen, dass das «Meisenbergchörli», eine lockere Vereinigung von gesangsinter-essierten Zugerinnen und Zugern, aufgelöst würde. Mit einer neuen Gruppe, zu der auch ehemalige «Meisenbergchörlianer» zählten, trat Paul Kälin erstmals am Chröpfelimee-Singen am 28. Februar 1971 in Erscheinung als «Fahrende Scholaren». Dem Zuger Brauch am Sonntag der Herrenfasnacht blieb «Audite Nova» viele Jahre treu.

Die Feuertaufe Das Ziel, ein eigenes Konzert durchzuführen, wurde immer realistischer. Mittlerweile hatte sich auch so etwas wie ein Vor-stand gebildet, aber als von den 1968er-Ereignissen geprägte Personen waren wir jeder Autorität und Hierarchisierung ab-hold, weshalb der Begriff des «Präsidenten» ebenso verpönt war wie jener des «Vereins». Wir bezeichneten unsere rechtlichen Vereinbarungen auch nicht als Statuten, sondern als «Orientierung und Richtlinien», was wir als fortschrittlich empfanden, obwohl Juristen, die auch der Chorgruppe ange-hörten, darauf hinwiesen, dass diese rechtlich den Statuten

gleichzusetzen wären. Am 29. Mai 1971 gelang der erste kleine Auftritt mit je einem Ständchen im Bürgerspital Zug und in der Klinik Liebfrauenhof in Zug. Kontakte zum damaligen Ver-walter des Altersheims Chlösterli in Unterägeri, Salvatore Civelli, führten zum ersten konkreten Engagement am 12. Juni 1971. Dieses Ereignis ist durch Bilder dokumentiert, die heute den damals Beteiligten ein Schmunzeln entlocken. Ab Sommer 1971 studierten Paul Kälin und ich gemeinsam an der Univer-sität Freiburg. Oft trafen wir uns in seinem Studio an der Grand-Rue hoch über der Saane gelegen und arbeiteten an der Zukunft des Chores, der noch immer namenlos war. In Zug stellte sich die Mitgründerin und Arztgehilfin Elisabeth Waldis zur Verfügung, unsere Texte zu schreiben und die Einladungen für die Proben zu verteilen, denn es wäre uns zu teuer gekommen, die Briefe per Post zu versenden.

Ein Chor junger Leute aus Zug Nach dem erfolgreichen Auftritt in Unterägeri konnten neue Mitglieder gewonnen und die Proben intensiviert werden. Wiederum ermöglichten es persönliche Kontakte, dass wir eine Serenade im Hof der Münz in Zug planen durften. Die Familien Wyss und Bärlocher, Besitzer dieses stattlichen Zuger Herrensitzes, zeigten sich uns gegenüber sehr grosszügig. Grosse Aufregung herrschte, weil es bis kurz vor Beginn der Aufführung regnete. Eigenhändig trockneten Sängerinnen und Sänger die nass gewordenen Stühle! Die drei Vorführungen vom 2. bis 4. Juni 1972 waren ausverkauft. Ein begeistertes Publikum war uns wohlwollend gesinnt. Am Cembalo wirkte die damalige Chorsängerin und heute international bekannte Zuger Pianistin Madeleine Nussbaumer mit. In den «Zuger Nachrichten» bedachte uns kein Geringerer als der spätere grosse Maestro Mario Venzago mit grossem Lob und träumte davon, dass wir bald auch Werke von Komponisten wie Arnold Schönberg und Hanns Eisler konzertreif präsentieren würden.

Audite Nova – Vom Repertoirestück zum Markenzeichen Am Chorweekend vom 26./27. August 1972 im Haus Moos in Unterägeri befassten wir uns neben dem Gesang intensiv mit der Namensgebung. Aus verschiedenen Vorschlägen wie Pauluschor oder St.-Oswalds-Spatzen ging schliesslich «Audite Nova» als Sieger hervor. Das Lied «Audite Nova» blieb viele Jahre in unsere weltlichen Programme integriert. Am 16. und 17. März 1975 konzertierten wir zusammen mit den beiden Ensembles Collegium Musicum Zug und Kantonsschulchor Zug, die beide von Kantonschullehrer Jürg Iten geleitet wurden, und den bekannten Schweizer Solisten Karin Rosat (Sopran), Margrit Conrad (Alt) und Hans Som (Bass). Das Passionskonzert in der Kirche St. Oswald in Zug umfasste Werke von Johann Sebastian Bach, Witold Lutoslawski und György Ligety. In den Zeitungskommentaren wurde neben der Würdigung der grossen musikalischen Leistung aller Betei- ligten auch hervorgehoben, dass wir den Schritt gewagt hätten, den grossen Barockkomponisten Bach mit Tonschöpfern der Avantgarde zu verbinden. (Fortsetzung auf Seite 3)

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JUBILÄUMSKONZERT IM KKL LUZERN

(Fortsetzung von Seite 2) Paul Kälin, der «Audite Nova» zu Recht als «sein Kind» bezeichnete, arbeitete intensiv an der Entwicklung des Chores. Sein früher Tod am 2. Januar 1999 war für alle Beteiligten ein grosser Schock. Es war ein Glücks- fall, dass «Audite Nova» Johannes Meister zu seinem neuen Leiter berief, der den Chor auf hohem Niveau bis heute weiter entwickelt. Die Glückwünsche gehören dem Leiter Johannes Meister und jenen heute aktiven Sängerinnen und Sängern, die im Geist der Gründergeneration und auch im Sinn der stetigen Vervollkommnung das Bild des heute international renommierten Chores Audite Nova prägen. (Christian Raschle)

THE ARMED MAN: A MASS FOR PEACE

Seinem Namen «Audite Nova – Hört Neues!» verpflichtet, wird der Chor sein Jubiläum mit der Aufführung zweier zeitgenössischer Werke feiern: Karl Jenkins’ «The Armed Man – A Mass for Peace» und Eric Whitacres «Cloudburst».

