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69 Aus dem Markt Ausgabe 3/2010 68 Herausforderungen von heute und morgen tionen ein zu verwaltendes Volumen von ca. 1 bis 1,5 Petabyte. Durch die Schaffung einer höchst modularen IT-In- frastruktur sollten vor allem statische Daten auf kostengün- stige Bandmedien ausgelagert werden, um den primären Online-Speicher nahezu konstant zu halten. Zentrale Heraus- forderung war das Management des ho- hen Datenaufkommens, ohne ständig in neuen Speicher zu investieren. Die Lösung für die Zukunft Das Konzept für die Infra- struktur stellte das Sys- temhaus Con- cat vor. Das Projekt bein- haltet drei Teilstufen: Einführung einer leis- tungsfähigen und extrem skalierbaren SAN-Landschaft (Storage Area Network) inklusive hierar- chischem Speicher-Management (HSM), Neue Infrastruktur für Magdeburger Uniklinikum Nützlich, trendy, zukunftsweisend Patientenorientierte eHealth-Angebote von Asklepios und Partern Aus dem Markt Ausgabe 3/2010 Mehr als 3.000 Mitarbeiter sind hier als Ärzte, Wissenschaftler, Pflegepersonal und Verwaltungsangestellte beschäftigt: Das Universitätsklinikum Magdeburg mit seinen 26 Kliniken ist – mit ca. 1.146 Betten – der größte Gesundheitsversorger im nördlichen Sachsen-Anhalt. Rund 150.000 Patienten werden voll-, teilstationär und ambulant behandelt. Das Zusammenwirken von medi- zinischer Forschung und klinischer An- wendung ermöglicht eine Versorgung höch- sten Standards. Die gesamte IT-Infrastruk- tur wird im Medizinischen Rechenzentrum (MRZ) gesteuert; dort geht man jetzt mit modernsten Lösungen in die Zukunft. Im Rahmen des KIS-Ausbaus obliegt dem MRZ insbesondere der Betrieb und die Be- treuung der integrierten DV-Systeme und Verfahren. Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr sind die einzelnen Stationen auf funktionierende Systeme angewiesen. Die Daten eines Patienten müssen sofort und überall im ganzen Haus abrufbar sein; dieses Serviceangebot ist nur mit modern- ster, jederzeit skalierbarer und hochleis- tungsfähiger IT zu bewältigen. Das Klinikum Magdeburg erwartet in den nächsten Jahren durch vermehrtes Datenaufkommen aus den Bereichen der Radiologie, der digitalen Pathologie und aller im Klinikum verwendeten Applika- Virtualisierung der Infrastruktur und Archivierung von E-Mails und Files. Die Infrastruktur bedient alle Kernprozesse des Klinikums ausfallsicher und gewährleis- tet, dass ausgelagerte Daten stets dem jeweiligen Online-Prozess zur Verfügung stehen. Das eingeführte HSM wird zukün- ftig auch für die Auslagerung von Daten für nachgelagerte E-Mail- und File-Archive eingesetzt. Im Rahmen des ersten Teilprojekts wurde eine leistungsfähige und extrem skalierbare SAN-Landschaft mittels der Speichervirtu- alisierung konzipiert und vor Ort als Online- Im Kontext der conhIT präsentierte Askle- pios für Gesundheitskunden neue Angebote, die klar im Trend der Zeit liegen – gemein- sam mit Schlüsselunternehmen der IKT- Branche: CompuGroup, Intel, Microsoft, Siemens und Vodafone sowie mit Unter- stützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Konzern demon- striert mit den Produkten „technische, medizinische und Markt-Kompetenz“, mit denen er sich auf dem Weg zu Erfolgen auf dem Gebiet eHealth sieht. „In der er- sten Phase des Future Hospital Programms haben wir uns vor allem auf die medi- zinische Kommunikation innerhalb des Konzerns konzentriert“, erläuterte Askle- pios-IT-Leiter Uwe Pöttgen. Jetzt geht es darum, „dem Patienten verstärkt elektro- nische Dienstleistungen anzubieten, um Qualität, Transparenz und die Patienten- bindung an das Klinikum zu verbessern.“ Smartphone-App mit Lotsenfunktion Mobiltelefone mit Internet-Zugang, E- Mail-Funktion und einer Vielzahl von Ap- plikationen („Apps“) liegen im Trend – fast 55 Millionen Geräte wurden laut IDC allein im ersten Vierteljahr weltweit verkauft, darunter insbesondere Smartphones von Nokia, RIM (Blackberry), Apple (iPhone), HTC und Motorola. Jetzt setzt auch Askle- pios auf die Nutzenargumente dieser viel- seitigen Geräte: Gemeinsam mit Projekt- partnern zeigte der Klinikkonzern seine erste mobile Service-Applikation für Gesundheitskunden. Die App „Meine Klinik“ für Smartphones wurde laut Angaben der Gruppe von Ärzten und Krankenschwestern entwickelt, um Pa- tienten einerseits ein besseres Verständnis für medizinische Zusammenhänge zu geben: Zu rund 300 Symptomen, 1000 Krankheit- en und 250 Therapieverfahren stehen mul- timediale Erklärungen der medizinischen Zusammenhänge und