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www.tutzinger-nachrichten.de 38. Jahrgang TUTZINGER NACHRICHTEN Ausgabe 10 / Oktober 2020 Das Magazin für Tutzing und seine Bürger Das Magazin für Tutzing und seine Bürger DURCH WALD UND FLUR Tutzings natürliche Umwelt

Ausgabe 10 / Oktober 2020 NACHRICHTEN · 2020. 9. 28. · Heft 10/20 5 Ihr Partner für Busreisen Werner Bamberg Schul-Str. 8 · 82327 Tutzing-Traubing · Tel.: 08157/609226 Fax:

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  • Heft 10/20

    www.tutzinger-nachrichten.de38. Jahrgang

    TUTZINGERNACHRICHTEN

    Ausgabe 10 / Oktober 2020

    Das Magazin für Tutzing und seine BürgerDas Magazin für Tutzing und seine Bürger

    DURCH WALD UND FLUR Tutzings natürliche Umwelt

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    FINDEN & LESEN

    Redaktionsanschrift:E-Mail: [email protected] Verteilung: Walter Kohn, Tel. 0175/4501526Anzeigen: Roland Fritsche, [email protected], Tel. 08807/8387Post: Tutzinger NachrichtenZugspitzstraße 30, 82327 Tutzing

    Redaktionsschluss für das Novemberheft 2020 ist der 4. Oktober 2020. Zulieferungen danach können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis.Ihre Beiträge und Fotos sind uns sehr willkommen, bitte als E-Mail oder auf CD und mit Angabe der Quelle/Foto. Anzeigenschluss 14. Oktober 2020, Erscheinungstermin: 28. Oktober 2020.Der Redaktionsverein übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

    Bitte besuchen Sie die Internet-Seite der Tutzinger Nachrichten mit zahlreichenaktuellen Leserinformationen und Inserentenkontakten - www.tutzinger-nachrichten.de

    Heft 10/20

    www.tutzinger-nachrichten.de38. Jahrgang

    TUTZINGERNACHRICHTEN

    Ausgabe 10 / Oktober 2020

    Das Magazin für Tutzing und seine BürgerDas Magazin für Tutzing und seine Bürger

    DURCH WALD UND FLUR Tutzings natürliche Umwelt

    Titelbild: Wald bei Tutzing

    Foto: Bouterwek

    EINBLICK Liebe Leserin, lieber Leser, 3

    TUTZING REPORT Durch Tutzings Wald und Flur 4Quizrallye Natur: Tutzing erwandern und entdecken 6Der staatliche Revierförster Luitpolt Schneider 9Mit dem Privatförster unterwegs 10Mountenbiken: Trendsport durch Wald undFlur 12Waldbaden – nur Spaziergang oder schon Therapie? 13

    UNSERE GEMEINDERATHAUS KOMPAKTAktuelle Meldungen 15Dr. Heinrich Reiter - Gemeinderat von 1996 bis 2020 17 WIE ICH ES SEHE Biohofbauer Sepp Pulfer über Bio-Landwirtschaft 18

    HANDEL, HANDWERK & SERVICEATG-Vorsitzender Robert Mestanza über das schwierige Corona-Jahr 20Gartengestalter Knittel – ein kompetentes und pfiffiges Team 21Friseursalon Janet schließt / Mit der Erfolgsmeisterei Ziele erreichen 22Das Bauunternehmen Feldhütter übergibt an Nachfolger 23 KurTheater Tutzing erhält Programmprämie Neues Yoga-Studio 24 Über die Schulter geschaut Zehn Fragen an den Baumfällexperten Dieter Mundig 26 Notdienste im Oktober 27Inserentenübersicht Oktoberheft 2020 28

    WIE ES FRÜHER WARDie „Schwarze Gans“ – zu neuem Leben erwacht 30

    MENSCHEN IN TUTZING Die Liebe zur Natur als Lebensinhalt / In memoriam Peter Volz 32

    TUTZINGER SZENETutzinger Sommermomente 2020 34Brahmstage 2020 – Musik- Highlight in schwieriger Zeit 35„Sichere Häfen“ – die Arbeit des ökomenischen Unterstützer- kreises / Sportabzeichen / Repair-Café auch in Tutzing 36Freunde des Bernrieder Parks e.V. gegründet 37Vorstandsmitteilung Musikfreunde Tutzing gegründet / Veranstaltung der Evang. Akademie /Das Ortsmuseum feiert 10-Jähriges 38DAV-Jugend setzt auf sorgsamen Umgang mit der NaturJUNGES TUTZINGSchülerstimmen zum neuen Schuljahr Jugendtrainer Fußball gesucht 41 KALENDER & KONTAKTE Aktuelle Termine im Oktober 42 KIRCHENMITTEILUNGEN Oktober 43Auflösung Quizrallye Natur 44

    NACHLESE Leserbriefe / In eigener Sache 46 Der Tratzinger / Impressum 47

  • Heft 10/20

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    der Sommer ist vorbei- aber auch der Herbst hat seine schönen Seiten. Be-gleiten Sie uns durch Tutzings „Wald und Flur“- so der Report dieses Heftes. Wir bieten Ihnen ein Gedicht zur Ein-stimmung, ein schönes Quiz, bei dem

    Sie Ihr Naturwissen zeigen können. Klaus Hirsch hat für uns erarbeitet. Danke daür! Wissenswertes über staatliche und private Förster, deren Aufgaben und Wälder. Trendsportart Mountainbiken und Waldbaden, aber auch Umweltbela-stung durch Freizeitnutzung von Wald und Flur sind The-men. Ein Biobauer sagt seine Meinung und wir stellen einen Naturliebhaber vor. Bei der Jugend im DAV Tutzing wird sorgsamer Umgang mit der Natur vorgelebt.

    Viele Informationen gibt es aus dem Rathaus: Als neue Rubrik drei Antworten auf Bürgerfragen, Erweiterung der Buslinie, Tutzing als Fair Trade Gemeinde, Parkgebühren am Bahnhof, Bürgerversammlung und Hauptstraßensanie-rung. Zum Schulbeginn werden Sie die Sicherheit für unsere Kinder und die digitalen Leihgeräte für die Grundschule Traubing und die Grund - und Mittelschule Tutzing interes-sieren, ebenso wie der Bericht über Dr. Heinrich Reiter.Der Vorsitzende der ATG meldet sich mit seinen Sorgen zu Wort. Es gibt Veränderungen im gewerblichen Bereich: Ein Frisiersalon hört auf, ein Baugeschäft übergibt, ein Garten-gestalter geht neue Wege, einem anderen schauen wir über die Schulter. Eine Erfolgsmeisterei sagt, wie man seine Ziele erreichen kann und der BRK Menüservice sorgt für Ihre Er-nährung, wenn Sie nicht kochen wollen oder können.

    Die Serie über die „Schwarze Gans“ geht zu Ende – leider, denn sie hat viel Spaß gemacht und Interessantes ans Tages-licht gebracht.

    Trotz aller Einschränkungen zeigt der Sommerrückblick 2020, dass es auch in diesem Corona-Sommer schöne Erleb-nisse gab.

    Der Oktober bringt die Brahmstage, politische und kultu-relle Veranstaltungen der Evangelischen und der Politischen Akademie und 10 Jahre Ortsmuseum. Konzerte, Ausstel-lungen und Repair Café nehmen langsam Fahrt auf, ein Ver-ein „Bernrieder Park“ hat sich gegründet und ein Plan, Tut-zing und die Landkreise Starnberg und Weilheim-Schongau zu „Sicheren Häfen“ für Flüchtlinge zu erklären, ist auf dem Weg. Der beliebte Secondhand wurde leider abgesagt.Die Evangelische Akademie hat jugendliche Verstärkung, während die Fußball-Jugend noch danach sucht.Ein paar Anmerkungen in eigener Sache, der Tratzinger und die Quiz-Auflösung beschließen diese Ausgabe der TN.

    Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viele schöne son-nige Oktobertage und Freude am Lesen dieses Magazins

    Herzlichst Ihre

    EINBLICK

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    TUTZING REPORT

    Durch Tutzings Wald und Flur

    Man sagt das so: „Durch Wald und Flur“ und verwendet den Ausdruck eigentlich als Synonym für „Natur“. Die „Flur“ steht in ihrer alten Bedeutung für die Landschaft, heute speziell für das offene, noch unbebaute Gelände, in Abgrenzung zum Wald. „Flur“ umfasst das landwirtschaft-lich genutzte Land und diverse Formen des Brachlands. Dieser alte Wortstamm begegnet uns noch in den „Flurna-men“ auf alten Landkarten und den heute oft so wichtigen „Flurnummern“. „Wald und Flur“ steht für die Gesamtheit von Pflanzen, Tieren, Gewässern und Gesteinen eines be-stimmten Gebietes, das nicht oder nur wenig von Menschen besiedelt oder umgestaltet ist. Auch wenn wir auf dem Lande leben, ist die Nähe zur Natur nicht allen bewusst. Wir kennen oft die Tiere und Pflanzen nicht mehr und wissen nichts mehr über Kreisläufe und Zusammenhänge. Dabei sind sie ja unsere Lebensgrundla-ge und auch unsere Heimat. Wald und Flur prägen unsere Lebensumgebung, Wald und Flur liefern nachhaltige Roh-stoffe und sorgen für unsere Nahrung. Sie dienen der Ent-spannung und Erbauung und spielen eine große Rolle für unsere Lebensqualität.

    Nicht nur die starke Wirtschaft, sondern vor allem eben die-se Lebensqualität durch die landschaftlichen Schönheiten ziehen die Menschen nach Bayern- zum Urlaub machen, zum Arbeiten - zum Leben. Neben den Seen und den Alpen ist der Wald ein Charakte-ristikum Bayerns, ein Drittel der Landes- Fläche ist davon bedeckt. Davon ist wiederum mehr als die Hälfte in pri-vatem Besitz. Im Bayerischen Waldgesetz Art. 12 wird sogar festgelegt, dass privater Wald, dem eine außergewöhnliche Bedeutung für die Erholung der Bevölkerung zukommt, durch Rechtsverordnung zum Erholungswald erklärt wer-den kann. Daran kann man die Bedeutung des Waldes für die Bevölkerung ermessen. Unsere Umgebung ist reich an Wäldern, die von jedermann betreten werden können. Laut Bayrischem Landesamt für Statik waren zuletzt 83 Prozent der Tutzinger Gemeindeflä-che Landwirtschaft, Wald und Gewässer. Diese Landschaft ist über die Jahrhunderte entstanden und hat sich natürlich laufend verändert, dabei aber nicht immer zum Positiven. Man vergisst schnell, dass versiegelte Flächen nicht von selbst wieder zu natürlichen werden und dass mancher Baum mehr als 100 Jahre gewachsen ist, bis er aussieht wie er heute da steht.

