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Ausführliche Workshopbeschreibungen
Hier finden Sie eine detaillierte Auflistung der Workshopbeschreibungen um sich
einen Überblick über die jeweiligen Inhalte verschaffen zu können.
Die Workshops 1-11 finden am Vormittag, die Workshops 12-22 am Nachmittag statt.
Sie haben die Möglichkeit, bei der Anmeldung einen Workshop am Vor- und einen
Workshop am Nachmittag auszuwählen.
Workshops am Vormittag
1. Shabana Ahmed
Lesen kann jeder lernen?!
Freude am Lesen wecken - bewährte Methoden der Leseförderung in DaZ-Gruppen
Wie soll in einer heterogenen DaZ-Gruppe das Lesen gestaltet werden, damit
Motivation und Freude am Lesen gefördert werden?
Wirksame Methoden der Leseförderung im Unterricht, u.a. das „Dialogische
Lesen“ sowie das mehrsprachige (Vor-)Lesen, werden im Workshop erprobt
und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.
Lesen gehört wohl zu den schwierigsten sprachlichen Fertigkeiten. Lehrkräfte
sollen Interesse und Neugier am Lesen und Schreiben wecken und fördern.
Welche sind die bisher gängigen Lehr-/ Lernmethoden im Unterricht und wie
wirksam sind diese? Im Workshop können die Teilnehmenden Erfahrungen
austauschen und bewährte Methoden für eine durchgängige Leseförderung
kennenlernen. Anhand ausgewählter Texte (Bilderbücher, Geschichten…)
sollen beispielhaft Methoden wie das Dialogische Lesen oder das Laute Lesen
erprobt werden. Darüber hinaus wird u.a. das mehrsprachige Vorlesen in
heterogenen DaZ-Gruppen, welches den Kindern umfangreiche
Identifikationsmöglichkeiten bietet, vorgestellt.
Schwerpunktbereich: Primarstufe
2. Robin Breit Individuelle Mehrsprachigkeit im Unterricht aktivieren
Was Lernende an Sprachwissen und Sprachlernerfahrung bereits mitbringen.
An welches Sprach(lern)wissen können Erwachsene im DaF/DaZ-Unterricht
anknüpfen? Wie können sie ihre bisherigen Sprachlernerfahrungen für das
Lernen nutzen? Welche Rolle spielt dabei das Englische? Diese Fragen
werden diskutiert und mögliche mehrsprachigkeitsdidaktische Strategien
aufgezeigt.
(Junge) Erwachsene bringen meist schon eine gewisse Sprachlernerfahrung
von mindestens einer Fremdsprache (überwiegend Englisch) mit, wenn sie
beginnen, Deutsch zu lernen, und sind daher keine unbeschriebenen Blätter.
Dieser Workshop fragt danach, wie Sprachlehrende das vorhandene
Sprachwissen sowie die bisherigen Lernerfahrungen der Lernenden aktivieren
und daran anknüpfen können, um sie sinnvoll im Unterricht zu nutzen. Anhand
verschiedener Aufgaben werden sich die Teilnehmenden des Workshops mit
diesen Fragen auseinandersetzen und gemeinsam mögliche
mehrsprachigkeitsdidaktische Strategien zur Reflexion und Mobilisierung
vorhandener Ressourcen austesten.
Schwerpunktbereich: Sek. II, Erwachsene
3. Gabriele Funk
Grammatik ohne Worte
Grammatikvermittlung im Alphabetisierungsunterricht
Die Vermittlung sprachlicher Strukturen an Menschen mit geringem
Sprachbewusstsein ist eine große Herausforderung für Lehrende in
Alphabetisierungskursen. Was kann man wie und mit der nötigen Sensibilität
für die Zielgruppe vermitteln? Diese Frage wird im Workshop praxisorientiert
erarbeitet.
Lassen sich sprachliche Strukturen an Menschen mit geringem
Sprachbewusstsein vermitteln? Dieser Herausforderung stellen sich Lehrende
in Alphakursen immer wieder. Lernende müssen für sprachliche Strukturen
sensibilisiert werden, darüber hinaus müssen diese Strukturen auch geübt und
gefestigt werden, damit die Teilnehmenden letztendlich zu einer adäquaten
Verwendung von Sprache und damit auch zu einer Teilhabe an der
Gesellschaft gelangen. Was kann man wie und mit der nötigen Sensibilität für
die Zielgruppe vermitteln? Diese Frage wird praxisorientiert erarbeitet.