Erläuterungen für Di- agnosen, Untersuchungs- und Therapiever- fahren zur Verfügung – künftig vielleicht auch unter Heranziehung des Knowledge Managements in der Gruppe. Andererseits ermöglicht die App das Lokalisieren eines geeigneten Leistungserbringers: Einrichtun- gen von Asklepios lassen sich über GPS oder über die Eingabe der Postleitzahl in einem Suchradius rasch finden. „’Meine Klinik’ ist der erste Schritt in Richtung einfacher und nutzenrelevanter Serviceangebote für Gesundheitskunden; weitere Angebote und Lösungen werden sicher sehr schnell kommen“ betonte Dr. To- bias Kaltenbach die Zielsetzung der Lösung. „Wir … bereiten den Weg [und hoffen], dass sehr viele Kliniken und niedergelassene Ärzte ‚Meine Klinik’ als Lösung und Serviceange- bot auch für sich adaptieren, denn die Ap- plikation … ist für alle offen. Wir werden die Anwendung weiter entwickeln“, fuhr der Vorsitzende der Asklepios-Konz- erngeschäftsführung fort, „so dass in Zukun- ft der Kunde noch mehr Serviceleistungen nutzen kann – wie etwa die direkte Kom- munikation über sein Handy mit der Klinik, dem Arzt oder der Arztpraxis seiner Wahl.“ Auf existierenden technischen Plattfor- men Gesundheitsangebote aufsetzen – das will Kaltenbach: Medizinischen Service, medizinische Kompetenz im Internet, per Mobilfunk und zu Hause zugänglich machen. „Dann kann der Kunde auch über sein Handy direkt, schnell und einfach die medizinische Beratung, die Unterstützung … und den Service bekommen, den er für sich in Anspruch nehmen will. Dafür, dass die Krankenkassen hinsichtlich der Kostenüber- nahme für solche Angebote aufgrund un- klarer Einsparungen noch zögern, zeigte der Konzernchef Verständnis; „ möglichst kosten- freie oder zumindest kostengünstige Lösun- gen für den Endkunden“ betrachtet er als Türöffner für die Durchsetzung am Markt. „Nie mehr Warten“ – dank einer weiteren App Sie sind eine nie enden wollende Quelle für Patientenfrust: Wartezeiten dominieren die Phasen der Versorgungskette. Wer bere- its den Meldungsservice für Verspätungen im Flugverkehr nutzt, erkennt die Paral- Reduktion der operativen Kosten unab- hängig zum Wachstum Vereinfachung der Changeprozesse für Release-Wechsel und bei Technolo- giewechsel Vereinfachung der Prozesse für die Bereitstellung von Test- und Entwick- lungsdaten Konsolidierung der verteilten Daten auf zentrale Speichersysteme Aufbau von tiered Storage auf Basis von High Range- und Mid Range-Storage Konsolidierung von Wartungsverträgen und Service Level Agreements Hoher Kosteneinspareffekt Auslagerung von Daten auf LTO-Band-Technologie und Reduzierung der Energiekosten (Strom, Klima / Green IT) Zentrales Management aller implemen- tierten Komponenten Unterbrechungsfreie Migration auf zukün- ftige Speichermedien im Archiv-Prozess Mehrfachausnutzung der Speichersys- teme für Produktiv-, Archiv und Backup- Daten Hohe Skalierbarkeit des Gesamtsystems inkl. der Prozessneutralität im Bereich der Datenmigration Offene Schnittstellen für die Anbindung weiterer Archivprozesse – E-Mail-, File- und Datenbank-Archive Vorteile Unterstützung bei Marktanalysen Machbarkeitsstudien Kalkulierbare Kosten (Festpreis) Kalkulierbarer ROI Professionelle Projektplanung Lieferung der Gesamtlösung Erstellen des Betriebshandbuchs Was bedeuten Projektverantwortung und GU durch Concat? Festlegung der Service Levels für RPO/RTO der geschäftsrelevanten Prozesse Storage- und Datenkonsolidierung Storage- und Plattform-Herstellerunabhängigkeit Zentrales Management für Storagevirtualisierung, Spiegelung, SnapShot und Replikation Optimierung der Backup- und Recovery-Prozesse Konsolidierung der Wartungsverträge Gemeinsam mit Concat wurden die folgenden Projektziele definiert: Speicher für das Kurzzeit-Archiv der PACS- Lösung eingesetzt. Das Management zur Aus- lagerung der Daten ins Langzeitarchiv wird automatisch realisiert, für den Langzeitspe- icher findet die LTO Bandtechnologie als zurzeit günstigster Speicher Verwendung. Nach Ablauf einer fest definierten Zeitspanne werden Daten mittels des HSM-Prozesses vom Online-Speicher auf günstigen Langzeit- speicher verschoben – die Daten stehen je- doch weiterhin dem Online- Prozess zur Ver- fügung. Jegliche Migrationen (z. B. Medi- enwechsel) erfolgen transparent und online ohne Downtime. Das „Finale“ Der Endausbau sieht die campusweite Bevorratung aller aufkommenden Daten der gesamten Kliniken über zwei Rechen- zentren vor. www.concat.de www.med.uni-magdeburg.de khit0310.qxp:KHITJrnl0304_Q5_A.qxd 19.05.10 16:49 Seite 68

