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012 im Blick Markt + Recht Telekommunikation Verbraucherbildung Geld + Kredit Energie Umwelt* Ernährung Vor Ort aktiv
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Mit Rat und Tat an Ihrer Seite:
Ulrike Grabowski, Leiterin
Karin Bordin, Beraterin
Regina Depta, Bürokraft
Stellenplan
Leitung und Verb^ra^cher^
1,00
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Spezialberater/innen:
Gregor Schulte, Rechtsanwalt (ab 1.1.2013) Frauke Fedele-Meier, Rechtsanwältin Susanne Heiligenhaus, Energieberaterin Holger Neubert, Versicherungsberater Andreas Schönau, Mietrechtsanwalt
Wir sind für Sie da:
Verbraucherzentrale NRW Beratungsstelle Dinslaken
Duisburger Str. 21
46535 Dinslaken
Tel. (02064) 153 79
Fax (02064) 7̂ 5 31
Öffnungszeiten
10-13 und 14-17 Uhr
9-14 Uhr
10-13 und 14-18 Uhr
9-14 Uhr
Weitere Informationen
C S j www.vz-nrw.de/dinslaken
Seite 2 j Verbraucherzentrale in Dinslaken | Jahresbericht 2012
11 im I I i r i j r II I i ' I 1 n ( I - Im I i IM I' II
Die Bürgerinnen und Bürger in Dinslaken können dank breiter Unterstützung auch zukünftig bei Verbraucherfragen und-problemen fest auf die Verbraucherzentrale zählen. Und dies nicht nur in der persönlichen Beratung und rechtlichen Vertretung, sondern auch mit wirkungsvoller Öffentltchkeits-, Bildungs- und Lobbyarbeit.
Die Arbeit der Beratungsstelle hat sich 2012 verändert. Bei zwei Dauerbrennern des Verbraucherärgers »Unerlaubte Telefonwerbung« und »Kostenfallen im internet« haben die Warnungen vor Abzockern bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Wirkung gezeigt. Außerdem ist die Verbraucherzentrale mit Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft strafrechtlich gegen illegale Firmenpraktiken vorgegangen. Mit der Novelle des Teiekommunikationsgesetzes sowie der Buttonlösung bei Onlineangeboten hat der Gesetzgeber verbraucherfreundliche Weichen gestellt. Allerdings sind Verbraucher im Konsumalitag immer häufiger überfordert und benötigen unsere Unterstützung, auch beim Auskommen mit dem Einkommen. Und Fragen rund um den Energiemarkt haben an Bedeutung gewonnen.
Verbraucherberatung bewahrt jährlich Tausende von
Ratsuchenden davor, übervorteilt zu werden und hilft,
kluge Konsumentscheidungen zu treffen. Zwei Profes
soren haben nun den Nutzen unserer Arbeit monetär
berechnet: Ein Euro investiertes Steuergetd ruft 14 bis
17 Euro Verbrauchernutzen hervor.
Die Erfassung von Verbraucheranfragen hat die Verbraucherzentrale NRW 2012 in einem europaweit einheitlichen System auf digitale Füße gestellt. Wurden bislang »Kontakte« mit Ratsuchenden gezählt, werden Anfragen nun themenspezifisch nach Beschwerdegrund, Anbieter und Wert der Beschwerde erfasst Diese Neuausrichtung erlaubt es, aktuelle Schwerpunkte vor Ort auszumachen und schwarze Schafe zu benennen. Dank dieser gestärkten Sensorfunktion können wir Verbraucherbelangen nun noch besser Gehör verschaffen. Mehr dazu unter www.vz-nrw. de/neue-statistik
Dabei zählen wir auf unser breites Netzwerk an Kooperationspartnern vor Ort. Verbunden mit dem herzlichen Dank für deren Engagement in 2012 und die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Dinslaken wünschen wir eine informative Lektüre!
