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AUSGABE 4 | 2017

AUSGABE 4|2017 - VOQUZ · mit dem Umstieg auf S4/Hana? H. Fleischmann: S4/Hana steht erst am Anfang und es gibt bislang kaum Anwender, die bereits komplett da-rauf umgestiegen sind

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Fotokonzept, Layout und Produktion: MEDIENHAUS Verlag GmbH

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TITELINTERVIEW MIT > HELMUT FLEISCHMANN

IT-DIRECTOR · AUSZUG AUS AUSGABE 4/2017

AUSGABE 4|2017

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Interview mit Helmut Fleischmann, Vorstand der Voquz Group, über den richtigen Dreh beim SAP-Lizenzmanagement und den Stellenwert frühzeitiger

Sicherheitstests bei der Software-Entwicklung

Text: Ina Schlücker Fotos: Andreas Schebesta

> Die Voquz Group mit Sitz in München agiert als internationaler Lösungsanbieter und Systeminte-grator mit rund 400 Mitarbeitern. Angeboten werden verschiedene Lösungen u.a. in den Bereichen SAP Business Solutions, Asset-Ma-nagement und Datenqualität. Die Unternehmensgruppe entstand im Jahr 2014 durch den Zusammen-schluss der beiden Anbieter Cloud7 und DV-Ratio und verfügt damit über mehr als 35 Jahre Erfahrung in der IT-Branche. Neben klassi-schen SAP-Services konzentriert man sich auf die Entwicklung eige-ner Produkte, die bei großen SAP-Projekten wichtige Hilfestellungen leisten sollen. „Alles in allem stam-men 80 Prozent unseres Umsatzes im SAP-Bereich aus dem Projekt-geschäft, die übrigen 20 Prozent

generieren sich aus unserem Tool-Angebot“, so Helmut Fleischmann. Aufgrund dieses Verhältnisses will man sich auch in Zukunft nicht zu einem reinen Software-Anbieter entwickeln, sondern als Lösungs-anbieter agieren, wie Helmut Fleischmann im Interview erklärt.IT-DIRECTOR: Herr Fleischmann, auf welche Lösungen legen Sie Ihr Augenmerk?H. Fleischmann: Wir bieten verschiedene Services für IT-Sicherheit, Lizenz-management, Business Intelligence (BI) und die Software-Entwicklung an. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf SAP-Lösungen und der sogenannten „Application Quali-ty“. Im Zuge dessen realisieren wir viele Entwicklungsprojekte im SAP- sowie im Java- und C#-Be-reich. Großes Augenmerk legen

DER RICHTIGE DREH BEIM LIZENZ- MANAGEMENT

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Helmut FleischmannAlter: 58 Jahre

Familienstand: verheiratet

Werdegang: Fleischmann star-tete seine Karriere bei IBM in Österreich. Vier Jahre später machte er sich mit der Firma Brainforce selbstständig, die 1999 an die Börse ging. 2007 verkaufte er seine Anteile und gründete 2009 das Start-up Cloud7, welches 2014 mit DV-Ratio fusionierte und woraus die heutige Voquz Group entstand.

Derzeitige Position: CEO und Vorstand Voquz Group

Hobbys: Kampf-, Motorsport, Jogging, Krafttraining

< TITELINTERVIEW

IT-DIRECTOR · AUSZUG AUS AUSGABE 4/2017

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4„Mit SamQ bieten wir ein spezielles Produkt für das SAP-Lizenz management und die SAP-Berechtigungs-verwaltung.“

wir dabei auf umfassende Sicher-heits- und Funktionstests der ent-wickelten Anwendungen.IT-DIRECTOR: Was bieten Sie speziell SAP-Anwendern an?H. Fleischmann: Hier besitzen wir ein breites Angebot angefangen bei der SAP-Beratung über die -Implemen-tierung, den Rollout und Release-Wechsel bis hin zu Wartung und Support. Neben dem klassischen Projektgeschäft offerieren wir Ap-plication Managed Services. Wir übernehmen dabei über Jahre hin-weg die Betreuung von SAP-Be-standssystemen zu fest vereinbar-ten Service Levels und Preisen. Daneben realisieren wir die Ein-führung und Umstellung von Data-Warehouse-Systemen auf „Hana for SAP Business Warehouse (BW)“, um den Anwendern den Einstieg ins In-Memory Compu-ting zu ermöglichen. Der Hinter-grund: Business Analytics wird im-mer wichtiger, da immer mehr Da-ten generiert werden, die im nächs-ten Schritt auch ausgewertet werden müssen.IT-DIRECTOR: In welchen Ländern sind Sie aktiv?H. Fleischmann: Historisch betrachtet liegen unsere Wurzeln in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz, wobei wir uns zuletzt international vergrößert haben. Im Januar 2016 starteten wir mit einem neuen Standort in den USA, wo wir be-reits im vierten Quartal profitabel arbeiten konnten. Über Partner-konzepte versuchen wir überdies weitere Länder abzudecken. So ar-beiten wir mit Anbietern u.a. in

