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22 Müll - Trennung im Guten 10 Wertvolle Helfer im Haushalt August/September 2011 Köln erLeben Das Stadtmagazin Foto: Heribert Rösgen Sommertipps für Kölnurlauber S. 15 28 Wenn der Segen zum Fluch wird

August/September 2011 KölnerLeben...Ausgabe 4, August/September 2011 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Tel. 02 21 / 22 1-2 86 94 Fax 02 21 / 22 1-2 70 19 E-Mail: sozialamt.koelnerleben@

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22Müll - Trennung im Guten

10Wertvolle Helfer im Haushalt

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KölnerLebenDas Stadtmagazin

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28Wenn der Segen zum Fluch wird

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KölnerLeben 04|11

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Liebe Leserin, lieber Leser,wenn ich so zurück-denke an meine Kind-heit und Jugend, fällt mir auf, dass Menschen um die 60 für mich da-mals schon wirklich alt waren. Das war meine „Großeltern-Generati-on“, die mit so ganz an-deren Dingen beschäf-tigt war, als ich selbst. Heute bin ich selber 60

Jahre alt und ich muss feststellen, dass ich mich keineswegs dieser „Großeltern-Generation“ zuge-hörig fühle. Ganz im Gegenteil, ich stehe mitten im Leben, ich kann mein Wissen und meine Erfah-rungen einbringen für die Kunst und die Musik, die neben meiner Familie meinen absoluten Lebens-mittelpunkt darstellen. Viele Dinge kann ich heute anders als früher mit Gelassenheit und Augenmaß betrachten. In Interviews werde ich oft gefragt, ob ich jetzt in meinem Alter weiterhin Musik machen will. Ja, 60 ist für einen Rock’n-Roller von außen betrachtet ein biblisches Alter. Aber ich sehe darin kein Problem. Für mich ist es das Normalste der Welt, das zu tun, was ich gerne tue. Solange es Spaß macht, werde ich weitermachen. Jeder kann etwas tun, dass ihm Erfüllung gibt und damit auch anderen Menschen helfen. Ich selbst habe als Botschafter der Aktion „Gemeinsam für Afrika“ durch meine Bekanntheit hier in Deutschland die Möglichkeit auf den von Krisen, Kriegen und Krankheiten geschüttelten Kontinent aufmerksam zu machen. So kann jeder, insbesondere auch die ältere Generation, die eigene

Weisheit und Lebenserfahrung nutzen um sich zu engagieren. Und zwar am besten dort, wo die ei-genen Stärken liegen und wo man selbstbestimmt neue Herausforderungen annimmt. Sie werden feststellen, dass ein Engagement, das einen ausfüllt, das Fundament für ein glückliches und friedliches Zusammenleben bildet. In unserem schönen Köln gibt es hunderte Möglichkeiten sich zu engagieren. Ein breitgefächertes Angebot des Engagements in dieser Stadt können Sie beim Kölner Ehrenamtstag am 25. September 2011 auf dem Heumarkt erleben. Dort präsentieren über 80 Aussteller, wo und wie man sich in Köln engagieren kann. Außerdem wer-den dort auch die Ehrenamtspreise 2011 des Ober-bürgermeisters vergeben und Sie können erleben, wie großartig sich Menschen in Köln engagieren.Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Wenn ein alter Mensch stirbt, dann ist es, als ob eine ganze Biblio-thek verbrennt.“ Das Erfahrungswissen der älteren Generation ist einer der größten Schätze den un-sere Gesellschaft vorhält. Sorgen Sie selbst dafür, dass Ihre „Bibliothek“ ein neues Zuhause findet und weiter genutzt werden kann. Wenn einem das wirklich gelingt, dann kann man glücklich sein.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlichst Ihr

Wolfgang Niedecken Ehrenamtspate 2011

Wolfgang Niedecken wurde 1951 in Köln geboren und besuchte ein katholisches Internat. Er studierte Freie Malerei an der Fachhochschule für Bildende Künste Köln und gründete 1976 die Gruppe BAP, die sich zu einer der erfolgreichsten deutschen Bands der Rock-geschichte entwickelte. Zu Niedeckens Familienstand heißt es auf den Internetseiten von BAP (www.bap.de):

„verheiratet, vier Pänz“. 1993 wurde Niedecken für sein Engagement gegen Rassismus das Bundesver-dienstkreuz verliehen, seit 2004 ist er Botschafter der Aktion „Gemeinsam für Afrika“. 2011 ist er Ehren-amtspate in Köln und unterstützt Oberbürgermeister Roters in seinen Bemühen bürgerschaftliches Engage-ment noch stärker anzuerkennen und zu unterstützen.

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KölnerLeben 04|11

Aktiv für KölnWahl der Seniorenvertretung Köln � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5Kurz und knapp � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 6

Leben in KölnWertvolle Helfer im Haushalt � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 10Urlaub am Pflasterstrand mit leichter Rheinbrise � � � � � � � � � � � � 15

Unterwegs in KölnMüll – Trennung im Guten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 22

GesundheitBrustkrebs � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 24Fit und fröhlich mit Dartwurf und Kegeln � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 25

ReisenFreilichtmuseum Lindlar � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 26

RatgeberMedikamentensucht – wenn der Segen zum Fluch wird � � � � � � � 28

Medien � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 31

Kölsch � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 32

Rätsel � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 33

KalenderMit KölnerLeben unterwegs | August und September � � � � � � � � � 34

Wichtige Telefonnummern � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 41

Zum guten SchlussMein erstes Auto – Zeitzeugen berichten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 42

Herausgeber:

Der OberbürgermeisterDezernat Soziales, Integration und UmweltAusgabe 4, August/September 2011Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 KölnTel. 02 21 / 22 1-2 86 94Fax 02 21 / 22 1-2 70 19E-Mail: [email protected]:Wolfgang Guth (wg)Hermann Koch (hk)Lydia Schneider-Benjamin (lschb)

Beirat:Werner Baatz, Ulrich KirfelDr. Manfred WegnerFreie Mitarbeiter/innen:Helga Humbach (hh)Markus Kasperek (mk)Ute Krietenstein (uk)Heribert Rösgen (hr)Jürgen Schön (js)Julia Reinhardt, Till MüllenmeisterVerlag :Maenken Kommunikation GmbHVon-der-Wettern-Str. 2551149 KölnTel. 0 22 03 / 3 58 4-0Fax 0 22 03 / 3 58 41 [email protected]

Anzeigenverkauf: Klaus PosthumTel. 0 22 03 / 3 58 4-189Fax 0 22 03 / 3 58 [email protected] SchwarzTel. 0 22 34 / 4 81 93Mobil 01 60 / 1 47 62 62 [email protected]:32.000 Exemplare / 6x jährlich Aboservice: Tel. 0 22 25 / 70 85 - 3 [email protected] 12 Euro

Veröffentlichungen, die den Namen oder das Signum der Verfasser tragen, stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.

Impressum:

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Brustkrebs – einer von vier ist bösartig 24

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KölnerLeben 04|11

5Aktiv für Köln

Mitreden, Mitgestalten, Mitentscheiden „Wir möchten eine hohe Wahlbe-

teiligung erreichen. Es geht uns nicht darum, für unsere persönliche Wiederwahl zu werben“, so Dr. Man-fred Wegner, der Sprecher der Kölner Seniorenvertretung. Die Wahl zur nächsten Kölner Seniorenvertretung findet zwar erst am 21. November 2011 statt, doch die Seniorenvertre-tung will schon frühzeitig auf den Termin und die Möglichkeit zur per-sönlichen Kandidatur hinweisen.

Die Seniorenvertretungen in den Bezirken und auf Stadtebene sind vor allem beratend tätig: Zum einen sind sie als Bürgerexperten eingebunden in Entscheidungsprozesse bei Politik und Verwaltung, die die Interessen von Senioren betreffen. Zum anderen sind sie Ansprechpartner für die Senioren selbst. Die ständige Ansprechbarkeit durch die Bürgerinnen und Bürgern wird durch die Büros der Senioren-vertretung in den Bezirksrathäusern der neun Stadtbezirke und die im-mer stärker genutzten elektronischen Medien gewährleistet. „Die Senioren-vertretung ist ein Faktor, der in der Politik nicht mehr übergangen wer-den kann. Je breiter das Fundament, also die Wahlbeteiligung ist, desto bestimmter ist auch unser Auftreten möglich“, so Wegner.

Immerhin sind rund 235.000 Köl-ner Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre zur Wahl aufgerufen – das Gre-mium vertritt damit gut ein Drittel

aller Bürger, die auch bei Kommu-nalwahlen eine Stimme haben. Kan-didieren wie auch wählen kann jede Bürgerin und jeder Bürger ab diesem Alter mit (mindestens dreimonati-gem) Kölner Hauptwohnsitz, die Na-tionalität ist egal. Gerade Migranten sollten kandidieren, so Wegner. Für diese gibt es sogar eine Minderhei-tenschutzregelung, die es ihnen er-leichtert, in eine Seniorenvertretung gewählt zu werden.

Wer kandidieren möchte, kann die notwendigen Formulare beim Kölner Wahlamt in Chorweiler be-

kommen. Diese muss man ausgefüllt mit einem Passbild und mindestens 20 Unterstützer-Unterschriften bis zum 4. Oktober 2011 abgegeben ha-ben, um gewählt werden zu können.

Wahlamt der Stadt Köln, Athener Ring 5 in Chorweiler.Infos zu wahltechnischen Fragen gibt’s es unter (02 21) 221 – 2 12 [email protected] übrigen Anliegen zum Thema werden unter (02 21) 221 – 2 92 99 beantwortet.www�stadt-koeln�de

Am 21. November wird gewählt. Wer kandidieren möchte, kann bis zum 4. Oktober seine Formulare beim Wahlamt einreichen.

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KölnerLeben 04|11

6 Aktiv für Köln

Der Bücherbus, Kölns rollende Bibliothek, hält jetzt auch im Kölner Süden, in Me-schenich an der stadtauswärts gelegenen

Bushaltestelle „Am Kölnberg“. Ausleihe und Rück-gabe sind jeden zweiten Mittwoch in den unge-raden Kalenderjahreswochen, von 13:15 bis 14:15 Uhr möglich. Damit fährt der Bus von Montag bis Freitag insgesamt 19 Stationen im Kölner Stadtge-biet an. Zur Ausleihe benötigt man einen Stadtbi-bliotheksausweis. Ausleihen kann man so gut wie alles, was auch in den Stadtteilbibliotheken angebo-ten wird: Romane, Sachliteratur, Hörbücher, CDs und DVDs. Der Bücherbus soll vor allem die ältere Generation und Jugendliche mit Medien versor-gen. Fragen zur rollenden Bibliothek, zum Ange-bot, zu den Haltestationen und Zeiten beantwortet der Kundenservice der Stadtbibliothek Köln unter (02 21) 221 – 2 39 39. www.stbib-koeln.de

Bücherbus stoppt am Köln berg

Die Kölner Seniorenvertretung hat in Kooperation mit der Kölner Bank eG eine neue Notfall-Karte in doppelter Scheckkartengröße herausgebracht,

die im akuten Notfall lebensrettend sein kann. Nimmt man blutverdünnende Medikamente, hat man schwere Allergien oder Diabetes? Wer ist im Notfall zu verstän-digen, welcher Hausarzt oder Pflegedienst? „Man trägt die entscheidenden Informationen ein, die Ersthelfer und Notärzte schnellstmöglich wissen müssen, wenn man sel-ber nicht mehr in der Lage ist, sich mitzuteilen“, so Dr. Peter Krebs von der Seniorenvertre-tung Köln-Nippes, „unabhängig von Alter oder Gesundheit sollte eigent-lich jeder so etwas stets bei sich tra-gen.“ Die Notfall-Karte ist kostenlos in den Kölner Bank Filialen und bei den Seniorenvertretungen der Stadt-bezirke (siehe Seite 41) erhältlich. www.koelner-bank.de

Neue Notfall-Karte

Seit Neuestem informiert die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite über die umfangreichen Inhalte des „Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes Köln“.

Die Informationen sind übersichtlich nach Stadtbezirken gegliedert. Alle Texte und Karten sowie detaillierte Be-schreibungen und Bewertungen der Geschäftszentren sind

gut zugänglich. Die Verwaltung gibt darüber hinaus auch konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Ent-wicklung. Ziel des Konzeptes ist die Sicherung der wohn-ortnahen Versorgung mit Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Ebenso sollen die Folgen des demogra-phischen Wandels auf den Einzelhandel mit einbezogen werden. Nach den Sommerferien startet die Verwaltung mit der Beteiligung der Öffentlichkeit in allen neun Stadt-bezirken. Dann wird das Konzept in öffentlichen Veran-staltungen präsentiert. Interessierte können dort nach-fragen und diskutieren sowie Anregungen, Bedenken und ihre persönlichen Vorstellungen von der künftigen Planung vortragen. Infos unter (02 21) 221 - 3 46 96 und www.stadt-koeln.de/4

und Zentren konzept KölnEinzelhandels-

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KölnerLeben 04|11

Mit 700.000 Euro aus dem Bürgerhaushalt be-schafft das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen 600 neue Bänke und 300 Papier-

körbe für die Kölner Parks und andere Grünflächen. In diesem Sommer beginnt das Amt damit, nach und nach alte oder defekte Abfallbehälter und Sitzmöglichkeiten durch neue zu ersetzen. Auch dort, wo früher Bänke we-gen Schäden demontiert wurden, stellt die Stadtverwal-tung neue auf. „Der Bürgerhaushalt gibt uns trotz ange-spannter Finanzlage die Möglichkeit, den Kölnerinnen und Kölnern an einigen Stellen wieder vernünftige Sitz-gelegenheiten anzubieten, und wir verbessern damit das

Erscheinungsbild der Grünflächen“, freut sich Manfred Kaune, Leiter des Amts für Landschaftspflege und Grün-flächen. Die insgesamt 600 Bänke werden gleichmäßig auf alle Stadtbezirke verteilt, so dass jeder Bezirk etwa 65 Exemplare erhält. www.stadt-koeln.de

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Aktiv für Köln

Das EFI-Kompetenzteam bietet angehenden Eh-renamtlerinnen und Ehrenamtlern die Mög-lichkeit, eine zertifizierte Qualifizierung zu

absolvieren. Wer in seiner nachberuflichen Phase sein Erfahrungswissen und seine Kompetenzen mit Lust und Engagement in die Gesellschaft einbringen will, erfährt

hier, wie man sein Ehrenamt aus-füllen kann. Aber auch die Koordi-

nation ehrenamtlicher Projekte und die Vernetzung mit anderen Initiativen und Engagierten sind Bestandteile der an drei Terminen angebotenen Fortbildung. Die Qua-lifizierung findet statt am 1. und 2. September, 11. und 12. Oktober und am 8. und 9. November 2011. Interes-sierte können sich über (02 21) 4 97 15 50 oder per Mail [email protected] direkt an das Kompetenzteam wenden. www.efi-koeln.de

Erfahrungswissen für Initiativen – EFI 2020

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Or-ganisationen e.V. (BAGSO) ruft alle Akteure in der Arbeit mit älteren Menschen auf, an ihrem

Bundeswettbewerb teilzunehmen. Menschen, die in ihrem beruflichen Umfeld oder in der ehrenamtlichen Arbeit mit Seniorinnen und Senioren regelmäßig einen Beitrag zur Gesundheitsprävention älterer Menschen leisten, können sich um den mit insgesamt 4.000 Euro dotierten Preis be-werben. Getreu dem Motto des Wettbewerbs „Fit im Alter: Eigenverantwortung fördern, Angebote schaffen – gemein-sam für abwechslungsreiches Essen und Trinken, mehr Bewegung und Mundgesundheit“ werden ausschließlich Initiativen prämiert, die die Erhaltung von Gesundheit

und Selbstständigkeit verfolgen und darauf abzielen, ältere Menschen zu einer gesunden Lebensweise zu motivieren. Bewerbungsschluss ist der 30. August 2011.

Informationen und Anmeldeunterlagen zum Bun-deswettbewerb stehen u nter w w w.bagso.de zur Verfügung. Sie kön-nen auch telefonisch (02 28) 24 99 93 22, per Fax (02 28) 24 99 93 20 oder schriftlich bei BAGSO e.V., Bonngasse 10, 53111 Bonn angefordert werden.