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Aus dem MarktAusgabe 3/2010

68

Herausforderungen von heute und morgen

tionen ein zu verwaltendesVolumen von ca. 1 bis 1,5Petabyte. Durch die Schaffungeiner höchst modularen IT-In-frastruktur sollten vor allemstatische Daten auf kostengün-stige Bandmedien ausgelagert werden, um den primären Online-Speicher nahezukonstant zu halten. Zentrale Heraus-forderung war das Management des ho-hen Datenaufkommens, ohne ständig inneuen Speicher zu investieren.

Die Lösungfür dieZukunft

Das Konzeptfür die Infra-struktur stelltedas Sys-temhaus Con-cat vor. DasProjekt bein-haltet dreiTe i l s t u f e n :E in füh rungeiner leis-tungsfähigenund extrem skalierbaren SAN-Landschaft(Storage Area Network) inklusive hierar-chischem Speicher-Management (HSM),

Neue Infrastruktur für Magdeburger Uniklinikum

Nützlich, trendy, zukunftsweisend

Patientenorientierte eHealth-Angebote von Asklepios und Partern

Aus dem MarktAusgabe 3/2010

Mehr als 3.000 Mitarbeiter sind hier alsÄrzte, Wissenschaftler, Pflegepersonal undVerwaltungsangestellte beschäftigt: DasUniversitätsklinikum Magdeburg mit seinen26 Kliniken ist – mit ca. 1.146 Betten – dergrößte Gesundheitsversorger im nördlichenSachsen-Anhalt. Rund 150.000 Patientenwerden voll-, teilstationär und ambulantbehandelt. Das Zusammenwirken von medi-zinischer Forschung und klinischer An-wendung ermöglicht eine Versorgung höch-sten Standards. Die gesamte IT-Infrastruk-tur wird im Medizinischen Rechenzentrum(MRZ) gesteuert; dort geht man jetzt mitmodernsten Lösungen in die Zukunft.

