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Gebiets- und andere Meister B EKANNTMACHUNGEN DER N ORDDEUTSCHEN L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE B REMEN [ LTVB ] H AMBURG [ HATV ] M ECKLENBURG -V ORPOMMERN [ TMV ] N IEDERSACHSEN [ NTV ] S CHLESWIG -H OLSTEIN [ TSH ] M AI 2010 Meisterschaften Gebietsmeisterschaften Kombination, gemein- same und getrennte Landesmeisterschaften Turniergeschehen Michel-Pokal Formationen Formationsfestival in Oldenburg Mein Verein Jubiläum in Soltau Paare Aufsteiger Herrmann/Walz im Gespräch Aus den Verbänden Mitglieder- versammlungen Nachruf: Hans-Jürgen Kunstin B EKANNTMACHUNGEN DER N ORDDEUTSCHEN L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE B REMEN [ LTVB ] H AMBURG [ HATV ] M ECKLENBURG -V ORPOMMERN [ TMV ] N IEDERSACHSEN [ NTV ] S CHLESWIG -H OLSTEIN [ TSH ]

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Gebiets- und

andereMeister

B E K A N N T M A C H U N G E N D E R N O R D D E U T S C H E N L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D EB R E M E N [ L T V B ] H A M B U R G [ H A T V ] M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N [ T M V ] N I E D E R S A C H S E N [ N T V ] S C H L E S W I G - H O L S T E I N [ T S H ]

M A I 2 0 1 0

MeisterschaftenGebietsmeisterschaften

Kombination, gemein-same und getrennte

Landesmeisterschaften

TurniergeschehenMichel-Pokal

FormationenFormationsfestival

in Oldenburg

Mein VereinJubiläum in Soltau

PaareAufsteiger

Herrmann/Walz im Gespräch

Aus den VerbändenMitglieder-

versammlungenNachruf:

Hans-Jürgen Kunstin

B E K A N N T M A C H U N G E N D E R N O R D D E U T S C H E N L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D EB R E M E N [ L T V B ] H A M B U R G [ H A T V ] M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N [ T M V ] N I E D E R S A C H S E N [ N T V ] S C H L E S W I G - H O L S T E I N [ T S H ]

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Stimme des Nordens

ennen wir das nicht alle – höher,schneller, weiter? Immer mehrwird das zur Devise in allen

Lebenslagen. Nicht nur im Beruf, nein auchim Privatleben und da ganz besonders imSport. Und am Besten, man schultert allesalleine. So muss man Ruhm und Ehre mit nie-manden teilen. Doch mal ehrlich, ganz oftwird daraus nichts. In vielen Bereichen wirddie Luft schon dünn und es ist ausgereizt.Doch muss man denn immer noch besserund noch toller sein? Ich denke, manchmalkann weniger auch mehr sein. Oder anders –gemeinsam sind wir stark!

Natürlich ist es toll, wenn man etwas ganzalleine aus eigener Kraft schafft. Aber wereinmal Formation getanzt hat, der möchtedas Wir-Gefühl nicht mehr missen. Sei es ineiner schmerzlichen Niederlage, wo man sichgegenseitig auffängt und neuen Mutzuspricht oder bei einem tollen gemeinsa-men Erfolg. Hier gibt es nichts schöneres, alsgemeinsam zu feiern und das Erreichte zugenießen.

Den Grundsatz „Gemeinsam sind wir stark“kann man auch in anderen Bereichen desTanzsports nutzen. So zum Beispiel in demZusammenschluss zweier Vereine, die damiteine für alle gewinnbringende Symbiose ein-gehen. Bestes Beispiel hierfür die Zusam-menlegung des Grün Gold Club Bremen unddes TSC Schwarz-Silber vor einigen Jahren.Auch die Verquickung von Turnieren anunterschiedlichen Orten wie die Aller-Weser-Trophy zeigt mit ihren hohen Teilnehmerzah-len gleich beim ersten Anlauf, dass hier derNerv der Zeit genau getroffen wurde. SolcheProjekte kosten Zeit, Manpower und vorallem auch Geld. Das ist schwer alleine zuwuppen. Doch wenn man es auf ein breiteresFundament stellt und auf viele Schultern ver-teilt, dann kann es gelingen. Natürlich mussman aufpassen und klug planen, damit esauch funktioniert. Wenn dann alle an einemStrang ziehen, entsteht sehr schnell eine star-ke Gemeinschaft, die auch Hürden überwin-det, die für einen alleine zu hoch sind. Es ent-wickelt sich eine tolle Dynamik, von der mansich mitreißen lassen kann und auch soll.

Auf Landesebene gibt es ebenfalls schonAktivitäten in diese Richtung. Jüngstes Bei-spiel sind die gemeinsamen Landesmeister-schaften der Nordverbände S-Latein. Hierhatte der Bremer TTC Gold und Silber denZuschlag für die Ausrichtung bekommen.Doch eine geeignete Turnierstätte ließ sichnicht finden. Es wurde über die Landesgren-ze hinweg geblinzelt und in Niedersachsenwurde man fündig. Die erspähte Halle botideale Voraussetzungen für das Turnier. Damachte sich die Freundschaft und engeZusammenarbeit zwischen Niedersachsenund Bremen bezahlt. Beide Seiten freutensich, dass sie gemeinsam die ideale Lösunggefunden hatten. Diese Beispiele machendeutlich, dass es sinnvoll sein kann, wennman über seinen eigenen Tellerrand hinausblickt und nicht immer versucht, sein eigenesSüppchen zu kochen. Oft gibt es auch beianderen gleiche Gedanken und Ansätze füreine Sache. Und wenn man dann die Köpfezusammen steckt, Ideen austauscht, merktman schnell, dass man nicht alleine ist undkann diese Gemeinschaft dann für allegewinnbringend nutzen.

LARS KÜCK

Lars Kück. Foto: privat

2 nordtanzsport 5-10

Gemeinsam sind wir stark

K

Fast 50 Meldungen in den Startklassen Seni-oren II D bis A hatten den HSV TanzsportNorderstedt erreicht. Trotz HamburgerSchmuddelwetters und Parkplatz-Über-schwemmung fing der Turniermarathonpünktlich an. Torsten Krüger begrüßte dieTeilnehmer der Klasse II D zu ihrer Landes-meisterschaft mit den Worten: „Jeder mögeden Platz ertanzen, den er sich wünscht.“Schon zum ersten Turnier des Tages warendie besten Sitzplätze im schönen Isernhagen-Saal auf der Ohe belegt. Neun Paare gingenan den Start. Dirk und Martina Bendrin ließensich zu kleiner Zeit den Schneid abkaufen,wurden mit 15 Einsen souverän Landesmei-ster HATV und stiegen in die C-Klasse auf.

Senioren II D

1. Dirk und Martina Bendrin, TSK Buch-holz (1. HATV)

2. Bernd Gienke/Claudia Moll-Gienke,Hobby Tanzsport Lübeck (1. TSH)

Volles Programm mit allen Klassen

Gemeinsame LM der Senioren II D bis S

Das Finale der Senioren II S; die Sieger stehen links. Foto: Ressl.

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Meisterschaften

3. Torsten und Kerstin Kletzin, TTCElmshorn (2. TSH)

4. Thomas Panfil/Renate Behrend-Pan-fil, TSA d. Farmsener TV (2. HATV)

5. Rüdiger und Andrea Rausch, Tanzenin Kiel im PTSK (3. TSH)

6. Günther Kraß/Astrid Mai, TSA im VfLPinneberg (3. HATV)

Mit den Aufsteigern kam die C-Klasse aufüberschaubare elf Paare. Als Favoriten zogenKai Nitsche/Trude Ossenbach ins Finale einund überzeugten die Wertungsrichter mitihrer Leistung. Nur eine Eins gaben sie ab,gewannen alle Tänze und der Glinder Fan-Club hatte Grund zum Feiern, denn nebendem Landesmeistertitel HATV erreichten dieBeiden auch noch die nächste Startklasse.Andreas und Michaela Appelhoff belegtenunangefochten den 2. Rang und wurden Lan-desmeister TSH.

Senioren II C

1. Kai Nitschke/Trude Ossenbach, TSAd. TSV Glinde(1. HATV)

2. Andreas und Michaela Appelhoff,TSA des Ahrensburger SV (1. TSH)

5-10 nordtanzsport 3

3. Dr. Andreas Humpe/Dr. L.MartinaRepas-Humpe, Team Altenholz (2.TSH)

4. Kai und Martina Gerhardy, TC Han-seatic Lübeck (3. TSH)

5. Axel Schypulla/Birgit Pommerening,Club Saltatio Hamburg (2. HATV)

6. Dirk und Martina Benthien, TSK d.TSV Buchholz (3. HATV)

Das nächste Turnier wurde von sechs Paarendes HATV und nur drei Paaren aus dem TSHbestritten. Diesmal hatte der TSH mit And-reas und Claudia Steinike ein heißes Eisen imFeuer, aber Jürgen und Birte Kuberczykmachten den Wertungsrichtern die Entschei-dung schwer. Der erste Platz war hartumkämpft und ging schließlich nach Schles-wig-Holstein.

Senioren II B

1. Andreas und Claudia Steinike, TCRoland d. TS Bad Bramstedt (1. TSH)

2. Jürgen und Birte Kuberczyk, TTCHarburg(1. HATV)

3. Holger Wuttke/Dr. Rosemarie Neu-mann-Spiess, Club Saltatio Hamburg(2. HATV)

4. Kai Nitschke/Trude Ossenbach, TSAd. TSV Glinde (3. HATV)

5. Ralf und Heike Reinerrmann, TSA d.TSV Glinde (4. HATV)

6. Sergey Bystrov/Natalia Jacob, TSA d.TSV Glinde(5. HATV)

Inzwischen wurde es auf der Ohe schonziemlich “kuschelig”. Das Turnier der Senio-ren II A war angesagt, und die Fangruppenhatten sich in Stellung gebracht. Fünf Paareaus dem TSH und fünf Paare aus dem HATVteilten sich das Feld. Beide Landesverbändehatten mit Karlheinz Lappe/Christiane Lau-bach (HATV) und Holger Wallmann/Anita vonHertel (TSH) nicht nur Sympathieträger, son-dern auch gleichwertige Konkurrenten amStart. Die Wertungsrichter vergaben im Fina-le alle Einsen für das TSH-Paar. Die Silberme-daille und die Landesmeisterschaft des HATVertanzten sich Karlheinz Lappe/Christine Lau-bach.

