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Aufgabenteilung Gemeinde-vorsteherschaft und Verwaltung, Kompetenzdelegation, neue Organisations- und Führungsmodelle
Bildungsanlass vom 4. April 2017 Stadthaus Illnau-Effretikon
Ziele
− Die Teilnehmenden kennen das Organisations-konzept des neuen Gemeindegesetzes und die Änderungen im Vergleich zum bisherigen Recht.
− Die Teilnehmenden erhalten aus wissenschaftlicher Arbeit und Praxisbeispielen Anregungen, wie der neue Gestaltungsspielraum in der Organisation und Führung genutzt werden kann.
− Die Teilnehmenden können Erfahrungen austauschen und sich vernetzen.
Referenten:
− Vittorio Jenni, Gemeindeamt Zürich, Abteilungsleiter Gemeinderecht
− Andreas Müller, politconsulting, ehemals Vizedirektor Avenir Suisse
− Martin Mengis, Gemeinde Cham ZG, Gemeindeschreiber, Vorsitz Geschäftsleitung
− Philipp Rölli, Gemeinde Rothenburg LU, Geschäftsführer
Ablauf − Begrüssung/Vorstellung − Grundlagenreferate
- jeweils 2-3 Fragen
− Praxisreferate - jeweils 2-3 Fragen
− Fragen/Diskussion
Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Gemeindeamt
VZGV-Schulung vom 4. April 2017 Vittorio Jenni
Neuerungen im nGG zur Behörden- und Verwaltungsorganisation
Direktion der Justiz und des Innern
Inhalt
Organisationskonzept
Gemeindevorstand
Kommissionen / Schulpflege
RGPK
Verwaltungsführung
Direktion der Justiz und des Innern
Organisationskonzept nGG
Erweiterung Organisationsspielräume
Stärkung Führung
Stärkung Verwaltung
Direktion der Justiz und des Innern
Aufbauorganisation: Übersicht
Verwaltung
Gemeinde- vorstand Kommission / Schulpflege
Legislative
Kommission
Vorstand: politische Planung und Führung
Kommission: politische Entscheide oder grosse Ermessensspielräume
Verwaltung: Rechtsanwendungsaufgaben
Direktion der Justiz und des Innern
Gemeindevorstand
Gemeindevorstand Ressortvorstände
Politische Planung und Führung im Kollegium
Ressortsystem Grundlage im Gesetz
Ressort: Entscheide und Erlasse (= Ausschüsse)
Direktion der Justiz und des Innern
Unterstellte Kommission
Gemeindevorstand
Kommission
untersteht Aufsicht Gemeindevorstand
Regelung Bestand in GO
Regelung Aufgaben und Ausgestaltung in Erlass Vorstand
Direktion der Justiz und des Innern
Eigenständige Kommission
Gleichgeordnet mit Gemeindevorstand
Regelung Bestand, Aufgaben und Ausgestaltung in GO
i.d.R. Antragsrecht an Stimmberechtigte / Parlament
Aufgabenübertragung an Verwaltung gemäss GO
Gemeindevorstand Kommission
Legislative
Verwaltung
Direktion der Justiz und des Innern
Schulpflege
Gleichgeordnet mit Gemeindevorstand
Aufgaben gemäss Volkschulgesetz / weitere in GO
Verbindung Schulpflege / Vorstand
i.d.R. Antragsrecht an Stimmberechtigte / Parlament
Keine Übertragung Schulaufgaben an Verwaltung
Gemeindevorstand Schulpflege
Legislative
Direktion der Justiz und des Innern
RPK mit Geschäftsprüfungsbefugnis
Gemeinde- vorstand
Legislative
RGPK
Sachliche Angemessenheit
Geschäftsbericht
Geschäftsführung des Gemeindevorstands
Sachgeschäfte
Direktion der Justiz und des Innern
Operatives Ressortmodell
Gemeindevorstand
Verwaltungsabteilungen
Gemeindeschreiber
Gemeindeschreiber
Sicherheit
Direktion der Justiz und des Innern
Geschäftsleitungsmodell
Gemeindevorstand
Verwaltungsabteilungen
Geschäftsleitung
Gemeindeschreiber
Sicherheit
Direktion der Justiz und des Innern
Stadtdirektor-Modell
Gemeindevorstand
Verwaltungsabteilungen
Stadtdirektor
Gemeindeschreiber
Sicherheit
Direktion der Justiz und des Innern
Neubeurteilung
Gemeindevorstand
Unterstellte Kommission
eigenständige Kommission
Verwaltungsabteilungen
