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AUTO & MOTOR Samstag, 28. August 2021 Nummer 199 Schnell, sportlich, bequem Von Oliver Konze Wir haben uns schon lange da- von verabschiedet, dass Roller aus- schauen wie eine Vespa 90 SS, eine PX 200 E oder eine 300 GTS. Roller sind heutzutage allwettertauglich, schnell, variabel, bieten Wind- schutz und haben neben einem Bombenfahrwerk meist auch Platz unter der komfortablen Sitzbank – und einen USB-Anschluss. Da scheidet eine Vespa meist aus. Solch moderne Roller heißen aber auch Scooter. Wie etwa der Kymco CT 300i ABS. Der Name sagt alles: fast 300 Kubikzentimeter Hubraum, ABS für alle Notlagen und ein 16,8 kW/22,9 PS starker Einspritzmotor für flotte Fahrt. Der 300er X-Town fällt mit einer Länge von 2,20 Metern auf, ist mit 198 Kilogramm aber nicht so schwer wie der vergleichbar lange Kymco AK 550i (230 Kilo). Eine Vespa GTS 300 ie Super Sport (17,5 kW/23,8 PS, 120 km/h, 6599 Euro Basispreis) ist 158 Kilo leicht, eine BMW S 1000 RR kommt aber auch nur auf 205 Kilo. Der taiwanesische Kymco ist knapp 1000 Euro billiger als die at- traktive Italienerin. Aber er kann alles mindestens genauso gut, meistens sogar besser. Die Stra- ßenlage ist atemberaubend gut. Wer Scooter kann, kann auch Ser- pentinen. Der Schräglagenfreiheit sei dank. Der 300i lässt den Fahrer nicht im Stich. Vortrieb und Drehmoment sind top, auf den 13-Zöllern rollt der Kymco spurstabil dahin. Der tiefe Schwerpunkt garantiert das Bein- sofort-hoch-Anfahren an der Am- pel. Kein Wackeln, kein Ausglei- chen mit dem Oberkörper. Sehr Der neue Kymco-Roller X-Town CT 300i ABS verwöhnt die Passagiere mit viel Komfort vertrauenerweckend. Der Lang- streckenkomfort ist super (hintere Federbeine mit verstellbarer Fe- dervorspannung, vorne hydrauli- sche Telegabel). Der Einzylinder erlaubt fast Tempo 120. Solch flotte Fahrt meistert der Kymco locker. Bei Regen legt der Kymco seine Karten auf den Tisch: Abgesehen von Tröpfchen am Helm und im Schulterbereich bleibt der Fahrer trocken – wenn er die Beine nach innen schiebt. Das Windschild könnte bei Regen ein wenig höher sein, aber auch bei trockenen Überlandfahrten, wenn der Jet- helm die Mücken nicht abwehren kann. Platz unter der Sitzbank ist aus- reichend. Für einen Vollvisier- und einen Jethelm reicht es. Oder für den schnellen Einkauf für den Grill- abend. Am Haken vor den Beinen lässt sich zudem etwas Kleines und nicht so Schweres festmachen. Der Fahrer thront auf der Sitzbank, die Sitzhöhe von 81,5 Zentimetern dürfte etwas niedriger sein. Die Sozia (oder der Sozius) hat einen prächtigen Sitzplatz, die zwei Bügel an der Sitzbank bietet wäh- rend der Fahrt guten Halt. Bequem: der komplett freie Durchstieg mit ebenem Trittbrett. Die Ausstattung ist super: zum Beispiel Voll-LED-Scheinwerfer, dazu LED-Rücklicht und LED-Blin- ker. Oder Multifunktionsdisplay – zwischen zwei schönen Rund- instrumenten. Zur Serie zählen auch zwei Handschuhfächer und attraktive Leichtmetallfelgen. Die Bremse (ABS, Wave-Bremsschei- ben, Zweikolben-Bremszangen) ankert vorbildlich. Mit einem solchen Scooter über den Brenner an den Gardasee? Das versuchen wir mal in der Nach- Coronazeit. n Motor: Einzylinder-Viertaktmotor, 276 ccm, 16,8 