Die D-Klasse. Die C-Klasse. Fotos: Ressl

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Die B-Klasse (unten) und die A-Klasse (rechts), jeweils aufgereiht von links nach rechts.

Zum Titelbild

GebietsmeisterKombination derJunioren: ReikBeglau/StephanieSchneider (obenlinks), in derJugend: MikeMeinert/AlinaMißfeldt (obenrechts), in derHauptgruppe:DumitruDoga/Sarah Ert-mer (unten links,Fotos: Plett).NorddeutscheMeister S-Latein:Gennady Bonda-renko/ElenaZverevshikova(Mitte, Foto:Quella). BremerMeister S-Latein:Domenik Herr-mann/Anna Walz(unten rechts,Foto: Quella).

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Meisterschaften

Die TSA des 1. SC Norderstedt richtete dieGebietsmeisterschaften Kombination aus. Dawie im letzten Jahr für die Junioren II B nurzwei Paare an den Start gingen, wurde dieMeisterschaft erneut gemeinsam mit derJugend A ausgetragen, so dass sich letztlichfünf Paare aus vier Bundesländern dem Wer-tungsgericht präsentierten. Nur Schleswig-Holstein konnte keinen Teilnehmer entsen-den. Zum Finale hatte sich die anfänglicheNervosität gelegt und die Paare konnte ihrebeste Leistung abrufen. Die Zuschauer im gutbesuchten Saal honorierten dies mit vielApplaus. Mit einer guten Leistung in denStandard- und einer soliden Darbietung inden lateinamerikanischen Tänzen sichertensich Reik Beglau/Stephanie Schneider vomTSC Schwerin den Titel vor Michael Baru-lin/Milana Kilasonija vom TC Odeon Hanno-ver.

Mike Meinert/Alina Mißfeldt, aufgrund eineslaufenden Vereinswechsel für den HATV amStart, präsentierten sich im Vergleich zum

Vorjahr stark verbessert und sicherten sichnicht nur den Sieg bei der Jugend A, sondernauch im Gesamtturnier. Michael Andjelo/Valeriya Novikova, TC Odeon Hannover, star-teten ihre Aufholjagd zu spät. Sie konntenlediglich die letzten drei Latein-Tänze für sichverbuchen und belegten am Ende Platz zweivor Luca Ciavaglia/Magdalena Horyn vomTSC Astoria Hamburg.

In der Hauptgruppe S waren neun Paare amStart. Meister und Vizemeister vom Vorjahrwaren nicht mehr dabei, so dass sich dasInteresse vieler Zuschauer auf das direkteAufeinandertreffen der Hamburger DumitruDoga/Sarah Ertmer und der NorderstedterAndrej Plotkin/Jorlanda Geier richtete. Plot-kin/Geier mussten wegen Verletzung bereitswährend der Samba abbrechen. An derDeutschen Meisterschaft können die beidentrotzdem teilnehmen, da in diesem Jahr dieQuotenregelung entfallen ist und nur nochdie Teilnahme an der Gebietsmeisterschaftzählt. Dumitru Doga/Sarah Ertmer sichertensich mit allen Kreuzen und allen Bestnotenungefährdet den Sieg. Dahinter wurde eseng. In der Vorrunde noch ein Kreuz hinten-dran, lagen die zweitplatzierten Thomas Jau-erneck/Melanie Heider (TSA SC Neubranden-burg) schließlich einen Punkt vor den Lokal-matadoren Sergey Oreshkov/Janine Lippert.

Zusätzlich zu den Begrüßungsgeschenken,den Urkunden und dem Siegerpokal für dasjeweilige Turnier ehrten die Vertreter der ein-zelnen Landesverbände noch ihre Meisterund die weiteren Platzierten. Die Kleinsten,nämlich Reik Beglau/Stephanie Schneider,hatten dabei am Ende die größte Ausbeutevorzuweisen, so dass sie Mühe hatten, allesunbeschädigt von der Fläche zu schaffen.

ANDREA FIEBACH

4 nordtanzsport 5-10

Senioren II A

1. Holger Wallmann/Anita von Hertel,TGC Schwarz-Rot-Elmshorn (1. TSH)

2. Karlheinz Lappe/Christiane Laubach,Club Ceronne Hamburg (1. HATV)

3. Torsten und Sabine Spill, TSK d. TSVBuchholz (2. HATV)

4. Tomas und Anke Benthien TSAd.1.SC Norderstedt (2. TSH)

5. Detlev und Daniela Göllner, TanzclubConcordia Lübeck (3. TSH)

6. Andreas Bardenhagen/Beatrix Bar-denhagen-Busch, TSA im VfL Pinne-berg (3. HATV)

Kein Sitzplatz war mehr zu ergattern, als die24 Paare der Senioren II S aus drei Landes-verbänden vorgestellt wurden. Der HATVstellte 15 Paare, Bremen zwei und der TSHsieben. Den begeisterten Zuschauern wurdeexcellenter Tanzsport geboten, und die Fan-clubs aus dem HSV, Saltatio und Glinde,unterstützten ihre Paare lautstark. Schon inden Vorrunden stellten drei Paare aus demLandesverband Hamburg ihre Favoritenrolleklar heraus und gingen mit voller Punktzahlin die Zwischenrunden. Bis zum Quickstepplagen Jens und Maike Wolff mit MathiasWiechmann/Corinna Haegermann gleich auf.Doch der letzte Tanz ging mit allen Einsen anMathias Wiechmann/Corinna Haegermann,die damit Turniersieger und LandesmeisterHATV wurden. Eine tolle Meisterschaft auchfür Jens und Maike Wolff auf dem zweitenPlatz. Der dritte Platz blieb ebenfalls in Ham-burg und ging an Michael und GrazynaWierzbicki. Holger und Sabine Kohlschmidtwurden mit ihrem vierten Platz Landesmei-ster TSH, gefolgt von Volkmar und RenateJahn als Landesmeister Bremen.

Senioren II S

1. Mathias Wiechmann/Corinna Hae-germann, HSV (1. HATV)

2. Jens und Maike Wolff, Club SaltatioHamburg (2. HATV)

3. Michael und Grazyna Wierzbicki ,TSA d. TSV Glinde (3. HATV)

4. Holger und Sabine Kohlschmidt, TSAd. Ellerbeker TV (1. TSH)

5. Volkmar und Renate Jahn, Grün-Gold-Club Bremen (1. LTV Bremen)

6. Dirk Keller/Heidemarie Schulz, HSV(4. HATV)

Ein langer Turniertag beim HSV TanzsportNorderstedt ging zu Ende. Fünf Meisterschaf-ten hatten den Tag von 14 bis 23 Uhr ausge-füllt. Thomas Grandt an der Musik war denganzen Tag über ebenso gefordert wie dieWertungsrichter, die fast zehn Stunden ander Fläche standen. Wieder einmal boten dieRäume an der Ohechaussee einen schönenRahmen für diese Meisterschaften.

ANJA RESSL

Junioren 1. Reik Beglau/Step-

hanie Schneider,TSC Schwerin,TMV

2. Michael Barulin/Milana Kilasonija,TC Odeon Hanno-ver, NTV

Jugend A1. Mike Meinert/

Alina Mißfeldt,HATV

2. Michael Andjelo/Valeriya Noviko-va, TC OdeonHannover, NTV

3. Luca Ciavaglia/MagdalenaHoryn, TSC Asto-ria Hamburg,HATV

Haupt-gruppe S

1. Dumitru Doga/Sarah Ertmer, TSCAstoria Hamburg,HATV

2. Thomas Jauern-eck/Melanie Hei-der, TSA im SCNeubrandenburg,TMV

3. Sergey Oreshkov/Janine Lippert,TSA d. 1. SC Nor-derstedt, TSH

4. Christian Platz/Anja Pritzsche, TCGrün-GelbGüstrow, TMV

5. Georg Jansen/Maria Blockus, TCGrün-GelbGüstrow, TMV

6. Philipp Schultz/Kathy Stefano-wicz, Braun-schweig DanceCompany, NTV

Siegerehrung in der Hauptgruppe. Foto: Plett

Kombination totalGebietsmeisterschaften über Zehn Tänze

Fortsetzung von Seite 3.

Das ganze Feld der Junioren undJugend. Foto: Plett

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Meisterschaften

Eingerahmt von den GebietsmeisterschaftenKombination wurden die gemeinsamen Lan-desmeisterschaften der Senioren B- und S-Latein ausgetragen. Turnierleiter Jes Christo-phersen führte gekonnt durch die Veranstal-tung und verschaffte den Paaren durch seineModeration insbesondere während der Prä-sentationsrunde der B-Klasse immer wiederZeit zum Durchatmen.

5-10 nordtanzsport 5

Auch wenn die vier Paare der Senioren B-Latein leistungsmäßig sehr eng beieinanderlagen, waren sich die sieben Wertungsrichterweitestgehend einig und kamen zu einemeinhelligen Ergebnis. Klare Sieger wurdenRafael Murtasin/Elena Murtasina, die ledig-lich in der Samba eine eins an die Zweitplat-zierten Dirk und Brit-Kirsten Höpfner abge-ben mussten.

Vor einigen Jahren kam einmal der wohletwas ironische Vorschlag auf, die Senioren-klasse in Veteranenklasse umzubenennen.Die Paare bei den Senioren S-Latein wider-legten dies mit ihren Leistungen deutlich.Vier der fünf Landesverbände waren in dersechspaarigen Endrunde vertreten. Peter undGudrun Duschek (TC Seestern Rostock)belegten Platz sieben. Auf Platz vier bis sechsreihten sich mit Holger Bernien/Sylvia Berni-en, Christoph Rode/Martina Burow und Sieg-bert und Annette Hübner drei der vier Final-paare aus Schleswig-Holstein ein. Zu keinerZeit gefährdet war der dritte Rang der Ham-burger Mark-Stephan Haps/Katja Böhnke.Um den Sieg im Gesamtturnier wurde hartgekämpft. Alle Tänze ergaben eine 4:3-Majorität. Allerdings konnten Marc Becker/Nicole Giersbeck nur Paso Doble und Jive fürsich verbuchen. Damit standen am Ende mitdrei gewonnen Tänzen Thorsten Strauß/Sabi-ne Jacob ganz oben auf dem Podest.

Noch lange nichts für Veteranen

Landesmeisterschaften Senioren B- und S-Latein

B-Klasse, TMV: Rafael Murtasin/Elena Murtasina.

B-Klasse, HATV: Patrick Trinkt/Francesca Zühlke. Fotos: Plett

S-Klasse, TSH: Thorsten Strauß/Sabine Jacob.