Im Rahmen des KIS-Ausbaus obliegt demMRZ insbesondere der Betrieb und die Be-treuung der integrierten DV-Systeme undVerfahren. Rund um die Uhr, an 365 Tagenim Jahr sind die einzelnen Stationen auffunktionierende Systeme angewiesen. DieDaten eines Patienten müssen sofort undüberall im ganzen Haus abrufbar sein;dieses Serviceangebot ist nur mit modern-ster, jederzeit skalierbarer und hochleis-tungsfähiger IT zu bewältigen. Das Klinikum Magdeburg erwartet in dennächsten Jahren durch vermehrtes Datenaufkommen aus den Bereichen derRadiologie, der digitalen Pathologie undaller im Klinikum verwendeten Applika-

Virtualisierung der Infrastruktur undArchivierung von E-Mails und Files. DieInfrastruktur bedient alle Kernprozesse desKlinikums ausfallsicher und gewährleis-tet, dass ausgelagerte Daten stets dem jeweiligen Online-Prozess zur Verfügung

stehen. Das eingeführte HSM wird zukün-ftig auch für die Auslagerung von Datenfür nachgelagerte E-Mail- und File-Archiveeingesetzt.

Im Rahmen des ersten Teilprojekts wurdeeine leistungsfähige und extrem skalierbareSAN-Landschaft mittels der Speichervirtu-alisierung konzipiert und vor Ort als Online-

Im Kontext der conhIT präsentierte Askle-pios für Gesundheitskunden neue Angebote,die klar im Trend der Zeit liegen – gemein-sam mit Schlüsselunternehmen der IKT-Branche: CompuGroup, Intel, Microsoft,Siemens und Vodafone sowie mit Unter-stützung des Deutschen Zentrums für Luft-und Raumfahrt (DLR). Der Konzern demon-striert mit den Produkten „technische,medizinische und Markt-Kompetenz“, mitdenen er sich auf dem Weg zu Erfolgenauf dem Gebiet eHealth sieht. „In der er-sten Phase des Future Hospital Programmshaben wir uns vor allem auf die medi-zinische Kommunikation innerhalb desKonzerns konzentriert“, erläuterte Askle-pios-IT-Leiter Uwe Pöttgen. Jetzt geht esdarum, „dem Patienten verstärkt elektro-nische Dienstleistungen anzubieten, umQualität, Transparenz und die Patienten-bindung an das Klinikum zu verbessern.“

Smartphone-App mit Lotsenfunktion

Mobiltelefone mit Internet-Zugang, E-Mail-Funktion und einer Vielzahl von Ap-plikationen („Apps“) liegen im Trend – fast55 Millionen Geräte wurden laut IDC alleinim ersten Vierteljahr weltweit verkauft,darunter insbesondere Smartphones vonNokia, RIM (Blackberry), Apple (iPhone),HTC und Motorola. Jetzt setzt auch Askle-pios auf die Nutzenargumente dieser viel-seitigen Geräte: Gemeinsam mit Projekt-partnern zeigte der Klinikkonzern seineerste mobile Service-Applikation fürGesundheitskunden.

Die App „Meine Klinik“ für Smartphoneswurde laut Angaben der Gruppe von Ärztenund Krankenschwestern entwickelt, um Pa-tienten einerseits ein besseres Verständnisfür medizinische Zusammenhänge zu geben:Zu rund 300 Symptomen, 1000 Krankheit-en und 250 Therapieverfahren stehen mul-timediale Erklärungen der medizinischenZusammenhänge und Erläuterungen für Di-agnosen, Untersuchungs- und Therapiever-fahren zur Verfügung – künftig vielleichtauch unter Heranziehung des Knowledge

Managements in der Gruppe. Andererseitsermöglicht die App das Lokalisieren einesgeeigneten Leistungserbringers: Einrichtun-gen von Asklepios lassen sich über GPS oderüber die Eingabe der Postleitzahl in einemSuchradius rasch finden.

