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Networken – starker Knotenpunkt › Seite 5 Gewerbebau: null Energiekosten › Seite 6 Wellness: Trends zum Wohlfühlen › Seite 8 A USGABE 3 Net Worker DAS MAGAZIN FüR TEILNEHMER DES UPONOR KONGRESSES

AusgA be 3 NetWorker - nota bene com · VARICOOL Uni und Hochleistungskühldecken VARICOOL Opti Y von Zent-Frenger Energy Solutions temperiert. Titelbild: iStock/designverign. 4 news

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Networken – starker Knotenpunkt › Seite 5

Gewerbebau: null Energiekosten › Seite 6

Wellness: Trends zum Wohlfühlen › Seite 8

A u s g A b e 3

NetWorkerD a s M a g a z i N f ü r T e i l N e h M e r D e s U p o N o r K o N g r e s s e s

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editorial

Foto: Dr.-Ing. hc F. Porsche AG

„Lebe deine Stärken“: Mir gefällt der Titel des Buches von Jörg Löhr ausgesprochen gut. Die Antworten im Kurzinterview im Uponor NetWorker Magazin machen mich sehr neu-gierig auf seinen Vortrag beim 35. Uponor Kongress.

Fähigkeiten und Fertigkeiten auf den Punkt einzusetzen, Potenziale nicht ungenutzt lassen. Nicht nur im (Geschäfts-)Leben ist dies gefragt, sondern auch – und damit schlage ich den Bogen zu unserem Thema beim Uponor Kongress – bei der Energiewende im Gewerbebau. Den schlafenden Riesen haben wir nicht nur im Wohnungsbau sondern erst Recht bei den Gewerbeimmobilien.

Wir zeigen Ihnen die innovativsten Konzepte, effiziente Ideen, herausragende Praxis-beispiele. Warum? Weil wir der festen Überzeugung sind, dass wir in Mitteleuropa und besonders in Deutschland noch mehr unsere Stärke leben können und müssen: hoch-effiziente und intelligente Gebäudetechnik, die ihre Zukunftsfähigkeit bewiesen hat, zu planen und einzusetzen. Und vor allem nicht erst dann, wenn Gesetze und Verordnungen uns drängen. Gewiss, die Energiewende muss bezahlbar bleiben. Aber wer jetzt investiert, der wird angesichts steigender Energiekosten auch früher den Return on Invest haben.

Der 35. Uponor Kongress verbindet die Theorie mit der Praxis, überzeugt mit anwen-dungsorientierten Workshops und exzellenten, praxisbezogenen Vorträgen. Erkennen wir unsere individuellen Stärken und vernetzen diese für den gemeinsamen Erfolg.

Ihr Georg Goldbach Georg Goldbach – Leiter Vertrieb und Marketing Zentraleuropa

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inhalt

Null Energiekosten dank einer Photovol-taikanlage mit Wärmepumpe und einem Energiespeicher mit Uponor Technologie.

Das bringt die neue EnEV › Seite 7

Staatssekretär Jan Mücke spricht über das Energiekonzept der Bundesregierung, Ziele und Änderungen der EnEV 2014.

Am Limit › Seite 9

Wolf Nathan ist ein Siegertyp – nicht nur im Geschäftsleben. Er fährt im Porsche Carrera Cup mit Uponor stets am Limit.

Entspannt › Seite 8

Nina Neumayr, Spa-Managerin des Arlberg Hospiz Hotels, gibt die besten Wellness-Tipps für Männer.

Von Dubai über Österreich bis Lettland: Uponor ist weltweit Partner bei außerge-wöhnlichen Gebäuden.

„Lebe deine Stärken“: Jörg Löhr beschreibt, wie wir auf Basis unserer Talente erfolg-reich werden können.

01/2013

Energetisch autark › Seite 6 Motivation › Seite 10 HOT SPOTS weltweit › Seite 10

Der Veranstaltungsraum im Porsche Museum Stuttgart wird durch die akustisch wirksamen Heiz-/Kühldecken VARICOOL Uni und Hochleistungskühldecken VARICOOL Opti Y von Zent-Frenger Energy Solutions temperiert.

Titelbild: iStock/designverign

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n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s

Beim Energy Efficiency Center in Würzburg ist der Name Programm. Das Forschungs- und Demonstrationsgebäude mit 3.580 m2 Bruttogrundfläche ist mit energieeffizien-ten und bis dato selten oder erstmals ein-gesetzten Produkten und Konzepten aus-gestattet. 10,5 Millionen Euro investierte das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e. V. (ZAE Bayern) in das Projekt, das Mai 2013 eröffnet wird.