Schwerpunktbereich: Erwachsene
4. Gisela Breuker
Sprechen trainieren - kommunikative Übungen im Unterricht
Gelenktes und freies Sprechen im Unterricht
Wie oft und wie lange kommen Lernende im Unterricht in der Zielsprache zu
Wort? Wie kann ich authentische Sprache im Unterricht fördern? Im Workshop
werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, den Sprechanteil der
Lernenden zu erhöhen und dabei Wortschatz und Strukturen einzuüben.
Beim gelenkten und freien Sprechen werden unterschiedliche Ziele verfolgt.
Sozialformen, Übungen und Aufgaben haben einen großen Einfluss auf den
Sprechanteil der Lernenden. In diesem Workshop werden Ihnen
unterschiedliche Formen des Sprechtrainings vorgestellt, die im Anschluss an
ein Hörverstehen, Leseverstehen oder aber auch nach der Einführung einer
grammtischen Struktur kommunikationsfördernd sind. Neu Erlerntes soll zur
eigenen Sprache werden.
Schwerpunktbereich: Erwachsene
5. Veronika Vössing
Perspektive Beruf
Fachwortschatz- und Lesetraining für die berufsbezogene Deutschförderung
Sprachliche Kompetenzen sind für die Ausbildung und damit berufliche
Integration unerlässlich. Sie lernen Methoden kennen, wie Sie Lernende in
berufsvorbereitenden DaZ-Kursen oder parallel zur Ausbildung sprachlich
fördern und auf die kommunikativen Anforderungen am Arbeitsplatz
vorbereiten können.
Aktuell bieten immer mehr Betriebe geflüchteten und neu zugewanderten
Menschen eine Ausbildung an. Um diese auf die kommunikativen
Anforderungen am Arbeitsplatz vorzubereiten, bedarf es in DaZ-Kursen bzw. in
Berufskollegs parallel zur Ausbildung berufsbezogener Sprachförderangebote.
Im Workshop werden Ideen zur Vermittlung von Sprache im Beruf und zur
Integration von Berufs- und Fachsprache in den Unterricht diskutiert. Sie
erhalten nicht nur Anregungen, wie Sie mit Ihren Lernenden Fachwortschatz
aufbauen und trainieren können, sondern erarbeiten auch Methoden zur
Erschließung von Fachtexten, die Sie anschließend für Ihre eigene Praxis
reflektieren.
Schwerpunktbereich: Sek. II, Erwachsene
6. Alexandra Haas
Mit Musik geht alles besser
Musik und Songtexte im Deutschunterricht
„Mit Musik geht alles besser.“ Vieles lernt sich leichter mit Liedern - ob
Grammatik oder Landeskunde, ob Wortschatz oder Phonetik. Im Workshop
sehen wir anhand neurologischer Studien und psychologischer
Untersuchungen, warum Musik einen positiven Effekt auf das Lernen hat und
erproben unterschiedliche Methoden.
„Mit Musik geht alles besser.“ Mit Liedern kann man Hörverstehen, Phonetik
und Intonation trainieren. Das Vokabular wird gezielt erweitert und neue
Sprachstrukturen werden aufgebaut. Einzelne Textarten können erarbeitet und
neue Themen eingeführt werden. Aber warum hat Musik einen positiven Effekt
auf das Lernen? Was genau passiert in unserem Gehirn, wenn Musik und
Sprachenlernen zusammenkommen? Im Workshop sehen wir anhand
neurologischer Studien und psychologischer Untersuchungen welchen Einfluss
Musik auf die Motivation hat und warum sie sich direkt auf die Effizienz des
Sprachenlernens auswirkt. Anhand praktischer Beispiele erarbeiten wir
verschiedene Methoden und Optionen für unterschiedliche Lernergruppen und
Sprachniveaus.
Schwerpunktbereich: alle Schulformen, Erwachsene
7. Kristina Krieger-Laude
Mit Sprache spielen
Zum Einsatz von Poetry Slam im DaF-/DaZ-Unterricht
Durch den Einsatz von Poetry-Slam kann die literarische Textproduktion auf
unterschiedlichen Niveaus (A1-C2) gefördert werden. Wie man dabei kreativ
und motivierend die sprachlichen Möglichkeiten der Lernenden in
verschiedenen Lernbereichen erweitern kann, soll in diesem Workshop
erarbeitet werden.