„’Meine Klinik’ ist der erste Schritt inRichtung einfacher und nutzenrelevanterServiceangebote für Gesundheitskunden;weitere Angebote und Lösungen werdensicher sehr schnell kommen“ betonte Dr. To-bias Kaltenbach die Zielsetzung der Lösung.„Wir … bereiten den Weg [und hoffen], dasssehr viele Kliniken und niedergelassene Ärzte‚Meine Klinik’ als Lösung und Serviceange-bot auch für sich adaptieren, denn die Ap-plikation … ist für alle offen. Wir werden dieAnwendung weiter entwickeln“, fuhr derVorsitzende der Asklepios-Konz-erngeschäftsführung fort, „so dass in Zukun-ft der Kunde noch mehr Serviceleistungennutzen kann – wie etwa die direkte Kom-munikation über sein Handy mit der Klinik,dem Arzt oder der Arztpraxis seiner Wahl.“

Auf existierenden technischen Plattfor-men Gesundheitsangebote aufsetzen – daswill Kaltenbach: Medizinischen Service,medizinische Kompetenz im Internet, perMobilfunk und zu Hause zugänglich machen.„Dann kann der Kunde auch über sein Handydirekt, schnell und einfach die medizinischeBeratung, die Unterstützung … und denService bekommen, den er für sich inAnspruch nehmen will. Dafür, dass dieKrankenkassen hinsichtlich der Kostenüber-nahme für solche Angebote aufgrund un-klarer Einsparungen noch zögern, zeigte derKonzernchef Verständnis; „ möglichst kosten-freie oder zumindest kostengünstige Lösun-gen für den Endkunden“ betrachtet er alsTüröffner für die Durchsetzung am Markt.

„Nie mehr Warten“ – dank einer weiteren App

Sie sind eine nie enden wollende Quellefür Patientenfrust: Wartezeiten dominierendie Phasen der Versorgungskette. Wer bere-its den Meldungsservice für Verspätungenim Flugverkehr nutzt, erkennt die Paral-

● Reduktion der operativen Kosten unab-hängig zum Wachstum

● Vereinfachung der Changeprozesse für Release-Wechsel und bei Technolo-giewechsel

● Vereinfachung der Prozesse für die Bereitstellung von Test- und Entwick-lungsdaten

● Konsolidierung der verteilten Daten aufzentrale Speichersysteme

● Aufbau von tiered Storage auf Basis vonHigh Range- und Mid Range-Storage

● Konsolidierung von Wartungsverträgenund Service Level Agreements

● Hoher Kosteneinspareffekt Auslagerungvon Daten auf LTO-Band-Technologie undReduzierung der Energiekosten (Strom,Klima / Green IT)

● Zentrales Management aller implemen-tierten Komponenten

● Unterbrechungsfreie Migration auf zukün-ftige Speichermedien im Archiv-Prozess

● Mehrfachausnutzung der Speichersys-teme für Produktiv-, Archiv und Backup-Daten

● Hohe Skalierbarkeit des Gesamtsystemsinkl. der Prozessneutralität im Bereich derDatenmigration

● Offene Schnittstellen für die Anbindungweiterer Archivprozesse – E-Mail-, File-und Datenbank-Archive

Vorteile

● Unterstützung bei Marktanalysen● Machbarkeitsstudien● Kalkulierbare Kosten (Festpreis)● Kalkulierbarer ROI● Professionelle Projektplanung● Lieferung der Gesamtlösung● Erstellen des Betriebshandbuchs

Was bedeuten Projektverantwortung und GU durch Concat?

● Festlegung der Service Levels für RPO/RTO der geschäftsrelevanten Prozesse

● Storage- und Datenkonsolidierung● Storage- und Plattform-Herstellerunabhängigkeit● Zentrales Management für Storagevirtualisierung,

Spiegelung, SnapShot und Replikation● Optimierung der Backup- und Recovery-Prozesse● Konsolidierung der Wartungsverträge

Gemeinsam mit Concat wurden die folgenden Projektziele definiert:

Speicher für das Kurzzeit-Archiv der PACS-Lösung eingesetzt. Das Management zur Aus-lagerung der Daten ins Langzeitarchiv wirdautomatisch realisiert, für den Langzeitspe-icher findet die LTO Bandtechnologie alszurzeit günstigster Speicher Verwendung.Nach Ablauf einer fest definierten Zeitspannewerden Daten mittels des HSM-Prozessesvom Online-Speicher auf günstigen Langzeit-speicher verschoben – die Daten stehen je-doch weiterhin dem Online- Prozess zur Ver-fügung. Jegliche Migrationen (z. B. Medi-enwechsel) erfolgen transparent und onlineohne Downtime.

