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Neue Energien Wärme & Spaß aus Biogas Ausgabe 3 - 2. März 2011

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Neue EnergienWärme & Spaß aus Biogas

Ausgabe 3 - 2. März 2011

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Kontakt zur Redaktion dieses Magazins:

Kromrey KommunikationGudrun Kromrey, Katja Rosenburg,Heike WellsWesten de Kark 2125872 Ostenfeldwww.kromrey-kommunikation.deE-Mail: [email protected]

Tel. 04845 790424Fax 04845 790411

Kontakt für Anzeigenschaltung:Christiane Stoltenberg, Telefon 0461 [email protected]

Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2011

Download dieser Ausgabe: www.nf-palette.dewww.aktivregion-nf-nord.de

Impressum

Herausgeber:LAG AktivRegionNordfriesland Nord e.V.in Kooperation mit demKopp & Thomas Verlag GmbHAm Friedenshügel 2, 24941 FlensburgTelefon 0461 588-0, Fax 0461 [email protected]

Nachdruck oder Vervielfältigungen nur mit Genehmigung des Verlages. Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich geschützt.Keine Gewährleistung für die Richtigkeit telefonisch und digital übermittelter Anzeigen, Änderungen oder Druckfehler. Anzeigeninhaltein der Verantwortung der Auftraggeber. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos.Anzeigen-Preisliste Nr. 33 vom 1.1.2010

Redaktion: Heike WellsGudrun KromreyNicola Jahn (verantw. f. d. Layout)

Anzeigen: Christiane Stoltenberg • Gudrun Kromrey • Katja RosenburgJürgen Carstensen • Ulf Meyer

Technischer Leiter: Rüdiger Bendorff

Layout/Produktion: Karsten Behrendt

Vertrieb: Anette Düring • Sabrina Pittelkow

Geschäftsführung: Friedrich Bork (v.i.S.d.P.)

Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG • Industriestraße 20 • 24211 Preetz

Wärme und Spaß aus Biogas:In Niebüll werden das Schwimmbad und zahlreicheweitere Gebäude und Einrichtungen mit günstigerNahwärme aus einer Biogasanlage versorgt. LesenSie mehr über das Thema Biogas in der Bioenergie-Region Nordfriesland Nord auf den

Seiten 4 bis 5 sowie 11

AktivRegion Nordfriesland Nord

Das ist die AktivRegion Nordfriesland Nord. Aktuelles aus der Region finden Siein dieser Ausgabe auf der Seite 14.

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95 Prozent der Deutschenwünschen sich einen weite-ren starken Ausbau und 81Prozent eine unverminderteFörderung der erneuerbarenEnergien. Dies ergab eine for-sa-Umfrage im Jahr 2010. Fürden notwendigen Energie-wandel wird auch gerne derBau von Anlagen zur Strom-erzeugung aus Sonne, Windund Biomasse in der nähe-ren Umgebung des eigenenWohnortes akzeptiert.Bemerkenswert ist hierbei,dass die Akzeptanz bei denMenschen sehr hoch ist, diebereits entsprechende An-lagen in ihrem Wohnumfeldhaben. Das zeigt, dass die Be-teiligung der Bürger am Um-bau der Energieversorgungextrem wichtig ist.In Nordfriesland Nord genie-ßen die erneuerbaren Energi-en große Sympathie. Hier hatman erkannt, dass sie eineSchlüsselfunktion für die wei-tere wirtschaftliche Entwick-lung unserer Region haben. Soflossen ins gesamte Nordfries-land allein für die hier produ-zierte Windenergie im Jahr2009 rund 76 Millionen Euroan Einspeisevergütungen.»Gut davon«, wie man hiersagt, haben nicht etwa we-nige Großinvestoren, son-dern vor allem ortsansässigeBürger, die finanziell an den51 Bürgerwindparks beteiligtsind. Auch die Kommunendürfen sich freuen. In derenKassen fließen gut neun Milli-onen Euro an Gewerbesteuernaus den Windparks. Dies ent-spricht immerhin fast einemZehntel des gesamten Gewer-besteueraufkommens in Nord-friesland.Die Bioenergie hat sich zumMotor für Wirtschaft undtechnischen Fortschritt ent-wickelt. 40 Millionen EuroEinspeisevergütung erhieltenLandwirte in Nordfriesland,die sich mit dem Bau einerBiogasanlage ein weitereswirtschaftliches Standbeingeschaffen und dafür Inves-titionen in Millionenhöhe ge-

tätigt haben. Diese Investitio-nen haben auch sehr positiveAuswirkungen auf das hiesigeHandwerk und Dienstleis-tungsgewerbe, das in die Bau-und Wartungsarbeiten einge-bunden wird: Ingenieur-Bürosplanen, Tiefbauunternehmenlegen die Fernwärmeleitungen,über die bereits viele Dörferoder Ortsteile in NordfrieslandNord bequem und günstig mitWärme versorgt werden. Einlandesweit einmaliges Beispielbietet hier die Stadt Niebüll, inder neben drei Schulen auchdie Schwimmhalle, das Hos-piz und zahlreiche andere Ge-bäude mit Wärme aus Biogasversorgt werden. Durch dieNutzung der »Biowärme« wirdErdgas oder Heizöl eingespartund damit ist ein weitererSchritt zur Unabhängigkeitvon Energieimporten getan(dazu mehr auf den Seiten 4

bis 5 und 11). Akzeptanzför-derung, mehr Effizienz für dieBioenergieanlagen – das sindnur einige der Anliegen derals Bioenergie-Region ausge-zeichneten AktivRegion Nord-friesland Nord. Diesem Zieldienen auch die Forschungs-arbeiten an Hochschulen, diedie Bioenergie-Region fördertund finanziert.Mehr dazu, mehr über dieEntwicklung der Biogastech-nologie in unserer AktivRegi-on erfahren Sie am 19. Märzim Rahmen des Kongressesder new energy husum (17.bis 20. März). Neben der Bio-energie-Region NordfrieslandNord gestalten dabei auch dieEnergieberatung der Maschi-nenringe Schleswig-Holstein,die Fachagentur für Nach-wachsende Rohstoffe (FNR)und der Fachverband Biogas(am 18. März) eigene Pro-

gramme. Getreu dem Mottoder new energy husum »Alleerneuerbaren Energien aufeinen Blick« bietet der Be-gleitkongress darüber hinausVorträge und Diskussionen zurKleinwindenergie, Solarener-gie, zum energetischen Bauenund Sanieren, zur Elektromo-bilität und vieles andere mehr.Wir von der Bioenergie-RegionNordfriesland Nord sind da-bei bei der new energy husum2011.

