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Ausführliche Workshopbeschreibungen Hier finden Sie eine detaillierte Auflistung der Workshopbeschreibungen um sich einen Überblick über die jeweiligen Inhalte verschaffen zu können. Die Workshops 1-11 finden am Vormittag, die Workshops 12-22 am Nachmittag statt. Sie haben die Möglichkeit, bei der Anmeldung einen Workshop am Vor- und einen Workshop am Nachmittag auszuwählen. Workshops am Vormittag 1. Shabana Ahmed Lesen kann jeder lernen?! Freude am Lesen wecken - bewährte Methoden der Leseförderung in DaZ-Gruppen Wie soll in einer heterogenen DaZ-Gruppe das Lesen gestaltet werden, damit Motivation und Freude am Lesen gefördert werden? Wirksame Methoden der Leseförderung im Unterricht, u.a. das „Dialogische Lesen“ sowie das mehrsprachige (Vor-)Lesen, werden im Workshop erprobt und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Lesen gehört wohl zu den schwierigsten sprachlichen Fertigkeiten. Lehrkräfte sollen Interesse und Neugier am Lesen und Schreiben wecken und fördern. Welche sind die bisher gängigen Lehr-/ Lernmethoden im Unterricht und wie wirksam sind diese? Im Workshop können die Teilnehmenden Erfahrungen austauschen und bewährte Methoden für eine durchgängige Leseförderung kennenlernen. Anhand ausgewählter Texte (Bilderbücher, Geschichten…) sollen beispielhaft Methoden wie das Dialogische Lesen oder das Laute Lesen erprobt werden. Darüber hinaus wird u.a. das mehrsprachige Vorlesen in heterogenen DaZ-Gruppen, welches den Kindern umfangreiche Identifikationsmöglichkeiten bietet, vorgestellt. Schwerpunktbereich: Primarstufe

Ausführliche Workshopbeschreibungen - uni-bonn.de... · 2019. 7. 2. · Zum Einsatz von Poetry Slam im DaF-/DaZ-Unterricht ... eine Vielzahl kreativer Übungsformen kennenlernen

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  • Ausführliche Workshopbeschreibungen

    Hier finden Sie eine detaillierte Auflistung der Workshopbeschreibungen um sich

    einen Überblick über die jeweiligen Inhalte verschaffen zu können.

    Die Workshops 1-11 finden am Vormittag, die Workshops 12-22 am Nachmittag statt.

    Sie haben die Möglichkeit, bei der Anmeldung einen Workshop am Vor- und einen

    Workshop am Nachmittag auszuwählen.

    Workshops am Vormittag

    1. Shabana Ahmed

    Lesen kann jeder lernen?!

    Freude am Lesen wecken - bewährte Methoden der Leseförderung in DaZ-Gruppen

    Wie soll in einer heterogenen DaZ-Gruppe das Lesen gestaltet werden, damit

    Motivation und Freude am Lesen gefördert werden?

    Wirksame Methoden der Leseförderung im Unterricht, u.a. das „Dialogische

    Lesen“ sowie das mehrsprachige (Vor-)Lesen, werden im Workshop erprobt

    und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.

    Lesen gehört wohl zu den schwierigsten sprachlichen Fertigkeiten. Lehrkräfte

    sollen Interesse und Neugier am Lesen und Schreiben wecken und fördern.

    Welche sind die bisher gängigen Lehr-/ Lernmethoden im Unterricht und wie

    wirksam sind diese? Im Workshop können die Teilnehmenden Erfahrungen

    austauschen und bewährte Methoden für eine durchgängige Leseförderung

    kennenlernen. Anhand ausgewählter Texte (Bilderbücher, Geschichten…)

    sollen beispielhaft Methoden wie das Dialogische Lesen oder das Laute Lesen

    erprobt werden. Darüber hinaus wird u.a. das mehrsprachige Vorlesen in

    heterogenen DaZ-Gruppen, welches den Kindern umfangreiche

    Identifikationsmöglichkeiten bietet, vorgestellt.

    Schwerpunktbereich: Primarstufe

  • 2. Robin Breit Individuelle Mehrsprachigkeit im Unterricht aktivieren

    Was Lernende an Sprachwissen und Sprachlernerfahrung bereits mitbringen.