kW/22,9 PS, 24 Nm n Kraftübertragung: stufenlose Variomatik n max. Geschwindigkeit: 117 km/h n Maße/Gewicht: Länge/Breite/Höhe: 2,20/0,81/1,32 m, Leergewicht: 198 kg, Zuladung: max. 150 kg, Sitzhöhe: 81,5 cm n Verbrauch: 2,7 l Super/100 km, Tank: 10,5 l, CO 2 -Ausstoß: 62 g/km n Basispreis: 4399 Euro - red KYMCO CT 300I Kia bietet das kompakte SUV- Modell Sportage künftig auch mit Plug-in-Hybridantrieb an. Wie im großen Bruder Sorento kommt eine Kombination aus 1,6-Liter- Benziner und Elektromotor zum Einsatz, die eine Systemleistung von 195 kW/265 PS bereitstellen dürfte. Außerdem wird es wohl weiter Diesel und Benziner sowie einen Hybrid geben. Seine Pre- miere feiert der Allrader auf der IAA in München, wo auch eine neue Karosserievariante für den europäischen Markt präsentiert wird. - sp-x Kia Sportage auch als PHEV Ford legt eine nachgeschärfte Version des Focus ST auf. In der „Edition“-Variante kommt der Kompakt-Sportler unter anderem mit einstellbarem Gewinde-Fahr- werk, elektronischem Sperrdiffe- renzial und gewichtsoptimierten 19-Zoll-Rädern daher. Den An- trieb übernimmt ein 2,3-Liter- Benziner mit 203 kW/280 PS, der an ein manuelles Sechsgang- getriebe gekoppelt ist. Die Preise starten bei 41 900 Euro. - sp-x Focus ST noch sportlicher City-Blitz für zwei Opel will mit einem elektri- schen Mikro-Mobil den Innen- stadtverkehr der Zukunft prägen. Der auf der IAA erstmals präsen- tierte Rocks-e transportiert zwei Insassen und leichtes Gepäck lokal emissionsfrei, kommt bis zu 75 Kilometer ohne Ladestopp aus und dürfte preislich klar unter- halb von 10 000 Euro starten. Der 2,41 Meter lange Rocks-e basiert auf dem 2019 präsentier- Opel bringt den Rocks-e in wenigen Monaten auf den Markt ten Citroën Ami und setzt auch äußerlich auf die gleiche kompak- te Kastenform wie der Franzose. Die beiden Insassen steigen durch gegenläufig öffnende seitliche Tü- ren ein, Gepäck wird im Beifahrer- Fußraum verstaut. Der Sitz für den zweiten Insassen ist leicht nach hinten versetzt, was der Beinfreiheit zugutekommen soll. Für den Antrieb sorgt ein 6 kW/8,2 PS starker E-Motor, den ein 5,5 kWh großer Lithium- Ionen-Akku mit Strom versorgt. Komplett geladen wird dieser in- nerhalb von rund 3,5 Stunden an der Haushalts-Steckdose. Mittels eines Typ-2-Adapters ist auch das Laden an einer öffentlichen Säule möglich. So soll sich der Rocks-e vor allem für den Kurzstrecken- Verkehr in der Innenstadt eignen. Die Höchstgeschwindigkeit ist angesichts des Haupt-Einsatzge- biets auf 45 km/h begrenzt, was nicht nur den Energieverbrauch begrenzt, sondern das Mikro- Fahrzeug auch für Jugendliche nutzbar macht. Nötig ist ein Rol- lerführerschein (Klasse AM), den es ab 15 Jahren gibt. Bestellbar ist der Rocks-e ab dem Herbst. Wann er ausgeliefert wird, hat Opel noch nicht mitge- teilt. Er könnte jedoch schneller auf den Markt kommen als sein Citroën-Vorbild; dessen Deutsch- landstart ist von 2021 bereits auf das kommende Jahr verschoben worden. Einen Preis nennen die Rüsselsheimer nicht, den Citroën Ami gibt es in Frankreich ab rund 6000 Euro. - sp-x Zu Preisen ab 39 100 Euro ist ab September die Mittelklasselimou- sine Genesis G70 bestellbar. Der zeitgleich eingeführte SUV-Able- ger GV70 kostet