Bundeswettbewerb„Fit im Alter“ 2011

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Es geht um „hauswirtschaftliche Versorgung“, das heißt waschen, putzen und aufräumen. Es geht

um das Einkaufen, die Begleitung zu Ärzten oder Ämtern, das Bringen oder Zubereiten von Essen, aber auch Haus-tierbetreuung oder Gartenpflege: Be-dürfnisse des Alltags, die manch älteren Menschen allein zuhause überfordern. Wie auch Renate Klähn, Jahrgang 1939: „Ich sehe nicht mehr gut, und seit einer schweren Krankheit ist auch mein linker Arm nicht mehr so gut zu gebrauchen.“ Frau Klähn wohnt seit zehn Jahren in einer seniorengerechten Wohnung in der Kölner Innenstadt, Barrierefreiheit ist gegeben, auch an ein Hausnotruf-system ist sie angeschlossen. Doch beim Putzen oder Einkaufen stößt sie an ihre Grenzen, Hilfe von Nachbarn oder An-gehörigen gibt es nicht.

Zivildienstleistende vermittelten GenerationenkontaktWie gut, dass es Tim gibt. Tim ist ei-ner der letzten aktiven Zivildienstlei-stenden und kommt im Auftrag des Mobilen Sozialen Hilfsdienstes der Stadt Köln zweimal in der Woche für zwei Stunden vorbei, um zu machen, was gerade ansteht, alles außer Pfle-ge versteht sich. „Am Anfang muss

11Leben in Köln

In der eigenen Wohnung und im gewohnten Umfeld alt zu werden, das ist ein entscheidendes Stück Lebensqualität. Manche sind dabei auf Hilfe im Haushalt angewiesen. Doch die Zukunft dieser haushaltsnahen Dienst leistungen ist ungewiss.

Wert volle Helfer im Haushalt

desfreiwillige“ und 35.000 FSJler an, doch ob und wann diese Zahlen er-reicht werden, ist noch nicht klar. Ein weiteres Problem: Die neuen Freiwil-ligen können sich ihre Stellen aus-

man wirklich manchen Zivildienstlei-stenden noch zeigen, wie man einen Aufnehmer auswringt, aber hilfs- und lernbereit sind die eigentlich alle“, so Renate Klähn. Der Umgang der beiden wirkt vertraut, von Generationenkon-flikt keine Spur. Und er macht eines deutlich: Neben der konkreten Hilfe ist auch der regelmäßige soziale Kon-takt für die Senioren von besonderer Bedeutung. Doch Renate Klähn ist verunsichert, Tims Dienstzeit endet bald, und neue Zivildienstleistende wird es erst mal nicht mehr geben. „Dann sollen Freiwillige kommen, ich hoffe, das klappt auch, denn was anderes kann ich mir nicht leisten.“

Freiwillige statt ZivisIn der Tat stehen vielen Anbietern von Hilfsdiensten schwierige Zeiten bevor. Nachdem die Zivildienstpflicht zum 1. Juli 2011 weggefallen ist, sollen der neue Bundesfreiwilligendienst und Helfer im Rahmen des „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ) die Lücken füllen. Über 90.000 Zivildienstplätze gab es in Deutschland (knapp 1.260 in Köln). Beim Bundesamt für Fami-lie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (dem ehemaligen Bundesamt für den Zivildienst) peilt man 35.000 „Bun-

Manch ein Helfer erledigt, je nach Talent, auch kleinere Reparaturen. Elektroarbeiten sind davon jedoch ausgenommen – da muss der Fachbetrieb ran.

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suchen. Da hat nicht jede Stelle, die zuvor auf Zivis zurückgreifen konnte, gleich gute Chancen. Um Freiwillige muss nun geworben werden.

Günstigster Anbieter: Die Stadt Köln„Wir sind zuversichtlich, dass wir das hinbekommen“, meint Joachim Mül-ler, der bei der Stadt Köln die Mobi-len Sozialen Hilfsdienste für knapp 70 ältere Mitbürger in der Kölner Innenstadt betreut und bis zu zehn Zivildienstleistende gleichzeitig be-schäftigte. Wie Renate Klähn sind die meisten Kunden finanziell nicht auf Rosen gebettet, die Hilfsdienste wer-den vom Amt für Soziales und Seni-

oren finanziert. Und wer solche Hilfen der Kommune nicht in Anspruch neh-men kann, zahlt einen konkurrenzlos günstigen Preis von knapp zehn Euro pro Stunde, egal, ob es sich um Put-zen, Wäsche, Einkaufen, Begleitung oder Bringdienste handelt. „Diesen günstigen Preis können wir natür-lich nur anbieten, weil wir mit Zivis gearbeitet haben. Wir wollen deshalb auch in Zukunft auf Freiwillige und FSJler zurückgreifen, um den Preis halten zu können“, so Müller. Ähn-lich günstig wie bei der Stadt sind die Hilfsangebote der Diakonie Micha-elshoven, dem größten diakonischen Träger in Köln. Neben vielen anderen karitativen und sozialen Angeboten

werden hier auch ungefähr 120 ältere Menschen mit und ohne Pflegestufe in der ganzen Bandbreite der häuslichen Unterstützung betreut. Bei den haus-haltsnahen Dienstleistungen liegt der Stundensatz bei 12,60 Euro pro Stunde.

Suche nach geeigneten MitarbeiternBeim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) haben bislang zehn Kräfte in den häus-lichen Diensten ungefähr 150 Kunden betreut. Als einer der größten Wohl-fahrtsverbände bietet der ASB ein ver-netztes Angebot für den kompletten Bedarf, von einzelnen Haushaltshilfs-diensten über das tägliche Essen oder den Hausnotrufdienst bis hin zur Pfle-ge und Demenzbetreuung. Die Haus-haltsdienste liegen preislich zwischen 15 und 25 Euro und bewegen sich da-mit im unteren Mittelfeld des Marktes. Beim ASB sind schon jetzt kaum noch Zivildienstleistende im Einsatz, ge-fragt sind eher Freiwillige im FSJ und Wiedereinsteiger wie Hausfrauen und Mütter, die meist über das Ehrenamt in den Job kommen. Vor allem aber auch geförderte Langzeitarbeitslose, die der ASB bei Bedarf auch ausbil-det und von denen es einige schon zu einer Festanstellung gebracht haben. Aber da ist noch Handlungsbedarf, „wir haben keinen Mangel an Aufträ-gen, doch im Moment ist es schwierig, gute und zuverlässige Mitarbeiter zu bekommen“, klagt Peter Stegmaier, Geschäftsführer des ASB Köln. Und es könnte noch schwerer werden, da die Maßnahmen zur Beschäftigungs-förderung im Bundesarbeitsministe-rium auf dem Prüfstand stehen und nicht sicher ist, ob die Mittel auch 2012 fließen.

Vorsicht vor dem Schwarzmarkt!Carolin Herrmann, die Leiterin der Abteilung für Senioren und Behin-derte im Kölner Amt für Soziales und Senioren, sieht da große Probleme auf die Kommunen zukommen: „Neben den Zivis haben auch die Mitarbeiter, die im Sinne der Beschäftigungsför-derung zum Teil mit Mitteln der Job-

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Eine Garantie für den grünen Daumen gibt es nicht. Aber Tim übernimmt das Gießen von Fr. Klähns Pflanzen gerne.

12 Leben in Köln12 Leben in Köln

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13Leben in Köln

center bezahlt worden sind, die Kosten im Zaum gehalten.“ Das Problem ist bekannt: Langzeitarbeitslose müssen Fördermaßnahmen annehmen, so dass viele in den Hilfsdiensten gelan-det sind, die das vorher vielleicht nie machen wollten. Fallen diese Förder-maßnahmen weg, bekommt man die Mitarbeiter nicht mehr vom Jobcenter angeboten. Dann muss man mit dem Lohn locken, und dann „wird sich der Preis für haushaltsnahe Dienste in Richtung 20 bis 25 Euro pro Stunde entwickeln. Das können viele Seni-oren nicht bezahlen“, so Herrmann. Die suchen dann eher in einem grau-en Bereich, irgendwo zwischen Nach-barschaftshilfe und Schwarzarbeit, bei Preisen von acht bis zwölf Euro pro Stunde. Doch da gibt es keine Verträ-ge, auf die man sich verlassen kann, keine Qualitätskontrolle, keinen Ver-sicherungsschutz und viele Risiken. Eine andere Lösungsmöglichkeit für den Wegfall der Bundesmittel wä-re eine Subventionierung durch die Kommunen: In Frankreich und Bel-gien bekämpft man über geförderte Betreuung den Schwarzmarkt. Doch Köln ist anerkannt klamm, wer soll das bezahlen? Immerhin bietet das Kölner Amt für Soziales und Senioren eine umfangreiche Telefonberatung an: „Wir nehmen alle Fragen und Sorgen von Senioren und Behinderten entge-gen, und wenn es um haushaltsnahe Dienste geht, greifen wir auf unsere große Datenbank zurück, die alle an-gemeldeten Anbieter im Kölner Raum enthält“, erklärt Carolin Herrmann.

Gute Zeiten für gewerbliche Hilfsangebote„Wir erwarten ganz klar eine steigende Nachfrage“, sagt Michael Bentele, Chef der privaten Kölner Seniorenbetreu-ung „Dolce Vita“, die seit einem knap-pen Jahr in Köln auf dem Markt ist. Die Mitarbeiterstruktur ist komplett anders als bei den Verbänden oder der Stadt: „Wir haben ein Netzwerk von Freiberuflern, die zum Teil aus ganz anderen Branchen kommen“, so Bentele. „Wir haben meist ‚Allroun-

der’, Leute die sich in vielen Bereichen auskennen und kommunikativ sind, Teamspieler sind, die improvisieren können und menschliches und tech-nisches Verständnis haben.“ Die pri-vaten Anbieter haushaltsnaher Dienste könnten auf dem Markt die Lücken füllen, die die Zivildienstleistenden hinterlassen, und zugleich den Wohl-fahrtsverbänden und karitativen Insti-tutionen Konkurrenz machen, wenn sich deren Preise näher am Markt ori-entieren müssen. Die Tarife sind ge-staffelt und beginnen bei 20 Euro pro Stunde, allein schon für den Besuch eines Betreuers; die meisten Arbeiten kosten extra, das können sich viele Äl-

tere nicht leisten. Dafür kommt aber immer derselbe Helfer, und der schaut dann nicht immer so genau auf die Uhr, wie Mitarbeiter Volker Schmitz bekräftigt: „Pflegedienste oder Zivis, die haben doch oft keine Zeit. Dabei ist das Bedürfnis nach Gesprächen oft größer als das, was an Aufgaben gemacht werden muss.“ Neben dem vertraut Umgang ist die große Flexi-bilität ein Vorteil der Privatanbieter. So kann bei den Privaten nicht nur die übliche Haushaltshilfe gebucht werden, sondern auch Bürodienste, Handwerksaufträge, Umzüge oder sogar Schönheitspflege, zu entspre-chenden Preisen natürlich.

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Wie belastbar ein Helfer ist, weiß man erst nach gewisser Zeit. Fr. Klähn und Tim sind aber bereits ein eingespieltes Team.

Page 14: August/September 2011 KölnerLeben...Ausgabe 4, August/September 2011 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Tel. 02 21 / 22 1-2 86 94 Fax 02 21 / 22 1-2 70 19 E-Mail: sozialamt.koelnerleben@

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Beratung und Hilfe> Beratungstelefon für Senioren und

Menschen mit Behinderung bei der Stadt Köln:Kalker Hauptstr. 247–273 51103 Köln · Tel.: 0221 / 221-27400 [email protected]

> Angebot: Datenbank haus haltsnaher Dienstleistungen für Köln, Beratung zu allen Themen bzgl. Senioren und Men-schen mit Behinderung. Verbraucherzentrale NRWBeratungsstelle Köln Neue Weyerstraße 2, 50676 Köln Telefon: 0221 / 2407402 und 2407559

> Angebot: Informationen und Check-

listen für Kunden, Beschwerdefunktion. Datenbank haushaltsnaher Dienst-leistungen in ganz NRW mit Suchfunk-tionen (für Köln unvollständig). www�vz-nrw�de (Über die Suchfunk-tion „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ eingeben.)

> Die Verbraucherzentrale bietet für 7,90 EUR die Broschüre „Hilfe im All-tag – haushaltsnahe Dienstleistungen selbst organisieren“ mit umfangreichen Informationen rund um das Thema an. Bestelltelefon: (02 11) 3 80 95 55.

Problem der QualitätskontrolleDer Markt an gewerblichen Anbietern haushaltsnaher Dienste wächst schnell und reicht von Firmen mit vielen Mitarbeitern bis zur „Ich-AG“. Um für die Kunden und deren Angehöri-ge eine erste Orientierung zu bieten, haben 2008 das Landesministerium

für Gesundheit, Emanzipation, Pfle-ge und Alter (kurz: MGEPA) und die Verbraucherzentrale NRW ein Inter-netportal entwickelt. Dort bieten die Verbraucherschützer nicht nur Infor-mationen zu den Anbietern in NRW an, sondern auch Orientierungshilfen wie Checklisten, die sich direkt an die Kunden richten, „damit die auch erst

einmal erfassen, welchen Bedarf sie tatsächlich haben. Da geht es nicht nur darum, was geputzt oder gebracht werden soll, sondern auch darum, welcher Typ Mensch der Kunde ist und was er erwartet von den Helfern“, so Heike Nordmann von der Verbrau-cherzentrale. Der Kern des Portals ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen, die sich mit einer Ein-tragung in die Datenbank zu klaren Qualitätskriterien bekennen. Ein Gü-tesiegel ist das jedoch nicht, „wir kön-nen keine Überprüfungen leisten. Es gibt aber mittlerweile Kommunen in NRW, da werden anhand unserer Kri-terien Qualitätsoffensiven entwickelt“, so Heike Nordmann. Erst wenige An-bieter haben sich in die Datenbank eingetragen, eine regere Beteiligung der Kölner Anbieter an der Datenbank wäre ein wichtiger Schritt in die rich-tige Richtung. Eine Qualitätsoffensive bei haushaltsnahen Diensten täte dem wachsenden Markt der Domstadt si-cherlich gut. mk

Während der Arbeit er-gibt sich Gelegen heit zum Gespräch und zur Muße.

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Werbefreies Exemplar

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KölnerLeben 04|11

Umsonst und draußen – das sind die bei-den Hauptattribute des „Sommer Köln“, dem Kulturspektakel der Stadtsparkas-

sen Stiftung Kultur. Noch bis zum 14. August wird die Stadt wieder zur Bühne. International besetzt ist das Theaterprogramm des Sommers. So gibt es ein Wiedersehen mit der niederländi-schen Stelzen-Theatergruppe „Gajes“ am 4. Au-gust am Schokoladenmuseum am Nordende des Rheinauhafens, wenn dort die Akteure ihre In-szenierung „Don Quixote“ aufführen. Das wit-zige Spektakel um den Ritter von der traurigen Gestalt beginnt nach Einbruch der Dunkelheit und spielt sich über den Köpfen der Zuschauer ab. Dabei werden sich nicht nur Windmühlen-

15Leben in Köln

Sommer daheim – wer nicht verreist, kann trotzdem viel erleben. Es muss noch nicht einmal viel kosten, wenn man mit Besuchern die Stadt er kunden will oder die Enkelkinder „bespaßen“ möchte. Wer neugierig und unternehmungslustig ist, braucht nicht lange zu suchen. Für jeden Geld beutel und jede Interessenlage ist etwas dabei. KölnerLeben hat ein paar Empfehlungen zusammen getragen.

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flügel drehen, verspricht die verrück-te Truppe, die mit eigenem Musiken-semble aufspielen wird.

„Kunstvolle“ Parkspaziergänge Wer sich gerade in diesem Sommer der Kunst widmen möchte, hat da-zu ebenfalls Gelegenheiten, die nicht viel kosten. Ein Muss, gerade im Som-mer, ist der Besuch des Skulpturen-parks zwischen der Riehler Straße und dem Konrad-Adenauer-Ufer na-he der Zoobrücke. Kürzlich erst wurde die kostenlos erkundbare Daueraus-stellung mit Werken von 50 Künstle-rinnen und Künstlern neu arrangiert und erweitert. Bis September ist der Park täglich von 10.30 bis 19 Uhr ge-öffnet. Von Dienstag bis Sonntag hat auch die neue Parklounge, ein Gastro-nomie-Betrieb mit einem kühl-mo-dernem Ambiente, jeweils ab 12 Uhr geöffnet.

Im Schlosspark Stamm-heim wurde zu Pfings-ten zum zehnten Male eine Skulp-turenschau er-öffnet, die jetzt – zusammen mit zahlreichen ausge-

wählten älteren Arbeiten – bis zum nächsten Jahr frei besichtigt werden kann. Der Park ist also noch reichhal-tiger mit Kunst „bestückt“. Das macht das Kunsterlebnis in Stammheim in diesem Sommer besonders vielfältig. Der am Rheinufer gelegene Park mit seinen teils uralten Bäumen, von de-nen einige als Naturdenkmale erfasst sind, bildet dabei eine Kulisse, die ih-resgleichen sucht.