    An welches Sprach(lern)wissen können Erwachsene im DaF/DaZ-Unterricht

    anknüpfen? Wie können sie ihre bisherigen Sprachlernerfahrungen für das

    Lernen nutzen? Welche Rolle spielt dabei das Englische? Diese Fragen

    werden diskutiert und mögliche mehrsprachigkeitsdidaktische Strategien

    aufgezeigt.

    (Junge) Erwachsene bringen meist schon eine gewisse Sprachlernerfahrung

    von mindestens einer Fremdsprache (überwiegend Englisch) mit, wenn sie

    beginnen, Deutsch zu lernen, und sind daher keine unbeschriebenen Blätter.

    Dieser Workshop fragt danach, wie Sprachlehrende das vorhandene

    Sprachwissen sowie die bisherigen Lernerfahrungen der Lernenden aktivieren

    und daran anknüpfen können, um sie sinnvoll im Unterricht zu nutzen. Anhand

    verschiedener Aufgaben werden sich die Teilnehmenden des Workshops mit

    diesen Fragen auseinandersetzen und gemeinsam mögliche

    mehrsprachigkeitsdidaktische Strategien zur Reflexion und Mobilisierung

    vorhandener Ressourcen austesten.

    Schwerpunktbereich: Sek. II, Erwachsene

  • 3. Gabriele Funk

    Grammatik ohne Worte

    Grammatikvermittlung im Alphabetisierungsunterricht

    Die Vermittlung sprachlicher Strukturen an Menschen mit geringem

    Sprachbewusstsein ist eine große Herausforderung für Lehrende in

    Alphabetisierungskursen. Was kann man wie und mit der nötigen Sensibilität

    für die Zielgruppe vermitteln? Diese Frage wird im Workshop praxisorientiert

    erarbeitet.

    Lassen sich sprachliche Strukturen an Menschen mit geringem

    Sprachbewusstsein vermitteln? Dieser Herausforderung stellen sich Lehrende

    in Alphakursen immer wieder. Lernende müssen für sprachliche Strukturen

    sensibilisiert werden, darüber hinaus müssen diese Strukturen auch geübt und

    gefestigt werden, damit die Teilnehmenden letztendlich zu einer adäquaten

    Verwendung von Sprache und damit auch zu einer Teilhabe an der

    Gesellschaft gelangen. Was kann man wie und mit der nötigen Sensibilität für

    die Zielgruppe vermitteln? Diese Frage wird praxisorientiert erarbeitet.

    Schwerpunktbereich: Erwachsene

  • 4. Gisela Breuker

    Sprechen trainieren - kommunikative Übungen im Unterricht

    Gelenktes und freies Sprechen im Unterricht

    Wie oft und wie lange kommen Lernende im Unterricht in der Zielsprache zu

    Wort? Wie kann ich authentische Sprache im Unterricht fördern? Im Workshop

    werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, den Sprechanteil der

    Lernenden zu erhöhen und dabei Wortschatz und Strukturen einzuüben.

    Beim gelenkten und freien Sprechen werden unterschiedliche Ziele verfolgt.

    Sozialformen, Übungen und Aufgaben haben einen großen Einfluss auf den

    Sprechanteil der Lernenden. In diesem Workshop werden Ihnen

    unterschiedliche Formen des Sprechtrainings vorgestellt, die im Anschluss an

    ein Hörverstehen, Leseverstehen oder aber auch nach der Einführung einer

    grammtischen Struktur kommunikationsfördernd sind. Neu Erlerntes soll zur

    eigenen Sprache werden.

    Schwerpunktbereich: Erwachsene

  • 5. Veronika Vössing

    Perspektive Beruf

    Fachwortschatz- und Lesetraining für die berufsbezogene Deutschförderung

    Sprachliche Kompetenzen sind für die Ausbildung und damit berufliche

    Integration unerlässlich. Sie lernen Methoden kennen, wie Sie Lernende in

    berufsvorbereitenden DaZ-Kursen oder parallel zur Ausbildung sprachlich

    fördern und auf die kommunikativen Anforderungen am Arbeitsplatz

    vorbereiten können.

