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www.kliniken-suedostbayern.de Kliniken Ausgabe: November 2018 Kliniken Südostbayern AG Cuno-Niggl-Straße 3 83278 Traunstein T 0861 705-0 F 0861 705-1650 E [email protected] Gemeinsam V rbund Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, seit Mitte Juni habe ich die Leitung der Ab- teilung für Neurochirurgie am Klinikum Traunstein übernommen. Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, mich kurz bei Ihnen vorstellen zu können. Ich bin im De- zember 1970 in Nürnberg geboren und dort auch aufgewachsen. Nach dem Stu- dium in Erlangen verbrachte ich die Zeit als Arzt im Praktikum an der Neurochirurgi- schen Klinik der Universität Tübingen, bevor mich mein Weg 2000 wieder nach Erlangen an die dortige Neurochirurgische Universitätsklinik zurückführte. Die Fach- arztweiterbildung schloss ich dort 2005 ab. Ebenfalls in diesen Zeitraum fällt meine Promotion, welche sich mit der Lokalisati- onsgenauigkeit rahmenlos-stereotaktischer Systeme befasst („magna cum laude“). 2006 nahm ich das Angebot von Herrn Prof. Strauss, damals Leitender Oberarzt der Erlanger Neurochirurgie, an, ihm an die Martin-Luther-Universität Halle zu folgen, wo er den Lehrstuhl für Neurochirurgie und die Leitung der Neurochirurgischen Univer- sitätsklinik übernommen hat. 2008, im Alter von 37 Jahren, wurde ich dort Stellver- tretender Direktor der Neurochirurgischen Klinik. Die Habilitation schloss ich 2014 er- folgreich ab. Die Arbeit befasste sich mit der Anatomie des Hirnstammes und chirur- gischen Zugängen zu diesem. Im Jahre 2015 wechselte ich dann, nicht zuletzt aus familiären Gründen, an die Neurochirurgi- sche Klinik des Klinikums Stuttgart, wo ich ebenfalls das Amt des Stellvertretenden Klinikdirektors innehatte. Meine klinischen Schwerpunkte liegen in der Schädelbasis- und neurovaskulären Chi- rurgie, aber auch in der Wirbelsäulenchirur- gie. Meine nunmehr 10-jährige Erfahrung als Stellvertretender Direktor renommierter, neurochirurgischer Maximalversorger möchte ich jetzt einsetzen, um die Neurochi- rurgische Abteilung am Klinikum Traunstein für alle Patienten und Ärzte des südostbaye- rischen Raumes zum bevorzugten, kompe- tenten Ansprechpartner für jegliche neurochirurgische Fragestellung zu machen. Ihr Dr. Jens Rachinger PD Dr. med Jens Rachinger Chefarzt der Neurochirurgie im Klinikum Traunstein KONTAKT PD Dr. med. Jens Rachinger Neurochirurgie, Klinikum Traunstein T 0861 705-2450 F 0861 705-2459 E [email protected] NEUE GESICHTER Infobrief für niedergelassene Ärzte in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein aktuell

Ausgabe: November 2018 Kliniken · oder sOP wett zu machen ist. und das schöne daran: dieses Potential ist in jedem von uns prinzipiell angelegt…! in diesem sinne: lassen sie es

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KlinikenAusgabe: November 2018

Kliniken südostbayern AGcuno-Niggl-straße 383278 traunstein

T 0861 705-0F 0861 705-1650E [email protected]

Gemeinsam V rbund

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

seit Mitte Juni habe ich die Leitung der Ab-teilung für Neurochirurgie am Klinikumtraunstein übernommen. ich freue michsehr über die Gelegenheit, mich kurz beiihnen vorstellen zu können. ich bin im De-zember 1970 in Nürnberg geboren unddort auch aufgewachsen. Nach dem stu-dium in erlangen verbrachte ich die Zeit alsArzt im Praktikum an der Neurochirurgi-schen Klinik der universität tübingen,bevor mich mein Weg 2000 wieder nacherlangen an die dortige Neurochirurgischeuniversitätsklinik zurückführte. Die Fach-arztweiterbildung schloss ich dort 2005 ab.ebenfalls in diesen Zeitraum fällt meinePromotion, welche sich mit der Lokalisati-

onsgenauigkeit rahmenlos-stereotaktischersysteme befasst („magna cum laude“).2006 nahm ich das Angebot von herrnProf. strauss, damals Leitender Oberarztder erlanger Neurochirurgie, an, ihm an dieMartin-Luther-universität halle zu folgen,wo er den Lehrstuhl für Neurochirurgie unddie Leitung der Neurochirurgischen univer-sitätsklinik übernommen hat. 2008, imAlter von 37 Jahren, wurde ich dort stellver-tretender Direktor der NeurochirurgischenKlinik. Die habilitation schloss ich 2014 er-folgreich ab. Die Arbeit befasste sich mitder Anatomie des hirnstammes und chirur-gischen Zugängen zu diesem. im Jahre2015 wechselte ich dann, nicht zuletzt ausfamiliären Gründen, an die Neurochirurgi-sche Klinik des Klinikums stuttgart, wo ich

ebenfalls das Amt des stellvertretendenKlinikdirektors innehatte.

Meine klinischen schwerpunkte liegen inder schädelbasis- und neurovaskulären chi-rurgie, aber auch in der Wirbelsäulenchirur-gie. Meine nunmehr 10-jährige erfahrungals stellvertretender Direktor renommierter,neurochirurgischer Maximalversorgermöchte ich jetzt einsetzen, um die Neurochi-rurgische Abteilung am Klinikum traunsteinfür alle Patienten und Ärzte des südostbaye-rischen raumes zum bevorzugten, kompe-tenten Ansprechpartner für jeglicheneurochirurgische Fragestellung zu machen.■

ihrDr. Jens rachinger

PD Dr. med Jens Rachingerchefarzt der Neurochirurgie im Klinikum traunstein

KONTAKTPD Dr. med. Jens rachingerNeurochirurgie, Klinikum traunstein

T 0861 705-2450F 0861 705-2459E [email protected]

Neue Gesichter

Infobrief für niedergelassene Ärzte in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunsteinaktuell

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 1

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

seit Anfang November bin ich als infektiolo-gin an den Kliniken südostbayern tätig.Dank der reputation von Prof. thomasGlück und Ausschreibung einer infektiolo-giestelle, bin ich auf die Kliniken südost-bayern aufmerksam geworden.

