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Studienangebot 2017/ 2018 Pädagogische Hochschule

Bachelor- und Master-Studienführer 2016/2017

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Der aktuelle Studienführer informiert Sie über das Studienangebot der Pädagogischen Hochschule FHNW. Er beschreibt die Ausbildungsziele, Aufnahmebedingungen und Anforderungen sowie die Berufsaussichten von Lehrpersonen. Lassen Sie sich von der Attraktivität des Lehrberufs und den vielfältigen Studienmöglichkeiten an einer der grössten Pädagogischen Hochschulen der Schweiz überzeugen. Im Studienführer finden Sie die detaillierten Beschreibungen zu unseren Bachelor-, Master- und Diplom-Studiengängen und deren Berufsfelder und Berufschancen, Studienziele und Studieninhalte, Studienvarianten und Studienverläufe, Zulassung, Termine und Kosten, und zur Anmeldung.

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Inhalt

3 Vorwort

4 Lehrerin oder Lehrer werden

6 Campusatmosphäre an der Pädagogischen Hochschule

10 Standorte und Studiengänge

12 Studienkonzept: praxisnah und reflektiert

18 Flexibel studieren Informationen zu den Studiengängen

20 Kindergarten- / Unterstufe

30 Primarstufe

42 Sekundarstufe I

60 Sekundarstufe II

69 Vermittlung in Kunst und Design

74 Logopädie

84 Sonderpädagogik 96 Wege an die Pädagogische Hochschule

100 Studienangebote: anschlussfähig und vernetzt

102 Allgemeine Informationen zum Studium

104 Semesterüberblick

105 Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

106 Studienberatung und Zulassung

Immer aktuell:www.fhnw.ch/ph

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Vorwort

Sehr geehrte Studieninteressierte

In pädagogischen Berufen übernehmen Sie wichtige gesellschaftliche Aufgaben und viel Verantwortung. Das macht die Berufe attraktiv. Sie sind anspruchsvoll, herausfordernd und umfassen immer wieder wech- selnde Tätigkeiten. Angesichts des anhaltenden Bedarfs an Lehrper-sonen und Fachpersonen in Logopädie und Sonderpädagogik bietet Ihnen das Berufsfeld auch eine sichere berufliche Zukunftsperspektive.

Die vorliegende Publikation zeigt Ihnen die vielfältigen Studienmög-lichkeiten an unserer Hochschule, welche Ihnen den Zugang zum Be-rufsfeld Schule und zu verwandten Berufen eröffnen. Sie informiert Sie über Studienziele und Studienbetrieb, über Aufnahmebedingungen und Anforderungen sowie über Berufsaussichten.

Unsere praxisorientierten Studiengänge qualifizieren Sie für Lehr tätig- keiten vom Kindergarten bis zur Gymnasialstufe sowie in Sonderpäda- gogik und Logopädie.

Alle Studiengänge sind modular aufgebaut. Sie können mit der Wahl des Studiengangs, des Studienortes und entsprechender Spezialisierun- gen eigene Schwerpunkte im Studium setzen und Ihr eigenes pädago- gisches Profil gestalten. Die Studiengänge können Sie sowohl voll- als auch teilzeitlich absolvieren.

Ich lade Sie ein, auf den folgenden Seiten unser Angebot kennenzuler-nen. Bei Fragen zur Studienwahl und zur Zulassung steht Ihnen unse-re Studienberatung gerne zur Verfügung.

Prof. Dr. Sabina LarcherDirektorin der Pädagogischen Hochschule FHNW

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Der Lehrberuf ist anspruchsvoll, vielseitig und gesellschaftlich wich-tig. Das macht ihn zu einem der erfüllendsten Berufe. Als Lehrerin oder Lehrer stehen Sie am Puls des Lebens, mit all sei-nen Facetten. Deshalb umfasst der Beruf auch weitaus mehr Aufga-ben als blosses Unterrichten. Sie übernehmen Erziehungsaufgaben und arbeiten mit Eltern und Fachpersonen aus dem Schulumfeld zusammen. Sie erstellen individuelle Leistungsziele für ihre hetero-gene Schülerschaft und sind in der Gesundheitsbildung und Gewalt-prävention aktiv, Sie bereiten Unterricht vor und nach und koordi-nieren sich mit Kolleginnen und Kollegen, um nur ein paar Beispiele zu erwähnen.Als Lehrerin oder Lehrer lernen Sie laufend weiter. Sie besuchen Wei-terbildungen, lesen Fachliteratur und sind über das aktuelle Gesche-hen stets im Bild.

Lehrerin oder Lehrer werden

«Die Verantwortung, jedes Jahr mit Dutzen - den von Jugendlichen den Weg für die Zukunft vor zubereiten, ist eine grosse Heraus -for derung. Das Studium an der PH hat mir dazu gute Grund lagen mitgegeben. Es faszi-niert mich, zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit an Selbst-be wusstsein gewinnen und ihre ei genen Entscheidun gen treffen.»

Dominik Profos, Lehrer Sekundarstufe I (im Bild)

Bin ich geeignet für den Lehrberuf?Wir empfehlen Ihnen, sich vor der Anmeldung zum Studium etwas Zeit zu nehmen, um in einer Selbsterkundung die persönliche Eig-nung für den Lehrberuf zu überprüfen. Dazu finden Sie nützliche Links unter: www.fhnw.ch/ph/selbsterkundung oder www.zukunftschule.ch

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Campusatmosphäre an der Pädagogischen Hochschule

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Attraktive Studienorte, inspirierendes Umfeld

Ob Brugg-Windisch mit seinem lebhaften Campus, Liestal mit seiner charmanten Altstadt, Solothurn mit seinem reichen kulturellen Angebot oder Basel mit seinem grossstädtischen Flair: Die Standorte der Pädagogischen Hochschule sind für Stu-dierende aus verschiedenen Gründen at-traktiv. Sie sind verkehrstechnisch bestens erschlossen und bieten den Studieren-den moderne Infrastruktur in anregender

Umgebung. Neben Vorlesungs- und Semi-narräumen stehen ihnen auch Einzel- und Gruppenarbeitsplätze zur Verfügung.In den Bibliotheken vor Ort finden die Studierenden Fachliteratur fürs Studium und ein vielfältiges Angebot von Unter-richtsideen und Lehrmitteln für den eig-nen Unterricht – ideale Bedingungen für ein erfolgreiches Studium.

Entscheiden Sie, welches Studium und welche Studienorte Ihnen entsprechen (Übersicht auf S. 10). Sie können auch Ver- anstaltungen an verschiedenen Orten be-suchen. Weitere Informationen zu den einzelnen Standorten finden Sie auf: www.fhnw.ch/ph/standorte

Vielfältiges studentisches LebenNeben dem Studium bietet die Pädagogi- sche Hochschule ihren Studierenden ein vielfältiges Angebot an Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, sich aktiv zu erholen oder sich kulturell zu betätigen – von Mu-sik über Theater bis zum Hochschulsport. Entdecken Sie die vielfältigen Angebote:www.fhnw.ch/ph/kultur-und-sport

students.phStudierende können sich in der Studieren- denorganisation students.ph engagieren, sich für studentische Anliegen starkma-chen und so aktiv das Studium mitgestalten.

9Attraktive Studienorte

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– Bachelor-Studiengang Kindergarten- / Unterstufe– Bachelor-Studiengang Primarstufe

– Bachelor-Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

– Bachelor-Studiengang Primarstufe

– Bachelor- und Master- Studiengang Sekundarstufe I

– Bachelor- und Master-Studiengang Sekundarstufe I– Studiengang Sekundarstufe II– Master-Studiengang Vermittlung in Kunst und Design– Bachelor-Studiengang Logopädie– Master-Studiengang Sonderpädagogik

– Bachelor-Studiengang Kindergarten- / Unterstufe– Bachelor-Studiengang Primarstufe

Brugg-WindischLiestal

Muttenz*

Basel

Solothurn

Standorte und Studiengänge

Die aktuellen Lagepläne der Standorte finden Sie auf www.fhnw.ch/ph/standorte

* In Muttenz entsteht derzeit ein moderner FHNW-Campus. Ab Herbst 2018 werden hier die Studiengänge der Standorte Basel und Liestal angeboten.

11Standorte und Studiengänge

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In den Studiengängen der Pädagogischen Hochschule erwerben Sie Kompetenzen, die für einen erfolgreichen Berufseinstieg erforderlich sind. Die Pädagogische Hochschule bildet Sie zu Praktikerinnen und Praktikern aus, die ihr tägliches Handeln, die Bildung und die Erzie-hung von Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund wissen-schaftlicher Erkenntnisse immer wieder reflektieren und anpassen. Dadurch erlangen Sie das berufliche Selbstverständnis und die Si-cherheit, die für eine langfristige und erfolgreiche berufliche Tätig-keit wichtig sind.Weiterführende Information: www.fhnw.ch/ph/kompetenzziele

Praxisnahes StudienkonzeptDie einzelnen Studiengänge folgen einer gemeinsamen Struktur mit vier Studienbereichen: Erziehungswissenschaften, Fachwissenschaf-ten, Fachdidaktiken und Berufspraktische Studien (siehe gegenüber-liegende Grafik). Das Studium ist praxisbezogen und gleichzeitig wissenschaftsorientiert. Jeder der vier Studienbereiche leis tet seinen spezifischen Beitrag zum Aufbau beruflicher Handlungskompetenz.

ErziehungswissenschaftenDer Studienbereich Erziehungswissenschaften setzt altersspezifische Entwicklungs-, Bildungs- und Lernprozesse in den Mittelpunkt. Er umfasst Inhalte aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Allge mei- ne Didaktik und Soziologie. Der Bereich ist in den meisten Studien-gängen analog aufgebaut und wird berufsfeldspezifisch vertieft.

FachdidaktikenWie lassen sich Unterrichtsfächer am erfolgreichsten vermitteln? Der Bereich Fachdidaktik beschäftigt sich mit dieser Frage und umfasst die Aspekte Planung, Durchführung und Erfolgskontrolle. Die Module der Fachdidaktik beziehen sich auf die jeweilige Schulstufe und deren Besonderheiten.

Studienkonzept: praxisnah und reflektiert

FachwissenschaftenDamit sich Lehrpersonen in einem Fach sicher bewegen, Lernprozesse steuern und auf Schülerfragen angemessen reagieren können, ist ein vertieftes fachliches Wissen erforderlich. Dieses erarbeiten sie sich in den Fachwissenschaften der jeweiligen Schulfächer und Lernfelder.