ab 45 920 Euro. Später komplettiert ein Shooting- Brake-Kombi die Modellfamilie, die sich im Programm der Hyun- dai-Tochter unterhalb der Bau- reihe G80/GV80 einsortiert. Für den Antrieb im GV70 stehen ein 2,2-Liter-Diesel mit 149 kW/202 PS und ein nicht näher spezifizierter 2,5-Liter-Benziner zur Wahl, jeweils kombiniert mit Achtgangautomatik und Allrad- antrieb. Für die Limousine G70 gibt es neben dem Diesel einen 2,0-Liter-Benziner mit 188 kW/250 PS, der wahlweise mit Hinterrad- oder Allradantrieb ausgeliefert wird. Den in Übersee angebotenen Sechszylinder gibt es für den deutschen Markt nicht. In Asien und den USA ist der G70 bereits seit 2017 auf dem Markt, das Facelift-Modell schafft es nun auch nach Europa. Inklusi- ve der größeren Markenbrüder G80 und GV80 besteht das Pro- gramm zum Europastart der Mar- ke nun aus vier Modellen. Bereits angekündigt sind außer- dem drei Elektromodelle, da- runter das jüngst präsentierte SUV GV60. - sp-x Genesis stockt die Modellpalette für Europa auf – G70 und GV70 machen BMW 3er und Mercedes C-Klasse Konkurrenz Hyundais Premium-Marke gibt Gas Nissan hat den traditionsrei- chen Sportwagen Z neu aufgelegt. Zum Bedauern vieler Sportwa- gen-Fans kommt das 294 kW/400 PS starke Coupé im leichten Ret- ro-Stil anders als seine Vorgänger nicht mehr nach Deutschland. Die siebte Z-Generation folgt auf den bis 2020 gebauten 370Z, der wiederum eine lange Ahnen- reihe hat, die bis Ende der 1960er- Jahre reicht, als der Sportwagen unter der Konzernmarke Datsun debütierte. Die neueste Auflage hat einen Turbomotor, gegenüber dem Vorgänger schrumpft der Hubraum des V6-Benziners daher von 3,7 auf 3,0 Liter. Die Leistung steigt hingegen um bis zu 41 kW/56 PS an – je nachdem, welche Ausbaustufe des Vorgängers man zugrunde legt. Leider ohne Europa-Ambitionen Der Nissan Z zählt zu den ikonischsten Sportwagen Asiens Als Getriebe stehen eine manu- elle Sechsgangbox und eine Neun- gangautomatik zur Wahl. Ange- trieben werden wie gehabt die Hinterräder. Optisch orientiert sich der neue Z mit seiner langen Motorhaube und dem kurzen Heck an der Tradition der Baurei- he, zitiert mit den rundlichen Scheinwerfern und der flacheren Silhouette außerdem direkt frühe Modelle. Innen gibt es ein Info- tainment mit großem Display und Sitze nach dem Vorbild des gro- ßen Sportwagens GT-R. Die Markteinführung in den USA dürfte in einigen Monaten er- folgen, außerdem ist eine japani- sche Variante unter der traditio- nellen Bezeichnung Fairlady ge- plant. In Europa wird es den Sportwagen nicht offiziell geben, Nissan will sich hier auf Crossover und E-Modelle konzentrieren. Die Vorgängermodelle des Nis- san Z waren in Europa nicht zu- letzt durch ihre angesichts von Fahr- und Motorleistung relativ günstigen Preise beliebt. Außer als Coupé gab es den Zweisitzer auch als Roadster. - sp-x Zwei Kraftwerke: im Hintergrund ein stationäres und mit dem Kymco CT 300i ABS ein mobiles. - Foto: ok Ford bietet den Focus nun mit Ge- windefahrwerk an. - Foto: Ford Geladen wird an Ladesäule oder Schuko-Steckdose. - Foto: Opel Auch der GV70 kommt im Herbst nach Deutschland. Den Genesis G70 gibt es ab 39 100 Euro. - Fotos: Genesis Nach Europa kommt der neue Z nicht. - Foto: Nissan USA