Dabei wird nicht nur Hightech präsen-tiert, sondern energetisch und wirtschaft-

hightech hautnah erleben

lich aufeinander ab gestimmte und optimierte Lösun-gen sollen unter realis tischen Be - dingungen auf lange Zeit eva-luiert sowie die Wechselwirkun-gen untersucht

und optimiert werden. Dafür versor-gen 1.500 Messstellen die zentrale Gebäudesteuerung und einen damit verbundenen Forschungsserver ständig mit Daten.

Uponor ist Partner des zukunftsweisenden Gebäudes, das für die DGNB-Zertifizierung in Silber vorbereitet wird. Im Empfangs-bereich, dem Infocenter und im Veran-staltungsraum sorgt die Flächenheizung Uponor Klett für zugluftfreie und behag-liche Temperierung.

zent-frenger wechselt zu Uponor Blau

Die Integration von Zent-Frenger als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Uponor Gruppe ist nun auch mit dem neuen Unternehmenslogo in Uponor Blau sichtbar: Zent-Frenger Energy Solutions. Neu an der Spitze des Unternehmens ist Unit Manager Volker Zembold (44). Mit den bewährten Kräften wird er die starke Marktposition der erfolgreichen Qualitäts-marke Zent-Frenger weiter ausbauen.

Unter der Marke Zent-Frenger Energy Solutions bietet Uponor deutschlandweit schlüsselfertige Systemlösungen zur nach-haltigen Nutzung umweltfreundlicher Geo-thermie und zum energieeffizienten Tempe-rieren gewerblich genutzter Gebäude.

Die vormalige Zent-Frenger Gesellschaft für Gebäudetechnik GmbH firmiert nun mit einem neuen Logo als Zent-Frenger GmbH.

Das Unternehmen ist weiter an den Stand-orten Heppenheim und Leonberg ansässig. Beraten wird die neue Spitze durch den langjährigen Zent-Frenger Geschäftsfüh-rer Dipl.-Ing. Fritz Nüßle (64), der neue Herausforderungen innerhalb des Uponor Projektgeschäftes übernommen hat.

Mehr informationen

Noch mehr Informationen aus der Welt von Uponor lesen Sie ab Mitte März auf unserer neu gestalteten Website www.uponor.de. Abonnieren Sie auch einen unserer News-letter: www.uponor.de/news

effiziente renovierung

Bei der ISH in Frankfurt steht bei Uponor die Revolution der effizienten Renovierung im Mittelpunkt. Mit im Gepäck ist unter ande-rem eine neue Flächenheizung speziell für die Renovierung. Erleben Sie vom 12. bis 16. März Uponor in Halle 6, Stand C30. Erfah-ren Sie mehr über die neue Renovierungs-lösung und weitere Innovationen made by Uponor.

lebensqualität durch nachhaltiges Bauen

Ressourcenschonend, wirtschaftlich und komfortabel: In der neuen Broschüre zum Thema Nachhaltigkeit zeigt Uponor, wie mit einer positiven Ökobilanz bei der Gebäu-detechnik nicht nur die Umwelt geschont, sondern gleichzeitig die Lebensqualität erhöht und Energiekosten reduziert wer-den können.

Uponor arbeitet kontinuierlich daran, mit den eigenen Produkten die Umwelt so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Gemeinsam mit seinen Partnern engagiert sich das Unternehmen für eine Zukunft mit nachhaltigem Bauen und besserer Lebensqualität. Die kostenlose Broschüre kann ab März per E-Mail angefordert werden über [email protected] und steht zudem als PDF-Dokument im Uponor Download-center bereit: www.download.uponor.de.

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starker Knotenpunkt Netzwerke leben: 35 Jahre Uponor Kongress

V o n V o l k e r S i m o n

gewiss, in den 70er- und 80er-Jahren war der Begriff Netzwerke noch nicht eingeführt, damals wurden umgangssprachlich noch „Kon-

takte geknüpft“ oder „Beziehungen gepflegt“. Beides sehr wichtige Aktivitäten, damit das Netzwerk wächst und über Jahre hält – wie bei einer guten Freundschaft. Längst haben sich viele Begegnungen, die in den Vor-tragspausen, am Tisch oder im Skilift entstanden sind, bei vielen Teilnehmern zu Freundschaften entwickelt, die mehr sind als das Wiedersehen bekannter Gesichter im Arlberg Hospiz Hotel.

Der Uponor Kongress ist immer noch der stärkste Kno-tenpunkt im Netzwerk, aber es haben sich um Perso-nen, Veranstaltungen oder Messen wie der ISH Hubs (Knotenpunkte) gebildet, bei denen das Netzwerk erlebbar wird. Beziehungen in Netzwerken sind aber nie bilateral, sondern der Teilnehmer ist mehrfach ver-knüpft. Dies macht das Netzwerk besonders wertvoll und erfolgreich.