Berufspraktische StudienIm Zentrum des Studiums stehen die Berufspraktischen Studien. Sie verschränken die drei oben genannten Studienbereiche inhaltlich. Sie stellen den Ort der Erkundung und Orientierung, der Erfahrung, Refle-xion und Bewährung von pädagogischem Handeln dar. Die Berufs-praktischen Studien bestehen aus drei unterschiedlichen Lernset-tings: Während des Studiums besuchen Sie Praktika, bereiten Ihre gemachten Erfahrungen in Reflexionsseminaren auf und besprechen diese in individuellen Mentoraten. In den Studiengängen sind die Be-rufspraktischen Studien ein stark gewichteter Studienbereich.Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/studium

Berufseignungsprüfung im AssessmentverfahrenFür die Studiengänge Kindergarten-/Unterstufe, Primarstufe und Se-kundarstufe I und II wird in einem Assessmentverfahren die Eignung für den Lehrberuf geprüft. Diese Berufseignungsabklärung ist bereits vor Studienbeginn möglich, muss in jedem Fall aber vor dem ersten Prak- tikum durchgeführt werden. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss des Assessments ist es möglich, die in den Studiengängen vorgese- henen Praktika zu absolvieren. Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/berufseignung

Forschung und Entwicklung

Bachelor- oder Master-Arbeit

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken Fach - wissenschaften

Berufs praktische Studien

13Studienkonzept

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Starke Zusammenarbeit, Lernen in der PraxisVon Unterrichten über Elterngespräche bis zur Pausenaufsicht: Stu-dierende erhalten in den Praktika Gelegenheit, in den Lehrberuf mit all seinen Aspekten einzutauchen. Sie sind von Beginn an in den Schulbetrieb involviert und übernehmen Verantwortung. Sie gestal-ten den Unterricht in kleinen Teams und lernen die aktuellen He-rausforderungen an Lehrpersonen eins zu eins kennen, was ihnen nach dem Studium den Einstieg in den Beruf erleichtert.Die begleitenden Praxislehrpersonen profitieren ihrerseits von der Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule FHNW: Sie erhal-ten von den Studierenden fruchtbare Impulse für den eigenen Unter-richt, was wiederum den Schülerinnen und Schülern zugutekommt. Unter folgendem Link finden Sie einen Film zum Thema:www.fhnw.ch/ph/praktika-film

Individuelle StudiengestaltungDie Pädagogische Hochschule FHNW ist der Überzeugung, dass gera de für den Lehrberuf Personen mit vielfältigen Lebensperspektiven und Interessen wertvoll sind. Daher ermöglicht Sie Ihnen eine indivi duelle Studiengestaltung, die sich etwa mit Berufstätigkeit, Leistungs sport, künstlerischer Tätigkeit oder Betreuungsaufgaben vereinbaren lässt. Sie entscheiden individuell, in welchem Semester Sie wie viele und welche Veranstaltungen besuchen. Dank dem modularen Aufbau kön-nen Sie sich Ihr persönliches Studienprogramm aus einem grossen Veranstaltungsangebot nach Ihren Interessen zusammenstellen. Das Studium lässt sich an einem Standort der PH absolvieren, es können aber auch Angebote der anderen Standorte genutzt werden. Die Stu-diengänge können teilzeitlich und flexibel absolviert werden, dement-sprechend gestaltet sich auch die Studiendauer. Wie sich das Studium flexibel gestalten lässt, lesen Sie auf Seite 19. Informationen zur Vereinbarkeit von Studium und Familie:www.fhnw.ch/ph/gleichstellung

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Optimale Vorbereitung auf SchulrealitätDie Pädagogische Hochschule FHNW ist mit ihrer Forschung füh­rend unter den schweizerischen Pädagogischen Hochschulen: Sie untersucht in vielen vom Schweizerischen Nationalfonds und ande­ren namhaften Institutionen geförderten Forschungsprojekten das Berufsfeld Schule, den Unterricht und das Lernen. Von dieser Forschungstätigkeit profitieren Sie als Studierende: Im Studium thematisieren Sie die aktuellsten wissenschaftlichen Er­kenntnisse und werden optimal auf die Schulrealität vorbereitet. Wissenschaftliches Arbeiten macht einen wichtigen Bestandteil der Lehrerbildung aus. Es unterstützt angehende und amtierende Lehr­personen als Instrumentarium, um in einem zunehmend komplexe­ren Umfeld ihre beruflichen Aufgaben kompetent wahrnehmen zu können und neue Herausforderungen zu bewältigen.Im Studium lernen Sie die Grundzüge von Forschung und Entwick­lung kennen und werden mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen ver­traut gemacht. Sie reflektieren praktische Erfahrungen vor dem Hin­tergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse und prüfen theoretische Modelle in der Berufspraxis.

Von der Vorlesung bis zum Instrumentalunterricht – die verschiedenen VeranstaltungsformenDie Pädagogische Hochschule kennt verschiedene Veranstaltungs­formen: Die Vorlesung besuchen Sie in grösseren Gruppen. Das Semi­nar dient der vertieften Auseinandersetzung, während das Prose­minar primär der Einführung in wichtige Fragestellungen des Berufs­ feldes dient. Die Reflexionsseminare und die Mentoratsgruppen werden in Kleingruppen (in der Regel 10 – 14 Personen) geführt. Hier ist der kommunikative Anteil sehr hoch und die individuelle Beglei­tung der Studierenden wichtig. Zudem bietet die Pädagogische Hoch­schule je nach Studiengang Instrumental­ bzw. Sologesangsunterricht an. Zu allen Veranstaltungen gehört auch die individuelle Vor­ und Nachbereitung im Selbststudium, das Sie sich zeitlich selbst einteilen.

Studieren im Ausland – die Mobilität der Pädagogischen HochschuleAuswertungen zeigen: Austauschsemester im Studium führen zu wertvollen Erfahrungen für den Lehrberuf. Das stetig wachsende Bildungsnetzwerk der PH in Forschung, Lehre, Studium und Prak­tika bietet Ihnen viele Möglichkeiten. Wir unterstützen Sie bei der Planung und Vorbereitung eines Austauschs, im Ausland sowie in anderen Sprachregionen der Schweiz.Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.fhnw.ch/ph/international

«Im Praktikum hatte ich ein wertvolles Aha- Erlebnis: Der Moment, als die Schüler- innen und Schüler etwas begriffen, war für mich richtungsweisend. Seit da weiss ich, auf diese Momente will ich hinarbeiten, ich habe den richtigen Beruf gewählt.»Christoph Kündig, Studiengang Primarstufe

«Die wissenschaftlichen Methoden, die wir im Studium kennenlernen, helfen mir, Probleme aus der Praxis analytisch anzugehen. Dadurch wird auch mein per-sönlicher Alltag bereichert: Ich bin kritischer und reflektierter geworden.» Manuel Schupp, Studiengang Kindergarten- /Unterstufe

«Ich schätze den regen persönlichen Aus-tausch mit den Dozierenden und das gute Be-treuungsverhältnis. Dadurch erhalte ich Impulse, die ich gleich in meiner Teilzeitarbeit als Lehrerin nutzen kann. Dank der flexiblen Studiengestaltung und einem kooperativen Schulhaus kann ich Studium und Berufstätigkeit gut vereinbaren.»Sandra Josefiak, Studiengang Sekundarstufe I

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«Studierenden wie mir, die nebenher arbeiten, kommt es sehr entgegen, dass sich das Studium an der Pädagogischen Hochschule weitgehend flexibel gestalten lässt. Ich hatte das Glück, bereits nach einem ersten Praktikum in einem Teilpen -sum angestellt zu werden. Nun unterrichte ich mitt - lerweile fünfzehn Stunden Deutsch, Englisch und Geografie auf der Sekundarstufe I in Wohlen. Vielen Studienkollegin nen und -kollegen geht es ähn lich: Es bieten sich während des Studiums viele Chancen, Stellvertretungen zu übernehmen oder in kleinen Pensen als Lehrperson zu arbeiten.

Das bedeutet natürlich, dass ich Studium und Beruf genau aufeinander abstimme. Vor Semesterbeginn erhalten alle Studierenden jeweils eine Einladung zur Studienbelegung. Ich lese mich im Vorfeld in die Veranstaltungsbeschreibungen des Vorlesungsver-zeichnisses ein und orientiere mich am Rahmen-stundenplan. So stelle ich mir meinen persönlichen Studienplan zusammen und buche dann online die Module meiner Wahl.

In meinem Fall achte ich darauf, dass ich jeweils dienstags und donnerstags Vorlesun gen und Seminare an der Pädagogischen Hochschule belege und mir die restliche Zeit der Woche Zeit fürs Selbststudium und fürs Unterrichten zur Verfügung halte – eine ideale Balance.»

Clarissa Janousch, Studiengang Sekundarstufe I (im Bild)

Flexibel studierenClarissa Janousch

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Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

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StudienzulassungDirekter Zugang mit– gymnasialer Maturität– Lehrdiplom (EDK-anerkannt)– Fachhochschulabschluss– Fachmaturität Pädagogik– Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfung gemäss dem Passerel-

lenreglement vom 17. März 2011 (www.edk.ch)– Zulassung mit Ergänzungsprüfung «Niveau Fachmaturität

Pädagogik». Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/ep Quereinstieg: erweiterter Zugang für erfahrene Berufspersonen ab 30 Jahren via Aufnahmeverfahren der PH FHNW. Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/quereinstieg

Anmeldung und TermineDas Anmeldeformular ist im Internet verfügbar: www.fhnw.ch/ph/anmeldung– Anmeldefenster: 1. Januar bis 30. April 2017– Semesterstart: 18. September 2017

Kosten– Anmeldegebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Semestergebühr für Materialausgaben: CHF 100.–– Diplomgebühr: CHF 300.–

Studienorte– Brugg-Windisch– Liestal (ab 2018: Campus Muttenz)– Solothurn

Weitere Informationen:www.fhnw.ch/ph/studium

Das Studium führt Sie in das Berufsfeld des Kindergartens und der Primarstufe. Sie qualifizieren sich für das Unterrichten von Kindern im Alter von vier bis neun Jahren. Ziel des Studiums ist, Ihnen einen erfolgreichen Berufseinstieg als Lehrperson zu ermöglichen und die Basis für Ihre weitere berufliche Entwicklung zu legen. Das Studium zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Lehrpraxis aus.

Vollzeit- und TeilzeitstudiumDer Studiengang ist modular aufgebaut. Dies ermöglicht ein indivi-duelles und flexibles Studium. Studierende mit Betreuungsaufgaben oder Studierende, die einer Teilzeitarbeit nachgehen, können das Stu- dium berufsbegleitend absolvieren.

Gute Berufsaussichten und Flexibilität in der BerufsausübungDas Diplom «Bachelor of Arts FHNW in Preprimary und Primary Edu-cation» ist schweizweit anerkannt. Sie können sowohl im Kindergarten als auch in den 1. bis 3. Klassen der Primarschule oder an Eingangs- oder Basisstufen unterrichten. Das Berufsfeld bietet sehr gute Rah-menbedingungen – auch für Lehrpersonen mit einem Teilzeitpensum.

Ein attraktives Studium– Schweizweit anerkanntes Lehrdiplom– Voll- und Teilzeitstudium möglich– Flexible Studienvariante mit vermindertem Präsenzanteil

(FLEX) in Solothurn– Studium mit hohem Praxisanteil– Individuelle Mentorate und Reflexionsseminare in kleinen

Gruppen– Umfassendes erziehungswissenschaftliches, fachwissenschaft-

liches und fachdidaktisches Studium– Fundierte Basis für erfolgreichen Berufseinstieg– Verschiedene Laufbahn- und Anschlussmöglichkeiten

Studiengang Kindergarten- / Unterstufe (Kindergarten und Primarklassen 1 bis 3)

Studiengang Kindergarten- / Unterstufe 23

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Berufsfeld Kindergarten- und Primarklassen 1 bis 3Als Lehrperson für die Kindergarten- und Unterstufe knüpfen Sie im Unterricht an das Vorwissen und die Fragen der Kinder an, unterstüt-zen den Aufbau von Begriffen und führen sie zu einem vertieften Interesse an Sachzusammenhängen. Sie machen die Kinder nach ih-rem individuellen Entwicklungsstand mit den Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben vertraut. Besonders im Kindergarten und in den Primarklassen 1 bis 3 haben Kinder über eine längere Zeitspanne die Möglichkeit, sich zwischen Spielen, Lernen und spielerischem Lernen zu bewegen.Der Beruf stellt hohe Anforderungen an die Fach- sowie die Selbst- und Sozialkompetenzen der Lehrpersonen. Die Verschiedenheit der Kin-der sowie die sozialen, sprachlichen und kulturellen Unterschiede in den Kindergarten- oder Primarklassen sind dabei gleichzeitig Berei-cherung und Herausforderung.Als Lehrperson in diesem Umfeld sind Sie Expertin oder Experte für die Förderung der Kinder. Sie kennen die pädagogischen Prinzipien und Unterrichtsmodelle dieser Altersstufe. Sie sind Generalistin oder Ge-neralist in den ausgewiesenen Kompetenzen der Unterrichtsfächer und Bildungsbereiche der Schuleingangsstufe. Oft arbeiten Sie auf dieser Stufe im Team mit einer zweiten Lehrperson sowie weiteren Fachpersonen zusammen.