    Aktuell bieten immer mehr Betriebe geflüchteten und neu zugewanderten

    Menschen eine Ausbildung an. Um diese auf die kommunikativen

    Anforderungen am Arbeitsplatz vorzubereiten, bedarf es in DaZ-Kursen bzw. in

    Berufskollegs parallel zur Ausbildung berufsbezogener Sprachförderangebote.

    Im Workshop werden Ideen zur Vermittlung von Sprache im Beruf und zur

    Integration von Berufs- und Fachsprache in den Unterricht diskutiert. Sie

    erhalten nicht nur Anregungen, wie Sie mit Ihren Lernenden Fachwortschatz

    aufbauen und trainieren können, sondern erarbeiten auch Methoden zur

    Erschließung von Fachtexten, die Sie anschließend für Ihre eigene Praxis

    reflektieren.

    Schwerpunktbereich: Sek. II, Erwachsene

  • 6. Alexandra Haas

    Mit Musik geht alles besser

    Musik und Songtexte im Deutschunterricht

    „Mit Musik geht alles besser.“ Vieles lernt sich leichter mit Liedern - ob

    Grammatik oder Landeskunde, ob Wortschatz oder Phonetik. Im Workshop

    sehen wir anhand neurologischer Studien und psychologischer

    Untersuchungen, warum Musik einen positiven Effekt auf das Lernen hat und

    erproben unterschiedliche Methoden.

    „Mit Musik geht alles besser.“ Mit Liedern kann man Hörverstehen, Phonetik

    und Intonation trainieren. Das Vokabular wird gezielt erweitert und neue

    Sprachstrukturen werden aufgebaut. Einzelne Textarten können erarbeitet und

    neue Themen eingeführt werden. Aber warum hat Musik einen positiven Effekt

    auf das Lernen? Was genau passiert in unserem Gehirn, wenn Musik und

    Sprachenlernen zusammenkommen? Im Workshop sehen wir anhand

    neurologischer Studien und psychologischer Untersuchungen welchen Einfluss

    Musik auf die Motivation hat und warum sie sich direkt auf die Effizienz des

    Sprachenlernens auswirkt. Anhand praktischer Beispiele erarbeiten wir

    verschiedene Methoden und Optionen für unterschiedliche Lernergruppen und

    Sprachniveaus.

    Schwerpunktbereich: alle Schulformen, Erwachsene

  • 7. Kristina Krieger-Laude

    Mit Sprache spielen

    Zum Einsatz von Poetry Slam im DaF-/DaZ-Unterricht

    Durch den Einsatz von Poetry-Slam kann die literarische Textproduktion auf

    unterschiedlichen Niveaus (A1-C2) gefördert werden. Wie man dabei kreativ

    und motivierend die sprachlichen Möglichkeiten der Lernenden in

    verschiedenen Lernbereichen erweitern kann, soll in diesem Workshop

    erarbeitet werden.

    Die Produktion eigener literarischer Texte erweitert die Möglichkeiten von

    Lernenden, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken und mit der deutschen

    Sprache zu experimentieren. Durch den Einsatz von Poetry-Slam im DaF-

    /DaZ-Unterricht können Phänomene des Deutschen (von Aussprache über

    Grammatik bis zum Wortschatz) erprobt, erweitert und vertieft werden. Welche

    Themen und Materialien eignen sich hierfür? Welche Hilfestellungen kann ich

    meinen Lernenden geben? Wie können sich die Textrezeption und die –

    produktion gegenseitig stützen? Auf diese und weitere Fragen, die sich bei der

    Unterrichtsplanung stellen, sollen im Workshop durch praktisches Erproben

    gemeinsam Antworten gefunden werden.

    Schwerpunktbereich: Sek. I, Sek. II, Erwachsene

  • 8. Heidi Seitz Zeig´ was in dir steckt! Kompetenzen wahrnehmen und weiterentwickeln

    Ausgehend von der Lebenswelt zugewanderter Jugendlicher werden wir

    Instrumente und Methoden kennen lernen, um Kompetenzzuwachs und

    Lernfortschritte sichtbar zu machen. Die Praxisbeispiele werden mit beruflichen

    Handlungssituationen verknüpft, sind jedoch auf andere Bereiche übertragbar.

