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Fokus Das MERCEDES AMG PETRONAS Formel 1 Team hat seine europaweiten Logistiklei- stungen in der Formel 1 an DB Schenker Logistics vergeben. Ein entsprechender Ver- trag über vier Jahre wurde am 9. Februar am Formel 1-Teamsitz in Brackley, Großbri- tannien, unterzeichnet. Die Leistungen um- fassen logistische Dienstleistungen bei allen europäischen Rennen, Tests und Werbever- anstaltungen. Dazu gehören der Transport und Aufbau des Motorhomes, der Transport der Rennfahrzeuge und Ersatzteile und der Aufbau von Werkstätten und Ingenieurbü- ros. Im Einsatz sind fünf silberne Mercedes Benz Actros Sattelzugmaschinen zum Trans- port der „Silberpfeile“ sowie weitere weiße Fahrzeuge im DB Schenker Design mit ent- sprechenden Aufliegern für die allgemeine Transportlogistik des Rennstalls. Das erste europäische Rennen wird am 10. Mai in Spanien stattfinden. Die Transporte werden sich zwischen dem MERCEDES AMG PE- TRONAS Teamsitz in Brackleyund zahl- reichen Rennorten wie Barcelona, Monaco oder auch Spielberg abspielen. Ihre EXPORT today-Redaktion Logistik im High-Speed-Bereich DB Schenker wird Logistikpartner in der Formel 1 www.schenker.at Export nach Wales Ausrüstung für Gezeitenlagunen-Wasserkraftwerk in Wales N ach einem internationalen Ausschrei- bungsverfahren hat Tidal Lagoon Swansea Bay plc. das Konsortium GE/ ANDRITZ HYDRO als bevorzugten An- bieter für die Lieferung der elektromecha- nischen Ausrüstung für das weltweit erste Gezeitenlagunen-Wasserkraftwerksprojekt in der Swansea-Bucht, Wales, ausgewählt. Das Ausschreibungsvolumen für das Kon- sortium beträgt rund 400 Millionen Euro. Der auf ANDRITZ HYDRO entfallende Anteil beläuft sich auf etwa 250 Millionen Euro, mit einem wesentlichen Anteil an bri- tischer Wertschöpfung. Das Gezeitenlagu- nen-Wasserkraftwerk soll mit einer instal- lierten Leistung von jeweils mehr als 20 Megawatt ausgerüstet werden. Die Severn- Mündung hat mit einem durchschnittlichen Tidenhub von 8,5 Metern während der Springfluten den zweithöchsten der Welt. Das Wasserkraftwerk wird saubere, erneu- erbare und vorausberechenbare Energie für mehr als 155.000 Haushalte liefern. www.andritz.com Die Küsten von Wales werden nun stärker zur Energiegewinnung genutzt. © Andritz Ausgabe 07/2015 NEW BUSINESS Stipendium 02 Finanzierung für „mobile pocket“ 03 Forschungsprojekte-Förderung 04 Energiemarkterschließung 05 Neues Chip-System von Siemens 06 Inhalt www.newbusiness.at Medieneigentümer, Redaktionsadresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto-Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Produktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter (melanie.wachter@ newbusiness.at), Max Gfrerer ([email protected]) Projektleiterin: Sylvia Polak Geschäftsführer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Artdirektion: Gabriele Sonnberger (gabriele.sonnberger@ newbusiness.at) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleichermaßen angesprochen fühlen. Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet. Wissen Sie schon, dass ... 150 Lichtwellenleiter – u.a. öl-, hitze- und vakuumbeständig – zur Erkennung von Objekten sowie Flüssigkeiten anbietet? Weitere Einblicke geben wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch! Tel.: +43/2236/268 46 [email protected] www.panasonic-electric-works.at Anzeige

Ausgabe 07/2015 Export nach Wales Inhalt · gte CEO Ekkehart Steinhuber an. Bei der Entwicklung würden große Fort-schritte erzielt, betonte Steinhuber. „Bei ICES 13, der Gewebetherapie