Studienziel Im Studium qualifizieren Sie sich zur Expertin beziehungsweise zum Experten für die individuelle Förderung von vier- bis neunjährigen Kindern und für das Unterrichten in altersgemischten, kulturell und sozial durchmischten Klassen aus. Das Studium mit hohem Praxis-anteil vermittelt fachwissenschaftliche, fachdidaktische, erziehungs- wissenschaftliche und berufspraktische Grundlagen (siehe S. 12).Ihre persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen werden ge-fördert und gestärkt. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums erhalten Sie ein schweizweit anerkanntes Lehrdiplom mit Lehrbe-rechtigung für den Kindergarten, die Primarunterstufe und für die Eingangs- oder Basisstufe sowie das Diplom «Bachelor of Arts FHNW in Preprimary and Primary Education».

StudienverlaufBis zum Beginn des 1. Praktikums wird im Rahmen eines Assessments die Berufseignung geprüft. Es handelt sich dabei um eine Überprüfung, ob eine Person die Voraussetzungen für den Lehrberuf mitbringt. Diese Abklärung können Sie auch bereits vor Studienantritt absolvieren (weitere Infos: www.fhnw.ch/ph/berufseignung).In den Erziehungswissenschaften setzen Sie sich mit zentralen Fragen von Bildung, Unterricht, individuellen Entwicklungsverläufen sowie der Institution Schule auseinander und erwerben Kompetenzen auf der Ebene der Einzelförderung von Kindern. In den Fachwissenschaf-ten und Fachdidaktiken bauen Sie Ihr Fachwissen auf und lernen, die-ses stufengerecht zu vermitteln. In den Berufspraktischen Studien ent- wickeln Sie in mehreren Praktika und unterschiedlichen Gefässen die Grundlagen Ihres Professionswissens. Im Studium erarbeiten Sie die Verknüpfung des fächerübergreifenden Lehrens und Lernens mit der individuellen Förderung der Kinder. Im Rahmen unseres Lehrangebots erhalten Sie die Möglichkeit, individuel- le Studienschwerpunkte zu setzen. Sie können in den Studienberei- chen Erziehungswissenschaften oder Fachdidaktiken/Fachwissen-schaften zusätzliche Lehrveranstaltungen nach Wahl besuchen. Stu- diengangübergreifend können auch Forschungsateliers sowie Lehran- gebote aus dem Bereich Kulturvermittlung als individueller Studien-schwerpunkt gewählt werden.Im Verlauf des Studiums absolvieren Sie Leistungsnachweise in den einzelnen Modulgruppen. Sie schreiben Proseminar- oder Seminarar-beiten, treten zu mündlichen und schriftlichen Prüfungen an, bestrei-ten Präsentationen etc. Zusammen mit den Forschungsseminaren be-reiten diese Arbeiten auf das wissenschaftsgeleitete Schreiben über eine für den Kindergarten- und die Primarunterstufe relevante Frage-stellung der Bachelor-Arbeit vor.

25Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

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Übersicht Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

Inklusive Bildung

Bildung und Unterricht

Gesellschaft und Kultur

Individuum und Lebenslauf

Ästhetische Bildung

Bewegung und Sport

Musik

Sachunterricht

Mathematik

Sprache

Transversaler Unterricht

Ästhetische Bildung

Bewegung und Sport

Musik und Instrumentalunterricht

Mathematik

Sprache

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken Fach - wissenschaften

Berufs praktische Studien

Forschung und Entwicklung

Bachelor-Arbeit

Stand September 2016

StudienvariantenVollzeit-/TeilzeitstudiumDas Studium kann vollzeitlich innerhalb von sechs Semestern absol-viert werden. Der Studieninhalt kann auf bis zu zwölf Semester ver-teilt werden (maximale Studiendauer). Die zeitliche Organisation obliegt den Studierenden.

Flexible Studienvariante mit vermindertem Präsenzanteil (FLEX) In Solothurn besteht die Möglichkeit, in einem spezifischen Setting mit vermindertem Präsenzanteil zu studieren. Das Studium dauert ebenfalls sechs Semester und wird mit einem regulären Bachelor ab­geschlossen. Die Präsenzzeit beschränkt sich in der Regel jeweils auf zwei Wochentage. An den restlichen Tagen werden die Studieninhal­te im individuell gestalteten Selbststudium erlernt. Das Wochenpen­sum bleibt dasselbe wie im regulären Studiengang, die Möglichkeit der flexiblen Zeiteinteilung erlaubt, eine Berufstätigkeit oder eine Betreuungsauf gabe in kleinem Umfang wahrzunehmen.Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/studium

StufenerweiterungSie sind Kindergarten-, Primar- oder Sek-I-Lehrperson und möchten sich für den Unterricht im Kindergarten und/oder in den Primar-klassen 1 bis 3 qualifizieren? Mit dem Stufenerweiterungsstudien-gang Kindergarten-/Unterstufe (Erweiterung der Unterrichtsbefä-higung auf den Kindergarten und/oder die Primarklassen 1 bis 3) haben Sie die Möglichkeit dazu. Der Stufenerweiterungsstudiengang umfasst 60 ECTS-Punkte, ist individuell planbar und berufsbeglei-tend möglich.Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium

Hörerinnen und HörerEinzelne Lehrveranstaltungen stehen auch Hörerinnen und Hörern offen. Amtierende Lehrpersonen dieser Stufe haben Zugang zu vielen Modulveranstaltungen im Sinne einer optimalen Weiterbildungsmög-lichkeit im Lehrberuf. Das Institut Kindergarten-/Unterstufe weist die besuchten Veranstaltungen nach Ende jedes Semesters mit einem Hörerschein aus. Hörerinnen und Hörer können jedoch keine forma-len Qualifikationen und ECTS-Punkte erwerben. Besuchte Veranstal-tungen sind gebührenpflichtig.

Basisphase

Partnerschulphase

Fokusphase

27Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

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«Ich entschied mich für den Studiengang Vor-schul- und Primarstufe, weil mich das magische Denken der Kinder fasziniert und mich das altersgerechte Spielen interessiert, in dem schon viele Lernprozesse stattfinden.»

Michelle Brunner

Bereits in meiner Kindheit hatte ich den Wunsch, Lehrerin zu werden. Als Teen-ager gab ich Schwimmunterricht und be-gleitete meine Mutter, die Kindergärtne-rin ist, auf ihren Schulreisen. Dennoch absolvierte ich zuerst eine Berufslehre mit Berufsmatur als Optikerin. Danach besuchte ich den Vorkurs und kam via Ergänzungsprüfung an die Pädagogische Hochschule und somit meinem früheren Berufswunsch einen Schritt näher.

Ich entschied mich für den Studiengang Kindergarten-/Unterstufe, weil mich das magische Denken der Kinder fasziniert und mich das altersgerechte Spielen inte-ressiert, in dem schon viele Lernprozesse stattfinden. Auch der Fächerkanon und die Gestaltungsmöglichkeiten sprechen mich an – als Kindergärtnerin ist die Stunden tafel noch nicht fix vordefiniert, ich kann also situativ entscheiden, ob wir nun musizieren, Geschichten lesen, spie-len oder Rechnen üben.

Mit einer Lehrerin, bei der ich eines meiner Praktika absolviert habe, habe ich heute noch Kontakt. Ich war von ihrer Professi-onalität und Gelassenheit beeindruckt, wie sie auf jedes Kind individuell einge-hen konnte. Ich selbst habe bereits ein-mal eine längere Stellvertretung während meiner Semesterferien an einem Kinder-garten übernommen. Es war eine wert-

Grosse Verantwortung, viel VertrauenMichelle Brunner, Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

volle Erfahrung, mit dieser grossen Ver-antwortung und ebenso viel Vertrauen umzugehen, die Wochen selbstständig zu organisieren und als Lehrerin mit einer Klasse zu arbeiten. Ich war erstaunt, wie schnell die Kinder etwas lernten und wie wir zu einer Gemeinschaft wurden.

Nun freue ich mich, die Bachelor- Arbeit in Angriff zu nehmen. Wir werden zu zweit Gender-Rollenbilder bei Kindern und die Aufklärung auf der Vorschulstufe unter-suchen. Während des Studiums began-nen mich die Erziehungswissenschaften zu interessieren: Vor welchen geschicht-lichen Hintergründen welche pädago-gischen Ansätze entstanden sind und wie sie sich veränderten – ich könnte mir gut vorstellen, im Anschluss an meine Ausbildung als Kindergärtnerin Teilzeit zu arbeiten und weiter zu studieren, etwa im Master Educational Sciences an der Uni Basel.

29Studiengang Kindergarten- / Unterstufe

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Studiengang Primarstufe

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Das Studium führt Sie in das Berufsfeld Primarstufe und qualifiziert Sie für den Unterricht mit Schülerinnen und Schülern der 1. bis 6. Klasse. Ziel des Studiums ist, Ihnen einen erfolgreichen Berufsein-stieg als Lehrperson zu ermöglichen und die Basis für Ihre weitere berufliche Entwicklung zu legen. Das Studium zeichnet sich unter anderem durch einen hohen Anteil an Lehrpraxis aus.

Vollzeit- und TeilzeitstudiumDer Studiengang ist modular aufgebaut. Dies ermöglicht ein indivi-duelles und flexibles Studium. Studierende mit Betreuungsaufgaben oder Studierende, die einer Teilzeitarbeit nachgehen, können das Studium berufsbegleitend absolvieren.

Gute Berufsaussichten und Flexibilität in der BerufsausübungDer «Bachelor of Arts FHNW in Primary Education» ist schweizweit anerkannt und ermöglicht somit grosse Flexibilität und Mobilität. Das Berufsfeld bietet sehr gute Rahmenbedingungen – auch für Teil-zeit arbeitende Lehrpersonen.

Ein attraktives Studium– Schweizweit anerkanntes Lehrdiplom– Voll- und Teilzeitstudium möglich– Studium mit hohem Praxisanteil; individuelle Mentorate und

Reflexionsseminare in kleinen Gruppen– Umfassendes erziehungswissenschaftliches Studium– Umfassendes fachwissenschaftliches und fachdidaktisches

Studium– Option Auslandpraktikum und Auslandsemester– Fundierte Basis für erfolgreichen Berufseinstieg– Verschiedene Laufbahn- und Anschlussmöglichkeiten

StudienzulassungDirekter Zugang mit– gymnasialer Maturität– Lehrdiplom (EDK-anerkannt)– Fachhochschulabschluss– Fachmaturität Pädagogik

– Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfung gemäss dem Passerel-lenreglement vom 17. März 2011 (www.edk.ch)

– Zulassung mit Ergänzungsprüfung «Niveau Fachmaturität Pädagogik». Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/ep

Quereinstieg: erweiterter Zugang für erfahrene Berufspersonen ab 30 Jahren via Aufnahmeverfahren der PH FHNW. Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/quereinstieg

Anmeldung und TermineDas Anmeldeformular ist im Internet verfügbar:www.fhnw.ch/ph/anmeldung– Anmeldefenster: 1. Januar bis 30. April 2017– Semesterstart: 18. September 2017

Kosten– Anmeldegebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Semestergebühr für Materialausgaben: CHF 100.–– Diplomgebühr: CHF 300.–

Studienorte– Brugg-Windisch– Liestal (ab 2018: Campus Muttenz)– Solothurn

Weitere Informationen:www.fhnw.ch/ph/studium

Der Studiengang Primarstufe im Überblick

Studiengang Primarstufe 33

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Berufsfeld PrimarstufeAls Primarlehrerin oder Primarlehrer begleiten, fördern und unter-stützen Sie Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse auf ihrem Lern- und Lebensweg. Als Klassenlehrperson unterrichten Sie eine Vielfalt an Fächern wie Mathematik, Französisch oder Englisch sowie Bewegung und Sport. Sie beherrschen Vermittlungsformen vom gelenkten bis hin zum selbstgesteuert entdeckenden Lernen. Sie fördern die Selbstständigkeit und Eigentätigkeit der Kinder. Zudem nehmen Sie als Lehrperson Erziehungsaufgaben wahr. Die Verschie-denheit der Schülerinnen und Schüler sowie die soziale, sprachliche und kulturelle Heterogenität der Schulklassen sind Bereicherung und Herausforderung zugleich.