Es grüßt Sie

Dr. Torsten Schmidt-BaumProjektleiter BioenergieRegion Nordfriesland Nord

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Für weitere Informationen, Beratung undProjektförderungen wenden Sie sich bitte an:

LAG AktivRegion Nordfriesland Nord e.V.Ansprechpartner: T. Schmidt-BaumMarktstr. 7-925917 LeckTel. 04661-601 572E-Mail: [email protected]

Liebe Leserin, liebe Leser,

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NORDFRIESLAND – Die Gewin-nung von Energie aus Biomas-se ist umstritten, nicht nur imNorden Nordfrieslands. In derDiskussion über den verstärktenMaisanbau kommt häufig dieTatsache zu kurz, dass die Bio-gastechnologie sich in der Bio-energie-Region NordfrieslandNord zum Motor für Wirtschaftund technischen Fortschritt ent-wickelt hat. »Gerade bei uns imNorden Nordfrieslands gibt es

viele Beispiele dafür, dass Biogasnicht nur ein wichtiges Stand-bein dezentraler Energieversor-gung sein kann, sondern durchdas Angebot an kostengünsti-ger Wärme auch Sympathie inder Bevölkerung findet«, weißder Projektmanager der als Bio-energie-Region ausgezeichnetenAktivRegion Nordfriesland NordTorsten Schmidt-Baum.Aber nicht nur durch Frei-Haus-Wärme-Angebote in den Kom-

Biogas in der Region Nordfriesland Nord:Biogas in der Region Nordfriesland Nord:

Motor für Wirtschaft und Technologie

munen (siehe dazu auch denBericht auf Seite 11) wirkt sichdie Bioenergie positiv auf diePortemonnaies vieler Menschenin der Region aus. Bezogen aufganz Nordfriesland etwa sindSchmidt-Baum zufolge alleinaus Einspeisevergütung für Bio-gas Erhebungen des Netzbetrei-bers zufolge im Jahr 2009 über40 Millionen Euro in die Kassender Betreiber geflossen (sieheEditorial).

In der Kritik an den Biogasan-lagen wird häufig auch überse-hen, dass keinesfalls immer undausschließlich Mais »Haupt-futter« für Biogasanlagen ist– und dass (laut Angaben derLandwirtschaftskammer) nurrund die Hälfte des derzeit inganz Schleswig-Holstein aufgut 184.000 Hektar angebautenMaises zur Biogasgewinnungverwendet wird, die andere Hälf-te als Tierfutter. In den Anlagenwerden zu erheblichen Anteilenauch Grasschnitt und andere or-ganische Substanzen, vor allemaber die bei Bauernhofnachbarnso unbeliebte Gülle sowie Rübenzu Gas vergoren.Gerade was die Erprobung vonalternativen Substraten angeht,ist die Bioenergie-Region einInnovationsmotor: Sie fördertund finanziert wissenschaftlicheUntersuchungen an dem Institutfür chemische Technologie derFH Flensburg und dem Institutfür Pflanzenbau und Pflanzen-züchtung der Universität Kiel.»Die Forschungsarbeiten zurOptimierung der Düngung von

Fortsetzung nächste Seite

Biogas: Viele Gebäude in Nordfriesland Nord wie zum Beispiel das Niebüller Krankenhaus werden so beheizt. Foto: BirresBorN

18. März, 14.00-18.00 Uhr:»Biogas aus Energiepflan-zen – Fluch oder Segen fürSchleswig-Holstein?«, Vor-träge mit Podiumsdiskus-sion, Veranstalter: Fachver-band Biogas

19. März, 10.00-13.00 Uhr:»Bioenergie-ErfolgsmodelleLändertour 2011: Wärmerichtig genutzt«, Vorträgemit anschließender Exkur-sion (ab 13.00 Uhr, dafür

ist Anmeldung erforderlichunter www.fnr.de/laender-tour2011), Veranstalter:Bioenergieberatung der Ma-schinenringe/FachagenturNachwachsende Rohstoffe

19. März, 13.00-16.00 Uhr:»Konzepte und Entwicklun-gen zur umweltschonendenAusschöpfung und effizien-ten Nutzung regionaler Bio-massepotenziale«, Vorträge,Veranstalter: Bioenergie-

Region Nordfriesland Nord

Veranstaltungsort ist in allenFällen das NordseeCongress-Centrum auf dem Messege-lände, Raum A (parterre). Dergenaue Ablauf der Program-me, die Vortragstitel und Re-ferenten sind auf der Websiteder new energy husum (www.new-energy.de) einzusehen.Die Teilnahme (auch an Einzel-vorträgen) ist für Messebesu-cher kostenfrei.

Die Bioenergie-Programme bei der new energy husum

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RISUM-LINDHOLM – Die Biogastechnologie kann deutlich mehr, als Biogas aus Maissubstratund daraus wiederum Strom zu gewinnen. Der Diplom-Ingenieur Hauke Oldsen, stellvertre-tender Sprecher der Regionalgruppe Schleswig-Holstein im Fachverband Biogas und Inhaberdes Unternehmens Biogasservice Nord, im Interview.

Was Biogas so alles kann

Frage: Herr Oldsen, die Ener-giegewinnung aus Biogas isteine umstrittene Technolo-gie. Für manche ein wichtigerEckpfeiler der erneuerbarenEnergien, für andere ein rotesTuch.

Oldsen: ... ja, leider ist das so -und ehrlich gesagt, ärgere ichmich darüber auch ein wenig.Das liegt daran, dass Biogashäufig nur mit Maismonokul-tur, Geruchsbelästigung, mitVerkehrslärm in Zusammen-hang gebracht wird. Wenn dasso diskutiert wird, betrachtetman nur zehn Prozent von dem,was Biogas kann. Denn Energie-erzeugung aus Biogas, das istviel mehr als Maissubstrat ver-gären und aus dem Gas Stromgewinnen.

Frage: Was kann Biogas, zumBeispiel?

Oldsen: Zunächst einmal: EineBiogasanlage muss nicht mitMais betrieben werden. Ichkenne Anlagen, die mit 80 Pro-zent Gras und Pflanzenresten

laufen. Das ist ja gerade derVorteil: Nahezu jeder pflanzli-che Stoff kann als Substrat ver-wendet werden, zum Beispielauch organische Abfälle undReststoffe – mit durchaus gu-ten Energieerträgen.