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Page 1: Ausgabe 07/2015 Export nach Wales Inhalt · gte CEO Ekkehart Steinhuber an. Bei der Entwicklung würden große Fort-schritte erzielt, betonte Steinhuber. „Bei ICES 13, der Gewebetherapie

Fokus

Das MERCEDES AMG PETRONAS Formel 1 Team hat seine europaweiten Logistiklei-stungen in der Formel 1 an DB Schenker Logistics vergeben. Ein entsprechender Ver-trag über vier Jahre wurde am 9. Februar am Formel 1-Teamsitz in Brackley, Großbri-tannien, unterzeichnet. Die Leistungen um-fassen logistische Dienstleistungen bei allen europäischen Rennen, Tests und Werbever-anstaltungen. Dazu gehören der Transport und Aufbau des Motorhomes, der Transport der Rennfahrzeuge und Ersatzteile und der Aufbau von Werkstätten und Ingenieurbü-

ros. Im Einsatz sind fünf silberne Mercedes Benz Actros Sattelzugmaschinen zum Trans-port der „Silberpfeile“ sowie weitere weiße Fahrzeuge im DB Schenker Design mit ent-sprechenden Aufliegern für die allgemeine Transportlogistik des Rennstalls. Das erste europäische Rennen wird am 10. Mai in Spanien stattfinden. Die Transporte werden sich zwischen dem MERCEDES AMG PE-TRONAS Teamsitz in Brackleyund zahl-reichen Rennorten wie Barcelona, Monaco oder auch Spielberg abspielen.

Ihre EXPORT today-Redaktion

Logistik im High-Speed-BereichDB Schenker wird Logistikpartner in der Formel 1

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Export nach WalesAusrüstung für Gezeitenlagunen-Wasserkraftwerk in Wales

 Nach  einem  internationalen  Ausschrei-bungsverfahren  hat  Tidal  Lagoon 

Swansea  Bay  plc.  das  Konsortium  GE/ ANDRITZ  HYDRO  als  bevorzugten  An-bieter  für  die Lieferung der  elektromecha-nischen Ausrüstung  für  das  weltweit  erste Gezeitenlagunen-Wasserkraftwerksprojekt in  der  Swansea-Bucht, Wales,  ausgewählt. Das Ausschreibungsvolumen  für  das Kon-sortium  beträgt  rund  400  Millionen  Euro. Der  auf  ANDRITZ  HYDRO  entfallende Anteil beläuft sich auf etwa 250 Millionen Euro, mit einem wesentlichen Anteil an bri-tischer Wertschöpfung.  Das  Gezeitenlagu-nen-Wasserkraftwerk  soll  mit  einer  instal-lierten  Leistung  von  jeweils  mehr  als  20 Megawatt ausgerüstet werden. Die Severn-Mündung hat mit einem durchschnittlichen 

Tidenhub  von  8,5  Metern  während  der Springfluten  den  zweithöchsten  der  Welt. Das Wasserkraftwerk wird  saubere,  erneu-erbare und vorausberechenbare Energie für mehr als 155.000 Haushalte liefern.   ❮

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Die Küsten von Wales werden nun stärker zur Energiegewinnung genutzt.

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Ausgabe 07/2015

NEW BuSINESS Stipendium 02Finanzierung für „mobile pocket“ 03Forschungsprojekte-Förderung 04Energiemarkterschließung 05 Neues Chip-System von Siemens 06

Inhalt

www.newbusiness.at

Medieneigentümer, Redaktions adresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto- Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Pro duktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter ([email protected]), Max Gfrerer ([email protected]) Projektlei terin: Sylvia Polak Geschäfts führer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art direktion: Gabriele Sonnberger ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechts spezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleichermaßen angesprochen fühlen.

Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

Wissen Sie schon, dass ...

150 Lichtwellenleiter – u.a. öl-, hitze- und vakuumbeständig – zur Erkennung von Objekten sowie Flüssigkeiten anbietet?

Weitere Einblicke geben wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch!