Gebürtig in Franken befinde ich mich ge-wissermaßen im exil, habe jedoch in mei-ner Vergangenheit bereits Oberbayerner-fahrung während meiner internistischenFacharztausbildung in Garmisch-Partenkir-chen sammeln können, an die ich sehrgute erinnerungen habe.Mein Wunsch zur Weiterbildung in intensiv-medizin führte mich zurück nach erlangen,wo PD r. strauß eine icu mit infektiologi-schem schwerpunkt leidenschaftlich be-treibt und mir deutlich vor Augen führte,dass schwerwiegend komplexen Krank-heitsbildern infektiologische expertise

durchaus zuträglich ist.Diese zu erwerben war somit mein nächs-tes Ziel und nach zwei einsätzen mit Ärzteohne Grenzen und einer großartigen Zeit inhamburg während des Besuchs des tro-penmedizinkurses am BNi war ich dannplötzlich in Kiel am anderen ende der re-publik gelandet. Parallel zur infektiologie bei Prof. B. Bewigkonnte ich auch an den ABs-Kursen der in-fektiologie Freiburg teilnehmen und binschließlich ins ABs-team der Klinik zu Dr.A. Friedrichs gewechselt. Das uKsh gehörtzu einem der wenigen häuser in Deutsch-land, die ein Mandat und Deputat für dieABs-Arbeit verankert haben, und ich habedieses Privileg der „hauptamtlichkeit“ sehrzu schätzen gelernt.Die enge Kooperation mit der mikrobiologi-schen Abteilung und den Apothekern wurdedadurch erst zeitlich möglich und ist Basiszur Optimierung von Behandlungskonzep-ten, da die auf Kommunikationslücken

sehr sensibel reagierenden schnittstellenauf diese Art eine zusätzliche Brücke erhal-ten. Wenn dieser Austausch zwischen allendann noch auf einer jovialen ebene erfolgt,kann aus meiner sicht ein unschätzbarerGewinn für den Patienten entstehen, derdurch keine schulung, Dienstanweisungoder sOP wett zu machen ist. und das schöne daran: dieses Potential istin jedem von uns prinzipiell angelegt…!

in diesem sinne: lassen sie es uns gemein-sam nutzen, beüben und an manchentagen auch einfach nur wieder hervorkra-men – ich freue mich.

ihreDr. Bianca Vogel

► Dr. Bianca Vogel

November 2018infobrief der Kliniken südostbayern AG2

Prof. Dr. med Thorleif Etgenchefarzt der Neurologie im Klinikum traunstein

Dr. med Bianca Vogelinfektiologien in den Kliniken sOB

Zum 01. Januar 2019 werde ich als neuerchefarzt die Leitung der NeurologischenKlinik im Klinikum traunstein übernehmen.ich möchte die Gelegenheit nutzen undmich in diesem Medium ihnen vorstellen.

Nach dem Medizinstudium an der universi-tätsklinik essen und der university of Dun-dee in schottland war ich von 1996 bis2000 in der Neurologie im Knappschafts-krankenhaus Bottrop tätig. Von 2000 bis2005 arbeitete ich in der Neurologie undPsychiatrie der technischen universitätMünchen (tuM). Von 2005 bis 2015 warich bereits als Oberarzt in der Neurologi-schen Klinik im Klinikum traunstein tätig,aus dieser Zeit werden mich vielleicht nocheinige Mitarbeiter und Kollegen im Bereichder Kliniken südostbayern kennen. einesmeiner damaligen Projekte war die einrich-tung der hiesigen stroke unit. 2015 wech-selte ich auf die Position des chefarztesder Neurologie im kbo-inn-salzach-Klini-kum in Wasserburg.

Mein besonderes interesse gilt der Akut-neurologie, insbesondere den Neurovasku-lären erkrankungen mit dem in traunsteingeplanten Ausbau als „Überregionalestroke unit“ in Kooperation mit u.a. Neuro-radiologie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgieund Kardiologie.

Die Prävention und therapie neurokogniti-ver erkrankungen stellt einen weiteren mei-ner schwerpunkte dar. Zu diesem themahabe ich 2011 habilitiert und bin seitdemim rahmen meines Lehrauftrages an dertuM sowohl wissenschaftlich als in derstudentenausbildung aktiv tätig. in diesemZusammenhang habe ich 2015 die Zusatz-weiterbildung Palliativmedizin erworben.

Die interdisziplinäre, kollegiale und team-orientierte Zusammenarbeit im interesseunserer gemeinsamen Patienten liegt mirsehr am herzen. Die etablierung eines ge-planten Neurozentrums am Klinikumtraunstein bietet hierfür mit seinen vielen

Fachrichtungen beste Voraussetzungen.regelmäßige interne und externe Fortbil-dungen sollen zukünftig den persönlichenAustausch vertiefen.

Da wir seit 2005 in traunstein wohnen,freuen sich meine Frau und unsere 14-jäh-rige tochter sehr, dass mein Arbeitswegwieder etwas kürzer wird. Bergwandern,Mountainbiken, schwimmen und skifahrenfüllen die Freizeit aus. ehrenamtlich bin ichu.a. bei Amnesty international und im um-weltschutz tätig.

ich freue mich auf eine gute Zusammenar-beit mit ihnen allen.

ihr thorleif etgen

►Prof. Dr. thorleif etgen

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 2

infobrief der Kliniken südostbayern AGNovember 2018 3

Kreisklinik trostberg

Kreisklinik jetzt Mitglied im Deutschen Schilddrüsen-Zentrum

erkrankt das kleine hochleistungsorgan –die schilddrüse - braucht es für untersu-chung und Behandlung oft Ärzte unter-schiedlicher Disziplinen. Werden derenFachkompetenzen in einem Zentrum ge-bündelt, profitieren davon die Patienten.Daher ist die Kreisklinik trostberg Mitglieddes Deutschen schilddrüsenzentrums ge-worden. Die Leitung bzw. Koordination hatDr. Joachim Deuble, chefarzt der AbteilungAllgemein- und Viszeralchirurgie in derKreisklinik trostberg.

Das Deutsche schilddrüsen-Zentrum inKöln wurde 2006 von Prof. udo Zieren initi-iert. Der renommierte und engagierte chi-rurg hatte erkannt, dass für den erfolgeiner chirurgischen therapie der schild-drüse neben dem Können des Operateursauch ganz stark Diagnose, Vorbereitungund Nachsorge von Bedeutung sind. Des-wegen gründete er zusammen mit Kollegenanderer Fachrichtungen das Deutscheschilddrüsen-Zentrum. es führte die auchan den Kliniken südostbayern mit chirurgDr. Joachim Deuble in trostberg eng zu-sammenarbeitenden Kerndisziplinen beischilddrüsenerkrankungen Nuklearmedizin– Jürgen Diener, Klinikum traunstein - undendokrinologie – Prof. thomas Glück, trost-berg - und andere spezialisten und Koope-

rationspartner zusammen.