Frage: Die aber an die vonMaisnicht heranreichen, oder?

Oldsen: Ja, das ist so. In unsererRegion liegt das zum Beispieldaran, dass die Böden zumin-dest auf der Geest sich so gutfür den Maisanbau eignen undfür viele Landwirte ein Umstiegvergleichsweise kostengünstigzu machen ist. Aber je nach Be-triebsform und Bodenbeschaf-fenheit ergibt sich in anderenRegionen auch ein durchausanderes Bild. Aber es gibt nochviel mehr technische Möglich-keiten für den sinnvollen Ein-satz von Biogas.

Frage: Welche sind das? Ne-ben der Verstromung vonBiogas liest man ja von Be-strebungen, dieses direkt insErdgasnetz einzuleiten.

Oldsen: Ja, auch hier ist dieTechnik bereits weit fortge-schritten. Es gibt bereits einigeAnlagen, die Biogas auf Erd-gasqualität aufarbeiten und indas Netz des Energieversorgerseinspeisen. Da dieses Verfahrennoch recht aufwendig ist, fin-det man es derzeit vorwiegendbei größeren Anlagen. Man istaber bestrebt, dieses Verfahrenweiterzuentwickeln, um es in

naher Zukunft auch für Ho-fanlagen wirtschaftlich undinteressant zu machen.

Frage: Welche Rolle wirdBiogas künftig im Konzertder erneuerbaren Energienspielen?

Oldsen: Eine bedeutende, dabin ich überzeugt. Denn Biogashat viele weitere, entscheiden-de Pluspunkte, die andere Er-neuerbare – jedenfalls bisher– nicht haben: die Speicherbar-keit. Mit Biogasanlagen könnenwir Energie erzeugen, wenn siegebraucht wird, undwir könnensie speichern – genau das ist es,was im Zusammenwirken mitden wetterabhängigen Wind-und Solaranlagen gebrauchtwird. Mit der Biogastechnologiekönnen wir also die Grundlastunterstützen.Und noch ein wichtiger Aspektsei genannt: Ich halte die de-zentrale Energieerzeugung füreinen bedeutenden Bestandteileiner künftigen intelligentenEnergieversorgung. Für eineentsprechende Koppelung de-zentraler Anlagen gibt es be-reits interessante Konzepte.Und da können Biogasanlagengut einen Part übernehmen.

Hauke Oldsen. FOtO: Wells

FortsetzungGrasflächen, zur Bestimmungder besten Schnittzeitpunk-te sowie der Vergärung vonGrasschnitt und Grassilageleisten einen wichtigen Beitragzum Erhalt unserer Grünland-region«, so ProjektmanagerSchmidt-Baum.Mehr über diese Untersu-chungen sowie über die Ent-wicklung der Biogastechno-logie in der AktivRegion istbeim Kongress im Rahmen dernew energy husum vom 17. bis20. März zu erfahren, bei demneben der Bioenergie-RegionNordfriesland Nord auch dieEnergieberatung der Maschi-nenringe Schleswig-Holstein,die Fachagentur für Nach-wachsende Rohstoffe (FNR)und der Fachverband Biogaseigene Programme gestalten

(siehe Kasten). Getreu demMotto der new energy husum»Alle erneuerbaren Energienauf einen Blick« bietet auchder Kongress darüber hinausVorträge und Diskussionen zuKleinwindanlagen, Solarener-gie, zum energetischen Bauenund Sanieren, zur Elektro-mobilität und, und und ... Beider Messe selbst werden vom17. bis zum 20. März rund250 Aussteller aus aller Weltauf insgesamt 14.000 Quad-ratmetern Ausstellungsflächein vier Messehallen vertretensein, erwartet werden min-destens 17.000 Besucher aus35 Nationen.

Auch im schwimmbad von Nie-büll sorgt Biogas für wohligeWärme. FOtO: BirresBOrN

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LANGENHORN - EasyWind: Zu-erst hieß nur das Produkt so,eine Kleinwindanlage mit sechsKilowatt Leistung. Mit der Aus-gliederung der Kleinwindsparteaus der Firma Conergy vor runddrei Jahren wurde der Produkt-auch zum Firmennamen. In die-sen Tagen wird die 50. EasyWind6 AC in Schleswig-Holstein auf-gestellt. Damit ist das Langen-horner Unternehmen EasyWindGmbH der unumstrittene Markt-führer im nördlichsten Bundes-land – und dank internationalerAktivitäten soll das nach demWillen der GeschäftsführerMarten Jensen und VolkerWiethüchter auch anderswoauf der Welt so werden.Von der Qualität ihrer EasyWindhaben sich die Kunden überzeu-gen können: »Das ist eine robus-te Windkraftanlage mit vielentechnischen Vorteilen«, bestätigtWiethüchter. Dazu zählt er diesogenannte passive Pitch-Re-gelung – eine durch die Wind-kraft ausgelöste Verstellung derRotorblätter zur Anpassung andie jeweilige Windgeschwindig-keit –, die Sturmsicherheit undeine stabile Energieproduktionselbst bei Starkwind gewähr-leistet. »Das heißt, Belastungendurch ansonsten notwendige

Abschaltungen entfallen«, er-läutert Marten Jensen.Dazu kommt die Bodenbefesti-gung ohne Fundament: Die Ea-syWind 6 wird nur mit Erdnägelngesichert, könne so jederzeit