Karl Jenkins’ «Mass for Peace» ist den Opfern des Koso-vo-Kriegs gewid-met. Es ist die jüngste in einer sechs Jahrhunderte währenden Tradi-tion von «Armed Man»-Messverto-nungen, die das französische Lied «L’homme armé» zum Ausgangs-punkt nehmen. Das Thema des be-waffneten Mannes, der gefürchtet wer-den muss, ist in diesem Zeitraum immer relevant ge-blieben, vor sechs

Jahrhunderten ebenso wie vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens.

Karl Jenkins’ Werk hinterfragt den Kampf der Kulturen und stellt diesem den universellen Wunsch aller Menschen in allen Religionen nach Frieden gegenüber. Das Werk ergreift mit starken Emotionen und endet mit einem fast naiv anmutendem «Better Is Peace», dem weltumspannenden Wunsch aller Menschen aller Religionen.

Eric Whitacres 1992 entstandenes «Cloudburst» kann man nur unzureichend beschreiben – man muss es gehört oder besser noch «erlebt» haben. Die musikalische Schilderung eines

Gewitters, beruhend auf dem Gedicht «El cántaro roto» von Octavio Paz, hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck beim Zuhörer.

AUFFÜHRENDE

– Chor Audite Nova Zug, Coral Carmina Barcelona (Einstudierung Gorka Sierra), Konzertchor des Kinderchors der Musikschule Zug

– Orchester Santa Maria Luzern

– Solistinnen und Solisten aus dem Chor Audite Nova Zug

– Musikalische Leitung: Johannes Meister

AUFFÜHRUNGSDATEN, TICKETS

KKL Luzern, Grosser Konzertsaal, Pfingstsonntag 12. Juni 2011, 18.30 Uhr Karten CHF 25 bis CHF 85

Weitere Informationen und Ticketbestellung unter www.auditenova.ch oder Telefon 041 226 7777

CHOR AUDITE NOVA ZUG IN

BARCELONA

Wie schon in der letzten Ausgabe der «Audite Nova» berichtet, findet die Aufführung der «Mass For Peace» in Kooperation mit dem bekannten Konzertchor «Coral Carmina» aus Barcelona statt. Daher reist der Chor Anfang Juni für vier Tage nach Barcelona. Neben Proben mit dem spanischen Chor stehen auch umfangreiche Besichtigungstouren auf dem Programm. Gönnermitglieder des Chors nehmen zu Vorzugskonditionen an der Reise teil. Seinen krönenden Abschluss wird der Ausflug am 4. Juni mit der Aufführung von Jenkins’ Werk in der weltberühmten Kathedrale Santa Maria del Mar finden.

EDITORIAL

(Fortsetzung von Seite 1) «Europäische Föderation Junger Chöre» (EFJC), die für die Prägung des späteren Chores «Audite Nova» wichtig werden sollte.

Das Bedürf-nis nach ei-nem neuen Chor zeigte sich in Zug auch darin, dass der Zuger Kan-tonsschul- lehrer Paul Sarbach zur ersten Probe

des von ihm geplanten «Zuger Konzertchores» über 150 inte- ressierte Sängerinnen und Sänger begrüssen konnte. Aus ver-schiedenen Gründen kam dieses Projekt nie zum Blühen. Dagegen sprach sich in diesen Kreisen herum, dass ein neues Chorprojekt, besonders auf junge Menschen ausgerichtet, im Entstehen war. Paul Kälin hatte vernommen, dass das «Meisenbergchörli», eine lockere Vereinigung von gesangsinter-essierten Zugerinnen und Zugern, aufgelöst würde. Mit einer neuen Gruppe, zu der auch ehemalige «Meisenbergchörlianer» zählten, trat Paul Kälin erstmals am Chröpfelimee-Singen am 28. Februar 1971 in Erscheinung als «Fahrende Scholaren». Dem Zuger Brauch am Sonntag der Herrenfasnacht blieb «Audite Nova» viele Jahre treu.

Die Feuertaufe Das Ziel, ein eigenes Konzert durchzuführen, wurde immer realistischer. Mittlerweile hatte sich auch so etwas wie ein Vor-stand gebildet, aber als von den 1968er-Ereignissen geprägte Personen waren wir jeder Autorität und Hierarchisierung ab-hold, weshalb der Begriff des «Präsidenten» ebenso verpönt war wie jener des «Vereins». Wir bezeichneten unsere rechtlichen Vereinbarungen auch nicht als Statuten, sondern als «Orientierung und Richtlinien», was wir als fortschrittlich empfanden, obwohl Juristen, die auch der Chorgruppe ange-hörten, darauf hinwiesen, dass diese rechtlich den Statuten

gleichzusetzen wären. Am 29. Mai 1971 gelang der erste kleine Auftritt mit je einem Ständchen im Bürgerspital Zug und in der Klinik Liebfrauenhof in Zug. Kontakte zum damaligen Ver-walter des Altersheims Chlösterli in Unterägeri, Salvatore Civelli, führten zum ersten konkreten Engagement am 12. Juni 1971. Dieses Ereignis ist durch Bilder dokumentiert, die heute den damals Beteiligten ein Schmunzeln entlocken. Ab Sommer 1971 studierten Paul Kälin und ich gemeinsam an der Univer-sität Freiburg. Oft trafen wir uns in seinem Studio an der Grand-Rue hoch über der Saane gelegen und arbeiteten an der Zukunft des Chores, der noch immer namenlos war. In Zug stellte sich die Mitgründerin und Arztgehilfin Elisabeth Waldis zur Verfügung, unsere Texte zu schreiben und die Einladungen für die Proben zu verteilen, denn es wäre uns zu teuer gekommen, die Briefe per Post zu versenden.

