„VOM MESSEN UND WAHRNEHMEN“ BEURTEILUNG VON KOMPETENZORIENTIERTEM UNTERRICHT

WAS SIE ERWARTET

1. Grundsätzliche Gedanken zu Unterrichts-Beurteilung

2. 4 Spannungsfelder im Schulalltag

3. Indikatoren für guten kompetenzorientierten Unterricht

ARGEV-Netzwerktagung 18.11.16

WAS SIE ERWARTET

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1. Grundsätzliche Gedanken zu Unterrichts-Beurteilung

2. 4 Spannungsfelder im Schulalltag

3. Indikatoren für guten kompetenzorientierten Unterricht

PARADIGMAWECHSEL?

• Ändern sich die Merkmale eines guten Unterrichts bei einer Ausrichtung auf einen kompetenzorientierten Unterricht?

Nein!...

...aber er hilft, einen neuen Zugang zu finden und den Fokus zu schärfen, ihn eventuell neu zu auszurichten.

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VON EISBERGEN UND EISWÜRFELN

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WAS SIE ERWARTET

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1. Grundsätzliche Gedanken zu Unterrichts-Beurteilung

2. 4 Spannungsfelder im Schulalltag

3. Kriterien von guten KO-Unterricht

4 SPANNUNGSFELDER, IN WELCHEN SICH DER SCHULALLTAG BEWEGT

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MESSEN WAHRNEHMEN

PROZESS PRODUKT

SCHULE WIRTSCHAFT

NORMIEREN INDIVIDUALISIEREN

MESSEN WAHRNEHMEN

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MESSEN WAHRNEHMEN

• „Nicht alles, was zählt, ist zählbar – und nicht alles, was zählbar ist, zählt.“ (Albert Einstein)

• Oder, für die Schule umformuliert: „Nicht alles, was relevant ist, lässt sich messen – und nicht alles, was sich messen lässt, ist wirklich relevant.“

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MESSEN WAHRNEHMEN

Messen Sie mal während eines Unterrichtsbesuchs...

• ...die Beziehung zwischen Lehrperson und Kindern

• ...intrinsische Motivation (der Kinder, der Lehrperson)

• ...Angepasstheit einer angewandten Unterrichtsform

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PROZESS PRODUKT

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ENDLOSER PROZESS (END)PRODUKT

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PROZESS PRODUKT

• Wie würden Sie das „Endprodukt“ benennen, das die Schule mit Ihrem Unterricht hervorbringen soll?

• Wie und wann soll dieses „Endprodukt“ am sinnvollsten gemessen werden?

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NORMIEREN INDIVIDUALISIEREN

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• Normieren alleine ist noch kein qualitativer Akt...

• ...es ist der erste Schritt auf dem Weg zur Auseinandersetzung mit Qualität.

WAS SIE ERWARTET

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1. Grundsätzliche Gedanken zu Unterrichts-Beurteilung

2. 4 Spannungsfelder im Schulalltag

3. Indikatoren für guten kompetenzorientierten Unterricht

WORAN ERKENNT MAN GUTEN, KOMPETENZORIENTIERTEN UNTERRICHT?

ODER: WIE MÖCHTE ICH MEINEN UNTERRICHT (UND MICH...) VON IHNEN BEURTEILT WISSEN?

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WIE ICH BEURTEILT WERDEN MÖCHTE

1. EIN AUSTAUSCH ÜBER DIE BEOBACHTETE SEQUENZ IST GRUNDLEGEND

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Die Intension der LP ist entscheidend. Diese lediglich über Beobachtungen zu entschlüsseln ist nicht möglich. Ein Austausch über die UR-Sequenz (Umstände, Hintergrund- informationen, Kontext) ist unerlässlich.

WIE ICH BEURTEILT WERDEN MÖCHTE

2. LIEBER EINIGE KURZE EINDRÜCKE ALS EINEN HALBEN TAG UNTERRICHTSBESUCH

Mehrere...

...sowohl angemeldete wie auch spontane...

...kurze und lange (15 – ... minütige) UR-Besuche...

...auch in Nicht-Promotionsfächern.

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WIE ICH BEURTEILT WERDEN MÖCHTE

Das Setting (und die Diskussion über) einer Kompetenz- Überprüfung („Lernkontrolle“) kann Hinweise über die Qualität von kompetenzorientiertem Unterricht liefern.

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3. ÜBER DIE KOMPETENZORIENTIERUNG IM UNTERRICHT LÄSST SICH ANHAND EINER LERNKONTROLLE VIEL HERAUSLESEN

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WORAN ERKENNT MAN GUTEN, KOMPETENZORIENTIERTEN UNTERRICHT?

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„KOMPETENT WERDEN“ HEISST...

1. ...HANDELN (PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN)

Unterricht sollte Kindern immer wieder die Möglichkeit bieten - sich zu betätigen.

- zu experimentieren und zu entdecken.

- zu begreifen und zu handeln.

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„KOMPETENT WERDEN“ HEISST...

2. ...EIGENVERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN (ZU DÜRFEN)

Im Unterricht sollte den Kindern ermöglicht werden... - ...sich eigenverantwortlich Hilfe zu holen. - ...sich selbstständig Material zu beschaffen. - ...Unterrichtsinhalte selber zu bestimmen, Unterrichtsteile selber zu gestalten.

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„KOMPETENT WERDEN“ HEISST...

3. ...DEN INDIVIDUELLEN VORAUSSETZUNGEN GEMÄSS GEFORDERT WERDEN (PASSUNG).

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Im Unterricht sollte sichtbar werden: - Innere Differenzierung (nicht „mehr“ sondern „anderes“) - Zeitnahe, individuelle Rückmeldungen von der Lehrperson an die Kinder

„KOMPETENT WERDEN“ IST...

4. ...EIN LANGFRISTIGER, INTERDISZIPLINÄRER PROZESS.

Im Unterricht sollten immer wieder Bezüge zu anderen Fachbereichen und bereits durchgeführten Unterrichtseinheiten erkennbar werden.

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„KOMPETENT SEIN“ HEISST...

5. ...TUGENDEN WIE „BEREITSCHAFT“ UND „HALTUNG“ AN DEN TAG ZU LEGEN. Unterricht soll immer mal wieder Spuren von „Freiwilligkeit“ aufweisen.

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DANKESCHÖN...

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VON EXPERTEN, LAIEN UND AMATEUREN

• Amateur (von lat. ‚amator‘ – Liebhaber):

Eine Person, die eine Tätigkeit ausübt, ohne eine Fachkraft zu sein. Ein Amateur kann durchaus ein professionelles Niveau haben.

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VON EXPERTEN, LAIEN UND AMATEUREN

„Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand.“

(Arthur Schopenhauer)

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SCHULE WIRTSCHAFT

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Aussage eines QM in einer Medizinaltechnik-Firma

• „QM ist eigentlich sehr einfach: Man misst beim Eingang und dann am Ausgang.“

• „Jemand legt fest, welche Kriterien gemessen werden, wann und wie.“

• 85% der Fehler in Systemen lassen sich auf Rahmenbedingungen zurückführen, 15% auf den Menschen.“