S-Klasse, Bremen: Marc Becker/Nicole Giersbeck.

S-Klasse, HATV: Mark-StephanHaps/Katja Böhnke.

Senioren B-Latein

1. Rafael Murtasin/Elena Murtasina, TCSeestern Rostock, TMV

2. Dirk und Brit-Kirsten Höpfner, TSCBlau-Weiß Stralsund, TMV

3. Patrick Trinkt/Francesca Zühlke, TSAim VfL Pinneberg, HATV

4. Martin Bannies/Tatjana Peikert,Braunschweiger TSC, NTV

ANDREA FIEBACH

Senioren S-Latein

1. Thorsten Strauß/Sabine Jacob, TSGCreativ Norder-stedt, TSH

2. Marc Becker/NicoleGiersbeck, TSG Bre-merhaven, Bremen

3. Mark-StephanHaps/Katja Böhnke,Club Saltatio Ham-burg, HATV

4. Holger und SylviaBernien, TSC Ost-seebad Schönberg,TSH

5. Christoph Rode/Martina Burow, TCHanseatic Lübeck,TSH

6. Siegbert undAnnette Hübner,Uni Tanz Kiel, TSH

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Meisterschaften

Bremen richtete die gemeinsamen Landes-meisterschaften S Latein der Nordländer aufniedersächsischem Territorium aus. Ein bes-seres Sinnbild für die tolle Partnerschaft derbeiden Landesverbände kann es wohl kaumgeben. Die Heidmarkhalle in Bad Fallingbo-stel war der ideale Austragungsort für diehochklassigen Meisterschaften. Schade nur,dass sich der Trend bei Einzelturnieren auchhier wieder bestätigte. Nur zwölf Paare hat-ten sich für die „Norddeutsche Meister-schaft“ gemeldet. Am Veranstalter kann eskaum gelegen haben, der Gastgeber TTCGold und Silber gab sich große Mühe undmachte seine Sache sehr gut.

Letztendlich gingen sogar nur elf Paare anden Start. Doch die Qualität auf der Flächewar erstklassig. Vom ersten Takt an zeigtenalle Paare, dass sie sich auf die Meisterschaftgefreut und entsprechend vorbereitet haben.Als Titelaspiranten wurden die Paare Bonda-renko/Zverevshikova, Plyuta/Seefeldt undHerrmann/Walz am häufigsten genannt. DieStimmung war rechtzeitig mit dem erstenTanz im Finale auf dem Siedepunkt. Eindeutigam besten aus den Startlöchern kamen Gen-nady Bondarenko/Elena Zverevshikova. Siegewannen souverän den ersten Tanz. Dahin-ter entbrannte der Kampf um Platz zwei. Hierhatten noch Domenik Herrmann/Anna Walzdie Nase vorn vor Sergiy Plyuta und DebbieSeefeldt. An der Spitze können wir es kurzmachen und auf den Punkt bringen. Genna-dy Bondarenko/Elena Zverevshikova warentop drauf und wollten sich auf gar keinen Falldie Butter vom Brot nehmen lassen. Siewaren an diesem Abend klar das beste Paarund gaben den ersten Platz bis zum Schlussnicht wieder her. Dahinter wurde es span-nend – im Cha Cha Cha wechselten Platzzwei und drei. Hier war klar, jeder kämpftebis zum Umfallen um die Silbermedaille.Doch Hermann/Walz schaffte es in keinemTanz mehr, das Ruder herum zu reißen. AlleTänze gingen an ihre schärfsten Konkurren-ten Plyuta/Seefeldt. Auf den vierten Platztanzten sich Christian Bäkefeld/FranziskaBecker, die noch nicht lange zusammen tan-zen und somit einen tollen Achtungserfolgerzielten.

LARS KÜCK

6 nordtanzsport 5-10

Niedersachsen und BremenHand in Hand

Gemeinsame Landesmeisterschaften Hauptgruppe S-Latein im Norden

Siegerehrung für die S-Klasse. DieSieger stehen links. Sergiy Plyuta/Debbie Seefeldt (Platz zwei) sindnach der DM zu den Professionalsgewechselt. Foto: Fleischer

S-Latein imNorden

1. Gennady Bonda-renko/Elena Zver-evshikova, TCOdeon Hann. (5)

2. Sergiy Plyuta/Debbie Seefeldt,Club SaltatioHamburg (11)

3. Domenik Herr-mann/Anna Walz,TTC Gold und Sil-ber Bremen (14)

4. Christian Bäke-feld/FranziskaBecker, Grün GoldClub Bremen (21)

5. Jonathan Rodri-guez Perez/Nina-Chinju Uszkureit,TSA im VfL Pinne-berg (24)

6. Thomas Jauern-eck/Melanie Hei-der, TSA SC Neu-brandenburg (30)

Die Sieger: Gennady Bondaren-ko/Elena Zverevshi-kova. Foto: Fleischer

Die offen ausgeschriebenen Meisterschaftenfür den TSH und Hamburg der Senioren I D, Cund B wurden vom TSC Casino Oberalsterausgerichtet. Insgesamt waren 25 Paare ausSchleswig-Holstein und 14 Paare aus Ham-burg gemeldet. Dazu kamen nur drei „Aus-länder“, die sich für die offenen Turnieregemeldet hatten.

Zwölf Paare gingen in der D-Klasse an denStart. Wegen der großen Punktedifferenz derbesseren acht Paare zu den weiteren Paaren,gab es eine Zwischenrunde. Nutznießerwaren Frank und Nicole Schade aus Olden-burg, die sich in der Zwischenrunde steiger-ten und im Finale den fünften Platz belegten.Mario Zieseler/Birthe Neumann-Zieseler ausGlinde, die in der Vorrunde zweitbestewaren, konnten sich in der Zwischenrundenicht behaupten und schieden aus. Im Finaleüberzeugten Achim Knüpfer/Petra Ruhloff(Glinde) die Wertungsrichter durch gutesTanzen und gewannen alle Tänze. Mit demdritten Platz holten sich Dirk-Holger undMonja Romeiks (Lübeck) den Landesmeister-titel für Schleswig-Holstein. Das war jedochsehr knapp, denn noch vor dem Quickstephatten Thorsten und Angela Rieck aus Nor-derstedt zwei Punkte Vorsprung vor denLübeckern, verpatzten aber den Quickstepund bekamen dafür den sechsten Platz indiesem Tanz, so dass sie sicht jetzt mit demVizelandesmeister zufrieden geben mussten.

Gemein Landesmeister

Zweifache Landesvizemeister (D + C-Klasse) des HATV: Robert und KerstinHille. Foto: Dykow

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Meisterschaften

Links: Siegerehrungfür die Senioren I B. Rechts: ZweifacheLandesmeister (D +C-Klasse) des HATV:Achim Knüpfer/Petra Ruhloff.

5-10 nordtanzsport 7

Die Hamburgischen Landes- und Vizemeisterin der D-Klasse tanzten in der C-Klasse alsachtes und neuntes Paar mit und wurdenerneut Landes- und Vizelandesmeister. Mitallen Einsen ertanzten sich Thomas und Chri-stine Voß den Gesamtturniersieg und damitden Landesmeistertitel von Schleswig-Hol-stein. Die Preetzer hatten bereits fast allePunkte und Platzierungen für den Aufstieggesammelt, so dass der offizielle Vertreterdes TSH, dem Paar schon jetzt den Aufstiegin die B-Klasse bescheinigte.

Das mit 18 Paaren besetzte Senioren I B-Tur-nier gewannen eindeutig Sven und Cora

Fischer aus Itzehoe vor Sven Kohnke/Christi-ane Stefanec vom Céronne Hamburg, diedamit jeweils die Landesmeistertitel des TSHund des HATV mit nach Hause nahmen.

Das Vereinshaus des „Casino Oberalster“ warsehr gut besetzt, so dass eine gute sportlicheStimmung aufkam mit vielen Anfeuerungsru-fen der Fangruppen.

DYKOW

Ergebnisse nach Ländern – HATV

Senioren I D1. Achim Knüpfer/Petra Ruhloff, TSA d

TSV Glinde2. Robert und Kerstin Hiller, TSK d TSV

Buchholz3. Mario Zieseler/Birthe Neumann-Zie-

seler, TSA d TSV Glinde4. Sven und Eve Sahling, TSC Astoria

Hamburg

Senioren I C1. Achim Knüpfer/Petra Ruhloff, TSA d

TSV Glinde2. Robert und Kerstin Hiller, TSK d TSV

Buchholz3. Harald Weser/Ute Gössel, TTC Atlan-

tic e.V.

Senioren I B1. Sven Kohnke/Christiane Stefanec,

Club Ceronne im ETV Hamburg2. Michael und Larissa Haul, Club

Ceronne im ETV Hamburg3. Gunnar Harms/Kirsten Berndt, Club

Saltatio Hamburg4./5. Andreas und Petra Franz, Hambur-

ger Sportverein4./5. Jürgen und Birte Kubercyk, TTC

Harburg im HTB

sam in Hamburg schaften des HATV und TSH der Senioren I D bis B

Bestes Finalergebnis der gemein-samen LM: Thomas und ChristineVoß. Fotos: Dykow

Weitere Fotossind unterwww.tanzen-in-sh.de zu sehen

6. Thomas K. Baron v. Huenerbein/Natascha von Huenerbein, Club Sal-tatio Hamburg

TSH

Senioren I D1. Dirk-Holger und Monja Romeiks, TC

Hanseatic Lübeck2. Thorsten und Angela Rieck, TSG

Creativ Norderstedt3. Rainer und Sylvia Gräfendorf, TSA im

Preetzer TSV4. Kay und Britta Horn, TSF Phoenix

Lütjenburg5. Jörg und Claudia Pierling, TC Concor-

dia Lübeck6. Torsten und Kerstin Kletzin, TTC

Elmshorn

Senioren I C1. Thomas und Christine Voß, TSA im

Preetzer TSV2. Andreas und Michaela Appelhoff,

TSA d Ahrensburger TSV3. Kai Braun/Claudia Holl, TSC Blau-

Gold Itzehoe4. Thomas und Birgit Schuldt, TSA d

TSV Reinbek5./6. Jens Rathjen/Claudia Köhler, TSA d.