Berufsständische Vereinigungen, Branchenverbände oder Handwerksinnungen verstehen sich auch als Netz-

werk, allerdings können sich die Mitglieder nur unter ihresgleichen verknüpfen, um sich auszutauschen. Eine andere Qualität haben deshalb Netzwerke, die hete-rogen sind, verschiedene Zielgruppen integrieren. „Ich habe mir früher keine Zeit dafür genommen, aber seit ich das mache, habe ich gemerkt, was es bringt“, erzähl-te ein Handwerksunternehmer, der im vergangenen Jahr erstmals Teilnehmer beim Uponor Kongress war.

Der Stellwert eines Netzwerkes zeichnet sich dadurch aus, wie attraktiv es ist, mit anderen den Kontakt zu knüpfen und vor allem dadurch, dass es wächst. Netz-werke, die sich abschotten, werden zu elitären Clubs und Zirkeln. Die Macher des Uponor Kongresses haben deshalb neben bekannten Gesichtern, die den Kern der Netzwerker bilden, immer wieder neue Teilnehmer aus verschiedenen Zielgruppen eingeladen. Mit Erfolg.

„Netzwerke leben“: Dieser Anspruch wird nicht nur durch das Logo des Uponor Kongresses deutlich, sondern ist der Kern der traditionsreichen Veranstaltung, die 1978 erstmals an gleicher Stätte als Velta Kongress initiiert wurde. Netzwerke entstehen aber nie zufällig und ohne Ziel. Auch nicht beim Arlberg Kongress, der in den ersten Jahren vor allem die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur thermi-schen Behaglichkeit mit praktischem Wissen zur Planung und Installation der Fußbodenheizung ver-knüpfte. Längst hat sich nicht nur der Teilnehmerkreis, sondern auch das Themenspektrum erweitert. Der Anspruch nach 35 Jahren ist aber unverändert: fachliche Meinungsvielfalt fördern und Menschen zusammenführen.

Netzwerk geknüpft beim 34. Uponor Kongress (von links): Matthias Hemmersbach, Leiter Marktsegment Planer Uponor; Dipl.-Ing. Armin Waidmann, Waidmann Ingeni-eurgesellschaft mbH; Frank Lissy, Technischer Verkauf Fachplaner Uponor; Norbert Schäfer, Geschäftsführer Schäfer GmbH; Armin Held, Regionalverkaufsleiter Uponor.

Uponor macht Ihnen das NetWorken leichter – vor, während und nach dem Kongress. Alle Teilnehmer des 35. Uponor Kongresses werden Namensschilder mit einer Farbcodie-rung entsprechend ihrer Tätigkeit tragen. Das macht das gezielte Kontaktieren einfacher.

Wir werden wieder das NetWorker Adressbuch im handlichen Pocketformat aktualisieren und nach dem Kongress an alle Teilnehmer senden, die uns bei diesem und früheren Kongressen ihre persönlichen Daten zur Verfügung ge stellt haben.

Ne tWor k e n le ic h t g e m a c h t

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ganzjährig autark temperierenpilotprojekt für den gewerbebau

v o n M i c h a e l a F r e y t a g

Die neue Produktions- und Lagerhalle des SHK- und Anlagenbaubetriebes Alois Müller GmbH ist die weltweit erste energieautarke Halle ihrer Art. Den Strom für das 2.800 m2 große Gebäude produziert eine Fotovoltaikanlage. Überschüssiger Strom wird in Form von Wärme oder Kälte in einer thermisch aktivierten Betonplatte unter der Halle gespeichert oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet. Die gespeicherte Wärme oder Kälte wird bei Bedarf zur Temperierung der Halle verwendet. Geschäftsführer Andreas Müller stellt das Projekt beim Uponor Kongress 2013 vor.

W esentlicher Bestandteil des Konzeptes ist es, Energie zu speichern. Dafür simulierte Jörg Stette, Teamleiter Anwendungstechnik Indoor

Climate Central Europe von Uponor, verschiedene Heiz- und Kühlmedien sowie Speichermassen. Die Entschei-dung fiel auf einen 1.000 m2 großen Betonspeicher. Darin sind auf zwei Ebenen 6.600 m Uponor PE-Xa-Rohr ver-legt. Beheizt und gekühlt wird die Halle mit einer Uponor Industrieflächenheizung in der Bodenplatte. Dafür wur-den 18.500 m Uponor PE-Xa-Rohr im Abstand von 30 cm verlegt. Die Flächenheizung heizt (VL 39, RL 31 °C) und kühlt (VL 12, RL 16 °C) die Halle auf 18 bis 20 °C.