Als Primarlehrerin oder Primarlehrer verfügen Sie über Freiraum für eigene Initiativen. Sie arbeiten mit anderen Lehrpersonen zusammen und sind Teil eines Schulhausteams. Zu Ihren Aufgaben gehören auch die Elternarbeit sowie die Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus dem Schulumfeld. Ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen sind im Beruf von zentraler Bedeutung.

StudienzielDas Studium qualifiziert zum Unterrichten auf der Primarstufe und führt zum schweizweit gültigen Lehrdiplom «Bachelor of Arts FHNW in Primary Education». Ziel der Ausbildung ist ein erfolgreicher Berufseinstieg. Das Studium vermittelt fachwissenschaftliche, fach-didaktische, erziehungs wissenschaftliche und berufspraktische Grund- lagen (siehe S. 12). Fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen werden gefördert und gestärkt. Die Erlangung pädagogischer Profes-sionalität erfolgt im Zuge der eigenen Berufstätigkeit und der indivi-duell gestalteten Weiterbildung. Das Studium ermöglicht flexible For-men der Berufsausübung und verschiedene Laufbahnperspektiven (siehe S. 100).

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StudieninhalteDas Studium beinhaltet die in der schematischen Übersicht darge-stellten Studienbereiche und Studienelemente (siehe S. 37). Der Stu- diengang umfasst folgendes Fächerangebot:– Deutsch– Französisch oder Englisch (1 von 2)– Mathematik– Sachunterricht– Informatische Bildung– Musik oder Bewegung & Sport oder Gestalten (2 von 3)

Wahlmöglichkeiten und individuelle ProfilierungenVor Beginn des Studiums treffen Sie die Wahl einer Fremdsprache, Französisch oder Englisch. In der gewählten Sprache müssen Sie nach dem zweiten Studiensemester das Sprachkompetenzniveau B2+, bis zum Ende des Studiums ein entsprechendes C1-Zertifikat erreicht ha-ben. Zusätzlich müssen Sie einen Sprachaufenthalt von 8 Wochen im entsprechenden Sprach- und Kulturraum nachweisen. Diesen oder ei-nen Teil davon absolvieren Sie mit Vorteil bereits vor Studienbeginn.Vor Beginn des Studiums wählen Sie zudem aus den drei Fächern Musik, Bewegung & Sport sowie Gestalten die beiden Fächer aus, die Sie später unterrichten wollen.

Während des Studiums bietet sich die Möglichkeit, in einem der Stu-dienfächer oder im Studienbereich Erziehungswissenschaften einen individuellen Studienschwerpunkt zu legen, um spezifischen Interes-sen nachgehen und bestimmte Inhalte vertiefen zu können. Mit der Wahl dieses Studienschwerpunkts kann der Anschluss an einen Master-Studiengang vorbereitet werden. Auf unserer Website (www.fhnw.ch/ph/primarstufe) finden Sie zu den einzelnen Studienbereichen und Studienfächern nähere Angaben.

Studienschwerpunkte

Forschung und Entwicklung

Bachelor-Arbeit

Deutsch

Französisch

Englisch

Mathematik

Sachunterricht

Informatische Bildung

Musik

Bewegung & Sport

Gestalten

Praktika

Mentorate

Reflexions seminare

Pädagogik

Psychologie

Soziologie

Heil- und Sonderpädagogik

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken Fach - wissenschaften

Berufs praktische Studien

Deutsch

Französisch

Englisch

Mathematik

Sachunterricht

Informatische Bildung

Musik

Bewegung & Sport

Gestalten 2 vo

n 3

2 vo

n 3

1 vo

n 2

1 vo

n 2

Übersicht Studiengang Primarstufe

Stand September 2016

Studiengang Primarstufe 37

Page 21: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

StudienverlaufBis zum Beginn des 1. Praktikums wird im Rahmen eines Assessments die Berufseignung geprüft. Es handelt sich dabei um eine Überprüfung, ob eine Person die Voraussetzungen für den Lehrberuf mitbringt. Diese Abklärung können Sie auch bereits vor Studienantritt absolvieren (wei-tere Infos: www.fhnw.ch/ph/berufseignung).Das Studium ist modular aufgebaut und ermöglicht damit eine indivi-duelle und flexible Studienplanung. Die berufspraktischen Anteile (Praktika, Reflexionsseminare und Mentorate) finden zum Teil wäh-rend des Semesters, zum Teil in den Semesterferien statt. In den Semes- terferien kann auch der obligatorische Sprachaufenthalt absolviert werden. In den letzten Studiensemestern verfassen die Studierenden zudem die Bachelor-Arbeit. Während des Studiums sind ausserdem Auslandpraktika und Auslandsemester möglich.

StudienvariantenVollzeit-/TeilzeitstudiumDas Studium wird vollzeitlich innerhalb von sechs Semestern absol-viert. Der Studieninhalt kann aber bis auf zwölf Semester verteilt wer-den (maximale Studiendauer). Dies erlaubt Studierenden mit Betreu-ungsaufgaben oder Studierenden, die einer Teilzeitarbeit nachgehen, das Studium berufsbegleitend zu absolvieren.

StufenerweiterungSie möchten als Lehrperson der Kindergarten-/Unterstufe oder der Sekundarstufe I auch auf der Primarstufe unterrichten? Dann absol- vieren Sie den Studiengang Primarstufe als Stufenerweiterung. Das Stufenerweiterungsstudium umfasst 63 ECTS-Punkte, ist individuell planbar und berufsbegleitend möglich. Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium

FacherweiterungUm Ihr Berufsprofil auszubauen, können Sie Ihr Lehrdiplom für die Primarstufe um weitere Fächer erweitern. Im berufsbegleiteten Fach-erweiterungsstudium erwerben Sie Kompetenzen, um ein oder meh-rere zusätzliche Fächer unterrichten zu können.Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium

Hörerinnen und HörerEinzelne Lehrveranstaltungen stehen auch Hörerinnen und Hörern offen. Amtierende Lehrpersonen können das Angebot im Sinne einer Weiter bildungsmöglichkeit im Lehrberuf nutzen. Das Institut Primar-stufe weist besuchte Veranstaltungen nach Ende jedes Semesters mit einem Schein aus. Formale Qualifikationen und ECTS-Punkte können sich Hörerinnen und Hörer nicht erwerben. Der Besuch von Veran-staltungen ist gebührenpflichtig.

Studiengang Primarstufe 39

Page 22: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

«Das stete Lernen, das Hinterfragen von Altbekann- tem, das macht für mich den Lehrberuf aus. Ich denke, es ist die Grundbedingung, damit das Vermitteln länger- fristig überhaupt gelingt.»

Gabriel Raiser

Als Jugendlicher war ich begeistert von unserem Musiklehrer am Gymnasium. Seine Souveränität als Vermittler weckte in mir den Berufswunsch, ebenfalls Leh- rer zu werden. Ich studierte erst ein Semes- ter Englisch und Musikwissenschaft an der Uni, bevor ich mich entschied, mei- nem Berufswunsch folgend und ange-zogen von der Praxisorientierung der Pädagogischen Hochschule, den Studien-gang Primarstufe zu absolvieren.

Die Entwicklungspsychologie in den Erzie- hungswissenschaften hat es mir angetan. In Kombination mit den Erfahrungen aus den Praktika, hat sie mir neue Perspekti-ven auf den Lehrberuf eröffnet. Das stete Lernen, das Hinterfragen von Altbekann- tem, das macht für mich den Lehrberuf aus. Ich denke, es ist die Grundbedin-gung, damit das Vermitteln längerfristig überhaupt gelingt. Da ich in einem Teil-pensum bereits an einer Primarschule un-terrichte, kommt es mir sehr entgegen, dass ich das Studium individuell gestal-ten und Veranstaltungen an drei verschie- denen Standorten wählen kann.

Neue Perspektiven kennenlernen Gabriel Raiser, Studiengang Primarstufe

Eine besondere Erfahrung war für mich der Auslandaufenthalt in den USA, den ich in den Semesterferien gemacht habe. Ich ab- solvierte ein Praktikum an einer Schule in Atlanta. Ich konnte mich in einem grossen Theaterprojekt engagieren und war verant- wortlich für die gesamte Musik des Stücks.

Ich spiele seit vielen Jahren Violine, im Or-chester und in verschiedenen Bands. Die-ses Steckenpferd kann ich gut in mein Studium und in meine Berufstätigkeit ein- fliessen lassen. Das ist mir sehr wichtig. Und wer weiss – der Bachelor-Abschluss der Primarstufe ermöglicht mir, mich je-derzeit noch in einem Master-Studium zu spezialisieren. Obwohl ich ja bereits Teil-zeit arbeite, freue ich mich nun aber auf den «richtigen» Berufseinstieg als Klas-senlehrperson und die Verantwortung, die ich damit übernehmen kann. Ich fühle mich bereit und gut darauf vorbereitet.

41Studiengang Primarstufe

Page 23: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Studiengang Sekundarstufe I

43

Page 24: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

StudienzulassungBachelor-Studiengang– Gymnasiale Maturität– Lehrdiplom (EDK-anerkannt)– Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule– Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfung (gemäss Passerellen-

reglement vom 17.3. 2011)

Quereinstieg: erweiterte Zulassung für erfahrene Berufspersonen ab30 Jahren via Aufnahmeverfahren der PH FHNW.Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/quereinstieg

Master-Studiengänge– Bachelor Sekundarstufe I der PH FHNW oder einer anderen PH– Bachelor-Abschluss einer Universität oder einer spezialisierten

Fachhochschule (in zwei Unterrichtsfächern)– Lehrdiplom (ausführliche Details unter: www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium)

Facherweiterungsstudium– Lehrdiplom für die Sekundarstufe I (ausführliche Details unter:

www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium)

Anmeldung und TermineDas Anmeldeformular ist im Internet verfügbar:www.fhnw.ch/ph/anmeldung

– Anmeldefenster: 1. August bis 30. November 2016 (Stufen- und Facherweiterung) und 1. Januar bis 30. April 2017 (für alle Studiengänge)

– Studienstart: 20. Februar 2017 (Stufen- und Facherweiterung); 18. September 2017 (für alle Studiengänge)

Kosten– Anmeldegebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Semestergebühr für Materialausgaben: CHF 100.–– Diplomgebühr: CHF 300.–

Studienorte– Basel (ab 2018: Campus Muttenz)– Brugg-Windisch

Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/studium

Das Studium qualifiziert Sie für den Unterricht auf der gesamten Sekundarstufe I. Dank des modular gestalteten Studienangebots haben Sie die Möglichkeit, auf drei unterschiedlichen Wegen zum Lehrdiplom für die Sekundarstufe I zu gelangen:– Integrierter Master-Studiengang (Bachelor und Master werden

an der Pädagogischen Hochschule absolviert)– Konsekutiver Master-Studiengang (via Bachelor Uni oder FH)– Master-Studiengang als Stufenerweiterung (zu bereits

erworbenem Lehrdiplom)

Gute Berufsaussichten und Flexibilität in der BerufsausübungDer Abschluss «Master of Arts FHNW in Secondary Education» ist in der ganzen Schweiz anerkannt. Lehrpersonen auf der Sekundarstufe I sind gefragt. Der Lehrberuf auf der Sekundarstufe I bietet gute Rah- menbedingungen, auch für Teilzeit arbeitende Lehrpersonen.

Ein attraktives Studium– Schweizweit anerkanntes Lehrdiplom– Flexibles Studieren (Vollzeit/Teilzeit) möglich– Verschiedene Studienwege und Studienangebote– Breite Fächerwahl– Hoher Praxisanteil– Fundierte Basis für erfolgreichen Berufseinstieg– Individuelle Mentorate und Reflexionsseminare

in kleinen Gruppen– Verschiedene Laufbahn- und Anschlussmöglichkeiten– Promotionsmöglichkeit am Institut für Bildungswissenschaften

(IBW) der Universität Basel und der PH FHNW

Der Studiengang Sekundarstufe I im Überblick

45Studiengang Sekundarstufe I

Page 25: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Berufsfeld Sekundarstufe IAls Lehrperson auf der Sekundarstufe I sind Sie Klassen-, Fach- oder Bereichslehrperson. Sie begleiten, fördern und unterstützen Jugend-liche im Alter von 12 bis 16 Jahren. Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist in diesem Alter von vielfältigen Veränderungen ge-prägt. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Identitätsfindung und Fragen der weiteren Berufs- oder Schulwahl. Sie vermitteln den Schü- lerinnen und Schülern eine vertiefte Allgemeinbildung, die ihnen er-möglicht, sich in allen wichtigen Bereichen der Gesellschaft zurecht-zufinden, Entwicklungen des Zeitgeschehens zu verstehen und aktiv am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie bereiten sie auf den Über-gang in die Berufsbildung oder an eine allgemeinbildende Schule auf der Sekundarstufe II vor.

Der Beruf stellt hohe fachliche Anforderungen an Sie und erfordert gut entwickelte Selbst- und Sozialkompetenzen. Die Sekundarstufe I ist in verschiedene Schultypen gegliedert, die den unterschiedlichen Fähigkeits- und Interessenprofilen der Schülerinnen und Schüler Rechnung tragen. Der Unterricht ist in Schulfächern organisiert. In der Ausgestaltung der täglichen Arbeit wie auch in der Einteilung der Arbeitszeit verfügen Sie als Lehrperson auf der Sekundarstufe I über grossen Spielraum. Sie können Ihren Beruf in Voll- oder Teilzeit ausüben.

StudienzielIm Studium qualifizieren Sie sich für den Unterricht auf der gesamten Sekundarstufe I. Der Abschluss «Master of Arts FHNW in Secondary Education» ist schweizweit anerkannt und ermöglicht eine flexible Berufsausübung. Im Studium werden Ihre persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen gefördert und gestärkt, um einen erfolg-reichen Berufseinstieg zu ermöglichen und um eine langfristig be-friedigende Basis für Ihre weitere berufliche Entwicklung zu legen. Die mittelfristigen Berufsaussichten als Lehrerin und Lehrer auf der Sekundarstufe I sind gut.

47

Page 26: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

StudieninhalteDas Studium baut auf den vier Studienbereichen Erziehungswissen-schaften, Fachwissenschaften, Fachdidaktiken sowie Berufspraktische Studien auf (siehe S. 12). Das Studium der Sekundarstufe I erfolgt in zwei bis maximal fünf Schulfächern mit dem Ziel, diese Schulfächer als Lehrperson der Sekun- darstufe I auf verschiedenen Niveaus unterrichten zu können. Einzelne Schulfächer werden im Sinne des Lehrplans der Sekundarstufe I für das Studium zu integrierten Studienfächern zusammengefasst (sogenannte «Integrationsfächer»: «Natur und Technik» oder «Räume, Zeiten, Gesell-schaften»; im Master-Studium besteht die Möglichkeit, einzelne Fächer daraus zu vertiefen). Der mehrheitlich modulare Aufbau ermöglicht den Erwerb eines Lehrdiploms für die Sekundarstufe I auf drei ver-schiedenen Studienwegen; diese werden Ihnen auf den folgenden Sei-ten vorgestellt.

Studiengang Sekundarstufe I 49

Page 27: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Bachelor-Studiengang Sekundarstufe IIm Bachelor-Studiengang absolvieren Sie die fachwissenschaftlichen, die fachdidaktischen, die erziehungswissenschaftlichen und die be-rufspraktischen Studien zeitlich parallel. Sie erwerben zuerst den «Bachelor of Arts FHNW in Secondary Education», der als Zwischen-abschluss ohne Lehrbefähigung gilt, jedoch den Wechsel in die fol-genden integrierten Master-Studienvarianten (siehe S. 51) und in an-dere Studiengänge ermöglicht (siehe auch S. 100).

Auf der Bachelor-Stufe studieren Sie drei Schulfächer neben beruf-spraktischen und erziehungswissenschaftlichen Anteilen (Gesamt-umfang 180 ECTS-Punkte). Wählen Sie auf der Bachelor-Stufe ein In-tegrationsfach (Räume, Zeiten, Gesellschaften; Natur und Technik), sind im Master ein oder zwei Einzelfächer daraus weiterzuführen.

Der Bachelor-Studiengang für die Sekundarstufe I umfasst folgendes Fächerangebot:– Bild & Kunst – Deutsch – Englisch – Ethik/Religionen/Gemeinschaft (mit Lebenskunde)– Französisch– Italienisch– Mathematik – Musik– Natur und Technik– Räume/Zeiten/Gesellschaften– Sport– Design & Technik – Wirtschaft/Arbeit/Haushalt (mit Hauswirtschaft)

Im Bachelor-Studium findet im ersten Semester die Berufseignungs-abklärung statt. Es handelt sich dabei um eine Überprüfung, ob eine Person die Voraussetzungen für den Lehrberuf mitbringt. Diese Ab-klärung können Sie auch bereits vor Studienantritt absolvieren (weitere Infos: www.fhnw.ch/ph/berufseignung).

Master-Studiengänge Sekundarstufe IDie Master-Studiengänge Sekundarstufe I sowie das Facherweiterungs- studium umfassen folgendes Fächerangebot:– Bild & Kunst – Biologie (als Einzelfach) *– Chemie (als Einzelfach) *– Deutsch – Englisch – Ethik/Religion/Gemeinschaft (mit Lebenskunde)– Französisch – Geografie (als Einzelfach) *– Geschichte (als Einzelfach) *– Italienisch– Latein (nur mit Fach-Bachelor in Latinistik)– Mathematik – Musik– Natur und Technik (nur Fach- und Stufenerweiterung

mit Primarlehrdiplom)– Physik (als Einzelfach) *– Räume/Zeiten/Gesellschaften (nur Fach- und Stufenerweiterung

mit Primarlehrdiplom)– Sport– Design & Technik – Wirtschaft/Arbeit/Haushalt (mit Hauswirtschaft)

* Einzelfach: Kann im BA/MA-Studiengang als Fachvertiefung des Integrationsfachs, im konsekutiven Studiengang und in der Stufenerweiterung mit Lehrdiplom für Maturitäts-schulen studiert werden.

Sek-I-Bachelor-Diplom mit einem (a) oder

zwei (b) Integrationsfächern

– a) Sie vertiefen ein oder zwei Einzelfächer aus dem Integrationsfach, als zweites Vertiefungs-fach ist auch Erziehungswissenschaften möglich. Studienumfang 90 ECTS, Lehrberechtigung für vier oder fünf Fächer.

– b) Sie vertiefen je ein Einzelfach aus den Integrationsfächern. Studienumfang 90 ECTS, Lehrberechtigung für fünf Fächer.

Sek-I-Bachelor-Diplom ohne Integrationsfach

– Sie vertiefen zwei Fächer. Studienumfang 90 ECTS. Lehrberechtigung für drei Fächer.

– Sie vertiefen ein Fach und absolvieren noch ein zusätzliches viertes Fach. Studienumfang 109 ECTS. Lehrberechtigung für vier Fächer.

– Sie vertiefen ein Fach und belegen als zweites Fach Erziehungswissenschaften. Studienum-fang 90 ECTS. Lehrberechtigung für drei Fächer.

51Studiengang Sekundarstufe I

Page 28: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Übersicht BA / MA-Studiengang Sekundarstufe I

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung Berufspraktische Studien Inklusion

Forschung und Entwicklung

Erziehungswissen schaften 1,2,3

Erziehungswissen schaften 1,2,3,4

Fach- didaktik 1– 6

Fach- didaktik 1– 6

Fach- didaktik 1– 6 Praktika, Reflexionsseminare,

Mentorate

Fach I Fach II Fach III

Master-Arbeit

Je nach gewählter Studienvariante Berufspraktische Studien

Abschlusspraktikum

Fach I Fach II Fach III

Fach-wissen-schaft 1– 8

Fach-wissen-schaft 1– 8

Fach-wissen-schaft 1– 8

Stand September 2016Detaillierte Informationen finden Sie auf www.fhnw.ch/ph/studium

Bachelor-Phase

Intergrierte Master-Phase

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken Fach - wissenschaften

Berufs praktische Studien

53Studiengang Sekundarstufe I

Page 29: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Master-Studiengang (konsekutiv)Der konsekutive Master-Studiengang besteht aus zwei getrennten Stu-dienphasen an verschiedenen Institutionen. In der ersten Phase absol-vieren Sie das fachwissenschaftliche Studium in zwei Schulfächern an einer Universität* bzw. an einer spezialisierten Hochschule und schlies- sen dieses mit dem entsprechenden Fach-Bachelor ab. Darauf aufbauend können Sie bei uns das berufsbezogene Master-Stu-dium in den Erziehungswissenschaften, den Fachdidaktiken und in den Berufspraktischen Studien absolvieren. Der Studienumfang des konsekutiven Masters umfasst 120 ECTS und die Lehrberechtigung für zwei Fächer.Vor oder beim Studieneintritt absolvieren Sie die Berufseignungsab-klärung. Es handelt sich dabei um eine Überprüfung, ob eine Person die Voraussetzungen für den Lehrberuf mitbringt. Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/berufseignung

Übersicht konsekutiver Studiengang Sekundarstufe I

Master-Arbeit

Fachdidaktik 1–2

Fachdidaktik 1–2

Fach I Fach II

Inklusion

Erziehungswissen schaften 1– 4

Master-Phase

Fach-Bachelor-Studium (Uni/FH)

Fach I Fach II

Bachelor-Phase

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken Fach - wissenschaften

Berufs praktische Studien

Berufspraktische Studien

Praktika, Reflexionsseminare,Mentorate

Abschlusspraktikum

Stand September 2016 Detaillierte Informationen finden Sie auf www.fhnw.ch/ph/studium

* Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Komplementärbereichs des universitären BA-Studiums an der Universität Basel ein zusätzliches drittes Fach zu studieren. Diese Studienleistungen können in einem Facherweiterungsstudium an der PH FHNW angerechnet werden.

Master-Studiengang Sekundarstufe I als StufenerweiterungUm sich als Lehrperson einer anderen Schulstufe auch für die Sekun-darstufe I zu qualifizieren, absolvieren Sie den Studiengang Sekundar-stufe I als Stufenerweiterung.

Zum Studium zugelassen werden:– Lehrpersonen mit einem EDK-anerkannten Lehrdiplom für die

Vorschul-/Unterstufe, die Primarstufe oder die Sekundarstufe II (erworben durch ein Bachelor- resp. Sek-II-Studium)

– altrechtliches (seminaristisches) Lehrdiplom, dreijährige Unter-richtspraxis (pro Jahr mindestens im 50%-Pensum) auf der Primarstufe oder der Sekundarstufe I (mind. 50%-Pensum)

Studierende mit einem Lehrdiplom für die Vorschul- und Primarstufe absolvieren zwei Fächer (Fachwissenschaften, Fachdidaktiken) sowie die erziehungswissenschaftlichen und die berufspraktischen Studien-anteile. Studierende mit einem Lehrdiplom für die Sek II absolvieren die Fachdidaktik für zwei Fächer sowie die erziehungswissenschaft-lichen und die berufspraktischen Studienanteile. Die Studierenden schliessen mit dem «Master of Arts FHNW in Secondary Education» sowie einem Lehrdiplom für die Sekundarstufe I in den studierten Schulfächern ab.

* Für Studierende mit Vorschul-Primar-Diplom

Fachdidaktiken

Übersicht Stufenerweiterung Sekundarstufe I

Stand September 2016Detaillierte Informationen finden Sie auf www.fhnw.ch/ph/studium

Master-Arbeit

Berufspraktische Studien

Praktika, Reflexionsseminare,Mentorate

Abschlusspraktikum

Fachdidaktik 1–6*

Fach IFach I

Fachdidaktik 1–6*

Fach IIFach II

Erziehungswissen schaften 1– 4 (nach Wahl)

Master-Phase

Bachelor-Phase

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken Fach - wissenschaften

Berufs praktische Studien

Bachelor Vorschul- und Primarunterstufe oder Primarstufe oder EDK-anerkanntes Lehrdiplom oder ein altrechtliches Lehrdiplom mit drei Jahren Unterrichtserfahrung (mind. 50%-Pensum).

Fach wissen-schaft 1– 8*

Fachwissen-schaft 1– 8*

55Studiengang Sekundarstufe I

Page 30: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Insgesamt sind 120 ECTS-Punkte zu leisten. Dieser Studienumfang lässt sich mittels Anrechnung von Berufserfahrung sowie Weiterbil-dungsleistungen teilweise deutlich reduzieren. Auskünfte erteilt hier-für die Studienberatung (S. 106).

FacherweiterungsstudiumDie Facherweiterung dient Lehrpersonen, die über ein EDK-anerkann- tes Lehrdiplom für die Sekundarstufe I verfügen, zur Erweiterung ih-rer stufenbezogenen Lehrbefähigung um ein zusätzliches Schulfach auf der Sekundarstufe I. Für das Studium des ausgewählten Schul-faches oder Integrationsfaches in fachwissenschaftlicher, fachdidak-tischer und berufspraktischer Hinsicht beträgt der Gesamtaufwand 39 ECTS-Punkte.

PromotionenFür Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Sekundarstu-fe I besteht die Möglichkeit, in ein Promotionsprogramm am Institut für Bildungswissenschaften (IBW), das von der Pädagogischen Hoch-schule FHNW und der Universität Basel getragen wird, einzutreten.

Hörerinnen und HörerEinzelne Module können von externen Hörerinnen und Hörern mit Lehrdiplom für die Sekundarstufe I belegt werden, die ihre eigenen Kompetenzen stufen- oder fachbezogen aktualisieren wollen. Voraus- setzung dafür ist die Verfügbarkeit freier Studienplätze. Hörerinnen und Hörer, die eine Lehrveranstaltung regelmässig besuchen, erhal-ten eine Bestätigung.

57Studiengang Sekundarstufe I

Page 31: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

-

«Hierbei möchte ich einen Beitrag leisten: den Jugend-lichen helfen, den richtigen Weg zu finden, ihnen positive Lernerfahrungen ermöglichen.»

Sükran Karatas

und an den neuen Lernmaterialien, die ich von der Hochschule mitbrachte, interes- siert waren. Darüber hinaus haben mir die Praktika auch die Möglichkeit geboten, mich im Berufsfeld zu vernetzen. So habe ich etwa gegen Ende des Studiums ein Kleinstpen-sum an einer Schule erhalten, an der ich ein Praktikum absolviert hatte. Diese Ne-benbeschäftigung war unter anderem dank der flexiblen Studiengestaltung möglich.

In meiner Master-Arbeit habe ich eine wis- senschaftliche Untersuchung über die Lernmotivation der Jugendlichen im Fach Geschichte angestellt. Ich befragte Schü-lerinnen und Schüler nach ihren Interes-sen in Bezug auf Geschichte und danach, mit welchen Medien und Methoden sie sich die Unterrichtsinhalte gerne erarbei- ten. Auch die Lehrpersonen bezog ich in meine Untersuchung ein. Aus den Befun-den entwickelte ich unter anderem eine Merkliste für die Lehrpersonen, die sie bei der Unterrichtsgestaltung mit Ideen unterstützt. Das Feedback aus der Lehrer- schaft ist sehr positiv, viele wollen in Zu-kunft damit arbeiten.

Meine Freude am Vermitteln und Erklä-ren entdeckte ich bereits als Gymnasias-tin. Ich gab Jugendlichen mit Migrations- hintergrund Nachhilfe. Meine Geduld und die Begeisterung, mit der ich mich ein-brachte, waren wohl mit ein Grund für den Erfolg der Jugendlichen: Alle erreich- ten die gesetzten Ziele. Und bei mir konkre- tisierte sich der Berufswunsch, Lehrerin zu werden.

Die Entwicklungsphase, in der sich die Ju-gendlichen auf der Sekundarstufe I befin-den, begann mich zu interessieren – eine herausfordernde Zeit mit vielen zukunft- sweisenden Entscheidungen. Hierbei mö- chte ich einen Beitrag leisten: den Ju-gendlichen helfen, den richtigen Weg zu finden, ihnen positive Lernerfahrungen zu ermöglichen. Deshalb habe ich das Sek-1-Studium an der Pädagogischen Hochschule ergriffen.

Die verschiedenen Praktika während des Studiums brachten mir sehr viel: Mit der Zeit wich die Nervosität, ob vor der Klasse auch alles planmässig klappt, einer gewis- sen Sicherheit, auch spontan und situativ auf die Schülerinnen und Schüler einge-hen zu können. Von meinen Praxislehrern wurde ich gut begleitet und gefördert. In den Schulen traf ich auf offene Kollegien, die an meinem fachdidaktischen Wissen

Positive Lernerfahrungen ermöglichenSükran Karatas, Studiengang Sekundarstufe I

59Studiengang Sekundarstufe I

Page 32: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Studiengang Sekundarstufe II

61

Page 33: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Anmeldung und TermineDas Anmeldeformular ist im Internet verfügbar:www.fhnw.ch/ph/anmeldung

– Anmeldefenster: 1. August bis 30. November 2016 und 1. Januar bis 30. April 2017

– Semesterstart: 20. Februar 2017 und 18. September 2017

Kosten– Anmeldegebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Semestergebühr für Materialausgaben: CHF 100.–– Diplomgebühr: CHF 300.–

StudienortBasel (ab 2018: Campus Muttenz)

Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/studium

Das Studium qualifiziert Sie für den Unterricht an allgemeinbilden-den Schulen der Sekundarstufe II.* Der Diplom-Studiengang basiert auf einem universitären Abschluss auf Master-Niveau in einem oder zwei Fächern, oder auf einem Master-Abschluss einer spezialisierten Fachhochschule für die Fächer Kunst oder Musik. Er kann studien-, berufsbegleitend oder auch als Vollzeitstudium absolviert werden.

Berufsaussichten und Flexibilität in der BerufsausübungLehrpersonen der Sekundarstufe II sind als Fachleute für das Lehren und Lernen an Schulen sowie im ausserschulischen Bildungs- und Personalwesen und in Weiterbildungsinstitutionen gefragt. Der Be-ruf kann sehr flexibel ausgeübt werden, beispielsweise durch Über-nahme von Teilpensen.

Ein attraktives Studium– Schweizweit anerkanntes Lehrdiplom– Flexibles Studieren (Vollzeit/Teilzeit) möglich– Verschiedene Studienwege und Studienangebote– Breite Fächerwahl– Hoher Praxisanteil– Fundierte Basis für erfolgreichen Berufseinstieg, persönliche

Entwicklung und Weiterbildung– Individuelle Mentorate und Reflexionsseminare in kleinen

Gruppen– Promotionsmöglichkeit am Institut für Bildungswissenschaften

(IBW) der Universität Basel und der PH FHNW

StudienzulassungDirekter Zugang mit einem universitären Bachelor- oder Master-Ab- schluss in mindestens einem Schulfach. Die Anerkennung des uni-versitären Master-Abschlusses durch die PH FHNW muss spätestens bei der Anmeldung zur Diplomierung vorliegen.

Der Studiengang Sekundarstufe II im Überblick

* Ab dem 1.8.2008 eingestellte Gymnasiallehrpersonen, die Berufsmaturitäts- und/oder Berufsschulunterricht erteilen, müssen über eine berufspädagogische Bildung verfügen. Die PH FHNW bietet die entsprechende Zusatzausbildung «Berufspädagogik» im Rahmen des Studiengangs Sekundarstufe II (Wahlbereich) an.

63Studiengang Sekundarstufe II

Page 34: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Berufsfeld Sekundarstufe IIAls Lehrerin oder Lehrer auf der Sekundarstufe II unterrichten Sie als Fachlehrperson. Sie wecken bei Ihren Schülerinnen und Schülern das Interesse für eine differenzierte Auseinandersetzung mit kultu-rellen, politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen unserer Gesellschaft.

Sie übernehmen die Aufgabe, Jugendliche und junge Erwachsene fachlich zu fördern, zu fordern und sie in ihrer Persönlichkeitsent-wicklung zu unterstützen. Sie bereiten sie für den Übertritt in an-spruchsvolle Studien- und Ausbildungsgänge der tertiären Stufe vor und erarbeiten mit ihnen das dazu notwendige Wissen, die Fähigkei-ten, Fertigkeiten und Haltungen.

Sie arbeiten mit anderen Lehrpersonen in Teams zusammen und tra-gen zur Weiterentwicklung Ihres Faches und der Schulentwicklung vor Ort bei. Der Lehrberuf auf der Sekundarstufe II setzt Freude am Fach, am Unterrichten und an der Zusammenarbeit mit jungen Men-schen voraus.

Lehrpersonen der Sekundarstufe II sind als Fachleute für das Lehren und Lernen an den Schulen sowie im ausserschulischen Bildungs- und Personalwesen und in Weiterbildungsinstitutionen gefragt. Die Berufsaussichten hängen von der Fächerkombination ab und sind regional unterschiedlich. Vorteile auf dem Arbeitsmarkt bietet ein Abschluss in zwei Fächern mit Zusatzqualifikationen wie Fremdspra-chenkenntnissen, Medienkompetenzen, Berufspädagogik sowie Kom-petenzen in Beratung und Organisationsentwicklung. Der Beruf kann flexibel ausgeübt werden, beispielsweise durch Übernahme von Teil-pensen oder durch Kombination zweier Tätigkeiten.

StudienzielDer Studiengang Sekundarstufe II (Lehrdiplom für Maturitätsschu-len) qualifiziert Sie, den Auftrag der allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe II als Fachperson für Bildung und Erziehung kom-petent zu erfüllen. Anschliessend an das fachwissenschaftliche Studi-um erweitern Sie im berufsbezogenen Diplom-Studium an der Päda- gogischen Hochschule Ihre Fachkompetenz durch die erziehungs-wissenschaftliche, fachdidaktische und berufspraktische Perspektive.Das Lehrdiplom für Maturitätsschulen befähigt zum Unterrichten in den studierten Fächern an allen allgemeinbildenden Schultypen der Sekundarstufe II (8.–13. Schuljahr) der Schweiz.

StudieninhalteDas Studium baut auf den vier Studienbereichen Erziehungswissen-schaften, Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Berufspraktische Studien auf (siehe S. 12), wobei der fachwissenschaftliche Bereich im Rahmen eines Master-Studiums an einer universitären Hochschule (oder einer spezialisierten Fachhochschule für die Fächer Musik und Bildnerische Gestaltung) absolviert wird.

StudienverlaufDas Diplom-Studium kann anschliessend an das Fachstudium oder teilweise parallel zum Fachstudium absolviert werden. Das Studium lässt sich individuell gestalten und z. B. berufsbegleitend oder in Ver-bindung mit privaten Erziehungsaufgaben absolvieren, dann aller-dings nicht in der Minimalstudiendauer von einem Jahr. In der An-fangsphase des Studiums werden Sie auf den Praxiseinsatz durch Basisveranstaltungen in Erziehungswissenschaften, Fachdidaktiken und Berufspraktischen Studien vorbereitet. Deren erfolgreicher Be-such sowie die bestandene Berufseignungsabklärung erlaubt es den Studierenden, Praktika zu absolvieren (Infos zur Berufseignungsab-klärung: www.fhnw.ch/ph/berufseignung).

StudienvariantenDas Fächerangebot des Studiengangs orientiert sich am Fächerange-bot der Sekundarstufe II. Der Abschluss kann in einem oder in zwei Fächern erworben werden. Die Pädagogische Hochschule FHNW bie-tet dementsprechend ein Zwei-Fach- und ein Mono-Fach-Studium an. Unabhängig von der Studienvariante müssen neben den Modulen in den Studienbereichen Erziehungswissenschaften, Fachdidaktiken und Berufspraktische Studien Module aus dem Wahlbereich belegt werden. Dazu können die Studierenden aus einem vielfältigen Angebot aus-wählen (u.a. Heil- und Sonderpädagogik, Forschungswerkstätten, Auftrittskompetenz, fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Lehrveranstaltungen im Master-Studiengang Educational Sciences).

Lehrpersonen der Sekundarstufe II, die an Berufsmaturitäts- bzw. kaufmännischen Berufsfachschulen unterrichten wollen, absolvie-ren im Rahmen der Wahlmodule eine berufspädagogische Zusatz-ausbildung von 300 Lernstunden. Diese führt zur Lehrbefähigung an Berufsschulen.

65Studiengang Sekundarstufe II

Page 35: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Der Abschluss des Studiengangs Sekundarstufe II in einem Jahr kann bei den meisten Fächerkombinationen realisiert werden, stellt aber hohe Anforderungen an die Präsenz und Leistungsfähigkeit; diese Studienvariante entspricht einem Vollzeitstudium.Falls Sie nach dem Diplom für Maturitätsschulen zusätzlich eine Unter richtsbefähigung für die Sekundarstufe I erwerben möchten, besteht die Möglichkeit eines Stufenerweiterungsstudiums. Es umfasst mind. 64 ECTS-Punkte, ist individuell planbar und berufsbegleitend möglich. Studienorte sind Basel und Brugg-Windisch.

Zwei-Fach-StudiumDie PH FHNW bietet folgende Fächer an:Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Geografie, Geschich-te, Griechisch, Informatik, Italienisch, Latein, Mathematik, Pädagogik/Psychologie, Philosophie, Physik, Russisch, Spanisch, Sport, Kunst und Design*, Wirtschaft und Recht.*

Davon werden die folgenden Fächer in Kooperation mit anderen Hochschulen angeboten:– Russisch in Kooperation mit der Universität Zürich;– Kunst und Design in Kooperation mit der Hochschule für Kunst

und Gestaltung FHNW (weitere Informationen dazu ab Seite 69).

Mono-Fach-StudiumAlle Schulfächer können im Studiengang Sekundarstufe II als Mono-Fach studiert werden. Ausnahmen sind Kunst und Design sowie Wirt- schaft und Recht, die als Doppelfächer gelten.

Berufseignungsmodul mit Assessment und Orientierungspraktikum

Berufseignungsmodul mit Assessment und Orientierungspraktikum

Lehrdiplom für Maturitätsschulen

Lehrdiplom für Maturitätsschulen

Praktika

Reflexionsseminar

Mentorat

Praktika

Reflexionsseminar

Mentorat

Inklusion, Forschungswerk-stätten, Auf tritts kom pe tenz, ICT, Berufspädagogik etc.

Inklusion, Forschungswerk-stätten, Auf tritts kom pe tenz, ICT etc.

Fachdidaktik (4 Module)

Fachdidaktik (4 Module)

Fach I

Fach I

Fachdidaktik (4 Module)

Interdiszipli-näre Vertie-fungsarbeit oder Berufs-pädagogik

Fach II

Übersicht Zwei-Fach-Studium

Übersicht Mono-Fach-Studium

Erziehungswissen schaften 1

Erziehungswissen schaften 2

Erziehungswissen schaften 3

Erziehungswissen schaften 1

Erziehungswissen schaften 2

Erziehungswissen schaften 3

Erziehungs-wissenschaften

Erziehungs-wissenschaften

Fachdidaktiken

Fachdidaktiken

Berufspraktische Studien

Berufspraktische Studien

Wahlpflicht- angebot

Wahlpflicht- angebot

Stand September 2016

* Wirtschaft und Recht sowie Kunst und Design gelten als Doppelfächer und lassen sich nicht mit einem weiteren Fach kombinieren.

67Studiengang Sekundarstufe II

Page 36: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Hörerinnen und HörerEinzelne Module können auch von externen Hörerinnen und Hörern mit einem Lehrdiplom der Sekundarstufe II belegt werden, die ihre eigenen Kompetenzen stufen- oder fachbezogen aktualisieren wollen. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit freier Studienplätze. Höre-rinnen und Hörer, die eine Lehrveranstaltung regelmässig besuchen, erhalten eine Kursbestätigung.

Stufenerweiterung Sekundarstufe II: Lehrdiplom für Maturitätsschulen Sie sind Lehrperson auf der Sekundarstufe I und möchten auch an Maturitätsschulen unterrichten? Der Studiengang Sekundarstufe II kann auch als Stufenerweiterung absolviert werden. Das berufsbezo-gene Studium (Fachdidaktiken und Unterrichts praxis) umfasst 13 bzw. 18 ECTS-Punkte (Mono-/Zwei-Fach-Diplom). Der universitäre Masterabschluss muss spätestens ein halbes Jahr vor der Diplomie-rung vorliegen. www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium

FacherweiterungDie Facherweiterung dient Lehrpersonen, die über ein EDK-aner-kanntes Lehrdiplom für die Sekundarstufe II verfügen, zur Erweite-rung ihrer stufenbezogenen Lehrbefähigung um ein zusätzliches Schulfach auf der Sekundarstufe II. Die fachwissenschaftlichen Zu-lassungsvoraussetzungen umfassen 90 ECTS-Punkte (universitär) im gewählten Fach. Das berufsbezogene Studium umfasst 16 ECTS-Punkte. Verfügen Sie bereits über mehr als drei Jahre Unterrichtser-fahrung (bei jeweils mindestens einem 50%-Pensum), vermindert sich der Studienumfang.www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium

PromotionenAbsolventinnen und Absolventen des Studiengangs Sekundarstufe II können ihr Doktorat am Institut für Bildungswissenschaften (IBW), das von der Pädagogischen Hochschule FHNW und der Universität Basel getragen wird, erreichen.

Master-Studiengang Vermittlung in Kunst und Design

69Studiengang Sekundarstufe II

Page 37: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Das Studium mit Master-Abschluss qualifiziert Sie für den Unterricht in Bildnerischem Gestalten (Bildnerisches Gestalten, Technisches Gestalten und Kunstgeschichte) an allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe II.

Berufsaussichten und BerufsfeldDie Berufsaussichten von Lehrpersonen für Bildnerisches Gestalten auf der Sekundarstufe II sind je nach Kanton und Jahr unterschied-lich. Berufs einsteigerinnen und -einsteigern stehen zuerst meist Teilpensen offen. Zudem eröffnen sich Absolventinnen und Absol-venten Betätigungsfelder in der Weiterbildung, der Erwachsenenbil-dung und in der Vermittlung an Kulturinstitutionen.

Ein attraktives Studium– Schweizweit anerkanntes Lehrdiplom– Bachelor-Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst

FHNW oder einer anderen Kunsthochschule– Ausbildung mit hohem Praxisanteil– Fundierte Basis für erfolgreichen Berufseinstieg, persönliche

Entwicklung und Weiterbildung– Individuelle Mentorate und Reflexionsseminare in kleinen

Gruppen

StudienzulassungZulassungsbedingung zum Bachelor-Studium*– Gymnasiale Maturität beziehungsweise die Zulassung zum Studium an der Universität Basel (Universitätszulassung)

Zulassungsbedingung zum Master-Studium– Entsprechender Bachelor-Abschluss in Gestaltung und Kunst für

den Lehrberuf

* Eignungsabklärung zum Bachelor-Studium: Für alle zugelassenen Kandidatinnen und Kandidaten wird für das Bachelor-Studium eine Eignungsabklärung über die gestalteri- schen/künstlerischen Voraussetzungen sowie die kommunikativen/vermittelnden Fähigkeiten durchgeführt (durch die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW).

Anmeldung und TermineDas Anmeldeformular ist im Internet verfügbar: www.fhnw.ch/hgk

– Anmeldeschluss Bachelor: 15. Februar 2017– Anmeldeschluss Master: 15. März 2017– Semesterstart: 18. September 2017

Kosten– Anmeldegebühr/Eignungsabklärung: CHF 100.–– Immatrikulationsgebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Material: CHF 50.– pro Semester– Diplomgebühr: CHF 300.–

StudienortBasel

Weitere Informationenwww.fhnw.ch/ph/studiumwww.fhnw.ch/hgk/ilgk

Der Master-Studiengang Vermittlung in Kunst und Design im Überblick

71Master-Studiengang Vermittlung in Kunst und Design

Page 38: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Vermittlung im Bereich Kunst und DesignDie Auseinandersetzung mit Kunst und Design als ein gesellschaft-lich relevantes Bildungspotenzial hat in Basel Tradition. Seit über 90 Jahren wird hier ein Lehramtsstudium in Kunst und Gestaltung angeboten. Aufbauend auf dieser Tradition nimmt der Studiengang zukunftsgerichtete Diskurse des Berufsfeldes auf und bezieht die Öffnung in den ausserschulischen Bereich mit ein. Das Studium ba-siert auf der Zusammenarbeit des Instituts Sekundarstufe I und II und der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW. Das prozess-orientierte Erproben von Kunst und Design, die Auseinandersetzung mit Vermittlungsstrategien für den Unterricht an Schulen und Bil-dungsinstitutionen sowie die Entwicklung von reflektierenden und forschenden Zugängen zu Kunst, Design und Vermittlung erschlies-sen ein breites Feld an Methoden und Arbeitsfeldern.