Ahrensburger TSV5./6. Swen und Katrin Rist, TC Concor-

dia Lübeck

Senioren I B1. Sven und Cora Fischer, TSC Blau-

Gold Itzehoe2. Frank und Tanja Fagermann, TSA d

TSV Reinbek3. Uwe und Edna Florin, TSA d SV

Wahlstedt4./5. Andreas und Claudia Steinike, TC

Roland d TS Bad Bramstedt4./5. Thomas und Christine Voß, TSA im

Preetzer TSV6. Nikolaus und Christine Peterknecht,

TC Concordia Lübeck

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Meisterschaften

8 nordtanzsport 5-10

Im Vergleich zum Vorjahr waren über alleTurniere verteilt dreizehn Paare weniger amStart. Am Veranstalter hat es mit Sicherheitnicht gelegen. Das TSZ Creativ Osnabrückhatte bereits im letzten Jahr bewiesen, dasses in der Lage ist, Landesmeisterschaftenauszurichten. Auch in diesem Jahr war derClub wieder Gastgeber und hatte hierfür dasKurhaus in Bad Rothenfelde als Austragungs-ort gewählt. Pünktlich zum Turnierbeginnfüllte sich der Saal stetig und am Ende wardas Kurhaus mit weit über 200 Zuschauernbis auf den letzten Platz gefüllt. Roland Bahrsorgte mit seiner ruhigen sympathischenStimme für eine gelassene Turnieratmosphä-re und das fachkundige Publikum tat sein

Übriges, um die Paare mit ihren Anfeue-rungsrufen zu Bestleistungen zu motivieren.„Ein Turnier mit sehr guten Leistungen. Daslässt uns positiv in die Zukunft blicken“, soNTV-Lehrwartin Birgit von Daake nach demTurnier. In den Klassen D und C waren nurjeweils fünf Paare am Start, wobei in der C-Klasse das Siegerpaar aus der D-Klasse mitam Start war.

Bei den Senioren I D siegten mit Platzzifferdrei Michael und Daniela Clausing. In der C-Klasse zeigten Herbert Rippe/Petra Reicheine starke und überzeugende Leistung. Eine„echte“ Vorrunde gab es für die die achtPaare der Senioren I B. Pokal und Goldme-daille ertanzten sich Markus und Ulrike Pol-zin. Die letztjährigen Landesmeister der C-Klasse, Valerio und Rosetta Aiuto, wurdenVizemeister, wobei sie auch einige Einsen inihrer Wertung fanden.

Das letzte Turnier bestritten die Senioren II SStandard. Die Lokalmatadoren Antje undRaymund Reimann hatten wieder ihregesamte Fangemeinde im Schlepptau, die fürhervorragende Stimmung sorgte. AchtzehnPaare gingen an den Start, wobei die Titel-verteidiger nicht den leisesten Zweifel daranaufkommen ließen, dass der Titel auch heutewieder ihnen gehörte. Die Fans zeigten sichsportlich fair – schrien und applaudierten,was das Zeug hielt, für alle tanzenden Paareund freuten sich nach dem Finale riesig, dassauch in diesem Jahr Antje und Raymund Rei-

mann wieder als Lan-desmeister vom Par-kett gingen.

Die Plätze zwei, dreiund vier lagen so engbeieinander, dassjeder Tanz an Span-nung kaum zu über-bieten war. Am Endeverwiesen Uwe undDr. Cornelia Bodinetmit ihrem VizetitelKarl-Heinz Michel/Gabriele Schuck aufPlatz drei. ANDREAS LITTEK/GS

Senioren I D

1. Michael und Daniela Clausing, TSA d.TV Jahn Walsrode

2. Roland und Ulrike Wenz, 1. TSZ imTK Hannover

3. Frank und Silvia Stegemann, TTCOldenburg

4. Reinhard Schaal/Sonja Pohlmann, TCGrönegau Melle

5. Ralf und Petra Kranz, NTC Blau-Sil-ber Wilhelmshaven

Wo sind nur die Paare hin?

Landesmeisterschaften Senioren I D bis B, Senioren II S

Siegerehrung fürdie Senioren I C.

Foto: Littek

Landesmeister Senioren II S: Raymundund Antje Reimann.

Platz drei in der S-Klasse: Karl-HeinzMichel/Gabriele Schuck. Foto: Reif

und die Reimann-Fans. Foto: Reif

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Formationen

5-10 nordtanzsport 9

Hatten sich die Organisatoren vom TCHOldenburg zu früh gefreut? Alle Vorbereitun-gen waren laut Zeitplan erfolgt, Schnee undEisglätte des Winters waren pünktlich zumFormations-Festival auf dem Rückzug. InOldenburg gab es bereits seit einiger Zeit fürStreusalz und Splitt akuten Notstand, so dassdas Ansteigen der Temperaturen und derobligatorische norddeutsche Regen nichtungelegen kamen. Leider bereitete genaudieser Wetterumschwung ungeahnte Proble-me bei der Anlieferung des Parketts: DerLWK konnte nur noch mit Hilfe einesAbschleppunternehmens die geplante Abla-destelle wieder verlassen und das nun fol-gende Fitnesstraining „Parkettschleppen imRegen“ stieß nicht gerade auf ungeteilteFreude bei den Formationsteams. Doch auchfür die anreisenden Formationen sollte derWetterumschwung nicht unbemerkt bleiben:Das Orkantief „Xynthia“ fegte am letztenFebruarwochenende über Deutschland hin-weg und sorgte für ausgefallene Flüge, ste-hende Züge und gesperrte Straßen. Dochwer erst einmal in Oldenburg angekommenwar, setzte seine Prioritäten nach anderenMaßstäben:

30 Formationen sollten in vier Ligen Tanz-sport von der Landesliga bis zur 2. Bundesli-ga präsentieren. Dass fünf Mannschaften ausdrei Oldenburger Vereinen am Festival teil-nahmen, schuf gute Voraussetzungen fürvolle Zuschauerränge in der Sportarena der

Carl-von-Ossietzky-Universität. Nicht nurPressevertreter hatten sich eingefunden,auch zwei lokale Fernsehteams, der Olden-burger Sender Oeins und der FriesischeRundfunk, um einen Beitrag zu erstellen. DieHamburger Malerin Ute Spingler brachte mitschnellen Pinselstrichen tanzende Paare derverschiedenen Formationen auf Leinwändeund Papier.

Am Samstagnachmittag eröffnete die Oberli-ga Nord Latein Gruppe A das Turnier vorzahlreichen Zuschauern, denn nicht nur dasB-Team des TCH-Oldenburg startete als Auf-

steiger in dieser Liga, sondern auch das A-Team der TSA Creativ im GVO Oldenburg.Das E-Team des Grün-Gold-Club Bremen, dassozusagen „um die Ecke“ wohnt, hatte alsTabellenführer bisher alle Einsen auf sich ver-einen können. Auch in dem dritten Saisontur-nier hatten die Bremer mit Rocky die Nasevorn, mussten jedoch eine Eins an das Crea-tive Club Berlin Team (Dreamgirl) abgeben.Das B-Team des TCH-Oldenburg (Copa Caba-na) konnte den dritten Platz mit der Wertungdeutlich festigen vor dem Team aus Kiel (BonJovi). Die TSA Creativ im GVO Oldenburgschaffte erstmals den Sprung in das mit

Parkettschleppen im Regen und literweise Kaffee für Trainer

Oldenburger Formationsfestival

Platz zwei in der S-Klasse: Uwe undDr. Cornelia Bodinet.Foto: Reif

Senioren I C

1. Herbert Rippe/Petra Reich, TC Tuscu-lum Einbeck

2. Uwe Först/Brigitte Drolshagen, TSCTerpsichore Blau-Silber Hannover

3. Andreas Altwein/Maria Liedke,Braunschweig Dance Company

4. Frank und Nicole Schade, T.C.H.Oldenburg

5. Michael und Daniela Clausing, TSA d.TV Jahn Walsrode

Senioren I B

1. Markus und Ulrike Polzin, TTC Gelb-Weiß Hannover

2. Valerio und Rosetta Aiuto, TSA d.Braunschweiger MTV

3. Mario Steinmeyer/Eliane Schröder,TC Blau-Weiß Auetal

4. Roland und Kerstin Schmitz, TSA SVGifhorn

5. Klaus und Sabine Hellwig, TSASchwarz-Weiß Nienburg

6. Thomas und Katharina Peter, TSZCreativ Osnabrück

7. Herbert Rippe/Petra Reich, TC Tuscu-lum Einbeck

Senioren II S

1. Raymund und Antje Reimann, TSZCreativ Osnabrück

2. Uwe und Dr. Cornelia Bodinet, TSZBraunschweig

3. Karl-Heinz Michel/Gabriele Schuck,Braunschweiger TSC

4. Oliver Luthardt/Brigitte Kessel-Döhle, 1. TSZ Lüneburg

5. Volker und Cornelia Conrad, TSASchwarz-Weiß Nienburg

6. Wolfram und Elke Mendt, Casino-TCRot-Gold Bad Harzburg

Alle Ergebnisseund Tabellen aufwww.formatio-nen.de

An der Spitze derRegionalliga: Grün-Gold-Club Bremenmit dem C-Team. Foto: Oldenbüttel

Fortsetzung aufder nächstenSeite.

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Turniergeschehen

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sechs Mannschaften besetzte große Finale,ertanzte sich den sechsten Platz und kamdamit dem Klassenerhalt näher.

In der Pause stellte sich eine Betriebssport-gruppe mit ihrem Showprogramm vor, die ineiner Oldenburger Tanzschule Rock’n’Rolltrainiert. Hier bieten sich vielleicht für denTanzsport weitere Ansatzpunkte, denn wersagt, dass Betriebssport nur aus Fußball, Lau-fen oder Kegeln bestehen muss?

Zum Standardturnier der 2. Bundesliga nahmdie Zuschauerzahl stark ab. Lag es an dersportlichen Gegenveranstaltung in Olden-burg? Das Heimspiel der EWE-Baskets warwieder einmal ausverkauft mit über 3000Karten, von denen allein 1200 Dauer- undSponsorenkarten sind. Eine solche Akzeptanzwünscht man sich als Veranstalter ebenfallsfür Amateursportler, doch wie groß mag dieSchnittmenge der Oldenburger sein, die sichfür Basketball und Tanzen interessieren?Auch bei anderen Turnieren sind die derStandardtänze leider oft nicht so gut besuchtwie die der Lateinamerikanischen Tänze.