Zum Heizen wird mit dem Strom der Fotovoltaikanlage eine Wärmepumpe betrieben, die das Wasser in der Industrieflächenheizung erwärmt. Mit überschüssigem

Strom wird mit der Wärmepumpe zusätzlich Wasser in den Rohren des Betonspeichers erwärmt. Dabei heizt sich der Beton im Kern auf bis zu 40 °C auf und kann so eine Wärmeleistung bis zu 5 MWh aufnehmen.

Zum Kühlen wird Grundwasser zu einem Wärmetauscher gepumpt. Dieser gibt Kälte an die Flächenheizung und über eine hydraulische Weiche an den Betonspeicher ab.

Wird zu wenig Strom für die Wärme- oder Grundwasser-pumpe produziert, wird die gespeicherte Wärme oder Kälte zur Temperierung der Halle genutzt. Dafür wird das Wasser in den Rohren des Betonspeichers in die Rohre der Industrieflächenheizung geleitet und umge-kehrt. Durch diesen Kreislauf wird Wärme oder Kälte vom Betonspeicher zur Bodenplatte transportiert.

1.000 m2 großer Betonspeicher

Im Betonspeicher wurden 6.600 m Uponor PE-Xa-Rohr verlegt.

Fotos: Michaela Freytag, Alois Müller GmbH

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I n t e r v i e w m i t d e m P a r l a m e n t a r i s c h e n S t a a t s s e k r e t ä r J a n M ü c k e

Das Energiekonzept Bundesregierung sieht vor, ab 2020 klimaneutrale Gebäude einzuführen, den Primärenergiebedarf im Bestand um 80 Prozent zu senken und einen Sanierungsfahrplan für den Baubestand zu entwickeln. Über den nächsten Schritt zu diesen Zielen, den Referentenentwurf zur EnEV 2014 sprach die Redak-tion mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Jan Mücke.

Die EnEV 2012 wird zur EnEV 2014. Wann ist mit einer Einführung zu rechnen?

Nach der erfolgten Anhörung der betroffe-nen Verbände, der Länder sowie der kommu-nalen Spitzenverbände im November 2012 wurden die vorgebrachten Stellungnahmen sorgfältig geprüft und der Verordnungsent-wurf in deren Lichte an verschiedenen Stellen angepasst. Der nächste Schritt ist dann die Kabinettbefassung vor-aussichtlich im Februar 2013. Die Bundesregierung strebt eine Ver-kündung des novellierten EnEG und der novellierten EnEV Mitte des kommenden Jahres an. Die neue Energieeinsparverordnung kann dann nach einer Übergangszeit von etwa sechs Monaten Anfang 2014 in Kraft treten.

Um 2021 das von der EU vorge-geben Ziel eines Niedrigstenergie-gebäudes zu erreichen, sind viele Experten von einer stärkeren Ver-schärfung der EnEV ausgegangen. Was entgegnen Sie den Kritikern?

Zunächst einmal: Neben den entsprechen-den Reglungen des Energieeinsparungs-gesetzes hat die Bundesregierung bei den Beschlüssen zum Energiekonzept und zur Energiewende die wirtschaftliche Vertretbar-keit als Grundsatz der Energiesparvorschrif-ten bekräftigt. Die vor diesem Hintergrund vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in Auftrag gegebenen Gutachten sollten klären, welche zusätzlichen energetischen Anforderungen im Vergleich zur geltenden EnEV 2009 wirt-schaftlich vertretbar sind. Im Ergebnis bein-

haltet der vorliegende Kabinettentwurf zur EnEV maßvolle wirtschaftlich vertretbare, in zwei Stufen gestaffelte Anhebungen der Neubauanforderungen um durchschnittlich etwa 12,5 Prozent. Ich denke, wir sind dem Anspruch der Wirtschaftlichkeit gerecht geworden und die vorgesehenen Anfor-derungen stellen einen Schritt in Richtung Niedrigstenergiegebäudestandard dar.

Bestandsgebäude sind bei der Novelle aus-geklammert worden. Welche Anreize sind notwendig, um diese Gebäude energetisch zu optimieren?