Gemeindevorstand
Kanton (Bezirk)
Milizpolitik und professionelle Verwaltung
Andreas Müller
4. April 2017, Illnau-Effretikon
04.04.2017 1
26.5%
20.0%
30.2%
18.6%
10
15
20
25
30
35
1997 2000 2004 2007 2010 2013
Sinkende Bürgerbeteiligung in der Freiwilligenarbeit
404.04.2017
Beteiligung in %
Beteiligung in Institutionen (z. B. Milizsystem)
Beteiligung informell
Professionalisierung des Bundesparlaments
504.04.2017
Pensum Miliz-/Nebenamt: bis 33%Pensum Teilzeitamt: 33%-66%Pensum Vollzeitamt: 66% und mehr
Drei Modelle für die Schweiz
1204.04.2017
Individualistisch-liberale, expertenorientierte Schweiz
Professionalisierung, Angleichung an Nachbarländer
Aufgabe des Milizsystems
Genossenschaftlich-liberale, republikanische Schweiz
Neudefinition des Milizgedankens Modernisierung und Verbreiterung
des Republikanismus
Status-quo-Schweiz Voraussetzung: Stabilisierung der Beteiligung Punktuelle Massnahmen und Korrekturen
Einwohnergemeinde Cham
Praxisreferat Geschäftsleitungs-Modell Einwohnergemeinde Cham (Kanton Zug)
Referat VZGV 4. April 2017 Martin Mengis, Gemeindeschreiber Cham
Einwohnergemeinde Cham
2
Vorstellung Gemeinde Cham
ZUG
BAAR
CHAM • 16'000 Einwohner/innen • 10'000 Stimmberechtigte
Gemeindeversammlung (kein Parlament) • Exekutive: 5-köpfiger Gemeinderat mit 260 Stellen-%
Einwohnergemeinde Cham
Geschäftsleitung
3 3
politisch, strategisch operativ
Gemeindeschreiber
Finanzen + Verwaltung
Abteilungs- leitung
Bildung
Planung + Hochbau
Soziales + Gesundheit
Verkehr + Sicherheit
Zentrale Dienste Personalverantwortliche(r)
Abteilungs- leitung
Abteilungs- leitung
Abteilungs- leitung
Abteilungs- leitung
Gemeinderat Finanzen + Bildung Planung + Soziales + Verkehr + Verwaltung Hochbau Gesundheit Sicherheit
Aufbauorganisation, Organigramm
Einwohnergemeinde Cham
Vergleich Stadt Kloten
Finanzen + Logistik Markus Dolder
Stadtrat Verwaltungsdirektion
Thomas Peter
Geschäftsleitung
Kommunikation Sonja Gartmann
Direktionssekretariat Renate Stucki
Einwohnerdienste + Soziales Patrick Strasser
Lebensraum + Sicherheit Marc Osterwalder
Bildung + Kind Eslbeth Fässler
Freizeit + Sport Kurt Steinwender
Gesundheit + Alter Simon Kuppelwieser
Finanzverwaltung Fredi Streule
Personaldienst Erika Joss
Liegenschaften Andreas Schlegel
Informatik Rosario Campagiorni
Vormundschaft Ruth Eigenmann
Sozialdienst Beat Schneider
Steueramt Michael Gutermann
Betreibungsamt Marco Schmid
Stadtbüro Monika Hardmeier/Regula Huber
Raum + Umwelt Marc Osterwalder
Sicherheit Thomas Grädel
Tiefbau / Unterhalt + Forst Daniel Bär
Baupolizei Maya Vettiger
Schulverwaltung vakant
Jugendarbeit
Anita Egg
Hort-/Krippenbetriebe Jörg Riecke
Personalentwicklung
Familienergänzende Betreuung
Gaby Muntwyler-Schuker
Hallen- und Freibad Schluefweg Daniel Weiss
Infrastruktur Schluefweg
Erwin Mensink
Admin./Kassen/Marketing Claudia Egli
Kulturelle Betriebe Matthias Ettlin
Sekretariat Gemeinderat Rebekka Schütz
Zusatzleistungen Mario Martins
Zivilstandsamt Angelika Zika
Schulpsych. Dienst Georg Birchmeier
Schulsozialarbeit Gino Calore
Pflege PZ im Spitz Illena Zogg
Ökonomie PZ im Spitz Corina Fehr
Spitex + Administration Susi Probst
Altersberater Roland Keil
Koordinator Bevölkerung Jean-Luc Kühnis
Einwohnergemeinde Cham
• In Cham hat jedes Gemeinderatsmitglied (s)eine "eigene" Verwaltungs-Abteilung
• In Kloten korrespondiert hingegen die Aufteilung der Verantwortlichkeiten im Stadtrat NICHT mit dem Aufbau der Verwaltung
-> bessere Trennung operativ-strategisch in Kloten? -> mehr "Fach-Know-How" (und Identifikation/ Einsatz für einzelne Anträge) beim GR Cham?