Step By Step Oberhausen wollte mit„Madonna“ den Anspruch auf den direkten

Wiederaufstieg in die erste Liga weiter aus-bauen, nachdem das Team 14 Tage zuvorauf auf dem dritten Turnier in Nienburg zweiEinsen an Kassel (Zorro) hatte abgeben müs-sen. Heute konnte Oberhausen jedoch eineEins zurückerobern, so dass die Bilanz auf 16von 20 möglichen ersten Plätzen verbessertwurde. Oldenburg (musica é) und Rüssels-heim (Beatles) wetteiferten um den drittenPlatz und zu Hause zeigte sich das TCH-Teammit der Wertung (4 3 3 3 3) zufrieden. Salta-tio Hamburg (Espana) war im Auftaktturniermit einem guten fünften Platz in die Saisongestartet, konnte jedoch daran nicht anknüp-fen. In Oldenburg ging es mit Blau Gold Nien-burg (Udo Jürgens) und einem geteilten 6./7.Platz um den Klassenerhalt. Die eindeutigeWertung favorisierte die Mannschaft ausNienburg mit ihrer Trainerin Ariane Schießler.

Am Sonntag erschienen Trainer zu den Stell-proben, die sonst deutlich besser aussehen.Aus Velbert waren sie direkt von dem Turnierder 1. Bundesliga, in der sie selbst aktiv sind,gekommen und benötigten erhebliche Men-gen Kaffee, um wieder fit zu werden.

In der Landesliga Nord Gruppe B hatte sichdas Team OTK Schwarz-Weiß Berlin entschul-

digt und so trugen nursechs Mannschaftenihr zweites Saisontur-nier aus. Die vierTeams, die im großenFinale tanzten, hattenmit einer sehrgemischten Bewer-tung zu kämpfen, dieUnverständnis imPublikum auslöste:das B-Team von Blau-Gelb Bremen sichertesich mit 1 2 2 3 3 den

Platz zwei in der Regionalliga: TCH Oldenburg A. Foto: Oldenbüttel

ersten Platz vor dem TSC Schwarz-Gold Göt-tingen, dem TTC Oldenburg und dem TSCWehye, die allesamt Wertungen von eins bisvier kassierten.

Unterdessen hatten sich die Regionalliga-Teams in den Fluren der Universität derart inStimmung gebracht, dass man den Eindruckhatte, es fände ein Chorfestival statt. Hierwurde nicht gegeneinander gesungen, son-dern miteinander. Die Titel werden an dieserStelle allerdings lieber nicht veröffentlicht.

Auch in der Halle wurde die Stimmung immerbesser, die Teams erhielten von ihren Fanslautstarke Unterstützung. Auf dem geteiltenersten und zweiten Platz standen das C-Team des Grün-Gold-Club Bremen (SiamoNoi) und das A-Team des TCH-Oldenburg(Queen) und natürlich wollten sich beide denersten Platz und die Tabellenführung sichern.Das A-Team aus Norden qualifizierte sicherstmals für das mit sechs Mannschaftenbesetzte große Finale, landete aber trotzeiner Eins auf dem sechsten Platz hinter demD-Team des Grün-Gold-Club Bremen.

Mit 2 6 1 1 1 siegte das C-Team des GGCBremen vor dem TCH-Oldenburg und sicher-te sich damit einen erheblichen Vorsprungzum drittplatzierten TSZ Blau Gelb Bremen.Platz vier nimmt nun das A-Team des TSKBuchholz 08 mit „All For One“ ein.

Viele Komplimente haben wir für unser Fest-ival erhalten: „Bei Euch ist es immer sooolecker und wir kommen gerne nach Olden-burg.“ Da können wir nur antworten: „Dannkommt doch im nächsten Jahr wieder undbringt auch Eure Freunde mit.“

MARGRET HOTES

Pöatz drei in derRegionalliga: TSZ

Blau-Gelb Bremen B.Foto: Oldenbüttel

Platz drei in der zweiten BundesligaStandard: TC Oldenburg A. Foto: Hotes

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Turniergeschehen / Mein Verein

Eine Einladung des Soltauer Tanzclubs lockteAnfang März viele Tanzsportbegeisterte indie frühlingshaft geschmückte „Alte Reithal-le“ in Soltau. Die Eintrittskarten zum traditio-nellen Frühlingsball, in dessen Mittelpunkt indiesem Jahr das 40jährige Bestehen des TCRot-Weiß stand, waren bereits seit Monatenvergriffen.

Der Vorsitzende Reinhard Zahrte führte die350 Gäste unterhaltsam durch das Pro-gramm und nahm für den Club viele Glück-wünsche zum Jubiläum entgegen, unteranderem vom Soltauer Bürgermeister Wil-helm Ruhkopf. Mit Blumen ehrte der Tanz-club das Ehepaar Ruth und Peter Krätzig, dieseit 1970 ununterbrochen aktiv im Club tan-zen. Auch Tanzlehrer und Trainer JürgenBeuss aus Verden nahm Dank für 40jährigeVerbundenheit entgegen.

Der erste Höhepunkt des Abends war derAuftritt der Soltauer Breitensport-Lateinfor-mation. Von Trainerin Cathrin Beuss mitgroßem Engagement angeleitet, boten acht

Paare aus vier verschiedenen Hobbytanzkrei-sen bei ihrem ersten öffentlichen Auftrittunter anhaltendem Beifall eine tolle Show.Nach zehnmonatiger Vorbereitung hattenalle dem großen Tag entgegen gefiebert undfreuen sich über den Riesenerfolg.

Improvisieren mussten die Organisatoren,nachdem ein eingeladenes Showtanzpaarwegen Krankheit abgesagt hatte und auchdas einzige Soltauer Turnierpaar zur Hälfteausfiel. Am Vorabend per Telefon eingela-den, sagten Jürgen und Birgit Abelbecksowie Hellfried und Waltraut Gerlach vombefreundeten Tanzsportclub Schneverdingensofort für einen Auftritt zu. Die Paare prä-sentierten ihr Turnierprogramm in den Stan-dardtänzen und genossen sichtlich das großePublikum.

Der krönende Abschluss des Show-Pro-grammteils war nach Mitternacht der Auftrittvon Gennady Bondarenko und Elena Zver-evshikova vom TC Odeon aus Hannover. Dieim benachbarten Bad Fallingbostel am glei-

5-10 nordtanzsport 11

Der Michel-Pokal hat seine Hausaufgabengemacht und seine Kinderschuhe ausgezo-gen... Im TanzCentrum Glinde herrschte wie-der einmal Hochbetrieb. 670 Startmeldun-gen waren für den Michel-Pokal eingegan-gen und das Organisationsteam der TSAGlinde und des Clubs Ceronne hatte einenpräzisen Zeitplan erstellt. Nur die 70 Nach-meldungen wurden nicht mehr berücksich-tigt, da man aus den Fehlern des Vorjahresgelernt hatte.

Der erneute Wintereinbruch mit vielNeuschnee und Glatteis stellte besonders dieGäste aus Österreich vor einige Probleme.Ihre Flüge wurden nach Berlin umgeleitetund sie erreichten Hamburg erst in denfrühen Morgenstunden – also kurz vor Tur-nierbeginn.

Besonders erfreulich für die Veranstalterwaren die vielen bekannten Gesichter in denStartgruppen. Ein Zeichen dafür, dass die Tur-niere der Haupt und Seniorengruppen mitden doppelten Startmöglichkeiten angenom-men wurden und die Paare diese Turniere inihre Planung aufnehmen. Paare aus fast allenLandesverbänden, Österreich und Dänemarksorgten in allen Klassen für echtes Wett-

kampfgefühl und von D bis A waren auch alleGruppen gut besucht. Nur die Hauptgrup-penpaare der S-Klasse übten sich in vorneh-mer Zurückhaltung, obwohl gerade für dieseGruppe Trainingszuschüsse ausgelobt wur-den.

Wettkampf, das hieß auch, an einem Tag inder Vorrunde ausscheiden und am nächstenTag im Finale zu stehen. Wettkampf, daswaren auch viele Punkte und Anerkennung

von Sportkameraden, die zum Teil eine weiteAnreise hatten. Wettkampf, das war auch eintolles „Wir“ Gefühl.

Diesmal konnten die Turnierleiter den Zeit-plan an beiden Tagen exakt einhalten und esgab kaum Verzögerungen. Ein Segen fürjedes Protokoll bei einem Groß-Turnier sinddie „digitalen Wertungsbögen“, die auchdiesmal die Zeitplanung unterstützten undnach Einweisung von Olaf Gröhn auch denWertungsrichtern die Arbeit erleichterten.Die Auswertung erfolgte dann so schnell,dass die Turnierleitung für das folgende Tur-nier auf den einen oder anderen Wertungs-richter warten musste, was Hans Rzondko-wski jedoch kurzweilig mit dem „Bumerang“von Ringelnatz überbrückte.

670 Paare plus Zuschauer, Wertungsrichterund Protokoll bedeuteten auch für GieselaOtto und ihr Team eine Herausforderung,denn alle wurden durch das Glinder Büfettversorgt. Doch nach zwei anstrengendenMichel-Pokal Tagen gab es viel positiveResonanz und Anerkennung für die Organi-sation und Versorgung.

ANJA RESSL

Vierzig Jahre TC Rot-Weiß Soltau

Den Kinderschuhen entwachsenMichel-Pokal erfreut sich zunehmender Beliebtheit

chen Abend frischgekürten NorddeutschenMeister zeigten eine beeindruckende Showder lateinamerikanischen Tänze auf höch-stem Niveau und verstanden es, die Zuschau-er mitzureißen. Erst nach einer Zugabe ver-abschiedete sich das Paar unter anhaltendemApplaus der Gäste.

Als kleines Bonbon verloste der TC Rot-Weißunter den Ballgästen 2 VIP-Eintrittskartenplus Hotelübernachtung zur Deutschen Mei-sterschaft Standard am 6. November inBraunschweig. Für schwungvolle Tanzmusiksorgte die Band „Happy Feeling“ aus demVogtland. Die vier Musiker überzeugtendurch Vielseitigkeit und füllten mit ihrembreitgefächerten Repertoire die großzügigeTanzfläche bis weit nach Mitternacht.