Die Produktion eigener literarischer Texte erweitert die Möglichkeiten von
Lernenden, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken und mit der deutschen
Sprache zu experimentieren. Durch den Einsatz von Poetry-Slam im DaF-
/DaZ-Unterricht können Phänomene des Deutschen (von Aussprache über
Grammatik bis zum Wortschatz) erprobt, erweitert und vertieft werden. Welche
Themen und Materialien eignen sich hierfür? Welche Hilfestellungen kann ich
meinen Lernenden geben? Wie können sich die Textrezeption und die –
produktion gegenseitig stützen? Auf diese und weitere Fragen, die sich bei der
Unterrichtsplanung stellen, sollen im Workshop durch praktisches Erproben
gemeinsam Antworten gefunden werden.
Schwerpunktbereich: Sek. I, Sek. II, Erwachsene
8. Heidi Seitz Zeig´ was in dir steckt! Kompetenzen wahrnehmen und weiterentwickeln
Ausgehend von der Lebenswelt zugewanderter Jugendlicher werden wir
Instrumente und Methoden kennen lernen, um Kompetenzzuwachs und
Lernfortschritte sichtbar zu machen. Die Praxisbeispiele werden mit beruflichen
Handlungssituationen verknüpft, sind jedoch auf andere Bereiche übertragbar.
In heterogenen Lerngruppen ergibt sich für uns als Lehrende die Notwenigkeit,
zunehmend individualisierte Lernprozesse zu ermöglichen. Ein wesentlicher
Faktor stellt hierbei die Selbstlernkompetenz der Lernenden dar, durch deren
Förderung sich die Lern-, Bildungs- und Berufschancen deutlich erhöhen
können.
Praxisbeispiele aus dem Kontext der Berufsbildung und Ideen für eine
unterrichtliche Umsetzung stehen bei diesem Workshop im Mittelpunkt.
Schwerpunktbereich: Sek. II, Erwachsene
9. Jürgen Eugen Müller
Performativer DaF-/ DaZ-Unterricht Unterrichtsmethoden aus Theater-/Dramapädagogik und szenischem Spiel
DaF-/DaZ-Unterricht mit Methoden aus der Theater-/Dramapädagogik und dem
szenischem Spiel bedeutet ganzheitliches Sprachlernen in Bewegung, ein
Lernen mit „Kopf, Herz, Hand und Fuß“ (M. Schewe). Der Workshop vermittelt
einige erprobte Methoden zur Förderung der Sprechfertigkeit, zur
Wortschatzerweiterung und zur Grammatikvermittlung.
Angesprochen wird der ganze Mensch mit „Kopf, Herz, Hand und Fuß“ (M.
Schewe). Dies setzt nicht nur Sprachlernprozesse in Gang, sondern stößt auch
Prozesse der Persönlichkeitsentfaltung an und trägt zur Erweiterung sozialer
Kompetenzen bei. Der Workshop vermittelt in Selbsterfahrung einige erprobte
Methoden und Übungen, u.a. zur Förderung der Sprechfertigkeit/Überwindung
von Sprechhemmungen, zur Wortschatzerweiterung und -vertiefung sowie zur
Grammatikvermittlung.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
10. Barbara Syring-Marks
Nicos Weg – ein mobiler Deutschkurs im Unterricht
Ein Angebot der Deutschen Welle
Der Workshop zeigt, wie einfach erste Schritte in der deutschen Sprache sind,
wenn Online-Formate den Unterricht ergänzen. Am Beispiel des mobilen
Kurses „Nicos Weg“ werden konkrete Anwendungsszenarien und kostenlose
Unterrichtsmaterialien vorgestellt.
Wie erreiche ich als Lehrkraft, dass der Unterricht Lernende auf
Anfängerniveau anspricht? Wo finde ich spannende Inhalte und wie vermittle
ich eine authentische „deutsche“ Sprachumgebung im Ausland?