Apropos, Rhein: „R(h)ein ins nasse Vergnügen“ lautet der Titel des Sommerferienprogramms des „Odysseum“. Keine Angst, es ist kei-ne Aufforderung, sich in die gewiss nicht immer ungefährlichen Fluten des Rheinstroms zu wagen. Bis zum 6. September macht das Odysseum Köln, Zentrum für Wissenschaft und Abenteuer, das spannende Element Wasser zu einem Erlebnis für die gan-ze Familie – hier ist allerdings Eintritt

zu bezahlen. Sicher aber auch ein Tipp für einen Aus-

flug mit Enkelkindern an Tagen, wo das Wetter mal nicht ganz so schön ist. Die Tipps für solch

verhangene Sommer-

tage wären nicht vollzählig, wenn nicht auch auf die vielfältige Köl-ner Museumslandschaft hingewiesen würde. Ganz unabhängig von Wetter-fragen bietet sich natürlich der „Köln-Tag“, jeweils der erste Donnerstag im Monat, zum Besuch an. Wer seinen ersten Wohnsitz in Köln hat kommt mit seinem Personal-Ausweis gra-tis ins Museum. Für Sonderausstel-lungen, wie etwa die über „Lawrence von Arabien“ im Rautenstrauch-Joest-Museum, die noch bis zum 11. Sep-tember zu sehen ist, muss allerdings Eintritt bezahlt werden. Ebenfalls bis 11. September zeigt das Stadtmuse-um (Zeughausstraße) unter dem Ti-tel „Made in Cologne“ Kölner Welt-marken und ihre Geschichte.

Mehr als nur „Müllemer Bötche“ Ausflüge an den Rhein sind dagegen gerade bei schönem Wetter immer eine Garantie für abwechslungsrei-che Stunden. Und warum nicht ein-mal auf den Rhein? Schließlich wirbt KölnTourismus in diesem Jahr mit dem Slogan „Köln – Stadt des Was-

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sers“. Vor allem, wenn Kin-der und/oder Enkelkinder mit unterwegs sind, lassen

sich links und rechts des Stroms reiz-volle Tagestouren gestalten.

Die Fähre von Weiß nach Zündorf verkehrt bis Ende September täglich nach Fahrplan. Die ungewöhnlichen Bötchen „Krokodil“, „Krokolino“ und „Frika“ machen die Fahrt zwischen dem Weißer Treidelweg und der An-legestelle in der Zündorfer Groov zu einem echten Erlebnis, das mit drei Euro pro Person für das Rückfahrticket durchaus bezahl-bar ist. In der Groov lockt die „Freizeit-insel“ mit ihrem ent-spannten Flair.

Im Kölner Norden zwischen Lan-gel (Hitdorfer Fährweg) und Leverku-sen Hitdorf verkehrt die Rheinfähre „Fritz Middelanis“, die auch Fahrzeu-ge befördern kann. Auf der Leverku-sener Seite bietet sich ein Abstecher in den Neulandpark an. Das Landes-gartenschau-Gelände von 2005 bietet reizvolle Themengärten, ausgefallene Spielplätze und eine Minigolf-Anlage.

Eine weitere Mög-lichkeit, den Rhein mit-tels einer Fähre zu über-queren, gibt es zwischen der Altstadt (Franken-werft) und dem Deut-zer Messeufer mitsamt dem Rheinpark. Von dort verkehrt bis Ende November die Rheinseil-bahn. Anlässlich der „Langen Aben-de“ im Zoo am 6., 13., 20. und 27. Au-

gust verkehrt sie sogar bis in die Abendstunden (22.45

Uhr). Und der an der Seilbahnstation gele-gene Rheinpark mit dem Tanzbrunnen ist stets ein attrakti-

ves Ziel für Unterneh-mungen.

Dort wird bei ebenfalls freiem Eintritt die von Bruno Eichel moderierte kölsche Sonntagsmatinee „Musik und Klaaf“ angeboten. Der Name ist Programm: Es gibt immer einen Mix aus Musik von Kölnern und Kölschen sowie Gespräche oder Vorträge. Die nächsten Termine sind am 3. August und am 4. September, Beginn ist jeweils um 14.30 Uhr.

Ausflüge in die Natur – spannend und lehrreichWer es lieber lehrreich, aber doch span-nend mag, sollte einmal dem „Haus des Waldes“ auf Gut Leidenhausen ei-nen Besuch abstatten. Bis Oktober ist die Einrichtung am Grengeler Maus-pfad sonn- und feiertags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden jedoch erwünscht. Auf dem Gelände des ehemaligen Ritter-guts finden sich ein Wildgehege für Schwarz- und Rotwild, eine Wald-schule, mehrere Liegewiesen, ein gro-ßer Sandspielplatz, diverse Grillplätze und ein großer Parkplatz. Ein beson-derer Besuchermagnet ist die Greifvo-gelschutzstation. Nicht weit ist es von dort zum Natur-Erlebnisraum Wah-ner Heide. Auf etwa zwölf Kilometern Wanderweg kann Natur „live“ erlebt werden.

Ebenso einen Tagesausf lug wert ist die Freizeitanlage Diepeschrather

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KölnerLeben 04|11

Mühle mit ihrem bekannten Aben-teuer-Spielplatz. Vor allem bei Pick-nick-Freunden ist die an einem klei-nen See gelegene Anlage beliebt und an Wochenenden entsprechend voll.

Noch mehr Natur gefällig? Sams-tags, sonntags und an Feierta-gen jeweils von 9 bis 18 Uhr hat „Finkens Garten“ in Ro-denkirchen geöffnet. Der Naturerlebnisgarten rich-tet sich vor allem an Kin-der im Vorschulalter. Will-kommen sind aber Gäste aller Altersgruppen. Auf dem Gelände im Kölner Süden fühlen sich das gan-ze Jahr über 130 Vogelarten, 74 Zi-kadenarten, 447 Käferarten und 148 Schmetterlingsarten wohl.

Die Kölner Flora lockt Dahlien-freunde und solche, die es bestimmt

noch werden, wenn sie erst einmal dort waren. In zehn Beeten wer-

den mehr als 1000 Exemplare aus allen 13 Gruppen dieser Asterngewächse präsen-tiert. Bis zum 3. Oktober ist die farbenprächtige Schau

täglich ab 8 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet.

Wer nach der Dahlienschau Lust auf die romantische Geschichte der Blumenverkäuferin Eliza Dolittle hat, bekommt noch bis Ende Okto-ber in der Kammeroper Köln Gele-genheit dazu. Das Haus in Roden-kirchen präsentiert „My Fair Lady

unter der Regie von La-jos Wenzel als klassisches Musical auf höchstem Ni-veau. Aufführungstermi-ne im September sind am

25., 28. und 29. September, jeweils um 19.30 Uhr.

Wandern mit Kindern ist auch ein Thema im Rahmen des „Sommer Köln“-Programms. Die SK-Stiftung Kultur empfiehlt das Wandern auf dem ausgeschilderten Kölnpfad am Stadtrand. Zwölf Touren auf dem insgesamt 170 km langen Kölnpfad wurden dabei ausgekundschaftet. Sie sind zwischen 4,5 und 11 Kilome-tern lang – also individuell wählbar, je nach Lust und Fähigkeiten. Beson-ders praktisch ist, dass alle Start- und Endpunkte mit der KVB zu erreichen sind.

Mit Kindern kann man einiges erleben Apropos Kinder: Der Weltkindertag – in diesem Jahr am Sonntag 18. Sep-tember – darf nicht vergessen werden. Von 12 bis 18 Uhr gibt es auf dem Heumarkt und im Rheingarten jede Menge Spaß für die Pänz – und ganz bestimmt auch für (Groß-)Eltern.

Eine Woche später, am 25. Sep-tember sind der Heumarkt und der Altermarkt die Kulissen für den 12. Kölner Ehrenamtstag. Viel Pro-gramm und jede Menge Informatio-

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Kölner Leben verlost zwei Familien-karten für das Qdysseum, 3x2 Karten für die Ausstellung „Made in Cologne“ und 5x2 Karten für die Rheinseilbahn unter seinen Leserinnen und Lesern. Senden Sie eine Postkarte mit dem Kennwort „Nasses Vergnügen“ für

das Odysseums, mit „Kölner Marke“ für das Kölner Stadtmuseum oder mit „Gondel“ für die Rheinseilbahn an:Redaktion KölnerLebenOttmar-Pohl-Platz 151103 Köln Einsendeschluss 31. August 2011

Verlosung

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KölnerLeben 04|11

Leben in Köln

nen über Möglichkeiten, sich in der Stadtgesellschaft zu engagieren, bietet dieser Tag, an dem auch der Kölner Ehrenamtspreis 2011 verliehen wird.

Nostalgie und neue BücherMit den beiden letzten Tipps geht es wieder zurück zum Rheinauhafen. Kölns jüngstes Veedel bietet Nostalgie- und Bücherfreunden zwei ganz beson-dere Leckerbissen. Ein 50er-70er Jahr Festival bietet ein beschwingtes Trö-delvergnügen mit perfekt harmonie-

rendem Rahmenprogramm. Musik aus den Epochen der Nierentische, der Pilz-köpfe und des Glam-Rocks sowie eine chromblitzende Oldtimer-Schau ver-setzen die Besucher um vier bis sechs Jahrzehnte zurück. Am 20. und 21. Au-gust ist es auf dem Elisabeth- Treskow-Platz so weit. Das Festival öffnet jeweils ab 11 Uhr.

Vom 9. bis 11. September findet vor der imposanten Kulisse des „Siebenge-birges“ und der Kranhäuser der dritte Kölner Bücherboulevard „Rheinlesen“

statt. Vorwiegend Kölner Verlage und Kölner Autoren präsentieren ihre Pro-gramme und Werke. Kostenlos wird hier an drei Tagen ein abwechslungs-reiches und spannendes Programm mit mehr als 60 Veranstaltungen geboten. Das Ganze unter freiem Himmel und in ausgesuchten Spielstätten im Rhein-auhafen-Areal.

Jetzt heißt es also nur noch: Eintau-chen in das sommerliche Vergnügen, das den Geldbeutel schont, aber den Urlaub mit Sicherheit bereichert. hr

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Adressen> Skulpturenpark

Elsa-Brändström-Straße 9 50668 Köln www.skulpturenparkkoeln.de (nächste U-Bahn-Haltestelle Reichenspergerplatz, Linie 5)

> Schlosspark StammheimStammheimer Hauptstr. 51061 Köln www.rheinblicke-einblicke.de (nächste Bushaltestelle Friedhof/ Schlossstraße, Linie 152)

> Fähre Hitdorf/LangelAnlegeseite Langel, Hitdorfer Fährweg 50769 Köln

> Fähre Weiß/ZündorfAnlegeseite Weiß Weißer Leinpfad 50999 Köln www.faehre-koelnkrokodil.de

> Fähre Altstadtufer/Messe DeutzMS Strolch, Frankenwerft 35 50667 Köln www.k-d.com

> Gut LeidenhausenGrengeler Mauspfad 51147 Köln www.heideterrasse.net

> Finkens GartenFriedrich-Ebert-Str. 49 50996 Köln

> Kammeroper KölnFriedrich-Ebert-Straße 4/Rodenkirchen Kartentelefon 0221- 243612 www.kammeroper-koeln.de

> AbenteuerspielplatzDiepeschrather Mühlenweg 1 51459 Bergisch Gladbach

> Internetadressen:www.sommerkoeln.de www.odysseum.de www.freundeskreis-flora-koeln.de www.museenkoeln.de www.rheinauhafen-koeln.de www.neuland-park.de Kölnpfad: www.koelsch-ags.de Wanderkarten: www.sk-stiftung-kultur.de

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Ein Vierteljahrhundert ist sie alt: Die Kölner Philharmonie - „ge-rade erst 25“. Kölns erste Adres-

se für Klassik-Konzerte wurde am 14. September 1986 gegründet. Auf den Tag 25 Jahre später feiert die Betreibe-rin der Philharmonie, die KölnMusik GmbH, das „Silberjubiläum“ mit ei-nem Festakt sowie einem unfangrei-chen Konzertzyklus in den Wochen zuvor.

Den Auftakt bildet das West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim. Es wird vom 23. bis zum 28. August alle Beethoven-Sinfonien spielen. Höhe-punkt ist die Aufführung der neunten Sinfonie am 28. im Zusammenwirken mit dem Vokalensemble Kölner Dom und Solisten. Das Orchester und sein Dirigent werden übrigens am Don-nerstag, den 25. August um 12:30 Uhr für eine halbe Stunde im Rahmen des regelmäßigen „Philharmonie-Lunch“

öffentlich proben – Eintritt frei. Nach einem Gastspiel der Berliner Phil-harmoniker dirigiert von Sir Simon Rattle am 3. September stellen eine Woche später die Musikbastler von Allophons, Oval und Mouse on Mars ihre Talent für progressive elektroni-sche Musik unter Beweis. Am Sonntag den 11. September folgen die Bam-berger Symphoniker unter Jonathan Nott mit Werken von Ravel, Illés und Dvorák.

Höhepunkt ist der Festakt am 14. September. Sir Roger Norrington hält mit dem Mahler Chamber Orchestra Einzug. Karten für diesen Abend, bei dem Werke von Mozart, Schubert und Britten sowie erstmals ein Auftrags-werk von Eiko Tsukamoto aufgeführt werden, kosten 25 Euro. Es sei denn man ist selbst Silberjubilar: Kölne-rinnen und Kölner, die so alt sind, wie die Philharmonie oder zu deren Gründungszeit 25 Jahre alt waren, am

Stichtag dem 14. September 2011 also 25 oder 50 Jahre alt sind (man muss nicht genau an dem Tag Geburtstag haben!), können gegen Vorlage ihres Personalausweises zwei Eintrittskar-ten für das Jubiläumskonzert kosten-frei erhalten. Die Karten sind bis zum 14. August in den Vorverkaufsstellen KölnMusik Ticket (Roncalliplatz) und KölnMusik Event (in der Mayerschen Buchhandlung) zu beziehen.

Aber was wäre ein 25. Geburts-tag ohne Ständchen? Kölns Musik-freunde haben die Möglichkeit ihrer Philharmonie ein Geburtstagslied zu singen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt – ob Happy Birth-day gehaucht oder die Eigenkreation gerockt, Hauptsache es passiert mit Spaß und Herzblut. Wer also dem Kölner Amphietheater des Klangs stimmlich huldigen will kann auf der Internetseite der Philharmonie seinen Beitrag hochladen. Am Ende der Ak-tion soll alles zu einem großen Lied zusammengeschnitten und zur Auf-führung gebracht werden.

KölnerLeben gratuliert der Phil-harmonie ganz herzlich und freut sich auf die nächsten 25 Jahre voller Musik und Gefühl! hr

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Kölner PhilharmonieBischofsgartenstr.1 Kartentel.: (02 21) 28 02 80www�koelner-philharmonie�de

25 Jahre Hörgenuss

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„Ich habe gesehen, wie hier ein Auto anhielt und dann eine Frau daraus Müll abgeladen hat. Der liegt jetzt bei uns am Waldrand.“ Wenn so ein Anruf beim Kundentelefon

der Kölner Abfall-Wirtschaftsbetriebe AWB ankommt, ist das ein Fall für die beiden Mülldetektive Ralf und Dieter*.

Sie fahren zum Tatort und nehmen dort den wild abgela-gerten Müll unter die Lupe, suchen nach Hinweisen, die auf den ursprünglichen Besitzer hinweisen. Fotografieren den

wüsten Haufen. Fragen natürlich auch den, der die Meldung gemacht hat.

In diesem Fall finden sie zwischen Kin-derspielzeug und Frauenkleidung – alles durchaus noch in gutem Zustand – auf einem Karton eine Adresse. Die wird dem Ordnungsamt mitgeteilt und das Verfahren nimmt seinen Lauf. Wird der Müllbesitzer ermittelt, erwartet ihn ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro. Wenn nicht, wird der Müll auf Kosten des Steuerzahlers beseitigt. Das ärgert das Detektivduo besonders.

Warum Menschen ihren Müll in der freien Natur entsorgen, oft ohne Rücksicht auf mögliche Umweltschäden? Die Müll-detektive können nur raten. Geiz, weil die Müllabfuhr zu teuer ist? Bequemlichkeit, keine Geduld, auf den Sperrmülltermin zu warten?