Auch am „Tag des Tanzens“ , am 31. Oktober,wird das 40jährige Bestehen des SoltauerTanzclubs nochmals im Mittelpunkt stehen,wenn der Club mit Blick in die Zukunft zumgroßen Tag der offenen Tür in die „Alte Reit-halle“ einlädt. RED

Macht Musik und hatgute Laune: HolgerSchumann. Foto: Ressl

Der nächsteMichel-Pokal:5. und 6. März2011

Sieger in der Hauptgruppe S: Stanislaw Hermann/Cathrin Hissnauer. Foto: Ressl

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Paare

Die AufsteigerHamburgCarsten Wulff/Dr. Angela-Birgit Maass

Angela Maass und Carsten Wulff tanzen seitSeptember 2007 zusammen. Im März 2008starteten sie zu ihrem ersten gemeinsamenTurnier in der Klasse II A beim Blauen Band inBerlin. Sie erreichten den siebten Platz von38 Paaren, und bald danach folgten Platzie-rungen und viele erste Plätze. Besondersstolz sind die beiden über den Titel Hambur-ger Vizemeister 2009 und die dritten Plätzebeim Blauen Band und Dance Comp im sel-ben Jahr. Nicht nur die Unterstützung durchihren Trainer Stanislaw Massold und seit neu-estem auch durch Gerwin Biedermann, son-dern auch die Tatsache, dass sie sich trotzvieler unterschiedlicher Interessen sehr gutverstehen, sind ein Baustein zu ihrem Erfolg.Nicht weniger wichtig ist die Unterstützung,die beide durch ihre langjährigen Partnererhalten.

Am 14. Februar fehlten noch sieben Punkteund Angela und Carsten meldeten sich zumDuvenstedter Alsterpokal an. Trotz Eis undSchnee standen unerwartet viele Paare imTurnierprogramm. Carsten rief schnell seineFrau an, Angela war bereits in Begleitungihres Mannes nach Duvenstedt gekommen.Hatte sie eine Vorahnung? Der Sieg bei denSenioren II A ging an Holger Wallmann/Anitavon Hertel (TGC Schwarz-Rot Elmshorn),zweite wurden Angela und Carsten. Zu Wal-zerklängen tanzten die beiden Paare mitgetauschten Partnern den Ehren- und für dieHamburger auch den Aufstiegstanz.

RENATE RÖMER

Niedersachsen

Philipp Schultz/Kathy StefanowiczBraunschweig ist seit Jahrzehnten eine Hoch-burg des Standard-Tanzens. Wer hier aus derReihe „tanzt“ und sich in der Sektion derLateintänze bewegt, hat Seltenheitswert.Doch nun bewiesen zwei Lateiner, dass inBraunschweig auch in der rassigen Disziplindes Tanzsports Spitzenleistungen erzielt wer-den können. Philipp Schultz/Kathy Stefano-wicz aus der Braunschweig Dance Companystiegen bei einem Turnier in Bad Lippspringemit dem zweiten Platz in die S-Klasse auf.

Das Paar hatte sich im Dezember 2007 überdas Internet kennengelernt und nach einemProbetraining beschlossen, die gemeinsameTanzlaufbahn zu bestreiten. In diesen guten

zwei Jahren tanzten sie quer durch die Bun-desrepublik und belegten dabei 14 Mal einenTreppchenplatz. Im Sommer 2009 traten dieWernigeröderin und der Hannoveraner derBraunschweig Dance Company bei. Hier wer-den sie regelmäßig von Marcus Weiß undIsabel Edvardsson trainiert. „Unter derWoche stehen wir 4-5 Mal im Saal undunterrichten nebenbei auch noch unsereNachwuchstänzer“, berichten die beiden vonihrem Tanzpensum.

Der Aufstieg in die S-Klasse war ein langgeplantes Ziel der beiden Tänzer: „Wir hattenschon lange mit dem Gedanken gespielt, am27. März die Gebietsmeisterschaft Kombina-tion zu tanzen“, erklärt Kathy, „doch um sichhierfür zu qualifizieren, müssen wir in einerder beiden Disziplinen die S-Klasse erreichthaben. Die nötigen letzten Punkte haben wirnun eine Woche vor der Meisterschaftgeholt.“ Beide Disziplinen? Als „echte“Braunschweiger sind Philipp und Kathy auchin den Standardtänzen (A-Klasse) aktiv.

MARCUS HAJEK

Gero und Gabi AschoffAuf der Suche nach einem gemeinsamenHobby stießen Gabi und Gero Aschoff aufeine Zeitungsanzeige des SV Triangel undstarteten in einer Anfängergruppe bei Oskarund Veronika Schweitz. Einige Jahre begnüg-ten sie sich mit dem wöchentlichen Trainingim Bereich Standard-, Latein- und Partytan-zen. Im Jahr 2000 nahmen sie zum erstenMal an einem Breitensportwettbewerb teilund landeten ziemlich weit hinten. Die ersteReaktion war: Nie wieder setzen wir uns die-sem Druck aus Doch dann kamen die Fragen:Warum sind die anderen besser? Was müs-sen wir tun, um beim nächsten Mal weitervorne zu liegen? Nach und nach stellten sichTrainingserfolge ein und die Ergebnisse der

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Philipp Schultz/Kathy Stefanowicz.Foto: privat

Gero und Gabi Aschoff. Foto: Walz

Breitensportwettbewerbe konnten sichsehen lassen. Schließlich waren sie immersicher in der Endrunde.

Den Aufforderungen der Trainer, doch end-lich Turniere zu tanzen, widersetzten sie sichrecht lange, denn irgendwie konnten sie sichnicht vorstellen, in der zur Verfügung stehen-den Freizeit je wie ein B-Klassepaar tanzenzu können, noch weiter schweiften die Blickedamals nicht. Doch als sich im Breitensportallmählich eine gewisse Stagnation einstellteund keine tänzerische Weiterentwicklung zuverzeichnen war, wechselten Aschoffs in denTurniersport. Im September 2006 startetensie in der D-Klasse. Im November stiegen siein die C-Klasse auf, vier Monate später in dieB-Klasse. Ein Jahr nach ihrem ersten Starthatten sie die A-Klasse erreicht. Von diesemErfolg waren sie sehr überrascht. BeimBetrachten der Vorbilder - die mussten ja nunin der S-Klasse gesucht werden - schlich sichdie Erkenntnis ein, noch lange nicht dort hinzu gehören. Ein Tanzpaar muss wie ein guterWein auch reifen, wie sie öfter von erfahre-nen Tänzern gehört hatten und auch ameigenen Leib erfahren mussten. Als Konse-quenz änderten sie ihre Taktik: Mehr Trainingund weniger Turniere tanzen.

Größter Erfolg war im September 2009 derGewinn der Senioren III A-Landesmeister-schaft. Das persönliche Ziel, den Aufstieg indie S-Klasse vor heimischem Publikum zuschaffen, erreichten Gero und Gabi Aschoffschließlich am 13. März. Der Turniersiegbrachte die fehlenden Aufstiegspunkte unddie 26. Platzierung in der A-Klasse. Der Auf-stieg in die höchste Amateurklasse war somitperfekt.

GA

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Paare / Aus den Verbänden

men. Ihm entgeht nichts und wir arbeitengemeinsam jedes Turnier auf. Wir haben ihmsehr viel zu verdanken. Er ist wie ein Vater füruns.

Unser letztes Gespräch ist zwei Jahre her,was hat sich seitdem bei euch getan?Wir fahren jetzt alle drei Monate nach Eng-land, genauer gesagt nach London. Dort trai-nieren wir durch die Vermittlung von Horstbei Alan und Hazel Fletcher. Horst selbst hatschon bei ihnen trainiert. Das ist die perfekteErgänzung zu unserem sonstigen Training.Abends nehmen wir an den bekannten„Practice Nights“ teil und trainieren dortdann zusammen mit Weltmeistern. Es ist eintolles Gefühl, zusammen mit den besten Paa-ren der Welt in einem Saal zu trainieren. Es istbeflügelnd und inspirierend zugleicht.

Wir unterhalten uns gerade in einer Trai-ningspause beim Gold und Silber. Was machtihr hier?Wir bereiten die Kinder von „Young Art ofDance“ auf den Ostermarathon vor und dieHauptgruppenpaare auf das Blaue Band. Wirmöchten gerne etwas von unserem Wissenund unseren Erfahrungen an die Paare weitergeben. Seit zwei Jahren sind wir hier im GuSTrainer mit unserem Projekt „Young Art of

Dance“. Der Club gibt uns die Möglichkeit,Kinder zu betreuen und sie an den Tanzsportzu führen. Zur Zeit sind ca. 100 Kinder beiuns. Jedes halbe Jahr bereiten wir einigeneue Paare auf Turniere vor. So werden esnach und nach immer mehr kleine Turnier-paare. Im Moment haben wir acht aktive Tur-nierpaare in der Gruppe. Mit „Young Art ofDance“ möchten wir den Jugendbereich imLandesverband fördern und Kindern dieSchönheit unseres tollen Sports zeigen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Domenik Herrmann wurde auf der Mitglie-derversammlung des LTV Bremen (siehenächsten Bericht) zum Aktivensprechergewählt. Wer ihn kennt, weiß, dass er immerein offenes Ohr für alle Tänzerinnen und Tän-zer für Fragen und Wünsche hat.

LARS KÜCK

5-10 nordtanzsport 13

Wahlen im LTV Bremen

Angespannte Stille im Gemeindezentrum St.Marien im Bremer Stadtteil Vegesack. „Gibtes Gegenkandidaten für die Wahl zum 1. Vor-sitzenden?“, so die Frage des WahlleitersAxel Rahn in das weite Rund der Vereinsbe-vollmächtigten der angeschlossenen Vereine.Die gab es nicht und so wurde ChristophRubien einstimmig wieder gewählt. Ebensoseine bisherigen Vorstandskollegen, die sichallesamt wie ihr Chef für weitere zwei Jahregern zur Verfügung stellten. Ergänzt wurdedas Gremium auf zwei Positionen - Aktiven-sprecher und Jugendsprecher. Neuer Akti-vensprecher ist Domenik Herrmann und Yan-nick Drünkler ist der neue Jugendsprecher.Vor den Neuwahlen gab es die Ausspracheüber das abgelaufene Jahr und die Entla-stung dafür. Diese erfolgte ebenfalls für alleBereiche gemeinsam und einstimmig. DerHaushaltsplan 2010 wies auf einigen Positio-nen erhöhte Ausgaben aus, die im Plenumdiskutiert wurden und dann ebenfalls eineneinstimmigen Beschluss fanden. Alles inAllem ein durch und durch sachlicher undruhiger Abend im besten hanseatischenSinne.

LARS KÜCK

Was sagt ihr zu eurem 13. Platz auf der DM?Das Semifinale war unser erklärtes Ziel.Schön dass wir es erreicht haben. Natürlichwären wir gern weiter vorn gewesen. Aberdas ist extrem schwierig. Wir werden aberweiter hart daran arbeiten. Wichtig ist auch,dass man mit seiner eigenen Leistung zufrie-den ist und das waren wir an dem Tag. Vonvielen Trainern haben wir ein positives Feed-back bekommen, mit ein wenig Glück hätteunser Platz am Ende auch einstellig sein kön-nen.