    Kennen Sie das Bild von Carl Spitzweg „Durch Wald und Flur“? In spätromantischer Manier gemalt, geht ein Mann auf einem schmalen Weg, der sich zwischen unbebauter Landschaft und Wald dahinschlängelt. Ein entspannter Spa-ziergang in der Natur.Das können wir auch in Tutzing haben, denn Tutzing hat viel Wald und Flur zu bieten. Unser Ort ist umgeben von Wiesen, Äckern und Wäldern, die z.T. Landschafts- oder Na-turschutzgebiete sind und dem See. „Zurück zur Natur“ wird als Zitat gerne Jean-Jacques Rous-seau zugeschrieben. Auch wenn es vielleicht gar nicht von ihm stammt, thematisiert es seine Grundthese, der Mensch sei durch eine technisch-zivilisatorische Entwicklung mit sich selbst entzweit. Natürlich ändert ein Ausflug durch Wald und Flur daran nur wenig, aber in der Natur gesundwerden an Leib und Seele, das ist ein altes Thema in der Industrie-gesellschaft. Der Wald dient den Besuchern in erster Linie als Erholungs- und Erlebnisraum, in dem Natur mit allen Sinnen wahrgenommen und erfahren werden kann. Ruhe, gute Luft und frisches Grün sind waldtypische Sinneseindrü-cke, die die Erinnerung an einen Waldbesuch prägen und letztendlich zu Erholung und Entspannung führen.Schon lange ist bekannt, dass der Wald als »Wohlfühlraum« das menschliche Wohlempfinden positiv beeinflusst. In den letzten Jahren wurden dazu auch medizinische Untersu-chungen durchgeführt und Studien aus dem Bereich der Erholungsforschung machen auf diese Tatsachen seit Jahr-zehnten aufmerksam. Es gibt zwar nur vereinzelte wissen-schaftliche Studien mit ausreichend großen Fallzahlen und valider Statistik, aber Waldaufenthalte scheinen antidepres-siv und stressreduzierend zu wirken, die kognitiven Funkti-onen zu verbessern und das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem zu stärken. Durch das „Offline sein im Wald“ sollen vor allem gestresste Personen auf einfache Art und Weise ihren Lebensstil kostengünstig ändern. Eigentlich braucht es dazu keine wissenschaftlichen Untersuchungen, denn in der Natur zu sein, sich an der frischen Luft zu be-wegen und Landschaft und Wald zu genießen, hat unserem Wohlempfinden schon immer gutgetan.Also – zurück zur Natur, so lange es sie noch gibt! esch

    Carl Spitzweg „Durch Wald und Flur“ Foto: Internet

    Wenn das Grün sich golden färbt Fotoquelle: esch

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    TUTZING REPORT

    Die Quizrallye der Juni Ausgabe wird mit der Rallye Natur fortgesetzt. Da sich die Natur im Gegensatz zu Artefakten im Verlauf der Jahreszeiten wandelt, wird man einiges erst im nächsten Frühling oder Sommer so wie abgebildet fin-den. Die Orte liegen weiter auseinander, so dass auf eine Wanderroute verzichtet werden muss. Viel Vergnügen!

    Quizrallye NaturTutzing erwandern und entdecken

    01. Wer war hier wo am Werk? Seit wann gibt es dieses Tier wieder in Bayern? Wo gibt es das sonst noch in Tutzing? Wie schwer kann es werden?

    04. Findet die Namen der Bäume und ihren Standort heraus. Welche Besonderheiten haben sie?

    02. Wo steht dieser Gedenkstein und für wen ist er? Wie viele Blütenpflanzenarten wachsen dort? Welchen hohen Schutzstatus hat das Gebiet? Gibt es weitere Gebiete in Tutzing mit solch hohem Schutzstatus?

    03. Wie heißt diese Pflanze und wo findet man sie Tutzing? Ist sie gefährlich? Woher kommt sie?

    05. Wo könnte das gewesen sein und wie nennt man dieses Ereignis?

    06. Klein, aber fein blüht es dort zwischen Diemendorf und Rösslsberg! Welche Pflanzen erkennt ihr? Wer gab den Anlass, diese Wiesen unter Schutz zu stellen?

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    07. Stechen die? Wie heißen diese Insekten?

    08. An welchem Graben wächst dieses Bäumchen. Daneben ist der Blick frei auf einen der schönsten Gärten in Tutzing.

    09. Wie heißt diese Schlucht? Wieso gibt es hier viele Pilzarten? Ein sehr seltener wurde hier entdeckt, von wem? Welchen Schutzstatus hat das das Gebiet?

    Welche Larve gehört zu welchem Insekt? Sind ihre Stiche schmerzhaft? Wann und wo treten sie oft massenhaft auf. Wem nützen sie?

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    TUTZING REPORT

    10. Wie heißt diese Bienenweide? Woher hat sie ihren Namen?

    11. Name und Ort dieser Schönheiten?

    12. Wer weiß Namen, Ort, Alter und Nutzen dieser Pflanze? 13. Wie heißt diese Pflanze und wo findet man sie in Tutzing? Hat sie eine Zukunft?

    14. Eine ganz spezielle Spezies. Eine Notiz aus dem Expeditionsbericht Xα2 der Außerirdischen steht dazu im Lösungsteil. Fotos: Klaus Hirsch

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    Der Förster Luitpold Schneider ist seit 2011 verbeamteter Re-vierleiter des Forstreviers An-dechs. Unter seinem Vorgänger Peter Stich, dem langjährigen Gemeinderat in Tutzing, hieß dieses Revier noch „Forstrevier Traubing“. Unterstellt ist das Forstrevier dem Amt für Er-nährung, Landwirtschaft und Forsten in Weilheim. Das Amt ist zuständig für die drei Land-kreise Starnberg, Weilheim-Schongau und Garmisch mit insgesamt 10 Revierleitern. Das Forstrevier Andechs umfasst acht Gemeinden, auch Tutzing gehört dazu.

    Der Waldbesitz der bayerischen Wälder setzt sich wie folgt zusammen: 60 % der Waldflächen sind im Privatbesitz, 30 Prozent ist Staatswald, 10 Prozent des Waldes steht im Eigentum von Kirchen und Kommunen. In der Rolle als Förster der Bayerischen Staatsforsten ist Schneider öffent-liche Person und erfüllt hoheitliche Aufgaben. Er ist für die Einhaltung des Waldgesetzes zuständig. Zu seinen Auf-gaben gehört u.a. die kostenlose Beratung der privaten, kommunalen und kirchlichen Waldbesitzer. Vermittelnd ist er tätig bei waldbaulichen Maßnahmen und den hierbei in Frage kommenden Förderungen. Bei Großwaldbesitzern, die häufig eigene Förster beschäftigen, erfolgt die Abstim-mung von Fachmann zu Fachmann. Schneider sieht sich als „Bürgerförster“, als Bindeglied zwischen Privatwaldbesitz und gesetzlichen Möglichkeiten, stets ansprechbar und ver-mittelnd. Im Laufe der Zeit haben sich die Aufgaben eines Försters ziemlich verändert. Eines der großen Themen ist der Wald-umbau. Darunter versteht man die Änderung der Waldzu-sammensetzung. Damit der Wald fit für den Klimawandel ist, geht man bereits seit 30-40 Jahren weg von den Fichten-Reinbeständen hin zum Mischwald. Die richtige Auswahl und Zusammenstellung ist wichtig, um der Ausbreitung des gefürchteten Borkenkäfers, aber auch anderen Schädlingen entgegen zu steuern. Die immer häufiger auftretenden

    Der staatliche Förster

    Luitpold Schneider Leiter Forstrevier Andechs, Fotoquelle: merkur.de

    Stürme führen zu Freiflächen im Wald. Oft sind falsche Baumarten auf falschen Standorten dafür verantwortlich, wie z.B. Flachwurzler. Der Förster berät hier bei Wiederauf-forstungen. „Der Waldbestand insgesamt muss erhalten bleiben. Er darf auch nicht verkleinert werden, auch nicht durch andere Nutzung“, so Luitpold Schneider.

    „Wichtig ist die ganzheitliche Betrachtung des Waldes. Lichtverhältnisse, Bewirtschaftung, jagdliche Verhältnisse müssen stimmen.“ sagt der Förster. Er verweist auf die Ziel-setzungen einer integrativen Waldwirtschaft. Diese hat das Ziel, Nutzung und Sicherung der Biodiversität aufeinander abzustimmen und so den Erhalt der Artenvielfalt auf der gesamten Waldfläche zu ermöglichen. Integrative Waldbe-wirtschaftung beinhaltet Maßnahmen wie die Förderung von Biotop-Strukturen in Form von Habitatbäumen und Tot-holz, die Ausweisung von Trittsteinflächen und den Erhalt von Sonderstandorten mit spezifischer Artenvielfalt.

    Alle drei Jahre erstellt ein staatlicher Förster ein Vegeta-tionsgutachten -so etwas wie eine Inventur. Festgehalten wird dabei u.a. auch der Verbiss durch Schalenwild. Auf-grund der Auswertung werden dann Abschusspläne für die Jäger erstellt. Diese werden zwischendurch aufgrund von „Jagd-Begängen“ angepasst. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Jägern und Förstern ist also wichtig. Es sollte eben alles im Gleichgewicht stehen.

    Zu einer weiteren Aufgabe zählt das Thema Waldpädago-gik. Waldpädagogik ist ganzheitliches Lehren und Lernen im Lebensraum Wald mit Menschen aller Altersgruppen. So führt Schneider „Waldbegänge“ mit Schülern durch. Kinder und Jugendliche sollen durch praktisches Erleben den Wald als Lebensraum kennenlernen.

    Der Förster schwärmt von „seinem absoluten Traumbe-ruf – auch ohne Forsthaus.“ Seine starke „Naturschutz-ader“ kommt dem Beruf natürlich zugute. Früher wohnten und amtierten die Förster ausschließlich in einem „Forst-haus“. Im Rahmen der Teilprivatisierung der Verwaltung des Staatswaldes wurden mit wenigen Ausnahmen die Forst-häuser verkauft. So wohnt Luitpold Schneider, verheiratet, 3 Kinder, 1975 in München geboren, in Pöcking aufgewach-sen, - aufgrund eines nicht mehr vorhandenen Forsthauses - im Würmtal. Sitz und Veraltung des Forstrevier Andechs befinden sich jedoch in Andechs. EK