Ihr Team derVerbraucherzentrale in Dinslaken
Verbraucherzentrale in Dinslaken: •v kurz und knapp
Die häufigsten Verbraucherprobleme: Telefon und Internet Allgemeine Dienstleistungen Finanzen Konsumgüter Energie
Weiterführende Erläuterungen unter
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Anfragen von Ratsuchenden
Veranstaltungskontakte
Internetzugriffe auf der Startseite der Beratungsstelle
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Verbraucherzentrate in Dinslaken j Jahresbericht 2012 | Seite 3
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2012 im Blick Markt + Recht Telekommunikation Verbrauche rbildurtg Geld + Kredit Energie Umwelt + Ernährung Vor Ort aktiv
Verbraucherzentrale und Polizei: Verkäufern Kaffeefahrt-Tour vermasseln
Geldgewinne, Geschenke, gutes Essen und Geselligkeit vor Ort - mit solchen Versprechen werden meist ältere Menschen zurTeilnahme an Tagestouren gelockt. Doch hinter der preiswerten Fahrt ins Grüne verbirgt sich vielfach eine als Kaffeefahrt getarnte Verkaufstour, bei der meist minderwertige Waren zu überteuerten Preisen verkauft werden. Beschwerden über nette Einladungen, die sich dann als Veranstaltungen mit gewieften Verkaufstaktiken entpuppten, reißen in der Beratungsstelle an der Duisburger Str. 21 nicht ab. Denn viele haben sich bei einer solchen Fahrt zum Kauf von zweifelhaften Gesundheitspräparaten, Rheumadecken oder Küchengeräten verleiten lassen - ein Abschluss, den sie später bereuen. Crux: Selbst wenn der Vertrag fristgerecht widerrufen wird, ist das auf der Veranstaltung gezahlte Geld oft weg, weil Anbieter in den Unterlagen lediglich eine Postfachadresse oder einen Firmen sitz im Ausland
angegeben haben. Auch beklagten sich Ratsuchende, dass sie zurTeilnahme an Verkaufsveranstaltungen gedrängt und am Verlassen des Veranstaltungsraums gehindert worden seien. In Kooperation mit der Polizei Kreis Wesel, Abteilung Kriminalprävention und der Senioren Vertretung der Stadt Dinslaken hat die Verbraucherzentrale deshalb über Fallstricke dubioser Bustouren informiert - und Tipps mit auf die Reise gegeben, um falschen Versprechen die kalte Schulter zu zeigen und im Fall der Fälle Anzeige wegen Nötigung zu erstatten. Nicht zuletzt hat sie in der Rechtsberatung und -Vertretung unwirksamen Vertragsabschlüssen die rote Karte gezeigt.
© Mehrdazu unter www. vz-nrw, de/dinstaken-kaffeefahrt
Dubiose Verträge: Untergeschoben per Telefon
Obwohl gesetzlich verboten, reißt der Verbraucherärger mit ungebetener Telefon Werbung nicht ab. Noch immer rufen viele Firmen ungefragt an, um via Telefongespräch den Vertrieb von Telefon- und Serviceverträgen, Glücksspielen, Versicherungen, Geldanlagen oder Reisen einzuläuten. Oftmals dienen die Anrufe dazu, persönliche Daten zu entlocken, um damit dann von Konten oder Telefonrechnungen abzubuchen. Stets beriefen sich die Firmen darauf, dass die Angerufenen einem fernmündlichen Vertragsschiuss zugestimmt hätten und Abbuchungen deshalb rechtens seien. Nicht selten, dass für mehr als ein Dutzend solcher Verträge abgebucht worden war - und insbesondere Senioren zur begehrten Zielgruppe der Abzockmasche zählten. Mit einer bundesweiten Sammlungvon Verbraucherbeschwerden zu unerlaubter Telefonwerbung untermauerten die Verbraucherzentralen ihre Forderung nach gesetzlichen Nachbesserungen: Nur wenn per ungebetener Telefonwerbung abgeschlossene Verträge schriftlich bestätigt werden müssen, lassen sich die dreisten Versuche der Übervorteilung wirksam eindämmen.