Das „Finale“

Der Endausbau sieht die campusweiteBevorratung aller aufkommenden Datender gesamten Kliniken über zwei Rechen-zentren vor.

www.concat.dewww.med.uni-magdeburg.de

khit0310.qxp:KHITJrnl0304_Q5_A.qxd 19.05.10 16:49 Seite 68

Page 2: Ausgabe 3/2010 Herausforderungen von heute und morgen ......Ausgabe 3/2010 68 Herausforderungen von heute und morgen tionen ein zu verwaltendes Volumen von ca. 1 bis 1,5 Petabyte

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IT-Lösungen bestimmen zunehmendgesellschaftliche Herausforderungen wie e-Health. Doch in Europa mangelt es an IT-Fachkräften. Eine von empirica und IDCEMEA Government Insights herausgegebeneStudie hat gezeigt, dass der EU-Arbeitsmarktbis 2015 eventuell mit einem Nach-frageüberhang von 384.000 IKT-Praktikernrechnen muss.

Der IT-Sektor macht zur Zeit 3 % der eu-ropäischen Arbeitsplätze, 5 % des eu-ropäischen BIP und 26 % der Ausgabenfür Forschung und Entwicklung aus. DieserTrend signalisiert, dass Europa währendder nächsten 5 Jahre ca. 5 Millionen IKT-Praktiker benötigen wird.

Deutschland ist von dem großen Mangelan e-Skills ebenfalls stark betroffen, kom-mentiert der Branchenverband BITKOM. Aufdem Höhepunkt der Wirtschaftskrise gibt es20.000 freie Stellen für IKT- Fachkräfte inDeutschland. Arbeitsplätze für IKT-Praktik-er erweisen sich als sehr beständig gegen dieKrise. In diesem Bereich liegt die Arbeit-slosigkeit um 40-50 % unter dem Durch-schnitt. Daten zeigen jedoch, dass der Man-gel an e-Skills in Europa bis 2015 zwischen1,7 % und 13 % an unbesetzten Stellen aus-machen wird.

Der Mangel an e-Skills hat sich von ein-er konjunkturellen zu einer strukturellen Kluftverwandelt. Ohne einen bedeutendenZuwachs unter den IKT-Facharbeitern siehtBITKOM Deutschland in seinen Innovation-skapazitäten gehemmt.

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lelen – eine „mobile Service-App“ fürsSmartphone informiert Patienten jetztrechtzeitig über Verschiebungen bei vere-inbarten Arztterminen. An Stelle einerfrüher angedachten „Veredelung“ desWartens mit Entertainment-Angeboten arbeiten jetzt Asklepios, CompuGroup undVodafone bei einer Lösung zusammen, dieeine Verschwendung von Lebens- und Arbeitszeit vermeiden hilft.

Die persönliche Gesundheitsakte

Die Gesundheitsakten-Plattform Health-Vault von Microsoft – in den USA laut Her-steller mit über 200 Anwendungen präsent– hat einen potenten Vertriebspartner fürDeutschland gewonnen: Als Bestandteildes E-Health Solutions Portfolios soll siefür den Siemens-Unternehmensbereich ITSolutions and Services gemeinsam mit demSiemens-Sektor Healthcare wichtigeZukunftsmärkte erschließen. „Wir setzenmit der Einführung dieser Plattform auchdie Siemens-Vision um: ‚bezahlbare undpersonalisierte Gesundheitssysteme’“, be-tonte Roland Neuhuber, Global Head IEHHealthcare, Siemens IT Solutions and Serv-ices. Bis 2015, so der Anspruch, will mansich so „unter den zehn besten IT-Dien-stleistern im Gesundheitswesen in Europapositionieren“ und „globaler Marktführerim Bereich ‚personalisiertes Gesund-heitswesen und E-Health-Solutions’ wer-den“. Alle Anbieter von Gesundheitsdien-stleistungen – neben Krankenhäusern,Ärzten und Apotheken auch Versicherer,Fitness- und Wellnesseinrichtungen odersonstige Serviceanbieter wie Rehazentren– sind eingeladen, HealthVault dazu zu ver-wenden, Bürgern ihre Leistungen bereit zu

stellen. In dem „flächendeckenden, weitvernetzten ‚Öko-System’ können dann alleBeteiligten über benutzerfreundliche Anwendungen selbstbestimmt und struk-turiert Informationen und Wissen aus-tauschen“, so das Ziel.