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    TUTZING REPORT

    Mit dem Privat-Förster unterwegs in Wald und FlurBei einem ausgedehnten Waldspaziergang erfährt man von Frank Nölting, dem Förster des Gutes Ilkahöhe, viel Interes-santes über den Wald im Allgemeinen und den Forst Ilkahö-he im Besonderen.Zum Gut Ilkahöhe gehört eine Waldfläche von 350 Hek-tar, dazu kommen ca. 90 ha Landwirtschaft und 10 ha Umgriffsflächen. Der Wald ist im Privatbesitz der Familie Wendelstadt und zählt damit zu den fast 60 % Privatwald in Bayern. Für die Bewirtschaftung eines Waldes und die Verwaltung der sonstigen Liegenschaften ist es notwendig, einen privaten Förster zu beschäftigen. Der in Paderborn geborene Frank Nölting ist Förster und Gutsverwalter auf dem Gut Ilkahöhe und seit 22 Jahren in Tutzing. Nach Bayern hat ihn seine Ausbildung in Weihen-stephan zum Dipl.-Ing. FH Forstwirtschaft gebracht. „In den letzten 150 Jahren hat sich die landschaftliche Struktur stark geändert“, erzählt Nölting, „früher wurde auf den Flächen mehr Landwirtschaft betrieben. Durch die zuneh-

    mende Mechanisierung wurden viele landwirtschaftliche Grenzertragsböden, v.a. Streuwiesen unwirtschaftlich und deshalb nach und nach aufgeforstet. So erfolgte 1984 die letzte Erstaufforstung mit Fichten, als Nadelholz-Reinbe-stand. Bereits 1994 ist man auf der Ilkahöhe aber schon zu zusätzlichen Pflanzungen von Linden, Ahorn und Kirschen übergegangen und hat dies um schattenverträgliche Bu-

    chen- und Tannenvorbauten unter dem Schutz des Altbe-standes erweitert.“ Der Förster stellt fest, dass der Schutz der Artenvielfalt im Wald heute ein zentrales Thema der nachhaltigen Forstwirtschaft darstellt. Um die Wälder auf den Klimawandel einzustellen, gibt es in Bayern das Wald-umbauprogramm. Die gefährdeten Nadelholz-Reinbestän-de werden dabei nach und nach durch größere Anteile an Laubbäumen, aber auch Weißtannen umgewandelt. 1971 betrug der Flächenanteil von Laubholz nur 22 %, 2012 war der Anteil bereits auf 36 % angestiegen. Der Waldumbau trägt zu mehr Biodiversität in den Wäldern bei. Nölting ist ein großer Verfechter des Waldumbaus. Begeistert verweist er auf die reichhaltige Naturverjün-gung, die sich aber nur durch intensive Rehwildbejagung erreichen lässt. „Naturverjüngung heißt das Nachwachsen durch Samenaussaat der Bäume oder Samenverbreitung u.a. durch Vögel, der sog. Hähersaat. V.a. der Eichelhäher spielt dabei eine ganz wichtige Rolle“, so der Förster, „ein Eichelhäher im Wald hat dabei eine höhere ökologische Be-deutung als ein Hegering eines Landesjagdverbandes“. Lei-der wird dieser bunte Vogel heute noch von vielen Jägern als Nesträuber verteufelt und bejagt. Die Eibe z.B. vermehrt sich nur, wenn der Samen durch den Verdauungstrakt des Vogels gegangen ist.Zum Erhalt der Artenvielfalt gehört auch der Erhalt von Biotop-Bäumen, d.h. alte oder seltene Bäume, insbesondere solche mit Höhlen, Bruchstellen, abgestorbenen Bereichen oder Wuchsanomalien. Diese Bäume werden dauerhaft markiert, um eine versehentliche Fällung zu vermeiden. Auch Totholz soll im Wald verbleiben. Die vielen darin le-benden Insektenarten, aber auch Pilze und Flechten, über-nehmen eine wesentliche Funktion im Nährstoffkreislauf. Weiter gehört auch die Pflege und Erhaltung von schüt-zenswerten Biotopen wie z.B. Waldmooren zu den Auf-gaben eines Försters. Bereits in einer Pfütze auf einem Waldweg, die nicht zu schnell austrocknet, kann eine Gelb-bauchunke, die auf der roten Liste gefährdeter Tierarten

    Frank Nölting, Förster in seinem Habitat Foto: privat

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    steht, leben und sich fortpflanzen. Leider gibt es auch viele Schädigungen des Waldes, abiotische (durch Klima) und biotische (durch Schädlinge oder Parasiten), deren Auswir-kungen besonders an Eschen, Ulmen, Erlen und der Ross-kastanie zu sehen sind. Der wohl bekannteste biotische Schädling ist der Borken-käfer. Er befällt in Bayern fast ausschließlich die Fichte. Hiervon gibt es zwei Arten, den Buchdrucker und den Kupferstecher. Beide leben verborgen zwischen Rinde und Holz. Der Buchdrucker befällt auch große, ältere Fichten. Der Kupferstecher eher die jüngeren oder (z. B. durch Tro-ckenheit) geschwächten Fichten. Es bedarf eines geschulten Blickes, befallene Bäume zu erkennen, um diese sofort zu beseitigen.

    Viele Schäden entstehen auch durch Verbiss an Jungbe-ständen. Nicht nur Schalenwild (wie z.B. Rot- und Rehwild), auch Hasen und Mäuse können Verbissverursacher sein. Auch von „Fegeschäden“ berichtet Frank Nölting. Diese ent-stehen, wenn Schalenwild sein Geweih an Bäumen wetzt. Die Jäger sind gefordert, um den Wildbestand klein zu hal-ten. Eine gute Zusammenarbeit von Förster und Jäger zahlt sich dabei aus.

    Kunstwerke des Buchdruckers und des Kupferstechers Fotos: EK

    Wie man sieht, bedarf der Wald einer intensiven und ste-tigen Pflege. Dabei muss auch der Waldrand berücksichtigt werden. Ein richtig strukturierter Waldrand als Schnittstelle zwischen Wald und Flur bietet wichtigen Lebensraum für vielfältige Tier- und Pflanzenarten.

    Der Förster und seine Mitarbeiter sind das ganze Jahr über voll beschäftigt. Im Frühjahr ist eigentlich die Hauptpflanz-zeit, wobei diese immer häufiger in den Herbst verlagert wird, um den jungen Bäumen durch die bessere Wasserver-sorgung des Bodens den Start ins Leben zu erleichtern. Im Sommer fällt Kultur- und Jungwuchspflege an. Im Herbst und Winter findet der Holzeinschlag statt. Soweit es aus Waldschutzgründen möglich ist, soll auf den Frühjahrsein-schlag verzichtet werden, um Vogelbruten nicht zu stören.

    Am Ende des Weges durch die Wälder des Gut Ilkahöhe bleibt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Waldbe-wirtschaftung. „Schwierig ist es, vom Erlös der Forstwirt-schaft zu leben,“ so der leidenschaftliche Förster, „der Holzverkauf und die Verarbeitung (z.B. zu Hackschnitzel) kann nur ein Standbein eines landwirtschaftlichen Betriebes in unserer Gegend sein.“ EK

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    TUTZING REPORT

    Mountainbiken: Trendsport durch Wald und Flur„Mountainbiken im Starnberger Fünf-Seen-Land ist wohl die schönste Art, diese Ecke zu entdecken“, heißt es auf der Website „Komoot“, die Mountainbike- und Wandertouren empfiehlt. Das mag für die einen stimmen, für die anderen ist Schwimmen, Wandern, gewöhnliches Radfahren attrak-tiver. Hinzu kommt eine Problematik: Nicht immer sind die Wege, welche spannend für Mountainbiker sind, auch für

    sie zugelassen. Sie werden oft derart abgefahren, dass die Natur in Mitleidenschaft gezogen wird. Im Landkreis Mies-bach gab es in diesem Sommer sogar einen Zwischenfall, bei dem ein Mountainbiker einen Mann attackierte, wie der „Münchner Merkur“ berichtete. Dabei machte er den Sportler nur darauf aufmerksam, dass dieser Weg nicht für ihn zugelassen sei.

    Die meisten Mountainbiker halten sich an die Regeln und erkennen selbst, wenn die Natur durch Fahrten im Unter-holz angegriffen wird. Einem kleinen Teil jedoch ist das Abenteuer wichtiger, als die langfristigen Folgen. Hinzu kommen erfolgreiche Apps wie „Komoot“, welche Tou-ren-Navigation auf Basis verschiedenster Nutzererlebnisse vorgeben. Aktuell werden dort „Die 20 Top-Mountain-

    bike-Touren rund um den Starnberger See“ empfohlen, darunter sind Gebiete wie die Maisinger Schlucht oder die Osterseen.

    Derzeit suchen durch die Corona-Pandemie noch mehr Menschen Zuflucht in der Natur. Wälder und Wanderwege sind frequentierter als sonst, mehr Rücksicht aufeinan-der ist noch wichtiger. Der Deutsche Alpenverein (DAV) erarbeitet aktuell ein Konzept, um auf die jeweiligen Be-dürfnisse einzugehen. Bisher gibt es ein Positionspapier, abrufbar auf der offiziellen Website des Vereins. Darin steht: „Die rasante Entwicklung und Ausdifferenzierung des Mountainbikens sowie die inzwischen hohe Anzahl der Aktiven erfordert ein breites Grundverständnis für ein gelingendes Miteinander von Fußgängern und Radfahrern und ein verantwortungsbewusstes Ausüben der Sportart im Einklang mit Natur und Umwelt.“ Ein guter Anfang, auch für das Miteinander im Fünfseenland. AB

    Die meisten Mountainbiker fahren auf zugelassenen Wegen, nur manche suchen das Abenteuer abseits und schaden damit der Natur. Foto: Flickr, Anatole Serexhe

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  • 13Heft 10/20

    Waldbaden – nur Spaziergang oder schon Therapie? „Shinrin Yoku“ ist japanisch und heißt wörtlich übersetzt: „Baden in der Waldluft“, besser bekannt als „Waldbaden.“ „Man versteht darunter das bewusste Verweilen im Wald, um sich körperlich und geistig zu erholen und seine Ge-sundheit zu stärken“, erklärt die Personal-Trainerin Claudia Streng-Otto aus Tutzing. Für viele Japaner gilt Waldbaden als Medizin. Nach einem dreijährigen Forschungsprojekt in Japan wurden die the-rapeutischen Wirkungen des Waldbadens veröffentlicht. Einen positiven Einfluss hatte das regelmäßige „Shinrin Yoku“ nicht nur auf die Psyche, das Stressempfinden, De-pressionen und die Stärkung des Immunsystems. Auch Herz- und Kreislauferkrankungen, Stoffwechselstörungen, Au-toimmunkrankheiten und sogar Krebserkrankungen waren bei den Studienteilnehmern geringer.Doch nicht nur von Ferne kommt alles Gute. Schon Hilde-gard von Bingen prägte im Mittelalter den Begriff der Viri-ditas, der Heilkräfte der Natur. Dieser Begriff für Grünkraft bezeichnet eine Grundkraft, die der gesamten Natur, also Menschen, Tieren, Pflanzen und Mineralien innewohnen soll. Schon immer hat der Mensch Erholung im Wald ge-sucht; um Kraft zu tanken bei Spaziergängen, um die Ruhe, Düfte und Waldgeräusche in sich aufzunehmen.Es entspricht dem Zeitgeist, dass in den letzten Jahren das Waldbaden in Deutschland zu einem großen Thema wur-de. Die Sehnsucht, aber auch die Notwendigkeit in den Industrieländern Erholung vom stressigen Alltag zu finden, ist allgegenwärtig. Es bedurfte wohl eines Begriffes, eines Anstoßens, um die heute so vielbeschäftigten Menschen durch Wahrnehmung und Achtsamkeit für den Wald zu sen-sibilisieren.

    „Zum Eintauchen in den Wald gehören auch einfache, je-doch sehr wirksame Übungen, die dem Körper guttun und das Wohlbefinden steigern“, weiß Streng-Otto. Gleichzeitig stärken die chemischen Botenstoffe, so ge-nannte Terpene, die von den Bäumen abgesondert werden, unser Immun- und Nervensystem. Die Pflanzenbotenstoffe werden eingeatmet. Deren Konzentration ist in den Som-mermonaten und auch bei Nebel und Regen am höchsten. Nicht zuletzt tragen die optischen und akustischen Eindrü-cke, das sanfte Berühren von Bäumen, das barfüßige Spü-ren des Waldbodens zum bewussten Erleben und aktiven Genießen der Natur bei.Wer den Wald auf diese Weise erleben will, kann Waldba-den unter fachlicher Anleitung von Claudia Streng-Otto (Tel. 0151 57349515) erfahren. EK

    Waldbaden als stressfreie Aktivität Foto: Streng-Otto

    Schilf - zwischen Lebensraum und ErholungssucheDen Starnberger See gibt es seit Jahrtausenden und auch Schilf fressende Wasservögel und andere Tiere leben schon lange hier.