© Ein Beschwerdeformular gibt es unter www.vz~nrw.de/telefonwerbung
Seite 4 j Verbraucherzentrale in Dinslaken | Jahresbericht 2012
2012 im Blick Markt + Recht Telekom munikation Verbraucherbildung Geld + Kredit Energie "T 'Y
Umwelt + Ernährung Vor Ort aktiv
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Betrügerische Mahnschreiben und Lösegeld-Forderungen
Angebliche Forderungen geisterten massenhaft in dubiosen Mahnschreiben durchs Land. Am Telefon drehten dreiste Firmen unzähligen Verbrauchern Abos für Pillen oder Teitnahmeoptionen für kostenpflichtige Gewinnspiele an. Und im World Wide Web legten »Lösegeld-Trojaner« unbemerkt ihre Fänge aus. Auch 2012 gab es bei derVerbraucherzentrale Beschwerden über unseriöse Anbietermaschen zuhauf.
Da verlangte ein Anwalt aus Athen im Auftrag der
Lottospielgemeinschaft MaxiTip Ltd. 122,50 Euro für
die vermeintliche Teilnahme am Gewinnspiel, die innerhalb von sieben Tagen auf ein Konto in Griechenland zu überweisen waren. Was wie der Steuerbescheid vom Finanzamt aussah, entpuppte sich als betrügerisches Schreiben des »Bundesfinanzdiens-tes«. Überrumpelte wurden darin per Bescheid aufgefordert, an einem Ertragsverfahren teilzunehmen. Damit sollte das »Einkommenspotenzial« ermittelt und daraus folgend ein hoher Betrag ausgezahlt werden. Voraussetzung: Die Verwaltungsgebühr von 60 Euro wurde per Scheck, Zahlungsanweisung oder Kreditkarte bezahlt - und in einem Sicherheitskuvert nach Kanada geschickt.
Eine betrügerische Zahlungsaufforderung legte die Firma »Toma Inkasso« verdutzten Verbrauchern als vorösterliche Überraschung ins Nest: In der Post aus Tschechien wurden den Briefempfängern 176,81 Euro für vermeintliche Erotik-Dienste am Telefon abverlangt. Wer den Betrag nicht innerhalb von fünf Tagen überweise, dem drohte der Absender weitere Zwangsmaßnahmen wie Mahnbescheid, Lohnpfändung oder die Mitteilung an dieSCHUFAan.
Ebenso kursierten Schreiben wegen offener Forde
rungen der »Euro Gewinner Zentrale« durchs Land:
Mit letzten Mahnungen versuchte das »Mahnungs-
Büro Ries«, vermeintliche Außenstände bei arglosen
Verbrauchern einzutreiben. In vertraulichen Schrei
ben wurde behauptet, dass der Kostenbeitrag für die Teilnahme am Service der »Euro Gewinner Zentrale« in Höhe von 49 Euro noch nicht beglichen worden sei. Angst einflößend: Wenn die Gesamtforderung für die dreimonatige Teilnahme mitsamt Mahnkosten und Auslagepauschale von insgesamt 159,90 Euro nicht gezahlt werde, drohten Verzugszinsen sowie eine Meldung an die SCHUFA.
Gewinnspiele als hinterhältige Masche
Auch Gewinnspielmaschen gingen nicht aus: Während eine Zentrale für Gewinnverteilung (ZfG) mit einem Taxigutschein im Wert von 10 Euro für die Fahrt zur angeblichen Übergabe von Gewinnen lockte, wurde in einem amtlich aufgemachten Schreiben der Firma Treuhand aus Stapelfeld im Rahmen einer Veranstaltung zur Gewinn Übergabe ein Scheck über 1.520,20 Euro in Aussicht gestellt. Busabholung, Essen und Trinken sowie Nävi als Zusatzprämie waren garantiert. Im Glückwunschschreiben war jedoch eine hinterhältige Falle ausgelegt: Wer sich bei Nichtteilnahme nicht rechtzeitig schriftlich abgemeldet hatte, dem wurden pauschal 19,90 Euro für die ungenutzten Plätze in Rechnung gestellt.