Ein Chor junger Leute aus Zug Nach dem erfolgreichen Auftritt in Unterägeri konnten neue Mitglieder gewonnen und die Proben intensiviert werden. Wiederum ermöglichten es persönliche Kontakte, dass wir eine Serenade im Hof der Münz in Zug planen durften. Die Familien Wyss und Bärlocher, Besitzer dieses stattlichen Zuger Herrensitzes, zeigten sich uns gegenüber sehr grosszügig. Grosse Aufregung herrschte, weil es bis kurz vor Beginn der Aufführung regnete. Eigenhändig trockneten Sängerinnen und Sänger die nass gewordenen Stühle! Die drei Vorführungen vom 2. bis 4. Juni 1972 waren ausverkauft. Ein begeistertes Publikum war uns wohlwollend gesinnt. Am Cembalo wirkte die damalige Chorsängerin und heute international bekannte Zuger Pianistin Madeleine Nussbaumer mit. In den «Zuger Nachrichten» bedachte uns kein Geringerer als der spätere grosse Maestro Mario Venzago mit grossem Lob und träumte davon, dass wir bald auch Werke von Komponisten wie Arnold Schönberg und Hanns Eisler konzertreif präsentieren würden.

Audite Nova – Vom Repertoirestück zum Markenzeichen Am Chorweekend vom 26./27. August 1972 im Haus Moos in Unterägeri befassten wir uns neben dem Gesang intensiv mit der Namensgebung. Aus verschiedenen Vorschlägen wie Pauluschor oder St.-Oswalds-Spatzen ging schliesslich «Audite Nova» als Sieger hervor. Das Lied «Audite Nova» blieb viele Jahre in unsere weltlichen Programme integriert. Am 16. und 17. März 1975 konzertierten wir zusammen mit den beiden Ensembles Collegium Musicum Zug und Kantonsschulchor Zug, die beide von Kantonschullehrer Jürg Iten geleitet wurden, und den bekannten Schweizer Solisten Karin Rosat (Sopran), Margrit Conrad (Alt) und Hans Som (Bass). Das Passionskonzert in der Kirche St. Oswald in Zug umfasste Werke von Johann Sebastian Bach, Witold Lutoslawski und György Ligety. In den Zeitungskommentaren wurde neben der Würdigung der grossen musikalischen Leistung aller Betei- ligten auch hervorgehoben, dass wir den Schritt gewagt hätten, den grossen Barockkomponisten Bach mit Tonschöpfern der Avantgarde zu verbinden. (Fortsetzung auf Seite 3)

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40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

EIN AUSSERORDENTLICHER CHOR Seit seinem Beginn («Chrööpfeli-Mee») war der Chor Audite Nova Zug seiner Zuger Heimat eng verbunden. Dies zeigte sich auch anhand einer Darbietung anlässlich der Bundes- präsidentenfeier vom 7. Dezember 1978, als die Ernennung des damaligen Bundesrats Hans Hürlimann zum Bundes- präsidenten gefeiert wurde und «Audite Nova» die Feierlich- keiten mit einem Kurzkonzert musikalisch begleitete.

HOHER MUSIKALISCHER ANSPRUCH

1981 feierte «Audite Nova» sein 10-jähriges Bestehen. An den Jubiläumskonzerten vom 12. und 13. Dezember wurde Georg Friedrich Händels «Messias» im Casino Zug aufgeführt. Dieses wunderbare Oratorium wurde in «glanzvoller Interpretation»

(«Zuger Nachrichten» vom 16.12.1981) unter der Leitung des Gastdirigenten wiedergegeben. Ein Auszug aus der Konzert- kritik in den «Zuger Nach- richten»: «Was mich am Konzert am meisten beeindruckte: Audite Nova erbrachte bei der Wiedergabe des ‹Messias› nicht eine

einsame Sonderleistung, die Interpretation war vielmehr Frucht einer über nunmehr zehn Jahre sich erstreckenden künstlerischen Entwicklung unter der nimmermüden Leitung von Paul Kälin.» Für die Aufführung des «Messias» wurden ad hoc Chormitglieder gesucht. Im Schreiben an Interessenten hiess es: «Sängerinnen und Sänger dieses Ad-hoc-Chores sollten möglichst dem Durchschnittsalter der Chormitglieder entsprechen (20 bis 40 Jahre) und sich wegen des sehr anspruchsvollen Werkes über gute musikalische Kenntnisse ausweisen können.»

Den «Zuger Nachrichten» war der hohe Qualitätsanspruch des Chores auch ausserhalb des Konzertprogramms eine Meldung wert. Die Zeitung wusste am 2. April 1981 von der Chorversammlung Folgendes zu berichten: «Zugunsten des ‹Messias›, dessen Erarbeitung vor allen Dingen lückenlose Präsenz verlangt, erhöhte die Chorversammlung für 1981 die minimale Limite der Probenbesuche von 75 auf 80 Prozent. [...] Die Erarbeitung des bedeutenden Oratoriums verlangt einerseits einen bedeutenden Einsatz des Chores und des Chorleiters. Andererseits ist das Kennenlernen und die Ausgestaltung des Werkes dermassen interessant und faszinierend, dass alle Beteiligten gerne ein grosses zeitliches und persönliches Engagement übernehmen wollen.»