Wie sehen eure Planungen für die nächsteZeit aus?Wir möchten gern unsere tänzerische Qua-lität weiter steigern und zwar langfristig. Wirhalten nichts von Schnellschüssen, die unsauf lange Sicht sowieso nichts bringen. UnserMotto ist: Qualität setzt sich durch. Es ist vie-len in Augsburg aufgefallen, dass wir unsdurch die Bank weg verbessert haben. Wirglauben, dass der Weg, den wir gerade mitunserem Trainer gehen, richtig ist und unsnoch weiter nach vorn bringen wird.

Was ist euer Markenzeichen als Tanzpaar?Wir glauben, dass es uns auszeichnet, daswir Beide auf dem gleichen Niveau tanzenund somit sehr harmonisch aussehen. Unseretechnische Qualität und Rhythmik zeichnenuns aus. Wir hören sehr genau auf die Musikund versuchen, sie auf der Fläche zu vertan-zen. Wir glauben und hoffen, dass wir ehrlichrüber kommen. Das spürt dann auch dasPublikum. Wir beide haben auf der Flächezusammen viel Spaß und zeigen das auch.Und ganz wichtig – wir geben nie auf!

Woran arbeitet ihr Beiden gerade und mitwem tut ihr das?Im Moment steht das Thema Rhythmik wei-terhin ganz oben auf unserer To-Do-Liste.Wir haben zwar über das letzte halbe Jahrschon stark daran gearbeitet, aber wir den-ken, dass wir dort in unserer Entwicklungnoch viel mehr schaffen können. Außerdemarbeiten wir daran, noch mehr Bewegung zuerzeugen um die Musik noch besser zu ver-tanzen. Unser Trainer ist Horst Beer. Er arbei-tet permanent und sehr eng mit uns zusam-

Ziel Semifinale erreichtIm Gespräch: Anna Walz und Domenik Herrmann

Gerade sind Domenik Herrmann und Anna Walz (TTC Goldund Silber) von der Deutschen Meisterschaft in Augsburg

zurück. Dort schafften sie zum wiederholten Mal denSprung ins Semifinale und kamen auf den 13. Platz. Grundgenug, um sich mit Bremens besten Lateinpaar zu einem

Gespräch zu treffen.

Domenik Herrmann und Anna Walzauf der Deutschen Meisterschaft inAugsburg. Foto: Münster

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Aus den Landesverbänden

Hans-Jürgen Kunstin „Herr, lehre die Menschen das Tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit ihnen nichtsanzufangen.“ Dieses Zitat von Augustinus Aurelius ist nicht nur der Leitspruch vom TCOdeon Hannover, sondern steht für die Lebensphilosophie von Hans-Jürgen Kunstin, der inder Nacht vom 30. auf den 31. März 2010 ganz plötzlich einem Herzinfarkt erlegen ist.Hans-Jürgen Kunstin wäre am 12. September 75 Jahre alt geworden.

Das Herz von Hans-Jürgen Kunstin schlug jahrzehntelang für die Kinder und Jugendlichenim Tanzsport. Seine Erfahrungen als pflichtbewusster und gewissenhafter Ministerialbe-amter ließen ihn selbst im hohen Rentenalter manche Klausel formaljuristisch auf den Wegbringen, wenn es darum ging, Fördermittel für „seine Kinder locker zu machen.“ Bis zuletztkämpfte er mit dem Kultusministerium Niedersachsen um die Initiierung eines Leistungs-kurses Tanzsport an einem Gymnasium, um Kindern ein Sportabitur mit dem Schwer-punktfach Tanzsport zu ermöglichen. Für seine Migranten räumte er kurzerhand seinWohnzimmer für mehrere Monate um, um jungen Tänzerinnen und Tänzern ein Zuhausezu geben. Seine Frau Ingeborg unterstützte ihren Mann stets und übernahm manchmal dieRolle der Ersatzmutter. Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, wie die tiefe Verbunden-heit und Dankbarkeit der Kinder über Landes- und Verbandsgrenzen hinausgeht. Paare, diebereits seit langen Jahren für andere Vereine und Landesverbände starten, fühlen sich demEhepaar Kunstin immer noch eng verbunden, was sich in einer spontanen herzlichen Umar-mung oder einem schüchternen Küsschen beim Aufeinandertreffen äußern kann.

Hans-Jürgen Kunstin verfügte über enormes Fachwissen. Seine Wertungsrichterlizenzendokumentieren, dass er genau wusste, worauf es beim Tanzen ankommt. Diese Kenntnis-se und sein stringentes Arbeiten an der Tanzsportbasis trugen maßgeblich zu den Erfolgenseiner Paare bei. Nicht zufällig konnte sich Hans-Jürgen Kunstin über Landesmeister, Nord-deutsche Meister, Deutsche Meister und auch Weltmeisterschaftsfinalisten freuen, die vonihm betreut wurden. Tausende von Kilometern hat er „als Taxi für seine Paare“ auf demTacho seines Privat-PKW auflaufen lassen, um ihnen Turnierteilnahmen zu ermöglich. Auchvor Auslandsflügen schreckte er nicht zurück.

Gemeinsam mit seiner Frau Ingeborg initiierte er eines der wenigen bundesweit ausge-schriebenen Großturniere für Kinder und Jugendliche, den Odeon-Pokal. Hier stand er alsTurnierleiter selbst auf dem Parkett, während er ansonsten eher neben der Fläche zu fin-den war. Mit Argusaugen betrachtete er das Turniergeschehen und stand den PaarenRede und Antwort, wenn etwas nicht so lief, wie es hätte laufen können.

Neben dem TC Baccara Hildesheim, dessen Gründungsmitglied Hans-Jürgen Kunstin imJahre 1986 war – ab 1993 fungierte er hier als Sportwart –, gründete er im Jahre 1995mit zwölf Mitgliedern den TC Odeon Hannover, sein zweites Zuhause. Im vergangenenJahr verzeichnete der Club 165 Mitglieder, davon 75 Kinder und Jugendliche unter 18 Jah-ren, 80 Erwachsene und zehn passive Mitgliedschaften. Als Vorsitzender war er für die Kin-der-, Jugend- und Aufbauarbeit dieses Vereins verantwortlich.

Sein unermüdlicher Einsatz für den Nachwuchs im Tanzsport blieb auch übergeordnetenGremien und Verbänden nicht verborgen. So erhielt Hans-Jürgen Kunstin 1999 die bron-zene Ehrennadel des Deutschen Tanzsportverbandes, 2001 die Ehrennadel des Nieder-sächsischen Tanzsportverbandes und 2007 die silberne Ehrennadel des Landessportbun-des Niedersachsen. Zwar entlockte die Verleihung Hans-Jürgen Kunstin vielleicht eineTräne, doch ging es ihm stets um den Sport an sich und niemals um Auszeichnungen.

Der Niedersächsische Tanzsportverband verliert mit Hans-Jürgen Kunstin einen boden-ständigen Kämpfer an der Tanzsportbasis, einen Wegbereiter für die niedersächsischeTanzsportjugend, einen innigen Freund des Tanzsports und vor allem einen sehr geschätz-ten herzensguten Menschen. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Frau Ingeborg, die ihrenMann stets nach Leibeskräften unterstützt hat. Und eines können wir mit Gewissheitsagen: „Die Engel im Himmel werden sehr wohl etwas mit „unserem Herrn Kunstin“ anzu-fangen wissen!“

NIEDERSÄCHSISCHER TANZSPORTVERBAND – DAS PRÄSIDIUM

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Aus Lehrern wer-den Tanz-EpertenIn Bremen sind die Lehrer geschmeidig, nichtnur im Kopf, nein auch in den Füßen. Diesverdankt die Lehrerschaft, die bisweilen gernmal als verknöchert und verstaubt darge-stellt wird, der tatkräftigen Unterstützungdes LTV Bremen. Seit 2007 gibt es in derHansestadt Lehrerfortbildungen. Jetzt fandgerade die fünfte statt. Grund genug, eineerste Bilanz zu ziehen.

Bisher kamen die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer aus 30 Schulen. Bremen hat ca. 231Schulen, von denen je nach Schulform ca.185 für unsere Tanzvereine als Kooperations-partner interessant sind. Davon ausgehendkann sich die Quote wirklich sehen lassen.109 Lehrkörper haben bisher den Schritt aufunbekanntes Tanzterrain gewagt. Die Häu-figkeit der Teilnahme lag zwischen eins undfünf: 44 Lehrer nahmen einmal teil, 47 Leh-rer: zweimal, 13 Lehrer: dreimal, 2 Lehrer:viermal, 3 Lehrer: fünfmal.

In den Fortbildungen wurden moderneTänze, Tänze des Jahres DTV sowie dieLateintänze Rumba, Cha Cha Cha, Jive undSamba unterrichtet. Die Lateintänze wurdenvon Horst Beer als Linedance angeboten. DieMöglichkeit, die Tänze von den Schülernohne Partner tanzen zu lassen, fand bei denLehrern großen Anklang. Die modernenTänze und Tänze des Jahres wurden vonCorinna Jorden und Stefan Felten vermittelt.Langsamer Walzer und Quickstep waren bis-her aus der Standardsektion dran.

Zur jüngsten Fortbildung kamen 30 Lehramt-sinhaber. Davon waren 23 erstmals am Start.Es muss ihnen gefallen haben, denn trotzheftigen Schneefalles waren die Teilnehmeran beiden Tagen vollzählig anwesend.

Die Fortbildungen werden grundsätzlich aufVideo aufgezeichnet. Die DVDs könnenanschließend von den Lehrern zum Selbstko-stenpreis erworben werden. Zusätzlich wur-den Skripte mit den Choreographien derStandard- und Lateintänze ausgehändigt.Von den Modetänzen ebenfalls, soweit vor-handen. Listen mit den verwendeten Musik-titeln wurden erstellt, sodass die Teilnehmersich die entsprechenden Titel aus dem Inter-net (legal natürlich) herunterladen konnten.

Mit diesen Materialien sind die Teilnehmerbestens für ihren Unterricht gerüstet. Dienächsten Fortbildungen sind schon geplantund haben ihren festen Platz im Stundenplandes LTV Bremen.