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Verbraucherzentrale in Dinslaken [ Jahresbericht 2012 j Seite 5
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Trojaner greifen Konten an
Ob E-Mails mit Forderungen für nie bestellte Elektrogeräte bekannter Marken oder Mahnungen von Versandhäusern mit einer ZIP-Datei im Anhang: Trojaner schlichen sich tausendfach zum Angriff auf Konten und Daten ein. Mal wird die Einschaltung eines Inkassobüros, mal die Überprüfung der Kontodaten angekündigt - ein wirksamer Vorwand, damit der Empfänger die angehängte schädlicheMail auf jeden Fall öffnete. Aber auch über Werbebanner manipulierter
Webseiten klickten sich Trojaner mit Meldungen über
Abmahnungen für angeblich illegal aus dem Internet
heruntergeladene Filme oder Musik in die Rechner
der Nutzer ein: Das Pop-up-Fenster erklärte, dass der
Computer gesperrt und zur Freigabe ein »Lösegeld«
über undurchsichtige Zahlsysteme zu zahlen sei.
Bei all diesen vielfältigen verbraucherrechtlichen Problemen wies die Verbraucherzentrale in der Rechtsberatung und -Vertretung den Weg, um aus untergeschobenen Verträgen oder dubiosen Vertragsgestaltungen wieder auszusteigen.
Gaunerei per E-Mail: Steuerrückzahlung versprochen
Heikle Post von Betrügern fanden Internetnutzer in ihrem elektronischen Briefkasten: In einer gefälschten E-Mail versprach angeblich das »Bundeszentratamt für Steuern« eine Steuererstattung von 223,56 Euro. Dabei handelte es sich aber keineswegs um offizielle Post von der Steuerbehörde, sondern um eine Phishing-Mail. Auf der Suche nach Bankdaten von unbedarften Steuerbürgern wollten die Gauner Namen, Adresse, Geburtsdatum, Telefon- und Kontonummer sowie Kreditkartennummer samt Gültigkeitsdatum und Sicherheitscode abgreifen. Und damit Bankkonten leer räumen.
Übrigens: Betrügerische Phishing-Mails können an
den Phlshing-Radar www.vz-nrw.de/phishing der
Verbraucherzentrale NRW gemeldet werden.
Neues Telekommunikatiönsgesetz: Verbesserte Kundenrechte
Mit verbesserten Kundenrechten kappte das novellierte Telekommunikationsgesetz (TKG) 2012 manchem Verbraucherärgernis die Leitung. Mehr Preistransparenz bei Call-by-C all-Telefonaten, flexibleren Kündigungsmöglichkeiten beim Umzug, dem Aus für die Berechnung von Warteschleifen bei teuren Hotlines und Abrechnungssperren für die Nutzung anderer Dienste beim Mobilfunk wurde im Jahresverlauf der Weg gebahnt. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit hatte die Verbraucherzentrale den kurzen Draht zur Verbraucherinformation.
© Mehr unter www.vz~nrw.de/dinslaken-tkg
Lange Leitung beim Service
Als Dauerbrenner der Verbraucherbeschwerden zeigte
sich die Servicequalität der Telekommunikationsun
ternehmen: Klagen über die mangelnde Qualifikati
on der Ansprechpartner an den Hotlines sowie über
deren Abwimmelungsstrategien waren erneut an der
Tagesordnung.
Beratungsquatität und Geschäftsgebaren in Telefon
läden boten ebenfalls Anlass zu Beschwerden. So er
hielten Ratsuchende nach unverbindlichen Beratungs
gesprächen plötzlich Auftragsbestätigungen über
neue Telefon-Komplettpakete -zusätzliche Kosten
Seite 6 j Verbraucherzentrale in Dinslaken J Jahresbericht 2012
2012 im Blick Markt + Recht Telekommunikation Verbraucherbild ung Geld + Kredit
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Umwelt + Ernährung ; Vor Ort aktiv SeWKH-SKKiWä-M.
inklusive. Und dies, obgleich jede Einwilligungserklä
rung oder Unterschrift fehlte.