40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

VOM «CHOR JUNGER LEUTE AUS ZUG» ZUM CHOR AUDITE NOVA ZUG

VERBUNDENHEIT MIT ZUG

Im Winter 1971 schliessen sich einige junge Leute aus Zug zu einer Gruppe zusammen. Ihr Ziel ist es, am alten Zugerbrauch des «Chrööpfeli-Mee-Singens» teilzunehmen. Der Initiant dieser Gruppe, Paul Kälin, versucht mit Liedern aus der Renaissance ein kleines Repertoire zusammenzustellen. Das Mitmachen am Brauch des ersten Fastensonntagabends wird für alle zu einem frohen und beglückenden Erlebnis. Da alle Beteiligten sehr gerne singen und auch die Geselligkeit lieben, wagt Paul Kälin den Schritt, aus dieser Gruppe einen festen Chor zu gründen.

Die erste konzertähnliche Darbietung findet am 12. Juni 1971 mit 25 Sängerinnen und Sängern im Altersheim «Chlösterli» in Unterägeri statt. Bis zum Sommer 1972 singt diese

Chorgemeinschaft unter dem Namen «Ein Chor junger Leute aus Zug» vor allem in Spitälern und Altersheimen.

Es zeigt sich schon bald, dass ohne feste Zielsetzung an einen geregelten Probebetrieb und eine zuverlässige Probepräsenz der nunmehr bereits 40 Chormitglieder nicht zu denken ist. Deshalb wird im Februar 1972 nach einer Ideensammlung bei allen Sängerinnen und Sängern beschlossen, der Chor- gemeinschaft, in Anlehnung an den Titel eines Madrigals von Orlando di Lasso, den Namen «Audite Nova» zu geben. Im Weiteren wird beschlossen, dass nunmehr auf längerfristig bestimmte Konzertdaten hin gearbeitet wird.

Da zahlreiche Chormitglieder während der Woche als Studenten auswärts weilen, wird jeden dritten Samstag eine dreistündige Probe und jeden zweiten Monat ein Sing- weekend durchgeführt. Die neue Arbeitsweise zeigt Erfolg. Am 27. Oktober 1973 tritt der Chor erstmals unter dem Namen «Audite Nova» in einem vom erfreulich zahlreichen Publikum sehr gut aufgenommenen Konzert mit «Volks- liedern aus aller Welt» in der Aula des Lehrerseminars St. Michael an die Öffentlichkeit.

Das Jahr 1974 bringt eine Neuerung. Die meisten Studenten haben in der Zwischenzeit ihr Studium beendet und kehren nach Zug zurück oder verlegen den Wohnort definitiv nach Auswärts. Einen wichtigen Impuls zur Umstrukturierung bildet auch die Initiative für ein gemeinsames Passionskonzert mit der Kantonsschule Zug für 1975. Die Vorbereitung zu diesem gemeinsamen Konzert wird in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Sie verlangt einerseits eine regelmässige, kontinu- ierliche Probearbeit, die nun jeweils auf den Montagabend festgelegt wird, und andererseits macht sie die Sängerinnen und Sänger von «Audite Nova» erstmals mit der geistlichen Musik vertraut.

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40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

EIN AUSSERORDENTLICHER CHOR Seit seinem Beginn («Chrööpfeli-Mee») war der Chor Audite Nova Zug seiner Zuger Heimat eng verbunden. Dies zeigte sich auch anhand einer Darbietung anlässlich der Bundes- präsidentenfeier vom 7. Dezember 1978, als die Ernennung des damaligen Bundesrats Hans Hürlimann zum Bundes- präsidenten gefeiert wurde und «Audite Nova» die Feierlich- keiten mit einem Kurzkonzert musikalisch begleitete.

HOHER MUSIKALISCHER ANSPRUCH

1981 feierte «Audite Nova» sein 10-jähriges Bestehen. An den Jubiläumskonzerten vom 12. und 13. Dezember wurde Georg Friedrich Händels «Messias» im Casino Zug aufgeführt. Dieses wunderbare Oratorium wurde in «glanzvoller Interpretation»

(«Zuger Nachrichten» vom 16.12.1981) unter der Leitung des Gastdirigenten wiedergegeben. Ein Auszug aus der Konzert- kritik in den «Zuger Nach- richten»: «Was mich am Konzert am meisten beeindruckte: Audite Nova erbrachte bei der Wiedergabe des ‹Messias› nicht eine

einsame Sonderleistung, die Interpretation war vielmehr Frucht einer über nunmehr zehn Jahre sich erstreckenden künstlerischen Entwicklung unter der nimmermüden Leitung von Paul Kälin.» Für die Aufführung des «Messias» wurden ad hoc Chormitglieder gesucht. Im Schreiben an Interessenten hiess es: «Sängerinnen und Sänger dieses Ad-hoc-Chores sollten möglichst dem Durchschnittsalter der Chormitglieder entsprechen (20 bis 40 Jahre) und sich wegen des sehr anspruchsvollen Werkes über gute musikalische Kenntnisse ausweisen können.»