Die Müllabfuhr ist gut organisiertPrivatleute sollten in Köln wildes Müllent-sorgen eigentlich nicht nötig haben. Denn die Müllabfuhr ist hier durch die AWB gut organisiert. Einmal in der Woche kommen die Müllmänner, wuchten die schweren grauen Tonnen die oft engen Kellertreppen hoch. Alle 14 Tage holen sie kostenlos die blaue Tonne für Papier, die gelbe für Verpackungen aus Plastik und Metall, die grüne für Küchen- und

Gartenabfälle ab. Gebühren muss man nur für die Leerung der grauen Tonne, für den „Restmüll“, zahlen. Der landet in der Niehler Müllverbrennungsanlage, wird dort in Strom und Fernwärme verwandelt. Weil er verbrannt wird, dürfen auch Medikamente in der grauen Tonne landen. Altpapier, Verpackungsmaterialien und Glas werden entsprechend recycelt, der Biomüll wird kompostiert.

Sperrmüll wird nach Anmeldung kostenlos abgeholt, allerdings erst nach vier Wochen, wenn man Pech hat. Wem die Wartezeit zu lang ist, kann ihn auch selber kostenlos an zwei „Abfall-Centern“ abliefern. Dort werden auch Elektro-geräte angenommen, in denen oft wertvolle Metalle stecken. Es gibt dort auch „Schadstoffmobile“ für alte Farben, Lacken und Lösungsmittel, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Bauschutt allerdings ist kostenpflichtig und kann nur an der Geestemünderstraße entsorgt werden.

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22 Unterwegs in Köln

* Ihre Nachnamen sollen nicht genannt werden. Ein Hamburger Kollege wurde schon einmal bedroht.

Die Kölner sind überdurchschn ittlich – besonders beim Produzieren von Abfall. Und obwohl dessen Ver wertung von der Abfallwirtschaft gut organisiert ist, gibt es einige, die ihren Müll wild – illegal – ablagern.

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Müll – Tre nnung

Die Mülldetektive sind dem Schmutzfink dicht auf den Fersen. Versandkartons mit Adressen sind eine gute Spur.

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Statistisch gesehen produzierte 2009 jeder Kölner – na-türlich auch jede Kölnerin – 319 Kilo Haus- und Sperrmüll, deutlich mehr als der Landesdurchschnitt mit 226 und der Bundesdurchschnitt mit 199 Kilo. Immerhin nahm die Men-ge gegenüber 2007 und den Vorjahren ab: Damals waren es 332 Kilo (NRW: 226, Bund: 200).

Die Tipps, Müll zu vermeiden, scheinen also zu wirken. Gültig sind sie immer noch. Da ist der klassische Hinweis, mit einem Korb oder einer Tasche einzukaufen, um Plastiktüten zu vermeiden. Dann, möglichst Mehrwegverpackungen zu kaufen. „Doch da stoßen wir an eine Grenze“, sagt leicht resig-niert Gerhild Loer von der Verbraucherberatung in Siegburg. Der Verpackungsboom sei wohl kaum zurückzudrängen.

Besser verschenken statt wegwerfen „Wir haben keine Abfallproblematik, sondern eine Res-sourcenverschwendungproblematik“, beschreibt Loer die Situation und fragt Grundsätzliches: „Müssen Sie jedes teure Elektrogerät selber besitzen?“ Man könne sich den Rasenmä-her ja auch mit dem Nachbarn teilen. Vor allem solle man viel weiterverwenden oder weitergeben. Fragen Sie Kinderta-gesstätten, ob sie gebrauchtes Spielzeug haben wollen, fragen Sie die Gemeinden, Kleiderkammern oder den Fairstore, ob dort Verwendung für ihre Sachen besteht. „Machen Sie einen Flohmarkt, bieten Sie bei den Internet-Auktionsportalen an. Wegwerfen können Sie dann immer noch.“

Natürlich dann ordentlich getrennt in die jeweilige Müll-tonne. „Beim Papier sind die Kölner sehr ordentlich“, lobt AWB-Sprecher Wilfried Berf seine Kunden. „Da gibt es kaum etwas in der Tonne, was nicht hineingehört.“ Bei der gelben ist er nicht so zufrieden: „Da landet vieles, was eigentlich nicht rein darf.“ Es leuchtet aber auch auf den ersten Blick nicht ein: Warum darf man hier die leere Konservendose entsorgen, nicht aber die kaputte Bratpfanne? Schließlich sind beide aus Metall und bei ihrer Wiederverwertung sollte es keine Unter-schiede geben.

Der Grund ist ein rechtlich-wirtschaftlicher: Die gel-be Tonne wird vom Dualen System Deutschland (DSD) organisiert. Produzenten müssen dafür zahlen, dass ihre Verpackungen gesammelt und anschließend recycelt werden können. Das verpackte Produkt selber, wie etwa eine Brat-pfanne, zählt nicht dazu.

Das Problem könnte bald gelöst werden – auch in Köln. Weil die EU die Müllverwertungsquote erhöhen will, dis-kutiert der Bundestag zur Zeit die Neufassung des Kreis-

Unterwegs in Köln 23

„Beim Papier sind die Kölner sehr ordentlich“…

Kundentelefon der Mülldetektive: (02 21) 9 22 22 22 oder per E-Mail an [email protected] · Infos: www.awbkoeln.de

Sperrmüll, Grünschnitt, Elektrogeräte und Schadstoffe selbst entsorgen: Abfall-Center Köln-Ossendorf, Butzweilerstr. 50, 50829 Köln Abfall-Center Köln-Gremberghoven, August-Horch-Str. 3, 51149 Köln

Renovierungs- und Bauabfälle entsorgen (Achtung! kostenpflichtig):Recyclinghof Köln-Niehl, Geestemünder Str. 20, 50735 Köln, Telefon: 0221-9 74 50 70Recyclinghof Köln-Heumar, Wikingerstr. 100, 51107 Köln (Zufahrt über Alter Deutzer Postweg) Telefon: 0221-98 66 80

Info

laufwirtschaftsgesetzes. Vorgesehen ist unter anderem die Einführung einer „Wertstofftonne“. In ihr soll – außer Glas, Papier, Grünabfall und Restmüll – alles aus Plastik und Metall sowie Elektronik gesammelt werden. Das wird dann anschließend getrennt.

In Köln-Sülz bereitet die Stadt dafür ein Pilotprojekt vor. Zunächst soll erfasst werden, was aktuell genau in der gelben und was in der grauen Tonnen landet. Dann werden Wert-stofftonnen aufgestellt und ermittelt, ob sich der wiederver-wertbare „Wertstoffgehalt“ erhöht. Das würde sich dann auch für den Bürger lohnen. Denn – so die AWB – das hätte auch Einfluss auf die Müllgebühren, die dann zumindest nicht so schnell steigen würden. js

Die Kölner sind überdurchschn ittlich – besonders beim Produzieren von Abfall. Und obwohl dessen Ver wertung von der Abfallwirtschaft gut organisiert ist, gibt es einige, die ihren Müll wild – illegal – ablagern.

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Müll – Tre nnung im Guten

Page 24: August/September 2011 KölnerLeben...Ausgabe 4, August/September 2011 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Tel. 02 21 / 22 1-2 86 94 Fax 02 21 / 22 1-2 70 19 E-Mail: sozialamt.koelnerleben@

Herr Dr. Warm, wer ist gefährdet, an Brustkrebs zu er-kranken?Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Besonders ab dem 50. Lebensjahr steigt die Erkrankungs-wahrscheinlichkeit an. Allerdings gibt es eine gute Nach-richt: die Heilungschancen sind in den letzten Jahren deut-lich gestiegen.

Kann ich mich vor Brustkrebs schützen?Es gibt viele Faktoren, die Brustkrebs mit auslösen können, z.B. Veranlagung oder Umwelteinflüsse. Einen absoluten Schutz gibt es nicht. Empfehlenswert ist eine gesunde Le-bensweise: Bewegen Sie sich, achten Sie auf Ihr Gewicht und verzichten Sie auf Alkohol. Zudem sollten Sie Ihren Körper kennen. Eine Selbstuntersuchung der Brust ist eine wichtige Ergänzung der ärztlichen Vorsorge. Falls Sie unsicher sind, wann und wie Sie Ihre Brust richtig abtasten: Fragen Sie Ihren Frauenarzt. Im Internet bietet www.sicher-fuehlen.de umfassende Informationen.

Was soll ich tun, wenn ich einen Knoten oder eine Verän-derung entdecke?Geraten Sie nicht in Panik: nur einer von vier Knoten ist bösartig. Allerdings sollten Sie zügig einen Arzt aufsuchen,

um dies abzuklären. Je früher Krebs erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen.

Und wenn es wirklich Krebs ist?Die Wahl der Behandlungsmethode hängt von Größe und Aggressivität des Tumors ab. Möglich sind Operation oder/und Medikamente wie Chemo- oder antihormonelle The-rapie. Maßgeblich ist dabei auch der Wille der Patientin z.B. Brusterhaltung und Bestrahlung oder Brustentfernung.Eine Untersuchung in Bayern hat gezeigt, dass die Heilungs-chancen in einem zertifizierten Brustzentrum höher sind. Im Brustzentrum Köln-Holweide hat sich ein hochkaräti-ges Expertenteam zusammengeschlossen. Neben qualifi-zierten Ärzten betreuen eine Psychoonkologin und speziell ausgebildete Krankenschwestern die Frauen. Die hohe Ex-pertise dieses Teams, die moderne Technik für Diagnostik und Therapie, die persönliche Betreuung und Pflege auf einer eigenen Station sowie die enge Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe FRANKA zeichnen das Angebot des Brustzentrums Holweide aus.

Wo kann ich mich informieren?Die drei Kölner Brustzentren bieten regelmäßig übergrei-fende Informationsveranstaltungen an. Am Brustzentrum Holweide gibt es regelmäßige Veranstaltungen, auch für bereits erkrankte Frauen. Nächster Termin ist am 8. Sep-tember 2011, 17.30 Uhr, zum Thema „ Armlymphödem – moderne Vorbeugung und moderne Therapie“. Ih-re Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen.

(Das Interview führte Monika Funken)

> Brustzentrum Holweide Neufelder Str. 32, 51067 Köln, Chefarzt: Priv. Doz. Dr. med. Mathias Warm, Tel.: (0221) 89 07 - 67 00 und - 67 01, www.brustzentrum-koeln.de

> Brustzentrum der Uniklinik KölnProf. Dr. Nadia Harbeck, Priv.-Doz. Dr. Stefan Krämer Kerpener Str. 34, 50931 Köln, Telefon: (02 21) 4 78 – 8 65 45 www.brustzentrum-frechen.de

> Brustzentrum Köln-HohenlindChefärztin: Dr. med. Claudia Schumacher, Werthmannstraße 1, 50935 Köln, Tel.: (02 21) 46 77 – 23 01 www.elisabeth-krankenhaus-koeln.de

> Selbsthilfegruppe FRANKA e.V.(0176) 50 80 86 83

Infos:

24 Gesundheit

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Einer von vieren ist bösartig …

Brustkrebs – diese Diagnose ist für jede Frau ein Schock. Gestiegene Heil ungs chancen machen jedoch Hoffnung. Priv. Doz. Dr. Mathias Warm,

seit September 2010 Chefarzt des Brust zentrums der städtischen Kliniken Köln- Holweide, zählt zu den füh-renden deutschen Experten für Brusterkrankungen.

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Privat Dozent Dr. Mathias Warm im Patientengespräch.

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25Gesundheit

Vereine:

Kegeln und Dartwurf haben ei-ne lange Tradition. Vom Ke-geln weiß man, dass es bereits

im Jahr 3500 vor Christus ähnliche Spielarten gab, da bei archäologischen Ausgrabungen in Ägypten Teile eines Kinderkegelspieles gefunden wurden. Und auch bei den Germanen gab es Zielwurfspiele, bei denen mit runden Steinen auf hingestellte Knochen ge-worfen wurde. Und die Darts lassen sich unschwer als kleine Wurfspeere interpretieren. Sie haben sich somit aus der ersten Jagdwaffe des Menschen überhaupt entwickelt – dem Speer, der bereits vor über 400.000 Jahren zum Inventar der Jäger und Sammler ge-hörte.

Beide Sportarten haben eine er-staunliche Wandlung hinter sich. So-wohl das Kegeln, als auch das Dart-spiel galten Anfangs als Glücksspiel, auf das man trefflich wetten konnte. Vom Kegeln weiß man, dass es in Eng-land unter Richard II. verboten wurde, weil das unerlaubte Wettspiel gegen-über den sportlichen Aspekten im Vor-dergrund stand. Vom Dartspiel wird berichtet, dass ein Gastwirt aus Leeds, Jim Garside, wegen solch unerlaub-ten Glückspiels, nämlich dem Wetten auf eine Dartpartie angeklagt war. Im Laufe der Gerichtsverhandlung ver-teidigte sich der Angeklagte mit Hilfe einer beeindruckenden Vorstellung.

Sein Freund, der herau s-

ragendste Dartspieler der Gegend, William ‚Bigfoot‘ Anakin, bewies dem Gericht an einer eilends aufgestellten Dartscheibe seine Treffsicherheit, indem er dreimal die 20 traf. Zum Vergleich sollte ein Gerichtsdiener es ihm nachtun. Dieser traf aber gerade mal die Scheibe – mit nur einem Pfeil wohlgemerkt. Anakin legte nach und traf beim zweiten Versuch dreimal die zweifache 20. Von so viel Können waren die Rich-ter beeindruckt und fällten das Urteil: This is no game of chance – dies ist kein Glücksspiel.

Heute sind Kegeln und Dartwurf als Präzisionssportarten anerkannt. Bei beiden gibt es den ausgeprägten Leistungssportbereich, der sowohl als Einzel- wie auch als Mannschaftssport betrieben wird. Der ganz überwiegen-de Teil der Aktiven aber sind die Hob-bysportler. Denn als Freizeitspiel im Stammlokal sind beide Sportarten seit Längerem äußerst populär. Hier steht nicht der Wettkampf im Mittelpunkt, sondern die Geselligkeit und der Spaß miteinander.

Beide Sportarten profitieren von einer guten Auge-Hand-Koordinati-on. Einfache Bewegungsmuster wie Bücken und Heben werden spielerisch trainiert. Auch die eingeübte Körper-spannung und die erforderliche Kon-zentration kommen dem Sportler in alltäglichen Situationen zu Gute. Die Mischung aus körperlichem Training,

Geselligkeit und gemeinschaftlicher Kommunikation machen aus Ke-geln und Darts wertvolle Freizei-

taktivitäten. Das wussten auch schon Goethe und Schiller

– beide waren leiden-schaftliche Kegler. hk

Die Darts werden aus 2,37 Meter Abstand auf eine runde Dartscheibe geworfen. Die Treffer-fläche hat einen Durchmesser von 34 Zentimeter und hängt in 1,73 Meter Höhe. Sie ist unterteilt in unterschiedliche Sek-toren die in ihrer Wertigkeit von 1 bis 20 unregelmäßig nummeriert sind. Häufigste Spielvariante ist es, mit den drei Wurfpfei-len so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Der erzielte Wert wird von einer vorher festgelegten Zahl, üblicherweise 301 oder 501, subtrahiert. Wer als erstes exakt null Punkte erreicht, hat gewonnen. Beim Kegeln versucht der Spieler die Ku-gel mit kontrolliertem Schwung über eine glatte 19,50 Meter lange Bahn so zu rollen, dass die am anderen Ende der Kegelbahn aufgestellten neun Kegel möglichst alle-samt umgeworfen werden. Die Kegel sind als auf der Spitze stehende Raute angeord-net. Die Kugel wiegt 2,85 Kilo und hat einen Durchmesser von circa 16 Zentimetern. Gewonnen hat, wer in der Summe seiner Würfe die höchste Punktzahl erreicht hat.

Fit und fröhlich– mit Dartwurf und Kegeln, Geselligkeit und Sport verbinden.