Tel.: +43/2236/268 [email protected] A

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SEITE 207/2015

Exklusiv für unsere Leserinnen und Leser:wir vergeben ZWEI Lehrgangsstipendien der Donau

Universität Krems und übernehmen je 50% der Kosten:

1x € 7.850,– für ein MSc Management und IT - Studium (z.B.: Supply-Chain Management) *

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Die Studien sind berufsbegleitend und dauern 4 Semester. Abschluss mit „Master of Science MSc“ und „Master of Business Administration MBA“

Hier gehts zu den Teilnahmemodalitäten: www.donau-uni.ac.at/nb/stipendien

* Die anderen 50% der Kosten übernimmt der Teilnehmer. Keine Barablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

DAS MAGAZIN FÜR UNTERNEHMERwww.newbusiness.at

 Die  Innovacell  Biotechnologie  AG  mit Sitz  in  Innsbruck  hat  ihr  Kapital  um 

drei  Millionen  Euro  aufgestockt.  „Damit treiben  wir  die  klinische  Entwicklung  un-serer  beiden  Produkte  zur  Therapie  von Harn- und Stuhlinkontinenz voran“, kündi-gte CEO Ekkehart Steinhuber an.Bei  der  Entwicklung  würden  große  Fort-schritte  erzielt,  betonte  Steinhuber.  „Bei ICES 13, der Gewebetherapie zur Behand-lung  von  Harnstressinkontinenz,  gibt  es neue  Daten  aus  einer  pharmakodyna-mischen  Studie.  Die  Ergebnisse  unterstüt-zen  die  Hypothese  der  Wirksamkeit“,  er-klärte  Steinhuber.  Die  Resultate  aus  der aktuell  laufenden Phase III-Studie erwartet Innovacell Ende des Jahres.Für  die  Phase  II-Studie  von  ICEF  15,  der Gewebetherapie  zur  gezielten  Behandlung 

von Stuhlinkontinenz, laufe derzeit die Pati-entenrekrutierung.  Steinhuber:  „Bis  Mitte des Jahres werden wir planmäßig alle Pati-enten  rekrutiert  haben.  Die  ersten  Ergeb-nisse sollen im 1. Quartal 2016 vorliegen.“

Über InnovacellDie  Innovacell  Biotechnologie AG  ist  ein hauptsächlich  mit  Private  Equity  finan-ziertes  Unternehmen,  Aktionäre  sind  die  Alpine Equity Management AG, die Fides Privatstiftung,  die  Buschier  AG  und  das Managementteam.  Den  Vorstand  bilden Ekkehart Steinhuber  und Rainer Markstei-ner.  Innovacell  beschäftigt  26  Mitarbeiter und  verfügt  über  eine  der  größten  und  modernsten  Produktionsanlagen  zur  Ver-mehrung  von  körpereigenem  Gewebe  in Europa.

Das Unternehmen beschäftigt  sich mit  der klinischen  Entwicklung  und  dem  Vertrieb von autologen (patienteneigenen), minimal invasiven,  möglicherweise  mit  nur  einer Behandlung heilenden („einmal im Leben“) Zelltherapien,  um  die  Funktionsfähigkeit des  Sphinktermuskels  bei  Patienten  mit Harnstressinkontinenz  und  ungewolltem Stuhlverlust wiederherzustellen.  ❮

www.wikopreventk.com

Mehr Geld für InnovacellGroße Fortschritte bei der klinischen Entwicklung der Therapien zur Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz.