Fazit Vergleich Kloten – Cham (Organigramm)
Einwohnergemeinde Cham
• Die GL ist abschliessend für alle Belange der Verwaltungsführung zuständig
• Die GL erstellt Budget und Investitionsplanung und schlägt diese dem Gemeinderat vor
• Finanzkompetenz bei den Abteilungen: Inner-halb Budget einmalig bis CHF 200'000 (mit Doppelunterschrift), jährlich wiederkehrend bis CHF 50'000 (Spezialregelung bei Submissionen). Ausserhalb Budget keine Finanzkompetenz
• GR ist nur Anstellungsinstanz bei GL-Mitgliedern. • Die Abteilungen erlassen diverse erstinstanzliche
Verfügungen (GR ist Beschwerdeinstanz)
Kompetenzen GL (und Verwaltung) Cham
Einwohnergemeinde Cham
Fazit Vergleich Kloten – Cham (Kompetenzen)
• Finanzielle Kompetenzen innerhalb Budget ähnlich (in Kloten v.a. bei der GL, in Cham bei den Abt.). Ausserhalb Budget in Kloten grösser
• In Kloten hat die GL das "Recht" auf Einbezug in den Strategieprozess (Legislaturziele) Grundlage für die Identifikation mit Strategie und Zielen der Politik
• In Kloten ist die GL für die Personalpolitik verant-wortlich (in Cham der GR über die Personal-Verordnung mit den personalpolitischen Grundsätzen)
Einwohnergemeinde Cham
Arbeitsweise GL Cham
• Die GL arbeitet entsprechend den für Exekutiv-behörden geltenden Regeln (Gemeindegesetz). Aktenauflage und Protokolle, Teilnahmepflicht, keine Stimmenthaltung, Kollegialitätsprinzip etc.
• Das Protokoll liegt dem Gemeinderat zur Einsichtnahme auf transparente Tätigkeit, Gemeinderat könnte jederzeit eingreifen
• Sitzung im gleichen Rhythmus wie Gemeinderat (i.d.R. jede 2. Woche, jeweils 1 Tag vor dem GR) letzte Möglichkeit, GR-Anträge über die Abteilungs- grenzen zu "koordinieren"
• Die GL ist NICHT zuständig für die operative Füh-rung der Schulen Cham (obwohl Einheitsgemeinde)
Einwohnergemeinde Cham
• Budgetprozess (Mühen beim "Überwinden" von Abteilungsgrenzen", Kultur des sich einmischen)
• Vorgehen beim Eingang von "Reklamationen" bei GR-Mitgliedern
• Wer fällt (unangenehme) Personalentscheide? • Will die Verwaltung mehr Kompetenzen? • Erhält der GR die notwendigen Grundlagen, um
strategisch entscheiden zu können? • Vorgehen bei Auftragsvergaben • Alltag bei GR-Sitzungen: nur "strategische/
politische" Geschäfte"?
soweit die Theorie… und in der Praxis?
Einwohnergemeinde Cham
Erfolgsfaktoren
• Vertrauensbasis zwischen Politik + Verwaltung • Berücksichtigung unterschiedlicher Anforde-
rungen (Kunden, gesetzliche Aufgaben, MA) • Handhabbares Führungsinstrumentarium: Klare
Verantwortlichkeiten und Transparenz in der Entscheidfindung und Berichterstattung
• Leistungs- und innovationsfördernde Unternehmenskultur: Personalentwicklung, Benchmark / Wettbewerb, Kaderausbildung
Einwohnergemeinde Cham
Erfolgsfaktoren
• Handlungsfreiheit mit genügend Organisations- und Finanzkompetenz
Ziel, Aufgabe
Kompetenz
Verantwortung
Ziel, Aufgabe
Kompetenz
Verantwortung
Einwohnergemeinde Cham
Aktueller Stand (Modell stammt von 1999)
Die Grundlagen unseres Führungssystems wurden bereits 1999 / 2000 erarbeitet und umgesetzt (einzelne GR-Beschlüsse). In der "Gemeindeordnung" wurde das Modell seit 1. Okt. 2005 festgesetzt
Einwohnergemeinde Cham
Aktueller Stand, Überarbeitung
Wegen der Notwendigkeit einer neuen Gemeindeordnung wird Folgendes überprüft: • Beschränkt sich der Gemeinderat wirklich auf
politische-strategische Entscheide (Auswertung GR-Sitzungen 2015-2016) oder ist eine Anpassung der Kompetenzen der Verwaltung sinnvoll?