Solche Angebote können Lehrwerke perfekt ergänzen und eignen sich sogar
für den Präsenzunterricht.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
11. Roswitha Sanders Aktiv lernen: Insel-Hopping, Aufgaben-Bowling … Pfiffige Ideen für einen multisensorischen Grammatikunterricht
Im Workshop wird eine Vielzahl kreativer Übungsformen aktiv ausprobiert, mit
denen Sie interaktiv und effektiv das Grammatikwissen Ihrer
Sprachkursteilnehmenden üben, vertiefen und festigen können. Dabei kommen
Lernposter, spielerische Aktivitäten, Bewegungslernen und Musik zum Einsatz.
Grammatikvermittlung muss nicht trocken sein! In diesem Seminar werden Sie
eine Vielzahl kreativer Übungsformen kennenlernen und aktiv ausprobieren,
mit denen Sie interaktiv und effektiv das Grammatikwissen Ihrer
Sprachkursteilnehmer üben, vertiefen und festigen können. Dabei nutzen wir
Lernposter, spielerische Aktivitäten, Bewegungslernen und Musik. Erweitern
Sie Ihr methodisches Repertoire, um grammatische Strukturen multisensorisch
und damit nachhaltig im Gedächtnis der Kursteilnehmerinnen und
Kursteilnehmer zu verankern!
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
Workshops am Nachmittag
12. Lotte Weinrich Sprachlich-literarische Kompetenzen fördern mit dem Bilderbuch „Der Löwe in dir“
Im Workshop soll anhand des Bilderbuchs „Der Löwe in dir“ erörtert werden,
unter welchen didaktisch-methodischen Bedingungen das Bilderbuch seine
Wirkung als Impulsgeber für die Alphabetisierung sowie für den Erwerb
literarischer, textueller und grammatischer Kompetenzen entfalten kann.
Da Bilderbücher schon Merkmale anspruchsvoller Erwachsenenliteratur in
einer einfachen Form enthalten, rückt das große Potential der Bilderbucharbeit
auch für den Sprach(förder)unterricht an Grund- und Förderschulen
zunehmend ins Bewusstsein. Wie aber muss die Bilderbuch-Arbeit inszeniert
sein, damit die positiven Effekte der frühkindlichen „Literacy-Erziehung“ auch
für das Grundschulkind erzielt werden können? Unter welchen Bedingungen
kann das Bilderbuch seine Wirkung als Impulsgeber für die Alphabetisierung
sowie für den Erwerb literarästhetischer, textueller und grammatischer
Kompetenzen entfalten? Diese Fragen sollen im Workshop exemplarisch
anhand des Bilderbuchs „Der Löwe in dir“ erörtert werden.
Schwerpunktbereich: Primarstufe
13. Dimitra Chrissomalos „Sprechen ist Silber – Schreiben ist Gold“
Schriftlicher Ausdruck im DaF-Unterricht
Wie können Deutschlernende eine gewisse „Leichthändigkeit“ im Umgang mit
dem schriftlichen Formulieren entwickeln? In diesem Workshop werden dazu
Vorentlastungsmodelle vorgestellt und anhand von bewährten
Übungsmaterialien demonstriert.
Fragt man Lernende nach ihren größten Schwierigkeiten beim Deutschlernen,
so wird meistens das Formulieren von Texten genannt. In dem Workshop
„Sprechen ist Silber, Schreiben ist Gold“ wollen wir uns gemeinsam darüber
Gedanken machen, wie man den Teilnehmenden die Schreibhemmungen
nehmen und Spaß am Schreiben hervorrufen kann. Im überwiegenden Teil des
Workshops werden verschiedene Vorentlastungsmodelle vorgestellt und
anhand von bewährten Übungsmaterialien aus den Sprachniveaus A1 bis C1
demonstriert.
Schwerpunktbereich: Erwachsenenbildung
14. Vasili Bachtsevanidis
Sprechen fürs Schreiben
Phonetik und phonologische Bewusstheit im Alphabetisierungsunterricht
Bei der Alphabetisierung in der Zweitsprache geht es um weit mehr als das
Lernen und Aneinanderreihen von Buchstaben. Dieser Workshop sensibilisiert
für die Rolle der Phonetik und der phonologischen Bewusstheit beim
Alphabetisierungsprozess.
Um erfolgreich alphabetisieren zu können, muss man als Lehrkraft nicht nur
die deutsche Sprache gut beherrschen, sondern die eigene Sprache auch auf
phonetischer und phonologischer Ebene analytisch betrachten. Darüber hinaus
geht es darum, über phonologische Bewusstheit und ihre Didaktik zu
reflektieren. Wie grenzt man diese Teilbereiche voneinander ab und was
bedeutet das konkret für die Sprachpraxis im Unterricht?