Mark Johnston, International BusinessDevelopment Lead der Microsoft Health So-lutions Group, erläuterte: Die Plattform „er-möglicht es Patienten, die eigene Gesundheitund die individuelle Gesundheitsvorsorge ak-tiv mitzubestimmen. Um die Privatsphäre derNutzer zu schützen und die sichere Darstel-lung von Daten und deren Weitergabebeispielsweise an niedergelassene Ärzte,Krankenkassen oder Krankenhäuser zugewährleisten, hat Microsoft ein ‚Zustim-mungsmodell’ mit verschiedenen Kontroll-und Sicherheitsfunktionen entwickelt“. Lautdem Lizenznehmer Siemens verlassen dieDaten das Land nicht; sie werden in einemRechenzentrum des Anbieters gespeichert.

Die Rolle von Siemens beinhaltet die Auf-nahme von Applikationen in das System –wie etwa die Asklepios-Lösung. Sie wird baldins Pilotstadium übergehen und soll primärdrei Funktionen erfüllen, erläuterte RobertLacroix, Leiter Basistechnologie derKlinikgruppe: Zum einen erhält der Patienteinen Überblick über seine Aufenthalte beiAsklepios – mit Informationen zum medi-zinischen Fall und zur Klinik; er kann nachder Entlassung Dokumente, wie etwa einenelektronischen Arztbrief, in die Akte über-tragen, wo sie dann – auf Patientenwunsch– für andere Applikationen zur Verfügungsteht. So lässt sich etwa mit einem Klick dergeeignete Asklepios-Experte für eine bes-timmte Indikation identifizieren. In Vor-bereitung befinden sich Messgeräte mit GSMund MicroSIM-Karte, die Messwerte direkt

in die Akte funken. – Johnston:„Der Gesundheitswirtschaft man-gelt es nicht an Daten, sondernam Datenfluss. Zahlreiche medi-zinische Geräte unterschiedlich-er Hersteller generieren auf Ba-sis unterschiedlicher Standardswichtige Zahlen und Fakten. Mi-crosoft HealthVault unterstütztdaher zahlreiche internationaleGeräte und Dokumentenformate,die das Erfassen möglichst viel-er Daten in beliebigen Formatenermöglicht – darunter auchkonkurrierende Standards fürSummary Documents, demASTM Continuity of Care Record(CCR) und dem HL7 Continuity

Aus dem MarktAusgabe 3/2010

Städtisches Klinikum KarlsruheGemeinnützige Gesellschaft mbHAkademisches Lehrkrankenhausder Universität FreiburgKrankenhaus der Maximalversorgung mit 1500 Betten, 22 Kliniken und 4 Instituten

Mit Blick auf das altersbedingte Ausscheiden des derzeitigen Stelleninhabers suchen wir zum nächstmög-lichen Zeitpunkt eine/-n fachlich versierte/-n, unternehmerisch denkende/-n

Leiterin IT/Leiter IT

Zunächst soll als Stellvertretung gemeinsam mit dem momentanen Leiter die Wahrnehmung der Aufgabe zur Einarbeitung erfolgen – verbunden mit der festen Absicht, im Frühjahr 2011 dann die alleinige Verant-wortung zu übertragen.

Zu den Aufgabenschwerpunkten gehören insbesondere:– Leitung, Steuerung und Weiterentwicklung des gesamten IT-Betriebes einschließlich der IT-Infrastruktur– Koordination und Steuerung interner und externer Dienstleistungen– Entwicklung von Lizenzstrategien und Optimierung von Serviceverträgen– Sicherstellung und Entwicklung von Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitskriterien– Unterstützung bei der Optimierung von Geschäftsprozessen– Etablierung einer effizienten Verfahrensweise für Planung und Durchführung von IT-Projekten

Für diese exponierte Position suchen wir eine/-n Kandidatin/Kandidaten bevorzugt aus dem Gesundheits-wesen mit abgeschlossenem Wirtschafts- und/oder Informatikstudium oder vergleichbarer Ausbildung bzw. Berufserfahrung. Sie sind mit Klinikstrukturen vertraut, in Projekten erprobt und verfügen über ausgeprägte Führungs- und soziale Kompetenzen sowie ein gutes Kommunikationsvermögen. Neben Ihrer fachlichen Qualifikation überzeugen Sie durch Engagement und Teamfähigkeit. Sie arbeiten selbstständig, lösungs-orientiert und mit hohem Organisationsgeschick für unsere internen Kunden.