ERICH SCHONDORF/LK

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Aus den Landesverbänden

Besondere Vorkommnisse gab es zwar beider Delegiertenversammlung der Tanzsport-jugend Schleswig-Holstein, jedoch warendiese mehrheitlich sehr erfreulich. Schadewar jedoch, dass nur vier Vereine vertretenwaren. Die Gründe mögen vielfältig sein.Jugendliche Mitglieder, deren Interessen esauf einer Delegiertenversammlung zu vertre-ten gilt, gibt es in den zahlreichen Vereinenjedoch genug. Und auch wenn der jeweiligeJugendwart bzw. -sprecher keine Zeit gehabthat, wäre die Bevollmächtigung eines Vertre-ters möglich gewesen.

Zu Beginn stellte Jugendwart Jörg Grigoeinen Dringlichkeitsantrag auf Änderungder Tagesordnung, da sich neben den tur-nusmäßigen auch außerordentliche Wahlenfür zwei weitere Ämter ergeben hatten.Aufgrund privater und beruflicher Verände-rungen hatten sich der bisherige stellvertre-tende Jugendwart, Florian Wilhelm, und derJugendschriftführer, Henry P. Deising ent-schlossen, ihre Ämter zur Verfügung zu stel-len. TSH-Präsident Dr. Tim Rausche ehrte

Der TTC Savoy im TuRa Harksheide stellte derTSTV Hamburg seine Räumlichkeiten für dieMitgliederversammlung zur Verfügung. SvenSteen begrüßte die Mitglieder sowie HeinzRiehn als Vorsitzenden des HATV undbedankte sich bei ihm für die immer erfolg-reiche Zusammenarbeit.

Einen besonderen Dank sprach der TSTV-Vor-stand Paul Wasmuth aus. Seit 16 Jahren führ-te er die TSTV Geschäftsstelle in seiner immerruhigen und besonnenen Art mit großerSorgfalt. Er war immer die gute Seele in derTSTV und war mit seiner Frau auf vielen TSTV-Schulungen für die Lizenzbücher verantwort-lich. Viele Stunden hat er am PC verbracht,um eine Übersicht über die Mitgliederbewe-gung zu haben. Damit war seine "Holde"nicht immer einverstanden, wie er selbersagte. Am 3.10.1988 waren es zehn Grün-dungsmitglieder, 2000 waren es immerhin149 Mitglieder und heute 180 Mitglieder.Auf der Mitgliederversammlung verabschie-dete er sich von seinem Amt, um künftig

mehr Zeit für seineFrau zu haben. SvenSteen bedankte sichbei Paul Wasmuthmit einem großenPräsentkorb,

Die Geschäftsstel-lenfunktion wirdaufgeteilt: Den offi-ziellen Teil (Korre-spondenz etc.) über-nimmt Birgit Blasch-ke, den kaufmänni-schen Bereich bear-beitet Thomas Krie-se. Beide über-nehmen diese Auf-gaben zusätzlich.

Sven Steen bedankte sich bei Ehepaar Win-ter, SV Lurup, für die Erstellung eines neuenLayouts im Briefkopf. Der Vorstand berichte-te über Finanzen, Schulungsmaßnahmen und

5-10 nordtanzsport 15

beide in Anerkennung für ihre langjährigeehrenamtliche Tätigkeit in ihren Vereinensowie im Tanzsportverband mit der silber-nen Ehrennadel des TanzsportverbandesSchleswig-Holstein. Bei den ordentlich zubesetzenden Posten blieb alles beim Alten.Jugendwart ist Jörg Grigo, Jugendspreche-rin Ulrike Kasper und um die Finanzen küm-mert sich Schatzmeister Torben Schneider.Die bisherige JugendbreitensportwartinSusanne Kirch-wehm ist jetzt stellvertreten-de Jugendwartin. Als Jugendschriftführerkam Lars Fischer neu ins Team. Jugendme-dienwartin bleibt Andrea Fiebach. Nichtbesetzt werden konnte vorerst die PositionJugendbreitensportwart/in. Eine Ergänzungdes Jugendausschusses ist aber vorgese-hen.

Im Anschluss ging es um die möglichen Fahr-ten der Tanzsportjugend zu größeren Veran-staltungen. Hieraus ergab sich dann einerege Gesprächsrunde unter Beteilung allerüber die derzeitige Situation im Jugendbe-reich mit vielen verschiedenen Ansätzen und

Jugendwart JörgGrigo (links) undTSH-Präsident Dr. Tim Rausche(rechts) mit denscheidenden Jugend-ausschussmitgliedernHenry Deising (zwei-ter von links) undFlorian Wilhelm. Foto: Dykow

Mitgliederversammlung der TSTV Hamburg

Nur vier Vereine beteiligtDelegiertenversammlung der TSH-Jugend

Ideen. Vielleicht ergibt sich im Laufe des Jah-res die Möglichkeit, dieses Thema noch ein-mal in größerer Runde aufzugreifen, zum Bei-spiel bei einem Treffen der schleswig-holstei-nischen Jugendwarte. So eine Veranstaltungfindet dann hoffentlich mehr Zulauf. UnserTanzsportnachwuchs sollte es jedenfalls wertsein.

ANDREA FIEBACH

Neuausbildungen in Zusammenarbeit mitdem HATV. Schon nach einer Stunde warendie Regularien erledigt und die Teilnehmerkonnten sich zum Büfett begeben.

HELGA FUGE

Sven Steen (links) verabschiedet Paul Wasmuth aus derTSTV-Geschäftsstelle. Künftig wird Wasmuth wunschgemäßmehr Zeit für seine Frau (rechts) haben. Foto: Fuge

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Aus den Landesverbänden

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Der Nord-Tanzsport erscheintmonatlich als eingeheftete

Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber: Landestanzsport

verband Bremen e.V. (LTVB), Ham-burger Tanzsportverband e.V.

(HATV), http://www.hatv.deTanzsportverband Mecklenburg-

Vorpommern e.V. (TMV), Nieder-sächsischer Tanzsportverband e.V.

(NTV), Tanzsportverband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).

Redaktion: Ulrike Sander-Reis,Tanzwelt Verlag (Leitung)Lars Kück (LTV Bremen),

Anja Ressl (HATV), N.N. (TMV),

Gaby Schuck (NTV), Andrea Fiebach (TSH).

Alle weiteren Angaben: sieheImpressum Tanzspiegel.

Titel-Gestaltung: Paul-Dieter Reif

IM

PR

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SU

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Große zahlen mehr, Kleine weniger

TSH-Hauptversammlung beschließt BeitragserhöhungBei schönstem Frühlingswetter fand in kon-struktiver und lockerer Atmosphäre die Jah-reshauptversammlung des Tanzsportverban-des Schleswig-Holstein statt. Die Tagesord-nung war nicht nur in der Länge, sondernauch im Umfang einiger Punkte beachtlich.

Zuerst waren die Ehrungen an der Reihe.Neben der Würdigung der sportlichen Lei-stungen auf dem Parkett wurden diverseEhrennadeln verliehen. Peter Sägebarth vonder TSA d. Ellerbeker TV und ehemaligerWertungsrichter-Obmann erhielt die silberneEhrennadel des Tanzsportverbandes Schles-wig-Holstein. Wolfgang Schönbeck, Flens-burger TC erhielt für seine langjährige ehren-amtliche Tätigkeit die goldene Ehrennadeldes TSH. Wiebke Hecker von der TSA des 1.SC Norderstedt wurde für ihr fortwährendesEngagement sogar mit der silbernen Ehren-nadel des Deutschen Tanzsportverbandesausgezeichnet. Dem scheidenden Landes-pressesprecher Peter Dykow vom TC Hansea-tic Lübeck wurde ebenfalls eine besondereEhre zuteil. Nicht nur, dass er die goldeneEhrennadel des TSH erhielt, zusätzlich wurdeer zum Ehrenmitglied des TSH benannt.

Bei den Wahlen traten die bisherigen Inhaberder Positionen Vizepräsident, Schatzmeisterund Sportwart jeweils wieder an und wur-

den auch erneut gewählt. Neue Pressespre-cherin ist Andrea Fiebach vom TC HanseaticLübeck. Andreas Wahl, TSC Rot-Gold Schön-kirchen wurde zum neuen Kassenprüferneben Annette Hübner, Uni Tanz Kiel beru-fen. Der in der Delegiertenversammlung derTanzsportjugend erneut für zwei Jahregewählte Jugendwart Jörg Grigo wurde ein-hellig bestätigt.

Nach Jahren stand das erste Mal eine Bei-tragserhöhung zur Disposition. Nach intensi-ver und sehr fairer Diskussion fand ein leichtgeänderter Antrag aus der Teilnehmerrundemit einer Erhöhung für erwachsene Mitglie-der bei einer Senkung des Beitrages fürjugendliche Mitglieder eine Mehrheit.

Die im letzten Jahr angeregte Änderung derWertungsrichtervergütung war über das ver-gangene Jahr weiterentwickelt und in ver-schiedenen Gremien, u.a. einer gemeinsa-men Versammlung der Wertungsrichter undVereinsvorstände besprochen worden. In derVersammlung wurde die neue Regelung wievorgeschlagen beschlossen und ist mit Wir-kung zum 1. April 2010 gültig. Nach kurzer,fachkundiger Erläuterung durch Schatzmei-ster Torben Schneider und Präsident Dr. TimRausche wurde auch der Haushalt 2010beschlossen.

Vor den Schlussworten des Präsidenten gabes noch eine Vorstellung der noch recht jun-gen, neuen Internetpräsenz durch PeterDykow, in der es auch eine speziell Rubrikgibt, in der die Vereine nach erfolgter Schu-lung selber Ihre News und einstellen können.ZWE Lutz Heise gab im Anschluss noch einenAusblick auf eine mögliche spätere Erweite-rung, ein Programm für die Vergabe der Wer-tungsrichter-Einsätze.

ANDREA FIEBACH

Brigitte Dykow erhält Blumen, PeterDykow die Ehrenmitgliedschaft.Rechts TSH-Präsident Dr. Tim Rau-sche. Foto: privat

Sportlerehrung für Erfolge auf nationaler Ebene: von links Sabine Jacob, Thor-sten Strauß, Michael und Hannelore Koops, Angela und Uwe Heyn, Sabine undHolger Kohlschmidt. Foto: Dykow

Wertungs-richter-vergütungAuf der Jahres-hauptversamm-lung wurde einegeänderte Wer-tungsrichterver-gütung für offe-nen Turniere undEinladungsturnie-re im Bereich desTanzsportverban-des Schleswig-Holsteinbeschlossen. Dieneue Regelungist durch intensi-ve Zusammenar-beit von Verei-nen und Wer-tungsrichternzustande gekom-men. Sie gilt ab01. April 2010.Die genauenRegularien sindauf der Homepa-ge des TSH ver-öffentlicht.