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Zeitreise

Das Freilichtmuseum Lindlar ist eines von elf Muse-en, die der Landschaftsverband Rheinland (LVR) betreibt. Es wurde 1998 eröffnet und befindet sich

immer noch im Aufbau. Es soll die Arbeits- und Lebens-bedingungen der Menschen im Bergischen Land anschau-lich machen. Dafür wurden Häuser, Scheunen, Werk-stätten von ihren Ursprungsorten nach Lindlar versetzt. Moderne Technik ermöglicht es, auch Gebrauchsspuren zu konservieren, so wie im Gasthaus „Römer“ mit seiner alten Tapete, den blank und dünn gescheuerten Tischen und dem alten Zapfgerät auf dem Tresen. „Fritz Römer, nach dessen Familie das Gasthaus in Wuppertal-Sandfeld benannt wurde, führte die Kneipe bis in die 1980eer Jahre. Er war bis zu einem Motorradunfall begeisterter Jäger, wie man an den Trophäen an den Wänden sieht“, erzählt Tho-mas Trappe, Pressereferent des Museums. „2001 wurde das Gasthaus nach Lindlar versetzt – und bis 2004 hat es noch deutlich nach Kneipe gerochen, nach Tabakqualm und Schnaps.“

Ein anderer „Originalschauplatz“ ist das Haus der Familie Thiemann aus Wuppertal-Ronsdorf. Der größte Raum wird beherrscht von einem riesigen Webstuhl, dem ältesten hölzernen Bandwebstuhl in Deutschland. Um ihn herum spielte sich das Leben der Familie ab, denn wenn

Fäden rissen oder Spulen leer wurden, musste sofort je-mand für Abhilfe sorgen. „Für unsere Veranstaltungen holen wir uns Fachleute, die das alte Gerät noch bedienen können“, erläutert Trappe. „Das Haus zeugt von einem gewissen Wohlstand. Es ist von drei Seiten verschiefert und besitzt sogar einen Vorgarten mit Zierpflanzen. Der große Nutzgarten lag dahinter, genau wie dieser.“

Hier werden heimische Gemüse und Kräuter angebaut. Außerdem gibt es noch einige „Pachtgärten“. Einen davon nutzt eine nahe gelegene Kindertagesstätte für ein land-wirtschaftliches Projekt. „Die Kinder haben im Frühjahr gepflügt, die Saat ausgebracht, sie kontrollieren regelmäßig das Gedeihen, und im Herbst wird geerntet“, sagt Trappe. Das Freilichtmuseum will Kindern und Erwachsenen ver-mitteln, wie hart die Lebensbedingungen damals waren und wie viel Arbeit es machte, bis aus Getreidekörnern ein Brot wurde. Bei den täglich wechselnden Handwerkervor-führungen kann man es am „Backtag“ auch probieren.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Vorführungen des „Dorfschmieds“, der von Hufeisen über Nägel der unter-schiedlichsten Größe für Kühe und Kaltblutpferde alles anfertigt, was auf einem Bauernhof gebraucht wurde.

Lebensgroße (Frauen-)figuren, die im Gelände verteilt Wäsche aufhängen oder am Brunnen ausspülen, führen

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KölnerLeben 04|11

zum Thema „Wasser“ hin. Hier erfährt man nicht nur, dass saubere Wäsche vor allem im Winter mit aufgeplatz-ten Fingern „bezahlt“ werden musste, sondern auch etwas über die Entwicklung der Badewanne vom Fingerbecken bis zur vermeintlich luxuriösen Sitzbadewanne.

In dem weitläufigen Gelände gibt es noch eine Seilerei, eine Imkerei und den Hof der Familie Peters, wo noch heute auf einer alten, mit Holz befeuerten „Kochmaschi-ne“ für verschieden große Kochtöpfe Leckeres hergestellt wird.

Es gibt aber auch Sonderausstellungen zu den verschie-densten Themen. So fand der Aufruf des LVR, Fahrzeuge, Fotos und Erinnerungen für eine Kleinwagen-Ausstellung aus der „Kleinwagen Wunderzeit“ beizusteuern, ein gro-ßes Echo. Mehr als 100 „Pioniere“ der Nachkriegsmobilität meldeten sich.

Nun kann man das Ergebnis in der großen „Zehnt-scheune“ besichtigen. Dort stehen Originalfahrzeuge wie Isetta und Alexander, in Vitrinen sind ihre technischen Daten nachzulesen und die schönsten eingesandten Fo-tos und Erlebnisberichte zu sehen. Heutige Besitzer von Allrad-Getriebe, Klimaanlage und Airbag können nur staunen über den Mut und das Vertrauen in die Technik der Großväter-Generation. Ab Herbst kommt eine Aus-

stellung über Textilrecycling hinzu, deren Attraktion eine historische Lumpenreißmaschine ist.

Vor allem aber gibt es ein vielfältiges Mitmachangebot für Groß und Klein. Dazu gehören ökologische Semina-re über Gartenbau, Kräuterküche und Gesundheit durch Kräuter. Übrigens gibt es bewusst im ganzen Gelände kei-nen einzigen Abfallkorb. Die Devise heißt: „Müll vermei-den ist die beste Müllentsorgung.“ Natürlich gibt es auch dazu eine sehr anschauliche Ausstellung. hh

27Reisen

Wo Hufschmied und Isetta einen erlebnisreichen Tag versprechen

Der große Webstuhl war der Lebensmittelpunkt der Familie.

Öffnungszeiten:1. März bis 31. Oktober: Di – So 10 – 18 Uhr1. November bis 28. Februar: Di – So 10 – 16 Uhr.Sonderausstellung „Kleinwagen Wunder-zeit“ bis 23. Oktober.

Das Freilichtmuseum Lindlar ist Rollstuhl geeignet. Bei Voran meldung unter Tel. 02266 471920 sind Rollstühle oder Rollatoren auszuleihen.Traditionelle und regionale Gerichte bietet das Museums restaurant „Naumanns“. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen die beiden Kachelöfen. Bei gutem Wetter

bieten die Terrasse und der Bier garten eine schöne Aussicht in das Lingenbacher Tal und laden zum Verweilen ein.Infos über Sondervorführungen, Grup-penpreise und Führ ungen unter Tel.: 02266- 471920. Eintritt Erwachsene: 4,50 Euro (erm., 2,50 Euro) Kinder unter 18 Jahren: frei

Anreise:ÖPNV (aus Köln): Buslinie SB 40 ab Bres-lauer Platz (jeweils zur vollen Stunde) über Bensberg, Richtung Lindlar bis Haltestelle Lingenbach. Von dort ca. 100 m Fußweg bis Nordtor Freilichtmuseum.02261 9260-0 (OVAG) oder

01804 131313 (RVK) oder www.rvk.de Mit dem Auto (aus Richtung Köln): A 4 bis Abfahrt Unteresch bach, Richtung Lind-lar (L299), ca. 15 km bis zum Parkplatzwww.bergisches-freilichtmuseum.lvr.de

KölnerLeben verlost 10 x 2 Eintrittskarten. Bitte senden Sie eine Postkarte mit dem Stichwort „Lindlar“ bis zum 31. August 2011 an: Redaktion KölnerLeben, Ottmar-Pohl Platz 1, 51103 Köln

Infos:

Verlosung

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ins Bergische Leben –

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Bis zu 1,9 Millionen Menschen sind bundesweit von Tabletten abhängig, schätzen Experten.

Damit rangiert die „heimliche Sucht“ gleich an zweiter Stelle hinter der Al-koholabhängigkeit. Doch fällt sie we-niger auf und wird gern verharmlost – mit bösen Folgen für die Gesundheit.

Gesellschaftliche Erwartungen

wie der Druck, jederzeit „zu funk-tionieren“, können zum problema-tischen Umgang mit Medikamen-ten verleiten. Auch Arzneimittel sind Drogen, die in den Organismus ein-greifen. Etwa vier bis fünf Prozent der häufig von Ärzten verordneten Medi-kamente besitz en ein Missbrauchs- und Abhängigkeitspotential, wenn sie

nicht genau nach Anleitung und zeit-lich begrenzt eingenommen werden. Das gilt insbesondere für Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie Psychosti-mulanzien. Aber auch Schmerzmit-tel können abhängig machen und unsachgemäß eingesetzt zu uner-wünschten Nebenwirkungen wie bei-spielsweise Dauerkopfschmerz füh-ren. „Auch frei verkäufliche Mittel wie Thomapyrin oder Paracetamol. Sie schädigen bei Überdosierung au-ßerdem schwer Nieren und Leber“, warnt Alexa Petersson von der Sucht-beratungsstelle der Diakonie Köln.

Problem bewusstsein fehlt„Problematisch sind alle Medika-mente, die eine persönlichkeitsver-ändernde Wirkung haben oder bei denen auf dem Beipackzettel steht: Vorsicht im Straßenverkehr“, erklärt die Leiterin der Suchtberatung eine einfache Faustregel. „Diese Mittel sind nur für den befristeten Einsatz gedacht und sollten nur nach Rück-sprache mit dem Arzt oder Apotheker eingenommen werden. Schlaftablet-ten zum Beispiel nur ein- oder zwei-mal die Woche.“ Ein heikles Thema bei Menschen, die häufig unter Schlaf-problemen leiden. „Vielen fehlt das Problembewusstsein“, stellt Peters-son fest. „Sie denken: Die Tabletten nehme ich doch schon seit Jahren. Das ist doch in Ordnung.“

Wenn die Wirkung des Medika-ments bei Dauergebrauch nachlässt, ist die Gefahr groß, öfter zur Tablette zu greifen, als dem Körper zuträglich ist. Zum einen wollen die Betroffenen die Wirksamkeit sicher stellen und

28 Ratgeber

zum Fluch wirdWenn der Segen

Leicht verliert man die Übersicht und Kontrolle über die Vielzahl der Medikamente.

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zum anderen aber auch unangenehme Entzugserscheinungen vermeiden. Denn der Stoffwechsel hat sich an die chemischen Eingriffe gewöhnt. Insbe-sondere beim abrupten Absetzen tre-ten je nach Medikamententyp Schlaf-störungen, Herzrasen, Ängste, Zittern oder Krämpfe auf. Denn der Körper muss erst langsam wieder lernen, aus eigener Kraft zu funktionieren.

Um solche Befindlichkeitsstörun-gen zu vermeiden, wechseln Betroffe-ne lieber den Arzt oder die Apotheke, wenn es mit dem Nachschub hapert. Die Bundesärztekammer stellt in ih-rem Leitfaden für die ärztliche Pra-xis zum Medikamentenmissbrauch fest: „Jeder niedergelassene Arzt hat im Durchschnitt einmal täglich Kon-takt mit einem medikamentenabhän-gigen Patienten, ein weiterer muss als gefährdet eingestuft werden.“ Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer betroffen, mit steigen-der Tendenz ab dem 40. Lebensjahr. „Männer greifen eher zum Alkohol als zu Tabletten“, interpretiert Wil-ma Greuvers von der Kölner Sucht-hilfe den deutlichen Frauenüberhang. „Psychopharmaka sollten sorgsamer und in geringeren Mengen verschrie-ben werden“, fordert die AOK Rhein-land. Auswertungen zeigen, dass im-mer mehr Patienten immer größere Mengen von Psychopharmaka er-halten. „Wir müssen feststellen, dass Psychopharmaka besonders bei alten Menschen verstärkt eingesetzt wer-den“, kritisiert der Vorstandsvorsit-zende der AOK Rheinland/Hamburg Wilfried Jacobs: „Die Höhe des An-stiegs kann rational nicht nachvoll-zogen und begründet werden.“ Auch Suchtberatungsstellen bemängeln die allzu liberale Verschreibungspraxis vieler Ärzte.

Senioren besonders gefährdet Wer von Tabletten abhängig ist, fin-det von selbst nur schwer den Weg in eine Beratungsstelle oder Selbsthil-

fegruppe. „Manche werden von den Ärzten geschickt. Doch meistens mel-den sich zuerst die Angehörigen bei uns“, erzählt Alexa Petersson. Alarm-signal kann eine gewisse Ungeschick-lichkeit und Schläfrigkeit sein. Denn gerade bei älteren Menschen kann der Stoffwechsel den Wirkstoffüber-hang zum Beispiel bei Schlaftabletten nicht so schnell abbauen. „Sie brau-chen dann den halben Tag, um rich-tig in die Gänge zu kommen, haben leichte Orientierungsschwierigkeiten und schaffen oft auch den Haushalt nicht mehr. Sie stoßen sich häufig und haben deshalb viele blaue Flecken, Gleichgewichtsprobleme und Schwin-del. Deshalb kommt es durch die Ta-

bletten auch leicht zu Stürzen.“ Solche Auffälligkeiten lassen sich in vertrau-lichen Beratungsgesprächen mit An-gehörigen und Betroffenen klären.

Doch bei einer Tablettenabhängig-keit ist der nächste Schritt eine Ent-zugsbehandlung in der Klinik oder ambulant, betont Petersson. Danach helfen Gruppengespräche zur Nach-sorge in der Beratungsstelle, mit den Entzugserscheinungen fertig zu wer-den. Um nicht wieder rückfällig zu werden, empfiehlt sie langfristig un-bedingt eine Selbsthilfegruppe: „Wir neigen nämlich dazu, Probleme zu vergessen und zu bagatellisieren. Aber Sucht kann man nicht heilen, sondern nur zum Stillstand bringen.“ uk

Beratung und Selbsthilfegruppen

> Suchtnotruf KölnTäglich von 11:00 bis 21:00 Uhr besetzt. Ausserhalb dieser Dienstzeiten ist die bundesweite Sucht- und Drogenhotline (01805) 31 30 31 eingebunden. www.suchthilfe-koeln.de

> Suchtberatung Diakonisches Werk Köln, linksrheinisch Tel. (02 21) 1 603 80. Köln-Mülheim: Tel. (02 21) 3 56 50 60 - 1

> Fachstelle für Suchtberatung und -behandlung Blaues Kreuz: Hotline. (02 21) 52 79 79

> Kontakt-/Infostelle zur Selbsthilfe KISS, Tel. (02 21) 95 15 42 16> Kölner Suchthilfe e.V. Geschäftsstelle für Selbsthilfe gruppe,

Tel. (02 21) 89 62 65 > Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige beim Kreuzbund Köln e.V.:

Tel. (02 21) 3 31 86 86 > Online-Suchtberatung der Caritas Köln im Internet: www.beratung-caritas.net

zum Fluch wirdWer zu häufig zur Tablette greift, schädigt seinen Körper nachhaltig. Oft fehlt aber das Problembewusstsein.

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30 Kölsch

E Heizemännche noh Kölle kom,Wo et vör Johre hatt dä KromMet singe Fründe derrjeschmesse.Jetz woll hä sinn, jetz woll hä wesse,Wat sich su en singer StadtZick domols all verändert hatt.-

Nohm Dom ess hä zoehsch jejange,Hät do der Rundjang aanjefange.Hä fraut sich ärch, dat wor kein Frohch,Wie hä dä „Drüjje Pitter“ sohch,Un et Wasser spruddelt staatsOch jetz op der ander Plaaz.För op der Dom eropzoklemme,Kunnt hä ne neue Enjang nemme.Lo´t mer vun bovve üvver der RhingSüht mer en Düx en aadich Ding,E Huhhuss, vun wo mer wick kann lore !Hä woss nit rääch, sollt hä´t bedore,Dat et dat nevven dem Dom deit jevve.Soll Kunkerrenz et Jeschäff belevve ?Wigger hä jingk un klomm noh unge,Wo hä dä U-Bahn-Bau jefunge.Om Waidmaat sohch hä dat jroße Loch,Hä wollt et nit jläuve, moot et doch.Hä kunnt dat Janze kaum verstonn,Wor ärch bedröv beim Wiggerjonn. –

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Aan ner Thek dät mer im verzälle,Wat all passeet su em „Hellije Kölle“.Vum Thiater, dat selvs e Thiater ess,“Vill Lärm öm Nichts” nennt mer dat et bess.En de Uni sin se widder jejange,Wo se nohm Kreech hann aanjefange.Jetz spillt mer widder de „Zauberfleut“Un deit, als ov mer dat jar nit bereut.Em Rothuus zänke sich wie eh un jeDe Jröne, CDU un SPD.Met uns die do et Hännesje maache,Nor dat et dobei nix jitt ze laache.Doch om Iesermaat, do laufe, o JottBei de Kaat rack de Priese fott.

Un wat der Zoo koss, dat freut uns nitOch wenn et dat neue Jebäude jitt,Wo de Nilpääd em Wasser jappeUn de Krokodile noh Foder schnappe.-

Dat Heizemännche dät wiggerlaufeDurch de Jeschäfte, wo mer kann kaufe,Wat mer för et Levve nüdich hät.Wat hä do sohch, dat wor der jet!Öffnungszigge bes en de Naach,Jekauf weed doför winnijer am Daach.En Müngersdorf dann, o jömmich, nä,Do träneete de Mannschaff vum Ehschte Effzeh.Wie hä sich ömhoot, et wor jelunge,Hä hät kaum ne Kölsche do jefunge !Un en der Stadt, domet nit jenohch,Do sohch hä nor Werbung en fremder Sprohch !Ov ´s a l e´ un ´k i d s´, ov och ´B i g M a c´,Kei Woot op Kölsch, hä wood bahl jeck. -

Un hä jingk zoröck bei sing Jeselle,Dät, wat hä jesinn hätt, denne verzelle,Un säät, wie hä usstreck sing möd, ärm Jlidder:„Su bahl süht Kölle mich nit widder !“

E Heizemännche jeit durch Kölle

Der Autor Toni Buhz gehört seit circa 20 Jahren dem Mundartautorenkreis in der Akademie för uns kölsche Sproch an.