Der/Die IT-Leiter/-in berichtet direkt an die Leitung des Geschäftsbereiches (GB 3), welchem unter anderem auch die Medizintechnik und der Zentraleinkauf zugeordnet sind. Mehr Informationen zum Städtischen Klinikum Karlsruhe finden Sie unter www.klinikum-karlsruhe.de

Das Arbeitsverhältnis richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD-K). Interessentinnen und Interessenten mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Für nähere Informationen steht Ihnen die Leiterin des GB 3, Frau Regina Braun (Fon 0721.974-1200, E-Mail [email protected]) gerne zur Verfügung. Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte unter der Kennziffer 52.77 bis spätestens 30.06.2010 an

Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbHGeschäftsbereich 2, PersonalabteilungMoltkestraße 90, 76133 Karlsruhewww.klinikum-karlsruhe.de

of Care Document (CCD). Die Informationenfließen in HealthVault zusammen, könnenflexibel verwaltet und gemäß den Bedürfnis-sen der Nutzer dargestellt und beispielsweisestandardisiert in konformen ‚Outbound Summary Documents’ ausgegeben werden.“

Nachsorge zu Hause

Intel engagiert sich ebenfalls als Tech-nologiepartner in der Transformation desGesundheitswesens in Richtung neuer Ver-sorgungsmodelle. Seit vielen Jahren forschtder Anbieter im Bereich des Alterns unddes Gesundheitsmanagements zu Hause.Plattformen für mobile Datenerfassung undKonnektivität der Vitaldatenkommunika-tion zählen zu den wichtigen Themen beiIntel; so ermöglicht der Intel Health Guidedie Dokumentation der nachklinischen Ver-sorgung in der Wohnung des Patienten perMessgerät und PC. Als Preferred Partner inDeutschland hat Intel Asklepios aus-gewählt, wo in einem Telemedizin-Ser-vicecenter die Fernüberwachung der Pa-tientensituation erfolgt; ein gemeinsamesEvaluierungsprojekt soll – so Jens Seel-iger, Strategic Relations Manager IntelDigital Health Group – feststellen, in-wieweit sich durch Telehealth-Technolo-gien die Behandlungsqualität erhöhen unddie Kosten senken lassen. Auch multime-diale Lerninhalte, Therapiepläne undVideokommunikation sind auf Basis derPlattform zu realisieren.

Raumfahrt als Szenario für Telemedizin

Welche Rolle spielt „ausgerechnet“ dasDLR im Bereich eHealth? Wer (anfänglichgesunde) Astronauten auf jahrelangeReisen etwa zum Mars schicken will, mussTelemedizin unter „verschärften Bedin-gungen“ realisieren – kein real ex-istierender Mediziner kann vor Ort ein-greifen. Die vier Grundaufgaben „Präven-tion, Individualisierung, Expertise zumIndividuum und Datenschutz“ hat DLR-Direktor und Asklepios-Entwick-lungspartner Prof. Dr. Rupert Gerzer somitbeispielhaft zu lösen … unter Bedarfs- undKostendruck werden wir künftig nichtohne automatisierte Entscheidungen inder Gesundheitsversorgung auskommen.Der Experte sieht hier die Notwendigkeiteiner ganzheitlichen Fernüberwachungund Fernbetreuung.

Michael Reiter

„eHealth – Gesundheit braucht Service“: Unter diesem Motto bi-etet Asklepios dem Patienten verstärkt elektronische Dienstleistun-gen an, um Qualität, Transparenz und Bindung an das Klinikum zuverbessern. Mit Partnern präsentierte die Klinikgruppe im conhIT-Kontext aktuelle B2C-Lösungen.

Dringendstes Problem ist das Arbeitskräftepotenzial

Zu wenig eSkills für eHealth

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