Ekkehart Steinhuber, CEO der Innovacell Biotechnologie AG

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SEITE 307/2015

 Die Digitalisierung durchzieht alle wirt-schaftlichen und gesellschaftlichen Be-

reiche. Diesen Trend nutzte die bluesource-mobile solutions GmbH und entwickelte die erfolgreiche  Kundenkarten-App  „mobile-pocket“. Um die weitere Expansion voran-zutreiben, investieren der aws Gründerfonds und der OÖ HightechFonds einen höheren 7-stelligen Betrag  in das Hagenberger Un-ternehmen. „Hinter der mobile-pocket App steht  ein  starkes Team,  das  ein  tolles  Pro-dukt auf die Beine gestellt hat“, verkündet Ralf  Kunzmann,  Geschäftsführer  des  aws Gründerfonds, begeistert.Als Vorreiter im Bereich der mobilen Kun-denbindung  erfreut  sich mobile-pocket  im-mer größerer Beliebtheit. mobile-pocket  ist eine  kostenlose App,  die  KonsumentInnen ermöglicht, ihre persönlichen Kundenkarten ganz einfach am Smartphone zu speichern. So wird Stamm-und Neukunden der Zugang zu  aktuellen  Angeboten,  Gutscheinen  und weiteren  Informationen  sowie  Neuigkeiten eröffnet. Weitere Features wie der Filialfin-der erleichtern das Shopping Erlebnis.

Starke Wirtschaftspartner setzen auf mobile-pocketDank mobile-pocket  können Unternehmen ihre  Stammkundenbindung  intensivieren und  durch  direkte mobile Kommunikation fördern. So können die Kontaktfrequenz mit der Marke  erhöht,  das  Image  gestärkt  und die Kaufentscheidungen positiv beeinflusst werden.  Mittlerweile  akzeptieren  Marken wie BILLA, BIPA, Merkur, REITER Betten und Vorhänge, Conrad, uvm. die App. Zu-sätzlich besteht die Möglichkeit, durch die nahtlose Integration von VeroPay, bei BIL-LA, MERKUR, MPREIS und Hartlauer die Zahlung  einfach  aus mobile-pocket  heraus zu tätigen.„Unsere langfristige Vision ist es, mit mobi-le-pocket die zentrale Anlaufstelle für alles rund um die Themen mobile Stammkunden-bindung und kundenspezifische Interaktion zu sein“, verkündet Wolfgang Stockner, Ge-schäftsführer  der  bluesource-mobile  solu-

tions gmbh. Der bereits gewonnene Mobile Innovations Magazine Award 2014 bestätigt die anvisierte Richtung. Der Award würdigt herausragende  Leistungen  und  innovative Ideen im Bereich der mobilen Werbung und Vermarktung in Europa. In Zukunft wird der Fokus vor allem auf die Eroberung der Mär-kte Deutschland, Tschechien, Russland, UK und Spanien gerichtet und darauf, neue Re-tail Partnerschaften abzuschließen.

Über den aws GründerfondsDer aws Gründerfonds, eine Tochtergesell-schaft  der  Austria  Wirtschaftsservice  Ge-sellschaft m.b.H., ist einer der aktivsten Ri-sikokapitalfinanzierer  in  Österreich  und geht  aus  der  Jungunternehmer-Offensive des  Wirtschaftsministeriums  und  des  Fi-nanzministeriums  hervor.  In  junge  Unter-nehmen  die  über  ein  hohes  Wachstum-spotential verfügen, kann der Fonds bis zu 

EUR  3  Millionen  investieren.  Zusätzlich werden private Investoren aktiv bei den In-vestments eingebunden.

Über den OÖ HTFDer  OÖ  HightechFonds  ist  eine  starke  Unterstützung  für  oberösterreichische  Unternehmen  im  Hightech-Bereich:  Mit  einer  Dotierung  von  insgesamt  mehr  als  11 Millionen Euro, die sich aus Mitteln der Europäischen Union, des Landes Oberöster-reich und der OÖ Banken  zusammensetzt, ermöglicht  der  Fonds  es  High-Potentials, innovative  Ideen  in  Oberösterreich  zu  verwirklichen. Er erwirbt im Rahmen seiner Investitionsstrategie  Beteiligungen  an  technologieorientierten  Unternehmen,  bei denen  mittel-  bis  langfristig  ein  signifi-kantes  Leistungs-  und  Ertragspotential  vorhanden ist.  ❮

www.gruenderfonds.at | www.hightechfonds.at

mobile-pocket ist eine kostenlose APP für alle Kundenkarten und Gutscheine.