versetzt werden – und der Be-treiber spart die Kosten für einBetonfundament, ein Boden-gutachten sowie die Rückbau-verpflichtung. Und, für VolkerWiethüchter ein ganz wichtigesArgument: »Wir haben als ers-ter und unseres Wissens bislangweltweit einziger Hersteller dievolle Typenzertifizierung nachdem internationalen Standard‚IEC61400-2‘ für die stärksteWindklasse I. Das bedeutet zer-tifizierte Sicherheit, erfolgreicheLangzeittests, Qualitätsstandardnach ISO 9001 und – im Ge-gensatz zu vielen Mitbewerbern– gemessene, nicht geschätzteLeistungsdaten.«Die Prototypenzertifizierungwurde bereits auf dem Firmen-stand bei der new energy husumim vergangenen Jahr gefeiert,jetzt wurde auch die volle Typen-zertifizierung erreicht, die die Se-rienproduktion einschließt. Auchdiesmal übrigens zählt das Unter-nehmen wieder zu den Ausstel-lern dieser Husumer Messe rundum die erneuerbaren Energien, dievom 17. bis 20. März stattfindet.Kleinwind gehört dabei, mit mehrals 50 von insgesamt 250 Ausstel-lern und einem umfangreichenKongressprogramm, zu den the-matischen Schwerpunkten. Hierkann man sich umfassend darüberinformieren, für wen die Anschaf-fung und Installation einer Easy-Wind oder einer anderen Klein-windanlage möglich und sinnvollist. Gefertigt wird die EasyWindnach wie vor im Rheinland –und in Kürze zusätzlich in Nord-friesland Nord. Denn auf demGelände des ehemaligen Bun-deswehrdepots in Enge-Sandehat das Unternehmen eine Hallegemietet. »Wir bauen hier gera-de einen zweiten Produktions-standort auf, um Dänemark undSkandinavien zu bedienen«,erklärt Volker Wiethüchter. Zuden derzeit rund 15 Beschäftig-ten werde dann sicher der eineoder andere dazukommen.Besonders im nördlichen Nach-barland tut sich nach seiner Ein-schätzung ein vielversprechen-der Markt auf. Denn als erstedeutsche Kleinwindanlage hatdie EasyWind von den dänischenBehörden eine Zulassung be-

kommen. »Und die Nachfage istriesig«, so der Geschäftsführer.Das liege in erster Linie am so-genannten Net Metering, das inDänemark vor knapp einem Jahreingeführt wurde. Dabei darf,vereinfacht ausgedrückt, derStromzähler rückwärts laufen.Wiethüchter: »Eine solche Rege-lung würde auch bei uns die Ei-genversorgung enorm fördern.«In England ist EasyWind übereinen Kooperationspartnerebenfalls bereits präsent. Neu-ester internationaler Coup derLangenhorner Unternehmer ist

ein Vertrag mit chinesischenPartnern. Nach firmeneigenenStandards wird ihre Kleinwind-anlage bald in China zunächstfür den chinesischen, spätereventuell auch für andere asiati-sche Märkte gefertigt. Die wich-tigsten Bauteile und die Qua-litätsrichtlinien aber kommenaus Langenhorn, ebenso wie dieQualitätskontrolle; das ist beidenGeschäftsführern wichtig. VolkerWiethüchter: »Unsere Partnerhaben sich verpflichtet, unserQualitätsmanagement nach ISO9001 zu übernehmen.«

Unternehmensporträt EasyWind:Unternehmensporträt EasyWind:

Der Kleinwind-Marktführer im Norden

Und so sieht sie von innen aus: Geschäftsführer Volker Wiet-hüchter (rechts) mit den EasyWind-Beschäftigten Nina Jensenund Ronald Störer am Modell.

Am EasyWind-Messestand bei der new energy 2010: Geschäftsfüh-rer Marten Jensen (rechts) mit dem schleswig-holsteinischen Wirt-schaftsminister Jost de Jager. FotoS: BiRRESBoRN

Windenergie »in klein«: die Easy-Wind 6 in Aktion.

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BORDELUM - Lange Zeit kam fürHeinrich und Monika Becker derStrom von dem Versorger, der inder Region halt für die Grund-versorgung zuständig ist. Bisdie Bordelumer vor rund fünfJahren ihr Engagement für dieerneuerbaren Energien auch alsStromkunden umsetzen wollten:Sie wechselten zum ÖkoanbieterLichtblick. »Das ging völlig un-kompliziert«, berichtet der lang-jährige Geschäftsführer zweierWindparks und heutige Vorstandder eE4mobile, der Genossen-

Der Umstieg auf »grünen« Strom ist ganz einfach:Der Umstieg auf »grünen« Strom ist ganz einfach:

»Wir mussten eine Karte ausfüllen und das war’s«

Er hat schon gewechselt: Bei Heinrich Becker aus Bordelum kommt seit fünf Jahren Ökostrom aus der Steckdose. Foto: BirrESBorn

schaft für Elektromobilität. Aberselbst in der Bioenergie-RegionNordfriesland-Nord, die sichauf die Fahnen geschrieben hat,»100-%-Erneuerbare-Energien-Region« zu werden, sind die Be-ckers in der Minderheit. Dabeikann, wer zu einem Ökostrom-versorger wechselt, sogar Geldsparen, weiß Jürgen Scheurer,Sprecher des VerbraucherportalsVerivox: Etliche der Tarife seiengünstiger als die der regulärenGrundversorgung. Und dieseGrundversorgung beziehen den

Ökostrom: Augen auf bei der Anbieterwahl!

Angaben zufolge immer noch46 Prozent der bundesdeut-schen Haushalte. Was aber lässtMenschen – auch die, die sichansonsten durchaus für Erneu-erbare stark machen – zögern,wenn es um den Umstieg geht?Eine Rolle dürfte die Sorge spie-len, zumindest in der Übergangs-phase die sichere Stromversor-gung im eigenen Haushalt zugefährden. »Da denken manchevielleicht an die Probleme, überdie im Zusammenhang mit demWechsel zu einem anderen Tele-

fonanbieter oft berichtet wird«,vermutet auch Heinrich Becker.Zudem bleibt der liberalisierteStrommarkt für viele ein Buchmit sieben Siegeln: Strom ausder Steckdose ist kein greifbaresProdukt, das in verschiedenenFormen, Größen und Farben da-herkommt. Seine Beschaffenheitändert sich nicht mit dem Ver-tragspartner – und doch ist esunterschiedlicher Strom: ein Mix,der aus Atom- und konventio-nellen Kraftwerken und Erneu-erbaren kommt, auf der einen -oder ausschließlich grüner Stromaus Windparks, Biomasse- undWasserkraftwerken, Kraft-Wär-me-Kopplung und Solaranlagenauf der anderen Seite.Ähnlich wie bei Bio- und Nicht-Bio-Lebensmitteln ist der »grü-ne« vom »grauen« Strom perAugenschein jedoch nicht zuunterscheiden. Darum mögen somanchen Kunden auch Zweifelumtreiben, ob dort, wo »Öko«draufsteht, auch wirklich »Öko«drin ist.Aber es gibt ein Instrument, umdie Spreu vom Weizen zu tren-

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Nicht überall, wo »grün«draufsteht, ist auch »grün«drin. Was für die Bio-Le-bensmittelbranche gilt, zeigtsich auch auf dem Strom-markt. »Augen auf« und ge-nau hinsehen heißt es darumfür Kunden, die zu einemÖkostromanbieter wechselnwollen. Sinnvoll ist es, sichauf die Bewertung unabhän-giger Experten zu stützen

wie zum Beispiel die StiftungWarentest, das Magazin Öko-test oder das unabhängigeInternetportal Verivox (www.verivox.de).Die Website www.oekostrom-vergleich.com bezeichnetvier Unternehmen als »echteÖkostromanbieter, die Ihnen100 % Ökostrom zum fairenPreis liefern«: GreenpeaceEnergy, Lichtblick, Natur-

strom und EWS Schönau.Aus einer Untersuchung vonÖkotest ging Naturstrom alsSieger hervor. Derzeit größ-ter Anbieter unter den viergenannten ist den Anga-ben zufolge Lichtblick mitrund 500.000 Kunden; beiden anderen drei genanntensind es den Angaben zu-folge zwischen 90.000 und95.000.