Brasilien, Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich oder den Bal-kanstaaten zusammen. Nicht zu-letzt sind wir über unseren Partner Software One auch in den asiati-schen Märkten vertreten.Hierzulande haben wir während der Cebit 2017 eine Partnerschaft mit der Deskcenter Solutions AG verkündet. Die Kooperation er-möglicht zentrales Software-Asset-Management für alle Lizenzarten und -metriken. Dabei wird SamQ, unsere Spezialanwendung für das Management von SAP-Lizenzen, in die Deskcenter-Management-Suite integriert. Die Integration wird es Anwendern ermöglichen, unter der einheitlichen Oberfläche der Suite auch die Nutzung ihrer SAP-Lizenzen zu messen, abzubil-den und zu verbessern.IT-DIRECTOR: Wer zählt zu Ihren Kun-den?H. Fleischmann: Wir arbeiten vorrangig mit Großkunden und gehobenen Mittelständlern zusammen. Denn diese besitzen in der Regel komple-xe Prozesse, weshalb sie gerne mit langfristigen Service-Partnern zu-sammenarbeiten, die die Abläufe beim Anwender aus jahrelanger Zusammenarbeit kennen. Viele dieser Kunden setzen überdies auf unsere verschiedenen Produkte, z.B. auf SamQ für das SAP-Lizenz-management IT-DIRECTOR: Was ist das besondere an diesem Tool?H. Fleischmann: Das Lizenzmanagement der Walldorfer verfolgt im Gegen-satz zu anderen Software-Anbie-tern eine sehr spezielle Lizenz-

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struktur: Die Kunden nutzen die SAP-Systeme in vielfältiger Weise im täglichen Betrieb, indem sie Nutzer autorisieren und lizenzie-ren. Nach einem Jahr müssen sie eine Lizenzvermessung vorneh-men und dem Anbieter melden, welche Lizenzen im Einsatz sind. Haben größere Kunden diverse SAP-Lösungen mit mehreren tau-send Usern im Einsatz, gestaltet sich dies recht kompliziert. Auch da die Nutzer parallel mit unter-schiedlichen Rechten auf verschie-dene SAP-Systeme zugreifen kön-nen. Da man stets die teuerste ge-nutzte Lizenz bezahlen muss, soll-ten die Kunden genau wissen, welche User zu welchem Zweck mit welchen Systemen arbeiten.IT-DIRECTOR: Wie kann man dabei den Überblick behalten?H. Fleischmann: Vielfach orientieren sich Kunden bei der Lizenzvergabe an der Berechtigungsstruktur. An-hand von Berechtigungen, die man einmal an die Mitarbeiter vergeben hat, wird deren Nutzung und folg-lich die entsprechende User-Lizenz abgeleitet. Dies ist jedoch höchst ungenau, da die aktuelle und da-mit tatsächliche Nutzung meist an-ders aussieht. Zudem orientieren sich die SAP-Lizenzbestimmungen nicht an den Berechtigungen, son-dern vielmehr an den getätigten Transaktionen. Ein Beispiel: Der Leiter der Finanzbuchhaltung be-sitzt alle Zugriffsmöglichkeiten auf das SAP-System, wird aber nie oder nur höchst selten eigene Bu-chungen vornehmen. Von daher bietet sich die Verwendung einer

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6„Wir besitzen eine breite Angebotspalette angefangen bei der SAP-Beratung über die SAP-Implementierung, den Rollout und Release-Wechsel bis hin zu Wartung und Support.“

Employee-Lizenz an, die ca. 350 Euro pro Nutzer kostet. Entschei-det man sich hingegen für eine Professional-Lizenz liegt man bei über 3.000 Euro. Das Beispiel zeigt das noch immer große Optimie-rungspotential im Lizenzmanage-ment auf. Mit unserem Tool lassen sich sämtliche SAP-Zugriffe auto-matisiert auswerten. Dies funktio-niert dank einer Transaktionsda-tenbank, die alle möglichen SAP-Transaktionen mit einem User-Li-zenztyp bewertet. So können wir innerhalb weniger Stunden nach der Installation des Tools erste Op-timierungspotentiale beim Lizenz-management heben.