Finanzierung für „mobile-pocket“Retailer können über mobile-pocket, die App zur Förderung der Stammkundenbindung, mit ihren Endverbrauchern einfach, schnell, mobil kommunizieren.

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 Wissenschafts-, Forschungs- und Wirt-schaftsminister  Reinhold  Mitterleh-

ner  zieht  eine  positive  Bilanz  über  die jüngste  Ausschreibungsrunde  des  Euro-stars-Programms: „Wir können zwölf inno-vative Projekte mit österreichischer Beteili-gung mit  3,4 Millionen Euro  unterstützen. Das  ist das bisher beste Ergebnis bei einer einzelnen  Eurostars-Ausschreibung“,  sagt Mitterlehner. Das gesamte Projektvolumen, inklusive  der  internationalen  Partner,  liegt bei 21 Millionen Euro. „Gerade für hochin-novative  kleine  und mittlere Unternehmen ist die internationale Vernetzung oftmals be-sonders  wichtig,  um mit  neuen  Produkten Markterfolge zu erzielen“, erläutert Mitter-lehner die Vorteile.Eurostars ist eine gemeinsame Initiative der Forschungsinitiative EUREKA und der EU-Kommission. Das transnationale Förderpro-gramm, an dem 34 Länder  teilnehmen, fo-kussiert  speziell  auf  forschungsintensive KMU  als  Projektkoordinatoren  und  ist  als „Initiative  mehrerer  Mitgliedstaaten“  ge-mäß Lissabon Vertrag organisiert. Als Pro-jektpartner können auch Großunternehmen und  Forschungsinstitute  teilnehmen.  75 Prozent  der  Fördermittel  kommen  vom Bundesministerium  für Wissenschaft,  For-schung und Wirtschaft, 25 Prozent von der Europäischen Union.

Österreichisches Projekt an der SpitzeBemerkenswert  ist,  dass  erstmals  ein  Pro-jekt mit österreichischer Konsortialführung als bestbewertetes Projekt das internationa-le  Ranking  anführt,  welches  insgesamt  89 geförderte Projekte umfasst. Es handelt sich dabei  um  das  Projekt  ComAlert  unter  Fe-derführung der österreichischen g.tec medi-cal engineering GmbH. Ziel ist die Entwick-lung  eines  EEG-Überwachungssystems  in Echtzeit  für  Koma-Patienten  oder  Men-schen mit Bewusstseinsstörungen, mit des-sen  Hilfe  bessere  Prognosen  zu  den  Hei-lungschancen  erstellt  werden  können. Partner in diesem Projekt ist eine Schweizer Universität.

Beispiele für Eurostars-Projekte mit österreichischer Beteiligungn  Im Projekt Easy-Inject arbeitet die Firma Hirtenberger  Automotive  Safety  GmbH & CoKG mit einem französischen KMU an  der  Weiterentwicklung  eines  nadel-losen Einwegimpfgerätes.

n  Das  österreichische  Start-up  taurob GmbH koordiniert das Projekt ATEX Ro-bot Inspection, in dem autonome Roboter entwickelt  werden,  die  Überwachungs- und  Inspektionsaufgaben  in  Industriean-lagen  übernehmen  können.  Partner  in diesem  Projekt  sind  die  TU  Darmstadt aus Deutschland und die TU Wien.

n  Ziel  des  Projektes  HiPerScan,  bei  dem das österreichische KMU In-Vision Digi-tal  Imaging  GmbH  mit  Partnern  aus Deutschland  und  Norwegen  kooperiert, ist die Entwicklung eines Hochleistungs-scanners  zur Wiederherstellung digitaler und  analoger  Daten  von  lichtempfind-lichen Medien, welche als Langzeitdaten-speicher verwendet werden.

n  Für die nationale Abwicklung des Euro-stars-Programms ist im Auftrag des BM-WFW  die  Forschungsförderungsgesell-schaft  (FFG)  zuständig.  Weitere Informationen finden sich online.  ❮

www.ffg.at/eurostars

Impulse für forschungsintensive KMUZwölf Forschungsprojekte mit österreichischer Beteiligung werden mit 3,4 Millionen Euro aus transnationalem Förderprogramm Eurostars unterstützt.