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AUTO & MOTORSamstag, 28. August 2021 Nummer 199

Schnell, sportlich, bequemVon Oliver Konze

Wir haben uns schon lange da-von verabschiedet, dass Roller aus-schauen wie eine Vespa 90 SS, einePX 200 E oder eine 300 GTS. Rollersind heutzutage allwettertauglich,schnell, variabel, bieten Wind-schutz und haben neben einemBombenfahrwerk meist auch Platzunter der komfortablen Sitzbank –und einen USB-Anschluss. Dascheidet eine Vespa meist aus.

Solch moderne Roller heißenaber auch Scooter. Wie etwa derKymco CT 300i ABS. Der Name sagtalles: fast 300 KubikzentimeterHubraum, ABS für alle Notlagenund ein 16,8 kW/22,9 PS starkerEinspritzmotor für flotte Fahrt. Der300er X-Town fällt mit einer Längevon 2,20 Metern auf, ist mit 198Kilogramm aber nicht so schwerwie der vergleichbar lange KymcoAK 550i (230 Kilo). Eine Vespa GTS300 ie Super Sport (17,5 kW/23,8PS, 120 km/h, 6599 Euro Basispreis)ist 158 Kilo leicht, eine BMW S 1000RR kommt aber auch nur auf205 Kilo.

Der taiwanesische Kymco istknapp 1000 Euro billiger als die at-traktive Italienerin. Aber er kannalles mindestens genauso gut,meistens sogar besser. Die Stra-ßenlage ist atemberaubend gut.Wer Scooter kann, kann auch Ser-pentinen. Der Schräglagenfreiheitsei dank. Der 300i lässt den Fahrernicht im Stich.

Vortrieb und Drehmoment sindtop, auf den 13-Zöllern rollt derKymco spurstabil dahin. Der tiefeSchwerpunkt garantiert das Bein-sofort-hoch-Anfahren an der Am-pel. Kein Wackeln, kein Ausglei-chen mit dem Oberkörper. Sehr

Der neue Kymco-Roller X-Town CT 300i ABS verwöhnt die Passagiere mit viel Komfort

vertrauenerweckend. Der Lang-streckenkomfort ist super (hintereFederbeine mit verstellbarer Fe-dervorspannung, vorne hydrauli-sche Telegabel). Der Einzylindererlaubt fast Tempo 120. Solch flotteFahrt meistert der Kymco locker.Bei Regen legt der Kymco seineKarten auf den Tisch: Abgesehenvon Tröpfchen am Helm und im

Schulterbereich bleibt der Fahrertrocken – wenn er die Beine nachinnen schiebt. Das Windschildkönnte bei Regen ein wenig höhersein, aber auch bei trockenenÜberlandfahrten, wenn der Jet-helm die Mücken nicht abwehrenkann.

Platz unter der Sitzbank ist aus-reichend. Für einen Vollvisier- und

einen Jethelm reicht es. Oder fürden schnellen Einkauf für den Grill-abend. Am Haken vor den Beinenlässt sich zudem etwas Kleines undnicht so Schweres festmachen. DerFahrer thront auf der Sitzbank, dieSitzhöhe von 81,5 Zentimeterndürfte etwas niedriger sein. DieSozia (oder der Sozius) hat einenprächtigen Sitzplatz, die zwei

Bügel an der Sitzbank bietet wäh-rend der Fahrt guten Halt. Bequem:der komplett freie Durchstieg mitebenem Trittbrett.

Die Ausstattung ist super: zumBeispiel Voll-LED-Scheinwerfer,dazu LED-Rücklicht und LED-Blin-ker. Oder Multifunktionsdisplay –zwischen zwei schönen Rund-instrumenten. Zur Serie zählenauch zwei Handschuhfächer undattraktive Leichtmetallfelgen. DieBremse (ABS, Wave-Bremsschei-ben, Zweikolben-Bremszangen)ankert vorbildlich.