Zum credo des Deutsche schilddrüsen-Zentrums und seiner Überzeugung vomNutzen einer umfassenden Behandlung,Kompetenz und spezialisierung gehörtebald auch die bundesweite Vernetzung undFörderung lokaler schilddrüsen-Zentren. inAnbetracht der tatsache, dass jeder dritteerwachsene in Deutschland Veränderun-gen an der schilddrüse hat – oft, ohne eszu wissen – und in Deutschland jährlich andie 100.000 schilddrüsenoperationendurchgeführt werden, profitieren die Mit-glieder des Deutschen schilddrüsen-Zen-trums und damit auch ihre Patienten vonAustauschmöglichkeiten und aktueller Wei-terbildung im Netzwerk. Die Menschen inden Landkreisen Berchtesgadener Landund traunstein könnten so auf eine hei-matnahe Versorgung in sachen schilddrü-senerkrankungen setzen.

um die in unmittelbarer Nähe der schild-drüse verlaufenden stimmbandnerven beieingriffen zu schützen, arbeiten er und seinerfahrenes team übrigens nur mit dem ein-

satz hochmoderner, leistungsfähiger Lu-penbrillen und des Neuromonitorings.Diese akustische und optische Darstellungder stimmbandnerven ermöglicht eine per-manente Kontrolle und garantiert eine je-derzeit mögliche Überprüfung von Funktionund unversehrtheit der stimmbandnerven.„Als qualitätssichernde Maßnahme“, so Dr.Deuble, „werden die ergebnisse unsererOperationen zentral im Deutschen schild-drüsenzentrum erfasst und ausgewertet.“Damit werde neben der transparenz der er-gebnisse auch die Qualität verbessert. ■

KONTAKTDr. med. Joachim DeubleAllgemein- und Viszeralchirurgie trostberg

T 08621 87-5030 F 08621 87-5039 E [email protected]

„Unser Auftrag ist, Schilddrüsenoperationensicher und auf exzellentem Niveau anbieten zukönnen“ - Dr. Joachim Deuble

Weitere Infos unterwww.schilddruesenzentrum-trostberg.de

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 3

November 2018infobrief der Kliniken südostbayern AG4

Klinikum traunstein - Gastroenterologie

Diagnostik und Therapie des Barrett-Ösophagusim rahmen einer gastrointestinalen reflux-krankheit wird immer häufiger auch einBarrett-Ösophagus diagnostiziert. hierbeizeigen sich in der distalen speiseröhre ma-kroskopisch charakteristische Veränderun-gen. histologisch findet man eineintestinale Metaplasie mit Becherzellen.Patienten mit einem Barrett-Ösophagushaben ein erhöhtes risiko für Adenokarzi-nome des Ösophagus. Deshalb erfolgen inAbhängigkeit des primären Befundes stu-fenbiopsien und Kontrollendoskopien. hier-bei wird auch mit chromoendoskopie(elektronisch oder durch Färbung mit essig-säure) gearbeitet, um suspekte Areale inder Barrett-schleimhaut zu identifizieren.

Liegen sichtbare Veränderungen vor undwird histologisch eine intraepitheliale Neo-plasie diagnostiziert (es wird zwischen low

– und high-grade unterschieden), erfolgteine endoskopische resektion des betrof-fenen schleimhautareals. Auch bei Früh-karzinomen, die auf die Mukosa oder dieoberste schicht der submukosa begrenztsind, erfolgt einen endoskopische resek-tion. Die endoskopische Mukosaresektion(eMr) ist in der gastroenterologischen Ab-teilung des Klinikums traunstein verfügbarund wird regelmäßig durchgeführt. Nur ineinzelfällen mit sehr großen Neoplasien isteine Weiterbehandlung mittels esD (endo-skopische submukosadissektion) durchKooperationspartner oder eine chirurgi-schen therapie erforderlich. Verbleibt nacheiner solchen Mukosaresektion nichtneo-plastische Barrett-schleimhaut in der spei-seröhre, so sollte diese abladiert werden.Dies senkt die rate an metachronen Neo-plasien und erhöht damit die Patientensi-

cherheit. Die Ablation kann mit verschiede-nen Verfahren durchgeführt werden. im Kli-nikum traunstein stehen dieArgon-Plasma-coagulation (APc) und dieradiofrequenzablation als modernes the-rapieverfahren zur Verfügung. Damit ist im Klinikum traunstein eine um-fassende Diagnostik und therapie des Bar-rett-Ösophagus möglich. ■

Dr. Matthias Buchhorn

KONTAKTDr. med. Anton Kreuzmayr chefarzt, innere Medizin - Gastroenterologie

T 0861 705-1261 F 0861 705-1770E [email protected]

▲ Frühkarzinom in Barrett-Ösophagus. histologisch nach eMr: Adenokarzi-nom pt1aL0V0G1

▲ Barrett-Ösophagus: Darstellung mit virtueller chromoendoskopie

Kreisklinik Bad reichenhall - unfallchirurgie und sporttraumatologie

Über ein Jahr minimalinvasive HüftendoprothetikMittlerweile wird seit Mai 2017 in der Abtei-lung für unfallchirurgie und sporttraumato-logie der Kreisklinik Bad reichenhallstandardmäßig der minimalinvasive direktevordere Zugang (MiheP) bei der implanta-tion von hüftprothesen verwendet.

Dieser besonders gewebe- und muskel-schonende Zugangsweg zeichnet sichdurch deutlich geringere postoperativeschmerzen und einen verringerten Blutver-lust aus, wodurch der schmerzmittelbedarf

minimiert und die Frühmobilisation verbes-sert werden können. Die Vorteile dieses Zu-gangs führen dazu, dass er bei elektiveneingriffen auch immer häufiger von Patien-ten nachgefragt wird und international zu-nehmend Anwendung findet. so werden

27.2.19 symposium praktische Gastroenterologie, Leitung chefarzt Dr. Kreuzmayr10.4. bis 13.4.19 sonographie-seminar (Abdomen-retroperitoneum-thorax-schilddrüse;

Aufbaukurs), Kursleiter Oberarzt Dr. Klaus heiler10.10. bis 11.10.19 sonographie-seminar (Abdomen-retroperitoneum-thorax-schilddrüse;

Abschlusskurs), Kursleiter Oberarzt Dr. Klaus heiler

Merken sie sich folgende ter-mine in der Gastroenterologietraunstein vor:

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 4

Die Versorgung geriatrisch-traumatologi-scher Patienten stellt die moderne unfall-chirurgie vor neue herausforderungen. Dieimmer älter werdenden Patienten und ihrezunehmenden internistischen erkrankun-gen erfordern für die optimale Versorgungeinen interdisziplinären Ansatz. in der erstphase der Versorgung sind scho-nende operative Verfahren mit einer anden älteren Patienten angepasste Narkose-verfahren ein entscheidender Baustein aufdem Weg zu einer optimierten Behandlung.Die Begleiterkrankungen sollten über einengeriatrisch ausgebildeten internisten be-reits in der frühen Phase mitbehandelt wer-den. Nach einer relativ kurzenBehandlungszeit im traumatologischenZentrum in der Klinik Bad reichenhall wer-den die Patienten in eine entsprechendausgestattete Akutgeriatrie ins Kranken-haus Berchtesgaden verlegt. Den deutlicherhöhten geriatrischen Behandlungsbedarfder älteren Patienten kann damit bereits inder Frühphase rechnung getragen werden.Die sich anschließende Komplexbehand-

lung mit engmaschiger internistischer undauch unfallchirurgischer Betreuung undeine entsprechend ausgestattete Pflegeund Physiotherapie sichern eine möglichstfrühe Mobilisierung und rehabilitation derälteren Patienten.