Auch bei sogenannten Portierungsaufträgen, also dem Auftrag beim bisherigen Telekommunikationsunternehmen zu kündigen und die Rufnummer an den neuen Dienstleister zu übertragen, häuften sich die Klagen der Ratsuchenden. Von Call-Center-Mitarbeitern in Telefonaten zur vermeintlichen Vorstellung neuer Produkte eingefädelt, erhielten arglose Telefonkunden wenig später Begrüßungsschreiben mit Auftrags- oder Wechselbestätigungen. Einen entsprechenden Auftrag hatten die so überrumpelten jedoch niemals erteilt. ButtonlöMing zeigt Wnkung
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Gratisangeboten seit dem i . August 2012 einen Riegel vorgeschoben. Seither müssen Unternehmen den Verbraucher unmittelbar vor Absenden der Bestellung deutlich über das Produkt, den Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten sowie die Vertragslaufzeit informieren. Außerdem muss ein BesteJU^<^i.^^in«r\B^^iftungwi^.»zahUings-pfltchtig bestellen« eindeutig auf die Kostenpflicht hinweisen, da sonst kein wirksamer Vertrag zustande kommt. 92 Prozent der Webseiten, die in der Vergangenheit bei den Verbrauchern wegen verschleierter Preisangaben für viet Ärger gesorgt hatten, waren nach einer Überprüfung der Verbraucherzentralen Ende August bereits nicht mehr aufrufbar.
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Neuer Rundfunkbeitrag: Durchblick bei UmsteUungsmodalitäten
Bei Fragen rund um den Rundfunkgebühreneinzug hatte die Verbraucherzentrale auch 2012 auf Empfang gestellt. Weit oben auf dem Arbeitsplan standen Gebührenforderungen gegen verschuldete Haushalte. Außerdem sorgten gegen Ende des Jahres vermehrt Anfragen zum neuen Rundfunkbeitrag für Quote: Eine Wohnung-ein Beitrag-nicht
immer war diese einfache Formet anwendbar. OM Mehr unter www.vz-nrw.de/diuslaken-rundfunkbeitrag ©
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nn« v T T ' \ -Mi T I b ti Di matte Maschen wurden nun bei Bestellungen über Smartpho-nes versucht. Bei diesen müssen sich Verbraucher häufig nicht einmal registrieren, um in eine Kosten-falle zu tappen. Bereits ein (unbeabsichtigter) Klick auf einen Werbebanner kann dazu führen, dass kostenpflichtige Leistungen (Abo) heruntergeladen und p;er»Wäp-Bilting« über die Handyrechnung eingezogen werden. Verbraucher merken das häufig erst dann, wenn der gewohnte Rechnungsbetrag deutlich und ohne offensichtlichen Grund überschritten wird. Übrigens: Auch bei Smartphone-Fallen gilt die Buttontösung. Soll der Vertrag über ein Werbebanner zustande gekommen sein, sind die Forderungen der Firmen somit unberechtigt.
Verbraucherzentrale in Dinslaken [ Jahresbericht 2012 | Seite 7
2012 im Blick Markt + Recht Y
Telekommunikation Verbraucherbildung Geld + Kredit Energie Umwelt + Ernährung Vor Ort aktiv
Weltverbrauchertag: Unbedacht Klick gemacht
Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen standen beim Weltverbrauchertag 2012 im Blickpunkt: Massenhaft flattern internetnutzern Abmahnungen durch Anwälte ins Haus. Weil sie Songs, Alben und Filme in Tauschbörsen heruntergeladen haben sollen, werden sie in deren Schreiben mit drastischen Schadenersatzforderungen wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen konfrontiert. Die genannten Streitwerte fangen oft bei 10.000 Euro an und hören bei 400.000 Euro längst nicht auf. Zur Strafe für den unbedachten Klick sollen meist eine Unterlassungserklärung unterschrieben und eine horrend hohe Vergleichssumme gezahlt werden - im Extremfall 4.800 Euro, durchschnittlich 700 Euro. Vielfach waren solche Forderungen nicht nur überzogen, sondern auch ungerechtfertigt. Denn selbst bei Verbrauchern ohne Internetzugang oder solchen, die zum fraglichen Zeitpunkt gar nicht online waren, versuchten die Abmahnanwälte abzukassieren. Die Rechtsberatung und -Vertretung zum Urheberrecht zählte 43 Anfragen.