    In heterogenen Lerngruppen ergibt sich für uns als Lehrende die Notwenigkeit,

    zunehmend individualisierte Lernprozesse zu ermöglichen. Ein wesentlicher

    Faktor stellt hierbei die Selbstlernkompetenz der Lernenden dar, durch deren

    Förderung sich die Lern-, Bildungs- und Berufschancen deutlich erhöhen

    können.

    Praxisbeispiele aus dem Kontext der Berufsbildung und Ideen für eine

    unterrichtliche Umsetzung stehen bei diesem Workshop im Mittelpunkt.

    Schwerpunktbereich: Sek. II, Erwachsene

  • 9. Jürgen Eugen Müller

    Performativer DaF-/ DaZ-Unterricht Unterrichtsmethoden aus Theater-/Dramapädagogik und szenischem Spiel

    DaF-/DaZ-Unterricht mit Methoden aus der Theater-/Dramapädagogik und dem

    szenischem Spiel bedeutet ganzheitliches Sprachlernen in Bewegung, ein

    Lernen mit „Kopf, Herz, Hand und Fuß“ (M. Schewe). Der Workshop vermittelt

    einige erprobte Methoden zur Förderung der Sprechfertigkeit, zur

    Wortschatzerweiterung und zur Grammatikvermittlung.

    Angesprochen wird der ganze Mensch mit „Kopf, Herz, Hand und Fuß“ (M.

    Schewe). Dies setzt nicht nur Sprachlernprozesse in Gang, sondern stößt auch

    Prozesse der Persönlichkeitsentfaltung an und trägt zur Erweiterung sozialer

    Kompetenzen bei. Der Workshop vermittelt in Selbsterfahrung einige erprobte

    Methoden und Übungen, u.a. zur Förderung der Sprechfertigkeit/Überwindung

    von Sprechhemmungen, zur Wortschatzerweiterung und -vertiefung sowie zur

    Grammatikvermittlung.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • 10. Barbara Syring-Marks

    Nicos Weg – ein mobiler Deutschkurs im Unterricht

    Ein Angebot der Deutschen Welle

    Der Workshop zeigt, wie einfach erste Schritte in der deutschen Sprache sind,

    wenn Online-Formate den Unterricht ergänzen. Am Beispiel des mobilen

    Kurses „Nicos Weg“ werden konkrete Anwendungsszenarien und kostenlose

    Unterrichtsmaterialien vorgestellt.

    Wie erreiche ich als Lehrkraft, dass der Unterricht Lernende auf

    Anfängerniveau anspricht? Wo finde ich spannende Inhalte und wie vermittle

    ich eine authentische „deutsche“ Sprachumgebung im Ausland?

    Solche Angebote können Lehrwerke perfekt ergänzen und eignen sich sogar

    für den Präsenzunterricht.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • 11. Roswitha Sanders Aktiv lernen: Insel-Hopping, Aufgaben-Bowling … Pfiffige Ideen für einen multisensorischen Grammatikunterricht

    Im Workshop wird eine Vielzahl kreativer Übungsformen aktiv ausprobiert, mit

    denen Sie interaktiv und effektiv das Grammatikwissen Ihrer

    Sprachkursteilnehmenden üben, vertiefen und festigen können. Dabei kommen

    Lernposter, spielerische Aktivitäten, Bewegungslernen und Musik zum Einsatz.

    Grammatikvermittlung muss nicht trocken sein! In diesem Seminar werden Sie

    eine Vielzahl kreativer Übungsformen kennenlernen und aktiv ausprobieren,

    mit denen Sie interaktiv und effektiv das Grammatikwissen Ihrer

    Sprachkursteilnehmer üben, vertiefen und festigen können. Dabei nutzen wir

    Lernposter, spielerische Aktivitäten, Bewegungslernen und Musik. Erweitern

    Sie Ihr methodisches Repertoire, um grammatische Strukturen multisensorisch

    und damit nachhaltig im Gedächtnis der Kursteilnehmerinnen und

    Kursteilnehmer zu verankern!