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Sonne, Wind und Biogas: In Sachen erneuerbarene Energien hat die Bioenergie-Region NordfrieslandNord – wie hier in Bohmstedt – viel zu bieten. FotoS: WEllS / BIRRESBoRN

Fortsetzungnen: die Zertifizierung. Zwar wirdder Verbraucher auch hier mitverschiedenen, teilweise wohl­klingenden Titeln konfrontiert,entscheidend aber sind nachExperteneinschätzung folgendeKriterien: »Durch die Zertifizie­rungen des TÜV bekennen sichdie Ökostromanbieter mit ihrenTarifen zum Ausbau der Nutzungerneuerbarer Energien«, infor­miert die Website »oekostrom­anbieter.org«. Verivox rät, au­ßerdem auf das vom Verein»EnergieVision« verliehene »ok­Power Label/­Gütesiegel« und/oder das »GrünerStromLabel« zuachten. Deren Inhalte seien unterMitwirkung von Umweltverbän­den zustande gekommen und essei sichergestellt, dass wirklichzusätzliche Mengen erneuerba­rer Energien ins Netz gehen, er­klärt Sprecher Scheurer.Kritisch sehen Marktkenner da­gegen die Ökotarife der großenEnergieversorger: Diese könnten»ohne Probleme aus ihrem bishe­rigen Strommix Ökostromtarifebereitstellen, da sie bereits überStrom aus verschiedenen Quellenverfügen«, erläutert »oekostrom­

anbieter.org« das Prinzip: DerÖkostrom werde einfach einemseparaten Tarif zugeordnet, derMix in den anderen, konventi­onellen Tarifen enthalte danneinfach weniger Ökoanteile. Aufden Ausbau der erneuerbarenEnergien habe diese Umetiket­tierung keinen Einfluss.Auch die Beckers haben dasKriterium Zertifizierung beiihrer Entscheidung herange­zogen, dazu eine Bewertungder Stiftung Warentest zu derFrage, wo der Wechsel am rei­bungslosesten laufen würde.Und tatsächlich war der Um­stieg ein Kinderspiel. HeinrichBecker: »Wir mussten eine Kar­te ausfüllen und das war’s.« AlleKontakte zum vorherigen Ver­sorger inklusive fristgerechte

Vertragskündigung übernahmder neue Vertragspartner.Zum Zeitpunkt des Abschlusseswar der Strompreis beim vorhe­

rigen und beim neuen Anbieterin etwa identisch, erinnert sichBecker; heute zahlt er für dieKilowattstunde etwas mehr.Zum grünen Strom gibt es fürihn trotzdem keine Alternati­ve. »Das ist ja nicht allein eineFrage des Preises, sondern auchein wichtiges Votum für dieerneuerbaren Energien«, meinter und bestätigt damit die Ein­schätzung von Jürgen Scheurer.Der hebt den Einfluss hervor,den Verbraucher mit der Wahlihres Stromanbieters geltendmachen können: Wer zu einem»grünen« Unternehmen wech­sele, sorge damit für Nachfragenach erneuerbaren Energien,so der Verivox­Sprecher. »JederVerbraucher kann hier seineMarktmacht nutzen und den

Erzeugermarkt beeinflussen.«Die AktivRegion NordfrieslandNord will in diesem Zusam­menhang insbesondere die

örtlichen Erzeuger von erneu­erbaren Energien stärken undso die regionale Wertschöp­fung erhöhen. Gemeinsam mit

dem in Bredstedt ansässigenEnergie Kompetenz Centrum,der die Stromerzeugerseitevertretende ARGE Netz so­wie den örtlichen Stadt­ undGemeindewerken entwickeltdie AktivRegion in der Pro­jektgruppe »Ökostrom« einattraktives regionales Strom­produkt. »Mit diesem Ange­bot kann der in Nordfrieslanderzeugte grüne Strom direktvor Ort vermarktet werden«,freut sich der Regionalmana­ger Torsten Schmidt­Baum.»Bei entsprechender Nach­frage erhöhen wir nicht nurdie regionale Wertschöpfung,sondern machen Nordfries­land auch unabhängiger vonfossiler Energie«.

Ökostrom ist in – wie manden Anbieter wechselt«lautet der Titel des Vortra­ges, mit dem der Leiter derEnergieabteilung bei Veri­vox Peter Reese im Rahmendes Begleitprogrammesbei der new energy husumüber die Möglichkeiten desAnbieterwechsels infor­miert. Die Vortragsreihe anden beiden Wochenendta­gen (Sonnabend, 19., undSonntag, 20.März) richtetsich an Endverbraucher und

bietet darüber hinaus In­formationen zum energeti­schen Bauen und Sanieren,zu Biogas und Kleinwind.Reeses Vortragsterminesind am 19. von 14.00 bis15.00 Uhr sowie am 20.März von 12.00 bis 13.00Uhr. Die Teilnahme an denEndverbraucherprogram­men ist für Messebesucherkostenfrei. Weitere Infor­mationen zu Themen undTerminen unter www.new­energy.de.

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NIEBÜLL – Günstige Nahwärmeaus Biogas für zahlreiche Gebäu-de der Stadt – dafür sorgen dieNiebüller Stadtwerke seit einigenMonaten gemeinsam mit den Be-treibern einer Biogasanlage. DasBesondere: Das Biogas wird nichtan der Anlage selbst verstromt,sondern per Gasleitung zu dezen-tralen Blockheizkraftwerken trans-portiert und damit direkt dort inStrom und Wärme umgewandelt,wo der Wärmebedarf vorhandenist. »Dieses Projekt ist zukunft-weisend und modellhaft für dieBiogasnutzung«, kommentiertder Projektleiter der Bioenergie-Region Nordfriesland Nord TorstenSchmidt-Baum.