Hilfestellungen gab es in der Bera
tungsstelle und unter /
www.vz-nrw.de/urheberrecht
Dreiste Abmahnung wegen Verbraucherbeschwerde
Für geballten Verbraucherärger sorgten auch hohe Telefonrechnungen des Cali-by-Call-Anbieters 010040 GmbH aus Hamburg. Nachdem.die Preise drastisch von wenigen Cent auf 1,99 Euro pro Gesprächsminute erhöht worden waren, hatten viele Verbraucher die ehemalige Sparvorwahl weiter in dem Glauben genutzt, dass die alten Preise noch gültig seien. Das böse Erwachen erfolgte erst mit den später eintreffenden Rechnungen, die zum Teil Beträge von mehreren Hundert Euro aufwiesen. Doch damit nicht genug: Verbraucher, die die Rechnung beanstandet und die Bundesnetzagentur hierüber informiert hatten, erhielten dann per E-Mail Schreiben eines Rechtsanwalts. Dieser forderte sie auf, die der Bundesnetzagentur mitgeteilte Beschwerde über eine nicht korrekte Preisansage zurückzunehmen. Als Druckmittel wies er auf mögliche strafrechtliche Konsequenzen wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung hin und stellt Forderungen auf Unterlassung und Schadenersatz der 010040 GmbH in Aussicht. Gegen diese unglaublichen Einschüchterungsversuche zogen Bundesnetzagentur und Verbraucherzentrale gemeinsam an einem Strang.
Beratungsangebot mit Hochkonjunktur
Auskommen mit dem Einkommen - für viele Menschen in unserer Stadt wird dies zu einer immer größeren Herausforderung. Dafür ist die Vielzahl der Anfragen nach Beratung bei Geld- und Kreditproblemen ein deutlicher Hinweis. Vielschichtig sind dabei die Ursachen, die die monatlichen Verpflichtungen über den Kopf wachsen lassen. Ob dann das Girokonto gekündigt wird, Gläubiger den Gerichtsvollzieher beauftragen oder sogar Stromsperren oder die Kündigung der Wohnung drohen - die Verbraucherzentrale bot zeitnah und wirkungsvoll Hilfe. So wurden individuelle Wege zum Schutz und zur Auszahlung pfändungsfreier Beträge aufgezeigt und Ratsuchende bei der Einrichtung eines Girokontos auf Guthabenbasis unterstützt. Vielfach große Ängste vor Zwangsvollstreckungsmaßnahmen wurden durch die individuelle Beratung abgebaut oder gar beseitigt. Darüber hinaus wurden Gläubigerforderungen rechtlich überprüft oder auch die Vertretung Ratsuchender übernommen, so zum Beispiel, wenn windige Kreditvermittler versucht hatten, mit der finanziellen Notlage Kasse zu machen.
© Mehr unter www.vz-nrw.de/010040 4ffk Mehr zum Beratungsangebot Geld und Kredit unter
www. vz-nrw. de/beratung-geld
Seite 8 I Verbraucherzentrale in Dinslaken I Jahresbericht 2012
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Telekommunikation Verbraucherbildung Geld + Kredit Energie Umwelt + Ernährung
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Vor Ort aktiv
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Pfändungsschutzkonto: Rote Karte für Top-Zuschlag
Das im Sommer 2010 eingeführte Pfändungsschutzkonto ist seit Jahresbeginn 2012 ohne Alternative für Verschuldete: Allein das P-Konto bietet Schutz bei Kontopfändungen. Hier ist automatisch mindestens ein Grundfreibetrag von 1.028,89 Euro je Kalendermonat vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt. Die Verbraucherzentraie begleitete die Umstellung vom bisherigen Verfahren mit zahlreichen Beratungen und informierte mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit über die Änderungen.