um dies zu gewährleisten, findet eine sys-tematische und enge Zusammenarbeit derAbteilung für unfallchirurgie und sporttrau-matologie in Bad reichenhall und der mitt-lerweile etablierten Akutgeriatrie imKreisklinikum Berchtesgaden statt, die mitentsprechendem Fachpersonal und einemgeeigneten Personalschlüssel ausgestattetwurde. Durch regelmäßige Visiten, die ge-meinsam mit einem Oberarzt unserer Ab-teilung und den Kollegen der geriatrischenAbteilung erfolgen, sind die gefordertenstrukturen zur Versorgung der geriatri-schen Patienten für eine Zertifizierungeines Alterstraumazentrums nach derDeutschen Gesellschaft für unfallchirurgiegeschaffen. Die definitive Zertifizierung istfür den herbst dieses Jahres geplant. ■

infobrief der Kliniken südostbayern AGNovember 2018 5

beispielsweise in der schweiz mittlerweilefast 80 Prozent der hüftgelenksersatzope-rationen auf diesem Weg durchgeführt. ins-besondere traumatologische Patienten,aber auch elektivpatienten mit Arthroseprofitieren von dieser Operationstechnik. inDeutschland ist insbesondere in der trau-matologie aufgrund der Lernkurve die um-stellung auf diese technik noch nichtflächendeckend erfolgt. umso mehr freuenwir uns, dass wir seit vielen Jahren bereitsexpertise in dieser technik besitzen undseit über einem Jahr diese technik routine-mäßig und mit großem erfolg in der Kreis-klinik Bad reichenhall einsetzen und damitzu den Vorreitern dieser entwicklung inDeutschland zählen. somit können wir so-wohl den Patienten mit akuter schenkel-halsfraktur als auch den Patienten mithüftarthrose die Vorteile dieser technik zuGute kommen lassen. Fragen von Patien-ten, einweisern und Nachbehandlern be-antworten wir jederzeit gerne, bitte

nehmen sie diesbezüglich Kontakt mit unsauf. Patienten können sich mit einer entspre-chenden einweisung auch gerne für eineausführliche Beratung in unserer hüft-sprechstunde vorstellen, die immer mon-tags von 10:00 – 12:00 uhr stattfindet. ■

KONTAKTPD Dr. med. habil. reinerhente unfallchirurgie und sporttraumatologie - Kreisklinik Bad reichenhall

T 08651 772-701 F 08651 772-708E [email protected]

Kreisklinik Bad reichenhall - unfallchirurgie und sporttraumatologie

Zertifizierung zum „Alterstraumazentrum“ kurz vor dem Abschluss

▲ Der leitende Oberarzt Dr. clemens von Zerssenklärt eine Patientin für die hüftoperation auf.

◄ OA Dr. med. Jesus de Pereira,Koordinator Altertraumazen-trum/unfallchirurgie Bad reichenhall

◄ Dr. med. Jitka Ptacek, Koordi-natorin Alterstraumazen-trum/AkutgeriatrieBerchtesgaden

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 5

November 2018infobrief der Kliniken südostbayern AG6

Klinikum traunstein - schmerztagesklinik

Dr. Dieter Göhmann übergibt die Leitung der Schmerztagesklinik an Marc-Oliver Stückrath

Dr. Dieter Göhmann hat im herbst 2001die schmerztagesklinik im Klinikum traun-stein eröffnet, nun verabschiedete er sichende Oktober an der Kliniken südostbay-ern AG in den wohlverdienten ruhestand.Der Leitende Oberarzt der schmerztages-klinik freut sich auf den neuen Lebensab-schnitt – und die stabübergabe an denNachfolger, seinen bisherigen OberarztMarc-Oliver stückrath. Dank bereits vierJahren Arbeit in der schmerztagesklinik istder 43-Jährige Patienten und Kollegen dortbestens vertraut.

Der 1975 im sauerland geboren Marc-Oli-ver stückrath arbeitet schon seit 22 Jahrendurchgängig im klinischen Bereich. NachAbitur und Zivildienst in der ambulantenPflege ist er 1996 zur Krankenpflegeausbil-dung nach Düsseldorf gezogen und hatsich mit der Arbeit als Krankenpfleger danndas Medizinstudium mitfinanziert. DerFacharzt für Anästhesiologie und spezielleschmerztherapie ist gerade dabei, die Wei-terbildung für die spezielle intensivmedizinabzuschließen. Zudem nimmt er an Fortbil-dungen zur Anerkennung der Zusatzbe-zeichnung Akupunktur teil. ■

Die schMerZtAGesKLiNiK Von den Anfängen bis heute ist die Nach-frage der an chronischen schmerzen lei-denden Patienten an den Angeboten derschmerztagesklinik im Klinikum traunsteinungebrochen. Die Patienten können das,was sie mit den therapeuten einüben,gleich zuhause umsetzen und in den Alltagintegrieren.Die Behandlung in der schmerztagesklinikeignet sich für Patienten, die fünf Wochentäglich an den Werktagen oder acht Wo-chen zweimal pro Woche jeweils mindes-tens vier stunden Zeit haben, um zu dentherapien ins Klinikum zu kommen. Nebendiesem 5-Wochen-Programm werden fürbestimmte Zielgruppen sogenannte modu-lare, also aus einzelnen Bausteinen zusam-mengesetzte Behandlungsmöglichkeitenangeboten. Modular und interdisziplinär istjede schmerztherapeutische Behandlungin der schmerztagesklinik grundsätzlich.Ärzte, Physiotherapeuten und Psychologenarbeiten gemeinsam mit speziell ausgebil-deten co-therapeuten mittels medizini-scher Behandlung, Psychotherapie, sportund Bewegungstherapie, Physiotherapiesowie entspannungstechniken - kombiniertmit meditativen Verfahren - hand in hand.

