Auf dem Weg zu einem „Wissensbasierten und ... · Anforderungen & Herausforderungen Wissen entlang von Innovationsprozessen abbilden und auffinden Nutzung bewährter Innovationsprozesse

© BERATA GmbH für BITKOM KnowTech 2006 München, 26.10.2006, 11.50 - 12.10

Auf dem Weg zu einem

„Wissensbasierten und Prozessorientierten

Innovationsmanagement“ (WPIM)

Innovationsszenarien, Anforderungen und Modellbildung

Tobias Vogel

Consultant, Berata GmbH

Innovationsmanagement - WPIM

2BERATA GmbH - Tobias Vogel - 26.10.2006

Begrüßung & Agenda

1. Agenda & Entstehung

2. Innovationsszenarien & Anforderungen

3. Innovationsprozesse

4. Modellbildung WPIM

5. Vernetzung von Produktentwicklern



BERATA GmbH

Frankfurter Ring 127

80807 München

Telefon: +49 (0) 89 - 14 32 59 - 0

Telefax: +49 (0) 89 - 14 32 59 - 59

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Automobil & Zulieferer

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BERATA Service GmbH

Böblingen

HamburgBERATA S.A.R.L.Strasbourg

BERATA S.A.R.L.Paris

1987 2005* *geschätzt

Mitarbeiter

50

25

Umsatz

(Millionen €)

500

250

50



Entstehung des Vortrags

Promotion an der

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Matthias L. Hemmje, FernUniversität in Hagen

� Fakultät für Mathematik und Informatik

� Lehrgebiet Multimedia und Internetanwendungen

„Wissensbasiertes und Prozessorientiertes Innovationsmanagement“ (WPIM)

� Wissensmanagement & Innovationsmanagement

� Prozessorientiertes Wissensmanagement

� Prozessmanagement und Prozessvisualisierung



Forschungsschwerpunkt WPIM

Prozessperspektive KnowHow

ErfahrungenLessons Learned

DB

Wissen

Wissensperspektive

WPIM „Wissensbasiertes und Prozessorientiertes Innovationsmanagement“

Innovationsprozesse mit Wissen anreichern



Begrüßung & Agenda








Innovationsszenarien & Innovation

Innovationsszenarien der Automobilindustrie

• unique-selling-points der Hersteller u. OEM

• Standards der Zulieferer

• Kunden fordern Innovationen „SaLaPa“

• Gesetzgeber fordern europ. Crashtest Norm

Euro NCAP - New European Cars Assessment Program

Technologietransfer & Innovationen

• fly-by-wire: Mechanik vs. Elektrik / Elektronik

Automotiv: drive-, break-, steer-, shift-by-wire

• Bus-Technologien: MOST, CAN, FlexRay

• Kooperationen: Adaptives Kurvenlicht, Night-Vision



Anforderungen & Herausforderungen

�Wissen entlang von Innovationsprozessen abbilden und auffinden

�Nutzung bewährter Innovationsprozesse (Ansätze & Methoden)

�Prozesse zur „Dimensionierung“ von Wissen

�Expertennetzwerke: Wissensaustausch bei Innovationsprozessen

�Anreizsystem: Experten zum Wissenstransfer motivieren



Agenda








Vereinfachte Phasen im Innovationsprozess

Ideenfindung& Bewertung

TechnischeSpezifik.

Produkt-entwicklung

Produkt-konzept

Test-phase

Innovationsprozess

Quelle: vgl. Meixner



Arbeits-Hypothese: Masterprozess & Prozessinstanzen mit „Lessons Learned“

000

002

003001

004

Masterprozess

A00A02

A03A01

A04

x00x02

x03x01

x04

B00B02

B03B01

B04

C00C02

C03C01

C04

Prozessinstanzen A,B,C,..,x

Lessons Learned

Inhaltliche Erweiterung & Fehler Reduktion !



000

002

003001

004

Masterprozess

Erweiterung des Masterprozess: Neue Prozessbausteine

A00A02

A03A01

A04

x00x02

x03x01

x04

B00B02

B03B01

B04

C00C02

C03C01

C04

Prozessinstanzen A,B,C,..,x

C05 C05

x05

Masterprozess

000

002

003001

004

005

StrukturelleErweiterbarkeit !