Die Novellierung der Energieeinsparver-ordnung bildet einen Schwerpunkt bei der Umsetzung des Energiekonzepts, aber die Spielräume für eine erneute Verschärfung – insbesondere im Gebäudebestand – sind begrenzt. Zu strenge Energiestandards können Eigentümer und Investoren von eigentlich sinnvollen Modernisierungsmaß-

nahmen abhalten. Die Maßnahmen müs-sen wirtschaftlich und bezahlbar sein. Hier sind gezielte Anreizprogramme von großer Bedeutung, um die energetische Qualität von Wohnungen, Gebäuden und Quartieren zu verbessern. Ein wesentliches Element des Energiekonzeptes der Bundesregierung bil-den daher die KfW-Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren im

Rahmen des CO2-Gebäudesanie-rungsprogramms. In den Jahren 2012 bis 2014 stehen hierfür jährlich 1,5 Mrd. Euro für bundesverbilligte Kre-dite und Zuschüsse zur Verfügung. Hinzu kommt das am 19. Dezember 2012 vom Bundeskabinett beschlos-sene Zuschussprogramm, mit dem wir bis 2020 jährlich zusätzlich 300 Mio. Euro für die energetische Sanie-rung von Ein- und Zweifamilienhäu-sern und Eigentumswohnungen zur Verfügung stellen.

Der Ansatz der EnEV easy soll in die Novelle einfließen. Welche Verein-fachung bringt dies den Planern?

Das Verfahren wird erhebliche Ver-einfachungen und eine leichtere Vollziehbar-keit mit sich bringen, da die Berechnungs-schritte auf ein Minimum reduziert werden. Im Bereich des Wohnungsbaus lassen sich bestimmte Grundtypen von Gebäuden identifizieren. Ihre energetischen Kennwer-te (Primär- und Endenergiebedarf, Trans-missionswärmeverlust) unterscheiden sich bei gegebener technischer Ausführung im Wesentlichen nur noch auf Grund ihrer Größe. Demzufolge ist eine modellhafte Berechnung und Tabellierung dieser Kenn-werte möglich.

Bild: © electriceye - Fotolia.com

auf dem Weg zur eneV 2014

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Mann oh MannWellness: Wer sich wohlfühlt, der hat erfolg

V o n M a r c o M a r t u s c i e l l o

Männer und Wellness? Schussfahrt auf der Piste, Sauna, zur Belohnung und zum Flüssigkeitsausgleich ein Weizenbier: von wegen! Immer mehr Männer erkennen, dass Wellnessbehandlungen nicht nur eine Geschenkidee für die Partnerin sind, sondern eine lohnende Investition in den eigenen Körper: Ich habe mehr Erfolg, wenn ich gut aussehe und mich in meinem Körper wohlfühle.

Wenn auch nach einer Studie des Magazins Focus zwei Drittel der Männer noch immer beim Sport den Ausgleich zum Stress im Alltag suchen, gewinnen Wellnessangebote zunehmend an Bedeutung – nicht nur im Urlaub. Gewiss, ohne eng getakteten Ter-minkalender bleibt mehr Zeit für Wellness.

Deshalb werden im Urlaub in einer ent-spannten Wohlfühlatmosphäre oft die ers-ten Behandlungen gebucht. Die Wellness-Center und die Kosmetikindustrie haben aber

erkannt, dass sich Männer nicht mehr nur im Urlaub gerne verwöhnen lassen, sondern diese gezielte Entspannung immer stärker in ihr tägliches Leben integrieren.

Deshalb werden die Wellness-Angebote „männlicher“, die Behandlungs- und Auf-enthaltsräume funktionaler gestaltet und Behandlungen parallel angeboten. Denn Männer legen auch beim Thema Wellness großen Wert auf Effizienz. Ganz nach dem Motto: einmal Gesichtsbehandlung, dazu

Foto: Arlberg Hospiz Hotel

probieren geht über studieren!

Nina Neumayr (28) ist Managerin des Sport + Spa im Arlberg Hospiz Hotel. Die Diplom-Ernährungsberaterin weiß, dass Männer auch beim Thema Wellness anders ticken. Wie, erklärt Sie im Gespräch.

Wie entspannen sich die Männer am liebsten?

Nina Neumayr: Die meisten Männer gehen erst auf die Piste oder an unsere Trainings-geräte. Zur Entspannung buchen Männer gerne eine Gesichtsbehandlung mit einer Mani- und Pediküre. Vor ausgedehnten

Ölmassagen und Peelings scheuen sich die Männer allerdings noch ein wenig.

Kommen Männer aktiv auf Sie zu?

Nina Neumayr: Es kommen immer mehr junge Männer direkt auf uns zu. Oft werden die Männer aber noch von ihrer Partnerin überredet oder es wird ein Termin für den Partner vereinbart. Sobald die Männer dann aber die Ergebnisse spüren

und sehen, kommen sie gerne wieder und probieren auch etwas Neues aus.

Welche Tipps können Sie Männern geben, die sich dem Thema Wellness erst noch annähern?