Mit einem solchen Scooter überden Brenner an den Gardasee? Dasversuchen wir mal in der Nach-Coronazeit.

n Motor:Einzylinder-Viertaktmotor,276 ccm,16,8 kW/22,9 PS, 24 Nm

n Kraftübertragung:stufenlose Variomatik

n max. Geschwindigkeit:117 km/h

n Maße/Gewicht:Länge/Breite/Höhe:2,20/0,81/1,32 m,Leergewicht: 198 kg,Zuladung: max. 150 kg,Sitzhöhe: 81,5 cm

n Verbrauch:2,7 l Super/100 km,Tank: 10,5 l,CO2-Ausstoß: 62 g/km

n Basispreis:4399 Euro − red

KYMCO CT 300I

Kia bietet das kompakte SUV-Modell Sportage künftig auch mitPlug-in-Hybridantrieb an. Wie imgroßen Bruder Sorento kommteine Kombination aus 1,6-Liter-Benziner und Elektromotor zumEinsatz, die eine Systemleistungvon 195 kW/265 PS bereitstellendürfte. Außerdem wird es wohlweiter Diesel und Benziner sowieeinen Hybrid geben. Seine Pre-miere feiert der Allrader auf derIAA in München, wo auch eineneue Karosserievariante für deneuropäischen Markt präsentiertwird. − sp-x

Kia Sportageauch als PHEV

Ford legt eine nachgeschärfteVersion des Focus ST auf. In der„Edition“-Variante kommt derKompakt-Sportler unter anderemmit einstellbarem Gewinde-Fahr-werk, elektronischem Sperrdiffe-renzial und gewichtsoptimierten19-Zoll-Rädern daher. Den An-trieb übernimmt ein 2,3-Liter-Benziner mit 203 kW/280 PS, deran ein manuelles Sechsgang-getriebe gekoppelt ist. Die Preisestarten bei 41 900 Euro. − sp-x

Focus ST nochsportlicher

City-Blitz für zweiOpel will mit einem elektri-

schen Mikro-Mobil den Innen-stadtverkehr der Zukunft prägen.Der auf der IAA erstmals präsen-tierte Rocks-e transportiert zweiInsassen und leichtes Gepäcklokal emissionsfrei, kommt bis zu75 Kilometer ohne Ladestopp ausund dürfte preislich klar unter-halb von 10 000 Euro starten.

Der 2,41 Meter lange Rocks-ebasiert auf dem 2019 präsentier-

Opel bringt den Rocks-e in wenigen Monaten auf den Marktten Citroën Ami und setzt auchäußerlich auf die gleiche kompak-te Kastenform wie der Franzose.Die beiden Insassen steigen durchgegenläufig öffnende seitliche Tü-ren ein, Gepäck wird im Beifahrer-Fußraum verstaut. Der Sitz fürden zweiten Insassen ist leichtnach hinten versetzt, was derBeinfreiheit zugutekommen soll.

Für den Antrieb sorgt ein6 kW/8,2 PS starker E-Motor, den

ein 5,5 kWh großer Lithium-Ionen-Akku mit Strom versorgt.Komplett geladen wird dieser in-nerhalb von rund 3,5 Stunden ander Haushalts-Steckdose. Mittelseines Typ-2-Adapters ist auch dasLaden an einer öffentlichen Säulemöglich. So soll sich der Rocks-evor allem für den Kurzstrecken-Verkehr in der Innenstadt eignen.

Die Höchstgeschwindigkeit istangesichts des Haupt-Einsatzge-biets auf 45 km/h begrenzt, wasnicht nur den Energieverbrauchbegrenzt, sondern das Mikro-Fahrzeug auch für Jugendlichenutzbar macht. Nötig ist ein Rol-lerführerschein (Klasse AM), denes ab 15 Jahren gibt.

Bestellbar ist der Rocks-e abdem Herbst. Wann er ausgeliefertwird, hat Opel noch nicht mitge-teilt. Er könnte jedoch schnellerauf den Markt kommen als seinCitroën-Vorbild; dessen Deutsch-landstart ist von 2021 bereits aufdas kommende Jahr verschobenworden. Einen Preis nennen dieRüsselsheimer nicht, den CitroënAmi gibt es in Frankreich ab rund6000 Euro. − sp-x

Zu Preisen ab 39 100 Euro ist abSeptember die Mittelklasselimou-sine Genesis G70 bestellbar. Derzeitgleich eingeführte SUV-Able-ger GV70 kostet ab 45 920 Euro.Später komplettiert ein Shooting-Brake-Kombi die Modellfamilie,die sich im Programm der Hyun-dai-Tochter unterhalb der Bau-reihe G80/GV80 einsortiert.