Voraussetzung für das Zustande-kommen ist ein ungewöhnlichesGeschäftsmodell. Denn die elfGesellschafter der Uhlebüll Bio-gas GmbH verkaufen nicht, wiebei anderen Konzepten üblich,aus »ihrem« Biogas gewonnenenStrom und Wärme, sondern einenGroßteil ihres Biogases selbst. Da-mit verzichten sie auf einen Teildes Gewinnes aus der Wertschöp-fungskette. Für eine solche Lösunggibt es bisher bundesweit wenigeVorbilder. »Wir sind stolz auf diesesinnovative Wärmekonzept«, erklärtdenn auch der Vorsitzende desstädtischen Bau- und Planungs-ausschusses Karl-Heinz Schmidt.Die Beteiligten sind überzeugt,dass ihr Konzept aus einem Grundbesticht: Beide Geschäftspart-ner konzentrieren sich auf ihrejeweiligen Kompetenzen. »Jederbringt das ein, was er am bestenkann«, erklärt der Geschäftsfüh-rer der Uhlebüll Biogas Dr. PeterBrodersen: die Gesellschafter denAnbau von Mais und den Betriebder Anlage – also den Prozess derGasgewinnung aus Biomasse –,die Stadtwerke den Umgang mitdem Rohbiogas – also Gasaufbe-reitung, Leitungsbau und -betrieb,die Verstromung sowie die Wär-megewinnung und -verteilung.Vier Blockheizkraftwerke werdeninsgesamt mit diesem Gas betrie-ben: je eines an der Anlage imNorden der Stadt selbst und aneinem nahe gelegenen landwirt-schaftlichen Betrieb, beide in derHand der Anlagenbetreiber. Dazukommen zwei weitere am Kran-kenhaus und am Schwimmbad.Insgesamt fast fünf KilometerGasleitung wurden dafür verlegtsowie gut eineinhalb Kilometer

Stadtwerke-GeschäftsführerRüdiger Wiese wird bei derVeranstaltung »Kommunenund Klimaschutz« am 17.März bei der new energyhusum über das NiebüllerBiogasprojekt berichten. Diefür Messebesucher kosten-freie Vortragsreihe (10.30bis 15.15 Uhr im Raum Cdes NordseeCongressCen-trums) stellt Beispiele vor,wie Städte und Gemeindendie Nutzung erneuerbarerEnergien selbst in die Handnehmen können und richtetsich an Vertreter von Kom-munen und kommunalenEinrichtungen. Einen Über-blick über das gesamte new-energy-Kongressprogrammfinden Sie unter unterwww.new-energy-husum.de/kongress-new-energy.html?&L=0

Innovatives Projekt in Niebüll:Innovatives Projekt in Niebüll:

»Nahwärme aus Biogas, kostengünstig und bequem«

Wärmeleitung im Herzen Niebülls,wo neben öffentlichen Gebäudenwie Schulen, Schwimmbad, Rat-haus und weiteren Behörden auchdie Geschäftsräume von Banken,ein Kaufhaus und einige privateWohnhäuser angeschlossen sind.Stadtwerke-Geschäftsführer Rü-diger Wiese: »Wir bieten unserenKunden nun umweltfreundlicheNahwärme aus Biogas in garan-

tierter Vollversorgung, kosten-günstig und bequem.«»Ein gutes Konzept für die Wär-menutzung, das war für unsVoraussetzung«, sagt Dr. PeterBrodersen. Allein an den drei ex-ternen BHKW-Standorten, densogenannten Satelliten-BHKW´s,werden, neben dem ins Netzeingespeisten Strom, rund fünfMillionen Kilowatt Wärme proJahr produziert, rechnet er vor.Das entspreche einer Heizölmen-ge von über 500.000 Litern, de-ren CO2-Emissionen vermiedenwerden. Auch für die Stadt warder Umweltaspekt entscheidend,macht Karl-Heinz Schmidt deut-lich und hat dabei die Rolle derKommune nicht nur als für dieBauleitplanung zuständige Insti-tution, sondern auch als Haupt-anteilseigner Stadtwerke im Blick.Verdichterstation, Gasleitungen,Blockheizkraftwerke, Wärmenetz:Gut zwei Millionen Euro haben dieStadtwerke Niebüll investiert. EineInvestition in die Zukunft – dasind sich die Stadt und ihr Ener-gieversorger einig.

Fotos: BirresBorn

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REUSSENKÖGE - Begonnen hatalles mit der Freundschaft zweierStudenten, daraus geworden istein erfolgreiches Unternehmenrund um die erneuerbaren Ener-gien: Ove Petersen aus dem Ce-cilienkoog und Heinrich Gärtneraus Augsburg sind nach wie vorFreunde, heute außerdem Ge-schäftspartner – und der Name ih-res Unternehmens ist Programm:GP (von: Gärtner, Petersen) JOULE(für die gleich lautende Maßein-heit für Energie).2004 gestartet mit dem ersten,damals weltweit größten privatenSolarpark auf Gärtners eigenenFlächen im bayerischen Butten-wiesen hat sich GP JOULE stetigentwickelt hin zu heute rund 40Beschäftigten. Dynamik und Bo-denständigkeit – für die Firmen-gründer ist das kein Widerspruch,dafür sorgt schon ihre Herkunft.Beide kommen aus der Landwirt-schaft, und die war und bleibtKeimzelle der geschäftlichen Tä-tigkeit. So betreibt Ove Petersennach wie vor, wie sein Vater vorihm, Schweinehaltung und Acker-bau im zur Gemeinde Reußenkögegehörenden Cecilienkoog. Neu istim Herbst letzten Jahres die Le-gehennenhaltung in Bioqualitäthinzugekommen.Parallel dazu ist auf dem Hof nachund nach der größte von drei GP-