• Wie erhält der Gemeinderat von der Verwaltung am besten die notwendigen Informationen/ Unterstützung, um politisch/strategisch fundiert entscheiden zu können?
Gemeinde Rothenburg
07.04.2017 4
Aufstrebende und attraktive Luzerner Agglomerationsgemeinde mit ländlichem Charakter in Stadtnähe 7’400 Einwohnerinnen und Einwohner Legislative: Gemeindeversammlung/Urne Exekutive: Gemeinderat mit 5 Mitgliedern Zentrale Verwaltung: ca. 25 Mitarbeitende Grossprojekte: Autobahnanschluss, IKEA,
Zonenplanrevision, Infrastrukturerweiterungen
Ausgangslage Organigramm bis 2007
07.04.2017 5
Organisation Exekutive (alt): 5 Mitglieder: 100%, 45%, 40%, 25%, 25% (235%)
+ traditionell, bewährtes Modell + grosse Bürgernähe durch GR (1 Pensum 100%)
+ GR verfügen über grosse Detailkenntnisse
Ausgangslage
Gemeinderat, zu wenig Zeit für strategische Aufgaben Verwaltungsdienstleistungen wurden in
Teilbereichen durch politisch gewählte Personen erbracht (Fachausbildung ist jedoch nicht Wahlvoraussetzung) Unbefriedigende Pendenzensituation in
Teilbereichen der Verwaltung Verantwortungsbewusstsein der Verwaltung in
Teilbereichen steigerungsfähig 07.04.2017 6
Umsetzung
Politischer Prozess 2005 (Basis: neues Gemeinde- gesetz, welches neue Führungsmodelle zulässt) Einsetzung Kommission (Entwurf,
Vernehmlassung, Beschluss GV 2007) Das „richtige“ Führungsmodell gibt es nicht
(Entwicklung von situativen und massgeschneiderten Lösungen)!
07.04.2017 7
Umsetzung
POLITISCHER FÜHRUNGSKREISLAUF
Gemeinderat
Verwaltung
Stimmberechtigte
VERWALTUNGSINTERNER FÜHRUNGSKREISLAUF
Bürger/in als Kunde/in
Bürger/in als Kandidat/in
Verträglich mit Job und Familie?
07.04.2017 8
Kundenbedürfnisse abdecken
Professionalisierung Verwaltung
Umsetzung: GF-Modell Organigramm ab 2008
07.04.2017 9
Gemeinderat (130%)
Dienstleistungen Zentrale Dienste Präsidiales Öffentliche Infrastruktur Bildung (25%) (25%) (30%) (25%) (25%)
Geschäftsführung *
Dienstleistungen *
Öffentliche Infrastruktur *
Bildung *
Sekretariat des Gemeinderats
Zentrale Dienste *
Steuern
Kanzleidienste
Soziales und ges. Integration
Alters- und Pflegeheim
Umwelt, Raumordnung, Verkehr
Sicherheit, Gemeindeliegenschaften
SH Hermolingen
SH Gerbematt
SH Konstanzmatte
SH Konstanz
Musikschule
Schulische Dienste
Schulpflege
* Mitglieder Geschäftsleitung
Ressortprinzip
Politische Gleichwertigkeit
Trennung von Strategie (Politik) und Operation
Operative Verantwortung durch Geschäftsführer
Umsetzung AKV
Werkdienst
Umsetzung
Vorausschauende Denkweise des Gemeinderats, da Fokussierung auf strategische Aufgaben (Wegfall von operativen „Tagesgeschäften“)
Ausgebildetes Fachpersonal der Verwaltung übernimmt sämtliche Sachaufgaben
Trennung von politischen und operativen Aufgaben (die Politik gibt das „WAS“ vor und die ausgebildeten Fachkräfte der Verwaltung sind für das „WIE“ bzw. die Ausführung verantwortlich)
07.04.2017 10
Umsetzung
Politische Gleichwertigkeit (5 ca. gleiche Pensen, ca. 25% im Milizsystem)
Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen werden klar und stufengerecht zugeordnet und delegiert
Mit dem Milizsystem (Gemeinderatspensen ca. 25%) sollen der Gemeinde wieder vermehrt führungserfahrene Personen zur Verfügung stehen
07.04.2017 11
Erfahrungen Bevölkerung (Kunden)
Positives Feedback Kundenbefragung 2011 Die Entscheidungswege sind kürzer geworden Die Verfahrensabläufe dauern in der Regel