    Wesentlicher als durch alle Tiere miteinander ist die Beein-trächtigung durch den Menschen. Hier steht an erster Stelle der Schilfvernichtung der Halmbruch. Unübersehbar sind jene Schneisen, die nach immer massiverer Parzellierung der Ufer in die Schilfränder geschlagen, gedrückt, gemäht oder getreten wurden. Auch beiderseits von Bootstegen sind die Belastungen durch Boote und Surfer unübersehbar. Wenn die Halme knicken und Wasser in das Röhrensys-tem eindringt führt das fortschreitend zum Fäulnisprozess, der bis ins unterirdische Geflecht des Wurzelwerkes reicht. Wird dessen Zusammenhalt geschwächt, löst es sich auf. Wind und Wellen helfen mit und das Schilf stirbt. In glei-che Richtung sind auch die Wellen-Scherwirkungen der größeren Schiffe wirksam. Jahr für Jahr werden damit die Schilfbestände kleiner und weniger widerstandsfähig. Nicht zu unterschätzen ist auch die Auswirkung von Hochwasser-ständen und die Uferbefestigung. Dabei mähen manche Anlieger auch noch, entgegen dem Verbot, das Schilf unter Wasser ab.

    Im Sommer ist der See für die nahe Großstadt München ein bevorzugtes Naherholungsgebiet und stark frequen-tiert von Badenden, Surfern, Schiffen und nicht zuletzt Stehpaddlern. Es muss ein Kompromiss zwischen Menschen und Erholung auf der einen Seite und den Ansprüchen der Wasservögel gefunden werden. Das ist möglich, wenn man Ruhezonen auf Teilen des Sees nicht nur ausweist, sondern auch beachtet. Wenn Badebetrieb und Bootsverkehr enden, in der zweiten Hälfte September bis Anfang Oktober, wird der Starnberger See wieder jenes bedeutsame Rast- und Überwinterungsgewässer von internationaler Bedeutung. Oft werden die Grau- und Kanadagänse durch die Kotver-schmutzung des Ufers zur Last. Eigentlich hat die Waffe des Jägers in einem Ramsarschutzgebiet nichts zu suchen, aber auch hier müssen Kompromisse gesucht werden. esch

    Quelle: Wolfgang Alexander Bajohr

    Blesshuhn auf seinem Gelege Foto: Bouterwek

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    UNSERE GEMEINDE

    Produkte anbieten oder Bildungsarbeit zum Thema fairer Handel durchführen wollen, sollen sie sich bei der Gemein-de (Frau Gehring) melden.

    Neue Parkgebühren-Regelung am BahnhofAm Tutzinger Bahnhof werden weitere Flächen in die Park-gebühren-Regelung einbezogen. Jetzt erhebt nicht nur die Deutsche Bahn auf ihren Flächen Parkgebühren sondern auch die Gemeinde und zwar am Beringerweg auf dem ehemaligen Busstellplatz westlich der Bahngleise. Er grenzt an die Park-and-Ride-Plätze, für deren Nutzung seit Ok-tober vorigen Jahres zu zahlen ist. Wer sein Auto dort ab-stellt, zahlt künftig 1,50 Euro, darf dafür aber 24 Stunden stehen bleiben. Einen Parkautomaten hat die Gemeinde gerade griffbereit und damit keine Investitionskosten. Da die Parkfläche am früheren Volksfestplatz als Baustellenare-al für den Ausbau der Ortsdurchfahrt herangezogen wird, wurde der Automat dort abgebaut.

    Bürgerversammlung12.Oktober2020Für Montag, den 12. Oktober 2020 ist die diesjährige Tut-zinger Bürgerversammlung geplant. Der Ort der Bürger-versammlung stand bei Redaktionsschluss noch nicht genau fest. In Frage kommt der Saal des Roncallihauses, eventuell auch der Saal des Buttlerhofs in Traubing. Aktuelles hierzu finden Sie auf unserer Internetseite: www.tutzinger-nach-richten.de AP

    Erweiterung der Regionalbuslinie 978Seit der Einführung der Regionalbuslinie 978 am 01.Sep-tember 2019 erfreut sich die Linie steigender Beliebtheit und ist sowohl für die Gemeinde Tutzing, als auch für die Gemeinde Feldafing unersetzlich geworden. Aufgrund der hohen Nachfrage entstand der Wunsch beider Gemeinden die Linie 978 zu erweitern. Die Wohngebiete „Kallerbach“ und „Kellerwiese“ im Bereich Tutzing und das Wohngebiet rund um die „Koempelstraße“ im Bereich Feldafing sollen nun mit dem Regionalbus erschlossen werden. Der bereits bestehende Linienverlauf bleibt erhalten und wird lediglich um die neue Streckenführung ergänzt, die Fahrpläne wer-den zeitlich minimal angepasst:

    Kallerbach und KellerwieseDie Wohngebiete „Kallerbach“ und „Kellerwiese“ werden von 05:28 Uhr bis 21:13 Uhr bedient. Sie werden stündlich an den Regionalzughalt sowie das Ortszentrum Tutzing an-gebunden und jeweils zur halben Stunde an den S-Bahnhalt Tutzing. Folgende Regionalbushaltestellen werden neu eingeführt „Bräuhausstraße“, „Lindemannstraße“, „Keller-wiese“, „Fischerbuchetstraße“ und „Am Kallerbach“.

    KoempelstraßeDas Wohngebiet „Koempelstraße“ wird von 06:57 Uhr bis 21.02 Uhr bedient. Es wird stündlich an den S-Bahnhalt, das Rathaus und das Ortszentrum Feldafing angebunden. Folgende Regionalbushaltestellen werden neu einge-führt „Seewiesstraße“, „Koemplstraße“, „Edelweißstraße“ und „Traubinger Straße“. Um den Mitarbeiter*innen der Artemed-Klinik eine Anbindung zu Schichtbeginn garantie-ren zu können, wurde lediglich die erste Fahrt von Feldafing (S) nach Tutzing (S) von 06:09 Uhr auf 05:53 Uhr vorverlegt.

    Tutzing ist Fairtrade GemeindeDie Gemeinde Tutzing wurde im Juli als Fairtrade Gemein-de ausgezeichnet. In Zeiten von Corona erfolgte die Aus-zeichnung digital. Dem „gemeinsamen Einsatz zahlreicher Engagierter“ ist die Auszeichnung mit diesem Titel zu ver-danken, teilt die Gemeinde mit. Nachdem im November 2017 eine Steuerungsgruppe gegründet wurde, erfolgte der Beschluss des Gemeinderates ein paar Monate später. Im Anschluss wurden lokale Einzelhandelsgeschäfte und Floristen, Cafés und Restaurants gesucht, die mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten. In kleinen und großen Einkaufsläden im Ort ist mittlerweile eine Vielzahl von Fairtrade-Artikeln erhältlich. Auch die Akademie für Politische Bildung verwendet regionale und fair gehan-delte Produkte. Die Evangelische Akademie Tutzing ist mit dem Premium-Umweltmanagement-Label der Europäischen Union „EMAS“ ausgezeichnet und richtet ihre Arbeit an Grundsätzen der Nachhaltigkeit aus. Die Benedictus-Real-schule wurde im Januar 2019 zur ersten Fairtrade-Schule im Landkreis zertifiziert. Sollten noch weitere Tutzinger Ein-zelhandelsgeschäfte, Restaurants, Cafés oder Vereine faire

    RATHAUS KOMPAKT

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    1. Wird das Südbad jetzt dauerhaft zum Freibad?Das Tutzinger Südbad ist ein sog. Naturbad. Naturbäder zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht frei zugänglich sind, meist Eintritt zu bezahlen ist und mit entspre-chenden Badestegen und weiteren Seeeinbauten aus-gestattet sind.Seit einiger Zeit gibt es starke Verunsicherung bei Ei-gentümern und Pächtern solcher sog. Naturbäder, da aufgrund eines Gerichtsurteils solche Naturbäder nun eine Badaufsicht und eine Schwimmaufsicht haben sollten. Eine Badaufsicht erfolgt durch den Pächter, aber eine Schwimmaufsicht kann derzeit nicht gestellt werden. Ob aber künftig überhaupt eine Schwimmauf-sicht im Südbad vorgeschrieben ist, lässt die Gemeinde derzeit rechtlich prüfen.

    Damit das Südbad nicht unter den Begriff Naturbad fällt, hat sich der Pächter freundlicherweise bereit er-klärt bis auf weiters auf die Entrichtung eines Eintritts-preises zu verzichten. Des Weiteren wurden im Früh-jahr mit Unterstützung der Wasserwacht bereits die Schwimmbalken (sogenannte Seeeinbauten) entfernt. Ob es bei einem dauerhaften Verzicht des Eintritts bleibt, wird abhängig von einer Klärung der oben ge-nannten Problematik sein.

    2. Werden unsere Parks und Promenaden nicht nur Ba-deplätze sondern auch Partymeilen? Wo war die Park-aufsicht?Wir haben in der Gemeinde Tutzing das große Glück über eine Vielzahl an öffentlichen Parks und Promena-den am See zu verfügen. Unsere Bürger genießen dies in vollen Zügen.Dass dabei die Interessen der Einzelnen immer wieder unterschiedlich sind, ist nur natürlich. Im Großen und Ganzen kommen wir aber doch gut miteinander aus.Unser Ordnungsdienst ist rege unterwegs (kontrolliert dem einen zu viel, dem anderen zu wenig) aber es ist nun mal keine Ganztagsstelle.

    3. Warum werden bekannte „Falschparkerplätze“ nicht besser kontrolliert und die Falschparker aus Feuerwehr-zonen und Rettungswegen entfernt?Sowohl die Polizei, als auch der KDZ (Kommunales Dienstleitungszentrum) kontrollieren regelmäßig. Wir sind jedoch nicht die einzige Gemeinde am See mit einer derartigen Problematik. So kann an Wochenend- und Feiertagen mit besonders schönem Wetter der Ein-druck entstehen, dass nicht genug unternommen wird.Dem möchte ich widersprechen und bedanke mich ausdrücklich bei allen Menschen, die uns behilflich sind unsere Regeln eines rücksichtsvollen Zusammenlebens einzuhalten und das in einer Zeit, in der durch die für uns alle vollkommen neue Situation durch Covid 19, viele Nerven blank liegen.

    Drei Fragen an das RathausGeschäftsleiter Marcus Grätz antwortet

    Seit Juli wird der Lagerplatz für den Abraum der Fahrbahn am alten Volksfestplatz erstellt. Dort wird es einige befes-tigte und überdachte Boxen geben, in denen die abgetra-gene Fahrbahndecke gelagert wird. Nach Probennahme und Untersuchung dieser wird dann entschieden, zu wel-cher Deponie das Material verbracht wird bzw. ob eine Auf-bereitung möglich ist. Am Mittwoch den 5.08.2020 begann der südliche Bauabschnitt, der in vier Phasen verläuft.

