Autor: Gerd Hess ©

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Seit tausend Wintern wissen es die Weisen,Seit tausend Wintern wissen es die Weisen,dass mit den Menschen Seelengeister reisen,dass mit den Menschen Seelengeister reisen,in der Gestalt von mädchenhaften Wesen,in der Gestalt von mädchenhaften Wesen,oft lieblich, elfenschön, wie auserlesen.oft lieblich, elfenschön, wie auserlesen.

Ihr Antlitz zeigen sie in manchen Träumen,Ihr Antlitz zeigen sie in manchen Träumen,dann treten sie aus ihren Zwischenräumen,dann treten sie aus ihren Zwischenräumen,sie warnen uns vor kommenden Gefahren,sie warnen uns vor kommenden Gefahren,durch Sinnbild-Zeichen die sie offenbaren.durch Sinnbild-Zeichen die sie offenbaren.

Die Freundschaft mit der Seele ist zu pflegen,Die Freundschaft mit der Seele ist zu pflegen,wer dies vermag erlebt den reichsten Segen.wer dies vermag erlebt den reichsten Segen.Wir sollten danach suchen, danach streben,Wir sollten danach suchen, danach streben,dann wird uns Hilfe für ein starkes Leben.dann wird uns Hilfe für ein starkes Leben.

Wem es gelingt mit seinem Geist zu reden,Wem es gelingt mit seinem Geist zu reden,wird mit Erfolg den Unglücksgeist befehden;wird mit Erfolg den Unglücksgeist befehden;den guten Ratschlag wird er nie vermissen,den guten Ratschlag wird er nie vermissen,

er wird den rechten Weg wohl immer wissen.er wird den rechten Weg wohl immer wissen.

Und wär’ er einmal trotzdem unbedacht,Und wär’ er einmal trotzdem unbedacht,so greift der Glücksgeist ein, gibt selber acht.so greift der Glücksgeist ein, gibt selber acht.Wer solchen wundersamen Schutz gewinnt,Wer solchen wundersamen Schutz gewinnt,

den nennt der weise Volksmund Sonntagskind.den nennt der weise Volksmund Sonntagskind.

Denn Sonnenheil ist allerwegs vonnöten,Denn Sonnenheil ist allerwegs vonnöten,die lichte Kraft allein kann Lippen röten;die lichte Kraft allein kann Lippen röten;die Sonnenfunken fahren in die Herzen,die Sonnenfunken fahren in die Herzen,

im Schimmer schmelzen unsere Schmerzenim Schimmer schmelzen unsere Schmerzen

Urferne Ahnen schon erkannten jene Kräfte,gewachsen aus des Sippenblutes Säfte -;

mit lichten Himmelsgöttern dicht verwandt,herab aus Nordens klarer Höhe hergesandt.

Hamingja nannten unsre Ahnen diese Geister,Hamingja nannten unsre Ahnen diese Geister,so lehrten’s schon der Runen hehre Meister;so lehrten’s schon der Runen hehre Meister;auch Fylgja, Folgegeist galt als Benennung,auch Fylgja, Folgegeist galt als Benennung,doch wäre Od-Kind klar die beste Kennung.doch wäre Od-Kind klar die beste Kennung.

Od meint die Seele, meint Gemüt und Geist,Od meint die Seele, meint Gemüt und Geist,Od ist das Gut und jenes das zur Spitze weist;Od ist das Gut und jenes das zur Spitze weist;Od ist das Ur-Es, das zu allem Anfang war,Od ist das Ur-Es, das zu allem Anfang war,Od ist die Kraft die sich die Welt gebar.Od ist die Kraft die sich die Welt gebar.

Mein Od-Kind wandelt treu an meiner Seite,Mein Od-Kind wandelt treu an meiner Seite,bei Tag und Nacht, im Frieden wie im Streite -;bei Tag und Nacht, im Frieden wie im Streite -;und kehr' ich einst zur ewigen Himmelsruh’,und kehr' ich einst zur ewigen Himmelsruh’,dann trägt es mich den hohen Sternen zu.dann trägt es mich den hohen Sternen zu.

Mein OD Kind Text: Gerd Hess ©

• Denn Sonnenheil ist allerwegs vonnöten,• die lichte Kraft allein kann Lippen röten;• die Sonnenfunken fahren in die Herzen, im Schimmer schmelzen unsere Schmerzen.

Urferne Ahnen schon erkannten jene Kräfte. gewachsen aus des Sippenblutes Säfte -; mit lichten Himmelsgöttern dicht verwandt, herab aus Nordens klarer Höhe hergesandt.

Hamingja nannten unsre Ahnen diese Geister, so lehrten’s schon der Runen hehre Meister; auch Fylgja, Folgegeist galt als Benennung, doch wäre Od-Kind klar die beste Kennung.

Od meint die Seele, meint Gemüt und Geist, Od ist das Gut und jenes das zur Spitze weist Od ist das Ur-Es, das zu allem Anfang war Od ist die Kraft die sich die Welt gebar.

Mein Od-Kind wandelt treu an meiner Seite,• bei Tag und Nacht, im Frieden wie im Streite -;• und kehr' ich einst zur ewigen Himmelsruh’,• dann trägt es mich den hohen Sternen zu.

Seit tausend Wintern wissen es die Weisen,dass mit den Menschen Seelengeister reisen,

in der Gestalt von mädchenhaften Wesen,oft lieblich, elfenschön, wie auserlesen.

Ihr Antlitz zeigen sie in manchen Träumen,dann treten sie aus ihren Zwischenräumen,sie warnen uns vor kommenden Gefahren,durch Sinnbild-Zeichen die sie offenbaren.

Die Freundschaft mit der Seele ist zu pflegen,wer dies vermag erlebt den reichsten Segen.Wir sollten danach suchen, danach streben,dann wird uns Hilfe für ein starkes Leben.

Wem es gelingt mit seinem Geist zu reden,wird mit Erfolg den Unglücksgeist befehden;den guten Ratschlag wird er nie vermissen,

er wird den rechten Weg wohl immer wissen.

Und wär’ er einmal trotzdem unbedacht,so greift der Glücksgeist ein, gibt selber acht.

Wer solchen wundersamen Schutz gewinntden nennt der weise Volksmund

Sonntagskind.