JOULE-Standorten herangewach-sen: Hier sind die Zentrale fürdie kaufmännische Verwaltung,die Projektentwicklung sowie dietechnische Betriebsführung fürdie Bereiche Windenergie undPhotovoltaik angesiedelt. Von hieraus werden neue Geschäftsfel-der aufgebaut, auch im Ausland.Etwa 20 Beschäftigte arbeiten inden modernen Büros – Tendenzsteigend. Weitere 20 Mitarbeiterergänzen die genannten Tätig-keitsfelder in Geislingen an derSteige mit dem Photovoltaik-Kraftwerksbau sowie in Augsburg,bei der GP JOULE Konzepte, zu ei-nem Rundumangebot im Bereicherneuerbare Energien.»Der Freiflächenspezialist« – diesesProfil hat GP JOULE sich selbst ge-geben. Auch wenn der Gesetzge-

ber Solaranlagen auf Ackerflächenseit Anfang des Jahres einen Riegelvorgeschoben hat – Konversionsflä-chen und Areale in der Nähe vonStraßen Autobahnen und Bahn-schienen bieten noch einiges anAusbaumöglichkeiten, davon sinddie Firmengründer überzeugt. Aberlängst sind neue Geschäftsfelderhinzugekommen. Aus den ersten(beides eigenen) Biogasanlagen istein weiterer Geschäftszweig ge-worden, in der Windenergie hat dasUnternehmen ebenfalls Fuß gefasst.Projektierung und schlüsselfer-tiger Bau, technische und kauf-männische Betriebsführung: »Wirverstehen uns als Generalun-ternehmer«, erläutert Petersen.»Unser Grundkonzept ist es, ge-eignete Flächen für Windkraft-,Solar- und Biomasseanlagen zusuchen und in Kooperation mitdem jeweiligen Flächeneigentü-mer zu entwickeln«, ergänzt Hein-rich Gärtner.Und damit ist GP JOULE nicht nurdeutschlandweit tätig: Eine Ge-sellschaft in Kanada ist gegründetund seit Februar ist man auch imUS-Bundesstaat Kalifornien prä-sent. Deutschland sei zwar einerder sichersten Märkte, »aber wirsind hier sehr von politischen

Entscheidungen abhängig«, sagtOve Petersen mit Blick auf diemehrfache Änderung der gesetz-lichen Rahmenbedingungen fürdie Solarenergie im vergangenenund in diesem Jahr. Da sei es naheliegend, ja, geradezu zwingend,sich zusätzlich neue Märkte zuerschließen.Und dann ist da noch das, was mangesellschaftliches Engagement nen-nen kann, die finanzielle Unterstüt-zung der Initiative »Jugend forscht«zum Beispiel. Die Augsburger Abtei-lung GP JOULE Konzepte hat außer-dem eine mobile Wasseraufberei-tungsanlage entwickelt, die nur mitSolarenergie betrieben wird, alsounabhängig ist vom Vorhandenseinvon Generatoren oder sonstigenStromquellen. »Insellösung« nennendas die Experten.Nach Katastrophen wie der Flut inPakistan ist der Zugang zu saube-rem Wasser häufig das dringendsteProblem für die Menschen, weißOve Petersen. »Da brauchte es ein-fach handhabbare, schnell ein-setzbare Geräte, und die gibt es amMarkt noch nicht.« Drei dieser An-lagen wurden im vergangenen Jahr– als Spende in Zusammenarbeitmit anderen Firmen – nach Pakistangeliefert.

Unternehmensporträt GP JOULE:Unternehmensporträt GP JOULE:

Komplettangebot rund um erneuerbare Energien

Der Bürgersolarpark in Bosbüll gehört zu den Projekten, die GP JOULE in der Bioenergie-Region Nord-friesland Nord umgesetzt hat. FOtOs: BiRREsBORN

Aus studienkollegen wurden Freunde und Geschäftspartner: dieGP-JOULE-Gründer Heinrich Gärtner und Ove Petersen.

GP JOULE bei der new energy husum 2010: Auch in diesem Jahr ge-hört das Unternehmen wieder zu den Ausstellern der Messe.

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Netzwerk Bildung:Netzwerk Bildung:

Nicht reden,sondern tun!BREKLUM – Nicht so viel reden,lieber tun! Das ist das Motto desNetzwerks Bildung, das derzeitin der AktivRegion NordfrieslandNord entsteht. Netzwerk Bildung– was ist das? »Das wissen wirselbst noch gar nicht so genau ...«,lacht Edeltraud Dahmani, Leite-rin der Grundschule Klixbüll. Feststeht aber: Praktisch vor Ort undunbürokratisch umsetzbare Ideenzur Förderung von Bildung sindgefragt. Dabei gehe es nicht umaltersbezogenes Lernen, sondernum Themen, die alle berühren, vonChancengleichheit über Ernäh-rung bis zum sozialen Lernen.Und etwas Weiteres wissen die dreiInitiatoren, neben Dahmani auchFriedemann Magaard, der Leiterdes Breklumer Christian-Jensen-Kollegs sowie Klaus Erichsen, Vor-sitzender des KinderfördervereinsNordfriesland, und ihre Mitstreiter:»Wir wollen Bildung neu denken«,wie Dahmani formuliert. Denkenim Sinne konkreter Bildungsarbeitin der Region.Ganz um Grundsätze kommt manaber nicht herum. Darum will sichdie etwa zwölfköpfige Kerngrup-pe, die sich zusammengefundenhat, nun im Laufe dieses Monatszunächst für sich festlegen, wasdie Beteiligten verbindet und wassie wollen, kurz: Was es eigentlichsein und erreichen soll, das Netz-werk Bildung. Danach sind weitereMitstreiter dann herzlich willkom-men. Anlaufstelle für Interessier-te ist die Regionalmanagerin derAktivRegion Nordfriesland NordCarla Kresel ([email protected], Telefon 04671-919232). Ein erster Meilenstein derweiteren Arbeit ist auch gelegt:Bei einer Zukunftswerkstatt mitdem Reformpädagogen Otto Herzim Christian-Jensen-Kolleg im Maiwill das Netzwerk auf jeden Fall alsMitveranstalter dabei sein.