    Phase 1 von Süden:In der Bernrieder Straße zwischen VERLA-Pharm und Abzweigung Lindemannstraße wird es anfangs eine Vollsperrung geben. Dadurch kann dieser Stra-ßenabschnitt in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Die Abzweigung ist befahrbar. Die Umleitung von und nach Süden führt über Haunshofen bzw. Unterzeismering. Ab Bräuhausstraße bis Graf-Vieregg-Straße wird über die Lindemannstraße und die Hauptstraße ein Einbahn-verkehr nach Norden eingerichtet. Der Straßenverkehr nach Süden wird über Oskar-Schüler-Straße, Kirchenstra-ße und Bräuhausstraße geführt. Die Einbahnregelung der Bräuhausstraße wird dafür gedreht und führt von der Bahn-hofstraße zur Lindemannstraße.

    Phase 1 von Norden:Zeitgleich wird auf Höhe Schlösserweg/Bahnhofstraße be-gonnen und Richtung Süden gebaut. Nach den Schulferien sollen die Schulwege damit schon wieder sicher(er) sein. Die Kanalarbeiten gehen bis in fünf Meter Tiefe.In der Pressemitteilung des Staatlichen Bauamts Weil-heim - Straßenbau (StBAWM) werden die Maßnahmen ausführlich erklärt: https://www.stbawm.bayern.de/ser-vice/medien/pressemitteilungen/2020/188/index.html Für die jeweils aktuellen Bauarbeiten gibt es eine Sonder-seite des StBAWM mit weiteren Informationen:

    https://www.stbawm.bayern.de/stras-senbau/projekte/B17S.BLSB0025.00.html Dort sind alle vier Phasen des ersten Abschnitts einschließ-lich der jeweils veränderten Verkehrsführung erklärt.

    https://www.stbawm.bayern.de/mam/strassenbau/pro-jekte/B17S.BLSB0025.00/200722_stb05720_flyer_odtu_screen_einzelseiten.pdfBitte beachten Sie die Verkehrsführung vor Ort genau, da es phasenweise Änderungen geben wird. Auch die Führung des Radverkehrs und der Fußwege werden immer wieder angepasst. TN

    Mittendrin in der Hauptstraßensanierung

    Vorbereitungsarbeiten am alten Volksfestplatz Foto: Straßenbauamt Weilheim

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    UNSERE GEMEINDE

    Am 08. September hat das neue Schuljahr begonnen. Des-halb möchte die Gemeinde Tutzing alle Bürgerinnen und Bürger noch einmal darauf hinweisen, ihre Anpflanzungen zu überprüfen und dafür Sorge zu tragen, dass diese nicht in den Gehweg ragen. Die Kinder sollen nicht auf die Straße ausweichen müssen oder sonst durch weit herabhängende Äste behindert werden.An Gehwegen ist ein Lichtraumpro-fil in Höhe von 2,50 m, an den Straßen in Höhe von 4,50 m freizuhalten. Anpflanzungen sind in diesem Bereich bis auf die Grundstücksgrenze zurückzuschneiden. Stephanie Haunold, Gemeinde Tutzing

    Digitale Leihgeräte für Schulen in Traubing und Tutzing

    Für die Grundschule Traubing und die Grund- und Mittel-schule Tutzing hat die Gemeinde Tutzing 26 Laptops be-schafft, die nach den Sommerferien für Schüler, die keine eigenen Endgeräte für das „Lernen zuhause“ haben, zur Verfügung stehen werden. In den Haushalt 2020 der Ge-meinde wurden für die Grundschule Traubing 63.000 € und für die Grund- und Mittelschule Tutzing 127.900 € für den Ausbau der Digitalisierung dieser Schulen eingestellt und davon bereits einiges in Auftrag gegeben.Obwohl die finanziellen Spielräume der Gemeinde Tutzing äußerst begrenzt sind und durch einen zu erwartenden drastischen Rückgang der Steuereinnahmen wegen der Co-rona-Krise noch enger werden, hat für die Gemeinde die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder am „Lernen zuhau-se“ höchste Priorität.Wir alle hoffen, dass trotz besorgniserregendem Anstieg der neu infizierten Bürger*innen im kommenden Schuljahr 20/21 möglichst durchgängig Präsenzunterricht stattfinden kann. Sollten teilweise Schulschließungen unumgänglich werden, will die Gemeinde für diesen Fall bestmöglich vor-bereitet sein. Dafür haben sich viele Mitarbeiter*innen in den vergangenen Wochen intensiv eingesetzt und sehr viel Zeit und Arbeit investiert.Allen Schulkindern und Lehrkräften der Schulen der Ge-meinde Tutzing wünschen die Bürgermeister, der Gemein-derat und alle Mitarbeiter der Gemeinde einen guten Start ins neue Schuljahr und hofft mit Ihnen allen, dass diese au-ßerordentliche Krise bald ein Ende finden wird. (Pressemitteilung der Gemeinde)

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  • 17Heft 10/20

    Dr. Heinrich Reiter ist ge-bürtiger Münchner, lebt aber seit seiner Jugend in Tutzing. Mancher Blumen-freund wird sich noch an die Gärtnerei seiner Eltern erinnern. Schon in jungen Jahren war er sehr wissbegierig und wollte neue Städte, andere Länder erleben, und sein besonderer Be-rufswunsch war Richter zu werden. Das Studienfach war daher Jura, und er studierte an den Universi-täten in Berlin, Lausanne, München und London, an der Universität Bayreuth hat er seine Promotion er-

    langt. Als Stipendiat der australischen Regierung studierte er an der Monash University in Melbourne, wo er den Grad eines Master of Laws erwarb. Er schwärmt noch heute von der Schönheit des Landes und der entspannten Lebensart der Australier. Auf einer seiner Reisen traf er durch einen glücklichen Zufall in Stockholm Torunn, seine spätere Frau. Darauf änderte er seine Reiseroute und besuchte Torunn an ihrem Heimatort in Norwegen. Seit vielen Jahren sind sie nun glücklich verheiratet. Ihre Tochter lebt mit ihrer Familie in Tutzing, der Sohn mit seiner Familie in München.Nach dem Studium erfüllte sich sein Berufswunsch und er wurde Richter. Diesen Beruf hat er gerne ausgeübt, „die Vielfalt der Sachverhalte, Menschen aus allen sozialen Be-reichen, interessante Rechtsfragen“ hatten es ihm angetan. Die Jahre vor dem Ruhestand war er Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht München. Dort war er zuständig für Streitigkeiten im gewerblichen Mietrecht, etwa bei der Er-richtung oder den Betrieb von Hotels oder Gaststätten. „Hier

    Dr. Heinrich Reiter - Gemeinderatsmitglied von 1996 bis 2020gab es Problemstellungen, die sich ähnlich auch im Gemein-derat ergeben“. Ganz anders war die Zeit als Vorsitzender der Rehabilitierungskammer in Chemnitz. Dort war seine Aufgabe die Überprüfung von Strafurteilen der DDR-Justiz anhand der Strafakten und der Stasi-Unterlagen. Ihn machte sehr nachdenklich, zu sehen, welches Leid manche Bürger für ihre politische oder religiöse Überzeugung in Kauf nahmen. „Man lernt zu schätzen, welchen Wert das Recht auf Mei-nungsäußerung und eine unabhängige Justiz haben“.Dr Reiter lebt gerne in Tutzing, hier sieht er eine lebendige Ortsgemeinschaft, viele bringen sich ein, etwa bei der Feu-erwehr, bei sozialen Diensten, in Vereinen, den Kirchen oder im Gemeinderat.Als Gemeinderat von 1996 bis 2020 war ihm immer wichtig, dass die gemeindliche Planungshoheit nachdrücklich ausge-übt wird, damit trotz des massiven Baudrucks Tutzing sein Gesicht bewahrt. Einer seiner Leitsätze war, „dass wir weni-ger Wohnungen für Investoren brauchen, Tutzing braucht mehr bezahlbaren Wohnraum für seine Bürger“. Ein Anlie-gen war ihm stets, unerwünschten Zweitwohnungsbau zu vermeiden, etwa beim Seehof. Als Rechtsreferent begleitete er beratend vertragliche oder rechtliche Angelegenheiten des Gemeinderats. In den 24 Jahren im Gemeinderat erlebte er gute und we-niger schöne Zeiten. „Hier habe ich gelernt, dass nur eine gute Sitzungsleitung, Auseinandersetzungen nur in der Sache, Respekt vor anderen Meinungen und keine persönlichen An-griffe zu konstruktiven Lösungen auch bei komplexen Sach-verhalten führen können“. Nachdenklich spricht er davon, dass das Kollegium diesem Ideal in der abgelaufenen Wahlperiode sehr nahe kam und dass er auch dem neuen Gemeinderat ein solches Handeln wünscht. Seit seiner Pensionierung arbeitet er als Mediator, seine Erfahrung als Richter bringt er in Schieds-gerichtsverfahren ein. Dafür und für die Familie bleibt jetzt mehr Zeit. Zusammen mit seiner Frau machen sie nun Fahr-radtouren, Städtereisen und sie haben viel Freude mit ihren Enkelkindern. Sie genießen die Zeit in ihrem Ferienhaus an der Südküste der norwegischen Heimat seiner Frau und haben jetzt ausreichend Gelegenheit für Reisen durch das geliebte Norwegen. HB

    Dr. Heinrich Reiter, langjähriger Gemeinderat Foto: privat

    Die Bürgermeisterin würdigt

    Dr. Heinrich Reiter war mit seinem fundierten juristi-schen Wissen und seiner durch die langjährigen Mit-gliedschaft im Gemeinderat erworbene kommunalpoli-tische Erfahrung ein wertvoller, geschätzter und abso-lut vertrauensvoller Ratgeber für uns alle. Sein Streben nach sachlichen und konsensorientierten Lösungen für die Fragen der Gemeindepolitik vermissen viele seiner Kollegen, die ihn im Gemeinderat kennengelernt ha-ben, schmerzlich.

    Tutzing und das Kollegium schulden ihm Dank für sei-nen äußerst engagierten Einsatz für unsere Gemeinde über vier Wahlperioden hinweg

    Marlene Greinwald

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    UNSERE GEMEINDE

    Am nördlichen Rande von Tutzing nahe den Deixlfurter Seen befindet sich der idyllisch gelegene Hof der Familie Pulfer aus Tutzing.

    Das sind wirWir, das sind Joseph (30) und Ann-Kathrin (29) Pulfer mit unserem Sohn Joseph (1). Wir sind beide studierte Agrarin-genieure und haben uns während unseres Studiums in Wei-henstephan kennengelernt. Nach unserer Hochzeit 2018, kam im August 2019 unser Sohn „Seppi“ auf die Welt. Zu-sammen bewirtschaften wir nun den Naturland-Betrieb am Ortsrand von Tutzing. Nebenbei ist der „große Seppi“ noch als Fachberater für die ökologische Land-wirtschaft tätig. Tatkräftig werden wir noch bei den täglichen Arbeiten von Mut-ter Marita und bei den Feld-arbeiten von Bruder Martin unterstützt.