KONTAKTMarc Oliver stückrath Leitender Oberarzt schmerztagesklinikKlinikum traunstein

T 0861 705-1381F 0861 705-1389E [email protected]

„Die Verbesserung der Symptomatik beimchronischen Schmerz gelingt erst durch die ge-meinsame Arbeit im Team mit dem Patienten.“- Marc-Oliver Stückrath

▲ Der „stab“ geht eine Generation weiter. Dr.Dieter Göhmann (li.) übergibt an Dr. Marc-Oli-ver stückrath (re.)

seit Mai findet monatlich jeden zweitenDienstag von 19.00 – 21.15 uhr eineschmerzkonferenz in der Kreisklinik ruh-polding (hauptstraße 24, 83324 ruhpol-ding) statt.Dazu möchte ich alle interessierten Ärzteweiterhin herzlich einladen.Wir sind eine interdisziplinäre schmerzab-teilung und führen die stationäre multimo-dale schmerztherapie in 16 tagen durch. Aus diesen erfahrungen werden Patientenpersönlich vorgestellt und ihre Problematikbesprochen

Bei der schmerzkonferenz bieten wir dieMöglichkeit:+ ihren „Problem-schmerzpatienten“ in

einem interdisziplinären team vorzustel-len und mit uns Lösungsvorschläge zudiskutieren (bitte eine Woche vorher an-melden),

+ sich über den umgang mit chronischenschmerzpatienten aus dem stationärensetting für die Praxis zu informieren

+ und 4 Fortbildungspunkte zu erwerben.

KONTAKTDr. helga M. schuckallchefärztin der stationärenschmerztherapie in der Kreisklinik ruhpolding

T 08663 52-203F 08663 52-207E [email protected]

Kreisklinik ruhpolding

Monatliche Schmerzkonferenz

►Dr. helga M. schuckall

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 6

infobrief der Kliniken südostbayern AGNovember 2018 7

An jedem ersten Mittwochnachmittag imMonat finden zwischen 70 bis weit über100 Betroffene und interessierte den Wegin den Großen seminarraum der KreisklinikBad reichenhall: Die dort zum Jahresbeginngestartete monatlich stattfindende Vortrags-reihe „Gesundheit AKtiV“ stößt mit ihren in-formativen Vorträgen sowie zusätzlichen

umfangreichen Patiententagen zu spezial-themen bei Bürgern und Besuchern derKurstadt auf eine anhaltend große und posi-tive resonanz. Dass die Besucher die laien-verständlich vermittelten inhalte unsererexperten zur entstehung und Behandlungenvon unterschiedlichsten erkrankungenebenso schätzen wie die Möglichkeit der

unmittelbaren persönlichen Kommunikationmit unseren Ärztinnen und Ärzten, das zeigtauch die Auswertung der bei den Veranstal-tungen verteilten rückmeldebögen. Bis zumende dieses Jahres werden dann insgesamt16 termine die Möglichkeit des Dialogs zwi-schen unseren Medizinern und den Men-schen vor Ort geboten haben.

09. Januar 16 - 18 uhrDie Schulter schmerzt - Aktuelle moderne TherapieDr. r. hente, chefarzt unfallchirurgie und sporttraumatologie

06. Februar 16 - 18 uhrDas Bauchaortenaneurysma - Der leise KillerDr. V. Kiechle, chefarzt Gefäßchirurgie

06. März 16 - 18 uhrPollenflug und Atemnot - Was die Allergie mit uns treibtDr. c. Geltner, chefarzt innere Medizin ii, Pneumologie

20. März 16 - 18 uhrPatiententag zum Darmkrebsmonatrund um das thema Darmkrebs, Vorsorge und therapieDres. t.e. Langwieler, J. Weiland, c. chirca, c. stöberl, J. Leßke

03. April 16 - 18 uhrSchonender Weg zum neuen Hüftgelenk - Minimal invasive HüftprothetikDr. c. v. Zerssen, Ltd. Oberarzt unfallchirurgie und sportraumatologie

08. Mai 16 - 18 uhrJucken-Brennen-Hämorrhoiden…Dinge über die man nicht sprichtDr. s. Lasch, Oberärztin Allgemein-, Viszeral- und thoraxchirurgie

05. Juni 16 - 18 uhrWeltnichtrauchertag - Sind E-Zigaretten eine gesunde Alternative?Dr. c. Geltner, chefarzt innere Medizin ii, Pneumologie

03. Juli 16 - 18 uhr„Volkskrankheit“ Arteriosklerose

Dr. V. Kiechle, chefarzt Gefäßchirurgie07. August 16 - 18 uhrGalle - steinreich oder fettarm?Dr. t. Poor, Oberarzt Allgemein-, Viszeral- und thoraxchirurgie

04. september 16 - 18 uhrUrinverlust - Gebärmuttervorfall - Was kann man tun?Dr. W. turnwald, Leitender Arzt Frauenklinik

18. september 12 - 18 uhrLungentag - Vorbeugen ist besser als therapierenmit Vorträgen rund um das thema Lunge, informationsständen undeinem begehbaren LungenmodellDr. c. Geltner, chefarzt innere Medizin, Pulmologie

02. Oktober 16 - 18 uhrSodbrennen - Wenn Säure und Luft quälenDr. t.e. Langwieler, chefarzt Allgemein-, Viszeral- und thoraxchirurgieDr. P. Mansberger, Oberarzt, innere Medizin i

06. November 16 - 18 uhrBrustkrebsProf. Dr. c. schindlbeck, chefarzt Frauenklinik

November (termin wird ausgeschrieben)Herzwocherund um das thema herzProf. Dr. W. Moshage, chefarzt innere Medizin, Kardiologie

04. Dezember 16 - 18 uhrLungentumore - Operation SchlüssellochDr. h. hauck, Oberarzt Allgemein-, Viszeral- und thoraxchirurgie

Kreisklinik Bad reichenhall

Erfolgreiche Vortragsreihe Gesundheit AKTIV

termine für 2019

Infobrief_1_2018_Layout 1 22.11.2018 12:44 Seite 7

etwa 30-40 Prozent aller Patienten, deneneine Operation bevorsteht, weisen eineAnämie auf, mit einem deutlich höheren ri-siko für eine Bluttransfusion während desKlinikaufenthaltes.Nach den Vorgaben der Weltgesundheitsor-ganisation (WhO) liegt bei Frauen eine Anä-mie vor, wenn das hämoglobin unter12g/dl und bei Männern unter 13g/dl liegt.Die häufigste ursache für eine solche Anä-mie ist der eisenmangel bzw. eineeisenverwertungsstörung.Bluttransfusionen bedeuten für den Patien-

ten immer auch ein risiko für infektionenund allergische reaktionen. unnötigetransfusionen sollten deshalb schon imVorfeld vermieden werden.Vor diesem hintergrund wird an der Kreis-klinik Berchtesgaden ein Patientenblut-Ma-nagement durchgeführt mit dem Ziel, diePatientensicherheit zu erhöhen und deneinsatz von Fremdbluttransfusionen durchdrei Maßnahmen zu minimieren:1. Diagnostik und Behandlung von Patien-

ten mit einer Anämie vor geplanten ope-rativen eingriffen mit einertransfusionswahrscheinlichkeit > 10Prozent oder einem erwartetem Blutver-lust von > 500 ml.

2. Minimierung des Blutverlustes vor, wäh-rend und nach der Operation.

3. strenge indikationsstellung zur Blut-transfusion gemäß den Leitlinien derBundesärztekammer.