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • Workshops am Nachmittag

    12. Lotte Weinrich Sprachlich-literarische Kompetenzen fördern mit dem Bilderbuch „Der Löwe in dir“

    Im Workshop soll anhand des Bilderbuchs „Der Löwe in dir“ erörtert werden,

    unter welchen didaktisch-methodischen Bedingungen das Bilderbuch seine

    Wirkung als Impulsgeber für die Alphabetisierung sowie für den Erwerb

    literarischer, textueller und grammatischer Kompetenzen entfalten kann.

    Da Bilderbücher schon Merkmale anspruchsvoller Erwachsenenliteratur in

    einer einfachen Form enthalten, rückt das große Potential der Bilderbucharbeit

    auch für den Sprach(förder)unterricht an Grund- und Förderschulen

    zunehmend ins Bewusstsein. Wie aber muss die Bilderbuch-Arbeit inszeniert

    sein, damit die positiven Effekte der frühkindlichen „Literacy-Erziehung“ auch

    für das Grundschulkind erzielt werden können? Unter welchen Bedingungen

    kann das Bilderbuch seine Wirkung als Impulsgeber für die Alphabetisierung

    sowie für den Erwerb literarästhetischer, textueller und grammatischer

    Kompetenzen entfalten? Diese Fragen sollen im Workshop exemplarisch

    anhand des Bilderbuchs „Der Löwe in dir“ erörtert werden.

    Schwerpunktbereich: Primarstufe

  • 13. Dimitra Chrissomalos „Sprechen ist Silber – Schreiben ist Gold“

    Schriftlicher Ausdruck im DaF-Unterricht

    Wie können Deutschlernende eine gewisse „Leichthändigkeit“ im Umgang mit

    dem schriftlichen Formulieren entwickeln? In diesem Workshop werden dazu

    Vorentlastungsmodelle vorgestellt und anhand von bewährten

    Übungsmaterialien demonstriert.

    Fragt man Lernende nach ihren größten Schwierigkeiten beim Deutschlernen,

    so wird meistens das Formulieren von Texten genannt. In dem Workshop

    „Sprechen ist Silber, Schreiben ist Gold“ wollen wir uns gemeinsam darüber

    Gedanken machen, wie man den Teilnehmenden die Schreibhemmungen

    nehmen und Spaß am Schreiben hervorrufen kann. Im überwiegenden Teil des

    Workshops werden verschiedene Vorentlastungsmodelle vorgestellt und

    anhand von bewährten Übungsmaterialien aus den Sprachniveaus A1 bis C1

    demonstriert.

    Schwerpunktbereich: Erwachsenenbildung

  • 14. Vasili Bachtsevanidis

    Sprechen fürs Schreiben

    Phonetik und phonologische Bewusstheit im Alphabetisierungsunterricht

    Bei der Alphabetisierung in der Zweitsprache geht es um weit mehr als das

    Lernen und Aneinanderreihen von Buchstaben. Dieser Workshop sensibilisiert

    für die Rolle der Phonetik und der phonologischen Bewusstheit beim

    Alphabetisierungsprozess.

    Um erfolgreich alphabetisieren zu können, muss man als Lehrkraft nicht nur

    die deutsche Sprache gut beherrschen, sondern die eigene Sprache auch auf

    phonetischer und phonologischer Ebene analytisch betrachten. Darüber hinaus

    geht es darum, über phonologische Bewusstheit und ihre Didaktik zu

    reflektieren. Wie grenzt man diese Teilbereiche voneinander ab und was

    bedeutet das konkret für die Sprachpraxis im Unterricht?

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen

  • 15. Susanne Oberdrevermann

    Aus einem Guss!

    Wortschatz- UND Grammatikvermittlung mit Chunks

    Das Training von Wortschatz und Grammatik wird in den meisten Lehrwerken

    getrennt behandelt. Die Forschung gibt aber der Automatisierung von Chunks

    eine viel größere Bedeutung als dem isolierten Training von Wortschatz und

    Grammatik.

    Was sind denn eigentlich Chunks, und wozu dient diese Chunk-Perspektive?