BM Reinhold Mitterlehner will starke Förderimpulse für forschungsintensive Klein- und Mittelbetriebe©

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 Das hohe Wachstumstempo des Energie-verbrauchs in den letzten Jahren hat zu 

einer  beträchtlichen  Steigerung  der  Preise für Energieträger geführt. Andererseits liegen alternative Energiequel-len im wahrsten Sinne des Wortes unter un-seren  Füßen,  und  das  staatliche Unterstüt-zungsprogramm  für  Energiesysteme  der Republik Belarus 2011 bis 2015 sieht unter anderem den Bau von Kesselanlagen auf lo-kalen Brennstoffarten wie Torf und anderen biogenen Brennstoffen vor. Der kürzlich ab-geschlossene  Bau  eines  Mini-Heizkraft-werks  (HKW)  auf   lokalen Brennstoffarten in  der  Stadt  Baran  (Kreis  Orscha,  Gebiet Witebsk, Republik Belarus) erfolgte gerade im  Rahmen des Förderungsprogramms. Als Auftraggeber des Projekts ist RUP Witebs-kenergo und als Generalauftrag nehmer die  österreichische  Firma  Polytechnik  Luft- und  Feuerungstechnik  GmbH  aufgetreten. Letztere hat bereits Erfahrung  im Bau von derartigen Objekten,  unter  anderem  in  der Republik Belarus. 

Innovativ und zuverlässigPolytechnik  Luft-  und  Feuerungstechnik GmbH,  die  2014  den  50.  Jahrestag  ihrer Gründung feierte,  spezialisiert  sich auf die Herstellung  von  Kessel-  und  Heizanlagen im  Leistungsbereich  300  bis  30.000  Kilo-watt.  Polytechnik  gehört  zu  den  weltweit führenden Herstellern von Anlagen  für die Holzverarbeitungsindustrie, Landwirtschaft und  städtische  Energieversorgung.  Dank einem  breiten  Leistungs-  und  Komponen-tenspektrum kann Polytechnik jedem Kun-den  individuelle  technische  Lösungen  an-bieten,  die  auf  innovativen  Verfahren basieren. Eine  der  grundlegenden Eigenschaften der Polytechnik-Anlagen, speziell des mehrzü-gigen adiabatischen Feuerraums, ist die An-spruchslosigkeit  bezüglich  der  Fraktions-verteilung,  Homogenität  und  Feuchtigkeit 

des zu verwendenden Brennstoffs sowie des mögliches Vorhandenseins einzelner größe-rer Einschlüsse im Brennstoff.Polytechnik-Anlagen  zeichnen  sich  durch Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer aus. Bereits über 3.000 Poly technik-Anlagen ar-beiten  weltweit  störungsfrei.  Das  Mini-HKW in der Stadt Baran, das nach innova-tiven  europäischen  Verfahren  hinsichtlich effektiver Verwendung von lokalen Brenn-stoffen  errichtet  wurde,  bildet  hier  keine Ausnahme. Das Heizkraftwerk  stellt  einen autonomen Energieblock dar, das Heiz- so-wie Stromenergie erzeugt und dabei im au-tomatischen Betrieb mit  einer Mindestzahl an  Bedienungspersonal  funktioniert.  Die Jahresenergieerzeugung des Mini-HKW be-trägt circa 17,8 Millionen Kilowattstunden, was einen Ersatz durch lokale Brennstoffe – Frästorf  und  Holzschnitzel  –  von  14.500 

Tonnen  SKE-Naturgas  erlaubt.  Dies  ent-spricht vollkommen einer der Aufgaben des staatlichen  Förderprogramms,  und  zwar Naturgas-Import ersatz  durch  Verwendung von lokalen Brennstoffarten.   ❮

Polytechnik Luft- & Feuerungstechnik GmbHHainfelder Straße 69 2564 Weissenbach Tel.: +43/2672/890-0Fax: +43/2672/[email protected]

Erfolgreiche EnergiemarkterschließungBekanntermaßen gehört die Republik Belarus nicht zu den Ländern, deren Wirtschaft durch eigene Energiequellen gesichert ist. Folglich gehört Belarus zu den Ländern, die von Auswärts-lieferungen der Energieträger abhängen.