    Kurz zur Geschichte des HofesEinen „Pulferhof“ gab es in Tutzing schon immer. Da-mals vielleicht noch besser bekannt als der Hof „Zum Weber“ in der heutigen Ma-rienstraße. Mitten im Orts-kern von Tutzing befindet sich nämlich die alte Hof-stelle, die heute noch vom Großvater Joseph Pulfer bewohnt wird. In den 70er Jahren entschloss man sich dann aus Platzgründen in die heutige Traubinger Stra-ße auszusiedeln. Damals wie heute gehören die Kühe so-wie Hühner zum Erscheinungsbild des Hofes. Im Jahr 2009 wurde der Hof von den Eltern Marita und Josef Pulfer zum Biohof umstrukturiert. Seitdem wird unsere Landwirtschaft nach den Naturland-Richtlinien biologisch - dynamisch be-wirtschaftet.

    Das machen wirMit unseren 25 Milchkühen produzieren wir Milch für die Molkerei Scheitz – Andechser Natur. Unsere Kühe werden noch alle beim Namen gerufen und dürfen Hörner tragen, was heute nicht mehr selbstverständlich ist. Die Milchkühe werden morgens und abends im Stall gemolken. Tagsüber sieht man sie oft auf den Weiden rund um den Hof herum, wo sie die Sonne und das frische Gras genießen. Zudem werden noch ca. 60 ha Land bewirtschaftet. Davon sind ca. 40 ha Grünland und ca. 20 ha Ackerland. Auf den Äckern bauen wir Getreide (Hafer/Weizen/Gerste) oder auch Mais an. Dies benötigen wir, um die Tiere auch während dem

    WIE ICH ES SEHE

    Biohof Pulfer – ein Hof mit Tradition auf Tutzinger FlurWinter ernähren zu können und keine Futtermittel zukau-fen zu müssen. Der Überschuss an Getreide wird an die regionalen Biomühlen verkauft und beispielsweise zu Müsli verarbeitet. Nebenbei sind auch die Schafe meines Bruders Martin auf unserem Hof beheimatet. Bei Spaziergängern lassen diese manches Kinderherz höherschlagen.

    Warum Bio?Die Leidenschaft zur Landwirtschaft ist bei uns beiden seit Kindesbeinen fest verankert. Auch das Generationen-

    denken und eine gewisse Verantwortung für die nachfolgende Generation ist für uns selbstverständ-lich. Deshalb ist für uns ein verantwortungsvoller Um-gang mit Grund und Boden unabdingbar und nur an eine nachhaltige Bewirt-schaftung zu denken. Den Einsatz von Pflanzenschutz-mitteln oder künstlichen Düngern kann man durch sehr gutes Know-How redu-zieren bzw. komplett darauf verzichten. Daher auch der Spruch: „Der beste Bauer ist der Biobauer - denn er kann nicht mehr korrigieren.“

    Was oft nicht gesehen wirdWir sind ein landwirtschaft-licher Betrieb und damit von Mutter Natur sowie der Witterung stark abhän-gig. Deswegen kann es oft sein, dass auch sonn- oder feiertags bei uns gearbeitet wird. Wir fahren dann nicht absichtlich mit unseren Trak-toren auf den Waldwegen –

    wir würden auch lieber am See liegen. Auch unsere Weiden sind keine Spielwiese für Haustiere oder Abfalleimer. Vor allem achtlos weggeworfener Müll oder Kotbeutel können bei unseren Tieren starke gesundheitliche Probleme hervor-rufen. Viele haben jedoch mittlerweile ein Verständnis ent-wickelt, worüber wir uns sehr freuen. Gerne kann man bei uns vorbeikommen und die Tiere nach Absprache streicheln oder Fragen stellen.

    Das planen wir für die ZukunftDer Raum rund um den Starnberger See hat sich mittlerwei-le zur Urlaubsregion entwickelt. An einen großen Betrieb mit vielen Tieren ist nicht zu denken. Daher wollen wir unseren Betrieb diesbezüglich diversifizieren und die Di-rektvermarktung ausbauen. Nahrungsmittel aus der Region – für die Menschen in der Region Tutzing. Gemüse, Milch, Fleisch und Eier – alles aus eigenem Anbau und saisonal ver-fügbar. Vielleicht sehen wir uns ja bald bei uns auf dem Hof.

    Landwirtschaft mit Leidenschaft: Sepp Pulver mit Frau, Kind und MutterFoto: privat

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  • 20

    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    ATG – Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender

    www.atg-tutzing.de

    ATG-Vorsitzender Robert Mestanza über das schwierige Corona-Jahr

    Was ich in meiner Zeit hier im Gewerbeverein erlebt habe ist kaum zu glauben. Wir durchleben ein ganz besonderes Jahr. Es stellt uns vor Herausforderungen, die wir bis dato noch nicht kannten und auch nicht erwartet hätten. Fast

    alle Geschäfte und Gastronomen haben seit Corona ihren Service erweitert. Lebensmittel, Getränke, Bücher, Elektro-nik, Bekleidung-in Tutzing bekommen Sie fast alles -und seit Corona auf Wunsch sogar nach Hause geliefert. Wir Un-ternehmer haben umgehend darauf reagiert, dass gerade ältere Kunden nicht mehr so gerne in die Läden und Lokale kommen, aus Angst sich zu infizieren. Wir spüren eine ge-stiegene Nachfrage und eine hohe Wertschätzung, dafür möchte ich mich bei Ihnen allen herzlich bedanken. Aber der Mehraufwand für Liefern, der zusätzliche Zeitaufwand oder ein zusätzliches Fahrzeug muss erstmal bestritten wer-den. Hier kommen zu den Verlusten durch den Lock-Down gestiegene Kosten für Personal und Hilfsmittel dazu. Meist kann das durch den resultierenden Ertrag nicht gedeckt werden. Seit kurzem haben wir nun eine riesige Baustel-le vor der Tür, die unseren Ort spaltet. Viele von uns sind verunsichert und fürchten, dass weitere lebensnotwendige Umsätze wegbleiben. Wir alle müssen zusammen stehen vor einer Herkules-Aufgabe, wenn wir nicht wollen, dass unsere Innenstadt unattraktiv wird. Ich hätte einige Ideen, wie man das angehen kann: Wir bräuchten dringend ein paar Förder-Mitglieder, engagierte ehrenamtliche Helfer, einen Beirat oder eine Zuwendung, um zusätzliche woman-power bereitzustellen. Vielleicht hat von Ihnen jemand eine Idee oder etwas Zeit? Am besten erreichen Sie mich über meine persönliche Email-Adresse [email protected] oder telefonisch unter 6164 über unser Geschäft.

    Roberto Mestanza, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender

    Fotoquelle privat

    mailto:[email protected]

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    sowie die Ausbilder für ihren Beruf zu begeistern“, teilte die Geschäftsführerin Julia Knittel mit. Diese Weiterbil-dungsmaßnahmen in der portugiesischen Metropole wer-den durch das EU-Pro-gramm ERASMUS+ unterstützt. Die-ses Subventionsmodell in Europa dient dazu Kompetenzen zu steigern, die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und be-ruflichen Bildung voranzubringen. Erasmus+ hilft mehr als vier Millionen Menschen im Ausland zu studieren oder sich weiterbilden zu lassen.

    Ausbilder Thomas Fichter von der Fa. Knittel nahm im Jahre 2015 selbst an einer Exkursion in Irland teil, um dort u. a. Parkmauern zu restaurieren. Der 31jährige Landschaftsgärt-nermeister schwärmt von der Pflastersteinschule Escola de Calceteiros aus Lissabon, von den vielen kreativen künst-lerischen Erfahrungen bei praktischen Anwendungen. Vor zwei Jahren nahm Fichter, der perfekt portugiesisch spricht, an einer Fortbildung im Ornamentpflastern bei dem Künst-ler Jorge Duarte teil. „Calçada portuguesa, auf Deutsch portugiesischer Gehweg ist eine charakteristische Wegpfla-sterung. In der Regel besteht sie auf weißem Kalkstein und schwarzem Basalt. Fichter freute sich, dass das Nachfolge-programm Erasmus+ ab dem kommenden Jahr für weitere sieben Jahre in Kraft treten wird. Bereits jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Die EU-Kommission wünscht, mehr junge Menschen über eine Bildungsförde-rung zu stärken, so dass rund 12 Millionen Menschen in unterschiedlicher Form des Austausches von diesem Projekt profitieren können.

    Nach Terminvereinbarung kommt die Fa. Knittel bei Ihnen vorbei, besichtigt Ihren Garten und lernt Sie und Ihre Wün-sche kennen.

    Kontaktdaten zu den Ladenöffnungszeiten: Telefon 0881-4179673, Fax 0881-4179639 oder per Mail un-ter www.knittel-gartengestalter.de. WK

    Der Fachbetrieb im Garten- und Landschaftbau (GaLaBau) wurde 2007 von Florian Knittel nach einer praktischen Aus-bildung sowie einem Studium zum Gärtner im Garten- & Landschaftsbau gegründet. Die „Gartengestalter GmbH“ Knittel hat ihren Sitz in der Zugspitzstraße 7, Weilheim. Sie bietet ein umfassendes Dienstleistungsspektrum und berät ihre Kundschaft bei der Planung eines Gartens, unterstützt bei der Umsetzung von geschmackvollen Gestaltungsideen oder hilft bei ausgefallenen Projekten und der dauerhaften Pflege von stilvollen Gärten.

    Ob mit Pflanzen, Steinen, Hölzern oder Metallelementen, es stehen genügend Variationsmöglichkeiten bereit. Bei größeren Projekten arbeitet das Unternehmen mit einem professionellen CAD-Programm, um beispielsweise die Be- und Entwässerung oder die Elektronik fachmännisch zu gewährleisten. Professioneller Gartenbau erfordert ein ho-hes Maß an Fachwissen, Sorgfalt und Erfahrung. Dem Fa-milienunternehmen Knittel geht es darum, Ästhetik und Funktionalität zu einer harmonischen Einheit zu verbin-den. Ob kleiner Vorgarten oder großzügig angelegter Park, das Team realisiert die Kunden-Vorstellungen von einer perfekten Grünanlage. „Unser Anliegen ist es, für unsere Kunden einen Garten zu schaffen, der durch Harmonie und Natürlichkeit besticht“ betonte explizit Geschäftsführerin Julia Knittel.

    Seit Jahren steigt in Bayern die Nachfrage nach exzellent ausgeführten Außenanlagen. Dabei spielen auch spekta-kuläre Konzepte von Pflasterflächen eine immer wichtigere Rolle.