Den «Zuger Nachrichten» war der hohe Qualitätsanspruch des Chores auch ausserhalb des Konzertprogramms eine Meldung wert. Die Zeitung wusste am 2. April 1981 von der Chorversammlung Folgendes zu berichten: «Zugunsten des ‹Messias›, dessen Erarbeitung vor allen Dingen lückenlose Präsenz verlangt, erhöhte die Chorversammlung für 1981 die minimale Limite der Probenbesuche von 75 auf 80 Prozent. [...] Die Erarbeitung des bedeutenden Oratoriums verlangt einerseits einen bedeutenden Einsatz des Chores und des Chorleiters. Andererseits ist das Kennenlernen und die Ausgestaltung des Werkes dermassen interessant und faszinierend, dass alle Beteiligten gerne ein grosses zeitliches und persönliches Engagement übernehmen wollen.»

40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

VOM «CHOR JUNGER LEUTE AUS ZUG» ZUM CHOR AUDITE NOVA ZUG

VERBUNDENHEIT MIT ZUG

Im Winter 1971 schliessen sich einige junge Leute aus Zug zu einer Gruppe zusammen. Ihr Ziel ist es, am alten Zugerbrauch des «Chrööpfeli-Mee-Singens» teilzunehmen. Der Initiant dieser Gruppe, Paul Kälin, versucht mit Liedern aus der Renaissance ein kleines Repertoire zusammenzustellen. Das Mitmachen am Brauch des ersten Fastensonntagabends wird für alle zu einem frohen und beglückenden Erlebnis. Da alle Beteiligten sehr gerne singen und auch die Geselligkeit lieben, wagt Paul Kälin den Schritt, aus dieser Gruppe einen festen Chor zu gründen.

Die erste konzertähnliche Darbietung findet am 12. Juni 1971 mit 25 Sängerinnen und Sängern im Altersheim «Chlösterli» in Unterägeri statt. Bis zum Sommer 1972 singt diese

Chorgemeinschaft unter dem Namen «Ein Chor junger Leute aus Zug» vor allem in Spitälern und Altersheimen.

Es zeigt sich schon bald, dass ohne feste Zielsetzung an einen geregelten Probebetrieb und eine zuverlässige Probepräsenz der nunmehr bereits 40 Chormitglieder nicht zu denken ist. Deshalb wird im Februar 1972 nach einer Ideensammlung bei allen Sängerinnen und Sängern beschlossen, der Chor- gemeinschaft, in Anlehnung an den Titel eines Madrigals von Orlando di Lasso, den Namen «Audite Nova» zu geben. Im Weiteren wird beschlossen, dass nunmehr auf längerfristig bestimmte Konzertdaten hin gearbeitet wird.

Da zahlreiche Chormitglieder während der Woche als Studenten auswärts weilen, wird jeden dritten Samstag eine dreistündige Probe und jeden zweiten Monat ein Sing- weekend durchgeführt. Die neue Arbeitsweise zeigt Erfolg. Am 27. Oktober 1973 tritt der Chor erstmals unter dem Namen «Audite Nova» in einem vom erfreulich zahlreichen Publikum sehr gut aufgenommenen Konzert mit «Volks- liedern aus aller Welt» in der Aula des Lehrerseminars St. Michael an die Öffentlichkeit.

Das Jahr 1974 bringt eine Neuerung. Die meisten Studenten haben in der Zwischenzeit ihr Studium beendet und kehren nach Zug zurück oder verlegen den Wohnort definitiv nach Auswärts. Einen wichtigen Impuls zur Umstrukturierung bildet auch die Initiative für ein gemeinsames Passionskonzert mit der Kantonsschule Zug für 1975. Die Vorbereitung zu diesem gemeinsamen Konzert wird in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Sie verlangt einerseits eine regelmässige, kontinu- ierliche Probearbeit, die nun jeweils auf den Montagabend festgelegt wird, und andererseits macht sie die Sängerinnen und Sänger von «Audite Nova» erstmals mit der geistlichen Musik vertraut.

schöner wohnen

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VORSCHAU – «GESÄNGE AUF DEN FRIEDEN»

EIN GESCHENK AN DIE ZUGER

URAUFFÜHRUNG ANLÄSSLICH DES GEDENKENS AN DAS ZUGER ATTENTAT

Wie kam es zu den «Gesängen auf den Frieden» und was haben diese mit den traumatischen Ereignissen im Zuger Kantonsrat vor 10 Jahren zu tun?

Als sich der Vorstand des Chors Audite Nova Zug vor rund zwei Jahren überlegte, wie wohl das 40-Jahr-Jubiläum des Chores am geeignetsten zu feiern sei, kam er auf die Idee, getreu seinem Namen «Audite Nova – Hört Neues» ein neues Werk in Auftrag zu geben. Dem eigenen Leitbild folgend, sollte das Werk von einem talentierten, aber noch nicht so bekannten Komponisten geschaffen werden, der damit die Möglichkeit erhält, sich und sein Schaffen breiter bekannt zu machen. Es sollte ein Werk werden, das in der Tradition der grossen Oratorienwerke des 19. Jahrhunderts ein Symphonie- orchester mit grossem Chor, Kinderchor und Solisten in einem geistigen Werk vereint.

Bei der Suche nach einem Komponisten fiel die Wahl auf den jungen Schwyzer Hansjörg Römer, der kurz zuvor einen Bilder- zyklus zum Leben Jesu für Chor und Orchester einfühlsam vertont hatte. In Gesprächen mit Johannes Meister, dem musikalischen Leiter des Chors Audite Nova Zug, kam man auf die Idee der «Gesänge auf den Frieden», die in einem weiten Bogen die Gedanken eines Bruder Klaus mit der heutigen Zeit verbinden sollen.