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 Forscher von Siemens Österreich haben in Zusammenarbeit mit dem Austrian Insti-

tute of Technology (AIT) eine Analyseplatt-form  entwickelt,  die  Zellreaktionen  direkt am Chip misst. Dafür werden Zellen lebend isoliert  und  auf  einem  Chip  ausgesät.  So kann man Therapien im Kleinen ausprobie-ren  und  daraus  Rückschlüsse  ziehen,  was am besten im Körper eines Patienten wirkt.Konkret  wurde  im  Rahmen  des  Projektes „PORACCS – Pathogenesis of Rheumatoid Arthritis on a Cell-on-a-Chip System“ (ge-fördert  von  der  FFG)  getestet,  wie  Zellen von  Patienten  mit  rheumatischer  Arthritis auf  Schwefelverbindungen  reagieren. Schwefel wirkt entzündungshemmend, aber bei manchen  Patienten  zeigt  sich  eine  ge-genteilige  Wirkung  und  ihr  Zustand  ver-schlechtert  sich.  Für  Labors  ist  es  daher wichtig, rasch bestimmen zu können, ob die 

vorgesehene Therapie sinnvoll ist. Die Ana-lyseplattform besteht  aus  einem computer-gesteuerten Cell-on-a-Chip-System mit vier separaten Mikrokultur-Kammern und exter-nen Heiz- und Pumpstationen. Im Chip be-finden  sich  vier  berührungslose Mikrosen-soren  für  elektrischen  Widerstand.  Sie ermöglichen  eine  nicht-invasive  Überwa-chung der Zellreaktion. Elektrische Wider-standswerte (Impedanz) werden über einen breiten Frequenzbereich von 300 Hz bis 20 MHz erfasst. Dies  ist nötig, um die Zellen sowohl als Ganzes zu erfassen als auch Än-derungen in den Zellorganellen beobachten zu können.

Minimale Zellentnahme und Langzeit-beobachtung möglichDas Besondere  am System  ist,  dass  ledig-lich 100 bis 500 Zellen benötigt werden – 

eine Anzahl,  die  man  mit  einer  einfachen Biopsie  entnehmen  kann.  Für  herkömm-liche  zellbasierte  Diagnoseverfahren bräuchte  man  deutlich  mehr  und  müsste deswegen  zuerst die Zellen in einer Zellkul-tur vermehren. Das  kostengünstige  Diagnoseverfahren  er-möglicht  zudem  Zellen  über  einen  langen Zeitraum von mehr als 100 Stunden zu beo-bachten. Dadurch  sind  dynamische Verän-derungen erkennbar, wie zum Beispiel das Nachlassen  der  Zellreaktion  durch  Aus-scheidung oder Abbau eines Medikaments. Derzeit  befinden  sich  Cell-on-a-Chip-Sy-steme  noch  im  Versuchsstadium.  Sie könnten aber künftig im Rahmen einer per-sonalisierten  Medizin  eine  wichtige  Rolle spielen, um eine Entscheidungshilfe für Be-handlungen zu bieten.  ❮

www.siemens.com

Cell-on-a-Chip-SystemForscher von Siemens Österreich entwickeln ein Diagnoselabor am Chip, mit dem die Zellreaktion auf Schwefelverbindungen bei rheumatischer Arthritis getestet wird.

Das Ziel ist eine effektive, personalisierte Medizin und Entscheidungshilfe bei Therapiewahl.

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Fachhochschulen des LandesInnovative IndustrieDie neuesten Trends: Mess-

technik, Industrie 4.0 u. v. m.

BeStÖsterreichs größte Bildungs-

messe öffnet ihre Pforten Messe Wels Produkte und Standorte im

Energie- und Umweltsektor

Warum sich Arbeitnehmer für Weiterbildung trotz Job entscheiden und

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