© Mehr dazu unter www.vz-nrw.de/dinslaken-stotperfalien
Geldgeschäfte: Beratung mit Tücken
Überteuerte Kredite, dubiose Anlagen des Grauen Kapitalmarkts, untaugliche Altersvorsorgeprodukte - viele Male haben sich Ratsuchende 2012 mit Fragen zu Finanzdienstleistungen an die Verbraucherzentrale gewandt. Denn wegen mangelhafter Beratung am Bankschalter oder durch Finanzvermittler waren Kunden oftmals in Verträgen mit kostspieligen Folgen gelandet. Denn provisionso-rientierte Beratung ist sowohl im geregelten (z.B. offene Fonds, Aktien) als auch im unzureichend geregelten Finanzmarkt mit zum Beispiel Beteiligungen oder Genussrechten vielfach an der Tagesordnung: Anstatt Bedürfnisse und Anlageziele der Kundenjn den Mittelpunkt zu stellen, empfehlen Finanzberater risikoreiche Produkte, die vor allem ihre eigene Provision mehren. Besonderer Schwerpunkt: Anlagen in offenen Immobilienfonds. Einige der größten hatten 2012 ihre Liquidation beschlossen. Zwar ist noch schwer einzuschätzen, wie hoch die Verluste der Anleger im Einzelnen sein werden, doch müssen Anleger vielfach damit rechnen, dass ihr Geld verloren ist.
Bearbeitungsentgelte für Verbraucherdarlehen: Erstattung einfordern
Viele Banken und Sparkassen berechnen ihren Kunden bei Abschluss eines Darlehensvertrags ein Bearbeitungsentgelt, das in der Regel zwischen ein und drei Prozent der Darlehenssumme beträgt. Bei einem Kreditbetrag von 10.000 Euro sind das immerhin 100 bis 300 Euro. Viele Oberlandesgerichte (OLG) haben inzwischen entschieden, dass dieses Entgelt unzulässig sei: Die Begründung der Forderung mit dem Beratungsaufwand und der Bonitätsprüfung der Kunden sei nicht gerechtfertigt, sondern die Tätigkeiten erfolgten im eigenen Interesse der Banken und Sparkassen und seien somit auch vom Kunden nicht zu bezahlen. Eine endgültige Klärung durch den Bundesgerichtshof steht weiterhin aus, weil das beklagte Kreditinstitut die Revision zurückgezogen hat. Die Verbraucherzentrale hatte für Ratsuchende einen Musterbrief parat, um vor dem Hintergrund der vorliegenden OLG-Entscheidungen die Erstattung der Bearbeitungsentgelte zurückzufordern.
© Mehr Informationen und den Musterbrief gibt es
unterwww.v2-nrw.de/bearbeitungsentgette
Verbraucherzentrale in Dinslaken | Jahresbericht 2012 | Seite 9
2012 im Blick Markt + Recht Telekommunikation Verbraucherbildung
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Geld + Kredit Energie Umwelt + Ernährung Vor Ort aktiv
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Richtige Heizungseinstellung gefragt: Meine Heizung kann mehr!
Eine halbe Milliarde Euro könnten Nordrh ein -Westfalens Bürgerinnen und Bürger bei den Energiekosten sparen - mit der richtigen Einstellung. Weil rund 90 Prozent aller Heizungen jedoch nicht optimal eingestellt sind, geht wertvolle Energie ungenutzt zum Schornstein raus. Im Rahmen der Aktionswochen »Meine Heizung kann mehr« zeigte die Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW und C02-0nline, dass der hydraulische Abgleich durch einen Heizungsfachmann die schlummernden Einsparpotenziale wecken kann. Denn dank richtiger Abstimmungzwischen Heizkessel, Pumpe und Thermostatventüen winkt ein dickes Minus beim Energieverbrauch und ein Plus im Portemonnaie. Obendrein gibt es die maximale Wärme bei minimalen Kosten. Ein ganzes Informationspaket brachte dabei den Dreh zur richtigen Einstellung nahe.
Per Wärme-Check kann unter www.vz-nrw.de/meine-heizung kostenlos geprüft werden, ob sich der hydraulische Abgleich für die eigene Immobilie lohnt wie viel Energie eingespart werden kann. Hier gibt es auch einen Unk zu Handwerker-Datenbanken, um den passenden Fachbetrieb in der direkten Umgebung zu finden.