weniger lang Bei der älteren Generation wurde tendenziell zu
Beginn eher eine gewisse Skepsis festgestellt (GR-Mitglied weiss nicht mehr über alles Bescheid), welche heute kaum mehr spürbar ist
Die verbesserte Kundenorientierung wird geschätzt
07.04.2017 12
Erfahrungen Gemeinderat
GR kann sich vermehrt auf politische und strategische Themen fokussieren
Kleine, inhaltlich interessante GR-Mandate (auch für Führungskräfte aus der Privatwirtschaft interessant und zeitlich machbar = IST-Zustand Rothenburg)
GR-Sitzungen sind effizienter und bieten mehr Platz für Grundsatzthemen (Reduktion um mehr als die Hälfte; aktuell 15 Sitzungen/Jahr)
07.04.2017 13
Erfahrungen Gemeinderat
Ausgewogenere Diskussionen (gleiche Pensen) Vertrauen in Verwaltung auf erfreulichem Stand
(man muss nicht mehr alles wissen) (Sach-)Entscheide werden von ausgebildeten
Fachpersonen und stufengerecht gefällt (AKV-Prinzip)
Wichtige Projekte werden professioneller und schneller umgesetzt
07.04.2017 14
Erfahrungen Verwaltung
Trennung zwischen Politik (GR) und Operation (MA) klappt erfreulich gut; unscharfe Schnittstellen werden gemeinsam gelöst
Klare Effizienzsteigerung in Verwaltung, weniger Pendenzen und Reklamationen
Erhöhte Motivations- und Leistungssteigerung spürbar
Bereitschaft muss vorhanden sein, mehr Verantwortung zu übernehmen
07.04.2017 15
Reflexion (Prozess)
Es braucht Promotoren (GP und GF) Die Betroffenen sind zu Beteiligten zu machen
(Einbezug sämtlicher Anspruchsgruppen) Schriftlich formulierter Projektbeschrieb ist
unerlässlich (Meilensteine setzen!) Offene, kontinuierliche Information und
Kommunikation sind sehr wichtig Unterstützendes Element war auch Beizug
externer Beratung
07.04.2017 16
Reflexion (Prozess)
Tiefgreifender Politischer Prozess ("langer Atem")
"Nach dem Projekt ist vor dem Projekt"; Kontinuierliche Weiterentwicklung und Reflexion (z.B. Globalbudget, Einführung neuer Mitarbeitenden)
Verstärkter Einbezug der Schulpflege als wichtige Behörde
Nicht einfache "persönliche Rolle"
07.04.2017 17
Persönliche Botschaften Jede Gemeinde hat für sich situativ, eine
massgeschneiderte Organisation zu entwickeln Es ist nicht entscheidend welches Modell man
wählt; Fahrlässig ist, wenn man sich nicht aktiv mit den neuen Möglichkeiten auseinandersetzt
Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat & Verwaltung ist erfolgsentscheidend (Vertrauen, Kommunikation, Rollenklarheit & einander «Raum» zugestehen)
07.04.2017 19
Persönliche Botschaften Der langjährige Veränderungsprozess hat sich
in Rothenburg gelohnt: Es macht Spass mit gut aufgestelltem GR und toller Verwaltung in einer Organisation mit effektiven und effizienten Strukturen gemeinsam die Ziele zu erreichen! … … denn das Wichtigste in jedem Unternehmen sind die Menschen darin
07.04.2017 20
Schulungen Behördenschulungen − Kurs 1: Finanzhaushalt im Gemeindegesetz - Mai-Juli 2017
− Kurs 2: Entscheidungen im Übergang - Mai-Juli 2017
− Kurs 3: Budget und Bilanzanpassung - Mai-September 2018
− Kurs 4: Jahresrechnung - Dezember 2019-Februar 2020
Fachschulungen − Modul 1: Anlagenbuchhaltung/Restatement - August-Oktober 2017
− Modul 2: Budget - März/April 2018
− Modul 3: Bilanzanpassung - Oktober/November 2018
− Modul 4: Jahresrechnung - Oktober/November 2019