Diese Gedanken, erste Projektskizzen und das Zusammen- treffen mit dem 10. Gedenktag an das Zuger Attentat brachte den Vorstand auf die Idee, der grossen Verbundenheit des «Chors Audite Nova Zug» mit dem Kanton und seinen Bewohnern Ausdruck zu verleihen. Der Regierungsrat des Kantons Zug und der «Chor Audite Nova Zug» fanden es sehr passend, die Uraufführung dieser neuen Komposition auf den 10. Jahrestag zum Gedenken an das Attentat von Zug zu legen.

Alle Bewohner des Kantons Zug sind eingeladen, am 27. September 2011 um 20 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri der erstmaligen Aufführung dieses eindrücklichen Werkes beizuwohnen. Dabei soll in erster Linie der Opfer des Attentates und deren Angehörigen gedacht werden.

Eine zweite rein konzertante Aufführung der «Gesänge auf den Frieden», bei der das Werk und die Aufführenden im Zentrum stehen werden, findet statt am Sonntag, 2. Oktober 2011, um 17 Uhr in der Pfarrkirche in Schwyz, der Heimat des Komponisten.

ZUM WERK

«Gesänge auf den Frieden» ist ein Vokalwerk, das sich mit Chorgesängen und solistischen Stimmen dem Thema und verschiedenen Betrachtungsweisen des Friedens widmet. Es zeigt, wie fragil das Gleichgewicht einer Welt in Frieden ist und wie elementar eine starke Vision und ein Glauben an eine solche sind, um im globalen, grossen, wie auch im kleinen, dem persönlichen Umfeld, Frieden zu erreichen und zuzulassen.

DER KOMPONIST

1994 erhielt Hansjörg Römer den Kulturförderpreis des Kantons Schwyz. Nach dem Primarlehrer-Diplom absolvierte er einen Jahresaufenthalt in New York. 2002 konnte Hansjörg Römer an der Musikhochschule Luzern die Studiengänge Dirigieren und Schulmusik II abschliessen. Dabei erhielt er den Förderpreis der Axelle & Max Koch Kulturstiftung. Zwischenzeitlich dirigierte er das «Young People Orchestra», die Brecht-Produktion «Mutter Courage und ihre Kinder», die beiden Musicals «Annie» und «Fame» der Musical Production Schwyz, «Anatevka», «Oliver» und «Anything Goes» in Luzern, «Deep» in Zürich, «Heidi – Das Musical» in Walenstadt und «Manche mögens heiss» (Some Like It Hot) der Seebühne Brunnen.

Heute arbeitet Hansjörg Römer als freischaffender Arrangeur, Dirigent und Theatermusiker für diverse Ensembles und Formationen. Er unterrichtet an der Pädagogischen Hoch- chule Schwyz die Fächer Chor, Klavier und Band. Zudem ist er seit den Anfängen der Gersauer Kultur- und Event- produktions-Firma kulturwerk.ch als musikalischer Leiter für verschiedene Musical-Produktionen tätig.

40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

EPISODEN (AUSZÜGE AUS DER VEREINSCHRONIK, UNDATIERT)

Es geschah ... ... dass der Chor mit der Heilsarmee verwechselt wurde. Am Chrööpfeli-Mee von 1971 nahm die damals noch kleine Sängergruppe als «fahrende Scholaren» teil. Sie traten in Kutten von Klosterschülern und mit brennenden Kerzen auf. Als sich die Gruppe unter einem Fenster bereitstellte, meinte ein erstaunter Zuschauer: «Lueg emol, d’Heilsarmee macht au mit!» ... dass an der Serenade von 1976 die Blockflöte unrein klang und zum Teil auch unerwünschte Töne von sich gab. Die Flöte wurde rasch und mit gekonnten Griffen in ihre Teile zerlegt. Zum heiteren Erstaunen der gespannt Wartenden, krabbelte ein etwas mitgenommener Nachtfalter aus dem edlen Holzröhrchen. ... dass der Solist in der Sakristei der Kirche Oberägeri eingeschlossen war. Er konnte sich durch ein kleines Fenster ins Freie zwängen. ... dass sich «Audite Nova» in einem Nachtclub fürs geistliche Konzert einsingen musste (Hotel Astoria, Budapest). ... dass während der Aufführung des «Judas Makkabäus» in Brügge ein Chormitglied einen eher leisen, aber herzzerreissenden Schreckenslaut von sich gab und damit noch andere Leute auf die in der Kirche umherfliegende Fledermaus aufmerksam machte.

Die Chronik ist mit viel Liebe von Hand geschrieben, wie dieser Auszug zeigt.

UND ZUM SCHLUSS DIES

«Audite Nova» bietet Interessierten immer wieder die Möglichkeit, im Rahmen von ausgewählten Werken den Chor projektweise zu verstärken. Zuletzt geschehen im Rahmen des KKL-Weihnachtskonzertes im Dezember 2010 und bei Cinema Classics im März desselben Jahres. Die Ad-hoc-Chöre haben eine lange Tradition, wie ein Blick in die Vereinschronik zeigt: «1978 führt Audite Nova eine neue Form des Musizierens ein, indem für interessierte Nicht-Chormitglieder immer wieder die Möglichkeit geschaffen wird, in einem sogenannten Ad-hoc-Chor für ein bestimmtes Konzertprogramm mitzuwirken. Dies ermöglicht es ‹Audite Nova›, einerseits auch mehrchörige Werke aufzuführen, andererseits aber finden auf diese Weise auch immer wieder neue Sängerinnen und Sänger den Weg zum Chor.»