Nina Neumayr: Probie-ren geht über Studieren! Die

Ergebnisse unserer Behandlungen werden für sich sprechen. Beim ersten

Mal sind eine Gesichtsbehandlung oder eine Entspannungsmassage ein guter Anfang.

Mani- und Pediküre – aber bitte gleichzei-tig. Trotz unterschiedlicher Ansprüche und Erwartungen steht am Ende bei Männern und Frauen doch ein gemeinsamer Nenner – die Entspannung.

Gesichtsbehandlung: Einzigartige Anti-Stress-Behandlung zur Hydrierung, Entschlackung und gegen erste Zeichen der Hautalte-rung. 50 Minuten für Euro 89,25

Sport- und Relaxbehandlung: klassische Entspannungsmassage der etwas sanfteren Art. 50 Minuten für Euro 77,35

s p e c i a l s f ü r Te i l n e h m e r

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push to the limitWolf Nathan gibt für Uponor und auf der rennstrecke gas

V o n V o l k e r S i m o n

Wolf Nathan ist im ersten Jahr auf Anhieb Dritter geworden. Nein, selbstzufrieden lehnt er sich ob der sehr respektablen Leistung in

dem starken Starterfeld des Markenpokals nicht zurück. Im Gegenteil: Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Zandvoort ist er ausgeschieden. Auf Postion zwei liegend hat er „hart gepuscht“, ist über das Limit der physikali-schen Grenzen gegangen und hat sich im Grün wieder-gefunden. Aus. Null Punkte.

Ans Limit gehen, die Grenzen im Zusammenspiel von fahrerischem Können und Teamwork beim Setup des Fahrzeugs zu verschieben, das ist das, was Wolf Nathan motiviert. Er liebt den Wettbewerb und er liebt Porsche. Deshalb will er nicht wie andere gut situierte Geschäfts-leute in einem schnellen Auto nur „einige Runden drehen“.

Er bereitet sich auf ein Rennen vor wie auf ein wichtiges Meeting, trainiert hart für die Lenkradkurbelei, studiert Telemetriedaten, prägt sich Brems- und Einlenkpunkte ein und tüftelt mit den Rennmechanikern und Teamchef Wolf-gang Land an der Einstellung. In den identischen Cup-Fahr-zeugen entscheiden nur Nuancen über Sekt oder Selters.

Als Unternehmer weiß Wolf Nathan nicht nur ein Team zu führen, sondern auch zu fordern und zu motivieren. „Das ist im Motorsport extrem wichtig, denn da muss jedes Rädchen in das nächste greifen, sonst hast du keine Chance“, weiß der Porsche-Liebhaber. Trotzt der oft weiten An- und Abreisen zu den Rennstrecken kommt am Montag nach den Rennwochenenden ein energiege-ladener Chef zurück.

Empfindet er den Motorsport als Stress? „Nee!“, ent-gegnet Wolf Nathan entspannt. Er hat im Cockpit vor allem gelernt, sich noch stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nur so ist er erfolgreich.

Wolf Nathan gibt immer 100 Prozent: für Uponor und auf der Rennstrecke. Der Chef von Nathan Import/Export B. V. hat Uponor zum Marktführer in den Niederlanden und Belgien in den Marktsegmenten Trink-wasserinstallation und Flächentemperierung gemacht. Seit fünf Jahren sucht der 43-Jährige zudem die Herausforderung im Motorsport. Mit der ihm eigenen Zielstrebigkeit und Professionalität arbeitet er auf und neben der Rennstrecke. In diesem Jahr möchte er die Gentlemen-Drivers-Wertung im deutschen Porsche Carrera Cup gewinnen. Stets mit dabei auf Haube, Heck und Türen des 450-PS-Boliden: Uponor.

Mehr Informationen zur Leidenschaft von Wolf Nathan, Fahrzeug, Strecken und Termine finden Sie auf den Websites www.land-motorsport.de in der Rubrik Carrera Cup und www.porsche.com/rennserien.

fa h r z e u g, s t r e c k e n , Te r m i n e

Fotos: Land Motorsport

Wolf Nathan geht für Uponor im Porsche Carrera Cup ans Limit.

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UPONOR WELTWEIT

Herr Löhr, Ihr Buch trägt den Titel „Lebe deine Stärken“. Warum ist es so wichtig, die eigenen Stärken zu kennen?

Jörg Löhr: Die eigenen Stärken zu kennen, ist nach meiner Erfahrung eine ganz wichtige Voraussetzung für Erfolg. Es geht ja letztlich um die Frage: Lebe ich mein Leben – das heißt, gestalte ich mein Leben nach meinen Möglichkeiten und Potenzialen – oder wer-de ich gelebt? Erfolgreiche Menschen sind oft nicht talentierter als andere. Sie wissen aber, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auf den Punkt einzusetzen.