Zum Zeitpunkt der OP-indikationsstellung –idealerweise vier Wochen vor dem geplan-ten OP-termin – erfolgt eine Vorstellung derPatienten in der Anästhesiesprechstunde.hier wird nicht nur die individuelle Narkose-fähigkeit, sondern auch eine evtl. vorbeste-hende Anämie durch eine Blutentnahmeabgeklärt. Bei hinweisen auf eine eisen-

mangelanämie kann nach rücksprachemit dem niedergelassenen Kollegen vierWochen vor der Operation eine orale eisen-substitution erfolgen. Alternativ kann aucheine intravenöse eisensubstitution durch-geführt werden, um die Wartezeit bis zurOperation zu verkürzen.

Ziel des Patientenblut-Managements ist,unsere Patienten mit einem optimalen hä-moglobinwert für die geplante Operationvorzubereiten und die risiken einer Fremd-bluttransfusion möglichst gering zu halten.selbstverständlich werden alle Patienten –abhängig vom individuellen Gesundheitszu-stand - die dennoch eine therapie mit Blut-produkten benötigen, diese auch inZukunft erhalten immer unter dem Motto:„so viel wie nötig – sowenig wie möglich“. ■

November 2018infobrief der Kliniken südostbayern AG8

Kreisklinik Berchtesgaden - Anästhesie

Kluger Umgang mit einem wertvollen Gut –Patientenblut-Management

KONTAKTDr. med. Andreas Kleinchefarzt, Abteilung für Anästhesie - KreisklinikBerchtesgaden

T 08652 – 57-5300 F 08652 – 57-5399 E [email protected]

Kreisklinik trostberg - Geriatrische rehabilitation

Mit Licht den Alltag von Menschen mit Demenz strukturieren

Die Versorgung und Betreuung hochaltrigerMenschen mit der Nebendiagnose Demenzstellen die Kliniken der KsOB vor einer gro-ßen herausforderung. Dieser herausforde-rung nimmt sich die Kliniken südostbayernim Verbund an.so z.B. im rahmen des Projektes „Demenz-sensibles Krankenhaus“. hier stellten dieleitenden Geriater der standorte LandkreisBGL und traunstein gemeinsam die Be-sonderheiten bei der Versorgung im Ärztli-chen Kreisverband BGL und ts vor.

in der Geriatrischen rehabilitation trost-berg betrug 2017 der Anteil der Patienten

mit kognitiven einschränkungen im sinneeiner Demenz 40 Prozent.

„WohnLichtZimmer“Dank der unterstützung der Dr. Johannesheidenhain-stiftung wurden in der Geria-trischen rehabilitation trostberg 2018 zweiZimmer den Bedürfnissen und Fähigkeitenvon Menschen mit Demenz umgebaut - die„WohnLichtZimmer“. Das Wortspiel um-fasst die Begriffe „wohnlich“, „Lichtzim-mer“ und „ Zimmer zum Wohnen“. Basierend auf den empfehlungen von Fr.Dr. Dietz, Lehrstuhl für Architektur tu Mün-chen, wurden unter anderem die Farb- und

Lichtkonzepte umgesetzt. Ziele sind die Gewährleistung der sicher-heit, die erhaltung der ressourcen und dererhalt des Gefühls der Kompetenz durchOrientierungshilfen und das schaffen voneiner vertrauten, wohnlichen angenehmenAtmosphäre. Wichtig sind z.B. tagesstrukturierung durchgezielte Lichttherapie, Lichthelligkeit mitmindestens 500Lux am tag, starke Farb-kontraste, damit wichtige Dinge wie hand-griffe an der Wand und am Waschbecken,sowie stühle schnell erkannt werden ,dabei ist rot die dominierende Farbe. Na-turbilder an den türen und im Zimmer an-

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▲ Das „WohnLichtzimmer“ in der Geriatrischen rehabilitation trostberg soll positiv auf das BefindenDemenzkranker wirken.

statt Zimmernummer dienen der Orientie-rung. Diese Grundprinzipien werden auch imneuesten Leitfaden für alters- und demenz-sensible Architektur im Akutkrankenhaus04/2018, die von der ingenium-stiftung inZusammenarbeit mit dem Bayerischen in-stitut für alters- und demenzsensible Archi-tektur entwickelt und vom Bayerischenstaatsministerium für Gesundheit undPflege sowie der robert Bosch stiftung ge-fördert (https://www.demenz-im-kranken-haus-bayern.de/) aufgeführt.

ein wertschätzender achtsamer umgangbleibt weiterhin im umgang mit Menschenmit Demenz elementar, die räumliche Ge-staltung kann dabei aller-dings sehr unterstützendsein. ■

KONTAKTDr. med. Mai Aumüller Nguyen Geschäftsführende OberärztinGeriatrische rehabilitation - Kreisklinik trostberg

T 08621 87-6020F 08621 87-6039E [email protected]

Die Akutgeriatrie der Kreisklinik Vinzenti-num ruhpolding beherbergt nun seit übereinem Jahr auch das zertifizierte Alterstrau-mazentrum. hier ermöglichen wir in Zusammenarbeitmit den unfallchirurgen des Klinikumstraunsteins betagten Menschen die Mög-lichkeit, wieder zu einem selbstbestimmtenLeben zu finden. um auch der nachfolgenden Generationder Pflegenden eine einblick zu gewährleis-ten, wollen wir das Projekt „schüler leiteneine station“ durchführen. hier geben wirGesundheits- und Krankenpflegeschülerndie Möglichkeit, das stationsgeschehen zuleiten und damit einen tiefen einblick in diekomplexe Pflege älterer, geriatrischer Pa-tienten zu gewinnen. Wir erhoffen uns davon nicht nur das inte-resse der jungen Menschen für die Pflegeälterer Menschen zu wecken, sondern

auch auf neue und frische ideen. Da speziell im Bereich der Geriatrie wün-schenswerte Maßnahmen für die älterenPatienten von der Krankenkassen teilweisenicht übernommen werden, haben wir diespendenaktion „Glücksbewegung“ insLeben gerufen. Aufgrund des sportwirtschaftlichen Ansat-zes versuchen wir mit Glücksbewegungs-musik die Patienten in der Mobilisation,Koordination, Kräftigung und Ausdauer zufördern. Jeder von uns hat noch die Musik im Ohr,mit der er aufgewachsen ist. Auch unsereälteren Mitbürger erinnern sich speziell andiese Musik, selbst wenn sie schon untereiner fortgeschrittenen Demenz leiden. Deshalb werden diese Melodien benutzt,um - mit Liedertexten, die den Übungsab-lauf enthalten - in kürzester Zeit fachlichfundierte Bewegungsübungen durchführen

zu können. Die Anleitung wird vorgesun-gen, sodass die Anwender während derDurchführung eine echtzeit-Anleitung erhal-ten.