    Dazu gibt der Workshop den Lehrkräften mittels vieler Beispiele Antworten und

    Anregungen, die den Blick auf die Lernenden und Materialien verändern.

    Durch Chunks wird Wortschatz- UND Grammatik trainiert, die mündliche

    Sprechfertigkeit und das flüssige Sprechen effizienter geübt und automatisiert.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen

  • 16. Anne Sass

    „Wie bringe ich’s rüber?“

    Schritt für Schritt zur schriftlichen beruflichen Kommunikation

    Ein wichtiges Ziel von berufsbezogenen DaZ-Kursen ist es, die Lernenden

    darauf vorzubereiten, schriftliche Kommunikationssituationen am (zukünftigen)

    Arbeitsplatz bewältigen zu können. Sie erfahren, wie Sie z. B. Reklamationen

    Schritt für Schritt in berufsbezogenen DaZ-Kursen trainieren können.

    Dies gelingt in der Zweitsprache Deutsch umso besser, wenn das flüssige

    Schreiben teilnehmerorientiert und interaktiv trainiert und darüber hinaus das

    Sprachlernbewusstsein gestärkt wird. So kann ein nachhaltiger Lernprozess

    ermöglicht werden.

    An exemplarischen Beispielen, wie Notiz/Memo, Terminvereinbarung und

    Reklamation wird aufgezeigt, wie sich die Lernenden Schritt für Schritt

    Schreibpläne und relevante Chunks erarbeiten, das Erlernte reflektieren und

    auf den eigenen beruflichen Kontext übertragen können.

    Schwerpunktbereich: Erwachsenenbildung

  • 17. Larissa Heitmann

    Systematische DaZ-Förderung von Anfang an

    Das Kernvokabularkonzept

    „Ich habe Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse. Wie fange ich

    an, ihnen Deutsch zu vermitteln?“ Das Konzept ermöglicht einen erfolgreichen

    Start in die DaZ-Vermittlung, erleichtert den Einstieg in die Kommunikation mit

    den DaZ-Lernenden und schafft eine grundlegende Basis für den weiteren

    Spracherwerb.

    Die wissenschaftliche Grundlage des Konzepts ist das sog. Kernvokabular.

    Hierbei handelt es sich um eine Auswahl derjenigen Wörter aus dem

    Gesamtwortschatz, die am häufigsten in gesprochener Sprache gebraucht

    werden. Im Workshop wird kurz das theoretische Wissen zum neuen Ansatz

    vermittelt und anhand der Übungen und Videobeispiele der praktische Umgang

    vorgestellt.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen

  • 18. Jürgen Eugen Müller

    Aussprachetraining im DaF-/DaZ-Unterricht

    Systematik und Methoden

    Der Workshop widmet sich einem häufig vernachlässigten Bereich des DaF-

    /DaZ-Unterrichts: dem Training von Rhythmus, Satzmelodie und Einzellauten

    der deutschen Sprache. Auf der Grundlage theoretischer Inputs zur Systematik

    des Aussprachetrainings vermittelt der Workshop zahlreiche, unmittelbar

    einsetzbare Methoden und Übungen für den Unterricht.

    Die korrekte Aussprache einer Fremd-/Zweitsprache, die harmonisch klingende

    Satzmelodie, die richtige Betonung beim Sprechen geben Lernenden das

    Gefühl, die Sprache wirklich zu beherrschen und sich mit Muttersprachlern auf

    einem Niveau zu befinden. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass das

    Gefühl für den Rhythmus der fremden Sprache gleichsam die Grundlage für

    die Aneignung von Lexik, Grammatik usw. bilden (Ines Bose). Der Workshop

    widmet sich diesem häufig vernachlässigten Bereich des DaF-/DaZ-

    Unterrichts. Abwechslungsreiche, im Unterricht unmittelbar einsetzbare

    Übungen mit kurzen theoretischen Inputs zur Systematik des

    Phonetikunterrichts sorgen für ein spannendes und interaktives

    Aussprachetraining.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • 19. Eva Dopatka

    Nicht ohne mein Smartphone

    Apps und Tools für den DaF-/DaZ-Unterricht

    Spielerisch den Lernstand abfragen, Gruppenarbeiten kreativ gestalten, im

    Brainstorming jeden einzelnen Teilnehmenden individuell einbinden – es gibt

    zahlreiche Möglichkeiten das Smartphone im Sprachunterricht sinnvoll zu

    nutzen. Wir probieren verschiedene Apps aus, die Kurssituationen lebhaft und

    aktiv gestalten.