Aber kann denn nicht jeder in nahezu allen Bereichen Kompetenzen erwerben und dar-in erfolgreich sein?

Jörg Löhr: Das ist der klassische Denk-fehler. Darum versuchen wir oft mit großem Aufwand, Schwächen auszumerzen und konzentrieren uns nicht auf das, was uns wirklich weiterbringt. Natürlich können wir in verschiedenen Bereichen Kompetenzen erwerben. Spitzenleistungen können wir aber nur dort erbringen, wo auch unsere Talen-te liegen. Wenn wir dort gezielt ansetzen, können wir mit deutlich weniger Anstren-gung deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Mit unseren Schwächen müssen wir uns nur insoweit befassen, damit sie nicht zu einem karrierelimitierenden Faktor werden.

Wie wird dann aus einem Talent eine per-sönliche Stärke?

Jörg Löhr: Man kann es etwa so beschrei-ben: Talent ist eine Möglichkeit, Stärke ist die Umsetzung. Auf dem Weg vom Talent zur Stärke sind Wissen, Können und Wollen notwendig. Wir müssen also an und mit unse-ren Talenten arbeiten, wir müssen üben und unser Wissen erweitern. Ganz wichtig ist aber auch unsere Motivation. Dieses Wollen kann nur bedingt von außen kommen. Es ist unsere innere, treibende Kraft, die wir jedoch durch klare Zielsetzungen konsequent befeuern können.

fragen an: Jörg löhr

HOT SPOTS

Aqua Dome, Längenfeld, Öster-reich, 12.700 m² Fußboden-heizung mit Uponor Classic und Uponor Einzelraumregelungen

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Golden Mile, Palm Island, Dubai, 200.000 m Uponor Ver-bundrohr für die Trinkwasserins-tallation in Hotels, Appartments und Boutiquen

Mehrfach ausgezeichnet und Mitglied der German Speakers Hall of Fame: Jörg Löhr ist einer der angesehensten Manage-ment- und Persönlichkeitstrainer im deutschsprachigen Raum. Mit der Redaktion sprach er über seinen Bestseller „Lebe deine Stärken“. Darin beschreibt Löhr, wie wir auf Basis unserer Talente erfolgreich werden können.

Estonian Maritime Museum,Tallinn, Estland, 6.300 m2 Uponor Industrieflächenheizung im Tichelmannsystem (Foto: K. Haagen, Seaplane Harbour, Estonian Maritime Museum)

Opernhaus, Kopenhagen, Däne mark, 18.000 m Uponor PE-Xa-Rohr zum Heizen und Kühlen

Tschechische National-bibliothek, Prag, Tschechien, 14.000 m2 Fußbodenheizung und 10.000 m2 Betonkernakti-vierung zum Heizen und Kühlen

NV Buildings, Manchester, England, 45.000 m Uponor Verbundrohr für die Trink wasser- installation

Tanzende Türme, Hamburg, Deutschland, 33.000 m2 Betonkern-aktivierung

Nationaltheater, Budapest, Ungarn, 20.000 m Uponor PE-Xa-Rohr für die Flächenheizung und Trinkwasserinstallation

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einklang von funktion und formBetrachtet man ältere Gewerbebau-Projekte wird deutlich, dass es Investoren und Archi-tekten oftmals darum ging, ein repräsenta-tives Gebäude zu erstellen, das den jeweili-gen energetischen Mindestanforderungen gerecht wurde. Die Technische Gebäude-ausrüstung spielte häufig nur eine Neben-rolle und musste nicht selten architektoni-sche Schwächen mit hohem Energieaufwand kompensieren.

Zukunftsfähige Gebäude müssen heute aber auch hohen Ansprüchen an Qualität, Komfort, Nutzungsflexibilität, Nachhaltig-keit und Energieeffizienz gerecht werden. Neben der Minimierung von Nutzungs- und Energiekosten müssen Arbeitsplatz- und Aufenthaltsqualität steigen, Vermietung und Vermarktbarkeit gesichert sein. Die TGA spielt dabei zukünftig eine sehr viel größere Rolle, weil sie der Schlüssel zu nachhaltigen

Gebäudeentwürfen ist, die sowohl eine hohe energetische Qualität als auch eine archi-tektonisch ansprechenden Konstruktion aufweisen und damit Form und Funktion in Einklang bringen. Gebäude-Zertifikate wie DGNB, BREEAM und LEED zielen genau darauf ab und fördern damit die Entwick-lung nachhaltiger Konzepte. So wurden 2011 rund 2,7 Mrd. Euro in Gebäude investiert, die ihre nachhaltige Qualität mit einem Zer-tifikat belegen.