Absicherung & Testmanagement bei Steuergeräten

gleiche Tests SG-übergreifend z.B. gem. LH Diagnose

Spannungstest, Aufstart- und Einschlafverhalten, Klimatests

Mögliche Prozessübergreifende Prozessbausteine:

Beauftragungsprozesse von Zulieferern mit rechtl. Klauseln

Reportingprozesse bei Fehlern & Eskalationsstufen

Abnahmeprozess im Werk u. Qualität: 0´km-Ausfälle, ppm-Zahlen

A00

A02

A03A01

A04

Prozess A

Parallelprozesse bei Varianten, Bausteine gemeinsam nutzen ?

B02

B03B01 B04

Prozess B

B00Test Test



Lösungsvorschlag: Bausteinbibliothek für Parallelprozesse

Prozess A

A00

A02

A03A01

Test

B02

B03B01

Prozess B

B00 Test

::

Bausteinbibliothek

Beauftragung

Reporting

Test

Abnahme



Agenda








Vorschlag „vier Wissensebenen“ & „Drill-Through-Verfahren“

3. Wissens-Ebene: Detaillierte prozessbegleitende Dokumente

2. Wissens-Ebene: Knappe Prozess-Schritt-Beschreibung

1. Wissens-Ebene: Prozess-Schritt-Benennung

0. Meta-Wissens-Ebene: Wissen über den Prozess

Deta

illieru

ng

Ab

str

akti

on

Strukturierung und Findung von Wissen entlang des Prozesses !

Drill-Through

Quelle: Vogel / Hemmje



Innovationsprozess mit Wissensebenen

InnovationsprozessWissensebenen

Integration

0. Meta-Wissens-Ebene: Wissen über den Prozess

Prozess-Schritt mit Wissensebenen 1-3



Experten &Wissensträger

Schnittstellen-wissen

Wissen &Metawissen

Struktur-wissen

Meta-Modell und Standards: Prozessbaustein

Prozessbaustein

Anwendungsabhängig

Domänenabhängig

UnternehmensabhängigBranchnabhängig



Daten-Modell für „Prozesse“

1,*Prozessbaustein

Beschreibung

Bezeichnung

Dokumente

Lesson Learned

Anweisungen

1,1

1,1

0,*

1,*0,*0,*

Links

1,*Personal ID

Ersteller

Verantwortung

E-Mail

1,1

1,1

1,*

P_Position

P_ID1,1

1,1

1,1

0,*

P_Typ

P_Vorgänger

P_Nachfolger0,*

0,*andere_Prozesse

Position

Prozess_ID

Prozess

Verantwortung

Prozess_ID1,1

1,*Abteilung

1,*

Experten &Wissensträger

Wissen &Metawissen

Struktur-wissen

Schnittstellen-wissen



Beispielhafte Datenmodellierung: WPIM in XML mit DTD / OWL / RDF?

<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1" ?>

<!DOCTYPE Prozessbaustein SYSTEM „Prozessbaustein.dtd“>

<Prozessbaustein>

<ID>001</ID>

<Erstellung>20001015</Erstellung>

<Verantw>Müller</Verantw>

<LL>Gleicher Index für SW- u. HW</LL>

</Prozessbaustein>

Beispiel-DTD Prozessbaustein.dtd:

<!ELEMENT Prozessbaustein (ID, Erstellung, Verantw, LL)>

<!ELEMENT ID (#PCDATA)>

<!ELEMENT Erstellung (#PCDATA)>

<!ELEMENT Verantw (#PCDATA)>

<!ELEMENT LL (#PCDATA)

000

002

003001

004

Innovationsprozess



Konzeptuelle Benutzerebenen im Software-Tool WPIM



Beispiel-DTD Prozessbaustein.dtd:<!ELEMENT Prozessbaustein(ID, Erstellung, Verantw, LL)>