    Teilnehmerinnen und Teilnehmer im DaF/DaZ-Unterreicht haben den Nutzen

    des Smartphones längst erkannt. Sie fotografieren Tafelbilder, schlagen mit der

    Übersetzer-App Wörter nach oder whatsappen mit ihren Mitschülerinnen und

    Mitschülern. Auch für Lehrkräfte gibt es vielfältige Möglichkeiten, das Handy

    sinnvoll für den Sprachunterricht zu nutzen. Mit spielerischen Mitteln den

    Lernstand abfragen, Gruppenarbeiten kreativ gestalten, im Brainstorming alle

    Teilnehmer gleichermaßen einbinden sind nur einige davon. Im Workshop

    probieren wir zunächst Apps aus, die verschiedene Kurssituationen lebhaft und

    aktiv gestalten. In einer zweiten Phase lernen wir die Apps näher kennen und

    gestalten Übungen für den eigenen Unterricht.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • 20. Patricia Pavlikova

    „Mach mal ´ne Pause“...

    Workshop mit suggestopädischen Elementen

    In diesem Workshop erleben Sie, wie mit wenig Aufwand müde Lernende

    wieder munter werden. Sie lernen Übungen zur Aktivierung und Konzentration

    kennen und erweitern Ihr Repertoire an Energizern mit den Schwerpunkten

    Phonetik und Grammatik.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • 21. Sabine Paas Theaterspielend Deutsch lernen?

    Ja, denn Deutschlernende und Schauspielerinnen und Schauspieler haben viele Gemeinsamkeiten!

    Konzentrations- und Merkfähigkeit müssen beide Gruppen täglich trainieren,

    um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hierfür zeigt der Workshop geeignete

    theaterpädagogische Übungen, die gleichzeitig den Deutschunterricht mit

    Spaß am (Schau-)Spiel auflockern und Lernprozesse effektiv unterstützen.

    Darüber hinaus werden Anregungen gegeben, wie man kleine Theaterszenen

    gestalten kann, mit deren Hilfe gezielt Grammatikthemen trainiert werden.

    Hierbei geht es nicht darum, Goethes „Faust“ zu inszenieren – auch ein kleiner

    Sketch, der humorvoll z.B. die Tücken der Wechselpräpositionen aufzeigt, ist

    eine Möglichkeit, „theaterspielend Deutsch“ zu lernen.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung

  • 22. Alexandra Haas

    Große Vielfalt, viele Chancen

    Deutschunterricht in multilingualen Gruppen

    Wenn wir eine Sprache unterrichten, unterrichten wir Expertinnen und

    Experten. Alle Lernenden beherrschen bereits eine Sprache: ihre

    Herkunftssprache. Diese Kompetenz können wir als Grundlage für den

    Unterricht nutzen. Wir erproben Methoden, die die Herkunftssprachen

    berücksichtigen und unsere Lernenden motivieren.

    Der herkunftssprachliche Einfluss wird meistens nur bei der Fehleranalyse

    betrachtet. Dabei ist die vorhandene linguistische Kompetenz eine wichtige

    Grundlage für den Unterricht. Die Mehrsprachigkeitsdidaktik trägt dieser

    Tatsache Rechnung, Ergebnisse der Neurodidaktik unterstützen den Ansatz.

    Außerdem ist die Herkunftssprache die Basis unserer kulturellen Identität. Die

    Einbeziehung der Herkunftssprache führt zu einer produktiven

    Lernatmosphäre, die das Lernen nachweisbar erleichtert. Im diesem

    Workshop werden wir Methoden ausprobieren, die die vielzähligen

    Herkunftssprachen berücksichtigen, unsere Lernenden motivieren und

    vorhandene Kompetenzen nutzen.

    Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung