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Sprinter Betriebsanleitung

BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

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SymboleG WARNUNGWarnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw.die Gesundheit oder das Leben anderer Per-sonen gefährden können.

H UmwelthinweisUmwelthinweise geben Ihnen Informationenzu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-bewusster Entsorgung.

! Sachschadenshinweise machen Sie aufRisiken aufmerksam, die zu Schäden an IhremFahrzeug führen können.

i Nützliche Hinweise oder weitere Informati-onen, die hilfreich für Sie sein können.

X Dieses Symbol weist auf eine Hand-lungsanweisung hin, die Sie befolgenmüssen.

X Mehrere solcher aufeinander folgen-den Symbole kennzeichnen eineAnweisung mit mehreren Handlungs-schritten.

(Y Seite) Dieses Symbol teilt Ihnen mit, wo Sieweitere Informationen zu einemThema finden können.

Y Y Dieses Symbol kennzeichnet eineWarnung oder eine Handlungsanwei-sung, die auf der nächsten Seite fort-gesetzt wird.

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Willkommen in der Welt von Mercedes-Benz!Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig undmachen Sie sich vor der ersten Fahrt mit IhremFahrzeug vertraut. Befolgen Sie zu Ihrer eigenenSicherheit und für eine längere Betriebsdauerdes Fahrzeugs die Anweisungen und Warnhin-weise in dieser Betriebsanleitung. Eine Miss-achtung kann zu Personenschäden sowie zuSchäden am Fahrzeug führen.Die Ausstattung oder Produktbezeichnung IhresFahrzeugs unterscheidet sich je nach:RModellRAuftragRLänderausführungRVerfügbarkeitDie Abbildungen in dieser Betriebsanleitung zei-gen ein Fahrzeug mit Linkslenkung. Bei Fahr-zeugen mit Rechtslenkung weicht die Anord-nung von Fahrzeugteilen und Bedienelementenentsprechend ab.Mercedes-Benz passt seine Fahrzeuge ständigdem neuesten Stand der Technik an.Mercedes-Benz behält sich daher Änderungenin folgenden Punkten vor:RFormRAusstattungRTechnikDeshalb kann die Beschreibung in einzelnen Fäl-len von Ihrem Fahrzeug abweichen.Bestandteile des Fahrzeugs sind:RBetriebsanleitungRWartungs- oder ServiceheftRausstattungsabhängige ZusatzanleitungenFühren Sie diese Unterlagen stets im Fahrzeugmit. Geben Sie diese Unterlagen beim Verkaufdes Fahrzeugs an den neuen Besitzer weiter.

i Erleben Sie wichtige Funktionen Ihres Fahr-zeugs auf Deutsch und Englisch in der inter-aktiven Betriebsanleitung im Internet unter:www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung-transporter

Sie können auch die Smartphone-AppMercedes-Benz Guide nutzen:

Apple® iOS

Android™Bitte beachten Sie, dass die Mercedes-BenzGuide App eventuell noch nicht in Ihrem Landverfügbar ist.Gute Fahrt wünscht Ihnen die TechnischeRedaktion der Daimler AG.

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Stichwörter ............................................ 3

Einleitung ............................................. 23

Auf einen Blick .................................... 30

Sicherheit ............................................ 38

Öffnen und Schließen ......................... 61

Sitze, Lenkrad und Spiegel ................. 82

Licht und Scheibenwischer ................ 90

Klimatisierung ................................... 108

Fahren und Parken ........................... 130

Bordcomputer und Anzeigen ........... 187

Verstauen und Nützliches ................ 236

Transportieren .................................. 245

Wartung und Pflege .......................... 251

Pannenhilfe ....................................... 274

Räder und Reifen .............................. 283

Technische Daten ............................. 306

2 Inhaltsverzeichnis

Page 5: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

1, 2, 3 ...12-V-Steckdose ................................. 2424ETS (Elektronisches Traktions-System) ................................................ 57

AAbbiegelicht

Funktion/Hinweise .......................... 93Glühlampen wechseln ...................... 98

AbblendlichtAuslandsreisen .............................. 153Display-Meldung ............................ 215ein-/ausschalten ............................. 90Glühlampen wechseln ...................... 98

Abgasnachbehandlung ..................... 312Display-Meldungen (Fahrzeugemit Lenkradtasten) ........................ 218Display-Meldungen (Fahrzeugeohne Lenkradtasten) ...................... 207Kontrollleuchte .............................. 229Störung .......................................... 207

Abgasnachbehandlung BlueTec®

AdBlue®-Vorratsanzeige ................ 189Ablagen und Staufächer

Ablagefach am Cockpit .................. 237Ablagefach in der Mittelkonsole .... 237Ablagefach über der Front-scheibe .......................................... 238Ablage über der Dachverkleidung .. 238Brillenfach ...................................... 237Handschuhfach .............................. 236Papierklemme ................................ 239Staufach unter Doppelbeifahrer-sitz ................................................. 238Staufach unter Fondsitzbank ......... 238wichtige Sicherheitshinweise ......... 236

ABS (Antiblockiersystem)Display-Meldung ............................ 211Funktion/Hinweise .......................... 55Kontrollleuchte .............................. 227wichtige Sicherheitshinweise ........... 55

AbschleppenAbschleppöse an-/abbauen .......... 279bei festgefahrenem Fahrzeug ........ 281bei verschiedenen Defekten .......... 280

mit angehobener Vorder-/Hinter-achse ............................................. 280mit beiden Achsen am Boden ........ 281wichtige Sicherheitshinweise ......... 278

Abschleppschutzdeaktivieren ..................................... 59ein-/ausschalten ............................. 59Funktion ........................................... 59

Abstandswarnfunktionein-/ausschalten ........................... 166Funktion/Hinweise ........................ 165Warnleuchte .................................. 166

ADAPTIVE ESP®

siehe ESP® (Elektronisches Stabi-litäts-Programm)

Adaptiver Brems-AssistentFunktion/Hinweise ........................ 166

Adaptives Bremslicht .......................... 55AdBlue® .............................................. 312

Abgasnachbehandlung ................... 189Display-Meldung (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 218Display-Meldung (Fahrzeuge ohneLenkradtasten) .............................. 207Hinweise ........................................ 312Lagerung ........................................ 313nachfüllen ...................................... 146

AdditiveBenzin ............................................ 309Diesel ............................................ 311Motoröl .......................................... 315

ADR (Arbeitsdrehzahlregelung) ....... 182Airbag

Aktivierung ....................................... 45Einleitung ......................................... 42Front-Airbag (Fahrer, Beifahrer) ....... 44Thoraxbag ........................................ 44wichtige Sicherheitshinweise ........... 42Windowbag ...................................... 44

Aktives Service Systemsiehe Serviceintervallanzeige

Alarmanlagesiehe EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnanlage)

Alarm beenden (EDW) ......................... 58

Stichwörter 3

Page 6: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Allradantriebein-/ausschalten ........................... 174Getriebeübersetzung LOWRANGE ........................................... 175wichtige Sicherheitshinweise ......... 174

An-/Aufbauten ..................................... 27Anfahrassistent

Display-Meldung ............................ 212Anfahren

Schaltgetriebe ............................... 134Anfahrhilfe

Display-Meldung ............................ 212Funktion ........................................ 135Kontrollleuchte .............................. 228

Anhängerbetrieb7-poliger Stecker ........................... 186Anbaumaße ................................... 320Anhänger abkuppeln ...................... 185Anhänger ankuppeln ...................... 185Anhängevorrichtung reinigen ......... 272ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm) ....................................... 57Fahrhinweise ................................. 183Hinweise zum nachträglichen Ein-bau ................................................ 319Kugelhals abbauen ........................ 185Kugelhals anbauen ........................ 184Lampenausfallkontrolle LED-Lam-pen ................................................ 186PARKTRONIC ................................. 180Totwinkel-Assistent ....................... 169wichtige Sicherheitshinweise ......... 183

Anhängerkupplungsiehe Anhängerbetrieb

AnschleppenMotornotstart ................................ 281wichtige Sicherheitshinweise ......... 278

Antiblockiersystemsiehe ABS (Antiblockiersystem)

AnzeigeAußentemperatur (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 194Außentemperatur (Fahrzeugeohne Lenkradtasten) ...................... 190Display-Meldungen ........................ 205

Standardanzeige (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 194Standardanzeige (Fahrzeuge ohneLenkradtasten) .............................. 190siehe Warn- und Kontrollleuchte

Anziehdrehmoment Radschrau-ben/Radmuttern ............................... 300Aquaplaning ....................................... 155Armaturenbeleuchtung

siehe Instrumentenbeleuchtung Armaturenbrett

siehe Cockpit Armlehnen ............................................ 86Aschenbecher .................................... 241ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)

aus-/einschalten ............................. 56Display-Meldung ............................ 212Funktion/Hinweise .......................... 55Kontrollleuchte .............................. 227wichtige Sicherheitshinweise ........... 55

ASSYSTServiceintervallanzeige .................. 261

Aufbauten ............................................ 27Auffindlicht

einstellen (Fahrzeuge mit Lenk-radtasten) ...................................... 199

Aufkleberallgemeine Sicherheitshinweise ....... 23

Auslandsreisen .................................. 153Außenbeleuchtung

siehe Licht Außenspiegel

einstellen ......................................... 88wichtige Sicherheitshinweise ........... 88

Außentemperaturanzeige ................. 188Ausstiegsleuchte

Glühlampen wechseln .................... 103Auto

siehe Fahrzeug Automatikgetriebe

anfahren ........................................ 135Anhängerbetrieb ............................ 143Fahrhinweise ................................. 142Fahrpedalstellung .......................... 142Kick-down ...................................... 142Motor starten ................................. 133Notbetrieb ..................................... 144

4 Stichwörter

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Parksperre manuell aufheben ........ 144Problem (Störung) .......................... 144Rangieren ...................................... 142Schaltbereiche ............................... 142Schaltvorgang ................................ 141selbst schalten .............................. 142Tippschaltung ................................ 142Übersicht ....................................... 141Wählhebel ...................................... 141Wählhebelstellungen ...................... 141wichtige Sicherheitshinweise ......... 141

Automatischer Motorstart/-stoppECO-Start (Euro 6-Motor) ............... 137siehe ECO-Start

Automatisches Fahrlicht .................... 90Automatische Türverriegelung .......... 68Autoschlüssel

siehe Schlüssel AUX-Anschluss .................................. 244

BBahntransport ................................... 154BAS (Brems-Assistent-System)

Display-Meldung ............................ 212Funktion/Hinweise .......................... 56Kontrollleuchte .............................. 227

BatterieHauptschalter ................................ 131

Batterie (Fahrzeug)ab-/anklemmen (Motorraum) ........ 265ab- und anklemmen ....................... 263aus- und einbauen ......................... 264Bodenbelag aus- und einbauen ...... 262Display-Meldung ............................ 224ein-/ausbauen (Motorraum) .......... 266Einbauort ....................................... 262Ladekontrollleuchte ....................... 230laden .............................................. 266Pflege ............................................ 267Starthilfe ........................................ 276wichtige Sicherheitshinweise ......... 261

Batterie wechseln (FernbedienungZusatzheizung) .................................. 122Batterie wechseln (Schlüssel) ............ 64Bedieneinheit

Fahrertür .......................................... 36Klimatisierung .................................. 34

links und rechts des Lenkrads ......... 36Mittelkonsole ................................... 34über der Frontscheibe ..................... 35

Bediensystemsiehe Bordcomputer

BegrenzungsleuchteGlühlampen wechseln .................... 102

Beladungsrichtlinienwichtige Sicherheitshinweise ......... 245

Beleuchtungsiehe Licht

Belüftungsdüsenam Dach einstellen ........................ 117für Fahrzeuginnenraum einstel-len ................................................. 117Mitteldüsen einstellen ................... 116Seitendüsen einstellen .................. 117wichtige Sicherheitshinweise ......... 116

Benzin ................................................. 309Beschlagene Scheiben

siehe Klimatisierung Betriebsanleitung

allgemeine Hinweise ........................ 23Fahrzeugausstattung ....................... 23Sachmängelhaftung ......................... 23vor der ersten Fahrt ......................... 23

BetriebssicherheitSachmängelhaftung ......................... 23

Betriebssicherheit und ZulassungAn-/Aufbauten ................................. 27Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..... 23Ein- und Umbauten .......................... 27Fahrzeug-Registrierung .................... 27Hinweise zu Aufbaurichtlinien .......... 27Hinweise zum Fahrbetrieb ............... 25Konformitätserklärungen ................. 25Qualifizierte Fachwerkstatt .............. 27Veränderung der Motorleistung ....... 26

BetriebsstoffeAdBlue® Sonderzusätze ................. 312Bremsflüssigkeit ............................ 316Kraftstoff ....................................... 308Kühlmittel (Motor) ......................... 316Motoröl .......................................... 314Scheibenwaschmittel ..................... 317wichtige Sicherheitshin-weise ..................................... 307, 308

Stichwörter 5

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Blinklichtein-/ausschalten ............................. 92Glühlampen wechseln (hinten) ....... 100Glühlampen wechseln (vorn) ............ 99

Blinklicht (Pritschenfahrzeug)Glühlampen wechseln (hinten) ....... 102

BlueTEC (AdBlue®) ............................. 312Bordcomputer

Display-Meldung ............................ 205Ölstand prüfen ............................... 253Untermenü Beleuchtung ................ 199

Bordcomputer (Fahrzeuge mitLenkradtasten)

bedienen ........................................ 191Display-Meldung ............................ 191Menü Audio ................................... 194Menü Betrieb ................................. 193Menü Einstellungen ....................... 195Menü Navigation ............................ 195Menü Reiserechner ........................ 202Menü Telefon ................................. 203Menü Übersicht ............................. 193Standardanzeige ............................ 194

Bordcomputer (Fahrzeuge ohneLenkradtasten)

allgemeine Hinweise ...................... 190Display-Meldung ............................ 205Standardanzeige ............................ 190Uhrzeit einstellen ........................... 190

Bordwerkzeug .................................... 274Bottleholder ....................................... 241Bremsanlage

Kontrollleuchte .............................. 227Störung .......................................... 212

Brems-Assistent-Systemsiehe BAS (Brems-Assistent-System)

BremsbelägeDisplay-Meldung ............................ 212Kontrollleuchte .............................. 230neue .............................................. 155

BremseABS .................................................. 55Adaptiver Brems-Assistent ............. 166BAS .................................................. 56Bremsflüssigkeit (Hinweise) ........... 316Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 257EBD .................................................. 57

Fahrhinweise ................................. 154Feststellbremse (Hinweise) ............ 155Feststellbremse betätigen ............. 150neue Bremsbeläge ......................... 155Wartung ......................................... 227wichtige Sicherheitshinweise ......... 154

BremsenDisplay-Meldung ............................ 212

BremsflüssigkeitDisplay-Meldung ............................ 213Hinweise ........................................ 316Kontrollleuchte .............................. 227Stand prüfen .................................. 257

Bremskraft-Verteilung, elektroni-sche

siehe EBD (Electronic Brake-forceDistribution)

Bremslichtadaptives ......................................... 55Glühlampen wechseln .................... 100

Bremslicht (Pritschenfahrzeug)Glühlampen wechseln .................... 102

Brillenfach .......................................... 237

CCD-Player/CD-Wechsler ................... 195Checkliste

vor Geländefahrt ............................ 157Cockpit

Übersicht ......................................... 30siehe Kombiinstrument

COLLISION PREVENTION ASSISTAbstandswarnfunktion ein-/ausschalten ................................... 166

Cupholder .......................................... 240Mittelkonsole ................................. 240

DDachbedieneinheit .............................. 35Dachlast (Dachträger) ....................... 318Dachlüfter ein-/ausschalten ............ 129Dachträger

Hinweise ........................................ 250maximale Traglast .......................... 318

Dachverkleidung (Reinigungshin-weise) ................................................. 273

6 Stichwörter

Page 9: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Datensiehe Technische Daten

DiagnosekupplungBetriebssicherheit und Zulassung .... 26

DiebstahlsicherungAbschleppschutz .............................. 59Innenraumschutz ............................. 59Wegfahrsperre ................................. 58

Diesel .................................................. 310Dieselmotor

Vorglüh-Kontrollleuchte ................. 233Dieselpartikelfilter

Display-Meldung ............................ 218Kontrollleuchte .............................. 233Kurzstreckenbetrieb ...................... 152

Digitaler TachometerEinheit einstellen (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 197

Displayreinigen .......................................... 272

Display-MeldungFahrsysteme .................................. 221Fahrzeug ........................................ 224Licht .............................................. 215Meldungsspeicher abfragen ........... 205Motor ............................................. 218Reifen ............................................ 223Schlüssel ....................................... 225Sicherheitssysteme ....................... 211wichtige Sicherheitshinweise ......... 205

Display-Meldung (Fahrzeug mitLenkradtasten)

Serviceintervallanzeige .................. 260Display-Meldung (Fahrzeug ohneLenkradtasten)

Serviceintervallanzeige .................. 260Doppelbeifahrersitz

Staufach ........................................ 238Drehsitz ................................................ 83Drehzahl-Einstellung (Arbeitsbe-trieb) ................................................... 182Drehzahlmesser ................................ 188DSR (Downhill Speed Regulation) .... 176

Ee-/E-Zeichen ...................................... 306EBD (Electronic Brake-force Distri-bution)

Display-Meldung ............................ 213Funktion/Hinweise .......................... 57Kontrollleuchten ............................ 227

ECO-Start (Euro 5-Motor)allgemeine Hinweise ...................... 136aus-/einschalten ........................... 137

ECO-Start (Euro 6-Motor)allgemeine Hinweise ...................... 138ein-/ausschalten ........................... 139

EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-lage)

Alarm beenden ................................ 58ein-/ausschalten ............................. 58

Einbruch-Diebstahl-Warnanlagesiehe EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnanlage)

Einfahrhinweise ................................. 130Einparken

siehe Parken Einparkhilfe

siehe PARKTRONIC Einstellungen

alle zurücksetzen (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 196Untermenüs zurücksetzen (Fahr-zeuge mit Lenkradtasten) .............. 196

Electronic Brake-force Distribu-tion

siehe EBD (Electronic Brake-forceDistribution)

Elektrische SchiebetürFunktion ........................................... 70Hinderniserkennung ......................... 70justieren .......................................... 72manuelle Entriegelung ..................... 72Notentriegelung ............................... 72öffnen/schließen (mit Schlüssel) ..... 71öffnen/schließen (mit Taste) ........... 70öffnen/schließen (Türgriff) ............... 71Problem (Störung) ............................ 73Reversierfunktion ............................. 70wichtige Sicherheitshinweise ........... 69

Stichwörter 7

Page 10: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Elektrische Schließhilfe ...................... 69Elektrische Sicherungen

siehe Sicherungen Elektrische Trittstufe

Display-Meldung ............................ 224Funktion ........................................... 74Hinderniserkennung ......................... 74Kontrollleuchte .............................. 235manuell einschieben ........................ 74Notentriegelung ............................... 74reinigen .......................................... 271wichtige Sicherheitshinweise ........... 73

ElektroanlageBatteriehauptschalter .................... 131

Elektromagnetische Verträglich-keit

Konformitätserklärung ..................... 25Elektronische Niveauregelung

siehe ENR (Elektronische Niveau-regelung)

Elektronisches Stabilitäts-Pro-gramm

siehe ESP® (Elektronisches Stabi-litäts-Programm)

Elektronisches Traktions-Systemsiehe 4ETS (Elektronisches Trak-tions-System)

ENR (Elektronische Niveaurege-lung)

aus-/einschalten ........................... 173Display-Meldung ............................ 224Fahrzeugniveau anheben/absen-ken ................................................ 172Funktion/Hinweise ........................ 171Kontrollleuchte .............................. 235Problem (Störung) .......................... 174wichtige Sicherheitshinweise ......... 171

Entriegelunginnen (Zentralentriegelungs-taste) ............................................... 67mit Notschlüssel .............................. 62

ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm)

Anhängerstabilisierung .................... 57Display-Meldung ............................ 214Kontrollleuchte .............................. 229

Warnleuchte .................................. 226wichtige Sicherheitshinweise ........... 57

FFachwerkstatt ..................................... 27Fahren im Gelände

Checkliste vor Geländefahrt .......... 157siehe Geländefahrt

Fahrer-/Beifahrertürentriegeln ........................................ 68

Fahrersitzsiehe Sitz

Fahrgastraumheizungsiehe Klimatisierung

Fahrgastraumklimaanlagesiehe Klimatisierung

Fahrhinweiseallgemein ....................................... 152Anhängerbetrieb ............................ 183Aquaplaning ................................... 155Auslandsreisen .............................. 153Automatikgetriebe ......................... 142Bahntransport ................................ 154Bremsen ........................................ 154Einfahrhinweise ............................. 130eingeschränkte Bremswirkungauf salzgestreuten Straßen ............ 155Fahren bei Nässe ........................... 155Fahren im Gebirge ......................... 159Fahren im Winter ........................... 156Gefällstrecken ............................... 154Geländefahrt .................................. 156Geschwindigkeitsbegrenzung ........ 153Kurzstreckenfahrt .......................... 152nasse Fahrbahn ............................. 154neue Bremsbeläge ......................... 155neue Bremsscheiben ..................... 155Schneeketten ................................ 285Schubabschaltung ......................... 152Wasserdurchfahrt auf Straßen ....... 155wichtige Sicherheitshinweise ......... 130winterglatte Fahrbahn .................... 156

Fahrlichtsiehe Automatisches Fahrlicht

8 Stichwörter

Page 11: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Fahrsicherheitssystem4ETS (Elektronisches Traktions-System) ........................................... 57ABS (Antiblockiersystem) ................ 55Abstandswarnfunktion ................... 165Adaptiver Brems-Assistent ............. 166Adaptives Bremslicht ....................... 55ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) ..... 55BAS (Brems-Assistent-System) ........ 56EBD (Electronic Brake-force Dis-tribution) .......................................... 57ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm) ....................................... 57Übersicht ......................................... 54wichtige Sicherheitshinweise ........... 54

FahrsystemDisplay-Meldung ............................ 221ENR (Elektronische Niveaurege-lung) .............................................. 171PARKTRONIC ................................. 177SPEEDTRONIC ............................... 162TEMPOMAT .................................... 159Totwinkel-Assistent ....................... 167

FahrsystemeSpurhalte-Assistent ....................... 169

Fahrtrichtungsanzeigersiehe Blinklicht

Fahrzeugablassen ........................................ 300abschleppen .................................. 278anfahren ........................................ 134anheben ......................................... 296Ausstattung ..................................... 23Betriebssicherheit ............................ 25Datenerfassung ............................... 29Display-Meldung ............................ 224Elektronik ...................................... 306ent-/verriegeln, ohne Schlüssel(KEYLESS-ENTRY) ............................ 72entriegeln (im Notfall) ...................... 62entriegeln (Schlüssel) ...................... 61gegen Wegrollen sichern ............... 149individuell einstellen (Fahrzeugemit Lenkradtasten) ........................ 195Registrierung ................................... 27Sachmängelhaftung ......................... 23stilllegen ........................................ 151

transportieren ................................ 281verriegeln (im Notfall) ...................... 62verriegeln (Schlüssel) ....................... 61

Fahrzeugbatteriesiehe Batterie (Fahrzeug)

Fahrzeugdaten ................................... 317Fahrzeug-Identifizierungsnum-mer ..................................................... 307Fahrzeugtypschild ............................. 307Fenster

siehe Seitenfenster Fensterheber

siehe Seitenfenster Fernbedienung

abstimmen (Zusatzheizung) ........... 121Batterie wechseln (Zusatzhei-zung) .............................................. 122Betriebsdauer ändern (Zusatzhei-zung) .............................................. 121ein-/ausschalten (Zusatzhei-zung) .............................................. 121siehe Schlüssel

Fernlichtein-/ausschalten ............................. 92Fernlicht-Assistent ........................... 93Glühlampen wechseln ...................... 98

Fernlicht-AssistentFernlicht-Assistent ein-/ausschalten ................................... 199Funktion/Hinweise .......................... 93

FeststellbremseDisplay-Meldung ............................ 214Hinweise/Funktion ........................ 150

Feuerlöscher ...................................... 276Flaschenhalter

siehe Bottleholder Fond

Belüftungsdüsen einstellen ............ 117Klimatisierung ein-/ausschalten .... 112

Fondheizungsiehe Klimatisierung

Fondklimaanlagesiehe Klimatisierung

Fondsitzbankein-/ausbauen (Kombi) .................... 85Staufach (Doppelkabine) ............... 238

Stichwörter 9

Page 12: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Fremdstart (Motor)siehe Starthilfe

FrequenzenFunkgerät ...................................... 306Mobiltelefon ................................... 306

Frontscheibeentfrosten ...................................... 114reinigen .......................................... 269

Frontscheibenheizungein-/ausschalten ........................... 115Problem (Störung) .......................... 115

Funkbasierende Fahrzeugkompo-nenten

Konformitätserklärung ..................... 25Funkgeräte

Typgenehmigung/Frequenzen ....... 306

GGeländefahrt

Checkliste nach der Fahrt .............. 158Regeln für Fahrten im Gelände ...... 158wichtige Sicherheitshinweise ......... 156

GesamtwegstreckeAnzeige (Fahrzeuge mit Lenkrad-tasten) ........................................... 194Anzeige (Fahrzeuge ohne Lenk-radtasten) ...................................... 190

Geschwindigkeit begrenzensiehe SPEEDTRONIC

Geschwindigkeit regelnsiehe TEMPOMAT

Getränkehaltersiehe Cupholder

Getriebesiehe Automatikgetriebe

Getriebeübersetzung LOW RANGE .. 175Glühlampenwechsel

Abbiegelicht ..................................... 98Abblendlicht ..................................... 98Ausstiegsleuchte ........................... 103Begrenzungsleuchte ...................... 102Bi-Xenon-Lampen ............................. 97Blinklicht (hinteres, Pritschen-fahrzeug) ........................................ 102Blinklicht (hinteres) ........................ 100Blinklicht (vorderes) ......................... 99

Bremslicht ..................................... 100Bremslicht (Pritschenfahrzeug) ...... 102Display-Meldung ............................ 215Fernlicht .......................................... 98hintere Innenraumleuchte .............. 103Innenbeleuchtung .......................... 103Innenraumleuchte .......................... 103Kennzeichenbeleuchtung ............... 101Kennzeichenbeleuchtung (Prit-schenfahrzeug) .............................. 102Nebelschlusslicht ........................... 100Nebelschlusslicht (Allradfahr-zeug) .............................................. 101Nebelschlusslicht (Pritschenfahr-zeug) .............................................. 102Parklicht (hinteres, Pritschenfahr-zeug) .............................................. 102Parklicht (hinteres) ........................ 100Parklicht (vorderes) .......................... 99Rückfahrlicht ................................. 100Rückfahrlicht (Pritschenfahr-zeug) .............................................. 102Schlusslicht ................................... 100Schlusslicht (Pritschenfahrzeug) .... 102Seitenmarkierungsleuchte ............. 103Standlicht .................................. 98, 99Tagfahrlicht (Halogen-Scheinwer-fer) ................................................... 98Übersicht Leuchtmitteltypen (hin-tere Lampen, Kastenwagen/Kombi) ........................................... 100Übersicht Leuchtmitteltypen (hin-tere Lampen, Pritschenfahrzeug) ... 102Übersicht Leuchtmitteltypen (vor-dere Lampen) ................................... 97Umrissleuchte ................................ 102vordere Innenraumleuchte ............. 103Warn- und Kontrollleuchte ............. 234wichtige Sicherheitshinweise ........... 97Zusatzblinkleuchte ........................... 99Zusatzblinkleuchte (Dach) ............. 102

Grundeinstellungensiehe Einstellungen

Gurtsiehe Sicherheitsgurt

GurtstrafferAktivierung ....................................... 45

10 Stichwörter

Page 13: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

HHandbremse

siehe Feststellbremse Handschuhfach ................................. 236Handy

siehe Mobiltelefon Haustiere im Fahrzeug ........................ 54Heckscheibenheizung

ein-/ausschalten ........................... 115Problem (Störung) .......................... 115

Heckscheibenwischer ...................... 105ein-/ausschalten ........................... 105

HeckträgerHinweise ........................................ 250

HecktürKindersicherung ............................... 54öffnen/schließen ............................. 75öffnen/schließen von innen ............. 76wichtige Sicherheitshinweise ........... 75

Hecktür und Schiebetürentriegeln (Schlüssel) ...................... 61

Heizungsiehe Klimatisierung

Hintere InnenraumleuchteGlühlampen wechseln .................... 103

Hochdruckreiniger ............................ 268Höchstgeschwindigkeit

Geschwindigkeitsbegrenzung ........ 153

IInnenbeleuchtung

Bewegungsmelder ........................... 96Fondbeleuchtung zentral schal-ten ................................................... 95Glühlampen wechseln .................... 103Hinweise zum Lampenwechsel ...... 103Übersicht ......................................... 95vorne ............................................... 95

Innenlichtsiehe Innenbeleuchtung

Innenraumschutzausschalten ..................................... 59deaktivieren ..................................... 59einschalten ...................................... 59Funktion ........................................... 59

Innenspiegelabblenden ........................................ 88

InsassensicherheitEinleitung Rückhaltesystem ............. 38Haustiere im Fahrzeug ..................... 54Kinder im Fahrzeug .......................... 46Warnleuchte Rückhaltesystem ......... 38wichtige Sicherheitshinweise ........... 38

Insektenschutz am Kühler ................. 27Instrumentenbeleuchtung ................ 188ISOFIX-Kindersitzbefestigung ............ 48

KKennzeichenbeleuchtung

Glühlampen wechseln .................... 101Kennzeichenbeleuchtung (Prit-schenfahrzeug)

Glühlampen wechseln .................... 102KEYLESS-ENTRY ................................... 72Kick-down .......................................... 142Kilometerzähler

siehe Gesamtwegstrecke siehe Tageswegstrecke

KinderKindersitzsicherung ......................... 47Rückhaltesystem ............................. 47

KindersicherungHecktür ............................................ 54Schiebetür ....................................... 54wichtige Sicherheitshinweise ........... 53

Kindersitzauf dem Beifahrersitz ....................... 50Empfehlungen .................................. 52geeignete Positionen ....................... 50ISOFIX .............................................. 48rückwärtsgerichtetes Rückhalte-system ............................................. 50Top Tether ....................................... 49vorwärtsgerichtetes Rückhalte-system ............................................. 50

Kindersitzsicherung ............................ 47Klappsitz .............................................. 84Klimaanlage

siehe Klimatisierung

Stichwörter 11

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KlimatisierungBelüftungsdüsen einstellen ............ 116Beschlag auf Scheiben entfernen .. 114ein-/ausschalten ........................... 112Fondheizung .................................. 111Fondklimaanlage ............................ 112Frontscheibenheizung ein-/auschalten ..................................... 115Heckscheibenheizung ein-/ausschalten ................................... 115Heizung .......................................... 109Heizung im Fond ............................ 111Klimaanlage ................................... 110Klimaanlage im Fond ..................... 112Kühlung mit Lufttrocknung ............ 113Laderaumbelüftung bedienen ........ 129Luftfilter prüfen/reinigen (Fond-klimaanlage) .................................. 259Luftmenge einstellen ..................... 113Luftverteilung einstellen ................ 113Probleme mit der Frontscheiben-heizung .......................................... 115Problem mit Heckscheibenhei-zung ............................................... 115Reheat-Funktion (Lufttrocknung) ... 114Scheiben entfrosten ...................... 114Temperatur einstellen .................... 113Übersicht Systeme ........................ 108Umluftbetrieb ein-/ausschalten ..... 115wichtige Sicherheitshinweise ......... 108Zusatzheizung ................................ 117

Klimatisierungsautomatiksiehe Klimatisierung

KombiinstrumentAußentemperaturanzeige ............... 188Drehzahlmesser ............................. 188Instrumentenbeleuchtung .............. 188Kraftstoffanzeige ........................... 188Tachometer ................................... 188Übersicht ......................................... 31Warn- und Kontrollleuchten ............. 32wichtige Sicherheitshinweise ......... 187

Kombischalter ..................................... 92Komfortöffnen ..................................... 80Komfortschließen ................................ 81

KommunikationsgeräteAnschlüsse .................................... 244Betrieb ........................................... 243Typgenehmigung/Frequenzen ....... 306Vorrüstung PND ............................. 244

Konformitätserklärungen ................... 25Kontrollleuchte

siehe Warn- und Kontrollleuchte Kopfstütze

einstellen ......................................... 86einstellen (hintere) ........................... 86

KraftstoffAdditive (Benzin) ............................ 309Additive (Diesel) ............................. 311Anzeige Tankinhalt ......................... 188Diesel bei niedrigen Außentempe-raturen ........................................... 311Display-Meldung ............................ 220Informationen zum Verbrauch ....... 312Problem (Störung) .......................... 146Qualität (Benzin) ............................ 309Qualität (Diesel) ............................. 310Reichweite anzeigen (Bordcom-puter mit Lenkradtasten) ............... 202Reichweite anzeigen (Fahrzeugemit Lenkradtasten) ........................ 202tanken ........................................... 144Tankinhalt/Reserve ....................... 308Verbrauchsstatistik ........................ 202

Kraftstoffanlage entlüften ................ 140Kraftstoffanzeige ............................... 188Kraftstoffbehälter

Problem (Störung) .......................... 146Kraftstofffilter erneuern ................... 234Kraftstofffilter mit Wasserab-scheider

entwässern .................................... 258Kontrollleuchte .............................. 234

Kugelhalsabbauen ......................................... 185anbauen ......................................... 184

Kühlerabdeckung ................................ 27Kühlmittel (Motor)

Display-Meldung ............................ 219Füllmenge ...................................... 317nachfüllen ...................................... 256Stand prüfen .................................. 256

12 Stichwörter

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Temperatur anzeigen (Bordcom-puter) ............................................. 194wichtige Sicherheitshinweise ......... 256

Kühlungsiehe Klimatisierung

Kundendienstsiehe Serviceintervallanzeige

Kunststoffverkleidung (Reini-gungshinweise) ................................. 272Kupplungssystem (Bremsflüssig-keitsstand prüfen) ............................. 257Kurzstreckenfahrt (Dieselpartikel-filter) ................................................... 152

LLack (Reinigungshinweise) .............. 269Ladebordwand

reinigen .......................................... 272Ladegut

sichern ........................................... 247transportieren ................................ 245

Ladegutsicherungwichtige Sicherheitshinweise ......... 247

LaderaumBelüftung ein-/ausschalten ........... 129

Laderaumboden .................................. 28Lampe

siehe Glühlampenwechsel Lampenwechsel

siehe Glühlampenwechsel Lampe wechseln

Parklicht .......................................... 98Lastschiene

maximale Zugbelastung ................. 318Zurröse montieren ......................... 249

Lastverteilung ................................... 247Leiterträger

Maximallast ................................... 319Lendenstütze

siehe Lordosenstütze Lenkrad

einstellen ......................................... 87reinigen .......................................... 273Tasten-Übersicht ............................. 34

LenkunterstützungDisplay-Meldung ............................ 224Warnleuchte .................................. 235

Leuchtesiehe Warn- und Kontrollleuchte

Leuchtweite regulieren ....................... 92Licht

Abbiegelicht ..................................... 93Abblendlicht ..................................... 90Auslandsreisen .............................. 153Automatisches Fahrlicht .................. 90Blinklicht .......................................... 92Fernlicht .......................................... 92Fernlicht-Assistent ........................... 93Leuchtweite ..................................... 92Lichthupe ......................................... 92Lichtschalter .................................... 90Nachleuchtzeit Außenlicht ein-stellen (Fahrzeuge mit Lenkrad-tasten) ........................................... 200Nebellicht ........................................ 91Nebelschlusslicht ............................. 91Parklicht .......................................... 90Standlicht ........................................ 90Tagfahrlicht ein-/ausschalten(Bordcomputer mit Lenkradtas-ten) ................................................ 199Tagfahrlicht ein-/ausschalten(Schalter) ......................................... 90Umfeldbeleuchtung ein-/ausschalten (Fahrzeuge mit Lenk-radtasten) ...................................... 199Warnblinklicht .................................. 93wichtige Sicherheitshinweise ........... 90siehe Glühlampenwechsel siehe Innenbeleuchtung

Lichtsensor .......................................... 90Limiter

Geschwindigkeitsbegrenzung ein-stellen ............................................ 200

LIM-KontrollleuchteTEMPOMAT .................................... 160variable SPEEDTRONIC .................. 162

Lordosenstütze .................................... 83LOW RANGE ....................................... 175Luftdruck

siehe Reifendruck

Stichwörter 13

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Luftdüsensiehe Belüftungsdüsen

Luftfederungsiehe ENR (Elektronische Niveau-regelung)

LuftfilterKontrollleuchte .............................. 233

Luftfilter (Display-Meldung) ............. 220Luftmenge einstellen ........................ 113Lufttrocknung mit Kühlung ein-/ausschalten ....................................... 113Luftverteilung einstellen .................. 113

MM+S-Reifen ......................................... 285Manuelle Ver- und Entriegelung ......... 67Meldung

siehe Display-Meldung Meldungsspeicher (Bordcompu-ter) ...................................................... 205Menü (Fahrzeuge mit Lenkradtas-ten)

Audio ............................................. 194Betrieb ........................................... 193Einstellung ..................................... 195Navigation ..................................... 195Telefon ........................................... 203

Mercedes-Benz Servicestützpunktsiehe Qualifizierte Fachwerkstatt

Mittelkonsole Übersicht ..................... 34Mobile Navigationsgeräte ................ 244Mobiltelefon ....................................... 243

Typgenehmigung/Frequenzen ....... 306wichtige Sicherheitshinweise ......... 242

Motorabstellen ........................................ 151ADR (Arbeitsdrehzahlregelung) ...... 182Anschleppen (Fahrzeug) ................ 281Betriebssicherheit ............................ 26Drehzahl-Einstellung (Arbeitsbe-trieb) .............................................. 183ECO-Start (Euro 5-Motor) ............... 136ECO-Start (Euro 6-Motor) ............... 137Höchstdrehzahlen .......................... 317Höhenbegrenzung (Dieselmotor) ... 159Leistung verändern .......................... 26

Motornummer ................................ 307Nebenabtrieb ................................. 181Reinigungshinweise ....................... 269starten ........................................... 133Starthilfe ........................................ 276Startprobleme ................................ 140Technische Daten .......................... 317unregelmäßiger Lauf ...................... 140Warnleuchte (Motordiagnose) ........ 232

MotorelektronikHinweise ........................................ 306Problem (Störung) .......................... 140

MotorhaubeDisplay-Meldung ............................ 225Kontrollleuchte .............................. 234öffnen ............................................ 252schließen ....................................... 252wichtige Sicherheitshinweise ......... 251

MotorölAdditive ......................................... 315Display-Meldung ............................ 220Füllmenge ...................................... 315Hinweise zur Qualität ..................... 314Informationen zum Ölverbrauch ..... 315Mischbarkeit .................................. 315nachfüllen ...................................... 255Ölstand (Hinweise) ......................... 253Ölstand mit Ölmessstab prüfen ..... 254Ölstand prüfen (Bordcomputer) ..... 253Ölwechsel ...................................... 315Viskosität ....................................... 314Warnleuchte .................................. 230

NNachleuchtzeit .................................. 200Navigation

Vorrüstung Mobile NavigationPND ............................................... 244

Nebellichtein-/ausschalten ............................. 91

Nebelscheinwerferein-/ausschalten ............................. 91

Nebelschlusslichtein-/ausschalten ............................. 91Glühlampen wechseln .................... 100

14 Stichwörter

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Nebelschlusslicht (Allradfahr-zeug)

Glühlampen wechseln .................... 101Nebelschlusslicht (Pritschenfahr-zeug)

Glühlampen wechseln .................... 102Nebenabtrieb

Drehzahl-Einstellung ...................... 182ein-/ausschalten ........................... 181

NebenabtriebeTechnische Daten .......................... 318

Niederlassungsiehe Qualifizierte Fachwerkstatt

Niveauregelungsiehe ENR (Elektronische Niveau-regelung)

Notbetrieb Automatikgetriebe ......... 144Notschlüssel

Fahrzeug ent-/verriegeln ................. 62Fahrzeug verriegeln ......................... 62Funktion/Hinweise .......................... 62

OÖl

siehe Motoröl Original-Teile ........................................ 28

PPanne

Bordwerkzeug ................................ 274Feuerlöscher .................................. 276Starthilfe ........................................ 276Verbandstasche ............................. 275Warndreieck .................................. 275Warnleuchte .................................. 275Warnweste ..................................... 275siehe Abschleppen siehe Reifenpanne

Papierklemme ................................... 239Parkbremse

siehe Feststellbremse Parken

Feststellbremse ............................. 150Unterlegkeil ................................... 151wichtige Sicherheitshinweise ......... 149siehe PARKTRONIC

Parkhilfesiehe PARKTRONIC

Parklichtein-/ausschalten ............................. 90Glühlampen wechseln (hinten) ....... 100Glühlampen wechseln (vorn) ............ 99Lampen wechseln ............................ 98

Parklicht (Pritschenfahrzeug)Glühlampen wechseln (hinten) ....... 102

Parksperre manuell aufheben(Automatikgetriebe) .......................... 144PARKTRONIC

Anhängerbetrieb ............................ 180aus-/einschalten ........................... 179Fahrsystem .................................... 177Funktion/Hinweise ........................ 177Problem (Störung) .......................... 181Rückrollwarnung ............................ 179Sensoren Reichweite ..................... 178Warnanzeige .................................. 179wichtige Sicherheitshinweise ......... 177

PflegeAnhängevorrichtung ...................... 272Außenbeleuchtung ......................... 270Dachverkleidung ............................ 273Display ........................................... 272Handwäsche .................................. 268Hinweise ........................................ 267Hochdruckreiniger ......................... 268Interieur ......................................... 272Kunststoffverkleidung .................... 272Lack ............................................... 269Ladebordwand (Aluminium-Bord-wand) ............................................. 272Lenkrad ......................................... 273Motorwäsche ................................. 269Räder ............................................. 270Rückfahrkamera ............................ 271Schalt- oder Wählhebel .................. 273Scheiben ........................................ 269Schiebetür ..................................... 271Sensoren ....................................... 271Sicherheitsgurt .............................. 273Sitzbezug ....................................... 273Spiegelblinker ................................ 270Trittstufe (elektrisch) ..................... 271Trittstufe im Stoßfänger ................. 272

Stichwörter 15

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Waschanlage ................................. 268Wischerblätter ............................... 270Zierelemente .................................. 273

Pritschenbordwändean-/abbauen .................................... 78öffnen/schließen ............................. 78wichtige Sicherheitshinweise ........... 77

Programmierung ändern (Schlüs-sel) ........................................................ 62

QQR-Code

Rettungskarte .................................. 28Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 27

RRäder

Anziehdrehmoment ........................ 300lagern ............................................ 296Rad-/Reifengröße .......................... 301Rad abnehmen ............................... 299Radmontage .................................. 296Rad montieren ............................... 299Radwechsel ................................... 295reinigen .......................................... 270Reserverad aus-/einbauen ............ 302Schneeketten ................................ 285tauschen/wechseln ....................... 295Überprüfung .................................. 284wichtige Sicherheitshinweise ......... 283

RadioSender wechseln (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 194siehe separate Betriebsanleitung

RadmontageFahrzeug ablassen ......................... 300Fahrzeug anheben ......................... 296Fahrzeug gegen Wegrollensichern ........................................... 296Fahrzeug vorbereiten ..................... 296Rad abnehmen ............................... 299Rad montieren ............................... 299Reserverad aus-/einbauen ............ 302

Regen- und LichtsensorEmpfindlichkeit einstellen (Fahr-zeuge mit Lenkradtasten) .............. 200Scheibenwischer ........................... 104

Reichweite (Fahrzeuge mit Lenk-radtasten) .......................................... 202Reifen

lagern ............................................ 296Laufrichtung .................................. 296Lebensdauer .................................. 284M+S-Reifen .................................... 285Profil .............................................. 284Radwechsel ................................... 295Reifengröße (Daten) .............. 291, 301Schneeketten ................................ 285Sommerreifen ................................ 285tauschen ........................................ 295Überprüfung .................................. 284wichtige Sicherheitshinweise ......... 283

Reifendruckabrufen (Bordcomputer) ................ 288Display-Meldungen (Fahrzeugemit Lenkradtasten) ........................ 223Display-Meldungen (Fahrzeugeohne Lenkradtasten) ...................... 206Einheit einstellen (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 198empfohlener .................................. 287Tabelle ........................................... 291

ReifendruckkontrolleDisplay-Meldung ............................ 223Funktion/Hinweise ........................ 288Kontrollleuchte .............................. 233neu starten .................................... 289Reifendruck elektronisch prüfen .... 289Warnleuchte .................................. 289

Reifendruckverlust-Warnung ........... 289Reifenpanne

allgemeine Hinweise ...................... 295Radwechsel/Reserverad-Mon-tage ............................................... 296

Reinigungsiehe Pflege

Reiserechner (Bordcomputer) .......... 202

16 Stichwörter

Page 19: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Reserveradallgemeine Hinweise ...................... 302aus-/einbauen ............................... 302wichtige Sicherheitshinweise ......... 301

Rettungskarte ...................................... 28Reversierfunktion

elektrische Schiebetür ..................... 70Rückfahrkamera

einschalten .................................... 181Reinigungshinweise ....................... 271wichtige Sicherheitshinweise ......... 181

RückfahrlichtGlühlampen wechseln .................... 100

Rückfahrlicht (Pritschenfahrzeug)Glühlampen wechseln .................... 102

Rückfahrwarner ................................. 135Rückhaltesystem

Einleitung ......................................... 38Warnleuchte (Funktion) ........... 38, 230

Rücklichtsiehe Licht

SSachmängelhaftung ............................ 23Schaltempfehlung ............................. 135Schaltereinheit

siehe Bedieneinheit Schaltgetriebe

anfahren ........................................ 134Motor starten ................................. 133Rückwärtsgang einlegen ................ 135Schaltempfehlung .......................... 135

Schalthebelreinigen .......................................... 273

Schaltuhraktivieren ....................................... 126Heizstufe einstellen (Zusatzhei-zung) .............................................. 127Sofortheizbetrieb ein-/ausschal-ten (Zusatzheizung) ........................ 126Übersicht ....................................... 125Vorwahlzeit einstellen (Zusatzhei-zung) .............................................. 126wichtige Sicherheitshinweise ......... 125

Wochentag, Uhrzeit und Betriebs-dauer einstellen (Zusatzheizung) .... 126Zusatzheizung ................................ 125

Scheibenreinigen .......................................... 269Schiebefenster reinigen ................. 269siehe Seitenfenster

ScheibenwaschmittelDisplay-Meldung ............................ 225Füllmengen .................................... 317Hinweise ........................................ 317Kontrollleuchte .............................. 234nachfüllen ...................................... 257

Scheibenwischerein-/ausschalten ........................... 104Empfindlichkeit einstellen (Fahr-zeuge mit Lenkradtasten undRegen-/Lichtsensor) ...................... 200Heckscheibenwischer .................... 105Problem (Störung) .......................... 107Regen- und Lichtsensor ................. 104wischen mit Waschwasser ............. 104Wischerblätter wechseln ................ 105

Scheinwerferbeschlagen ...................................... 94Reinigungsanlage (Funktion) ............ 93Reinigungsanlage auffüllen ............ 257

Schiebefenster .................................... 81Schiebetür

Kindersicherung ............................... 54öffnen/schließen ............................. 68öffnen/schließen von außen ............ 69öffnen/schließen von innen ............. 69reinigen .......................................... 271Schließhilfe ...................................... 69wichtige Sicherheitshinweise ........... 68siehe Elektrische Schiebetür

Schiebetür und Hecktürentriegeln (Schlüssel) ...................... 61

Schließanlagesiehe Zentralverriegelung

SchlüsselBatterie wechseln ............................ 64Display-Meldung ............................ 225Komfortöffnen ................................. 80Komfortschließen ............................. 81Notschlüssel .................................... 62

Stichwörter 17

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Problem (Störung) ............................ 66Programmierung ändern .................. 62Schiebetür und Hecktür entrie-geln .................................................. 61Schließsystemeinstellung ändern .. 201Stellungen im Zündschloss ............ 132Türen zentral ver-/entriegeln ........... 61Verlust ............................................. 66wichtige Sicherheitshinweise ........... 61

Schlüsselstellungen .......................... 132Schlüsselstellungen (Zünd-schloss) .............................................. 132Schlussleuchten

wechseln ....................................... 102Schlusslicht

Glühlampen wechseln .................... 100siehe Licht

Schlusslicht (Pritschenfahrzeug)Glühlampen wechseln .................... 102

Schneeketten .................................... 285Schubabschaltung ............................ 152Seitenfenster

ausstellbare Seitenfenster ............... 79Ausstellfenster öffnen/schließen .... 79justieren .......................................... 81Komfortöffnen ................................. 80Komfortschließen ............................. 81öffnen/schließen ............................. 79Problem (Störung) ............................ 81Schiebefenster ................................. 81Übersicht ......................................... 79wichtige Sicherheitshinweise ........... 79wichtige Sicherheitshinweise(Ausstellfenster) ............................... 79

SeitenmarkierungsleuchteGlühlampen wechseln .................... 103

Seitenwind (Fahrunterstützung) ........ 58Sender

siehe Radio Sensoren (Reinigungshinweise) ....... 271Serviceintervallanzeige

ASSYST (aktives Service-System) .. 261Hinweise ........................................ 260Servicetermin (automatischeAnzeige) ......................................... 260Servicetermin abrufen ................... 260Servicetermin überschritten .......... 260

Servicestützpunktsiehe Qualifizierte Fachwerkstatt

SicherheitBetriebssicherheit ............................ 25Kinder im Fahrzeug .......................... 46

Sicherheitsgurtablegen ............................................ 42anlegen ............................................ 41Display-Meldung ............................ 214Einleitung ......................................... 39Höhe einstellen ................................ 41korrekter Gebrauch ......................... 40reinigen .......................................... 273Warnleuchte .................................. 234Warnleuchte (Funktion) .................... 42wichtige Sicherheitshinweise ........... 39

Sicherheitssystemsiehe Fahrsicherheitssystem

Sicherungen ....................................... 282Sitz

Armlehne ......................................... 86Beifahrersitz einstellen .................... 83Bezug reinigen ............................... 273Doppelbeifahrersitz .......................... 84Drehsitz ........................................... 83Fahrersitz einstellen ......................... 83Fondsitzbank ................................... 85Klappsitz .......................................... 84Kopfstütze einstellen ....................... 86korrekte Fahrer-Sitzposition ............ 82Lordosenstütze einstellen ................ 83Sitzheizung ...................................... 86wichtige Sicherheitshinweise ........... 82

Sitzheizung ........................................... 86Sommeröffnen

siehe Komfortöffnen Sommerreifen .................................... 285Spannungsversorgung

ausschalten ................................... 131Batteriehauptschalter .................... 131einschalten .................................... 131Sicherungen ................................... 282

SPEEDTRONICaktuelle Geschwindigkeit spei-chern ..................................... 162, 163Display-Meldungen (Fahrzeugemit Lenkradtasten) ........................ 221

18 Stichwörter

Page 21: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Display-Meldungen (Fahrzeugeohne Lenkradtasten) ...................... 206Funktion/Hinweise ........................ 162Geschwindigkeit einstellen ............ 163LIM-Kontrollleuchte ....................... 162permanente ................................... 164permanente einstellen ................... 164Problem (Störung) .......................... 165variable .......................................... 162variable ausschalten ...................... 164variable einschalten ....................... 163wählen ........................................... 162wichtige Sicherheitshinweise ......... 162zuletzt gespeicherte Geschwin-digkeit abrufen ............................... 163

SpiegelAußenspiegel ................................... 88Innenspiegel .................................... 88

SpracheDisplay (Fahrzeuge mit Lenkrad-tasten) ........................................... 197

Spurhalte-Assistentein-/ausschalten ........................... 170Funktion/Hinweise ........................ 169

StandheizungEinstellen ....................................... 201siehe Warmluft-Zusatzheizung siehe Warmwasser-Zusatzheizung siehe Zusatzheizung

StandlichtGlühlampen wechseln ................ 98, 99

Starten (Motor) .................................. 133Starthilfe ............................................ 276Staufächer

siehe Ablagen und Staufächer Steckdose .......................................... 242Störungen

Meldungsspeicher (Bordcompu-ter) ................................................. 205

Streckenzählersiehe Tageswegstrecke

TTachometer

Anzeigeneinheit wählen (Fahr-zeuge mit Lenkradtasten) .............. 197

digitaler (Fahrzeuge mit Lenkrad-tasten) ........................................... 198digitaler (Fahrzeuge ohne Lenk-radtasten) ...................................... 190siehe Kombiinstrument

Tageskilometerzählersiehe Tageswegstrecke

TageswegstreckeAnzeige (Fahrzeuge mit Lenkrad-tasten) ........................................... 194Anzeige (Fahrzeuge ohne Lenk-radtasten) ...................................... 190zurücksetzen ................................. 188siehe Reiserechner (Bordcomputer)

Tagfahrlichtein-/ausschalten (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 199ein-/ausschalten (Fahrzeugeohne Lenkradtasten) ...................... 191ein-/ausschalten (Schalter) ............. 90Glühlampen wechseln (Halogen-Scheinwerfer) .................................. 98

Tanksiehe Kraftstoffbehälter

TankenKraftstoffanzeige ........................... 188Tankklappe .................................... 145Tankvorgang .................................. 145wichtige Sicherheitshinweise ......... 144siehe Kraftstoff

TankinhaltAnzeige .......................................... 188Reichweite (Fahrzeuge mit Lenk-radtasten) ...................................... 202Reserve, Display-Meldung .............. 219Reserve, Warnleuchte .................... 232

Technische DatenAnhängevorrichtung ...................... 319Dachträger ..................................... 318Fahrzeugdaten ............................... 317Füllmengen .................................... 307Lastschiene ................................... 318Leiterträger .................................... 319Motor ............................................. 317Nebenabtriebe ............................... 318Reifen/Räder ......................... 291, 301

Stichwörter 19

Page 22: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Zurröse .......................................... 318Zurrpunkte ..................................... 318

Telefon ....................................... 242, 243Telefon (Bordcomputer)

Anruf ablehnen/beenden .............. 203Anruf annehmen ............................ 203bedienen ........................................ 203Display-Meldung ............................ 225Nummer aus Telefonbuch .............. 204Wahl wiederholen .......................... 204

TemperaturAußentemperatur ........................... 188Einheit einstellen (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 197einstellen (Klimatisierung) ............. 113

TEMPOMATaktuelle Geschwindigkeit spei-chern und halten ............................ 160ausschalten ................................... 161Display-Meldung ............................ 221Einschaltbedingungen .................... 160einschalten .................................... 160Fahrsystem .................................... 159Funktion/Hinweise ........................ 159Geschwindigkeit einstellen ............ 161gespeicherte Geschwindigkeitabrufen .......................................... 160LIM-Kontrollleuchte ....................... 160Problem (Störung) .......................... 162TEMPOMAT Hebel .......................... 160wählen ........................................... 160wichtige Sicherheitshinweise ......... 159

Thoraxbag ............................................ 44Tippschaltung (Automatikge-triebe) ................................................. 142Top Tether ............................................ 49Totwinkel-Assistent

Anhängerbetrieb ............................ 169ein-/ausschalten ................... 169, 201Hinweise/Funktion ........................ 167

TrägersystemLeiterträger .................................... 250

TransportBahn .............................................. 154Beladungsrichtlinien ...................... 245Fahrzeug ........................................ 281

Ladegutsicherung .......................... 247Lastverteilung ................................ 247

TransporthilfsmittelTrägersysteme ............................... 250

Trennwand-Schiebetüröffnen/schließen ............................. 77wichtige Sicherheitshinweise ........... 77

Trittstufesiehe elektrische Trittstufe

Trittstufe im Stoßfängerreinigen .......................................... 272

TürBedieneinheit ................................... 36Display-Meldung ............................ 225Kontrollleuchte .............................. 234Notverriegelung ............................... 62zentral ver-/entriegeln (Schlüs-sel) ................................................... 61

Türverriegelungsiehe Zentralverriegelung

UÜberdrehzahlbereich ........................ 188Uhrzeit einstellen

Fahrzeuge mit Lenkradtasten ........ 198Fahrzeuge ohne Lenkradtasten ...... 190

Um-/Einbauten .................................... 27Umfeldbeleuchtung ein-/ausschalten (Bordcomputer) ........... 199Umluftbetrieb

ein-/ausschalten ........................... 115wichtige Sicherheitshinweise ......... 115

UmrissleuchteGlühlampen wechseln .................... 102

Umweltschutzallgemeine Hinweise ........................ 24Altfahrzeug-Rücknahme ................... 24

Unterlegkeil ....................................... 151USB-Anschluss .................................. 244

VVariable SPEEDTRONIC

siehe SPEEDTRONIC Verbandstasche ................................ 275Verbrauchsstatistik (Bordcompu-ter) ...................................................... 202

20 Stichwörter

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Verriegelungsiehe Zentralverriegelung

Vertragswerkstattsiehe Qualifizierte Fachwerkstatt

Vorbereitung zur FahrtKontrollen im Fahrzeug .................. 132Sichtkontrolle am Fahrzeugaußen ............................................. 132

Vor dem Losfahrenwichtige Sicherheitshinweise ......... 132

Vordere InnenraumleuchteGlühlampen wechseln .................... 103

Vorhänge (Reinigungshinweise) ...... 273

WWagenheber

Aufbewahrungsort ......................... 274Aufnahmepunkt ............................. 296benutzen ........................................ 296Konformitätserklärung ..................... 26vorbereiten .................................... 296

Wählhebelreinigen .......................................... 273

Warmluft-ZusatzheizungProblem (Störung) .......................... 128

Warmwasser-ZusatzheizungProblem (Störung) .......................... 124

Warnblinkanlage ................................. 93Warndreieck ...................................... 275Warnhinweise

Aufkleber ......................................... 23Warnleuchte ...................................... 275Warn- und Kontrollleuchte

ABS ................................................ 227AdBlue® ......................................... 229Anfahrhilfe ..................................... 228ASR ................................................ 226BAS ................................................ 227Batterieladung ............................... 230Bremsbelagverschleiß .................... 230Bremsen ........................................ 227Dieselpartikelfilter ......................... 233elektrische Trittstufe ...................... 235ENR ................................................ 235ESP® Funktion ............................... 229Kupplungspedal ............................. 235

Lampen .......................................... 234Lenkunterstützung ......................... 235LIM (variable SPEEDTRONIC) ......... 162Luftfilter ......................................... 233Motorölstand ................................. 230Reifendruckkontrolle ..................... 233Tankreserve ................................... 232Türen ............................................. 234Übersicht ......................................... 32Vorglühen ...................................... 233Waschwasser ................................. 234Wasserabscheider ......................... 234

Warn- und KontrollleuchtenESP® .............................................. 226Kühlmittel ...................................... 231LIM (TEMPOMAT) ........................... 160Motordiagnose ............................... 232Sicherheitsgurt .............................. 234

Warnweste ......................................... 275Wartung ............................................. 259Waschanlage (Pflege) ....................... 268Waschwasser

Hinweise ........................................ 317Kontrollleuchte .............................. 234nachfüllen ...................................... 257wischen mit - ................................. 104

Wasserdurchfahrt auf Straßen ........ 155Wegfahrsperre ..................................... 58Wegstreckenzähler ........................... 194Werkstatt

siehe Qualifizierte Fachwerkstatt Windowbag .......................................... 44Windschutzscheibe

siehe Frontscheibe Winterbetrieb

allgemeine Hinweise ...................... 284glatte Fahrbahn ............................. 156Kühlerabdeckung ............................. 27Schneeketten ................................ 285

Winterdiesel ...................................... 311Winterreifen

Geschwindigkeit begrenzen ........... 153M+S-Reifen .................................... 285

Wischerblätterreinigen .......................................... 270wechseln ....................................... 105

Stichwörter 21

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ZZeit

Uhrzeit einstellen (Fahrzeuge mitLenkradtasten) .............................. 198Uhrzeit einstellen (Fahrzeugeohne Lenkradtasten) ...................... 190

Zentral verriegelnsiehe Zentralverriegelung

Zentralverriegelungautomatische Verriegelung .............. 68manuelle Ver- und Entriegelung ....... 67ver-/entriegeln (Notschlüssel) ......... 62ver-/entriegeln (Schlüssel) .............. 61ver-/entriegeln (Tasten) ................... 67wichtige Sicherheitshinweise ........... 67

Zierelemente (Reinigungshin-weise) ................................................. 273Zigarettenanzünder ........................... 241Zuheizfunktion ein-/ausschalten ..... 122Zündschloss

siehe Schlüsselstellungen siehe Schlüsselstellungen (Zünd-schloss)

Zurrösemontieren ...................................... 249zulässige Zugbelastung .................. 318

Zurrpunkte und -mittelwichtige Sicherheitshinweise ......... 247zulässige Zugbelastung .................. 318

ZusatzblinkleuchteGlühlampen wechseln ...................... 99Glühlampen wechseln (Dach) ........ 102

ZusatzheizungEinschaltbedingungen .................... 119Einschaltzeitpunkt einstellen ......... 120Einschaltzeitpunkt vorwählen ........ 119Heizdauer ...................................... 118mit der Fernbedienung bedienen ... 120mit der Schaltuhr bedienen ........... 125mit der Taste bedienen (Bedien-einheit) .......................................... 119wichtige Sicherheitshinweise ......... 117Zuheizfunktion ein-/ausschalten ... 122siehe Warmluft-Zusatzheizung siehe Warmwasser-Zusatzheizung

22 Stichwörter

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Betriebsanleitung

Vor der ersten FahrtDiese Betriebsanleitung, das Wartungs- oderServiceheft und die ausstattungsabhängigenZusatzanleitungen sind Bestandteil des Fahr-zeugs. Führen Sie diese Unterlagen stets imFahrzeug mit. Geben Sie alle Unterlagen beimVerkauf des Fahrzeugs an den neuen Besitzerweiter.Lesen Sie diese Dokumente vor der ersten Fahrtsorgfältig und machen Sie sich mit dem Fahr-zeug vertraut.Befolgen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und füreine längere Betriebsdauer des Fahrzeugs stetsdie Anweisungen und Warnhinweise in dieserBetriebsanleitung. Eine Missachtung kann zuPersonenschäden sowie zu Schäden am Fahr-zeug führen.

Sachmängelhaftung! Beachten Sie die Hinweise dieser Betriebs-

anleitung zum ordnungsgemäßen BetriebIhres Fahrzeugs sowie zu möglichen Fahr-zeugschäden. Schäden an Ihrem Fahrzeug,die durch schuldhafte Verstöße gegen dieseHinweise entstehen, sind weder von derMercedes-Benz Sachmängelhaftung nochvon der Neufahrzeug‑ oder Gebrauchtfahr-zeug-Garantie abgedeckt.

FahrzeugausstattungDiese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien- und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen. Des-halb kann die Ausstattung Ihres Fahrzeugs beieinigen Beschreibungen und Abbildungenabweichen.In den Original-Kaufvertragsunterlagen IhresFahrzeugs sind alle in Ihrem Fahrzeug befindli-chen Systeme aufgelistet.Bei Fragen zur Ausstattung und Bedienung kön-nen Sie sich an jeden Mercedes-Benz Service-stützpunkt wenden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Wenn Sie das Fahrzeug benutzen, berücksichti-gen Sie folgende Informationen:Rdie Sicherheitshinweise in dieser Betriebsan-

leitungRdie technischen Daten in dieser Betriebsan-

leitungRVerkehrsregeln und -vorschriftenRKraftfahrzeuggesetze und Sicherheitsstan-

dardsAm Fahrzeug sind verschiedene Warnhinweis-Aufkleber. Wenn Sie Warnhinweis-Aufkleberentfernen, können Sie und andere PersonenGefahren nicht erkennen. Belassen Sie Warn-hinweis-Aufkleber an Ihrer Position.

G WARNUNGDurch Veränderungen an elektronischen Bau-teilen, deren Software sowie Verkabelungenkann deren Funktion und/oder die Funktionweiterer vernetzter Komponenten beein-trächtigt sein. Insbesondere können auchsicherheitsrelevante Systeme betroffen sein.Dadurch können diese nicht mehr bestim-mungsgemäß funktionieren und/oder dieBetriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden.Es besteht erhöhte Unfall‑ und Verletzungs-gefahr!Nehmen Sie keine Eingriffe an Verkabelungensowie elektronischen Bauteilen oder derenSoftware vor. Lassen Sie Arbeiten an elektri-schen und elektronischen Geräten immer ineiner qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-ren.

Wenn Sie Veränderungen an elektronischenBauteilen, deren Software sowie Verkabelungdurchführen, kann die Betriebserlaubnis IhresFahrzeugs erlöschen.

G WARNUNGBei gesundheitsschädlichen und aggressivreagierenden Stoffen können auch aus voll-ständig geschlossenen Behältern Gase undFlüssigkeiten entweichen. Wenn Sie dieseStoffe im Fahrzeuginnenraum transportieren,kann dadurch Ihr Konzentrationsvermögenwährend der Fahrt sowie Ihre Gesundheit

Einleitung 23

Z

Page 26: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

beeinträchtigt werden. Es kann zudem zuFunktionsstörungen, Kurzschlüssen oder Sys-temausfällen elektrischer Bauteile kommen.Es besteht Brand- und Unfallgefahr!Lagern und transportieren Sie keine gesund-heitsschädlichen und/oder aggressiv reagier-enden Stoffe im Fahrzeuginnenraum.

Berücksichtigen Sie diese Hinweise stets auchbei Fahrzeugen, bei denen der Laderaum nichtvollständig von der Fahrerkabine getrennt ist.Trennwand mit Tür/Fenster: Halten Sie die Tür/das Fenster in der Trennwand während desTransports stets geschlossen.Beispiele für gesundheitsschädliche und/oderaggressiv reagierende Stoffe sind:RLösungsmittelRKraftstoffRÖl und FettRReinigungsmittelRSäure

Umweltschutz

Wirtschaftlich und umweltbewusstfahren

H UmwelthinweisDie Daimler AG bekennt sich zu einem umfas-senden Umweltschutz.Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressour-cen und ein schonender Umgang mit dennatürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal-tung Mensch und Natur dient.Durch einen umweltschonenden Betrieb IhresFahrzeugs können auch Sie einen Beitrag zumUmweltschutz leisten.Kraftstoffverbrauch und Verschleiß vonMotor, Getriebe, Bremsen und Reifen hängenvon folgenden beiden Faktoren ab:RBetriebsbedingungen Ihres FahrzeugsRIhrer persönlichen FahrweiseBeide Faktoren können Sie beeinflussen.Beachten Sie daher folgende Hinweise:

BetriebsbedingungenRVermeiden Sie Kurzstrecken, sie erhöhen

den Kraftstoffverbrauch.RAchten Sie auf den richtigen Reifendruck.RFühren Sie keinen unnötigen Ballast mit.RNehmen Sie einen nicht mehr benötigten

Dachgepäckträger ab.REin regelmäßig gewartetes Fahrzeug

schont die Umwelt. Halten Sie deswegendie Serviceintervalle ein.RLassen Sie Service-Arbeiten immer in einer

qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.Persönliche FahrweiseRGeben Sie beim Anlassen kein Gas.RLassen Sie den Motor nicht im Stand warm

laufen.RFahren Sie vorausschauend und halten Sie

ausreichend Abstand.RVermeiden Sie häufiges und starkes

Beschleunigen und Bremsen.RSchalten Sie rechtzeitig und fahren Sie die

Gänge nur zu Ô aus.RStellen Sie den Motor während verkehrs-

bedingter Wartezeiten ab.RÜberwachen Sie den Kraftstoffverbrauch.

Altfahrzeug-RücknahmeNur für EU-Länder:Mercedes-Benz nimmt Ihr Altfahrzeug zurumweltgerechten Entsorgung gemäß der Alt-fahrzeugrichtlinie der Europäischen Union (EU)wieder zurück.Zur Rückgabe von Altfahrzeugen steht Ihnen einNetz von Rücknahmestellen und Demontagebe-trieben zur Verfügung. In diesen Betrieben kön-nen Sie Ihr Fahrzeug kostenlos abgeben. Hier-durch leisten Sie einen wertvollen Beitrag zurSchließung des Recyclingkreislaufs und zurSchonung der Ressourcen.Weitere Informationen zum Altfahrzeugrecyc-ling, zur Verwertung und zu den Bedingungender Rücknahme erhalten Sie auf der nationalenMercedes-Benz Homepage.

24 Einleitung

Page 27: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Betriebssicherheit und Zulassung

Hinweise zum FahrbetriebDas Fahrzeug kann beschädigt werden, wennRdas Fahrzeug aufsitzt, z. B. auf einer hohen

Bordsteinkante oder unbefestigten WegenRSie zu schnell über ein Hindernis fahren, z. B.

einen Bordstein oder ein SchlaglochRein schwerer Gegenstand gegen den Unter-

boden oder Fahrwerksteile schlägt.Die Karosserie/der Rahmen, der Unterboden,Fahrwerksteile, Räder oder Reifen können insolchen oder ähnlichen Situationen auch äußer-lich nicht sichtbar beschädigt werden. Derartgeschädigte Komponenten können unerwartetausfallen oder die bei einem Unfall auftretendenBelastungen nicht mehr wie vorgesehen auf-nehmen. Wenn die Unterbodenverkleidungbeschädigt ist, können sich brennbare Materia-lien, wie z. B. Laub, Gras oder Zweige, zwischenUnterboden und Unterbodenverkleidungansammeln. Wenn diese Materialien länger mitheißen Teilen der Abgasanlage in Kontakt sind,können sie sich entzünden.

G WARNUNGWenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Grasoder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigtenWegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondereeingeklemmte Pflanzenteile oder anderebrennbare Materialien. Verständigen Sie beiBeschädigungen eine qualifizierte Fachwerk-statt.

Lassen Sie das Fahrzeug umgehend in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und inStand setzen. Wenn Sie bei der Weiterfahrt einebeeinträchtigte Fahrsicherheit feststellen, hal-ten Sie umgehend verkehrsgerecht an. Verstän-digen Sie in diesem Fall eine qualifizierte Fach-werkstatt.

Konformitätserklärungen

Funkbasierende Fahrzeugkomponen-tenNachfolgender Hinweis ist für alle funkbasiertenKomponenten des Fahrzeugs und der im Fahr-zeug integrierten Informationssysteme undKommunikationsgeräte gültig:Die funkbasierten Komponenten dieses Fahr-zeugs befinden sich in Übereinstimmung mitden grundlegenden Anforderungen und denübrigen einschlägigen Bestimmungen der Richt-linie 1999/5/EG.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Elektromagnetische VerträglichkeitDie elektromagnetische Verträglichkeit derFahrzeugkomponenten wurde gemäß der Rege-lung ECE-R 10, in der jeweils aktuell gültigenFassung, geprüft und nachgewiesen.

Einleitung 25

Z

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Wagenheber

Abschrift und Übersetzung der originalen Kon-formitätserklärung:EG-Konfirmitätserklärung 2006/42/EGWir, WEBER-HYDRAULIK GMBH, HeilbronnerStr. 30, 74363 Güglingen, erklären wir, dass dasProdukt "Weber-Hydraulik-Unterstellheber"Typen:A AD ADX AH AHX AL AT ATD ATDX ATG ATNATGX ATPX ATQ AXBelastung: 2.000 bis 100.000 kgSerien Nr.: ab Baujahr 01/2010den einschlägigen grundlegenden Sicherheits-und Gesundheitsanforderungen der EG-Maschi-nenrichtlinie entspricht.Diese EG-Konformitätserklärung verliert ihreGültigkeit:Rbei Veränderungen und Reparaturen durch

nicht sachkundige Personen,Rwenn die Produkte nicht entsprechend den in

der Betriebsanleitung aufgezeigten bestim-

mungsgemäßen Einsatzfällen eingesetzt wer-den,Rdie regelmäßig durchzuführenden Überprü-

fungen nicht ausgeführt werden.Einschlägige EG-Richtlinien: EG-Maschinen-richtlinie 2006/42/EGAngewandte Normen: ISO 11530Qualitätssicherung: DIN EN ISO 9001:2000Güglingen, den 01.07.2013Unterzeichnet durchVolker Plücker, Geschäftsführer, WEBER-HYD-RAULIK GmbHDr. Torsten Boldt, Bevollmächtigter technischeDokumentationWEBER-HYDRAULIK GMBHHeilbronner Straße 30, 74363 Güglingen

DiagnosekupplungDie Diagnosekupplung dient dem Anschluss vonDiagnosegeräten in einer qualifizierten Fach-werkstatt.

G WARNUNGWenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplungdes Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-men kommen. Dadurch kann die Betriebssi-cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer-den. Es besteht Unfallgefahr!Schließen Sie keine Geräte an eine Diagnose-kupplung des Fahrzeugs an.

Veränderung der Motorleistung! Leistungssteigerungen könnenRdie Emissionswerte verändernRzu Funktionsstörungen führenRzu Folgeschäden führen.Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht injedem Fall gewährleistet.

Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs erhö-hen lassen, z. B. durch Eingriffe in das Motor-management, verlieren Sie den Anspruch aufSachmängelhaftung.

26 Einleitung

Page 29: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs erhö-hen lassen,Rlassen Sie die Reifen, das Fahrwerk, das

Brems- und das Motorkühlsystem an dieerhöhte Motorleistung anpassenRlassen Sie das Fahrzeug neu zertifizierenRmelden Sie die Leistungsänderung dem Ver-

sicherungsträger.Sonst erlöschen die Betriebserlaubnis und derVersicherungsschutz.Wenn Sie das Fahrzeug verkaufen, informierenSie den Käufer über die veränderte Motorleis-tung des Fahrzeugs. Sonst kann dies — abhängigvom Gesetzgeber — strafbar sein.

Qualifizierte FachwerkstattEine qualifizierte Fachwerkstatt besitzt die not-wendigen Fachkenntnisse, Werkzeuge und Qua-lifikationen für die sachgerechte Durchführungder erforderlichen Arbeiten am Fahrzeug.Dies gilt insbesondere für sicherheitsrelevanteArbeiten. Beachten Sie die Hinweise im War-tungs- oder Serviceheft.Lassen Sie folgende Arbeiten am Fahrzeugimmer in einer qualifizierten Fachwerkstattdurchführen:RSicherheitsrelevante ArbeitenRService- und WartungsarbeitenRInstandsetzungsarbeitenRVeränderungen sowie Ein- und UmbautenRArbeiten an elektronischen BauteilenMercedes-Benz empfiehlt Ihnen einenMercedes-Benz Servicestützpunkt.

! Lassen Sie die Motorelektronik und diedazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, Sen-soren, Stellglieder oder Verbindungsleitun-gen, nur in einer qualifizierten Fachwerkstattwarten. Sonst können Fahrzeugteile schnellerverschleißen und die Fahrzeug-Betriebser-laubnis kann erlöschen.

Fahrzeug-RegistrierungEs kann vorkommen, dass Mercedes-Benz seineServicestützpunkte anleitet, an bestimmtenFahrzeugen technische Inspektionen durchzu-führen. Dies ist immer dann der Fall, wenn derenQualität oder Sicherheit verbessert werdenkann. Nur wenn Mercedes-Benz Ihre Registrie-

rungsdaten hat, kann Sie Mercedes-Benz überdie Fahrzeug-Überprüfungen informieren.Ihre Registrierungsdaten fehlen, wennRSie Ihr Fahrzeug nicht bei einem autorisierten

Fachhändler erworben habenRIhr Fahrzeug noch nicht bei einem Mercedes-

Benz Servicestützpunkt untersucht wurde.Lassen Sie Ihr Fahrzeug am besten in einemMercedes-Benz Servicestützpunkt registrieren.Informieren Sie Mercedes-Benz möglichst baldüber eine Änderung Ihrer Adresse oder einenWechsel des Fahrzeughalters.

An-, Auf-, Ein- und Umbauten

Hinweise zu Aufbaurichtlinien! Lassen Sie aus Sicherheitsgründen Aufbau-

ten nach den gültigen Mercedes-Benz Auf-baurichtlinien fertigen und montieren. DieseAufbaurichtlinien gewährleisten, dass Fahr-gestell und Aufbau eine Einheit bilden und diehöchstmögliche Betriebs- und Fahrsicherheiterreicht wird.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründenRkeine sonstigen Änderungen am Fahrzeug

durchzuführenRbei Abweichungen von den frei gegebenen

Aufbaurichtlinien die Zustimmung vonMercedes-Benz einzuholen.

Abnahmen durch öffentliche Prüfstellen oderbehördliche Genehmigungen schließenSicherheitsrisiken nicht aus.

Beachten Sie die Informationen zu Mercedes-Benz Original-Teilen (Y Seite 28).Sie finden die Mercedes-Benz Aufbaurichtlinienim Internet unter https://bb-portal.mercedes-benz.com.Dort finden Sie auch Informationen zur PIN-Belegung und zum Sicherungswechsel.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Hinweise zum MotorkühlerAuch scheinbar geringfügige Änderungen amFahrzeug, wie z. B. das Anbauen einer Kühler-verkleidung im Winterbetrieb, sind nicht zuge-lassen. Decken Sie den Motorkühler nicht ab.

Einleitung 27

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Page 30: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Verwenden Sie auch keine Thermomatten,Insektenschutzbezüge oder Ähnliches.Sonst werden Werte des Diagnosesystems ver-fälscht. In einigen Ländern ist die Aufzeichnungvon Motordiagnose-Daten gesetzlich vorge-schrieben und muss zu jeder Zeit nachvollzieh-bar und korrekt sein.

Hinweise zum Laderaumboden! Die werkseitige Ausstattung mit dem Lade-

raumboden aus Holz oder Kunststoff ist integ-raler Bestandteil der Fahrzeugstruktur. WennSie den Laderaumboden entfernen lassen,kann die Karosserie beschädigt werden. DieLadegutsicherung ist dann beeinträchtigt unddie maximale Belastbarkeit der Zurrpunkte istnicht mehr gewährleistet.Lassen Sie daher den Laderaumboden nichtentfernen.

Mercedes-Benz Originalteile

! In folgenden Bereichen Ihres Fahrzeugskönnen Airbags, Gurtstraffer sowie Steuerge-räte und Sensoren für diese Rückhaltesys-teme eingebaut sein:RTürenRTürsäulenRTürschwellerRSitzeRCockpitRKombiinstrumentRMittelkonsoleInstallieren Sie in diesen Bereichen keineZubehörteile, z. B. Audiosysteme. Führen Siekeine Reparaturen oder Schweißarbeiten aus.Sie könnten die Funktionsfähigkeit der Rück-haltesysteme beeinträchtigen.Lassen Sie den nachträglichen Einbau vonZubehörteilen in einer qualifizierten Fach-werkstatt durchführen.

H UmwelthinweisDie Daimler AG bietet recycelte Tauschaggre-gate und ‑teile in gleicher Qualität wie Neu-teile an. Dabei gilt der gleiche Anspruch ausSachmängelhaftung wie bei Neuteilen.

Wenn Sie von Mercedes-Benz nicht frei gege-bene Teile, Reifen und Räder sowie sicherheits-relevantes Zubehör verwenden, kann dieBetriebssicherheit des Fahrzeugs gefährdetsein. Sicherheitsrelevante Systeme, z. B. dieBremsanlage, können in ihrer Funktion gestörtwerden. Verwenden Sie ausschließlichMercedes-Benz Original-Teile oder qualitätsglei-che Teile. Verwenden Sie nur für Ihren Fahr-zeugtyp frei gegebene Reifen und Räder sowieZubehörteile.Mercedes-Benz prüft Mercedes-Benz Original-Teile und für Ihren Fahrzeugtyp frei gegebeneUmbau- und Zubehörteile aufRZuverlässigkeitRSicherheitREignungAndere Teile kann Mercedes-Benz trotz laufen-der Marktbeobachtung nicht beurteilen. Auchwenn im Einzelfall eine Abnahme durch einetechnische Prüfstelle oder eine behördlicheGenehmigung vorliegt, übernimmt Mercedes-Benz keine Verantwortung für den Einsatz inMercedes-Benz Fahrzeugen.Nur wenn sie geltenden gesetzlichen Vorschrif-ten entsprechen, sind bestimmte Teile in derBundesrepublik Deutschland zum Ein- undUmbau zugelassen. Dies gilt auch für einigeandere Länder. Alle Mercedes-Benz Original-Teile erfüllen die Voraussetzung zur Zulassung.Nicht zugelassene Teile können zum Erlöschender Betriebserlaubnis führen.Dies ist der Fall, wennRsich die in der Betriebserlaubnis genehmigte

Fahrzeugart ändertReine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu

erwarten istRsich das Abgas- oder Geräuschverhalten ver-

schlechtert.Geben Sie bei der Bestellung von Mercedes-Benz Original-Teilen immer die Fahrzeug-Identi-fizierungsnummer (FIN) (Y Seite 307) und dieMotornummer (Y Seite 307) an.

QR-Code für Rettungskarte

Die QR-Code Aufkleber sind an der B-Säule aufder Fahrer- und auf der Beifahrerseite ange-klebt.Bei einem Unfall können Rettungsdienste mit-hilfe der QR-Codes schnell die entsprechende

28 Einleitung

Page 31: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Rettungskarte für Ihr Fahrzeug ermitteln. Dieaktuelle Rettungskarte enthält in kompakterForm die wichtigsten Informationen zu IhremFahrzeug, z. B. den Verlauf der elektrischen Lei-tungen.Weitere Informationen erhalten Sie unterhttp://portal.aftersales.i.daimler.com.

Gespeicherte Daten im Fahrzeug

Eine Vielzahl elektronischer Komponenten IhresFahrzeugs enthalten Datenspeicher.Diese Datenspeicher speichern temporär oderdauerhaft technische Informationen überRFahrzeugzustandREreignisseRFehlerDiese technischen Informationen dokumentie-ren im Allgemeinen den Zustand eines Bauteils,eines Moduls, eines Systems oder der Umge-bung.Diese sind z. B.:RBetriebszustände von Systemkomponenten.

Dazu gehören z. B. Füllstände.RStatusmeldungen des Fahrzeugs und von

dessen Einzelkomponenten. Dazu gehörenz. B. Radumdrehungszahl/Geschwindigkeit,Bewegungsverzögerung, Querbeschleuni-gung, Fahrpedalstellung.RFehlfunktionen und Defekte in wichtigen Sys-

temkomponenten. Dazu gehören z. B. Leuch-ten, Bremsen.RReaktionen und Betriebszustände des Fahr-

zeugs in speziellen Fahrsituationen. Dazugehört z. B. Auslösen eines Airbags, Einsetzender Stabilitätsregelungssysteme.RUmgebungszustände. Dazu gehört z. B. die

Außentemperatur.Die Daten sind ausschließlich technischer Naturund können dazu verwendet werden,Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern und

Mängeln zu unterstützenRFahrzeugfunktionen z. B. nach einem Unfall zu

analysierenRFahrzeugfunktionen zu optimieren.Bewegungsprofile über gefahrene Streckenkönnen aus diesen Daten nicht erstellt werden.Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch neh-men, können diese technischen Informationen

aus den Ereignis‑ und Fehlerdatenspeichernausgelesen werden.Serviceleistungen sind z. B.RReparaturleistungenRServiceprozesseRGarantiefälleRQualitätssicherungDas Auslesen erfolgt durch Mitarbeiter des Ser-vicenetzes (einschließlich Hersteller) mithilfevon speziellen Diagnosegeräten. Dort erhaltenSie bei Bedarf weitere Informationen.Nach einer Fehlerbehebung werden die Infor-mationen im Fehlerspeicher gelöscht oder fort-laufend überschrieben.Bei der Nutzung des Fahrzeugs sind Situationendenkbar, in denen diese technischen Daten inVerbindung mit anderen Informationen – gege-benenfalls unter Hinzuziehung eines Sachver-ständigen – personenbeziehbar werden könn-ten.Beispiele hierfür sind:RUnfallprotokolleRSchäden am FahrzeugRZeugenaussagenWeitere Zusatzfunktionen, die mit dem Kundenvertraglich vereinbart werden, erlauben ebensodie Übermittlung bestimmter Fahrzeugdatenaus dem Fahrzeug. Zu den Zusatzfunktionengehört z. B. die Fahrzeugortung im Notfall.

Einleitung 29

Z

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Cockpit

Funktion Seite

: Türbedieneinheit 36

; Lichtschalter 90Leuchtweiteregler 92

= Kombischalter• Blinken 92• Fernlicht 92• Scheibenwischer 104• Heckscheibenwischer 105

? TEMPOMAT Hebel 159

A Lenkrad ohne oder mit Tas-ten 34

B Kombiinstrument 31

C Ablagefach• 3,5-mm-Klinkenbuchse 244• USB-Anschluss 244

D Schaltuhr für Warmluft-Zusatzheizung (Standhei-zung) 125

E • Ablagefach mit Innenraum-leuchte 95• Dachbedieneinheit 35

F Innenspiegel 88

Funktion Seite

G Warnanzeige für PARKTRO-NIC 177

H Seitenfenster rechts öffnenund schließen 79

I Staufach (Wagenheber undBordwerkzeug) 274

J Handschuhfach 236

K Mittelkonsole 34

L • Wählhebel (Automatikge-triebe) 141• Schalthebel (Schaltge-triebe) 133

M Zündschloss 132

N Weitere Bedieneinheiten 36

O Lenkradtasten 34

P Feststellbremse feststellenund lösen 155

Q Hupe

R Motorhaube öffnen 252

S Lenkradtasten 34

30 CockpitAu

f ein

en B

lick

Page 33: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Kombiinstrument

Anzeigen und Bedienelemente

Kombiinstrument bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

Kombiinstrument bei Fahrzeugen mit LenkradtastenFunktion Seite

: Tachometer 188

; Drehzahlmesser 188

= f, g Instrumentenbe-leuchtung heller/dunkler 188

? Kraftstoffanzeige mit Tank-deckellage-Anzeige 188

A DisplayFahrzeuge ohne Lenkradtas-ten 190Fahrzeuge mit Lenkradtas-ten 191

Funktion Seite

B Rückstelltaste 9 31

C Menütaste 4• Standardanzeige ändern 190• Menüs auswählen 190

D Servicetaste ËÖlstand im Motor kontrollie-ren (nur Fahrzeuge mit Die-selmotor) 253

Kombiinstrument 31

Auf e

inen

Blic

k

Page 34: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Warn- und Kontrollleuchten

Kombiinstrument bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

Kombiinstrument bei Fahrzeugen mit LenkradtastenFunktion Seite

: Warn- und Kontrollleuch-ten im Tachometer

d ESP®-Warnleuchte 226ASR-Warnleuchte 226

% Kühlmittelstand zu niedrig 231

? Kühlmitteltemperatur zuhoch 231

6 Rückhaltesysteme gestört 38

Ä Kontrollleuchte Abstands-warnung 166

· Warnleuchte Abstandswar-nung 166

à Warn- und KontrollleuchteSpurhalte-Assistent 170

É Tachograf (siehe separateBetriebsanleitung)

Funktion Seite

b Bremsflüssigkeitsstand zuniedrig 227EBD gestört 227

4 Motorölstandwarnung 230

; Motor-Diagnose-Kontroll-leuchte 232

% Vorglühen 133Störung Vorglühsystem 233

; Warn- und Kontrollleuch-ten

G Blinken links 92

¤ ECO-Start aktiv 137

! ABS gestört 227

h Reifendruckverlust-Warn-leuchte 289

32 KombiinstrumentAu

f ein

en B

lick

Page 35: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Funktion Seite

¦ Wasserstand der Scheiben-waschanlage/Scheinwerfer-Reinigungsanlage zu niedrig 234

Ø AdBlue® Vorrat gering oderverschmutzt/verdünnt 189Abgasnachbehandlunggestört 207

Ä Kontrollleuchte Abstands-warnung 166

· Warnleuchte Abstandswar-nung 166

à Warn- und KontrollleuchteSpurhalte-Assistent 170

É Tachograf (siehe separateBetriebsanleitung)

1 Tür oder Motorhaube offen 234Elektrische Trittstufe gestört 235

# Bremsbeläge abgenutzt 230

+ LOW RANGE aktiv 175

K Fernlicht an (Fahrzeug mitLenkradtasten) 92

J Blinken rechts 92

: ASR oder Anfahrhilfe gestört 55BAS gestört 227

h ESP® gestört 226

È Luftfilter verschmutzt 233

6 Kraftstoffreserve 188

Funktion Seite

: Wasser im Kraftstoff 234

m Kraftstofffilter verschmutz 234

# Batterieaufladung gestört 230

b Glühlampe defekt 234

= Warn- und Kontrollleuch-ten im Drehzahlmesser

c Feststellbremse angezogen 155

L Abblendlicht an 90

K Arbeitsdrehzahlregelung(ADR) ein 182

Ð Servo-Unterstützung derLenkung gestört 235

K Fernlicht an (Fahrzeug ohneLenkradtasten) 92

Ø AdBlue® Vorrat gering oderverschmutzt/verdünnt

189,189

Abgasnachbehandlunggestört 207

ì Kupplungspedal durchtreten 235

| Kraftstoffreserve 232

\ Dieselpartikelfilter gestört 233

¬ Niveauregelung 235

h ESP® gestört 226

7 Sicherheitsgurt anlegen 234

i Entsprechende Meldungen können auch imDisplay angezeigt werden (Y Seite 205).

Kombiinstrument 33

Auf e

inen

Blic

k

Page 36: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Lenkrad mit Tasten

Funktion Seite

: Display 191

Bordcomputer steuern

; Untermenü auswählen oderLautstärke einstellen 191W aufwärts/lauterX abwärts/leiserTelefonieren 2036 Gespräch annehmen/Wählvorgang starten~ Gespräch beenden/ankommendes Gesprächablehnen

= Von Menü zu Menü blättern 191V vorU zurückInnerhalb eines Menüs blät-tern 1919 vor: zurück

Mittelkonsole

Funktion Seite

: Ablagefach 237

; Audio 10 oder Audio 15(siehe separate Betriebsan-leitung)

= Bedieneinheit Klimatisie-rungssystem 108Papierklemme1 239

? Bedieneinheit Mittelkon-sole

ÅÆ

Elektrische Schiebetürlinks/rechts schließen/öffnen 70

c Sitzheizung links/rechtsein-/ausschalten 86

z Frontscheibenheizung ein-/ausschalten 115

| Heckscheibenheizung ein-/ausschalten 115

1 Nur bei Fahrzeugen ohne Fondklimatisierung

34 MittelkonsoleAu

f ein

en B

lick

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Funktion Seite

f PARKTRONIC ein-/ausschal-ten 179

¤ ECO-Start bei Euro 5-Motorein-/ausschalten 137ECO-Start bei Euro 6-Motorein-/ausschalten 139

£ Warnblinkanlage ein-/ausschalten 93

à ASR ein-/ausschalten 56

ÃÄ

Zentralverriegelung innen/Fond 67

æ Abstandswarnfunktion ein-/ausschalten 166

j Spurhalte-Assistent ein-/ausschalten 170

Totwinkel-Assistentein-/ ausschalten 167

A • Ablagefach oder• CD-Wechsler (siehe sepa-rate Betriebsanleitung) oder• Tachograf (siehe separateBetriebsanleitung)

B Cupholder mit 240• Aschenbecher 241• Zigarettenanzünder 241

C Steckdose 12 V 242

Dachbedieneinheit

Funktion Seite

: Mikrofon für Mobiltelefon 242

; Leselicht rechts einschaltenund ausschalten 95

= Automatische Innenbeleuch-tung einschalten und aus-schalten 95

? • Brillenfach oder 237• Einbruch-Diebstahl-Warn-anlage (EDW) 58

A Innenbeleuchtung einschal-ten und ausschalten 95

B Leselicht links einschaltenund ausschalten 95

Dachbedieneinheit 35

Auf e

inen

Blic

k

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Türbedieneinheit

Funktion Seite

: Außenspiegel einstellen 88

; Außenspiegel wählen 88

= Seitenfenster links öffnenund schließen 79

? Seitenfenster rechts öffnenund schließen 79

A Ausstellfenster links öffnenund schließen 79

B Ausstellfenster rechts öffnenund schließen 79

Weitere Bedieneinheiten

Bedieneinheit zwischen Lichtschalterund Lenkrad

Funktion Seite

y Warmwasser-Zusatzheizung(Standheizung) ein-/ausschalten 119

± Zuheizfunktion ein-/ausschalten 122

ûü

Fahrzeugniveau anheben/absenken 171

I Nebenabtrieb ein-/ausschal-ten 181

EF

Arbeitsdrehzahl einstellen182

E Arbeitsdrehzahlregelung(ADR) ein-/ausschalten 182

´·

Laderaum be-/entlüften129

6 KEYLESS-ENTRY ein-/ausschalten 72

36 Weitere BedieneinheitenAu

f ein

en B

lick

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Bedieneinheit zwischen Lenkrad undZündschloss

Funktion Seite

lk

Fondbeleuchtung zentralein-/ausschalten 95

¬ Elektronische Niveau-Regu-lierung (ENR) aus-/einschal-ten 171

; Allradantrieb ein-/ausschal-ten 174

m Getriebeübersetzung LOWRANGE ein-/ausschalten 175

Weitere Bedieneinheiten 37

Auf e

inen

Blic

k

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Insassensicherheit

Einleitung RückhaltesystemDas Rückhaltesystem kann bei einem Unfall dasRisiko reduzieren, dass Fahrzeuginsassen mitTeilen des Fahrzeuginnenraums in Kontakt kom-men. Darüber hinaus kann das Rückhaltesys-tem auch die Belastungen für die Fahrzeugin-sassen während eines Unfalls reduzieren.Das Rückhaltesystem umfasstRSicherheitsgurtsystemRAirbagsRKinder-RückhaltesystemRKindersitzbefestigungenDie Komponenten des Rückhaltesystems sindaufeinander abgestimmt. Sie können ihr Schutz-potenzial nur entfalten, wenn stets alle Fahr-zeuginsassenRden Sicherheitsgurt richtig angelegt haben

(Y Seite 40)Rden Sitz und die Kopfstütze richtig eingestellt

haben (Y Seite 82).Als Fahrer müssen Sie zusätzlich sicherstellen,dass der Fahrersitz in der richtigen Position zuden Pedalen und dem Lenkrad ist. Abhängig vonder Ausstattung des Fahrzeugs können Sie auchdas Lenkrad einstellen. Beachten Sie die Infor-mationen zur korrekten Fahrersitzposition(Y Seite 82).Zudem müssen Sie sicherstellen, dass sich einAirbag beim Auslösen frei entfalten kann(Y Seite 42).Ein Airbag ergänzt den richtig angelegtenSicherheitsgurt. Der Airbag erhöht als zusätzli-che Sicherheitseinrichtung das Schutzpotenzialfür den Fahrzeuginsassen in der entsprechen-

den Unfallsituation. Wenn z. B. bei einem Unfalldas Schutzpotenzial des Sicherheitsgurts aus-reicht, lösen die Airbags nicht aus. Zudem wer-den bei einem Unfall nur die Airbags ausgelöst,die in der entsprechenden Unfallsituation dasSchutzpotenzial erhöhen. Dabei bieten Sicher-heitsgurt und Airbag im Allgemeinen keinenSchutz vor Gegenständen, die von außen in dasFahrzeug eindringen.Informationen zur Funktionsweise des Rückhal-tesystems finden Sie unter „Auslösen der Gurt-straffer und Airbags“ (Y Seite 45).Für weitere Informationen über mitfahrendeKinder sowie über Kinder-Rückhaltesysteme,siehe „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 46).

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDurch Veränderungen am Rückhaltesystemkann dieses nicht mehr bestimmungsgemäßfunktionieren. Das Rückhaltesystem kanndann die Fahrzeuginsassen nicht mehr wievorgesehen schützen und z. B. bei einemUnfall ausfallen oder unerwartet aktiviert wer-den. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahroder sogar Lebensgefahr!Verändern Sie niemals Teile des Rückhalte-systems. Nehmen Sie keine Eingriffe an Ver-kabelung sowie elektronischen Bauteilenoder deren Software vor.

Wenn es erforderlich ist, ein Airbagsystem zurAnpassung an eine Person mit einer Körperbe-hinderung zu modifizieren, wenden Sie sichwegen Einzelheiten an einen Mercedes-BenzServicestützpunkt.

Warnleuchte RückhaltesystemDie Funktionen des Rückhaltesystems werdennach dem Einschalten der Zündung und in regel-mäßigen Abständen bei laufendem Motor über-prüft. Dadurch können Störungen frühzeitigerkannt werden.Wenn Sie die Zündung einschalten, geht dieWarnleuchte Rückhaltesystem 6 im Kombi-instrument an. Sie geht spätestens wenigeSekunden nach dem Starten des Fahrzeugs aus.

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Die Komponenten des Rückhaltesystems sind inBereitschaft.Eine Störung liegt vor, wenn die WarnleuchteRückhaltesystem 6Rnach dem Einschalten der Zündung nicht

angehtRnicht nach einigen Sekunden ausgehtRausgeht, danach aber erneut angeht, z. B. bei

laufendem Motor.

G WARNUNGWenn das Rückhaltesystem gestört ist, kön-nen Komponenten des Rückhaltesystemsunbeabsichtigt aktiviert werden oder beieinem Unfall mit hoher Fahrzeugverzögerungnicht auslösen. Das kann z. B. Gurtstrafferoder Airbag betreffen. Es besteht erhöhte Ver-letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Lassen Sie das Rückhaltesystem umgehendin einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-fen und in Stand setzen.

Sicherheitsgurte

EinleitungDer richtig angelegte Sicherheitsgurt reduziertbei einem Aufprall oder Überschlag am wirk-samsten die Bewegung des Fahrzeuginsassen.Dadurch sinkt das Risiko, dass Fahrzeuginsas-sen mit Teilen des Fahrzeuginnenraums in Kon-takt kommen oder aus dem Fahrzeug hinausge-schleudert werden. Zudem hilft der Sicherheits-gurt, den Fahrzeuginsassen in besserer Positionzum auslösenden Airbag zu halten.Das Sicherheitsgurtsystem besteht ausRSicherheitsgurtenRGurtstraffern für die vorderen Sicherheits-

gurteWenn das Fahrzeug mit einem Front-Airbagausgestattet ist, umfasst das Sicherheitsgurt-system auch einen Gurtkraftbegrenzer fürden entsprechenden Sitzplatz.Bei Fahrzeugen mit Beifahrersitzbank hat nurder Sicherheitsgurt des äußeren Beifahrersit-zes einen Gurtkraftbegrenzer.

Wenn das Fahrzeug keinen Fahrer-Airbag hat,umfasst das Sicherheitsgurtsystem keinenGurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer.

Wenn der Sicherheitsgurt schnell oder ruckartigaus dem Gurtaustritt herausgezogen wird, blo-ckiert der Gurtaufroller. Das Gurtband kannnicht weiter herausgezogen werden.Der Gurtstraffer strafft beim Aufprall den Sicher-heitsgurt, damit er eng am Körper anliegt. Erzieht den Fahrzeuginsassen jedoch nicht inRichtung der Sitzlehne zurück.Der Gurtstraffer korrigiert zudem nicht eine fal-sche Sitzposition oder den Gurtverlauf einesfalsch angelegten Sicherheitsgurts.Die Gurtkraftbegrenzer verringern bei einerAktivierung die Gurtbelastung auf den Fahrzeug-insassen.Die Gurtkraftbegrenzer sind auf die Front-Air-bags abgestimmt, die einen Teil der Verzöge-rungskräfte übernehmen. Dadurch kann dieBelastung der Fahrzeuginsassen während einesUnfalls reduziert werden.Der Gurtstraffer des Beifahrersitzes wird unab-hängig vom Verriegelungszustand des Sicher-heitsgurts ausgelöst.

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,kann er nicht wie vorgesehen schützen.Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-növern oder abrupten Richtungswechselnzusätzliche Verletzungen verursachen. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-sassen richtig angegurtet sind und korrektsitzen.

G WARNUNGWenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechterPosition steht, bietet der Sicherheitsgurtnicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-schutz. In diesem Fall können Sie bei einemBremsmanöver oder einem Unfall unter demSicherheitsgurt durchrutschen und sich dabeiz. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!

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Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne innahezu aufrechter Position steht und derSchultergurtteil über die Mitte der Schulterverläuft.

G WARNUNGPersonen unter 1,50 m Größe können denSicherheitsgurt ohne geeignete zusätzlicheRückhaltesysteme nicht richtig anlegen.Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,kann er nicht wie vorgesehen schützen.Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-növern oder abrupten Richtungswechselnzusätzliche Verletzungen verursachen. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Sichern Sie Personen unter 1,50 m Größestets in geeigneten Rückhaltesystemen.

Wenn Sie ein Kind jünger als zwölf Jahre undunter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen,Rsichern Sie es stets in einem für dieses

Mercedes-Benz Fahrzeug geeigneten Kinder-Rückhaltesystem. Das Kinder-Rückhaltesys-tem muss alters‑, gewichts‑ und größenge-recht seinRbeachten Sie unbedingt die Anweisungen und

Sicherheitshinweise zu „Kinder im Fahrzeug“in dieser Betriebsanleitung (Y Seite 46)sowie die Montageanleitung des Herstellersdes Kinder-Rückhaltesystems.

G WARNUNGSicherheitsgurte können nicht wie vorgese-hen schützen, wennRsie beschädigt, verändert, stark ver-

schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sindRdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver-

schmutzt istRVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver-

ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom-men wurden.

Sicherheitsgurte können bei einem Unfallauch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B.durch Glassplitter. Veränderte oder beschä-digte Sicherheitsgurte können reißen oder

ausfallen, z. B. bei einem Unfall. VeränderteGurtstraffer können ungewollt aktiviert wer-den oder im Bedarfsfall ausfallen. Es bestehterhöhte Verletzungsgefahr oder sogarLebensgefahr!Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte,Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf-roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits-gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau-ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nacheinem Unfall umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt überprüfen.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, Sicherheits-gurte zu verwenden, die Mercedes-Benz für IhrFahrzeug frei gegeben hat. Sonst kann dieBetriebserlaubnis für das Fahrzeug erlöschen.

Korrekter Gebrauch der Sicherheits-gurteBeachten Sie die Sicherheitshinweise zumSicherheitsgurt (Y Seite 39).Alle Fahrzeuginsassen müssen den Sicherheits-gurt vor der Fahrt richtig anlegen. Stellen Sieauch während der Fahrt sicher, dass stets alleFahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt richtigangelegt haben.Achten Sie beim Anlegen des Sicherheitsgurtsunbedingt darauf, dassRdie Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurts

nur in das zum Sitzplatz gehörende Gurt-schloss gesteckt wird.Rder Sicherheitsgurt straff am Körper anliegt.

Vermeiden Sie auftragende Kleidung, z. B.einen Wintermantel.Rder Sicherheitsgurt nicht verdreht ist.

Nur dann können die auftretenden Kräfte aufdie Gurtfläche verteilt werden.Rder Schultergurtteil stets über die Mitte der

Schulter verläuft.Der Schultergurtteil sollte nicht den Halsberühren und darf nicht unter dem Arm durch-geführt werden. Wenn möglich, den Sicher-heitsgurt auf die der Körpergröße entspre-chenden Höhe einstellen.Rder Beckengurt eng und so tief wie möglich

am Becken anliegt.Der Beckengurt muss immer in der Hüftbeugeverlaufen und niemals über dem Bauch oder

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Page 43: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

dem Unterleib. Insbesondere schwangereFrauen müssen darauf achten. Bei Bedarf denBeckengurt nach unten in die Hüftbeuge drü-cken und mit dem Schultergurtteil straff zie-hen.Rder Sicherheitsgurt nicht über scharfe, spitze

oder zerbrechliche Gegenstände verläuft.Wenn sich solche Gegenstände an oder inIhrer Kleidung befinden, z. B. Stift, Schlüsseloder Brille, verstauen Sie diese an einemgeeigneten Ort.Rmit einem Sicherheitsgurt stets nur eine Per-

son angegurtet ist.Befördern Sie niemals einen Säugling oder einKind auf dem Schoß eines Fahrzeuginsassen.Bei einem Unfall können sie zwischen demFahrzeuginsassen und dem SicherheitsgurtQuetschungen erleiden.Rniemals Gegenstände zusammen mit einer

Person angegurtet werden.Stellen Sie auch sicher, dass niemals Gegen-stände zwischen einer Person und dem Sitzsind, z. B. Kissen.

Sicherheitsgurte sind ausschließlich für dieSicherung und Rückhaltung von Personen vor-gesehen. Beachten Sie für die Sicherung vonGegenständen, Gepäck oder Ladegut stets die„Beladungsrichtlinien“ (Y Seite 245).

Sicherheitsgurt anlegen und einstellenBeachten Sie die Sicherheitshinweise zumSicherheitsgurt (Y Seite 39) und die Hinweisezum korrekten Gebrauch des Sicherheitsgurts(Y Seite 40).

PrinzipdarstellungX Den Sitz einstellen (Y Seite 82).

Die Sitzlehne muss in nahezu aufrechter Posi-tion stehen.

X Den Sicherheitsgurt ruckfrei aus dem Gurt-austritt = ziehen und die Gurtschloss-zunge ; im Gurtschloss : einrasten.

X Wenn nötig, den Sicherheitsgurt vor der Brustnach oben ziehen, damit der Sicherheitsgurtstraff am Körper anliegt.

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Der Schultergurtteil muss stets über die Mitteder Schulter verlaufen. Wenn nötig, den Gurt-austritt einstellen.X Höher stellen: Den Gurtaustritt = nach

oben schieben.Der Gurtaustritt rastet in verschiedenen Posi-tionen ein.

X Tiefer stellen: Mit gedrückter Gurtaustritt-entriegelung ? den Gurtaustritt = nachunten schieben.

X In der gewünschten Position die Gurtaustritt-entriegelung ? loslassen und sicherstellen,dass der Gurtaustritt einrastet.

Sicherheitsgurt ablegen! Stellen Sie sicher, dass sich der Sicherheits-

gurt komplett aufrollt. Sonst können derSicherheitsgurt oder die Gurtschlosszunge inder Tür oder im Sitzmechanismus einge-klemmt werden. Dadurch können die Tür, dieTürverkleidungen und der Sicherheitsgurtbeschädigt werden. Beschädigte Sicherheits-gurte können ihre Schutzfunktion nicht mehrerfüllen und müssen ersetzt werden. SuchenSie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.

PrinzipdarstellungX Lösetaste : drücken, die Gurtschloss-

zunge ; festhalten und zum Gurtaustritt =zurückführen.

Gurtwarnung für Fahrer und BeifahrerDie Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 im Kom-biinstrument macht Sie darauf aufmerksam,dass alle Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurtanlegen müssen. Sie kann dauerhaft leuchtenoder blinken. Zusätzlich kann ein Warnton ertö-nen.Die Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 und derWarnton gehen aus, sobald der Fahrer angegur-tet ist.Nur für bestimmte Länder: Unabhängig davon,ob der Fahrer bereits angegurtet ist, leuchtet dieWarnleuchte Sicherheitsgurt 7 nach jedemEinschalten der Zündung für 6 Sekunden. Nachdem Starten des Motors geht sie aus, sobald derFahrer angegurtet ist.

i Weitere Informationen zur WarnleuchteSicherheitsgurt 7, siehe „Warn- und Kon-trollleuchten im Kombiinstrument“(Y Seite 234).

Airbags

EinleitungDen Einbauort eines Airbags erkennen Sie ander Kennzeichnung SRS/AIRBAG oder AIRBAG.Ein Airbag ergänzt den richtig angelegtenSicherheitsgurt. Er stellt keinen Ersatz für denSicherheitsgurt dar. Der Airbag bietet einzusätzliches Schutzpotenzial in entsprechendenUnfallsituationen.Nicht alle Airbags werden bei einem Unfall aus-gelöst. Die verschiedenen Airbagsysteme arbei-ten unabhängig voneinander (Y Seite 45).Kein heute erhältliches System kann jedochVerletzungen und Todesfälle gänzlich ausschlie-ßen.Auch das Risiko von Verletzungen durch denAirbag kann aufgrund der erforderlichenGeschwindigkeit des Airbags nach dem Auslö-sen nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie von der korrekten Sitzpositionabweichen, kann der Airbag nicht wie vorge-sehen schützen und durch das Auslösensogar zusätzliche Verletzungen verursachen.

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Page 45: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie stetssicher, dass alle FahrzeuginsassenRrichtig angegurtet sind, auch schwangere

FrauenRkorrekt sitzen und den größtmöglichen

Abstand zu den Airbags einhaltenRdie folgenden Hinweise beachten.Stellen Sie stets sicher, dass sich keineGegenstände zwischen Airbag und Fahrzeug-insasse befinden.

RStellen Sie die Sitze vor Fahrtantritt richtigein. Achten Sie stets darauf, dass die Sitz-lehne in nahezu aufrechter Position steht. DieMitte der Kopfstütze muss den Kopf etwa inAugenhöhe unterstützen.RStellen Sie Fahrer- und Beifahrersitz so weit

wie möglich nach hinten ein. Die Sitzpositiondes Fahrers muss dabei ein sicheres Führendes Fahrzeugs erlauben.RFassen Sie das Lenkrad nur außen am Lenk-

radkranz an. So kann sich der Airbag unge-hindert entfalten.RLehnen Sie sich während der Fahrt stets an

die Sitzlehne. Beugen Sie sich nicht nach vornoder lehnen Sie sich nicht an die Tür oder dasSeitenfenster. Sonst sind Sie im Entfaltungs-bereich der Airbags.RHalten Sie Ihre Füße stets im Fußraum vor

dem Sitz. Legen Sie z. B. nicht Ihre Füße aufdas Cockpit. Sonst sind Ihre Füße im Entfal-tungsbereich des Airbags.RSichern Sie Personen unter 1,50 m Größe

immer in geeigneten Rückhaltesystemen. Biszu dieser Größe kann der Sicherheitsgurtnicht richtig angelegt werden.

Wenn Sie Kinder im Fahrzeug mitnehmen, beachten Sie zusätzlich die folgenden Hin-weise.RSichern Sie Kinder jünger als zwölf Jahre und

unter 1,50 m immer in geeigneten Kinder-Rückhaltesystemen.RMontieren Sie Kinder-Rückhaltesysteme vor-

zugsweise auf den Fondsitzen.RSichern Sie ein Kind in einem rückwärtsge-

richteten Kinder-Rückhaltesystem stets auf

einem geeigneten Fondsitzplatz. Der Beifah-rer-Airbag kann nicht abgeschaltet werden.RBeachten Sie unbedingt die Anweisungen und

Sicherheitshinweise zu „Kinder im Fahrzeug“(Y Seite 46) und zu „Kinder-Rückhaltesys-tem auf dem Beifahrersitz“ (Y Seite 50)sowie die Montageanleitung des Herstellersdes Kinder-Rückhaltesystems.

Gegenstände im Fahrzeuginnenraum kön-nen die bestimmungsgemäße Funktion eines Airbags gefährden. Um Risiken durchdie erforderliche Geschwindigkeit des Airbagsnach dem Auslösen zu vermeiden, stellen Sievor Fahrtantritt sicher, dassRsich keine weiteren Personen, Tiere oder

Gegenstände zwischen den Fahrzeuginsas-sen und einem Airbag befinden.Rkeine Gegenstände zwischen Sitz und Tür

sowie Türsäule (B‑Säule) liegen.Rkeine harten Gegenstände wie z. B. Kleider-

bügel an Haltegriffe oder Kleiderhaken hän-gen.Rkeine Zubehörteile wie Getränkedosenhalter

im Entfaltungsbereich eines Airbags befestigtsind, z. B. an Türen oder Seitenfenstern.Rkeine schweren, scharfkantigen oder zer-

brechlichen Gegenstände in den TaschenIhrer Kleidungsstücke sind. Verstauen Sie sol-che Gegenstände an einem geeigneten Ort.

G WARNUNGWenn Sie eine Airbagabdeckung verändernoder Gegenstände, z. B. auch Aufkleberdarauf anbringen, kann der Airbag nicht mehrbestimmungsgemäß funktionieren. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr!Verändern Sie niemals eine Airbagabdeckungund bringen Sie keine Gegenstände an.

G WARNUNGIn den Türen sind Sensoren für die Steuerungvon Airbags. Durch Veränderungen oderunsachgemäß durchgeführte Arbeiten anTüren oder Türverkleidungen sowie beschä-digte Türen kann die Funktion der Sensorenbeeinträchtigt sein. Dadurch könnten die Air-bags nicht mehr bestimmungsgemäß funkti-onieren. Die Airbags können dann die Fahr-zeuginsassen nicht mehr wie vorgesehen

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schützen. Es besteht erhöhte Verletzungsge-fahr!Verändern Sie niemals die Türen oder Teiledavon. Lassen Sie Arbeiten an Türen oder Tür-verkleidungen in einer qualifizierten Fach-werkstatt vornehmen.

Front-Airbags

Der Fahrer-Airbag : entfaltet sich vor demLenkrad. Der Beifahrer-Airbag ; entfaltet sichvor und oberhalb des Handschuhfachs und derMittelkonsole.Die Front-Airbags erhöhen auf den Vordersitzenbei Aktivierung das Schutzpotenzial für den Kopfund den Brustkorb.

Thoraxbags

G WARNUNGUngeeignete Sitzbezüge können das Auslö-sen der in die Sitze integrierten Airbags behin-dern oder sogar verhindern. Die Airbags kön-nen dann die Fahrzeuginsassen nicht mehrwie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhteVerletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Verwenden Sie nur Sitzbezüge, die Mercedes-Benz für den jeweiligen Sitz frei gegeben hat.

Die Thoraxbags : entfalten sich neben deräußeren Sitzwange.Die Thoraxbags sind nur in Verbindung mit Ein-zelsitzen auf der Fahrer- und Beifahrerseite vor-handen.Der Thoraxbag : erhöht bei Aktivierung dasSchutzpotenzial für den Brustkorb. Er schütztjedoch nichtRden KopfRden HalsRdie ArmeDer Thoraxbag wird auf der Seite des Aufprallsausgelöst.

Windowbags

Die Windowbags : sind seitlich im Dachrah-men oberhalb der Vordertüren eingebaut.Der Windowbag erhöht bei Aktivierung dasSchutzpotenzial für den Kopf. Er schützt jedochnicht Brust oder Arme.Der Windowbag wird bei einem Seitenaufprallauf der Seite des Aufpralls ausgelöst.Wenn vorausschauend ein zusätzliches Schutz-potenzial zum Sicherheitsgurt für die Fahrzeug-insassen ermittelt wird, kann ein Windowbag inweiteren Unfallsituationen auslösen(Y Seite 45).

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Auslösen der Gurtstraffer und Airbags

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGNach dem Auslösen eines Airbags sind dieTeile des Airbags heiß. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Berühren Sie die Teile des Airbags nicht. Las-sen Sie einen ausgelösten Airbag umgehendin einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-ern.

G WARNUNGPyrotechnisch ausgelöste Gurtstraffer sindnicht mehr funktionsfähig und können dahernicht wie vorgesehen schützen. Es bestehterhöhte Verletzungsgefahr oder sogarLebensgefahr!Lassen Sie die pyrotechnisch ausgelöstenGurtstraffer umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt erneuern.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, das Fahrzeugnach einem Unfall zu einer qualifizierten Fach-werkstatt abschleppen zu lassen. Berücksichti-gen Sie dies insbesondere, nachdem ein Gurt-straffer oder Airbag ausgelöst wurde.Wenn Gurtstraffer oder Airbag auslösen, hörenSie einen Knall und es kann Pulverstaub austre-ten. Die Warnleuchte Rückhaltesystem 6geht an.Der Knall beeinträchtigt, bis auf seltene Aus-nahmefälle, nicht Ihr Hörvermögen. Der austre-tende Pulverstaub ist im Allgemeinen nichtgesundheitsschädlich, kann jedoch bei Perso-nen mit Asthma oder Atemschwierigkeiten kurz-zeitige Atembeschwerden hervorrufen. Wenn esgefahrlos möglich ist, sollten Sie zur Vermei-dung von Atembeschwerden das Fahrzeugumgehend verlassen oder das Fenster öffnen.

FunktionsweiseBei einem Aufprall bewertet das SteuergerätRückhaltesystem während der ersten Kollisi-onsphase wichtige physikalische Daten derFahrzeugverzögerung oder Fahrzeugbeschleu-nigung, wieRDauerRRichtungRIntensitätAufgrund dieser Bewertung löst das SteuergerätRückhaltesystem bei einem Frontal- oder Heck-aufprall die Gurtstraffer aus.Ein Gurtstraffer kann nur ausgelöst werden,wennRdie Zündung eingeschaltet istRdie Komponenten des Rückhaltesystems

funktionsbereit sind. Weitere Informationenfinden Sie unter „Warnleuchte Rückhaltesys-tem“ (Y Seite 38)Ram jeweiligen Vordersitz die Gurtschloss-

zunge im Gurtschloss eingerastet ist.Der Gurtstraffer des Beifahrersitzes wird unab-hängig vom Verriegelungszustand des Sicher-heitsgurts ausgelöst.Wenn das Steuergerät Rückhaltesystem einehöhere Unfallschwere ermittelt, werden inbestimmten Frontalaufprall-Situationen weitereKomponenten des Rückhaltesystems unabhän-gig voneinander aktiviert:RFront-AirbagsRWindowbag auf der Seite des AufprallsDie Ermittlung der Aktivierungsschwellen fürGurtstraffer und Airbag erfolgt durch die Bewer-tung der an verschiedenen Stellen im Fahrzeugauftretenden Fahrzeugverzögerungen oderFahrzeugbeschleunigungen. Dieser Vorgang hatvorausschauenden Charakter. Das Auslösenmuss rechtzeitig, zu Beginn des Aufpralls, erfol-gen.Die Fahrzeugverzögerung oder Fahrzeugbe-schleunigung und die Kraftrichtung werden imWesentlichen bestimmt vonRder Kraftverteilung während des AufprallsRdem KollisionswinkelRder Verformungseigenschaft des FahrzeugsRder Beschaffenheit des Gegenstands, mit

dem das Fahrzeug zusammenprallt.Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbaroder messbar sind, geben keinen Ausschlag für

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eine Airbagauslösung. Sie sind auch kein Indizdafür.Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer-den, ohne dass ein Airbag auslöst. Dies ist derFall, wenn nur relativ leicht verformbare Teilegetroffen werden und es nicht zu einer hohenVerzögerung kommt. Umgekehrt kann ein Air-bag ausgelöst worden sein, obwohl das Fahr-zeug nur geringe Deformationen aufweist. Diesist der Fall, wenn z. B. sehr steife Fahrzeugteile,wie Längsträger, getroffen werden und die Ver-zögerung dadurch hoch genug ist.Wenn das Steuergerät Rückhaltesystem eineSeitenaufprallsituation ermittelt, werden dieentsprechenden Komponenten des Rückhalte-systems unabhängig voneinander aktiviert. Wirdin dieser Situation vorausschauend ein zusätz-liches Schutzpotenzial für die Fahrzeuginsassenermittelt, werden auch die Gurtstraffer ausge-löst.RThoraxbag auf der Seite des Aufpralls, unab-

hängig vom Gurtstraffer und von der Benut-zung des SicherheitsgurtsRWindowbag auf der Seite des Aufpralls, unab-

hängig von der Benutzung des Sicherheits-gurts und unabhängig davon, ob der Beifah-rersitz besetzt ist

i Nicht alle Airbags werden bei einem Unfallausgelöst. Die verschiedenen Airbagsystemearbeiten unabhängig voneinander.Die Wirkungsweise der Airbagsysteme wirdbestimmt von der ermittelten Unfallschwere,insbesondere der Fahrzeugverzögerung oderFahrzeugbeschleunigung und der sichabzeichnenden Unfallart:RFrontalaufprallRSeitenaufprall

Kinder im Fahrzeug

Wichtige SicherheitshinweiseAus den Unfallstatistiken geht hervor, dass aufden Fondsitzen gesicherte Kinder sicherer sindals auf den Vordersitzen gesicherte Kinder.Daher empfiehlt Mercedes-Benz Ihnen drin-gend, das Kinder-Rückhaltesystem vorzugs-weise auf einem Fondsitz zu montieren. Dort istdas Kind in der Regel besser geschützt.

Wenn Sie ein Kind jünger als zwölf Jahre undunter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen,Rsichern Sie es stets in einem für Mercedes-

Benz Fahrzeuge geeigneten Kinder-Rückhal-tesystem. Das Kinder-Rückhaltesystem mussalters‑, gewichts‑ und größengerecht seinRbeachten Sie unbedingt die Anweisungen und

Sicherheitshinweise in diesem Abschnittsowie die Montageanleitung des Herstellersdes Kinder-Rückhaltesystems.

G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-

lung P schalten oder das Schaltgetriebe indie Leerlaufstellung schaltenRden Motor starten.Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn Personen – insbesondere Kinder – län-ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-aufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem direkterSonneneinstrahlung ausgesetzt ist, könnensich Teile stark erhitzen. Kinder können sichan diesen Teilen verbrennen, insbesondere anmetallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys-tems. Es besteht Verletzungsgefahr!Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas-sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück-haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah-lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit

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einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetztwar, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie dasKind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-sassen richtig angegurtet sind und korrekt sit-zen. Insbesondere bei Kindern müssen Siedarauf achten.Beachten Sie die Sicherheitshinweise zumSicherheitsgurt (Y Seite 39) und die Hinweisezum korrekten Gebrauch des Sicherheitsgurts(Y Seite 40).

KindersitzsicherungDie Kindersitzsicherung ist nur für bestimmteLänder verfügbar.

G WARNUNGWenn während der Fahrt der Sicherheitsgurtgelöst wird, ist das Kinder-Rückhaltesystemnicht mehr korrekt gesichert. Die Kindersitz-sicherung ist deaktiviert und der Sicherheits-gurt wird von der Aufrollautomatik ein Stückeingezogen. Dadurch kann der Sicherheits-gurt nicht umgehend wieder geschlossen wer-den. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahroder sogar Lebensgefahr!Halten Sie umgehend verkehrsgerecht an.Aktivieren Sie die Kindersitzsicherung erneutund sichern Sie das Kinder-Rückhaltesystemkorrekt.

Alle Sicherheitsgurte im Fahrzeug, bis auf denFahrer-Sicherheitsgurt, sind mit einer Kinder-sitzsicherung ausgestattet. Die aktivierte Kin-dersitzsicherung sorgt dafür, dass sich derSicherheitsgurt nach Befestigung des Kinder-Rückhaltesystems nicht lockert.Kinder-Rückhaltesystem einbauen:X Unbedingt die Montageanleitung des Herstel-

lers des Kinder-Rückhaltesystems beachten.X Den Sicherheitsgurt ruckfrei aus dem Gurt-

austritt ziehen.X Die Gurtschlosszunge im Gurtschloss einras-

ten.

Kindersitzsicherung aktivieren:X Den Sicherheitsgurt vollständig herausziehen

und von der Aufrollautomatik wieder einzie-hen lassen.Beim Einziehen des Sicherheitsgurts ertöntein Ratschgeräusch. Die Kindersitzsicherungist aktiviert.

X Das Kinder-Rückhaltesystem herunterdrü-cken, damit der Sicherheitsgurt straff sitztund sich nicht lockert.

Kinder-Rückhaltesystem ausbauen und Kinder-sitzsicherung deaktivieren:X Unbedingt die Montageanleitung des Herstel-

lers des Kinder-Rückhaltesystems beachten.X Die Lösetaste des Gurtschlosses drücken, die

Gurtschlosszunge festhalten und zum Gurt-austritt zurückführen.Die Kindersitzsicherung ist deaktiviert.

Kinder-RückhaltesystemBeachten Sie unbedingt den Verwendungsbe-reich des Kinder-Rückhaltesystems(Y Seite 50).Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen, nur ein von Mercedes-Benz emp-fohlenes Kinder-Rückhaltesystem zu verwen-den (Y Seite 52).

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch aufder dafür geeigneten Sitzposition montiertwird, kann es nicht wie vorgesehen schützen.Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems-manöver oder abrupten Richtungswechselnicht zurückgehalten werden. Es bestehterhöhte Verletzungsgefahr oder sogarLebensgefahr!Beachten Sie unbedingt die Montageanlei-tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-systems sowie den Verwendungsbereich.Stellen Sie sicher, dass stets die gesamteStandfläche des Kinder-Rückhaltesystemsauf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. LegenSie niemals Gegenstände unter oder hinterdas Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen.Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nurmit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau-

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schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori-ginalbezüge aus.

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem falschmontiert oder ungesichert ist, kann es sich beieinem Unfall, Bremsmanöver oder abruptenRichtungswechsel lösen. Das Kinder-Rückhal-tesystem kann herumschleudern und Fahr-zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver-letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück-haltesysteme immer korrekt. Beachten Sieunbedingt die Montageanleitung des Herstel-lers des Kinder-Rückhaltesystems.

Weitere Informationen zum sicheren Verstauenvon Gegenständen, Gepäck oder Ladegut findenSie unter „Beladungsrichtlinien“ (Y Seite 245).

G WARNUNGBeschädigte oder bei einem Unfall bean-spruchte Kinder-Rückhaltesysteme oderderen Befestigungssysteme können nichtmehr wie vorgesehen schützen. Das Kindkann dann bei einem Unfall, Bremsmanöveroder abrupten Richtungswechsel nichtzurückgehalten werden. Es besteht erhöhteVerletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Erneuern Sie umgehend beschädigte oder beieinem Unfall beanspruchte Kinder-Rückhalte-systeme. Lassen Sie die Befestigungssys-teme der Kinder-Rückhaltesysteme in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen,bevor Sie wieder ein Kinder-Rückhaltesystemmontieren.

i Wenn Sie umstandsbedingt ein Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifahrersitz mon-tieren, beachten Sie unbedingt die Hinweisezu „Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifah-rersitz“ (Y Seite 50).

Beachten Sie die Warnhinweisschilder, die sichim Fahrzeuginnenraum und an dem Kinder-Rückhaltesystem befinden.

i Für das Reinigen der von Mercedes-Benzempfohlenen Kinder-Rückhaltesysteme ver-wenden Sie am besten Mercedes-Benz Pfle-

gemittel. Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

ISOFIX-Kindersitzbefestigungen

G WARNUNGISOFIX-Kinder-Rückhaltesysteme bietenkeine ausreichende Schutzwirkung für Kindermit einem Gewicht über 22 kg, die mit demintegrierten Sicherheitsgurt des Kinder-Rück-haltesystems gesichert sind. Das Kind kannz. B. bei einem Unfall nicht zurückgehaltenwerden. Es besteht erhöhte Verletzungsge-fahr oder sogar Lebensgefahr!Wenn das Kind mehr als 22 kg wiegt, verwen-den Sie nur ISOFIX-Kinder-Rückhaltesysteme,bei denen das Kind mit dem Sicherheitsgurtdes Fahrzeugsitzplatzes gesichert wird.Sichern Sie das Kinder-Rückhaltesystemzusätzlich, sofern vorhanden, mit dem TopTether-Gurt.

Beachten Sie unbedingt den Verwendungsbe-reich des Kinder-Rückhaltesystems(Y Seite 50) sowie die Montage- und Betriebs-anleitung des Herstellers des verwendeten Kin-der-Rückhaltesystems.Stellen Sie unbedingt vor jeder Fahrt sicher,dass das ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem rich-tig in beiden ISOFIX-Befestigungsbügeln einge-rastet ist.

! Achten Sie bei der Montage des Kinder-Rückhaltesystems darauf, dass Sie nicht denSicherheitsgurt des mittleren Sitzes einklem-men. Sonst kann der Sicherheitsgurt beschä-digt werden.

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X Das ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem an bei-den ISOFIX-Befestigungsbügeln : installie-ren.

ISOFIX ist ein normiertes Befestigungssystemfür spezielle Kinder-Rückhaltesysteme auf denFondsitzen. Die ISOFIX-Befestigungsbügel :für ein ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem sindjeweils zwischen Sitzfläche und Sitzlehne mon-tiert:Rlinks und rechts außen bei einer Fondsitzbank

mit 3 SitzplätzenRlinks außen bei einer Fondsitzbank mit 2 Sitz-

plätzenBefestigen Sie Kinder-Rückhaltesysteme ohneISOFIX-Kindersitzbefestigung mit den Sicher-heitsgurten im Fahrzeug. Beachten Sie dabeiunbedingt den Verwendungsbereich des Kinder-Rückhaltesystems (Y Seite 50) sowie dieMontage- und Betriebsanleitung des Herstellersdes verwendeten Kinder-Rückhaltesystems.

Top Tether

EinleitungTop Tether ermöglicht eine zusätzliche Verbin-dung zwischen dem mit ISOFIX befestigten Kin-der-Rückhaltesystem und dem Fahrzeug.Dadurch kann das Verletzungsrisiko weiterreduziert werden. Wenn das Kinder-Rückhalte-system einen Top Tether-Gurt hat, sollten Siediesen stets verwenden.

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie den Top Tether-Gurt falsch befesti-gen, z. B. an einer Öse im Laderaum, ist dasKinder-Rückhaltesystem nicht richtig fixiert.Bei einem Unfall kann es deshalb nicht wievorgesehen schützen. Es besteht erhöhte Ver-letzungsgefahr!Befestigen Sie den Top Tether-Haken aus-schließlich an der vorgesehenen Top Tether-Verankerung.

Top Tether-Verankerungen

Fondsitzbank mit 3 Sitzplätzen (Beispiel)Die Top Tether-Verankerungen ; sind an derRückseite der jeweiligen Fondsitzbank an denSitzbankfüßen.

X Kopfstütze : nach oben schieben.X Das ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem mit Top

Tether einbauen. Dabei unbedingt die Monta-geanleitung des Herstellers des Kinder-Rück-haltesystems beachten.

X Top Tether-Gurt ? unter der Kopfstütze :zwischen den beiden Kopfstützenstangendurchführen.

X Top Tether-Haken = in die Top Tether-Ver-ankerung ; einhängen.Darauf achten, dassRder Top Tether-Haken =, wie dargestellt,

in der Top Tether-Verankerung ; einge-hängt istRder Top Tether-Gurt ? nicht verdreht ist.

X Top Tether-Gurt ? spannen. Dabei unbedingtdie Montageanleitung des Herstellers desKinder-Rückhaltesystems beachten.

X Gegebenenfalls Kopfstütze wieder etwasnach unten schieben (Y Seite 86). Daraufachten, dass der Top Tether-Gurt ? nicht imVerlauf beeinträchtigt ist.

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Kinder-Rückhaltesystem auf dem Bei-fahrersitz

Allgemeine HinweiseAus den Unfallstatistiken geht hervor, dass aufden Fondsitzen gesicherte Kinder sicherer sindals auf den Vordersitzen gesicherte Kinder.Daher empfiehlt Mercedes-Benz Ihnen drin-gend, das Kinder-Rückhaltesystem vorzugs-weise auf einem Fondsitz zu montieren.

Beachten Sie den Warnhinweis auf der Beifah-rersonnenblende, siehe Abbildung.NIEMALS nach hinten gerichtete Kinderrückhal-teeinrichtung auf einem Sitz mit AKTIVIERTEMFRONTAIRBAG verwenden; dies kann zum TODoder zu SCHWEREN VERLETZUNGEN bei Kin-dern führen.

Rückwärtsgerichtetes Kinder-Rückhal-tesystem

Warnsymbol für ein rückwärtsgerichtetes Kin-der-Rückhaltesystem.Der Beifahrer-Airbag kann nicht abgeschaltetwerden. Sie erkennen dies an dem speziellenAufkleber. Der Aufkleber ist auf der Beifahrer-seite seitlich am Cockpit angeklebt. Wenn Sie

die Beifahrertür öffnen, ist der Aufkleber sicht-bar.Montieren Sie ein Kinder-Rückhaltesystemstets auf einem geeigneten Fondsitz(Y Seite 50).

Vorwärtsgerichtetes Kinder-Rückhalte-systemWenn Sie umstandsbedingt ein Kind in einemvorwärtsgerichteten Kinder-Rückhaltesystemauf dem Beifahrersitz sichern, stellen Sie denBeifahrersitz stets so weit wie möglich nach hin-ten. Die Standfläche des Kinder-Rückhaltesys-tems muss ganz auf der Sitzfläche des Beifah-rersitzes aufliegen. Die Lehne des Kinder-Rück-haltesystems muss möglichst flächig an derSitzlehne des Beifahrersitzes anliegen. Dabeidarf das Kinder-Rückhaltesystem nicht durchdie Kopfstütze belastet werden. Passen Sie dazudie Einstellung der Kopfstütze entsprechend an.Beachten Sie dabei stets den korrekten Verlaufdes Schultergurtbands vom Gurtaustritt amFahrzeug zur Schultergurtführung des Kinder-Rückhaltesystems. Das Schultergurtband mussvom Gurtaustritt nach vorn und nach unten ver-laufen. Stellen Sie bei Bedarf den Gurtaustrittund den Beifahrersitz entsprechend ein.Beachten Sie stets die Informationen zur geeig-neten Positionierung des Kinder-Rückhaltesys-tems (Y Seite 50) sowie die Montage- undBetriebsanleitung des Herstellers des Kinder-Rückhaltesystems.

Geeignete Positionierung des Kinder-Rückhaltesystems

EinleitungIm Fahrzeug dürfen nur nach ECE-NormECE‑R44 zugelassene Kinder-Rückhaltesys-teme verwendet werden.Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni-versal“ sind mit einem orangefarbenen Zulas-sungslabel und dem Text „Universal“ gekenn-zeichnet.

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Zulassungslabel an dem Kinder-Rückhaltesystem(Beispiel)Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni-versal“ können entsprechend der Tabelle „Eig-nung der Sitzplätze zur Befestigung gegurteterKinder-Rückhaltesysteme“ auf den angegebe-nen Sitzplätzen verwendet werden.Semi-universale Kinder-Rückhaltesysteme sindauf dem Zulassungslabel mit dem Text „semi-universal“ gekennzeichnet. Wenn das Fahrzeugund der Sitzplatz in der Fahrzeugtypenliste desHerstellers des Kinder-Rückhaltesystems auf-geführt sind, dürfen diese verwendet werden.Für weitere Informationen wenden Sie sich anden Hersteller des Kinder-Rückhaltesystemsoder besuchen dessen Internetseite.Eine Empfehlung für ein geeignetes ISOFIX-Kin-der-Rückhaltesystem erhalten Sie vom Herstel-ler des Kinder-Rückhaltesystems. Hierzu müs-sen Ihr Fahrzeug und der Sitzplatz in der Fahr-zeugtypenliste des Herstellers des Kinder-Rück-haltesystems aufgeführt sein. Für weitere Infor-mationen wenden Sie sich an den Hersteller desKinder-Rückhaltesystems oder besuchen des-sen Internetseite.Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifahrer-sitz – wenn Sie umstandsbedingt ein Kind ineinem Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifah-rersitz sichern müssen:X Beachten Sie stets die Hinweise unter „Kin-

der-Rückhaltesystem auf dem Beifahrersitz“(Y Seite 50).Dort finden Sie auch Hinweise zum richtigenVerlauf des Schultergurtbands vom Gurtaus-tritt am Fahrzeug zur Schultergurtführung desKinder-Rückhaltesystems (Y Seite 50).

X Stellen Sie den Beifahrersitz so weit wie mög-lich nach hinten.

X Stellen Sie die Sitzlehne in eine nahezu auf-rechte Position ein.

Die Standfläche des Kinder-Rückhaltesys-tems muss ganz auf der Sitzfläche des Bei-fahrersitzes aufliegen. Die Lehne eines vor-wärtsgerichteten Kinder-Rückhaltesystemsmuss möglichst flächig an der Sitzlehne desBeifahrersitzes anliegen.Dabei darf das Kinder-Rückhaltesystem nichtdurch die Kopfstütze belastet werden. PassenSie dazu die Einstellung der Kopfstütze ent-sprechend an. Beachten Sie auch die Monta-geanleitung des Herstellers des Kinder-Rück-haltesystems.

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Eignung der Sitzplätze zur Befestigung gegurteter Kinder-RückhaltesystemeGeeignet für Kinder-Rückhaltesysteme gemäß Empfehlung, siehe Tabelle „Empfohlene Kinder-Rückhaltesysteme“ (Y Seite 52).

Gewichtsgruppe Beifahrersitz/Beifah-rersitzbank

Fondsitzbank2

0 bis 10 kgbis etwa 6 Monate

Universal3 oder gemäßEmpfehlung

Universal oder gemäßEmpfehlung

0+ bis 13 kgbis etwa 15 Monate

Universal3 oder gemäßEmpfehlung

Universal oder gemäßEmpfehlung

I 9 kg bis 18 kgetwa 9 Monate bis 4 Jahre

Universal4, 5 oder gemäßEmpfehlung

Universal oder gemäßEmpfehlung

II/III 15 kg bis 36 kgetwa 3,5 bis 12 Jahre

Universal4, 5 oder gemäßEmpfehlung

Universal oder gemäßEmpfehlung

Empfohlene Kinder-RückhaltesystemeBeachten Sie stets auch die Hinweise zu „Kinder-Rückhaltesystemen auf dem Beifahrersitz“(Y Seite 50) und zu „Geeignete Positionierung des Kinder-Rückhaltesystems“ (Y Seite 50).Weitere Informationen zum richtigen Kinder-Rückhaltesystem erhalten Sie in jedem Mercedes-BenzServicestützpunkt.

Gewichtsgruppen und Altersangaben

Hersteller Typ Genehmigungs-Nummer

MB-Bestellnum-mer

Gruppe 0: bis 10 kgbis etwa 6 Monate

Britax Römer BABY SAFEPLUS6

E1 03 301146E1 04 301146

A 000 970 10 00

Gruppe 0+: bis13 kgbis etwa 15 Monate

Britax Römer BABY SAFEPLUS6

E1 03 301146E1 04 301146

A 000 970 10 00

Gruppe I: 9 bis18 kgetwa 9 Monate bis4 Jahre

Britax Römer DUO PLUS7 E1 03 301133E1 04 301133

A 000 970 16 00

Gruppe II/III: 15 bis36 kgetwa 4 bis 12 Jahre

Britax Römer KIDFIX7 E1 03 301148E1 04 301148

A 000 970 19 00

2 Nicht zulässig bei Fahrzeugen mit Doppelkabine.3 Nicht zulässig bei Fahrzeugen mit Beifahrer-Airbag.4 Verwenden Sie kein rückwärtsgerichtetes Kinder-Rückhaltesystem.5 Stellen Sie den Beifahrersitz in die hinterste Position ein.6 Das Kinder-Rückhaltesystem darf bei Fahrzeugen mit Beifahrer-Airbag nicht auf dem Beifahrersitz montiert

werden.7 Stellen Sie den Beifahrersitz in die hinterste Position ein.

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Kindersicherungen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Kinder mitfahren, können sieRTüren öffnen und dadurch andere Personen

oder Verkehrsteilnehmer gefährdenRaussteigen und vom Verkehr erfasst wer-

denRFahrzeugausstattungen bedienen und sich

z. B. einklemmen.Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Wenn Kinder mitfahren, aktivieren Sie stetsdie vorhandenen Kindersicherungen. Neh-men Sie beim Verlassen des Fahrzeugs immerden Schlüssel mit und verriegeln Sie das Fahr-zeug. Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsich-tigt im Fahrzeug.

Kindersicherung fürRSchiebetür (Y Seite 54)RHecktür (Y Seite 54)

G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-

lung P schalten oder das Schaltgetriebe indie Leerlaufstellung schaltenRden Motor starten.Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn Personen – insbesondere Kinder – län-ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-

sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-aufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem direkterSonneneinstrahlung ausgesetzt ist, könnensich Teile stark erhitzen. Kinder können sichan diesen Teilen verbrennen, insbesondere anmetallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys-tems. Es besteht Verletzungsgefahr!Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas-sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück-haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah-lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. miteiner Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetztwar, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie dasKind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

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Kindersicherung für Schiebetür undHecktür

Schiebetür

Hecktür: Kindersicherungsriegel2 Tür gesichert – anschließend Funktionsfä-

higkeit der Kindersicherung prüfen.3 Tür entsichertMit der Kindersicherung an den Türen sichernSie jede Tür einzeln.Eine gesicherte Tür, mit Ausnahme der elektri-schen Schiebetür, lässt sich nicht von innen öff-nen. Wenn das Fahrzeug entriegelt ist, kann dieTür von außen geöffnet werden. Bei einer gesi-cherten elektrischen Schiebetür sind nur dieBedienelemente der Schiebetür im Fondgesperrt. Sie können die elektrische Schiebetürjederzeit über die Taste Å an der Mittelkon-sole öffnen (Y Seite 70).

Haustiere im Fahrzeug

G WARNUNGWenn Sie Tiere unbeaufsichtigt oder ungesi-chert im Fahrzeug lassen, können sie z. B. aufTasten oder Schalter drücken.Dadurch können sieRFahrzeugausstattungen aktivieren und sich

z. B. einklemmenRSysteme ein‑ oder ausschalten und

dadurch andere Verkehrsteilnehmergefährden.

Darüber hinaus können ungesicherte Tierebei einem Unfall oder abrupten Lenk‑ undBremsmanövern im Fahrzeug herumschleu-dern und dabei Fahrzeuginsassen verletzen.Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Lassen Sie Tiere niemals unbeaufsichtigt imFahrzeug. Sichern Sie Tiere während der Fahrtstets ordnungsgemäß, z. B. mit einer geeigne-ten Tiertransportbox.

Fahrsicherheitssysteme

ÜbersichtIn diesem Abschnitt finden Sie Informationen zufolgenden Fahrsicherheitssystemen:RABS (Antiblockiersystem)RAdaptives BremslichtRASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)RBAS (Brems-Assistent-System)REBD (Electronic Brake-force Distribution)RESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm)

Wichtige SicherheitshinweiseFahrsicherheitssysteme können weder dieUnfallgefahr einer nicht angepassten oderunaufmerksamen Fahrweise verringern nochphysikalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahr-sicherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die Ver-antwortung für Sicherheitsabstand, Geschwin-digkeit, rechtzeitiges Bremsen und Einhaltender Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie IhreFahrweise immer den aktuellen Straßen- und

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Witterungsverhältnissen an und halten Sie aus-reichenden Sicherheitsabstand. Fahren Sie auf-merksam.Die beschriebenen Fahrsicherheitssystemekönnen nur dann ihre maximale Wirkung erzie-len, wennRdie Reifen einen möglichst guten Kontakt zur

Fahrbahn habenRSie bei winterlichen Straßenverhältnissen

Winterreifen (M+S-Reifen) gegebenenfallsmit Schneeketten verwenden.

Beachten Sie dazu insbesondere die Hinweisezu Reifen, zum Reifenprofil und zum Winterbe-trieb unter „Räder und Reifen“ (Y Seite 283).

ABS (Antiblockiersystem)

Wichtige SicherheitshinweiseBeachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweisezu den Fahrsicherheitssystemen (Y Seite 54).

G WARNUNGWenn ABS gestört ist, können die Räder beimBremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä-higkeit und das Bremsverhalten stark beein-trächtigt. Zudem sind weitere Fahrsicher-heitssysteme abgeschaltet. Es bestehterhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABSumgehend in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen.

Wenn ABS gestört ist, fallen andere Systemeebenfalls aus, auch Fahrsicherheitssysteme.Beachten Sie die Informationen zur Warn-leuchte ! (Y Seite 227).ABS regelt den Bremsdruck so, dass beim Brem-sen die Räder nicht blockieren. Dadurch bleibtdie Lenkfähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Brem-sen erhalten.ABS wirkt unabhängig von der Straßenbeschaf-fenheit ab einer Geschwindigkeit von etwa5 km/h. Bei glatter Straße regelt ABS bereits,wenn Sie nur leicht bremsen.Wenn Sie die Zündung einschalten, geht diegelbe Warnleuchte ! im Kombiinstrumentan. Wenn der Motor läuft, erlischt sie.

BremsenWenn ABS beim Bremsen regelt, spüren Sie einPulsieren am Bremspedal.Das pulsierende Bremspedal kann ein Hinweisauf gefährliche Straßenbedingungen sein undan eine besonders sorgfältige Fahrweise erin-nern.X Wenn ABS regelt: Weiter kräftig auf das

Bremspedal treten, bis die Bremssituationvorüber ist.

X Vollbremsung: Mit voller Kraft auf dasBremspedal treten.

Adaptives BremslichtDas adaptive Bremslicht warnt den nachfolgen-den Verkehr in einer Notbrems-Situation durch:Rblinkende BremsleuchtenREinschalten der Warnblinkanlage

ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)

Allgemeine Hinweise

Wichtige SicherheitshinweiseBeachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweisezu den Fahrsicherheitssystemen (Y Seite 54).ASR kann die Unfallgefahr bei nicht angepass-tem Anfahren und Beschleunigen weder verrin-gern noch physikalische Grenzen außer Kraftsetzen. ASR ist nur ein Hilfsmittel. Passen SieIhre Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑und Witterungsverhältnissen an.Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb denAllradantrieb ein- oder ausschalten, wird ASRfür die Dauer des Schaltvorgangs abgeschaltet.Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn ASRgestört ist, leuchtet die Kontrollleuchte :bei laufendem Motor und die Motorleistungkann reduziert sein (Y Seite 227).ASR verbessert nachhaltig das Traktionsvermö-gen, also die Kraftübertragung zwischen Reifenund Fahrbahn, und somit auch die Fahrstabilitätdes Fahrzeugs. Wenn die Antriebsräder durch-drehen, bremst ASR einzelne Antriebsräder abund begrenzt den Motor in seinem Drehmo-ment. Damit unterstützt ASR Sie maßgeblichbeim Anfahren und beim Beschleunigen beson-ders auf nasser oder glatter Fahrbahn.

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Wenn kein ausreichend traktionsfähiger Unter-grund vorhanden ist, können Sie auch mit ASRnicht problemlos anfahren. Dabei spielen auchdie Bereifung und das Gesamtgewicht des Fahr-zeugs sowie die Steigung der Fahrbahn eineentscheidende Rolle.Wenn ASR eingreift, blinkt die Warnleuchted im Kombiinstrument.

ASR aus-/einschalten

G WARNUNGWenn Sie ASR ausschalten, nimmt ASR beimAnfahren und Beschleunigen keine Fahrzeug-stabilisierung vor. Es besteht erhöhte Schleu-der‑ und Unfallgefahr!Schalten Sie ASR nur unter den im Folgendenbeschriebenen Situationen aus.

! Wenn Sie ASR ausschalten, ist der aktiveBremseingriff durch ESP® zur Fahrzeugstabi-lisierung weiterhin aktiv. Häufige durch dasESP® automatisch ausgelöste Bremsvor-gänge können das Bremssystem beschädi-gen.Schalten Sie deshalb ASR nur kurzzeitig undnur dann ab, wenn es wirklich notwendig ist.

Wenn ESP® eingreift und die Warnleuchte dim Kombiinstrument blinkt, lassen Sie ASR ein-geschaltet. Treten Sie in diesem Fall beimAnfahren das Fahrpedal nur so weit wie nötignieder.X Auf Taste à drücken.

Wenn ASR ausgeschaltet ist, geht die Warn-leuchte d im Kombiinstrument an.

Wenn der Motor gestartet wird, ist ASR auto-matisch aktiv.Die ECO Start-Stopp-Funktion stellt beim Anhal-ten des Fahrzeugs den Motor automatisch ab.

Für ein erneutes Anfahren startet der Motorautomatisch. ASR bleibt dabei in dem vorhergewählten Status. Beispiel: Wenn ASR vor demautomatischen Abschalten des Motors ausge-schaltet war, bleibt ASR auch nach dem auto-matischen Starten des Motors ausgeschaltet.In folgenden Situationen kann es besser sein,ASR kurzzeitig auszuschalten:Rbei SchneekettenbetriebRim TiefschneeRauf Sand oder KiesWenn Sie ASR ausschalten,Rwird der Motor in seinem Drehmoment nicht

begrenzt, und die Antriebsräder könnendurchdrehen. Die durchdrehenden Rädererzielen dann eine Fräswirkung für eine bes-sere Traktion.Rist die Traktionsregelung durch Bremseingriff

weiterhin aktiv. Wenn ein Antriebsrad, z. B. beieinseitiger Straßenglätte, die Haftgrenzeerreicht, wird das Rad abgebremst. Dadurcherhöht sich das Traktionsvermögen in dieserSituation.Rist der aktive Bremseingriff durch ESP® zur

Fahrzeugstabilisierung weiterhin aktiv. WennESP® eingreift, blinkt die Warnleuchte dim Kombiinstrument.

BAS (Brems-Assistent-System)

G WARNUNGWenn BAS gestört ist, kann sich der Brems-weg in Notbrems-Situationen verlängern. Esbesteht Unfallgefahr!Treten Sie in Notbrems-Situationen mit vollerKraft auf das Bremspedal. ABS verhindertdabei ein Blockieren der Räder.

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn das Fahr-sicherheitssystem BAS gestört ist, leuchtet dieWarnleuchte : bei laufendem Motor(Y Seite 227).BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sieschnell auf die Bremse treten, erhöht BAS auto-matisch den Bremsdruck der Bremse und ver-kürzt so den Bremsweg.Wenn Sie das Bremspedal lösen, funktioniert dieBremse wieder wie gewohnt. BAS wird deakti-viert.

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EBD (Electronic Brake-force Distribu-tion)

G WARNUNGWenn EBD gestört ist, können die Hinterräderz. B. bei einer Vollbremsung blockieren. Esbesteht erhöhte Schleuder‑ oder Unfallge-fahr!Passen Sie Ihre Fahrweise an das geänderteFahrverhalten an. Lassen Sie die Bremsan-lage in einer qualifizierten Fachwerkstattüberprüfen.

EBD überwacht und regelt den Bremsdruck anden Hinterrädern. Dadurch verbessert EBD dieFahrstabilität beim Bremsen.Beachten Sie die Hinweise zu Warn- und Kon-trollleuchten (Y Seite 227).

ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Pro-gramm)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn ESP® gestört ist, nimmt ESP® keineFahrzeugstabilisierung vor. Es bestehterhöhte Schleuder‑ oder Unfallgefahr!Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ESP®

in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-fen.

! Betreiben Sie das Fahrzeug nicht auf einemRollenprüfstand (z. B. zur Leistungsprüfung).Wenn Sie das Fahrzeug auf einem Rollenprüf-stand betreiben müssen, informieren Sie sichzuvor bei einer qualifizierten Fachwerkstatt.Sonst können Sie den Antriebsstrang oder dieBremsanlage beschädigen.

Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb denAllradantrieb ein- oder ausschalten, wird ESP®

für die Dauer des Schaltvorgangs abgeschaltet.Wenn ESP® gestört oder abgeschaltet ist, leuch-tet die Warnleuchte h bei laufendem Motorund die Motorleistung kann reduziert sein(Y Seite 226).

i Verwenden Sie nur Räder mit den empfoh-lenen Reifengrößen. Nur so funktioniert ESP®

ordnungsgemäß.

4ETS (Elektronisches Traktions-Sys-tem)! Eine Funktions- oder Leistungsprüfung darf

nur auf einem 2-Achs-Prüfstand gefahrenwerden. Bevor Sie das Fahrzeug auf einemsolchen Prüfstand betreiben, informieren Siesich bei einer qualifizierten Fachwerkstatt.Sonst können Sie den Antriebsstrang oder dieBremsanlage beschädigen.

4ETS ist nur bei eingeschaltetem Allradantriebaktiv (Y Seite 174).4ETS sorgt für permanenten Antrieb aller 4Räder und verbessert zusammen mit ESP® dieTraktion Ihres Fahrzeugs.Wenn ein Antriebsrad wegen zu geringer Fahr-bahnhaftung durchdreht:RNutzen Sie beim Anfahren die Unterstützung

der im ESP® integrierten Traktionsregelung.Treten Sie das Fahrpedal so weit wie nötignieder.RNehmen Sie während der Fahrt langsam den

Fuß vom Fahrpedal.Verwenden Sie bei winterlichen Straßenverhält-nissen Winterreifen (M+S-Reifen), gegebenen-falls mit Schneeketten (Y Seite 285). Nur soerreichen Sie die maximale Wirkung des Allra-dantriebs.

Anhängerstabilisierung

G WARNUNGBei schlechten Straßen‑ und Witterungsver-hältnissen kann die Anhängerstabilisierungein Schlingern des Gespanns nicht verhin-dern. Anhänger mit hohem Schwerpunkt kön-nen umkippen, bevor ESP® dies erkennt. Esbesteht Unfallgefahr!Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an.

Die ESP® Anhängerstabilisierung wirkt kriti-schen Fahrzuständen frühzeitig entgegen undunterstützt Sie dadurch maßgeblich beim Fah-ren mit einem Anhänger. Die Anhängerstabili-sierung ist Bestandteil von ESP®.

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Wenn die Sensorik und Auswertlogik Pendel-schwingungen des Anhängers erkennt, bremstdie ESP® Anhängerstabilisierung zunächstgezielt einzelne Räder des Fahrzeugs. Damitwirkt sie den Pendelschwingungen entgegen.Wenn die Pendelschwingungen anhalten, wirdbis zur Stabilisierung des Gespanns das Fahr-zeug gebremst und bei Bedarf dessen Motor-leistung begrenzt.Wenn Ihr Fahrzeug mit Anhänger (Gespann) insSchlingern gerät, können Sie das Gespann nurdurch Bremsen stabilisieren. Die ESP® Anhän-gerstabilisierung unterstützt Sie in dieser Situ-ation beim Stabilisieren des Gespanns.Die ESP® Anhängerstabilisierung ist ab einerGeschwindigkeit von etwa 65 km/h aktiv.Wenn ESP® wegen einer Störung abgeschaltetist, funktioniert die Anhängerstabilisierungnicht.

Seitenwind-AssistentWenn ESP® ausgeschaltet oder wegen einerStörung abgeschaltet ist, funktioniert der Sei-tenwind-Assistent nicht.Der Seitenwind-Assistent reagiert nicht beiRstarken Erschütterungen, z. B. durch Boden-

wellen oder Schlaglöchern.RVerlust der Bodenhaftung, z. B. Schnee- und

Eisglätte oder Aquaplaning.Rschnellen und großen Lenkbewegungen

durch den Fahrer.Sobald sich die Fahrsituation normalisiert, istder Seitenwind-Assistent wieder funktionsbe-reit.Der Seitenwind-Assistent erkennt starke Sei-tenwindböen, die das GeradeausfahrverhaltenIhres Fahrzeugs stören können. Abhängig vonRichtung und Intensität des Seitenwinds greiftder Seitenwind-Assistent ein.Ein stabilisierender Bremseingriff unterstütztSie, das Fahrzeug in der Spur zu halten.Bei einem deutlich wahrnehmbaren Eingriff desSeitenwind-Assistenten erscheint im Kombiin-strument eine Information.Bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten: DieKontrollleuchte d im Kombiinstrumentblinkt.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten: Die Kon-trollleuchte d im Kombiinstrument blinktund im Multifunktionsdisplay erscheint die Mel-dung Eingriff Seitenwind-Assistent.

Der Seitenwind-Assistent ist ab einer Fahrzeug-geschwindigkeit von 80 km/h bei Geradeaus-oder leichter Kurvenfahrt aktiv.

Diebstahlsicherungen

WegfahrsperreX Einschalten: Schlüssel aus dem Zündschloss

abziehen.X Ausschalten: Schlüssel im Zündschloss auf

Stellung 2 drehen.Die Wegfahrsperre verhindert, dass Ihr Fahr-zeug ohne passenden Schlüssel gestartet wer-den kann.Wenn Sie das Fahrzeug verlassen, nehmen Sieimmer den Schlüssel mit und verriegeln Sie dasFahrzeug. Wenn der Schlüssel im Fahrzeugzurückgelassen wird, kann jeder den Motor star-ten.

i Wenn Sie den Motor starten, ist die Weg-fahrsperre in jedem Fall ausgeschaltet.

EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-lage)X Einschalten: Alle Türen schließen.X Fahrzeug mit dem Schlüssel verriegeln.

Die Kontrollleuchte der Zentralverriegelungs-taste (Y Seite 67) blinkt.

X Ausschalten: Fahrzeug mit dem Schlüsselentriegeln.Die Kontrollleuchte der Zentralverriegelungs-taste (Y Seite 67) geht aus.

i Wenn Sie nach dem Entriegeln innerhalbvon 40 Sekunden keine Tür öffnen, verriegeltdas Fahrzeug wieder automatisch.

Bei eingeschalteter Warnanlage wird ein opti-scher und akustischer Alarm ausgelöst durchREntriegeln des Fahrzeugs von innenRÖffnen einer TürRÖffnen der Motorhaube

i Auch wenn Sie den Auslöser des Alarms,z. B. eine geöffnete Tür, sofort wieder schlie-ßen, geht der Alarm nicht aus.

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X Alarm beenden: Auf die Taste % desSchlüssels drücken.

oderX Schlüssel in das Zündschloss stecken.

Der Alarm geht aus.

Abschleppschutz

FunktionWenn sich die Neigung des Fahrzeugs ändert,wird bei eingeschaltetem Abschleppschutz einoptischer und akustischer Alarm ausgelöst.Wenn das Fahrzeug z. B. einseitig angehobenwird, kann dies der Fall sein.

Ein- und ausschaltenWenn Sie Ihr Fahrzeug verriegeln, schaltet sichder Abschleppschutz nach etwa 20 Sekundenautomatisch ein.Wenn Sie Ihr Fahrzeug entriegeln, schaltet sichautomatisch der Abschleppschutz aus.

Deaktivieren

X Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.X Auf Taste : drücken.

Nach Loslassen der Taste geht die Kontroll-leuchte ; der Taste für etwa 5 Sekunden an.

X Fahrzeug verriegeln.Der Abschleppschutz ist deaktiviert.

Der Abschleppschutz bleibt so lange deaktiviert,bis Sie Ihr Fahrzeug erneut verriegeln.

Deaktivieren Sie den Abschleppschutz, wennSie Ihr Fahrzeug verriegeln undRverladen und/oder transportieren, z. B. auf

einer Fähre oder einem AutotransporterRauf bewegtem Untergrund abstellen, z. B. in

Etagengaragen.Sie vermeiden dadurch einen Fehlalarm.

Innenraumschutz

FunktionWenn bei eingeschaltetem Innenraumschutzeine Bewegung im Fahrzeuginnenraum erkanntwird, löst dies einen optischen und akustischenAlarm aus. Das kann z. B. der Fall sein, wennjemand in den Fahrzeuginnenraum greift.

EinschaltenX Seitenfenster schließen.X Sicherstellen, dass keine Gegenstände, wie

z. B. Maskottchen oder Kleiderbügel, amInnenspiegel oder an den Dach-Haltegriffenhängen.Sie vermeiden dadurch einen Fehlalarm.

X Fahrzeug verriegeln.Der Innenraumschutz schaltet sich nach etwa40 Sekunden ein.

AusschaltenX Fahrzeug entriegeln.

Der Innenraumschutz schaltet sich automa-tisch aus.

Deaktivieren

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X Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.X Auf Taste : drücken.

Nach Loslassen der Taste geht die Kontroll-leuchte der Taste ; für etwa 5 Sekunden an.

X Fahrzeug verriegeln.Der Innenraumschutz ist deaktiviert.

Der Innenraumschutz bleibt so lange deakti-viert, bis Sie Ihr Fahrzeug erneut verriegeln.Deaktivieren Sie den Innenraumschutz, wennSie Ihr Fahrzeug verriegeln undRPersonen oder Tiere im Fahrzeug bleibenRdie Seitenfenster geöffnet bleibenRtransportieren, z. B. auf einer Fähre oder

einem Autotransporter.Sie vermeiden dadurch einen Fehlalarm.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Schlüssel

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn die Türzusatzsicherung aktiviert ist,können die Türen nicht mehr von innen geöff-net werden. Wenn dann Personen im Fahr-zeug sind, können sie es nicht mehr verlassen,z. B. in Gefahrensituationen. Es besteht Ver-letzungsgefahr!Lassen Sie niemals Personen, insbesondereKinder, ältere Menschen oder hilfsbedürftigePersonen unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Akti-vieren Sie nicht die Türzusatzsicherung, wennPersonen im Fahrzeug sind.

G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-

lung P schalten oder das Schaltgetriebe indie Leerlaufstellung schaltenRden Motor starten.Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn Sie schwere oder große Gegenständeam Schlüssel befestigen, kann sich derSchlüssel während der Fahrt ungewollt imZündschloss drehen. Dadurch kann z. B. derMotor abgestellt werden. Es besteht Unfall-gefahr!Befestigen Sie keine schweren oder großenGegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B.einen umfangreichen Schlüsselbund ab,bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste-cken.

Bewahren Sie den Schlüssel nicht aufRmit elektronischen Geräten, wie z. B. einem

Mobiltelefon oder einem anderen SchlüsselRmit metallischen Gegenständen, wie z. B.

Münzen oder MetallfolienRin metallischen Gegenständen, wie z. B.

einem Metallkoffer.Dies kann die Funktion des Schlüssels beein-trächtigen.

Schlüsselfunktionen

: Batterie-Kontrollleuchte; & Fahrzeug zentral verriegeln= 5 Schiebetüren und Hecktür entriegeln

oder elektrische Schiebetür entriegeln undöffnen und schließen

? NotschlüsselA % Fahrzeug zentral oder nur die Vorder-

tür/-türen entriegelnZur Fahrzeugausstattung gehören 2 Schlüssel.In jedem Schlüssel steckt ein Notschlüssel.Mit dem Schlüssel können Sie das Fahrzeug ausgrößerer Entfernung öffnen. Beugen Sie einem

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Diebstahl vor. Benutzen Sie deshalb den Schlüs-sel nur aus nächster Nähe.Wenn die Batterie-Kontrollleuchte : nicht beijedem Tastendruck kurz aufleuchtet, wechselnSie die Batterie umgehend aus (Y Seite 64).X Zentral entriegeln: Auf Taste % drücken.

Die Blinkleuchten blinken 1‑mal.Wenn das Umfeldlicht über den Bordcompu-ter eingeschaltet ist (Y Seite 199), geht die-ses beim Entriegeln zusätzlich an.

X Nur die Schiebetüren und die Hecktüren entriegeln: Auf Taste 5 drücken.Die Blinkleuchten blinken 1‑mal.

i Wenn Sie das Fahrzeug nicht innerhalb vonetwa 40 Sekunden nach der Entriegelung öff-nen,Rwird das Fahrzeug wieder verriegeltRwird der Diebstahlschutz wieder aktiviert.

X Zentral verriegeln: Auf Taste & drücken.Die Blinkleuchten blinken 3-mal, wennRder Diebstahlschutz aktiviert istRalle Türen geschlossen sind.

X Sicherungsstifte aller Türen kontrollieren.Die Sicherungsstifte müssen heruntergefah-ren sein.

Der Schlüssel ver- und entriegelt bei werkseiti-ger Einstellung zentralRdie Fahrer- und BeifahrertürRdie SchiebetürenRdie HecktürenIm Notfall können Sie die Fahrer- oder Beifah-rertür auch mechanisch mit dem Notschlüsselentriegeln (Y Seite 62).Fahrzeuge mit elektrischer Schiebetür könnenmit KEYLESS-ENTRY ausgestattet sein(Y Seite 72).KEYLESS-ENTRY beinhaltet:Rautomatisches Öffnen der Schiebetür bei

Annäherung an das FahrzeugRautomatisches Entriegeln der Fahrertür bei

Annäherung an das FahrzeugRautomatisches Verriegeln der Schiebetür/

Fahrertür bei Entfernung vom Fahrzeug

Einstellung des Schließsystemsändern

Wenn Sie viel allein unterwegs sind, können Siedie Einstellung des Schließsystems ändern. EinDruck auf die Taste % entriegelt dannRFahrer- und Beifahrertür (Kastenwagen)oderRFahrertür (Kombifahrzeug, Fahrgestell)Bei Fahrzeugen mit KEYLESS-ENTRY müssenSie vor dem Ändern der EntriegelungsfunktionKEYLESS-ENTRY ausschalten (Y Seite 72).X Einstellung ändern: Solange gleichzeitig auf

die Tasten % und & drücken, bis dieBatterie-Kontrollleuchte 2‑mal blinkt.(Y Seite 61).

Wenn die Einstellung des Schließsystems inner-halb des Empfangsbereichs des Fahrzeugsgeändert wird, führt das Drücken der Taste& oder % entsprechendRzum Verriegeln oderRzum Entriegeln des Fahrzeugs.Jetzt funktioniert der Schlüssel wie folgt:X Fahrertür entriegeln: Einmal auf Taste %

drücken.X Zentral entriegeln: Zweimal kurz auf Taste% drücken.

X Zentral verriegeln: Auf Taste & drücken.X Werkseinstellung wieder herstellen:

Solange gleichzeitig auf die Tasten % und& drücken, bis die Batterie-Kontroll-leuchte zweimal blinkt. (Y Seite 61).Der Schlüssel entriegelt wieder zentral.

Notschlüssel

Allgemeine HinweiseWenn sich das Fahrzeug nicht mehr mit demSchlüssel ver- oder entriegeln lässt, benutzenSie den Notschlüssel.Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit dem Notschlüsselentriegeln und öffnen, löst die Einbruch-Dieb-stahl-Warnanlage (EDW) aus (Y Seite 58).

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Sie haben 2 Möglichkeiten, den Alarm zu been-den:X Auf Taste % oder & des Schlüssels

drücken.OderX Schlüssel ins Zündschloss stecken.

Notschlüssel entnehmen

X Entriegelungsschieber : in Pfeilrichtungschieben und gleichzeitig den Notschlüs-sel ; ganz aus dem Schlüssel herausziehen.

Fahrzeug mit Notschlüssel ent-/verrie-geln

Fahrzeuge mit Komfortöffnen/Komfort-schließen

Türschloss für Notentriegelung an der Beifahrertür1 Neutralstellung2 Verriegelt3 Entriegelt

X Beifahrertür entriegeln: Notschlüssel biszum Anschlag in das Türschloss der Beifah-rertür schieben und auf Stellung 3 drehen.Die Beifahrertür ist entriegelt.

X Fahrzeug verriegeln: Alle Türen mit Aus-nahme der Beifahrertür von innen verriegeln.Dazu die Sicherungsstifte der Türen runterdrücken.

X Notschlüssel bis zum Anschlag in das Tür-schloss der Beifahrertür schieben und aufStellung 2 drehen.Die Beifahrertür ist verriegelt.

i Sie können den Schlüssel nur in der Neut-ralstellung 1 abziehen.

Fahrzeuge ohne Komfortöffnen/Komfort-schließenDas Türschloss für die Notentriegelung ist ander Fahrertür.X Fahrertür entriegeln: Notschlüssel bis zum

Anschlag in das Türschloss der Fahrertürschieben und nach links drehen.Die Fahrertür ist entriegelt.

X Fahrzeug verriegeln: Alle Türen mit Aus-nahme der Fahrertür von innen verriegeln.Dazu die Sicherungsstifte der Türen runterdrücken.

X Notschlüssel bis zum Anschlag in das Tür-schloss der Fahrertür schieben und nachrechts drehen.Die Fahrertür ist verriegelt.

i Sie können den Schlüssel nur in der Neut-ralstellung 1 abziehen.

Fahrzeug mit Trennwand

1 Neutralstellung2 Entriegelt3 Verriegelt

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Wenn das Fahrzeug mit einer Trennwand aus-gestattet ist, können Sie nur über die Notent-riegelung der Hecktüren in den Laderaum gelan-gen.X Notschlüssel bis zum Anschlag in das Tür-

schloss der Hecktür schieben und auf Stel-lung 2 drehen.Die rechte Hecktür ist entriegelt.

i Sie können den Schlüssel nur in der Neut-ralstellung 1 abziehen.

Batterie des Schlüssels

G WARNUNGBatterien enthalten giftige und ätzende Sub-stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden,kann es zu schweren Gesundheitsschädenkommen. Es besteht Lebensgefahr!Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng-lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden,nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.

H UmwelthinweisBatterien enthalten Schad-stoffe. Es ist gesetzlich ver-boten, sie zusammen mitdem Hausmüll zu entsorgen.Sie müssen getrennt gesam-melt und einer umweltge-rechten Verwertung zuge-führt werden.Entsorgen Sie Batterienumweltgerecht. Geben Sieentladene Batterien bei einerqualifizierten Fachwerkstattoder bei einer Rücknahme-stelle für Altbatterien ab.

Wenn die Batterie-Kontrollleuchte nicht beijedem Tastendruck kurz aufleuchtet, müssenSie die Batterie wechseln. Sie brauchen eine 3-V-Knopfzelle vom Typ CR 2025, die Sie in jederqualifizierten Fachwerkstatt erhalten.

X Notschlüssel aus dem Schlüssel herauszie-hen (Y Seite 62).

X Notschlüssel = in Pfeilrichtung in die Öff-nung des Schlüssels drücken, bis sich derBatteriefachdeckel ; öffnet. Dabei den Bat-teriefachdeckel ; nicht zuhalten.

X Batteriefachdeckel ; abnehmen.

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X Schlüssel so gegen die Handinnenfläche klop-fen, dass die vorhandene Batterie ? aus demBatteriefach herausfällt.

X Neue saubere Batterie mit dem Pluspol nachoben in das Batteriefach einsetzen. Dazu einfusselfreies Tuch verwenden.

X Batteriefachdeckel ; mit den vorderenLaschen zuerst in das Schlüsselgehäuse ein-setzen und zudrücken.

X Notschlüssel = wieder in den Schlüsselschieben.

X Funktion aller Tasten des Schlüssels am Fahr-zeug prüfen.

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Probleme mit dem Schlüssel

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Sie können das Fahrzeugmit dem Schlüssel nichtmehr verriegeln.Beim Verriegeln desFahrzeugs blinken dieBlinkleuchten nicht.

Die Türen sind nicht vollständig geschlossen.X Türen vollständig schließen und das Fahrzeug erneut verriegeln.

Die Schließanlage ist gestört.X Fahrzeug mit dem Notschlüssel verriegeln (Y Seite 62).X Schließanlage so bald wie möglich in einer qualifizierten Fachwerk-

statt prüfen lassen.

Sie können das Fahrzeugmit dem Schlüssel wederverriegeln noch entrie-geln.

Die Batterie des Schlüssels ist schwach oder leer.X Spitze des Schlüssels sehr nahe auf den Türgriff der Fahrertür rich-

ten und auf Taste % oder & drücken.Wenn dies nicht geht:X Batterie des Schlüssels wechseln (Y Seite 64).oderX Fahrzeug mit dem Notschlüssel verriegeln (Y Seite 62).

Der Schlüssel ist defekt.X Fahrzeug mit dem Notschlüssel verriegeln (Y Seite 62).X Den Schlüssel in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

Der Schlüssel lässt sichim Zündschloss nichtmehr drehen.

Der Schlüssel stand längere Zeit auf Stellung 0 im Zündschloss.X Schlüssel abziehen und wieder ins Zündschloss stecken.X Starterbatterie prüfen und gegebenenfalls laden.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.

Die Lenkungsverriegelung ist mechanisch verspannt.X Schlüssel abziehen und wieder ins Zündschloss stecken. Dabei das

Lenkrad in beide Drehrichtungen bewegen.

Der Motor lässt sich mitdem Schlüssel nichtstarten.

Die Bordnetzspannung ist zu niedrig.X Nicht benötigte Verbraucher, wie z. B. Innenbeleuchtung, ausschal-

ten und erneut versuchen, den Motor zu starten.Wenn das nicht geht:X Die Starterbatterie überprüfen und gegebenenfalls aufladen

(Y Seite 266).oderX Starthilfe geben lassen (Y Seite 276).oderX Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Sie haben einen Schlüs-sel verloren.

X Schlüssel in einer qualifizierten Fachwerkstatt sperren lassen.X Verlust umgehend der Fahrzeugversicherung melden.X Gegebenenfalls die mechanische Schließung austauschen lassen.

Sie haben den Not-schlüssel verloren.

X Verlust umgehend der Fahrzeugversicherung melden.X Gegebenenfalls die mechanische Schließung austauschen lassen.

Zentralverriegelung

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGAktivieren Sie die Kindersicherung in denTüren, wenn Kinder mitfahren. Die Kinder kön-nen sonst während der Fahrt Türen öffnen unddabei sich und andere verletzen.

G WARNUNGLassen Sie Kinder auch dann nicht unbeauf-sichtigt im Fahrzeug zurück, selbst wenn siemit einem Kinder-Rückhaltesystem gesichertsind. Die Kinder können sich an Teilen desFahrzeugs verletzen. Bei längerer, hoher Hit-zeeinwirkung oder durch Kälteeinwirkungkönnen Sie sich schwer oder sogar tödlichverletzen.Wenn die Kinder die Tür öffnen, können sieRdadurch andere Personen verletzenRaussteigen und sich dadurch verletzen oder

durch den nachfolgenden Verkehr verletztwerdenRsich aufgrund der Fahrzeughöhe, insbeson-

dere durch Herunterfallen, schwer verlet-zen.

Nehmen Sie den Schlüssel immer mit, auchwenn Sie das Fahrzeug nur kurz verlassen.

Ohne Kindersicherung: Sie können verriegelteTüren jederzeit von innen öffnen.Mit Kindersicherung: Sie können eine verrie-gelte Vordertür jederzeit von innen öffnen. Nurwenn die Kindersicherung der Schiebe- oderHecktür nicht aktiviert ist, können Sie diese voninnen öffnen.

Manuelle Ver- und Entriegelung

ZentralverriegelungstastenMit den Zentralverriegelungstasten können Sievon innen das gesamte Fahrzeug oder nur dieSchiebe- und Hecktüren zentral ver- und entrie-geln.X Gesamtfahrzeug ver-/entriegeln: Bei

geschlossenen Türen auf die obere Zentral-verriegelungstaste à drücken.Wenn das Gesamtfahrzeug verriegelt ist, gehtdie Kontrollleuchte in der Zentralverriege-lungstaste à an.

i Wenn der Schlüssel abgezogen ist oder imZündschloss auf Stellung 0 steht, leuchtet dieKontrollleuchte in der Zentralverriegelungs-taste à 5 Sekunden.Bei Fahrgestellen geht die Kontrollleuchtenicht an.

X Schiebe- und Hecktüren ver-/entriegeln:Bei geschlossenen Türen auf die untere Zen-tralverriegelungstaste Ä drücken.Wenn die Schiebe- und Hecktüren verriegeltsind, geht die Kontrollleuchte in der oberenZentralverriegelungstaste à an.

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Automatische Verriegelung

Allgemeine HinweiseNach dem Anfahren verriegelt sich das Fahrzeugautomatisch.Wenn die automatische Verriegelung bei Fahrteingeschaltet ist, könnten Sie sich beimAnschieben oder Abschleppen des Fahrzeugsaussperren.Schalten Sie deshalb die automatische Verrie-gelung bei Fahrt aus,Rbevor Sie das Fahrzeug anschiebenRbevor Sie das Fahrzeug abschleppenWenn Sie bei einer automatischen Verriegelungdie Türen mit der Zentralverriegelungstaste ent-oder verriegeln, ist die automatische Verriege-lung ausgeschaltet.Nach Ausschalten der Zündung oder Öffneneiner Tür bei Fahrzeugstillstand ist die automa-tische Verriegelung wieder eingeschaltet.

Automatische Verriegelung bei FahrteinschaltenX Bei geschlossenen Türen Schlüssel im Zünd-

schloss auf Stellung 1 oder 2 drehen.X Für das Gesamtfahrzeug: So lange auf die

obere Zentralverriegelungstaste à drü-cken, bis die Kontrollleuchte der Taste 4‑malblinkt.

X Nur für die Schiebe- und Hecktüren: Solange auf die untere Zentralverriegelungs-taste Ä drücken, bis die Kontrollleuchteder oberen Taste à 4‑mal blinkt.

Automatische Verriegelung bei FahrtausschaltenX Bei geschlossenen Türen Schlüssel im Zünd-

schloss auf Stellung 1 oder 2 drehen.X Für das Gesamtfahrzeug: So lange auf die

obere Zentralverriegelungstaste à drü-cken, bis die Kontrollleuchte der Taste 2‑malblinkt.

X Nur für die Schiebe- und Hecktüren: Solange auf die untere Zentralverriegelungs-taste Ä drücken, bis die Kontrollleuchteder oberen Taste à 2‑mal blinkt.

Fahrer- und Beifahrertür

! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Verkehrs-situation erlaubt. Achten Sie beim Öffnen derTüren auf ausreichenden Freiraum. Sonstbeschädigen Sie Ihr Fahrzeug oder andereFahrzeuge.

Sie können eine verriegelte Fahrer- oder Beifah-rertür jederzeit von innen öffnen.X Türgriff : ziehen.

Der Sicherungsstift ; fährt hoch.Die Tür ist geöffnet.

Schiebetür

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn die offene Schiebetür nicht eingerastetist, kann sie sich am Hang selbstständigbewegen. Dadurch können Sie oder anderePersonen eingeklemmt werden. Es bestehtVerletzungsgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass die offene Schie-betür eingerastet ist.

! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Verkehrs-situation erlaubt. Achten Sie beim Öffnen derTüren auf ausreichenden Freiraum. Sonstbeschädigen Sie Ihr Fahrzeug oder andereFahrzeuge.

Die Schiebetür Ihres Fahrzeugs kann mit einerelektrischen Trittstufe ausgestattet sein. Beach-ten Sie beim Öffnen und Schließen der Schie-betür die Hinweise zur elektrischen Trittstufe(Y Seite 73).

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Von außen öffnen/schließen

Die Schiebetür ist mit einem aktiven Feststellerausgestattet, der sie beim Öffnen am Endan-schlag arretiert.i Ihr Fahrzeug kann mit einer langen Schie-

betür mit einer Zwischenarretierung ausge-stattet sein.Sie können die Schiebetür beim Öffnen undSchließen zusätzlich etwa in der Mitte der Türarretieren. Sie müssen dadurch beim Ein-oder Aussteigen die Tür nicht immer bis zumEndanschlag öffnen. In der Zwischenarretie-rung ist die Schiebetür nicht eingerastet.

X Öffnen: Türgriff : ziehen.Die Schiebetür öffnet sich.

X Schiebetür am Türgriff : nach hinten schie-ben, bis sie einrastet.

X Arretierung der Schiebetür kontrollieren.X Schließen: Schiebetür am Türgriff : mit

Schwung nach vorn schieben, bis sie schließt.

Von innen öffnen/schließen

Türgriff der Schiebetür innen

Die Schiebetür ist mit einem aktiven Feststellerausgestattet, der sie beim Öffnen am Endan-schlag arretiert.Sie können eine Schiebetür nur dann von innenöffnen, wenn deren Kindersicherung nicht akti-viert ist. Wenn Sie eine verriegelte Schiebetüröffnen, fährt der Sicherungsstift = hoch. Nurdiese Schiebetür entriegelt. Die übrigen Türenbleiben verriegelt.i Ihr Fahrzeug kann mit einer langen Schie-

betür mit einer Zwischenarretierung ausge-stattet sein.Sie können die Schiebetür beim Öffnen undSchließen zusätzlich etwa in der Mitte der Türarretieren. Sie müssen dadurch beim Ein-oder Aussteigen die Tür nicht immer bis zumEndanschlag öffnen. In der Zwischenarretie-rung ist die Schiebetür nicht eingerastet.

X Öffnen: Knopf : drücken.X Schiebetür am Türgriff ; bis zum Anschlag

nach hinten schieben.X Arretierung der Schiebetür kontrollieren.

Die Schiebetür muss eingerastet sein.X Schließen: Schiebetür am Türgriff ; mit

Schwung nach vorn schieben, bis sie einras-tet.

Elektrische SchließhilfeWenn ihr Fahrzeug mit einer elektrischenSchließhilfe ausgestattet ist, benötigen Sieeinen geringeren Kraftaufwand beim Schließender Schiebetür.

Elektrische Schiebetür

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie die Schiebetür öffnen, könnenandere Personen durch die nach hinten öff-nende Schiebetür getroffen werden. Esbesteht Verletzungsgefahr!Öffnen Sie die Schiebetür nur, wenn es dieVerkehrssituation erlaubt.

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G WARNUNGDie Hinderniserkennung reagiert nicht aufweiche, leichte und dünne Objekte, z. B. kleineFinger. Diese oder andere Körperteile könnenz. B. gegen den Türrahmen gedrückt werden.Die Hinderniserkennung kann das Einklem-men in diesen Situationen nicht verhindern.Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie beim Schließen und beim Öffnender elektrischen Schiebetür sicher, dass sichkeine Körperteile im Bewegungsbereich derSchiebetür befindet. Wenn jemand einge-klemmt wird, drücken Sie erneut auf dieTaste, um die Schiebetür zu stoppen.

Beachten Sie die Hinweise zur Hinderniserken-nung (Y Seite 70).Die elektrische Schiebetür Ihres Fahrzeugskann mit einer elektrischen Trittstufe ausgestat-tet sein. Beachten Sie beim Öffnen und Schlie-ßen der elektrischen Schiebetür die Hinweisezur elektrischen Trittstufe (Y Seite 73).Nach einer Betriebsstörung oder Spannungsun-terbrechung müssen Sie die elektrische Schie-betür neu justieren (Y Seite 72).

Funktion und HinderniserkennungIhr Fahrzeug kann mit elektrischen Schiebetü-ren auf der linken und/oder rechten Seite aus-gestattet sein.Sie bedienen die elektrische Schiebetür mit:Rden Schiebetür-Tasten an der MittelkonsoleRder Schiebetür-Taste am Türeinstieg (B-

Säule)Rdem Türgriff (innen oder außen)Rdem SchlüsselWenn die elektrische Schiebetür beim Öffnenblockiert, bewegt sie sich um einige Zentimeterin die entgegengesetzte Richtung und stoppt.Wenn die Schiebetür beim Schließen blockiert,öffnet sie sich wieder komplett.Wenn der Elektromotor der Schiebetür zu über-hitzen droht, z. B. durch häufiges Öffnen undSchließen innerhalb kürzester Zeit, öffnet dieSchiebetür vollständig. Die Schiebetür ist dannblockiert — Spielschutz. Nach etwa30 Sekunden ist die Schiebetür wieder funkti-onsbereit.

Nach Auftreten einer Störung oder Abklemmender Batterie können Sie die Schiebetür mit derEntriegelung vom Elektromotor lösen. Anschlie-ßend können Sie die Schiebetür von Hand öff-nen oder schließen (Y Seite 72).

Schiebetür mit Taste öffnen/schlie-ßen

Schiebetür-Tasten an der Mittelkonsole

Schiebetür-Taste am Türeinstieg (B-Säule): Schiebetür öffnen und schließen linke Fahr-

zeugseite; Schiebetür öffnen und schließen rechte

Fahrzeugseite= Schiebetür öffnen und schließenBei Fahrzeugen mit Trennwand sitzt die Taste ander Trennwand neben dem Türeinstieg in Höhedes Innengriffs.Nur wenn die Kindersicherung deaktiviert ist,können Sie die Schiebetür mit der Taste amTüreinstieg öffnen.

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X Öffnen: Kurz oben auf die Schiebetür-TasteÅ an der Mittelkonsole oder auf die Taste= am Türeinstieg drücken.Die Kontrollleuchten oben in der Schiebetür-Taste Å und in der Taste = blinken.

X Schließen: Kurz unten auf die Schiebetür-Taste Æ an der Mittelkonsole oder auf dieTaste = am Türeinstieg drücken.Die Kontrollleuchten oben in der Schiebetür-Taste Å und in der Taste = blinken. DieSchiebetür schließt, und ein Signalton ertönt.Wenn die Schiebetür geöffnet ist, leuchtet dieKontrollleuchte oben in der Schiebetür-TasteÅ an der Mittelkonsole.

X Anhalten: Erneut auf eine Schiebetür-Tastedrücken.

i Bei ungünstigen Betriebsbedingungen, z. B.Frost, Vereisung oder starker Verschmutzungkönnen Sie die jeweilige Schiebetür-Tastegedrückt halten. Die elektrische Schiebetürwird dann mit erhöhter Kraft bewegt. Beach-ten Sie, dass in diesem Fall die Hinderniser-kennung weniger empfindlich eingestellt ist.Zum Anhalten der Bewegung lassen Sie dieSchiebetür-Taste los.

Schiebetür mit Schlüssel öffnen/schließenX Öffnen und schließen: Länger als

0,5 Sekunden auf Taste 5 drücken.Die Schiebetür entriegelt und öffnet oderschließt.

X Erneut auf Taste 5 drücken.Die Schiebetür stoppt.

Wenn das Fahrzeug mit 2 elektrischen Schiebe-türen ausgestattet ist, können Sie den Schlüsselnur auf eine der Schiebetüren programmieren.X Schlüssel programmieren: Sicherstellen,

dass die Schiebetüren geschlossen sind.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Für etwa 5 Sekunden auf die untere Schiebe-

tür-Taste Æ der gewünschten Schiebetüran der Mittelkonsole drücken (Y Seite 70).Nach erfolgreicher Programmierung blinktdie Kontrollleuchte in der entsprechendenoberen Schiebetür-Taste Å 4‑mal. Ein Sig-nalton ertönt 3‑mal als Bestätigung.

Schiebetür mit Türgriff öffnen/schlie-ßen

Nur wenn die Kindersicherung nicht aktiviert ist,können Sie die elektrische Schiebetür mit demKnopf : öffnenX Knopf : drücken oder Türgriff außen ; zie-

hen.Die Schiebetür öffnet oder schließt.Wenn die Schiebetür schließt, ertönt zusätz-lich ein Signalton.

X Erneut Knopf : drücken oder Türgriffaußen ; ziehen.Die Schiebetür stoppt.

Elektrische Schiebetür 71

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Manuelle Entriegelung

Nach Auftreten einer Störung oder Abklemmender Batterie können Sie die Schiebetür mit derEntriegelung vom elektrischen Elektromotortrennen. Anschließend können Sie die Schiebe-tür von Hand öffnen/schließen.X Schiebetür vom Elektromotor trennen:

Schlüssel in die Öffnung : der Entriege-lung ; in Position „AUTO“ stecken.

X Schlüssel um 180° im Uhrzeigersinn drehen.Die Position „MAN“ ist sichtbar.

X Schiebetür am Türgriff außen/innen öffnenoder schließen.

X Schiebetür mit dem Elektromotor verbin-den: Schlüssel in die Öffnung : der Entrie-gelung ; in Position „MAN“ stecken.

X Schlüssel um 180° gegen den Uhrzeigersinndrehen.Die Position „AUTO“ ist sichtbar.

X Schiebetür justieren (Y Seite 72).Wenn sich die Störung nicht beseitigen lässt:X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Schiebetür justierenNach einer Betriebsstörung oder einer Span-nungsunterbrechung müssen Sie die Schiebetürneu justieren.X Wenn die Schiebetür geöffnet ist: Schiebetür

von Hand schließen.X Anschließend Schiebetür einmal durch kur-

zes Drücken auf die Schiebetür-Taste Å ander Mittelkonsole vollständig öffnen und wie-der schließen.Die Schiebetür ist funktionsbereit.

KEYLESS-ENTRY

FunktionWenn KEYLESS-ENTRY eingeschaltet ist und Siesich mit dem Schlüssel dem Fahrzeug nähern,wird abhängig von der AnnäherungsrichtungRbei einer Entfernung von etwa 1,5 m die

Schiebetür entriegelt und geöffnetRbei einer Entfernung von etwa 0,5 m die Fah-

rertür entriegelt.Wenn Sie sich mit dem Schlüssel entfernen,schließt die Schiebetür und das Fahrzeug ver-riegelt.

i Wenn Sie sich vom Fahrzeug entfernen, ach-ten Sie darauf, dass die Blinkleuchten 3-malblinken. Erst dann ist das Fahrzeug ordnungs-gemäß verriegelt.

KEYLESS-ENTRY ein-/ausschalten

X Auf Taste 6 drücken.Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht,ist KEYLESS-ENTRY eingeschaltet.

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Probleme mit der Schiebetür

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Die elektrische Schiebe-tür bewegt sich nur sehrlangsam.

Der Notlauf ist aktiviert.X Schiebetür so bald wie möglich in einer qualifizierten Fachwerkstatt

prüfen lassen.

Die elektrische Schiebe-tür ist blockiert.

Wenn die Schiebetür vollständig geöffnet ist, blockiert der Spielschutzdie Schiebetür. Der Elektromotor droht zu überhitzen.X Nach etwa 30 Sekunden erneut versuchen, die Schiebetür zu

schließen.

Die elektrische Schiebe-tür ist blockiert.

Ungünstige Betriebsbedingungen, z. B. Frost, Vereisung oder starkeVerschmutzung behindern die Schiebetür.X Schiebetür-Taste gedrückt halten, bis die Schiebetür geöffnet oder

geschlossen ist.Die Schiebetür wird mit erhöhter Kraft bewegt. Beachten Sie, dassin diesem Fall die Hinderniserkennung weniger empfindlich einge-stellt ist. Zum Anhalten der Bewegung lassen Sie die Schiebetür-Taste los.

X Ursachen der Blockade bei nächster Gelegenheit beseitigen.

Die elektrische Schiebe-tür ist blockiert.

Der Elektromotor ist gestört.X Schiebetür mit Entriegelung vom Elektromotor trennen und von

Hand öffnen und schließen (Y Seite 72).X Schiebetür so bald wie möglich in einer qualifizierten Fachwerkstatt

prüfen lassen.

Elektrische Trittstufe

Wichtige Sicherheitshinweise! Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des

Fahrzeugs und weichen Sie Hindernissen aus.Bei Fahrzeugen mit einer Trittstufe ist dieBodenfreiheit zusätzlich eingeschränkt. Hin-dernisse können das Fahrzeug beschädigen.Wenn Sie Hindernisse überfahren müssen,fahren Sie besonders langsam und aufmerk-sam. Lassen Sie sich bei Bedarf von eineranderen Person einweisen.

Wenn Sie die Haltegriffe und Trittstufen nichtbenutzen, können Sie beim Ein- und Aussteigenstürzen und sich verletzen.Um Risiken zu vermeiden,Rmachen Sie die Fahrgäste auf die elektrische

Trittstufe aufmerksam. Warten Sie, bis dieelektrische Trittstufe vollständig ausgefahrenist.Rspringen Sie nicht aus dem Fahrzeug.

Rbenutzen Sie ausschließlich die Haltegriffeund Trittstufen. Nur diese sind für eine solcheBelastung ausgelegt.Rhalten Sie die Haltegriffe, Trittstufen und Ein-

stiege frei von Verunreinigungen, wie z. B.Schlamm, Lehm, Schnee und Eis.

Elektrische Trittstufe 73

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Funktion und Hinderniserkennung

Elektrische Trittstufe (Beispiel rechte Fahrzeug-seite)Die Schiebetür Ihres Fahrzeugs kann mit einerelektrischen Trittstufe ausgestattet sein.X Beim Ein- und Aussteigen Haltegriffe und

elektrische Trittstufe : benutzen.Die elektrische Trittstufe : fährt automatischbeim Öffnen der Schiebetür aus und nach demSchließen der Schiebetür ein.Die elektrische Trittstufe : ist an der Vorder-seite mit einer Hinderniserkennung ausgestat-tet. Wenn die Trittstufe während des Ausfahrensgegen ein Hindernis stößt, stoppt sie.Wenn Sie das Hindernis beseitigt haben, müs-sen Sie zuerst die Schiebetür schließen underneut öffnen, damit die Trittstufe vollständigausfährt.

i Wenn die elektrische Trittstufe das Beladenbehindert, können Sie die Trittstufe über dieHinderniserkennung beim Öffnen der Schie-betür blockieren. Dadurch bleibt die elektri-sche Trittstufe eingefahren und ein Gabel-stapler oder ein anderes Hubfahrzeug kannnäher an den Laderaum heranfahren.

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn dieKontrollleuchte 1 im Kombiinstrumentangeht und ein Warnton ertönt, ist die Funktionder elektrischen Trittstufe : gestört(Y Seite 235).Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Wenn das Dis-play die Meldung Elektrische Trittstufezeigt und ein Warnton ertönt, ist die Funktionder elektrischen Trittstufe : gestört(Y Seite 224).Wenn die Funktion der elektrischen Tritt-stufe : gestört ist, kann die Trittstufe nichtoder nur teilweise aus- oder eingefahren sein.Sie müssen nach dem Auftreten einer Störung

die elektrische Trittstufe : für die Weiterfahrtmanuell einfahren und verriegeln (Y Seite 74).Machen Sie die Fahrgäste vor dem Aussteigenauf das mögliche Fehlen der elektrischen Tritt-stufe : aufmerksam.

Notentriegelung! Eine ausgefahrene Trittstufe kann während

der Fahrt beschädigt werden.Wenn die elektrische Trittstufe nicht automa-tisch einfährt, müssen Sie die Trittstufe für dieWeiterfahrt manuell einschieben und verrie-geln.

X An der Unterseite der Trittstufe an beidenStangen : die Federsplinte ; aus demjeweiligen Stift herausziehen.

X Unterlegscheiben = abnehmen und beideStangen : aushängen.

X Stangen : in das Gehäuse der Trittstufe ein-klappen.

X Trittstufe in ihr Gehäuse schieben.

74 Elektrische TrittstufeÖf

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i Beim erstmaligen Sichern der Trittstufemüssen Sie mit den Federsplinten eine Foliedurchstoßen.

X An beiden Seiten Federsplinte ; bis zumAnschlag durch die Bohrungen des Gehäusesin die Trittstufe stecken.Die Trittstufe ist in ihrem Gehäuse gesichert.

Hecktüren

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie eine Hecktür öffnen, könnenRandere Personen oder Verkehrsteilnehmer

gefährdet werdenRSie vom Verkehr erfasst werden.Das ist insbesondere der Fall, wenn Sie dieHecktür weiter als 90° öffnen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Öffnen Sie die Hecktüren nur, wenn es dieVerkehrssituation erlaubt. Stellen Sie stetssicher, dass die Hecktür richtig arretiert ist.

G WARNUNGWenn Sie die Hecktüren um 90° (Raststel-lung) öffnen, ist die rückwärtige Beleuch-tungseinrichtung verdeckt.Das Fahrzeug ist dann nicht ausreichend nachhinten abgesichert und wird erst spät vonanderen Verkehrsteilnehmern als Hinderniserkannt. Dies könnte zu einem Unfall führen.Sichern Sie deshalb in diesem Fall das Fahr-zeug nach hinten entsprechend den nationa-

len Vorschriften, z. B. mit dem Warndreieck,ab.

! Achten Sie beim Öffnen der Hecktüren aufausreichenden Freiraum. Sie könnten sonstdas Fahrzeug oder die Objekte und Gegen-stände im Nahbereich der Hecktüren beschä-digen.

Sie können die Hecktüren im Winkel von etwa90°, 180° und 270° arretieren. VergewissernSie sich auf jeden Fall, dass die geöffnete Heck-tür korrekt in der Arretierung eingerastet ist.

Von außen öffnen/schließen

Rechte Hecktür öffnen

X Griff : ziehen.X Hecktür so weit zur Seite schwenken, bis sie

einrastet.

Linke Hecktür öffnen

Hecktüren 75

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X Sicherstellen, dass die rechte Hecktür geöff-net und eingerastet ist.

X Entriegelungsgriff : in Pfeilrichtung ziehen.X Hecktür so weit zur Seite schwenken, bis sie

einrastet.

Hecktüren im Winkel von 180° oder270° öffnen

Türfeststeller (Beispiel rechte Hecktür)X Hecktür um etwa 45° öffnen.X Türfeststeller : in Pfeilrichtung ziehen und

festhalten.X Hecktür über 90° öffnen, sodass der Türfest-

steller nicht mehr einrasten kann.X Türfeststeller loslassen und Tür bis zu einem

Winkel von 180° oder 270° öffnen.

MagnettürfeststellerX Hecktür bei einem Winkel von 270° gegen

den Magnettürfeststeller ; an der Seiten-wand drücken.Wenn der Magnet der Hecktür am Magnet-türfeststeller ; anliegt, wird die Hecktür indieser Position gehalten.

i Fahrzeuge mit 270° schwenkbaren Hecktü-ren:

Wenn der Türfeststeller : beim Beladenstört, können Sie ihn entgegen der Federkraftum 180° an die Tür schwenken und arretie-ren. Der Türfeststeller bleibt dann in dieserPosition stehen und schwenkt nicht mehr indie Ausgangsposition zurück.Stellen Sie vor dem Schließen der Tür denTürfeststeller : aus der Arretierung wiederin seine Ausgangsposition.

Hecktüren von außen schließenX Hecktür vom Magnettürfeststeller abziehen.X Linke Hecktür von außen mit Schwung schlie-

ßen.X Rechte Hecktür von außen mit Schwung

schließen.

Von innen öffnen/schließen

Öffnungshebel an der Innenseite der rechten Heck-türEin weißes Feld beim Riegel ; zeigt, dass dieHecktür entriegelt ist.i Sie können die Hecktüren nur dann von

innen öffnen, wenn deren Kindersicherungnicht aktiviert ist.

X Entriegeln: Riegel ; nach links schieben.Sie sehen ein weißes Feld.

X Öffnen: Öffnungshebel : ziehen und Heck-tür öffnen.

X Hecktür so weit zur Seite schwenken, bis sieeinrastet.

X Schließen: Sicherstellen, dass die linkeHecktür geschlossen ist.

76 HecktürenÖf

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X Rechte Hecktür mit Schwung am Türgriffzuziehen.

X Verriegeln: Riegel ; nach rechts schieben.Das weiße Feld ist nicht mehr sichtbar.

Trennwand-Schiebetür

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn die offene Trennwand-Schiebetür nichteingerastet ist, kann sie sich während derFahrt selbstständig bewegen. Dadurch kön-nen Sie oder andere Personen eingeklemmtwerden. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-gefahr!Schließen Sie die Trennwand-Schiebetür vorjeder Fahrt und stellen Sie sicher, dass sieeingerastet ist.

Trennwand-Schiebetür vom Fahrer-raum aus öffnen/schließen

X Öffnen: Schlüssel nach links = drehen.Die Schiebetür ist entriegelt.

X Schiebetür bis zum Anschlag nach rechts ;schieben.

X Schließen: Schiebetür bis zum Einrastennach links : schieben.Sie können die Schiebetür mit dem Schlüsselverriegeln.

Trennwand-Schiebetür vom Lade-raum aus öffnen/schließen

X Öffnen: Hebel nach rechts = drücken.Die Schiebetür ist entriegelt.

X Schiebetür bis zum Anschlag nach links :schieben.

X Schließen: Schiebetür bis zum Einrastennach rechts ; schieben.

Pritschenbordwände

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Öffnen der Bordwandverschlüsse kanndie Bordwand nach unten schlagen. Dies giltinsbesondere, wenn sie durch Ladegut belas-tet ist und dadurch unter Spannung steht. Esbesteht Verletzungsgefahr!Achten Sie vor dem Öffnen darauf, dass sichkeine Personen im Schwenkbereich der Bord-wand aufhalten. Öffnen Sie die Bordwandver-schlüsse immer seitlich von der zu öffnendenBordwand. Seien Sie besonders vorsichtig,wenn Sie die Bordwandverschlüsse nicht mitdem üblichen Kraftaufwand öffnen können.

G WARNUNGDie rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-deckt, wenn Sie die hintere Bordwand öffnen.Dadurch können andere Verkehrsteilnehmerdas Fahrzeug erst spät als Hindernis erken-nen. Es besteht Unfallgefahr!

Pritschenbordwände 77

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Sichern Sie das Fahrzeug nach hinten ent-sprechend den nationalen Vorschriften ab,z. B. mit einem Warndreieck.

Seien Sie beim Abbauen/Anbauen der seitli-chen Pritschenbordwand vorsichtig. Führen Siediese Arbeiten mithilfe einer 2. Person durch.

Pritschenbordwände öffnen/schlie-ßen

Ver-/Entriegelung Pritschenbordwand (Beispiellinke Fahrzeugseite, hintere Pritschenbordwand)X Öffnen: Pritschenbordwand festhalten.X Hebel : in Pfeilrichtung bis zum Anschlag

nach oben klappen.X Vorgang an der anderen Seite der Pritschen-

bordwand wiederholen.X Pritschenbordwand bis zur 90° Stellung auf-

klappen.

Zum vollständigen Umklappen der Pritschbord-wand müssen Sie die Halteseile aushängen.X Pritschenbordwand anheben und Karabiner-

haken = des Halteseils aus der Öse ; aus-haken.

X Vorgang an der anderen Seite der Pritschen-bordwand wiederholen.

X Pritschenbordwand vorsichtig nach untenklappen.

Seitliche Pritschenbordwände an-/abbauen

Führen Sie diese Arbeiten vorsichtig und mit-hilfe einer 2. Person durch.X Abbauen: Hintere Pritschenbordwand nach

unten klappen.X Seitliche Pritschenbordwand nach unten

klappen.X Sperrklinke : der seitlichen Pritschenbord-

wand mit dem Schraubendreher aus demBordwerkzeug an der Aussparung (Pfeil) ausihrer Führung hebeln.

X Pritschenbordwand aus den Scharnierbolzennach hinten ziehen und abnehmen.

X Anbauen: Pritschenbordwand vorsichtig anden Scharnierbolzen ansetzen, dabei mussdie Sperrklinge : auf der Pritschenbord-wand liegen.

X Pritschenbordwand nach vorn schieben.X Sperrklinke : einsetzen und Pritschenbord-

wand nach oben klappen.

78 PritschenbordwändeÖf

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Seitenfenster

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Öffnen eines Seitenfensters könnenKörperteile zwischen Seitenfenster und Fens-terrahmen eingezogen oder eingeklemmtwerden. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie beim Öffnen sicher, dass niemanddas Seitenfenster berührt. Wenn jemand ein-geklemmt wird, lassen Sie umgehend dieTaste los oder ziehen Sie an der Taste, um dasSeitenfenster wieder zu schließen.

G WARNUNGBeim Schließen eines Seitenfensters könnenKörperteile im Schließbereich eingeklemmtwerden. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sichkeine Körperteile im Schließbereich befinden.Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sieumgehend die Taste los oder drücken Sie aufdie Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-nen.

G WARNUNGWenn Kinder die Seitenfenster bedienen, kön-nen sie sich einklemmen, insbesondere wennsie unbeaufsichtigt sind. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Aktivieren Sie die Kindersicherung für die Sei-tenfenster im Fond. Nehmen Sie beim Verlas-sen des Fahrzeugs immer den Schlüssel mitund verriegeln Sie das Fahrzeug. Lassen SieKinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn Personen – insbesondere Kinder – län-ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-aufsichtigt im Fahrzeug.

Seitenfenster öffnen/schließen

Bedienfeld (Beispiel Fahrertür): Fensterheber links; Fensterheber rechtsX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Taste : oder ; so lange drücken oder zie-

hen, bis das entsprechende Seitenfenster diegewünschte Position erreicht hat.

Wenn Sie die Taste über den Druckpunkt hinwegdrücken und sie dann loslassen, öffnet sich dasFenster automatisch. Zum Anhalten der Bewe-gung drücken oder ziehen Sie die Taste erneut.

i Sie können das Fenster an der Fahrerseiteautomatisch schließen lassen. Wenn Sie dieTaste : über den Druckpunkt hinweg ziehenund sie dann loslassen, fährt das Fensterautomatisch nach oben. Zum Anhalten derBewegung ziehen oder drücken Sie dieTaste : erneut.

Ausstellfenster öffnen/schließen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Schließen eines Seitenfensters könnenKörperteile im Schließbereich eingeklemmtwerden. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sichkeine Körperteile im Schließbereich befinden.Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sieumgehend die Taste los oder drücken Sie aufdie Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-nen.

Seitenfenster 79

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G WARNUNGWenn Kinder die Seitenfenster bedienen, kön-nen sie sich einklemmen, insbesondere wennsie unbeaufsichtigt sind. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Aktivieren Sie die Kindersicherung für die Sei-tenfenster im Fond. Nehmen Sie beim Verlas-sen des Fahrzeugs immer den Schlüssel mitund verriegeln Sie das Fahrzeug. Lassen SieKinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Ausstellfenster mechanisch öffnen/schließen

X Öffnen: Hebel : an den Griffmulden anfas-sen und nach vorn drehen.

X Mit dem Hebel : das Ausstellfenster bis zumAnschlag nach außen drücken.

X Schließen: Hebel : an den Griffmuldenanfassen und nach hinten drehen.

X Ausstellfenster nach innen schwenken undHebel : nach hinten drücken, bis er einras-tet.

Ausstellfenster elektrisch öffnen/schließen

Bedienfeld Fahrertür: Ausstellfenster hinten links bedienen; Ausstellfenster hinten rechts bedienenX Öffnen: So lange auf Taste : oder ; drü-

cken, bis das Ausstellfenster die gewünschtePosition erreicht hat.

X Schließen: So lange Taste : oder ; ziehen,bis das Ausstellfenster die gewünschte Posi-tion erreicht hat.

KomfortöffnenSie können das Fahrzeug vor der Fahrt lüften.Dazu werden mit dem Schlüssel gleichzeitig fol-gende Funktionen ausgeführt:REntriegeln des FahrzeugsRÖffnen der SeitenfensterRÖffnen der AusstellfensterDie Funktion „Komfortöffnen“ können Sie nurmit dem Schlüssel auslösen. Der Schlüsselmuss in der Nähe des Türgriffs der Fahrertürsein.X Komfortöffnen: Spitze des Schlüssels auf

den Türgriff der Fahrertür richten.X Taste % so lange drücken, bis die Seiten-

fenster die gewünschte Position erreichthaben.

X Komfortöffnen unterbrechen: Taste %loslassen.

80 SeitenfensterÖf

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Komfortschließen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Komfortschließen können Körperteileim Schließbereich des Seitenfensters und desSchiebedachs eingeklemmt werden. Esbesteht Verletzungsgefahr!Überwachen Sie beim Komfortschließen dengesamten Schließvorgang. Stellen Sie beimSchließen sicher, dass sich keine Körperteileim Schließbereich befinden.

Wenn Sie das Fahrzeug verriegeln, können Sieanschließend gleichzeitigRdie Seitenfenster schließenRdie Ausstellfenster schließeni Der Schlüssel muss in der Nähe des Tür-

griffs der Fahrertür sein.X Komfortschließen: Die Spitze des Schlüs-

sels auf den Türgriff der Fahrertür richten.X Taste & so lange drücken, bis alle Seiten-

fenster vollständig geschlossen sind.X Sicherstellen, dass alle Seitenfenster

geschlossen sind.Befinden sich während des SchließvorgangsKörperteile im Schließbereich des Seitenfens-ters:X Komfortschließen unterbrechen: Taste& loslassen.

Seitenfenster justierenNach einer Betriebsstörung oder einer Span-nungsunterbrechung müssen Sie die Seiten-fenster neu justieren.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Beide Tasten der Fensterheber ziehen und

noch für etwa 1 Sekunde nach dem Schließender Seitenfenster gezogen halten.

Schiebefenster öffnen/schließen

G WARNUNGWenn Kinder die Seitenfenster bedienen, kön-nen sie sich einklemmen, insbesondere wennsie unbeaufsichtigt sind. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Aktivieren Sie die Kindersicherung für die Sei-tenfenster im Fond. Nehmen Sie beim Verlas-sen des Fahrzeugs immer den Schlüssel mitund verriegeln Sie das Fahrzeug. Lassen SieKinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

X Öffnen und schließen: Beide Griffhälften :gleichzeitig zusammendrücken und dasSchiebefenster in die gewünschte Rastposi-tion schieben.Das Schiebefenster muss in der jeweiligenPosition einrasten. Beim Schließen müssendie Griffhälften hörbar einrasten und flachanliegen.

Probleme mit den SeitenfensternSie können ein Seitenfenster nicht vollständigöffnen oder schließen:Wenn keine Gegenstände oder Laub in der Fens-terführung das Schließen verhindern, lag eineBetriebsstörung vor oder die Bordnetzspannungwar unterbrochen.X Seitenfenster justieren (Y Seite 81).

Seitenfenster 81

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Sitze

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGSie können die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren, wenn Sie während der FahrtRFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-

gel einstellenRden Sicherheitsgurt anlegen.Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkradoder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGWenn der Fahrersitz nicht eingerastet ist,kann er sich während der Fahrt unerwartetbewegen. Dadurch können Sie die Kontrolleüber das Fahrzeug verlieren. Es bestehtUnfallgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass der Fahrersitzeingerastet ist, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGWenn Sie einen Sitz verstellen, können Siesich oder einen Fahrzeuginsassen einklem-men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes.Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen einesSitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs-bereich des Sitzes hat.

G WARNUNGWenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechterPosition steht, bietet der Sicherheitsgurtnicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-schutz. In diesem Fall können Sie bei einemBremsmanöver oder einem Unfall unter demSicherheitsgurt durchrutschen und sich dabeiz. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne innahezu aufrechter Position steht und derSchultergurtteil über die Mitte der Schulterverläuft.

G WARNUNGWenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtigeingestellt sind, können die Kopfstützen nichtwie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhteVerletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-ver!Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassenvor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

Ihr Sitz muss so eingestellt sein, dass Sie denSicherheitsgurt korrekt anlegen können.Beachten Sie dabei folgende Punkte:RStellen Sie die Sitzlehne in nahezu senkrechte

Position und sitzen Sie nahezu aufrecht. Fah-ren Sie niemals mit stark nach hinten geneig-ter Sitzlehne.RIhre Arme sollten zum Lenkrad leicht ange-

winkelt sein.RVermeiden Sie Sitzpositionen, die den richti-

gen Verlauf des Sicherheitsgurtes beein-trächtigen. Der Schultergurtteil muss über dieSchultermitte verlaufen und gut am Oberkör-per anliegen. Der Beckengurt muss immerfest und möglichst tief am Becken, d. h. in derHüftbeuge, anliegen.RStellen Sie die Kopfstütze so ein, dass die

Kopfstütze den Hinterkopf auf Augenhöheabstützt.RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,

dass Sie diese gut durchtreten können.

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Wenn Sie die Kopfstützen der Vorder- und Fond-sitze vertauschen, können Sie Höhe und Nei-gung der Kopfstützen nicht korrekt einstellen.Mit der Längseinstellung stellen Sie die Kopf-stütze so ein, dass sie möglichst nah am Hin-terkopf ist.Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass die Kopf-stützen für jeden Fahrzeuginsassen korrekt ein-gestellt sind (Y Seite 86).

Fahrer- und Beifahrersitz

: Einstellung Sitzlängsrichtung; Einstellung Lordosenstütze= Einstellung Sitzlehne? Einstellung SitzhöheA Einstellung SitzflächenneigungB Einstellung Sitzfederungi Je nach Sitzausführung können einzelne Ein-

stellmöglichkeiten entfallen.Informationen zum Drehen der Vordersitzefinden Sie unter „Drehbare Vordersitze“(Y Seite 83).

X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel :nach oben ziehen.

X Sitz vor- oder zurückschieben.X Hebel : wieder loslassen.X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar

einrastet.X Sitzlehne einstellen: Handrad = nach

vorne drehen.Die Sitzlehne richtet sich auf.

X Handrad = nach hinten drehen.Die Sitzlehne neigt sich nach hinten.

X Sitzhöhe einstellen: Hebel ? so oft drückenoder ziehen, bis die gewünschte Sitzhöheerreicht ist.

X Sitzflächenneigung einstellen: Handrad Anach vorne drehen.Die Sitzfläche neigt sich vorne nach unten.

X Handrad A nach hinten drehen.Die Sitzfläche neigt sich vorne nach oben.

i Mit der Lordosenstütze können Sie dieUnterstützung der Sitzlehne im Bereich derLendenwirbelsäule verstärken.Die auf Sie angepasste Lordosenstütze ver-ringert die Belastung Ihres Rückens währendder Fahrt.

X Lordosenstütze einstellen: Handrad ;nach oben drehen.Die Unterstützung im Lendenwirbelbereichwird verstärkt.

X Handrad ; nach unten drehen.Die Unterstützung im Lendenwirbelbereichverringert sich.

Die Sitzfederung muss an Ihr Körpergewichtangepasst werden. Stellen Sie die Sitzfederungbei unbesetztem Sitz ein.X Sitzfederung einstellen: Sitz entlasten.X Am Handrad B Körpergewicht (40 bis

120 kg) einstellen, damit die Sitzfederungoptimal funktioniert.Wenn Sie das Gewicht höher einstellen, wirddie Sitzfederung härter. Der Sitz schwingtdann nicht so weit durch.

Drehbare Vordersitze

G WARNUNGWenn der Fahrer‑ und Beifahrersitz währendder Fahrt nicht in Fahrtrichtung eingerastetsind, können die Rückhaltesysteme nicht wievorgesehen schützen. Es besteht erhöhte Ver-letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Rasten Sie den Fahrer‑ und Beifahrersitz inFahrtrichtung ein, bevor Sie den Motor star-ten.

! Achten Sie beim Drehen der Sitze darauf,dass genügend Freiraum vorhanden ist.

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Verschieben Sie den Sitz in Längsrichtung.Dadurch verhindern Sie eine Kollision mitangrenzenden Anbauteilen.Klappen Sie den Bremshebel bis zumAnschlag nach unten ab.Sie könnten sonst die Feststellbremse oderden Bremshebel beschädigen.

Sitzentriegelung (Beispiel Beifahrersitz)Sie können den Fahrer- und den Beifahrersitzum 50° und 180° drehen.Die Sitze rasten in Fahrtrichtung und entgegen-gesetzt der Fahrtrichtung sowie 50° zum Aus-stieg hin, ein.X Sicherstellen, dass die Feststellbremse ange-

zogen und der Bremshebel bis zum Anschlagnach unten geklappt ist (Y Seite 150).

X Lenkrad so einstellen, dass ausreichend Frei-raum zum Drehen und Einstellen des Fahrer-sitzes vorhanden ist (Y Seite 87).

X Beifahrersitz vor dem Drehen nach vornschieben (Y Seite 83).

X Sitz drehen: Hebel : an der Rückseite desSitzes zur Fahrzeugmitte drücken und Sitzetwas nach innen drehen.Die Drehvorrichtung ist entriegelt.

X Hebel : wieder loslassen.X Sitz um etwa 50° nach außen oder nach innen

in die gewünschte Position drehen.

Doppelbeifahrersitz

X Sitzkissen nach vorne klappen: Sitzkissenaus der vorderen Verankerung : heben.

X Sitzkissen aus der hinteren Verankerung ;etwas nach vorne ziehen.

X Sitzkissen an der Hinterkante nach oben klap-pen.

i Sie können einzelne Gegenstände in derAblage unter dem Doppelbeifahrersitz ver-stauen.

X Sitzkissen zurückklappen: Sitzkissen ander Hinterkante nach unten klappen.

X Sitzkissen unter die Sitzlehne in die hintereVerankerung ; einschieben.

X Sitzkissen vorne nach unten drücken, bis es inder vorderen Verankerung : einrastet.

Klappsitz

G WARNUNGWenn der Schlüssel im Schloss der Trenn-wand-Schiebetür steckt, kann er mit der Per-son auf dem Klappsitz in Kontakt kommen. Esbesteht Verletzungsgefahr!Ziehen Sie den Schlüssel der Trennwand-Schiebetür stets ab, bevor sich eine Personauf den Klappsitz setzt.

84 SitzeSi

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Page 87: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Klappsitz (Beispiel mit Trennwand-Schiebetür)X Schlüssel : der Trennwand-Schiebetür

abziehen.X Griff der Arretierung ; in Pfeilrichtung zie-

hen und Sitzkissen = herunter- oder hoch-klappen.

X Griff ; in der jeweiligen Endlage des Sitzkis-sens = loslassen.

X Sitzkissen = bewegen, bis es arretiert ist.Der Griff der Arretierung ; muss ganz amSitzrahmen anliegen.

Fondsitzbank (Kombifahrzeug)

G WARNUNGWenn Sie die Fondsitzbank nicht wiebeschrieben einbauen oder eine ungeeigneteFondsitzbank einbauen, können die Sicher-heitsgurte nicht wie vorgesehen schützen. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr!Bauen Sie die Fondsitzbank wie beschriebenein. Verwenden Sie nur Fondsitzbänke, dieMercedes-Benz für Ihr Fahrzeug frei gegebenhat.

Halten Sie die Befestigungsschalen der Fond-sitzbänke am Boden frei von Schmutz undGegenständen.

Hebel der Verriegelungen an den SitzbankfüßenX Fondsitzbank ausbauen: Alle Hebel : der

Sitzbank vollständig nach oben schwenken.Die Sitzbank bewegt sich in den Befestigungs-schalen am Boden zurück.

X Sitzbank nach oben aus den Befestigungs-schalen herausheben.

i Beachten Sie bei Fahrzeugen mit Pkw-Zulas-sung die maximal zulässige Anzahl der Sitz-plätze.

X Fondsitzbank einbauen: VorgeschriebeneEinbauposition der Sitzbank beachten.Die Sitzbank mit zwei Sitzplätzen nur an derFahrerseite einbauen.

X Befestigungsschalen ; am Fahrzeugbodenkontrollieren.

X Sitzbank in Fahrtrichtung in die entsprechen-den Befestigungsschalen ; einsetzen.

X Sitzbank so weit nach vorne schieben, bis dieVerriegelungen hörbar einrasten.

X Hebel : an den Sitzbankfüßen kontrollieren.Alle Hebel : müssen parallel zum Fahrzeug-boden liegen.

Sitze 85

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Kopfstützen

G WARNUNGWenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtigeingestellt sind, können die Kopfstützen nichtwie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhteVerletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-ver!Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassenvor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

Vertauschen Sie nicht die Kopfstützen der Vor-der- und Fondsitze. Sie können sonst Höhe undNeigung der Kopfstützen nicht in die korrektePosition einstellen.Stellen Sie die Kopfstütze so ein, dass sie mög-lichst nah am Hinterkopf ist.

Kopfstütze (Beispiel Komfortkopfstütze am Beifah-rersitz): Entriegelungsknopf; Kopfstützenhöhe= Kopfstützenneigung (nur Komfortkopf-

stütze)X Höher stellen: Kopfstütze nach oben in die

gewünschte Position ziehen.X Tiefer stellen: Entriegelungsknopf : drü-

cken und Kopfstütze nach unten in diegewünschte Position schieben.

X Neigung einstellen: Vorderen Teil der Kom-fortkopfstütze an der Unterkante anfassenund in die gewünschte Position schwenken.

X Ausbauen: Kopfstütze bis zum Anschlagnach oben ziehen.

X Entriegelungsknopf : drücken und die Kopf-stütze herausziehen.

X Einbauen: Kopfstütze so einsetzen, dass dieStange mit der Rasterung in Fahrtrichtunglinks ist.

X Entriegelungsknopf : drücken und gedrückthalten.

X Kopfstütze nach unten drücken, bis sie ein-rastet.

Armlehnen

X Armlehnenneigung einstellen: Armlehneum mehr als 45° nach oben klappen ;.Die Armlehne ist entriegelt.

X Armlehne bis zum Anschlag nach vorn =klappen.

X Armlehne langsam nach oben in diegewünschte Stellung klappen.

X Armlehne hochklappen: Armlehne beiBedarf um mehr als 90° nach oben : klap-pen.

Sitzheizung

G WARNUNGWenn Sie wiederholt die Sitzheizung einschal-ten, können das Sitzkissen und die Sitzlehne-nauflagen sehr heiß werden. Bei einge-schränktem Temperaturempfinden oder ein-geschränkter Reaktionsmöglichkeit auferhöhte Temperaturen kann dies zu gesund-heitlichen Beeinträchtigungen oder sogar ver-brennungsähnlichen Verletzungen führen. Esbesteht Verletzungsgefahr!Schalten Sie daher die Sitzheizung nicht wie-derholt ein.

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! Wenn Sie den Sitz verlassen, stellen Sienichts auf dem Sitz ab und schalten Sie dieSitzheizung aus. Schalten Sie die Sitzheizungnicht ein, wenn der Sitz nicht besetzt ist, z. B.bei einer Fahrt ohne Beifahrer. Sonst kann eszur Überhitzung der Sitzheizung und zu Schä-den am Sitz kommen.

Die drei roten Kontrollleuchten in der Tastec zeigen die eingeschaltete Heizstufe 1 bis 3an.In Stufe 3 schaltet die Sitzheizung nach etwafünf Minuten automatisch auf Stufe 2 zurück.In Stufe 2 schaltet die Sitzheizung nach etwazehn Minuten automatisch auf Stufe 1 zurück.In Stufe 1 bleibt die Sitzheizung eingeschaltet –Dauerbetrieb.X Sicherstellen, dass der Schlüssel im Zünd-

schloss auf Stellung 1 oder 2 ist.X Einschalten: So oft auf Taste c drücken,

bis die gewünschte Heizstufe eingestellt ist.X Ausschalten: So oft auf Taste c drücken,

bis alle Kontrollleuchten aus sind.Wenn die Kontrollleuchten der aktuellen Heiz-stufe in der Taste c blinken, hat sich dieSitzheizung automatisch ausgeschaltet. In die-sem Fall sind zu viele elektrische Verbrauchereingeschaltet oder die Batterie ist nicht ausrei-chend geladen. Wenn die Bordnetzspannungwieder ausreichend ist, schaltet sich die Sitz-heizung automatisch in die dann aktuelle Heiz-stufe.

Lenkrad

G WARNUNGSie können die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren, wenn Sie während der FahrtRFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-

gel einstellenRden Sicherheitsgurt anlegen.Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkradoder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGWenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.Dadurch können Sie die Kontrolle über dasFahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass dasLenkrad verriegelt ist. Entriegeln Sie dasLenkrad niemals während der Fahrt.

G WARNUNGWenn Kinder das Lenkrad einstellen, könnensie sich einklemmen. Es besteht Verletzungs-gefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Das Lenkrad kann auch bei abgezogenemSchlüssel eingestellt werden.

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: Lenksäulen-Längsrichtung; Lenksäulen-Höhe= HebelX Lenkrad einstellen: Hebel = bis zum

Anschlag nach unten schwenken.Das Lenkrad ist entriegelt.

X Lenkrad in die gewünschte Position bringen.X Hebel = bis zum Anschlag nach oben ziehen.

Das Lenkrad ist wieder verriegelt.

Spiegel

Innenspiegel

X Abblenden: Abblendhebel : in Pfeilrichtungklappen.

Außenspiegel

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDie Zusatzspiegel im Außenspiegel bilden ver-kleinert ab. Die sichtbaren Objekte sind näherals sie erscheinen. Dadurch könnten Sie denAbstand zu hinter Ihnen fahrenden Verkehrs-teilnehmern falsch einschätzen, z. B. beimFahrspurwechsel. Es besteht Unfallgefahr!Vergewissern Sie sich deshalb stets über dentatsächlichen Abstand zu hinter Ihnen fahren-den Verkehrsteilnehmern, z. B.Rmit einem Blick über Ihre SchulterRdurch einen Blick in den Hauptspiegel im

Außenspiegel.

Manuell einstellenX Vor der Fahrt Außenspiegel von Hand so ein-

stellen, dass das Verkehrsgeschehen gutüberblickt werden kann.

Elektrisch einstellen

Einstelltaste und Schalter für die Spiegeleinstel-lungX Vor der Fahrt Schlüssel im Zündschloss auf

Stellung 2 drehen (Y Seite 132).X Schalter ; in Stellung 1 für den linken

Außenspiegel oder in Stellung 2 für den rech-ten Außenspiegel drücken.

X Einstelltaste : oben oder unten, rechts oderlinks drücken.Außenspiegel so einstellen, dass das Ver-kehrsgeschehen gut überblickt werden kann.

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i Die Außenspiegel werden bei niedrigenAußentemperaturen automatisch beheizt.

Spiegel 89

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Außenbeleuchtung

Wichtige SicherheitshinweiseMercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen, auch bei Tag mit Licht zu fahren.In einzelnen Ländern sind durch gesetzlicheBestimmungen und freiwillige FestlegungenAbweichungen in der Bedienung möglich.

Lichtschalter

Bedienung

Lichtschalter1 W Linkes Parklicht2 X Rechtes Parklicht3 Ã Automatisches Fahrlicht/Tagfahrlicht4 $ Licht aus5 T Standlicht, Kennzeichen- und Instru-

mentenbeleuchtung6 L Abblendlicht/Fernlicht7 N Nebellicht8 R Nebelschlusslicht

Wenn Sie beim Verlassen des Fahrzeugs einenWarnton hören, ist möglicherweise das Lichteingeschaltet.X Lichtschalter auf $ oder à drehen.oderX Bei eingeschaltetem Nebelschlusslicht: Licht-

schalter bis zum Anschlag hineindrücken.Wenn Sie das Parklicht einschalten, ist auf dergewählten Fahrzeugseite reduziertes Standlichtan.Das Blinklicht, das Fernlicht und die Lichthupewerden mit dem Kombischalter bedient(Y Seite 92).

AbblendlichtX Einschalten: Schlüssel im Zündschloss auf

Stellung 2 drehen oder den Motor starten.X Lichtschalter auf Stellung L drehen.

Die Kontrollleuchte L im Kombiinstru-ment geht an.

TagfahrlichtSie können die Funktion „Tagfahrlicht“ über denBordcomputer ein-/ausschalten.Dies geht nicht in Ländern, in denen Tagfahrlichtgesetzlich gefordert ist.Die Funktion „Tagfahrlicht“ muss über den Bord-computer eingeschaltet sein.RFahrzeuge mit Lenkradtasten (Y Seite 199)RFahrzeuge ohne Lenkradtasten

(Y Seite 191)X Einschalten: Lichtschalter auf Stellung $

drehen.Abblendlicht, Standlicht und Kennzeichenbe-leuchtung sind bei laufendem Motor einge-schaltet. Die Kontrollleuchte L im Kombi-instrument geht an.

i Wenn Sie den Lichtschalter auf StellungT oder L drehen, schaltet sich dasStandlicht oder das Abblendlicht ein. WennSie den Lichtschalter auf Stellung à dre-hen, bleibt das Tagfahrlicht eingeschaltet.

Automatisches Fahrlicht

G WARNUNGWenn der Lichtschalter auf à steht, schal-tet sich das Abblendlicht bei Nebel, Schnee

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und anderen Sichtbehinderungen wie Gischtnicht automatisch ein. Es besteht Unfallge-fahr!Drehen Sie den Lichtschalter in solchen Situ-ationen auf L.

Das automatische Fahrlicht ist nur ein Hilfsmit-tel. Die Verantwortung für die Fahrzeugbeleuch-tung liegt bei Ihnen.Der Regen- und Lichtsensor schaltet das Stand-licht, Abblendlicht und die Kennzeichenbeleuch-tung abhängig von der Umgebungshelligkeitautomatisch ein. Davon sind wetterbedingteSichtbehinderungen wie Nebel, Schnee undGischt ausgenommen.Drehen Sie den Lichtschalter bei Nebel, Schneeoder Gischt zügig von à auf L. Sonst istdas Fahrlicht kurzzeitig unterbrochen.X Automatisches Fahrlicht einschalten:

Lichtschalter auf Stellung à drehen.Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1: DasStandlicht schaltet sich abhängig von derUmgebungshelligkeit automatisch ein oderaus.Bei Motorlauf: Wenn Sie die Funktion „Tag-fahrlicht“ über den Bordcomputer eingeschal-tet haben, ist das Tagfahrlicht eingeschaltet.Das Standlicht und das Abblendlicht schaltensich abhängig von der Umgebungshelligkeitzusätzlich ein oder aus.Wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist, gehtdie Kontrollleuchte L im Kombiinstrumentan.

Nebellicht/Nebelschlusslicht

G WARNUNGDrehen Sie den Lichtschalter bei Verdacht aufNebel vor Fahrtbeginn auf L. Sie könnensonst nicht gesehen werden und dadurch sichund andere gefährden.

X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-hen oder den Motor starten.

X Lichtschalter auf Stellung L oder Tdrehen.

i Wenn ihr Fahrzeug nur mit einer Nebel-schlussleuchte ausgestattet ist, müssen Sieden Lichtschalter auf L drehen.

i Wenn der Lichtschalter auf à steht, kön-nen Sie das Nebellicht und Nebelschlusslichtnicht einschalten.

X Nebellicht einschalten: Lichtschalter biszum 1. Rastpunkt herausziehen.Die grüne Kontrollleuchte N am Licht-schalter geht an.

X Nebelschlusslicht einschalten: Lichtschal-ter bis zum 2. Rastpunkt herausziehen.Die gelbe Kontrollleuchte R am Licht-schalter geht an.

X Nebellicht und Nebelschlusslicht aus-schalten: Lichtschalter bis zum Anschlaghineindrücken.Die Kontrollleuchten R und N amLichtschalter gehen aus.

Parklicht! Bei starker Entladung der Batterie wird das

Stand- oder Parklicht zu Gunsten des nächs-ten Motorstarts automatisch abgeschaltet.Stellen Sie ihr Fahrzeug entsprechend dengesetzlichen Regelungen immer sicher undausreichend beleuchtet ab. Vermeiden Siedie Benutzung des Standlichts T übermehrere Stunden. Schalten Sie wenn möglichdas rechte X oder linke W Parklichtein.

Wenn Sie das Parklicht einschalten, ist das Fahr-zeug auf der entsprechenden Fahrzeugseitebeleuchtet.Parklicht einschaltenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-

hen (Y Seite 132) oder Schlüssel abziehen.X Parklicht rechts: Lichtschalter auf Stellung

X drehen.X Parklicht links: Lichtschalter auf Stellung

W drehen.

Standlicht! Bei starker Entladung der Batterie wird das

Stand- oder Parklicht zu Gunsten des nächs-ten Motorstarts automatisch abgeschaltet.Stellen Sie ihr Fahrzeug entsprechend dengesetzlichen Regelungen immer sicher undausreichend beleuchtet ab. Vermeiden Siedie Benutzung des Standlichts T übermehrere Stunden. Schalten Sie wenn möglichdas rechte X oder linke W Parklichtein.

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Standlicht einschaltenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-

hen (Y Seite 132).X Schlüssel abziehen.X Lichtschalter auf T drehen.

Die grüne Kontrollleuchte T im Kombiin-strument geht an.

Kombischalter

Blinklicht

: Rechts blinken; Links blinkenX Blinken: Kombischalter in die gewünschte

Richtung : oder ; drücken, bis er einrastet.Bei größeren Lenkbewegungen stellt sich derKombischalter automatisch zurück.

X Kurz blinken: Kombischalter kurz in diegewünschte Richtung : oder ; antippen.Die entsprechende Blinkleuchte blinkt 3‑mal.

Fernlicht und Lichthupe

: Fernlicht; Lichthupe

X Fernlicht einschalten: Abblendlicht ein-schalten (Y Seite 90).

X Kombischalter nach vorne : drücken.Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht an.

i Das Fernlicht schaltet sich in Stellung Ãnur bei Dunkelheit und Motorlauf ein.

X Fernlicht ausschalten: Kombischalter in dieAusgangsstellung zurückziehen.Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht aus.

i Fahrzeuge mit Fernlicht-Assistent: Wennder Fernlicht-Assistent aktiv ist, regelt er dasEin- und Ausschalten des Fernlichts(Y Seite 93).

X Lichthupe einschalten: Schlüssel im Zünd-schloss auf Stellung 1 oder 2 drehen.

X Kombischalter kurz in Pfeilrichtung ; zie-hen.

Leuchtweite regulieren

Mit dem Leuchtweiteregler passen Sie denLichtkegel der Scheinwerfer dem Beladungszu-stand Ihres Fahrzeugs an. Wenn Sitze belegtsind oder der Laderaum be- oder entladen wird,verändert sich der Lichtkegel. Dadurch könnensich die Sichtverhältnisse verschlechtern, undSie können den Gegenverkehr blenden.Sie können die Leuchtweite erst regulieren,wenn der Motor läuft.i Bei Fahrzeugen mit Bi-Xenon-Scheinwerfern

und bei Fahrzeugen mit ENR (ElektronischeNiveauregelung) wird die Leuchtweite auto-matisch eingestellt.

X Leuchtweiteregler : auf die entsprechendeStellung drehen. Die Fahrbahnausleuchtungsoll 40 m bis 100 m betragen und das

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Abblendlicht darf den Gegenverkehr nichtblenden.Bei unbeladenem Fahrzeug Stellung g wäh-len.

AbbiegelichtDas Abbiegelicht verbessert die Ausleuchtungder Fahrbahn in Abbiegerichtung weitwinklig,sodass z. B. enge Kurven besser einsehbar wer-den.Das Abbiegelicht schaltet sich automatisch ein, wenn RSie langsamer als 40 km/h fahren und das

Blinklicht einschalten oder das Lenkrad ein-schlagen.RSie zwischen 40 km/h und 70 km/h fahren

und das Lenkrad einschlagen.Das Abbiegelicht kann noch kurze Zeit nach-leuchten, wird aber spätestens nach 3 Minutenautomatisch ausgeschaltet.

i Bei Einlegen des Rückwärtsgangs wechseltdie Beleuchtung auf die gegenüberliegendeSeite.

Warnblinkanlage

G WARNUNGDie rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-deckt, wenn SieRdie Hecktüren um 90° öffnenRdie hintere Bordwand öffnen.Das Fahrzeug ist dann insbesondere bei Dun-kelheit oder schlechten Sichtverhältnissenfür andere Verkehrsteilnehmer nicht oder nurschwer erkennbar. Es besteht Unfallgefahr!Sichern Sie deshalb in diesen oder ähnlichenFällen das Fahrzeug entsprechend den natio-nalen Vorschriften ab, z. B. mit dem Warndrei-eck.

WarnblinkschalterX Ein- und ausschalten: Auf Warnblinkschal-

ter £ drücken.Wenn Sie bei eingeschalteter Warnblinkanlageblinken, leuchten nur die Blinkleuchten auf derentsprechenden Fahrzeugseite.Die Warnblinkanlage schaltet sich automatischein, wennRein Airbag ausgelöst wurde oderRSie das Fahrzeug aus einer Geschwindigkeit

von mehr als 70 km/h stark abbremsen undzum Stillstand bringen.

Wenn sich die Warnblinkanlage automatischeingeschaltet hat, drücken Sie zum Ausschaltenauf den Warnblinkschalter £.

i Die Warnblinkanlage funktioniert auch beiausgeschalteter Zündung.

Scheinwerfer-ReinigungsanlageWenn Sie bei eingeschaltetem Abblendlicht undlaufendem Motor die Funktion „Wischen mitWaschwasser“ betätigen (Y Seite 104), werdendie Scheinwerfer mit einem Hochdruck-Wasser-strahl gereinigt.Informationen zum Nachfüllen des Waschwas-sers finden Sie im Kapitel „Wartung und Pflege“(Y Seite 257).

Fernlicht-Assistent

Allgemeine HinweiseMit dieser Funktion können Sie den Wechselzwischen Abblendlicht und Fernlicht automa-tisch vornehmen lassen. Das System erkennt,dass beleuchtete Fahrzeuge entgegenkommen

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oder vorausfahren, und wechselt in diesem Fallvon Fernlicht auf Abblendlicht.Wenn das System kein anderes Fahrzeug mehrerkennt, aktiviert es wieder das Fernlicht.Der optische Sensor für das System ist hinterder Frontscheibe im Bereich der Dachbedien-einheit.

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDer Fernlicht-Assistent reagiert nicht auf Ver-kehrsteilnehmer,Rdie keine Beleuchtung haben, z. B. Fußgän-

gerRdie eine schwache Beleuchtung haben, z. B.

FahrradfahrerRderen Beleuchtung verdeckt ist, z. B. durch

eine Leitplanke.In sehr seltenen Fällen reagiert der Fernlicht-Assistent nicht oder nicht rechtzeitig aufandere Verkehrsteilnehmer mit eigenerBeleuchtung. Dadurch wird in diesen oderähnlichen Situationen das automatischeFernlicht nicht deaktiviert oder trotzdem akti-viert. Es besteht Unfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und schalten Sie das Fernlichtrechtzeitig aus.

Der Fernlicht-Assistent kann die Straßen- undWitterungsverhältnisse sowie die Verkehrssitu-ation nicht berücksichtigen. Der Fernlicht-Assis-tent ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortungfür die korrekte Fahrzeugbeleuchtung entspre-chend den herrschenden Licht- und Sichtver-hältnissen sowie der Verkehrssituation liegt beiIhnen.Die Erkennung kann insbesondere einge-schränkt sein bei:Rschlechter Sicht, z. B. durch Nebel, starken

Regen, oder SchneeRverschmutzten oder abgedeckten Sensoren.

Fernlicht-Assistent ein-/ausschaltenX Einschalten: Die Funktion „Fernlicht-Assis-

tent“ über den Bordcomputer einschalten(Y Seite 199).

X Lichtschalter auf à drehen.X Kombischalter in Pfeilrichtung : über den

Druckpunkt hinaus drücken (Y Seite 92).Der Fernlicht-Assistent ist aktiviert.Wenn der Lichtsensor das Abblendlicht beiDunkelheit einschaltet, geht die Kontroll-

leuchte _ oder im Multifunktions-display an.Wenn Sie schneller als ca. 35 km/h fahrenund keine anderen Verkehrsteilnehmererkannt werden:Das Fernlicht wird automatisch eingeschal-tet. Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht zusätzlich an.Wenn Sie langsamer als ca. 30 km/h fahren,andere Verkehrsteilnehmer erkannt werdenoder die Straßen ausreichend beleuchtetsind:Das Fernlicht wird automatisch ausgeschal-tet. Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht aus. Die Kontrollleuchte _ oder

im Multifunktionsdisplay bleibt ein-geschaltet.

X Ausschalten: Kombischalter in Ausgangs-stellung zurückziehen oder Lichtschalter ineine andere Stellung drehen.

Die Kontrollleuchte _ oder imMultifunktionsdisplay geht aus.

Von innen beschlagene ScheinwerferWenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, könnendie Scheinwerfer von innen beschlagen.

X Abblendlicht einschalten und losfahren.Abhängig von der Fahrdauer und den Witte-rungsverhältnissen (Luftfeuchtigkeit undTemperatur) reduziert sich der Beschlag.

Wenn der Beschlag sich nicht reduziert:

X Scheinwerfer in einer qualifizierten Fach-werkstatt überprüfen lassen.

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Innenbeleuchtung

Cockpitbeleuchtung ein-/ausschal-ten

Übersicht

Standard-Innenraumleuchte1 Innenraumleuchte eingeschaltet2 Innenraumleuchte ausgeschaltet3 Automatische Steuerung eingeschaltet

Innenraumleuchten in der Dachbedieneinheit: Linke Leseleuchte ein- und ausschalten; Rechte Leseleuchte ein- und ausschalten= Rechte Leseleuchte? InnenraumleuchteA Automatische Steuerung ein- und ausschal-

tenB Innenraumleuchte ein- und ausschaltenC Linke LeseleuchteWenn Sie die Innenraumleuchten oder die Lese-leuchten der Dachbedieneinheit von Hand ein-schalten, schalten sie sich automatisch nach20 Minuten aus.

Automatische SteuerungDie Innenraumleuchte geht an, wenn SieRdas Fahrzeug entriegelnRdie Fahrer- oder die Beifahrertür öffnenRden Schlüssel aus dem Zündschloss abzie-

hen.Die Innenraumleuchten schaltet sich automa-tisch wieder aus.Wenn Sie eine Tür geöffnet lassen, schalten sichdie Innenraumleuchten nach etwa 20 Minutenab.

Fondbeleuchtung zentral schalten(Kombi)

Schalter Fondbeleuchtung: Fondleuchten einschalten; Automatische Steuerung= Fondleuchten ausschaltenBei Kombifahrzeugen, die mit einer Komfort-schaltung ausgestattet sind, können Sie dieFondbeleuchtung zentral ein- und ausschalten.Zusätzlich kann an den Fondleuchten ein Schal-ter sein, an dem Sie die Fondleuchte separatein-/ausschalten können. Wenn Sie die Fond-beleuchtung ausschalten =, wird die Fond-leuchte unabhängig von der Position des eige-nen Schalters ausgeschaltet.Wenn Sie den Schalter Fondbeleuchtung in dieMittelstellung ; schalten, ist die automatischeSteuerung eingeschaltet. Die Fondleuchtengehen automatisch an, sobald Sie eine Tür öff-nen oder das Fahrzeug entriegeln. Wenn Sie dieTüren schließen schalten sich die Fondleuchtennach 20 Minuten automatisch ab.

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Fond-/Laderaumbeleuchtung ein-/ausschalten

Innenraumleuchte mit Schalter (Beispiel Kasten-wagen)1 Automatische Steuerung2 Innenbeleuchtung ausschalten3 Innenbeleuchtung einschalten

Innenraumleuchte mit Schalter (Beispiel Kombi mitFondklimaanlage)1 Innenbeleuchtung einschalten2 Innenbeleuchtung ausschalten3 Automatische SteuerungBei Kastenwagen und Kombis ohne Komfort-schaltung ist der Schalter für die Innenbeleuch-tung an der hinteren Innenraumleuchte imLade-/Fahrzeuginnenraum.Wenn Sie den Schalter auf automatische Steu-erung stellen, gehen die Fond-/Laderaumleuch-ten an, sobald Sie eine Tür öffnen oder das Fahr-zeug entriegeln. Sie schalten sich nach20 Minuten automatisch ab oder gehen aus,wenn Sie die Türen schließen.

Bewegungsmelder

G WARNUNGDer Bewegungsmelder sendet nicht sichtbareStrahlung von LEDs (Light Emitting Diode)aus.Diese LEDs sind als Laser der Klasse 1M ein-gestuft und können die Netzhaut beschädi-gen, wenn SieRlängere Zeit direkt in den ungefilterten

Laserstrahl des Bewegungsmelders blickenRdirekt mit optischen Instrumenten in den

Laserstrahl des Bewegungsmelders bli-cken, z. B. Brille oder Lupe.

Es besteht Verletzungsgefahr!Blicken Sie niemals direkt in den Bewegungs-melder.

Bei Kastenwagen, die mit Bewegungsmelder imLaderaum ausgestattet sind, wird die Lade-raumbeleuchtung zusätzlich über den Bewe-gungsmelder eingeschaltet.Wenn der Bewegungsmelder bei stehendemFahrzeug eine Bewegung im Laderaum erkennt,schaltet sich die Laderaumbeleuchtung für etwazwei Minuten ein.Die Laderaumbeleuchtung kann nach spätes-tens vier Sekunden über den Bewegungsmeldereingeschaltet werden, wennRder Schalter an der hinteren Innenraum-

leuchte (Y Seite 95) auf „Automatische Steu-erung“ stehtRdas Fahrzeug steht, die Feststellbremse

angezogen ist und Sie nicht auf das Brems-pedal tretenoderRbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe der

Wählhebel auf Stellung P steht und Sie nichtauf das Bremspedal tretenRdas Fahrzeug nicht von außen mit dem

Schlüssel verriegelt wurde.Wenn über mehrere Stunden keine Verände-rung am Fahrzeug erkannt wird, z. B. Tür öffnen,schaltet sich der Bewegungsmelder automa-tisch ab. Dadurch wird eine Batterieentladungverhindert.

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Lampen wechseln

Wichtige Sicherheitshinweise

G GEFAHRXenon-Lampen stehen unter Hochspannung.Wenn Sie die Abdeckung der Xenon-Lampeentfernen und elektrische Kontakte derXenon-Lampe berühren, können Sie einenStromschlag bekommen. Es besteht Lebens-gefahr!Berühren Sie niemals Bauteile oder elektri-sche Kontakte der Xenon-Lampe. Lassen SieArbeiten an der Xenon-Lampe immer in einerqualifizierten Fachwerkstatt durchführen.

G WARNUNGGlühlampen, Leuchten und Stecker könnenim Betrieb sehr heiß werden. Wenn Sie eineGlühlampe wechseln, können Sie sich an die-sen Bauteilen verbrennen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Lassen Sie diese Bauteile abkühlen, bevor Siedie Glühlampe wechseln.

! Achten Sie immer auf den festen Sitz derGlühlampen.

Wenn Ihr Fahrzeug mit Bi-Xenon-Lampen aus-gestattet ist, erkennen Sie dies folgenderma-ßen: Der Lichtkegel von Xenon-Lampen bewegtsich beim Starten des Motors von oben nachunten und wieder zurück. Das Abblendlichtmuss hierbei vor dem Starten des Motors ein-geschaltet sein.Glühlampen und Leuchten sind ein wesentlicherBestandteil der Fahrzeugsicherheit. Achten Siedeshalb darauf, dass diese immer funktionieren.Lassen Sie die Scheinwerfereinstellung regel-mäßig überprüfen.RSchalten Sie immer vor dem Lampenwechsel

die Beleuchtungsanlage des Fahrzeugs aus.So vermeiden Sie einen Kurzschluss.RFassen Sie die Glaskolben neuer Glühlampen

nicht mit bloßen Händen an. Benutzen Sie einsauberes und nicht fusselndes Tuch oder fas-sen Sie die Glühlampe nur am Sockel an.Selbst geringe Verunreinigungen können sicheinbrennen und die Lebensdauer der Glüh-lampe verringern.

RVerwenden Sie keine Glühlampe, die herun-tergefallen ist oder deren Glaskolben Kratzeraufweist.Die Glühlampe kann platzen.RVerwenden Sie Glühlampen nur in geschlos-

senen, dafür konstruierten Leuchten.RVerwenden Sie nur Ersatzlampen des glei-

chen Typs und mit der vorgesehenen Span-nungRSchützen Sie Glühlampen im Betrieb vor

Feuchtigkeit.Wenn auch die neue Glühlampe nicht leuchtet,suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.RLassen Sie die Leuchtdioden und Glühlampen

folgender Leuchten von einer qualifiziertenFachwerkstatt wechseln:- Zusatzblinkleuchte im Außenspiegel- dritte Bremsleuchte- LED-Tagfahrlicht (Bi-Xenon-Scheinwerfer)- Bi-Xenon-Lampe (Bi-Xenon-Scheinwerfer)- Nebelscheinwerfer- Begrenzungsleuchte

Wenn Sie beim Wechseln von GlühlampenUnterstützung benötigen, wenden Sie sich aneine qualifizierte Fachwerkstatt.

Vordere Lampen

Übersicht Lampenwechsel — Leucht-mitteltypenDie folgenden Glühlampen können Sie wech-seln. Die Angabe der Leuchtmitteltypen findenSie in der Legende.

Fahrzeuge mit Halogen-Scheinwerfern: Blinklicht: PY21W; Tagfahrlicht: W21W= Abblendlicht: H7 55W

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? Fernlicht: H7 55WA Standlicht/Parklicht: W5W

Fahrzeuge mit Bi-Xenon-Scheinwerfern: Blinklicht: PY21W; Abbiegelicht: H7 55WZusatzblinkleuchte im Außenspiegel (nicht bei Allrad-Fahrzeugen): HPC 16WY

Abblendlicht, Fernlicht und Standlicht

Beispiel (Halogen-Scheinwerfer)X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Gehäusedeckel : in Pfeilrichtung drehen

und abnehmen.

Beispiel (Halogen-Scheinwerfer); Fassung für Abblendlicht= Fassung für Fernlicht? Fassung für Standlicht/Parklicht (Halogen-

Scheinwerfer)X Entsprechende Fassung mit Glühlampe ;,= oder ? gegen den Uhrzeigersinn drehenund aus der Leuchte herausziehen.

X Glühlampe aus der Fassung ziehen.X Neue Glühlampe so einsetzen, dass der

Sockelteller in die Aussparung der Fassungpasst.

X Fassung mit Glühlampe in die Leuchte einset-zen und im Uhrzeigersinn festdrehen.Die Fassung rastet hörbar ein.

X Gehäusedeckel : in die Öffnung setzen undgegen die Pfeilrichtung drehen.

X Motorhaube schließen.

Abbiegelicht/Tagfahrlicht

X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Gehäusedeckel : nach links drehen und

abnehmen.

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X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Fassung mit derGlühlampe ; nach links drehen und heraus-ziehen.Halogen-Scheinwerfer: Rastfedern der Fas-sung zusammendrücken und Fassung mitGlühlampe ; herausziehen.

X Glühlampe aus der Fassung ziehen.X Neue Glühlampe in die Fassung drücken.X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Fassung mit Glüh-

lampe ; in die Leuchte einsetzen und nachrechts drehen.Halogen-Scheinwerfer: Fassung mit Glüh-lampe ; in die Leuchte einsetzen.Die Fassung mit Glühlampe ; rastet hörbarein.

X Gehäusedeckel : aufsetzen und nach rechtsbis zum Anschlag drehen.Der Gehäusedeckel rastet hörbar ein.

X Motorhaube schließen (Y Seite 252).

Standlicht und Parklicht

X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Gehäusedeckel : gegen den Uhrzeigersinn

drehen und abnehmen.X Fassung mit der Glühlampe herausziehen.

X Glühlampe aus der Fassung ziehen.X Neue Glühlampe in die Fassung drücken.X Fassung in die Leuchte einsetzen.X Gehäusedeckel : aufsetzen und im Uhrzei-

gersinn bis zum Anschlag drehen.X Motorhaube schließen.

Blinklicht

X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Fassung : gegen den Uhrzeigersinn drehen

und herausziehen.X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den

Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung :ziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung : drückenund im Uhrzeigersinn eindrehen.

X Fassung : in die Leuchte einsetzen und imUhrzeigersinn festdrehen.

X Motorhaube schließen.

Zusatzblinklicht (Allradfahrzeuge)

Zusatzblinkleuchte (Beispiel Kastenwagen undKombifahrzeug)

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Die Zusatzblinkleuchten sind seitlich an den vor-deren Kotflügeln des Fahrzeugs.X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Schrauben : lösen und Lichtscheibe ;

abnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den

Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassungziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung drücken undim Uhrzeigersinn eindrehen.

X Lichtscheibe ; aufsetzen und Schrauben :eindrehen.

Hintere Lampen (Kastenwagen/Kombi)

Übersicht Leuchtmitteltypen

Licht Leucht-mitteltyp

: Drittes Bremslicht LED

; Bremslicht/Schlusslicht P 21W/5W

= Blinklicht PY 21W

? Schlusslicht/Parklicht R5W

Licht Leucht-mitteltyp

A Nebelschlusslicht Allrad-Fahrzeuge (Rechtslen-ker)

P21W

B Kennzeichenbeleuch-tung

W5W

C Nebelschlusslicht Allrad-Fahrzeuge (Linkslenker)

P21W

D Nebelschlusslicht (Fah-rerseite)

P21W

E Rückfahrlicht P21W

Schlussleuchten

X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Hecktür öffnen.X Schrauben : lösen und die Lichtscheibe in

Pfeilrichtung ausclipsen.X Stecker vom Lampenträger abziehen.

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; Haltenasen= Bremslicht? BlinklichtA Parklicht, SchlusslichtB RückfahrlichtC NebelschlusslichtX Haltenasen ; lösen und den Lampenträger

aus der Schlussleuchte nehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den

Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassungziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung drücken undim Uhrzeigersinn eindrehen.

X Stecker in den Lampenträger drücken.X Lichtscheibe einsetzen.

Dazu den Lampenträger in die 3 seitlich vor-gesehenen Bohrungen clipsen und dieSchrauben : eindrehen.

Kennzeichenbeleuchtung

X Beleuchtungsanlage ausschalten.X An der Aussparung ; z. B. einen Schrauben-

dreher ansetzen und die Lichtscheibe : vor-sichtig abhebeln.

X Glühlampe aus der Fassung ziehen.X Neue Glühlampe einsetzen.X Lichtscheibe : ansetzen und so einclipsen,

dass sie einrastet.

Nebelschlusslicht (Allradfahrzeug)

: NebelschlussleuchteX Beleuchtungsanlage ausschalten.X Nebelschlussleuchte z. B. mit einem Schrau-

bendreher vorsichtig in Pfeilrichtung ausras-ten.

X Fassung gegen den Uhrzeigersinn drehen undherausziehen.

X Glühlampe mit leichtem Druck gegen denUhrzeigersinn drehen und aus der Fassungziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung drücken undim Uhrzeigersinn eindrehen.

X Fassung einsetzen und im Uhrzeigersinn biszum Anschlag drehen.

X Nebelschlussleuchte wieder einclipsen.

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Hintere Lampen (Fahrgestell)

Übersicht Leuchtmitteltypen

Fahrgestell (Beispiel Pritschenfahrzeug)

Licht Leucht-mitteltyp

: Umrissleuchte R 5 W

; Schlusslicht R 5 W

= Bremslicht P 21 W

? Blinklicht PY 21 W

A Rückfahrlicht P 21 W

B Nebelschlusslicht (Fah-rerseite)

P 21 W

C Kennzeichenbeleuch-tung

R 5 W

Schlussleuchten

: Schrauben; Lichtscheibe= Umrissleuchte? BlinklichtA Bremslicht

B SchlusslichtC NebelschlusslichtD KennzeichenbeleuchtungE RückfahrlichtX Beleuchtungsanlage ausschalten.X Schrauben : lösen und Lichtscheibe ;

abnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den

Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassungziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung drücken undim Uhrzeigersinn eindrehen.

X Lichtscheibe ; aufsetzen und Schrauben :eindrehen.

Zusätzliche Lampen

Zusatzblinkleuchte auf dem Dach

Leuchtmitteltyp: P 21 WX Beleuchtungsanlage ausschalten.X Schrauben : lösen und Lichtscheibe ;

abnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den

Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassungziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung drücken undim Uhrzeigersinn eindrehen.

X Lichtscheibe ; aufsetzen und die Schrau-ben : wieder eindrehen.

BegrenzungsleuchteLassen Sie die Leuchtdioden der Begrenzungs-leuchte von einer qualifizierten Fachwerkstattwechseln.

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Seitenmarkierungsleuchte

Leuchtmitteltyp: LEDDie Leuchten sind seitlich am Fahrzeug.X Beleuchtungsanlage ausschalten.X Seitlich z. B. einen Schraubendreher ansetzen

und die Seitenmarkierungsleuchte : vor-sichtig in Pfeilrichtung abhebeln.

X Stecker ; in Pfeilrichtung von Seitenmarkie-rungsleuchte : abziehen.

X Neue Seitenmarkierungsleuchte : mit Ste-cker ; verbinden.

X Seitenmarkierungsleuchte : links ansetzenund eindrücken.Die Seitenmarkierungsleuchte : rastet hör-bar ein.

Ausstiegsleuchte

Leuchtmitteltyp: W5WX Rastfeder der Ausstiegsleuchte : mit einem

geeigneten Gegenstand, z. B. einem Schrau-bendreher, eindrücken.

X Ausstiegsleuchte : abhebeln.X Kabelstecker = abziehen.X Fassung ; herausdrehen.X Glühlampe aus der Fassung ; ziehen.

X Neue Glühlampe in die Fassung ; drücken.X Fassung ; in die Ausstiegsleuchte : ein-

drehen.X Kabelstecker = aufstecken.

Die Sicherungsfeder des Steckers muss ein-rasten.

X Ausstiegsleuchte : seitlich ansetzen undeinrasten.

Innenraumleuchten

Allgemeine Hinweise! Lassen Sie die Glühlampen der Dachbedien-

einheit in einer qualifizierten Fachwerkstattwechseln. Sonst können Sie die Dachbedien-einheit beschädigen.

Vordere Innenraumleuchte

Leuchtmitteltyp: K 18 WX Innenbeleuchtung ausschalten.X In Pfeilrichtung gegen die Rastfeder ; drü-

cken und die Innenraumleuchte : abheben.X Glühlampe = aus der Fassung ziehen.X Neue Glühlampe = einsetzen.X Innenraumleuchte : rechts ansetzen und

die Rastfeder einrasten.

Hintere InnenraumleuchteInnenraumleuchte mit Schalter

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Innenraumleuchte mit SchalterLeuchtmitteltyp: K 15 WX Innenbeleuchtung ausschalten.X Rastfeder des Lampengehäuses : mit einem

geeigneten Gegenstand eindrücken und Lam-pengehäuse : abhebeln.

X Kontaktfeder der Fassung ; nach außen drü-cken und Glühlampe = herausziehen.

X Neue Glühlampe = einsetzen.X Lampengehäuse : links ansetzen und ein-

rasten.i Fahrzeuge mit LED-Leuchten: Bei defek-

ten Leuchtdioden wenden Sie sich an einequalifizierte Fachwerkstatt.

Innenraumleuchte ohne Schalter

Innenraumleuchte ohne SchalterLeuchtmitteltyp: K 15 WX Innenbeleuchtung ausschalten.X Rastfeder des Lampengehäuses : mit einem

geeigneten Gegenstand eindrücken und Lam-pengehäuse : abhebeln.

X Schutzabdeckung ? aufklappen.X Kontaktfeder der Fassung ; nach außen drü-

cken und Glühlampe = herausziehen.X Neue Glühlampe = einsetzen.

X Schutzabdeckung ? zurückklappen.X Lampengehäuse : links ansetzen und ein-

rasten.i Fahrzeuge mit LED-Leuchten: Bei defek-

ten Leuchtdioden wenden Sie sich an einequalifizierte Fachwerkstatt.

Scheibenwischer

Scheibenwischer ein- und ausschal-ten

! Bedienen Sie die Scheibenwischer nicht beitrockener Frontscheibe, da die Wischerblät-ter beschädigt werden können. Zudem kannStaub, der sich auf der Frontscheibe ange-sammelt hat, beim trockenen Wischen dieFrontscheibe zerkratzen.Wenn es notwendig ist, die Scheibenwischerbei trockener Witterung einzuschalten,betreiben Sie die Scheibenwischer immer mitWaschwasser.

! Wenn die Scheibenwischer nach der Fahrtdurch eine Waschanlage Schlieren auf derFrontscheibe bilden, können Wachs oderandere Rückstände der Grund dafür sein. Rei-nigen Sie die Frontscheibe nach einer auto-matischen Autowäsche mit Waschwasser.

! Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor:Schalten Sie bei trockener Witterung denScheibenwischer aus. Sonst kann es durchVerschmutzungen oder optische Einflüsse zuunerwünschten Wischbewegungen der Schei-benwischer kommen. Dadurch könnten dieWischergummis beschädigt oder die Front-scheibe zerkratzt werden.

Wenn die Wischerblätter verschlissen sind, wer-den die Scheiben nicht mehr richtig gewischt.Wechseln Sie die Wischerblätter zweimal imJahr (Y Seite 105), am besten im Frühling undim Herbst.

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Page 107: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

KombischalterX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 oder

2 drehen.X Je nach Regenintensität den Kombischalter in

Pfeilrichtung ; auf die gewünschte Stellungdrehen.

X Einmalwischen: Kombischalter kurz bis zumDruckpunkt in Pfeilrichtung : drücken.

X Wischen mit Waschwasser: Kombischalterüber den Druckpunkt hinaus in Pfeilrich-tung : drücken.

Die Raststellungen des Kombischalters entspre-chen den folgenden Wischgeschwindigkeiten:0 Scheibenwischer ausI IntervallwischenII Normales WischenIII Schnelles WischenWenn der Scheibenwischer eingeschaltet istund Sie das Fahrzeug anhalten, wird dieGeschwindigkeit der Scheibenwischer verrin-gert. Beim Intervallwischen werden die Inter-valle verlängert.Wenn Sie z. B. Stufe II gewählt haben und anhal-ten, wird für die Dauer des Stillstands mit Inter-vallwischen fortgefahren.

i Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor:Sie können die Stufe I als Universalstufebenutzen. Je nach Regenintensität stellt derRegen- und Lichtsensor automatisch die pas-sende Wischfrequenz ein. Wenn Sie anhalten,werden die Stufen III und II automatisch aufStufe I geschaltet.Wenn Sie schneller als 8 km/h fahren, wirdder Scheibenwischer wieder auf die Aus-gangsstufe zurückgestellt.

Sie können die Empfindlichkeit des Regen- undLichtsensors über den Bordcomputer einstellen(Y Seite 200).

Informationen zur Kontrolle zum Nachfüllen desScheibenwaschmittels finden Sie im Kapitel„Wartung und Pflege“ (Y Seite 257).

Heckscheibenwischer ein- und aus-schalten

Kombischalter: è Schalter Heckscheibenwischer2 ô Wischen mit Waschwasser3 I Intervallwischen einschalten4 0 Intervallwischen ausschalten5 ô Wischen mit WaschwasserX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1

oder 2 drehen.X Schalter : auf die entsprechende Stellung

drehen.Wenn Sie bei eingeschaltetem Scheibenwischerden Rückwärtsgang einlegen, geht der Heck-scheibenwischer automatisch an.

Wischerblätter wechseln

G WARNUNGWenn sich die Scheibenwischer beim Wech-seln der Wischerblätter in Bewegung setzen,können Sie sich am Wischerarm einklemmen.Es besteht Verletzungsgefahr!Schalten Sie stets die Scheibenwischer unddie Zündung aus, bevor Sie die Wischerblätterwechseln.

! Öffnen Sie nie die Motorhaube, wenn einWischerarm von der Frontscheibe wegge-klappt ist.

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Page 108: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Klappen Sie nie den Wischerarm zurück an dieFrontscheibe/Heckscheibe, wenn noch keinWischerblatt montiert ist.Halten Sie den Wischerarm fest, wenn Sie einWischerblatt wechseln. Wenn Sie denWischerarm ohne Wischerblatt loslassen unddieser an die Frontscheibe fällt, kann dieFrontscheibe durch die Wucht des Aufprallsbeschädigt werden.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, dass Sie dieWischerblätter durch eine qualifizierte Fach-werkstatt wechseln lassen.

! Fassen Sie das Wischerblatt nur amWischerarm an. Sie können sonst dasWischergummi beschädigen.

Wenn die Wischerblätter verschlissen sind, wer-den die Scheiben nicht mehr richtig gewischt.Wechseln Sie die Wischerblätter zweimal imJahr, am besten im Frühling und im Herbst.

Wischerarm mit Wischerblatt vornX Wischerarm = von der Frontscheibe weg-

klappen.X Wischerblatt : quer stellen.X Beide Halteklemmen ; in Pfeilrichtung

zusammendrücken und Wischerblatt : vomWischerarm = wegschwenken.

X Wischerblatt : nach oben aus dem Halteram Wischerarm = herausziehen.

X Neues Wischerblatt : in den Halter amWischerarm = schieben.

X Neues Wischerblatt : an den Wischerarm= drücken, bis die Halteklemmen ; hörbareinrasten.

X Wischerarm = wieder an die Frontscheibezurückklappen.

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Probleme mit dem Scheibenwischer

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Der Scheibenwischerblockiert.

Zum Beispiel Laub oder Schnee behindern die Bewegung des Schei-benwischers. Der Wischermotor hat sich abgeschaltet.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Aus Sicherheitsgründen den Schlüssel aus dem Zündschloss zie-

hen.X Ursache der Blockade beseitigen.X Scheibenwischer wieder einschalten.

Der Scheibenwischerfällt ganz aus.

Der Scheibenwischerantrieb ist gestört.X Am Kombischalter eine andere Wischergeschwindigkeit einstellen.X Scheibenwischer in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen

lassen.

Das Waschwasser ausden Spritzdüsen trifftnicht mehr mittig auf dieFrontscheibe/Heck-scheibe.

Die Spritzdüsen sind verstellt.X Spritzdüsen in einer qualifizierten Fachwerkstatt einstellen lassen.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Übersicht Klimatisierungssysteme

Wichtige SicherheitshinweiseHalten Sie sich an die empfohlenen Einstellun-gen auf den folgenden Seiten. Sonst können dieScheiben beschlagen.Die Klimatisierung reguliert die Temperatur undLuftfeuchtigkeit des Fahrzeuginnenraums undfiltert unerwünschte Stoffe aus der Luft.Die Klimatisierung ist nur betriebsbereit, wennder Motor läuft. Sie funktioniert nur dann opti-mal, wenn die Seitenfenster geschlossen sind.

i Lüften Sie bei warmer Witterung das Fahr-zeug für kurze Zeit durch. Schalten Sie dieKlimatisierung zur schnelleren Abkühlungkurzzeitig in den Umluftbetrieb. So beschleu-nigen Sie den Abkühlvorgang und diegewünschte Innenraumtemperatur wirdschneller erreicht.

i Der eingebaute Filter filtert Staubpartikelweitgehend und Blütenpollen vollständigheraus. Ein zugesetzter Filter reduziert dieLuftzufuhrmenge in den Fahrzeuginnenraum.Beachten Sie deshalb das Wechselintervalldes Filters, das im Serviceheft angegeben ist.Da es von Umwelteinflüssen abhängt, wie z. B.starker Luftverschmutzung, kann es kürzersein als im Serviceheft angegeben.

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Bedieneinheit Heizung

Bedieneinheit Linkslenker: Temperatur einstellen (Y Seite 113)

z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 114); K Luftmenge einstellen (Y Seite 113)

z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 114)= e Umluftbetrieb ein- und ausschalten (Y Seite 115)? Luftverteilung einstellen (Y Seite 113)

s z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 114)

Informationen zur HeizungIm Folgenden lesen Sie einige Hinweise undEmpfehlungen, wie Sie optimal mit der Heizungumgehen.RStellen Sie den Temperaturregler auf die mitt-

lere Stufe. Verändern Sie die Temperatur nurin kleinen Schritten.Wenn der Fahrzeuginnenraum schnellst mög-lich aufgeheizt werden soll, stellen Sie denTemperaturregler in die Maximalstellungz. Wenn die gewünschte Innenraumtem-peratur erreicht ist, drehen Sie den Tempera-turregler in kleinen Schritten zurück.RNutzen Sie die Einstellungen für das Entfros-

ten der Frontscheibe nur kurzzeitig, bis diebeschlagene Frontscheibe wieder frei ist.RNutzen Sie die Funktion „Umluftbetrieb“ nur

kurzzeitig, z. B. bei unangenehmen Außenge-rüchen oder in einem Tunnel. Sonst könnendie Scheiben beschlagen, da im Umluftbe-trieb keine Frischluft angesaugt wird. Wenn

die Funktion eingeschaltet ist, geht die Kon-trollleuchte der Taste h an.

Übersicht Klimatisierungssysteme 109

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Page 112: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Bedieneinheit Klimaanlage

Bedieneinheit Linkslenker: Temperatur einstellen (Y Seite 113)

z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 114); Luftmenge einstellen (Y Seite 113)

K Luftmenge erhöhenI Luftmenge verringern

= e Umluftbetrieb ein- und ausschalten (Y Seite 115)? x Reheat-Betrieb (Scheiben-Lufttrocknung) ein- und ausschalten (Y Seite 114)A Luftverteilung einstellen (Y Seite 113)

s z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 114)B ¿ Kühlung mit Lufttrocknung ein- und ausschalten (Y Seite 113)C Balkenanzeige Gebläsestufen

z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 114)

Informationen zur KlimaanlageIm Folgenden lesen Sie einige Hinweise undEmpfehlungen, wie Sie optimal mit der Klima-anlage umgehen.RSchalten Sie die Kühlung mit Lufttrocknung

ein. Die Kontrollleuchte über der Wippe gehtan.RStellen Sie die Temperatur auf 22 † ein. Ver-

ändern Sie die Temperatur nur in kleinenSchritten.RNutzen Sie die Funktion „Frontscheibe ent-

frosten“ nur kurzzeitig, bis die beschlageneFrontscheibe wieder frei ist.RNutzen Sie die Funktion „Umluftbetrieb“ nur

kurzzeitig, z. B. bei unangenehmen Außenge-rüchen oder in einem Tunnel. Sonst können

die Scheiben beschlagen, da im Umluftbe-trieb keine Frischluft angesaugt wird.RNutzen Sie den Reheat-Betrieb nur so lange,

bis die beschlagenen Scheiben wieder freisind.

110 Übersicht KlimatisierungssystemeKl

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Page 113: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Bedieneinheit Fondheizung

: i Fondheizung ein- und ausschalten (Y Seite 112); K Luftmenge einstellen (Y Seite 113)= Temperatur einstellen (Y Seite 113)

Informationen zur FondheizungFür eine optimale Klimatisierung stellen Sie denTemperaturregler auf die mittlere Stufe. Verän-dern Sie die Temperatur nur in kleinen Schritten.

Übersicht Klimatisierungssysteme 111

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Page 114: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Bedieneinheit Fondklimaanlage

Bedieneinheit Linkslenker: Luftmenge einstellen (Y Seite 113)

K Luftmenge erhöhenI Luftmenge verringern

; Temperatur einstellen (Y Seite 113)= Balkenanzeige Gebläsestufen? i Fondklimaanlage ein- und ausschalten (Y Seite 112)

Informationen zur FondklimaanlageFür eine optimale Klimatisierung stellen Sie denTemperaturregler auf die mittlere Stufe. Verän-dern Sie die Temperatur nur in kleinen Schritten.

Klimatisierungssysteme bedienen

Klimatisierung ein-/ausschalten

Wichtiges zu BeginnWenn Sie die Klimatisierung ausschalten, ist dieLuftzufuhr und -zirkulation abgeschaltet. Wäh-len Sie diese Einstellung nur kurzzeitig. Sonstkönnen die Scheiben beschlagen.

Klimatisierung über Bedieneinheit ein-und ausschaltenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.

Fahrzeug mit HeizungX Einschalten: Luftmengenregler ; nach

unten mindestens auf Stufe 1 stellen(Y Seite 110).

X Ausschalten: Luftmengenregler ; nachoben auf die Stufe 0 stellen (Y Seite 110).

Fahrzeug mit KlimaanlageX Einschalten: Auf Taste K drücken.

Die Gebläsestufen werden als Balkendia-gramm neben der Taste angezeigt.

X Ausschalten: Auf Taste I drücken undnach Erreichen der kleinsten Gebläsestufeerneut drücken.

Fondklimatisierung über Bedieneinheitein- und ausschaltenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.

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Page 115: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Fahrzeug mit Fondheizung/Fondklimaan-lageX Ein-/Ausschalten: Auf Taste i drücken.

Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht,ist die Fondheizung/Fondklimaanlage einge-schaltet.

Kühlung mit Lufttrocknung ein-/ausschalten

Wichtiges zu BeginnWenn Sie die Funktion „Kühlung mit Lufttrock-nung“ ausschalten, wird die Innenraumluft desFahrzeugs nicht gekühlt (bei warmer Witterung)und nicht getrocknet. Die Scheiben könnenschneller beschlagen.Die Funktion „Kühlung mit Lufttrocknung“ istbei laufendem Motor betriebsbereit. Die Innen-raumluft des Fahrzeugs wird entsprechend dergewählten Temperatur gekühlt und getrocknet.An der Unterseite des Fahrzeugs kann im Kühl-betrieb Kondenswasser austreten. Das ist nor-mal und kein Anzeichen für einen Defekt.

Ein- und AusschaltenFahrzeug mit KlimaanlageX Auf Taste ¿ drücken.

Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht,ist die Kühlung mit Lufttrocknung eingeschal-tet.

Temperatur einstellen

Fronttemperatur über Bedieneinheiterhöhen und verringernVerändern Sie die Temperatur nur in kleinenSchritten. Beginnen Sie in der Mittelstellungoder bei 22 †.X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Temperaturregler : zum Erhöhen nach

rechts oder zum Verringern der Temperaturnach links drehen (Y Seite 110).

Fondtemperatur über Bedieneinheiterhöhen und verringernVerändern Sie die Temperatur nur in kleinenSchritten.X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Temperaturregler der Fondheizung =

(Y Seite 111) oder der Fondklimaanlage ;(Y Seite 112) zum Erhöhen nach rechts oderzum Verringern der Temperatur nach linksdrehen.

i Fahrzeug mit zusätzlicher Klimaanlage undHeizung im Fond: Wenn Sie den Temperatur-regler auf die Mittelstellung stellen, arbeitetnur eins der beiden Klimatisierungssystemeim Fond und im Umluftbetrieb (Y Seite 115).

Luftverteilung einstellen

Stellungen der LuftverteilungDie Symbole für die Luftverteilung haben fol-gende Bedeutung:m Lenkt Luft durch die Mittel-, Seiten- und

Belüftungsdüsen.sz

Lenkt Luft an die Frontscheibe unddurch die Belüftungsdüsen.

q Lenkt Luft an die Frontscheibe, durchdie Belüftungsdüsen und in den Fuß-raum.

r Lenkt Luft durch die Belüftungsdüsenund in den Fußraum.

EinstellenX Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Luftverteilregler der Heizung ? (Y Seite 109)

oder der Klimaanlage A (Y Seite 110) auf dasentsprechende Symbol stellen.

Luftmenge einstellenX Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Fahrzeug mit Heizung/Fondheizung: Luft-

mengenregler ; der Heizung (Y Seite 109)oder der Fondheizung (Y Seite 111) auf diegewünschte Stufe stellen.

X Fahrzeug mit Klimaanlage/Fondklimaan-lage: Auf Taste I zum Verringern oder auf

Klimatisierungssysteme bedienen 113

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Page 116: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Taste K zum Erhöhen der Luftmenge drü-cken.Die Gebläsestufen werden als Balkendia-gramm neben den Tasten angezeigt.

Scheiben entfrostenMit der Funktion „Entfrosten“ können Sie dieFrontscheibe entfrosten oder den Beschlag voninnen auf Frontscheibe und Seitenfenstern ent-fernen.Wählen Sie die folgenden Einstellungen nur solange, bis die Scheiben wieder frei sind.X Fahrzeug mit Scheibenheizung: Front-

(Y Seite 115) und/oder Heckscheibenhei-zung (Y Seite 115) einschalten.

X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).Fahrzeug mit HeizungX Temperaturregler : und Luftmengenreg-

ler ; auf z stellen (Y Seite 109).X Luftverteilregler ? auf s z stellen

(Y Seite 109).X Mitteldüsen (Y Seite 116) und Belüftungsdü-

sen für den Kopf- und Fondraum(Y Seite 117) schließen.

X Seitendüsen auf die Seitenfenster richten undEntfrosterdüsen für die Seitenfenster öffnen(Y Seite 117).

Fahrzeug mit KlimaanlageX Temperaturregler : auf z stellen

(Y Seite 110).X So lange auf Taste K drücken, bis die

maximale Gebläseleistung erreicht ist.Alle Balken im Balkendiagramm neben derTaste gehen an.

X Luftverteilregler A auf s z stellen(Y Seite 110).

X Mitteldüsen (Y Seite 116) und Belüftungsdü-sen für den Kopf- und Fondraum(Y Seite 117) schließen.

X Seitendüsen auf die Seitenfenster richten undEntfrosterdüsen für die Seitenfenster öffnen(Y Seite 117).

Beschlag auf Scheiben entfernen

Innen beschlagene ScheibenWählen Sie diese Einstellung nur so lange, bisdie Scheiben wieder frei sind.X Fahrzeug mit Scheibenheizung: Front-

(Y Seite 115) und/oder Heckscheibenhei-zung (Y Seite 115) einschalten.

X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Umluftbetrieb ausschalten (Y Seite 115).Fahrzeug mit HeizungX Temperaturregler : auf eine höhere Tempe-

ratur stellen (Y Seite 109).X Luftmengenregler ; auf eine höhere Geblä-

sestufe stellen, mindestens aber auf diezweite Stufe (Y Seite 109).

X Luftverteilregler ? auf s z stellen(Y Seite 109).

i Wenn die Scheiben weiterhin beschlagen,stellen Sie die Regler wie für das Entfrostenbeschrieben ein (Y Seite 114).

Fahrzeug mit KlimaanlageX Kühlung mit Lufttrocknung einschalten

(Y Seite 113).X Auf Taste ¨ drücken (Y Seite 110).

Der Reheat-Betrieb ist eingeschaltet. DieKontrollleuchte in der Taste geht an.Zum Ausschalten des Reheat-Betriebs aufTaste ¨ erneut drücken. Die Kontroll-leuchte in der Taste geht dann aus.

Außen beschlagene ScheibenWählen Sie diese Einstellung nur so lange, bisdie Frontscheibe wieder frei ist.X Scheibenwischer einschalten (Y Seite 104).X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Luftverteilung in den Fußraum lenken

(Y Seite 113).X Belüftungsdüsen schließen (Y Seite 116).

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Page 117: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Scheibenheizung

Frontscheibenheizung

Taste für FrontscheibenheizungDie Frontscheibenheizung verbraucht vielStrom. Schalten Sie sie deshalb aus, sobald dieFrontscheibe frei ist. Sonst schaltet sich dieFrontscheibenheizung erst nach 5 Minutenautomatisch ab.X Motor starten.X Ein-/Ausschalten: Auf Taste z drücken.

Wenn die Frontscheibenheizung eingeschal-tet ist, geht die Kontrollleuchte in der Tastez an.

Wenn die Kontrollleuchte in der Taste z derFrontscheibenheizung blinkt, ist die Bordnetz-spannung zu niedrig. Die Frontscheibenheizunghat sich vorzeitig ausgeschaltet oder lässt sichnicht einschalten.X Nicht benötigte Verbraucher ausschalten,

z. B. Leseleuchte oder Innenbeleuchtung.Wenn innerhalb von 30 Sekunden wieder genü-gend Bordnetzspannung vorhanden ist, schaltetsich die Frontscheibenheizung automatisch wie-der ein. Sonst bleibt sie abgeschaltet.

Heckscheibenheizung

Taste für HeckscheibenheizungDie Heckscheibenheizung verbraucht vielStrom. Schalten Sie sie deshalb aus, sobald dieHeckscheibe frei ist. Sonst schaltet sich dieHeckscheibenheizung erst nach 12 Minutenautomatisch ab.X Motor starten.X Ein- und Ausschalten: Auf Taste | drü-

cken.Wenn die Heckscheibenheizung eingeschal-tet ist, geht die Kontrollleuchte in der Taste| an.

Wenn die Kontrollleuchte in der Taste | derHeckscheibenheizung blinkt, ist die Bordnetz-spannung zu niedrig. Die Heckscheibenheizunghat sich vorzeitig ausgeschaltet oder lässt sichnicht einschalten.X Nicht benötigte Verbraucher ausschalten,

z. B. Leseleuchte oder Innenbeleuchtung.Wenn innerhalb von 30 Sekunden wieder genü-gend Bordnetzspannung vorhanden ist, schaltetsich die Heckscheibenheizung automatisch wie-der ein. Sonst bleibt sie abgeschaltet.

Umluftbetrieb ein-/ausschalten

Wichtige SicherheitshinweiseWenn Sie den Umluftbetrieb einschalten, kön-nen die Scheiben schneller beschlagen, insbe-sondere bei niedrigen Außentemperaturen.Schalten Sie den Umluftbetrieb nur kurzzeitigein.Bei unangenehmen Gerüchen in der Außenluftkönnen Sie die Frischluftzufuhr vorübergehendabschalten. Dann wird nur die Innenraumluftumgewälzt.

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Page 118: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Heizung und KlimaanlageDer Umluftbetrieb wird, abhängig von derAußentemperatur, automatisch nach etwa 10bis 30 Minuten ausgeschaltet.X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Ein- und Ausschalten: Auf Taste e drü-

cken.Wenn die Kontrollleuchte in der Taste eangeht, ist der Umluftbetrieb eingeschaltet.

Fondheizung und FondklimaanlageBei Fahrzeugen mit einer Fondheizung und einerFondklimaanlage können Sie für die Klimatisie-rung im Fond den Umluftbetrieb ein- und aus-schalten.X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Einschalten: Temperaturregler der Fondhei-

zung = (Y Seite 111) oder der Fondklimaan-lage ; (Y Seite 112) in die Mittelstellungstellen.Nur eines der beiden Klimatisierungssystemeim Fond ist eingeschaltet und arbeitet imUmluftbetrieb.

X Ausschalten: Temperaturregler der Fondhei-zung = (Y Seite 111) oder der Fondklimaan-lage ; (Y Seite 112) nach rechts oder linksdrehen. Temperatur nur in kleinen Schrittenverändern.

Belüftungsdüsen einstellen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGAus den Belüftungsdüsen kann sehr heißeoder sehr kalte Luft austreten. Dadurch kannes in unmittelbarer Nähe der Belüftungsdüsenzu Verbrennungen oder Erfrierungen kom-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-sassen einen ausreichenden Abstand zu denBelüftungsdüsen einhalten. Leiten Sie beiBedarf den Luftstrom in einen anderenBereich des Fahrzeuginnenraums.

Die Mittel- und die Seitendüsen sind einstellbar.

Bei Fahrzeugen mit einer Fondklimaanlage kön-nen Sie auch die Belüftungsdüsen im Luftkanalam Dach einstellen.

i Stellen Sie für eine zugarme Belüftung dieSchiebegriffe der Mitteldüsen in die Mittel-stellung.

Um die Frischluftzufuhr durch die Belüftungsdü-sen in den Fahrzeuginnenraum zu gewährleis-ten, beachten Sie folgende Hinweise:RHalten Sie das Lufteinlassgitter auf der

Motorhaube frei von Ablagerungen, z. B. Eis,Schnee oder Laub.RHalten Sie Düsen und Lüftungsgitter im Fahr-

zeuginnenraum immer frei.

Mitteldüsen einstellen

: Linke Mitteldüse; Rechte Mitteldüse= Stellrad rechte Mitteldüse? Stellrad linke MitteldüseX Öffnen: Stellrad = nach links oder Stell-

rad ? nach rechts drehen.X Schließen: Stellrad = nach rechts oder

Stellrad ? nach links drehen.

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Seitendüsen einstellen

Seitendüse (Beispiel rechte Fahrzeugseite)X Öffnen: Stellrad = der Seitendüse : nach

oben drehen.X Schließen: Stellrad = der Seitendüse :

nach unten drehen.

i Wenn Sie das Symbol ® auf dem Stellrad= sehen, ist die Entfrosterdüse ; geöffnet.

Belüftungsdüsen für Fahrzeuginnen-raum einstellen

Belüftungsdüsen (Beispiel rechte Fahrzeugseite)Mit den Belüftungsdüsen können Sie den Fahr-zeuginnenraum links und rechts, den Fond undden Kopfraum belüften.X Öffnen: Für die rechte Fahrzeugseite Stell-

rad ; nach links drehen oder für die linkeFahrzeugseite Stellrad : nach rechts dre-hen.

X Schließen: Für die rechte FahrzeugseiteStellrad ; nach rechts oder für die linkeFahrzeugseite Stellrad : nach links drehen.

Belüftungsdüsen im Luftkanal amDach einstellen

! Lassen Sie immer mindestens eine Belüf-tungsdüse offen.Wenn die Fondklimaanlage eingeschaltet istund Sie alle Belüftungsdüsen schließen, kanndie Klimaanlage beschädigt werden.

Bei Fahrzeugen mit einer Fondklimaanlage sindverstellbare Belüftungsdüsen im Luftkanal amDach integriert.X Luftmenge einstellen: Luftklappen in den

Belüftungsdüsen : nach Bedarf öffnen oderschließen.

X Luftverteilung einstellen: Belüftungsdü-sen : in die gewünschte Stellung drehen.

Zusatzheizung bedienen

Wichtige Sicherheitshinweise

G GEFAHRWenn das Abgasendrohr blockiert ist oderkeine ausreichende Belüftung möglich ist,können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das istz. B. in geschlossenen Räumen der Fall, oderwenn das Fahrzeug im Schnee stecken bleibt.Es besteht Lebensgefahr!Schalten Sie in geschlossenen Räumen ohneAbsaugung die Standheizung aus, z. B. in derGarage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-cken geblieben ist und Sie die Standheizunglaufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-endrohr und den Bereich um das Fahrzeugschneefrei. Öffnen Sie auf der dem Windabgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um

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die ausreichende Versorgung mit Frischluft zugewährleisten.

G WARNUNGBei eingeschalteter Standheizung könnenTeile des Fahrzeugs, z. B. der Abgasanlage,sehr heiß werden.Brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras oderZweige, können sich entzünden, wenn sie inKontakt kommen mitRheißen Teilen der AbgasanlageRdem Abgas selbstEs besteht Brandgefahr!Stellen Sie sicher, dass bei eingeschalteterStandheizungRheiße Fahrzeugteile nicht in Kontakt mit

brennbaren Materialien kommenRdie Abgase am Abgasendrohr ungehindert

austreten könnenRdie Abgase nicht mit brennbaren Materia-

lien in Kontakt kommen.

! Schalten Sie die Zusatzheizung mindestenseinmal im Monat für etwa 10 Minuten ein.Sonst kann die Zusatzheizung beschädigtwerden.

! Achten Sie darauf, dass der Heizluftstromnicht blockiert ist. Sonst überhitzt die Zusatz-heizung und schaltet ab.

Beachten Sie beim Transport gefährlicher Güterdie einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Plat-zieren Sie Gegenstände stets in ausreichendemAbstand zur Ausströmöffnung der Zusatzhei-zung.Ihr Fahrzeug kann entweder mit einer Warm-wasser- oder einer Warmluft-Zusatzheizung aus-gestattet sein. Das Einstellen und Bedienen derRWarmwasser-Zusatzheizung erfolgt über den

Bordcomputer und mit der Taste Zusatzhei-zung in der Bedieneinheit (Y Seite 119) odermit der Fernbedienung (Y Seite 120).RWarmluft-Zusatzheizung erfolgt über die

Schaltuhr oberhalb der Dachbedieneinheit(Y Seite 125).

Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängigund ergänzt das Klimatisierungssystem im Fahr-zeug. Die Zusatzheizung erwärmt die Luft im

Fahrzeuginnenraum auf die eingestellte Tempe-ratur.Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Warmwasser-Zusatzheizung ausgestattet ist, erwärmt dieZusatzheizung zusätzlich das Kühlmittel.Dadurch wird der Motor geschont und Kraftstoffgespart.Die Zuheizfunktion (Y Seite 122) der Zusatz-heizung unterstützt das Klimatisierungssystembei laufendem Motor und niedrigen Außentem-peraturen.

Warmwasser-Zusatzheizung

HeizdauerDie Heizdauer der Zusatzheizung im Standbe-trieb ohne laufenden Motor ist abhängig von derAußentemperatur und den eingeschalteten Ver-brauchern.

Außen-tempera-tur

Heizdauer mögliche Start-vorgänge

über Ò5 † etwa20 Minuten

6

Ò5 † bisÒ15 †

etwa40 Minuten

3

unterÒ15 †

etwa50 Minuten

2

Sie können die Zusatzheizung anschließenderneut einschalten.Wenn Sie zwischenzeitlich nicht den Motor star-ten, ist die Gesamtheizdauer zum Schutz derStarterbatterie auf maximal 120 Minutenbegrenzt. Das Einschalten der Zusatzheizung istdann automatisch gesperrt. Sie können zumBeispiel bei einer Außentemperatur von Ò20 †die Zusatzheizung ohne Motorlauf maximal2‑mal einschalten. Wenn Sie es dann erneut ver-suchen, blinken die Kontrollleuchten der Tastey (Y Seite 119) abwechselnd für etwa2 Minuten und signalisieren so die Wiederein-schaltsperre. Die Zusatzheizung kann dannohne Motorstart nicht eingeschaltet werden.Wenn der Ladezustand der Starterbatterie wie-der ausreichend ist, wird die Schaltsperre auf-gehoben. Lassen Sie zum Laden der Starterbat-terie den Motor laufen. Die Motorlaufzeit zumErreichen des notwendigen Ladezustands ist

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abhängig von der Außentemperatur und den ein-geschalteten Verbrauchern.

Außentemperatur Motorlaufzeit

über 0 † mindestens10 Minuten

0 † bis Ò10 † mindestens15 Minuten

unter Ò10 † mindestens20 Minuten

Vor dem EinschaltenX Kraftstoffstand prüfen und bei Bedarf tanken.

Die Zusatzheizung wird direkt mit dem Kraft-stoff des Fahrzeugs betrieben. Damit dieZusatzheizung funktioniert, muss der Kraft-stoffbehälter mindestens zu einem Viertelgefüllt sein.

X Klimatisierung einschalten (Y Seite 112).X Temperaturregler auf die gewünschte Tem-

peratur stellen (Y Seite 113).X Luftverteilung nach Bedarf einstellen

(Y Seite 113).X Mittel- (Y Seite 116) und Seitendüsen

(Y Seite 117) öffnen und mittig stellen.

i Die Zusatzheizung schaltet nach dem Star-ten des Motors automatisch in die Zuheiz-funktion.

Mit der Taste bedienen (Bedieneinheit)

i Mit der Taste ¢ schalten Sie die Zuheiz-funktion ein oder aus (Y Seite 122).

X Zusatzheizung einschalten: Länger als2 Sekunden oben auf Taste y drücken.Die rote Kontrollleuchte in der Taste geht an.Die Zusatzheizung heizt oder belüftet auf die

eingestellte Temperatur. Das Gebläse schal-tet auf die 1. Stufe.

X Zusatzheizung ausschalten: Oben auf Tastey drücken.

oderX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-

hen.Die rote Kontrollleuchte in der Taste geht aus.Die Zusatzheizung läuft etwa 2 Minuten nachund schaltet sich dann automatisch ab.

Einschaltzeitpunkt vorwählen

Wichtiges zu BeginnMit dem Bordcomputer können Sie bis zu 3 Ein-schaltzeitpunkte definieren, von denen Siejeweils einen vorwählen können.Die gelbe Kontrollleuchte in der Taste y gehtnach 30 Minuten aus, wenn SieRden Einschaltzeitpunkt gewählt haben undRden Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0

drehen.

Bordcomputer ohne LenkradtastenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Auf Taste y drücken.

Das Symbol y im Display blinkt.oderX Auf Menütaste 4 am Kombiinstrument so oft

drücken, bis das Symbol y im Displayblinkt.

X Mit den Tasten f oder g am Kombiinstru-ment den entsprechenden Einschaltzeitpunkt1 bis 3 auswählen.Die jeweilige Einschaltzeit wird angezeigt.

X 10 Sekunden warten, bis im Display die Stan-dardanzeige angezeigt wird.Der Einschaltzeitpunkt ist vorgewählt. Diegelbe Kontrollleuchte in der Taste y gehtan.Wenn Sie keinen Einschaltzeitpunkt vorwäh-len und das Display --:-- anzeigt, ist dasautomatische Einschalten deaktiviert. Diegelbe Kontrollleuchte in der Taste y gehtaus.

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Bordcomputer mit Lenkradtasten

X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-hen.

X Auf Taste y drücken.Das Display zeigt das Untermenü Stand‐heiz..Wenn kein Einschaltzeitpunkt vorgewählt ist,steht die Auswahlmarkierung auf dem vorge-wählten Einschaltzeitpunkt oder auf Vor‐wahl aus.

i Sie erreichen das Untermenü Standheiz.auch über das Menü Einstellun‐gen (Y Seite 195).

X Mit den Tasten W oder X am Lenkradden gewünschten Einschaltzeitpunkt aus-wählen.Mit der Einstellung Vorwahl aus ist das auto-matische Einschalten deaktiviert.

X Auf Taste V am Lenkrad drücken.Der Einschaltzeitpunkt ist vorgewählt. Diegelbe Kontrollleuchte in der Taste y gehtan.

Einschaltzeitpunkt einstellenX Einen Einschaltzeitpunkt wie im Abschnitt

„Einschaltzeitpunkt vorwählen“ beschriebenauswählen.

Bordcomputer ohne LenkradtastenX Auf die Rückstelltaste 9 am Kombiinstru-

ment drücken.Die Stundenanzeige blinkt.

X Mit den Tasten f oder g am Kombiinstru-ment die Stunden einstellen.

X Auf die Rückstelltaste 9 drücken.Die Minutenanzeige blinkt.

X Mit den Tasten f oder g die Minuten ein-stellen.Der Einschaltzeitpunkt ist eingestellt und vor-gewählt.

Bordcomputer mit LenkradtastenX Auf die Taste 9 am Lenkrad drücken.

Das Display zeigt das Menü Stunden.X Mit den Tasten W oder X am Lenkrad

die Stunden einstellen.X Auf die Taste 9 drücken.

Das Display zeigt das Menü Minuten.X Mit den Tasten W oder X die Minuten

einstellen.X Auf die Taste V drücken.

Der Einschaltzeitpunkt ist eingestellt und vor-gewählt.

Mit der Fernbedienung bedienen

Wichtiges zu BeginnMit der Fernbedienung können Sie die Zusatz-heizung ein-/ausschalten und deren Betriebs-dauer ändern. Sie können bis zu 4 Fernbedie-nungen für Ihr Fahrzeug nutzen. Diese müssenmit dem Empfänger in Ihrem Fahrzeug abge-stimmt sein (Y Seite 121).Die maximale Reichweite der Fernbedienungbeträgt etwa 600 Meter. Die Reichweite wirdreduziert durch:RFunkstörquellenRmassive Hindernisse zwischen Fernbedie-

nung und FahrzeugRungünstige Position der Fernbedienung zum

FahrzeugRSenden aus geschlossenen Räumen

Übersicht Fernbedienung

: Kontrollleuchte; Einstellungen bestätigen= Fernbedienung ein-/ausschalten, Betriebs-

dauer ändern oder Einstellungen abbre-chen/beenden

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Page 123: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Die Leuchtzustände der Kontrollleuchte :haben folgende Bedeutungen:

Signalisie-rung

Bedeutung

leuchtet rot Fernbedienung eingeschal-tet

Datenübertragung

blinkt rot Zusatzheizung ausgeschal-tet

leuchtet grün Zusatzheizung eingeschal-tet

blinkt grün Option Betriebsdauerändern aktiv

blinkt abwech-selnd rot undgrün

Fernbedienung im Abstim-mungsmodus

i Wenn die Batterie der Fernbedienungschwach ist, blinkt die Kontrollleuchte :schnell rot. Tauschen Sie die Batterie derFernbedienung aus (Y Seite 122).

Informationen zu weiteren Leuchtzuständen fin-den Sie im Abschnitt „Probleme mit der Warm-wasser-Zusatzheizung“ (Y Seite 124).

Fernbedienung ein-/ausschaltenDie Fernbedienung schaltet sich nach10 Sekunden in den Ruhezustand. Die Kontroll-leuchte : geht aus.X Einschalten: Auf Taste Ü drücken und

halten, bis die Kontrollleuchte : rot angeht.Wenn eine Verbindung zwischen Fernbedie-nung und Empfänger im Fahrzeug aufgebautist und die Kontrollleuchte :Rrot blinkt, ist die Zusatzheizung ausgeschal-

tet.Rgrün angeht, ist die Zusatzheizung einge-

schaltet.X Ausschalten: Auf Taste Ü drücken und

halten, bis die Kontrollleuchte : aus geht.

Zusatzheizung ein-/ausschaltenX Fernbedienung einschalten.X Einschalten: Wenn die Kontrollleuchte : rot

blinkt, auf Taste b drücken.Während der Datenübertragung geht die Kon-trollleuchte : rot an.

Wenn die Kontrollleuchte : grün angeht, istdie Zusatzheizung eingeschaltet.

X Ausschalten: Wenn die Kontrollleuchte :grün angeht, auf Taste b drücken.Während der Datenübertragung geht die Kon-trollleuchte : rot an.Wenn die Kontrollleuchte : rot blinkt, ist dieZusatzheizung ausgeschaltet.

Betriebsdauer ändernX Fernbedienung einschalten.X Wenn die Kontrollleuchte : rot blinkt, auf

Tasten Ü und b gleichzeitig drücken.Die Kontrollleuchte : blinkt grün.

X Auf Taste Ü so oft drücken, bis diegewünschte Betriebsdauer angezeigt wird.R20 Minuten

Die Kontrollleuchte : blinkt 2‑mal grün.R30 Minuten

Die Kontrollleuchte : blinkt 3‑mal grün.R40 Minuten

Die Kontrollleuchte : blinkt 4‑mal grün.X Auf Taste b drücken.

Während der Datenübertragung geht die Kon-trollleuchte : rot an.Wenn die Kontrollleuchte : 2‑mal lang grünblinkt, ist die ausgewählte Betriebsdauergespeichert.

i Wenn Sie die Betriebsdauer nicht ändern,blinkt die Kontrollleuchte : 6‑mal und dieFernbedienung geht in den Ruhezustand.

Fernbedienung abstimmenX Länger als 10 Sekunden auf Taste Zusatzhei-

zung y in der Bedieneinheit drücken(Y Seite 119).Solange Sie die Taste y gedrückt halten,geht die rote Kontrollleuchte in der Taste an.Wenn die rote Kontrollleuchte in der Tastey blinkt, ist der Empfänger im Fahrzeugfür die Abstimmung aktiviert.

X Auf Taste Ü der Fernbedienung drückenund halten, bis die Kontrollleuchte : rotangeht.Wenn die Verbindung zwischen Fernbedie-nung und Empfänger aufgebaut ist, blinkt dieKontrollleuchte : abwechselnd rot und grün.Die Fernbedienung ist dann im Abstimmungs-modus.

i Wenn Sie nach Beginn der Abstimmungerneut auf die Taste Ü drücken, stimmen

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Sie nur diese Fernbedienung für den Empfän-ger ab. Die Abstimmungen aller anderen Fern-bedienungen werden gelöscht. Die Kontroll-leuchte : blinkt dann sehr langsam abwech-selnd rot und grün.

X Auf Taste b der Fernbedienung drücken.Während der Datenübertragung geht die Kon-trollleuchte : rot an.Wenn die Kontrollleuchte : der Fernbedie-nung 2‑mal lang grün blinkt, ist die Fernbe-dienung abgestimmt. Die Kontrollleuchte inder Taste Zusatzheizung y geht aus.

Zuheizfunktion ein-/ausschalten

Fahrzeuge mit Warmwasser-Zusatzheizung

Fahrzeuge mit ZuheizfunktionDie kraftstoffbetriebene Zusatzheizung heiztden Fahrzeuginnenraum bei laufendem Motorschnellstmöglich auf.Nach dem Starten des Motors schaltet dieZusatzheizung automatisch in die Zuheizfunk-tion.Wenn Sie den Motor abstellen, ohne die Zuheiz-funktion auszuschalten, bleibt das System nachdem erneuten Starten des Motors eingeschaltet(Memory-Funktion).

i Mit der Taste y schalten Sie die Zusatz-heizung ein oder aus (Y Seite 119).

X Ein-/Ausschalten: Auf Taste ¢ drücken.Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht,ist die Zuheizfunktion eingeschaltet.

Nach dem Ausschalten läuft die Zuheizfunktionetwa 2 Minuten nach und schaltet sich dannautomatisch ab.

Batterie der Fernbedienung wechseln

G WARNUNGBatterien enthalten giftige und ätzende Sub-stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden,kann es zu schweren Gesundheitsschädenkommen. Es besteht Lebensgefahr!Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng-lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden,nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.

H UmwelthinweisBatterien enthalten Schad-stoffe. Es ist gesetzlich ver-boten, sie zusammen mitdem Hausmüll zu entsorgen.Sie müssen getrennt gesam-melt und einer umweltge-rechten Verwertung zuge-führt werden.Entsorgen Sie Batterienumweltgerecht. Geben Sieentladene Batterien bei einerqualifizierten Fachwerkstattoder bei einer Rücknahme-stelle für Altbatterien ab.

Wenn die Kontrollleuchte in der Fernbedienungschnell rot blinkt, ist der Ladezustand der Bat-terie zu schwach. Sie müssen die Batterie derFernbedienung wechseln.Sie brauchen eine Batterie vom Typ CR2430, dieSie in jeder qualifizierten Fachwerkstatt erhal-ten.

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X Batterieabdeckung ; mit einem geeignetenGegenstand, z. B. einer Münze, gegen denUhrzeigersinn drehen und abnehmen.

X Dichtung der Batterieabdeckung ; aufBeschädigungen überprüfen und gegebenen-falls wechseln.

X Alte Batterie = entnehmen.X Neue saubere Batterie = mit dem Pluspol

nach oben in das Batteriefach einsetzen.Dazu ein fusselfreies Tuch verwenden.

X Batterieabdeckung ; so aufsetzen, dass dieMarkierung : auf den Steg zwischen denbeiden Vertiefungen ? zeigt.

X Batterieabdeckung ; mit einem geeignetenGegenstand, z. B. einer Münze, im Uhrzeiger-sinn bis zum Anschlag drehen.

X Alle Funktionen der Fernbedienung prüfen(Y Seite 120).

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Probleme mit der Warmwasser-Zusatzheizung

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Die Kontrollleuchte aufder Fernbedienungblinkt schnell rot.

Die Batterie der Fernbedienung ist leer. Eine Datenübertragung istnicht möglich.X Batterie der Fernbedienung wechseln (Y Seite 122).

Die Kontrollleuchte aufder Fernbedienungblinkt schnell abwech-selnd rot und grün.

Keine Verbindung zwischen der Fernbedienung und dem Empfängerim Fahrzeug.X Position zum Fahrzeug verändern, z. B. Fernbedienung höher halten

oder zur Seite bewegen.X Distanz verringern.Wenn Sie keine Verbindung herstellen können und die Standheizungeingeschaltet ist, kann sie nur mit der Taste y ausgeschaltet wer-den (Y Seite 119).Oder

Mehrere Fernbedienungen sind gleichzeitig in Betrieb.X Fernbedienung nach kurzer Zeit erneut einschalten (Y Seite 121).

Oder

Fernbedienung ist nicht abgestimmt.X Fernbedienung abstimmen (Y Seite 121).

Die Kontrollleuchte aufder Fernbedienungblinkt langsam abwech-selnd rot und grün.

Die Fernbedienung wird abgestimmt.X Warten, bis der Abstimmungsvorgang der Fernbedienung abge-

schlossen ist (Y Seite 121).

Die Fernbedienung fürdie Standheizung lässtsich nicht einschalten.

Die Batterie der Fernbedienung ist leer.X Batterie der Fernbedienung wechseln (Y Seite 122).

Die Standheizung schal-tet sich automatisch ausund/oder lässt sichnicht einschalten.

Der Kraftstoffbehälter ist weniger als Õ gefüllt. Die Standheizungschaltet automatisch ab.X An der nächsten Tankstelle tanken.X Anschließend mehrmals die Standheizung starten, bis die Kraft-

stoffleitungen gefüllt sind.Oder

Der im Steuergerät integrierte Unterspannungsschutz schaltet dieStandheizung ab, da die Bordnetzspannung unter 10 V liegt.X Generator und Batterie überprüfen lassen.

Oder

Die elektrische Sicherung ist durchgebrannt.X Elektrische Sicherung ersetzen, siehe hierzu die Zusatzanleitung

„Sicherungsbelegung“.X Ursache für die defekte Sicherung in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.Oder

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Eine Betriebsstörung ist aufgetreten.X 2-mal Zündung ein- und ausschalten.Wenn sich die Standheizung weiterhin nicht einschalten lässt, ist dasHeizgerät defekt.X Standheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

Die Warmwasser-Zusatz-heizung ist überhitzt.

Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.X Kühlmittelstand prüfen und Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 256).

Warmluft-Zusatzheizung

Mit der Schaltuhr bedienen

Wichtige SicherheitshinweiseG GEFAHRWenn Sie einen Einschaltzeitpunkt vorge-wählt haben, schaltet sich die Standheizungautomatisch ein.RWenn keine ausreichende Belüftung sicher-

gestellt ist, können sich giftige Abgaseansammeln, insbesondere Kohlenmonoxid.Das ist z. B. in geschlossenen Räumen derFall. Es besteht Lebensgefahr!RWenn leicht entzündliche Stoffe oder

brennbare Materialien in der Nähe sind,besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!

Wenn Sie das Fahrzeug unter diesen oderähnlichen Bedingungen abstellen, deaktivie-ren Sie stets die vorgewählten Einschaltzei-ten.

Sie können mit der SchaltuhrRden Sofortheizbetrieb ein- und ausschaltenRbis zu 3 Vorwahlzeiten einstellenRdie Betriebsdauer zwischen 10 und

120 Minuten oder auf Dauerbetrieb einstellenRdie Heizstufe (Vorwahltemperatur) zwischen

10 und 30 einstellen

Übersicht Schaltuhr

Schaltuhr über der Dachbedieneinheit: Programm-Spalte

G Vorwahlspeicher 1 – 3 einstellen(Y Seite 126)Mo – So, Wochentage einstellen(Y Seite 126)

; Menü-Zeiley Sofortheizbetrieb ein- und ausschal-ten (Y Seite 126)B Vorwahlzeiten einstellen(Y Seite 126)Ñ Wochentag, Uhrzeit und Betriebs-dauer einstellen (Y Seite 126)ß Heizstufe einstellen (Y Seite 127)

= Anzeigefeld für Uhrzeit, Heizstufe und Betriebsdauerà Dauerbetrieb einß Heizstufe eingestellt

? Option in der Programm-Spalte : oderMenü-Zeile ; auswählen (vorwärts)Werte erhöhen

A Auswahl oder Einstellung bestätigenB Statuszeile

y Heizbetrieb ein

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Page 128: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

C Schaltuhr aktivierenEinstellungen in einem Menü abbrechenoder beenden

D Option in der Programm-Spalte : oderMenü-Zeile ; auswählen (rückwärts)Werte verringern

Schaltuhr aktivierenDie Schaltuhr schaltet nach 10 Sekunden in denRuhezustand. Das Display geht aus.X Auf Taste Ü drücken und halten, bis im

Display die Menü-Zeile und die Uhrzeit einge-blendet werden.

Wochentag, Uhrzeit und BetriebsdauereinstellenSie müssen den Wochentag, die Uhrzeit und denStandardwert der Betriebsdauer neu einstellenRbei der ErstinbetriebnahmeRnach einer Spannungsunterbrechung (z. B.

wenn die Batterie abgeklemmt war)Rnach einer Betriebsstörung.Informationen zu Betriebsstörungen finden Sieim Abschnitt „Probleme mit der Warmluft-Zusatzheizung“ (Y Seite 128).X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol Ñ in der Menü-Zeile ; blinkt.X Auf Taste b drücken.

In der Programm-Spalte : blinkt der ange-wählte Wochentag.

X Mit Taste Û oder â den gewünschtenWochentag auswählen.

X Auf Taste b drücken.Der ausgewählte Wochentag ist gespeichert.Der Stundenwert der Uhrzeit blinkt.

X Entsprechend den Wochentag, den Stunden-wert und anschließend den Minutenwert derUhrzeit einstellen und mit der Taste bbestätigen.Die Uhrzeit ist gespeichert. Die Programm-Spalte : wird ausgeblendet und dieBetriebsdauer blinkt.

i Die einzustellende Betriebsdauer ist dieStandardeinstellung für den Sofortheizbe-trieb. Sie können die Betriebsdauer zwischen10 und 120 Minuten oder auf Dauerbetriebeinstellen.

X Mit Taste Û oder â den Minutenwerteinstellen oder das Symbol à für den Dau-erbetrieb auswählen.

X Auf Taste b drücken.Die Betriebsdauer ist gespeichert. Die Uhrzeitwird eingeblendet.

Sofortheizbetrieb ein- und ausschaltenX Einschalten: Auf Taste Û oder â drü-

cken, bis das Symbol y in der Menü-Zeileblinkt.

X Auf Taste b drücken.Die Anzeige der Betriebsdauer blinkt.

i Sie können den angezeigten Standardwertvoreinstellen (Y Seite 126).

X Mit Taste Û oder â den Minutenwert(10 – 120) einstellen oder das Symbol àfür den Dauerbetrieb auswählen.

X Auf Taste b drücken.Der Sofortheizbetrieb ist eingeschaltet. DieUhrzeit und das Symbol y werden einge-blendet.

X Ausschalten: Auf Taste Û oder â drü-cken, bis das Symbol y in der Menü-Zeileblinkt und anschließend auf Taste b drü-cken.Der Sofortheizbetrieb ist ausgeschaltet. DasSymbol y wird ausgeblendet.Die Zusatzheizung läuft etwa 2 Minuten nachund schaltet sich dann automatisch ab.

i Wenn Sie während des Sofortheizbetriebs(Betriebsdauer 10 – 120 Minuten) die Zün-dung ausschalten, schalten Sie auch denSofortheizbetrieb aus. Die Zusatzheizungläuft dann etwa 2 Minuten nach und schaltetsich automatisch ab.Wenn Sie als Betriebsdauer Dauerbetrieb ein-gestellt haben und die Zündung ausschalten,schaltet die Zusatzheizung nach etwa15 Minuten automatisch ab. Wenn Sie inner-halb dieser Restlaufzeit erneut die Zündungeinschalten, wird der Dauerbetrieb derZusatzheizung fortgesetzt.

Vorwahlzeit einstellenG WARNUNGDie Zusatzheizung darf in der Nähe von leichtentzündlichen Stoffen und in geschlossenenRäumen ohne Absaugung nicht in Betriebsein. Stellen Sie sicher, dass die Zusatzhei-zung an solchen Orten nicht durch die Schalt-

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uhr automatisch eingeschaltet wird. Wenndiese Möglichkeit besteht, deaktivieren Siedie entsprechenden Vorwahlzeiten.

Sie können mit der Schaltuhr 3 Vorwahlzeiteneinstellen.Nach Betriebsstörungen oder wenn die Batterieabgeklemmt war, müssen Sie die Vorwahlzeitenneu einstellen. Informationen zu Betriebsstö-rungen finden Sie im Abschnitt „Probleme mitder Warmluft-Zusatzheizung“ (Y Seite 128).X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol B in der Menü-Zeile blinkt.X Auf Taste b drücken.

In der Programm-Spalte sind die Nummernder Vorwahlspeicher G eingeblendet. Derangewählte Vorwahlspeicher blinkt.

X Mit Taste Û oder â den gewünschtenVorwahlspeicher auswählen.

X Auf Taste b drücken.Der Vorwahlspeicher ist ausgewählt. DieWochentage werden eingeblendet.

X Wochentag und Uhrzeit wie im Abschnitt„Wochentag, Uhrzeit und Betriebsdauer ein-stellen“ beschrieben einstellen (Y Seite 126).Die Vorwahlzeit ist gespeichert. Die Pro-gramm-Spalte wird ausgeblendet. Im Anzei-gefeld werden die Meldung on und das Sym-bol y eingeblendet.

X Auf Taste b drücken.Die Betriebsdauer blinkt.

X Mit Taste Û oder â den Minutenwert(10 – 120) einstellen.

X Auf Taste b drücken.Die Betriebsdauer für die Vorwahlzeit istgespeichert. Die Uhrzeit und die Nummer deseingestellten Vorwahlspeichers werden ein-geblendet.

i Ein Unterstrich kennzeichnet den Vorwahl-speicher, der in der zeitlichen Reihenfolge alsnächstes aktiviert wird. Zusätzlich ist der ein-gestellte Wochentag eingeblendet.

Vorwahlzeiten deaktivierenX Arbeitsschritte wie im Abschnitt „Vorwahlzei-

ten einstellen“ beschrieben durchführen.

Wenn das Symbol y in der Statuszeile ange-zeigt wird:X Auf Taste Û oder â drücken, bis die

Meldung off im Anzeigefeld angezeigt wird.X Auf Taste b drücken.

Die Vorwahlzeit ist deaktiviert. Die Uhrzeitwird eingeblendet.

Heizstufe einstellenSie können die Heizstufe zwischen 10 und 30einstellen.Die Heizstufe entspricht einer Vorwahltempera-tur für den Fahrzeuginnenraum. Sie ist ein Richt-wert und kann abhängig von der Umgebungs-temperatur von der tatsächlichen Innenraum-temperatur abweichen.X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol ß in der Menü-Zeile blinkt.X Auf Taste b drücken.

Die Heizstufenanzeige blinkt.X Mit Taste Û oder â die gewünschte

Heizstufe zwischen 10 und 30 einstellen.X Auf Taste b drücken.

Die Heizstufe ist eingestellt und das Symboly wird eingeblendet.

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Probleme mit der Warmluft-Zusatzheizung

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Die Meldung Err wird imAnzeigefeld der Schalt-uhr eingeblendet.

Der Kraftstoffbehälter ist weniger als Õ gefüllt. Die Standheizungschaltet automatisch ab.X An der nächsten Tankstelle tanken.X Anschließend mehrmals die Standheizung starten, bis die Kraft-

stoffleitungen gefüllt sind.Oder

Eine Betriebsstörung ist aufgetreten.X Standheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

Die Meldung ini wird imAnzeigefeld der Schalt-uhr eingeblendet.

Die Spannungsversorgung war unterbrochen. Alle gespeicherten Ein-stellungen sind gelöscht.Die automatische Hardware-Erkennung ist gerade aktiv.X Wenn die automatische Hardware-Erkennung beendet ist, Wochen-

tag, Uhrzeit und Betriebsdauer einstellen (Y Seite 126).X Vorwahlzeit einstellen (Y Seite 126).

Die Standheizung schal-tet sich automatisch ausund/oder lässt sichnicht einschalten.

Der Kraftstoffbehälter ist weniger als Õ gefüllt. Die Standheizungschaltet automatisch ab.X An der nächsten Tankstelle tanken.X Anschließend mehrmals die Standheizung starten, bis die Kraft-

stoffleitungen gefüllt sind.Oder

Der im Steuergerät integrierte Unterspannungsschutz schaltet dieStandheizung ab, da die Bordnetzspannung unter 10 V liegt.X Generator und Batterie überprüfen lassen.

Oder

Die elektrische Sicherung ist durchgebrannt.X Elektrische Sicherung ersetzen, siehe hierzu die Zusatzanleitung

„Sicherungsbelegung“.X Ursache für die defekte Sicherung in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

Die Warmluft-Zusatzhei-zung ist überhitzt.

Die Luftkanäle sind verstopft.X Darauf achten, dass der Heizluftstrom nicht blockiert ist.X Standheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

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Page 131: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Laderaumbelüftung bedienen

Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Dachlüfter ausge-stattet ist, können Sie den Laderaum be- undentlüften.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Einschalten und entlüften: Oben auf Schal-

ter ´ drücken.Der Dachlüfter entzieht dem Laderaum Ver-brauchsluft.

X Einschalten und belüften: Unten auf Schal-ter · drücken.Der Dachlüfter führt dem Laderaum Frischluftzu.

X Ausschalten: Schalter in die Mittelstellungstellen.

Laderaumbelüftung bedienen 129

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Einfahrhinweise

Die ersten 1500 kmNeue Bremsbeläge und Bremsscheiben habenerst nach einigen 100 Kilometern eine optimaleBremswirkung. Gleichen Sie die verminderteBremswirkung durch stärkeren Druck auf dasBremspedal aus.Für die Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit desFahrzeugs ist es von entscheidender Bedeu-tung, dass Sie den Motor schonend einfahren.RFahren Sie daher während der ersten

1500 km motorschonend mit wechselnderGeschwindigkeit und Drehzahl.RVermeiden Sie während dieser Zeit hohe

Drehzahlen und Belastungen, z. B. Vollgas fah-ren. Fahren Sie maximal Ø der Höchstge-schwindigkeit eines jeden Gangs.RSchalten Sie rechtzeitig.RSchalten Sie zum Bremsen nicht von Hand

zurück.RTreten Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-

triebe das Fahrpedal möglichst nicht über denDruckpunkt durch (Kick-down).RLegen Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-

triebe die Schaltbereiche 3, 2 oder 1 nur beilangsamer Fahrt ein, z. B. bei Passfahrten.

Ab 1500 km können Sie die Motordrehzahl kon-tinuierlich steigern und das Fahrzeug auf dievolle Geschwindigkeit beschleunigen.

Fahren

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.Das kann z. B. die Servolenkung und dieBremskraftverstärkung betreffen. Sie brau-chen dann zum Lenken und Bremsen erheb-lich mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-dung aus.

G WARNUNGWenn die Feststellbremse beim Fahren nichtvollständig gelöst ist, kann die Feststell-bremseRüberhitzen und dadurch einen Brand verur-

sachenRihre Haltefunktion verlieren.Es besteht Brand‑ und Unfallgefahr! Lösen Siedie Feststellbremse vollständig, bevor Sie los-fahren.

Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochenabstellen oder stilllegen,Rschließen Sie die Batterien an ein Ladeerhal-

tungsgerät an oderRklemmen Sie die Starterbatterie des Fahr-

zeugs ab oderRschalten Sie Spannungsversorgung mit dem

Batteriehauptschalter aus (Y Seite 131) undRklemmen Sie die Zusatzbatterie des Fahr-

zeugs ab.Sonst müssen Sie den Ladezustand der Batte-rien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhestrom-verbraucher die Batterien entladen können.Wenn die Batteriespannung kleiner als 12,2 Vist, müssen Sie die Batterien laden. Sonst kanneine Tiefentladung die Batterien beschädigen.Beachten Sie die Hinweise zum Abklemmen undzum Laden der Batterien unter „Batterie“(Y Seite 261). Informationen über Ladeerhal-tungsgeräte erhalten Sie in einer qualifiziertenFachwerkstatt.

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Batteriehauptschalter

Wichtige Sicherheitshinweise! Stellen Sie sicher, dass der Schlüssel im

Zündschloss auf Stellung 0 ist und anschlie-ßend mindestens 20 Sekunden vergangensind, bevor Sie den Batteriehauptschalterabziehen oder anklemmen. Sie könnten sonstBauteile der Elektroanlage beschädigen.

Sie können mit dem Batteriehauptschalter alleVerbraucher Ihres Fahrzeugs stromlos schalten.Dadurch verhindern Sie eine unkontrollierteBatterieentladung durch einen Ruhestromver-brauch.Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Zusatzbatterie imMotorraum ausgestattet ist, müssen Sie beideBatterien abklemmen. Nur dann ist die elektri-sche Anlage stromlos.

i Schalten Sie das Fahrzeug über den Batte-riehauptschalter nur dann stromlos, wennRdas Fahrzeug längere Zeit stehtRes unbedingt erforderlich ist.Nach dem Einschalten der Spannungsversor-gung müssen Sie die Seitenfenster(Y Seite 81) und die elektrische Schiebetür(Y Seite 72) neu justieren.

i Eine Unterbrechung der Versorgungsspan-nung wird im DTCO (digitaler Tachograf) alsEreignis im Fehlerspeicher eingetragen.Beachten Sie die separate DTCO-Betriebsan-leitung.

Spannungsversorgung ausschalten! Wenn Sie den Stecker unter das Fahrpedal

klemmen, achten Sie darauf, den Steckernicht zu verunreinigen oder zu beschädigen.Sie können sonst beim Zusammenbau derTeile keine elektrische Verbindung mehr her-stellen.

Batteriehauptschalter links neben der Mittelkon-soleX Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen und

etwa 20 Sekunden warten.X Knopf ; in Pfeilrichtung drücken und

gedrückt halten.X Stecker : vom Massebolzen abziehen.X Stecker : so weit zur Seite schieben, dass er

keinen Kontakt mit dem Massebolzen bekom-men kann.Alle Verbraucher der Starterbatterie sind vonder Spannungsversorgung getrennt.

Spannungsversorgung einschalten

X Schlüssel in das Zündschloss stecken.X Stecker : bis zum spürbaren Einrasten auf

den Massebolzen ; aufdrücken, bis die Ver-riegelungssperre aufgehoben ist.Der Stecker : muss ganz am Massebol-zen ; anliegen.Alle Verbraucher werden wieder mit Gleich-spannung versorgt.

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Schlüsselstellungen

g Schlüssel stecken und abziehen, Lenkradverriegeln

1 Lenkrad entriegeln, Spannungsversorgungfür einige Verbraucher, wie z. B. Radio

2 Zündung einschalten. Spannungsversor-gung für alle Verbraucher. Vorglüh8- undFahrstellung.

3 StartenBei Fahrzeugen mit einem Batteriehauptschal-ter müssen Sie zuerst die Spannungsversorgungeinschalten (Y Seite 131).

i Zum Entriegeln der Lenkung bewegen Siedas Lenkrad etwas, während Sie den Schlüs-sel auf Stellung 1 drehen.

Vorbereitung zur Fahrt

Sichtkontrolle am Fahrzeug außenX Besonders folgende Fahrzeugelemente am

Fahrzeug und gegebenenfalls am Anhängerüberprüfen:RKennzeichen, Fahrzeugbeleuchtung, Blink-

leuchten und Bremsleuchten, Wischerblät-ter auf Sauberkeit und unversehrtenZustandRReifen und Räder auf Festsitz, Reifendruck

und allgemeinen ReifenzustandRPritschenbordwände auf feste Verriege-

lung und unversehrten ZustandRAnhängevorrichtung auf Spiel und Siche-

rungDie Anhängevorrichtung gehört zu den fürdie Verkehrssicherheit besonders wichti-gen Fahrzeugteilen. Beachten Sie bezüg-lich der Bedienung, Pflege und Wartung die

separate Betriebsanleitung des Herstel-lers.RKonturmarkierungen an An- und Aufbauten

auf ordnungsgemäßen ZustandX Erkennbare Mängel vor Fahrtantritt beseiti-

gen.

Kontrollen im Fahrzeug

Notgeräte und VerbandstascheX Ausrüstung auf Zugänglichkeit, Vollständig-

keit und Funktionsfähigkeit prüfen.Die Ausrüstung für Erste Hilfe und Pannenhilfeist in den Staufächern der Vordertüren.

FahrzeugbeleuchtungX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Beleuchtungsanlage mit einer weiteren Per-

son auf Funktion prüfen.X Defekte Glühlampen erneuern (Y Seite 97).

Vor dem Losfahren

G WARNUNGGegenstände im Fahrerfußraum können denPedalweg einschränken oder ein durchgetre-tenes Pedal blockieren. Das gefährdet dieBetriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-zeugs. Es besteht Unfallgefahr!Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeugsicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-matten und Teppichen eine rutschsichereBefestigung und ausreichenden Freiraum derPedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-matten oder Teppiche übereinander.

G WARNUNGDie Bedienung der Pedale kann durch unge-eignetes Schuhwerk beeinträchtigt werden,z. B.RSchuhe mit PlateausohlenRSchuhe mit hohen AbsätzenRPantoffeln

8 Nur Fahrzeuge mit Dieselmotor.

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Es besteht Unfallgefahr!Tragen Sie beim Fahren stets geeignetesSchuhwerk, um die Pedale sicher bedienen zukönnen.

X Ladung den Beladungsrichtlinien entspre-chend sichern (Y Seite 245).

X Gepäckstücke sicher ablegen und verstauen.Ladung den Beladungsrichtlinien entspre-chend sichern (Y Seite 245).

X Fußmatten und Teppiche auf sichere, rutsch-feste Befestigung und auf ausreichendenFreiraum der Pedale überprüfen.

X Alle Türen schließen.

Starten

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGVerbrennungsmotoren emittieren giftigeAbgase wie z. B. Kohlenmonoxid. Das Einat-men dieser Abgase führt zu Vergiftungen. Esbesteht Lebensgefahr! Lassen Sie den Motordeshalb niemals in geschlossenen Räumenohne ausreichende Belüftung laufen.

! Geben Sie beim Starten kein Gas.X Vor dem Starten sicherstellen, dassRalle Türen geschlossen sindRalle Fahrzeuginsassen richtig angegurtet

sindRdie Feststellbremse angezogen ist.

i Wenn Sie vor dem Motorstart auf dasBremspedal treten, hat dies einen kurzenPedalweg und einen hohen Pedalwiderstand.Wenn Sie nach dem Motorstart das Brems-pedal erneut treten, sind der Pedalweg und -widerstand wieder wie gewohnt.

Schaltgetriebe

Schaltschemak Rückwärtsgang1 – 6 VorwärtsgängeC Zugring RückwärtsgangNur wenn Sie das Kupplungspedal vollständigdurchtreten, können Sie den Motor starten.X Bremspedal treten und gedrückt halten.X Kupplungspedal vollständig durchtreten.X In den Leerlauf schalten.Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Dieselmotor dasKupplungspedal beim Starten nicht oder nichtausreichend durchtreten,Rgeht bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten die

Kontrollleuchte ì im Kombiinstrument anRzeigt bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten das

Display die Meldung Kupplung betätigen.

Automatikgetriebe

Schaltschemaj Parkstellung mit Parksperrek Rückwärtsgangi Neutral – Leerlaufh Drive – Fahren

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X Wählhebel auf Stellung P stellen.Das Display im Kombiinstrument zeigt PRbei Fahrzeugen mit Lenkradtasten

(Y Seite 194)Rbei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

(Y Seite 190)

i Sie können den Motor auch in Neutralstel-lung N starten.

Starteni Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kön-

nen Sie die Tipp-Start-Funktion nutzen. Dre-hen Sie dazu den Schlüssel im Zündschlossauf Stellung 3 und lassen Sie ihn gleich wiederlos. Der Motor startet automatisch.

X Benzinmotor starten: Schlüssel im Zünd-schloss auf Stellung 3 (Y Seite 132) drehenund loslassen, sobald der Motor läuft.

X Dieselmotor starten: Schlüssel im Zünd-schloss auf Stellung 2 (Y Seite 132) drehen.Die Vorglüh-Kontrollleuchte % im Kombi-instrument geht kurz an.

X Wenn die Vorglüh-Kontrollleuchte % ausist, den Schlüssel im Zündschloss auf Stel-lung 3 drehen und loslassen, sobald derMotor läuft.

i Wenn der Dieselmotor warm ist, können Sieohne Vorglühen starten.Wenn der Dieselmotor kalt ist, kann die Leer-laufdrehzahl nach dem Starten erhöht sein.Die erhöhte Motordrehzahl wird innerhalbweniger Sekunden automatisch auf die Leer-laufdrehzahl abgesenkt.

Das Vorglühsystem ist gestört, wenn die Vor-glüh-Kontrollleuchte % etwa 1 MinuteRnach dem Einschalten der ZündungRbei laufendem Dieselmotor leuchtet.Bei extrem niedrigen Temperaturen können Siedann eventuell den Dieselmotor nicht mehr star-ten. Lassen Sie die Störung in einer qualifizier-ten Wertstatt beseitigen.

Anfahren

Schaltgetriebe

Anfahren! Schalten Sie rechtzeitig und lassen Sie die

Räder möglichst nicht durchdrehen. Sie kön-nen sonst Ihr Fahrzeug beschädigen.

X Bremspedal treten und gedrückt halten.X Kupplungspedal vollständig durchtreten.X 1. Gang oder Rückwärtsgang einlegen.X Feststellbremse lösen (Y Seite 150).

Die Kontrollleuchte c im Kombiinstru-ment geht aus.

X Kupplungspedal langsam loslassen und vor-sichtig Gas geben.

Für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmoto-ren und den Achsübersetzungen AR5 4,727 oder AR6 5,100: Es wird empfohlen, auf ebenerStrecke und mit unbeladenem Fahrzeug im 2.Gang anzufahren

i Bei Fahrzeugen mit Anfahrhilfe wird derBremsdruck automatisch nach dem Lösendes Bremspedals noch etwa 2 Sekundengehalten. Dadurch wird ein Anfahren ohnesofortiges Wegrollen des Fahrzeugs ermög-licht.

i Nach dem Anfahren verriegelt das Fahrzeugautomatisch zentral. Die Sicherungsstifte anden Türen fahren herunter. Sie können voninnen jederzeit die Türen öffnen.Sie können die automatische Türverriegelungauch ausschalten (Y Seite 68).

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Schaltempfehlung

Schaltempfehlung (Beispiel Fahrzeuge ohne Lenk-radtasten)

Schaltempfehlung (Beispiel Fahrzeuge mit Lenk-radtasten): Empfohlener GangDie Schaltempfehlung im Display weist Sie aufdas mögliche Hochschalten hin und zeigt denempfohlenen Gang. Folgen Sie der Schaltemp-fehlung im Display für eine verbrauchsopti-mierte Fahrweise.Wenn Ihr Fahrzeug mit der ECO-Start-Funktionausgestattet ist, wird zusätzlich eine Schaltemp-fehlung zum Schalten in den Leerlauf angezeigt(Y Seite 136).

Rückwärtsgang einlegen! Schalten Sie nur bei stehendem Fahrzeug in

den Rückwärtsgang R. Sonst können Sie dasGetriebe beschädigen.

X Zugring nach oben ziehen und halten(Y Seite 133).

X Schalthebel bis zum Anschlag nach linksschwenken und dann nach unten schieben.

X Zugring loslassen.Bei Fahrzeugen mit einem Rückfahrwarnerertönt nach dem Einlegen des Rückwärts-gangs ein Warnton für andere Verkehrsteil-nehmer (Y Seite 135).

Automatikgetriebe

G WARNUNGWenn die Motordrehzahl oberhalb der Leer-laufdrehzahl ist und Sie dann die Getriebe-

stellung D oder R einlegen, kann das Fahrzeugruckartig beschleunigen. Es besteht Unfallge-fahr!Treten Sie beim Einlegen der GetriebestellungD oder R immer fest auf das Bremspedal undgeben Sie nicht gleichzeitig Gas.

! Schalten Sie nur bei stehendem Fahrzeug inden Rückwärtsgang R. Sonst können Sie dasGetriebe beschädigen.

X Bremspedal treten und gedrückt halten.Die Wählhebelsperre ist aufgehoben.

X Wählhebel auf Stellung D oder R stellen.Bei Fahrzeugen mit einem Rückfahrwarnerertönt nach dem Einlegen des Rückwärts-gangs R ein Warnton für andere Verkehrsteil-nehmer (Y Seite 135).

X Feststellbremse lösen (Y Seite 150).Die Kontrollleuchte c im Kombiinstru-ment geht aus.

X Bremspedal loslassen.X Vorsichtig Gas geben.

AnfahrhilfeDie Anfahrhilfe unterstützt bei Fahrzeugen miteinem Schaltgetriebe das Anfahren.Die Anfahrhilfe hält bei laufendem Motor denBremsdruck automatisch nach dem Lösen desBremspedals noch etwa 2 Sekunden.Dies ermöglicht bei leichter Steigung ein Anfah-ren ohne sofortiges Wegrollen des Fahrzeugs.Die Anfahrhilfe funktioniert nicht, wennRSie auf ebener Strecke oder bergab anfahrenRsich das Getriebe in der Leerlaufstellung

befindetRdie Feststellbremse angezogen istRESP® gestört ist.Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn die Kon-trollleuchte : bei laufendem Motor dauerndleuchtet, liegt eine Störung vor (Y Seite 228).

Rückfahrwarner

G WARNUNGDer Warnton des Rückfahrwarners kann vonanderen Verkehrsteilnehmern überhört oder

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ignoriert werden. Wenn Sie sich nicht verge-wissern, dass der Rangierbereich frei ist,besteht Unfallgefahr!Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran-gierens keine Personen oder Gegenstände imRangierbereich befinden. Wenn erforderlich,muss Sie eine zweite Person beim Rangierenunterstützen.

Der Rückfahrwarner ist ein System, das Sie beider Wahrung der Sicherheit anderer Verkehrs-teilnehmer unterstützen soll.Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs ertöntein Warnton für andere Verkehrsteilnehmer. DieLautstärke des Warntons kann für den Nacht-ruhe-Betrieb verringert werden.X Warnton leisestellen: Rückwärtsgang 2-mal

in kurzer Folge einlegen.Der Warnton ertönt leiser.

i Der Warnton ertönt grundsätzlich in norma-ler Lautstärke. Bei Bedarf müssen Sie denWarnton bei jedem Einlegen des Rückwärts-gangs erneut leisestellen.

ECO-Start bei Euro 5-Motor

Allgemeine Hinweise

G WARNUNGBei eingeschaltetem ECO-Start kann derMotor unbeabsichtigt gestartet werden, z. B.durch Treten des Kupplungspedals. Wenn indieser Situation Arbeiten am Motor vorge-nommen werden, besteht durch sich bewe-gende Motorteile Verletzungsgefahr!Schalten Sie vor Arbeiten am Motor ECO-Startaus.

Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge ohneLenkradtasten)

Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge mit Lenk-radtasten)ECO-Start ist automatisch nach jedem Motor-start eingeschaltet. Die Kontrollleuchte in derTaste ¤ leuchtet.ECO-Start stellt beim Anhalten des Fahrzeugsden Motor automatisch ab. Für ein erneutesAnfahren startet der Motor automatisch. Aufdiese Weise unterstützt Sie ECO-Start dabei,den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissio-nen Ihres Fahrzeugs zu reduzieren.Wenn das Symbol ¤ ; im Display einge-blendet wird, ist ECO-Start betriebsbereit.Dazu müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:RDie Kontrollleuchte der Taste ¤ leuchtet

(Y Seite 137).RDer Motor hat seine Betriebstemperatur

erreicht.RDie Motorhaube ist geschlossen.RSie müssen nach dem Anfahren einmal hoch-

geschaltet haben.RDie Außentemperatur liegt über 0 †.RDas Fahrzeug befindet sich unterhalb 2500 m

Meereshöhe.RDer Ladezustand der Batterie ist ausreichend.Wenn ECO-Start betriebsbereit ist und Sie dasFahrzeug anhalten, wird im Display die Schalt-empfehlung zum Einlegen des Leerlaufs N :angezeigt.Wenn ECO-Start manuell (Y Seite 137) oderdurch eine Funktionsstörung ausgeschaltet ist,wird das Symbol ¤ nicht angezeigt.

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Automatischer MotorstoppECO-Start stellt den Motor automatisch ab,wennRdas Display das Symbol ¤ zeigt

(Y Seite 136)Rdas Fahrzeug stehtRSie den Leerlauf N eingelegt habenRSie das Kupplungspedal nicht treten.Wenn der Ladezustand der Batterie nicht mehrausreichend ist, blinkt das Symbol ¤ im Dis-play. Treten Sie dann für den automatischenMotorstart das Kupplungspedal bis zumAnschlag durch.

Automatischer MotorstartECO-Start startet den automatisch abgestelltenMotor, wennRSie das Kupplungspedal tretenRdas Fahrzeug anrollt.Wenn Sie einen Gang einlegen, ohne die Kupp-lung zu treten, ist der automatische Motorstartblockiert. Treten Sie dann für den automati-schen Motorstart das Kupplungspedal bis zumAnschlag durch.Wenn Sie nach einem automatischen Motor-stopp die Motorhaube öffnen, ist der automati-sche Motorstart ausgeschaltet. Nach demSchließen der Motorhaube müssen Sie denMotor manuell starten.

ECO-Start aus- und einschalten

X Bei laufendem Motor auf Taste ¤ drücken.Wenn die Kontrollleuchte der Taste ¤ ausist, ist ECO-Start ausgeschaltet. Der Motorwird beim Anhalten nicht mehr automatischabgestellt.

Nach einem erneuten Motorstart ist ECO-Startautomatisch eingeschaltet.Wenn die Kontrollleuchte der Taste ¤ nachdem Einschalten nicht angeht, ist ECO-Startgestört und kann nicht eingeschaltet werden.Wenn Sie nach dem automatischen Motorstoppdie Taste ¤ drücken, ist ECO-Start ausge-schaltet. Sie können jedoch den Motor nocheinmal durch das Treten des Kupplungspedalsstarten.

ECO-Start bei Euro 6-Motor

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBei eingeschaltetem ECO-Start kann derMotor unbeabsichtigt gestartet werden, z. B.durch Treten des Kupplungspedals. Wenn indieser Situation Arbeiten am Motor vorge-nommen werden, besteht durch sich bewe-gende Motorteile Verletzungsgefahr!Schalten Sie vor Arbeiten am Motor ECO-Startaus.

G WARNUNGWenn der Motor automatisch abgestelltwurde und Sie dann aussteigen, wird er auto-matisch wieder gestartet. Das Fahrzeug kannanfahren. Es besteht Unfall- und Verletzungs-gefahr!Schalten Sie immer die Zündung aus undsichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen,bevor Sie das Fahrzeug verlassen.

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Allgemeine Hinweise

Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge ohneLenkradtasten)

Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge mit Lenk-radtasten)Wenn das ECO-Symbol ¤ ; im Displayangezeigt wird, stellt die ECO-Start-Stopp-Funk-tion beim Anhalten des Fahrzeugs den Motorautomatisch ab.Für ein erneutes Anfahren startet der Motorautomatisch. Auf diese Weise unterstützt Sie dieECO-Start-Stopp-Funktion dabei, den Kraftstoff-verbrauch und die Abgasemissionen Ihres Fahr-zeugs zu reduzieren.Jedes Mal, wenn Sie das Fahrzeug neu starten,ist die ECO-Start-Stopp-Funktion eingeschaltet.Wenn die ECO-Start-Stopp-Funktion manuell(Y Seite 137) oder durch eine Funktionsstörungausgeschaltet ist, wird das ECO-Symbol¤ ; nicht angezeigt. Zudem leuchtet dieKontrollleuchte der ECO-Taste in der Mittelkon-sole nicht.Fahrzeuge mit SchaltgetriebeWenn ECO-Start betriebsbereit ist und Sie dasFahrzeug anhalten, wird im Display die Schalt-empfehlung zum Einlegen des Leerlaufs N :angezeigt.

Automatischer MotorstoppDie ECO-Start-Stopp-Funktion ist betriebsbereitund zeigt im Display das ECO-Symbol ¤ an,wenn unter anderemRdie Kontrollleuchte der ECO-Taste grün leuch-

tet (Y Seite 137)Rdie Motorhaube geschlossen ist

Rder Fahrer angegurtet istRbei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe die Türen

geschlossen sindRbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe die

Fahrertür geschlossen ist.Rdie Außentemperatur über 0 † liegtRdas Fahrzeug sich unterhalb 2500 m Meeres-

höhe befindet

i Alle Fahrzeugsysteme sind im automati-schen Motorstopp weiterhin aktiv.

i Der automatische Motorstopp kann höchs-tens vier Mal (Erststopp und drei Wiederho-lungen) nacheinander erfolgen. Danach istder automatische Motorstopp erst wiedernach Erscheinen des ECO-Symbols ¤ imDisplay möglich.

Fahrzeuge mit SchaltgetriebeDie ECO-Start-Stopp-Funktion stellt bei Still-stand des Fahrzeugs den Motor automatisch ab.X Fahrzeug abbremsen.X Leerlauf N einlegen, gegebenenfalls den

Schalthinweis zum Einlegen des Leerlaufs Nbefolgen.

X Kupplungspedal lösen.Der Motor wird automatisch abgestellt.

Fahrzeuge mit AutomatikgetriebeWenn Sie das Fahrzeug in Getriebestellung Doder N bis zum Stillstand abbremsen, stellt dieECO-Start-Stopp-Funktion den Motor automa-tisch ab.

Automatischer MotorstartDer Motor wird automatisch gestartet, wennRSie die ECO-Start-Stopp-Funktion über die

ECO-Taste ausschaltenRSie den Rückwärtsgang R oder die Parkstel-

lung P einlegenRdas Fahrzeug anrolltRder Ladezustand der Batterie zu niedrig istRbei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe sich der

Fahrer abgurtet oder eine Tür geöffnet wird.Rbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe sich

der Fahrer abgurtet oder die Fahrertür öffnet.Wenn Sie nach einem automatischen Motor-stopp die Motorhaube öffnen, ist der automati-

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sche Motorstart ausgeschaltet. Nach demSchließen der Motorhaube müssen Sie denMotor manuell starten.

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe! Legen Sie den Gang nicht ohne Treten des

Kupplungspedals ein.Der Motor wird automatisch gestartet, wenn SieRdas Kupplungspedal antretenRbei eingelegtem Gang das Kupplungspedal

durchtretenRdas Fahrpedal tretenReine Tür öffnen.

Fahrzeuge mit AutomatikgetriebeDer Motor wird automatisch gestartet, wenn SieRin der Getriebestellung D oder N die Bremse

lösenRdas Fahrpedal tretenRdie Fahrertür öffnenRsich abgurten.

i Wenn Sie von Getriebestellung R in D wech-seln, ist die ECO-Start-Stopp-Funktion nachErscheinen des ECO-Symbols ¤ im Dis-play verfügbar.

ECO-Start aus-/einschalten

X Ausschalten: Auf Taste ¤ drücken.Die Kontrollleuchte auf der Taste ¤ unddas ECO-Symbol im Display gehen aus.

X Einschalten: Auf Taste ¤ drücken.Wenn alle Bedingungen für den automati-schen Motorstopp erfüllt sind, wird das ECO-Symbol im Display angezeigt. Die Kontroll-leuchte der Taste ¤ leuchtet.

Wenn nicht alle Bedingungen für den auto-matischen Motorstopp erfüllt sind, wird dasECO-Symbol im Display nicht angezeigt. Indiesem Fall ist die ECO-Start-Stopp-Funktionnicht verfügbar.

Nach einem erneuten Motorstart ist ECO-Startautomatisch eingeschaltet.Wenn die Kontrollleuchte der Taste ¤ nachdem Einschalten nicht angeht, ist ECO-Startgestört und kann nicht eingeschaltet werden.Wenn Sie nach dem automatischen Motorstoppdie Taste ¤ drücken, ist ECO-Start ausge-schaltet. Sie können jedoch den Motor nocheinmal durch das Treten des Kupplungspedalsstarten.

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Probleme mit dem Motor

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Der Motor springt nichtan.Der Starter arbeitet hör-bar.

Es ist Luft in der Kraftstoffanlage.X Vor dem nächsten Startversuch das Zündschloss in Stellung 0

schalten.X Motor erneut starten.

Dabei beachten, dass zu lange und häufige Startversuche die Bat-terie entladen.

Wenn der Motor auch nach mehreren Startversuchen nicht anspringt:X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Der Motor springt nichtan.Der Starter arbeitet hör-bar. Die Tankreserve-Warnleuchte ist an unddie Kraftstoffanzeigesteht auf 0.

Der Kraftstoffbehälter wurde leer gefahren.X Fahrzeug tanken.Fahrzeuge mit Dieselmotor: Wenn Sie den Kraftstoffbehälter leerfahren, kann Luft in die Kraftstoffanlage gelangen. Wenn der Motornach dem Tanken nicht anspringt, Kraftstoffanlage wie folgt entlüften.X Schlüssel im Zündschloss für etwa 10 Sekunden auf Stellung 2

drehen.X Motor maximal 60 Sekunden ununterbrochen starten.Wenn der Motor nicht anspringt:X Etwa 2 Minuten warten.X Motor erneut maximal 60 Sekunden ununterbrochen starten.X Wenn der Motor wieder nicht anspringt, Motor nicht weiter starten.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Der Motor springt nichtan.Der Starter ist nicht hör-bar.

Der Batteriehauptschalter ist ausgeschaltet.X Spannungsversorgung einschalten (Y Seite 131).

Oder

Die Bordnetzspannung ist zu gering. Die Batterie ist zu schwach oderleer.X Starthilfe geben lassen (Y Seite 276).Wenn der Motor trotz Starthilfe nicht anspringt, ist der Starter defekt.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Fahrzeuge mit Benzin-motor:Der Motor läuft unregel-mäßig und hat Zündaus-setzer.

Die Motorelektronik oder ein mechanisches Bauteil des Motormana-gements ist gestört.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

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Automatikgetriebe

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn die Motordrehzahl oberhalb der Leer-laufdrehzahl ist und Sie dann die Getriebe-stellung D oder R einlegen, kann das Fahrzeugruckartig beschleunigen. Es besteht Unfallge-fahr!Treten Sie beim Einlegen der GetriebestellungD oder R immer fest auf das Bremspedal undgeben Sie nicht gleichzeitig Gas.

! Fahrzeuge mit Automatikgetriebe dürfen inNeutralstellung N nur kurzzeitig rollen. Einlängeres Rollen der Räder, z. B. beimAbschleppen, führt zu einem Getriebescha-den.

Abschleppen (Y Seite 278)

Wählhebel

j Parkstellung mit Parksperrek Rückwärtsgangi Neutral – Leerlaufh Drive – FahrenDas Display im Kombiinstrument zeigt die ein-gelegte Wählhebelstellung oder den aktuellenSchaltbereichRbei Fahrzeugen mit Lenkradtasten

(Y Seite 194)Rbei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

(Y Seite 190)

Wählhebelstellungen

B ParkstellungSichert das abgestellte Fahrzeuggegen Wegrollen. Stellen Sie denWählhebel nur bei stehendem Fahr-zeug auf P.Sie können den Schlüssel nur in die-ser Wählhebelstellung abziehen. Beiabgezogenem Schlüssel ist der Wähl-hebel auf P blockiert.

C RückwärtsgangStellen Sie den Wählhebel nur beistehendem Fahrzeug auf R.

A Neutral – LeerlaufEs wird keine Kraft vom Motor auf dieAntriebsräder übertragen. Wenn Siedie Bremsen lösen, können Sie dasFahrzeug frei bewegen, z. B. schie-ben.Stellen Sie den Wählhebel währendder Fahrt nicht auf N. Sonst kann dasAutomatikgetriebe beschädigt wer-den.Wenn ASR abgeschaltet oder ESP®

gestört ist: Stellen Sie den Wählhebelnur auf N, wenn das Fahrzeug zuschleudern droht, z. B. bei glatterStraße.

7 Drive – FahrenDas Automatikgetriebe schaltetselbstständig. Alle Vorwärtsgängestehen zur Verfügung.Sie können das Schalten beeinflus-sen und selbst schalten oder denSchaltbereich begrenzen.

SchaltvorgangIhr Fahrzeug kann mit einem 5-Gang- oder 7-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet sein.Das Automatikgetriebe passt sich Ihrer indivi-duellen Fahrweise durch kontinuierlich ablau-fende Schaltpunktverschiebung an. Die Schalt-punktverschiebung berücksichtigt den momen-tanen Betriebs- und Fahrzustand. Wenn sichBetriebs- oder Fahrzustand ändern, reagiert dasAutomatikgetriebe mit einem angepasstenSchaltprogramm.

Automatikgetriebe 141

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Das Automatikgetriebe schaltet in der Wählhe-belstellung D automatisch in die einzelnenGänge. Dies hängt ab vonReiner möglichen Begrenzung des Schaltbe-

reichs (Y Seite 142)Rder Stellung des FahrpedalsRder gefahrenen Geschwindigkeit.

TippschaltungIn der Wählhebelstellung D können Sie dieGänge selbst schalten.X Zurückschalten: Wählhebel nach links in

Richtung D– tippen.Abhängig vom eingelegten Gang schaltet dasAutomatikgetriebe in den nächstniedrigerenGang. Zusätzlich ist der Schaltbereichbegrenzt.

i Wenn Sie bei einer zu hohen Geschwindig-keit den Wählhebel in Richtung D– drücken,schaltet das Automatikgetriebe nicht zurück.Dadurch ist der Motor vor Überdrehzahlgeschützt.

X Hochschalten: Wählhebel nach rechts inRichtung D+ tippen.Abhängig vom Schaltprogramm schaltet dasAutomatikgetriebe in den nächsthöherenGang. Zusätzlich ist damit der Schaltbereicherweitert.

X Schaltbereich wieder frei geben: Wählhe-bel so lange in Richtung D+ drücken, bis dasDisplay wieder D zeigt.Das Automatikgetriebe wechselt vom aktuel-len Schaltbereich direkt zu D.

X Günstigsten Schaltbereich wählen: Wähl-hebel nach links in Richtung D– drücken undgedrückt halten.Das Automatikgetriebe wechselt in denSchaltbereich, von dem aus das Fahrzeuggünstig beschleunigt oder verzögert werdenkann. Dazu schaltet das Automatikgetriebeum einen oder mehrere Gänge zurück.

SchaltbereicheIn der Wählhebelstellung D können Sie denSchaltbereich für das Automatikgetriebebegrenzen oder frei geben.

X Schaltbereich erweitern und begrenzen:Wählhebel nach rechts in Richtung D+ odernach links in Richtung D– tippen.Das Display zeigt den eingestellten Schaltbe-reich. Das Automatikgetriebe schaltet nur biszum jeweiligen Gang.

i Wenn die maximale Motordrehzahl desbegrenzten Schaltbereichs erreicht ist undSie weiterhin Gas geben, schaltet das Auto-matikgetriebe nicht hoch.

Fahrsituationen

5 Bremswirkung des Motors im Gefällenutzen und für FahrtenRauf steilen PässenRim GebirgeRunter erschwerten Betriebsbedin-

gungen.

4 Bremswirkung des Motors nutzen beiextremem Gefälle und langen Pas-sabfahrten.

Fahrhinweise

FahrpedalstellungIhre Fahrweise beeinflusst das Schalten desAutomatikgetriebes:Rwenig Gas: frühes HochschaltenRviel Gas: spätes Hochschalten

Kick-downWenn Sie maximal beschleunigen wollen, ver-wenden Sie den Kick-down:X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus

durchtreten.Das Automatikgetriebe schaltet abhängig vonder Motordrehzahl in einen niedrigeren Gang.

X Wenn die gewünschte Geschwindigkeiterreicht ist, Gas zurücknehmen.Das Automatikgetriebe schaltet wieder hoch.

RangierenWenn Sie auf engem Raum rangieren:X Dosiert bremsen und so die Fahrgeschwin-

digkeit regulieren.X Wenig und gleichmäßig Gas geben.

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i Bei niedriger Geschwindigkeit können Siezwischen der Fahrstellung D und dem Rück-wärtsgang R ohne Bremsen wechseln. Dieshilft Ihnen z. B. beim schnellen Rangieren oderbeim Freischaukeln in Schnee oder Matsch.

AnhängerbetriebX An Steigungen mit mittleren Drehzahlen fah-

ren.X Je nach Steigung oder Gefälle in einem der

Fahrsituation angepassten Schaltbereichzurückschalten (Y Seite 142), auch bei ein-geschaltetem TEMPOMAT.

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Probleme mit dem Getriebe

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Das Getriebe hat Schalt-störungen.

Das Getriebe verliert Öl.X Getriebe umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-

fen lassen.

Das Beschleunigungs-vermögen verschlech-tert sich.Das Getriebe schaltetnicht mehr.

Das Getriebe ist im Notbetrieb.Sie können nur noch in den 2. Gang und in den Rückwärtsgang Rschalten.X Anhalten.X Auf Bremspedal treten.X Wählhebel auf P stellen.X Motor abstellen.X Mindestens 10 Sekunden warten, bevor der Motor erneut gestartet

wird.X Auf Bremspedal treten.X Wählhebel auf D oder R stellen.

Das Getriebe schaltet bei Stellung D in den 2. Gang, bei Stellung Rin den Rückwärtsgang.

X Getriebe umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-fen lassen.

Parksperre mechanisch aufhebenBei einer Störung können Sie die Wählhebel-sperre in Stellung P manuell aufheben, z. B. zumAbschleppen des Fahrzeugs.

X Feststellbremse anziehen.X Abdeckkappe : entfernen.X Einen Stift ; bis zum Anschlag in die Öffnung

schieben.

X Stift nach innen drücken und gleichzeitig denWählhebel aus Stellung P schalten.Die Wählhebelsperre ist aufgehoben. Sie kön-nen den Wählhebel nun wieder frei bewegen,bis Sie ihn wieder auf Stellung P schalten.

X Stift ; herausziehen.X Abdeckkappe : wieder einklippsen.

i Als Stift können Sie beispielsweise denSchraubendreher aus dem Bordwerkzeug ver-wenden (Y Seite 274).

Tanken

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGKraftstoffe sind leicht entzündlich. Beiunsachgemäßem Umgang mit Kraftstoffbesteht Brand‑ und Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Rauchen und Funkenbildung. SchaltenSie vor dem Tanken den Motor und falls vor-handen die Zusatzheizung aus.

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G WARNUNGKraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd-lich. Es besteht Verletzungsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mitHaut, Augen oder Kleidung in Berührungkommt oder verschluckt wird. Atmen Sienicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin-der von Kraftstoffen fern.Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoffin Berührung gekommen sind, beachten SieFolgendes:RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge-

hend mit Wasser und Seife ab.RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom-

men haben, spülen Sie die Augen umge-hend gründlich mit klarem Wasser aus.Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-

men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-

dung umgehend.

G WARNUNGFahrzeuge mit Dieselmotor:Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzinmischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-stoff. Bei laufendem Motor können Bauteileder Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Esbesteht Brandgefahr!Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie demDieselkraftstoff niemals Benzin bei.

H UmwelthinweisBei unsachgemäßem Umgang gehen vonKraftstoffen Gefahren für Mensch undUmwelt aus. Kraftstoffe dürfen nicht in dieKanalisation, in Oberflächengewässer, in dasGrundwasser oder in den Boden gelangen.

! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mitDieselmotor. Tanken Sie kein Diesel in Fahr-zeuge mit Benzinmotor. Bereits kleine Men-

gen des falschen Kraftstoffs führen zu Schä-den an Kraftstoffanlage und Motor.

! Wenn Sie versehentlich falschen Kraftstoffgetankt haben, schalten Sie nicht die Zün-dung ein. Sonst kann der Kraftstoff in dieKraftstoffleitungen gelangen. VerständigenSie eine qualifizierte Fachwerkstatt und las-sen Sie den Kraftstoffbehälter sowie die Kraft-stoffleitungen vollständig entleeren.

! Wenn Sie den Kraftstoffbehälter überfüllen,können Sie die Kraftstoffanlage beschädigen.

! Achten Sie darauf, dass Sie keinen Kraft-stoff auf lackierte Flächen verschütten. Siekönnen sonst den Lack beschädigen.

! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oderKanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoffvor dem Einfüllen.So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff-anlage durch verunreinigten Kraftstoff.

i Fahrzeuge mit Benzinmotor sind E10‑ver-träglich. E10‑Kraftstoff enthält eine Beimi-schung von bis zu 10 % Bioethanol. Sie kön-nen Ihr Fahrzeug mit E10‑Kraftstoff betanken.

Weitere Informationen zum Kraftstoff und zurKraftstoffqualität finden Sie im Kapitel „Techni-sche Daten“ (Y Seite 308).

Tankvorgang

Die Tankklappe ist in Fahrtrichtung links nebender Vordertür. Sie können die Tankklappe nurbei geöffneter Vordertür öffnen.X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 117).X Zuerst linke Vordertür und dann Tankklappe

öffnen.

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X Alle Fahrzeugtüren schließen, damit keineKraftstoffdämpfe in den Fahrzeuginnenraumgelangen können.

X Tankdeckel ; nach links drehen, abnehmenund am Band : hängen lassen.

X Einfüllstutzen der Zapfpistole vollständig inden Tankschaft schieben und auftanken.

X Den Kraftstoffbehälter nur so weit füllen, bisdie Zapfpistole abschaltet. Sonst kann Kraft-stoff auslaufen.

X Tankdeckel ; auf den Tankschaft aufsetzenund nach rechts drehen.Ein Knacken signalisiert, dass der Tankdeckelganz geschlossen ist.

X Zuerst linke Vordertür öffnen und dann Tank-klappe schließen.

Probleme mit Kraftstoff und Kraft-stoffbehälter

Wenn Ihr Fahrzeug Kraftstoff verliert, ist dieKraftstoffleitung oder der Kraftstoffbehälterdefekt.X Sofort den Schlüssel im Zündschloss in Stel-

lung 0 drehen und abziehen.X Motor keinesfalls neu starten.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständi-

gen.Wenn der Kraftstoffbehälter vollständig leerge-fahren wurde, führen Sie nach dem Tanken fol-gende Schritte durch:X Vor dem Starten: Zündung dreimal bis viermal

einschalten.X Schlüssel im Zündschloss in Stellung 2 dre-

hen (Y Seite 132).Die Vorglüh-Kontrollleuchte % im Kombi-instrument geht kurz an.

X Wenn die Vorglüh-Kontrollleuchte % ausist, den Schlüssel im Zündschloss in Stel-lung 3 drehen und loslassen, sobald derMotor läuft.

Wenn der Dieselmotor warm ist, können Sieohne Vorglühen starten.

AdBlue®

Hinweise zur Benutzung

H UmwelthinweisEntsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!

AdBlue® nachfüllen! Zum Befüllen des AdBlue® Behälters muss

das Fahrzeug waagerecht abgestellt werden.Nur bei einem waagerecht abgestellten Fahr-zeug kann der AdBlue® Behälter wie vorgese-hen befüllt werden. Schwankungen bei derFüllmenge werden vermieden. Das Befülleneines schräg stehenden Fahrzeugs ist nichtzulässig. Es besteht die Gefahr der Überfül-lung, dadurch können Komponenten derBlueTEC Abgasnachbehandlung beschädigtwerden.

! Flächen, die beim Tanken mit AdBlue® inBerührung gekommen sind, sofort mit Wasserabspülen oder AdBlue® mit einem feuchtenTuch und kaltem Wasser entfernen. WennAdBlue® schon kristallisiert ist, verwendenSie einen Schwamm und kaltes Wasser zurReinigung. AdBlue® Rückstände kristallisie-ren nach einiger Zeit und verschmutzen diebetroffenen Flächen.

! AdBlue® ist kein Kraftstoff-Additiv und darfnicht in den Kraftstoffbehälter gefüllt werden.Wenn AdBlue® in den Kraftstoffbehältergelangt, kann dies zu einem Motorschadenführen.

Lassen Sie den AdBlue® Behälter in einer quali-fizierten Fachwerkstatt wieder auffüllen. Siekönnen den AdBlue® Behälter aber auchRmit der Zapfpistole einer AdBlue® Zapfsäule

befüllenRmit AdBlue® Nachfüllflaschen auffüllenRmit einem AdBlue® Nachfüllkanister befüllen.Bei Außentemperaturen unter Ò11 † kann es zuBeeinträchtigungen beim Befüllen kommen. Beigefrorenem AdBlue® und aktiver Warnanzeigekann es sein, dass ein Befüllen nicht möglich ist.Stellen Sie das Fahrzeug an einem wärmerenOrt, z. B. in einer Garage ab, bis das AdBlue®

wieder flüssig ist. Das Befüllen ist dann wiedermöglich. Oder lassen Sie den AdBlue® Behälterin einer qualifizierten Fachwerkstatt auffüllen.

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Weitere Informationen zu AdBlue®

(Y Seite 312).

AdBlue® Tankdeckel öffnen/schließen

Nicht abschließbarer AdBlue® Tankdeckel

AdBlue® Tankdeckel im Motorraum (Beispiel)X Öffnen: Zündung ausschalten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Tankdeckel : gegen den Uhrzeigersinn dre-

hen und abnehmen.X Schließen: Tankdeckel : auf die Einfüllöff-

nung stecken und im Uhrzeigersinn drehen.Ein Knacken signalisiert, dass der Deckel :ganz geschlossen ist.

X Motorhaube schließen (Y Seite 252).

Abschließbarer AdBlue® Tankdeckel

AdBlue® Tankdeckel im Motorraum (Beispiel)

X Öffnen: Zündung ausschalten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Werkzeug ? zum Entriegeln des Tankde-

ckels : aus dem Fußraum auf der Beifahrer-seite nehmen (Y Seite 274).

X Abdeckung = nach oben ziehen, um 90°drehen und loslassen.

X Werkzeug ? in die Bohrungen ; des Tank-deckels : stecken.

X Tankdeckel : nach links drehen und abneh-men. Dabei darauf achten, dass das Werk-zeug ? im Tankdeckel : stecken bleibt.

X Schließen: Tankdeckel : aufsetzen undnach rechts festdrehen.

X Werkzeug ? aus dem Tankdeckel : ziehenund beim Bordwerkzeug im Fußraum auf derBeifahrerseite verstauen.

X Abdeckung = nach oben ziehen, über dieBohrungen ; des Tankdeckels : drehenund loslassen.

X Tankdeckel : drehen.Wenn sich der Tankdeckel : frei drehenlässt, ist der AdBlue® Behälter verschlossen.

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AdBlue® Nachfüllkanister! Den Einwegschlauch ; nicht zu kräftig fest-

ziehen. Sonst kann der Einwegschlauch ;zerstört werden.

AdBlue® Nachfüllkanister erhalten Sie an vielenTankstellen oder in einem Mercedes-Benz Ser-vicestützpunkt. Häufig werden AdBlue® Nach-füllkanister mit Nachfüllschlauch angeboten.Wenn Sie den AdBlue® Nachfüllschlauch mehr-fach verwenden, spülen Sie die AdBlue® Restemit Wasser aus. Ein Nachfüllschlauch ohne fes-ten Verschluss zum fahrzeugseitigen AdBlue®

Behälter bietet keinen Überfüllschutz. Esbesteht die Möglichkeit, dass AdBlue® durchÜberfüllung austreten kann. Mercedes‑Benzbietet Ihnen einen speziellen Einwegschlauchmit Überfüllschutz an. Diesen erhalten Sie injedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.AdBlue® wird in den unterschiedlichsten Gebin-den und Behältern angeboten. Verwenden Sieden Einwegschlauch nur in Verbindung mit demMercedes‑Benz AdBlue® Nachfüllkanister.

X Verschlussdeckel der Öffnung oben auf demAdBlue® Nachfüllkanister : abschrauben.

X Einwegschlauch ; auf die Öffnung desAdBlue® Nachfüllkanisters : setzen und imUhrzeigersinn handfest aufschrauben.

i Der Einwegschlauch ; bleibt geschlossen,bis Sie den Einwegschlauch ; am AdBlue®

Einfüllstutzen des Fahrzeugs befestigen.X Einwegschlauch ; auf den Einfüllstutzen am

Fahrzeug setzen und im Uhrzeigersinn hand-fest aufschrauben. Wenn ein Widerstandspürbar ist, ist der Einwegschlauch ; aus-reichend befestigt.

X AdBlue® Nachfüllkanister : anheben undkippen.

i Wenn der AdBlue® Behälter vollständigbefüllt ist, stoppt das Befüllen. Befüllen Sieden AdBlue® Behälter nicht weiter. DerAdBlue® Nachfüllkanister : lässt sich teil-entleert abnehmen.

X Einwegschlauch ; am Einfüllstutzen desFahrzeugs gegen den Uhrzeigersinn drehenund abnehmen.

X Einwegschlauch ; an der Öffnung desAdBlue® Nachfüllkanisters : gegen den Uhr-zeigersinn drehen und abnehmen.

X AdBlue® Nachfüllkanister : mit dem Ver-schlussdeckel verschließen.

AdBlue® Nachfüllflasche! Die AdBlue® Nachfüllflasche nur handfest

aufschrauben. Sonst kann sie zerstört wer-den.

AdBlue® Nachfüllflaschen : erhalten Sie anvielen Tankstellen oder in einem Mercedes-BenzServicestützpunkt. Nachfüllflaschen ohneGewindeverschluss bieten keinen Überfüll-schutz. Es besteht die Möglichkeit, dassAdBlue® durch Überfüllung austreten kann.Mercedes‑Benz bietet Ihnen spezielle Nachfüll-flaschen mit Gewindeverschluss an. Dieseerhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Service-stützpunkt.

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X Abdeckkappe von der AdBlue® Nachfüllfla-sche : abschrauben.

X AdBlue® Nachfüllflasche : wie dargestelltauf die Einfüllöffnung setzen und im Uhrzei-gersinn handfest aufschrauben.

X AdBlue® Nachfüllflasche : in Richtung derEinfüllöffnung drücken.Der AdBlue® Behälter wird befüllt. Dies kannbis zu einer Minute dauern.

i Wenn die AdBlue® Nachfüllflasche : nichtmehr nach unten gedrückt wird, stoppt derBefüllvorgang. Die Flasche lässt sich teilent-leert wieder abnehmen.

X AdBlue® Nachfüllflasche : loslassen.X AdBlue® Nachfüllflasche : gegen den Uhr-

zeigersinn drehen und abnehmen.X Abdeckkappe der AdBlue® Nachfüllfla-

sche : wieder aufschrauben.

AdBlue® ZapfsäulenbetankungDie AdBlue® Einfüllöffnung an Ihrem Fahrzeugist durch einen integrierten Magneten für eineBetankung an AdBlue® Zapfsäulen vorbereitet.Dieser Magnet wird benötigt, um das AdBlue®

Zapfventil freizuschalten, sobald es bis zumAnschlag in die Einfüllöffnung eingesteckt ist.An den im europäischen Raum vorhandenenAdBlue® Zapfsäulen sind diese Zapfventile ver-breitet. So wird einer Fehlbefüllung von AdBlue®

in den Kraftstoffbehälter verhindert.

i Informationen über AdBlue® Tankstellen inIhrer Nähe finden Sie z. B. im Internet unterwww.findadblue.com.

Parken

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Grasoder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom-men, können sich diese Materialien entzün-den. Es besteht Brandgefahr!Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-zeugteilen kommen. Parken Sie insbesondere

nicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte-ten Getreidefeldern.

G WARNUNGWenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.Das kann z. B. die Servolenkung und dieBremskraftverstärkung betreffen. Sie brau-chen dann zum Lenken und Bremsen erheb-lich mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-dung aus.

G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-

lung P schalten oder das Schaltgetriebe indie Leerlaufstellung schaltenRden Motor starten.Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

! Ein sich bewegendes Fahrzeug kann zuFahrzeugbeschädigungen oder Beschädigun-gen des Antriebsstrangs führen.

! Wenn Sie das Fahrzeug abstellen, ziehen Sieden Schlüssel immer ab, damit die Batterienicht entladen wird.Bei Fahrzeugen mit einem Batteriehaupt-schalter und längeren Standzeiten schaltenSie die Stromversorgung aus.

Stellen Sie Ihr Fahrzeug immer den gesetzlichenVorschriften entsprechend verkehrssicher abund sichern Sie es gegen Wegrollen.

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Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug korrektgegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert ist,Rmuss die Feststellbremse angezogen seinRmuss sich bei Fahrzeugen mit Automatikge-

triebe das Getriebe in Stellung P befinden undder Schlüssel abgezogen seinRmuss bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe der

1. Gang oder der Rückwärtsgang eingelegtseinRmüssen an Steigungen oder Gefällen die Vor-

derräder in Richtung Bordsteinkante gedrehtseinRmuss an Steigungen oder Gefällen die Hinter-

achse gesichert sein, z. B. mit einem Unter-legkeil.

Dazu den Unterlegkeil (Y Seite 151) benutzen.Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochenabstellen oder stilllegen,Rschließen Sie die Batterien an ein Ladeerhal-

tungsgerät an oderRklemmen Sie die Starterbatterie des Fahr-

zeugs ab oderRschalten Sie Spannungsversorgung mit dem

Batteriehauptschalter aus (Y Seite 131) undRklemmen Sie die Zusatzbatterie des Fahr-

zeugs ab.Sonst müssen Sie den Ladezustand der Batte-rien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhestrom-verbraucher die Batterien entladen können.Wenn die Batteriespannung kleiner als 12,2 Vist, müssen Sie die Batterien laden. Sonst kanneine Tiefentladung die Batterien beschädigen.Beachten Sie die Hinweise zum Abklemmen undzum Laden der Batterien unter „Batterie“(Y Seite 261). Informationen über Ladeerhal-tungsgeräte erhalten Sie in einer qualifiziertenFachwerkstatt.

Feststellbremse

G WARNUNGWenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell-bremse abbremsen müssen, ist der Brems-weg wesentlich länger und die Räder könnenblockieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑und Unfallgefahr!Bremsen Sie das Fahrzeug nur bei ausgefal-lener Betriebsbremse mit der Feststellbremseab. Stellen Sie dabei die Feststellbremse nicht

zu stark fest. Wenn die Räder blockieren,lösen Sie umgehend die Feststellbremse soweit, bis sich die Räder wieder drehen.

Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremseabbremsen, leuchten die Bremsleuchten nichtauf.Grundsätzlich dürfen Sie die Feststellbremsenur bei stehendem Fahrzeug anziehen.X Feststellbremse anziehen: Bremshebel :

bis zur letzten erreichbaren Raste hochzie-hen.Wenn der Motor läuft, geht die Kontroll-leuchte c im Kombiinstrument an.

i Bei Fahrzeugen mit einem abklappbarenBremshebel können Sie anschließend denBremshebel : bis zum Anschlag nach untendrücken.

X Feststellbremse lösen: Bei Fahrzeugen miteinem abklappbaren Bremshebel zuerst denBremshebel : bis zum Anschlag nach obenziehen.

X Bremshebel : etwas anziehen und Löse-knopf ; drücken.

X Bremshebel : bis zum Anschlag nach untenführen.Die Kontrollleuchte c im Kombiinstru-ment geht aus.

Im Ausnahmefall können Sie bei Ausfall derBetriebsbremse mit der Feststellbremse eineNotbremsung durchführen.X Notbremsung: Löseknopf ; gedrückt hal-

ten und Bremshebel : vorsichtig anziehen.

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Motor abstellen

G WARNUNGBeim Abstellen des Motors schaltet das Auto-matikgetriebe in Neutralstellung N. Das Fahr-zeug kann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nach dem Abstellen des Motorsimmer in Parkstellung P. Sichern Sie dasabgestellte Fahrzeug mit der Feststellbremsegegen Wegrollen.

! Wenn die Kühlmitteltemperatur starkerhöht ist, z. B. nach einer Bergfahrt, lassenSie den Motor vor dem Abstellen noch etwa2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl weiterlaufen.Die Kühlmitteltemperatur kann sich so wiedernormalisieren.

X Fahrzeug anhalten.X Schaltgetriebe in Leerlauf oder Automatikge-

triebe in Stellung P schalten.X Feststellbremse anziehen.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-

hen und abziehen.Die Wegfahrsperre ist eingeschaltet.

X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern(Y Seite 149).

UnterlegkeilBenutzen Sie den Unterlegkeil zur zusätzlichenSicherung des Fahrzeugs gegen Wegrollen, z. B.beim Parken oder beim Radwechsel.

Unterlegkeil im Lade-/FahrgastraumX Unterlegkeil herausnehmen bei Kasten-

wagen/Kombi: Halteseil : etwas nach

unten ziehen und dann aus dem Halter ;herausnehmen.

X Unterlegkeil herausnehmen.i Achten Sie beim Verstauen darauf, dass der

Unterlegkeil durch das Halteseil : im Hal-ter ; gesichert ist.

Unterlegkeil am Fahrgestell hinten, linke Fahrzeug-seite (Beispiel)X Unterlegkeil herausnehmen bei Prit-

schenfahrzeugen: Sicherungsfeder nachunten ziehen und Unterlegkeil herausneh-men.

i Achten Sie beim Verstauen darauf, dass derUnterlegkeil durch die Sicherungsfeder imHalter gesichert ist.

Fahrzeug stilllegenWenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen still-legen,Rschließen Sie die Batterien an ein Ladeerhal-

tungsgerät an oderRklemmen Sie die Starterbatterie des Fahr-

zeugs ab oderRschalten Sie Spannungsversorgung mit dem

Batteriehauptschalter aus (Y Seite 131) undRklemmen Sie die Zusatzbatterie des Fahr-

zeugs ab.Sonst müssen Sie den Ladezustand der Batte-rien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhestrom-verbraucher die Batterien entladen können.Wenn die Batteriespannung kleiner als 12,2 Vist, müssen Sie die Batterien laden. Sonst kanneine Tiefentladung die Batterien beschädigen.Beachten Sie die Hinweise zum Abklemmen undzum Laden der Batterien unter „Batterie“(Y Seite 261). Informationen über Ladeerhal-tungsgeräte erhalten Sie in einer qualifiziertenFachwerkstatt.

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Wenn Sie das Fahrzeug länger als 6 Wochenstilllegen, kann das Fahrzeug durch eine längereStilllegung Standschäden erleiden. Lassen Siesich in diesem Fall in einer qualifizierten Fach-werkstatt beraten.

Fahrhinweise

Allgemeine Hinweise

G WARNUNGWenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.Das kann z. B. die Servolenkung und dieBremskraftverstärkung betreffen. Sie brau-chen dann zum Lenken und Bremsen erheb-lich mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-dung aus.

! Halten Sie das Lenkrad, z. B. beim Wendenoder Rangieren, nicht für längere Zeit mit vol-lem Lenkeinschlag fest.Die Hydraulikpumpe kann durch den Tempe-raturanstieg des Hydrauliköles beschädigtwerden.

! Beachten Sie immer die Bodenfreiheit desFahrzeugs und weichen Sie Hindernissen aus.Bei Fahrzeugen mit einer Trittstufe ist dieBodenfreiheit zusätzlich eingeschränkt. Hin-dernisse können das Fahrzeug beschädigen.Wenn Sie Hindernisse überfahren müssen,fahren Sie besonders langsam und aufmerk-sam. Lassen Sie sich bei Bedarf von eineranderen Person einweisen.

Wenn Sie ganz vom Gas gehen, wird im Schub-betrieb bei Drehzahlen außerhalb des Leerlauf-regelbereichs die Kraftstoffzufuhr unterbro-chen.Für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmoto-ren und den Achsübersetzungen AR5 4,727 oder AR6 5,100: Es wird empfohlen, auf ebenerStrecke und mit unbeladenem Fahrzeug im 2.Gang anzufahren

Kurzstreckenfahrt

Allgemeine Hinweise! Wenn das Fahrzeug überwiegend im Kurz-

streckenbetrieb bewegt wird, kann es zu Stö-rungen bei der automatischen Reinigung desDieselpartikelfilters kommen. Dadurch kannsich Kraftstoff im Motoröl ansammeln undeinen Motorschaden verursachen.

! Während der automatischen Regenerationtreten sehr heiße Abgase aus dem Abgasend-rohr aus. Halten Sie einen Mindestabstandvon 1 Meter zu anderen Gegenständen, z. B.parkenden Fahrzeugen ein, um Sachschädenzu vermeiden.

Fahrzeuge mit StörungsanzeigeDie automatische Regeneration des Dieselpar-tikelfilters ist nicht ausreichend oder gestört,wennRdie Kontrollleuchte \ im Kombiinstrument

angehtRdas Display im Kombiinstrument die MeldungAbgasfilter: mit hoher Drehzahl fah‐ren siehe Betriebsanleitung zeigt.

Fahren Sie bei nächster Gelegenheit mit einerDrehzahl von mindestens 2000 1/min, bis dieKontrollleuchte \ oder die Display-Meldungausgeht.Schalten Sie dazu bei Fahrzeugen mit Automa-tikgetriebe mit der Tippschaltung in einen nied-rigeren Gang (Y Seite 142).Durch die erzielte Temperaturerhöhung unter-stützen Sie den Freibrennvorgang des Diesel-partikelfilters.Wenn die Kontrollleuchte \ oder die Display-Meldung nach etwa 20 Minuten nicht ausgeht,wenden Sie sich umgehend an eine qualifizierteFachwerkstatt.

Fahrzeuge ohne StörungsanzeigeFühren Sie bei überwiegendem Kurzstrecken-betrieb alle 500 km eine 20-minütige Autobahn-oder Überlandfahrt durch. Damit unterstützenSie die Regeneration des Dieselpartikelfilters.

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Page 155: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Geschwindigkeitsbegrenzung

G WARNUNGDas Überschreiten der angegebenen Reifen-tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin-digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungenund zum Platzen der Reifen führen. Es bestehtUnfallgefahr!Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr-zeugtyp frei gegebene Reifentypen und ‑grö-ßen. Beachten Sie die für Ihr Fahrzeug not-wendige Reifentragfähigkeit und denGeschwindigkeitsindex.

Sie müssen sich als Fahrer über die Fahrzeug-höchstgeschwindigkeit und die aus der Berei-fung (Reifen und Reifendruck) resultierendezulässige Höchstgeschwindigkeit erkundigen.Beachten Sie insbesondere auch die landesspe-zifischen Zulassungsvorschriften für Reifen.Sie dürfen die in den Reifendrucktabellengenannte Geschwindigkeitsbegrenzung derBereifung auf keinen Fall überschreiten. Infor-mationen zum Reifendruck finden Sie im Kapitel„Räder und Reifen“ (Y Seite 287).Sie können die Höchstgeschwindigkeit IhresFahrzeugs permanent auf einen Wert zwischen100 km/h und 160 km/h begrenzen.Mercedes-Benz empfiehlt für die Programmie-rung der Höchstgeschwindigkeit einenMercedes-Benz Servicestützpunkt.Bei Fahrzeugen mit SPEEDTRONIC können Siedie Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeugsüber den Bordcomputer temporär und/oderpermanent begrenzen (Y Seite 162).Achten Sie bei Überholvorgängen darauf, dassder Motor automatisch abregelt, wenn die pro-grammierte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist.Bei Gefälle kann die Geschwindigkeitsbegren-zung überschritten werden. Bremsen Sie gege-benenfalls.Display-Meldungen machen Sie auf das Errei-chen der Geschwindigkeitsbegrenzung auf-merksam — Fahrzeuge ohne Lenkradtasten(Y Seite 206), Fahrzeuge mit Lenkradtasten(Y Seite 221).

Auslandsreisen

ServiceAuch im Ausland steht ein weit verbreiteterMercedes-Benz Service zur Verfügung. Beden-ken Sie, dass trotzdem Serviceeinrichtungenoder Ersatzteile möglicherweise nicht sofortverfügbar sind. Die betreffenden Werkstatt-Ver-zeichnisse erhalten Sie in jedem Mercedes-BenzServicestützpunkt.

KraftstoffIn einigen Ländern sind nur Kraftstoffe mit gerin-ger Oktanzahl oder mit erhöhtem Kraftstoff-Schwefelgehalt erhältlich.Mercedes-Benz empfiehlt den Einbau einesKraftstofffilters mit Wasserabscheider für Län-der mit erhöhtem Wassergehalt im Diesel.Ungeeigneter Kraftstoff kann Motorschädenhervorrufen. Informationen zum Kraftstoff(Y Seite 307).

AbblendlichtIn Länder, in denen auf der anderen Straßen-seite als im Zulassungsland gefahren wird, müs-sen SieRdie Halogen-Scheinwerfer teilweise abkleben

lassenRdie Bi-Xenon- Scheinwerfer auf symmetri-

sches Abblendlicht umstellen lassen.Dadurch werden der Gegenverkehr nichtgeblendet und der Fahrbahnrand nicht mehr soweit und hoch ausgeleuchtet.Lassen Sie die Scheinwerfer vor dem Grenz-übertritt in diese Länder möglichst nahe an derGrenze in einer qualifizierten Fachwerkstattumgehend abkleben oder umstellen.Während Ihrer Rückkehr müssen Sie möglichstnahe am GrenzübergangRdie Klebeflächen von Ihren Halogen-Schein-

werfern entfernen und gegebenenfalls dasScheinwerferglas reinigenRdie Bi-Xenon- Scheinwerfer in einer qualifi-

zierten Fachwerkstatt wieder auf asymmetri-sches Abblendlicht umstellen lassen.

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BahntransportDer Transport Ihres Fahrzeugs mit der Bahnkann in einigen Ländern aufgrund unterschied-licher Tunnelhöhen und Verladenormen einge-schränkt sein oder besondere Maßnahmenerfordern.Informationen hierzu erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Bremsen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-ten, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen, können die Antriebsräder die Haf-tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑und Unfallgefahr!Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahnzurück, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen.

G WARNUNGWenn Sie während der Fahrt den Fuß auf demBremspedal ruhen lassen, kann die Bremsan-lage überhitzen. Dadurch verlängert sich derBremsweg und die Bremsanlage kann sogarausfallen. Es besteht Unfallgefahr!Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß-stütze. Treten Sie während der Fahrt nichtgleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal.

! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe-dals verursacht die übermäßige und vorzei-tige Abnutzung der Bremsbeläge.

Gefällstrecken! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe-

dals verursacht die übermäßige und vorzei-tige Abnutzung der Bremsbeläge.

Bei langem und steilem Gefälle müssen SieRbei einem Automatikgetriebe frühzeitig in die

Schaltbereiche 2 oder 1 zurückschalten(Y Seite 142)Rbei einem Schaltgetriebe frühzeitig in einen

niedrigeren Gang schalten.

i Bei eingeschaltetem TEMPOMAT oder ein-geschalteter SPEEDTRONIC müssen Sieebenfalls frühzeitig den Schaltbereich wech-seln.

So nutzen Sie die Bremswirkung des Motorszum Halten der Geschwindigkeit und müssenweniger bremsen. Dadurch entlasten Sie dieBetriebsbremse und vermeiden, dass die Brem-sen überhitzen und zu schnell verschleißen.

Hohe und geringe Beanspruchung

G WARNUNGWenn Sie während der Fahrt den Fuß auf demBremspedal ruhen lassen, kann die Bremsan-lage überhitzen. Dadurch verlängert sich derBremsweg und die Bremsanlage kann sogarausfallen. Es besteht Unfallgefahr!Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß-stütze. Treten Sie während der Fahrt nichtgleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal.

! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe-dals verursacht die übermäßige und vorzei-tige Abnutzung der Bremsbeläge.

Wenn Sie die Bremsen stark beanspruchthaben, stellen Sie das Fahrzeug nicht sofort ab.Fahren Sie kurze Zeit weiter. Die Bremsen küh-len sich durch den Fahrtwind schneller ab.Wenn Sie die Bremse nur mäßig beanspruchen,überzeugen Sie sich gelegentlich von ihrer Wirk-samkeit. Bremsen Sie dazu aus höhererGeschwindigkeit stärker ab. Die Bremse wirddadurch griffiger.

Nasse FahrbahnWenn Sie längere Zeit bei starkem Regen fah-ren, ohne zu bremsen, kann die Bremse beim 1.Bremsen verzögert ansprechen. Auch nach derFahrzeugwäsche oder einer Durchfahrt durchtiefes Wasser kann dieses Verhalten auftreten.Sie müssen dann fester auf die Bremse treten.Halten Sie einen größeren Abstand zum voraus-fahrenden Fahrzeug.Bremsen Sie nach einer Fahrt auf nasser Fahr-bahn und nach der Fahrzeugwäsche das Fahr-zeug unter Berücksichtigung des Verkehrsge-schehens spürbar ab. Die Bremsscheiben wer-den warm, trocknen schneller und werden vorKorrosion geschützt.

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Eingeschränkte Bremswirkung auf salz-gestreuten StraßenWenn Sie auf salzgestreuten Straßen fahren,kann sich eine Salzschicht auf Bremsscheibenund Bremsbelägen bilden. Dadurch kann sichder Bremsweg erheblich verlängern.Halten Sie einen besonders großen Sicherheits-abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.Zum Beseitigen einer möglichen Salzschicht:X Bei Fahrtbeginn, gelegentlich während der

Fahrt und am Fahrtende bremsen. Achten Siedarauf, dass andere Verkehrsteilnehmerdabei nicht gefährdet werden.

Neue Bremsscheiben und BremsbelägeNeue Bremsbeläge und Bremsscheiben habenerst nach einigen 100 Kilometern eine optimaleBremswirkung. Gleichen Sie die verminderteBremswirkung durch stärkeren Druck auf dasBremspedal aus.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen, nur folgende Bremsscheiben undBremsbeläge in Ihr Fahrzeug einbauen zu las-sen:Rfür Mercedes-Benz frei gegebene Brems-

scheibenRfür Mercedes-Benz frei gegebene Bremsbe-

läge oder Bremsbeläge mit gleichem Quali-tätsstandard

Andere Bremsscheiben oder Bremsbeläge kön-nen die Sicherheit Ihres Fahrzeugs beeinträch-tigen.Wechseln Sie Bremsscheiben und Bremsbelägeimmer achsweise. Verwenden Sie bei einemBremsscheibenwechsel immer neue Bremsbe-läge.

Feststellbremse

G WARNUNGWenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell-bremse abbremsen müssen, ist der Brems-weg wesentlich länger und die Räder könnenblockieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑und Unfallgefahr!Bremsen Sie das Fahrzeug nur bei ausgefal-lener Betriebsbremse mit der Feststellbremseab. Stellen Sie dabei die Feststellbremse nicht

zu stark fest. Wenn die Räder blockieren,lösen Sie umgehend die Feststellbremse soweit, bis sich die Räder wieder drehen.

Wenn Sie auf nassen Straßen oder schmutzbe-deckten Oberflächen fahren, kann Straßensalzund/oder Schmutz in die Feststellbremsegelangen. Korrosion und eine Verminderung derBremskraft sind die Folge.Um dies zu verhindern, fahren Sie von Zeit zuZeit mit leicht angezogener Feststellbremse.Fahren Sie dazu eine Strecke von etwa 100 mmit einer maximalen Geschwindigkeit von20 km/h.Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremseabbremsen, leuchten die Bremsleuchten nichtauf.

Fahren bei Nässe

Aquaplaning

G WARNUNGJe nach Wasserhöhe auf der Fahrbahn kann estrotz ausreichender Reifenprofiltiefe undniedriger Geschwindigkeit zu Aquaplaningkommen. Es besteht Unfallgefahr!Meiden Sie deshalb Spurrillen und bremsenSie vorsichtig.

Fahren Sie deshalb bei starken Niederschlägenoder bei Bedingungen, bei denen Aquaplaningauftreten kann, folgendermaßen:RVerringern Sie die Geschwindigkeit.RVermeiden Sie Spurrillen.RBremsen Sie vorsichtig.

Wasserdurchfahrt auf Straßen! Beachten Sie, dass vorausfahrende oder

entgegenkommende Fahrzeuge Wellenerzeugen. Dadurch kann die maximal zuläs-sige Wasserhöhe überschritten werden.Beachten Sie diese Hinweise unbedingt.Sonst können Sie Motor, Elektrik undGetriebe beschädigen.

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Wenn Sie durch Wasser fahren müssen, das sichauf der Straße gesammelt hat, beachten Sie,dassRder Wasserstand bei ruhigem Wasser maxi-

mal bis zur Unterkante des vorderen Stoßfän-gers reichen darfRSie maximal Schrittgeschwindigkeit fahren

dürfen.

Fahren im Winter

Allgemeine Hinweise

G WARNUNGWenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-ten, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen, können die Antriebsräder die Haf-tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑und Unfallgefahr!Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahnzurück, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen.

G GEFAHRWenn das Abgasendrohr blockiert ist oderkeine ausreichende Belüftung möglich ist,können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das istz. B. der Fall, wenn das Fahrzeug im Schneestecken bleibt. Es besteht Lebensgefahr!Wenn Sie den Motor oder die Standheizunglaufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-endrohr und den Bereich um das Fahrzeugschneefrei. Öffnen Sie auf der dem Windabgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, umdie ausreichende Versorgung mit Frischluft zugewährleisten.

Lassen Sie Ihr Fahrzeug rechtzeitig zu Winter-beginn in einer qualifizierten Fachwerkstatt win-terfest machen.Beachten Sie die Hinweise im Kapitel „Betriebim Winter“ (Y Seite 284).

Glatte Fahrbahn

G WARNUNGWenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-ten, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen, können die Antriebsräder die Haf-tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑und Unfallgefahr!Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahnzurück, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen.

! Fahrzeuge mit Automatikgetriebe dürfen inNeutralstellung N nur kurzzeitig rollen. Einlängeres Rollen der Räder, z. B. beimAbschleppen, führt zu einem Getriebescha-den.

Wenn das Fahrzeug zu schleudern droht oderbei geringer Geschwindigkeit nicht zum Stehengebracht werden kann:X Automatikgetriebe in die Neutralstellung N

schalten.oderX Schaltgetriebe in den Leerlauf schalten oder

auskuppeln.X Versuchen, das Fahrzeug durch Lenkkorrek-

turen unter Kontrolle zu halten.Fahren Sie bei Glätte besonders vorsichtig. Ver-meiden Sie abruptes Beschleunigen, Lenkenund Bremsen.Weitere Informationen zu Winterreifen undSchneeketten finden Sie im Kapitel „Betrieb imWinter“ (Y Seite 284).

Fahren im Gelände

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie einen Hang schräg befahren oderauf einem Hang wenden, kann das Fahrzeugseitlich abrutschen, umkippen und sich über-schlagen. Es besteht Unfallgefahr!Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie(geradlinig aufwärts oder abwärts) und wen-den Sie nicht.

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G WARNUNGDurch die ungleichförmige Bodenbeschaffen-heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni-gungskräfte aus allen Richtungen auf IhrenKörper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu-dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr!Legen Sie auch bei Geländefahrten immer denSicherheitsgurt an.

G WARNUNGWenn Sie über Hindernisse oder in Spurrillenfahren, kann das Lenkrad zurückschlagen undVerletzungen an den Händen verursachen.Halten Sie das Lenkrad immer mit beidenHänden fest umschlossen. Wenn Sie Hinder-nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig miterhöhten Lenkkräften.

G WARNUNGWenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Grasoder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigtenWegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondereeingeklemmte Pflanzenteile oder anderebrennbare Materialien. Verständigen Sie beiBeschädigungen eine qualifizierte Fachwerk-statt.

! Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigtenWegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-zeugunterseite und die Räder und Reifen. Ent-fernen Sie insbesondere eingeklemmteFremdkörper, z. B. Steine und Äste.Solche Fremdkörper könnenRdas Fahrwerk, den Kraftstoffbehälter oder

die Bremsanlage beschädigenRUnwuchten und damit Vibrationen verursa-

chenRwährend der Weiterfahrt herausgeschleu-

dert werden.Verständigen Sie bei Beschädigungen einequalifizierte Fachwerkstatt.

! Bei starken Neigungen während einerGeländefahrt muss eine ausreichende Füll-

höhe im AdBlue® Behälter gewährleistet sein.Stellen Sie deshalb vor Geländefahrten einenMinimalfüllstand von zehn Litern sicher.

Bei Gelände- und Baustellenfahrten können z. B.Sand, Schlamm und Wasser, auch vermengt mitÖl, in die Bremse gelangen. Dies kann zu redu-zierter Bremswirkung oder zum Totalausfall derBremse führen, auch durch erhöhten Ver-schleiß. Die Bremseigenschaften ändern sich,abhängig vom eingedrungenen Material. Reini-gen Sie die Bremse nach der Geländefahrt.Wenn Sie anschließend eine reduzierte Brems-wirkung oder Schleifgeräusche feststellen, las-sen Sie die Bremsanlage umgehend in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. PassenSie Ihre Fahrweise den veränderten Bremsei-genschaften an.Gelände- und Baustellenfahrten erhöhen dieMöglichkeit von Fahrzeugschäden, die in derFolge zum Ausfall von Aggregaten oder Syste-men führen. Passen Sie Ihre Fahrweise denGeländeverhältnissen an. Fahren Sie aufmerk-sam. Lassen Sie Fahrzeugschäden umgehend ineiner qualifizierten Fachwerkstatt beheben.Schalten Sie während einer Fahrt in unwegsa-mem Gelände nicht in die Neutralstellung undkuppeln Sie nicht aus. Beim Versuch, das Fahr-zeug mit der Betriebsbremse abzubremsen,könnten Sie die Kontrolle verlieren. Wenn IhrFahrzeug eine Steigung nicht bewältigen kann,fahren Sie im Rückwärtsgang zurück.Wenn Sie Ihr Fahrzeug für eine Gelände- oderBaustellenfahrt beladen, halten Sie den Fahr-zeugschwerpunkt möglichst niedrig.

Checkliste vor der GeländefahrtX Kraftstoff- und AdBlue® Vorrat prüfen

(Y Seite 188) und nachfüllen (Y Seite 146).X Motor: Ölstand prüfen (Y Seite 253) und Öl

nachfüllen (Y Seite 255).Vor dem Befahren von extremen Steigungenund Neigungen den Ölstand bis zum Maxi-mum nachfüllen.

i Bei extremen Steigungen und Neigungenkann der Bordcomputer das Symbol 4anzeigen. Wenn Sie vor der Fahrt den Ölstandim Motor auf Maximum nachgefüllt haben, istdie Betriebssicherheit des Motors nichtgefährdet.

X Bordwerkzeug: Prüfen, ob der Wagenheberfunktioniert (Y Seite 274).

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X Sicherstellen, dass Radschlüssel(Y Seite 274), Holzunterlage für den Wagen-heber, ein robustes Abschleppseil und einKlappspaten im Fahrzeug sind.

X Reifen und Räder: Profiltiefe (Y Seite 284)und Reifendruck prüfen (Y Seite 287).

Regeln für Fahrten im Gelände! Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des

Fahrzeugs und weichen Sie Hindernissen, wiez. B. zu tiefen Spurrillen aus.Hindernisse können das Fahrzeug beschädi-gen, z. B.Ram FahrwerkRam AntriebsstrangRan den Kraftstoff- und VorratsbehälternFahren Sie deshalb im Gelände immer lang-sam. Wenn Sie Hindernisse überfahren müs-sen, lassen Sie sich von dem Beifahrer ein-weisen.

i Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, zusätzlicheine Schaufel und ein Bergeseil mit Schäkelim Fahrzeug mitzunehmen.RSicherstellen, dass Gepäckstücke und Lade-

gut sicher verstaut oder befestigt sind(Y Seite 245).RVor Beginn der Geländefahrt anhalten und

einen kleinen Gang schalten.RAllrad-Fahrzeuge: Allradantrieb einschalten

(Y Seite 174) und bei Bedarf Getriebeüber-setzung LOW RANGE einschalten(Y Seite 175).RWenn es der Untergrund erfordert, ASR zum

Anfahren kurzzeitig ausschalten (Y Seite 56).RIm Gelände immer mit laufendem Motor und

geschaltetem Gang fahren.RLangsam und gleichmäßig fahren. In vielen

Fällen ist Schritt-Tempo erforderlich.RDurchdrehende Antriebsräder vermeiden.RStets darauf achten, dass die Räder Boden-

kontakt haben.RUnbekanntes Gelände, das nicht einsehbar

ist, mit äußerster Vorsicht befahren. Sicher-heitshalber aussteigen und die Geländepas-sage vorher anschauen.RVor Wasserdurchfahrten die Wassertiefe prü-

fen.

RAuf Hindernisse achten, z. B. Felsbrocken,Löcher, Baumstümpfe und Spurrillen.RKanten, an denen der Untergrund wegbre-

chen kann, meiden.

Checkliste nach der Geländefahrt! Wenn Sie nach der Geländefahrt Schäden

am Fahrzeug feststellen, lassen Sie umge-hend das Fahrzeug in einer qualifiziertenFachwerkstatt überprüfen.

Im Gelände wird Ihr Fahrzeug stärker bean-sprucht als im normalen Straßenbetrieb. Über-prüfen Sie das Fahrzeug nach einer Fahrt inunwegsamem Gelände. Sie erkennen dannSchäden rechtzeitig und verringern das Unfall-risiko für sich und andere Verkehrsteilnehmer.Reinigen Sie Ihr Fahrzeug vor der Fahrt auföffentlichen Straßen gründlich.Beachten Sie folgende Punkte nach einerGelände- oder Baustellenfahrt und vor der Fahrtauf öffentlichen Straßen:X Allrad-Fahrzeuge: Allradantrieb ausschalten

(Y Seite 174).X ASR einschalten (Y Seite 56).X Scheinwerfer und Schlussleuchte reinigen

und auf Beschädigungen prüfen.X Das vordere und hintere Kennzeichen reini-

gen.X Scheiben, Fenster und Außenspiegel reini-

gen.X Trittstufen, Einstiege und Haltegriffe reinigen.

Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.X Räder und Reifen, Radeinbau und den Unter-

boden mit einem Wasserstrahl reinigen.Dadurch erhöhen Sie die Bodenhaftung ins-besondere auf nasser Fahrbahn.

X Räder und Reifen und Radeinbau auf einge-klemmte Fremdkörper prüfen und entfernen.Eingeklemmte Fremdkörper können dieRäder und Reifen beschädigen, oder währendder Weiterfahrt herausgeschleudert werden.

X Unterboden auf eingeklemmte Zweige oderandere Pflanzenteile prüfen und entfernen.Eingeklemmte Zweige oder andere Pflanzen-teile erhöhen die Brandgefahr und könnenKraftstoffleitungen, Bremsschläuche sowiedie Gummibälge der Achsgelenke undAntriebswellen beschädigen.

X Bremsscheiben, Bremsbeläge und Achsge-lenke insbesondere nach dem Betrieb inSand, Schlamm, Schotter und Kies, Wasser

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oder ähnlichen Schmutzbeanspruchungenreinigen.

X Gesamte Bodengruppe, Reifen, Räder, Karos-seriestruktur, Bremse, Lenkung, Fahrwerkund Abgasanlage auf Beschädigungen prüfen.

X Betriebsbremse auf Betriebssicherheit prü-fen, z. B. eine Bremsprobe durchführen.

X Wenn nach der Geländefahrt starke Vibrati-onen festzustellen sind, Räder und Trieb-strang erneut auf Fremdkörper kontrollieren.Fremdkörper entfernen, da sie Unwuchtenund damit Vibrationen verursachen können.

Fahren im Gebirge! Fahrzeuge mit Dieselmotor: Die Betriebs-

sicherheit des Dieselmotors ist bis zu einerHöhe von 2500 m über dem Meeresspiegelgewährleistet. Sie dürfen diese Höhe kurzzei-tig überschreiten, z. B. für Passfahrten. Fah-ren Sie nicht dauerhaft in Höhen über2500 m. Sonst können Sie den Dieselmotorbeschädigen.

Beachten Sie bei Fahrten im Gebirge, dass mitzunehmender Höhe die Motorleistung und somitauch die Anfahrsteigfähigkeit abnehmen.Bei Fahrten über 2500 m Meereshöhe steht dieFunktion ECO-Start nicht mehr zur Verfügung.Hinweise zum Bremsen auf Gefällstrecken fin-den Sie im Abschnitt „Bremsen“ (Y Seite 154).

Fahrsysteme

TEMPOMAT

Allgemeine HinweiseDer TEMPOMAT hält für Sie die Geschwindig-keit.Wenn Sie längere Zeit mit gleich bleibenderGeschwindigkeit fahren können, schalten Sieden TEMPOMAT ein. Sie können jede Geschwin-digkeit ab 30 km/h in 1-km/h-Schritten ein-stellen.

i Wenn Sie für den digitalen Tachometer alsEinheit mph eingestellt haben (Y Seite 197),können Sie jede Geschwindigkeit ab 20 mphin 1-mph-Schritten einstellen.

Der TEMPOMAT sollte bei Gelände- und Baus-tellenfahrten nicht eingeschaltet werden.

An einer Steigung oder im Gefälle kann es sein,dass der TEMPOMAT die Geschwindigkeit nichthalten kann. Wenn die Steigung oder das Gefällenachlassen und 30 km/h nicht unterschrittenwurden, regelt sich die gespeicherte Geschwin-digkeit wieder ein.

i Schalthinweise für Fahrzeuge mit Schaltge-triebe:RFahren Sie immer mit ausreichender, aber

nicht zu hoher Motordrehzahl.RSchalten Sie insbesondere an starken Stei-

gungen rechtzeitig.RSchalten Sie nicht über mehrere Gänge

zurück.RTreten Sie nach dem Schalten leicht auf das

Fahrpedal. Damit erhöhen Sie den Schalt-komfort.RWenn Sie das Kupplungspedal länger als

6 Sekunden treten, schaltet sich der TEM-POMAT aus.RWenn Sie in den Leerlauf schalten und das

Kupplungspedal loslassen, kann die Motor-drehzahl deutlich ansteigen. Schalten Sieden TEMPOMAT vorher aus.

i Die angezeigte Geschwindigkeit im Tacho-meter kann geringfügig von der vom TEMPO-MAT gespeicherten Geschwindigkeit abwei-chen.

Wichtige SicherheitshinweiseDer TEMPOMAT kann die Unfallgefahr einernicht angepassten oder unaufmerksamen Fahr-weise weder verringern noch physikalischeGrenzen außer Kraft setzen. Der TEMPOMATkann die Straßen- und Witterungsverhältnissesowie die Verkehrssituation nicht berücksichti-gen. Der TEMPOMAT ist nur ein Hilfsmittel. DieVerantwortung für den Sicherheitsabstand, dieGeschwindigkeit, das rechtzeitige Bremsen unddas Einhalten der Fahrspur liegt bei Ihnen.Benutzen Sie den TEMPOMAT nichtRin Verkehrssituationen, die das Fahren bei

konstanter Geschwindigkeit nicht erlauben,z. B. bei starkem Verkehr, auf kurvenreichenStraßen oder im Gelände.Rauf glatten oder rutschigen Straßen. Die

Antriebsräder können durch Bremsen oder

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Beschleunigen die Haftung verlieren und dasFahrzeug kann schleudern.Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-

ken Regen oder Schnee.Machen Sie bei einem Fahrerwechsel auf diegespeicherte Geschwindigkeit aufmerksam.

TEMPOMAT Hebel

TEMPOMAT bedienen

: Einschalten und aktuelle oder höhereGeschwindigkeit speichern

; LIM-Kontrollleuchte= Einschalten mit zuletzt gespeicherter

Geschwindigkeit? Einschalten und aktuelle oder niedrigere

Geschwindigkeit speichernA Zwischen TEMPOMAT und variabler SPEED-

TRONIC wechselnB TEMPOMAT ausschaltenDer TEMPOMAT Hebel ist der obere Hebel linksan der Lenksäule.Mit dem TEMPOMAT Hebel bedienen Sie denTEMPOMAT und die variable SPEEDTRONIC.X TEMPOMAT vorwählen: Prüfen, ob die LIM-

Kontrollleuchte ; aus ist.Wenn ja, ist der TEMPOMAT bereits gewählt.Wenn nein, den TEMPOMAT Hebel in Pfeil-richtung A drücken.

Die LIM-Kontrollleuchte ; zeigt Ihnen, welcheFunktion Sie gewählt haben:RLIM-Kontrollleuchte aus: TEMPOMAT ist

gewählt.RLIM-Kontrollleuchte leuchtet: Variable

SPEEDTRONIC ist gewählt.

Anzeigen der Geschwindigkeit des TEM-POMATFahrzeuge mit Lenkradtasten: Wenn Sie denTEMPOMAT einschalten, zeigt das Display imTextfeld kurz die Meldung TEMPOMAT und diegespeicherte Geschwindigkeit. Anschließendzeigt das Display im Statusbereich das SymbolV und die gespeicherte Geschwindigkeit an.Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn Sieden TEMPOMAT einschalten, zeigt das Displaydas Symbol V und die gespeicherteGeschwindigkeit an.

EinschaltbedingungenDamit Sie den TEMPOMAT einschalten können,müssen alle folgenden Einschaltbedingungenerfüllt sein:RDie Funktion TEMPOMAT muss gewählt sein

(Y Seite 160).RDie Feststellbremse muss gelöst sein. Die

Kontrollleuchte c im Kombiinstrument istaus.RSie fahren schneller als 30 km/h.RSie treten nicht auf das Brems- oder auf das

Kupplungspedal.

i Andere in dieser Betriebsanleitung nichtbeschriebene Fahr- und Bremssysteme wiez. B. ein Retarder können den TEMPOMATbeeinflussen. Informationen hierzu finden Siein der separaten Betriebsanleitung des Auf-bauherstellers.

Aktuelle Geschwindigkeit speichernund haltenX Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindig-

keit ab 30 km/h beschleunigen.X TEMPOMAT-Hebel kurz nach oben : oder

unten ? tippen.X Fahrpedal loslassen.

Der TEMPOMAT ist eingeschaltet. Die aktu-elle Geschwindigkeit ist gespeichert.Das Display zeigt das Symbol V und diegespeicherte Geschwindigkeit.

Gespeicherte Geschwindigkeit abrufen

G WARNUNGWenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeitabrufen und diese abweicht von der aktuellen

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Geschwindigkeit, beschleunigt oder bremstdas Fahrzeug. Wenn Ihnen die gespeicherteGeschwindigkeit nicht bekannt ist, kann dasFahrzeug unerwartet beschleunigen oderbremsen. Es besteht Unfallgefahr!Berücksichtigen Sie die Verkehrssituation,bevor Sie die gespeicherte Geschwindigkeitabrufen. Wenn Ihnen die gespeicherteGeschwindigkeit nicht bekannt ist, speichernSie die gewünschte Geschwindigkeit neu.

X TEMPOMAT Hebel kurz zu sich herziehen =.X Fahrpedal loslassen.

Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und regeltauf die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit.Das Display zeigt das Symbol V und diegespeicherte Geschwindigkeit.

i Wenn Sie erstmalig nach einem Motorstartden TEMPOMAT-Hebel zu sich herziehen,übernimmt der TEMPOMAT die aktuelleGeschwindigkeit.

Geschwindigkeit einstellenEs kann einen Augenblick dauern, bis das Fahr-zeug auf die eingestellte Geschwindigkeitbeschleunigt oder abbremst. BerücksichtigenSie diese Verzögerung beim Einstellen derGeschwindigkeit.X TEMPOMAT Hebel zum Erhöhen der

Geschwindigkeit nach oben : oder zum Ver-ringern der Geschwindigkeit nach unten ?tippen.Die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeiterhöht oder verringert sich in 1-km/h-Schrit-ten.

OderX TEMPOMAT Hebel so lange nach oben :

oder nach unten ? drücken, bis diegewünschte Geschwindigkeit erreicht ist.

X TEMPOMAT Hebel loslassen.Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert.Das Display zeigt das Symbol V und diegespeicherte Geschwindigkeit.

i Durch Gasgeben schalten Sie den TEMPO-MAT nicht aus. Wenn Sie z. B. zum Überholenkurzfristig beschleunigen, regelt der TEMPO-MAT hinterher wieder auf die zuletzt gespei-cherte Geschwindigkeit.

TEMPOMAT ausschaltenSie haben mehrere Möglichkeiten, den TEMPO-MAT auszuschalten:X TEMPOMAT Hebel kurz nach vorn B tippen.oderX Bremsen.oderX TEMPOMAT Hebel kurz in Pfeilrichtung A

drücken.Die variable SPEEDTRONIC ist gewählt. DieLIM-Kontrollleuchte ; im TEMPOMAT-Hebelgeht an.

Die zuletzt eingestellte Geschwindigkeit bleibtgespeichert. Wenn Sie den Motor abstellen,wird die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeitgelöscht.Der TEMPOMAT schaltet sich automatisch aus,wennRSie bremsenRSie die Feststellbremse anziehen und die Kon-

trollleuchte c im Kombiinstrument leuch-tetRSie langsamer als 30 km/h fahrenRSie die Kupplung während der Fahrt länger als

6 Sekunden tretenRSie das Automatikgetriebe während der Fahrt

in die Neutralstellung N schaltenRESP® oder ASR regelnRESP® oder ABS gestört sind.

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Probleme mit TEMPOMAT

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Bei Fahrzeugen mitLenkradtasten lässt sichdie Geschwindigkeit beieingeschaltetem TEM-POMAT nicht einstellen.

Das Display zeigt eine Meldung mit hoher Priorität. Deshalb kann dieGeschwindigkeitsänderung nicht ausgeführt werden.X Entsprechend der Meldung im Display handeln.X TEMPOMAT ausschalten.

SPEEDTRONIC

Allgemeine HinweiseDie SPEEDTRONIC hilft Ihnen, eine eingestellteGeschwindigkeit nicht zu überschreiten.Die Geschwindigkeit können Sie variabel oderpermanent begrenzen:RVariabel für Geschwindigkeitsbeschränkun-

gen, z. B. in geschlossenen OrtschaftenRPermanent für langfristige Geschwindig-

keitsbeschränkungen, z. B. für den Winterrei-fenbetrieb (Y Seite 164)

Sie können bei laufendem Motor mit dem TEM-POMAT-Hebel auf jede Geschwindigkeit ab30 km/h begrenzen. Die Geschwindigkeitsbe-grenzung können Sie in Schrittweiten von1 km/h und 10 km/h einstellen.

i Wenn Sie für den digitalen Tachometer alsEinheit mph eingestellt haben (Y Seite 197),können Sie jede Geschwindigkeit ab 20 mphbegrenzen. Die Schrittweiten zum Einstellender Geschwindigkeitsbegrenzung sind dann1 mph und 5 mph.

i Die angezeigte Geschwindigkeit im Tacho-meter kann geringfügig von der gespeicher-ten Geschwindigkeitsbegrenzung abweichen.

Die gespeicherte Geschwindigkeitsbegrenzungder variablen SPEEDTRONIC können Sie nurdann überschreiten, wenn SieRdie variable SPEEDTRONIC mit dem TEMPO-

MAT-Hebel ausschaltenRdas Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus

durchtreten (Kick-down bei Automatikge-triebe). Dabei darf die gefahrene Geschwin-digkeit nicht mehr als 20 km/h von dergespeicherten Geschwindigkeitsbegrenzungabweichen.

i Sie können die variable SPEEDTRONIC nichtdurch Bremsen abschalten.

Wichtige SicherheitshinweiseBeachten Sie die Hinweise zum Bremsen imAbschnitt „Fahrhinweise“ (Y Seite 154).Die SPEEDTRONIC kann die Unfallgefahr einernicht angepassten oder unaufmerksamen Fahr-weise weder verringern noch physikalischeGrenzen außer Kraft setzen. Die SPEEDTRONICkann die Straßen- und Witterungsverhältnissesowie die Verkehrssituation nicht berücksichti-gen. Die SPEEDTRONIC ist nur ein Hilfsmittel.Die Verantwortung für den Sicherheitsabstand,die Geschwindigkeit, das rechtzeitige Bremsenund das Einhalten der Fahrspur liegt bei Ihnen.Machen Sie bei einem Fahrerwechsel auf diegespeicherte Geschwindigkeit aufmerksam.

Variable SPEEDTRONIC

TEMPOMAT Hebel

: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeitspeichern oder Geschwindigkeitsbegren-zung in 10-km/h-Schritten erhöhen

; LIM-Kontrollleuchte= Einschalten mit zuletzt gespeicherter

Geschwindigkeit abrufen oder gespeicherteGeschwindigkeitsbegrenzung in 1-km/h-Schritten erhöhen

? Einschalten und aktuelle oder niedrigereGeschwindigkeit speichern

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A Zwischen TEMPOMAT und variabler SPEED-TRONIC wechseln

B Variable SPEEDTRONIC ausschaltenDer TEMPOMAT-Hebel ist der obere Hebel linksan der Lenksäule.Mit dem TEMPOMAT-Hebel bedienen Sie denTEMPOMAT oder die variable SPEEDTRONIC.X Variable SPEEDTRONIC vorwählen: Prüfen,

ob die LIM-Kontrollleuchte ; leuchtet.Wenn ja, ist die variable SPEEDTRONICbereits gewählt.Wenn nein, den TEMPOMAT-Hebel in Pfeil-richtung A drücken.

Die LIM-Kontrollleuchte ; zeigt Ihnen, welcheFunktion Sie gewählt haben:RLIM-Kontrollleuchte aus: TEMPOMAT ist

gewählt.RLIM-Kontrollleuchte leuchtet: Variable

SPEEDTRONIC ist gewählt.Sie können bei laufendem Motor mit dem TEM-POMAT-Hebel auf jede Geschwindigkeit ab30 km/h begrenzen.

Aktuelle Geschwindigkeit speichernX TEMPOMAT Hebel kurz nach oben : oder

unten ? tippen.Die variable SPEEDTRONIC ist eingeschaltet.Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichertund wird als Geschwindigkeitsbegrenzung imTachometer und kurz im Display angezeigt.

Mit dem TEMPOMAT-Hebel können Sie auf jedeGeschwindigkeit ab 30 km/h begrenzen.

Gespeicherte Geschwindigkeit abrufenX TEMPOMAT Hebel kurz zu sich herziehen =.

Die variable SPEEDTRONIC ist eingeschaltetund die Geschwindigkeitsbegrenzung wird imDisplay angezeigt.

i Wenn Sie erstmalig nach einem Motorstartden TEMPOMAT Hebel zu sich herziehen, istdie variable SPEEDTRONIC eingeschaltet.Dann wird die aktuell gefahrene Geschwin-digkeit gespeichert.

Geschwindigkeit in 1-km/h-SchrittenerhöhenX TEMPOMAT Hebel zu sich herziehen =.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird in1-km/h-Schritten erhöht und im Displayangezeigt.

X TEMPOMAT Hebel loslassen.Die neue Geschwindigkeitsbegrenzung istgespeichert.

Geschwindigkeit in 10-km/h-SchritteneinstellenX Zum Erhöhen der Geschwindigkeitsbegren-

zung TEMPOMAT Hebel nach oben : drü-cken.

X Zum Verringern der Geschwindigkeitsbegren-zung TEMPOMAT Hebel nach unten ? drü-cken.Die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeitsbe-grenzung wird auf den nächsten Zehnerwerterhöht oder verringert und im Display ange-zeigt.

X TEMPOMAT Hebel loslassen.Die neue Geschwindigkeitsbegrenzung istgespeichert.

Anzeigen der Geschwindigkeitsbegren-zungFahrzeuge mit Lenkradtasten:Nach dem Einschalten und beim Einstellen derGeschwindigkeitsbegrenzung sehen Sie im obe-ren Bereich des Displays für etwa 5 Sekundendie Meldung Limit und die gespeicherteGeschwindigkeit. Anschließend wird die gespei-cherte Geschwindigkeit im unteren Bereich desDisplays invers angezeigt.Fahrzeuge ohne Lenkradtasten:Sie sehen die Meldung ... LIM km/h mit dergespeicherten Geschwindigkeit im Display(Y Seite 206).

i Wenn Ihre aktuelle Geschwindigkeit beimAbrufen der gespeicherten Geschwindigkeitoder beim Einstellen größer als der gespei-cherte Wert ist, blinkt die Anzeige im Display.

Bei Gefälle kann trotz eingeschalteter variablerSPEEDTRONIC die Geschwindigkeitsbegren-zung überschritten werden.Wenn das Fahrzeug die eingestellte Geschwin-digkeitsbegrenzung überschreitet, wird die Mel-dung ... Limit km/h oder ... LIM km/hangezeigt und die gespeicherte Geschwindig-

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keit blinkt im Display. Wenn das Fahrzeug weiterbeschleunigt, ertönt zusätzlich 3-mal ein Warn-ton.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten wird dann füretwa 5 Sekunden die Meldung Limit ... km/h überschritt. angezeigt.Bremsen Sie wenn nötig selbst.

Variable SPEEDTRONIC ausschaltenSie haben mehrere Möglichkeiten, die variableSPEEDTRONIC auszuschalten:X TEMPOMAT Hebel kurz nach vorn B tippen.OderX Den TEMPOMAT Hebel kurz in PfeilrichtungA drücken.Die LIM-Kontrollleuchte ; im TEMPOMATHebel geht aus. Die variable SPEEDTRONICist ausgeschaltet und der TEMPOMAT ist vor-gewählt.

Die zuletzt eingestellte Geschwindigkeitsbe-grenzung bleibt gespeichert. Wenn Sie denMotor abstellen, wird die zuletzt gespeicherteGeschwindigkeitsbegrenzung gelöscht.Die variable SPEEDTRONIC schaltet sich auto-matisch aus, wennRSie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe in

einen zu hohen Gang schalten und die Motor-drehzahl sich dadurch zu stark absenktRSie das Fahrpedal über den Druckpunkt

hinaus durchtreten (Kick-down bei Automa-tikgetriebe). Dabei darf die gefahreneGeschwindigkeit nicht mehr als 20 km/h vonder gespeicherten Geschwindigkeitsbegren-zung abweichenRbei Fahrzeugen mit Euro 5-Motor ECO-Start

den Motor automatisch abstellt(Y Seite 136)Rbei Fahrzeugen mit Euro 6-Motor ECO-Start

den Motor automatisch abstellt (Y Seite 137).RSie den Allradantrieb ein- oder ausschalten

(Y Seite 174)RESP® oder ABS gestört sind.

Permanente SPEEDTRONIC

Allgemeine Hinweisei Die permanente SPEEDTRONIC ist nur für

bestimmte Länder verfügbar.

Die Geschwindigkeit kann permanent, z. B. fürWinterreifenbetrieb, auf einen Wert zwischen100 km/h und 160 km/h eingestellt werden:Rbei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten durch

eine qualifizierte FachwerkstattRbei Fahrzeugen mit Lenkradtasten über den

Bordcomputer, wenn das Fahrzeug steht(Y Seite 164)

Die permanente SPEEDTRONIC bleibt auch beiabgeschalteter variabler SPEEDTRONIC aktiv.

i Wenn ESP® oder ABS gestört ist, ist die per-manente SPEEDTRONIC für die Dauer derStörung ausgeschaltet.

Die eingestellte Geschwindigkeitsbegrenzungkönnen Sie auch dann nicht überschreiten,indem Sie das Fahrpedal über den Druckpunkthinaus durchtreten (Kick-down bei Automatik-getriebe).Wenn Sie das Fahrzeug über das Fahrpedalbeschleunigen, wird kurz vor dem Erreichen derGeschwindigkeitsbegrenzung die MeldungLimit Winterreifen ... km/h oder ... LIM km/h angezeigt.Die permanente SPEEDTRONIC regelt dieGeschwindigkeit, und das Fahrzeug beschleu-nigt nicht weiter. Geben Sie dann entsprechendweniger Gas.Bei Gefälle kann trotz eingeschalteter variablerSPEEDTRONIC die Geschwindigkeitsbegren-zung überschritten werden.Wenn das Fahrzeug die eingestellte Geschwin-digkeitsbegrenzung überschreitet, wird die Mel-dung Limit Winterreifen ... km/h über‐schritt. oder ... LIM km/h angezeigt unddie gespeicherte Geschwindigkeit blinkt im Dis-play. Wenn das Fahrzeug weiter beschleunigt,ertönt zusätzlich 3-mal ein Warnton.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten wird dann füretwa 5 Sekunden die Meldung Limit Winter‐reifen ... km/h überschritt. angezeigt.Bremsen Sie wenn nötig selbst.

Geschwindigkeitsbegrenzung einstellen

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Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 stel-

len.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellunganzeigt.

X Mit der Taste 9in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüFahrzeug wählen.

X Mit der Taste 9 die FunktionGeschw.limit wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die gewünschteEinstellung in Zehnerschritten (160 km/h bis100 km/h) wählen.Mit der Einstellung unbegrenzt ist die per-manente SPEEDTRONIC ausgeschaltet.

Probleme mit SPEEDTRONICBei Fahrzeugen mit Lenkradtasten lässt sich dieGeschwindigkeit bei eingeschalteter SPEED-TRONIC nicht einstellen.Das Display zeigt eine Meldung mit hoher Prio-rität und kann deshalb die Geschwindigkeitsän-derung nicht anzeigen.X Entsprechend der Meldung im Display han-

deln.X SPEEDTRONIC ausschalten.

COLLISION PREVENTION ASSIST

Allgemeine HinweiseDer COLLISION PREVENTION ASSIST bestehtaus der Abstandswarnfunktion und dem adapti-ven Bremsassistenten.

Abstandswarnfunktion

Wichtige Sicherheitshinweisei Beachten Sie den Abschnitt „Wichtige

Sicherheitshinweise“ (Y Seite 54).

G WARNUNGDie Abstandswarnfunktion reagiert nichtRauf Personen oder TiereRauf entgegenkommende FahrzeugeRauf QuerverkehrRin KurvenDadurch kann die Abstandswarnfunktionnicht in allen kritischen Situationen warnen.Es besteht Unfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und seien Sie bremsbereit.

G WARNUNGDie Abstandswarnfunktion kann Objekte undkomplexe Verkehrssituationen nicht immereindeutig erkennen.In diesen Fällen kann die Abstandswarnfunk-tionRunbegründet warnenRnicht warnen.Es besteht Unfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und verlassen Sie sich nicht aus-schließlich auf die Abstandswarnfunktion.

FunktionDie Abstandswarnfunktion kann Ihnen helfen,die Gefahr eines Auffahrunfalls mit einemvorausfahrenden Fahrzeug zu minimieren oderdie Unfallfolgen zu reduzieren. Wenn dieAbstandswarnfunktion eine Auffahrgefahrerkannt hat, werden Sie optisch und akustischgewarnt. Ohne Ihr Eingreifen kann die Abstands-warnfunktion eine Kollision nicht verhindern.Die Abstandswarnfunktion warnt Sie ab einerGeschwindigkeit von etwa 30 km/hRwenn über mehrere Sekunden der Abstand

zum vorausfahrenden Fahrzeug für die gefah-rene Geschwindigkeit zu gering ist. Die roteWarnleuchte · im Kombiinstrumentleuchtet dann auf.Rwenn Sie sich einem vorausfahrenden Fahr-

zeug sehr schnell nähern. Sie hören danneinen Intervallwarnton und die rote Warn-leuchte · im Kombiinstrument blinkt.

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X Um den Abstand zum vorausfahrenden Fahr-zeug zu vergrößern, bremsen Sie umgehend.

oderX Wenn es gefahrlos möglich ist, weichen Sie

dem Hindernis aus.Wenn die Abstandswarnfunktion Sie unterstüt-zen soll, muss die Funktion eingeschaltet undfunktionsfähig sein.Systembedingt kann es in komplexen Fahrsitu-ationen zu unbegründeten Warnungen kom-men.Die Abstandswarnfunktion kann mithilfe derRadarsensorik Hindernisse erkennen, die sichlängere Zeit in Ihrem Fahrweg befinden.Die Abstandswarnfunktion kann bis zu einerFahrgeschwindigkeit von etwa 70 km/h auchauf stehende Hindernisse reagieren, z. B. hal-tende oder parkende Fahrzeuge.Wenn Sie sich einem Hindernis nähern und dieAbstandswarnfunktion eine Auffahrgefahrerkannt hat, warnt Sie das System optisch undakustisch.Die Erkennung kann insbesondere einge-schränkt sein beiRverschmutzten oder abgedeckten SensorenRSchneefall oder starkem RegenRStörung durch andere RadarquellenRstarker Radarrückstrahlung, z. B. in Parkhäu-

sernRvorausfahrenden schmalen Fahrzeugen, z. B.

MotorrädernRvorausfahrenden Fahrzeugen, die von Ihrer

Fahrzeugmitte versetzt fahren.Lassen Sie nach einer Beschädigung der Fahr-zeugfront die Einstellung und Funktion desRadarsensors in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen. Das gilt auch für Kollisionenmit geringer Geschwindigkeit, bei denen keineSchäden an der Fahrzeugfront sichtbar sind.

Abstandswarnfunktion ein-/ausschaltenWenn Sie den Motor starten, ist die Abstands-warnfunktion nach wenigen Sekunden einge-schaltet.X Ausschalten: Taste æ drücken

(Y Seite 34).Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Die Kon-trollleuchte Ä im Kombiinstrument unddie Meldung OFF blinken. Danach erlischt dieMeldung und die Kontrollleuchte Ä leuch-tet dauerhaft.

Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Die Kontroll-leuchte Ä im Kombiinstrument blinkt undes erscheint die Meldung Abstandswarner deaktiviert.Danach erlischt die Meldungund die Kontrollleuchte Ä leuchtet dauer-haft.

X Einschalten: Taste æ erneut drücken(Y Seite 34).Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Die Kon-trollleuchte Ä im Kombiinstrument unddie Meldung on blinken. Danach erlischt dieMeldung und die Kontrollleuchte Ä gehtaus.Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Die Kontroll-leuchte Ä im Kombiinstrument blinkt undim Multifunktionsdisplay erscheint die Mel-dung Abstandswarner aktiviert. Danacherlischt die Meldung und die KontrollleuchteÄ geht aus.

Adaptiver Bremsassistenti Beachten Sie den Abschnitt „Wichtige

Sicherheitshinweise“ zu Fahrsicherheitssys-temen (Y Seite 54).

G WARNUNGDer Adaptive Brems-Assistent kann Objekteund komplexe Verkehrssituationen nichtimmer eindeutig erkennen.In diesen Fällen kann der Adaptive Brems-AssistentRunbegründet eingreifenRnicht eingreifen.Es besteht Unfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und seien Sie bremsbereit.Beenden Sie den Eingriff in unkritischen Fahr-situationen.

G WARNUNGDer Adaptive Brems-Assistent reagiert nichtRauf Personen oder TiereRauf entgegenkommende FahrzeugeRauf QuerverkehrRauf stehende HindernisseRin Kurven

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Dadurch kann der Adaptive Brems-Assistentnicht in allen kritischen Situationen eingrei-fen. Es besteht Unfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und seien Sie bremsbereit.

Der adaptive Bremsassistent unterstützt Siebeim Bremsen in Gefahrensituationen beiGeschwindigkeiten über 30 km/h. Mithilfe derRadarsensorik kann der adaptive Bremsassis-tent Objekte erkennen, die sich längere Zeit inihrem Fahrweg befinden.Wenn Sie sich einem Hindernis nähern und deradaptive Bremsassistent eine Auffahrgefahrerkennt, errechnet der adaptive Bremsassistentden notwendigen Bremsdruck. Wenn Sie kräftigauf die Bremse treten, erhöht der adaptiveBremsassistent den Bremsdruck automatischauf den errechneten Wert.X So lange auf das Bremspedal treten, bis die

Notbrems-Situation vorüber ist.ABS verhindert dabei ein Blockieren derRäder.

Die Bremse funktioniert wieder wie gewohnt,wennRSie das Bremspedal lösenRkeine Gefahr eines Auffahrunfalls mehr

bestehtRkein Hindernis in Ihrem Fahrweg erkannt

wird.Der adaptive Bremsassistent wird dann deakti-viert.Der adaptive Bremsassistent kann bis zurHöchstgeschwindigkeit auf Objekte reagieren,die über die Beobachtungszeit mindestens ein-mal als fahrend erkannt wurden. Der adaptiveBremsassistent reagiert nicht auf stehende Hin-dernisse.Die Erkennung kann insbesondere einge-schränkt sein, beiRverschmutzten oder abgedeckten SensorenRSchneefall oder starkem RegenRStörung durch andere RadarquellenRstarker Radarrückstrahlung, z. B. in Parkhäu-

sernRvorausfahrenden schmalen Fahrzeugen, z. B.

MotorrädernRvorausfahrenden Fahrzeugen, die von Ihrer

Fahrzeugmitte versetzt fahren.

Wenn der adaptive Bremsassistent aufgrundeiner Radarsensorik-Störung nicht verfügbar ist,steht weiterhin die volle Bremskraftverstärkungmithilfe BAS zur Verfügung.Lassen Sie nach einer Beschädigung der Fahr-zeugfront die Einstellung und Funktion desRadarsensors in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen. Das gilt auch für Kollisionenmit geringer Geschwindigkeit, bei denen keineSchäden an der Fahrzeugfront sichtbar sind.

Spurpaket

Totwinkel-Assistent

Allgemeine HinweiseDer Totwinkel-Assistent überwacht einenBereich zu beiden Seiten Ihres Fahrzeugs mitRadarsensorik. Er unterstützt Sie ab einerGeschwindigkeit von etwa 30 km/h. Eine Warn-anzeige in den Außenspiegeln macht Sie auf einerkanntes Fahrzeug im überwachten Bereichaufmerksam. Wenn Sie dann das entspre-chende Blinklicht zum Spurwechsel einschal-ten, erhalten Sie zusätzlich eine optische undakustische Kollisionswarnung. Der Totwinkel-Assistent nutzt hierzu Sensoren im hinterenStoßfänger und hinter den Schutzleisten derB‑Säulen.

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGDer Totwinkel-Assistent reagiert nicht aufFahrzeuge,Rwenn Sie diese in geringem seitlichen

Abstand überholen und die dann im Tot-winkelbereich sindRdie sich mit großem Geschwindigkeitsun-

terschied nähern und Sie überholen.Dadurch kann der Totwinkel-Assistent in die-sen Situationen nicht warnen. Es bestehtUnfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und halten Sie ausreichend seit-lichen Sicherheitsabstand.

Der Totwinkel-Assistent ist nur ein Hilfsmittel. Ererkennt möglicherweise nicht alle Fahrzeugeund kann Ihre Aufmerksamkeit nicht ersetzen.

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Überwachungsbereich der SensorenDie Erkennung kann insbesondere einge-schränkt sein beiRverschmutzten oder abgedeckten SensorenRschlechter Sicht, z. B. durch Nebel, starken

Regen oder SchneeRschmalen und kurzen Fahrzeugen, z. B. Motor-

räder oder FahrräderRsehr breiten FahrspurenRengen FahrspurenRstark seitlich versetzter FahrweiseRLeitplanken oder ähnlichen Straßenbegren-

zungen.Fahrzeuge, die sich im Überwachungsbereichbefinden, werden dann nicht angezeigt.

Der Totwinkel-Assistent überwacht einenBereich von ca. 3,0 m hinter und ca. 0,5 m bis3,5 m neben Ihrem Fahrzeug. Der Totwinkel-Assistent nutzt hierzu Radarsensoren im hinte-ren Stoßfänger und hinter den Schutzleisten derB‑Säulen.Bei engen Fahrspuren, insbesondere bei starkseitlich versetzter Fahrweise, werden mögli-cherweise Fahrzeuge angezeigt, die sich auf derübernächsten Fahrspur befinden. Dies kann derFall sein, wenn Fahrzeuge jeweils am innerenRand ihrer Fahrspur fahren.

Systembedingt kannRes zu nicht eindeutigen Warnsituationen kom-

men. Dann leuchtet die gelbe Kontrollleuchteauf der entsprechenden SeiteRes an Leitplanken oder ähnlichen baulichen

Begrenzungen zu unbegründeten WarnungenkommenRbei längerer Fahrt neben lang gestreckten

Fahrzeugen, z. B. Lastkraftwagen, die War-nung unterbrochen werden.

Die vier Sensoren des Totwinkel-Assistentensind seitlich im hinteren Stoßfänger und hinterden Schutzleisten der B‑Säulen integriert. Stel-len Sie sicher, dass der Stoßfänger und dieSchutzleisten im Bereich der Sensoren frei vonSchmutz, Eis oder Schneematsch sind. DieRadarsensoren dürfen nicht verdeckt werden,z. B. durch Fahrradträger oder überstehendesLadegut.Lassen Sie die Funktion der Radarsensoren ineiner qualifizierten Fachwerkstatt prüfen:Rnach einem starken AufprallRnach einer Beschädigung des StoßfängersRnach einer Beschädigung der Schutzleisten

der B‑SäulenSonst kann der Totwinkel-Assistent möglicher-weise nicht korrekt funktionieren.

Kontroll- und WarnanzeigeDer Totwinkel-Assistent ist unterhalb einerGeschwindigkeit von etwa 30 km/h nicht aktiv.Fahrzeuge, die sich im Überwachungsbereichbefinden, werden dann nicht angezeigt.

: Kontrollleuchte gelb/Warnleuchte rotWenn die gelbe Kontrollleuchte : leuchtet,Rfahren Sie langsamer als 30 km/h,Rist der Totwinkel-Assistent abgeschaltet,

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Rist der Totwinkel-Assistent defekt,Rliegt situationsbedingt eine nicht eindeutige

Warnsituation vor.Ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h ist derTotwinkel-Assistent aktiviert. Wenn im Totwin-kel-Überwachungsbereich ein Fahrzeug erkanntwird, leuchtet die rote Warnleuchte : auf derentsprechenden Seite. Wenn ein Fahrzeug vonhinten oder von der Seite in den Totwinkel-Über-wachungsbereich fährt, erfolgt die Warnung.Wenn Sie ein Fahrzeug überholen, erfolgt dieWarnung nur bei einer Differenzgeschwindigkeitkleiner als 22 km/h.Wenn Sie den Rückwärtsgang einlegen, geht diegelbe Kontrollleuchte : aus. Der Totwinkel-Assistent ist dann nicht aktiv.Die Kontroll-/Warnleuchtenhelligkeit wirdabhängig von der Umgebungshelligkeit automa-tisch gesteuert.

KollisionswarnungWenn ein Fahrzeug im Totwinkel-Überwa-chungsbereich erkannt wird und Sie das ent-sprechende Blinklicht einschalten, hören Sieeinmalig einen Doppel-Warnton. Die rote Warn-leuchte : blinkt. Bleibt das Blinklicht einge-schaltet, werden erkannte Fahrzeuge durchBlinken der roten Warnleuchte : angezeigt. Eserfolgt keine weitere akustische Warnung.

Totwinkel-Assistent aus-/einschalteni Bei eingeschalteter Zündung ist der Totwin-

kel-Assistent eingeschaltet.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.Die Warnleuchten : in den Außenspiegelnleuchten für etwa 1,5 Sekunden rot unddanach gelb.

X Ausschalten: Taste k in der Mittelkon-sole drücken (Y Seite 34).Die gelbe Kontrollleuchte im Außenspiegel :blinkt zunächst und leuchtet dann dauerhaft.

X Einschalten: Erneut Taste k in der Mit-telkonsole drücken (Y Seite 34).Die gelbe Kontrollleuchte im Außenspiegel :blinkt zunächst. Wenn Sie über 30 km/h fah-ren, geht die gelbe Kontrollleuchte im Außen-spiegel : aus.

AnhängerbetriebWenn Sie einen Anhänger ankuppeln, müssenSie sicherstellen, dass die elektrische Verbin-dung korrekt hergestellt ist. Dies kann durcheine Überprüfung der Anhängerbeleuchtungerfolgen. Der Totwinkel-Assistent ist dann aus-geschaltet. Die Kontrollleuchte in den Außen-spiegeln leuchtet gelb.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten erscheint imDisplay zusätzlich die Meldung Totwinkel-Assistent deaktiviert.

Spurhalte-Assistent

Allgemeine HinweiseDer Spurhalte-Assistent überwacht den Bereichvor Ihrem Fahrzeug mit einer Kamera, die obenhinter der Frontscheibe befestigt ist. Wenn derSpurhalte-Assistent Fahrspur-Begrenzungsmar-kierungen auf der Fahrbahn erkennt, warnt erSie vor dem ungewollten Verlassen der Fahr-spur.

: Kamera des Spurhalte-AssistentenDer Spurhalte-Assistent unterstützt Sie ab einerGeschwindigkeit von 60 km/h.Wenn der Spurhalte-Assistent eine Fahrspur-Begrenzungsmarkierung erkennt, leuchtet dieKontrollleuchte à im Kombiinstrument grün.Der Spurhalte-Assisten ist in Warnbereitschaft.

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGDer Spurhalte-Assistent kann Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen nicht immer ein-deutig erkennen.In diesen Fällen kann der Spurhalte-AssistentRunbegründet warnenRnicht warnen.

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Es besteht Unfallgefahr!Beobachten Sie die Verkehrssituation immeraufmerksam und halten Sie die Fahrspur, ins-besondere wenn der Spurhalte-Assistent Siewarnt.

G WARNUNGDie Warnung des Spurhalte-Assistenten führtdas Fahrzeug nicht auf die ursprüngliche Fahr-spur zurück. Es besteht Unfallgefahr!Lenken, bremsen oder beschleunigen Sieimmer selbstständig, insbesondere wenn derSpurhalte-Assistent warnt.

Der Spurhalte-Assistent kann die Unfallgefahreiner nicht angepassten Fahrweise weder ver-ringern noch physikalische Grenzen außer Kraftsetzen. Der Spurhalte-Assistent kann die Stra-ßen- und Witterungsverhältnisse sowie die Ver-kehrssituation nicht berücksichtigen. Der Spur-halte-Assistent ist nur ein Hilfsmittel. Die Ver-antwortung für Sicherheitsabstand, Geschwin-digkeit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhal-ten der Fahrspur liegt bei Ihnen.Der Spurhalte-Assistent hält das Fahrzeug nichtin der Fahrspur.Das System kann beeinträchtigt oder ohneFunktion seinRdurch unsachgemäße Beladung

(Y Seite 245)Rbei schlechter Sicht, z. B. bei unzureichender

Fahrbahnausleuchtung oder durch Schnee,Regen, Nebel, starker GischtRbei Blendung, z. B. durch Gegenverkehr,

direkte Sonneneinstrahlung oder bei Refle-xionen (z. B. bei Fahrbahn-Nässe)Rwenn die Frontscheibe im Bereich der Kamera

verschmutzt, beschlagen, beschädigt oderverdeckt ist, z. B. durch einen AufkleberRwenn keine oder mehrere, nicht eindeutige

Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen für eineFahrspur vorhanden sind, z. B. im Bereich vonBaustellenRwenn die Fahrspur-Begrenzungsmarkierun-

gen abgefahren, dunkel oder bedeckt sind,z. B. durch Schmutz oder SchneeRwenn der Abstand zum vorausfahrenden

Fahrzeug zu gering ist und dadurch die Fahr-spur-Begrenzungsmarkierungen nichterkannt werden

Rwenn sich Fahrspur-Begrenzungsmarkierun-gen schnell ändern, z. B. Fahrspuren abzwei-gen, sich kreuzen oder zusammengeführtwerdenRbei sehr engen und kurvenreichen Fahrbah-

nenRbei stark wechselnden Schattenverhältnissen

auf der Fahrbahn.Wenn ein Vorderrad die Fahrspur-Begrenzungs-markierung befährt, kann eine Warnung erfol-gen. Es ertönt ein Warnton und die Kontroll-leuchte à im Kombiinstrument blinkt rot.

Spurhalte-Assistent aus-/einschaltenWenn Sie den Motor starten, ist der Spurhalte-Assistent automatisch eingeschaltet.X Ausschalten: Taste j in der Mittelkon-

sole drücken (Y Seite 34).Bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten:Im Display blinkt kurzzeitig OFF, die Kontroll-leuchte à im Kombiinstrument blinkt gelbund leuchtet dann dauerhaft.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten:Im Display wird Spurhalte-Assistent deaktiviert angezeigt, die Kontrollleuchteà im Kombiinstrument blinkt gelb undleuchtet dann dauerhaft.Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet.

X Einschalten: Taste j in der Mittelkonsoleerneut drücken (Y Seite 34).Bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten:Im Display blinkt kurzzeitig on und die Kon-trollleuchte à im Kombiinstrument gehtaus. Wenn eine Fahrspur-Begrenzungsmar-kierung erkannt wird, leuchtet die Kontroll-leuchte à grün.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten:Im Display wird Spurhalte-Assistent aktiviert angezeigt und die Kontrollleuchteà im Kombiinstrument geht aus. Wenneine Fahrspur-Begrenzungsmarkierungerkannt wird, leuchtet die Kontrollleuchteà grün.Der Spurhalte-Assistent ist eingeschaltet.

Eine Warnung des Spurhalte-Assistenten wirdunterdrückt, wennRein Fahrsicherheitssystem eingreift, z. B. ABS,

BAS oder ESP®

RSie das Blinklicht gesetzt haben und ein Spur-wechsel erkannt wird. Die Warnungen werden

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dann für eine bestimmte Zeitspanne unter-drücktRSie stark beschleunigen, z. B. Kick-down bei

AutomatikgetriebeRSie stark bremsenRSie aktiv lenken, z. B. bei einem Ausweichma-

növer oder einem schnellen FahrspurwechselRSie eine enge Kurve schneiden.Damit Sie rechtzeitig und nicht unnötig gewarntwerden, wenn Sie die Fahrspur-Begrenzungs-markierung überfahren, kann das System ver-schiedene Bedingungen unterscheiden.Eine Warnung des Spurhalte-Assistenten erfolgtfrüher, wennRSie sich in Kurven der kurvenäußeren Fahr-

spur-Begrenzungsmarkierung nähernRSie auf sehr breiten Fahrspuren z. B. auf Auto-

bahnen fahrenRdas System durchgezogene Fahrspur-Begren-

zungsmarkierungen erkennt.Eine Warnung erfolgt später, wenn SieRauf engen Fahrspuren fahrenReine Kurve schneiden.

ENR (Elektronische Niveauregelung)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Absenken des Fahrzeugs können Kör-perteile von Personen eingeklemmt werden,die sich zwischen Karosserie und Reifen oderunterhalb des Fahrzeugs befinden. Es bestehtVerletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenkendes Fahrzeugs niemand in unmittelbarerNähe zu den Radläufen oder unterhalb desFahrzeugs befindet.

G WARNUNGWenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederungabstellen und die Zündung eingeschaltet las-sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. WennSie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheberanheben, versucht die Luftfederung das Fahr-zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der

Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugsden Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver-hindert das automatische Nachregeln desFahrzeugniveaus.

G WARNUNGWenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-nem Fahrgestellrahmen fahren, können dasBremsverhalten und die Fahreigenschaftenstark beeinträchtigt werden. Zudem könnenSie bei angehobenem Fahrgestellrahmen diezulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Esbesteht Unfallgefahr!Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveauein.

G WARNUNGWenn ENR gestört ist, kann das Fahrzeugni-veau zu hoch, zu niedrig oder asymmetrischsein. Das Fahr‑ und Lenkverhalten des Fahr-zeugs kann deutlich verändert sein. Esbesteht Unfallgefahr!Fahren Sie vorsichtig und passen Sie IhreFahrweise dem veränderten Fahrverhalten anoder halten Sie unter Berücksichtigung derVerkehrssituation an. Verständigen Sie einequalifizierte Fachwerkstatt.

! Wenn ENR gestört ist oder während derFahrt nachregelt, kann das Fahrzeugniveauabgesenkt sein. Achten Sie in diesem Fall aufdie Fahrbahnverhältnisse und ausreichendeBodenfreiheit. Fahren sie vorsichtig weiter.Sonst kann das Fahrgestell beschädigt wer-den.

Wenn während der Fahrt die Kontrollleuchte¬ im Kombiinstrument angeht (Y Seite 235)oder das Display die Meldung ENR nicht aktiviert zeigt (Y Seite 224), ist ENR gestört.Das Fahrniveau ist zu hoch oder zu tief, wennwährend der Fahrtdie Kontrollleuchte ¬ im Kombiinstrumentschnell blinktdas Display die Meldung ENR Achtung! Fahrzeug Niveau zeigt.

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Das Fahr- und Lenkverhalten des Fahrzeugs istdann deutlich verändert. ENR regelt schnellst-möglich das Fahrzeugniveau auf Normalniveau.Fahren Sie vorsichtig weiter, bis die Kontroll-leuchte ¬ oder die Display-Meldung aus-geht. Erst dann ist das Fahrzeug auf Normalni-veau.Das Fahrzeugniveau hängt vom Beladungszu-stand und der Lastverteilung ab. ENR gleicht beiFahrzeugen mit luftgefederter Hinterachse dasNiveau zwischen der Vorder- und der Hinter-achse automatisch aus. Dadurch bleibt dasFahrzeug unabhängig vom Beladungszustandimmer auf dem Normalniveau. Die Fahrdynamikbleibt uneingeschränkt erhalten.Sie können die Automatik bei Fahrzeugstillstanddeaktivieren und das Fahrzeugniveau, z. B. zumBe- und Entladen, manuell anheben oder absen-ken. Für Arbeiten am Fahrzeug oder für einenRadwechsel können Sie ENR ausschalten.Wenn Sie schneller als 10 km/h fahren, schal-ten sich die Automatik und ENR automatischwieder ein.Wenn der Kompressor der ENR zu überhitzendroht, z. B. durch schnelles wiederholtes Anhe-ben oder Absenken, schaltet sich ENR ab (Spiel-schutz). Sie können dann das Fahrzeugniveaunach etwa 1 Minute wieder anheben oderabsenken.

Fahrzeugniveau anheben/absenken

: ENR aus- und einschalten; Fahrzeugniveau anheben= Fahrzeugniveau absenkenX Fahrzeug abstellen und Zündung eingeschal-

tet lassen.X Taste û oder ü etwa 2 Sekunden

gedrückt halten.Die Automatik ist deaktiviert. Die Kontroll-leuchte ¬ im Kombiinstrument blinkt oderdas Display zeigt die Meldung ENR manuel‐ler Modus .

X Taste û oder ü so lange drücken, bisdas Fahrzeugniveau die gewünschte Höheerreicht hat.

X Anheben auf Normalniveau: Taste ûkurz drücken.ENR hebt das Fahrzeug automatisch auf dasNormalniveau. Zum Anhalten der BewegungTaste ü kurz drücken.

X Automatik einschalten: Taste ¬ kurzdrücken.

oderX Schneller als 10 km/h fahren.

ENR regelt das Fahrzeugniveau automatisch.Die Kontrollleuchte ¬ im Kombiinstru-ment oder die Display-Meldung geht aus.

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ENR aus-/einschaltenDie Automatik der ENR muss eingeschaltet sein.X Fahrzeug abstellen und Zündung eingeschal-

tet lassen.X Ausschalten: Taste ¬ etwa 2 Sekunden

gedrückt halten.Die Kontrollleuchte in der Taste ¬ geht an.Zusätzlich geht die Kontrollleuchte ¬ imKombiinstrument an oder das Display zeigtdie Meldung ENR nicht aktiviert .

X Einschalten: Taste ¬ erneut etwa2 Sekunden gedrückt halten.

oderX Schneller als 10 km/h fahren.

ENR regelt das Fahrzeugniveau automatisch.Die Kontrollleuchte in der Taste ¬ und dieKontrollleuchte ¬ im Kombiinstrumentoder die Display-Meldung geht aus.

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Probleme mit ENR

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Sie können das Fahr-zeugniveau im Standnicht anheben oderabsenken.Die Kontrollleuchte inder Taste ¬ ist aus.

Der Kompressor droht zu überhitzen. Nach wiederholtem Anhebenund Absenken des Fahrzeugs deaktiviert der Spielschutz ENR.X Nach etwa 1 Minute erneut versuchen, das Fahrzeugniveau manuell

einzustellen.

ENR ist aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet. Eventuell wirddie Batterie nicht geladen.Die Straßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.X Motor starten.X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Allradantrieb

Wichtige Sicherheitshinweise! Schleppen Sie das Fahrzeug nie mit einer

angehobenen Achse ab. Dies kann das Ver-teilergetriebe beschädigen. Derartige Schä-den sind nicht durch die Mercedes-BenzSachmängelhaftung abgedeckt. Alle Rädermüssen entweder am Boden oder vollständigangehoben sein. Beachten Sie die Anweisun-gen zum Abschleppen des Fahrzeugs mit voll-ständigem Bodenkontakt aller Räder.

! Eine Funktions- oder Leistungsprüfung darfnur auf einem 2-Achs-Prüfstand gefahrenwerden. Bevor Sie das Fahrzeug auf einemsolchen Prüfstand betreiben, informieren Siesich bei einer qualifizierten Fachwerkstatt.Sonst können Sie den Antriebsstrang oder dieBremsanlage beschädigen.

Der Allradantrieb kann die Unfallgefahr einernicht angepassten oder unaufmerksamen Fahr-weise weder verringern noch physikalischeGrenzen außer Kraft setzen. Der Allradantriebkann die Straßen- und Witterungsverhältnissesowie die Verkehrssituation nicht berücksichti-gen. Der Allradantrieb ist nur ein Hilfsmittel. DieVerantwortung für den Sicherheitsabstand, dieGeschwindigkeit und das rechtzeitige Bremsenliegt bei Ihnen.4ETS sorgt für permanenten Antrieb aller 4Räder und verbessert zusammen mit ESP® dieTraktion Ihres Fahrzeugs.

Wenn ein Antriebsrad wegen zu geringer Fahr-bahnhaftung durchdreht:RNutzen Sie beim Anfahren die Unterstützung

der im ESP® integrierten Traktionsregelung.Treten Sie das Fahrpedal so weit wie nötignieder.RNehmen Sie während der Fahrt langsam den

Fuß vom Fahrpedal.Verwenden Sie bei winterlichen Straßenverhält-nissen Winterreifen (M+S-Reifen), gegebenen-falls mit Schneeketten (Y Seite 285). Nur soerreichen Sie die maximale Wirkung des Allra-dantriebs.Informationen zum „Fahren im Gelände“, siehe(Y Seite 156).

Allradantrieb zuschalten

SchaltbedingungenSie können den Allradantrieb nur ein- oder aus-schalten, wennRder Motor läuftRdas Fahrzeug nicht schneller als etwa

10 km/h fährtRdas Fahrzeug keine Kurve fährt.Wenn sich der Allradantrieb bei rollendem Fahr-zeug nicht einschalten lässt,Rtreten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe

das KupplungspedalRstellen Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-

triebe den Wählhebel kurz auf N.

i Der Allradantrieb lässt sich bei stehendemFahrzeug nicht einschalten. Stellen Sie den

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Wählhebel von N auf D oder R und wiederzurück.

i Wenn Sie den Allradantrieb einschalten,schaltet sich die variable SPEEDTRONIC auto-matisch aus. Die entsprechende Display-Mel-dung wird ausgeblendet. Sie müssen die vari-able SPEEDTRONIC nach dem Ausschaltendes Allradantriebs bei Bedarf erneut einschal-ten (Y Seite 162).

Allradantrieb ein-/ausschalten

X Ein-/ausschalten: Auf Taste ; drücken.Die Kontrollleuchte in der Taste ; blinkt.Die Warnleuchten h und : im Kombi-instrument gehen an. ESP® und ASR sind fürdie Dauer des Schaltvorgangs abgeschaltet.Wenn der Schaltvorgang erfolgt ist, gehen dieWarnleuchten h und : im Kombiin-strument aus und ESP® und ASR sind wiedereingeschaltet.Wenn die Kontrollleuchte in der Taste ;leuchtet, ist der Allradantrieb eingeschaltet.Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten zeigt danndas Display die Meldung Allradantrieb aktiv.Wenn der Schaltvorgang nicht angenommenwurde, blinkt die Kontrollleuchte in derTaste ; 3‑mal kurz auf. Eine der Schalt-bedingungen ist dann nicht erfüllt.

Solange die Kontrollleuchte in der Taste ;blinkt, können Sie den Schaltvorgang abbre-chen, indem Sie erneut auf die Taste ; drü-cken.

i Wenn die Getriebeuntersetzung LOWRANGE (Y Seite 175) eingeschaltet ist, kön-nen Sie den Allradantrieb nicht ausschalten.

Getriebeübersetzung LOW RANGE

Allgemeine HinweiseDie Getriebeübersetzung LOW RANGE unter-stützt Sie bei Fahrten auf schwierigem Unter-grund. Wenn Sie LOW RANGE einschalten, wer-den die Leistungsentfaltung des Motors und dasSchaltverhalten des Automatikgetriebes ange-passt. Im Vergleich zur Straßenfahrstellung ver-ringert sich die Getriebeübersetzung vom Motorauf die Räder um etwa 40 %. Das Antriebsmo-ment ist dadurch entsprechend höher.

SchaltbedingungenSie können LOW RANGE nur ein- oder ausschal-ten, wennRder Motor läuftRdas Fahrzeug stehtRSie auf das Bremspedal tretenRdas Schaltgetriebe in Leerlaufstellung istRder Wählhebel des Automatikgetriebes in der

Stellung P oder N istRder Allradantrieb zugeschaltet ist.

LOW RANGE ein- und ausschalten

: LOW RANGE ein- und ausschalten – Fahr-zeuge ohne DSR

; LOW RANGE ein- und ausschalten – Fahr-zeuge mit DSR

Bei Fahrzeugen mit DSR (Downhill Speed Regu-lation) ist die Taste für die GetriebeübersetzungLOW RANGE : durch die Taste ; ersetzt.X Ein- und ausschalten: Auf Taste : oder ;

drücken.Die Kontrollleuchte + im Kombiinstru-ment blinkt für die Dauer des Schaltvorgangs.

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Wenn der Schaltvorgang erfolgtRund LOW RANGE eingeschaltet ist, leuchtet

die Kontrollleuchte +Rund LOW RANGE ausgeschaltet ist, geht die

Kontrollleuchte + aus.Solange die Kontrollleuchte + blinkt, kön-nen Sie den Schaltvorgang abbrechen, indemSie erneut auf die Taste : oder ; drücken.Wenn der Schaltvorgang nicht angenommenwurde, blinkt die Kontrollleuchte + 3‑malkurz auf. Eine der Schaltbedingungen ist dannnicht erfüllt.

DSR (Downhill Speed Regulation)

Wichtige SicherheitshinweiseBeachten Sie die Hinweise zum Bremsen imKapitel „Fahren und Parken“. DSR kann dieUnfallgefahr einer nicht angepassten oderunaufmerksamen Fahrweise weder verringernnoch physikalische Grenzen außer Kraft setzen.DSR kann die Fahrbahn- und Witterungsverhält-nisse sowie die Verkehrssituation nicht berück-sichtigen. DSR ist nur ein Hilfsmittel. Die Ver-antwortung für den Sicherheitsabstand, dieGeschwindigkeit und das rechtzeitige Bremsenliegt bei Ihnen.

Allgemeine HinweiseDSR unterstützt Sie zusammen mit der Getrie-beübersetzung LOW RANGE bei Bergabfahrtenim Gelände oder auf Baustellen. Durch gezielteBremseingriffe hält DSR für Sie eine voreinge-stellte Geschwindigkeit auf der Gefällstrecke.Das Halten der Geschwindigkeit ist abhängigvon der Fahrbahnbeschaffenheit und demGefälle und ist daher nicht in allen Situationengewährleistet.Sie können die Geschwindigkeit zwischen4 km/h und 18 km/h mit dem Brems- und Fahr-pedal oder mit dem TEMPOMAT Hebel einstel-len.RWenn Sie stehen oder die aktuelle Geschwin-

digkeit langsamer als 4 km/h ist, werden4 km/h als Geschwindigkeit eingestellt.RWenn Sie im Gelände schneller als 18 km/h

fahren, schaltet DSR in den Standbybetrieb.DSR bleibt eingeschaltet, bremst aber nichtautomatisch.

RWenn Sie bergab langsamer als 18 km/h fah-ren, regelt DSR wieder auf die voreingestellteGeschwindigkeit.RWenn Sie schneller als 45 km/h fahren, schal-

tet sich DSR automatisch aus.

TEMPOMAT Hebel

: DSR einschalten und aktuelle oder höhereGeschwindigkeit speichern

; LIM-Kontrollleuchte – für DSR ohne Funk-tion

= DSR einschalten und aktuelle Geschwindig-keit speichern

? DSR einschalten und aktuelle oder niedrig-ere Geschwindigkeit speichern

A Zwischen TEMPOMAT und variabler SPEED-TRONIC wechseln – für DSR ohne Funktion

B DSR ausschaltenDer TEMPOMAT Hebel ist der oberste Hebellinks an der Lenksäule. Solange die Getriebe-übersetzung LOW RANGE eingeschaltet ist,bedienen Sie mit dem TEMPOMAT Hebel aus-schließlich DSR. Wenn die GetriebeübersetzungLOW RANGE ausgeschaltet ist, bedienen Sie mitdem TEMPOMAT Hebel ausschließlich den TEM-POMAT und gegebenenfalls die variable SPEED-TRONIC.

EinschaltbedingungenDamit Sie DSR einschalten können, müssenbeide Einschaltbedingungen erfüllt sein:RDie Getriebeübersetzung LOW RANGE ist ein-

geschaltet. Die Kontrollleuchte + im Kom-biinstrument leuchtet.RDas Fahrzeug steht oder Sie fahren nicht

schneller als 18 km/h.

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Page 179: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

DSR einschaltenSie können DSR im Stand oder während derFahrt einschalten.X Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindig-

keit zwischen 4 km/h und 18 km/h abbrem-sen oder beschleunigen.

X TEMPOMAT Hebel kurz nach oben : oderunten ? tippen.

OderX TEMPOMAT Hebel kurz zu sich heranziehen=.

X Brems- oder Fahrpedal loslassen.Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert.Im Stand werden 4 km/h als Geschwindigkeitgespeichert. DSR hält auf der Gefällstreckedie gespeicherte Geschwindigkeit undbremst automatisch.

Beim Anfahren, Beschleunigen oder Bremsenmit eingeschalteter DSR wird nach dem Loslas-sen des Fahr- oder Bremspedals die aktuelleGeschwindigkeit gespeichert. Dies ist nur derFall, solange Sie nicht schneller als 18 km/hfahren.

Geschwindigkeit während der Bergab-fahrt einstellenSie können die Geschwindigkeit entweder mitdem Brems- und Fahrpedal oder mit dem TEM-POMAT Hebel zwischen 4 km/h und 18 km/heinstellen.X Auf der Gefällstrecke Fahrzeug auf die

gewünschte Geschwindigkeit abbremsenoder beschleunigen.

X Brems- oder Fahrpedal loslassen. Die aktuelleGeschwindigkeit ist gespeichert.

OderX TEMPOMAT Hebel zum Erhöhen der

Geschwindigkeit nach oben : oder zum Ver-ringern der Geschwindigkeit nach unten ?tippen.Die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeitwird schrittweise erhöht oder verringert.

X TEMPOMAT Hebel loslassen. Die aktuelleGeschwindigkeit ist gespeichert.

OderX TEMPOMAT Hebel so lange nach oben :

oder nach unten ? drücken, bis diegewünschte Geschwindigkeit erreicht ist.

X TEMPOMAT Hebel loslassen.Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert.

i Es kann einen Augenblick dauern, bis dasFahrzeug auf die eingestellte Geschwindig-keit abbremst. Berücksichtigen Sie diese Ver-zögerung beim Einstellen der Geschwindig-keit mit dem TEMPOMAT Hebel.

DSR ausschaltenX TEMPOMAT Hebel kurz nach vorn B tippen.OderX Beschleunigen und schneller als 45 km/h

fahren.DSR schaltet sich automatisch aus, wennRSie schneller als 45 km/h fahrenRSie die Getriebeübersetzung LOW RANGE

ausschaltenRESP® oder ABS gestört ist.

PARKTRONIC

Allgemeine HinweiseDie PARKTRONIC ist eine elektronische Park-hilfe. Das System überwacht mit Ultraschallsen-soren im vorderen und hinteren Stoßfänger dasUmfeld Ihres Fahrzeugs. Die PARKTRONIC zeigtIhnen den Abstand zwischen Ihrem Fahrzeugund einem Hindernis optisch und akustisch an.Ihr Fahrzeug ist mit 2 separaten Tongebern mitunterschiedlichen Warnfrequenzen für die akus-tische Warnung ausgestattet. Die Warnbereichevor und hinter dem Fahrzeug werden durchunterschiedliche Warntöne gekennzeichnet.Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss in Stel-lung 2 drehen und die Feststellbremse lösen, istdie PARKTRONIC automatisch aktiviert.Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe müssenSie zusätzlich den Wählhebel auf Stellung D, Noder R stellen.Bei Geschwindigkeiten über 18 km/h schaltetsich die PARKTRONIC ab. Bei Geschwindigkei-ten unter 16 km/h schaltet sich die PARKTRO-NIC wieder ein.

Wichtige SicherheitshinweiseDie PARKTRONIC ist nur ein Hilfsmittel. Sie kannIhre Aufmerksamkeit für die unmittelbareUmgebung nicht ersetzen. Die Verantwortungfür sicheres Rangieren, Ein- und Ausparken liegtimmer bei Ihnen. Stellen Sie sicher, dass sichbeim Rangieren, Ein- oder Ausparken keine Per-

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sonen, Tiere oder Gegenstände im Rangierbe-reich befinden.

! Achten Sie beim Einparken besonders aufHindernisse, die unter- oder oberhalb derSensoren sind, z. B. Blumentöpfe oder Anhän-gerdeichseln. Die PARKTRONIC erkennt sol-che Gegenstände im Nahbereich nicht. Siekönnen sonst das Fahrzeug oder die Objektebeschädigen.Die PARKTRONIC kann gestört werden durch:RUltraschallquellen, wie z. B. die Druckluft-

bremse von Lastkraftwagen, eine Auto-waschanlage oder ein PresslufthammerRAnbauteile am Fahrzeug, wie z. B. Heckträ-

gerRNummernschilder (Kraftfahrzeug-Kennzei-

chen), die nicht plan am Stoßfänger anlie-genRverschmutzte oder vereiste Sensoren

Wenn Sie eine steckbare Anhängerkupplungnicht mehr benötigen, bauen Sie sie ab. Derminimale Erfassungsbereich der PARKTRONICzu einem Hindernis bezieht sich auf den Stoß-fänger und nicht auf den Kugelhals.

Reichweite der SensorenDie PARKTRONIC berücksichtigt keine Hinder-nisse, die sichRunterhalb des Erkennungsbereichs befinden,

z. B. Personen, Tiere oder GegenständeRoberhalb des Erkennungsbereichs befinden,

z. B. überstehende Ladung, Überhänge oderLaderampen von Lastkraftwagen

Die Sensoren müssen frei von Schmutz, Eis oderSchneematsch sein. Sonst können diese nichtkorrekt funktionieren. Reinigen Sie die Senso-ren regelmäßig, ohne sie zu zerkratzen oder zubeschädigen (Y Seite 271).

Vordere Sensoren

Mitte etwa 100 cm

Ecken etwa 65 cm

Hintere Sensoren

Mitte etwa 180 cm

Ecken etwa 100 cm

Mindestabstand

Mitte etwa 30 cm

Ecken vordere Senso-ren

etwa 25 cm

Ecken hintere Senso-ren

etwa 30 cm

Wenn in diesem Bereich ein Hindernis ist, leuch-ten alle Segmente der Warnanzeigen, und es

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ertönt ein Warnton. Wenn Sie den Mindestab-stand unterschreiten, wird der Abstand eventu-ell nicht mehr angezeigt.

Warnanzeigen

Warnanzeige Frontzone

Warnanzeige linke Heckzone im linken Außenspie-gel: Warnsegmente für linke Frontzone; Warnsegmente für rechte Frontzone= Messbereitschaftssegmente für Frontzone? Segmente WarnanzeigeA Messbereitschaftssegment für HeckzoneDie Warnanzeigen zeigen den Abstand zwischenSensor und Hindernis an.Die Warnanzeige ist für jede Fahrzeugseite in 5gelbe und 2 rote Segmente eingeteilt. Wenn diegelben Segmente = und A aufleuchten, ist diePARKTRONIC messbereit.Wenn nur die roten Segmente der Warnanzeigeaufleuchten, liegt eine Störung vor.Die Schalthebel- oder Wählhebelstellungbestimmt, ob die Front- und/oder die Heckzoneüberwacht werden.

Schaltstellung Überwachung

Vorwärtsgangoder D

Frontzone

Rückwärtsgangoder R oder N

Front- und Heckzone

P keine aktiv

Wenn Sie sich mit dem Fahrzeug einem Hinder-nis nähern, leuchten je nach Abstand ein odermehrere Segmente.Ab demR6. Segment ertönt ein Intervallwarnton für

etwa 2 SekundenR7. Segment ertönt ein Dauerwarnton. Sie

haben den Mindestabstand erreicht.

RückrollwarnungWenn Ihr Fahrzeug ohne eingelegten Rück-wärtsgang zurückrollt, z. B. beim Halten an einerSteigung, überwacht die PARKTRONIC automa-tisch die Heckzone.Wenn die PARKTRONIC ein Hindernis in höchs-tens 80 cm Entfernung erkennt, leuchten alleSegmente der Warnanzeigen. Während derAnnäherung und weitere 2 Sekunden nach demFahrzeugstillstand ertönt zusätzlich ein Dauer-warnton.

PARKTRONIC aus-/einschalten

X Auf Taste f drücken.Wenn die PARKTRONIC ausgeschaltet ist,geht die Kontrollleuchte in der Taste an.

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AnhängerbetriebWenn Sie die elektrische Verbindung zwischenIhrem Fahrzeug und dem Anhänger hergestellthaben, ist die PARKTRONIC für die Heckzonedeaktiviert.Ziehen Sie den Adapter für einen Anhänger mit7-poligem Stecker nach dem Abkoppeln desAnhängers aus der Steckdose (Y Seite 186).Sonst bleibt die PARKTRONIC für die Heckzonedeaktiviert.Wenn Sie eine steckbare Anhängerkupplungnicht mehr benötigen, bauen Sie sie ab. Derminimale Erfassungsbereich der PARKTRONICzu einem Hindernis bezieht sich auf den Stoß-fänger und nicht auf den Kugelhals.

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Probleme mit PARKTRONIC

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Nur die roten Segmentein den Warnanzeigen derPARKTRONIC sind an.Zusätzlich ertönt füretwa 2 Sekunden einWarnton.Die PARKTRONIC schal-tet sich nach etwa20 Sekunden ab.Die Kontrollleuchte derTaste f geht an, unddie roten Segmente inden Warnanzeigen derPARKTRONIC gehen aus.

Die PARKTRONIC ist gestört und hat sich abgeschaltet.X Bei anhaltenden Problemen die PARKTRONIC in einer qualifizierten

Fachwerkstatt prüfen lassen.

Die Warnanzeigen derPARKTRONIC zeigenIhnen unplausibleAbstände an.Z. B. können dann alleSegmente an sein,obwohl kein Hindernisvorhanden ist.

Die Sensoren der PARKTRONIC sind verschmutzt oder vereist.X Sensoren der PARKTRONIC reinigen (Y Seite 271).X Schlüssel im Zündschloss wieder auf Stellung 2 drehen.

Eventuell ist das Kennzeichen oder andere Anbauteile in der Nähe derSensoren nicht korrekt befestigt.X Kennzeichenschild und Anbauteile in der Nähe der Sensoren auf

korrekten Sitz überprüfen.

Eventuell stört eine andere Funk- oder Ultraschallquelle.X Funktion der PARKTRONIC an einem anderen Ort überprüfen.

Rückfahrkamera

Wichtige SicherheitshinweiseDie Rückfahrkamera ist nur ein Hilfsmittel. Siekann Ihre Aufmerksamkeit für die unmittelbareUmgebung nicht ersetzen. Die Verantwortungfür sicheres Rangieren, Ein- und Ausparken liegtimmer bei Ihnen. Stellen Sie sicher, dass sichbeim Rangieren, Ein- oder Ausparken keine Per-sonen, Tiere oder Gegenstände im Rangierbe-reich befinden.Die Rückfahrkamera ist eine optische Einpark-hilfe. Information zur Bedienung finden Sie inder separaten Audio 15 Zusatzanleitung.Die Kamera ist in der Dachmitte über der drittenBremsleuchte (Y Seite 271).Informationen zum Reinigen der Kamera findenSie im Kapitel „Wartung und Pflege“(Y Seite 271).

Arbeitsbetrieb

Nebenabtrieb! Beachten und befolgen Sie folgende Hin-

weise:RBei starker Belastung des Nebenabtriebs,

z. B. durch eine hohe Abnahmelast beihoher Außentemperatur, kann die Getrie-beöltemperatur unzulässig ansteigen.Betreiben Sie dann den Nebenabtrieb inregelmäßigen Abständen für etwa 5 bis10 Minuten unter Teillast.RSchalten Sie den Nebenabtrieb nur bei ste-

hendem Fahrzeug und Getriebe in Leerlauf-oder Neutralstellung ein.RAchten Sie darauf, dass die Motordrehzahl

während des Betriebs nicht größer als2500 1/min ist.

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Page 184: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

RBei Fahrzeugen mit Schaltsperre ist dasSchaltgetriebe bei eingeschaltetemNebenabtrieb gesperrt.RBei Fahrzeugen ohne Schaltsperre können

Sie nach dem Einschalten des Nebenab-triebs den 1. oder 2. Gang einlegen undfahren.Wechseln Sie bei eingeschaltetem Neben-abtrieb während der Fahrt nicht den Gang.Fahren Sie deshalb je nach gewünschterGeschwindigkeit im 1. oder 2. Gang an.

X Einschalten: Fahrzeug anhalten undGetriebe in Leerlauf- oder Neutralstellungschalten.

X Kupplungspedal treten.X Etwa 5 Sekunden warten und dann bei lau-

fendem Motor auf die obere Hälfte : desSchalters I drücken.Die Kontrollleuchte im Schalter geht an.

X Fuß vom Kupplungspedal nehmen.Bei Fahrzeugen mit Automatischer Drehzahl-regelung (ADR) erhöht sich die Motordrehzahlautomatisch auf eine voreingestellte odereine von Ihnen einstellbare Drehzahl(Y Seite 182), die Motorkonstantdrehzahl.Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht an oder das Display zeigt die Mel-dung Arbeitsdrehzahlregelung aktiv.

X Ausschalten: Fahrzeug anhalten undGetriebe in Leerlauf- oder Neutralstellungschalten.

X Kupplungspedal treten.X Etwa 5 Sekunden warten und dann bei lau-

fendem Motor auf die untere Hälfte ; desSchalters I drücken.Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus.

X Fuß vom Kupplungspedal nehmen.

ADR (Arbeitsdrehzahlregelung)

Allgemeine HinweiseNach dem Einschalten erhöht ADR die Motor-drehzahl automatisch auf eine voreingestellteoder eine von Ihnen einstellbare Drehzahl.

i Nach einem Kaltstart ist die Leerlaufdreh-zahl des Motors automatisch erhöht. Wenndie voreingestellte Arbeitsdrehzahl geringerals die erhöhte Leerlaufdrehzahl ist, wird dieArbeitsdrehzahl erst nach der Warmlaufphaseerreicht.Sie können ADR nur bei stehendem Fahrzeugund angezogener Feststellbremse einschal-ten.Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe mussder Wählhebel auf Stellung P sein.

ADR ein- und ausschalten

X Einschalten: Bei laufendem Motor auf dieobere Hälfte : des Schalters E drücken.Die Kontrollleuchte im Schalter geht an.Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht an oder das Display zeigt die Mel-dung Arbeitsdrehzahlregelung aktiv.

X Ausschalten: Bei laufendem Motor auf dieuntere Hälfte ; des Schalters E drücken.Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus.

ADR schaltet sich automatisch aus, wennRSie die Feststellbremse lösenRSie auf das Bremspedal tretenRsich das Fahrzeug bewegtRdas Steuergerät eine Störung erkennt.

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Arbeitsdrehzahl einstellen

X Nebenabtrieb (Y Seite 181) oder ADR ein-schalten.

X Erhöhen: Auf Taste E drücken.X Verringern: Auf Taste F drücken.

Anhängerbetrieb

Hinweise zum Anhängerbetrieb

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn das Gespann schlingert, können Sie dieKontrolle über das Gespann verlieren. DasGespann kann sogar umkippen. Es bestehtUnfallgefahr!Versuchen Sie keinesfalls durch Erhöhen derGeschwindigkeit das Gespann zu strecken.Verringern Sie die Geschwindigkeit und len-ken Sie nicht gegen. Bremsen Sie notfalls ab.

Beachten Sie bei einer abnehmbaren Anhänger-kupplung unbedingt die Betriebsanleitung desHerstellers der Anhängerkupplung.Kuppeln Sie den Anhänger vorsichtig an und ab.Achten Sie beim Zurückfahren des Zugfahr-zeugs darauf, dass niemand zwischen Fahrzeugund Anhänger steht.Wenn Sie den Anhänger nicht korrekt am Zug-fahrzeug anhängen, kann der Anhänger abrei-ßen. Der fahrbereit angehängte Anhänger musswaagerecht hinter dem Zugfahrzeug stehen.Achten Sie darauf, dass folgende Werte nichtüberschritten werden:Rdie zulässige StützlastRdie zulässige Anhängelast

Rdie zulässige Hinterachslast des Zugfahr-zeugsRdas zulässige Gesamtgewicht sowohl des

Zugfahrzeugs als auch des AnhängersRdas zulässige ZuggesamtgewichtDie maßgeblich zulässigen Werte, die nichtüberschritten werden dürfen, finden SieRin Ihren FahrzeugpapierenRauf dem Typschild der AnhängevorrichtungRauf dem Typschild des AnhängersRauf dem Fahrzeugtypschild (Y Seite 307).Bei abweichenden Angaben gilt der niedrigsteWert.Mit Anhänger verhält sich Ihr Fahrzeug andersals ohne Anhänger.Das GespannRist schwererRist in seiner Beschleunigungs- und Steigfähig-

keit eingeschränktRhat einen längeren BremswegRreagiert stärker auf böigen SeitenwindRerfordert feinfühligeres LenkenRhat einen größeren Wendekreis.Dadurch kann sich das Fahrverhalten ver-schlechtern.Passen Sie beim Fahren mit Gespann IhreGeschwindigkeit immer den aktuellen Straßen-und Witterungsbedingungen an. Fahren Sie auf-merksam. Halten Sie ausreichenden Sicher-heitsabstand.

Allgemeine Hinweise! Halten Sie die Höchstgeschwindigkeit von

80 km/h / 100 km/h auch in Ländern ein, indenen höhere Geschwindigkeiten fürGespanne zugelassen sind.RHalten Sie die gesetzlich vorgeschriebene

Höchstgeschwindigkeit für Gespanne desjeweiligen Lands ein. Entnehmen Sie vor derFahrt den Fahrzeugpapieren des Anhängers,für welche Höchstgeschwindigkeit Ihr Anhän-ger zugelassen ist. Die zugelassene Höchst-geschwindigkeit beträgt in Deutschland80 km/h und in Ausnahmefällen 100 km/h.RStellen Sie bei Anhängerbetrieb an der Hin-

terachse des Zugfahrzeugs den Reifendruckfür „beladen“ ein (Y Seite 287).RDie Anhängevorrichtung gehört zu den für die

Verkehrssicherheit besonders wichtigen

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Fahrzeugteilen. Beachten Sie die Hinweisezur Bedienung, Pflege und Wartung in derBetriebsanleitung des Herstellers.RFahrzeuge mit abnehmbarer Anhängerkupp-

lung: Verringern Sie die Gefahr eines Scha-dens am Kugelhals. Wenn Sie den Kugelhalsnicht brauchen, entfernen Sie ihn aus derKugelhalsaufnahme.

i Fahrzeuge mit Pkw-Zulassung:Entsprechend der EG-Richtlinie 92/ 21/EWGerhöht sich bei Fahrzeugen mit Pkw-Zulas-sung im Anhängerbetrieb das zulässigeGesamtgewicht um 100 kg.Die Stützlast beträgt maximalR100 kg bei einer Anhängelast von

2000 kgR120 kg bei einer Anhängelast von 2800 kg

oder 3000 kgR140 kg bei einer Anhängelast von

3500 kgDie zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf100 km/h begrenzt. Beachten Sie immer diegesetzlichen Vorschriften.

Anbaumaße finden Sie im Kapitel „TechnischeDaten“ (Y Seite 320).Beachten Sie, dass beim Anhängerbetrieb diePARKTRONIC nur eingeschränkt oder gar nichtzur Verfügung steht (Y Seite 180).

i Die Kugelkopfhöhe ändert sich mit der Bela-dung des Fahrzeugs. Verwenden Sie in die-sem Fall einen Anhänger mit höhenverstell-barer Zugdeichsel.

FahrhinweiseMit Anhänger verhält sich Ihr Fahrzeug andersals ohne Anhänger und verbraucht mehr Kraft-stoff.Bei langem und steilem Gefälle müssen Sie früh-zeitig einen kleineren Gang oder den Schaltbe-reich 3, 2 oder 1 wählen.

i Das gilt auch bei eingeschaltetem TEMPO-MAT oder eingeschalteter SPEEDTRONIC.

Sie nutzen so die Bremswirkung des Motors undmüssen zum Halten der Geschwindigkeit weni-ger bremsen. Dadurch entlasten Sie die Brems-anlage und vermeiden, dass die Bremsen über-hitzen und zu schnell verschleißen. Müssen Siezusätzlich bremsen, treten Sie das Bremspedalnicht dauerhaft, sondern in Intervallen.

Beachten Sie auch die Hinweise zur ESP®

Anhängerstabilisierung (Y Seite 57).

FahrtippsWenn der Anhänger pendelt:X Keinesfalls Gas geben.X Nicht gegenlenken.X Notfalls bremsen.RHalten Sie größeren Abstand als beim Fahren

ohne Anhänger.RVermeiden Sie abruptes Bremsen. Bremsen

Sie nach Möglichkeit erst leicht, damit derAnhänger aufläuft. Steigern Sie dann dieBremskraft zügig.RDie Anfahrsteigfähigkeiten beziehen sich auf

Meereshöhe. Beachten Sie bei Fahrten imGebirge, dass mit zunehmender Höhe dieMotorleistung und somit auch die Anfahrs-teigfähigkeit abnehmen.

Kugelhals anbauen

G WARNUNGWenn der Kugelhals nicht eingerastet ist,kann er sich während der Fahrt lösen undandere Verkehrsteilnehmer gefährden. Esbesteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Rasten Sie den Kugelhals wie beschriebenein.

G WARNUNGWenn der Kugelhals nicht eingerastet ist,kann sich der Anhänger lösen. Es bestehtUnfallgefahr!Rasten Sie den Kugelhals stets wie beschrie-ben ein.

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Page 187: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Bevor Sie mit dem Fahrzeug einen Anhängerziehen können, müssen Sie den Kugelhals mon-tieren.X Fahrzeug mit der Feststellbremse gegen Weg-

rollen sichern.X Kugelhals = aus dem Staufach auf der Bei-

fahrerseite im Fußraum nehmen.X Wenn der Kugelhals verschmutzt ist, Kugel-

hals reinigen (Y Seite 272).X Sicherungsfeder : in Pfeilrichtung nach

oben ziehen, nach hinten drücken undgedrückt halten.

X Kugelhals = auf die Kugelhalsaufnahme ;setzen und in Pfeilrichtung drehen, bis derKugelhals = senkrecht nach oben zeigt.

X Sicherungsfeder : wieder einhängen.

Kugelhals abbauenX Fahrzeug mit der Feststellbremse gegen Weg-

rollen sichern.X Sicherungsfeder : in Pfeilrichtung nach

oben ziehen und nach hinten drücken.X Kugelhals = festhalten.X Kugelhals = in Pfeilrichtung drehen und von

der Kugelhalsaufnahme ; abziehen.

X Wenn der Kugelhals verschmutzt ist, Kugel-hals reinigen (Y Seite 272).

X Kugelhals = im Staufach auf der Beifahrer-seite im Fußraum verstauen.

Anhänger ankuppeln

Anhänger fahrbereit angekuppeltX Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe

sicherstellen, dass der Wählhebel auf Stel-lung P steht.

X Feststellbremse des Fahrzeugs anziehen.X Alle Türen schließen.X Anhänger waagerecht hinter Ihr Fahrzeug

stellen.i Die Kugelkopfhöhe ändert sich mit der Bela-

dung des Fahrzeugs. Verwenden Sie in demFall einen Anhänger mit höhenverstellbarerZugdeichsel.

X Anhänger ankuppeln.X Alle elektrischen und anderen Anhängerver-

bindungen herstellen. Dabei das Abreißseildes Anhängers in die Öse : am Kugelhalseinhängen.

X Beleuchtungsanlage des Anhängers auf Funk-tion prüfen.

X Wegrollsicherung des Anhängers, z. B. Unter-legkeile entfernen.

X Feststellbremse des Anhängers lösen.

Anhänger abkuppeln

G WARNUNGWenn Sie einen Anhänger mit Auflaufbremseim aufgelaufenen Zustand abkuppeln, könnenSie sich Ihre Hand zwischen Fahrzeug und

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Zugdeichsel einklemmen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Kuppeln Sie einen Anhänger nicht im aufge-laufenen Zustand ab.

! Kuppeln Sie einen Anhänger mit Auflauf-bremse nicht im aufgelaufenen Zustand ab,sonst kann durch das Ausfedern der Auflauf-bremse Ihr Fahrzeug beschädigt werden.

X Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebesicherstellen, dass der Wählhebel auf Stel-lung P steht.

X Feststellbremse des Fahrzeugs anziehen.X Alle Türen schließen.X Feststellbremse des Anhängers anziehen.X Anhänger zusätzlich mit einem Unterlegkeil

oder Ähnlichem gegen Wegrollen sichern.X Anhängerkabel entfernen und den Anhänger

abkuppeln.

Spannungsversorgung des Anhän-gers

! Sie können Zubehör an die Dauerspan-nungsversorgung bis maximal 240 Wanschließen.Über die Spannungsversorgung dürfen Siekeine Anhängerbatterie laden.

Die Anhängersteckdose Ihres Fahrzeugs ist abWerk mit einer Dauerspannungsversorgungausgestattet.Die Dauerspannungsversorgung ist auf derAnhänger-Steckdosenbelegung 9.Die Dauerspannungsversorgung des Anhängerswird bei geringer Bordnetzspannung abgeschal-tet.Weitere Informationen zur Installation derAnhängerelektrik erhalten Sie in einer qualifi-zierten Fachwerkstatt.

Lampenausfallkontrolle bei LED-Lam-pen

Wenn der Anhänger mit LED-Leuchten ausge-stattet ist, kann die Kontrollleuchte b imKombiinstrument leuchten oder das Displayeine entsprechende Fehlermeldung zeigen.Die Anhängerbeleuchtung wird als fehlerhafterkannt, obwohl ihre Funktion in Ordnung ist.

Der Grund für die Fehlermeldung kann einUnterschreiten des Mindeststroms von 50 mAsein.Zur sicheren Lampenausfallerkennung muss –je LED-Kette der Anhängerbeleuchtung – einMindeststrom von 50 mA garantiert sein.

Anhänger mit 7-poligem Stecker

Allgemeine HinweiseWenn Ihr Anhänger mit einem 7-poligen Steckerausgestattet ist, müssen Sie für den Anschlusseinen Adapterstecker oder ein Adapterkabelverwenden. Sie erhalten Adapterstecker oderAdapterkabel für die 13-polige Fahrzeugsteck-dose in einer qualifizierten Fachwerkstatt.

Adapter montieren

X Deckel der Fahrzeugsteckdose öffnen.X Adapterstecker mit der Nase : in die Nut =

der Fahrzeugsteckdose einsetzen. Bajonett-kupplung ; im Uhrzeigersinn bis zumAnschlag drehen.

X Deckel einrasten lassen.X Bei Benutzung eines Adapterkabels das Kabel

mit Kabelbindern am Anhänger befestigen.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfewährend der Fahrt durch das Lenkrad greifen,können Sie die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-gefahr!Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-hendem Fahrzeug. Greifen Sie während derFahrt nicht durch das Lenkrad.

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

G WARNUNGWenn das Kombiinstrument ausgefallen istoder eine Störung vorliegt, können Sie Funk-tionseinschränkungen sicherheitsrelevanterSysteme nicht erkennen. Die Betriebssicher-heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.Es besteht Unfallgefahr!

Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie dasFahrzeug umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt überprüfen.

Beachten Sie beim Bedienen des Bordcompu-ters die gesetzlichen Bestimmungen des Lands,in dem Sie sich momentan aufhalten.Der Bordcomputer zeigt im Display nur Meldun-gen und Warnungen von bestimmten Systemenan. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Fahrzeugstets betriebssicher ist. Wenn die Betriebssi-cherheit Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt ist, stel-len Sie das Fahrzeug umgehend verkehrssicherab. Verständigen Sie dann eine qualifizierteFachwerkstatt.

Kombiinstrument

Übersicht

: Kombiinstrument bei Fahrzeugen ohneLenkradtasten

; Kombiinstrument bei Fahrzeugen mit Lenk-radtasten

= Einstelltasten f und g? Rückstelltaste 9A Servicetaste Ë (Motorölstandskontrolle

bei Fahrzeugen mit Dieselmotor)B Menütaste 4Eine Gesamtansicht des Kombiinstruments fin-den Sie im Kapitel „Auf einen Blick“ (Y Seite 31).

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Sie aktivieren das Display im Kombiinstrument,wenn SieRdie Fahrertür öffnenRden Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2

drehenRauf die Rückstelltaste 9 drückenRdas Licht einschalten.Das Display schaltet nach 30 Sekunden selbst-tätig ab, wennRder Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0

stehtRkeine Fahrzeug-Beleuchtung eingeschaltet

ist.

InstrumentenbeleuchtungBei eingeschaltetem Licht können Sie mit denTasten f und g die Helligkeit der Instrumen-tenbeleuchtung einstellen.X Heller: Taste f drücken.X Dunkler: Taste g drücken.

i Fahrzeuge mit automatischem Fahrlicht:Die Instrumentenbeleuchtung passt sichzusätzlich dem automatischen Fahrlicht an.

Drehzahlmesser! Fahren Sie nicht im Überdrehzahlbereich.

Sie beschädigen sonst den Motor.

H UmwelthinweisVermeiden Sie hohe Drehzahlen. Sie treibendamit den Verbrauch Ihres Fahrzeugs unnötigin die Höhe und belasten die Umwelt durcheine erhöhte Schadstoffemission.

Die rote Markierung im Drehzahlmesser kenn-zeichnet den Überdrehzahlbereich des Motors.Bei Erreichen der roten Markierung wird dieKraftstoffzufuhr zum Schutz des Motors unter-brochen.

AußentemperaturSie sollten dem Zustand der Straße besondereAufmerksamkeit schenken, sobald die Tempe-raturen nahe dem Gefrierpunkt sind.

Die Außentemperaturanzeige ist im Display beiFahrzeugen ohne Lenkradtasten (Y Seite 190)und bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten(Y Seite 194).Eine veränderte Außentemperatur wird verzö-gert angezeigt.

TachometerSie können sich die Geschwindigkeit auch imDisplay anzeigen lassen. Informationen zumdigitalen Tachometer finden Sie für Fahrzeugeohne Lenkradtasten auf (Y Seite 190) und fürFahrzeuge mit Lenkradtasten auf (Y Seite 194).

i In einigen Ländern ertönt bei Erreichen dergesetzlich zulässigen Höchstgeschwindigkeitein akustisches Signal, z. B. bei 120 km/h.

TageswegstreckeX Zurücksetzen: Sicherstellen, dass bei Fahr-

zeugen mit Lenkradtasten das Display dieTageswegstrecke zeigt (Y Seite 194).

X Rückstelltaste 9 gedrückt halten, bis dieTageswegstrecke auf 0.0 zurückgesetzt ist.

Kraftstoffanzeige

: Kraftstoffanzeige bei Fahrzeugen ohneLenkradtasten

; Kraftstoffanzeige bei Fahrzeugen mit Lenk-radtasten

= Tankdeckellage-Anzeige t: Der Tankde-ckel ist links. Tankdeckellage-Anzeige u:Der Tankdeckel ist rechts

? Tankreserve-Warnleuchte (Y Seite 232)

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AdBlue® Vorratsanzeige

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten

Vorratsanzeige abrufen:X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis der

AdBlue® Vorrat angezeigt wird.i Die AdBlue® Vorratsanzeige finden Sie nach

der Serviceintervall- und Ölstandsabfrage.Wenn der AdBlue® Vorrat unter die Reserve-marke gesunken ist, wird die Display-MeldungAdBLUE 01St angezeigt. Zusätzlich leuchtet diegelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und esertönen drei kurze Warntöne.Wenn der AdBlue® Vorrat nahezu aufgebrauchist, wird die Display-Meldung AdBLUE IdLEangezeigt. Zusätzlich leuchtet die gelbeAdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertönendrei kurze Warntöne. Sie können nur noch maxi-mal die angezeigte Wegstrecke fahren.Wenn der AdBlue® Vorrat aufgebraucht ist, wirddie Display-Meldung AdBLUE IdLE angezeigt.Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontroll-leuchte Ø und es ertönen drei kurze Warn-töne. Beim nächsten Motorstart wird dieHöchstgeschwindigkeit auf 20 km/h begrenzt.Sie können nur noch eine Wegstrecke von maxi-mal 50 km fahren.Wenn die maximale Wegstrecke von 50 km imKriechmodus gefahren wurde, wird die Display-Meldung noStArtS angezeigt. Zusätzlich blinktdie gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und esertönen drei kurze Warntöne. Wenn Sie denMotor abstellen, verhindert das Motormanage-ment einen weiteren Motorstart. Anschließendkönnen Sie den Motor nur noch starten, wennSie AdBlue® nachgefüllt haben.Weitere Informationen zum AdBlue® Verbrauchfinden Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe und Füll-mengen“ (Y Seite 312).

Fahrzeuge mit Lenkradtasten

Vorratsanzeige abrufen:X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf die Taste V oder Udrücken,

bis im Display das Menü Reiserechnererscheint.

X Mit Taste 9 oder : den AdBlue® Vorratwählen.

i Die AdBlue® Vorratsanzeige finden Sie nachder Reiserechnerreichweite.

Wenn der AdBlue® Vorrat unter die Reserve-marke gesunken ist, wird die Display-MeldungAdBlue nachfüllen Siehe Betriebsanlei‐tung angezeigt. Zusätzlich leuchtet die gelbeAdBlue® Kontrollleuchte Ø.Wenn der AdBlue® Vorrat nahezu aufgebrauchist, wird die Display-Meldung AdBlue nachfül‐len Notlauf in XXXX km angezeigt. Zusätz-lich leuchtet die gelbe AdBlue® KontrollleuchteØ und es ertönen drei kurze Warntöne. Siekönnen nur noch maximal die angezeigte Weg-strecke fahren.Wenn der AdBlue® Vorrat aufgebraucht ist, wirddie Display-Meldung AdBlue nachfüllen Notlauf 20 km/h angezeigt. Zusätzlich blinktdie gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und esertönen drei kurze Warntöne. Beim nächstenMotorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf20 km/h begrenzt. Sie können nur noch eineWegstrecke von maximal 50 km fahren.Wenn die maximale Wegstrecke von 50 km imKriechmodus gefahren wurde, wird die Display-Meldung AdBlue nachfüllen Kein Start möglich angezeigt. Zusätzlich blinkt die gelbeAdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertönendrei kurze Warntöne. Wenn Sie den Motorabstellen, verhindert das Motormanagementeinen weiteren Motorstart. Anschließend kön-nen Sie den Motor nur noch starten, wenn SieAdBlue® nachgefüllt haben.

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Weitere Informationen zum AdBlue® Verbrauchfinden Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe und Füll-mengen“ (Y Seite 312).

Bordcomputer (Fahrzeuge ohne Lenk-radtasten)

Bedienung des Bordcomputers

Allgemeine HinweiseWenn Sie den Schlüssel im Zündschloss aufStellung 1 drehen, ist der Bordcomputer akti-viert.Der Bordcomputer zeigt die Informationen undEinstellungen zu Ihrem Fahrzeug im Display an.Mit den Einstelltasten am Kombiinstrumentsteuern Sie die Anzeige im Display und die Ein-stellungen im Bordcomputer.

Standardanzeige

: Gesamtwegstrecke; Tageswegstrecke oder eingestellte

Geschwindigkeitsbegrenzung der variablen(Y Seite 162) oder permanenten(Y Seite 164) SPEEDTRONIC

= Uhrzeit? Außentemperatur oder digitaler TachometerA Anzeige für Tankinhalt (Y Seite 188)B Schaltempfehlung bei Schaltgetriebe

(Y Seite 135) oder Wählhebelstellung oderaktueller Schaltbereich bei Automatikge-triebe (Y Seite 141)

X Standardanzeige ändern: Schlüssel imZündschloss auf Stellung 2 drehen.

X Menü-Taste 4 länger als 1 Sekunde drücken.Die Anzeige des Displays wechselt vonAußentemperatur auf digitalen Tachometeroder umgekehrt.

Menüs im Bordcomputer

ÜbersichtWenn Sie aus einem Menü zur Standardanzeigewollen:X Länger als 1 Sekunde auf Menü-Taste 4 drü-

cken.oderX Für 10 Sekunden auf keine Taste drücken.

Das Display übernimmt die vorgenommenenEinstellungen.

Mit den Einstelltasten f, g, 4 oder 9 kön-nen Sie folgende Funktionen wählen:RServicetermin abfragen (Y Seite 260)RÖlstand kontrollieren (Y Seite 253)RAdBlue® Vorrat kontrollieren (Y Seite 189)

(Y Seite 189)REinschaltzeitpunkt der Zusatzheizung (Stand-

heizung) vorwählen/einstellen (Y Seite 119)RReifendruckkontrolle (Y Seite 288)RUhrzeit einstellen (Y Seite 190)RFernlicht-Assistent ein-/ausschalten

(Y Seite 199)RTagfahrlicht einstellen (Y Seite 90)

Uhrzeit einstellenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis die

Stundenzahl blinkt.X Mit Taste f oder g die Stunden einstellen.X Auf Rückstelltaste 9 drücken.

Die Minutenanzeige blinkt.X Mit Taste f oder g die Minuten einstellen.

i Wenn Sie länger auf die Taste f oder gdrücken, ändern sich die Werte kontinuier-lich.

Fernlicht-Assistent ein-/ausschaltenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis die

Kontrollleuchte _ blinkt und das Displaydie Meldung on (EIN) oder OFF (AUS) anzeigt.

X Mit Taste f oder g den Fernlicht-Assistentein-/ausschalten.

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Page 193: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Tagfahrlicht ein-/ausschaltenWenn Sie das Tagfahrlicht auf on (EIN) schalten,leuchtet bei laufendem Motor automatisch dasTagfahrlicht.Diese Funktion können Sie aus Sicherheitsgrün-den nur bei stehendem Fahrzeug einstellen. InLändern, in denen Dauer- oder TagfahrlichtPflicht ist, ist die Werkeinstellung on (EIN).X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis die

Kontrollleuchte L blinkt und das Displaydie Meldung on (EIN) oder OFF (AUS) anzeigt.

X Mit Taste f oder g das Tagfahrlicht ein-oder ausschalten.

i Wenn Sie den Lichtschalter auf T oderL drehen, schaltet sich das entspre-chende Licht ein. Wenn Sie den Lichtschalterauf à drehen, bleibt das Tagfahrlicht ein-geschaltet.

Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenk-radtasten)

Bedienung des Bordcomputers

Übersicht

X Bordcomputer aktivieren: Schlüssel imZündschloss auf Stellung 1 drehen.

Der Bordcomputer zeigt die Informationen undEinstellungen zu Ihrem Fahrzeug im Display an.

Mit den Tasten am Lenkrad steuern Sie dieAnzeige im Display und die Einstellungen imBordcomputer.

: Display

Bordcomputer steuern

; W und XRUntermenüs wählenRWerte ändernRLautstärke ändernTelefonieren6 Anruf annehmen~ Anruf beenden

= Von Menü zu Menü blätternV vorU zurückInnerhalb eines Menüs blättern9 vor: zurück

BedienenDie Anordnung der Menüs sowie der Funktionenin einem Menü können Sie sich wie einen Kreisvorstellen:X Wiederholt auf die Taste V oder U drü-

cken.Die Menüs werden nacheinander angezeigt.

X Wiederholt auf die Taste : oder 9 drü-cken.Die Funktionen im Menü oder Untermenüwerden nacheinander angezeigt.

In den Menüs sind jeweils mehrere Funktionenthematisch zusammengefasst.Wenn Sie auf eine der Tasten am Lenkrad drü-cken, ändert sich die Anzeige im Display. Miteiner Funktion rufen Sie Informationen ab oderverändern Einstellungen für Ihr Fahrzeug.Z. B. finden Sie im Menü AUDIO Funktionen zumBedienen des Radios oder des CD-Players.Im Unterschied zu den anderen Menüs findenSie im Menü Einstellung Untermenüs. Wie Siediese Untermenüs bedienen, ist im Abschnitt„Menü Einstellung“ (Y Seite 195) beschrieben.Die Anzahl der Menüs hängt von der Ausstat-tung Ihres Fahrzeugs ab.

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i Die Audiogeräte-Steuerung über die Lenk-radtasten und die Einstellungen über dasMenü AUDIO funktionieren nur mit einemMercedes-Benz-Audiogerät. Wenn Sie einAudiogerät eines anderen Herstellers nutzen,können die beschriebenen Funktionen einge-schränkt sein oder ganz entfallen.

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Menü Übersicht

Schematische Darstellung

Wenn Sie durch die Menüs blättern, sehen so die Anzeigen aus.

OberbegriffeDas Bild zeigt Ihnen die Menüs am Beispiel einesFahrzeugs mit eingebautem Audio 15.

Funktion

: Menü Betrieb (Y Seite 193)RStandardanzeigeRServicetermin abfragen

(Y Seite 260)RReifendruckkontrolle (Y Seite 288)RÖlstand prüfen (nur Fahrzeuge mit

Dieselmotor) (Y Seite 253)

; Menü Audio (Y Seite 194)

= Menü Navigation (Y Seite 195)

? Menü Meldungsspeicher(Y Seite 205)

A Menü Einstellungen (Y Seite 195)

B Menü Reiserechner (Y Seite 202)

C Menü Telefon (Y Seite 203)

i Die Oberbegriffe der tabellarischen Über-sicht erleichtern die Orientierung. Sie werdenaber nicht immer im Display angezeigt.

Menü Betrieb

ÜbersichtMit der Taste 9 oder : am Lenkrad kön-nen Sie folgende Funktionen im Menü Betriebwählen:RTageswegstrecke und Gesamtwegstrecke

anzeigen (Standardanzeige) (Y Seite 194)RKühlmitteltemperatur anzeigen

(Y Seite 194)RServicetermin abfragen (Y Seite 260)RReifendruckkontrolle (Y Seite 288)RÖlstand kontrollieren (nur Fahrzeuge mit Die-

selmotor) (Y Seite 253)

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Standardanzeige

: Gesamtwegstrecke; Tageswegstrecke= Außentemperatur oder digitaler Tachometer? UhrzeitA Schaltempfehlung bei Schaltgetriebe

(Y Seite 135) oder Wählhebelstellung oderaktueller Schaltbereich bei Automatikge-triebe (Y Seite 141)

Im Grundzustand sehen Sie im oberen Bereichdes Displays die Gesamtwegstrecke und dieTageswegstrecke. Dies ist die so genannte Stan-dardanzeige.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display die Standardanzeige anzeigt.

Kühlmitteltemperatur anzeigen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display die Standardanzeige anzeigt.X Mit der Taste 9 oder : die Kühlmittel-

temperatur wählen.Im normalen Fahrbetrieb und bei vorschriftsmä-ßiger Korrosions- und Frostschutzmittelfüllungdarf die Anzeige bis auf 120 † ansteigen. Beihohen Außentemperaturen und Bergfahrtendarf die Kühlmitteltemperatur bis zum Skalen-ende ansteigen.

Menü Audio

Allgemeine HinweiseMit den Funktionen im Menü AUDIO bedienenSie das eingeschaltete Audiogerät.

i Die Audiogeräte-Steuerung über die Lenk-radtasten und die Einstellungen über dasMenü AUDIO funktionieren nur mit einemMercedes-Benz-Audiogerät. Wenn Sie einAudiogerät eines anderen Herstellers nutzen,können die beschriebenen Funktionen einge-schränkt sein oder ganz entfallen.

Wenn kein Audiogerät eingeschaltet ist, sehenSie die Meldung AUDIO aus.

Radiosender wählen

: Frequenzband oder Frequenzband mit Spei-cherplatznummer

; Sender oder Empfangsfrequenz mit Fre-quenzband

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Audiogerät einschalten (siehe separate

Betriebsanleitung).X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display den bereits eingestellten Sen-der anzeigt.

X Mit der Taste 9 oder : den gewünsch-ten Sender wählen.

i Sie können neue Sender nur am Audiogerätspeichern. Beachten Sie hierzu die separateBetriebsanleitung.Das Audiogerät können Sie auch wie gewohntbedienen.

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CD-Player bedienen

: Aktuelle CD (bei CD-Wechsler); Aktueller TitelVerwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Audiogerät einschalten und den CD-Player

wählen (siehe separate Betriebsanleitung).X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display die Einstellungen für diegespielte CD anzeigt.

X Mit der Taste 9 oder : einen CD-Titelwählen.

Menü Navigation

Navigationshinweise anzeigenIm Menü NAV können Sie sich die ZielführungIhres Navigationssystems im Display anzeigenlassen.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Navigationsmenü anzeigt.Abhängig davon, in welchem Status das Navi-gationssystem ist, sind unterschiedliche Mel-dungen möglich.

Zielführung nicht aktiv

: FahrtrichtungDas Display zeigt die Fahrtrichtung an.

Zielführung aktiv

Navigationshinweis (Beispiel)Das Display zeigt die Navigationshinweise an.

i Wie Sie die Zielführung aktivieren, lesen Siein der separaten Betriebsanleitung zuAudio 15.

Menü Einstellungen

EinleitungIm Menü Einstellung haben Sie folgende Mög-lichkeiten und Untermenüs:RAlle Einstellungen zurücksetzenRFunktionen eines Untermenüs zurücksetzenRKombiinstrument (Y Seite 197)

- Einheiten und Sprache einstellen- Statuszeile einstellenRZeit9(Y Seite 198)RBeleuchtung (Y Seite 199)

- Umfeldlicht ein-/ausschalten- Tagfahrlicht ein-/ausschalten- Nachleuchtzeit Außenlicht einstellen- Fernlicht-Assistent ein-/ausschaltenRFahrzeug

- Permanente SPEEDTRONIC einstellen(Y Seite 164)

- Radiosenderwahl einstellen- Scheibenwischer-Empfindlichkeit einstel-

lenRStandheizung oder Zusatzheizung

(Y Seite 119)RKomfort (Y Seite 201)

- Schlüsselabhängigkeit einstellen

i Aus Sicherheitsgründen werden währendder Fahrt nicht alle Funktionen zurückgesetzt.Unverändert bleibt z. B. im UntermenüBeleuchtung die Funktion Tagfahrlicht .

9 Nur wenn Sie kein Audio-System haben, sehen Sie das Menü Zeit.

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Page 198: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Alle Einstellungen zurücksetzen

Menü EinstellungWenn das Display die Meldung Einstellung.anzeigt, können Sie die Funktionen aller Unter-menüs auf die werkseitigen Einstellungenzurücksetzen.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Auf die Rückstelltaste 9 etwa 3 Sekundendrücken.Im Display sehen Sie die Aufforderung, zurBestätigung erneut auf die Rückstelltaste 9zu drücken.

X Erneut auf die Rückstelltaste 9 drücken.Die Funktionen aller Untermenüs sind wiederauf die werkseitigen Einstellungen zurückge-setzt.

i Wenn Sie kein zweites Mal auf die Rück-stelltaste 9 drücken, bleiben die Einstellun-gen erhalten. Nach etwa 5 Sekunden sehenSie wieder das Menü Einstellung.

Funktionen eines Untermenüs zurück-setzenFür jedes Untermenü können Sie die Funktionenauf die werkseitigen Einstellungen einzelnzurücksetzen.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X ein Untermenüwählen.

X Auf die Rückstelltaste 9 etwa 3 Sekundendrücken.Im Display sehen Sie die Aufforderung, zurBestätigung erneut auf die Rückstelltaste 9zu drücken.

X Erneut auf die Rückstelltaste 9 drücken.Alle Funktionen des Untermenüs sind wiederauf die werkseitigen Einstellungen zurückge-setzt.

i Wenn Sie kein zweites Mal auf die Rück-stelltaste 9 drücken, bleiben die Einstellun-gen erhalten. Nach etwa 5 Sekunden sehenSie wieder das Menü Einstellung.

Untermenüs auswählen

Sie sehen die Sammlung der Untermenüs. Essind mehr Untermenüs vorhanden, als gleich-zeitig angezeigt werden.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X ein Untermenüwählen.Die Auswahlmarkierung steht auf dem aus-gewählten Untermenü.

X Mit der Taste 9 die Funktion innerhalbeines Untermenüs wählen.

X Mit der Taste W oder X die Einstellungändern.Die geänderte Einstellung ist gespeichert.

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Untermenü Kombiinstrument

Einheit für Temperatur wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüInstrument wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Temperaturwählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Einheit füralle Anzeigen im Display wählen: °C (GradCelsius) oder °F (Grad Fahrenheit).

Einheit für digitalen Tachometer wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüInstrument wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Digitalta‐cho wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Einheit fürden digitalen Tachometer wählen: km/h odermph .

Einheit für Wegstrecke wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüInstrument wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Wegstreckewählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Einheit füralle Anzeigen im Display wählen: km (Kilome-ter) oder Meilen .

Sprache wählen

Die abgebildete Auswahl an Sprachen ist bei-spielhaft. Der Umfang der verfügbaren Spra-chen ist länderspezifisch.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüInstrument wählen.

X Mit Taste 9 die Funktion Sprache wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Sprache füralle Meldungen wählen.

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Anzeige für Statuszeile wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüInstrument wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Disp. ausw.wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Anzeige derAußentemperatur oder der Geschwindigkeit(digitaler Tachometer) wählen.Die gewählte Anzeige wird dann permanentim unteren Display angezeigt.

Einheit für Reifendruck wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüInstrument wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Reifen‐druck wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Einheit fürReifendruck im Display wählen: Bar oderPsi .

Untermenü Zeit/Datum

Allgemeiner HinweisWenn Ihr Fahrzeug mit einem Navigationssys-tem COMAND APS oder Audio 50 APS ausge-stattet ist, sehen Sie das Untermenü Zeit/Datum nicht. Ihr Navigationssystem empfängtdie Uhrzeit vom GPS-Satelliten.Sie müssen dafür einmal am Audio-System dieZeitzone festlegen. Beachten Sie die separateBetriebsanleitung.

Uhrzeit einstellen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüZeit/Datum wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Uhr stellen Stunden oder Minuten wählen.

X Mit der Taste W oder X die Werte ein-stellen.

Darstellung der Uhrzeit wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüZeit/Datum wählen.

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X Mit der Taste 9 die Funktion 12/24 Uhrwählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Darstellungder Uhrzeit 12 h oder 24 h wählen.

Untermenü Beleuchtung

Fernlicht-Assistent ein-/ausschalten

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüBeleuchtung wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Fernlicht-Assistent wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X den Fernlicht-Assistenten Ein oder Aus schalten.

i Aus Sicherheitsgründen können Sie dieFunktion Fernlicht-Assistent währendder Fahrt nicht auf die Werkeinstellungzurücksetzen. Im Display sehen Sie dann dieMeldung: Während der Fahrt nicht mög‐lich!

Weitere Informationen zum Fernlicht-Assisten-ten (Y Seite 93).

Tagfahrlicht ein-/ausschalten

Wenn Sie das Tagfahrlicht auf Ein schalten,leuchtet bei laufendem Motor automatisch dasTagfahrlicht.Diese Funktion können Sie aus Sicherheitsgrün-den nur bei stehendem Fahrzeug einstellen. InLändern, in denen Dauer- oder TagfahrlichtPflicht ist, ist die Werkeinstellung Ein .Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüBeleuchtung wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Tagfahr‐licht wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X das Tagfahr-licht Ein oder Aus schalten.

i Wenn Sie den Lichtschalter auf T oderL drehen, schaltet sich die entspre-chende Leuchte ein. Wenn Sie den Lichtschal-ter auf à drehen, bleibt das Tagfahrlichteingeschaltet.

i Aus Sicherheitsgründen können Sie dieFunktion Tagfahrlicht während der Fahrtnicht auf die Werkeinstellung zurücksetzen.Im Display sehen Sie dann die Meldung: Wäh‐rend der Fahrt nicht möglich!

Umfeldlicht ein- oder ausschalten

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüBeleuchtung wählen.

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Page 202: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

X Mit der Taste 9 die Funktion Auffind‐licht wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X das UmfeldlichtEin oder Aus schalten.

Wenn Sie das Umfeldlicht auf Ein schalten,leuchten bei Dunkelheit nach dem Entriegelnmit dem SchlüsselRdas StandlichtRdas SchlusslichtRdie KennzeichenbeleuchtungRdas NebellichtDas Umfeldlicht schaltet sich automatisch nach40 Sekunden aus, oder wenn SieRdie Fahrertür öffnenRden Schlüssel ins Zündschloss steckenRdas Fahrzeug mit dem Schlüssel verriegeln

Nachleuchtzeit Außenlicht einstellen

Im Untermenü Scheinwerf. stellen Sie ein, obund wie lange das Außenlicht nach dem Schlie-ßen der Türen noch nachleuchtet.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüBeleuchtung wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Schein‐werf. wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X einstellen, obund wie lange das Außenlicht nachleuchtet.

Wenn Sie die Nachleuchtzeit eingestellt und denMotor abgestellt haben, leuchtenRdas StandlichtRdas Schlusslicht

Rdie KennzeichenbeleuchtungRdas Nebellicht

i Sie können diese Funktion erneut aktivie-ren, indem Sie innerhalb von 10 Minuten eineTür öffnen.Wenn Sie nach Abstellen des Motors keineTüren öffnen oder geöffnete Türen schließen,geht das Außenlicht nach 60 Sekunden aus.

Untermenü Fahrzeug

Geschwindigkeitsbegrenzung einstellen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis im Display das Menü Einstellung.erscheint.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüFahrzeug wählen.

X Mit der Taste 9 die FunktionGeschw.limit wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die gewünschteEinstellung in Zehnerschritten (160 km/h bis100 km/h) wählen.Mit der Einstellung unbegrenzt ist die per-manente SPEEDTRONIC ausgeschaltet.

Empfindlichkeit der Scheibenwischer ein-stellen

Mit der Funktion Wischempf. stellen Sie dieEmpfindlichkeit des Regen- und Lichtsensorsein.

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Page 203: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis im Display das Menü Einstellung.erscheint.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüFahrzeug wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Wischempf.wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Empfind-lichkeit des Regen- und Lichtsensors einstel-len.

Die Stufen sind wie folgt gestaffelt:RStufe 1 : hohe Empfindlichkeit — Wischbe-

ginn bereits bei geringer RegenintensitätRStufe 2 : mittlere EmpfindlichkeitRStufe 3 : niedrige Empfindlichkeit — Wisch-

beginn erst bei höherer Regenintensität

Totwinkel-Assitent ein-/ausschalten

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display das Menü Einstellung.anzeigt.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüFahrzeug wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Totwinkel-Assistent wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X den Totwinkel-Assistenten Ein oder Aus schalten.

Weitere Informationen zum Totwinkel-Assisten-ten (Y Seite 167).

Untermenü Heizung

Einschaltzeitpunkt der Standheizung ein-stellen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis im Display das Menü Einstellung.erscheint.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüHeizung wählen.

X Mit der Taste 9 in das Untermenü Stand‐heiz. wechseln (Y Seite 119).Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Auswahl.

X Mit der Taste W oder X den gewünsch-ten Einschaltzeitpunkt auswählen.Mit der Einstellung Vorwahl aus ist das auto-matische Einschalten deaktiviert.

X Auf die Taste V drücken.Der Einschaltzeitpunkt ist vorgewählt.

Untermenü Komfort

Mit der Funktion Schlüssel- stellen Sie ein, obdie Einstellungen einiger Untermenüs schlüs-selabhängig gespeichert werden.Diese Funktion betrifft das Menü Instrument(Kombiinstrument), das Menü Beleuchtungund das Menü Fahrzeug .

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Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis im Display das Menü Einstellung.erscheint.

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahlwechseln.

X Mit der Taste W oder X das UntermenüKomfort wählen.

X Mit der Taste 9 die Funktion Schlüssel-wählen.Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-len Einstellung.

X Mit der Taste W oder X die Schlüssel-abhängigkeit ein- oder ausschalten.

Menü Reiserechner

Allgemeine HinweiseIm Menü Reiserechner können Sie statistischeDaten Ihres Fahrzeugs abfragen oder zurück-setzen.

i Wenn Sie den Reiserechner erneut abfra-gen, sehen Sie die zuletzt abgefragte Funktionzuerst.Die angezeigten Einheiten der statistischenAngaben sind länderspezifisch fest einge-stellt und damit unabhängig von den im MenüEinstellung gewählten Einheiten.

Reiserechner „Ab Start“ oder „Ab Reset“

Reiserechner „Ab Start“ (Beispiel): Wegstrecke; Zeit= Durchschnittliche Geschwindigkeit? Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Mit der Taste V oder U Ab Start wäh-

len.oderX Mit der Taste 9 oder : Ab Reset wäh-

len.Die Werte im Untermenü Ab Start beziehensich auf den Fahrtbeginn. Die Werte im Unter-menü Ab Reset auf das letzte Zurücksetzen desReiserechners.Der Reiserechner Ab Start wird automatischzurückgesetzt, wenn:Rdie Zündung länger als 4 Stunden ausgeschal-

tet istR999 Stunden überschritten sindR9999 Kilometer überschritten sind.Wenn 9 999 Stunden oder 99 999 Kilometerüberschritten sind, wird der Reiserechner Ab Reset automatisch zurückgesetzt.

i Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss aufStellung 0 drehen oder abziehen, werden alleWerte nach etwa 4 Stunden zurückgesetzt.Wenn Sie während dieser Zeit den Schlüsselnoch einmal auf Stellung 1 oder 2 drehen,werden die Werte nicht zurückgesetzt.

Reichweite anzeigen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Mit der Taste V oder U Ab Start wäh-

len.X Mit der Taste 9 oder : Reichweite

wählen.Sie sehen die ungefähre Reichweite, die sichaus der aktuellen Tankfüllung und der Fahr-weise ergibt.

i Wenn nur noch wenig Kraftstoff im Kraft-stoffbehälter ist, wird statt der Reichweite dieMeldung 7 Bitte tanken angezeigt.

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Reiserechner zurücksetzenVerwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Mit der Taste V oder U Ab Start wäh-

len.X Mit der Taste 9 oder : die Funktion

wählen, die Sie zurücksetzen wollen.X Auf die Rückstelltaste 9 so lange drücken,

bis die Werte auf „0“ zurückgesetzt sind.

Menü Telefon

Einleitung

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

Beachten Sie beim Betrieb von Mobiltelefonenim Fahrzeug die gesetzlichen Bestimmungendes Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.Ist die Bedienung von Mobiltelefonen währendder Fahrt gesetzlich zugelassen, so bedienenSie diese nur, wenn es die Verkehrssituationzulässt.

Wenn Sie ein Mobiltelefon an die Mercedes-Benz Freisprecheinrichtung angeschlossenhaben, können Sie dies über das Menü TELbedienen.X Mobiltelefon einschalten (siehe separate

Betriebsanleitung).X Audiogerät einschalten (siehe separate

Betriebsanleitung).

X Eine Bluetooth® Verbindung zwischen Mobil-telefon und Audiogerät herstellen (sieheseparate Betriebsanleitung).

X Mit der Taste V oder U am Lenkrad dasMenü TEL wählen.

X Wenn das Display Bitte PIN eingeben:anzeigt, PIN-Nummer über das Mobiltelefonoder Audiogerät eingeben.Das Mobiltelefon sucht ein Netz. Währenddieser Zeit ist das Display leer.Wenn das Mobiltelefon ein Netz gefunden hat,sehen Sie den Namen des Netzbetreibers.

i Weitere Informationen zu passenden Mobil-telefonen und zum Verbinden von Mobiltele-fonen über Bluetooth® erhalten SieRin Ihrem Mercedes-Benz ServicestützpunktRim Internet unter http://www.mercedes-

benz.com/connect

i Wenn die Mobiltelefon-Bereitschaftsan-zeige ausgeht, ist Ihr Fahrzeug außerhalb desSende- und Empfangsbereichs.

Anruf annehmen

X Mit der Taste 6 am Lenkrad den Anrufannehmen.Das Display zeigt die Gesprächsdauer an.

Anruf ablehnen oder beendenX Mit der Taste ~ am Lenkrad den Anruf

ablehnen oder beenden.Der Anrufer hört das Besetztzeichen.Das Display zeigt wieder die Mobiltelefon-Bereitschaftsanzeige.

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Nummer aus Telefonbuch wählen

: Name aus dem TelefonbuchNeue Telefonnummern können Sie über dasMobiltelefon in das Telefonbuch eintragen(siehe separate Betriebsanleitung). Bei emp-fangsbereitem Mobiltelefon können Sie eineNummer aus dem Telefonbuch suchen und wäh-len.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Mit der Taste V oder U das Menü TEL

wählen.Das Display zeigt den entsprechenden Mobil-funknetz-Anbieter.

X Mit der Taste 9 oder : zum Telefon-buch wechseln.Der Bordcomputer liest das Telefonbuch ein,das auf der SIM-Karte oder im Mobiltelefongespeichert ist. Dies kann länger als eineMinute dauern.Wenn die Meldung nicht mehr angezeigt wird,ist das Einlesen abgeschlossen.

X Mit der Taste 9 oder : den gesuchtenNamen wählen.

OderX Schnelldurchlauf starten: Auf die Taste9 oder : länger als 1 Sekunde drü-cken.Wenn Sie die Taste loslassen oder das Endeder Liste erreicht wurde, stoppt der Schnell-durchlauf.

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Wählvorgang starten: Auf die Taste 6

drücken.Der Bordcomputer wählt die entsprechendeTelefonnummer.

Wenn eine Verbindung hergestellt ist, zeigtdas Display den Namen des Gesprächspart-ners und/oder die Gesprächsdauer.

X Das Telefonbuch verlassen: Auf die Taste~ drücken.

Wahl wiederholen

: Telefonnummer im WahlwiederholspeicherDer Bordcomputer speichert die zuletzt gewähl-ten Namen oder Telefonnummern im Wahlwie-derholungsspeicher.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Mit der Taste V oder U das Menü TEL

wählen.Das Display zeigt den entsprechenden Mobil-funknetz-Anbieter.

X Auf die Taste 6 drücken.Das Display zeigt die zuletzt gewählte Num-mer oder den zuletzt gewählten Namen imWahlwiederholspeicher.

X Mit der Taste 9 oder : den gesuchtenNamen oder die gesuchte Telefonnummerauswählen.

X Wählvorgang starten: Auf die Taste6drücken.Der Bordcomputer wählt die entsprechendeTelefonnummer.Wenn eine Verbindung hergestellt ist, zeigtdas Display den Namen des Gesprächspart-ners und/oder die Gesprächsdauer.

OderX Den Wahlwiederholungsspeicher verlas-

sen: Auf die Taste ~ drücken.

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Display-Meldungen

Hinweise zu Display-Meldungen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn das Kombiinstrument und/oder dasDisplay ausgefallen ist, können keine Infor-mationen mehr angezeigt werden.Sie können dadurch Warn- und Kontrollleuch-ten sowie Informationen zum Fahrzustand wieGeschwindigkeit oder Außentemperatur nichterkennen. Das Fahrverhalten kann beein-trächtigt sein. Passen Sie Ihre Fahrweise undGeschwindigkeit entsprechend an.Setzen Sie sich sofort mit einer qualifiziertenFachwerkstatt in Verbindung.

G WARNUNGBei unsachgemäßer Ausführung von Service-Arbeiten kann die Betriebssicherheit IhresFahrzeugs beeinträchtigt werden. Sie könn-ten dadurch die Kontrolle über Ihr Fahrzeugverlieren und einen Unfall verursachen.Zudem könnten die Sicherheitssysteme Sieoder andere Personen nicht mehr wie vorge-sehen schützen.Lassen Sie Service-Arbeiten immer in einerqualifizierten Fachwerkstatt durchführen.

i Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss aufStellung 2 drehen, wird eine Anzeigenkon-trolle durchgeführt. Alle Warn- und Kontroll-leuchten (außer der Kontrollleuchte der Fahrt-richtungsanzeige) und das Display werdenaktiviert. Kontrollieren Sie vor Fahrtantritt dieFunktion der Warn- und Kontrollleuchten unddes Displays.

Fahrzeuge ohne LenkradtastenWarnungen, Störungen oder ergänzende Infor-mationen können auch im Display angezeigtwerden. Im Folgenden sind alle Display-Meldun-gen zusammengestellt. Bei bestimmten Display-Meldungen ertönt zusätzlich ein Warnton.

Fahrzeuge mit LenkradtastenDer Bordcomputer zeigt Warnungen, Störungenoder ergänzende Informationen im Display an.Bei bestimmten Display-Meldungen ertöntzusätzlich ein Warnton. Das Display zeigt Dis-play-Meldungen mit hoher Priorität rot an.Handeln Sie entsprechend den Display-Meldun-gen, und beachten Sie die zusätzlichen Hinweisein dieser Betriebsanleitung.Display-Meldungen niedriger Priorität könnenSie mit den Tasten V, U, 9 oder :am Lenkrad oder mit der Rückstelltaste 9 aus-blenden.Display-Meldungen höherer Priorität können Sienicht ausblenden. Das Display zeigt diese Dis-play-Meldungen dauerhaft an, bis die Ursachefür die Display-Meldung behoben ist.Der Bordcomputer speichert bestimmte Dis-play-Meldungen im Meldungsspeicher(Y Seite 205).

MeldungsspeicherDer Bordcomputer erfasst und zeigt nur Mel-dungen und Warnungen von bestimmten Syste-men. Achten Sie deswegen darauf, dass IhrFahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst könnenSie durch ein nicht betriebssicheres Fahrzeugeinen Unfall verursachen.Der Bordcomputer speichert bestimmte Dis-play-Meldungen. Im Menü Meldungsspeicherkönnen Sie die gespeicherten Display-Meldun-gen abfragen.Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display die Anzahl der gespeichertenDisplay-Meldungen, wie z. B. 2 Meldungen,anzeigt.Wenn keine Display-Meldungen gespeichertsind, sehen Sie die Meldung Keine Meldun‐gen.

X Mit der Taste 9 oder : durch diegespeicherten Display-Meldungen blättern.

X Menü Meldungsspeicher verlassen: Aufdie Taste V oder U drücken.

Wenn Sie die Zündung ausschalten, werden alleDisplay-Meldungen aus dem Meldungsspeichergelöscht. Den Schlüssel können Sie nur dannabziehen, wenn er in der Neutralstellung steht.

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Display-Meldungen bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

_ _ _V

Die Einschaltbedingungen des TEMPOMAT sind nicht erfüllt.Sie können den TEMPOMAT erst ab einer Geschwindigkeit von30 km/h einschalten.oder

Der TEMPOMAT ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.X TEMPOMAT in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

...LIM km/h

Sie beschleunigen Ihr Fahrzeug mit dem Fahrpedal bis zur gespei-cherten Geschwindigkeit für die permanente SPEEDTRONIC.Die SPEEDTRONIC regelt die Geschwindigkeit und das Fahrzeugbeschleunigt nicht weiter.X Weniger Gas geben.

...LIM km/h

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.Sie stellen für die variable SPEEDTRONIC eine Geschwindigkeit ein,die geringer ist als die aktuell gefahrene.X Bei Bedarf selbst bremsen.

...LIM km/h

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.Das Fahrzeug überschreitet die eingestellte Geschwindigkeit der vari-ablen SPEEDTRONIC oder die programmierte Höchstgeschwindigkeitder permanenten SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle (Schubbetrieb).X Bei Bedarf selbst bremsen.

...LIM km/h

Die Display-Meldung blinkt und es ertönt 3-mal ein Warnton.Das Fahrzeug beschleunigt und überschreitet weiterhin die einge-stellte Geschwindigkeit der variablen SPEEDTRONIC oder die pro-grammierte Höchstgeschwindigkeit der permanenten SPEEDTRONIC.X Bei Bedarf selbst bremsen.

_ _ _LIM km/h

Die SPEEDTRONIC ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.X Bei Bedarf selbst bremsen.X SPEEDTRONIC in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

NO TPMS Die Meldung NO wird für 30 Sekunden angezeigt. Die Meldung TPMSwird auch nach 30 Sekunden angezeigt.Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist gestört.X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

NO TPMS Die Meldung NO wird für 30 Sekunden angezeigt. Die Meldung TPMSwird auch nach 30 Sekunden angezeigt.Die Reifendruckkontrolle empfängt von mindestens einem Rad keineSignale, daRein Rad durch das Reserverad ohne Radelektronik ausgetauscht

wurdeRdie Höchsttemperatur an einer Radelektronik überschritten istReine Radelektronik eine Störung hat.X Räder mit geeigneten Radelektroniken in einer qualifizierten Fach-

werkstatt montieren lassen.

— — TPMS Die Meldung — — wird für 30 Sekunden angezeigt. Die Meldung TPMSwird auch nach 30 Sekunden angezeigt.Ein oder mehrere Reifen haben zu wenig Druck oder die Reifendrückeder einzelnen Räder weichen stark voneinander ab.X Reifendruck prüfen und korrigieren (Y Seite 288).

AdBLUE01St

Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø.Der AdBlue® Vorrat ist unter die Reservemarke gesunken.X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 146).

AdBLUEChK

Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ¯ im Display und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Das AdBlue® System ist gestört.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

AdBLUEIdLE

Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und esertönen drei kurze Warntöne.Sie können nur noch maximal die angezeigte Wegstrecke fahren.Der AdBlue® Vorrat ist nahezu aufgebraucht.X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 146).

AdBLUEIdLE

Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ¯ im Display und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Sie können nur noch maximal die angezeigte Wegstrecke fahren.Das AdBlue® System ist gestört.X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

AdBLUEIdLE

Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.Beim nächsten Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf20 km/h begrenzt.Sie können nur noch eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht.X Sofort AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 146), sonst verhindert das

Motormanagement einen weiteren Motorstart.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

AdBLUEIdLE

Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ° im Display und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.Beim nächsten Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf20 km/h begrenzt.Sie können nur noch eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.Das AdBlue® System ist gestört.X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen, sonst ver-

hindert das Motormanagement einen weiteren Motorstart.

noSt-ArtS

Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Der AdBlue® ist aufgebraucht.Wenn Sie den Motor abstellen, verhindert das Motormanagementeinen weiteren Motorstart. Anschließend können Sie den Motor nurnoch starten, wenn Sie AdBlue® nachgefüllt haben.Wenn Sie das Fahrzeug abstellen:X Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen.X Mindestens 2 Nachfüllflaschen oder etwa 4 l AdBlue® nachfüllen

(Y Seite 146).X Für etwa 1 Minute Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.

Wenn danach der neue Füllstand von dem Motormanagementerkannt wurde, können Sie den Motor erneut starten.

noSt-ArtS

Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ° im Display und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Das AdBlue® System ist immer noch gestört. Wenn Sie den Motorabstellen, verhindert das Motormanagement einen weiteren Motor-start.X Zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren.oderX Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen und eine qualifizierte Fach-

werkstatt verständigen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte à im Kom-biinstrument und leuchtet dann dauerhaft gelb.Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nichtfunktionsbereit.Mögliche Ursachen sind:REs sind keine Fahrstreifenmarkierungen vorhanden.RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-

tigt.RDie Kamera kann die Fahrstreifenmarkierungen nicht erkennen:

- Es ist zu dunkel.- Die Fahrstreifenmarkierungen sind abgenutzt oder verdeckt, z. B.

durch Schmutz oder Schnee.RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.X Halten Sie verkehrsgerecht an.X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 149).X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 269), insbesondere im

Bereich des Kamerasichtfelds.Wenn die Kontrollleuchte à erlischt, ist der Spurhalte-Assistentwieder funktionsbereit.Bleibt das Problem bestehen, suchen Sie eine qualifizierte Fach-werkstatt auf.

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte _ und gehtdann aus.Der Fernlicht-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nichtfunktionsbereit oder der Fernlicht-Assistent ist defekt.Mögliche Ursachen sind:RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-

tigt.RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.X Halten Sie verkehrsgerecht an.X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 149).X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 269), insbesondere im

Bereich des Kamerasichtfelds.Wenn die Kontrollleuchte _ erlischt, ist der Fernlicht-Assistentwieder funktionsbereit.Bleibt das Problem bestehen, suchen Sie eine qualifizierte Fach-werkstatt auf.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinken die gelben Kontrollleuchten inden Außenspiegeln und leuchten dann dauerhaft.Der Totwinkel-Assistent ist defekt.X Suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte Ä undleuchtet dann dauerhaft.Der COLLISION PREVENTION ASSIST ist defekt.X Suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.

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Display-Meldungen bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten

Sicherheitssysteme

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

ABSWerkstatt aufsu‐chen!

ABS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet. Damit sind auch ESP®,ASR und BAS sowie der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abge-schaltet.

G WARNUNGDie Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohnedie oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb, z. B. beieiner Vollbremsung, blockieren.Dadurch sind die Lenkfähigkeit und das Bremsverhalten stark beein-trächtigt. Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlän-gern. Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-bilisierung vor.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

ABSnicht verfügbar

ABS ist vorübergehend nicht verfügbar oder aufgrund einer Unter-spannung abgeschaltet. Damit sind auch ESP®, ASR und BAS sowieder TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC nicht verfügbar.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGDie Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohnedie oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb, z. B. beieiner Vollbremsung, blockieren.Dadurch sind die Lenkfähigkeit und das Bremsverhalten stark beein-trächtigt. Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlän-gern. Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-bilisierung vor.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Eine kurze Fahrstrecke mit über 20 km/h fahren.

Wenn die Display-Meldung ausgeht, stehen die oben genanntenFunktionen wieder zur Verfügung.

Wenn die Display-Meldung weiterhin angezeigt wird:X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

:Werkstatt aufsu‐chen!

ASR oder die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) ist auf-grund einer Störung abgeschaltet.Die Motorleistung kann reduziert sein.

G WARNUNGDie Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

:Werkstatt aufsu‐chen!

BAS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.

G WARNUNGDie Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohneelektronische Unterstützung.Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Es besteht Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

:nicht verfügbar

ASR, BAS und die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) sindaufgrund einer Unterspannung abgeschaltet.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGDie Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohnedie oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb, z. B. beieiner Vollbremsung, blockieren.Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern. DieAntriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

#Bremsbelagver‐schleiss Werkstatt aufsuchen!

Die Bremsbeläge sind an der Verschleißgrenze.X Bremsbeläge möglichst bald in einer qualifizierten Fachwerkstatt

ersetzen lassen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

bBremsflüssigkeit Werkstatt aufsu‐chen!

Im Flüssigkeitsbehälter ist zu wenig Bremsflüssigkeit.

G WARNUNGDie Bremswirkung kann beeinträchtigt sein.Es besteht Unfallgefahr!X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Bremsflüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter kontrollieren

(Y Seite 257).Wenn die Bremsflüssigkeit unterhalb der MIN-Markierung ist:X Nicht weiterfahren!X Keine Bremsflüssigkeit nachfüllen. Der Fehler wird dadurch nicht

behoben.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.Wenn die Bremsflüssigkeit oberhalb der MIN-Markierung ist:X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

bBremskraftvertei‐lung

EBD ist aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGDie Hinterräder können beim Bremsen blockieren. Der Bremswegkann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Nicht weiterfahren.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

bBremskraftvertei‐lung Werkstatt auf‐suchen!

EBD ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.

G WARNUNGDie Hinterräder können beim Bremsen blockieren. Der Bremswegkann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Nicht weiterfahren.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Display-Meldungen 213

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

ESPWerkstatt aufsu‐chen!

ESP® ist aufgrund einer Störung abgeschaltet. Damit sind auch derTEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abgeschaltet.Die Motorleistung kann verringert sein.

G WARNUNGWenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-bilisierung vor.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

ESPnicht verfügbar

ESP® ist aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet. Damit sindauch der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abgeschaltet.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGWenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-bilisierung vor.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

cFeststellbremse Bremse lösen!

Zusätzlich ertönt ein Signalton.Sie fahren mit angezogener Feststellbremse.X Feststellbremse lösen (Y Seite 150).

7Gurtsystem Werk‐statt aufsuchen!

Das Gurtsystem ist gestört.

G WARNUNGDas Gurtsystem kann Sie bei einem Unfall oder einer starken Fahr-zeugverzögerung nicht bestimmungsgemäß schützen.Es besteht Verletzungsgefahr!X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

6Rückhaltesystem Werkstatt aufsu‐chen!

Das Rückhaltesystem ist gestört.

G WARNUNGWenn das Rückhaltesystem gestört ist, können einzelne Systemeunbeabsichtigt aktiviert oder bei einem Unfall nicht ausgelöst werden.Es besteht erhöhte Verletzungs- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

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Licht

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

bAbblendlicht links

Das linke Abblendlicht ist defekt.X Halogen-Scheinwerfer: Glühlampe möglichst bald wechseln

(Y Seite 98).X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Möglichst bald eine qualifizierte Fach-

werkstatt aufsuchen.

bAbblendlicht rechts

Das rechte Abblendlicht ist defekt.X Halogen-Scheinwerfer: Glühlampe möglichst bald wechseln

(Y Seite 98).X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Möglichst bald eine qualifizierte Fach-

werkstatt aufsuchen.

bAbbiegelicht links

Das linke Abbiegelicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

bAbbiegelicht rechts

Das rechte Abbiegelicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

bAnhänger Blinker links

Das linke Blinklicht des Anhängers ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln.Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 186).

bAnhänger Blinker rechts

Das rechte Blinklicht des Anhängers ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln.Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 186).

bAnhänger Bremslicht

Die Bremsleuchte des Anhängers ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln.Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 186).

bAnhängerbeleuch‐tung links Lampe prüfen

Das linke Anhängerrücklicht oder das linke Kennzeichenlicht istdefekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln.Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 186).

bAnhängerbeleuch‐tung rechts Lampe prüfen

Das rechte Anhängerrücklicht oder das rechte Kennzeichenlicht istdefekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln.Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 186).

Display-Meldungen 215

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

bAutomat. Licht ein Schlüssel abziehen!

Das automatische Fahrlicht ist aktiv: Der Lichtschalter steht auf Ã,und Sie haben vergessen, den Schlüssel abzuziehen.X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.

bBlinker links

Das linke Blinklicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln, vorderes (Y Seite 99) oder

hinteres (Y Seite 100) Blinklicht.

bBlinker rechts

Das rechte Blinklicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln, vorderes (Y Seite 99) oder

hinteres (Y Seite 100) Blinklicht.

bBremslicht links

Die linke Bremsleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).

bBremslicht rechts

Die rechte Bremsleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).

b3. Bremslicht

Die dritte Bremsleuchte ist defekt. Nur wenn alle Leuchtdioden aus-gefallen sind, sehen Sie diese Display-Meldung.X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

bFernlicht links

Der linke Fernscheinwerfer ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

bFernlicht rechts

Der rechte Fernscheinwerfer ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

bKennzeichenlicht

Eine Kennzeichenleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 101).

bLicht ausschalten!

Sie haben vergessen, beim Verlassen des Fahrzeugs das Licht aus-zuschalten.X Lichtschalter auf $ stellen.

bNebelscheinw. links

Der linke Nebelscheinwerfer ist defekt.X Glühlampe möglichst bald in einer qualifizierten Fachwerkstatt

wechseln lassen.

bNebelscheinw. rechts

Der rechte Nebelscheinwerfer ist defekt.X Glühlampe möglichst bald in einer qualifizierten Fachwerkstatt

wechseln lassen.

bNebelschlusslicht

Die Nebelschlussleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

bParklicht vorne links

Das linke vordere Parklicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

bParklicht vorne rechts

Das rechte vordere Parklicht ist defekt.Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

bRückfahrlicht

Eine Rückfahrleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).

bSeitenmarkierung

Eine Seitenmarkierungsleuchte ist defekt.X LED-Lampe möglichst bald wechseln (Y Seite 103).

bSchlusslicht links

Das linke Schlusslicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).

bSchlusslicht rechts

Das rechte Schlusslicht ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).

bUmrisslicht

Eine Umrissleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 102).

bZusatzblinker

Eine Zusatzblinkleuchte ist defekt.X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 102).

Fernlicht-Assis‐tent ohne Funktion

Der Fernlicht-Assistent ist defekt.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Fernlicht-Assis‐tent temporär nicht verfügbar

Der Fernlicht-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nichtfunktionsbereit.Mögliche Ursachen sind:RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-

tigt.RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.X Halten Sie verkehrsgerecht an.X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 149).X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 269), insbesondere im

Bereich des Kamerasichtfelds.Ist die Störung behoben, erscheint die Meldung Fernlicht-Assistent wieder verfügbar.

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Motor

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Abgasfilter:mit hoher Drehzahl fahren siehe Betriebsanleitung

Die automatische Regeneration des Dieselpartikelfilters ist nicht aus-reichend oder gestört.X Fahren Sie so lange mit einer Drehzahl über 2000 1/min, bis die

Display-Meldung ausgeblendet wird.Wenn die Display-Meldung nach etwa 20 Minuten nicht ausgeht,Störung umgehend durch eine qualifizierte Fachwerkstatt behebenlassen.

AdBlue nachfüllen Siehe Betriebsan‐leitung

Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø.Der AdBlue® Vorrat ist unter die Reservemarke gesunken.X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 146).

AdBlue nachfüllen Notlauf in XXXX km

Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und esertönen drei kurze Warntöne.Der AdBlue® Vorrat ist nahezu aufgebraucht. Sie können nur nochmaximal die angezeigte Wegstrecke fahren.X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 146).

AdBlue nachfüllen Notlauf 20 km/h

Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht.Beim nächsten Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf20 km/h begrenzt.Sie können nur noch eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.X Sofort AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 146), sonst verhindert das

Motormanagement einen weiteren Motorstart.

AdBlue nachfüllen Kein Start möglich

Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-nen drei kurze Warntöne.Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht. Wenn Sie den Motor abstellen,verhindert das Motormanagement einen weiteren Motorstart.Anschließend können Sie den Motor nur noch starten, wenn SieAdBlue® nachgefüllt haben.Wenn Sie das Fahrzeug abstellen:X Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen.X Mindestens 2 Nachfüllflaschen oder etwa 4 l AdBlue® (ARLA32)

nachfüllen (Y Seite 146).X Für etwa 1 Minute Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.

Wenn danach der neue Füllstand von dem Motormanagementerkannt wurde, können Sie den Motor erneut starten.

AdBlue System Stö‐rung Siehe Betriebs‐anleitung

Zusätzlich ertönt ertönen drei kurze Warntöne.Das AdBlue® System ist gestört.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

¯AdBlue System Stö‐rung Notlauf in XXXX

Zusätzlich ertönt ertönen drei kurze Warntöne.Das AdBlue® System ist gestört. Sie können nur noch maximal dieangezeigte Wegstrecke fahren.X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

¯AdBlue System Stö‐rung Notlauf 20 km/h

Zusätzlich ertönen drei kurze Warntöne.Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.Das AdBlue® System ist gestört. Beim nächsten Motorstart wird dieHöchstgeschwindigkeit auf 20 km/h begrenzt. Sie können nur nocheine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen, sonst ver-

hindert das Motormanagement einen weiteren Motorstart.

¯AdBlue System Stö‐rung kein Start mög‐lich

Zusätzlich ertönen drei kurze Warntöne.Das AdBlue® System ist immer noch gestört. Wenn Sie den Motorabstellen, verhindert das Motormanagement einen weiteren Motor-start.X Zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren.oderX Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen und eine qualifizierte Fach-

werkstatt verständigen.

?Kühlmittel Stopp, Motor aus!

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch.Wenn Sie das Fahrzeug nach extremen Belastungen abstellen, kannbeim Einschalten der Zündung oder bei Neustart die Kühlmittel-Warn-leuchte leuchten. Solche Belastungen sind z. B. Bergfahrten oder dasFahren mit Anhänger.X Motor etwa 1 Minute mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.X Wenn die Display-Meldung danach immer noch im Display ange-

zeigt wird, eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

*Kühlmittel Niveau prüfen!

Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.Lassen Sie den Motor nicht mit zu niedrigem Kühlmittelstand laufen.Der Motor kann überhitzen und beschädigt werden.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Motor zur Kühlung abstellen.X Kühlmittel nachfüllen, und dabei die Warnhinweise beachten

(Y Seite 316).X Wenn häufig Kühlmittel nachgefüllt werden muss, das Motorkühl-

system in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

7Tankreserve Tank‐stelle aufsuchen

Der Kraftstoffvorrat ist unter die Reservemarke gesunken.X An der nächsten Tankstelle tanken (Y Seite 144).

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

:Wasser im Kraft‐stoff Werkstatt auf‐suchen!

Die im Wasserabscheider angesammelte Wassermenge hat den maxi-malen Füllstand erreicht.X Wasserabscheider entwässern (Y Seite 258).

mKraftstofffilter Werkstatt aufsu‐chen!

Der Kraftstofffilter ist verschmutzt.X Kraftstofffilter in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-

sen.

ÈLuftfilter ver‐schmutzt

Die Wartungsgrenze für den Luftfilter ist erreicht. Der Luftfilter istverschmutzt.X Luftfiltereinsatz in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-

sen.

4Motoröl 1.0 l ein‐füllen!

Der Ölstand ist zu niedrig.X Ölstand beim nächsten Tanken prüfen (Y Seite 253), und Öl nach-

füllen.

4Motorölstand Nicht bei Motorlauf!

Sie wollen den Ölstand prüfen, obwohl der Motor läuft.X Motor abstellen.X Ölstand prüfen (Y Seite 253).

4Motorölstand Ölstand reduzieren!

Sie haben zu viel Motoröl eingefüllt. Es besteht die Gefahr einesMotor- oder Katalysatorschadens.X Ölstand prüfen (Y Seite 253).X Wenn der Ölstand zu hoch ist: Motoröl in der nächsten qualifizierten

Fachwerkstatt absaugen lassen.X Wenn der Ölstand in Ordnung ist: Störung in der nächsten qualifi-

zierten Fachwerkstatt beheben lassen.

4Motorölstand Stopp, Motor aus!

Es ist zu wenig oder kein Öl mehr im Motor. Es besteht die Gefahr einesMotorschadens.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen (Y Seite 254).X Wenn der Ölstand im Motor in Ordnung ist: Störung umgehend

durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen.X Wenn der Ölstand im Motor zu niedrig ist: Fahrzeug in eine qualifi-

zierte Fachwerkstatt abschleppen lassen.

4Ölsensor Werkstatt aufsuchen!

Es liegt eine Störung in der Motorölstand-Anzeige vor.X Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-

fen lassen.

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Fahrsysteme

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

_ _ _TEMPOMAT

Die Einschaltbedingungen des TEMPOMAT sind nicht erfüllt.Sie können den TEMPOMAT erst ab einer Geschwindigkeit von30 km/h einschalten.

Tempomat Werkstatt aufsu‐chen!

Der TEMPOMAT ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.X TEMPOMAT in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Limit ... km/h

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.Sie stellen für die variable SPEEDTRONIC eine Geschwindigkeit ein,die geringer ist als die aktuell gefahrene.X Bei Bedarf selbst bremsen.

Limit ... km/h

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.Das Fahrzeug überschreitet die eingestellte Geschwindigkeit der vari-ablen SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle (Schubbetrieb).X Bei Bedarf selbst bremsen.

Limit ... km/h über‐schritt.

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt und es ertönt 3-mal ein Warnton.Das Fahrzeug beschleunigt und überschreitet weiterhin die einge-stellte Geschwindigkeit der variablen SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle(Schubbetrieb).X Bei Bedarf selbst bremsen.

LimitWinterrei‐fen ... km/h

Sie beschleunigen Ihr Fahrzeug mit dem Fahrpedal bis zur eingestell-ten Geschwindigkeit für die permanente SPEEDTRONIC. Die SPEED-TRONIC regelt die Geschwindigkeit, und das Fahrzeug beschleunigtnicht weiter.X Weniger Gas geben.

LimitWinterrei‐fen ... km/h

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.Das Fahrzeug überschreitet die eingestellte Geschwindigkeit der per-manenten SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle (Schubbetrieb).X Bei Bedarf selbst bremsen.

LimitWinterrei‐fen ... km/h über‐schritt.

Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt und es ertönt 3-mal ein Warnton.Das Fahrzeug beschleunigt und überschreitet weiterhin die einge-stellte Geschwindigkeit der permanenten SPEEDTRONIC, z. B. beiGefälle (Schubbetrieb).X Bei Bedarf selbst bremsen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Spurhalte-Assis‐tent temporär nicht verfügbar

und die Kontrollleuchte à leuchtet gelb.Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nichtfunktionsbereit.Mögliche Ursachen sind:REs sind keine Fahrstreifenmarkierungen vorhanden.RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-

tigt.RDie Kamera kann die Fahrstreifenmarkierungen nicht erkennen:

- Es ist zu dunkel.- Die Fahrstreifenmarkierungen sind abgenutzt oder verdeckt, z. B.

durch Schmutz oder Schnee.RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.X Halten Sie verkehrsgerecht an.X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 149).X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 269), insbesondere im

Bereich des Kamerasichtfelds.Wenn die Kontrollleuchte à erlischt, ist der Spurhalte-Assistentwieder funktionsbereit.

Spurhalte-Assis‐tent ohne Funktion

Der Spurhalte-Assistent ist gestört.X Spurhalte-Assistent in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-

fen lassen.

Totwinkel-Assis‐tent ohne Funktion

Der Totwinkel-Assistent ist gestört.X Totwinkel-Assistent in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-

fen lassen.

COLLISION PREVEN‐TION ASSIST ohne Funktion

Der COLLISION PREVENTION ASSIST ist gestört.X COLLISION PREVENTION ASSIST in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

Die Erkennung der Radarsensorik kann eingeschränkt sein beiRverschmutzten oder abgedeckten SensorenRSchneefall oder starkem RegenRStörung durch andere RadarquellenRstarker Radarrückstrahlung, z. B. in ParkhäusernRvorausfahrenden schmalen Fahrzeugen, z. B. MotorrädernRvorausfahrenden Fahrzeugen, die von Ihrer Fahrzeugmitte versetzt

fahren.X Bereich der Radarsensorik reinigen.

Eingriff Seiten‐wind-Assistent

Zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte d im Kombiinstrument.Der Seitenwind-Assistent hat einen deutlich wahrnehmbaren Eingriffvorgenommen.

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Reifen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Reifendruck korri‐gierenO

Ein oder mehrere Reifen haben zu wenig Druck oder die Reifendrückeder einzelnen Räder weichen stark voneinander ab.X Reifendruck bei Gelegenheit prüfen und korrigieren (Y Seite 288).

Reifendruck-kontrolle ohne Funk‐tion

Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist gestört.X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

Reifendruck-kontrolle zur Zeit nicht verfügbar

Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist aufgrund einer Funkstörungoder Unterspannung vorübergehend nicht verfügbar.X Wenn die Ursachen beseitigt sind, aktiviert sich die Reifendruck-

kontrolle selbsttätig.

Reifendruck-kontrolle ohne Funk‐tion Radsensoren fehlen

Die Reifendruckkontrolle empfängt von mindestens einem Rad keineSignale, daRein Rad durch das Reserverad ohne Radelektronik ausgetauscht

wurdeRdie Höchsttemperatur an einer Radelektronik überschritten istReine Radelektronik eine Störung hat.X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

Reifen überprüfenO

An einem oder mehreren Reifen ist der Druck stark abgesunken. Wenndie Reifendruckkontrolle das betreffende Rad erkannt hat, wird Ihnenzusätzlich die Radposition angezeigt.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Die Reifen prüfen.X Falls erforderlich, das Rad reparieren oder wechseln (Y Seite 295).X Reifendruck prüfen und korrigieren (Y Seite 288).

Nach einigen Minuten Fahrt mit korrigiertem Reifendruck erlischtdie Display-Meldung automatisch.

Achtung Reifende‐fektO

Ein oder mehrere Reifen verlieren schnell Luft. Wenn die Reifendruck-kontrolle das betreffende Rad erkannt hat, wird Ihnen zusätzlich dieRadposition angezeigt.X Ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver Fahrzeug verkehrssicher

abstellen.X Rad reparieren oder wechseln (Y Seite 295).

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Fahrzeug

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

ÐAusfall Lenkunter‐stützung

Die Servo-Unterstützung für die Lenkung ist gestört. Sie brauchenmehr Kraft zum Lenken.X Vorsichtig zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren und

umgehend Lenkung überprüfen lassen.

#Batterie/Generator Werkstatt aufsu‐chen!

Die Batterie wird nicht mehr geladen. Mögliche Ursachen sind eindefekter Generator oder ein gerissener Keilrippenriemen.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Keilrippenriemen überprüfen.X Wenn der Keilrippenriemen gerissen ist: Nicht weiterfahren! Eine

qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.X Wenn der Keilrippenriemen in Ordnung ist: Fahrzeug in einer qua-

lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

÷Elektrische Tritt‐stufe

Die elektrische Trittstufe ist nicht oder nur teilweise ein- oder ausge-fahren.Das Symbol zeigt die Lage und die Seite der betroffenen Trittstufe.X Achten Sie auf genügend Freiraum für die elektrische Trittstufe.X Öffnen oder schließen Sie die Schiebetür erneut.X Wenn die elektrische Trittstufe erneut nicht vollständig aus- oder

einfährt, schieben Sie die Trittstufe manuell ein (Y Seite 74).Machen Sie Mitfahrer vor dem Aussteigen auf das Fehlen der Tritt-stufe aufmerksam.

,ENR Achtung! Fahr‐zeug Niveau

Das Fahrzeugniveau ist während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig.Die Straßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.X Vorsichtig weiterfahren.X ENR reguliert schnellstmöglich das Fahrzeugniveau auf Normalni-

veau.X Wenn die Display-Meldung länger angezeigt wird, vorsichtig wei-

terfahren und möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt auf-suchen.Ein Federbalg kann leck sein.

,ENR nicht aktiviert

ENR ist aufgrund einer Störung abgeschaltet oder deaktiviert, weil z. B.das Fahrzeug im Stand durch äußere Einflüsse angehoben wurde.Das Fahrzeugniveau wird nicht mehr automatisch reguliert. Die Stra-ßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.X Eine kurze Fahrstrecke schneller als 10 km/h fahren.

ENR aktiviert sich automatisch.X Wenn die Display-Meldung nicht erlischt, vorsichtig weiterfahren

und möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

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Page 227: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

íKupplung betätigen

Sie versuchen das Fahrzeug zu starten und das Kupplungspedal istnicht vollständig durchgetreten.X Treten Sie für den Startvorgang das Kupplungspedal bis zum

Anschlag durch.

1Motorhaube offen!

Sie fahren bereits mit Schrittgeschwindigkeit, obwohl die Motorhaubenicht geschlossen ist.X Motorhaube schließen.

9Bitte PIN eingeben:

Sie haben sich an Ihrem Mobiltelefon noch nicht angemeldet.X PIN-Nummer für die SIM-Karte eingeben.

1Türen offen!

Sie fahren bereits mit Schrittgeschwindigkeit, obwohl nicht alle Türengeschlossen sind.X Türen schließen.

¦Wischwasser Niveau prüfen!

Der Waschwasserstand ist zu niedrig.X Waschwasser nachfüllen (Y Seite 257).

Schlüssel

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

+Schlüssel abziehen!

X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.

+Schlüssel erneuern Werkstatt aufsu‐chen!

Der Schlüssel ist nicht mehr funktionsfähig.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Beim Einschalten der Zündung führen manche Systeme einen Selbsttest durch. Einige Warn- undKontrollleuchten können dabei vorübergehend angehen oder blinken. Dieses Verhalten ist unkri-tisch. Erst wenn diese Warn- und Kontrollleuchten ab Motorstart oder während der Fahrt angehenoder blinken, signalisieren sie eine Störung.

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Page 228: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

· Die rote Warn-leuchteAbstandswar-nung ist währendder Fahrt an.

Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist zu gering für diegewählte Geschwindigkeit.Abstand vergrößern.

· Die rote Warn-leuchteAbstandswar-nung blinkt wäh-rend der Fahrt.Zusätzlich ertöntein Intervallwarn-ton.

Sie nähern sich einem vorausfahrenden Fahrzeug mit zu hoherGeschwindigkeit.X Sofort bremsbereit sein.X Verkehrssituation aufmerksam beobachten. Wenn erforderlich,

bremsen oder einem Hindernis ausweichen.

à Die gelbe Kon-trollleuchte Spur-halte-Assistentleuchtet währendder Fahrt.

Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet.X Spurhalte-Assistent bei Bedarf einschalten (Y Seite 170).

à Die grüne Kon-trollleuchte Spur-halte-Assistentleuchtet währendder Fahrt.

Der Spurhalte-Assistent ist in Warnbereitschaft.

à Die rote Kontroll-leuchte Spur-halte-Assistentleuchtet währendder Fahrt.

Sie fahren mit dem Vorderrad auf eine Fahrspur-Begrenzungsmarkie-rung.

d Die gelbeASR-/ESP®-Warnleuchteblinkt währendder Fahrt.

G WARNUNGESP® oder ASR regelt, da mindestens eines der Räder seine Haft-grenze erreicht hat.Der TEMPOMAT wird für die Dauer der Regelung abgeschaltet.X Fahrweise den Straßenverhältnissen und der Verkehrssituation

anpassen. Wenig Gas geben.X Langsam fahren.

d Die gelbeASR-/ESP®-Warnleuchte istan, während derMotor läuft.

Sie schalten den Allradantrieb ein oder aus. Während des Schaltvor-gangs sind ASR und ESP® abgeschaltet.Wenn der Schaltvorgang beendet ist, schalten sich ASR und ESP®

automatisch wieder ein.Allradantrieb ein-/ausschalten (Y Seite 174).

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Page 229: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

d Die gelbeASR-/ESP®-Warnleuchteblinkt langsamwährend derFahrt.

Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb ist die Bremsanlage überhitzt.

G WARNUNGDie Leistung von 4ETS ist eingeschränkt. Die Bremsleistung kannreduziert sein.Es besteht Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren und die Fahrweise den Straßenverhältnis-

sen und der Verkehrssituation anpassen.X Wenn die Meldung nicht mehr angezeigt wird, stehen 4ETS und die

normale Bremsleistung wieder zur Verfügung.

d Die gelbeASR-/ESP®-Warnleuchte istan, während derMotor läuft.

ASR ist abgeschaltet.

G WARNUNGDie Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X ASR wieder einschalten. Ausnahmen (Y Seite 56).

h ! : bDie gelbe ESP®-, diegelbe ABS-, die gelbeASR/BAS- und die roteBremsen-Kontroll-leuchte sind an, währendder Motor läuft.

EBD ist gestört oder aufgrund einer Unterspannung oder Störungabgeschaltet.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGDie Hinterräder können beim Bremsen frühzeitig blockieren. DerBremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display

beachten (Y Seite 205).X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Nicht weiterfahren.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

b Die rote Bremsen-Kontrollleuchteist an, währendder Motor läuft.

Es ist zu wenig Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter.

G WARNUNGDie Bremswirkung kann beeinträchtigt sein.Es besteht Unfallgefahr!X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display

beachten (Y Seite 205).X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren

(Y Seite 257).X Wenn die Bremsflüssigkeit unterhalb der MIN-Markierung ist: Nicht

weiterfahren!X Keine Bremsflüssigkeit nachfüllen. Der Fehler wird dadurch nicht

behoben.X Ein qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

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Page 230: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

: Die gelbe ASR/BAS-Kontroll-leuchte ist an,während derMotor läuft.

ASR oder die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) sindaufgrund einer Störung abgeschaltet.Die Motorleistung kann reduziert sein.

G WARNUNGDie Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Schnellstmöglich eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

: Die gelbe ASR/BAS-Kontroll-leuchte ist an,während derMotor läuft.

BAS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.

G WARNUNGDie Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohneelektronische Unterstützung.Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Es besteht Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

: Die gelbe ASR/BAS-Kontroll-leuchte ist an,während derMotor läuft.

ASR, BAS und die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) sindaufgrund einer Unterspannung abgeschaltet.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGDie Bremsanlage steht mit normaler Wirkung zur Verfügung.Die Antriebsräder können beim Gasgeben durchdrehen.Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

228 Warn- und Kontrollleuchten im KombiinstrumentBo

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Page 231: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

! Die gelbe ABS-Kontrollleuchteist an, währendder Motor läuft.

ABS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet oder vorübergehendnicht verfügbar. Damit sind auch ESP®, ASR und BAS sowie der TEM-POMAT und die SPEEDTRONIC nicht verfügbar.Eventuell ist die Selbstdiagnose noch nicht abgeschlossen oder dieBatterie wird nicht geladen.

G WARNUNGDie Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohnedie oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb z. B. beieiner Vollbremsung blockieren.Dadurch sind die Lenkfähigkeit und das Bremsverhalten stark beein-trächtigtDer Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-bilisierung vor.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Eine kurze Fahrstrecke mit über 20 km/h fahren.

Wenn die Kontrollleuchte ausgeht, stehen die oben genanntenFunktionen wieder zur Verfügung.

Wenn die Kontrollleuchte nicht ausgeht:X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Ø Die gelbeAdBlue® Kontroll-leuchte ist an,während derMotor läuft.

Der aktuelle AdBlue® Vorrat schränkt die Fahrzeug-Reichweite ein.X Meldungen im Display beachten.

h Die gelbe ESP®-Kontrollleuchteist an, währendder Motor läuft.

ESP® ist aufgrund einer Unterspannung oder Störung abgeschaltet.Damit sind auch der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abgeschaltet.Die Motorleistung kann verringert sein.Eventuell wird die Batterie nicht geladen.

G WARNUNGWenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-bilisierung vor.Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!X Fahrzeugen mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display

beachten (Y Seite 205).X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

6 Die rote Warn-leuchte geht etwa4 Sekunden nachdem Einschaltender Zündungnicht aus odererneut wieder an.

Die Rückhaltesysteme sind gestört.

G WARNUNGWenn die Rückhaltesysteme gestört sind, können einzelne Systemeunbeabsichtigt aktiviert oder bei einem Unfall nicht ausgelöst werden.Es besteht erhöhte Verletzungs- und Unfallgefahr!X Vorsichtig weiterfahren.X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

# Die rote Batterie-Kontrollleuchteist an, währendder Motor läuft.

Die Batterie wird nicht mehr geladen. Mögliche Ursachen sind eindefekter Generator oder ein gerissener Keilrippenriemen.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Keilrippenriemen überprüfen.X Wenn der Keilrippenriemen gerissen ist: Nicht weiterfahren! Die

nächste qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.X Wenn der Keilrippenriemen in Ordnung ist: Fahrzeug in einer qua-

lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

# Die rote Batterie-Kontrollleuchteist an, währendder Motor läuft.

Die Batterie ist defekt.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Nicht weiterfahren!X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

# Die gelbe Brems-belagverschleiß-Kontrollleuchteist an, nach demMotorstart oderwährend derFahrt.

Die Bremsbeläge sind an der Verschleißgrenze.

G WARNUNGDie Bremsleistung kann beeinträchtigt sein.Es besteht Unfallgefahr!X Schnellstmöglich Bremsbeläge in einer qualifizierten Fachwerkstatt

ersetzen lassen.

4 Die gelbe Motor-ölstand-Warn-leuchte ist an,nach dem Motor-start oder wäh-rend der Fahrt.

Der Ölstand ist auf Minimalwert abgesunken.X Motor auf Ölverlust prüfen.X Wenn Ölverlust erkennbar ist: Sofort eine qualifizierte Fachwerk-

statt aufsuchen.X Wenn kein Ölverlust erkennbar ist: Ölstand prüfen und Motoröl

nachfüllen (Y Seite 254).

230 Warn- und Kontrollleuchten im KombiinstrumentBo

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Page 233: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

4 Die gelbe Motor-ölstand-Warn-leuchte blinkt undder Warnsummerertönt nach demMotorstart oderwährend derFahrt.

Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor zeigt das Display zusätzlich die Öls-tandsanzeige z. B. – 2.0 ltr.Es ist zu wenig oder kein Öl mehr im Motor.Es besteht die Gefahr eines Motorschadens.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen (Y Seite 254).X Wenn der Ölstand im Motor in Ordnung ist: Störung umgehend

durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen.X Wenn der Ölstand im Motor zu niedrig ist: Fahrzeug in eine qualifi-

zierte Fachwerkstatt abschleppen lassen.

4 Die gelbe Motor-ölstand-Warn-leuchte leuchtetund der Warn-summer ertöntnach dem Motor-start oder wäh-rend der Fahrt.

Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor zeigt das Display zusätzlich die Öls-tandsanzeige z. B. HI.Der Ölstand ist oberhalb des Maximalwerts.Es besteht die Gefahr eines Motor- oder Katalysatorschadens.X Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen (Y Seite 254).X Wenn der Ölstand zu hoch ist: Motoröl schnellstmöglich in einer

qualifizierten Fachwerkstatt absaugen lassen.X Wenn der Ölstand in Ordnung ist: Störung schnellstmöglich in einer

qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

4 Bei Fahrzeugenmit Dieselmotorleuchtet die gelbeMotorölstand-Warnleuchte wie-derholt währendder Fahrt.

Es liegt eine Störung in der Motorölstand-Anzeige vor.X Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-

fen lassen.

% Die gelbe Kühl-mittelstand-Warnleuchte istan, während derMotor läuft.

Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.Lassen Sie den Motor nicht mit zu niedrigem Kühlmittelstand laufen.Der Motor kann überhitzen und beschädigt werden.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Motor zur Kühlung abstellen.X Kühlmittel nachfüllen, und dabei die Warnhinweise beachten

(Y Seite 256).X Wenn häufig Kühlmittel nachgefüllt werden muss, das Motorkühl-

system in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

? Die rote Kühlmit-tel-Warnleuchteist an, währendder Motor läuft.

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch.X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

? Die rote Kühlmit-tel-Warnleuchteist an, währendder Motor läuft.

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch.Wenn Sie das Fahrzeug nach extremen Belastungen abstellen, kannbeim Einschalten der Zündung oder bei Neustart die Kühlmittel-Warn-leuchte leuchten. Solche Belastungen sind z. B. Bergfahrten oder dasFahren mit Anhänger.X Motor etwa 1 Minute mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.X Wenn die Display-Meldung danach immer noch im Display ange-

zeigt wird, eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

7|

Die gelbe Tankre-serve-Warn-leuchte ist an,während derMotor läuft.

Der Kraftstoffstand ist unter die Reservemarke gesunken.X An der nächsten Tankstelle tanken (Y Seite 144).

; Die gelbe Motor-Diagnose-Kon-trollleuchte ist anoder blinkt, wäh-rend der Motorläuft.

Sie haben den Kraftstoffbehälter leer gefahren.Der Motor läuft im Notbetrieb.X An der nächsten Tankstelle tanken (Y Seite 144).X Fahrzeuge mit Dieselmotor: Kraftstoffanlage entlüften

(Y Seite 140).X Nach dem Tanken den Motor 3- bis 4-mal hintereinander starten.

Der Notbetrieb wird aufgehoben. Das Fahrzeug muss nicht über-prüft werden.

; Die gelbe Motor-Diagnose-Kon-trollleuchte ist anoder blinkt, wäh-rend der Motorläuft.

Es liegt eine Störung vor:Ran der EinspritzregelungRam Zündsystem10

Ran der AbgasanlageDie Emissionsgrenzwerte können dadurch überschritten werden, undder Motor läuft im Notbetrieb.Die Motorleistung kann verringert sein.X Fahrzeug schnellstmöglich in einer qualifizierten Fachwerkstatt

überprüfen lassen.In einigen Staaten ist es gesetzlich vorgeschrieben, nach dem Auf-leuchten der Motor-Diagnose-Kontrollleuchte umgehend eine qualifi-zierte Fachwerkstatt aufzusuchen. Beachten Sie die gesetzlichen Vor-schriften.

10 Nur Fahrzeuge mit Benzinmotor.

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

% Wenn Sie denSchlüssel imZündschloss aufStellung 2 dre-hen, bleibt diegelbe Vorglüh-Kontrollleuchteetwa 1 Minute an.Oder die gelbeVorglüh-Kontroll-leuchte geht füretwa 1 Minute an,während derMotor läuft.

Bei extrem niedrigen Temperaturen kann der Motor eventuell nichtgestartet werden.Es liegt eine Störung im Vorglühsystem vor.X Störung durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen.

\ Die gelbe Diesel-partikelfilter-Kon-trollleuchte ist an,während derMotor läuft.

Die automatische Regeneration des Dieselpartikelfilters ist nicht aus-reichend oder gestört.X Fahren Sie so lange mit einer Drehzahl über 2000 1/min, bis die

Dieselpartikelfilter-Kontrollleuchte aus geht.X Wenn die Dieselpartikelfilter-Kontrollleuchte nach etwa 20 Minuten

nicht ausgeht: Störung umgehend in einer qualifizierten Fachwerk-statt beheben lassen.

È Die gelbe Luftfil-ter-Kontroll-leuchte ist an,während derMotor läuft.

Die Wartungsgrenze für den Luftfilter ist erreicht. Der Luftfilter istverschmutzt.X Luftfiltereinsatz in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-

sen.

h Die gelbe Warn-leuchte der Rei-fendruckkon-trolle geht an.

G WARNUNGDie Reifendruckkontrolle stellt einen schnellen oder starken Druck-verlust an mindestens einem Reifen fest.X Ohne heftige Lenk- oder Bremsmanöver anhalten. Dabei das Ver-

kehrsgeschehen berücksichtigen.X Reifen überprüfen und den Reifendruck korrigieren. Verliert ein

Reifen danach weiterhin Druck, so muss er ersetzt werden. Beschä-digte Reifen sofort auswechseln.Ist die Panne behoben, geht die Warnleuchte nach einigen MinutenFahrt aus.

X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Displaybeachten (Y Seite 205).

h Die gelbe Warn-leuchte der Rei-fendruckkon-trolle blinkt für60 Sekunden undgeht anschlie-ßend an.

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten:Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist gestört.X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

: Die gelbe Wasser-abscheider-Kon-trollleuchte ist an,während die Zün-dung eingeschal-tet ist.

Die im Wasserabscheider des Kraftstofffilters angesammelte Wasser-menge hat den maximalen Füllstand erreicht.X Wasserabscheider entwässern (Y Seite 258).

m Die gelbe Kraft-stofffilter-Kon-trollleuchte ist an,während die Zün-dung eingeschal-tet ist.

Der Kraftstofffilter ist verschmutzt.X Kraftstofffilter in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-

sen.

¦ Die gelbe Wasch-wasserstand-Kontrollleuchteder Scheiben-wasch-/Schein-werfer-Reini-gungsanlage istan, nach demMotorstart oderwährend derFahrt.

Der Wasserstand ist zu niedrig.X Waschwasser nachfüllen (Y Seite 257).

7 Die rote Sicher-heitsgurt-Warn-leuchte leuchtetdauerhaft oderblinkt. Zusätzlichkann ein Warntonertönen.

Die Warnleuchte macht Sie darauf aufmerksam, sich anzugurten.X Angurten (Y Seite 41).

b Wenn Sie denSchlüssel imZündschloss aufStellung 2 dre-hen, geht diegelbe Glühlam-pen-Kontroll-leuchte an.

Eine Glühlampe der Außenbeleuchtung oder am Anhänger ist defekt.Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 186).

i Die Lampenausfallkontrolle kann ausstattungsabhängig für alleLeuchten mit Ausnahme der Blinkleuchten entfallen.

X Defekte Glühlampe schnellstmöglich wechseln (Y Seite 97).

1 Die gelbe Türkon-trollleuchte ist an,während derFahrt.

Sie fahren bereits mit Schrittgeschwindigkeit, obwohl noch nicht alleTüren oder die Motorhaube geschlossen sind.X Türen oder die Motorhaube schließen.

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Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

1 Die gelbe Türkon-trollleuchte ist an.

Die elektrische Trittstufe ist nicht oder nur teilweise ein- oder ausge-fahren.X Achten Sie auf genügend Freiraum für die elektrische Trittstufe.X Öffnen oder schließen Sie die Schiebetür erneut.X Wenn die elektrische Trittstufe erneut nicht vollständig aus- oder

einfährt: Schieben Sie die Trittstufe manuell ein (Y Seite 74).Machen Sie Mitfahrer vor dem Aussteigen auf das Fehlen der Tritt-stufe aufmerksam.

¬ Wenn Sie denSchlüssel imZündschloss aufStellung 2 dre-hen, geht die roteENR-Kontroll-leuchte an.

ENR ist aufgrund einer Störung abgeschaltet oder deaktiviert, weil z. B.das Fahrzeug im Stand durch äußere Einflüsse angehoben wurde.Das Fahrzeugniveau wird nicht mehr automatisch reguliert. Die Stra-ßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.X Eine kurze Fahrstrecke schneller als 10 km/h fahren.

ENR aktiviert sich automatisch.X Wenn die Kontrollleuchte nicht ausgeht: Vorsichtig weiterfahren

und eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

¬ Die rote ENR-Kon-trollleuchte blinktwährend derFahrt.

Das Fahrzeugniveau ist während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig.Die Straßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.X Vorsichtig weiterfahren.X ENR reguliert schnellstmöglich das Fahrzeugniveau auf Normalni-

veau.X Wenn das Blinken länger andauert: Vorsichtig weiterfahren und eine

qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.Ein Federbalg kann leck sein.

Ð Die Kontroll-leuchte für dieLenkung ist an,während die Zün-dung eingeschal-tet ist.

Die Servo-Unterstützung für die Lenkung ist gestört. Sie brauchenmehr Kraft zum Lenken.X Vorsichtig zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren und

umgehend Lenkung überprüfen lassen.

ì Die gelbe Kon-trollleuchte fürdas Kupplungspe-dal ist an, wäh-rend die Zündungeingeschaltet ist.

Sie versuchen das Fahrzeug zu starten und das Kupplungspedal istnicht vollständig durchgetreten.X Treten Sie für den Startvorgang das Kupplungspedal bis zum

Anschlag durch.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Ablagen und Staufächer

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie Gegenstände im Fahrzeuginnen-raum ungeeignet verstauen, können dieseverrutschen oder herumschleudern unddadurch Fahrzeuginsassen treffen. Es bestehtVerletzungsgefahr, insbesondere bei Brems-manövern oder abrupten Richtungswechseln!RVerstauen Sie Gegenstände stets so, dass

sie in diesen oder ähnlichen Situationennicht herumschleudern können.RStellen Sie stets sicher, dass Gegenstände

nicht aus Ablagen, Gepäcknetzen oderStaunetzen herausragen.RSchließen Sie verschließbare Ablagen wäh-

rend der Fahrt.RVerstauen und sichern Sie schwere, harte,

spitze, scharfkantige, zerbrechliche oder zugroße Gegenstände stets im Kofferraum.

Beachten Sie auch die Informationen imAbschnitt „Beladungsrichtlinien“ (Y Seite 245).

Handschuhfach

Handschuhfach (Beispiel Handschuhfach mitabschließbarem Deckel)1 Entriegelt2 Verriegelt= HandschuhfachgriffSie können das Handschuhfach mit dem Not-schlüssel ver- und entriegeln (Y Seite 62).X Öffnen: Handschuhfachklappe gegebenen-

falls entriegeln.X Handschuhfachgriff = in Pfeilrichtung zie-

hen.

? KartenhalterA KugelschreiberhalterX Schließen: Handschuhfach nach oben klap-

pen und andrücken, bis es einrastet.

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Brillenfach in der Dachbedieneinheit

X Öffnen: Kurz auf Abdeckung : drücken.Das Brillenfach klappt herunter.

X Schließen: Brillenfach in die Dachbedienein-heit drücken, bis es einrastet.

Stellen Sie sicher, dass das Brillenfach währendder Fahrt geschlossen ist.

Ablagefächer am Cockpit

G WARNUNGGegenstände, die aus der Ablage über demBeifahrer-Airbag herausragen, können dasAuslösen des Beifahrer-Airbags behindernoder sogar verhindern. Der Beifahrer-Airbagkann dann nicht mehr wie vorgesehen schüt-zen. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr!Legen Sie im Ablagefach über dem Beifahrer-Airbag keine Gegenstände ab, die aus demAblagefach herausragen.

! Sie dürfen die rechte und die linke Ablagejeweils mit maximal 5 kg belasten.

Ablage (Beispiel Beifahrerseite)

Ablagefach mit Smartphone-Vorbereitung= USB-Anschluss? 3,5-mm-Klinkenbuchse

i Je nach Fahrzeugausstattung sind im Abla-gefach ein USB-Anschluss und ein Aux-in-Anschluss eingebaut. Ein Media Interface isteine universelle Schnittstelle für mobile Audi-ogeräte, z. B. für iPod®, MP3-Player (sieheseparate Audio Betriebsanleitung).

Ablagefach in der Mittelkonsole

Ablagefach auf dem Cockpit über der Mittelkon-sole (Beispiel mit Deckel)Sie können die Ablagefächer auf und in der Mit-telkonsole für die Aufbewahrung von leichtenKleinteilen nutzen.X Öffnen: Entriegelungsgriff ; ziehen.

Der Deckel : schwenkt nach oben.X Schließen: Deckel : schließen und einras-

ten.Der Deckel des Ablagefachs muss für diesichere Aufbewahrung der abgelegten Gegen-stände während der Fahrt geschlossen sein.

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i Je nach Fahrzeugausstattung sind anstelleder Belüftungsdüsen Ablagefächer vorhan-den.

Ablage über der Dachverkleidung! Sie dürfen die gesamte Ablage mit maximal

30 kg belasten.Beladen Sie die Ablage nicht mit hohen, sper-rigen Gegenständen. Sie könnten sonst beistarkem Bremsen die Dachverkleidungbeschädigen.

Sie können die Ablage : bei Fahrzeugen mitTrennwand nur vom Laderaum aus beladen.

Ablage über der Frontscheibe! Sie dürfen die rechte und die linke Ablage

jeweils mit maximal 2,5 kg belasten.

Ablagefach (Beispiel Fahrerseite): Ablagefach

Staufach unter dem Doppelbeifahrer-sitz

Doppelbeifahrersitz (Beispiel Kastenwagen)Sie können einzelne Gegenstände in dem Stau-fach unter dem Doppelbeifahrersitz verstauen.X Sitzkissen nach vorne klappen: Sitzkissen

aus der vorderen Verankerung : heben.X Sitzkissen aus der hinteren Verankerung ;

etwas nach vorne ziehen.X Sitzkissen an der Hinterkante nach oben klap-

pen.X Sitzkissen zurückklappen: Sitzkissen an

der Hinterkante nach unten klappen.X Sitzkissen unter die Sitzlehne in die hintere

Verankerung ; einschieben.X Sitzkissen vorne nach unten drücken, bis es in

der vorderen Verankerung : einrastet.

Staufach unter der Fondsitzbank

G WARNUNGSichern Sie das hochgeklappte Sitzpolsterimmer mit der Halteschlaufe. Das Sitzpolsterkönnte sonst ungewollt herunterklappen undSie oder andere Personen verletzen.

G WARNUNGAchten Sie beim Herunterklappen des Sitz-polsters darauf, dass niemand eingeklemmtwird.

! Die Halteschlaufe ist kein Haltegriff für Per-sonen und kein Befestigungspunkt für Lade-gut. Sie kann bei unsachgemäßem Gebrauchreißen.

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Page 241: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Bei Fahrzeugen mit einer Doppelkabine könnenSie das Staufach unter der Fondsitzbank für dieAufbewahrung von Werkzeugen und anderenKleinteilen nutzen.X Sitzkissen hochklappen: Sitzkissen : aus

der vorderen Verankerung heben und in Pfeil-richtung nach oben klappen.

Die Halteschlaufen ; sind an den äußerenKopfstützen befestigt.X Halteschlaufe ; in den Haken = unter dem

hochgeklappten Sitzkissen : einhängen.X Sitzkissen herunterklappen: Sitzkissen :

festhalten und Halteschlaufe ; aus demHaken = aushängen.

X Sitzkissen : herunterklappen.Das Sitzkissen rastet automatisch ein.

Staufächer hinter dem Fahrerhaus! Sie dürfen die gesamte Ablage auf jeder

Seite mit maximal 8 kg belasten.

: Staufach (Beispiel Fahrerseite)Die Staufächer rechts und links unter der Prit-sche haben ein Fassungsvolumen von ca. 30 l.Sie bieten eine zusätzliche Verstaumöglichkeitfür Werkzeuge, persönliche Gegenstände undGepäck.Die Staufächer rechts und links unter der Prit-sche sindRspritzwassergeschütztRnicht rostendRabschließbar

Papierklemme

X Öffnen: Oben auf die Papierklemme : drü-cken.

Ablagen und Staufächer 239

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Cupholder

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDer Cupholder kann während der Fahrt kei-nen Behälter sichern. Wenn Sie während derFahrt einen Cupholder verwenden, kann derBehälter herumschleudern und Flüssigkeitenkönnen verschüttet werden. Fahrzeuginsas-sen können mit der Flüssigkeit in Berührungkommen und insbesondere durch heiße Flüs-sigkeit verbrüht werden. Sie können vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt werden und dieKontrolle über das Fahrzeug verlieren. Esbesteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Verwenden Sie den Cupholder nur bei ste-hendem Fahrzeug. Setzen Sie nur passendeBehälter in den Cupholder. Verschließen Sieden Behälter, insbesondere bei heißer Flüs-sigkeit.

! Benutzen Sie die Aussparungen der Cuphol-der nicht als Aschenbecher. Die Cupholderkönnten dadurch beschädigt werden.

Cupholder im Cockpit

Cupholder im Ablagefach am Cockpit (Beispielrechte Fahrzeugseite): Cupholder

Cupholder in der Mittelkonsole

Cupholder in der MittelkonsoleX Öffnen: Aschenbecherfach : an der Griff-

mulde herausziehen.Der Klemmarm ; des Cupholders öffnet sichvollständig.

i Bei Fahrzeugen mit Nichtraucherausstat-tung ist anstelle des Aschenbechers einzusätzlicher Cupholder vorhanden.

X Behältnis in den Cupholder stellen undKlemmarm ; an das Behältnis drücken.

X Schließen: Aschenbecherfach : in die Mit-telkonsole schieben, bis es einrastet.

Cupholder im Fond

G WARNUNGWenn Sie aussteigen und der Cupholder imFond herausgezogen ist, können Sie gegenden Cupholder stoßen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Schieben Sie vor dem Aussteigen den Cuphol-der unter die Fondsitzbank zurück.

Fondsitzbank im Kombifahrzeug

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X Cupholder : herausziehen.

Bottleholder

Bottleholder : in den Vordertüren (Beispiel Bei-fahrertür)

Aschenbecher

Aschenbecher in der Mittelkonsole

Aschenbecher in der MittelkonsoleX Aschenbecherfach : an der Griffmulde ;

herausziehen.X Öffnen: Deckel = nach oben klappen.X Einsatz herausnehmen: Links und rechts in

die Aussparungen am Aschenbecher fassenund den Einsatz zum Entleeren herausziehen.

X Einsatz einsetzen: Einsatz wie abgebildetnach unten in den Halter drücken.Achten Sie dabei auf den korrekten Sitz desEinsatzes. Sonst können Sie anschließenddas Aschenbecherfach : nicht schließen.

Aschenbecher im Fahrgastraum

Aschenbecher links und rechts in den Seitenver-kleidungenX Öffnen: Aschenbecher aufklappen.X Einsatz herausnehmen: Halteklammer :

herunterdrücken und den Aschenbecher ausder Verkleidung herausnehmen.

X Einsatz einsetzen: Aschenbecher unten indie Verkleidung einsetzen und zuklappen.

Zigarettenanzünder

G WARNUNGWenn Sie das heiße Heizelement des Zigaret-tenanzünders oder die heiße Fassung berüh-ren, können Sie sich verbrennen.Zudem können sich entflammbare Materia-lien entzünden, wennRder heiße Zigarettenanzünder herunterfälltRz. B. Kinder den heißen Zigarettenanzünder

an Gegenstände halten.Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Fassen Sie den Zigarettenanzünder stets amGriff an. Stellen Sie stets sicher, dass Kinderkeinen Zugriff auf den Zigarettenanzünderhaben. Lassen Sie Kinder niemals unbeauf-sichtigt im Fahrzeug.

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X Zigarettenanzünder nutzen: Schlüssel imZündschloss auf Stellung 1 drehen.

X Zigarettenanzünder : eindrücken.Wenn die Spirale glüht, springt der Zigaret-tenanzünder selbstständig zurück.

X Zigarettenanzünder am Griff aus der Steck-dose ziehen.

12-V-Steckdose

Steckdose unten an der Mittelkonsole: 12-V-Steckdose (25 A)Sie können die 12-V-Steckdose unten an derMittelkonsole für Zubehör bis maximal 300 Wverwenden.Zusätzliche 12-V-Steckdosen (15 A) sind amFahrersitzkasten und hinten im Fahrgastraumoder Laderaum. Sie können die12-V-Steckdosen (15 A) für Zubehör bis maxi-mal 180 W verwenden.

i Auch wenn der Schlüssel aus dem Zünd-schloss abgezogen ist, werden die Steckdo-sen mit Strom versorgt. Wenn Sie Zubehör,z. B. eine Kühlbox, angeschlossen haben undder Motor nicht läuft, entlädt sich die Batterie.

Mobiltelefon

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

Beachten Sie beim Betrieb von Mobiltelefonendie gesetzlichen Bestimmungen des Landes, indem Sie sich momentan aufhalten.Durch überhöhte elektromagnetische Strahlungkönnen Sie und andere gesundheitliche Schä-den erleiden. Durch den Gebrauch einer Außen-antenne wird dem in der Wissenschaft disku-tierten möglichen gesundheitlichen Risikodurch elektromagnetische Felder Rechnunggetragen. Lassen Sie daher die Außenantennenur von einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-bauen.Mercedes-Benz empfiehlt für den Betrieb vonMobiltelefonen und Funkgeräten den Anschlussan eine frei gegebene Außenantenne. Nur so isteine optimale Empfangsqualität im Fahrzeugsichergestellt und die gegenseitige Beeinflus-sung von Fahrzeugelektronik und Mobiltelefonoder Funkgerät minimiert.In der Bundesrepublik Deutschland ist es ver-boten, Mobiltelefone in Fahrzeugen ohne Frei-sprecheinrichtungen während der Fahrt oderbei laufendem Motor zu benutzen.Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen inden einzelnen Ländern.

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Mobiltelefon-Vorrüstung

Allgemeine HinweiseSie können zwischen 2 Systemen wählen, dieMobiltelefone verschiedener Hersteller unter-stützen:RMobiltelefon-Vorrüstung (vernetzt)11

RMobiltelefon-Vorrüstung (unvernetzt)Eine Beschreibung der Mobiltelefon-Vorrüs-tung (unvernetzt) finden Sie in der separatenZusatzanleitung.

Beide Systeme verfügen über eine fest im Fahr-zeug verbaute Freisprecheinrichtung. DasMikrofon der Freisprecheinrichtung ist in derDachbedieneinheit oder im Dachablagefachzusammen mit der vorderen Innenraumleuchteeingebaut.Sie benötigen spezielle Aufnahmeschalen fürdie Nutzung der Freisprecheinrichtung. DieseAufnahmeschalen erhalten Sie für verschiedeneModelle im Mercedes-Benz Zubehör.

i Aufnahmeschalen, die im freien Handel vonverschiedenen Herstellern angeboten wer-den, sind mit der Telefonanlage vonMercedes-Benz nicht kompatibel. Sie erken-nen geeignete Aufnahmeschalen für IhrMobiltelefon an dem aufgedrucktenMercedes Stern und der B6-Ersatzteilnum-mer auf der Rückseite der Aufnahmeschale

Ausführliche Bedienungshinweise finden Sie inder Betriebsanleitung der Mobiltelefon-Aufnah-meschale.

i Der Akku des Mobiltelefons wird je nachLadezustand und Schlüsselstellung im Zünd-schloss geladen. Das Mobiltelefon-Displayzeigt Ihnen den Ladevorgang an.

Mobiltelefon-Vorrüstung (vernetzt)

Aufnahmeschale zwischen Kombiinstrument undMittelkonsoleDas Mobiltelefon ist über die Kontaktplatte :der Aufnahmeschale mit dem Bordcomputer,dem entsprechenden Audiogerät, den Lautspre-chern und der Außenantenne vernetzt. Dadurchkönnen Sie verschiedene Funktionen IhresMobiltelefons auch über den Bordcomputerbedienen und anzeigen lassen.

Zusätzliche Kommunikationsgeräte

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie mobile Kommunikationsgerätewährend der Fahrt bedienen, sind Sie vomVerkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem kön-nen Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver-lieren. Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendemFahrzeug.

Beachten Sie beim Betrieb von mobilen Kom-munikationsgeräten die gesetzlichen Bestim-mungen des Landes, in dem Sie sich momentanaufhalten.Wenn Sie nicht die Einbaubedingungen vonMercedes-Benz beachten, kann die Betriebser-laubnis Ihres Fahrzeugs erlöschen.Denken Sie daran, dass ein Navigationssystemkeine Informationen zu Brückentragfähigkeitenund Durchfahrtshöhen von Unterführungen lie-fert. Sie tragen stets die Verantwortung für dieSicherheit.

11 Die Mobiltelefon-Vorrüstung ist vernetzt mit einem Lichtwellenleiter für Kommunikationsgeräte, z. B. Radiooder CD-Wechsler.

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Durch überhöhte elektromagnetische Strahlungkönnen Sie und andere gesundheitliche Schä-den erleiden. Durch den Gebrauch einer Außen-antenne wird dem in der Wissenschaft disku-tierten möglichen gesundheitlichen Risikodurch elektromagnetische Felder Rechnunggetragen. Lassen Sie daher die Außenantennenur von einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-bauen.Informationen zum Einbau von elektrischen/elektronischen Geräten finden Sie im Kapitel„Fahrzeugelektronik“ (Y Seite 306).

Vorrüstung Mobile Navigation PNDSie können ein mobiles Navigationsgerät(Personal Navigation Device PND) mit im Han-del erhältlichen Adaptern befestigen.

Anschlussbuchsen für das PND (seitlich hinter demKombiinstrument)= USB-Anschluss? 3,5-mm-Klinkenbuchse für das Audiosignal

des PND (Sprachansagen)X PND anschließen: Anschlüsse des PND mit

den jeweils passenden Anschlussbuchsen amFahrzeug verbinden.

i Der USB-Anschluss = und die 3,5-mm-Klin-kenbuchse ? können Sie auch für externeAudioquellen verwenden.

Wenn Sie die Navigation starten, werden dieSprachansagen über die Radiolautsprecher wie-dergegeben. Die bisher wiedergegebene Audio-quelle ist für die Dauer der Sprachansagenstummgeschaltet.

i Wenn Sie von Mercedes-Benz empfohleneAudiogeräte oder mobile Navigationsgeräteverwenden, können Sie alle verfügbarenFunktionen nutzen, z. B. die Lautlosfunktion.

Weitere Informationen erhalten Sie bei jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Beladungsrichtlinien

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDurch falsch platziertes oder ungünstig ver-teiltes Ladegut kann der Beladungsschwer-punkt zu hoch und/oder zu weit hinten liegen.Dadurch können sich die Fahr‑, Lenk‑ undBremseigenschaften deutlich verschlechtern.Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass der Beladungs-schwerpunktRzwischen den Achsen ist

undRmöglichst niedrig nahe der Hinterachse ist.

G WARNUNGWenn Gegenstände ungesichert oder unzu-reichend gesichert sind, können sie verrut-schen, umkippen oder herumschleudern unddadurch Fahrzeuginsassen treffen. Dies giltauch fürRGepäck oder LadegutReine ausgebaute Fondsitzbank, die aus-

nahmsweise im Fahrzeug transportiertwird.

Es besteht Verletzungsgefahr, insbesonderebei Bremsmanövern oder abrupten Rich-tungswechseln!Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sienicht herumschleudern können. Sichern Sie

Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor derFahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.Wenn Sie eine Fondsitzbank ausbauen,bewahren Sie diese vorzugsweise außerhalbdes Fahrzeugs auf.

G WARNUNGWenn die zulässigen Radlasten, Achslastenund/oder die zulässige Gesamtmasse desFahrzeugs überschritten werden, ist die Fahr-sicherheit beeinträchtigt. Die Fahreigen-schaften sowie das Lenk‑ und Bremsverhaltenkönnen sich deutlich verschlechtern. Über-lastete Reifen können überhitzen unddadurch platzen. Es besteht Unfallgefahr!Halten Sie mit der Zuladung einschließlichFahrzeuginsassen stets die zulässigen Rad-lasten, Achslasten und die zulässige Gesamt-masse Ihres Fahrzeugs ein.

! Wenn Sie einen Dachträger verwenden,beachten Sie die maximale Dachlast und diemaximale Traglast des Dachträgers.

Informationen zur maximalen Dachlast findenSie im Kapitel „Technische Daten“ (Y Seite 318)und Informationen zu Dachträgern finden Sie imAbschnitt „Trägersysteme“ (Y Seite 250).RStapeln Sie Gepäck oder Ladung nicht höher

als die Sitzlehnen.RBringen Sie Gegenstände vorzugsweise im

Laderaum unter.RWenn Sie Gepäck transportieren, verwenden

Sie immer Zurrösen und, falls vorhanden, einGepäcknetz.RVerwenden Sie Zurrösen und Befestigungs-

materialien, die für Gewicht und Größe derLast geeignet sind.

Beachten Sie bei der Verwendung von geeigne-ten Transporthilfsmitteln und Zurrmitteln immerdie Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstel-lers. Insbesondere die darin enthaltenen Hin-weise zur Haltbarkeit.Transporthilfsmittel und Zurrmittel dürfen z. B.nicht verwendet werden, bei:Rfehlender oder unlesbarer KennzeichnungRGarnbrüchen, Beschädigungen an tragenden

Nähten oder anderen Spuren von Rissbildung

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RAusstanzungen, Verformungen, Quetschun-gen oder anderen SchädigungenRBeschädigungen an Spann- oder Verbin-

dungselementen.Solche Transporthilfsmittel und Zurrmittel sindabgenutzt, unbrauchbar und müssen ersetztwerden. Wenn Sie abgenutzte Transporthilfs-mittel und Zurrmittel verwenden, ist das Lade-gut nicht ausreichend gesichert und Sachschä-den können die Folge sein.Lassen Sie nach einem Unfall durch eine Fach-werkstatt prüfen:RLaderaumbodenRLadeflächeRZurrösenRZurrmittelSonst kann das Ladegut beim nächsten Trans-port nicht ausreichend gesichert sein.Auch wenn Sie alle Beladungsrichtlinien befol-gen, erhöht die Zuladung das Verletzungsrisikobei Unfällen. Beachten Sie die Hinweise imAbschnitt „Gepäck‑/Ladegutsicherung“(Y Seite 247) und „Lastverteilung“(Y Seite 247).

Vor dem Beladen! Die rutschhemmenden Matten sind für die

Ladegutsicherung unbrauchbar und müssenersetzt werden, wenn sie Folgendes aufwei-sen:Rdauernde Verformungen und Quetschun-

genRSpuren von RissbildungRAusstanzungen

X Reifendruck: Reifendruck kontrollieren undkorrigieren (Y Seite 287).

X Laderaumboden: Laderaumboden reinigen.Wenn der Laderaumboden öl- und staubfrei,trocken und besenrein ist, wird das Verrut-schen des Ladeguts erschwert.

X Rutschhemmende Matten (Anti-Rutsch-Mat-ten) auf den Laderaumboden legen.

Beim Beladen! Bei PKW-Versionen mit maximaler Bestuh-

lung wäre die zulässige Hinterachslast über-

schritten, wenn Sie die volle Nutzlast im Lade-raum verladen würden.

X Zulässige Achslasten und zulässige Gesamt-masse für das Fahrzeug beachten.Berücksichtigen Sie, dass sich die LeermasseIhres Fahrzeugs durch den Einbau von Son-derausstattungen und Zubehör erhöht.Dadurch verringert sich die maximale Nutz-last.

X Hinweise zur Lastverteilung beachten(Y Seite 247).Der Gesamtschwerpunkt der Ladung mussimmer möglichst tief, mittig und zwischen denAchsen nahe der Hinterachse sein.

X Ladegut sichern (Y Seite 247).Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungendes Lands, in dem Sie sich momentan aufhal-ten.

Beachten Sie die weiteren Hinweise beim Bela-den von Pritschenfahrzeugen:X Die Pritsche wenn möglich so beladen, dass

der Schwerpunkt mittig liegt.X Größere Fels-, Schutt- oder Abräumbrocken

vorsichtig aufladen. Diese nicht aus großerHöhe auf die Pritsche fallen lassen.

X Bei Bedarf Spannketten verwenden.Spannketten verhindern ein Ausbiegen derLadebordwände.

Kontrollen nach dem Beladen

G WARNUNGVerbrennungsmotoren emittieren giftigeAbgase wie z. B. Kohlenmonoxid. Wenn dieSchiebetür oder Hecktür bei laufendem Motoroffen ist, insbesondere während der Fahrt,können Abgase in den Fahrzeuginnenraumgelangen. Es besteht Vergiftungsgefahr!Stellen Sie stets den Motor vor dem Öffnender Schiebetür oder Hecktür ab. Fahren Sieniemals mit offener Schiebetür oder Hecktür.

X Ladegutsicherung: Vor jeder Fahrt und inregelmäßigen Abständen während einer län-geren Fahrt die Ladegutsicherung kontrollie-ren und ausbessern.

X Türen: Schiebe- und Hecktüren schließen.

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X Ladebordwände: Ladebordwände bei Prit-schenfahrzeugen auf korrekte Verriegelungüberprüfen (Y Seite 78).

X Scheinwerfer: Lichtkegel der Scheinwerferanpassen. Leuchtweite regulieren(Y Seite 92).

X Reifendruck: Reifendruck entsprechend desBeladungszustands des Fahrzeugs anpassen(Y Seite 287).

X Fahrverhalten: Fahrweise entsprechend derBeladung anpassen.

Lastverteilung

Allgemeine Hinweise! Zu hohe Punktlasten auf dem Laderaumbo-

den oder auf der Ladefläche führen zur Ver-schlechterung der Fahreigenschaften undkönnen den Bodenbelag beschädigen.

Der Gesamtschwerpunkt der Ladung mussimmer möglichst tief, mittig und zwischen denAchsen nahe der Hinterachse sein.Bei Kastenwagen und Kombifahrzeug:X Ladegut immer im Laderaum transportieren.X Ladegut immer an die Sitzlehnen der Fond-

sitzbank anlegen.X Größeres und schweres Ladegut, so weit wie

möglich, in Fahrtrichtung nach vorn an dieFondsitzbank schieben. Ab der Fondsitzbankbündig verstauen.

X Ladegut immer mit geeigneten Transporthilfs-mitteln und/oder Zurrmitteln zusätzlichsichern.

Beachten Sie folgende Hinweise:RLaden Sie nicht über die Oberkante der Sitz-

lehnen.RTransportieren Sie Ladegut hinter nicht

besetzten Sitzen.RWenn die Fondsitzbank nicht besetzt ist, ste-

cken Sie die Sicherheitsgurte über Kreuz indas jeweils gegenüberliegende Gurtschloss.

Ladegutsicherung

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie den Zurrgurt bei der Ladegutsiche-rung falsch anbringen, kann bei abruptenRichtungswechseln, Bremsmanövern odereinem UnfallRdurch Überschreiten der zulässigen Belas-

tung die Zurröse abreißen oder der ZurrgurtreißenRdas Ladegut nicht zurückgehalten werden.Dadurch kann das Ladegut verrutschen,umkippen oder herumschleudern und Fahr-zeuginsassen treffen. Es besteht Unfall‑ undVerletzungsgefahr!Spannen Sie Zurrgurte stets fachgerecht nurzwischen den beschriebenen Zurrösen. Ver-wenden Sie stets Zurrgurte, die für die Belas-tungen ausgelegt sind.

! Beachten Sie die Angaben zur maximalenBelastbarkeit der einzelnen Zurrpunkte.Wenn Sie zur Ladegutsicherung verschiedeneZurrpunkte kombinieren, müssen Sie immerdie maximale Belastbarkeit des schwächstenZurrpunkts berücksichtigen.Bei einer Vollbremsung z. B. wirken Kräfte, dieein Vielfaches der Gewichtskraft des Lade-guts erreichen können. Um die Kraftauf-nahme zu verteilen, nutzen Sie immer meh-rere Zurrpunkte. Belasten Sie die Zurrpunktegleichmäßig.

Belasten Sie die Zurrpunkte oder die Zurrösengleichmäßig.Beachten Sie auch die Hinweise zur qualifizier-ten Fachwerkstatt (Y Seite 27).Beachten Sie bei der Handhabung des Zurrgurtsstets die Bedienungsanleitung oder die Hin-weise des Zurrgurt-Herstellers.Informationen zur maximalen Belastbarkeit derZurrpunkte finden Sie im Kapitel „TechnischeDaten“ (Y Seite 318).Sie sind als Fahrer grundsätzlich dafür verant-wortlich, dassRdas Ladegut gegen Verrutschen, Kippen, Rol-

len oder Herabfallen gesichert ist. Sowohl beiverkehrsüblichen Situationen als auch bei

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Ausweichmanövern oder Vollbremsungenund auf schlechten Wegstrecken.RIhre Ladegutsicherung den geltenden Anfor-

derungen und Regeln der Technik zur Lade-gutsicherung entsprechen.Wenn dies nicht der Fall ist, kann das abhän-gig vom Gesetzgeber und von den dadurcheintretenden Folgen, strafbar sein.Beachten Sie daher die jeweiligen landesspe-zifischen gesetzlichen Vorschriften.

Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt und in regel-mäßigen Abständen während einer längerenFahrt die Ladegutsicherung. Korrigieren Sie einefalsche oder ungenügende Ladegutsicherung.Informationen zur fachgerechten Ladegutsiche-rung erhalten Sie z. B. bei den Herstellern vonTransporthilfsmitteln oder Zurrmitteln zur Lade-gutsicherung.X Zwischenräume zwischen dem Ladegut und

den Laderaumwänden und Radeinbautenformschlüssig ausfüllen. Hierfür formstabileTransporthilfsmittel, wie z. B. Keile, Festlege-hölzer oder Staupolster benutzen.

X Kipp- und standsicheres Ladegut in alle Rich-tungen sichern. Verwenden Sie die Zurr-punkte oder die Zurrösen und Lastschienenim Laderaum oder auf der Ladefläche.Nur nach gültigen Normen (z. B. DIN EN)geprüfte Zurrmittel, beispielsweise Sperrbal-ken, Sperrstangen oder Zurrnetze und Zurr-gurte verwenden.Immer die möglichst nah am Ladegut liegen-den Zurrpunkte zur Sicherung verwenden undscharfe Kanten abpolstern.Verwenden Sie insbesondere bei schweremLadegut vorrangig die Zurrösen zum Sichern.

i Nach gültigen Normen (z. B. DIN EN)geprüfte Zurrmittel erhalten Sie in jedemFachbetrieb oder Mercedes-Benz Service-stützpunkt.

Zurrpunkte (Beispiel Kombifahrzeug): Zurrösen

Zurrpunkte (Beispiel Kastenwagen ohne Lastschie-nen): Zurrösen

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Zurrpunkte (Beispiel Kastenwagen mit Lastschie-nen): Zurrösen; Lastschienen

Zurrpunkte (Beispiel Pritschenfahrzeug): Zurrösen

Zurrpunkte (Beispiel Pritschenfahrzeug): Zurrösen

Wenn Sie die Pritschenbordwände abgebauthaben, können Sie auch die Zurrpunkte untenlinks und rechts am Querträger verwenden.Loses Ladegut, insbesondere auf der Ladeflä-che einer Pritsche, können Sie mit einemgeprüften Zurrnetz oder einer Plane sichern.X Zurrnetz oder Plane immer an allen verfügba-

ren Zurrpunkten befestigen. Dabei daraufachten, dass die Befestigungshaken gegenunbeabsichtigtes Öffnen gesichert sind.

Wenn Ihr Fahrzeug über Lastschienen ; imBoden verfügt, können Sie Sperrbalken unmit-telbar vor und hinter dem Ladegut positionieren.Die Sperrbalken nehmen die möglichen Ver-schiebekräfte direkt auf.Das Sichern von Ladegut auf dem Laderaumbo-den durch Niederzurren empfiehlt sich nur beileichtem Ladegut. Legen Sie rutschhemmendeMatten (Anti-Rutsch-Matte) zur Unterstützungder Sicherung unter das Ladegut.

Zurrösen für die Lastenschiene ein-/ausbauen

X Einbauen: Zurröse durch eine möglichst naham Ladegut liegende Aussparung in die Last-schiene schieben, bis die Verriegelung : inder Aussparung einrastet.

i Wenn Sie die Verriegelung : nach obenaus der Aussparung herausziehen, lässt sichdie Zurröse in der Lastschiene verschieben.Achten Sie darauf, dass die Verriegelung :immer in einer Aussparung einrastet.

X Zurröse auf festen Sitz überprüfen.X Ausbauen: Verriegelung : hochziehen und

die Zurröse in Richtung Verriegelung durcheine Aussparung aus der Lastschiene heraus-ziehen.

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Trägersysteme

Dachträger

G WARNUNGWenn Sie das Dach beladen, erhöht sich derFahrzeugschwerpunkt und das Fahrverhaltenändert sich. Wenn Sie die maximale Dachlastüberschreiten, werden die Fahreigenschaftensowie das Lenk‑ und Bremsverhalten starkbeeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr!Halten Sie unbedingt die maximale Dachlastein und passen Sie Ihre Fahrweise an.

Informationen zur maximalen Dachlast findenSie im Kapitel „Technische Daten“(Y Seite 318).

! Achten Sie darauf, dassRdie Schrauben des Dachträgers in den vor-

gesehenen Nutensteinen mit einem Dreh-moment von 8 – 10 Nm angezogen sindRdie Schrauben im angezogenen Zustand

die Schienen nicht berührenRsich die Nutensteine nicht im Bereich der

Kunststoff-Kappen befindenRdie Nutensteine den richtigen Querschnitt

habenRdie Befestigungsschienen im Innenbereich

frei von Schmutz sindRSie die Schrauben nach etwa 500 km noch-

mals gleichmäßig festdrehen.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur fürMercedes-Benz geprüfte und frei gegebeneDachträger zu verwenden. Diese helfen, Fahr-zeugschäden zu vermeiden.

! Wenn Sie die Befestigungsschienen nach-träglich einbauen möchten, lassen Sie sie ineiner qualifizierten Fachwerkstatt einbauen.Sonst können Sie das Fahrzeug beschädigen.

: BefestigungsschienenWenn Ihr Fahrzeug mit Befestigungsschienenauf dem Dach ausgestattet ist, können SieDachträger auf dem Dach montieren. Dafür gibtes spezielle Befestigungselemente (Nuten-steine) als Zubehör.Diese Befestigungselemente sind in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt erhältlich.

Leiterträger

Leiterträger am Pritschenfahrzeug (Beispiel): Leiterträger vorn; Leiterträger hintenBeachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweiseim Kapitel "Beladungsrichtlinien" (Y Seite 245).Informationen zur Maximallast der Leiterträgerfinden Sie im Kapitel "Technische Daten"(Y Seite 250).Informationen zur Reinigung und Pflege findenSie im Kapitel "Pflegehinweise" (Y Seite 267)und "Hochdruckreiniger" (Y Seite 268).

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Motorraum

Motorhaube

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGEine entriegelte Motorhaube kann sich wäh-rend der Fahrt öffnen und Ihnen die Sicht ver-sperren. Es besteht Unfallgefahr!Entriegeln Sie die Motorhaube niemals beimFahren.

G WARNUNGWenn Sie bei einem überhitzten Motor odereinem Brand im Motorraum die Motorhaubeöffnen, können Sie mit heißen Gasen oderanderen austretenden Betriebsstoffen inBerührung kommen. Es besteht Verletzungs-gefahr!Lassen Sie einen überhitzten Motor abkühlen,bevor Sie die Motorhaube öffnen. Lassen Siebei einem Brand im Motorraum die Motor-haube geschlossen und verständigen Sie dieFeuerwehr.

G WARNUNGIm Motorraum sind Komponenten, die sichbewegen. Bestimmte Komponenten könnenauch bei ausgeschalteter Zündung weiterlau-fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B.der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet-zungsgefahr!

Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch-führen müssen,Rschalten Sie die Zündung ausRfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich

sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh-bereich des LüftersRnehmen Sie Schmuck und Uhren abRhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare

von den beweglichen Teilen fern.

G WARNUNGDas Zündsystem und das Kraftstoffeinspritz-system arbeiten mit hoher Spannung. WennSie spannungsführende Bauteile berühren,können Sie einen Stromschlag bekommen. Esbesteht Verletzungsgefahr!Berühren Sie niemals Bauteile des Zündsys-tems oder des Kraftstoffeinspritzsystems beieingeschalteter Zündung.

Die spannungsführenden Bauteile des Kraft-stoffeinspritzsystems sind z. B. die Injektoren.Die spannungsführenden Bauteile des Zündsys-tems sind z. B.RZündspulenRZündkerzensteckerRPrüfsteckdose

G WARNUNGBestimmte Bauteile im Motorraum könnensehr heiß sein, z. B. Motor, Kühler und Teileder Abgasanlage. Bei Tätigkeiten im Motor-raum besteht Verletzungsgefahr!Lassen Sie nach Möglichkeit den Motorabkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-den beschriebenen Bauteile.

Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durchfüh-ren müssen, berühren Sie nur folgende Bauteile:RMotorhaubeRÖlmessstabRVerschlussdeckel Einfüllöffnung MotorölRVerschlussdeckel WaschwasserbehälterRVerschlussdeckel Kühmittel-Ausgleichsbe-

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Motorhaube öffnen! Stellen Sie sicher, dass die Scheibenwi-

scher nicht von der Scheibe abgeklappt sind.Sie können sonst die Scheibenwischer oderdie Motorhaube beschädigen.

Entriegelungsgriff für die MotorhaubeBeachten Sie die Sicherheitshinweise, wenn Siedie Motorhaube öffnen.X Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-

gerecht abstellen.X Motor abstellen.X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.X Entriegelungsgriff : der Motorhaube ziehen.

Die Motorhaube ist entriegelt.

X In den Spalt greifen, den Griff ; der Motor-haubensicherung nach oben drücken.

X Motorhaube so weit nach oben schwenken,bis die Stütze = einrastet und die Motor-haube fixiert ist.

Motorhaube schließen

G WARNUNGEine entriegelte Motorhaube kann beim star-ken Verzögern des Fahrzeugs nach vorn kip-pen und Personen oder Gegenstände imSchwenkbereich treffen. Es besteht Unfall‑und Verletzungsgefahr!Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass dieMotorhaube vollständig geschlossen und ver-riegelt ist.

Wenn die Motorhaube nicht verriegelt ist undSie bereits mit Schrittgeschwindigkeit fahren,Rgeht bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten die

gelbe Kontrollleuchte 1 im Kombiinstru-ment an.Rzeigt bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten das

Display 1 Motorhaube offen! an.

! Achten Sie beim Zurückdrücken der Stützedarauf, dass Sie die Stütze nicht gegen dieRaststellung drücken und sie dadurch verbie-gen.

! Drücken Sie die Motorhaube nicht mit denHänden zu. Sie können sie sonst beschädi-gen.

X Motorhaube leicht anheben.X Stütze = nach hinten drücken.X Motorhaube absenken und aus etwa 30 cm

Höhe mit etwas Schwung zufallen lassen.

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Die Motorhaube fällt hörbar ins Schloss.X Überprüfen, ob die Motorhaube richtig verrie-

gelt ist.Wenn Sie die Motorhaube ein Stück anhebenkönnen, ist sie nicht richtig verriegelt. Wenndie Motorhaube nicht richtig verriegelt ist,öffnen Sie die Motorhaube noch einmal. Las-sen Sie die Motorhaube mit etwas mehrSchwung zufallen.

Überblick Motorraum

Euro-6-Motor: Verschlussdeckel Kühlmittel-Ausgleichsbe-

hälter (Y Seite 256); Verschlussdeckel Einfüllstutzen AdBlue®12

(Y Seite 146)= Verschlussdeckel Einfüllöffnung Motoröl

(Y Seite 253)? Verschlussdeckel Bremsflüssigkeits-Aus-

gleichsbehälter (Y Seite 257)A Verschlussdeckel Waschwasserbehälter

(Y Seite 257)Prüfen Sie regelmäßig die Flüssigkeitsständeund die Aggregate auf Dichtheit. Wenn Sie einenFlüssigkeitsverlust feststellen, z. B. Ölfleckenauf der Abstellfläche des Fahrzeugs, wenden Siesich umgehend an eine qualifizierte Fachwerk-statt.

Motoröl

Allgemeine Hinweise! Motoröl wird im Laufe des Betriebs ver-

schmutzt und verliert an Qualität und schritt-weise auch Volumen. Überprüfen Sie den

Ölstand regelmäßig und füllen Sie Öl nachoder lassen Sie es bei Bedarf wechseln.

Beachten Sie die Informationen zu Motorölenund Ölverbrauch im Kapitel „Technische Daten”(Y Seite 314) und im Serviceheft.Sie können den Ölstand im MotorRam Display des Bordcomputers prüfen (Fahr-

zeuge mit Dieselmotor).Rmit dem Ölmessstab prüfen.Je nach Motorisierung kann sich der Ölmessstaban unterschiedlichen Einbauorten befinden.

Ölstand im Display prüfenWenn bei extrem niedrigen Temperaturen dasDisplay nach 5 Minuten keinen Ölstand anzeigt,wiederholen Sie die Motorölstands-Messungnach weiteren 5 Minuten.Wenn wiederholt kein Ölstand angezeigt wird,prüfen Sie den Ölstand mit dem Ölmessstab(Y Seite 254). Lassen Sie die Motorölstands-Messung in einer qualifizierten Fachwerkstattüberprüfen.Kontrollieren Sie den Ölstand nur bei betriebs-warmem Motor.X Fahrzeug waagerecht abstellen.X Motor abstellen.X 5 Minuten warten.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.Das Display ist aktiviert.

X Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: So oft aufMenütaste 4 am Kombiinstrument drücken(Y Seite 31), bis das Display das Symbol 1anzeigt.Solange die Motorölstands-Messung läuft,blinkt im Display die Anzeige --:--.

X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auf Service-taste Ë am Kombiinstrument drücken(Y Seite 31).Solange die Motorölstands-Messung läuft,zeigt das Display die Meldung 4 Motor‐ölstand Messung läuft!.

12 Nur bei Kastenwagen/Kombi

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Display-Meldung bei Fahrzeugen ohne Lenk-radtasten: Nach der Motorölstands-Messungkann das Display folgende Meldungen anzeigen.

1 Maßnahme

OK X Kein Öl nachfüllen.

– 1.0 ltr X Die angegebene Menge Ölnachfüllen (Y Seite 255).

X Motorölstands-Messungnach wenigen Minuten wie-derholen.

– 1.5 ltr– 2.0 ltr

HI Der Ölstand ist zu hoch.X Öl absaugen lassen.

Display-Meldung bei Fahrzeugen mit Lenk-radtasten: Nach der Motorölstands-Messungkann das Display folgende Meldungen anzeigen.

1 Maßnahme

Motoröl‐stand in Ordnung

X Kein Öl nachfüllen.

Motoröl 1.0 l ein‐füllen!

X Die angegebene Menge Ölnachfüllen (Y Seite 255).

X Motorölstands-Messungnach wenigen Minuten wie-derholen.Motoröl

1.5 l ein‐füllen!Motoröl 2.0 l ein‐füllen!Motoröl‐stand Ölstand reduzie‐ren!

Der Ölstand ist zu hoch.X Öl absaugen lassen.

Motoröl‐stand Bitte Zün‐dung ein

X Schlüssel im Zündschlossauf Stellung 2 drehen.

Wartezeit einhalten

X Wenn der Motor betriebs-warm ist, nach etwa5 Minuten eine neueMotorölstands-Messungdurchführen.

X Wenn der Motor nichtbetriebswarm ist, nachetwa 30 Minuten eine neueMotorölstands-Messungdurchführen.

Motoröl‐stand Nicht bei Motorlauf!

X Motor abstellen und beibetriebswarmem Motoretwa 5 Minuten bis zurMotorölstands-Messungwarten.

Ölstand mit Ölmessstab prüfen

4-Zylinder Dieselmotor (Beispiel)

6-Zylinder Dieselmotor (Beispiel)

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4-Zylinder Benzinmotor (Beispiel)

6-Zylinder Benzinmotor (Beispiel)Prüfen Sie den Ölstand nur bei betriebswarmemMotor.X Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-

gerecht abstellen.X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.X Motor abstellen.X 5 Minuten warten.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Ölmessstab : herausziehen.X Ölmessstab : mit einem fusselfreien Tuch

abwischen.X Ölmessstab : wieder bis zum Anschlag in

das Führungsrohr hineinschieben und erneutherausziehen.Wenn der Pegel zwischen der MIN-Markie-rung = und der MAX-Markierung ; steht,stimmt der Ölstand.

X Wenn der Ölstand bis auf die MIN-Markierung= oder darunter gesunken ist, Verschluss-deckel ? öffnen und Motoröl nachfüllen(Y Seite 255).Die Differenzmenge zwischen den beidenMarkierungen ; und = beträgt bei Diesel-motoren etwa 2 l. Bei Benzinmotoren etwa3 l.

X Ölmessstab bis zum Anschlag in das Füh-rungsrohr hineinschieben.

X Motorhaube schließen (Y Seite 252).4-Zylinder Dieselmotor OM651:Bei Außentemperaturen zwischen –0 † und30 † können Sie den Ölstand im kalten Zustandmessen.Die Motorölmessung ist bei kaltem Motor unge-nauer als bei betriebswarmem Motor.Erst bei entsprechender Warnung im DisplayX Motoröl nachfüllen (Y Seite 255)oderX Motoröl absaugen lassen.

Motoröl nachfüllen

G WARNUNGWenn Motoröl auf heiße Bauteile im Motor-raum gelangt, kann es sich entzünden. Esbesteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass kein Motoröl nebendie Einfüllöffnung gelangt. Lassen Sie denMotor abkühlen und reinigen Sie mit Motorölverschmutzte Bauteile gründlich, bevor Sieden Motor starten.

! Der Generator ist unterhalb der Motoröl-Einfüllöffnung. Wenn Motoröl auf den Gene-rator tropft, besteht die Gefahr eines Gene-ratorschadens. Füllen Sie das Motoröl beson-ders vorsichtig ein.

H UmwelthinweisAchten Sie darauf, dass Sie beim Nachfüllennichts verschütten. Wenn Öl ins Erdreich oderin Gewässer gelangt, schädigen Sie dieUmwelt.

! Füllen Sie nicht zu viel Motoröl ein. Wenn Siezu viel Motoröl einfüllen, kann der Motor oderder Katalysator beschädigt werden. LassenSie zu viel eingefülltes Motoröl absaugen.

! Verwenden Sie keine zusätzlichen Additiveim Motoröl. Dies kann den Motor beschädi-gen.

X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Verschlussdeckel ? aufdrehen und abneh-

men.

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X Motoröl nachfüllen.X Verschlussdeckel ? auf die Einfüllöffnung

aufsetzen und zudrehen.Dabei auf sicheres Einrasten des Verschluss-deckels achten.

X Ölstand mit dem Ölmessstab (Y Seite 254)oder am Display (Y Seite 253) prüfen.

X Motorhaube schließen.

Kühlmittel

G WARNUNGDas Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-besondere bei warmem Motor. Wenn Sie denVerschlussdeckel öffnen, können Sie sichdurch herausspritzendes heißes Kühlmittelverbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie denVerschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beimÖffnen Handschuhe und Schutzbrille. ÖffnenSie den Verschlussdeckel langsam um einehalbe Drehung, um den Druck abzulassen.

Prüfen Sie den Kühlmittelstand und/oder füllenSie das Kühlmittel nur bei waagerecht stehen-dem Fahrzeug und abgekühltem Motor nach.Die Kühlmitteltemperatur muss unter 50 † lie-gen.

! Prüfen Sie das Motorkühlsystem und dieHeizungsanlage regelmäßig auf Dichtheit.Lassen Sie bei größerem Kühlmittelverlust dieUrsache in einer qualifizierten Fachwerkstattfeststellen und beheben.

G WARNUNGWenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile imMotorraum gelangt, kann es sich entzünden.Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor SieFrostschutzmittel nachfüllen. Stellen Siesicher, dass kein Frostschutzmittel neben dieEinfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost-schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ-lich, bevor Sie den Motor starten.

! Achten Sie darauf, dass Sie kein Kühlmittelauf lackierte Flächen verschütten. Sie könnensonst den Lack beschädigen.

Verschlussdeckel und Kühlmittel-Ausgleichsbehäl-ter (Beispiel)Kühlmittelstand prüfenX Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-

gerecht abstellen.X Motor abstellen.X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Verschlussdeckel : langsam um eine halbe

Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn drehenund den Überdruck ablassen.

X Verschlussdeckel : weiter aufdrehen undabnehmen.

X Kühlmittelstand prüfen.Wenn das Kühlmittel bis zur MAX-Markierungam Kühlmittel-Ausgleichsbehälter ; steht,ist ausreichend Kühlmittel im Kühlmittel-Aus-gleichsbehälter ;.

Kühlmittel nachfüllenX Wenn der Kühlmittelstand unter die MIN-Mar-

kierung am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter ;gefallen ist, Kühlmittel bis zur MAX-Markie-rung nachfüllen.Beachten Sie die Angaben zur Kühlmittelzu-sammensetzung und Wasserqualität im Kapi-tel „Technische Daten” (Y Seite 316). UmSchäden im Motorkühlsystem zu vermeiden,verwenden Sie nur frei gegebene Korrosions-und Frostschutzmittel, die den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften entsprechen.

X Verschlussdeckel : aufsetzen und im Uhr-zeigersinn festdrehen.

X Motor starten.X Nach etwa 5 Minuten Motor wieder abstellen

und abkühlen lassen.X Kühlmittelstand erneut prüfen und, wenn

erforderlich, Kühlmittel nachfüllen.X Motorhaube schließen.

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Bremsflüssigkeit

G WARNUNGBetriebsstoffe können giftig und gesundheits-schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerungund Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-schlossenen Originalbehälter auf. Halten SieKinder stets von Betriebsstoffen fern.

Bremsflüssigkeit ist gesundheitsschädlich.Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise imKapitel „Betriebsstoffe und Füllmengen“(Y Seite 307).

G WARNUNGDie Bremsflüssigkeit nimmt beständig Feuch-tigkeit aus der Atmosphäre auf. Dadurch sinktder Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Wennder Siedepunkt zu niedrig ist, können sich beihoher Beanspruchung der Bremsen Dampf-blasen in der Bremsanlage bilden. Dadurchwird die Bremswirkung beeinträchtigt. Esbesteht Unfallgefahr!Lassen Sie die Bremsflüssigkeit im vorgese-henen Intervall erneuern.

! Bremsflüssigkeit greift Lack, Kunststoff undGummi an. Wenn Lack, Kunststoff oderGummi mit Bremsflüssigkeit in Berührunggekommen sind, sofort mit Wasser abspülen.

Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre ineiner qualifizierten Fachwerkstatt erneuern.Beachten Sie die Informationen zu Bremsflüs-sigkeit im Kapitel „Technische Daten”(Y Seite 316).

Das Kupplungsbetätigungssystem und dieBremsanlage werden hydraulisch mit Brems-flüssigkeit betrieben.Prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand regelmä-ßig, z. B. wöchentlich oder bei jedem Tanken.Bremsflüssigkeitsstand prüfenX Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-

gerecht abstellen.X Motor abstellen.X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Bremsflüssigkeitsstand prüfen.

Wenn der Bremsflüssigkeitsstand zwischender MIN-Markierung und der MAX-Markie-rung am Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehäl-ter : steht, stimmt der Bremsflüssigkeits-stand.

X Motorhaube schließen.

! Wenn der Bremsflüssigkeitsstand imBremsflüssigkeitsbehälter auf die MIN-Mar-kierung oder darunter gefallen ist, sofort dieBremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.Zudem die Bremsbelagstärke prüfen. Kontak-tieren Sie sofort eine qualifizierte Fachwerk-statt.Keine Bremsflüssigkeit nachfüllen. Dadurchwird der Fehler nicht behoben.

Scheibenwaschmittel

G WARNUNGWenn Scheibenwaschmittelkonzentrat aufheiße Bauteile des Motors oder der Abgasan-lage gelangt, kann es sich entzünden. Esbesteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnunggelangt.

! Verwenden Sie nur Scheibenwaschmittel,die für Kunststoff-Streuscheiben geeignetsind, z. B. MB SummerFit oder MB WinterFit.Ungeeignete Scheibenwaschmittel könnendie Kunststoff-Streuscheiben der Scheinwer-fer beschädigen.

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Waschwasserbehälter (Beispiel)Mischen Sie dem Waschwasser ganzjährigScheibenwaschmittelkonzentrat bei. BeachtenSie die Informationen zu Scheibenwaschmittelim Kapitel „Technische Daten” (Y Seite 317).Waschwasser nachfüllenX Waschwasser im richtigen Mischungsverhält-

nis in einem Behälter vormischen.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Verschlussdeckel : des Waschwasserbehäl-

ters an der Lasche nach oben ziehen.X Vorgemischtes Waschwasser nachfüllen.X Verschlussdeckel : auf die Einfüllöffnung

drücken, bis er hörbar einrastet.X Motorhaube schließen.

Kraftstoffanlage

Kraftstofffilter entwässern

G WARNUNGKraftstoffe sind leicht entzündlich. Beiunsachgemäßem Umgang mit Kraftstoffbesteht Brand‑ und Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Rauchen und Funkenbildung. SchaltenSie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage dieZündung und die Zusatzheizung aus. TragenSie stets Schutzhandschuhe.

H UmwelthinweisEntsorgen Sie das Wasserkraftstoffgemischumweltgerecht.

! Entwässern Sie den Kraftstofffilter mit Was-serabscheider umgehend nach Aufleuchten

der Kontrollleuchte :. Der Motor kannsonst beschädigt werden.

4-Zylinder-Motor

6-Zylinder-MotorFahrzeug mit Dieselmotor: Wenn die Kontroll-leuchte : im Kombiinstrument angeht, ent-wässern Sie umgehend den Kraftstofffilter mitWasserabscheider.i Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen diese War-

tungsarbeit in einer qualifizierten Fachwerk-statt durchführen zu lassen.

X Fahrzeug verkehrssicher abstellen und gegenWegrollen sichern.

X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 119).X Motor abstellen.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Geeignetes Auffanggefäß unter den Ablass-

schlauch : stellen.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Sofort die Ablassschraube ; so weit aufdre-

hen, bis Wasserkraftstoffgemisch aus demAblassschlauch : austritt.

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X Ablassschraube ; zudrehen, sobald etwa0,2 Liter des Wasserkraftstoffgemischs auf-gefangen sind.Nach 30 Sekunden stoppt die elektrischeKraftstoffpumpe selbstständig den Auslaufdes Wasserkraftstoffgemischs.

X Nach dem Entwässern den Schlüssel imZündschloss wieder auf Stellung 0 drehen.

X Aufgefangenes Wasserkraftstoffgemischumweltgerecht entsorgen, z. B. in einer quali-fizierten Fachwerkstatt.

X Ablassschraube ; kontrollieren. Die Ablass-schraube muss zugedreht sein.Wenn der Motor läuft und die Ablass-schraube ; aufgedreht ist, verlieren SieKraftstoff durch den Ablassschlauch :.

X Motorhaube schließen (Y Seite 252).Wenn die Kontrollleuchte : nach dem Ent-wässern nicht ausgeht:X Kraftstofffilter erneut entwässern.X Wenn die Kontrollleuchte : auch nach

dem 2. Entwässern nicht ausgeht, die Ursa-che umgehend in einer qualifizierten Fach-werkstatt überprüfen lassen.

Fahrzeug Innenraum

Luftfilter Fondklimaanlage! Kontrollieren Sie den Luftfilter regelmäßig

auf sichtbare Verschmutzungen. Reinigenoder wechseln Sie eine verschmutzte Filter-matte. Sonst kann die Verschmutzung zuSchäden an der Klimaanlage führen.

Filterkassette am Dach im FondWenn Sie staubige oder sandige Straßen befah-ren, kann sich verstärkt Sand oder Staub amLuftfilter der Fondklimaanlage absetzen.

X Filtermatte ausbauen: Abdeckung : vor-sichtig aus den Aussparungen ; hebeln undabnehmen.

X Filtermatte aus dem Luftkanal herausneh-men.

X Filtermatte reinigen: Verschmutzte Filter-matte mit klarem Wasser auswaschen.

X Filtermatte trocknen lassen.i Sie dürfen die Filtermatte nicht maschinell

reinigen oder trocknen.X Filtermatte einbauen: Filtermatte in den

Luftkanal einlegen.X Abdeckung : aufsetzen und einrasten.

Wartung

Allgemeine Hinweise

H UmwelthinweisAchten Sie bei allen Arbeiten auf Umweltmaß-nahmen. Bei der Entsorgung von Betriebs-stoffen, z. B. Motoröl, müssen Sie die gesetz-lichen Vorschriften beachten. Davon betrof-fen sind auch alle Teile, wie z. B. Filter, die mitBetriebsstoffen in Berührung kamen. Aus-kunft erteilt jede qualifizierte Fachwerkstatt.Entsorgen Sie leere Gebinde, Reinigungstü-cher und Pflegemittel umweltgerecht. Beach-ten Sie auch die Gebrauchsanweisung derPflegemittel.Lassen Sie den Motor nicht länger als not-wendig im Stand laufen.

Lesen Sie unbedingt vor der Durchführung vonWartungsmaßnahmen und Reparaturen, die mitden Wartungsmaßnahmen und Reparaturenzusammenhängenden:Rmaßgeblichen Abschnitte der technischen

Dokumentation, wie z. B. Betriebsanleitungund Werkstatt-Information.Rgesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. Arbeits-

schutzvorschriften und Unfallverhütungsvor-schriften.

Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Siedas Fahrzeug durch Unterstellböcke mit ausrei-chender Traglast sichern.Nehmen Sie keinesfalls den Wagenheber alsErsatz. Der Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen

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Anheben des Fahrzeugs beim Radwechsel vor-gesehen. Er ist nicht für Wartungsarbeiten unterdem Fahrzeug geeignet.Beachten Sie auch die Hinweise zur qualifizier-ten Fachwerkstatt (Y Seite 27).Der Umfang und die Häufigkeit der Prüf- undWartungsarbeiten richten sich in erster Linienach den oft stark unterschiedlichen Betriebs-bedingungen. Für die Ausführung von Prüf- undWartungsarbeiten werden spezielle Fachkennt-nisse vorausgesetzt, die im Rahmen dieserBetriebsanleitung nicht vermittelt werden kön-nen. Nur geschultes Personal sollte diese Arbei-ten durchführen.Das Serviceheft des Fahrzeugs beschreibtUmfang und Häufigkeit der Wartungsarbeitenund enthält zusätzliche Hinweise zur Sachmän-gelhaftung und zu den Betriebsstoffen.Wartungsdienste müssen gemäß den Vorschrif-ten und Empfehlungen im Serviceheft durchge-führt werden. Sonst kann dies nach Vorliegeneines herstellerseitigen Untersuchungsbefundszum Verlust von Garantieansprüchen und zurAblehnung von Kulanz führen.

i Beachten Sie die Hinweise zu denMercedes-Benz Original-Teilen (Y Seite 28).

Serviceintervallanzeige

Allgemeine HinweiseDie Serviceintervallanzeige zeigt einen fälligenService etwa 1 Monat oder 3000 km vorher an.Beim Fahren oder bei eingeschalteter Zündungsehen Sie dann eine Meldung im Display.

i Die Serviceintervallanzeige gibt keine Aus-kunft über den Motorölstand. VerwechselnSie die Serviceintervallanzeige deshalb nichtmit der Motorölstands-Anzeige 5.

Der Servicetermin wird abhängig von der Fahr-leistung in Tagen oder in Kilometern angezeigt.Die Symbole oder Buchstaben der Servicean-zeige zeigen den fälligen Serviceumfang an.¯ oder A kleiner Serviceumfang° oder B großer Serviceumfang

Anzeige ServiceterminFahrzeuge mit Lenkradtasten: Sie sehen z. B.eine der folgenden Meldungen.R¯ Serviceumfang A in ... TagenR¯ Serviceumfang A in ... kmR¯ Serviceumfang A durchführenFahrzeuge ohne Lenkradtasten: Sie sehenz. B. eine der folgenden Meldungen.R¯ für Serviceumfang AR° für Serviceumfang BZusätzlich sehen Sie die Restlaufstrecke in Kilo-metern (km) oder die Restlaufzeit in Tagen (d).

Servicetermin überschrittenFahrzeuge mit Lenkradtasten: Wenn Sie denServicetermin überschritten haben, sehen Sieim Display eine der folgenden Meldungen undzusätzlich ertönt ein Signalton.R¯ Serviceumfang A um ... Tage überzogenR¯ Serviceumfang A um ... km über‐zogen

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn Sieden Servicetermin überschritten haben, blinktnach dem Einschalten der Zündung für10 Sekunden das Symbol ¯ oder ° fürden Serviceumfang. Zusätzlich sehen Sie vordem Servicetermin ein Minuszeichen.

Servicetermin abrufenX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.Das Display ist aktiviert.

Fahrzeuge ohne LenkradtastenX So oft auf die Menütaste 4 am Kombiinstru-

ment drücken, bis das Display das Symbol¯ oder ° für den Serviceumfang zeigt.Zusätzlich sehen Sie die Restlaufstrecke inKilometern (km) oder die Restlaufzeit in Tagen(d).

Fahrzeuge mit LenkradtastenX So oft auf die Taste V oder U am Lenk-

rad drücken, bis das Display die Standardan-zeige (Y Seite 194) zeigt.

X So oft auf die Taste & oder * am Lenk-rad drücken, bis das Display die Servicemel-dung zeigt, z. B.:

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R¯ Serviceumfang A in ... TagenR¯ Serviceumfang A in ... km

ASSYST (Aktives Service-System)Bei Fahrzeugen mit ASSYST wird der nächsteServicetermin in Abhängigkeit von Ihrer Fahr-leistung und Ihrer Fahrweise ermittelt.Die Zeit zwischen einzelnen Serviceterminenverlängert sich, wenn SieRschonend, bei mittleren Drehzahlen fahrenRKurzstrecken vermeiden, bei denen der Motor

die Betriebstemperatur nicht erreicht.ASSYST erfasst nur Zeiten, in denen die Batterieangeklemmt ist. Um den zeitabhängigen Serviceeinzuhalten, ziehen Sie deshalb die Standzeitenohne Batterie von den angezeigten Tagen derServicemeldung ab.

Batterie

Wichtige SicherheitshinweiseFür Arbeiten an der Batterie, wie z. B. Aus- oderEinbau, sind Sonderwerkzeuge und fachmänni-sches Wissen erforderlich. Lassen Sie deshalbArbeiten an der Batterie immer in einer qualifi-zierten Fachwerkstatt durchführen.

G WARNUNGUnsachgemäße Arbeiten an der Batterie kön-nen z. B. zu einem Kurzschluss führen.Dadurch kann es zu Funktionseinschränkun-gen sicherheitsrelevanter Systeme kommen,z. B. der Beleuchtungsanlage, des ABS (Anti-blockiersystem) oder des ESP® (Elektroni-sches Stabilitäts-Programm). Die Betriebssi-cherheit Ihres Fahrzeugs kann eingeschränktsein. Sie können die Kontrolle über das Fahr-zeug verlieren, z. B.Rbeim BremsenRbei abrupten Lenkbewegungen und/oder

unangepasster Geschwindigkeit.Es besteht Unfallgefahr!Verständigen Sie bei einem Kurzschluss oderähnlichen Vorfall umgehend eine qualifizierteFachwerkstatt. Fahren Sie nicht weiter. Las-sen Sie Arbeiten an der Batterie immer in

einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-ren.

Weitere Informationen finden Sie unter „ABS“(Y Seite 55) und unter „ESP®“ (Y Seite 57).

G WARNUNGElektrostatische Aufladung kann zu Funken-bildung führen und dadurch das leicht explo-sive Gasgemisch einer Batterie entzünden. Esbesteht Explosionsgefahr!Berühren Sie unmittelbar vor dem Anfassender Batterie die metallische Karosserie, umeine vorhandene elektrostatische Aufladungabzubauen.

Das leicht explosive Gasgemisch entsteht beimLaden der Batterie sowie bei der Starthilfe.Achten Sie stets darauf, dass weder Sie noch dieBatterie elektrostatisch aufgeladen sind. Elekt-rostatische Aufladung entsteht z. B.Rdurch Tragen von synthetischer KleidungRdurch Reibung der Kleidung am SitzRwenn Sie die Batterie über Teppichböden

oder andere synthetische Materialien ziehenoder schiebenRwenn Sie mit Lappen oder Tüchern an einer

Batterie reiben.Beachten Sie beim Umgang mit der Batterie fol-gende Sicherheitshinweise und Schutzmaßnah-men.

Explosionsgefahr. Beim Laden vonBatterien entsteht explosives Knall-gas. Laden Sie Batterien nur in gutbelüfteten Räumen.Feuer, offenes Licht und Rauchensind im Umgang mit der Batterie ver-boten. Vermeiden Sie Funkenbil-dung!Batteriesäure ist ätzend. VermeidenSie Berührungen mit Haut, Augenoder Kleidung. Tragen Sie säure-feste Schutzhandschuhe! Säure-spritzer auf Haut oder Kleidungsofort mit Seifenlauge oder Säure-umwandler neutralisieren und mitWasser reinigen. Suchen Sie gege-benenfalls einen Arzt auf.

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Tragen Sie eine Schutzbrille. BeimMischen von Wasser und Säurekann die Flüssigkeit in die Augenspritzen. Säurespritzer im Augesofort mit klarem Wasser ausspülenund unverzüglich einen Arzt aufsu-chen!Halten Sie Kinder fern. Kinder kön-nen Gefahren im Umgang mit Batte-rien und Säure nicht abschätzen.

Beachten Sie beim Umgang mit derBatterie die in dieser Betriebsanlei-tung enthaltenen Sicherheitshin-weise, Schutzmaßnahmen und Vor-gehensweisen.

H UmwelthinweisBatterien enthalten Schad-stoffe. Es ist gesetzlich ver-boten, sie zusammen mitdem Hausmüll zu entsorgen.Sie müssen getrennt gesam-melt und einer umweltge-rechten Verwertung zuge-führt werden.Entsorgen Sie Batterienumweltgerecht. Geben Sieentladene Batterien bei einerqualifizierten Fachwerkstattoder bei einer Rücknahme-stelle für Altbatterien ab.

Beachten Sie folgende Hinweise:RLassen Sie die Batterien öfter nachladen,

wenn Sie- überwiegend Kurzstrecken fahren- überwiegend bei niedrigen Außentempera-

turen fahren- das Fahrzeug länger als 3 Wochen abstel-

len.Nur wenn die Batterien immer ausreichendgeladen sind, erreichen sie ihre vorgeseheneLebensdauer.RWenn Sie das Fahrzeug abstellen und keine

elektrischen Verbraucher benötigen, ziehenSie den Schlüssel ab. Das Fahrzeug entnimmtdann nur sehr wenig Energie und die Batteriewird geschont.

RVerwenden Sie aus Sicherheitsgründen beimAustausch einer Batterie nur eine vonMercedes-Benz empfohlene Batterie.Diese Batterien sind für Ihr Fahrzeug geprüftund frei gegeben. Sie bieten einen erhöhtenAuslaufschutz, damit Insassen nicht verätztwerden, wenn eine Batterie bei einem Unfallbeschädigt wird.RLassen Sie die Batterie in einer qualifizierten

Fachwerkstatt ausbauen.RWenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen

stilllegen,- lassen Sie sich von einem Mercedes-Benz

Servicestützpunkt beraten oder- schalten Sie mit dem Batteriehauptschal-

ter die Spannungsversorgung aus(Y Seite 131) oder

- klemmen Sie die Batterien ab(Y Seite 263).

Sonst müssen Sie den Ladezustand der Bat-terien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhe-stromverbraucher die Batterien entladen kön-nen. Wenn die Batteriespannung kleiner als12,2 V ist, müssen Sie die Batterien laden.Sonst kann eine Tiefentladung die Batterienbeschädigen.Beachten Sie die Hinweise zum Laden derBatterien (Y Seite 266).

EinbauorteIhr Fahrzeug ist je nach Ausstattungsvariantemit 3 Batterien ausgestattet:RStarterbatterie im Batteriekasten im linken

FußraumRZusatzbatterie im MotorraumRStützbatterie unter dem linken VordersitzLassen Sie die Stützbatterie in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt ausbauen

Bodenbelag aus- und einbauen (Star-terbatterie)

G WARNUNGGegenstände im Fahrerfußraum können denPedalweg einschränken oder ein durchgetre-tenes Pedal blockieren. Das gefährdet dieBetriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-zeugs. Es besteht Unfallgefahr!

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Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeugsicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-raum gelangen können. Montieren Sie Fuß-matten immer fest und wie vorgeschrieben,um stets ausreichenden Freiraum für diePedale zu gewährleisten. Verwenden Siekeine losen Fußmatten und legen Sie nichtmehrere Fußmatten übereinander.

X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.X Ausbauen: Schrauben = lösen und die

Blende ; abnehmen.X Bodenbelag : herausnehmen.X Einbauen: Bodenbelag : einsetzen und am

Fahrersitzkasten und am Einstieg ausrichten.X Blende ; ansetzen und Schrauben = wie-

der eindrehen.

Starterbatterie ab- und anklemmen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGEine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was-serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-ursachen oder es zur Funkenbildung kommt,kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Esbesteht Explosionsgefahr!RAchten Sie stets darauf, dass die Plus-

klemme einer angeschlossenen Batterienicht mit Fahrzeugteilen in Berührungkommt.RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder

Werkzeuge auf eine Batterie.

RBeachten Sie beim An- und Abklemmen derBatterie unbedingt die beschriebene Rei-henfolge der Batterieklemmen.RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,

dass Sie nur Batteriepole mit identischerPolarität verbinden.RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt

die beschriebene Reihenfolge zum An‑ undAbklemmen der Starthilfekabel.RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die

Batterieklemmen an oder ab.

Starterbatterie abklemmen! Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den

Schlüssel aus dem Zündschloss. Lösen Sieerst dann die Batterieklemmen der Batterie.Sie können sonst elektronische Aggregate,wie z. B. den Generator beschädigen.Klemmen Sie immer zuerst die Starterbatterieim Batteriekasten im linken Fußraum ab.

! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-folgend beschriebenen Reihenfolge ab. Ver-tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-men! Sie können sonst die Elektronik desFahrzeugs beschädigen.

Wenn die voraussichtliche Standzeit oder Still-legung des Fahrzeugs länger als 3 Wochen ist,klemmen Sie die Batterien ab. Dadurch verhin-dern Sie eine Batterieentladung durch Ruhe-stromverbraucher.

Batterieabdeckung im linken FußraumX Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.X Motor abstellen und Schlüssel aus dem Zünd-

schloss ziehen.X Bodenbelag ausbauen (Y Seite 262).

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X Schrauben ; lösen und Batterieabde-ckung : in Pfeilrichtung schieben.Die Schrauben müssen über den größerenAussparungen stehen.

X Batterieabdeckung : nach oben abnehmen.

Starterbatterie im linken FußraumX Zuerst Minusklemme der Batterie lösen und

so abnehmen, dass die Klemme den Pol nichtmehr berührt.

X Abdeckung der Plusklemme entfernen.X Plusklemme lösen und mit der Vorsicherungs-

dose seitlich nach oben klappen.

Starterbatterie anklemmen! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-

folgend beschriebenen Reihenfolge an. Ver-tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-men! Sie können sonst die Elektronik desFahrzeugs beschädigen.

X Plusklemme mit der Vorsicherungsdose aufden Pol nach unten klappen.

X Plusklemme anschließen.X Abdeckung der Plusklemme befestigen.X Minusklemme anschließen.X Batterieabdeckung : aufsetzen, sodass die

Schrauben ; über den größeren Aussparun-gen stehen.

X Batterieabdeckung : in Fahrtrichtung in diekleineren Aussparungen schieben.

X Schrauben ; festdrehen.X Bodenbelag einbauen (Y Seite 262).Führen Sie nach dem Anklemmen der Batteriefolgende Arbeiten durch:X Seitenfenster neu justieren (Y Seite 81).X Elektrische Schiebetür neu justieren

(Y Seite 72).

Starterbatterie aus- und einbauen

Starterbatterie ausbauen

X Batterie abklemmen (Y Seite 263).X Entlüftungsschlauch mit Anschlusswinkel ;

vom Anschluss : des Entgasungsdeckelsabziehen.

X Schrauben des Halters =, mit dem die Bat-terie gegen Verrutschen gesichert ist, lösen.

X Halter = nach oben herausziehen.X Batterie in Fahrtrichtung aus ihrer Veranke-

rung schieben.X Bügel der Batterie nach oben klappen und

Batterie aus dem Batteriekasten nehmen.

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Starterbatterie einbauenX Batterie in den Batteriekasten einsetzen.X Bügel der Batterie nach unten klappen.X Batterie entgegen der Fahrtrichtung in ihre

Verankerung schieben.X Halter = einsetzen.X Schrauben des Halters =, mit dem die Bat-

terie gegen Verrutschen gesichert ist, fest-drehen.

X Entlüftungsschlauch mit Anschlusswinkel ;auf den Anschluss : des Entgasungsdeckelsaufstecken.

X Batterie anklemmen (Y Seite 263).

Zusatzbatterie ab- und anklemmen(Motorraum)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGEine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was-serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-ursachen oder es zur Funkenbildung kommt,kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Esbesteht Explosionsgefahr!RAchten Sie stets darauf, dass die Plus-

klemme einer angeschlossenen Batterienicht mit Fahrzeugteilen in Berührungkommt.RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder

Werkzeuge auf eine Batterie.RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der

Batterie unbedingt die beschriebene Rei-henfolge der Batterieklemmen.RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,

dass Sie nur Batteriepole mit identischerPolarität verbinden.RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt

die beschriebene Reihenfolge zum An‑ undAbklemmen der Starthilfekabel.RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die

Batterieklemmen an oder ab.

Zusatzbatterie abklemmen! Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den

Schlüssel aus dem Zündschloss. Lösen Sieerst dann die Batterieklemmen der Batterie.Sie können sonst elektronische Aggregate,wie z. B. den Generator beschädigen.Klemmen Sie immer zuerst die Starterbatterieim Batteriekasten im linken Fußraum ab.

! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-folgend beschriebenen Reihenfolge ab. Ver-tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-men! Sie können sonst die Elektronik desFahrzeugs beschädigen.

Zusatzbatterie im MotorraumX Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.X Motor abstellen und Schlüssel aus dem Zünd-

schloss ziehen.X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).X Zuerst Minusklemme der Batterie lösen und

so abnehmen, dass die Klemme den Pol nichtmehr berührt.

X Abdeckung der Plusklemme entfernen.X Plusklemme lösen und abnehmen.

Zusatzbatterie anklemmen! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-

folgend beschriebenen Reihenfolge an. Ver-tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-men! Sie können sonst die Elektronik desFahrzeugs beschädigen.

X Plusklemme anschließen.X Abdeckung der Plusklemme befestigen.X Minusklemme anschließen.X Motorhaube schließen.

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Führen Sie nach dem Anklemmen der Batteriefolgende Arbeiten durch:X Seitenfenster neu justieren (Y Seite 81).X Elektrische Schiebetür neu justieren

(Y Seite 72).

Zusatzbatterie aus- und einbauen(Motorraum)

Zusatzbatterie ausbauenX Batterie abklemmen (Y Seite 265).X Schrauben des Halters, mit dem die Batterie

im Motorraum gegen Verrutschen gesichertist, lösen.

X Halter der Batterie ausbauen und Batterieherausnehmen.

Zusatzbatterie einbauenX Batterie in den Batteriekasten einsetzen.X Halter der Batterie einsetzen.X Schrauben des Halters, mit dem die Batterie

im Motorraum gegen Verrutschen gesichertist, hineinschrauben.

X Batterie anklemmen (Y Seite 265).

Laden

G WARNUNGEine entladene Batterie kann bereits bei Tem-peraturen um den Gefrierpunkt gefrieren.Wenn Sie dann Starthilfe geben oder die Bat-terie laden, kann Batteriegas entweichen. Esbesteht Explosionsgefahr!Lassen Sie eine gefrorene Batterie stets auf-tauen, bevor Sie sie laden oder Starthilfegeben.

Wenn bei niedrigen Temperaturen die Warn- undKontrollleuchten im Kombiinstrument nichtangehen, ist die entladene Batterie mit sehrhoher Wahrscheinlichkeit gefroren. In diesemFall dürfen Sie weder die Batterie laden nochdem Fahrzeug Starthilfe geben. Die Lebens-dauer einer wieder aufgetauten Batterie kannverkürzt sein. Das Startverhalten kann sich ver-schlechtern, insbesondere bei niedriger Tempe-

ratur. Lassen Sie die aufgetaute Batterie in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

G WARNUNGBeim Ladevorgang und bei der Starthilfe kannexplosives Gasgemisch der Batterie entwei-chen. Es besteht Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Funkenbildung und Rauchen. StellenSie beim Ladevorgang und bei der Starthilfeeine ausreichende Belüftung sicher. BeugenSie sich nicht über eine Batterie.

G WARNUNGBatteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augenoder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegaseein. Beugen Sie sich nicht über die Batterie.Halten Sie Kinder von Batterien fern. SpülenSie Batteriesäure umgehend gründlich mitviel klarem Wasser ab und nehmen Sie unver-züglich ärztliche Hilfe in Anspruch.

! Laden Sie die eingebaute Batterie nur miteinem von Mercedes-Benz geprüften und freigegebenen Ladegerät. Diese Geräte lassendas Laden im eingebauten Zustand zu. DieElektronik des Fahrzeugs kann sonst beschä-digt werden.

Das speziell an Fahrzeuge von Mercedes-Benzangepasste und von Mercedes-Benz geprüfteund frei gegebene Ladegerät ist als Zubehörerhältlich. Nur dieses Ladegerät lässt das Ladender Starterbatterie im eingebauten Zustand zu.Laden Sie die eingebaute Starterbatterie mitdem von Mercedes-Benz geprüften und freigegebenen Ladegerät nur über den Fremdstart-Stützpunkt im Motorraum. Wenden Sie sichwegen Informationen und Verfügbarkeit aneinen Mercedes-Benz Servicestützpunkt. LesenSie die Betriebsanleitung des Ladegeräts, bevorSie die Batterie laden.Die Zusatzbatterie können Sie nicht über denFremdstart-Stützpunkt laden.Wenn Sie überwiegend Kurzstrecken und/oderbei niedrigen Außentemperaturen fahren, ladenSie die Batterie öfter nach.

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X Batterie aufladen. Hinweise in der Betriebs-anleitung des Ladegeräts beachten.

X Gegebenenfalls Batterie einbauen. Dabei dieHinweise zum Anklemmen der Batteriebeachten.

i Laden Sie eine ausgebaute, nicht inGebrauch stehende Batterie alle 3 Monatenach. So wirken Sie der Selbstentladung ent-gegen und vermeiden Schäden an der Batte-rie.

Pflege! Unsaubere Batterieklemmen und Batterie-

oberflächen verursachen Kriechströme.Dadurch können sich die Batterien entladen.

! Verwenden Sie keine kraftstoffhaltigen Rei-nigungsmittel. Kraftstoffhaltige Reinigungs-mittel greifen das Gehäuse der Batterie an.

! Wenn Schmutz in die Batteriezelle gelangt,wird die Selbstentladung der Batterie erhöhtund die Batterie kann beschädigt werden.

Beachten Sie unbedingt die folgenden Punktezur Batteriepflege:X Batterieklemmen und die Befestigung des

Minuskabels am Fahrgestell regelmäßig auffesten Sitz prüfen.

X Batterieklemmen und Batterieoberflächenstets sauber und trocken halten.

X Klemmenunterseiten der Batterieklemmenleicht mit Säureschutzfett einfetten.

X Batteriegehäuse nur mit handelsüblichen Rei-nigungsmitteln reinigen.

Pflege

Pflegehinweise

G WARNUNGWenn Sie Karosserieöffnungen oder Anbau-teile als Trittstufen benutzen, können SieRabrutschen und/oder stürzenRdas Fahrzeug beschädigen und dadurch

stürzen.Es besteht Verletzungsgefahr!

Benutzen Sie stets tritt- und standfeste Auf-stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.

! Verwenden Sie zur Reinigung Ihres Fahr-zeugs keineRtrockenen, rauen oder harten TücherRScheuermittelRLösungsmittelRlösungsmittelhaltigen ReinigungsmittelScheuern Sie nicht.Berühren Sie die Oberflächen und Schutzfo-lien nicht mit harten Gegenständen, z. B.einem Ring oder Eiskratzer. Sie können dieOberflächen und Schutzfolien sonst verkrat-zen oder beschädigen.

! Stellen Sie Ihr Fahrzeug nach einer Reini-gung nicht direkt dauerhaft ab, insbesonderenach einer Felgenreinigung mit Felgenreini-gungsmitteln. Felgenreinigungsmittel könnenan den Bremsscheiben und Bremsbelägen zuvermehrter Korrosion führen. Fahren Sie des-halb nach einer Reinigung einige Minuten.Beim Bremsen erwärmen sich die Brems-scheiben und die Bremsbeläge und trocknenab. Das Fahrzeug kann nun dauerhaft abge-stellt werden.

H UmwelthinweisReinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafürvorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sieleere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-terialien umweltgerecht.

H UmwelthinweisEntsorgen Sie leere Verpackungen und Reini-gungstextilien umweltgerecht.

Die regelmäßige Pflege Ihres Fahrzeugs istVoraussetzung, dass die Qualität langfristigerhalten bleibt.Verwenden Sie zur Pflege die von Mercedes–Benz empfohlenen und frei gegebenen Pflege-und Reinigungsmittel.

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Fahrzeugwäsche und Lackreinigung

Waschanlage

G WARNUNGNach einer Fahrzeugwäsche haben Ihre Brem-sen eine verminderte Bremswirkung. Esbesteht Unfallgefahr!Bremsen Sie nach der Fahrzeugwäsche dasFahrzeug unter Berücksichtigung des Ver-kehrsgeschehens vorsichtig ab, bis die volleBremswirkung wieder hergestellt ist.

! Achten Sie darauf, dass die Waschanlage fürdie Fahrzeuggröße geeignet ist.Klappen Sie vor einer Fahrzeugwäsche in derWaschanlage die Außenspiegel ein und mon-tieren Sie gegebenenfalls eine zusätzlicheAntenne ab. Sonst können Außenspiegel,Antenne oder das Fahrzeug beschädigt wer-den.Achten Sie beim Verlassen der Waschanlagedarauf, dass die Außenspiegel wieder ganzausgeklappt sind und gegebenenfalls einezusätzliche Antenne wieder montiert ist.

! Achten Sie darauf, dassRdie Seitenfenster und das Dach vollständig

geschlossen sindRdas Gebläse der Klimatisierung ausge-

schaltet istRder Schalter des Scheibenwischers auf 0

steht.Sonst können Schäden am Fahrzeug entste-hen.

Sie können das Fahrzeug von Anfang an in einerautomatischen Waschanlage waschen.Reinigen Sie bei grober Verschmutzung dasFahrzeug vor, bevor Sie in die Waschanlage fah-ren.Entfernen Sie nach der automatischen Fahr-zeugwäsche das Wachs vonRder Kameralinse der Rückfahrkamera

(Y Seite 271)Rder FrontscheibeRden Wischergummis

So vermeiden Sie Schlieren und verringernWischergeräusche, die durch Rückstände aufder Frontscheibe entstehen können.

HandwäscheDie Handwäsche ist in einigen Ländern nur anspeziell für diesen Zweck eingerichteten Wasch-plätzen erlaubt. Beachten Sie bei der Handwä-sche die gesetzlichen Bestimmungen desLands, in dem Sie sich momentan aufhalten.X Kein heißes Wasser verwenden und Fahrzeug

nicht im direkten Sonnenlicht waschen.X Zum Reinigen einen weichen Autoschwamm

verwenden.X Ein mildes Reinigungsmittel verwenden, z. B.

von Mercedes-Benz frei gegebenes Auto-shampoo.

X Fahrzeug mit einem weichen Wasserstrahlgründlich abspritzen.

X Wasserstrahl nicht direkt auf die Lufteinlässerichten.

X Reichlich Wasser verwenden und denSchwamm häufig ausspülen.

X Fahrzeug mit sauberem Wasser nachspülenund gründlich mit einem Fensterlederabtrocknen.

X Reinigungsmittel nicht auf dem Lack antrock-nen lassen.

Beseitigen Sie bei Winterbetrieb sorgfältig undso bald wie möglich alle Ablagerungen vonStreusalz.

Hochdruckreiniger

G WARNUNGDer Wasserstrahl einer Rundstrahldüse(Dreckfräse) kann äußerlich nicht sichtbareSchäden an Reifen, Fahrwerksteilen oderFederbälgen verursachen. Derart geschä-digte Komponenten können unerwartet aus-fallen. Es besteht Unfallgefahr!Verwenden Sie für die Reinigung des Fahr-zeugs keine Hochdruckreiniger mit Rund-strahldüsen. Lassen Sie beschädigte Reifen,Fahrwerksteile oder Federbälge umgehenderneuern.

! Verwenden Sie auf keinen Fall einen Hoch-druckreiniger im Fahrzeuginnenraum. Denndie durch den Hochdruckreiniger mit Druckerzeugte Wassermenge und der damit ver-bundene Sprühnebel können das Fahrzeugerheblich beschädigen.

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! Beachten Sie die nachfolgend genanntenMindestabstände zwischen Hochdruckdüseund dem zu reinigenden Gegenstand:Rbei Rundstrahldüsen etwa 70 cmRbei 25°‑Flachstrahldüsen und Dreckfrä-

sern etwa 30 cmBewegen Sie den Wasserstrahl während derReinigung. Um Beschädigungen zu vermei-den, richten Sie den Wasserstrahl nicht direktaufRTürspaltenRFederbälgeRBremsschläucheRelektrische BauteileRelektrische SteckverbindungenRDichtungenRden Antriebsstrang, besonders nicht auf

die Gelenkwellen-ZwischenlagerRdie Rückfahrkamera oder auf die Mikrofo-

nöffnungen an der Unterseite der Rück-fahrkamera. Halten Sie hier einen Mindest-abstand von 50 cm ein.

Motorwäsche! Vermeiden Sie unbedingt den Wasserein-

tritt in Ansaug-, Be- und Entlüftungsöffnun-gen. Richten Sie bei Hochdruck- oder Dampf-strahlreinigern den Strahl nicht direkt aufelektrische Bauteile und elektrische Leitung-senden.Konservieren Sie den Motor nach der Motor-wäsche. Schützen Sie dabei den Riementriebvor dem Konservierungsmittel.

Beachten Sie zusätzlich die Hinweise unter„Hochdruckreiniger“ (Y Seite 268).

Lack reinigen! Befestigen Sie auf lackierten Flächen kei-

nesfallsRAufkleberRFolienRMagnetschilder oder ÄhnlichesSie können sonst den Lack beschädigen.

Kratzer, aggressive Ablagerungen, Anätzungenund Schäden, die durch unsachgemäße Pflegeentstanden sind, lassen sich nicht immer restlosbeseitigen. In diesem Fall wenden Sie sich aneine qualifizierte Fachwerkstatt.

X Verunreinigungen möglichst sofort beseiti-gen und dabei starkes Reiben vermeiden.

X Insektenrückstände mit Insektenentfernereinweichen lassen und anschließend diebehandelte Fläche abwaschen.

X Vogelkot mit Wasser einweichen lassen undanschließend die behandelte Fläche abwa-schen.

X Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Baumharze,Öle, Kraftstoffe und Fette mit einem in Reini-gungs- oder Feuerzeugbenzin getränktenTuch durch leichtes Reiben entfernen.

X Teerspritzer mit Teerentferner entfernen.X Wachs mit Silikonentferner entfernen.

Scheiben reinigen

G WARNUNGWenn sich die Scheibenwischer beim Reini-gen der Frontscheibe oder Wischerblätter inBewegung setzen, können Sie sich einklem-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Schalten Sie stets die Scheibenwischer unddie Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibeoder die Wischerblätter reinigen.

! Klappen Sie die Scheibenwischer nur senk-recht von der Scheibe weg, wenn die Motor-haube geschlossen ist. Sie beschädigen sonstdie Motorhaube.

! Halten Sie den Wischerarm beim Zurück-klappen fest. Wenn der Wischerarm plötzlichauf die Frontscheibe schlägt, kann siebeschädigt werden.

! Benutzen Sie zum Reinigen der Innenseitender Scheiben keine trockenen Tücher, Scheu-ermittel, Lösemittel oder lösemittelhaltigenReinigungsmittel. Berühren Sie die Innensei-ten der Scheiben nicht mit harten Objekten,z. B. einem Eiskratzer oder Ring. Sonst kön-nen die Scheiben beschädigt werden.

Vor dem Reinigen der FrontscheibeX Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-

hen oder den Schlüssel abziehen.X Wischerarme von der Frontscheibe wegklap-

pen, bis sie spürbar einrasten.Bevor Sie die Zündung erneut einschalten,klappen Sie die Scheibenwischer wiederzurück.

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Page 272: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Scheiben reinigenX Außen- und Innenseiten der Scheiben mit

einem feuchten Tuch und einem vonMercedes-Benz empfohlenen und frei gege-benen Reinigungsmittel reinigen.

Schiebefenster reinigenX Alle 3 Wochen die Dichtungen, Anlageflächen

und Führungsschienen des Schiebefenstersmit einem feuchten Tuch reinigen.

Exterieur

Räder reinigen! Verwenden Sie keine säurehaltigen oder

alkalischen Reinigungsmittel. Sie könnenKorrosion an den Radschrauben (Radmut-tern) oder den Haltefedern der Auswuchtge-wichte verursachen.

! Stellen Sie Ihr Fahrzeug nach einer Reini-gung nicht direkt dauerhaft ab, insbesonderenach einer Felgenreinigung mit Felgenreini-gungsmitteln. Felgenreinigungsmittel könnenan den Bremsscheiben und Bremsbelägen zuvermehrter Korrosion führen. Fahren Sie des-halb nach einer Reinigung einige Minuten.Beim Bremsen erwärmen sich die Brems-scheiben und die Bremsbeläge und trocknenab. Das Fahrzeug kann nun dauerhaft abge-stellt werden.

Wenn Sie die Räder mit einem Hochdruckreini-ger reinigen, beachten Sie die Sicherheitshin-weise zum Hochdruckreiniger (Y Seite 268).Sonst können Sie die Reifen beschädigen.

Wischerblätter reinigen

G WARNUNGWenn sich die Scheibenwischer beim Reini-gen der Frontscheibe oder Wischerblätter inBewegung setzen, können Sie sich einklem-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Schalten Sie stets die Scheibenwischer unddie Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibeoder die Wischerblätter reinigen.

! Klappen Sie die Scheibenwischer nur senk-recht von der Scheibe weg, wenn die Motor-haube geschlossen ist. Sie beschädigen sonstdie Motorhaube.

! Ziehen Sie nicht am Wischerblatt. Sonstkann das Wischerblatt beschädigt werden.

! Reinigen Sie die Wischerblätter nicht zu oftund vermeiden Sie starkes Reiben. Sonstkann die Grafitbeschichtung beschädigt wer-den. Dadurch können Wischergeräusche ent-stehen.

! Halten Sie den Wischerarm beim Zurück-klappen fest. Wenn der Wischerarm plötzlichauf die Frontscheibe schlägt, kann siebeschädigt werden.

X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-hen oder den Schlüssel abziehen.

X Wischerarme von der Frontscheibe wegklap-pen, bis sie spürbar einrasten.

X Wischerblätter vorsichtig mit einem feuchtenTuch reinigen.

X Wischerarme wieder zurückklappen, bevordie Zündung eingeschaltet wird.

Außenbeleuchtung reinigen! Verwenden Sie nur Reinigungsmittel oder

Reinigungstücher, die für Kunststoffscheibengeeignet sind. Ungeeignete Reinigungsmitteloder Reinigungstücher können die Kunst-stoffscheiben der Außenbeleuchtung zerkrat-zen oder beschädigen.

X Kunststoffscheiben der Außenbeleuchtungmit einem nassen Schwamm und einem mil-den Reinigungsmittel, z. B. Mercedes-BenzAutoshampoo, oder mit Reinigungstüchernreinigen.

Spiegelblinker reinigen! Verwenden Sie nur Reinigungsmittel oder

Reinigungstücher, die für Kunststoffscheibengeeignet sind. Ungeeignete Reinigungsmitteloder Reinigungstücher können die Kunst-stoffscheiben der Spiegelblinker zerkratzenoder beschädigen.

X Kunststoffscheiben der Spiegelblinker imAußenspiegelgehäuse mit einem nassenSchwamm und mildem Reinigungsmittel, z. B.Mercedes-Benz Autoshampoo, oder mit Rei-nigungstüchern reinigen.

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Sensoren reinigen! Verwenden Sie keine trockenen, rauen oder

harten Tücher und scheuern Sie nicht. Siezerkratzen oder beschädigen sonst die Sen-soren.Wenn Sie die Sensoren mit einem Hochdruck-oder Dampfstrahlreiniger reinigen, beachtenSie die Informationen des Geräteherstellerszum Einhalten des Abstands zwischen Fahr-zeug und Düse des Hochdruckreinigers.

Sensoren der PARKTRONIC (Beispiel vordererStoßfänger, linke Fahrzeugseite)X Sensoren : der PARKTRONIC im vorderen

und hinteren Stoßfänger mit Wasser, Sham-poo und einem weichen Tuch reinigen.

Rückfahrkamera reinigen! Verwenden Sie keine trockenen, rauen oder

harten Tücher und scheuern Sie nicht. Sonstzerkratzen oder beschädigenSie die Linse derRückfahrkamera.Wenn Sie das Fahrzeug mit einem Hochdruck-oder Dampfstrahlreiniger reinigen, halten Sieeinen Mindestabstand von 50 cm zur Rück-fahrkamera ein. Zielen Sie dabei nicht direktauf die Rückfahrkamera oder auf die Mikro-fonöffnung an der Unterseite der Rückfahr-kamera. Sonst können Sie die Rückfahrka-mera beschädigen.

Rückfahrkamera in der Dachmitte über dem drittenBremslicht: Kameralinse; MikrofonöffnungenX Kameralinse : mit klarem Wasser und einem

weichen Tuch reinigen.Achten Sie darauf, dass Sie kein Wachs auf dieKameralinse : auftragen, wenn Sie das Fahr-zeug einwachsen. Wenn nötig, entfernen Sie dasWachs mit Wasser, Shampoo und einem wei-chen Tuch.

Schiebetür reinigenX Fremdkörper im Bereich der Kontaktplatten

und Kontaktstiftspitzen der Schiebetür ent-fernen.

X Kontaktplatten und Kontaktstiftspitzen miteinem milden Reinigungsmittel und einemweichen Tuch reinigen.

Ölen oder fetten Sie die Kontaktplatten undKontaktstiftspitzen nicht ein.

Trittstufen

Elektrische Trittstufe reinigenReinigen Sie die elektrische Trittstufe mindes-tens 1‑mal im Monat. Achten Sie darauf, dasssich keine Verunreinigungen im Gehäuse oderauf der Trittstufe festsetzen.X Elektrische Trittstufe ausfahren (Y Seite 73).X Schiebetür nur so weit schließen, dass das

Türschloss gerade eingerastet ist.Die elektrische Trittstufe bleibt zum Reinigenausgefahren.

X Elektrische Trittstufe und deren Gehäuse miteinem Hochdruckreiniger reinigen.

X Nach der Reinigung, wenn das Gehäuse unddie elektrische Trittstufe trocken sind, die

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seitlichen Führungen der Trittstufe mit Sili-konspray einsprühen.Benutzen Sie kein Fett und kein Öl als Gleit-mittel.

X Elektrische Trittstufe einfahren.

Trittstufe im Stoßfänger

Trittstufe im Stoßfänger (Beispiel)Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweiseim Kapitel "Pflegehinweise" (Y Seite 267) und"Hochdruckreiniger" (Y Seite 268).Halten Sie die Trittstufe im Stoßfänger : freivon Verunreinigungen, wie z.B.RSchlammRLehmRSchneeREisX Trittstufe im Stoßfänger : mit einem Hoch-

druckreiniger reinigen.

Aluminium-Bordwände reinigen! Verwenden Sie zum Reinigen der Bord-

wände keine Scheuermittel. Sie verkratzenoder beschädigen sonst die Oberflächen.

X Aluminium-Bordwände mit Wasser und einemneutralen oder leicht alkalihaltigen Wasch-mittel abbürsten.

Anhängevorrichtung reinigen! Reinigen Sie den Kugelhals nicht mit einem

Hochdruckreiniger. Verwenden Sie keineLösungsmittel.

! Beachten Sie die Pflegehinweise in derBetriebsanleitung des Herstellers der Anhän-gerkupplung.

Die Pflegearbeiten an Kugelhals und Anhänge-vorrichtung übernimmt auch eine qualifizierteFachwerkstatt.

Interieur

Innenraum reinigen! Beachten Sie folgende Punkte bei der

Feuchtreinigung des Fahrzeuginnenraums:RVerwenden Sie auf keinen Fall einen Hoch-

druckreiniger.RAchten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten

in Spalten und Hohlräume eindringen oderzurückbleiben.RSorgen Sie während der Reinigung für aus-

reichende Be- und Entlüftung.RAchten Sie darauf, dass der Fahrzeugin-

nenraum nach der Reinigung vollständigabtrocknet.

Display reinigen! Verwenden Sie zur Reinigung keineRalkoholischen Verdünner oder BenzinRscheuernden ReinigungsmittelRhandelsüblichen HaushaltsreinigerDiese können die Displayoberfläche beschä-digen. Üben Sie bei der Reinigung keinenDruck auf die Displayoberfläche aus. Dieskann zu irreparablen Schäden am Display füh-ren.

X Audiogerät ausschalten und Display abkühlenlassen.

X Displayoberfläche mit einem handelsüblichenMikrofasertuch und Reiniger für TFT/LCD-Displays reinigen.

X Displayoberfläche mit einem trockenenMikrofasertuch abtrocknen.

Kunststoffverkleidungen reinigen

G WARNUNGDurch lösungsmittelhaltige Pflege‑ und Reini-gungsmittel können die Oberflächen im Cock-pit porös werden. Wenn dann die Airbags aus-lösen, können sich Kunststoffteile lösen. Esbesteht Verletzungsgefahr!

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Verwenden Sie keine lösungsmittelhaltigenPflege- und Reinigungsmittel zur Reinigungdes Cockpits.

! Befestigen Sie auf KunststoffoberflächenkeinesfallsRAufkleberRFolienRDuftölbehälter oder Ähnliches.Sie können sonst den Kunststoff beschädi-gen.

! Vermeiden Sie, dass Kosmetika, Insekten-schutzmittel oder Sonnencremes mit denKunststoffverkleidungen in Kontakt kommen.Dadurch bleibt die Optik der hochwertigenOberflächen erhalten.

X Kunststoffverkleidungen und Cockpit miteinem feuchten, flusenfreien Tuch reinigen,z. B. Mikrofasertuch.

X Starke Verschmutzung: Eine milde Seifen-lauge oder von Mercedes-Benz empfohleneund frei gegebene Pflege- und Reinigungsmit-tel verwenden.

Lenkrad und Schalt- oder Wählhebel rei-nigenX Mit einem feuchten Tuch gründlich abwi-

schen.

Zierelemente reinigen! Verwenden Sie weder lösungsmittelhaltige

Reinigungsmittel wie Teerentferner oder Fel-genreiniger noch Polituren oder Wachse.Sonst kann die Oberfläche beschädigt wer-den.

X Zierelemente mit einem feuchten, flusen-freien Tuch reinigen, z. B. einem Mikrofaser-tuch.

X Starke Verschmutzung: Von Mercedes-Benz empfohlene und frei gegebene Pflege-und Reinigungsmittel verwenden.

Sitzbezüge reinigen! Verwenden Sie kein Mikrofasertuch zur Rei-

nigung von Bezügen aus Kunstleder. DasMikrofasertuch kann bei häufigem Gebrauchden Bezug beschädigen.

! Reinigen SieRBezüge aus Kunstleder mit einem mit

1 %iger Seifenlösung, z. B. Spülmittel,befeuchteten Tuch.RBezüge aus Stoff mit einem mit 1 %iger

Seifenlösung, z. B. Spülmittel, befeuchte-ten Mikrofasertuch. Ränder vermeiden Sie,in dem Sie komplette Bezugsteile durchvorsichtiges Reiben reinigen. Lassen Sieden Sitz anschließend trocknen. Das Reini-gungsergebnis hängt von Art und Alter derVerschmutzung ab.

Sicherheitsgurte reinigen

G WARNUNGSicherheitsgurte können durch Bleichen oderEinfärben stark geschwächt werden. Dadurchkönnen die Sicherheitsgurte z. B. bei einemUnfall reißen oder ausfallen. Es bestehterhöhte Verletzungsgefahr oder Lebensge-fahr!Bleichen Sie niemals Sicherheitsgurte undfärben Sie Sicherheitsgurte nicht ein.

! Reinigen Sie die Sicherheitsgurte nicht mitchemischen Reinigungsmitteln. Trocknen Siedie Sicherheitsgurte nicht durch Erwärmungüber 80 † oder im direkten Sonnenlicht.

Entfernen Sie Flecken und Verunreinigungenunverzüglich. Dadurch vermeiden Sie bleibendeRückstände oder Schäden.X Klares lauwarmes Wasser und Seifenlauge

verwenden.

Dachverkleidung reinigenX Bei starker Verschmutzung weiche Bürste

oder Trockenshampoo verwenden.

Vorhänge reinigen! Sie dürfen die Vorhänge der Fenster nicht

waschen. Die Vorhänge können durch dasWaschen einlaufen und ihre feuerhemmen-den Bestandteile verlieren. Lassen Sie dieVorhänge nur chemisch reinigen.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Wo finde ich was?

Bordwerkzeug

Allgemeine HinweiseDas Bordwerkzeug ist im Staufach auf der Bei-fahrerseite im Fußraum.Die Bordwerkzeugtasche enthält:Reine AbschleppöseReinen Schraubendreher mit Torx-, Kreuz- und

Schlitz-EinsatzWenn Ihr Fahrzeug mit einer Ersatzradhalterungund einem Wagenheber ausgestattet ist, enthältdie Bordwerkzeugtasche zusätzlichReinen Radschlüssel,Reinen Maulschlüssel,Reine Pumphebelstange.

i Der Wagenheber hat Ausstattungsabhängigein Gewicht von maximal 7,5 kg.Die maximale Traglast des Wagenhebers fin-den Sie auf dem Klebeschild am Wagenheber.Der Wagenheber ist wartungsfrei. WendenSie sich bei einer Funktionsstörung an einequalifizierte Fachwerkstatt.

Staufach im Beifahrerfußraum

Abdeckung entriegeln und abnehmenX Schnellverschluss : nach links oder rechts2 drehen.

X Abdeckung etwas anheben und herauszie-hen.

Bordwerkzeugtasche und Wagenheber herausnehmenX Bordwerkzeugtasche A herausnehmen.X Spannhebel = nach oben ziehen und Halte-

gurt des Wagenhebers ? aushaken.X Wagenheber ? nach oben aus der Haltevor-

richtung nehmen.i Legen Sie den Wagenheber beim Verstauen

wie abgebildet in die Haltevorrichtung. Ach-ten Sie darauf, dass der Haltegurt des Wagen-hebers eingehakt und gespannt ist.

Abdeckung einsetzen und verriegelnX Abdeckung hineinschieben und herunterklap-

pen.X Schnellverschluss : bis zum Einrasten nach

unten drücken.

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Page 277: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Warndreieck und Warnleuchte

Warndreieck und Warnleuchte heraus-nehmen

X Schnellverschlüsse in Stellung 2 drehen.Die Abdeckung ist entriegelt.

X Abdeckung aufklappen.X Warndreieck ?, Warnleuchte = und Warn-

weste aus den Haltern herausnehmen.X Abdeckung zuklappen und Schnellver-

schlüsse in Stellung 1 drehen.Die Abdeckung ist verriegelt.

Warndreieck aufstellen

X Standfüße = seitlich nach unten herausklap-pen.

X Seitliche Reflektoren ; bis zur Dreiecksformnach oben ziehen und durch den oberenDruckknopf : verbinden.

i Sie können das Warndreieck nach Bedarfaufstellen. Beachten Sie die gesetzlichenBestimmungen in den einzelnen Ländern.

Verbandstasche

Verbandstasche herausnehmen

X Schnellverschlüsse in Stellung 2 drehen.Die Abdeckung ist entriegelt.

X Abdeckung aufklappen.X Verbandstasche = aus dem Halter heraus-

nehmen.X Abdeckung zuklappen und Schnellver-

schlüsse in Stellung 1 drehen.Die Abdeckung ist verriegelt.

i Überprüfen Sie mindestens 1-mal jährlichdas Verfallsdatum auf der Verbandstasche.Tauschen Sie abgelaufene Verbandsmateria-lien aus und ersetzen Sie fehlende Teile.

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Feuerlöscher

Feuerlöscher herausnehmen

Feuerlöscher vorn am Beifahrersitz-SitzkastenX Laschen ; nach oben ziehen.X Feuerlöscher : aus dem Halter herausneh-

men.Lesen Sie aufmerksam die Anweisungen aufdem Feuerlöscher : und machen Sie sich mitdessen Handhabung vertraut. Lassen Sie denFeuerlöscher : nach jedem Gebrauch neubefüllen und alle 1 bis 2 Jahre überprüfen. Sonstkann er im Notfall versagen.Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen inden einzelnen Ländern.

Reifenpanne

Informationen zur Pannenhilfe im Falle einerReifenpanne finden Sie im Kapitel „Räder undReifen“ (Y Seite 295).

Starthilfe

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Ladevorgang und bei der Starthilfe kannexplosives Gasgemisch der Batterie entwei-chen. Es besteht Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Funkenbildung und Rauchen. StellenSie beim Ladevorgang und bei der Starthilfeeine ausreichende Belüftung sicher. BeugenSie sich nicht über eine Batterie.

G WARNUNGBatteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augenoder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegaseein. Beugen Sie sich nicht über die Batterie.Halten Sie Kinder von Batterien fern. SpülenSie Batteriesäure umgehend mit Wasser abund nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.

! Fahrzeuge mit Benzinmotor: VermeidenSie mehrere und lange Startversuche. Sonstkann durch unverbrannten Kraftstoff derKatalysator beschädigt werden.

Starten Sie das Fahrzeug nicht mithilfe einesSchnellladegeräts. Wenn die Batterie entladenist, kann Ihnen ein anderes Fahrzeug oder eineFremdbatterie mit Starthilfekabel Starthilfe leis-ten. Das Fahrzeug ist dazu mit einem Fremd-startstützpunkt im Motorraum ausgestattet.Beachten Sie bei der Starthilfe folgende Punkte:RNicht bei allen Fahrzeugen ist die Batterie

zugänglich. Wenn die Batterie des anderenFahrzeugs nicht zugänglich ist, Starthilfedurch eine Fremdbatterie oder mithilfe einerStarthilfe-Vorrichtung geben.RFahrzeuge mit Benzinmotor: Nur bei kaltem

Motor und abgekühlter Abgasanlage Start-hilfe geben lassen.RWenn die Batterie eingefroren ist, den Motor

nicht starten. Die Batterie zuerst auftauenlassen.RNur von Batterien mit 12–V–Nennspannung

Starthilfe geben lassen.RNur Starthilfekabel mit ausreichendem Quer-

schnitt und isolierten Polklemmen verwen-den.RWenn die Batterie völlig entladen ist, die

Fremdbatterie vor dem Startversuch einigeMinuten anschließen. Dadurch wird die leereBatterie etwas aufgeladen.RDarauf achten, dass sich die Fahrzeuge nicht

berühren.Stellen Sie sicher, dassRdie Starthilfekabel unbeschädigt sindRunisolierte Teile der Polklemmen nicht mit

anderen Metallteilen in Berührung kommen,

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solange die Starthilfekabel mit der Batterieverbunden sindRdie Starthilfekabel nicht Teile, z. B. die Keil-

riemenscheibe oder den Lüfter, berührenkönnen. Diese Teile bewegen sich beim Star-ten oder Laufen des Motors.

i Starthilfekabel und weitere Informationenzur Starthilfe erhalten Sie in jeder qualifizier-ten Fachwerkstatt.

Vor dem Anklemmen der Starthilfeka-bel

Überprüfen Sie bei Fahrzeugen mit einem Bat-teriehauptschalter, ob der Batteriehauptschal-ter eingeschaltet ist (Y Seite 131).X Feststellbremse anziehen.X Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe den

Schalthebel in Leerlaufstellung stellen.X Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe den

Wählhebel auf Stellung P stellen.X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten,

z. B. Audiogerät, Gebläse.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-

hen und abziehen (Y Seite 132).X Motorhaube öffnen (Y Seite 252).

Starthilfekabel am Fremdstartstütz-punkt anschließen

Der Fremdstartstützpunkt ist ausstattungsab-hängig an folgenden Stellen im MotorraumRlinks am Luftfilter (in Fahrtrichtung)Rrechts am Luftfilter (in Fahrtrichtung)Ran der Stirnwand

Fremdstartstützpunkt links am Luftfilter (Beispiel6-Zylinder Motor)

Fremdstartstützpunkt rechts am Luftfilter (Beispiel4-Zylinder Dieselmotor)

Fremdstartstützpunkt an der Stirnwand (Beispiel4-Zylinder Benzinmotor)

Anschlussplan (Beispiel)X Abdeckung vom Pluspol ; der Fremdbatte-

rie abnehmen.X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels zuerst

am Pluspol ; der Fremdbatterie anklem-men.

X Mit der Pluspol-Klemme : des Starthilfeka-bels die rote Abdeckkappe am Fremdstart-stützpunkt mit einer Drehung nach rechtszurückschieben.

X Pluspol-Klemme am Pluspol A des Fremd-startstützpunkts anklemmen.

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X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit Leer-laufdrehzahl laufen lassen.

X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabelszuerst am Minuspol = der Fremdbatterie unddann am Massekontakt ? des eigenen Fahr-zeugs anklemmen.

X Schlüssel in das Zündschloss stecken undden Motor starten.

i Sie können jetzt elektrische Verbrauchermit Ausnahme der Fahrzeugbeleuchtung wie-der einschalten.

X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabelszuerst vom Massekontakt ? und dann vomMinuspol = der Fremdbatterie abklemmen.

X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels zuerstvom Pluspol A am Fremdstartstützpunkt unddann vom Pluspol ; der Fremdbatterieabklemmen.Beim Abklemmen der Pluspol-Klemme :vom Fremdstartstützpunkt springt die roteAbdeckkappe wieder in ihre Ausgangsposi-tion.

X Abdeckung auf den Pluspol ; der Fremdbat-terie setzen.

i Sie können jetzt die Fahrzeugbeleuchtungeinschalten.

X Batterie in einer qualifizierten Fachwerkstattüberprüfen lassen.

An- und Abschleppen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGSicherheitsrelevante Funktionen sind einge-schränkt oder nicht mehr verfügbar, wennRder Motor nicht läuftRdie Bremsanlage oder die Servolenkung

gestört istRdie Energieversorgung oder das Bordnetz

gestört ist.Wenn Ihr Fahrzeug dann abgeschleppt wird,kann zum Lenken und Bremsen erheblichmehr Kraft erforderlich sein. Es bestehtUnfallgefahr!Verwenden Sie in diesen Fällen eineAbschleppstange. Stellen Sie vor dem

Abschleppen sicher, dass die Lenkung frei-gängig ist.

G WARNUNGWenn die Lenkradsperre eingerastet ist, kön-nen Sie das Fahrzeug nicht mehr lenken. Esbesteht Unfallgefahr!Schalten Sie stets die Zündung ein beimAbschleppen mit einem Abschleppseil odereiner Abschleppstange.

G WARNUNGWenn das an‑ oder abzuschleppende Fahr-zeug schwerer ist als die zulässige Gesamt-masse Ihres Fahrzeugs, kannRdie Abschleppöse abreißenRdas Gespann schlingern und sogar umkip-

pen.Es besteht Unfallgefahr!Wenn Sie ein anderes Fahrzeug an‑ oderabschleppen, darf dessen Gewicht die zuläs-sige Gesamtmasse Ihres Fahrzeugs nichtüberschreiten.

Angaben zur zulässigen Gesamtmasse IhresFahrzeugs finden Sie auf dem Fahrzeugtypschild(Y Seite 307).

! Befestigen Sie das Abschleppseil oder dieAbschleppstange nur an den Abschleppösen.Sonst kann es zu Schäden am Fahrzeug kom-men.

! Beachten Sie beim Abschleppen mit einemAbschleppseil folgende Punkte:RBefestigen Sie das Abschleppseil an beiden

Fahrzeugen möglichst auf der gleichenSeite.RAchten Sie darauf, dass das Abschleppseil

nicht länger ist als gesetzlich erlaubt. Mar-kieren Sie das Abschleppseil in der Mitte,z. B. mit einem weißen Tuch (30 x 30 cm).Dadurch erkennen andere Verkehrsteil-nehmer die Abschleppsituation.RBefestigen Sie das Abschleppseil nur an

den Abschleppösen.RBeachten Sie während der Fahrt die Brems-

leuchten des ziehenden Fahrzeugs. Halten

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Page 281: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Sie den Abstand immer so ein, dass dasAbschleppseil nicht durchhängt.RVerwenden Sie zum Abschleppen keine

Stahlseile oder Ketten. Sonst können Siedas Fahrzeug beschädigen.

! Verwenden Sie die Abschleppöse nicht zurBergung. Dies kann zu Beschädigungen amFahrzeug führen. Im Zweifelsfall ist das Fahr-zeug mit einem Kran zu bergen.

! Fahren Sie beim Abschleppen langsam undnicht ruckartig an. Zu hohe Zugkräfte könnendie Fahrzeuge beschädigen.

Beachten Sie beim Abschleppen die gesetz-lichen Bestimmungen des Lands, in dem Sie sichmomentan aufhalten.Lassen Sie das Fahrzeug besser auf einemTransporter oder Anhänger transportieren, stattes abzuschleppen.Während des Abschleppens muss der Wählhe-bel des Automatikgetriebes auf Stellung N oderder Schalthebel des Schaltgetriebes in Leerlauf-stellung stehen.Die Batterie muss angeklemmt und aufgeladensein. Sonst können SieRden Schlüssel im Zündschloss nicht auf Stel-

lung 2 drehenRbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe den

Wählhebel nicht auf Stellung N stellen.Schalten Sie vor dem Abschleppen die automa-tische Verriegelung (Y Seite 68) aus. Sonst kön-nen Sie sich beim Schieben oder Abschleppendes Fahrzeugs aussperren.

Abschleppöse an-/abbauen

Aufnahme für vordere Abschleppöse im Stoßfän-ger

Hintere Abschleppöse unter dem Stoßfänger amRahmenIhr Fahrzeug kann mit einer hinteren Abschlepp-öse ; ausgestattet sein. Wenn Sie ein Fahr-zeug an- oder abschleppen, befestigen Sie dieAbschleppvorrichtung an der hinterenAbschleppöse ;.Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Anhängevorrich-tung ausgestattet ist, befestigen Sie dieAbschleppvorrichtung an der Anhängevorrich-tung (Y Seite 183).Vordere Abschleppöse anbauenX Abschleppöse und Schraubendreher aus dem

Bordwerkzeug nehmen (Y Seite 274).X Auf die Abdeckung : drücken und die Abde-

ckung : von der Öffnung nehmen.Die Aufnahme für die Abschleppöse ist sicht-bar.

X Abschleppöse nach rechts bis zum Anschlageinschrauben.

X Schraubendreher in die Abschleppöse ste-cken und diese festdrehen.

Vordere Abschleppöse abbauenX Schraubendreher aus dem Bordwerkzeug

nehmen.X Schraubendreher in die Abschleppöse ste-

cken und den Schraubendreher nach linksdrehen.

X Abschleppöse abschrauben.X Abdeckung : mit der Nase unten einsetzen

und sie oben hineindrücken, bis sie einrastet.X Abschleppöse und Schraubendreher wieder

zum Bordwerkzeug legen.

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Abschleppen bei verschiedenenDefekten

Vorder- oder Hinterachsschäden bei All-rad-Fahrzeugen! Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb müssen

zum Abschleppen alle vier Räder angehobenwerden. Sie können sonst das Verteilerge-triebe beschädigen.Wenn das Fahrzeug nur an der Vorderachseangehoben werden kann, müssen Sie dieGelenkwelle zwischen Hinterachse und Ver-teilergetriebe ausbauen. Verwenden Sie beimEinbau der Gelenkwelle immer neue Schrau-ben.

Wenn das Fahrzeug einen Schaden an Vorder-oder Hinterachse hat, lassen Sie es auf einemTransporter oder Anhänger transportieren.

Bei Getriebeschäden! Verwenden Sie beim Einbau der Gelenkwel-

len immer neue Schrauben.

i Lassen Sie den Aus- und Einbau der Gelenk-wellen nur von qualifiziertem Fachpersonaldurchführen.

Wenn das Fahrzeug einen Schaden am Getriebehat, lassen Sie die Gelenkwellen vor demAbschleppen ausbauen.

Bei Störungen der ElektrikBei defekter Batterie ist das Automatikgetriebein Stellung P blockiert. Damit Sie das Automa-tikgetriebe in Stellung N schalten können, müs-sen Sie das 12-V-Bordnetz wie bei der Starthilfe(Y Seite 276) mit Spannung versorgen.Lassen Sie das Fahrzeug auf einem Transporteroder Anhänger transportieren.

Mit angehobener Vorder- oder Hinter-achse abschleppen

Allgemeine Hinweise! Wenn Sie das Fahrzeug mit angehobener

Vorder- oder Hinterachse abschleppen las-sen, muss die Zündung ausgeschaltet sein.Sonst kann ein Eingriff von ESP® die Brems-anlage beschädigen.

! Verwenden Sie beim Einbau der Gelenkwel-len immer neue Schrauben.

i Lassen Sie den Ausbau und Einbau derGelenkwellen nur von qualifiziertem Fachper-sonal durchführen.

Beachten Sie vor dem Abschleppen des Fahr-zeugs mit angehobener Vorder- oder Hinter-achseRdie Hinweise zum Abschleppen bei verschie-

denen Defekten (Y Seite 280) undRdie wichtigen Sicherheitshinweise

(Y Seite 278).Heben Sie das Fahrzeug bei einem Vorderachs-schaden an der Vorderachse und bei einem Hin-terachsschaden an der Hinterachse an.

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe abschlep-penWenn Sie die Vorderachse anheben, dürfen Siedas Fahrzeug maximal 100 km weit abschlep-pen. Bei einer Schleppstrecke von über 100 kmmüssen die Gelenkwellen zu den Antriebsach-sen ausgebaut werden.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 dre-

hen und stecken lassen.X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).X Getriebe in Leerlaufstellung schalten.

Fahrzeuge mit AutomatikgetriebeabschleppenWenn Sie die Vorderachse anheben, dürfen Siedas Fahrzeug maximal 50 km weit abschleppen.Bei einer Schleppstrecke von über 50 km müs-sen die Gelenkwellen zu den Antriebsachsenausgebaut werden.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Bremspedal treten und halten.X Automatikgetriebe in Stellung N schalten.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 dre-

hen und stecken lassen.X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).X Bremspedal loslassen.X Feststellbremse lösen.X Bei angehobener Vorderachse die Schlepp-

geschwindigkeit von 50 km/h und dieSchleppstrecke von 50 km nicht überschrei-ten.

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Page 283: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Fahrzeug mit beiden Achsen amBoden abschleppen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn die Lenkradsperre eingerastet ist, kön-nen Sie das Fahrzeug nicht mehr lenken. Esbesteht Unfallgefahr!Schalten Sie stets die Zündung ein beimAbschleppen mit einem Abschleppseil odereiner Abschleppstange.

! Überschreiten Sie nicht die Schleppge-schwindigkeit von 50 km/h. Sonst könntenSie das Getriebe beschädigen.

i Lassen Sie den Ausbau und Einbau derGelenkwellen nur von qualifiziertem Fachper-sonal durchführen.

Beachten Sie vor dem Abschleppen des Fahr-zeugsRdie Hinweise zum Abschleppen bei verschie-

denen Defekten (Y Seite 280) undRdie wichtigen Sicherheitshinweise

(Y Seite 278).

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe abschlep-penSie dürfen das Fahrzeug maximal 100 km weitabschleppen. Bei einer Schleppstrecke von über100 km müssen die Gelenkwellen zu denAntriebsachsen ausgebaut werden.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 dre-

hen.X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).X Getriebe in Leerlaufstellung schalten.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 ste-

cken lassen.

Fahrzeuge mit AutomatikgetriebeabschleppenSie dürfen das Fahrzeug maximal 50 km weitabschleppen. Bei einer Schleppstrecke von über50 km müssen die Gelenkwellen zu denAntriebsachsen ausgebaut werden.

X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-hen.

X Bremspedal treten und halten.X Automatikgetriebe in Stellung N schalten.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 ste-

cken lassen.X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).X Bremspedal loslassen.X Feststellbremse lösen.X Schleppgeschwindigkeit von 50 km/h und

Schleppstrecke von 50 km nicht überschrei-ten.

Herausschleppen eines festgefahre-nen Fahrzeugs

! Ziehen Sie beim Herausschleppen des fest-gefahrenen Fahrzeugs grade und möglichstgleichmäßig. Zu hohe Zugkräfte können dieFahrzeuge beschädigen.

Wenn sich die Antriebsräder in lockeren oderschlammigen Grund festgefahren haben,schleppen Sie das Fahrzeug nur mit größter Vor-sicht heraus. Besonders dann, wenn das Fahr-zeug beladen ist.Schleppen Sie das festgefahrene Fahrzeug nichtmit angekoppeltem Anhänger heraus.Schleppen Sie das festgefahrene Fahrzeug mög-lichst in der zuvor befahrenen Spur rückwärtsheraus.

Fahrzeug transportieren! Sie dürfen das Fahrzeug nur an den Rädern,

nicht an Fahrzeugteilen wie z. B. Achs- oderLenkungsteilen festzurren. Sonst kann dasFahrzeug beschädigt werden.

Anschleppen (Motornotstart)

Fahrzeuge mit Automatikgetriebe! Fahrzeuge mit Automatikgetriebe dürfen

Sie nicht durch Anschleppen starten. Sonstkönnen Sie das Automatikgetriebe beschädi-gen.

Informationen zum Thema Starthilfe finden Sieunter „Starthilfe“ (Y Seite 276).

An- und Abschleppen 281

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Fahrzeuge mit SchaltgetriebeVor dem Anschleppen:RStellen Sie sicher, dass die Batterie ange-

klemmt und aufgeladen ist. Sonst können Siedie Zündung nicht einschalten und Sie habenkeine Unterstützung beim Lenken und Brem-sen.RVerwenden Sie eine Abschleppstange und

befestigen Sie diese nur an der vorderenAbschleppöse (Y Seite 279).RLassen Sie vorher den Motor und die Abgas-

anlage abkühlen.RVermeiden Sie wiederholte Anschleppversu-

che. Sonst kann der Katalysator beschädigtwerden.RWenn der Motor nicht nach wenigen Sekun-

den anspringt, versuchen Sie es mit der Start-hilfe durch eine Fremdbatterie (Y Seite 276).

Anschleppvorgang:X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X Getriebe in Leerlaufstellung schalten.X Feststellbremse lösen.X Fahrzeug anschleppen lassen.X 2. oder 3. Gang einlegen und die Kupplung

langsam kommenlassen. Dabei nicht auf dasFahrpedal treten.

X Wenn der Motor gestartet wird, sofort dasKupplungspedal vollständig durchtreten undden Leerlauf einlegen.

X An geeigneter Stelle verkehrsgerecht anhal-ten.

X Fahrzeug mit der Feststellbremse gegen Weg-rollen sichern.

X Nach dem Abbau der Abschleppöse Warn-blinkanlage ausschalten.

Elektrische Sicherungen

Den Sicherungsbelegungsplan und weitere Hin-weise zu elektrischen Sicherungen und Relaisfinden Sie in der Zusatzanleitung „Sicherungs-belegung“.

282 Elektrische SicherungenPa

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Wichtige Sicherheitshinweise

G WarnungEin druckloser Reifen beeinträchtigt die Fahr-eigenschaften sowie das Lenk‑ und Brems-verhalten des Fahrzeugs stark. Es bestehtUnfallgefahr!Fahren Sie nicht mit einem drucklosen Reifen.Tauschen Sie umgehend den drucklosen Rei-fen gegen Ihr Reserverad oder verständigenSie eine qualifizierte Fachwerkstatt.

G WARNUNGWenn Sie Räder und Reifen mit falschenAbmessungen montieren, können die Rad-bremsen oder Komponenten der Radaufhän-gung beschädigt werden. Es besteht Unfall-gefahr!Ersetzen Sie Räder und Reifen stets durchsolche mit den Spezifikationen des Original-Teils.Achten Sie dabei bei Rädern aufRBezeichnungRTypAchten Sie dabei bei Reifen aufRBezeichnungRHerstellerRTyp

Zubehörteile, die nicht von Mercedes-Benz fürIhr Fahrzeug frei gegeben sind oder nicht fach-

gerecht verwendet werden, können die Fahrsi-cherheit beeinträchtigen.Informieren Sie sich vor Kauf und Verwendungvon nicht frei gegebenem Zubehör in einer qua-lifizierten Fachwerkstatt über:RZweckmäßigkeitRgesetzliche BestimmungenRwerkseitige EmpfehlungenInformationen zu den Abmessungen und Typenvon Rädern und Reifen sowie den empfohlenenReifendruck für Ihr Fahrzeug finden Sie imAbschnitt „Reifendruck“ (Y Seite 291).Nacharbeiten an Bremsanlage und Rädern sindnicht zulässig. Der Einsatz von Distanzscheibenund Bremsstaub-Scheiben ist nicht zulässig.Dadurch erlischt die Betriebserlaubnis für dasFahrzeug.

i Weitere Informationen zu Rädern und Reifenerhalten Sie in jeder qualifizierten Fachwerk-statt.

Betrieb

Informationen zur FahrtWenn das Fahrzeug schwer beladen ist, prüfenSie den Reifendruck und korrigieren sie ihn beiBedarf (Y Seite 287).Achten Sie während der Fahrt auf Vibrationen,Geräusche und ungewohntes Fahrverhalten,z. B. einseitiges Ziehen. Dies kann auf Schädenan Rädern oder Reifen hindeuten. ReduzierenSie bei Verdacht auf einen Reifendefekt dieGeschwindigkeit. Halten Sie baldmöglichst anund kontrollieren Sie Räder und Reifen aufBeschädigungen. Versteckte Reifenschädenkönnen ebenfalls Ursache für dieses unge-wohnte Fahrverhalten sein. Wenn keine Schä-den erkennbar sind, lassen Sie die Räder undReifen in einer qualifizierten Fachwerkstattüberprüfen.Achten Sie darauf, dass beim Parken die Reifennicht gequetscht werden. Überfahren Sie Bord-steine, Geschwindigkeitsschwellen oder ähnli-che Kanten, wenn nicht vermeidbar, langsamund in stumpfem Winkel. Sonst können die Rei-fen, insbesondere die Reifenflanken, beschädigtwerden.

Betrieb 283

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Regelmäßige Überprüfung der Räderund Reifen

G WARNUNGBeschädigte Reifen können Reifendruckver-lust verursachen. Dadurch könnten Sie dieKontrolle über das Fahrzeug verlieren. Esbesteht Unfallgefahr!Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig aufSchäden und ersetzen Sie beschädigte Reifenumgehend.

Prüfen Sie Räder und Reifen regelmäßig, min-destens alle 2 Wochen sowie nach der Fahrt imGelände oder auf Schlechtwegstrecken aufBeschädigungen. Beschädigte Räder können zuReifendruckverlust führen. Achten Sie aufBeschädigungen wieREinschnitte am ReifenRStiche am ReifenRRisse am ReifenRBeulen am ReifenRVerbiegung oder starke Korrosion an RädernPrüfen Sie regelmäßig die Profiltiefe und denZustand der Reifenlauffläche über die gesamteBreite an allen Reifen (Y Seite 284). Um dieInnenseite besser überprüfen zu können, schla-gen Sie gegebenenfalls die Vorderräder ein.Zum Schutz des Ventils vor Schmutz und Feuch-tigkeit müssen alle Räder über eine Ventilkappeverfügen. Montieren Sie auf das Ventil nur dieserienmäßige Ventilkappe oder sonstige vonMercedes-Benz speziell für Ihr Fahrzeug freigegebene Ventilkappen. Montieren Sie keineanderen Ventilkappen und Systeme, z. B. Sys-teme zur Reifendruckkontrolle.Kontrollieren Sie regelmäßig und jeweils vorAntritt einer längeren Fahrt den Reifendruckaller Reifen. Passen Sie den Reifendruck gege-benenfalls an (Y Seite 287).Die Lebensdauer eines Reifens ist unter ande-rem abhängig von folgenden Faktoren:RFahrstilRReifendruckRLaufleistung

Reifenprofil

G WARNUNGBei zu geringem Reifenprofil lässt die Reifen-haftung nach. Das Reifenprofil kann das Was-ser nicht mehr abführen. Dadurch erhöht sichbei nasser Fahrbahn die Gefahr von Aquapla-ning, insbesondere bei unangepassterGeschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!Bei zu hohem oder zu niedrigem Reifendruckkönnen Reifen an verschiedenen Stellen derReifenlauffläche unterschiedlich verschlei-ßen. Prüfen Sie deshalb die Profiltiefe und denZustand der Reifenlauffläche über diegesamte Breite an allen Reifen regelmäßig.Mindestprofiltiefe beiRSommerreifen: 3 mmRM+S-Reifen: 4 mmLassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifenvor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe-nen Mindestprofiltiefe erneuern.

Auswahl, Montage und Erneuerungvon ReifenRVerwenden Sie nur Reifen und Räder gleicher

Bauart und gleichen Fabrikats.RMontieren Sie auf die Räder nur passende

Reifen.RFahren Sie neue Reifen während der ersten

100 km mit mäßiger Geschwindigkeit ein.RFahren Sie die Reifen nicht zu stark ab. Sonst

lässt die Haftung auf nassen Straßen starknach (Aquaplaning).RErneuern Sie die Reifen, unabhängig von der

Abnutzung, spätestens nach 6 Jahren. Diesgilt auch für das Reserverad.

Betrieb im Winter

Allgemeine HinweiseLassen Sie zu Winterbeginn Ihr Fahrzeug in einerqualifizierten Fachwerkstatt winterfest machen.Stellen Sie rechtzeitig vor Winterbeginn sicher,dass Schneeketten im Fahrzeug sind(Y Seite 285).

284 Betrieb im WinterRä

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Beachten Sie auch die Hinweise unter „Rädertauschen“ (Y Seite 295).

Fahren mit SommerreifenSommerreifen verlieren bei Temperaturen unter+7 † deutlich an Elastizität und damit an Haf-tung und Bremsvermögen. Rüsten Sie Ihr Fahr-zeug auf M+S-Reifen um. An Sommerreifen kön-nen durch den Betrieb bei sehr kalten Tempe-raturen Risse entstehen und die Reifen dadurchdauerhaft geschädigt werden. Mercedes-Benzkann für diese Art von Schäden keine Verant-wortung übernehmen.

M+S-Reifen

G WARNUNGRad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen-typ von Reserverad und auszuwechselndemRad können unterschiedlich sein. Wenn Siedas Reserverad montieren, können die Fahr-eigenschaften stark beeinträchtigt werden.Es besteht Unfallgefahr!Um Risiken zu vermeiden,Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren

Sie vorsichtigRmontieren Sie niemals mehr als ein Reser-

verad, das sich von dem auszuwechselndenRad unterscheidetRbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von

dem auszuwechselnden Rad unterschei-det, nur kurzzeitigRschalten Sie ESP® nicht ausRlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-

cher Größe in der nächsten qualifiziertenFachwerkstatt ersetzen. Beachten Sieunbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-messungen sowie den Reifentyp.

G WARNUNGM+S‑Reifen mit einer Profiltiefe unter 4 mmsind nicht wintertauglich und bieten keineausreichende Haftung mehr. Es bestehtUnfallgefahr!

Tauschen Sie M+S‑Reifen mit einer Profiltiefeunter 4 mm unbedingt aus.

Verwenden Sie bei Temperaturen unter +7 †Winterreifen oder Ganzjahresreifen — beide sindmit M+S gekennzeichnet.Bei winterlichen Straßenverhältnissen bietennur Winterreifen mit dem zusätzlichen Schnee-flockensymbol i neben der M+S Kennzeich-nung bestmögliche Haftung.Nur mit diesen Reifen können Fahrsicherheits-systeme, wie z. B. ABS und ESP®, auch im Winteroptimal wirken. Diese Reifen wurden speziell fürdas Fahren im Schnee entwickelt.Für ein sicheres Fahrverhalten verwenden Siefür alle Räder M+S-Reifen gleichen Fabrikatsund gleichen Profils.Beachten Sie bei montierten M+S-Reifen unbe-dingt die zulässige Höchstgeschwindigkeit.Wenn Sie M+S-Reifen montieren, derenerlaubte Höchstgeschwindigkeit unter der Fahr-zeug-Höchstgeschwindigkeit liegt, müssen Sieim Sichtfeld des Fahrers ein entsprechendesHinweisschild befestigen. Dieses erhalten Sie ineiner qualifizierten Fachwerkstatt.Fahrzeuge mit SPEEDTRONIC: Begrenzen Sie indiesem Fall zusätzlich die Fahrzeug-Höchstge-schwindigkeit mit der permanenten SPEED-TRONIC auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeitder M+S-Reifen (Y Seite 164).Wenn Sie die Winterreifen montiert haben:X Reifendruck überprüfen (Y Seite 287).X Reifendruckkontrolle neu aktivieren

(Y Seite 289).

Schneeketten

G WARNUNGWenn Sie mit Schneeketten zu schnell fahren,können sie reißen. Dadurch können Sieandere Personen verletzen und das Fahrzeugbeschädigen. Es besteht Unfallgefahr!Halten Sie die zulässige Höchstgeschwindig-keit für den Betrieb mit Schneeketten ein.

Überschreiten Sie nicht die zulässige Höchstge-schwindigkeit für Schneeketten von 50 km/h.Beachten Sie beim Betrieb mit Schneeketten diegesetzlichen Bestimmungen des Lands, in demSie sich momentan aufhalten.

Betrieb im Winter 285

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G WARNUNGFahrzeuge mit Allradantrieb und Einfachbe-reifung 225/75 R16 116/114R (118P) habenkeinen ausreichenden Freiraum für handels-übliche Schneeketten. Wenn Sie handelsübli-che Schneeketten montieren, können sich dieSchneeketten lösen und Fahrwerksteile oderBremsschläuche beschädigen. Es bestehtUnfallgefahr!Montieren Sie bei Fahrzeugen mit Allradan-trieb und Einfachbereifung 225/75 R16116/114R (118P) nur Schneeketten, die vonMercedes-Benz für diese Bereifung frei gege-ben sind.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen nur für den Einsatz in Ihrem Fahr-zeug geprüfte und frei gegebene Schneekettenzu verwenden. Verwenden Sie für Fahrzeuge mitAllradantrieb und Einfachbereifung 225/75 R16116/114R (118P) geprüfte und frei gegebeneSchneeketten. Empfohlene Schneeketten sindz. B. Pewag Brenta C 4x4 XMR-V86143 oderRud-Matic-Kantenspur 4717119.

! Kontrollieren Sie vor der Montage dieSchneeketten auf Schäden. Beschädigte oderverschlissene Schneeketten können reißenund folgende Bauteile beschädigen:RRadRRadeinbauRRadaufhängungVerwenden Sie deshalb nur mängelfreieSchneeketten. Beachten Sie die Montagean-leitung des Herstellers.

! Fahrzeuge mit Stahlrädern: Wenn SieSchneeketten auf Stahlräder montieren, kön-nen Sie die Radkappen beschädigen. Montie-ren Sie an den jeweiligen Rädern die Radkap-pen ab, bevor Sie die Schneeketten montie-ren.

Schneeketten ermöglichen bei winterlichenStraßenverhältnissen eine bessere Traktion.Informationen über Schneeketten erhalten Siein jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.Wenn Sie Schneeketten montieren, beachtenSie Folgendes:RSie dürfen nicht auf alle Rad-Reifen-Kombina-

tionen Schneeketten montieren. Achten Siebei der Montage der Schneeketten auf die

zugelassenen Reifen- und Schneekettendi-mensionen.RMontieren Sie Schneeketten nur paarweise

und nur auf die Hinterräder. Bei Fahrzeugenmit Zwillingsbereifung montieren Sie dieSchneeketten auf die Außenräder. BeachtenSie die Montageanleitung des Herstellers.RFahrzeuge mit Allradantrieb: Montieren Sie

Schneeketten auf alle Räder. Bei Fahrzeugenmit Zwillingsbereifung montieren Sie dieSchneeketten auf die Außenräder. BeachtenSie die Montageanleitung des Herstellers.RVerwenden Sie Schneeketten nur auf einer

geschlossenen Schneedecke. Wenn Sie nichtmehr auf schneebedeckter Straße fahren,nehmen Sie die Schneeketten so bald wiemöglich ab.RÖrtliche Bestimmungen können die Verwen-

dung von Schneeketten einschränken.Beachten Sie entsprechende Vorschriften,bevor Sie die Schneeketten montieren.RSchalten Sie vor dem Losfahren mit Schnee-

ketten den Allradantrieb ein (Y Seite 174).RÜberschreiten Sie nicht die zulässige Höchst-

geschwindigkeit für Schneeketten von50 km/h.RKontrollieren Sie nach etwa 1,0 km die Ket-

tenspannung.Zum Anfahren mit Schneeketten können SieASR ausschalten (Y Seite 56). Damit können Siedie Räder kontrolliert durchdrehen lassen undeine erhöhte Vortriebskraft erzeugen (Fräswir-kung).

286 Betrieb im WinterRä

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Reifendruck

Angaben zum Reifendruck

G WARNUNGReifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-fendruck bergen folgende Gefahren:RDie Reifen können platzen, besonders bei

zunehmender Beladung und Geschwindig-keit.RDie Reifen können sich übermäßig und/

oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-fenhaftung stark beeinträchtigen kann.RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und

Bremsverhalten können stark beeinträch-tigt sein.

Es besteht Unfallgefahr!Beachten Sie die empfohlenen Reifendrückeund kontrollieren Sie den Reifendruck allerReifen inklusive ReserveradRmindestens alle zwei WochenRbei veränderter BeladungRvor Antritt einer längeren FahrtRbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.

GeländefahrtWenn erforderlich, passen Sie den Reifen-druck an.

G WARNUNGWenn Sie ungeeignetes Zubehör auf Reifen-ventile montieren, können die Reifenventileüberlasten und versagen, was Reifendruck-verlust verursachen kann. Zur Nachrüstungangebotene Reifendruckkontrollsysteme hal-ten das Reifenventil bauartbedingt geöffnet.Das kann zusätzlich zu Reifendruckverlustführen. Es besteht Unfallgefahr!Schrauben Sie nur die serienmäßigen odervon Mercedes-Benz speziell für Ihr Fahrzeugfrei gegebenen Ventilkappen auf die Reifen-ventile.

G WARNUNGWenn der Reifendruck wiederholt abfällt, kön-nen Rad, Ventil oder Reifen beschädigt sein.

Ein zu niedriger Reifendruck kann zum Platzendes Reifens führen. Es besteht Unfallgefahr!RUntersuchen Sie den Reifen auf Fremdkör-

per.RPrüfen Sie, ob das Rad oder das Ventil

undicht sind.Wenn Sie den Schaden nicht beheben kön-nen, verständigen Sie eine qualifizierte Fach-werkstatt.

! Der Druckunterschied in den Reifen einerAchse darf nicht größer als 10 kPa (0,1 bar,1,5 psi) sein.Reifendrücke unter 300 kPa (3 bar, 44 psi)sind nicht zulässig.

H UmwelthinweisKontrollieren Sie den Reifendruck regelmä-ßig, jedoch mindestens alle 14 Tage.

Eine Tabelle für den empfohlenen Reifendruckfinden Sie im Abschnitt „Reifendrucktabelle“(Y Seite 291). Die Reifendrücke sind für unter-schiedliche Beladungszustände angegeben. DieReifendruckwerte für ein unbeladenes oderbeladenes Fahrzeug richten sich nach den zuläs-sigen Achslasten der Vorder- und Hinterachse.Die zulässigen Achslasten Ihres Fahrzeugs fin-den Sie auf dem Fahrzeugtypschild außen amFahrersitz-Sitzkasten (Y Seite 307).

Fahrzeugtypschild (Beispiel Kastenwagen): 1‑zulässige Vorderachslast [kg]; 2‑zulässige Hinterachslast [kg]

i Die im Bild gezeigten Daten sind beispiel-haft. Die Daten sind fahrzeugspezifisch undkönnen von den abgebildeten Daten abwei-chen. Beachten Sie immer die Angaben aufIhrem Fahrzeugtypschild.

Reifendruck 287

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Verwenden Sie zum Prüfen des Reifendruckseinen geeigneten Reifendruckprüfer. Dasäußere Erscheinungsbild eines Reifens erlaubtkeinen Rückschluss auf den Reifendruck.Bei Fahrzeugen mit elektronischer Reifendruck-kontrolle können Sie den Reifendruck auch überden Bordcomputer abfragen.Stellen Sie vor dem Beladen den Reifendruckrichtig. Kontrollieren Sie bei beladenem Fahr-zeug den Reifendruck und korrigieren Sie ihnfalls nötig.Korrigieren Sie den Reifendruck möglichst nurbei kalten Reifen.Die Reifen sind kalt,Rwenn das Fahrzeug ohne Sonneneinstrahlung

auf die Reifen für mindestens 3 Stundengeparkt war, undRwenn das Fahrzeug weniger als 1,6 km gefah-

ren wurde.Abhängig von der Umgebungstemperatur, dergefahrenen Geschwindigkeit und der Reifenbe-lastung ändert sich die Reifentemperatur unddamit der Reifendruck: pro 10 † um etwa10 kPa (0,1 bar, 1,5 psi). Berücksichtigen Siedies, wenn Sie bei warmen Reifen den Reifen-druck kontrollieren. Korrigieren Sie den Reifen-druck nur, wenn er für den aktuellen Betriebs-zustand zu niedrig ist.Bei warmen Reifen dürfen Sie den Reifendrucknur dann korrigieren, wennRim beladenen Zustand, unter Berücksichti-

gung der jeweiligen Reifentemperatur, dieaus der Reifendrucktabelle (Y Seite 291)ersichtlichen Werte unterschritten sindRim Leerzustand, unter Berücksichtigung der

jeweiligen Reifentemperatur, die aus der Rei-fendrucktabelle ersichtlichen Werte nichterreicht werden.

Zu geringer oder zu hoher ReifendruckRverkürzt die Lebensdauer der ReifenRbegünstigt ReifenschädenRbeeinträchtigt das Fahrverhalten und damit

die Fahrsicherheit (z. B. durch Aquaplaning).

Reifenventil

G WARNUNGReifenventile, die nicht von Mercedes-Benzfür Ihr Fahrzeug frei gegeben sind, können zu

Reifendruckverlust führen. Dadurch kann dieFahrsicherheit beeinträchtigt werden. Esbesteht Unfallgefahr!Verwenden Sie nur Reifenventile, die vonMercedes-Benz für Ihr Fahrzeug frei gegebensind. Beachten Sie unbedingt den richtigenReifenventiltyp für die Bereifung Ihres Fahr-zeugs.

! Schrauben Sie keine zusätzlichen Massen(Rückschlagventile usw.) auf die Reifenven-tile. Die Reifenventile können dadurchbeschädigt werden.

Nur Fahrzeuge ohne Reifendruckkontrolle:Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen nur für den Einsatz in Ihrem Fahr-zeug geprüfte Reifenventile zu verwenden, z. B.die der Fa. WonderRFür einen Reifendruck bis 4,2 bar:

- Typ TR 414 bei Fahrzeugen mit Einfachbe-reifung

- Typ TR 418 bei Fahrzeugen mit Zwillings-bereifung

RFür einen Reifendruck größer als 4,2 bar:- Typ TR 600

Reifendruckkontrolle

Wichtige SicherheitshinweiseFahrzeuge mit einer Reifendruckkontrolle besit-zen Sensoren in den Rädern, die den Reifen-druck in allen 4 Reifen überwachen. Die Reifen-druckkontrolle überwacht an allen 4 Reifen denDruck, den Sie beim Aktivieren der Reifendruck-kontrolle eingestellt haben. Wenn der Druck aneinem oder mehreren Reifen absinkt, warnt Siedie Reifendruckkontrolle. Nur wenn in allenRädern entsprechende Sensoren montiert sind,funktioniert die Reifendruckkontrolle.Passen Sie den Reifendruck stets dem aktuellenBeladungszustand des Fahrzeugs an. Wenn Sieden Reifendruck geändert haben, aktivieren Siedie Reifendruckkontrolle neu.Die Reifendruckkontrolle warnt Sie nicht voreinem falsch eingestellten Reifendruck. Beach-ten Sie die Hinweise zum empfohlenen Reifen-druck (Y Seite 287).Die Reifendruckkontrolle kann Sie nicht voreinem plötzlichen Luftverlust warnen, der z. B.

288 ReifendruckRä

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durch einen eindringenden Fremdkörper ausge-löst wird. Bremsen Sie in diesem Fall das Fahr-zeug vorsichtig bis zum Stillstand. Führen Siedabei keine heftigen Lenkbewegungen aus.Nur Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Informatio-nen zum Reifendruck werden im Bordcomputerangezeigt. Nach einigen Minuten Fahrterscheint der aktuelle Reifendruck der einzel-nen Räder im Bordcomputer.Die Werte für den Reifendruck im Bordcomputerkönnen von denen abweichen, die Sie an derTankstelle mit einem Luftdruckprüfer messen.Die vom Bordcomputer angezeigten Reifendrü-cke beziehen sich auf Meereshöhe. An hochgelegenen Standorten zeigen Luftdruckprüfereinen höheren Reifendruck an als der Bordcom-puter. Reduzieren Sie in diesem Fall nicht denReifendruck.Wenn im Fahrzeug oder in dessen UmgebungFunksendeeinrichtungen (z. B. Funkkopfhörer,Sprechfunkgeräte) betrieben werden, kann diesdie Funktion der Reifendruckkontrolle stören.

Reifendruck elektronisch prüfen (Fahr-zeuge mit Lenkradtasten)

Anzeige ReifendruckVerwenden Sie die Tasten am Lenkrad.X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf die Taste V oder U drücken,

bis das Display die Standardanzeige anzeigt(Y Seite 194).

X So oft auf die Taste 9 oder : drücken,bis das Display den aktuellen Reifendruck dereinzelnen Reifen anzeigt.

Wenn das Fahrzeug länger als 20 Minutengeparkt war oder Sie danach nicht schneller als30 km/h gefahren sind, sehen Sie die Meldung:Reifendruck Anzeige erscheint nach einigen Minuten Fahrti Die Werte für den Reifendruck im Display

können von denen abweichen, die Sie an derTankstelle mit einem Manometer messen.

Vom Bordcomputer erhalten Sie meist dengenaueren Wert.

Reifendruckverlust-Warnung

Fahrzeuge mit LenkradtastenWenn die Reifendruckkontrolle einen Druckver-lust an einem oder mehreren Reifen feststellt,zeigt der Bordcomputer die gelbe WarnmeldungReifendruck korrigieren. Die Reifendruck-verlust-Warnleuchte h im Kombiinstrument(Y Seite 233) blinkt etwa 60 Sekunden undleuchtet anschließend dauerhaft.Der Reifendruck des betroffenen Rads wird imBordcomputer gelb hinterlegt ange-zeigt(Y Seite 205).Wenn die Reifendruckkontrolle einen deutlichenDruckverlust an einem oder mehreren Reifenfeststellt, zeigt der Bordcomputer die rote Warn-meldung Reifendruck Achtung Reifende‐fekt. Die Reifendruckverlust-Warnleuchteh im Kombiinstrument (Y Seite 233) blinktetwa 60 Sekunden und leuchtet anschließenddauerhaft. Zusätzlich ertönt ein Warnton.Der Reifendruck des betroffenen Rads wird imBordcomputer gelb hinterlegt angezeigt(Y Seite 205).

Reifendruckkontrolle neu startenWenn Sie die Reifendruckkontrolle neu starten,werden die aktuell eingestellten Reifendrückeals Bezugswerte für die Überwachung übernom-men.In den meisten Fällen erkennt die Reifendruck-kontrolle die neuen Bezugswerte automatisch,z. B. nachdem SieRden Reifendruck geändert habenRRäder oder Reifen gewechselt habenRneue Räder oder Reifen montiert haben.Sie können die Bezugswerte aber auch, wie hierbeschrieben, manuell festlegen.Bevor Sie die Reifendruckkontrolle neu star-ten:X Mithilfe der Tabelle am Fahrersitz oder der

Reifendrucktabelle (Y Seite 291) sicherstel-len, dass der Reifendruck an allen 4 Rädernfür den jeweiligen Beladungszustand richtigeingestellt ist.Hierbei die Hinweise zum Reifendruck beach-ten (Y Seite 287).

Reifendruck 289

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Page 292: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Reifendruckkontrolle neu starten (Fahr-zeuge ohne Lenkradtasten):X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf die Menütaste 4 am Kombiinstru-

ment drücken, bis das Display die Meldunganzeigt:+CAL- TPMS

X Auf die Taste f am Kombiinstrument drü-cken.Das Display zeigt:OK TPMSDie Aktivierung der Reifendruckkontrollewurde gestartet. Wenn die Reifendruckwerteder Räder für die Reifendruckkontrolle plau-sibel sind, werden sie als neue Bezugswertegespeichert.

Wenn Sie den Neustart abbrechen wollen:X Auf die Taste g oder die Menütaste 4 am

Kombiinstrument drücken.Nach 30 Sekunden ohne Eingabe wird dieAktivierung automatisch abgebrochen.

Reifendruckkontrolle neu starten (Fahr-zeuge mit Lenkradtasten):X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

hen.X So oft auf die Taste V oder U am Lenk-

rad drücken, bis das Display die Standardan-zeige anzeigt (Y Seite 194).

X So oft auf die Taste 9 oder : am Lenk-rad drücken, bis das Display den aktuellenReifendruck der einzelnen Reifen oder dieMeldung anzeigt:Reifendruck Anzeige erscheint nach einigen Minuten Fahrt

X Auf die Rückstelltaste 9 am Kombiinstru-ment drücken.Das Display zeigt die Meldung:Aktuellen Reifendruck überwachen?

X Auf die Taste W am Lenkrad drücken.Das Display zeigt die Meldung:Reifendruck Kontrolle neu aktiviertDie Aktivierung der Reifendruckkontrollewurde gestartet. Wenn die Reifendruckwerteder Räder für die Reifendruckkontrolle plau-sibel sind, werden sie als neue Bezugswertegespeichert.

Wenn Sie den Neustart abbrechen wollen:X Auf die Taste X am Lenkrad drücken.

290 ReifendruckRä

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Page 293: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

ReifendrucktabelleDie zulässige Vorderachslast : und die zulässige Hinterachslast ; finden Sie auf dem Fahrzeug-typschild (Y Seite 287).Reifendruckwerte Vorderachse: Die folgenden Reifendruckwerte gelten nur für Fahrzeuge miteiner zulässigen Vorderachslast : von 1650 kg oder 1800 kg. Aufgrund des hohen Fahrzeug-Eigengewichts gelten für Wohnmobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahrzeuge ange-gebenen sind.

Reifen/Scheibenrad Vorderachslast :

1650 kg 1800 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

205/75 R 16 C 110/108R5,5Jx16 ET51

310 kPa(3,1 bar,45 psi)

360 kPa(3,6 bar,52 psi)

— —

225/75 R 16 C 116R (118P)6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

330 kPa(3,3 bar,48 psi)

235/65 R 16 C 115/113R235/65 R 16 C 118/116R(115S)6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)13

300 kPa(3,0 bar,44 psi)13

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

350 kPa(3,5 bar,51 psi)

235/65 R 16 C 121N (118R)235/65 R 16 C 121N/119R6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

330 kPa(3,3 bar,48 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)13

370 kPa(3,7 bar,54 psi)

320 kPa(3,2 bar,46 psi)13

235/60 R 17 C 117/115R6,5Jx17 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

350 kPa(3,5 bar,51 psi)

LT245/75 R16120/116Q14, 15

6,5Jx16 H2 ET54

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

330 kPa(3,3 bar,48 psi)

13 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.14 Für Offroad-Bereifung ist die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt.15 Bei Offroad-Bereifung ist der Schneekettenbetrieb nur auf der Hinterachse erlaubt.

Reifendruck 291

Räde

r und

Rei

fen

Z

Page 294: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Reifendruckwerte Vorderachse: Die folgenden Reifendruckwerte gelten nur für Fahrzeuge miteiner zulässigen Vorderachslast : von 1850 kg oder 2000 kg. Aufgrund des hohen Fahrzeug-Eigengewichts gelten für Wohnmobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahrzeuge ange-gebenen sind.

Reifen/Scheibenrad Vorderachslast :

1850 kg 2000 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

195/75 R 16 C 107/105R5,5Jx16 HMA117

380 kPa(3,8 bar,55 psi)

420 kPa(4,2 bar,61 psi)

— —

205/75 R 16 C 110/108R5,5Jx16 HMA1176,5Jx16 ET6216

350 kPa(3,5 bar,51 psi)

400 kPa(4,0 bar,58 psi)

350 kPa(3,5 bar,51 psi)

420 kPa(4,2 bar,61 psi)

235/65 R 16 C 121N (118R)6,5Jx16 ET62

— — 320 kPa(3,2 bar,46 psi)17

360 kPa(3,6 bar,52 psi)17

235/65 R 16 C 121/119R6,5Jx16 ET62

— — 320 kPa(3,2 bar,46 psi)17

360 kPa(3,6 bar,52 psi)17

Reifendruckwerte Hinterachse mit Einfachbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte geltennur für Fahrzeuge mit Einfachbereifung (ohne Super-Single-Bereifung) an der Hinterachse. Einezulässige Hinterachslast ; von 1800 kg oder 2000 kg. Aufgrund des hohen Fahrzeug-Eigenge-wichts gelten für Wohnmobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahrzeuge angegebenensind.

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

1800 kg 2000 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

205/75 R 16 C 110/108R5,5Jx16 ET51

310 kPa(3,1 bar,45 psi)

400 kPa(4,0 bar,58 psi)

— —

225/75 R 16 C 116R (118P)6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

370 kPa(3,7 bar,54 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

370 kPa(3,7 bar,54 psi)

235/65 R 16 C 115/113R235/65 R 16 C 118/116R(115S)6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

370 kPa(3,7 bar,54 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

350 kPa(3,5 bar,51 psi)17

380 kPa(3,8 bar,55 psi)

450 kPa(4,5 bar,65 psi)17

16 bei Fahrzeugen mit Super Single Bereifung17 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.

292 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Page 295: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

1800 kg 2000 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

235/65 R 16 C 121N (118R)235/65 R 16 C 121N/119R6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

370 kPa(3,7 bar,54 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

420 kPa(4,2 bar,61 psi)

235/60 R 17 C 117/115R6,5Jx17 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

370 kPa(3,7 bar,54 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

390 kPa(3,9 bar,57 psi)

Reifendruckwerte Hinterachse mit Einfachbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte geltennur für Fahrzeuge mit Einfachbereifung (ohne Super Single-Bereifung) an der Hinterachse und miteiner zulässigen Hinterachslast ; von 2230 kg, 2250 kg, 2400 kg oder 2430 kg.

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

2230 kg/2250 kg 2400 kg/2430 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

225/75 R 16 C 116R (118P)6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

430 kPa(4,3 bar,62 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)18

460 kPa(4,6 bar,67 psi)18

235/65 R 16 C 115/113R6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

450 kPa(4,5 bar,65 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)19

490 kPa(4,9 bar,71 psi)19

235/65 R 16 C 118/116R(115S)6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

450 kPa(4,5 bar,65 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

490 kPa(4,9 bar,71 psi)

235/65 R 16 C 121N (118R)235/65 R 16 C 121N/119R6,5Jx16 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

380 kPa(3,8 bar,55 psi)17

480 kPa(4,8 bar,70 psi)

520 kPa(5,2 bar,75 psi)17

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

380 kPa(3,8 bar,55 psi)17

520 kPa(5,2 bar,75 psi)17

wie oben

18 Die Geschwindigkeit ist auf 140 km/h begrenzt.19 Die Geschwindigkeit ist auf 90 km/h begrenzt.17 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.

Reifendruck 293

Räde

r und

Rei

fen

Z

Page 296: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

2230 kg/2250 kg 2400 kg/2430 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

235/60 R 17 C 117/115R6,5Jx17 ET62

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

450 kPa(4,5 bar,65 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

490 kPa(4,9 bar,71 psi)

LT245/75 R16120/116Q14, 15

6,5Jx16 H2 ET54

330 kPa(3,3 bar,48 psi)

460 kPa(4,6 bar,67 psi)

— —

Reifendruckwerte Hinterachse mit Zwillingsbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte geltennur für Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und mit einer zulässigen Hinterachs-last ; von 2300 kg oder 3200 kg.

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

2300 kg 3200 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

195/75 R 16 C 107/105R5,5Jx16 HMA117

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

400 kPa(4,0 bar,58 psi)

205/75 R 16 C 110/108R5,5Jx16 HMA117

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

360 kPa(3,6 bar,52 psi)

Reifendruckwerte Hinterachse mit Zwillingsbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte geltennur für Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und einer zulässigen Hinterachslast ;von 3500 kg.

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

3500 kg

Beladungszustand Leer Beladen

195/75 R 16 C 107/105R5,5Jx16 HMA 117

300 kPa (3,0 bar, 44 psi) 420 kPa (4,2 bar, 61 psi)

205/75 R 16 C 110/108R5,5Jx16 HMA117

300 kPa (3,0 bar, 44 psi) 400 kPa (4,0 bar, 58 psi)

14 Für Offroad-Bereifung ist die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt.15 Bei Offroad-Bereifung ist der Schneekettenbetrieb nur auf der Hinterachse erlaubt.

294 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Page 297: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Reifendruckwerte Hinterachse mit Super-Single Bereifung: Die folgenden Reifendruckwertegelten nur für Fahrzeuge mit Super-Single Bereifung an der Hinterachse und mit einer zulässigenHinterachslast ; von 2300 kg oder 3200 kg.

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;

2300 kg 3200 kg

Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen

285/65 R 16 C 128N (118R)8,5Jx16 ET63

300 kPa(3,0 bar,44 psi)

300 kPa(3,0 bar,44 psi)20

370 kPa(3,7 bar,54 psi)21

300 kPa(3,0 bar,44 psi)20

330 kPa(3,3 bar,

48 psi)22, 20

450 kPa(4,5 bar,65 psi20)480 kPa(4,8 bar,

70 psi)22, 20

Reifenpanne

Allgemeine HinweiseWenn ihr Fahrzeug mit einem Reserverad aus-gestattet ist, ist das Reserverad hinten unterdem Fahrzeug (Y Seite 301).Informationen zur Radmontage finden Sie imAbschnitt „Radwechsel“ (Y Seite 296).

Radwechsel

Räder tauschen

G WARNUNGWenn Sie bei unterschiedlichen Abmessun-gen von Rädern oder Reifen die Vorder‑ mitden Hinterrädern tauschen, können die Fahr-eigenschaften stark beeinträchtigt werden.Zudem können die Radbremsen oder Kompo-nenten der Radaufhängung beschädigt wer-den. Es besteht Unfallgefahr!Tauschen Sie die Vorder‑ mit den Hinterrä-dern ausschließlich dann, wenn Räder undReifen identische Abmessungen haben.

! Wenn Ihr Fahrzeug mit der Reifendruckkon-trolle ausgestattet ist, sind elektronischeBauteile im Rad.

Im Ventilbereich dürfen keine Montierwerk-zeuge angesetzt werden. Sonst können dieelektronischen Bauteile beschädigt werden.Lassen Sie die Reifen nur in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt tauschen.

Wenn Sie bei unterschiedlichen Abmessungenvon Rädern oder Reifen die Vorder‑ mit den Hin-terrädern tauschen, kann die Betriebserlaubniserlöschen.Beachten Sie unbedingt die Anweisungen undSicherheitshinweise im Abschnitt „Radmon-tage“ (Y Seite 296).Die Vorder- und Hinterräder nutzen sich, abhän-gig von den Einsatzbedingungen, unterschied-lich ab. Tauschen Sie die Räder, bevor sich eincharakteristisches Abnutzungsbild an den Rei-fen gebildet hat. Charakteristisch ist die Abnut-zung bei Vorderrädern an der Schulter und beiHinterrädern in der Mitte des Reifens.Bei Fahrzeugen mit gleicher Rad- und Reifen-größe können Sie je nach Abnutzungsgrad dieRäder alle 5000 bis 10000 km tauschen. Behal-ten Sie dabei die Laufrichtung der Räder bei.Reinigen Sie bei jedem Radtausch gründlich dieAnlageflächen von Rad und Bremsscheibe.Kontrollieren Sie den Reifendruck und startenSie gegebenenfalls die Reifendruckkontrolleneu.

20 Die Geschwindigkeit ist auf 132 km/h begrenzt.21 Die Geschwindigkeit ist auf 162 km/h begrenzt.22 Nur Fahrzeuge mit Fahrwerkspaket Schlechtweg

Radwechsel 295

Räde

r und

Rei

fen

Z

Page 298: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

LaufrichtungReifen mit vorgeschriebener Laufrichtung bie-ten zusätzliche Vorteile, z. B. bei Aquaplaning.Diese Vorteile können Sie nur nutzen, wenn Siesich an die Laufrichtung halten.Ein Pfeil auf der Seitenwand kennzeichnet dieLaufrichtung eines Reifens.Das Reserverad dürfen Sie auch gegen die Lauf-richtung montieren. Beachten Sie die zeitlichbegrenzte Verwendung sowie die Geschwindig-keitsbegrenzung, die auf dem Reserverad ange-geben ist.

Räder lagernLagern Sie abmontierte Räder kühl, trocken undmöglichst im Dunkeln. Schützen Sie die Reifenvor Öl, Fett und Kraftstoff.

Radmontage

Fahrzeug vorbereitenX Fahrzeug möglichst entfernt vom fließenden

Verkehr auf festem, rutschsicherem und ebe-nem Untergrund abstellen.

X Wenn Ihr Fahrzeug eine Gefahr für den nach-folgenden Verkehr darstellt, Warnblinkanlageeinschalten.

X Feststellbremse anziehen.X Vorderräder in Geradeausstellung bringen.X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: 1. Gang oder

Rückwärtsgang einlegen.X Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Wählhebel

auf P stellen.X Motor abstellen.X Mitfahrer aussteigen lassen. Darauf achten,

dass die Mitfahrer außerhalb des Gefahren-bereichs der Straße aussteigen.

X Dafür sorgen, dass sich die Mitfahrer wäh-rend des Radwechsels außerhalb des Gefah-renbereichs aufhalten, z. B. hinter der Leit-planke.

X Warndreieck oder Warnleuchte in ausreichen-dem Abstand aufstellen.Dabei die gesetzlichen Vorschriften beach-ten.

X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.

i Beachten Sie die Sicherheitshinweise zumThema Parken im Kapitel „Fahren und Par-ken“ (Y Seite 149).

X Auf ebenem Terrain: Vorn und hinten Unter-legkeile oder andere geeignete Gegenständeunter das Rad legen, das dem zu wechselndenRad diagonal gegenüberliegt.

X An leichtem Gefälle: Unterlegkeile oderandere geeignete Gegenstände unter dieRäder der Vorder- und Hinterachse legen, diedem zu wechselnden Rad gegenüberliegen.

X Bordwerkzeug und Wagenheber aus dem Fuß-raum auf der Beifahrerseite nehmen(Y Seite 274).

X Reserverad aus dem Reserveradhalter neh-men (Y Seite 302). Sicherheitshinweise imAbschnitt „Reserverad“ beachten(Y Seite 301).

X Bei Rädern mit Radschrauben die Radkappenentfernen.

X Vom dreiteiligen Pumpenhebel des Wagenhe-bers die mittlere Stange und die Stange mitdem größten Durchmesser als Radschlüssel-verlängerung zusammensetzen.

X Radschlüsselverlängerung mit der mittlerenStange voran bis zum Anschlag auf den Rad-schlüssel schieben.

X Am zu wechselnden Rad die Radschrauben/Radmuttern mit dem Radschlüssel : umetwa 1 Umdrehung lösen. Die Radschrau-ben/Radmuttern nicht herausschrauben.

Fahrzeug anheben

G WARNUNGWenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederungabstellen und die Zündung eingeschaltet las-sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. Wenn

296 RadwechselRä

der u

nd R

eife

n

Page 299: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Sie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheberanheben, versucht die Luftfederung das Fahr-zeugniveau auszugleichen. Dabei kann derWagenheber umkippen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugsden Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver-hindert das automatische Nachregeln desFahrzeugniveaus.

G WARNUNGWenn Sie den Wagenheber nicht richtig an derentsprechenden Aufnahme am Fahrzeugansetzen, kann der Wagenheber bei angeho-benem Fahrzeug umkippen. Es besteht Ver-letzungsgefahr!Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich ander entsprechenden Aufnahme am Fahrzeugan. Der Fuß des Wagenhebers muss lotrechtunter der Aufnahme am Fahrzeug sein.

G WARNUNGAn Steigungen und Gefällstrecken kann derWagenheber bei angehobenem Fahrzeugumkippen. Es besteht Verletzungsgefahr!Wechseln Sie niemals Räder an einer Stei-gung oder an einem Gefälle. Verständigen Sieeine qualifizierte Fachwerkstatt.

! Setzen Sie den Wagenheber nur an denWagenheber-Aufnahmepunkten an. Sie kön-nen sonst das Fahrzeug beschädigen.

Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs Fol-gendes:RVerwenden Sie nur den fahrzeugspezifischen,

von Mercedes-Benz geprüften und frei gege-benen Wagenheber zum Anheben des Fahr-zeugs. Bei unsachgemäßem Gebrauch desWagenhebers kann der Wagenheber beiangehobenem Fahrzeug umkippen.RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen

Anheben des Fahrzeugs beim Radwechselvorgesehen. Er ist nicht für Wartungsarbeitenunter dem Fahrzeug geeignet.RVermeiden Sie den Radwechsel an Stei-

gungen und Gefällstrecken.RSichern Sie das Fahrzeug vor dem Anheben

mit der Feststellbremse und Unterlegkeilen

gegen Wegrollen. Lösen Sie nicht die Fest-stellbremse, während das Fahrzeug angeho-ben ist.RDie Standfläche des Wagenhebers muss

eben, fest und rutschsicher sein. Auf losemUntergrund müssen Sie eine große und trag-fähige Unterlage verwenden. Auf rutschigemUntergrund müssen Sie eine rutschsichereUnterlage verwenden, z. B. auf Fliesen eineGummimatte.RAchten Sie darauf, dass der Abstand zwi-

schen Unterseite Reifen und Boden maximal3 cm betragen darf.RHalten Sie Ihre Hände und Füße nicht unter

das angehobene Fahrzeug.RLegen Sie sich nicht unter das angehobene

Fahrzeug.RStarten Sie nicht den Motor, wenn das Fahr-

zeug angehoben ist.RÖffnen oder schließen Sie nicht eine Tür,

wenn das Fahrzeug angehoben ist.RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben

keine Personen im Fahrzeug befinden.

! Benutzen Sie nur die mittlere Stange und dieStange mit dem größten Durchmesser desPumpenhebels für den Wagenheber als Rad-schlüsselverlängerung. Stecken Sie nur diemittlere Stange und diese immer bis zumAnschlag auf den Radschlüssel. Die Stangenkönnen sonst verbiegen und sich so verfor-men, dass Sie sie nicht mehr als Pumpenhe-bel für den Wagenheber nutzen können.

! Setzen Sie den Wagenheber nicht an derBlattfeder oder dem Differenzialgehäuse an.

Hydraulischer WagenheberHydraulischen Wagenheber vorbereitenX Dritte Stange des Pumpenhebels : für den

Wagenheber in die Radschlüsselverlängerungstecken.

Radwechsel 297

Räde

r und

Rei

fen

Z

Page 300: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Der Pumpenhebel : für den Wagenheber istzusammengesetzt.

X Ablassschraube ; schließen.X Hierfür mit der Einprägung am Pumpenhe-

bel : die Ablassschraube ; nach rechts biszum Anschlag drehen.

i Drehen Sie die Ablassschraube ; nichtmehr als 1 bis 2 Umdrehungen auf. Sonstkann Hydraulikflüssigkeit austreten.

X Pumpenhebel : mit der größten Stangevoran in die Aufnahme des Wagenhebers ste-cken und durch Rechtsdrehen sichern.

X Wagenheber senkrecht unter die im Folgen-den beschriebenen Wagenheber-Aufnahme-punkte stellen.

Wagenheber-Aufnahmepunkt, VorderachseX Wagenheber vor der Vorderachse unter den

Wagenheber-Aufnahmepunkt stellen.X Fahrzeug mit Allradantrieb: Wagenheberspin-

del = gegen den Uhrzeigersinn bis zumAnschlag herausdrehen.

Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei-spiel Kastenwagen und Kombifahrzeug bis 3,8 t)

Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei-spiel Kastenwagen und Kombifahrzeug 5 t)X Wagenheber vor der Hinterachse unter unter

den Wagenheber-Aufnahmepunkt stellen.

298 RadwechselRä

der u

nd R

eife

n

Page 301: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei-spiel Pritschenfahrzeug bis 3,5 t)

Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei-spiel Pritschenfahrzeug 5 t)Wagenheber-Aufnahmepunkt an der Hinter-achse bei FahrgestellenX Wagenheber neben der vorderen Aufnahme

für die Blattfeder unter den Wagenheber-Auf-nahmepunkt stellen.

Rad abnehmen! Legen Sie die Radschrauben oder Radmut-

tern nicht in Sand oder Schmutz ab. Sonstkönnen die Gewinde der Radschrauben oderRadmuttern und Radnaben beim Festschrau-ben beschädigt werden.

X Radschrauben oder Radmuttern abschrau-ben.

X Bei Vorderrädern mit Radmuttern die Rad-mutternabdeckung abnehmen.

X Rad abnehmen.

Neues Rad montieren

G WARNUNGDurch geölte oder gefettete Radschraubensowie beschädigte Radschrauben- oder Rad-nabengewinde können sich Radschraubenlösen. Dadurch können Sie beim Fahren einRad verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Ölen oder fetten Sie niemals die Radschrau-ben. Verständigen Sie bei beschädigtemGewinde umgehend eine qualifizierte Fach-werkstatt. Lassen Sie beschädigte Rad-schrauben oder das beschädigte Radnaben-gewinde erneuern. Fahren Sie nicht weiter.

G WARNUNGWenn Sie die Radschrauben oder Radmutternbei angehobenem Fahrzeug festschrauben,kann der Wagenheber umkippen. Es bestehtVerletzungsgefahr!Schrauben Sie die Radschrauben oder Rad-muttern nur bei abgelassenem Fahrzeug fest.

Beachten Sie unbedingt die Anweisungen undSicherheitshinweise zum „Radwechsel“(Y Seite 295).Verwenden Sie nur Radschrauben oder Radmut-tern, die für das Rad und das Fahrzeug vorge-sehen sind. Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen ausSicherheitsgründen nur die für Mercedes-Benzund das entsprechende Rad frei gegebenenRadschrauben oder Radmuttern zu verwenden.

! Wenn Sie das Stahl-Reserverad montieren,verwenden Sie unbedingt die kurzen Rad-schrauben für ein Stahlrad. Wenn Sie bei derMontage des Stahl-Reserverads andere Rad-schrauben verwenden, kann es zu einerBeschädigung der Bremsanlage kommen.

! Wenn Ihr Fahrzeug mit der Reifendruckkon-trolle ausgestattet ist, sind elektronischeBauteile im Rad.Im Ventilbereich dürfen keine Montierwerk-zeuge angesetzt werden. Sonst können dieelektronischen Bauteile beschädigt werden.Lassen Sie die Reifen nur in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt tauschen.

Radwechsel 299

Räde

r und

Rei

fen

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Page 302: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

: Radschraube für Leichtmetallrad; Radschraube für StahlradX Anlageflächen von Rad und Radnabe reinigen.X Das neu zu montierende Rad auf die Radnabe

schieben und andrücken.Bei Rädern mit Zentrierung über Radschrauben:X Fahrzeuge mit Leichtmetallrädern: Die zum

Stahl-Reserverad passenden kurzen Rad-schrauben aus dem Bordwerkzeug nehmen.

X Radschrauben einschrauben und leicht anzie-hen.

Bei Rädern mit Radmuttern:X Vorderräder mit Radmutternabdeckung: Rad-

mutternabdeckung auf die Radbolzen schie-ben.

X 3 Radmuttern über die Fixierscheiben derRadmutternabdeckung einschrauben.

X Rad so drehen, dass die Radbolzen mittig inden Durchgangslöchern stehen.

X Restliche Radmuttern einschrauben.X Alle Radmuttern leicht anziehen.

Fahrzeug ablassen

G WARNUNGWenn Sie die Radschrauben oder Radmutternnicht mit dem vorgeschriebenen Anziehdreh-moment anziehen, können sich die Räderlösen. Es besteht Unfallgefahr!Lassen Sie nach einem Radwechsel dasAnziehdrehmoment umgehend in einer quali-fizierten Fachwerkstatt überprüfen.

! Benutzen Sie nur die mittlere Stange und dieStange mit dem größten Durchmesser desPumpenhebels für den Wagenheber als Rad-schlüsselverlängerung. Stecken Sie nur die

mittlere Stange und diese immer bis zumAnschlag auf den Radschlüssel. Die Stangenkönnen sonst verbiegen und sich so verfor-men, dass Sie sie nicht mehr als Pumpenhe-bel für den Wagenheber nutzen können.

! Fahrzeuge mit Super-Single-Bereifung:Wenn Sie das Reserverad montieren, haltenSie die maximale Geschwindigkeit von40 mph (60 km/h) und die maximale Fahr-strecke von 65 Meilen (100 km) ein.Sonst können Sie durch die unterschiedlichenRaddrehzahlen das Getriebe beschädigen.

Schema Anziehdrehmoment:—B Radschrauben oder RadmutternX Ablassschraube des Wagenhebers mit dem

Pumpenhebel nur langsam etwa eine Umdre-hung öffnen und Fahrzeug vorsichtig ablassen(Y Seite 296).

X Wagenheber zur Seite legen.X Stange mit dem kleinsten Durchmesser vom

Pumpenhebel abziehen.Der verkürzte Pumpenhebel dient als Rad-schlüsselverlängerung.

X Radschlüsselverlängerung mit der mittlerenStange voran bis zum Anschlag auf den Rad-schlüssel schieben.

X Radschrauben in der angegebenen Reihen-folge : bis B über Kreuz mit dem verlän-gerten Radschlüssel gleichmäßig festdrehen.Die Radschrauben mit folgendem Anzieh-drehmoment festdrehen:RStahlrad 240 NmRLeichtmetallrad 180 NmDie Radmuttern mit einem Anziehdrehmo-ment von 180 Nm festdrehen.

X Kolben des hydraulischen Wagenhebers wie-der hineindrücken und die Ablassschraubezudrehen.

300 RadwechselRä

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n

Page 303: BA Sprinter 906 ECE 06-15, 1, de-DE

X Fahrzeuge mit Allradantrieb: Wagenheber-spindel im Uhrzeigersinn bis zum Anschlagzurückdrehen (Y Seite 296).

X Wagenheber und das restliche Bordwerkzeugwieder im Fahrzeug verstauen.

i Bei Stahlrädern mit Radschrauben könnenSie jetzt die Radkappe montieren. Die Mon-tage ist abhängig von der Ausführung derRadkappe als Radzierblende oder als Radmit-tenabdeckung.

X Rad mit Radzierblende: Radzierblende mit derAussparung für das Reifenventil über das Rei-fenventil positionieren.

X Radzierblende mit beiden Händen am Umfangan die Felge drücken und verrasten. Daraufachten, dass die Haltenocken der Radzier-blende in das Stahlrad eingreifen.

X Rad mit Radmittenabdeckung: Klemmnasender Radmittenabdeckung über den Rad-schrauben positionieren.

X Radmittenabdeckung durch einen Schlag aufdie Mitte der Abdeckung verrasten.

X Defektes Rad im Reserveradhalter befestigen(Y Seite 302).

X Reifendruck des neu montierten Rads prüfenund bei Bedarf anpassen.Dabei den empfohlenen Reifendruck beach-ten (Y Seite 287).

X Radschrauben oder Radmuttern nach 50 kmmit dem vorgeschriebenen Anziehdrehmo-ment nachziehen.

Wenn Sie ein Rad oder Reserverad mit neuemoder neu lackiertem Scheibenrad verwenden:Lassen Sie die Radschrauben oder Radmutternzusätzlich nach etwa 1000 bis 5000 km nach-ziehen. Beachten Sie das vorgeschriebeneAnziehdrehmoment.

i Fahrzeuge mit Reifendruckkontrolle: Allemontierten Räder müssen mit funktionieren-den Sensoren ausgestattet sein.

Rad-Reifen-Kombinationen

Allgemeine Hinweise! Runderneuerte Reifen werden von

Mercedes-Benz nicht geprüft und empfohlen,da beim Runderneuern Vorschädigungennicht immer erkannt werden. Daher kannMercedes-Benz die Fahrsicherheit nichtgewährleisten. Verwenden Sie keine

gebrauchten Reifen, deren bisherige NutzungSie nicht kennen.

Eine Tabelle mit den empfohlenen Reifendrü-cken für verschiedene Beladungszustände fin-den Sie innen an der Tankklappe Ihres Fahr-zeugs.Zusätzlich finden Sie die empfohlenen Reifen-drücke im Abschnitt „Reifendrucktabelle“ in die-ser Betriebsanleitung (Y Seite 291). Die Rad-Reifen-Kombinationen für Ihr Fahrzeug könnenSie der Reifendrucktabelle entnehmen. WeitereInformationen zu Rad-Reifen-Kombinationenerhalten Sie in jeder qualifizierten Fachwerk-statt.Prüfen Sie den Reifendruck regelmäßig und aus-schließlich bei kalten Reifen. Beachten Sie dieHinweise zum empfohlenen Reifendruck(Y Seite 287).Hinweise zur Ausstattung am Fahrzeug: DasFahrzeugRimmer mit Rädern gleicher Größe auf einer

Achse ausrüsten (links und rechts)Rimmer mit der gleichen Ausführung ausrüsten

(Sommerreifen, Winterreifen).Besondere, speziell für Ihr Fahrzeug abge-stimmte und frei gegebene Reifen sind mit demZusatz MO (Mercedes-Benz Original) gekenn-zeichnet. Diese Kennzeichnung finden Sie aufdem Reifen und in den folgenden Tabellen.

i Nicht alle Rad-Reifen-Kombinationen sindab Werk für alle Länder lieferbar.

Reserverad

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGRad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen-typ von Reserverad und auszuwechselndemRad können unterschiedlich sein. Wenn Siedas Reserverad montieren, können die Fahr-eigenschaften stark beeinträchtigt werden.Es besteht Unfallgefahr!

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Um Risiken zu vermeiden,Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren

Sie vorsichtigRmontieren Sie niemals mehr als ein Reser-

verad, das sich von dem auszuwechselndenRad unterscheidetRbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von

dem auszuwechselnden Rad unterschei-det, nur kurzzeitigRschalten Sie ESP® nicht ausRlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-

cher Größe in der nächsten qualifiziertenFachwerkstatt ersetzen. Beachten Sieunbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-messungen sowie den Reifentyp.

Bei Verwendung eines Reserverads unter-schiedlicher Größe dürfen Sie die Höchstge-schwindigkeit von 80 km/h nicht überschreiten.

Allgemeine Hinweise! Überprüfen Sie das Reserverad regelmäßig

auf festen Sitz und den vorgeschriebenen Rei-fendruck.

Die Montage des Reserverads ist unter „Rad-montage“ beschrieben (Y Seite 296).Kontrollieren Sie regelmäßig und jeweils vorAntritt einer längeren FahrtRden Reifendruck des Reserverads und passen

Sie ihn gegebenenfalls an (Y Seite 287).Rdie Befestigung des Reserveradhalters.Das Reserverad ist hinten unter dem Fahrzeug ineinem Reserveradhalter untergebracht.Erneuern Sie die Reifen, unabhängig von derAbnutzung, spätestens nach 6 Jahren. Dies giltauch für das Reserverad.

i Wenn Sie ein Reserverad montiert haben,funktioniert die Reifendruckkontrolle(Y Seite 288) für dieses Rad nicht. Das Reser-verad ist nicht mit einem Sensor für die Rei-fendruckkontrolle ausgestattet.

Reserverad aus- und einbauen

Kastenwagen/Kombifahrzeug

Abdeckungen der Schrauben für die Sicherungs-haken (Beispiel Kastenwagen)AusbauenX Hecktüren öffnen.X Einen Schraubendreher an den Aussparun-

gen ; ansetzen und die Abdeckungen :abhebeln.

X Mit dem Radschlüssel aus dem Bordwerkzeug(Y Seite 274) die nun sichtbaren Schraubenetwa 20 Umdrehungen nach links drehen.

Reserveradträger unter dem FahrzeugX Reserveradträger A etwas anheben und den

linken Sicherungshaken = aushängen.X Pumpenhebel für den Wagenheber zusam-

menbauen und in die Hülse ? am Reserve-radträger A schieben.

X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebelanheben und den rechten Sicherungshaken= aushängen.

X Reserveradträger A langsam auf den Bodenablassen.

X Reserveradträger A etwas anheben und denPumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.

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Reserverad im ReserveradträgerX Mit dem Pumpenhebel das Reserverad über

das hintere Ende des Reserveradträgershebeln.

X Reserverad vorsichtig aus dem Reserverad-träger A nehmen.Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie dasReserverad herausziehen, verändert sich auf-grund des hohen Gewichts der Schwerpunkt.Das Reserverad kann herunterrutschen oderumkippen.

EinbauenX Reserverad vorsichtig auf den Reserveradträ-

ger A setzen.Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie dasReserverad auf den Reserveradträger A set-zen, verändert sich aufgrund des hohenGewichts der Schwerpunkt. Das Reserveradkann herunterrutschen oder umkippen.

X Pumpenhebel für den Wagenheber in dieHülse ? am Reserveradträger A schieben.

X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebelhochheben und den rechten Sicherungsha-ken = einhängen.

X Reserveradträger A etwas anheben und denlinken Sicherungshaken = einhängen.

X Pumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.X Mit dem Radschlüssel die Schrauben für die

Sicherungshaken nach rechts festdrehen.X Abdeckungen : aufsetzen und einrasten.X Hecktüren schließen.

Fahrzeug mit abgesenktem FahrgestellBei Fahrzeugen mit abgesenktem Fahrgestellmuss das Fahrzeug bei einer Reifenpannezunächst angehoben werden, bevor Sie dasReserverad entnehmen können.

Abdeckungen der Schrauben für die Sicherungs-haken (Beispiel Kastenwagen)AusbauenX Hecktüren öffnen.X Einen Schraubendreher an den Aussparun-

gen ; ansetzen und die Abdeckungen :abhebeln.

X Mit dem Radschlüssel aus dem Bordwerkzeug(Y Seite 274) die nun sichtbaren Schraubenetwa 20 Umdrehungen nach links drehen.

Reserveradträger unter dem FahrzeugX Reserveradträger A etwas anheben und den

linken Sicherungshaken = aushängen.X Pumpenhebel für den Wagenheber zusam-

menbauen und in die Hülse ? am Reserve-radträger A schieben.

X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebelanheben und den rechten Sicherungshaken= aushängen.

X Reserveradträger A langsam auf den Bodenablassen.

X Reserveradträger A etwas anheben und denPumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.

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X Schlaufe an der Ausziehhilfe B am Reserve-rad D so positionieren, dass Sie später denRadschlüssel C einhängen können.

X Wagenheber vorbereiten (Y Seite 296).X Wagenheber unter dem entsprechenden

Wagenheber-Aufnahmepunkt positionieren(Y Seite 296).

X Pumpenhebel so lange auf und ab bewegen,bis der Reifen maximal 3 cm vom Boden ent-fernt ist.Das Fahrzeug ist angehoben.

X Radschlüssel C in die Schlaufe der Auszieh-hilfe B am Reserverad D einhaken.

X ReserveradD vorsichtig mit dem Radschlüs-sel C aus dem Reserveradträger A ziehen.Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie dasReserverad herausziehen, verändert sich auf-grund des hohen Gewichts der Schwerpunkt.Das Reserverad kann herunterrutschen oderumkippen.

X Ausziehilfe B des Reserverads abnehmenund sicher verstauen (Y Seite 236).Sie könne das Reserverad D jetzt an IhremFahrzeug montieren (Y Seite 299).

X Fahrzeug ablassen (Y Seite 300).Einbaueni Im Falle einer Reifenpanne dürfen Sie ein

defektes Rad nur im Fahrzeuginnenraumunterbringen.Ein intaktes Rad kann nur bei unbeladenemFahrzeug im Reserveradträger untergebrachtwerden. Ein beladenes Fahrzeug muss vorherangehoben werden (Y Seite 296).

X Reserverad vorsichtig auf den Reserveradträ-ger A setzen.Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie dasReserverad auf den Reserveradträger A set-zen, verändert sich aufgrund des hohen

Gewichts der Schwerpunkt. Das Reserveradkann herunterrutschen oder umkippen.

X Pumpenhebel für den Wagenheber in dieHülse ? am Reserveradträger A schieben.

X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebelhochheben und den rechten Sicherungsha-ken = einhängen.

X Reserveradträger A etwas anheben und denlinken Sicherungshaken = einhängen.

X Pumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.X Mit dem Radschlüssel C die Schrauben für

die Sicherungshaken nach rechts festdrehen.X Abdeckungen : aufsetzen und einrasten.X Hecktüren schließen.

Fahrgestell

AusbauenX Flügelmuttern = von Hand lösen und

abschrauben.X Muttern ; bis zum Gewindeende lösen.X Reserveradträger ? etwas anheben und den

linken Sicherungshaken : aushängen.X Pumpenhebel für den Wagenheber zusam-

menbauen und in die Hülse an der rechtenSeite am Reserveradträger ? schieben.

X Reserveradträger ? mit dem Pumpenhebelanheben und den rechten Sicherungsha-ken : aushängen.

X Reserveradträger ? langsam auf den Bodenablassen.

X Reserveradträger ? etwas anheben und denPumpenhebel aus der Hülse herausziehen.

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X Mit dem Pumpenhebel das Reserverad überdas hintere Ende des Reserveradträgers ?hebeln.

X Reserverad vorsichtig aus dem Halter neh-men.Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie dasReserverad herausziehen, verändert sich auf-grund des hohen Gewichts der Schwerpunkt.Das Reserverad kann herunterrutschen oderumkippen.

EinbauenX Reserverad vorsichtig auf den Reserveradträ-

ger ? setzen.Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie dasReserverad auf den Reserveradträger ? set-zen, verändert sich aufgrund des hohenGewichts der Schwerpunkt. Das Reserveradkann herunterrutschen oder umkippen.

X Reserveradträger ? mit dem Pumpenhebelhochheben und den rechten Sicherungsha-ken : einhängen.

X Reserveradträger ? etwas anheben und denlinken Sicherungshaken : einhängen.

X Pumpenhebel herausziehen.X Muttern ; festschrauben.X Flügelmuttern = ansetzen und festschrau-

ben.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 27).

Fahrzeugelektronik

Eingriffe in die Motorelektronik

G WARNUNGLassen Sie die Motorelektronik und die dazu-gehörigen Teile nur von einer qualifiziertenFachwerkstatt warten. Sonst kann Ihre Fahr-sicherheit beeinträchtigt werden.

! Lassen Sie die Motorelektronik und diedazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, Sen-soren, Stellglieder oder Verbindungsleitun-gen, nur in einer qualifizierten Fachwerkstattwarten. Sonst können Fahrzeugteile schnellerverschleißen und die Fahrzeug-Betriebser-laubnis kann erlöschen.

Einbau von elektrischen/elektroni-schen Geräten

G WARNUNGWenn Sie mobile Kommunikationsgerätewährend der Fahrt bedienen, sind Sie vomVerkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem kön-nen Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver-lieren. Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendemFahrzeug.

Durch überhöhte elektromagnetische Strahlungkönnen Sie und andere gesundheitliche Schä-den erleiden. Durch den Gebrauch einer Außen-antenne wird dem in der Wissenschaft disku-tierten möglichen gesundheitlichen Risiko

durch elektromagnetische Felder Rechnunggetragen. Lassen Sie daher die Außenantennenur von einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-bauen.Wenn Sie im Fahrzeug elektrische oder elektro-nische Geräte nutzen, müssen die nachfolgendgenannten Bedingungen erfüllt werden. Sonstkann die Betriebserlaubnis für das Fahrzeugerlöschen.Elektrische und elektronische Geräte könnennicht nur den Komfort beeinträchtigen, sondernauch die Betriebssicherheit des Fahrzeugsgefährden. Wenn Sie solche Geräte nachträglicheinbauen, muss deren elektromagnetische Ver-träglichkeit geprüft und nachgewiesen sein.Wenn diese Geräte im Zusammenhang mitFunktionen der Störfestigkeit stehen, müssendiese Geräte eine Typgenehmigung besitzen.Dies gilt entweder für das Gerät oder dessenSchnittstellen zur Fahrzeugelektronik, wie z. B.Ladehalterungen.Die Typgenehmigung muss entweder nach derRichtlinie 72/245/EWG oder nach der Rege-lung ECE-R 10, jeweils in der aktuell gültigenFassung, durchgeführt worden sein. Die typge-nehmigten Geräte müssen mit dem e‑/E-Zei-chen gekennzeichnet sein. Das e‑/E-Zeichenerhalten Sie von dem Gerätehersteller odereiner autorisierten Prüfstelle.Geräte, die nicht im Zusammenhang mit Funk-tionen der Störfestigkeit stehen, benötigenkeine Typgenehmigung. Diese Geräte müssenaber eine Übereinstimmungserklärung gemäßder Richtlinie 89/336/EWG oder der Richtlinie1995/5/EG für die Einhaltung bestimmterGrenzwerte besitzen. Diese Grenzwerte sind imAnhang I der aktuell gültigen Fassung der Richt-linie 72/245/EWG festgelegt.Wenn Sie ein Telefon oder Funkgerät in dasFahrzeug einbauen, müssen Sie dies genehmi-gen lassen. Weitere Informationen erhalten Siein jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.Mercedes-Benz empfiehlt für den Betrieb vonMobiltelefonen und Funkgeräten den Anschlussan eine frei gegebene Außenantenne. Nur so isteine optimale Empfangsqualität im Fahrzeugsichergestellt und die gegenseitige Beeinflus-sung von Fahrzeugelektronik und Mobiltelefonoder Funkgerät minimiert.

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Die Sendeleistung des Mobiltelefons oder Funk-geräts darf die nachfolgend aufgeführte maxi-male Sendeleistung (PEAK) nicht überschreiten:

Frequenzbereich maximale Sende-leistung (PEAK)

Kurzwelle(f < 50 MHz)

100 W

4 m-Band 30 W

2 m-Band 50 W

Bündelfunk/Tetra 35 W

70 cm-Band 35 W

GSM/UMTS/LTE 10 W

Typschilder

Fahrzeugtypschild mit Fahrzeug-Iden-tifizierungsnummer (FIN)

Fahrzeugtypschild am Sitzkasten des Fahrersitzes(Beispiel)Abhängig vom Fahrzeugtyp ist das Fahrzeugtyp-schild : am Sitzkasten des Fahrersitzes oderim Motorraum.X Fahrertür oder Motorhaube (Y Seite 252) öff-

nen.Sie sehen das Fahrzeugtypschild : mit derFahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) undden Angaben zu den zulässigen Gewichten.Das Fahrzeugtypschild : kann zusätzlich fol-gende Angaben enthalten:RNutzlastRLeergewichtRAnzahl der Fahrgastsitzplätze

i Die Daten sind fahrzeugspezifisch und kön-nen von den abgebildeten Daten abweichen.Beachten Sie immer die Angaben auf IhremFahrzeugtypschild.

MotornummerDie Motornummer ist am Kurbelgehäuse einge-schlagen. Nähere Informationen erhalten Siebei jeder qualifizierten Fachwerkstatt.

Betriebsstoffe und Füllmengen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBetriebsstoffe können giftig und gesundheits-schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerungund Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-schlossenen Originalbehälter auf. Halten SieKinder stets von Betriebsstoffen fern.

H UmwelthinweisEntsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!

Betriebsstoffe sind:RKraftstoffe, z. B. Benzin, DieselRSchmierstoffe, z. B. Motoröl, GetriebeölRKühlmittelRBremsflüssigkeitRScheibenwaschmittelRKältemittel des KlimatisierungssystemsFrei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die höch-sten Qualitätsanforderungen und sind in denMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften doku-mentiert. Verwenden Sie deshalb für ihr Fahr-zeug nur frei gegebene Betriebsstoffe. Dies istein wichtiger Bestandteil der Sachmängelhaf-tung.Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei gege-benen Betriebsstoffe an folgender Aufschrift aufden Behältern:RMB-Freigabe (z. B. MB-Freigabe 228.5)RMB-Approval (z. B. MB-Approval 228.5)

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Andere Kennzeichnungen und Empfehlungenweisen auf ein Qualitätsniveau oder eine Spezi-fikation gemäß einer MB-Blatt-Nummer (z. B. MB228.5) hin. Sie sind nicht zwingend vonMercedes-Benz frei gegeben.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt oder imInternet unterhttp://bevo.mercedes-benz.com.Für frei gegebene Betriebsstoffe sind keineAdditive (Sonderzusätze) erforderlich oderzulässig. Ausgenommen sind frei gegebeneKraftstoff-Additive. Additive können zu Aggre-gatsschäden führen und dürfen deshalb denBetriebsstoffen nicht zugemischt werden.Die Anwendung von Additiven liegt immer in derVerantwortung des Fahrzeugbetreibers. DieAnwendung von Additiven kann die Einschrän-kung oder den Verlust von Sachmängelansprü-chen zur Folge haben.

Kraftstoff

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGKraftstoffe sind leicht entzündlich. Beiunsachgemäßem Umgang mit Kraftstoffbesteht Brand‑ und Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Rauchen und Funkenbildung. SchaltenSie vor dem Tanken den Motor und falls vor-handen die Zusatzheizung aus.

G WARNUNGKraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd-lich. Es besteht Verletzungsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mitHaut, Augen oder Kleidung in Berührungkommt oder verschluckt wird. Atmen Sienicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin-der von Kraftstoffen fern.

Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoffin Berührung gekommen sind, beachten SieFolgendes:RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge-

hend mit Wasser und Seife ab.RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom-

men haben, spülen Sie die Augen umge-hend gründlich mit klarem Wasser aus.Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-

men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-

dung umgehend.

Beachten Sie beim Umgang mit Kraftstoffensowie bei deren Lagerung und Entsorgung diegeltenden Bestimmungen.

TankinhaltJe nach Ausstattung kann der Gesamtinhalt desKraftstoffbehälters variieren.

Gesamtinhalt

210 CDI, 213 CDI, 216 CDI,219 CDI, 310 CDI, 313 CDI,316 CDI, 319 CDI, 413 CDI,416 CDI, 510 CDI, 513 CDI,516 CDI, 519 CDI216, 316, 516210 BlueTEC, 213 BlueTEC,216 BlueTEC, 219 BlueTEC,310 BlueTEC, 313 BlueTEC,316 BlueTEC, 319 BlueTEC,413 BlueTEC, 416 BlueTEC,510 BlueTEC, 513 BlueTEC,516 BlueTEC, 519 BlueTEC

etwa 75 loder

etwa 100 l23

oderetwa 72 l24

23 Sonderausstattung24 Nur für Tiefrahmenfahrzeuge gültig.

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davon Reserve

Modelle mit etwa 72 lGesamtinhalt

etwa 12 l

Modelle mit etwa 75 lGesamtinhalt

etwa 13 l

Modelle mit etwa 100 lGesamtinhalt

etwa 20 l

Benzin

Kraftstoffqualität! Tanken Sie kein Diesel in Fahrzeuge mit

Benzinmotor. Wenn Sie versehentlich fal-schen Kraftstoff getankt haben, schalten Sienicht die Zündung ein. Sonst kann der Kraft-stoff in die Kraftstoffanlage gelangen. Bereitskleine Mengen des falschen Kraftstoffs kön-nen zu Schäden an Kraftstoffanlage undMotor führen. Verständigen Sie eine qualifi-zierte Fachwerkstatt und lassen Sie den Kraft-stoffbehälter sowie die Kraftstoffleitungenvollständig entleeren.

! Tanken Sie nur unverbleites Superbenzinmit mindestens 95 ROZ/85 MOZ, das dieEuropäische Norm EN 228 oder die E DIN51626–1 erfüllt oder gleichwertig ist.Kraftstoff dieser Spezifikation kann bis zu10 % Ethanol enthalten.

! Tanken Sie keinRE85 (Benzin mit 85 % Ethanolanteil)RE100 (100 % Ethanol)RM15 (Benzin mit 15 % Methanolanteil)RM30 (Benzin mit 30 % Methanolanteil)RM85 (Benzin mit 85 % Methanolanteil)RM100 (100 % Methanol)RBenzin mit metallhaltigen ZusätzenRDieselMischen Sie solche Kraftstoffe nicht mit demfür Ihr Fahrzeug empfohlenen Kraftstoff. Ver-wenden Sie keine Additive. Sonst kann es zuSchäden am Motor kommen. Davon ausge-nommen sind Reinigungsadditive zur Entfer-nung und Vermeidung von Ablagerungen.Dem Benzin dürfen nur von Mercedes-Benzempfohlene Reinigungsadditive beigemischtwerden, siehe „Additive“. Weitere Informati-onen dazu erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oderKanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoffvor dem Einfüllen.So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff-anlage durch verunreinigten Kraftstoff.

E10‑Kraftstoff enthält eine Beimischung von biszu 10 % Bioethanol. Ihr Fahrzeug ist E10‑ver-träglich. Sie können Ihr Fahrzeug mit E10‑Kraft-stoff betanken.Wenn der empfohlene Kraftstoff nicht zur Ver-fügung steht, können Sie vorübergehend auchunverbleites Normalbenzin 91 ROZ und82,5 MOZ verwenden. Dadurch kann sich dieMotorleistung vermindern und der Kraftstoff-verbrauch erhöhen. Vermeiden Sie Vollgasfahr-ten.

i Informationen zur Kraftstoffqualität findenSie in der Regel an der Tanksäule. Wenn dieKennzeichnung an der Tanksäule nicht zu fin-den ist, fragen Sie das Tankstellenpersonal.

Informationen zum Tanken (Y Seite 144).

Kraftstoff-Additive! Ein Betrieb des Motors mit nachträglich

zugesetzten Kraftstoff-Additiven kann zuMotorschäden führen. Mischen Sie daherkeine Kraftstoff-Additive mit Kraftstoff.Davon ausgenommen sind Additive zur Ent-fernung und Vermeidung von Ablagerungen.Dem Benzin dürfen nur von Mercedes-Benzempfohlene Additive beigemischt werden.Halten Sie sich an die Anwendungshinweiseder Produktbeschreibung. Weitere Informati-onen zu empfohlenen Additiven erhalten Siein jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Eine der Hauptproblematiken bei schlechterKraftstoffqualität sind Ablagerungen, die beimVerbrennungsprozess des Benzins entstehen.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, additivierteMarkenkraftstoffe zu verwenden.Wenn Sie Kraftstoffe ohne diese Additive übereinen längeren Zeitraum verwenden, könnensich Ablagerungen bilden. Diese entstehen vorallem an den Einlassventilen und im Brennraum.Dadurch können Probleme der Motorfunktionauftreten, z. B.Rlängere Warmlaufphase des MotorsRunruhiger LeerlaufRMotorgeräuscheRFehlzündungenRLeistungsverlust

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In Gegenden mit fehlender Verfügbarkeit vonBenzin mit den entsprechenden Additiven kön-nen sich Ablagerungen bilden. Mercedes-Benzempfiehlt Ihnen in diesem Fall, für Mercedes-Benz Fahrzeuge frei gegebene Additive zu ver-wenden, siehehttp://bevo.mercedes-benz.com.In einigen Ländern kann es vorkommen, dassdie verfügbare Kraftstoffqualität nicht aus-reicht. Dadurch kann es zu Ablagerungen kom-men. In Absprache mit einem Mercedes-BenzServicestützpunkt sollte in solchen Fällen dasvon Mercedes-Benz empfohlene Additiv beige-mischt werden (TeilenummerA000989254510). Beachten Sie unbedingt dieauf dem Behälter angegebenen Hinweise undMischungsverhältnisse.Um eine Liste mit frei gegebenen Produkten ein-zusehen, wenden Sie sich an einen Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Halten Sie sich an dieAnwendungshinweise der Produktbeschrei-bung.Mischen Sie nicht andere Kraftstoff-Additive mitKraftstoff. Dies verursacht unnötige Kosten undkönnte dem Motor schaden.

Diesel

KraftstoffqualitätG WARNUNGWenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzinmischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-stoff. Bei laufendem Motor können Bauteileder Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Esbesteht Brandgefahr!Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie demDieselkraftstoff niemals Benzin bei.

! Tanken Sie nur Dieselkraftstoff, der dieEuropäische Norm EN 590 erfüllt oder gleich-wertig ist. Kraftstoff, der der EN 590 nichtentspricht, kann zu erhöhtem Verschleiß undzu Schäden an Motor und Abgasanlage füh-ren.

! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oderKanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoffvor dem Einfüllen.So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff-anlage durch verunreinigten Kraftstoff.

! Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter: Tan-ken Sie in Ländern außerhalb der EU nurschwefelarmen Euro-Diesel mit einemSchwefelgehalt unter 50 ppm. Sonst kann eszu Schäden am Abgasreinigungssystem kom-men.

! Fahrzeuge mit Euro 3-DieselmotorSie schädigen den Dieselmotor und den Die-selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-selkraftstoffe tanken:RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt

größer als 2500 ppmRDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

größer als 10 %RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

bis zu 10 %, der nicht den unter „Kraftstoff-qualität“ genannten Anforderungen ent-spricht

! Fahrzeuge mit Euro 4-DieselmotorSie schädigen den Dieselmotor und den Die-selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-selkraftstoffe tanken:RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt

größer als 500 ppmRDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

größer als 7 %RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

bis zu 7 %, der nicht den unter „Kraftstoff-qualität“ genannten Anforderungen ent-spricht

! Fahrzeuge mit Euro 5-DieselmotorSie schädigen den Dieselmotor und den Die-selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-selkraftstoffe tanken:RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt

größer als 50 ppmRDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

größer als 7 %RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

bis zu 7 %, der nicht den unter „Kraftstoff-qualität“ genannten Anforderungen ent-spricht

! Fahrzeuge mit Euro 6-Dieselmotor

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Sie schädigen den Dieselmotor und den Die-selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-selkraftstoffe tanken:RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt

größer als 50 ppmRDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

größer als 7 %RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil

bis zu 7 %, der nicht den unter „Kraftstoff-qualität“ genannten Anforderungen ent-spricht

! Tanken Sie keinRMarine-DieselRHeizölRBiodieselRPflanzenölRBenzinRPetroleumRKerosinMischen Sie solche Kraftstoffe nicht mit Die-selkraftstoff und verwenden Sie keine Son-derzusätze. Sonst kann es zu Schäden amMotor kommen. Davon ausgenommen sindFließverbesserer. Weitere Informationen,siehe „Fließverbesserer“.

Der Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs darffolgende Grenzwerte nicht überschreiten:

Euro 6-Dieselmotor 50 ppm

Euro 5-Dieselmotor 50 ppm

Euro 4-Dieselmotor 500 ppm

Euro 3-Dieselmotor 2500 ppm

Informationen zur Kraftstoffqualität finden Siein der Regel an der Tanksäule. Wenn die Kenn-zeichnung an der Tanksäule nicht zu finden ist,fragen Sie das Tankstellenpersonal.Informationen zum Tanken (Y Seite 144).

i Wird das Fahrzeug vorwiegend in Ländernmit erhöhtem Wassergehalt im Dieselkraft-stoff genutzt, empfiehlt Mercedes-Benz denEinbau eines Kraftstofffilters mit Wasserab-scheider. Informationen hierzu erhalten Sie injedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Diesel bei niedrigen AußentemperaturenG WARNUNGWenn Sie Teile der Kraftstoffanlage erwär-men, z. B. mit einer Heißluftpistole oder offe-nem Licht, können diese Teile beschädigtwerden. Dadurch kann Kraftstoff austretenund sich entzünden. Je nach Art der Beschä-digung kann der Kraftstoff auch erst bei lau-fendem Motor austreten. Es besteht Brand‑und Explosionsgefahr!Erwärmen Sie niemals Teile der Kraftstoffan-lage. Wenden Sie sich an eine qualifizierteFachwerkstatt, um die Störung beheben zulassen.

Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs kannbei tiefen Außentemperaturen durch Paraffin-ausscheidung nicht ausreichend sein.

i Störungen infolge von Paraffinausschei-dung können Sie nur beseitigen, indem Sie diegesamte Kraftstoffanlage erwärmen. StellenSie das Fahrzeug z. B. in einer beheizten Halleab.

Um Betriebsstörungen zu vermeiden, werden inden Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit bes-serem Fließverhalten angeboten.Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundesre-publik Deutschland und in anderen mitteleuro-päischen Ländern bis zu Außentemperaturenvon Ò22 † betriebssicher. Winter-Dieselkraft-stoff können Sie in den meisten Fällen bei denlandesüblichen Außentemperaturen störungs-frei verwenden.Ihr Fahrzeug ist mit einer Kraftstoff-Vorwärm-anlage ausgerüstet. Diese verbessert zusätzlichdas Fließverhalten des Dieselkraftstoffs umetwa 8 †.

Kraftstoff-Additive! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff zur Ver-

besserung des Fließverhaltens kein Benzinoder Petroleum bei. Benzin oder Petroleumverschlechtert die Schmierfähigkeit des Die-selkraftstoffs. Dies kann zu Schäden z. B. amEinspritzsystem führen.

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Informationen zum Kraftstoffverbrauch

H UmwelthinweisCO2 (Kohlendioxid) ist das Gas, das nach heu-tigem Wissensstand hauptsächlich für dieErwärmung der Erdatmosphäre verantwort-lich ist (Treibhauseffekt). Der CO2-AusstoßIhres Fahrzeugs variiert direkt mit dem Kraft-stoffverbrauch und ist damit abhängig vonRder effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs

durch den MotorRder jeweiligen FahrweiseRanderen nichttechnischen Faktoren, wie

z. B. Umwelteinflüssen, Straßenzustandoder Verkehrsfluss.

Durch zurückhaltende Fahrweise und regel-mäßige Wartung Ihres Fahrzeugs können Siezur Minimierung des CO2-Ausstoßes beitra-gen.

i Nur für bestimmte Länder: Die jeweils aktu-ellen Verbrauchs- und Emissionswerte IhresFahrzeugs können Sie aus den COC-Papieren(EG-CERTIFICATE OF CONFORMITY) entneh-men. Diese Papiere erhalten Sie bei der Fahr-zeug-Auslieferung.Die Verbrauchswerte wurden in der jeweili-gen, gegenwärtig geltenden Fassung ermit-telt:Rfür Fahrzeuge ab der Euro 5-Norm nach der

Verordnung (EG) Nr. 715 / 2007Rfür Fahrzeuge ab der Euro 6-Norm nach der

Verordnung (EG) Nr. 595 / 2009Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig vonRder FahrzeugausführungRder FahrweiseRden BetriebsbedingungenRder verwendeten Kraftstoffart und Kraftstoff-

qualität.Unter folgenden Bedingungen verbraucht dasFahrzeug mehr Kraftstoff als normal:Rbei sehr niedrigen AußentemperaturenRim StadtverkehrRbei KurzstreckenfahrtenRin bergigem GeländeRbei Fahrten mit Anhänger

Für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmoto-ren und den Achsübersetzungen AR5 4,727 oder AR6 5,100: Es wird empfohlen, auf ebenerStrecke und mit unbeladenem Fahrzeug im 2.Gang anzufahren.Um den Kraftstoffverbrauch niedrig zu halten,beachten Sie die im Abschnitt „Umweltschutz“genannten Hinweise (Y Seite 24).Folgende Komponenten der Fahrzeugausfüh-rung beeinflussen zusätzlich den Kraftstoffver-brauch:RReifengröße, Reifenprofil, Reifendruck, Rei-

fenzustandRAufbauRGetriebeübersetzung der AntriebsaggregateRZusatzaggregate (z. B. Klimaanlage, Zusatz-

heizung)Aus diesen Gründen können die tatsächlichenVerbrauchswerte Ihres Fahrzeugs von denermittelten Verbrauchswerten nach EU‑Richtli-nie 80/1268/EWG abweichen.Angaben zum Kraftstoffverbrauch sind im Bord-computer mit Lenkradtasten im Menü Reise-rechner abrufbar (Y Seite 202).

AdBlue®

Allgemeine HinweiseDie BlueTEC Abgasnachbehandlung muss zurordnungsgemäßen Funktion mit dem Redukti-onsmittel AdBlue® betrieben werden.Die Befüllung und der Fahrzeugbetrieb mitAdBlue® sind für die Einhaltung der Emissions-vorschriften erforderlich.AdBlue® ist eine nicht brennbare, ungiftige,farb- und geruchlose sowie wasserlösliche Flüs-sigkeit.Wenn Sie einen AdBlue® Behälterdeckel öffnen,kann aber in geringen Mengen Ammoniakdampfaustreten.Ammoniakdämpfe haben einen stechendenGeruch und reizen vor allemRHautRSchleimhäuteRAugenDadurch kann es zu einem Brennen der Augen,der Nase und des Rachens sowie zu Hustenreizund tränenden Augen kommen.

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Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe nichtein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter nur in gutbelüfteten Bereichen.AdBlue® darf nicht mit Haut, Augen oder Beklei-dung in Berührung kommen.RWenn Sie AdBlue® in die Augen oder auf die

Haut bekommen, spülen Sie sie sofort gründ-lich mit klarem Wasser.RWenn AdBlue® verschluckt wurde, spülen Sie

sofort den Mund mit viel klarem Wasser ausund trinken Sie reichlich Wasser.RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte Klei-

dung sofort.RWenn allergische Reaktionen auftreten,

suchen Sie sofort einen Arzt auf.Halten Sie AdBlue® von Kindern fern.Weiterführende Informationen zur BlueTECAbgasnachbehandlung und zu AdBlue® erhaltenSie in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Niedrige AußentemperaturenAdBlue® gefriert bei einer Temperatur von etwa-11 †. Das Fahrzeug ist ab Werk mit einerAdBlue® Vorwärmanlage ausgerüstet. Ein Win-terbetrieb ist somit auch bei Temperaturenunter -11 † gewährleistet.

Additive! Nur AdBlue® nach ISO 22241 verwenden.

Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei undverdünnen Sie AdBlue® nicht mit Wasser.Dadurch kann die BlueTEC Abgasnachbe-handlung zerstört werden.

Reinheit! Verunreinigungen von AdBlue®, z. B. durch

andere Betriebsstoffe, Reinigungsmittel oderStaub, führen zuRerhöhten EmissionswertenRKatalysatorschädenRMotorschädenRFunktionsstörungen an der BlueTEC Abgas-

nachbehandlungWenn AdBlue®, z. B. bei einer Reparatur, ausdem AdBlue® Behälter abgepumpt wird, darfdieses nicht wieder eingefüllt werden. Die Rein-heit der Flüssigkeit ist nicht mehr gewährleistet.

Lagerung! Behälter aus folgenden Materialien sind

nicht zur Lagerung von AdBlue® geeignet:RAluminiumRKupferRkupferhaltige LegierungenRunlegierter StahlRverzinkter StahlBei der Lagerung in solchen Behältern könnensich Bestandteile dieser Metalle ablösen unddas Abgasnachbehandlungssystem zerstö-ren.

Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nurBehälter aus folgenden MaterialienRCr‑Ni-Stahl nach DIN EN 10 088-1/2/3RMo‑Cr‑Ni-Stahl nach DIN EN 10 088-1/2/3RPolypropylenRPolyethylen

AdBlue® VerbrauchDer AdBlue® Verbrauch ist wie der Kraftstoff-verbrauch stark abhängig von der Fahrweiseund den Betriebsbedingungen. Deshalb könnendie tatsächlichen Verbrauchswerte im Realbe-trieb Ihres Fahrzeugs von den ermittelten Ver-brauchswerten abweichen.Lassen Sie vor Fahrten ins außereuropäischeAusland den AdBlue® Vorrat in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt prüfen. Setzen Sie sich beieinem längeren außereuropäischen Aufenthaltmit einer qualifizierten Fachwerkstatt in Verbin-dung.Die durchschnittlichen AdBlue® Verbräuche lie-gen abhängig vom Fahrprofil bei ca. 3,5 L/1000 km. Unter gewissen Fahrbedingungen undFahrprofilen können auch AdBlue® Verbräucheüber 6 L/1000 km auftreten.

Gesamtinhalt AdBlue® VorratsbehälterModell Gesamtinhalt

alle Modelle 18 l

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Motoröl

Allgemeine Hinweise

Für die Funktion und Lebensdauer eines Motorsist die Qualität von Motorölen entscheidend. AufBasis aufwändiger Versuche gibt Mercedes-Benz laufend Motoröle entsprechend dem aktu-ellen technischen Stand frei.Diese Motoröle besitzen einen hohen Qualitäts-standard und wirken sich günstig aus, aufRden Verschleiß des MotorsRden KraftstoffverbrauchRdie Abgasemissionen.Verwenden Sie nur Motoröle, die für Ihr Fahr-zeug nach den Mercedes-Benz Betriebsstoffvor-schriften frei gegeben sind. Sie erkennen dieMercedes-Benz Freigabe auf dem Ölgebinde ander Aufschrift „MB-Freigabe“ und der zugehöri-gen Spezifikationsbezeichnung, z. B. MB-Frei-gabe 228.51.Weitere Informationen über frei gegebeneMotoröle finden Sie im Serviceheft oder erhal-ten Sie in jeder qualifizierten Fachwerkstatt.Sie können eine Übersicht der frei gegebenenMotoröle im Internet unterhttp://bevo.mercedes-benz.com unter Angabeder Spezifikationsbezeichnung aufrufen, z. B.228.51.

! Motoröle einer anderen Qualitätsstufe sindnicht zulässig.

X Angaben im Serviceheft beachten.Mehrbereichsmotoröle der vorgeschriebenenSAE‑Klasse (Viskosität) können Sie unterBerücksichtigung der Außentemperatur ganz-jährig verwenden.

Viskosität des Motoröls! Die SAE-Klasse (Viskosität) des Motoröls

muss in Abhängigkeit von der jahreszeitlichbedingten durchschnittlichen Außenlufttem-peratur ausgewählt werden. Wenn die SAE-Klasse des Motoröls nicht zur Außenlufttem-peratur passt, wechseln Sie insbesondere vorEintritt der kalten Jahreszeit rechtzeitig dasMotoröl. Die Verwendung eines Motoröls mitnicht ausreichenden Temperatureigenschaf-ten kann zu einem Motorschaden führen.Die Temperaturangaben der SAE-Klassebeziehen sich immer auf Frischöle. Die Tem-peratureigenschaften des Motoröls, geradebei niedrigen Außentemperaturen, könnensich durch die Alterung im Fahrbetrieb deut-lich verschlechtern.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen daher, dasMotoröl vor Eintritt der kalten Jahreszeit zuwechseln. Verwenden Sie hierfür nur ein freigegebenes Motoröl in der vorgeschriebenenSAE-Klasse.

Motoröle SAE-KlassenDie Viskosität kennzeichnet das Fließverhalteneiner Flüssigkeit. Beim Motoröl ist eine hoheViskosität gleichbedeutend mit Dickflüssigkeit,eine niedrige Viskosität mit Dünnflüssigkeit.Wählen Sie abhängig von den jeweiligen Außen-temperaturen das Motoröl entsprechend derSAE-Klasse (Viskosität). Die Tabelle zeigt Ihnendie zu verwendenden SAE-Klassen. Die Tieftem-peratureigenschaften von Motorölen könnensich z. B. durch Alterung, Ruß- und Kraftstoff-eintrag im Betrieb deutlich verschlechtern. Einregelmäßiger Ölwechsel mit einem frei gegebe-nen Motoröl in der geeigneten SAE-Klasse wirddaher dringend empfohlen.

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Additive! Verwenden Sie keine zusätzlichen Additive

im Motoröl. Dies kann den Motor beschädi-gen.

Mischbarkeit von Motoröl! Durch Ölmischung vermindern sich die Vor-

teile hochwertiger Motoröle.Zum Nachfüllen empfiehlt Mercedes-Benz, nurMotoröle der gleichen Qualitätsstufe und SAE-Klasse zu verwenden, die beim letzten Ölwech-sel eingefüllt wurden.Wenn im Ausnahmefall bereits eingefülltesMotoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie ein ande-res frei gegebenes mineralisches oder syntheti-sches Motoröl nach.Motoröle werden unterschieden nachRMotorölmarkeRQualitätsstufe (Blatt-Nr.)RSAE-Klasse (Viskosität)Lassen Sie anschließend sofort zum nächstmög-lichen Zeitpunkt einen Ölwechsel durchführen.

ÖlwechselÖlwechselintervalle sind abhängig von den Ein-satzbedingungen des Fahrzeugs und der Quali-tät des eingefüllten Motoröls. Der Bordcompu-ter zeigt automatisch den Ölwechsel-Zeitpunktals Ereignismeldung im Display an.Nur mit Motorölen einer besonders hohen Qua-litätsstufe, z. B. nach Blatt-Nr. 228.51 derMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften, wirddas maximale Ölwechselintervall erreicht.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, den Ölwechselvon einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-ren zu lassen.

Füllmengen! Füllen Sie nicht zu viel Motoröl ein. Wenn Sie

zu viel Motoröl einfüllen, kann der Motor oderder Katalysator beschädigt werden. LassenSie zu viel eingefülltes Motoröl absaugen.

Ölwechsel inklusive Ölfilter

Fahrzeuge Motoröl

210 CDI, 213 CDI,216 CDI, 310 CDI,313 CDI, 316 CDI,319 CDI, 510 CDI,513 CDI, 516 CDI,519 CDI210 BlueTEC,213 BlueTEC,216 BlueTEC,310 BlueTEC,313 BlueTEC,316 BlueTEC,413 BlueTEC,416 BlueTEC,510 BlueTEC,513 BlueTEC,516 BlueTEC

etwa 11,5 l

219 BlueTEC,319 BlueTEC,519 BlueTEC

etwa 12,5 l

216, 316, 516 etwa 8,0 l

Informationen zum Ölverbrauch! Wenn das Fahrzeug überwiegend im Kurz-

streckenbetrieb bewegt wird, kann es zu Stö-rungen bei der automatischen Reinigung desDieselpartikelfilters kommen. Dadurch kannsich Kraftstoff im Motoröl ansammeln undeinen Motorschaden verursachen.

Je nach Fahrweise verbraucht das Fahrzeugmaximal 1,0 l Motoröl auf 1000 km.Der Ölverbrauch kann auch darüber liegen,wennRdas Fahrzeug neu istRSie das Fahrzeug vorwiegend unter erschwer-

ten Betriebsbedingungen nutzenRSie häufiger mit hoher Drehzahl fahren.Die regelmäßige Wartung ist mit eine Voraus-setzung für günstige Verbrauchswerte.Sie können den Ölverbrauch erst nach längererFahrstrecke beurteilen.Kontrollieren Sie regelmäßig, z. B. wöchentlichoder bei jedem Tanken, den Ölstand im Motor(Y Seite 253).

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Bremsflüssigkeit

G WARNUNGDie Bremsflüssigkeit nimmt beständig Feuch-tigkeit aus der Atmosphäre auf. Dadurch sinktder Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Wennder Siedepunkt zu niedrig ist, können sich beihoher Beanspruchung der Bremsen Dampf-blasen in der Bremsanlage bilden. Dadurchwird die Bremswirkung beeinträchtigt. Esbesteht Unfallgefahr!Lassen Sie die Bremsflüssigkeit im vorgese-henen Intervall erneuern.

! Bremsflüssigkeit greift Lack, Kunststoff undGummi an. Wenn Lack, Kunststoff oderGummi mit Bremsflüssigkeit in Berührunggekommen sind, sofort mit Wasser abspülen.

Verwenden Sie nur frei gegebene Bremsflüssig-keiten, die den Mercedes-Benz Betriebsstoff-vorschriften entsprechen. Achten Sie unbedingtauf die Kennzeichnung DOT 4 plus.Informationen über frei gegebene Bremsflüssig-keiten finden Sie im Serviceheft oder erhaltenSie in jeder qualifizierten Fachwerkstatt.

i Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahrein einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-ern.Üblicherweise ist im Motorraum ein Hinweis,der Sie an den nächsten Bremsflüssigkeits-wechsel erinnert.

Kühlmittel

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile imMotorraum gelangt, kann es sich entzünden.Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor SieFrostschutzmittel nachfüllen. Stellen Siesicher, dass kein Frostschutzmittel neben dieEinfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost-schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ-lich, bevor Sie den Motor starten.

! Achten Sie darauf, dass Sie kein Kühlmittelauf lackierte Flächen verschütten. Sie könnensonst den Lack beschädigen.

Beachten Sie beim Umgang mit Kühlmittel undFrostschutz sowie bei deren Lagerung und Ent-sorgung die geltenden Bestimmungen und dieSicherheitshinweise im Kapitel „Betriebsstoffeund Füllmengen“ (Y Seite 307).

Kühlmittelzusatz mit Gefrierschutzan-forderungenDas Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasserund Korrosions-/Frostschutzmittel. Diesessorgt für:RKorrosionsschutzRFrostschutzRErhöhung des SiedepunktsBei der Erstauslieferung des Fahrzeugs ist einKühlmittel eingefüllt, das den Frost- und Korro-sionsschutz sicherstellt. Das Kühlmittel musszum Korrosionsschutz und zur Erhöhung desSiedepunkts ganzjährig im Motorkühlsystembleiben — auch in Ländern mit hohen Außen-temperaturen.Um Schäden im Motorkühlsystem zu vermei-den, verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi-ons-/Frostschutzmittel, die den Mercedes-BenzBetriebsstoffvorschriften entsprechen.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen ein Korrosi-ons-/Frostschutzmittel nach den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften Blatt-Nr. 310.1.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt oder imInternet unterhttp://bevo.mercedes-benz.com.Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmittel-Konzentration im Kühlmittel halbjährlich.Der Anteil an Korrosions-/Frostschutzmittel imMotorkühlsystem sollteRmindestens 50 % betragen. Damit ist das

Motorkühlsystem bis etwa -37 † gegen Ein-frieren geschützt.R55 % (Frostschutz bis -45 †) nicht überschrei-

ten. Sonst wird Wärme schlechter abgeführt.Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Wassernach. Wenn das Fahrzeug Kühlmittel verlorenhat, füllen Sie etwa zu gleichen Teilen Wasserund Korrosions-/Frostschutzmittel ein. DasWasser im Kühlmittel muss bestimmten Anfor-derungen genügen, die häufig von Trinkwasser

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erfüllt werden. Wenn die Wasserqualität nichtausreicht, müssen Sie das Wasser aufbereiten.

FüllmengenMotorkühlsystem

Fahrzeuge Kühlmittel

210 CDI, 213 CDI,216 CDI, 310 CDI,313 CDI, 316 CDI,510 CDI, 513 CDI,516 CDI210 BlueTEC,213 BlueTEC,216 BlueTEC,310 BlueTEC,313 BlueTEC,316 BlueTEC,413 BlueTEC,416 BlueTEC,510 BlueTEC,513 BlueTEC,516 BlueTEC

etwa 9,5 l

219 BlueTEC,319 BlueTEC,519 BlueTEC

etwa 10,0 l

319 CDI, 519 CDI etwa 11,5 l

216, 316, 516 etwa 6,5 l

Scheibenwaschmittel

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Scheibenwaschmittelkonzentrat aufheiße Bauteile des Motors oder der Abgasan-lage gelangt, kann es sich entzünden. Esbesteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnunggelangt.

! Verwenden Sie nur Scheibenwaschmittel,die für Kunststoff-Streuscheiben geeignetsind, z. B. MB SummerFit oder MB WinterFit.Ungeeignete Scheibenwaschmittel könnendie Kunststoff-Streuscheiben der Scheinwer-fer beschädigen.

Beachten Sie beim Umgang mit Scheiben-waschmittel die wichtigen Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 307).

MischungsverhältnisMischen Sie dem Waschwasser ganzjährigScheibenwaschmittelkonzentrat bei. PassenSie das Mischungsverhältnis den Außentempe-raturen an.Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt:X Waschwasserbehälter mit einer Mischung

aus Wasser und Scheibenwaschmittelkon-zentrat auffüllen, z. B. Summerwash gegenSchlierenbildung.

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt:X Waschwasserbehälter mit einer Mischung

aus Wasser und Scheibenwaschmittelkon-zentrat auffüllen, z. B. Winterwash bei Frost-gefahr.Damit verhindern Sie, dass das Waschwasserauf der Frontscheibe gefriert.

FüllmengenScheibenwaschanlage mit/ohne Schein-werfer-Reinigungsanlage

Waschwasser etwa 6 Liter

Fahrzeugdaten

Allgemeine HinweiseIm folgenden Abschnitt finden Sie wichtige tech-nische Daten des Fahrzeugs. Weitere fahrzeug-spezifische und ausstattungsabhängige techni-sche Daten, wie z. B. Fahrzeugabmessungenund Fahrzeuggewichte finden Sie in Ihren Fahr-zeugpapieren.Aktuelle technische Daten finden Sie auch imInternet unter:http://www.mercedes-benz.com

Motor

Motorhöchstdrehzahl

Dieselmotor 4200 1/min

Benzinmotor 6150 1/min

Fahrzeugdaten 317

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Nebenabtriebe

max. Abnahmeleistung 28 kW

bei Drehzahl 2500 1/min

max. Drehmoment 140 Nm

bei Drehzahl 1200 1/min

max. Öltemperatur des Getrie-bes

120 †

Zurrpunkte und Trägersysteme

Zurrpunkte

Allgemeine Hinweise! Beachten Sie die Angaben zur maximalen

Belastbarkeit der einzelnen Zurrpunkte.Wenn Sie zur Ladegutsicherung verschiedeneZurrpunkte kombinieren, müssen Sie immerdie maximale Belastbarkeit des schwächstenZurrpunkts berücksichtigen.Bei einer Vollbremsung z. B. wirken Kräfte, dieein Vielfaches der Gewichtskraft des Lade-guts erreichen können. Um die Kraftauf-nahme zu verteilen, nutzen Sie immer meh-rere Zurrpunkte. Belasten Sie die Zurrpunktegleichmäßig.

Weitere Informationen zu den Zurrpunkten undZurrösen finden Sie im Kapitel „Transportieren“(Y Seite 247).

ZurrösenDie maximale Zugbelastung der Zurrösenbeträgt:

Zurrösen Zulässige Nennzug-kraft

Kombifahrzeug 500 daN25

Kastenwagen 500 daN25

Pritsche bis 3,5 tzulässiges Gesamtge-wicht

400 daN25 , 26

Pritsche über 3,5 tzulässiges Gesamtge-wicht

800 daN25 , 26

LastschienenDie maximale Zugbelastung der Zurrpunkte imLaderaum beträgt:

Zurrpunkt Zulässige Nennzug-kraft

Lastschiene im Lade-raumboden

500 daN

untere Lastschienean Seitenwand

250 daN

obere Lastschiene anSeitenwand

150 daN

Die angegebenen Werte gelten nur für auf demLaderaumboden stehende Lasten, wennRdie Last an 2 Zurrpunkten der Schiene gesi-

chert ist undRder Abstand zur nächsten Lastsicherung an

der gleichen Schiene etwa 1 m ist.

Dachträger

G WARNUNGWenn Sie das Dach beladen, erhöht sich derFahrzeugschwerpunkt und das Fahrverhaltenändert sich. Wenn Sie die maximale Dachlastüberschreiten, werden die Fahreigenschaftensowie das Lenk‑ und Bremsverhalten starkbeeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr!Halten Sie unbedingt die maximale Dachlastein und passen Sie Ihre Fahrweise an.

G WARNUNGWenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-den, können die Fahreigenschaften sowie dasLenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.

! Das Gewicht des Dachgepäcks einschließ-lich des Dachträgers darf die maximal zuläs-sige Dachlast nicht überschreiten.

25 Abweichende landesspezifische Anforderungen werden erfüllt.26 Beachten Sie auch die Angaben auf den Hinweisschildern an den Bordwänden.

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Die Stützfüße des Dachträgers müssen ineinem gleichmäßigen Abstand angeordnetsein.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen an der Vor-derachse des Fahrzeugs den Einbau einesStabilisators.

! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen, nur für Mercedes-Benzgeprüfte und freigegebene Dachträger zu ver-wenden. Diese helfen, Schäden zu vermei-den.

Die Angaben gelten bei gleichmäßiger Lastver-teilung über die gesamte Dachfläche. Die maxi-male Dachlast und die Mindestanzahl der Dach-träger-Stützfuß-Paare betragen bei Fahrzeugenmit:

MaximaleDachlast

Mindestan-zahl Stütz-fuß-Paare

Niederdach 300 kg 6

Hochdach 150 kg 3

Doppelka-bine

100 kg 2

Verringern Sie bei einem kürzeren Dachträgerdie Beladung prozentual. Die Höchstbelastungje Dachträger-Stützfuß-Paar ist 50 kg.Die Beladungsrichtlinien und weitere Informati-onen zur Lastverteilung und Ladegutsicherungfinden Sie im Kapitel „Transportieren“(Y Seite 245).

Leiterträger (Pritschenfahrzeug)

G WARNUNGWenn Sie die zulässige Stützlast bei Träger-nutzung überschreiten, kann sich das Träger-system vom Fahrzeug lösen und andere Ver-kehrsteilnehmer gefährden. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Halten Sie stets die zulässige Stützlast beiTrägernutzung ein.

Maximallast

Leiterträger vorn 200 kg

Leiterträger hinten 100 kg

Die Angaben gelten bei gleichmäßiger Lastver-teilung über die gesamte Leiterträgerfläche.Die Beladungsrichtlinien und weitere Informati-onen zur Lastverteilung und Ladegutsicherungfinden Sie im Kapitel „Transportieren“(Y Seite 245).

Anhängevorrichtung

Allgemeine HinweiseMercedes-Benz empfiehlt Ihnen, den nachträg-lichen Anbau einer Anhängevorrichtung ineinem Mercedes-Benz Servicestützpunkt durch-führen zu lassen.

i Beim nachträglichen Einbau einer Anhänge-vorrichtung ist für folgende Fahrzeuge einTankabschirmblech notwendig:RFahrzeuge mit 4–Zylinder Dieselmotor und

4,6 t oder 5 t zulässiger Fahrzeuggesamt-masseRFahrzeuge mit 6–Zylinder DieselmotorInformationen hierzu erhalten Sie in einemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Verwenden Sie nur Anhängevorrichtungen, dieMercedes-Benz speziell für Ihr Fahrzeug erprobtund frei gegeben hat.

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Übersicht Anbaumaße

Ausführung 1

Ausführung 2

Ausführung 3Die Werte der zulässigen Gewichte und Lasten, die nicht überschritten werden dürfen, finden SieauchRin Ihren Fahrzeugpapieren undRauf den Typenschildern der Anhängevorrichtung, des Anhängers und des Fahrzeugs

(Y Seite 307).Wenn die Angaben voneinander abweichen, gilt der niedrigste Wert.

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Fahrzeugtyp Radstand Maß a Maß x Ausfüh-rung

Kastenwagen und Kombifahrzeug3,0 t bis 5,0 t

3250 mm 1

3665 mm 1

4325 mm 1

Fahrgestell/Pritsche/Kipperfahr-zeug mit Fahrerhaus/mit Doppelka-bine3,0 t bis 3,5 t

3250 mm 34 mm 39 mm 2

3665 mm 34 mm 39 mm 2

4325 mm 34 mm 39 mm 2

Fahrgestell/Pritsche mit Fahrer-haus/mit Doppelkabine5,0 t

3665 mm 27 mm 34 mm 3

4325 mm 27 mm 34 mm 3

Fahrzeugdaten 321

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ImpressumInternet

Weitere Informationen zu Mercedes-Benz Fahr-zeugen und zur Daimler AG erhalten Sie im Inter-net unter:http://www.mercedes-benz.comhttp://www.daimler.com

Redaktion

Bei Fragen oder Anregungen zu dieser Betriebs-anleitung wenden Sie sich an:Daimler AG, HPC: CAC, Customer Service,70546 Stuttgart, Deutschland©Daimler AG: Nachdruck, Übersetzung und Ver-vielfältigung, auch auszugsweise, sind ohneschriftliche Genehmigung der Daimler AG nichterlaubt.

Fahrzeughersteller

Daimler AGMercedesstraße 13770327 StuttgartDeutschland

Redaktionsschluss 04.02.2015

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Bestellnummer 6462 7548 00 Teilenummer 906 584 74 08 Ausgabe 06-15

É90658474084ËÍ9065847408