RDFBeispiel-DTD Prozessbaustein.dtd:<!ELEMENT Prozessbaustein OWL

Technische Repräsentationen des SW-Tools WPIM

Innovationsprozess

Beispiel-DTD Prozessbaustein.dtd:<!ELEMENT Prozessbaustein(ID, Erstellung, Verantw, LL)>


DTD

Eingabemaske für ExpertenProzessbaustein

Verantwortlich

Kurzbeschreibung

Experten Kontakt

Entscheidung

S.Hinz@, -53

D.Kunz@, -64

Es soll die

opt. Auswahl

aus den

bestehenden

Ideen getroffen

werden

Dr. Schmied

Details

<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1" ?><!DOCTYPE Prozessbaustein SYSTEM „Prozessbaustein.dtd“><Prozessbaustein>

<ID>001</ID><Erstellung>20001015</Erstellung>

<Verantw>Müller</Verantw><LL>Gleicher Index für Soft- u. Hardware</LL>

:::

</Prozessbaustein> XML



Agenda








Expertennetzwerk & Expertenmanagement

Expertenkontakte & Wissenstransfer

kritischen Situationen / Meilensteinen von Innovationen

heiklen Entscheidungsprozessen

Erfahrungs- und Wissensaustausch

Expertennetzwerk Expert-to-Expert E2E

tatsächliche Experten identifizieren

Experten bilden ein Netzwerk

Experten-Status: Kenner - Könner - Experte

Bestehende Standards des W3C

RDF Resource Description Framework

OWL Web Ontology Language

FOAF Friend-of-a-Friend ein Vokabular



E2E Expertennetzwerk: Anreize, Bewertung & Qualitätssicherung

Anreize & (Quantitative-) Bewertung zum Wissensaustausch

Reputation durch Beiträge / Projektstaus / Veröffentlichungen

Statuswechsel durch Wissenstausch

Aktivitätsindex für Experten (5 Stufen)

Qualitätssicherung

Statuswechsel werden von Fachleuten begleitet

Soziales Feedback

„ausgezeichnete“ Experten sichern Qualität des E2E-Netzwerks

hoch

mittel

niedrig


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


Backup



RDF Graph für Semantic Web

Aussagen als Tripel (S-P-O)

Syntax & Semantik mschinenlesbar

Statements durch URL Uniform Resource Locator über Ressourcen

RDF Graph: Knoten sind Subjekte und Objekte, Kanten die Prädikate

RDF Syntax: Serialisierung mit Vererbung

Aussagen über Aussagen

HTML und XML als Standards

Current Web Semantic Web

State-of-the-Art und RDF

geschrieben

Medium

BuchCD Kassette

AutorGruppe

schriftlich

über

aufgenommen

digital analog

Musiker

besteht

Wohnort

wohnt

Ressource

RessourceRessource Ressource

RessourceRessource

hrefRessource Ressource

hrefhref

href

href

hrefhref

href



RDF Beispiel

PropertyResource Value

Autorwww.example.com

.../Artikel.htm

[email protected]

www.berata.com

.../Mitarbeiter/Ma596

Tobias Vogel

eMailName

Autorwww.example.com

.../Artikel.htm

[email protected] Vogel

eMailName



Serialisierung eines FOAF-Beispiel

Hier wird anhand des (Friend-of-a-Friend) Foaf-Vokabulars (in Zeile 2 festgelegt) und des foaf:knows Tag beschrieben, dass Person foaf:Person Tobias Vogel eine weitere Person foaf:Person Peter Petersen kennt, die eindeutig über die Email

[email protected] identifizierbar ist. So soll das Expertennetzwerk E2E aufgebaut werden.