so bemühen wir uns, das bestehende An-gebot durch zusätzliche initiativen abzurun-den, um unseren älteren Patienten wiederein selbstbestimmtes, oder zumindestglückliches Leben zu ermöglichen. ■

KONTAKTDr. med. Marianne Gerusel-Bleck Leitende Ärztin Aktutgeriatrie - Kreisklinik ruhpolding

T 08663 52-217 F 08663 52-287E [email protected]

Kreisklinik ruhpolding - Akutgeriatrie

Aktuelles aus der Akutgeriatrie

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Klinikum traunstein

Unser „neues“ Klinikum Traunstein

▲ so könnte der eingangsbereich aussehen

Das Klinikum traunstein ist das herzstückder Kliniken südostbayern AG. Wie alle ein-richtungen in der deutschen Klinikland-schaft wollen auch wir unserschwerpunkthaus fit für die Zukunft ma-chen. Nur so können wir dem rasantenWandel in der Medizin und den damit ver-bundenen Anforderungen gerecht werden.um das zu ermöglichen, sind über die kom-menden Jahre Neu- und umbaumaßnah-men in traunstein nötig.

Wo heute im Klinikum viele noch vom Neu-bau sprechen, sind auch diese Bauteilezum teil bereits 30 Jahre und älter. Dastraunsteiner haus wurde immer wiederumgebaut, erweitert, saniert und moderni-siert. Viele von ihnen kennen das Ge-bäude. in den letzten Jahren ist auch vielgeschehen und die entwicklungen gehenweiter. Patienten-Liegezeiten haben sich rasantverkürzt, das berufsgruppenübergreifendeZusammenarbeiten nimmt immer mehr zu,die Möglichkeiten der Diagnostik und ein-griffe werden vielfältiger und komplexer. Alldies erfordert kürzere Wege und mehrPlatz für technik und it. Daneben wollenwir weiter in hygiene und Patientensicher-heit investieren sowie den Komfort für un-sere Patienten verbessern. Das alles imlaufenden Betrieb in den bestehenden

strukturen umzusetzen wird nicht gelingen,deswegen bedarf es einiger Neubautenund etlicher umbauten.

Durch diese zukunftsweisenden investitio-nen kann unseren Patienten mit Blick aufdie nächsten Jahrzehnte weiterhin eine Be-handlungsqualität auf höchstem Niveau,sowie Potenzial zur stetigen Weiterentwick-lung nach neuesten medizinischen er-kenntnissen angeboten werden - einKlinikum der kurzen Wege und der vernetz-ten strukturen. innovative Konzepte undeine optimale Anordnung der Bereiche undAbteilungen erhöhen dabei nicht nur denKomfort für die Patienten, sondern schaf-fen auch attraktive Arbeitsbedingungen fürdie Klinikmitarbeiter.

Ab 2019 wird gebaut

in enger Abstimmung mit dem Bayerischenstaatsministerium für Gesundheit undPflege sowie der regierung von Oberbayernsind ab 2019 Neubau- und umbaumaß-nahmen mit einem geschätzten investiti-onsbedarf von knapp 300 Millionen eurovorgesehen. in mehreren Bauabschnittenentsteht ein fast komplett neues Klinikum.Die ersten schritte, die Bauabschnitte 1A,1B und 2, soll die Grafik auf der nächstenseite verdeutlichen. Dabei sollen die Funk-

tionseinheiten konzentriert, sowie neueFunktionsräume und Operationssäle ge-schaffen werden. Auch die Zahl der Bettenwird erhöht. Geplant sind ebenso der Neu-bau der Kinder- und Jugendmedizin undein Mutter-Kind-Zentrum. Durch die Kon-zentration der Funktionseinheiten ermög-licht diese strukturelle Neuordnungmaximale synergieeffekte und größtmögli-che Flexibilität. Die einzelnen Bauab-schnitte werden im laufenden Betrieb ohneeinschränkung der Betriebsfähigkeit reali-siert. ■

Bauabschnitt 2Geplanter Baubeginn frühestens herbst 2023,geplante Fertigstellung frühestens herbst 2027.+ Mutterkindzentrum mit Kreißsälen und

Wochenstation+ Allgemeinpflegestationen+ medizinische und operative

intensivstationen + Zentral-OP+ radiologie+ herz-/Kreislaufdiagnostik,

herzkatheterlabor, Angiographie+ endoskopie

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+ Gesamtinvestitionsvolumen ca. 288Millionen euro (Bauabschnitte 1 bis 5)

+ Gesamtnutzungsfläche: 19.000 m²+ stockwerke aller Bauteile: vier (erdge-

schoss + vier etagen)+ Operationsbereich: 2.200 m² /12 säle

Planung nach dem „Green hospital“ Gedanken + Nachhaltigkeit durch energie-, umwelt-

und ressourcenschutz+ optimiertes ökologisches energiekon-

zept + einsatz innovativer und umweltverträg-

licher techniken und Materialien (opti-mierte Gebäudehülle, Beleuchtungs-konzept,...)

Die Zimmer+ 1- und 2-Bett-Zimmer mit eigener Du-

sche, toilette, tV, WLAN+ hygieneoptimierte sanitäre einrichtun-

gen (z. B. berührungslose Armaturen)

Die neue Kinderklinik+ allgemeine Kinderstation+ Kinderchirurgie+ Kinder- und Jugendpsychosomatik + Kinder- und Neugeborenenintensiv

(Neonatologie)+ Perinatalzentrum Level 1+ alle Bereiche unter einem Dach+ Direkte Nähe zum Mutter-Kind-Zen-

trum+ Übernachtungsmöglichkeiten für eltern

Bauabschnitt 1 ABaubeginn ca. Anfang 2020, geplante Fertigstel-lung ca. sommer 2022+ eingangshalle/information+ Allgemeinpflegestationen+ Physiotherapie+ ergotherapie+ cateteria (Kiosk)+ Personalspeiseversorgung+ Besprechungsräume

Bauabschnitt 1 B- Kinderklinik -Baubeginn ca. Frühjahr 2021, geplante Fertigstel-lung ca. sommer 2023.+ Pflegestationen Kinder- & Jugendmedizin+ Kinderintensivstation+ Neugeborenen- und Frühchenintensiv+ Kindertagesklinik+ Kinder- und Jugendpsychosomatik+ tagesklinik Psychosomatik+ Personalumkleiden

BA 1ABA 2

BA 1B

haben sie Fragen, brauchen sie weitere erklärun-gen? Gerne können sie sich mit ihrem Anliegenan uns wenden.

ralf reuter - unternehmenskommunikationKlinikum traunstein cuno-Niggl-str. 3, 83278 traunsteinT 0861 705-1530E [email protected]

Auf der Klinikhomepage werden vor Baubeginndetailierte und fortlaufend aktuelle Bauinfos fürsie hinterlegt.Auf zwei Webcams können sie den Bauverlaufdann auch live verfolgen.

Zahlen, Daten, Fakten

Auch an der Kreisklinik Bad Reichenhallstehen umfangreiche Modernisierungs-maßnahmen an. Derzeit wird eine Mach-barkeitsstudie für eine Neubaulösungdurchgeführt.Alternativ dazu werden umfassende Neu-bau - und umbaumaßnahmen am beste-henden standort in mehrerenBauabschnitten geprüft.

Die Kreisklinik Ruhpolding hat sich in denletzten Jahren, insbesondere im Bereichder Alter- und schmerzmedizin sehr positiv

entwickelt. An diesem standort stehen sa-nierungsmaßnahmen mit einem geschätz-ten investitionsbedarf von 4,3 Millioneneuro an. sie sind zum einen notwendig, umdie gesetzlichen Anforderungen des Brand-schutzes zu erfüllen und andererseits, umnicht nur den zahlreichen älteren bis hoch-betagten Patienten des hauses barriere-freie Bäder bieten zu können. ■

Weitere geplante Baumassnahmen

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Impressum

unternehmenskommunikation, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit der Kliniken südostbayern AGredaktion (verantw.):+ ralf reuter

Für die inhalte der einzelnen Beiträge sind dieÄrzte der Kliniken südostbayern AG verantwortlich.

redaktionsanschrift:ralf reuterKlinikum traunstein cuno-Niggl-str. 3, 83278 traunsteinT 0861 705-1530F 0861 705-1532E [email protected]

Alle infobriefe auf der Klinikenhomepage:

in Zusammenarbeit mit demÄrztlichen Kreisverband traunstein

im Frühjahr 2017 wurde der Weiterbildungs-verbund Berchtesgadener Land – traunsteingegründet. Kliniken und niedergelasseneFachärzte haben sich zusammengeschlos-sen, um Nachwuchsmedizinern die Weiterbil-dung zum Facharzt für Allgemeinmedizin auseinem Guss zu ermöglichen. Die erforderli-chen Weiterbildungsabschnitte, die in Klini-ken und Praxen zu absolvieren sind, werdenfür die gesamte Weiterbildungszeit von fünfJahren vom Weiterbildungsverbund organi-siert. Neben dieser Komplettlösung mit Pla-nungssicherheit profitieren die angehendenAllgemeinmediziner außerdem von einer in-dividuellen Betreuung durch einen Mentor,durch feste Vergütung, unterstützung bei derWohnungssuche und nicht zuletzt von einerregion mit ausgezeichneter Lebensqualitätund guten Zukunftsperspektiven.

Für eine Zwischenbilanz haben wir ein inter-view mit dem Organisator des Weiterbil-dungsverbundes, Dr. Jörg Weiland, geführt.

Herr Dr. Weiland, vor einem Jahr wurde derWeiterbildungsverbund BGL-TS gegründet.Wie lautet Ihr persönliches Zwischenfazit?ich bin sehr glücklich, dass es gelungen ist,diesen Verbund gemeinsam mit den Klinikenund den niedergelassenen Kollegen zu grün-den. es ist derzeit noch ein zartes Pflänz-chen, aber es finden sich durchausinteressenten, die sich über den Verbund in-

formieren und wir haben auch Kollegen, diewegen dieser Möglichkeit hier begonnenhaben.

Ein Interessent meldet sich im Weiterbil-dungsverbund. Wie gestalten sich in derRegel das weitere Vorgehen und der Einstiegin die Weiterbildung?es wird ein ausführliches Gespräch mit demKollegen geführt, in aller regel findet zudemeine hospitation in einer der Kliniken statt,um ihr/ihm die Möglichkeit zu geben, sicheinen persönlichen eindruck zu verschaffen.Danach erfolgt die Planung über den weite-ren einsatz. Außerdem empfehle ich demKollegen, sich zeitnah auch mit den beteilig-ten niedergelassenen Kollegen in Verbin-dung zu setzen, um auch hier eine passendePraxis zu finden.

Wie sehen Sie die Zukunftschancen für dieangehenden Allgemeinmediziner in unse-rem Landkreis? ich sehe die chancen als ausgesprochengünstig an. es wird in den kommenden Jah-ren ein altersbedingter Wechsel vieler Pra-xen erforderlich sein und viele Kollegen sinderfreut und motiviert junge Kollegen in diePraxis zu integrieren. Außerdem ist die Ge-samtregion ein beliebter Zuzugsort auch inder Zukunft mit hervorragenden Lebensbe-dingungen.

Nach der Etablierung des Weiterbildungsver-bundes soll nun die Öffentlichkeitsarbeit wei-ter intensiviert werden. In Bearbeitung sindeine Broschüre, die auch online zur Verfü-gung stehen soll, sowie ein Imagefilm überdas Leben als Hausarzt im BerchtesgadenerLand. Was glauben Sie, wie die Generationder Nachwuchsmediziner am besten erreichtwird? ich glaube, dass wir durchaus auch auf me-dizinischen Kongressen eine attraktive Bro-schüre oder ein Plakat platzieren sollten undzudem werden wir um einen möglichen Fa-cebook Auftritt, so kritisch ich das Mediumauch sehe, nicht herum kommen. ■

Interview, Lena Gruber LRA BGL

Ärztliche Weiterbildung

Eineinhalb Jahre Weiterbildungsverbund BGL-TS

KONTAKTDr. med. Jörg Weilandchefarzt innere Medizin - Gastroenterologie und Diabetologie, Bad reichenhall

T 08651 772-301F 08651 772-219E [email protected]

Weitere Infos unterhttps://www.kliniken-suedostbayern.de/de/bil-dung-karriere/aerztliche-aus-weiterbildung.htm

Das Klinikum traunstein zählt zu den 467top-Krankenhäusern und -Kliniken Deutsch-lands. Dies ist das ergebnis einer umfangrei-chen studie des Nachrichtenmagazins Focusfür Deutschlands größten Krankenhausver-gleich.

Die studie basiert auf einer unabhängigenDatenerhebung. in die Bewertung gingenunter anderem Daten zu Fallzahlen, Behand-lungsergebnisse und Komplikationsraten,ausführliche interviews mit renommiertenÄrzten, große umfragen in Zusammenarbeitmit medizinischen Fachgesellschaften undwissenschaftliche Publikationen ein.Für den bundesweiten Vergleich wertete das

unabhängige recherche-institut „MiNQ“große Datenmengen aus und befragte rund3500 Kliniken sowie 12 000 einweisendeÄrzte. Die Länderlisten nennen die top-Kran-kenhäuser der einzelnen Bundesländer. sieerhalten vonFocus - wie dasKlinikum traun-stein - die Aus-zeichnung „topregionalesKrankenhaus2019“. ■

Focus-Klinikliste zählt Klinikum Traunsteinzu den Top-Krankenhäusern Deutschlands

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