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VORSCHAU – «GESÄNGE AUF DEN FRIEDEN»

EIN GESCHENK AN DIE ZUGER

URAUFFÜHRUNG ANLÄSSLICH DES GEDENKENS AN DAS ZUGER ATTENTAT

Wie kam es zu den «Gesängen auf den Frieden» und was haben diese mit den traumatischen Ereignissen im Zuger Kantonsrat vor 10 Jahren zu tun?

Als sich der Vorstand des Chors Audite Nova Zug vor rund zwei Jahren überlegte, wie wohl das 40-Jahr-Jubiläum des Chores am geeignetsten zu feiern sei, kam er auf die Idee, getreu seinem Namen «Audite Nova – Hört Neues» ein neues Werk in Auftrag zu geben. Dem eigenen Leitbild folgend, sollte das Werk von einem talentierten, aber noch nicht so bekannten Komponisten geschaffen werden, der damit die Möglichkeit erhält, sich und sein Schaffen breiter bekannt zu machen. Es sollte ein Werk werden, das in der Tradition der grossen Oratorienwerke des 19. Jahrhunderts ein Symphonie- orchester mit grossem Chor, Kinderchor und Solisten in einem geistigen Werk vereint.

Bei der Suche nach einem Komponisten fiel die Wahl auf den jungen Schwyzer Hansjörg Römer, der kurz zuvor einen Bilder- zyklus zum Leben Jesu für Chor und Orchester einfühlsam vertont hatte. In Gesprächen mit Johannes Meister, dem musikalischen Leiter des Chors Audite Nova Zug, kam man auf die Idee der «Gesänge auf den Frieden», die in einem weiten Bogen die Gedanken eines Bruder Klaus mit der heutigen Zeit verbinden sollen.

Diese Gedanken, erste Projektskizzen und das Zusammen- treffen mit dem 10. Gedenktag an das Zuger Attentat brachte den Vorstand auf die Idee, der grossen Verbundenheit des «Chors Audite Nova Zug» mit dem Kanton und seinen Bewohnern Ausdruck zu verleihen. Der Regierungsrat des Kantons Zug und der «Chor Audite Nova Zug» fanden es sehr passend, die Uraufführung dieser neuen Komposition auf den 10. Jahrestag zum Gedenken an das Attentat von Zug zu legen.

Alle Bewohner des Kantons Zug sind eingeladen, am 27. September 2011 um 20 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri der erstmaligen Aufführung dieses eindrücklichen Werkes beizuwohnen. Dabei soll in erster Linie der Opfer des Attentates und deren Angehörigen gedacht werden.

Eine zweite rein konzertante Aufführung der «Gesänge auf den Frieden», bei der das Werk und die Aufführenden im Zentrum stehen werden, findet statt am Sonntag, 2. Oktober 2011, um 17 Uhr in der Pfarrkirche in Schwyz, der Heimat des Komponisten.

ZUM WERK

«Gesänge auf den Frieden» ist ein Vokalwerk, das sich mit Chorgesängen und solistischen Stimmen dem Thema und verschiedenen Betrachtungsweisen des Friedens widmet. Es zeigt, wie fragil das Gleichgewicht einer Welt in Frieden ist und wie elementar eine starke Vision und ein Glauben an eine solche sind, um im globalen, grossen, wie auch im kleinen, dem persönlichen Umfeld, Frieden zu erreichen und zuzulassen.

DER KOMPONIST

1994 erhielt Hansjörg Römer den Kulturförderpreis des Kantons Schwyz. Nach dem Primarlehrer-Diplom absolvierte er einen Jahresaufenthalt in New York. 2002 konnte Hansjörg Römer an der Musikhochschule Luzern die Studiengänge Dirigieren und Schulmusik II abschliessen. Dabei erhielt er den Förderpreis der Axelle & Max Koch Kulturstiftung. Zwischenzeitlich dirigierte er das «Young People Orchestra», die Brecht-Produktion «Mutter Courage und ihre Kinder», die beiden Musicals «Annie» und «Fame» der Musical Production Schwyz, «Anatevka», «Oliver» und «Anything Goes» in Luzern, «Deep» in Zürich, «Heidi – Das Musical» in Walenstadt und «Manche mögens heiss» (Some Like It Hot) der Seebühne Brunnen.

Heute arbeitet Hansjörg Römer als freischaffender Arrangeur, Dirigent und Theatermusiker für diverse Ensembles und Formationen. Er unterrichtet an der Pädagogischen Hoch- chule Schwyz die Fächer Chor, Klavier und Band. Zudem ist er seit den Anfängen der Gersauer Kultur- und Event- produktions-Firma kulturwerk.ch als musikalischer Leiter für verschiedene Musical-Produktionen tätig.

40 JAHRE CHOR AUDITE NOVA ZUG

EPISODEN (AUSZÜGE AUS DER VEREINSCHRONIK, UNDATIERT)

Es geschah ... ... dass der Chor mit der Heilsarmee verwechselt wurde. Am Chrööpfeli-Mee von 1971 nahm die damals noch kleine Sängergruppe als «fahrende Scholaren» teil. Sie traten in Kutten von Klosterschülern und mit brennenden Kerzen auf. Als sich die Gruppe unter einem Fenster bereitstellte, meinte ein erstaunter Zuschauer: «Lueg emol, d’Heilsarmee macht au mit!» ... dass an der Serenade von 1976 die Blockflöte unrein klang und zum Teil auch unerwünschte Töne von sich gab. Die Flöte wurde rasch und mit gekonnten Griffen in ihre Teile zerlegt. Zum heiteren Erstaunen der gespannt Wartenden, krabbelte ein etwas mitgenommener Nachtfalter aus dem edlen Holzröhrchen. ... dass der Solist in der Sakristei der Kirche Oberägeri eingeschlossen war. Er konnte sich durch ein kleines Fenster ins Freie zwängen. ... dass sich «Audite Nova» in einem Nachtclub fürs geistliche Konzert einsingen musste (Hotel Astoria, Budapest). ... dass während der Aufführung des «Judas Makkabäus» in Brügge ein Chormitglied einen eher leisen, aber herzzerreissenden Schreckenslaut von sich gab und damit noch andere Leute auf die in der Kirche umherfliegende Fledermaus aufmerksam machte.

