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A r c h i v G y m n a s i u m U n t e r g r i e s b a c h Aus Büchern wachsen Blumen und �attern Schmetterlinge Sieben Untergriesbacher Gymnasiasten des P-Seminars schaffen "Pop-Up-Kunstwerke" Sebastian Hehenwarter 18.11.2017 | Stand 17.11.2017, 21:00 Uhr Corinna Url hat die "Eiskönigin" als ihr Thema umgesetzt. Untergriesbach. Bei dem Wort "Pop Up" denken die meisten an Internetwerbung oder an komplizierte Wunderwerke aus Papier, die wohl nur von Experten entwickelt und gebaut werden können. Dass man solche undurchschaubaren, aber faszinierenden Bücher auch selbst machen kann, haben nun sieben Oberstufenschülerinnen und -Schüler des Gymnasiums bewiesen. Im Laufe ihres P-Seminars entwickelten sie unter der Leitung von Kunstlehrerin Martina Zöls jeweils eigene Konzepte für ihre Pop-Up-Bücher und setzten diese dann in wochenlanger Handarbeit zuhause um. Sie klebten, schnitten und knickten Blatt um Blatt, bis ein fertiges Buch entstanden war. Im Laufe des Seminars hatten sie verschiedene Falttechniken erlernt, mit denen selbst komplizierte Elemente möglich wurden, wie ein brüllender Tiger. Von der Blumenwiese bis zum Schloss aus Eis: die vielfältigsten Ideen vermischten sich im Seminar mit der Begeisterung für die Pop-Up-Kunst, welche sich bei mehreren Präsentationen schließlich auch auf die Besucher übertrug, unter anderem beim "Brunchkonzert" zum 50- jährigen Bestehen der Schule. Zeitweise standen die Gäste in Schlangen an, um einen kurzen Blick auf die Kunstwerke zu werfen, die einem beim Umblättern wie von Zauberhand entgegenkommen. Zur Inspiration war der Kurs ins "Blutenburger Schloss" bei München zu einer Pop-Up-Buchausstellung gefahren, bevor es an die Umsetzung in mühevoller Kleinarbeit ging. Allein die Auswahl des richtigen Papiers stellte die Schüler vor Herausforderungen. Das Cover gestalten und Fertigbinden gehörte auch dazu. Es gab glänzende Augen, als die jungen Künstler dann das fertige Kunstwerk in den Händen hielten. Es sind alles Unikate, für die es sogar Lob von der professionellen Paperart-Künstlerin Julia Fröhlich gab. Jeder Teilnehmer des Seminars hält voller Stolz mit seinem Buch auch ein individuelles Kunstwerk in Händen, das bestimmt zu Hause einen Ehrenplatz bekommt. Das sind die Teilnehmer des Kurses: Laura Falkner, Julia Rothammer, Lukas Dycha, Eva Schlickenrieder, Corinna Url, Anna-Lena Gammertshofer und Sebastian Hehenwarter. Ein Kunstwerk im wahrsten Sinn ist das Buch von Laura Falkner. Sie erweckt Fabelwesen aus den Harry-Potter-Geschichten zum Leben. − Fotos: Zöls/Riedlaicher 1 von 2

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Sebastian Hehenwarter 18.11.2017 | Stand 17.11.2017, 21:00 Uhr

Corinna Url hat die "Eiskönigin" als ihr Thema umgesetzt.

Untergriesbach. Bei dem Wort "Pop Up" denken die meisten an

Internetwerbung oder an komplizierte Wunderwerke aus Papier, die wohl nur

von Experten entwickelt und gebaut werden können. Dass man solche

undurchschaubaren, aber faszinierenden Bücher auch selbst machen kann,

haben nun sieben Oberstufenschülerinnen und -Schüler des Gymnasiums

bewiesen.

Im Laufe ihres P-Seminars entwickelten sie unter der Leitung von

Kunstlehrerin Martina Zöls jeweils eigene Konzepte für ihre Pop-Up-Bücher

und setzten diese dann in wochenlanger Handarbeit zuhause um. Sie klebten,

schnitten und knickten Blatt um Blatt, bis ein fertiges Buch entstanden war.

Im Laufe des Seminars hatten sie verschiedene Falttechniken erlernt, mit

denen selbst komplizierte Elemente möglich wurden, wie ein brüllender Tiger. Von der Blumenwiese bis zum Schloss

aus Eis: die vielfältigsten Ideen vermischten sich im Seminar mit der Begeisterung für die Pop-Up-Kunst, welche sich bei

mehreren Präsentationen schließlich auch auf die Besucher übertrug, unter anderem beim "Brunchkonzert" zum 50-

jährigen Bestehen der Schule. Zeitweise standen die Gäste in Schlangen an, um einen kurzen Blick auf die Kunstwerke

zu werfen, die einem beim Umblättern wie von Zauberhand entgegenkommen.

Zur Inspiration war der Kurs ins "Blutenburger Schloss" bei München zu einer Pop-Up-Buchausstellung gefahren, bevor

es an die Umsetzung in mühevoller Kleinarbeit ging. Allein die Auswahl des richtigen Papiers stellte die Schüler vor

Herausforderungen. Das Cover gestalten und Fertigbinden gehörte auch dazu. Es gab glänzende Augen, als die jungen

Künstler dann das fertige Kunstwerk in den Händen hielten. Es sind alles Unikate, für die es sogar Lob von der

professionellen Paperart-Künstlerin Julia Fröhlich gab.

Jeder Teilnehmer des Seminars hält voller Stolz mit seinem Buch auch ein individuelles Kunstwerk in Händen, das

bestimmt zu Hause einen Ehrenplatz bekommt.

Das sind die Teilnehmer des Kurses: Laura Falkner, Julia Rothammer, Lukas Dycha, Eva Schlickenrieder, Corinna Url,

Anna-Lena Gammertshofer und Sebastian Hehenwarter.

Ein Kunstwerk im wahrsten Sinn ist das Buch von Laura Falkner. Sie erweckt Fabelwesen aus den Harry-Potter-Geschichten zum Leben. − Fotos: Zöls/Riedlaicher

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Laura Falkner präsentiert hier eine ihrer "Magischen

Kreaturen", das Thema ihres Buches.

Anna-Lena Gammertshofer mit dem Dschungelbuch-Tiger,

der aus den Seiten springt.

Lukas Dycha hat berühmte Kunstwerke im Buch verewigt.

Aus ihrem Buch blühen Blumen heraus. Eva Schlickenrieder

stellt ihr Werk vor.

Szenen aus dem "Zirkus" zeigt Sebastian Hehenwarter.

Julia Rothammer hat mit ihrem Buch "Wasserwelten"

entworfen. Hier öffnet sich eine Muschel.

Sebastian Hehenwarter

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