IT-DIRECTOR: Gibt es weitere Vorteile?H. Fleischmann: Mit dem Tool ist eine kontinuierliche Lizenzüberwa-chung und -steuerung möglich, wo-bei die Kunden regelmäßige Aus-wertungen erhalten, welche Nutzer auf welchen Ebenen unterwegs sind. Dies ist u.a. für die Einhal-tung von Compliance-Vorgaben wichtig. So lässt sich beispielsweise erkennen, wenn ein Mitarbeiter die Position oder Abteilung wech-selt, aber seine Berechtigungen nicht angepasst wurden.IT-DIRECTOR: Was macht die Lizenzme-triken so kompliziert?H. Fleischmann: Vielfach können sich die Kunden nicht sicher sein, ob sie sich inner- oder außerhalb des legalen Lizenzrahmens bewegen. Ein Beispiel stellt die indirekte Nutzung dar. Dies bedeutet, dass SAP – aber auch andere Software-Hersteller – nicht nur messen, ob die eigenen Mitarbeiter die Soft-ware nutzen, sondern auch, ob über Fremdsysteme ein Zugriff da-rauf erfolgt. Dies könnten Online-Shops sein, die Daten aus der Wa-renwirtschaft ziehen, oder Busi-ness-Intelligence-Portale, die dem Management Finanzzahlen zur Verfügung stellen. Die SAP-Syste-me selbst bemerken, dass von au-ßen zugegriffen wurde, womit eine indirekte Nutzung gegeben ist. Sol-che Vorgänge führen nicht selten zu großen Diskussionen mit dem Hersteller. Mit unserer Lösung lässt sich genau feststellen, über welche Schnittstellen SAP-Daten genutzt werden und wie diese Nutzung konkret aussieht.

¬ IT-DIRECTOR: Ein Blick in Ihre Projekt-praxis: Wie weit sind die Anwender mit dem Umstieg auf S4/Hana?H. Fleischmann: S4/Hana steht erst am Anfang und es gibt bislang kaum Anwender, die bereits komplett da-rauf umgestiegen sind. Die meisten unserer Kunden nutzen die Versi-on ERP 6.0, die von SAP weiterhin gepflegt wird. Der Plan des Her-stellers ist es, dass die Firmen bis zum Jahr 2020 auf S4/Hana umge-stellt haben.IT-DIRECTOR: Bieten Sie Migrationspfade für den Hana-Umstieg an?H. Fleischmann: Wir unterstützen die Unternehmen beim Umstieg von SAP BW auf BW on Hana. Hierfür haben wir Migrationspfade, Tools und Schnelltests entwickelt, mit denen die Kunden sehen, wo sie heute stehen und wie sie am ein-fachsten umsteigen können.IT-DIRECTOR: Worauf sollte beim Um-stieg geachtet werden?H. Fleischmann: Bei der Migration gilt es, die Daten rationalisiert vorzu-halten, denn bei Hana gibt es zwei Möglichkeiten der Lizenzierung: Entweder bezahlt man volumenab-hängig Wartungsgebühren oder man nutzt ein Modell, bei dem die Lizenzkosten anhand der Nutzung der Daten innerhalb der Hana- Datenbank ermittelt werden. Letz-teres kommt günstiger, wenn sich die Anwender fragen, welche Daten sie „in memory“ halten müs-sen: Welche Standarddaten gibt es, auf die ein stetiger und schneller Zugriff möglich sein muss? Welche Daten können außerhalb von Hana vorgehalten werden?

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„Mit unseren Tests lassen sich bereits in einem frühen Stadium mögliche Schwachstellen bei der Software- Entwicklung aufspüren.“

IT-DIRECTOR: Sollten eine Hana-Daten-bank und ein klassisches Business Warehouse parallel betrieben wer-den?H. Fleischmann: Verschiedene Systeme parallel vorzuhalten und zu pfle-gen ist immer mit hohem Aufwand verbunden. Auch müsste man da-bei Prioritäten setzen, welche Sys-teme welche Daten beinhalten, was sich ebenfalls schwierig gestaltet. Daher sollte man bestenfalls die gesamte Datenhaltung mit Hana abdecken können. Stellt man bei

der Migration jedoch Applikation für Applikation auf Hana um, wird man es nicht vermeiden können, dass über einen gewissen Zeitraum hinweg manche Daten noch auf dem alten Business Warehouse laufen.IT-DIRECTOR: Welche Branchen gehen Sie gezielt an?H. Fleischmann: Wir konzentrieren uns z.B. auf die Applikationsentwick-lung im E-Commerce-Umfeld, wo wir Online-Shops und -Marktplät-ze entwickeln, die wiederum auf