Die lebenszyklusorientierte Planung rückt damit immer stärker in den Fokus des Ge werbebaus. Zukunftsorientierte Lösungen wie Betonkernaktivierung, Nahwärmenetze und wasserbasierte Flächenheiz- und -kühl-systeme leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration effizienter Wärme- und Kälte-erzeugern oder zur Nutzung erneuerbarer Energien.

auf ein Wort

Martin Müntjes, Leiter Marktsegment Gewerbebau

praxishandbuch der Tga Band 2 kommtNach dem erfolgreichen „Praxishand-buch der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA)“ von 2009 gibt Uponor mit dem Beuth Verlag Mitte des Jahres ein zwei-tes Fachbuch heraus. Renommierte Wis-senschaftler wie Prof. Dr.-Ing. Anton Maas (Universität Kassel), Prof. Dipl.-Ing. Uwe Rotermund MEng (FH Münster) und Prof. Dr.-Ing. Achim Trogisch (HTW Dresden) betrachten dabei vor allem die Anforde-rungen der Energiewende. Diese dokumen-tiert sich nicht nur in neuen Gesetzen und Verordnungen, sondern erfasst bereits Wis-senschaft und Technik.

Das Handbuch verknüpft neue theoretische Erkenntnisse mit Handlungsempfehlungen und Praxisbeispielen. Das einführende Kapi-tel beschreibt eine Methodik, die als Hand-

lungsanweisung zum Entwerfen und Planen nachhaltig energieeffizienter und komfor-tabler Gebäude gelten kann. Neben Themen zur Energieeffizienz gehen die Autoren auch auf ökologische Trinkwassersysteme ein und geben Informationen zu den technischen Betrachtungen der Installation.

Die Autoren führen neue baukonstrukti-ve und bauphysikalische Aspekte ein, die als Voraussetzung für hohen Komfort und gleichzeitig hohe Energieeffizienz gelten. Zur Bewertung des Raumklimas und der TGA gibt das Handbuch neue Instrumente an die Hand, wie die numerische Simulation zum Bewerten von Raumklima und TGA. Daraus leiten die Experten Empfehlungen zu Ener-giekonzepten mit besonderem Augenmerk auf den Kälte-Wärme-Verbund sowie geo-

thermische Wärmepumpenanlagen ab. Dabei wird erläutert, wie gesetzliche Forderungen des EEWärmeG mit thermisch aktivierten Bauteilsystemen gelöst werden können.

Neben Grundlagen der Lüftungs- und Kli-matechnik beleuchtet das Handbuch auch Trends bei thermisch aktivierten Bauteil-systemen, insbesondere die Lösung raum-akustischer Herausforderungen und die Vorfertigung thermisch aktiver Betonde-cken. Dabei wird auch die vorausschauende Steuerung der thermisch aktivierten Bau-teilsysteme anhand von Wetterprognosen aufgezeigt. Zudem werden Lebenszyklus-Kostenbetrachtungen in der TGA abgebil-det. Beispielhaft wird eine DGNB-Zertifizie-rung eines Gebäudes mit Uponor Lösungen beschrieben.

Der Mann aus dem Norden: Kay Krom-minga (44) hat zum 1. Februar 2012 die Position als Lei-ter Marktsegment Industrie bei Uponor

in Hamburg übernommen. Dabei wird er insbesondere das Projektgeschäft im Bereich Handelsimmobilien und Indus-trie ausbauen.

Zuvor war der Diplom-Ingenieur (FH) als Gebietsverkaufsleiter für einen Lüf-tungsgerätehersteller tätig. „Der Uponor Kongress ist eine in der gesamten Bran-che anerkannte Veranstaltung mit hoch-karätigen Referenten und Teilnehmern. Ich freue mich auf anregende Diskussio-nen in einer angenehmen Atmosphäre“, sagt Kromminga begeistert.

In Tangstedt bei Hamburg lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen. Obwohl er als Norddeutscher seine Frei-zeit meist beim Segeln an der Küste verbringt, freut sich Kromminga bereits auf das Skifahren in den Bergen.

Mann aus dem Norden

NetWorker

Das Magazin für Teilnehmer des

Uponor Kongresses

Herausgeber:

Uponor GmbH

Redaktion:

Michaela Freytag (verantwortlich),

Michael A. Heun

Autoren dieser Ausgabe:

Volker Simon,

Marco Martusciello

Schlussredaktion und Gestaltung:

nota bene communications GmbH

Kontakt:

Uponor GmbH

Industriestraße 56

97437 Haßfurt

Telefon +49 (0)9521 690 848

E-Mail [email protected]

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