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31Medien

Eine Generation lang begleitet nun schon die Radiosen-dung „In unserem Alter“, ausgestrahlt im WDR 4, die Hö-rerinnen und Hörer ab 50 Jahren. Jeden Samstag um 8:05 Uhr wird über 50 Minuten lang ein Programm mit infor-mativen und unterhaltenden Themen geboten. Egal ob es um Gesundheit auf Reisen, Diskriminierung im Alter oder um die besondere Liebesbeziehung zwischen Großeltern und Enkeln geht – die Radiomacherinnen informieren kompetent und scheuen sich nicht kritische Themen an-zusprechen. Der Lohn dafür ist die rege Hörerbeteiligung. Diese inzwischen einzigartige Radiosendung Deutschlands

wird von den engagierten Redakteurinnen Dr. Ulla Foemer und Martina Kippels-Haas inhaltlich gestaltet und moderiert. Interessierte Hörerinnen und Hörer können auch den Pod cast-Service des WDR nutzen und verpasste Sendungen per Internet anhören: www.wdr.de/radio/wdr4 hk

WDR 4, In unserem Alter, samstags von 8.05 - 8.55 Uhr

25 Jahre „in unserem Alter“

Vielleicht ist es tatsächlich so, dass nur Au-ßenstehende das Wesentliche erkennen kön-nen. Wie könnte man es sonst erklären, dass ein gebürtiger Schwabe kommen musste, um uns vergessene kulinarische Feinheiten der Rheinischen Küche in Form eines Lexikons zu veranschaulichen? Den einen oder anderen Küchenklassiker kennt man natürlich – aber kennen Sie auch das Kartoffelgericht Leine-weber? Berthold Heizmann, Volkskundler für Landeskunde und Regionalgeschichte, klärt

uns auf. Der Leser lernt nicht nur etwas über die historische regionale Küche, sondern auch über die Lebensrealitäten der Einwohner, die einfachen Gerichten blumige Bezeichnungen gaben und Zutaten von Einwanderern in den Spei-seplan integrierten. „Von Apfelkraut bis Zimtschnecke - Das Lexikon der rheinischen Küche“ ist unterhaltsam und bietet mit 101 Illustrationen auch dem Auge etwas. hk

Was wären die zahlreichen regionalen Initiativen für Senioren, für Kinder- und Jugendliche, für Menschen mit Behinderung, für Naturschutz und viele andere soziale Aktivitäten ohne ihre Ehrenamtler? Richtig: Es gäbe sie nicht. Damit auch in Zukunft das Ehrenamt und der Engagierte zu-

sammenfinden und die praktischen Fragen zum Ehrenamt beantwortet werden, hat der AWO Kreisverband Köln e. V. das Handbuch „Ehren-amtlich engagiert – wie kann es gehen?“ heraus-gegeben. Das Handbuch bietet viele praktische Tipps sowohl für interessierte Ehrenamtswillige wie auch für Einrichtungen, die Ehrenamtler einsetzen möchten. hk

Lecker! – Rheinische Küche damals wie heute

Praktische Hilfe für den Ehrenamtler

Büro für Bürgerengagement, AWO Köln. Handbuch „Ehrenamtlich engagiert – wie kann es gehen?“ 5 Euro. Bestellung: Rubensstr. 7-13, 50676 Köln, Telefon: (0221) 2 04 07 51 oder per E-Mail unter [email protected].

Berthold Heizmann: Von Apfelkraut bis Zimtschnecke – Das Lexikon der rheinischen Küche. Greven Verlag. 18 Euro, ISBN: 978-3-7743-0477-2. KölnerLeben verlost drei Exemplare. Postkarte mit Stichwort „Apfelkraut“ an: Redaktion KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln. Einsendschluss 31. August 2011.

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Werbefreies Exemplar

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33Rätsel

Die amerikanische Photographin Ju-dith Joy Ross (*1946 in Hazleton, Penn-sylvania) hat seit Beginn der 1980er-Jahre ein beeindruckendes Werk mit dem Schwerpunkt Portrait geschaffen. Kritisch hinterfragt sie in ihren photo-graphischen Serien die einzelnen Le-bensabschnitte. Auch politische The-menbereiche und deren Einfluss auf einzelne Lebenskonzepte rückt sie ins

Blickfeld. Bis zum 5. Februar 2012 ist sie in der Photographischen Samm-lung/SK Stiftung Kultur zu sehen. Infos unter: www.sk-kultur.deKölnerLeben verlost unter seinenLeserinnen und Lesern 5x2 Karten.Schicken Sie das Lösungswort des Rät-sels auf einer ausreichend frankiertenPostkarte an: KölnerLeben, Ottmar-Pohl Platz 1, 51103 Köln.

Einsendeschluss: 31. August 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadt Köln und von KölnerLeben sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Auflösung Heft 3: „Sonnenblume“. Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern H. + H. Appold, Hubert Alfen, Helga Weber, Freyja Loch, Renate Thelen

Werbefreies Exemplar

Page 34: August/September 2011 KölnerLeben...Ausgabe 4, August/September 2011 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Tel. 02 21 / 22 1-2 86 94 Fax 02 21 / 22 1-2 70 19 E-Mail: sozialamt.koelnerleben@

KölnerLeben 04|11

Mit KölnerLe ben unterwegs | August und September 2011

34 Kalender

Termine, Anfangszeiten und Preise ohne Gewähr.

August Montag, 1.8.

17:00 Uhr: Vortrag - Die Domplombe Dr. Carl Dietmar, Historiker und Journalist, spricht über die Kriegsschäden am Kölner Dom und die damit verbundene Kölner Legen-denbildung. Eintritt frei/Spenden erwünscht. Infos: (02 21) 92 58 47 20. Im Domforum, Domkloster 3. www.domforum.de

Mittwoch, 3.8

20:00 Uhr: Big-Band-Sound aus ChileDie UCV BIG BAND ist das Jazzorchester der Universidad Católica de Valparaiso, Chile. In den Arrangements von Bandleader Luis Cheul wird deutlich, wie facettenreich chilenische Musik interpretiert werden kann. 12 EUR. Alte Feuerwache, Melchiorstr.3, Info: (02 21) 9 73 15 50. www.altefeuerwa-chekoeln.de

Donnerstag, 4.8 / Köln-Tag

19:00 Uhr: Elisa – MusikabendDas „Duo Apassionata“, Martha und Simon Kletinitsch, verwöhnt die Gäste mit Geige und Gitarre. 2,50 EUR. Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26, www.elisa-seniorenstift.de

20:00 Uhr: Escht Kabarett Kabarettisten im 15 Minuten Takt. Mit Bühnenköbes Christian. Rundum ein genüss-licher Abend. 5 EUR Abendkasse. Bürgerzen-trum Engelshof, Oberstr. 96, Köln-Westhoven. Infos unter: www.eschtkabarett.de

Freitag, 5.8.

10:00 bis 18:00 Uhr: Lawrence von Arabien (bis zum 11.9.)Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf den Menschen und den Mythos T. E. Law-rence. 5 EUR. Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33. Info: (02 21) 221 - 3 13 33

Samstag, 6.8.

13:00 Uhr: 13. Deutzer Straßenfest(auch am 7.8.)Deutz lockt mit einem Bühnenprogramm, Mitmachaktionen und vielen kostenlosen Familien- und Kinderangeboten in der Graf- Geßler-Straße. Eintritt frei. Deutzer Freiheit, www.koeln-deutz.de

Sonntag, 7.8.

11:00 Uhr: Blumen- und GartenmarktDer Kölner Tanzbrunnen verwandelt sich in ein Mekka für Gartenfreunde. Alles rund um das Thema Pflanzen mit Programm für die ganze Familie. Eintritt frei. Rheinparkweg 1, Köln – Deutz, www.rhein-terrassen.de

11:00 – 15:00 Uhr: Brunch im BergardenhofIn gemütlicher Atmosphäre zusammensitzen, brunchen und mit Familie und Freunden gemeinsam genießen. Das Restaurant ist barrierefrei zu erreichen. 21,50 EUR p.P. Infotel. (02 21) 9 85 47 10. Hotel Begarden-hof, Brückenstr. 41, Köln Rodenkirchen. www.bergardenhof.de

11:00 Uhr: Mops & Mouchez im MuseumVor 300 Jahren gab es auch schon Mode-hündchen. Und die feinen Damen und Herren fanden es schick, sich kleine Pflaster (Mouches) ins Gesicht zu kleben. Eine Großeltern-Enkel Zeitreise zu vielen amüsanten Modeerschei-nungen. 7/3,50 EUR + 2,50/5 EUR für das dazugehörige Frühstück. Info: (02 21) 221 2 67 14. Museum für angewandte Kunst, An der Rechtschule. www.museenkoeln.de.

Montag, 8.8.

17:00 Uhr: Köln im MittelalterEin Vortrag in die frühe mittelalterliche Ge-schichte Kölns vom renommierten Kölsch-Aka-demie Dozenten Helmut Binkowski. Spenden er-wünscht. Belgisches Haus, Cäcilienstraße 46, Nähe Neumarkt. www.heimatverein-alt-koeln.de

20:15 Uhr: Varietéspektakel (bis 10.8.)Stephan Masurs “Cirque de Tuque” empfängt den Besucher mit einem ganzen Universum aus Akrobatik, atemberaubender Luftartistik und be-rührend leisen Momenten. 22/17 EUR. Senftöpf-chen Theater, Große Neugasse 2-4, Tel.: (02 21) 2 58 10 59, www.senftoepfchen-theater.de

Dienstag, 9.8.

15:00 Uhr: Pfarrer Meurer sprichtFranz Meurer, Pfarrer in Höhenberg/ Vingst referiert zum Thema: Wo es arm ist, darf es nicht ärmlich sein. Eintritt frei. Infos: (02 21) 55 12 70. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.bueze.de

Mittwoch, 10.8.

15:00 – 18:00 Uhr: Büchercafé der BeginenSchmökern bei Kaffee und Tee. Eintritt frei. Jede bringt etwas mit. Anmeldung: (02 21) 9 65 58 20. Beginenfenster, Markmannsgasse 7, Köln-Altstadt

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Dienstag, 2.8.

15:30 Uhr: Leben mit DemenzBei diesem kostenfreien Kurs für An-gehörige von Menschen mit Demenz wird an fünf Terminen (2., 9., 16., 23. und 30.8.) die Gelegenheit geboten sich über die Erkrankung Demenz und sämtliche angrenzenden Themen-gebiete zu informieren. Anmeldung: (02 21) 7 77 55 22 (Fr. Schubert). Städtisches Seniorenzentrum Köln-Riehl, Boltensternstraße 16. www.sbk-koeln.de

2.8. bis 14.8.: Tanz-Theater Mit dem „Alvin Ailey American Dance Theater“ präsentiert das Kölner Sommer-festival in der Philharmonie die weltweit erfolgreichste Tanzcompagnie aus den Vereinigten Staaten. Anmutig und kraftvoll wird hier Tanz der absoluten Extraklasse geboten. 51 – 90,50 EUR. Philharmonie, Bischofsgartenstr.1. Kartentel.: (02 21) 28 02 80. www.koelnersommerfestival.de

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Mit KölnerLe ben unterwegs | August und September 2011

35Kalender

Termine, Anfangszeiten und Preise ohne Gewähr.

Donnerstag, 11.8.

15:00 Uhr: Seniorentreff im MuseumSonderausstellung: Made in Cologne – Kölner Marken für die Welt (II). Infos: (02 21) 221 – 2 57 89. Kölnisches Stadt-museum, Zeughausstraße 1-3. Treffpunkt: Kasse/Foyer. www.museenkoeln.de

19:30 Uhr: SommerkonzertEngelbert Wrobel and ‚The Three Tenors of Swing’ spenden „Streicheleinheiten für die Seele.“ Haus der menschlichen Begleitung - Pütz-Roth, Kürtener Str. 10, 51465 Bergisch Gladbach. Eintritt frei – aber Anmeldung unter:(0 22 02) – 9 35 80. www.puetz-roth.de

Freitag, 12.8.

15:30 Uhr: Kölsch Forum Sülz„Kölsch för Hätz un Jemöt, met Leedcher un Verzällcher“ präsentiert vom Mundart-Theater Fritz Monreal, der beliebten Kultheimatbühne, die die kölsche Sprache seit mehr als 55 Jah-ren bewahrt und pflegt. Eintritt frei. Anmel-dung: Roswitha Cöln, Tel.:(02 21) 24 22 70, [email protected]. Ernst-Schwering-Haus, Blankenheimer Str. 51, Köln-Sülz

17:30 Uhr: Mitmach-Trommelkonzert Mit 500 Trommeln kommt Mario Argondona zum Schokoladenmuseum und lädt die Zu-schauer zum Mitspielen ein. Eintritt frei. Platz vor dem Schokoladenmuseum, Am Schokola-denmuseum 1a. www.sommerkoeln.de

Montag, 15.8.

9:00 – 18:00 Uhr: Körperwelten im Zoo (noch bis 30.9.)Im Tropenhaus sowie im Nashornhaus können Besucher des Kölner Zoos auf eine anato-mische Safari gehen. Plastinator Gunter von Hagens zeigt 20 spektakuläre Ganzkörper- Plastinate von z.B. Bär, Gorilla und Elefant. Kombiticket inkl. Zoobesuch: 20,50 Euro. Kölner Zoo, Riehler Str. 173. www.koerperweltendertiere.de.

Dienstag, 16.8.

14:00 Uhr: Tanz 55+ (auch am 23. und 30.8.)Ob Paar oder Solist – jeder ab 55 Jahren ist herzlich eingeladen. Erfrischungen zum kleinen Preis. 4 EUR. Infos: (02 21) 221 – 9 66 79. Saal des Bürgerzentrums Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

19:00 Uhr: Elisa-KlavierabendKlaviermusik von Markus Stetzenbach. 2,50 EUR. Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26, www.elisa-seniorenstift.de

Mittwoch, 17.8.

18:00 Uhr Limburg Festival (bis 21.8.)Buntes Straßentheater-Festival in Zuid- Limburg/Niederlande. Infos: (02 21) 9 49 92 01. www.limburgfestival.nl

Samstag, 13.8.

16:00 Uhr: Großeltern-Enkel TheaterDas Stück: Kleine Köpfe – große Welten vom Filou Fox Theater ist ein Liederjahrmarkt mit Figuren für große und kleine Besucher ab vier Jahren. Eintritt frei. Infos: (02 21) 3 50 94 74. Seniorenzentrum Michaelshoven, Pfarrer te Reh Straße 8. www.diakonie-michaelshoven.de

Sonntag, 14.8.

15:30 Uhr: Führung – Köln im BarockJan von Werth vollbringt Heldentaten und Köln wird Zufluchtsort für eine französische Königin! Begeben Sie sich mit Oliver Meißner auf die Reise in eine Zeit, die spannender ist, als man denkt. 8 EUR. Treffpunkt: Heinzel-männchenbrunnen, Am Hof. www.insidecologne.de

SA 6.8. | 13:00 Uhr: Mittelalter Spektakel (auch am 7.8. ab 11:00 Uhr)

Zwei Tage lang verwandeln sich die Wie-sen am Fühlinger See in eine mittelalter-liche Phantasielandschaft mit Krämern, Rittern, Gauklern und Artisten. Höhepunkt ist das grandiose Feuerspektakel und das Ritterturnier zu Pferde. 18 EUR / Kinder bis 15 Jahre 8 EUR / Kinder bis 5 und Se-nioren ab 66 Jahren freier Eintritt. Fühlin-ger See, Oranjehofstraße (direkt neben dem Parkplatz 1). www.spectaculum.de.

Die Ausstellung zeigt italienische Zeich-nungen des 15. und 16. Jahrhunderts, darunter bedeutende Werke von Leonar-do, Raffael, Salviati zu ehren des Begrün-ders der modernen Kunstgeschichts-schreibung Giorgio Vasari zu dessem 500. Geburtstag.8,50 EUR. Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Kölner Rathaus). www.museenkoeln.de

FR 19.8. | 10:00 bis 18:00 Uhr: Ausstellung – Vasari 500 (bis zum 13.11.)

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36 Kalender

18:00 Uhr: Gourmetabend Französische Köstlichkeiten verbunden mit Chansons versprechen einen tollen Abend im Seniorenzentrum Michaelshoven. 9,50 EUR. Anmeldung: (02 21) 35 99 – 72 90. Pfarrer te Reh Straße 8. www.diakonie-michaelshoven.de

Donnerstag, 18.8.