<rdf:RDF xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"

xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"><foaf:Person>

<foaf:name>Tobias Vogel</foaf:name> <foaf:mbox rdf:resource="mailto:[email protected]" />

... <foaf:knows>

<foaf:Person> <foaf:mbox rdf:resource="mailto:[email protected]" />

<foaf:name>Peter Petersen</foaf:name> </foaf:Person>

</foaf:knows></foaf:Person>



Abstract & Schlagworte

Abstract

Prozessperspektive und Wissensperspektive sind die zentralen Perspektiven der

Definition WPIM. Anhand von Innovationsszenarien und identifizierten Herausforderungen der Automobilbranche wird aufgezeigt, welche Anforderungen

an ein Innovationsmanagement gerichtet sind. Ziel ist es ein konzeptuelles Modell

“Wissensbasiertes und Prozessorientiertes Innovationsmanagement“ (WPIM) zu

entwickeln. Effekte für Produktentwickler runden die Betrachtung ab.

Schlagworte

Anreizsystem, Expertennetzwerk, Innovationsprozesse, Innovationsmanagement, Produktentwicklungsprozesse, Prozessmanagement, Prozessorientiertes

Wissensmanagement, Wissen, Wissensdimensionen, Wissensmanagement



Literaturempfehlung

[GrPa04] Grabowski, H.; Paral, T. (Hrsg.): Erfolgreich Produkte entwickeln Methoden. Prozesse. Wissen. LOG_X Verlag GmbH; Stuttgart; 2004

[Meix03] Meixner, O.: Entscheidungsunterstützung und Wissensmanagement in der Neuproduktentwicklung, NPD-X: Ein Expertensystem zum betrieblichen Innovationsmanagement. Habilitation; WiKu-Verlag; Stuttgart / Berlin; 2003

[Merg99] Mergel, I.: Anreizsysteme für Wissensmanagement in Unternehmensberatungen. Forschungsbericht; Kassel; 1999

[SKWO06] Salma, A.; Korell, M.; Warschat, J.: Ohlhausen, P.: Auf dem Weg zu schnelleren Innovationsprojekten. In Focus Innovation, Kräfte bündeln – Prozesse beschleunigen. Hrsg. Bullinger, H.-J., Hanser Verlag, 2006, S. 111-136

[VoHe06] Vogel, T.; Hemmje, M.: Heranführung an "Wissens-basiertes und Prozess-orientiertes Innovationsmanagement"

anhand von Herausforderungen in dynamischen Innovationsprozessen. In: "Wissen wirkt! Aber wie?! PWM-Jahrbuch 2006/2007", Hrsg: Plattform Wissensmanagement, Wissenschaftszentrum Wien, www.wzw.at ; 2006; in Druck

[VoHe06a] Vogel, T.; Hemmje, M.: Auf dem Weg zu einem „Wissens-basierten und Prozess-orientierten

Innovationsmanagement“ (WPIM) - Innovationsszenarien, Anforderungen und Modellbildung. In: Buch zur Konferenz KnowTech 2006; Hrsg: BITKom, www.bitkom.org ; 2006, in Druck

http:// Url:

www.asmallworld.net Homepage des Sozialen Netzwerks A Small World;

www.foaf-project.org Homepage des Friend Of a Friend Projekt;

www.openBC.de Hopepage des Open Busines Clubs;

www.w3c.org Homepage des World Wiede Web Consortiums;

www.wikipedia.de Die freie Enzyklopedie im Netz;



Dipl.-Wirtsch.Inf. Tobias Vogel

Ausbildung Dipl. Wirtschaftsinformatiker, Univ. Bamberg

– Internationales Management

– Industrielle Anwendungs-Systeme

– Logistik und Logistische Informatik

Firmen BERATA GmbH, Consultant

BMW AG, Diplomand intern

BMW AG, Werkstudent

Linde AG, Werkstudent

4aClick.de, Berater

ProSieben AG, Praktikant

Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch

Projekte Fahrzeug-Diagnose & On-Board Diagnose

Sicherheitselektronik, passive Sicherheit

Airbagsysteme, Codier-Beschreibungs-Dateien

Kompetenzdatenbank

Anliefer- und Serienqualität sicherheitskritischer Komponenten

Sonstiges Gründung u. Vorstand einer studentischen Unternehmensberatung

Documents

Auf dem Weg zu einem „Wissensbasierten und ... · Anforderungen & Herausforderungen Wissen entlang von Innovationsprozessen abbilden und auffinden Nutzung bewährter Innovationsprozesse