Für den Antrieb im GV70 stehenein 2,2-Liter-Diesel mit 149kW/202 PS und ein nicht näherspezifizierter 2,5-Liter-Benzinerzur Wahl, jeweils kombiniert mitAchtgangautomatik und Allrad-antrieb. Für die Limousine G70gibt es neben dem Diesel einen

2,0-Liter-Benziner mit 188kW/250 PS, der wahlweise mitHinterrad- oder Allradantriebausgeliefert wird. Den in Überseeangebotenen Sechszylinder gibtes für den deutschen Markt nicht.

In Asien und den USA ist derG70 bereits seit 2017 auf demMarkt, das Facelift-Modell schafftes nun auch nach Europa. Inklusi-ve der größeren MarkenbrüderG80 und GV80 besteht das Pro-gramm zum Europastart der Mar-ke nun aus vier Modellen.

Bereits angekündigt sind außer-dem drei Elektromodelle, da-runter das jüngst präsentierteSUV GV60. − sp-x

Genesis stockt die Modellpalette für Europa auf – G70 und GV70 machen BMW 3er und Mercedes C-Klasse Konkurrenz

Hyundais Premium-Marke gibt Gas

Nissan hat den traditionsrei-chen Sportwagen Z neu aufgelegt.Zum Bedauern vieler Sportwa-gen-Fans kommt das 294 kW/400PS starke Coupé im leichten Ret-ro-Stil anders als seine Vorgängernicht mehr nach Deutschland.

Die siebte Z-Generation folgtauf den bis 2020 gebauten 370Z,der wiederum eine lange Ahnen-reihe hat, die bis Ende der 1960er-

Jahre reicht, als der Sportwagenunter der Konzernmarke Datsundebütierte. Die neueste Auflagehat einen Turbomotor, gegenüberdem Vorgänger schrumpft derHubraum des V6-Benziners dahervon 3,7 auf 3,0 Liter. Die Leistungsteigt hingegen um bis zu 41kW/56 PS an – je nachdem, welcheAusbaustufe des Vorgängers manzugrunde legt.

Leider ohne Europa-AmbitionenDer Nissan Z zählt zu den ikonischsten Sportwagen Asiens

Als Getriebe stehen eine manu-elle Sechsgangbox und eine Neun-gangautomatik zur Wahl. Ange-trieben werden wie gehabt dieHinterräder. Optisch orientiertsich der neue Z mit seiner langenMotorhaube und dem kurzenHeck an der Tradition der Baurei-he, zitiert mit den rundlichenScheinwerfern und der flacherenSilhouette außerdem direkt früheModelle. Innen gibt es ein Info-tainment mit großem Display undSitze nach dem Vorbild des gro-ßen Sportwagens GT-R.

Die Markteinführung in denUSA dürfte in einigen Monaten er-folgen, außerdem ist eine japani-sche Variante unter der traditio-nellen Bezeichnung Fairlady ge-plant. In Europa wird es denSportwagen nicht offiziell geben,Nissan will sich hier auf Crossoverund E-Modelle konzentrieren.

Die Vorgängermodelle des Nis-san Z waren in Europa nicht zu-letzt durch ihre angesichts vonFahr- und Motorleistung relativgünstigen Preise beliebt. Außer alsCoupé gab es den Zweisitzer auchals Roadster. − sp-x

Zwei Kraftwerke: im Hintergrund ein stationäres und mit dem Kymco CT 300i ABS ein mobiles. − Foto: ok

Ford bietet den Focus nun mit Ge-windefahrwerk an. − Foto: Ford

Geladen wird an Ladesäule oder Schuko-Steckdose. − Foto: Opel

Auch der GV70 kommt im Herbst nach Deutschland. Den Genesis G70 gibt es ab 39 100 Euro. − Fotos: Genesis

Nach Europa kommt der neue Z nicht. − Foto: Nissan USA