15:00 Uhr: Seniorentreff im MuseumFührung: Von Andreae bis Winkler – Die groß-en Stifter und Mäzene. MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule, Altstadt-Nord. Infotel.: (02 21) 221 – 2 23 04. Treffpunkt: Kasse/Foyer. www.museenkoeln.de.

Freitag, 19.8.

9:00 - 18:30 Uhr: Geldgeschichtliche Sammlung (noch bis 31.12.)Die 175. „Fenster“-Ausstellung der Geldge-schichtlichen Sammlung der Kreissparkasse Köln zeigt unter dem Motto „Schneller, höher, weiter“ Sportmotive auf Münzen und Medaillen von der Antike bis zur Gegenwart. Eintritt freiHauptstelle der Kreissparkasse Köln am Neu-markt 18-24. www.geldgeschichte.de

Samstag, 20.8.

8:00 Uhr: StadtflohmarktHier wird getrödelt was das Zeug hält. Unipark-platz am Unicenter, Luxemburger Str. 124 – 136. www.stadt-flohmarkt.de

Sonntag, 21.8.

15:00 Uhr: Führung - MelatenfriedhofFriedhofswanderungen sind erlebte Stadtge-schichte, Kunstgeschichte und Personenge-schichte. 8 EUR. Infos: (02 21) 92 58 46 14. Treffpunkt: Eingang Piusstraße. www.antonitercitykirche.de

Montag, 22.8.

9:00 – 18:00 Uhr: Montag ist Zootag!Ein Erlebnis ist die „Fütterung der Tiere“: 10:45 Pinguine, 11.30 Seelöwen und um 12.00 Uhr Fischotter. Montagspreise 11.50/ 4 Euro. Kölner Zoo, Riehler Str. 173. Infos: (0 18 05) 28 01 01. www.koelnerzoo.de Dienstag, 23.8.

16:00 Uhr: Elisa-Klaaf„Kölsche Klaaf“ Geschichten und Gedichte auf Kölsch. 2,50 EUR. Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26, www.elisa-seniorenstift.de

Mittwoch, 24.8.

15:00 – 17:50 Uhr: Führung – Gestüt RöttgenBei dieser Führung der Volkshochschule durch die Koppeln und Stallungen sehen Sie erfolgreiche Rennpferde und erfahren Interes-santes über das Gestüt. 9 EUR. Anmeldung.: VHS Köln (02 21) 221 – 2 59 90. Treffpunkt: Gestüt Röttgen, Rath-Heumar, Eiler Str. 10, Haupteingang Rentamt.

Donnerstag, 25.8.

12:30 Uhr: PhilharmonieLunch30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch des West-Eastern Divan Orche-stra unter der Leitung von Daniel Barenboim. Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de

15:00 Uhr: Seniorentreff im MuseumSonderausstellung: Vasari 500 – Italienische Meisterzeichnungen von Leonardo & Co. Infos: (02 21) 221 - 2 11 19. Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Kölner Rat-haus). Treffpunkt: Kasse/Foyer. www.museenkoeln.de

Freitag, 26.8.

10:00 Uhr: Führung RheinauhafenVon der Schifferinsel zum begehrtesten Wohnviertel Kölns.12,30 EUR. Anmeldung: (02 21) 32 75 76. Treffpunkt: Rheinauhafen, Tauzieherskulptur. www.stadtkunstkoeln.de

Samstag, 27.8.

14:00 Uhr: Führung – Originelle Kölner innenSie werden in Kölner Mundartliedern besungen oder liefern Vorlagen für beliebte Karnevalsko-stüme; sie wurden in Stein verewigt oder sind teilweise schon vergessen: Kölner Originale weiblichen Geschlechts. 8 EUR. Infos: (02 21) 24 82 65. Kölner Frauengeschichtsverein e.V. Treffpunkt: Am Hänneschentheater, Eisenmarkt. www.frauengeschichtsverein.de

19:30 Uhr: Klaaf em MediaparkKölsche Parodien vorgetragen von Hermann Hertling und Wolfgang Semrau, beide Mit-glieder der Kumede, des Mundarttheaters des Heimatvereins Alt-Köln. 7 EUR. Kartentel.: (02 21) 88 89 50. SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7 (Saal 1.OG). www.sk-kultur.de

Sonntag, 28.8.

15:00 Uhr: Operetten-GalaEine Reise durch die Welt der Operetten mit Margery Hartmann. 3 EUR. Anmeldung: (02 21) 35 99 – 72 90. Seniorenzentrum Michaelshoven, Pfarrer te Reh Straße 8. www.diakonie-michaelshoven.de

Montag, 29.8.

10:00 – 18:00 Uhr: Ausstellung Bionik (bis 3.10.)Im Botanischen Garten kann man erfahren, was die Technik von der Natur lernen kann. Eintritt frei. Infos: (02 21) 56 08 90. Bota-nischer Garten, Amsterdamer Str. 34. www.freundeskreis-flora-koeln.de

Dienstag, 30.8.

15:00 Uhr: Führung - Agyptische GärtenSonderausstellung: Die ägyptischen „Garten-paradiese“ lieferten Vorbilder für Gartenanla-gen späterer Zeiten: speziell im antiken Rom, im Empire und Klassizismus. Römisch-Ger-manisches-Museum, Roncalliplatz 4, Treff-punkt: Kasse/Foyer. www.museenkoeln.de

Mittwoch, 31.8.

10:00 – 16:00 Uhr: Das Gesicht des GhettosZu sehen sind Bilder jüdischer Fotografen aus dem Ghetto Litzmannstadt. 4,20 EUR. Infos: (02 21) 221 - 2 63 32. NS-Dokumentations-zentrum EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25. www.museenkoeln.de.

Mit seiner neuen Show unter dem Motto „Schön ist es auch anderswo …“ beweißt der Kabarettist Beikircher seine außerordentliche Klasse und ist Garant für einen gelungenen und lustigen Abend. Mit Sommergrill und Te-rassenflair. 20 EUR. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloerstr. 429. Infos und Kartenreservierung: www.eschtkabarett.de.

KölnerLeben verlost 2x2 Karten: Senden Sie eine Postkarte mit „Beikircher“ an: Redaktion KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln.Einsendeschluss: 12.8.2011

SA 27.8. | 20:00 Uhr: Konrad Beikircher

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September

Donnerstag, 1.9. / Köln-Tag

12:30 Uhr: PhilharmonieLunchStudierende der Hochschule für Musik und Tanz präsentieren kostenlos ihr Können. Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de.

19:00 Uhr: Mord und TotschlagEin Vortrag vom Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke, im Rahmen der Ausstellung „Tat Ort Museum“. Benecke zeigt, was es neben den kunsthistorischen Deutungen vor allem auf sich hat, wenn auf Kunstwerken geschundene Körper bluten. Achtung! Nichts für schwache Nerven. 2,50 EUR. Stiftersaal im Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Köl-ner Rathaus). www.wallraf.museum

Samstag, 3.9.

17:30 Uhr: Planetarium KölnFührung durch die aufgebauten Astronomie-Modelle und Präsentation des aktuellen Sternenhimmels mit Erläuterung der Sternbilder. Blücherstraße 15-17, Köln- Nippes, (02 21) 71 66 14 29, www.koelner-planetarium.de

Sonntag, 4.9.

11:00 – 15:00 Uhr: Brunch im Bergarden hofIn gemütlicher Atmosphäre zusammensitzen, brunchen und mit der Familie und Freunden gemeinsam genießen. Das Restaurant ist barrierefrei zu erreichen. 21,50 EUR p.P. Infotel. (02 21) 9 85 47 10. Hotel Begarden-hof, Brückenstr. 41, Köln Rodenkirchen. www.bergardenhof.de

14:30 Uhr: Musik & Klaaf am TanzbrunnenDas beliebte kölsche Open-Air Konzert wird moderiert von Bruno Eichel. Eintritt frei. Tanz-brunnen, Rheinparkweg 1, Köln – Deutz. www.koelnkongress.de.

Montag, 5.9.

17:00 - 18:30 Uhr: Wissenschaft im RathausAnhand von aktuellen Forschungsergebnissen erläutert Prof. Dr. Heinz Mechling die Wirkung von Bewegung und Training auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie deren Zusammenhänge zu Stürzen und Demenz. Ein-tritt frei. Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal, Rat hausplatz. www.koelner-wissenschaftsrunde.de

Seltene Filmaufnahmen aus den 1950er Jahren, Fotos und historische Werbung geben einen lebendigen Einblick in die Zeit der beginnen-den Massenautomobilität und des Wirtschafts-wunders. Siehe Bericht S. 26. 4,50 EUR/Kinder frei. Infos: (0 22 66) 47 19 20. Freilichtmuseum Lindlar, 51789 Lindlar. www.bergisches-freilichtmuseum.lvr.de

FR 2.9. | 10:00 – 17:30 Uhr:„Kleinwagenwunderzeit“(bis 23.10.)

Dienstag, 6.9.

19:00 Uhr: Elisa-DiavortragDer Harz: Dia Abend mit Martin Weigelt.Trotz aller Umweltsünden ist der Harz ein Na-turparadies geblieben, in dem klare Bäche durch grüne Wälder, blühende Wiesen und tiefe Täler plätschern. 2,50 EUR. Elisa Senio-renstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26, www.elisa-seniorenstift.de.

14:00 Uhr: Tanz 55+ (auch am 13., 20. und 27.9.)Ob Paar oder Solist – jeder ab 55 Jahren ist herzlich eingeladen. Erfrischungen zum kleinen Preis. 4 EUR. Infos: (02 21) 221 – 9 66 79. Saal des Bürgerzentrums Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

Mittwoch, 7.9.

20:00 Uhr: Lesung -TrauerbräucheBesinnliche aber auch heitere Geschichten, Anekdoten und Zwiegespräche vorgetragen von Herbert Stahl und Fritz Roth. 5,00 EUR. Haus der menschlichen Begleitung - Pütz-Roth, Kürtener Str. 10, 51465 Bergisch Glad-bach. Kartenreservierung und Infotel.:(0 22 02) 9 35 80. www.puetz-roth.de

Donnerstag, 8.9.

14:00 – 18:00 Uhr: Kölner Maler Kreis Noch bis zum neunten Oktober zeigen wech-selnde Künstler in der der kleinen Galerie „Malerwinkel“ im Rheinpark umweit des Tanzbrunnens ihre Werke. Infos: (02 21) 7 32 70 21. Rheinpark, Auenweg (zwischen Tanzbrunnen und Claudius Therme). www.koelner-malerkreis-ev.com

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15:00 Uhr: Seniorentreff im Museum Im Lichte neuerer Forschung: Der Nachlass des Hermann von Goch. Infos: (02 21) 221 – 2 57 89. Kölnisches Stadtmuseum, Zeughaus-straße 1-3. Treffpunkt: Kasse/Foyer. www. museenkoeln.de

Freitag, 9.9.

20:00 Uhr: Höhner Classic 2011Die bekannten kölschen Lieder gewinnen in der Interpretation der Jungen Sinfonie Köln eine ganz neue Dimension. Mitreißend, anrüh-rend und temperamentvoll zugleich sind die Konzerte ein Ohrenschmaus für Klassik-Fans. 17,50 bis 44,50 EUR. Kartentel.: (02 21) 28 02 80. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de.

Samstag, 10.9.

11:00 Uhr: Führung – RodenkirchenZwischen Ippensmühle, einem vormals wunder-vollen Ortseingang, dem Heiligen Maternus und dem Auenviertel kann man ein sehr schönes Stück Köln entdecken. 8 EUR. Infos: (02 21) 92 58 46 14. Treffpunkt: Anleger Alte Liebe, Treppenab-gang Brückenstraße. www.antonitercitykirche.de

Sonntag, 11.9.

15:00 Uhr: SchlagerkonzertIn Erinnerungen schwelgen - begleitet von den Melodien vergangener Tage. 3 EUR. Anmeldung: (02 21) 35 99 – 72 90. Senioren-zentrum Michaelshoven, Pfarrer te Reh Straße 8. www.diakonie-michaelshoven.de

Montag, 12.9.

8:00 Uhr: Botanischer GartenDie Ausstellung der Dahliensammlung mit über 300 Sorten und über 1.000 Dahlien be-zaubert Besucherinnen und Besucher. Eintritt frei. Infos: (02 21) 56 08 90. Botanischer Garten, Amsterdamer Str. 34. www.freundeskreis-flora-koeln.de

Dienstag, 13.9.

9:30 Uhr: Schiffstour Sieben gebirgeDas Kombiangebot der Köln-Düsseldorfer ins Siebengebirge umfasst auch die Fahrt mit der historischen Drachenfelsbahn auf den gleich-namigen Gipfel. 29,80 EUR/Kinder 12 EUR. Infos: (02 21) 2 08 83 18. Anlegestelle der Köln-Düsseldorfer AG, Frankenwerft 35, Altstadt/Nord. www.k-d.de

Mittwoch, 14.9.

17:00 Uhr: Seminar „Herz im Takt“Das Krankenhaus Merheim lädt Interessierte und Betroffene ein zu Informationen und Vorträgen rund um das Thema Herzerkran-kungen. Eintritt frei. Infos: (02 21) 89 07 – 23 43. Krankenhaus Merheim, Konferenzräume der RehaNova, Ostmerheimer Str. 200. www.kliniken-koeln.de

Donnerstag, 15.9.

15:00 Uhr: Seniorentreff im MuseumSonderausstellung: Welterfolg Jugendstilzinn – Engelbert Kayser und die Kreation einer Marke. MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. An der Rechtschule, Infotel.: (02 21) 221 – 2 23 04. Treffpunkt: Kasse/Foyer. www.museenkoeln.de

Freitag, 16.9.

15:00 Uhr: Musica Sacra Maastricht(bis zum 19.9.)Musik, Tanz, Theater und Film in Kirchen, Theatern und historischen Kulissen von Maastricht/Niederlande. Infos: (02 21)9 49 92 01. www.musicasacramaastricht.nl

20:00 Uhr: Gerburg Jahnke lädt einKabarett vom Feinsten im großen Saal des Bürgerzentrums Chorweiler. 19 EUR. Infos: (0221) 221 - 9 63 30. Pariser Platz 1, Köln-Chorweiler. www.buergerzentrum-chorweiler.de

Samstag, 17.9.

10:00 – 16:00 Uhr: Workshop – Zivilcourage und GewaltpräventionAnhand konkreter Situationen werden Verhal-tensweisen für den Alltag eingeübt. Eine Initi-ative der Polizei und der VHS. Eintritt frei. A-131070. VHS im Bezirksrathaus, Neusser Straße 450, Nippes. Tel.: (02 21) 2 36 02

11:00 – 14:00 Uhr: „Köln riecht gut“Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH führen in Kooperation mit Farina 1709 einen Aktionstag zum Thema Geruchssinn durch. Kölnerinnen und Kölner werden eingeladen, kostenlos ihr Riechvermögen zu testen. Eintritt frei. Infos: (02 21) 89 07 23 43. Gürzenich Köln, Mar-tinstraße 29-37. www.kliniken-koeln.de

In dieser Revue über das Älterwerden und Altsein zeigt das Altentheaterensemble mit seinen Darstellern im Alter von 65 bis 95 Jahren Szenen aus den Stücken „Alle Tage Sonntag“, „Ewig jung“ und „Wir, die Alten!“ 9 EUR. Kartentel.: (02 21)-32 78 17. Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10 www.fwt-koeln.de

DO 15.9. |15:00 Uhr: Freies Werkstatt Theater

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Page 39: August/September 2011 KölnerLeben...Ausgabe 4, August/September 2011 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Tel. 02 21 / 22 1-2 86 94 Fax 02 21 / 22 1-2 70 19 E-Mail: sozialamt.koelnerleben@

KölnerLeben 04|11

39Kalender

19:00 Uhr: Oldie-Night-Fever-PartyMusik aus den 60 ziger bis 80 ziger Jahren für die Generation 50+ mit DJ. Landrock. 3.50 EUR. Infos: (02 21) 5 50 78 44. Em Klamoett-che, Hauptstr.128, Rodenkirchen.

Sonntag, 18.9.

10:00 – 16:00 Uhr: Infotag „Bestattungsgärten“Anlässlich des bundesweiten Tags des Fried-hofs finden Führungen über die Friedhöfe Köln-Mülheim, Südfriedhof und Melaten statt. Mit flankierender Beratung. Infos: (02 21) 52 56 58. Treffpunkt Mülheim: Eingang Frankfur-ter Straße. Treffpunkt Südfriedhof: Eingang Höninger Platz. Treffpunkt Melaten: Eingang Piusstraße. www.friedhofsgaertner-koeln.de

11:00 – 18:00 Uhr: Fischmarkt im TanzbrunnenMit 65 Händlern geht der Fischmarkt erneut in Köln-Deutz vor Anker. Eintritt frei. Tanzbrun-nen, Rheinparkweg 1, Köln – Deutz, www.rhein-terrassen.de.