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen
15. Susanne Oberdrevermann
Aus einem Guss!
Wortschatz- UND Grammatikvermittlung mit Chunks
Das Training von Wortschatz und Grammatik wird in den meisten Lehrwerken
getrennt behandelt. Die Forschung gibt aber der Automatisierung von Chunks
eine viel größere Bedeutung als dem isolierten Training von Wortschatz und
Grammatik.
Was sind denn eigentlich Chunks, und wozu dient diese Chunk-Perspektive?
Dazu gibt der Workshop den Lehrkräften mittels vieler Beispiele Antworten und
Anregungen, die den Blick auf die Lernenden und Materialien verändern.
Durch Chunks wird Wortschatz- UND Grammatik trainiert, die mündliche
Sprechfertigkeit und das flüssige Sprechen effizienter geübt und automatisiert.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen
16. Anne Sass
„Wie bringe ich’s rüber?“
Schritt für Schritt zur schriftlichen beruflichen Kommunikation
Ein wichtiges Ziel von berufsbezogenen DaZ-Kursen ist es, die Lernenden
darauf vorzubereiten, schriftliche Kommunikationssituationen am (zukünftigen)
Arbeitsplatz bewältigen zu können. Sie erfahren, wie Sie z. B. Reklamationen
Schritt für Schritt in berufsbezogenen DaZ-Kursen trainieren können.
Dies gelingt in der Zweitsprache Deutsch umso besser, wenn das flüssige
Schreiben teilnehmerorientiert und interaktiv trainiert und darüber hinaus das
Sprachlernbewusstsein gestärkt wird. So kann ein nachhaltiger Lernprozess
ermöglicht werden.
An exemplarischen Beispielen, wie Notiz/Memo, Terminvereinbarung und
Reklamation wird aufgezeigt, wie sich die Lernenden Schritt für Schritt
Schreibpläne und relevante Chunks erarbeiten, das Erlernte reflektieren und
auf den eigenen beruflichen Kontext übertragen können.
Schwerpunktbereich: Erwachsenenbildung
17. Larissa Heitmann
Systematische DaZ-Förderung von Anfang an
Das Kernvokabularkonzept
„Ich habe Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse. Wie fange ich
an, ihnen Deutsch zu vermitteln?“ Das Konzept ermöglicht einen erfolgreichen
Start in die DaZ-Vermittlung, erleichtert den Einstieg in die Kommunikation mit
den DaZ-Lernenden und schafft eine grundlegende Basis für den weiteren
Spracherwerb.
Die wissenschaftliche Grundlage des Konzepts ist das sog. Kernvokabular.
Hierbei handelt es sich um eine Auswahl derjenigen Wörter aus dem
Gesamtwortschatz, die am häufigsten in gesprochener Sprache gebraucht
werden. Im Workshop wird kurz das theoretische Wissen zum neuen Ansatz
vermittelt und anhand der Übungen und Videobeispiele der praktische Umgang
vorgestellt.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen
18. Jürgen Eugen Müller
Aussprachetraining im DaF-/DaZ-Unterricht
Systematik und Methoden
Der Workshop widmet sich einem häufig vernachlässigten Bereich des DaF-
/DaZ-Unterrichts: dem Training von Rhythmus, Satzmelodie und Einzellauten
der deutschen Sprache. Auf der Grundlage theoretischer Inputs zur Systematik
des Aussprachetrainings vermittelt der Workshop zahlreiche, unmittelbar
einsetzbare Methoden und Übungen für den Unterricht.