Die Chronik ist mit viel Liebe von Hand geschrieben, wie dieser Auszug zeigt.

UND ZUM SCHLUSS DIES

«Audite Nova» bietet Interessierten immer wieder die Möglichkeit, im Rahmen von ausgewählten Werken den Chor projektweise zu verstärken. Zuletzt geschehen im Rahmen des KKL-Weihnachtskonzertes im Dezember 2010 und bei Cinema Classics im März desselben Jahres. Die Ad-hoc-Chöre haben eine lange Tradition, wie ein Blick in die Vereinschronik zeigt: «1978 führt Audite Nova eine neue Form des Musizierens ein, indem für interessierte Nicht-Chormitglieder immer wieder die Möglichkeit geschaffen wird, in einem sogenannten Ad-hoc-Chor für ein bestimmtes Konzertprogramm mitzuwirken. Dies ermöglicht es ‹Audite Nova›, einerseits auch mehrchörige Werke aufzuführen, andererseits aber finden auf diese Weise auch immer wieder neue Sängerinnen und Sänger den Weg zum Chor.»

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FORUM

JAHRESRÜCKBLICK 2010

CINEMA CLASSICS IN ZUG

«Wenn viele Stimmen filmreif singen» («Neue Zuger Zeitung», März 2010) «Die ‹20th Century Fox Fanfare› erklingt. Über zwei Leinwände flimmern die passenden Bilder und die Worte: ‹Chor Audite Nova Zug presents: Cinema Classics.› […] Audite Nova unter der Leitung von Johannes Meister und die Brass Band MG Rickenbach gaben am vergangenen Wochenende eine unterhaltsame Film-, Licht- und Musikshow im Casino.» «Nach einem Geigensolo in ‹Schindler’s List› aus dem gleichnamigen Film, gespielt von der aus Rickenbach stammenden Judith Müller, gab es sogar einen dieser magischen Momente, in denen das Publikum sich nicht getraute zu applaudieren, aus Angst davor, etwas so Schönes kaputt machen zu können.»

MONTEVERDIS MARIENVESPER

«Was bleibt, ist Musik» («Neue Zuger Zeitung», Mai 2010) «Erhaben, lustvoll, mächtig – so beginnt das Konzert am Samstagabend im barocken Gotteshaus in Cham. Der Zuger Chor Audite Nova hat sich formiert, rund 90 Männer und Frauen stark. […] Die Sänger, die Musiker, sie starten mit Wucht. Die Akustik ist toll, und man ist von einer Minute zur anderen überwältigt. Kraft und Harmonie beherrschen den Raum, Chor und Orchester füllen ihn aus – verdrängt wird alles Nebensächliche; was bleibt, ist Musik.» Mit ähnlicher Hingabe muss Claudio Monteverdi 1610 seine «Vesperae Beatae Mariae Virginis» komponiert haben: «Er war ein Mann des Theaters, der Dramatik», sagt Monteverdi-Kenner Bernhard Dittmann in einer sehr lebendigen Einführung, die er am Samstag und am Sonntag jeweils vor dem Konzert gibt. «Monteverdi hat Sprache in Musik übersetzt.»

MIT BEETHOVEN IN DIE TOSCANA

«Lasst Bilder sprechen» Anstelle des italienischsprachigen Zeitungsartikels zeigen wir ein Bild des 35. Cantiere Internazionale d’Arte Montepulciano. Am 1. August 2010 hat der Chor Audite Nova Zug auf der Piazza Grande in Montepulciano zusammen mit drei italienischen Chören und dem Orchestra of the Royal Northern College of Music Manchester die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven aufgeführt.

CHRISTMAS IN LUCERNE

«Im ausverkauften KKL» Es war ein unvergessliches Erlebnis. Am 16. Dezember 2010 sang Audite Nova vor ausverkauften Rängen im winterlich eingeschneiten Luzern ein weihnachtliches Liederprogramm. Auf dem Programm standen neben traditionellen Weihnachtsliedern auch Werke von Purcell, Mendelssohn, Händel und anderen mehr.

ORATORIO DE NOËL IN UNTERÄGERI UND ZUG

«Mit einer grossen Fülle der Formen und Stimmen» («Neue Zuger Zeitung», Dezember 2010) «Ein weiteres Mal überzeugte der Chor Audite Nova weit über die sichere Beherrschung des Notentextes hinaus durch prägnanten Nachvollzug in tadelloser Intonation. Die gut besetzten Männerstimmen ermöglichten einen vollen und stets ausgewogenen Chorklang.»

ZULETZT «Darum ist die Musik der wichtigste Teil der Erziehung: Rhythmen und Töne dringen am tiefsten in die Seele und erschüttern sie am gewaltigsten.» (aus: Platon, «Politeia»)

CHOR AUDITE NOVA ZUG c/o Monika Fähndrich-Amrhein, Kleinweid 8, 6330 Cham T +41 (41) 780 43 30, [email protected], www.auditenova.ch