Tourismus in Nordfriesland Nord:

Fahrradfahrer als wichtige ZielgruppeDAGEBÜLL - Frischer Wind fürden Tourismus in der AktivRegi-on Nordfriesland Nord – durchneue Projekte und eine neue Ge-schäftsführerin bei der Nordfries-land Tourismus GmbH. Sie werdedas erfolgreiche Miteinander mitder AktivRegion fortsetzen undbesonders den Radtourismusweiter stärken, erklärte AndreaScheibe, die das Amt am 15. No-vember letzten Jahres übernom-men hat, in einem Gespräch mit»Neue Energien«. Ein Schwer-punkt, mit dem die Region fürsich wirbt und in dem sie erheb-liches Zukunftspotenzial sieht, istder Radtourismus. »Studien undUmfragen haben gezeigt, dassRadfahren eine der beliebtestenFreizeitbeschäftigungen für unse-re Urlauber ist«, weiß die neue Ge-schäftsführerin. Kein Wunder: Gutausgebaute Radwege, viel flachesLand mit meist weitem Blick unterweitem Himmel sind Pfunde, mitdenen der Norden Nordfrieslandswuchern kann. Umso besser also,dass die AktivRegion passendeAngebote entwickelt. »Radtou-rismus ist einer unserer Arbeits-schwerpunkte«, so Regionalma-nagerin Carla Kresel. Beispiel fürein erfolgreiches Projekt ist diekostenlose Fahrradkarte, die in

den letzten beiden Jahren so gutangekommen ist, dass bereits eineNeuauflage geplant ist.Clou dabei sind die Rad-Er-lebnisrouten in der gesamtenAktivRegion, von der »Hauke-Haien-« bis zur »Dünen-Route«.Neun Erlebnisrouten führenbereits durch das Mittlere Nord-friesland, zu jeder gibt es außer-dem ein kleines Infoblatt mit Er-läuterungen zu Landschaft undSehenswürdigkeiten. In diesemJahr gehen sieben weitere Erleb-

nisrouten in Südtondern an denStart. Auch diese sollen in derKarte eingezeichnet werden.

LECK - Eine Sprache lebt, wennsie Bestandteil des Alltags vonMenschen verschiedenen Altersist – auch der ganz Kleinen. »Platt-düütsch för de Lütten« heißt eineInitiative des in Leck ansässigenZentrums für Niederdeutsch imLandesteil Schleswig und seinesFördervereins, die das Plattdeutschein Kindertageseinrichtungen undGrundschulen präsenter machensoll. Präsenter bei kleinen und gro-ßen Beteiligten, erklärt Zentrums-leiter Ingwer Oldsen, der das Projektim September dem Vorstand derAktivRegion Nordfriesland Nordvorgestellt und dafür grünes Lichtbekommen hat.Projektinhalt: Menschen in der Re-gion sollen dafür qualifiziert wer-den, »dass sie in Kindertagesstättenund Grundschulen Plattdeutsch andie nächste Generation weiterge-ben können«, so Oldsen, selbst vonBeruf Lehrer. Dafür werden sie im

Laufe dieses Jahres in insgesamtsechs Unterrichtseinheiten fortge-bildet. Ziel sei sowohl Förderungder plattdeutschen Sprache in Kin-dergarten und Schule als auch dieVerbesserung der Sprachkompetenzder betreffenden Multiplikatorenselbst. Voraussetzung für die Teil-nahme seien plattdeutsche Grund-kenntnisse vor allem im Hören undVerstehen.Diese Multiplikatoren – 20 sollenes insgesamt sein – könnten Be-schäftigte und Auszubildende inKindergärten sein, Lehrkräfte ausGrundschulen, aber auch Ehren-amtler. Nach der Fortbildung durcherfahrene Dozenten aus Schule undErwachsenenbildung sollen sie inden Einrichtungen der plattdeut-schen Sprache mehr Raum geben– im alltäglichen Umgang, aberauch in einzelnen Unterrichtsein-heiten oder Projekten. Träger desVorhabens ist das Amt Mittleres

Nordfriesland, Projektpartner dieFachschule für Sozialpädagogik inNiebüll und die Universität Flens-burg als begleitende Institution.Die Förderung erfolgt aus Mittelnder AktivRegion.Los geht es mit einem ersten Un-terrichtstag am 7. Mai, zwei sollennoch vor den Sommerferien fol-gen, die drei anderen im Herbst.Einige Interessenten für die Teil-nahme gibt es den Informatio-nen zufolge bereits, aber weitereseien noch herzlich willkommen,so der Initiator: »Wir wünschenuns eine möglichst bunte Mi-schung von Menschen, dieFreude am Plattdeutschen ha-ben.«Ansprechpartner für Inter-essierte ist das Zentrum fürNiederdeutsch per Telefon(04662-77272) oder E-Mail([email protected]).

Plattdüütsch för de Lütten - und die »Großen«

Aktuellesaus derAktivRegion

Tourismus-Geschäfts-führerin An-drea Scheibe.FoTo: privAT

radtourismus ist ein Schwerpunkt in der Aktivregion.

FoTo: BirreSBorn

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HUSUM – »Alle Erneuerbaren aufeinen Blick« lautet das Motto dernew energy husum 2011, die vom17. bis 20. März stattfindet. Par-allel zur Bedeutung der regene-rativen Energien ist auch die Hu-sumer Messe stetig gewachsenund präsentiert sich in diesemJahr größer, vielfältiger und in-ternationaler denn je. Rund 250Aussteller aus der ganzen Weltzeigen auf insgesamt 14.000Quadratmetern Ausstellungs-fläche in vier Messehallen ihreProdukte und Dienstleistungen.Darunter sind zahlreiche Un-ternehmen aus der Bioenergie-Region Nordfriesland Nord undauch die Region selbst – undzwar sowohl auf der Messe an ei-nem Stand mit dem FachverbandBiogas (Halle 1, Stand 1C13) alsauch mit einem eigenen Pro-gramm im begleitenden Kongressam Freitag, 19. März (13.00 bis16.00 Uhr, NordseeCongressCen-trum, Raum A).Alle regenerativen Energien vonder Bioenergie über Solarenergiebis zu Geothermie und Kleinwindsind bei der new energy vertre-ten, mit Ausnahme der »großen«Windenergie. Ein Schwerpunktvon new energy-Messe und

new energy husum: »Alle Erneuerbaren auf einen Blick«Kongress ist das Thema Bio-energie, besonders Biogas, miteiner Vielzahl an Ausstellernund mehreren Veranstaltungenim Kongress. Eigene Programmeorganisieren neben der Bioener-gie-Region Nordfriesland Nordauch der Fachverband Biogassowie die Bioenergieberatungder Maschinenringe Schleswig-

Holstein. Weitere thematischeSchwergewichte sind Elektro-mobilität (am Sonntag, 20.März) und Kleinwindenergie.Neben dem 2. Weltgipfel derKleinwindbranche als inter-nationalem Messehighlightspielen die Kleinen unter denWindrotoren auch bei den Wo-chenendprogrammen des Kon-

gresses eine Rolle. Die bietenWissenswertes für Jedermannzu Bioenergie und Kleinwind, zuÖkostrom sowie, mit gleich dreiEinzelvorträgen, zum energeti-schen Bauen und Sanieren. DerEintritt ist im Messepreis inbe-griffen. Weitere Informationenzu Messe und Kongress unterwww.new-energy.de.

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