    Um die weltberühmte portugiesische Kunst des Mosaikpfla-sterns von der Pike auf erlernen zu können, veranstaltete die Knittel GmbH in den Monaten Januar und Februar 2020 mehrere Reisen nach Lissabon. „Wir freuen uns sehr, dieses außergewöhnliche Fortbildungsprogramm anbieten zu kön-nen. Die Studienreisen tragen sicherlich dazu bei, die ange-henden Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner

    Gartengestalter Knittel- ein kompetentes und kreatives Team

    Die Gartengestalter und eines ihrer Pflaster-Ornamente Fotoquelle: Fa. Knittel

    http://www.knittel-gartengestalter.de

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    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    Dunkel und hell, kurze und lange sowie gelockte oder glatte Haare waren über ein Jahrzehnt hinweg die Inspira-tion und Anspruch für Kunden. Im Jahre 2008 wurde das Haarstudio Janet in der Traubinger Straße 8 Tutzing ge-gründet und das Friseurhandwerk erfolgreich nach vorne gebracht. Die beiden Friseurmeisterinnen Janet Schreier und ihre langjährige Wegbegleiterin Margarete Joch konn-ten noch 2018 das 10jährige Firmenjubiläum gemeinsam fei-ern. Alles im Leben hat seine Zeit und so hat die Inhaberin nach reiflicher Überlegung entschieden, den florierenden Friseursalon Ende August zu schließen. Eine potentielle Nachfolge des Betriebes wäre durch aktive Mitarbeit der bisherigen Leitung gesichert gewesen, scheiterte aber in letzter Konsequenz an den steigenden Betriebskosten. Die Beweggründe für die Aufgabe liegen nicht an der aktuellen Krise, sondern im privaten Bereich, denn Janet Schreier will künftig kürzertreten. Leicht ist ihr diese Entscheidung na-türlich nicht gefallen, insbesondere wegen der vielen in den letzten Jahren gewonnenen Stammkunden. Janet Schreier sagt nun leise Servus und bedankt sich bei allen Geschäftspartnern sowie Mitarbeitern für die lang-jährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit und dem bestän-digen Kundenkreis für die Treue. Vergelt’s Gott! WK

    Janet sagt Danke und Servus

    Friseurmeisterin Janet Schreier schließt den Salon und freut sich auf mehr Freizeit Foto: privat

    Jeder kennt in seinem Leben private und berufliche Situ-ationen, in denen der Wunsch nach einer Veränderung ansteht. Aber irgendwie schafft man es nicht, diese anzuge-hen. Dahinter können verschiedene Ursachen stecken. Viel-leicht liegt es am fehlenden Mut, der Angst vor Verände-rung oder manchmal ist es auch die eigene Bequemlichkeit, die uns davon abhält etwas in unserem Leben zu verändern.

    So geht es auch vielen Unternehmern und Führungskräften. Laut Statistik scheitern über 90 Prozent der zu erreichenden Ziele an der Umsetzung und nicht an mangelnden Ideen. Hier setzt die Tutzinger Erfolgsmeisterei an. Die beiden Geschäftsführer Burga Warrings und Uwe Engelhardt be-gleiten Unternehmen und Menschen dabei ihre Ziele zu erreichen. Die beiden sind davon überzeugt, dass jeder er-folgreich sein kann. Seit über 20 Jahren analysieren sie die Herausforderungen vor denen Unternehmen und Führungs-kräfte stehen. Ihre Themen sind: Management, Führung, Verkauf, Erfolg und ein gelungenes Leben. Jedoch ist die Analyse nur ein geringer Teil des Erfolges. Viel wesentlicher ist es, dass die Erfolgsmeisterei wirksames Handwerkszeug schmiedet, damit die Herausforderungen schnell und dau-erhaft umgesetzt werden können. Gerade in Zeiten von Corona sind Unternehmen und Führungskräfte gezwungen, sich mit hoher Geschwindigkeit zu verändern. Hier setzen Engelhardt und Warrings die drei H’s an: Hirn, Herz und Hand. Nur wenn alle drei Faktoren berücksichtigt werden, wird das Ziel auch erreicht. Sowohl Eberhardt als auch War-rings sind selber jahrelang Führungskräfte gewesen und das spürt man in der Beratung. Sie lassen die Menschen mit der Analyse nicht alleine, sondern sind Wegbegleiter auf dem Weg hin zum Erfolg. Sie kennen deren Sorgen und Nöte und wissen, wie die Dinge zusammenhängen. Aufgrund dessen können sie Lösungen anbieten, die zur Landschaft

    Mit der Erfolgsmeisterei seine Ziele erreichen

    Mit Hirn, Herz und Hand zu Erfolg: Burga Warrings und Uwe Engelhardt Foto: Markus-Puettmann

    des Kunden passen und die das Unternehmen und Füh-rungskräfte nach vorne bringen. Dass die Erfolgsmeisterei damit Erfolg hat, zeigen die vielen positiven Referenzen der vielen unterschiedlichen Unternehmen, die sie beraten haben. Seit 2017 ist die Erfolgsmeisterei in Tutzing. Zuvor hatten die beiden eine Agentur in Köln. Die Ostfriesin Warrings und der Augsburger Engelhardt sind nicht nur Geschäftspartner, sie sind auch privat ein Paar. Der Kunde profitiert von dieser Konstellation, dem Dual- Blick von Frau und Mann. Denn sie sehen beide Seiten einer Medaille und betrachten verschiedene Aspekte. Mit den beiden sympa-thischen Geschäftsführern an der Seite bekommt man Lust, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Schön zu wissen, dass man auf dem Weg der Veränderung nicht alleine ist und mit ihnen Partner an der Seite hat, die immer das pas-sende Werkzeug für die jeweilige Situation anbieten. GSwww.erfolgsmeisterei.de

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    In Tutzing endet eine Ära: Nach 35 Jahren geht das tra-ditionsreiche Bauunternehmen „Feldhütter GmbH“ in die „Meinert Bausanierung GmbH“ über. Patrick Meinert (29), der frühere Lehrling von Klaus und Maria Feldhütter, hat die Firma übernommen. „Wenn sich eine Tür öffnet, muss man das nutzen“, erklärt Geschäftsführerin Maria Feldhüt-ter den Prozess. Maria betreute vor allem die Buchhaltung und die Lohnabrechnung in der Firma, ihr Mann Klaus hatte als Bauingenieur die technische Expertise, kümmerte sich um die Baustellen. Als seine Familie ihn vor 35 Jahren fragte, ob er das familieneigene Bauunternehmen weiter-führen möchte, war es vor allem die Unterstützung seiner Frau, die ihn ermutigt hat: „Das war ausschlaggebend.“ Beide sind froh, dass sie ihr Unternehmen nun in gute Hän-de geben können. Die eigenen Töchter Theresa und Agnes wollten nie in das Baugewerbe. Dass sie frei entscheiden konnten, war den Eltern wichtig. „Ich bin davon überzeugt, dass man einen Unternehmens-übergang nicht zu aktiv planen sollte. Das ist so, wie wenn man unbedingt heiraten will. Dann kommt aber meistens nicht sofort die Richtige“, sagt Klaus Feldhütter. Es sei bes-ser, man bleibe ruhig und warte ab, beschreibt der Ingeni-eur seine Einstellung. Vor einigen Jahren fängt schließlich Patrick Meinert eine Lehre in dem Unternehmen an.. Mei-nerts Entwicklung hat ihn und seine Frau beeindruckt. Ein paar Jahre arbeitet der gebürtige Starnberger nach seiner Ausbildung als Maurer in der Firma weiter. Auch als er seine Meisterausbildung und seine Ausbildung zum Bautechniker macht, hilft er in den Ferien bei Feldhütters aus. Bei der Abschlussfeier signalisiert ihm sein früherer Chef: „Wenn Du einmal eine eigene Firma gründen willst, dann reden wir.“ Vor circa einem Jahr kommt Meinert auf das Angebot zurück. Sie werden sich schnell einig. Meinert übernimmt ab dem 1. August 2020 alle sechs Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende, Gerätschaften, Material, Fahrzeuge. Die Perspektiven seines Nachfolgers sieht Feldhütter posi-tiv: „Der Siedlungsdruck wird weiter bestehen. Im Neubau-bereich gibt es Wettbewerb. Dagegen sind Firmen, die Sa-nierungen abdecken, eher rar gesät.“ Außerdem schätzen viele die Ortsverbundenheit des Unternehmens, auch Ver-trauen spielt eine Rolle. Sanierungen sind anders als Neu-bauten. Die Menschen leben meist schon in ihren Häusern, wenn gebaut wird. Mit dieser Situation ist Klaus Feldhütter stets respektvoll umgegangen. Manche drückten ihm in der Vergangenheit einfach die Hausschlüssel in die Hand und fuhren für ein paar Wochen weg. Währenddessen machte er die Baustelle fertig. An die Sanierung der Tutzinger Villen Schnell und Knittl denken Maria und Klaus Feldhütter gerne zurück. Auch an der katholischen Kirche gab es viele Projekte: „Ein beein-druckendes Gebäude, vor allem, wenn man sich vorstellt, dass es 1929 praktisch fast ohne Baumaschinen errichtet wurde.“ Klaus Feldhütter half mit seiner Expertise bei der Auswechslung der Kirchenglocken Anfang der 1990er Jahre. Ein Teil der Turmwand musste dafür entfernt werden. Auch an eine seiner ersten Baustellen denkt er gerne zurück: Als Peter Gsinn 1990 den Tutzinger Hof kauft, will er ihn unter-kellern. Gemeinsam nehmen sie die Herausforderung an: Gsinn betätigt seinen eigenen Radlader und baggert nach seiner gewohnten Arbeit als Optiker darauf los, meistens abends. Tagsüber betoniert das Bauunternehmen hinterher.

    „Das Loslassen ist nicht schwergefallen“

    „So ging das Tag für Tag“, erinnert sich Feldhütter lachend. „Irgendwann kam Peter auf der anderen Seite des Hauses wieder heraus – und dort ist jetzt die Kegelbahn.“ Es kam auch vor, dass Maria von ihrem Ehemann abends gewarnt wurde: „Wir haben Gäste in der Badewanne.“ Als sie nach-schaut, schwimmen Fische aus einem abgelassenen Teich der Klosterschwestern darin. Künftig geht es im Leben der Feldhütters ruhiger zu. Die angefangenen und schon beauftragten Projekte betreut Klaus Feldhütter, bis sie fertiggestellt sind. Danach steht er Meinert beratend zur Seite. Außerdem übernimmt er in Zukunft auch gerne externe Bauberatungsaufträge. Noch dazu ist weiterhin die „Feldhütter GmbH“ für etwaige Gewährleistungen der früheren Baustellen verantwortlich. „Das Loslassen als solches ist mir nicht schwergefallen“, sagt Klaus Feldhütter. Er freue sich nun darauf, mehr Bücher le-sen zu können. Außerdem bleibt er weiterhin Mitglied der Kirchenverwaltung. Künftig will das Paar mehr Spontanität genießen. AB

    Maria und Klaus Feldhütter haben ihr Unternehmen verkauft. Foto: AB

    Geschichte der Feldhütter GmbH:Die Geschwister Maria Zehendner, Karl und Otto Feld-hütter steigen 1959 in die Pöckinger Zimmerei Schnitz-ler ein und übertragen 1960 die Leitung an ihren Schwager Xaver Weinzierl. 1985 übernimmt der stu-dierte Bauingenieur (TU München) Klaus Feldhütter das Familienunternehmen und führt es gemeinsam mit seiner Frau Maria . 2007 wird Patrick Meinert der erste Maurerlehrling der „Feldhütter GmbH“. 2020 übertra-gen Maria und Klaus Feldhütter den Großteil der „Feld-hütter GmbH“ auf die „Meinert Bausanierung GmbH“

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    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    Das KurTheater Tutzing erhält eine kräftige Finanzspritze als wichtige Hilfe in schwieriger Startphase für sein heraus-ragendes Programm. Das Filmtheater ist eines von 80 Kinos in Bayern, die mit einer deutlich aufgestockten Programm-prämie von je 10.000 Euro ausgezeichnet werden. Mit die-sen Programmprämien unterstützt der FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) jedes Jahr Kinos mit außergewöhn-lichen Programmaktionen oder künstlerisch hochwertigen Filmen. Zu den Kriterien für eine Auszeichnung zählt auch der Anteil deutscher Filme und Kinderfilme. Die Mittel für die Programmprämien stammen von den FFF Gesellschaf-tern Freistaat Bayern, BR, ZDF, ProSiebenSat.1, RTL, BLM und Sky. In diesem Jahr hat der Freistaat die Mittel für die Pro-grammprämien wegen der schwierigen Anlaufphase nach dem Corona-Lockdown insgesamt verdoppelt. Die FFF-Auf-sichtsratsvorsitzende und für die Film- und Kinowirtschaft in Bayern zuständige Digitalministerin Judith Gerlach er-klärte: „Die Startphase nach der Corona-Schließung ist für die Kinos keine einfache Zeit. Umso wichtiger ist, dass sie gut aus dieser Krise herauskommen. Die aufgestockten Pro-grammprämien sind hier eine wichtige Hilfe. Und sie sind ein Signal, dass auch in dieser schwierigen Zeit qualitativ hochwertiges Kinoprogramm honoriert wird. Ich gratuliere dem KurTheater Tutzing sehr herzlich und freue mich über das herausragende Programm. Kinos sind ein wichtiger Teil unserer bayerischen Kulturszene und das soll auch so bleiben.“ FFF-Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein ergänzte: „Die Programmprämien 2020 würdigen die Zeit vor der Corona-Krise und machen einmal mehr bewusst, was für tolle Kinos wir in ganz Bayern haben. Ihre großartige Leistung zeigt zugleich ihr Potenzial für die Zukunft, mit Engagement und Kreativität ihr Publikum zu erreichen. Herzlichen Glück-wunsch allen Prämierten!“ Quelle: Teubig

    KurTheater Tutzing erhält 10.000 Euro Programmprämie

    Homeoffice oder Quarantäne und ein leerer Kühlschrank

    Woran denken Sie beim Thema „Essen auf Rädern“? Ein-mal am Tag etwas Warmes auf den Tisch – das ist nicht nur etwas, was sich Senioren wünschen. Jeder genießt es, ein warmes vollwertiges Essen vor sich stehen zu haben, ohne vorher stundenlang in der heißen Küche gestanden zu ha-ben. Und das gilt auch gerade in Zeiten von Homeoffice. Auch wenn man aufgrund einer Quarantäneanordnung nicht nach draußen gehen darf, wünscht man sich das.Sich Essen vom BRK Menüservice liefern zu lassen ist hier eine gute Option. Sie können aus mehr als 200 leckeren Me-nüs zu fairen Preisen auswählen. Neben Diät-, Schon- oder Vollkost bietet die umfangreiche Speisekarte auch vegeta-rische Gerichte oder Vollwertküche und das an jedem Tag des Jahres. Erntefrisches Obst, Gemüse und Kräuter, keine Geschmacksverstärker und Hefeextrakte, keine Farbstoffe oder künstlich/synthetisch hergestellte Aromen, keine Phos-phate in Fleisch und Wurst, keine Schmelzsalze sind für uns eine Selbstverständlichkeit und für alle Altersgruppen ein gutes Argument. Alternativ kann man sich das Essen auch einmal wöchentlich tiefgekühlt ins Haus liefern lassen und hat dann immer etwas zur Hand wenn der kleine oder auch größere Hunger kommt. Das BRK Starnberg liefert auf 3 Touren täglich rund 100 warme Menüs (Katalog auf www.brk-starnberg.de) in den gesamten Landkreis. Für den Me-nüservice zuständig ist Claudia Schuck, die unter der 08151 2602-0 zu erreichen ist und gerne alle Fragen beantwortet.

    K. Windorfer

    Neues Yoga-Studio in alten RäumenAm Samstag, den 24.10. von 14-17 Uhr veranstaltet Heike Schillinger einen Tag der Offenen Tür (www.heike-schillin-ger.de). Alle Yoga-Interessierten sind in der Von-Kühlmann-Str. 5 im 1. Stock herzlich willkommen. TN

    Ein Service des BRK für Jedermann- Essen auf Rädern Foto: BRK Bayern

    http://www.heike-schillinger.dehttp://www.heike-schillinger.de

  • 25Heft 10/20

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    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    Welche Kompetenzen sind im Arbeitsalltag wichtig in Ihrem Beruf? Voraussetzung ist ein umsichtiges Arbeiten. Zudem muss ich Arbeitsabläufe gut organisieren können. Auch gehört ein großer Respekt vor der Arbeit dazu.

    Welches Motto würden Sie für Ihre Arbeit wählen? „Macht dir deine Arbeit Spaß, ist das Leben leichter.“

    Mit welchen drei Adjektiven würden Sie Ihre Arbeitsumge-bung beschreiben? Arbeiten in schönen Gärten und Parks. Die Nähe zur Natur. Die Organisation der Arbeitsabläufe.

    Wenn Ihr Unternehmen mit einem Tier symbolisiert werden müsste, welches wäre das? Für mich ist es der Stier. Der steht für Kraft, Energie und Ausdauer

    Was nehmen Sie nach der Arbeit mit nach Hause- real oder in Gedanken? Die Zufriedenheit meiner Kunden. Ich sehe jeden Tag was ich geleistet habe.

    Würden Sie Ihren Beruf nochmal ergreifen? Ja, auf jeden Fall!

    Dieter Munding

    Baumfäll- und HolzarbeitenBeringerweg 22a, 82327 Tutzing, Telefon 0172 845 23 05

    Baumfällarbeiten, Wurzelstockfräsen, Baufeldrodung, Häckseldienst, Pflegemaßnahmen von Bäumen, Mini-baggerarbeiten. Fragen auch zum Thema Baumschutz-verordnung, Vogelschutz oder einer Angebotserstel-lung: Kontakt: mit Dieter Munding aufnehmen. GS

    Zehn Fragen an Dieter Munding, Experte für Baumfällarbeiten

    Sie kommen morgens zur Arbeit. Was machen Sie als erstes? Den Tag starte ich mit einer Lagebesprechung in der Bäcke-rei Ziegler. Hier tausche ich mich mit Kollegen aus und es wird besprochen, was tagsüber anliegt.

    Erinnern Sie sich an eine besonders schwierige Situation in Ihrem Beruf? Holzarbeiten sind immer eine besondere Herausforderung. Deshalb ist es mir schon im Vorfeld wichtig, genau zu pla-nen und zu organisieren, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Die Sicherheit für alle Beteiligten steht an erster Stelle. Das ist mir in der Vergangenheit immer sehr gut ge-lungen.

    Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Arbeitsplatz? Es ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit und ich bin ganz-jährig an der frischen Luft.

    Welche Ausbildung braucht man für Ihre Tätigkeit? Holzfällarbeiten sind nichts für Laien. Deshalb ist eine Aus-bildung notwendig. Schließlich muss man Ahnung von der Fallrichtung eines Baumes haben. Ich selber habe eine Aus-bildung in der Land- und Forstwirtschaft im Hofgut Bern-ried gemacht und in dieser Zeit viel im Wald gearbeitet. Hier habe ich auch die Grundlagen und Erfahrungen für die Baumfällarbeiten gesammelt.

    Dieter Mundig, Holzprofi mit Umsicht Foto: GS

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    Aesculap-Apotheke, Starnberg Oßwaldstr. 1a, Tel. (0 81 51) 65 17 80Lindemann-Apotheke, Tutzing Lindemannstr. 11, Tel. (0 81 58) 18 85Rosen-Apotheke, Berg Aufkirchner Str. 1, Tel. (0 81 51) 5 05 09St. Antonius-Apotheke, Percha Berger Str. 2, Tel. (0 81 51) 74 62 83Die Söckinger-Apotheke Andechser Str. 43, Tel. (0 81 51) 68 53

    Linden-Apotheke, Pöcking Ahornweg 1, Tel. (0 81 57) 45 00Ludwigs-Apotheke, Starnberg Hanfelder Str. 2, Tel. (0 81 51) 9 07 10Apotheke am Markt, Pöcking Hauptstr. 22, Tel. (0 81 57) 73 20Maximilian-Apotheke, Starnberg Josef-Jägerhuber-Str. 7 (SMS), Tel. (0 81 51) 1 55 49Nikolaus-Apotheke, Feldafing Bahnhofstr. 1, Tel. (0 81 57) 88 44Olympia-Apotheke, Starnberg Maximilianstr. 12, Tel. (0 81 51) 74 47 49Post-Apotheke, Starnberg Rheinlandstr. 9, Tel. (08151) 68 54Schloss-Apotheke, Tutzing Hauptstr. 43, Tel. (0 81 58) 63 43See-Apotheke, Starnberg Maximilianstr. 4, Tel. (0 81 51) 9 02 70Stadt-Apotheke, Starnberg Wittelsbacherstr. 2c, Tel. (0 81 51) 1 23 69Raphael Apotheke, Starnberg Josef-Jägerhuberstr. 7, Tel. (0 81 51) 1 55 49

    Polizei-Notruf 110Notdienst 116 117Krankenhaus Tutzing 0 81 58-230Polizei-Inspektion 0 81 51-36 40Giftnotruf 0 89-1 92 40Ambulante Krankenpflege 08158-90765-0Schwangerschaftsberatung (Ges.-Amt) 0 81 51-14 89 20Tel. Seelsorge (ev.) 08 00-1 11 01 11Tel. Seelsorge (kath.) 08 00-1 11 02 22Rettungs-, Notarztdienst Feuerwehr und Wasserwacht 112Lokale ärztliche Bereitschaft 0 18 05-19 12 12Hospiz Pfaffenwinkel 0 81 58-14 58

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    „Sichere Häfen“Obwohl das Thema Covid 19 aktuell unser Leben maß-geblich bestimmt, dreht sich die Erde weiter - und mit ihr bleiben viele weitere Probleme. Auch die Situation vieler Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ist und bleibt dra-matisch, und nach wie vor versuchen Verzweifelte, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Die, die es schaffen, landen in Flüchtlingslagern, in denen die Verhältnisse un-menschlich und beschämend sind. Es gibt jedoch wunderbare Neuigkeiten: in der letzten Sit-zung hat der Gemeinderat auf Antrag des Ökumenischen

    Unterstützerkreises einstimmig beschlossen, daß sich Tut-zing mit dem „Bündnis Städte Sichere Häfen“ solidarisiert. Es zeigt, daß in Tutzing über alle Parteigrenzen hinweg ein Verständnis von Humanität und Nächstenliebe vorherrscht. Welche konkreten Maßnahmen die Gemeinde ergreifen wird, wird in den nächsten Wochen im Hauptausschuss beraten. Der Ökumenische Unterstützerkreis hat in seinem Antrag bereits exemplarisch einige Vorschläge gemacht. Wer sich über die Ziele des Bündnis informieren möchte, kann dies hier tun: http://sicherehaefen.de/pages/willkommen.php

    Claudia Steinke

    Auch für Flüchtlinge von griechischen Inseln will Tutzing zum sicheren Hafen werden Fotoquelle: Der Spiegel

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    WIE ES FRÜHER WAR

    Die Geschichte um die „Schwarze Gans“ (TN 08/20) hat bei einigen Tutzingern schöne Erinnerungen und nostalgische Gefühle an vergangene Zeiten ausgelöst.

    Franz Sladek aus Garatshausen, dessen Bruder Karl viel Zeit in der „Schwarzen Gans“ verbrac