Die korrekte Aussprache einer Fremd-/Zweitsprache, die harmonisch klingende
Satzmelodie, die richtige Betonung beim Sprechen geben Lernenden das
Gefühl, die Sprache wirklich zu beherrschen und sich mit Muttersprachlern auf
einem Niveau zu befinden. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass das
Gefühl für den Rhythmus der fremden Sprache gleichsam die Grundlage für
die Aneignung von Lexik, Grammatik usw. bilden (Ines Bose). Der Workshop
widmet sich diesem häufig vernachlässigten Bereich des DaF-/DaZ-
Unterrichts. Abwechslungsreiche, im Unterricht unmittelbar einsetzbare
Übungen mit kurzen theoretischen Inputs zur Systematik des
Phonetikunterrichts sorgen für ein spannendes und interaktives
Aussprachetraining.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
19. Eva Dopatka
Nicht ohne mein Smartphone
Apps und Tools für den DaF-/DaZ-Unterricht
Spielerisch den Lernstand abfragen, Gruppenarbeiten kreativ gestalten, im
Brainstorming jeden einzelnen Teilnehmenden individuell einbinden – es gibt
zahlreiche Möglichkeiten das Smartphone im Sprachunterricht sinnvoll zu
nutzen. Wir probieren verschiedene Apps aus, die Kurssituationen lebhaft und
aktiv gestalten.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer im DaF/DaZ-Unterreicht haben den Nutzen
des Smartphones längst erkannt. Sie fotografieren Tafelbilder, schlagen mit der
Übersetzer-App Wörter nach oder whatsappen mit ihren Mitschülerinnen und
Mitschülern. Auch für Lehrkräfte gibt es vielfältige Möglichkeiten, das Handy
sinnvoll für den Sprachunterricht zu nutzen. Mit spielerischen Mitteln den
Lernstand abfragen, Gruppenarbeiten kreativ gestalten, im Brainstorming alle
Teilnehmer gleichermaßen einbinden sind nur einige davon. Im Workshop
probieren wir zunächst Apps aus, die verschiedene Kurssituationen lebhaft und
aktiv gestalten. In einer zweiten Phase lernen wir die Apps näher kennen und
gestalten Übungen für den eigenen Unterricht.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
20. Patricia Pavlikova
„Mach mal ´ne Pause“...
Workshop mit suggestopädischen Elementen
In diesem Workshop erleben Sie, wie mit wenig Aufwand müde Lernende
wieder munter werden. Sie lernen Übungen zur Aktivierung und Konzentration
kennen und erweitern Ihr Repertoire an Energizern mit den Schwerpunkten
Phonetik und Grammatik.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
21. Sabine Paas Theaterspielend Deutsch lernen?
Ja, denn Deutschlernende und Schauspielerinnen und Schauspieler haben viele Gemeinsamkeiten!
Konzentrations- und Merkfähigkeit müssen beide Gruppen täglich trainieren,
um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hierfür zeigt der Workshop geeignete
theaterpädagogische Übungen, die gleichzeitig den Deutschunterricht mit
Spaß am (Schau-)Spiel auflockern und Lernprozesse effektiv unterstützen.
Darüber hinaus werden Anregungen gegeben, wie man kleine Theaterszenen
gestalten kann, mit deren Hilfe gezielt Grammatikthemen trainiert werden.
Hierbei geht es nicht darum, Goethes „Faust“ zu inszenieren – auch ein kleiner
Sketch, der humorvoll z.B. die Tücken der Wechselpräpositionen aufzeigt, ist
eine Möglichkeit, „theaterspielend Deutsch“ zu lernen.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung
22. Alexandra Haas
Große Vielfalt, viele Chancen
Deutschunterricht in multilingualen Gruppen
Wenn wir eine Sprache unterrichten, unterrichten wir Expertinnen und
Experten. Alle Lernenden beherrschen bereits eine Sprache: ihre
Herkunftssprache. Diese Kompetenz können wir als Grundlage für den
Unterricht nutzen. Wir erproben Methoden, die die Herkunftssprachen
berücksichtigen und unsere Lernenden motivieren.
Der herkunftssprachliche Einfluss wird meistens nur bei der Fehleranalyse
betrachtet. Dabei ist die vorhandene linguistische Kompetenz eine wichtige
Grundlage für den Unterricht. Die Mehrsprachigkeitsdidaktik trägt dieser
Tatsache Rechnung, Ergebnisse der Neurodidaktik unterstützen den Ansatz.
Außerdem ist die Herkunftssprache die Basis unserer kulturellen Identität. Die
Einbeziehung der Herkunftssprache führt zu einer produktiven
Lernatmosphäre, die das Lernen nachweisbar erleichtert. Im diesem
Workshop werden wir Methoden ausprobieren, die die vielzähligen
Herkunftssprachen berücksichtigen, unsere Lernenden motivieren und
vorhandene Kompetenzen nutzen.
Schwerpunktbereich: Alle Schulformen, Erwachsenenbildung