Montag, 19.9.

19:00 Uhr: Mundart-AutorenabendBei dieser traditionellen Veranstaltung sind ver-schiedenste Kölner Autoren/innen mit ihren Bei-trägen zu hören. Highlight: Der Heimatverein Alt Köln erhält an diesem Abend den „Lehrer Welsch Preis“ für hervorragende Leistung im Bereich der Pflege der deutschen Sprache. Laudatio: Ober-bürgermeister a.D. Fritz Schramma. Eintritt frei. Heimatverein Alt Köln im Senatshotel, Eingang Laurenzplatz. www.heimatverein-alt-koeln.de

Dienstag, 20.9.

14:30 Uhr: Arthrose – Behandlung und SelbsthilfeWie verläuft die Erkrankung,und wie kann man Arthrose behandeln – Tipps zur Selbsthilfe. Ein-tritt frei. Infos: (02 21) 221 - 2 47 54. Rauten-strauch – Jost - Museum, Cäcilienstraße 29-33.

Donnerstag, 22.9.

12:30 Uhr: PhilharmonieLunch30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch des Gürzenich-Orchesters. Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1.www.philharmonie-koeln.de

20:30 Uhr: Literarischer SalonGuy Helminger und Navid Kermani im Ge-spräch mit Mathias Énard, der mit seinem hochgelobten Roman „Zone“ das Kriegsepos unserer Tage verfasst hat. 8 EUR. Stadtgarten. Venloer Straße 40. www.literarischersalon.com

Freitag, 23.9.

15:30 Uhr: AltermarktspielkreisDie Theatergruppe präsentiert zur Sonderver-anstaltung im 25. Jahr der Reihe Kölsch Forum Sülz die wunderbaren, kölschen Texte vom Richard Griesbach. Eintritt frei. Anmel-dung: Roswitha Cöln, Tel.:(02 21) 24 22 70, [email protected]. Ernst-Schwering-Haus, Blankenheimer Str. 51, Köln-Sülz.

20:00 Uhr: Beckmann & BandReinhold Beckmann geht mit seiner Band auf Tour: Ein musikalisches Programm über den Charme der kleinen Dinge. Über Macken und Merkwürdigkeiten und die Liebe.19 EUR plus VVK über (02 21) 28 01 oder die Nippeser Buchläden. Kulturkirche Köln, Siebachstraße 85, Köln-Nippes. www.kulturkirche-koeln.de

Unvergessliche Evergreens wie „Ich hätt’ ge-tanzt heut’ Nacht“ und „Wär’ das nicht wun-derschön“ machen ‚My Fair Lady’ zu einem echten Klassiker. 18 – 29 EUR. Infos und Karten unter: (02 21) 24 36 12. Kammeroper Köln, Friedrich-Ebert-Straße 4, Köln-Roden-kirchen. www.kammeroper-koeln.de

SO 25.9. | 19:30 Uhr: My Fair Lady(auch am 28. und 29. 9.)

19:00 Uhr: Elisa-BarockkonzertBarockmusik mit Dozenten der Carl Stamitz Musikschule Porz. Elisa Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18, Köln-Porz. Infotel.: (0 22 03) 59 40 26, www.elisa-seniorenstift.de

Mittwoch, 21.9.

15:00 – 18:00 Uhr: Büchercafé der BeginenSchmökern bei Kaffee und Tee. Eintritt frei/jede bringt etwas mit. Anmeldung: (02 21) 9 65 58 20. Beginenfenster, Markmanns-gasse 7, Köln-Altstadt.

19:00 Uhr: Krieg und FriedenOper von Sergej Prokofjew in dreizehn Bildern nach dem gleichnamigen Roman von Lew Tolstoi. 24,20 bis 72,60 EUR. Kartentelefon (02 21) 221 - 2 84 00. Opernhaus, Offenbach-platz. www.operkoeln.com

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40 Kalender

Samstag, 24.9.

10:25 Uhr: Wandern mit der KSGWanderführer van der Meulen führt über Dünnwald und Schleebusch ca. 12 km (Ein-kehr im Pfannkuchenhaus). Tel. (0173) 4 16 53 98, Treffpunkt: Neumarkt, U-Bahn-Linie 4 Richtung Schleebusch. www.koelner-senioren.de

19:00 Uhr: Köbes UndergroundBei den über 3–stündigen Live-Konzerten präsentiert die 10-köpfige Band ein Programm mit den besten Musik-Comedy Nummern aus den letzten Jahren der Stunksitzung. 23 EUR. Kartentel.: (02 21) 28 01. Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1, Köln – Deutz, www.rhein-terrassen.de

Montag, 26.9.

18.00 – 20.00 Uhr: Pflege-Treff Ein Abend für Menschen die andere Pflegen: Erfahrungsaustausch, Fragen stellen, gemein-sam nach Lösungen für Probleme suchen. Der Eintritt ist frei. Treffpunkt: Arnold-Over-zier-Haus, Severinswall 43, 50678 Köln (Nähe Stollwerk). Pflege-Selbsthilfeverband e.V, Tel.: (0 26 44) 36 86, www.pflege-shv.de

Dienstag, 27.9.

19:00 Uhr: Die Botschaft unserer TräumeEin Vortrag von Christine Müthrath im Begin-enfenster. Eintritt frei. Anmeldung: (02 21) 9 65 58 20. Beginenfenster, Markmannsgasse 7, Köln-Altstadt.

19:30 Uhr: Film – Islands KünstlerDer Abend bietet einen Film, eine Lesung und anschließende Gespräche über isländische Kre-ativität und Streitbarkeit in der Kunst. Die Film-vorführung ist kostenlos, die anschließende Lesung kostet 9 EUR. Literaturhaus, Schön-hauser Straße 8. www.literaturhaus- koeln.de.

Mittwoch, 28.9.

16:00 Uhr: Stadtrundgang der VHS – Geschichte der MigrationZuwanderung ist in Köln nichts Neues. Migra-tion spielte schon im Mittelalter für die Bevöl-kerung und den Handel eine große Rolle. 7 EUR. Tel.: (02 21) 2 36 02. A-121424. Treffpunkt: Rathauslaube, Rathausplatz.

20:00 Uhr: KlavierkonzertDer Hammerklaviervirtuose Kristian Bezuiden-hout verleiht den Werken eine Lebendigkeit, die man in der Alten Musik selten zu hören bekommt. 25 EUR. Philharmonie, Bischofs-gartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de

Donnerstag, 29.9.

19:30 Uhr: Kölsch-Bergische-HerbstrevueZum 10. Male kreiert Heinz Monheim diese kurz-weilige Aufführung. Sprache und Musik, Humor und Tiefgründiges verflochten mit einem bunten Strauß von schönen Melodien und spannender Literatur. 15 EUR. Haus der menschlichen Be-gleitung - Pütz-Roth, Kürtener Str. 10, 51465 Bergisch Gladbach. Kartenreservierung und In-fotel.:(0 22 02) 9 35 80. www.puetz-roth.de

Veranstaltungskalender

Redaktion KölnerLebenHermann KochOttmar-Pohl-Platz 151103 Köln Telefon: (02 21) 2 21 - 2 86 94Fax: (02 21) 2 21 - 2 70 [email protected] [email protected]

KölnerLeben 04|11

20:00 Uhr: Ten Years AfterDie Woodstock-Legende auf ihrer „Still going strong - Tour“ ganz lebendig in der Kultur-kirche. 25.EUR plus VVK über (02 21) 28 01 oder die Nippeser Buchläden. Kulturkirche Köln, Siebachstraße 85, Köln-Nippes. www.kulturkirche-koeln.de

Freitag, 30.09.

20:15 Uhr: Biotop für Bekloppte – reloaded (auch am 01.10., 14:00 Uhr)Das jugendliche Ensemble der Ziegenbartsit-zung stellt seine erste Produktion als Jugend-kabarett vor. Ein Remake des Erfolgspro-gramms von Jürgen Becker für Alle von 6 bis 106. 18/13 EUR. Kartentel.: (02 21) 2 58 10 59. Senftöfchen, Große Neugasse 2-4. www.senftoepchen-theater.de

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KölnerLeben 04|11

Seniorengemeinschaften in den Parteien

Beratung und Hilfen der freien WohlfahrtsverbändeArbeiterwohlfahrtKreisverband Köln e.V.Rubensstraße 7–13, 50676 KölnTelefon 20 40 70

Der PARITÄTISCHEKreisgruppe KölnMarsilstein 4–6, 50676 KölnTelefon 95 15 42-0Servicestelle Netzwerk, Herr WildTelefon 95 15 42 35

Caritasverbandfür die Stadt Köln e.V.Bartholomäus-Schink-Straße 650825 Köln, Telefon 95 57 00

Diakonisches Werk Köln und RegionBrandenburger Straße 2350668 Köln, Telefon 16 03 80

Deutsches Rotes KreuzKreisverband Köln-Stadt e.V.Oskar-Jäger-Straße 10150825 Köln, Telefon 5 48 70

Synagogen-Gemeinde KölnOttostraße 85, Eingang Nußbaumerstraße, 50825 Köln, Telefon 7 16 62-0

Polizei KölnKommissariat VorbeugungKriminalhauptkommissarUwe BredthauerTelefon 2 29-86 15Senioren-Info – AnsagetextTelefon 2 29-22 99

Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Verkehs sicherheit: Hartmut WerthTelefon 2 29-61 61

AG 60plusSenioren in der SPDMagnusstr. 18 b, 50672 KölnVorsitzender: Klaus DetlefsTelefon 9 25 98 10

SeniorenUnionSenioren in der CDUVorsitzender: Bernd EnsmannKösliner Straße 22, 50737 KölnTelefon 7 40 08 78

FDP/LIBERALE SENIOREN NRWKnappstraße 40, 59558 LippstadtTelefon: 0 29 41-2 04 95 37Landesvorsitzender:Günter Münzberger

Fraktion Bündnis 90/Die GrünenRathausplatz (Spanischer Bau) 50667 Köln Telefon 2 21-2 59 16 Ansprechpartnerin: Frau Kremer-Buttkereit

Vorwahl 0221Beratung und Hilfen der Stadt KölnZentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit BehinderungTelefon 2 21-2 74 00

BürgerberatungTelefon 2 21-2 40 00

Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste PersonenTelefon 2 21-2 44 44

SBK, Sozialbetriebe KölnTelefon 77 75-5 21

HeimaufsichtTelefon 2 21-2 74 04, 2 21-2 65 80, 2 21-2 75 72

Alzheimer ForumBeratung für AngehörigeTelefon 77 75-5 22

VolkshochschuleAngebote für die 2. LebenshälfteTelefon 2 21-9 53 [email protected]

Sozialpsychiatrischer Dienstbeim GesundheitsamtTelefon 2 21-2 47 10

auf Stadtebene Telefon 2 21–2 75 15, E-Mail:[email protected]

STADTBEZIRK 1Innenstadt, Laurenzplatz 1–350667 Köln, jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr, Tel. 2 21-9 14 64, E-Mail: seniorenvertretung. [email protected]

STADTBEZIRK 2Bezirksrathaus Rodenkirchen, Hauptstr. 85, Raum 105, Jeden 1. Dienstag von 14-16 Uhr in der Meldehalle. Telef. Vereinbarung: Roswitha Burauen, Tel. 37 32 26, Köln-Raderberg, Rheinsteinstr. 4 und im Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg

STADTBEZIRK 3Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220, Raum 234jeden 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr, Tel. 2 21-9 32 54E-Mail: [email protected]

STADTBEZIRK 4Bezirksrathaus Ehrenfeld, Venloer Str. 419–421jeden 2. und 4. Montag im Monat, 10 bis 12 UhrTel. 2 21-9 42 45

STADTBEZIRK 5 Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450 jeden 2. Donnerstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr, Tel. 2 21-9 54 99

STADTBEZIRK 6Bezirksrathaus Chorweiler, Pariser Platz 1, Raum 334jeden 4. Mittwoch im Monatvon 10 bis 12 Uhr,Tel. 2 21-9 64 50

STADTBEZIRK 7Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64–70Raum 249, jeden 3. Dienstag im Monat, von 10 bis 12 Uhr, Tel. 2 21-19 73 41

STADTBEZIRK 8Bezirksrathaus Kalk, Kalker Hauptstr. 247-273, Trakt C, 1. Etage R. 144 (Eingang rechts neben der Einfahrt zur Tiefgarage) jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 2 21-9 83 05

STADTBEZIRK 9Bezirksrathaus Mülheim, Wiener Platz 2a, Raum 641,jeden Montag von 10 bis 12 Uhr,Tel. 2 21-9 93 07

Seniorenvertretung

41Wichtige Telefonnummern

Der Oberbürgermeister

Rufnummer für schnelle HilfeFällt Ihnen in Ihrem Umfeld jemand auf, der durch Verwirrtheit,

Vernachlässigung oder gar Verwahrlosung hilfebedürftig erscheint?

Zur schnellen Unterstützung für „hilflose Personen“

gibt es eine zentrale Anlaufstelle, die Sie unter der

Rufnummer 0221/221-24444montags bis freitags von 7.00 bis 19.00 Uhr erreichen können.

Hier können Sie über die Situation berichten, die Ihnen bekannt geworden ist.

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42 Zum guten Schluss

Gerne hat sich Anna Maria Et-te bereit erklärt,

von ihren ersten Erfah-rungen mit dem Wagen zu erzählen, den ihr da-maliger Freund und spä-terer Ehemann Erhard Ette als Überraschung angeschafft hatte. „Es war ein kleiner Messer-schmitt und sogar ein Cabriolet.“ Das war 1960 und bei einem Kaufpreis von 3300 Deutsche Mark nicht billig. Besonders schöne Erinnerungen hat sie an die erste gemeinsame Reise. „1961 unternahmen wir unsere erste Urlaubsfahrt nach Vlissingen in den Nieder-landen. Ich weiß noch, wie der holländische Beamte an der Grenze staunte, dass auch noch Gepäck reinpasste.“ Da der Freund technisch versiert war, wurde das Fahrzeug auf 115/kmh frisiert und man war – da es ja noch keine Staus gab – in 4 Stunden am Ziel.

Heute unvorstellbar, mit einem sogenannten „Kabinen-roller“, so der technisch korrekte Begriff für den Messer-schmitt, so flott, ohne Airbag und Sicherheitsgurt unter-wegs zu sein. Er hatte eine Lenkung wie bei einem Moped, zwei Sitze hintereinander und an der Seite noch einen Klappsitz. Daher verwundert es auch nicht, dass man nur einen Motorradführerschein dafür brauchte. „Oft sind wir zu dritt damit gefahren, meine Mutter auf dem Klappsitz,“ so Ette. Da der Wagen so leicht war, gab es beim Einparken nie Probleme. Er konnte durch Anheben vorne und hinten in die kleinste Lücke platziert werden. „Einmal haben sich Freunde meines Mannes einen Streich erlaubt, den Wa-gen weggehoben und in einer Nebenstraße abgestellt. Da musste er am nächsten Morgen erst mal suchen“, erinnert

sich Ette schmunzelnd. Aber genauso wenig wie es Parkplatzmangel gab, gab es auch Ampeln. Damals arbeitete sie bei Schuh Roland am Ebert-platz, wo ihr Mann sie dann mit dem Wagen abholte. „Meine Kolle-ginnen meinten dann immer: `Draußen steht dein Flugzeug bereit̀ .“ Am Ebertplatz und am Friesenplatz wurde der Verkehr noch von einem Polizisten geregelt. „An Weihnachten stand er da

auf seinem Podest, umringt von Geschenkpäckchen, die dankbare Autofahrer abgelegt hatten.“

„Es tut noch heute leid darum, dass wir den Messer-schmitt nicht mehr haben“, so Ette. Aber als dann 1965 Nachwuchs kam, wurde der Messerschmitt gegen einen DKW (Anm. der Red.: Abkürzung für Dampf-kraftwagen) ersetzt, denn ein Kinderwagen passte beim besten Willen nicht mehr hinein. LSchB

In der Oktober/Novem-ber Ausgabe geht es um das Thema „Renovieren früher“. Zeitzeugen, die bereit sind, sich inter-viewen zu lassen, mel-den sich bitte bei Frau Schneider-Benjamin un-ter 0221-221-27573.

Heftvorschau Oktober/November 2011Gesund und lecker

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Multiresistente Keime Wandern und Walking

Zeitzeugen berichten – Mein erstes Auto

Anna Maria Ette und ihre Enkelin Rebecca Frangen heute.

Noch keine Parkplatzsorgen. Frau Ette vor ihrem Messerschmitt.

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