Getrübte Wechselstimmung
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Thermografie-Aktion: Auftakt in der Stadtbibliothek
Dank der sehr guten Kooperation mit der Stadtbibliothek konnten die Leserinnen und Leser auf die Thermografie-Aktion aufmerksam gemacht werdeninteressierte hatten die Möglichkeit von sich eine Wärmebildaufzeichnung machen zu lassen. Die häufigste Reaktion: So habe ich mich noch nie gesehen, war ein guter Auftakt sich mit dem Thema Wärmeverlust - auch bei Gebäuden - auseinanderzusetzen.
© Mehr Informationen unter
www.vz-nrw.de/dinslaken-thermografie
Woche der Sonne
Zur »Woche der Sonne« informierte die Energieberatung in der Dinslakener Fußgängerzone zum effizienten Einsatz von Solarthermie und Photovoltaik. Unter Palmen war zu erfahren, wie die Sonne Strom erzeugt, Wasser erwärmt oder sogar die Heizung unterstützt. Und wie sie damit sonnige und entspannte Zeiten für Immobilienbesitzer einläutet, weil Energie und Kosten gespart werden.
Auch im Angebot: Ein Faltblatt mit Informationen zu klimafreundlichen Geldanlagen - als Wegweiser für alle, die zwar selbst kein Wohneigentum fürs Investment in Sonnenenergie besitzen, aber dennoch ihr Geld für die Energiewende arbeiten lassen wollen. Übrigens: Die bundesweite Aktionswoche ging 2012 schon in die sechste Runde.
© www. vz-nrw. de/dinstaken-wocfie-der-sonne
Seite 10 I Verbraucherzentrale in Dinslaken I Jahresbericht 2012
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2012 im Blick Markt* Recht Telekommunikation Verbraucherbildung i Geld + Kredit Energie Umwelt + Ernährung Vor Ort aktiv
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Gutes aufgetischt: Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW
Ganztagsschulen, die eine gesunde und schmackhafte Schulverpflegung einführen oder ihr Angebot optimieren wollen, finden bei der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW eine kompetente Anlaufstetle. Sie bringt - unter Federführung der Verbraucherzentrale NRW - landesweit mögliche Partner zusammen und unterstützt die Verantwortlichen bei der praktischen Umsetzung. Denn wie sich eine gute Schulverpflegung gleichermaßen zielgruppengerecht und ernährungsphysiologisch ausgewogen bewerkstelligen lässt - dieser Spagat stellt Schulen und Kommunen vor echte Herausforderungen. Auch Dinslaken kann dabei auf die vielfältigen Angebote der Vernetzungsstelle zählen. Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung wird vom ßundesverbraucherschutzministerium sowie dem Verbraucherschutz- und dem Schulministerium des Landes NRW finanziert.
© Mehr unter www.vz-nrw.de/vernetzungsstelte
Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW führte in Dinslaken unter dem Motto »Ab in die Mensa! Akzeptanzförderung - das A und 0 für eine erfolgreiche Schulverpflegung«, einen Workshop für Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte der weiterführenden Schulen durch.
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Infostand bei den Jugend-DIN-Tagen
Am 25. und 26. August informierte die Verbraucherzentrale in Dinslaken am Infostand. Gesunde Ernährung war das Motto des Tages. Das Glücksrad lockte zur Teilnahme an einem Quiz. Mit speziellen Ernährungsfragen für Schulkinder konnten die jungen Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Wissen testen. Natürlich gab es für die richtige Antwort einen entsprechenden Gewinn und auch Trostpreise. Eine weitere Attraktion war die Getreidequetsche, mit der aus Haferkörnern, unter Einsatz von Muskelkraft, Haferflocken wurden. Infoblätter mit interessanten Tipps zur gesunden Ernährung rundeten das Angebot ab. insgesamt besuchten 733 Dinslakener Bürgerinnen und Bürger unseren Stand.
Mehr unter www.vz-nrw.de/dinstaken-akzeptanz
Verbraucherzentrale in Dinslaken | Jahresbericht 2012 | Seiten