SAP-Daten etwa für Bestellungen, Lagerverwaltung, Versand und Lo-gistik zugreifen müssen. Auf diese Weise können wir das reibungslose Zusammenspiel zwischen Shop-ping- und SAP- Applikationen ge-währleisten. Ein weiterer Schwer-punkt liegt auf dem Finanzmarkt. Hier sorgt der Gesetzgeber mit sei-nen regelmäßigen Vorgaben wie Basel III oder Solvency II dafür, dass uns die Arbeit nicht ausgeht.IT-DIRECTOR: Worauf kommt es beim elektronischen Handel derzeit besonders an?H. Fleischmann: Es gilt, die Applikatio-nen sicher und verfügbar zu entwi-ckeln. Dafür sollten bestenfalls di-rekt bei der Software-Entwicklung regelmäßige Tests vorgenommen werden. Speziell hierfür bieten wir

Das ungekürzte Interview mit Helmut Fleischmann finden Sie auf www.it-director.de

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8Tools, die alle Codezeilen auf de-ren Sicherheit überprüfen, sodass weder Trojaner eingeschleust noch Zero Day Exploits ausgeführt wer-den können.IT-DIRECTOR: Wie funktioniert das Vorgehen in der Praxis?H. Fleischmann: Die Kunden übermit-teln uns den neu entwickelten Quellcode, den wir von unseren Systemen testen lassen. Danach übertragen wir die geprüften Codezeilen zurück. Inbegriffen sind entsprechende Protokolle, die die zu behebenden Schwachstellen aufzeigen. Möchte man die Ent-

wicklungsphase erst abschließen, überprüfen wir mit dem „Dynamic Test System“ die Gesamtapplikati-on, bevor das System live geht.IT-DIRECTOR: Mit welchen Ansprechpart-nern haben Sie es auf Kundenseite zu tun?H. Fleischmann: In unseren Projekten sind zwar oftmals Lizenzmanager und SAP-Administratoren invol-viert. Die Entscheidung fällen aber in der Regel die IT-Verantwortli-chen, da sich die Investitionen ins-besondere bei Konzernen im sechsstelligen Bereich bewegen können. Generell handelt es sich

dabei eher um einen geringen Betrag, wenn man bedenkt, dass Konzerne mitunter bis zu 15 Milli-onen Euro jährlich an SAP-Lizenz-kosten bezahlen müssen.IT-DIRECTOR: Ein Blick nach vorne. Wel-che Ziele wollen Sie in naher Zu-kunft angehen?H. Fleischmann: Wir wollen weiterhin international wachsen. Neben den erwähnten Aktivitäten auf dem US-Markt, betreiben wir seit An-fang 2016 auch ein Nearshore- und Shared-Services-Center in Rumä-nien, das zentrale Aufgaben über-nimmt. Dazu zählen Personalrek-rutierung, Buchhaltung, Fakturie-rung, Produktentwicklung sowie Teilbereiche von Marketing und Vertrieb. Auch werden dort die er-wähnten Sicherheitstests im Rah-men der Software-Entwicklung abgewickelt. Derzeit beschäftigen wir 17 Mitarbeiter in Rumänien, Tendenz steigend.IT-DIRECTOR: Speziell für die Stammda-tenqualität bieten Sie mit DatQ ein weiteres Produkt an. Was kann man sich davon versprechen?H. Fleischmann: Mit dessen Hilfe kann nicht nur die Qualität der Stamm-daten deutlich gesteigert, sondern auch kontinuierlich auf dem neues-ten Stand gehalten werden. Denn von sauberen Stammdaten hängen unzählige Unternehmensprozesse ab, beispielsweise in der Produkti-on oder der Fertigung. Sind fehler-hafte Daten hinterlegt, wird bei Zulieferern falsches Material ein-gekauft, wodurch sich die Produk-tion verzögern oder gar stillstehen kann. <

„SAP-Anwender können sich vielfach nicht sicher sein, ob sie sich inner- oder außerhalb des legalen Lizenzrahmens bewegen. Ein Beispiel stellt die indirekte Nutzung dar.“

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