StudienzielMit dem Master Vermittlung in Kunst und Design qualifizieren Sie sich für den Lehrberuf in Bildnerischem Gestalten (Bildnerisches Gestalten, Technisches Gestalten und Kunstgeschichte) an Schulen der Sekundarstufe II. Das Master-Studium qualifiziert zudem zur vertiefenden forschungsorientierten Arbeit an einer Hochschule oder Vermittlungsinstitution.

StudieninhalteDas Vermitteln von Kunst und Design bedingt ein breites, interdiszi-plinäres Feld von Kompetenzen. Entsprechend sind die praktischen wie die theoretischen Auseinandersetzungen mit Kunst, Kultur, Design, Medien, Technik und Kommunikation in einem Kompetenz-profil für die Vermittlungsarbeit zusammengefasst. Die Studieren-den bauen sich im Bachelor-Studium an der Hochschule für Gestal-tung und Kunst einen eigenen, vielfältigen Erfahrungshintergrund auf. Das Konzept des Master-Studiums gliedert sich in Studienbe-reiche, die sich durch das angestrebte Berufsziel ergeben und sich gegenseitig bedingen: Der fachwissenschaftliche Diskurs und Wis-sensaufbau in den Bereichen Bild-, Design-, Kunst- sowie Erziehungs-wissenschaften und Fachdidaktik findet in Form von Seminaren, Kursen, Kolloquien und Seminararbeiten statt. Die theoretische Ver-mittlungsumsetzung und die Reflexion erfolgen in den Bereichen Kunstpädagogik im internationalen Kontext sowie Fachdidaktik in Kursgefässen, überregionalen Blockveranstaltungen und praxis-orientierten Seminararbeiten.

StudienverlaufBachelor-StudiumDas 6-semestrige Bachelor-Studium erzielt die Bildung eines breiten, interdisziplinären Feldes von Kompetenzen. Entsprechend sind die praktischen wie theoretischen Auseinandersetzungen mit Kunst, Kultur, Design, Technik und Kommunikation in einem Profil für die Vermittlungsarbeit zusammengefasst. Mit diversen Medien werden das gestalterische Ausdrucksvermögen, die handwerklich-technische Fähigkeit, kunst- und gestaltungstheoretisches Wissen, Verständnis für Vermittlungsfragen sowie Kenntnisse über kreative Prozesse und Strategien vermittelt. Der Gestaltungsprozess wird dazu genutzt, den Werkstoff, Kunst und Design zu begreifen, Erkenntnisse zu gewin-nen, Erfahrungen zu sammeln sowie Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, welche für die spätere Lehr- und Vermitt-lungstätigkeit zentral sind.

Master-StudiumDas 4-semestrige Master-Studium mit Ausrichtung auf theoretische, forschende und praktische Vertiefung in Kunst und Design sowie Kompetenzaufbau in Erziehungswissenschaften, Fachdidaktiken und Berufspraxis schliesst an das Bachelor-Studium an. In den Studien-anteilen an der Pädagogischen Hochschule stehen die begründbare, wissenschaftlich abgestützte Aufbereitung und die kompetente Ver-mittlung von künstlerisch-gestalterischen Inhalten im Vordergrund. Die im Master-Studium integrierten erziehungswissenschaftlichen, fachdidaktischen und berufspraktischen Studien werden ebenfalls im Rahmen des Studiums Sekundarstufe II an der Pädagogischen Hochschule angeboten. Im Studienanteil an der Hochschule für Ge-staltung und Kunst werden die fachlichen wie fachwissenschaft-lichen Kompetenzen vertieft und individuell erweitert. Zentral ist auch der Kompetenzaufbau im Bereich Forschung und Entwicklung mit den Schwerpunkten Kunst- und Designvermittlung sowie künst-lerische Forschung. Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen in Bern, Luzern und Zürich schafft Zugang zu zusätzlichen Angeboten – im bewährten Dialog wird der diskursive Austausch intensiviert und erweitert.

73Master-Studiengang Vermittlung in Kunst und Design

Page 39: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Studiengang Logopädie

75

Page 40: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Der Bachelor-Studiengang Logopädie führt Sie in die Welt der Spra-che und der Kommunikation. Als Logopädinnen und Logopäden un-terstützen Sie Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Barrieren in der Kommunikation mit anderen zu überwinden und sich in der persön-lichen Ausdrucksfähigkeit weiterzuentwickeln.Im Studium setzen Sie sich mit linguistischen, psychologischen, er-ziehungswissenschaftlichen und medizinischen Wissensinhalten auseinander. Wissen über logopädische Sicht- und Handlungsweisen sowie pädagogische und klinische Praktika bereiten Sie auf die Tä-tigkeit in einem vielseitigen Berufsfeld vor. Das Studium führt zum schweizweit anerkannten Diplom und zu einem Bachelor mit ausge-zeichneten Berufsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Flexibel studierenDer Studiengang wird vorzugsweise als Vollzeitstudium in sechs Semes- tern absolviert. Ein berufsbegleitendes Studium ist eingeschränkt ab dem 2. Studienjahr bis zu einer Maximaldauer von zwölf Semestern möglich.

Gute Berufsaussichten und Flexibilität in der BerufsausübungLogopädinnen und Logopäden sind gefragte Fachpersonen in Schulen, Spitälern und spezialisierten Diensten. Das Berufsfeld der Logopädie wandelt sich und bietet individuell gestaltbare Arbeitsverhältnisse und herausfordernde Entwicklungs- und Laufbahnperspektiven. Nach dem Bachelor-Abschluss stehen Ihnen interessante Angebote auf Ma-ster-Stufe offen.

Ein attraktives Studium– Schweizweit anerkanntes Diplom– Studium mit hohem Praxisanteil– Mentorate und Reflexionsseminare in kleinen Gruppen– Fundierte Basis für erfolgreichen Berufseinstieg, persönliche

Entwicklung und Weiterbildung– Verschiedene Laufbahn- und Anschlussmöglichkeiten

StudienzulassungDirekter Zugang mit– gymnasialer Maturität– Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfung gemäss dem Passerel-

lenreglement vom 17. März 2011 (www.edk.ch)– Lehrdiplom (EDK-anerkannt)– Fachhochschulabschluss

Erforderlich ist zusätzlich die phoniatrische und logopädische Eig-nungsprüfung. Ferner muss ein mindestens sechsmonatiges Prakti-kum im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen respektive Erwachsenen vor Studienbeginn nachgewiesen werden.

Anmeldung und TermineDer Studiengang wird im Zweijahresrhythmus durchgeführt.Der nächste Studienstart ist am 17. September 2018; das Anmelde-formular finden Sie im Internet unter www.fhnw.ch/ph/anmeldung– Anmeldefenster: 1. Januar bis 30. April 2018– Semesterstart: 17. September 2018

Die Studienplätze sind begrenzt und werden nach Eingangsdatum der Anmeldung vergeben. Daher wird eine frühe Anmeldung empfohlen.

Kosten– Anmeldegebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Semestergebühr für Materialausgaben: CHF 100.–– Diplomgebühr: CHF 300.–– Einmalige Registrationsgebühr Nationales

Gesundheitsberuferegister: CHF 130.–

StudienortAb 2018 im Campus Muttenz

Weitere Informationenwww.fhnw.ch/ph/studium

Der Studiengang Logopädieim Überblick

77Studiengang Logopädie

Page 41: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Berufsfeld LogopädieAls Logopädinnen und Logopäden arbeiten Sie mit Menschen jeden Alters, die Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen zeigen und in ihrer Kommunikationsfähigkeit als beeinträchtigt gelten. Sie erken-nen die genannten Erscheinungsbilder und führen entsprechende diag- nostische, therapeutische sowie fördernde Massnahmen durch.Ziel logopädischer Tätigkeit ist, die Kommunikationskompetenz der betroffenen Menschen zu verbessern und Benachteiligungen vorzu-beugen. Zu den Kernaufgaben der Logopädinnen und Logopäden ge-hört auch die professionelle Beratung von Eltern und Angehörigen sowie anderen Fachpersonen. Die Berufstätigkeit der Logopädin oder des Logopäden fordert ein hohes Mass an Eigenverantwortlichkeit und Kooperationsfähigkeit.Logopädinnen und Logopäden sind in verschiedenen Organisationen des Bildungs- und Gesundheitswesens, darunter in erster Linie in Schulen, Spitälern und spezialisierten Diensten tätig.

Gute BerufschancenLogopädische Leistungen werden in den unterschiedlichsten Berei- chen des Bildungs- und Gesundheitssystems nachgefragt. Die Be-schäftigungsmöglichkeiten sind breit. Insbesondere der präventive Charakter von früher Unterstützung und Therapie ist bekannt. Ent-sprechend steigt der Bedarf an logopädischem Wissen und Können in Frühbereich, Schule und Gesundheitswesen. Entsprechend sind die Berufschancen gut.

StudienzielIm Bachelor-Studium qualifizieren Sie sich in den unterschiedlichen logopädischen Tätigkeitsfeldern, um in allen Altersbereichen als Ex-pertin oder Experte der Therapie und Pädagogik im Bereich von Sprache und Kommunikation tätig zu sein. Absolventinnen und Ab-solventen sind in der Lage, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Kommunikationsfähigkeit zu unterstützen. Sie erwerben Kompetenzen zur Beratung der Eltern und Angehörigen sowie weiterer Fachpersonen und sind in der Lage, präventive Mass-nahmen zu initiieren wie auch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.

StudieninhalteDas Studium umfasst die Studienbereiche Bezugswissenschaften, Handlungswissenschaften und Berufspraktische Studien. Es setzt sich aus unterschiedlichen Seminarformen, Praktika und Mentoraten zu-sammen; hinzu kommen schriftliche Arbeiten, Beobachtungsberichte, Lektüre und eine Bachelor-Arbeit.

StudienverlaufIm ersten Studienjahr werden die Grundlagen in allen Wissensge-bieten und Handlungsfeldern der Logopädie erarbeitet. Die Studie-renden eignen sich theoretische sowie praktische Aspekte therapeu- tischen und pädagogischen Handelns an. Die Module Forschung und Entwicklung führen in das wissenschaftliche Denken und Handeln ein und bereiten u.a. auf die Bachelor-Arbeit vor. In den weiteren Se-mestern werden die logopädischen Kompetenzbereiche vertieft und die Fähigkeiten zum Erkennen von Entwicklungsmöglichkeiten und zur Förderung, Therapie und Evaluation erweitert.

Die Berufspraktischen Studien verbinden bezugswissenschaftliches und handlungswissenschaftliches Wissen und Können mit berufs- praktischem Denken und Handeln. Ziel der Berufspraktischen Studi-en ist es, Studierenden eine erfolgreiche und professionelle Berufs-entwicklung als Fachperson der Logopädie zu ermöglichen. Die Prak- tika finden in verschiedenen Settings und in verschiedenen Altersbe-reichen statt. Sie absolvieren die Praktika in schulischen sowie in aus-serschulischen Organisationen. Die Praktika beinhalten einerseits den pädagogisch-therapeutischen und förderdiagnostischen und anderer-seits den medizinisch-therapeutischen Aspekt.In den Reflexionsseminaren werden anhand konkreter Falldarstellun- gen die berufsspezifischen Kompetenzen erweitert. Die Studierenden sind während der gesamten Studienzeit Mentoratsgruppen zugeteilt. Diese dienen der themen- und subjektorientierten Auseinandersetzung mit dem späteren beruflichen Umfeld.

79Studiengang Logopädie

Page 42: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Übersicht Studiengang Logopädie

Praxisphase 2

Bezugswissenschaften Handlungs-wissenschaften

Berufs praktische Studien

Entwicklung und Lernen

Sprache(n) und Konventionen

Medizinische Grundlagen

Forschung und Entwicklung I

Inklusive Bildung

Sozialisation und Spracherwerb

Forschung und Entwicklung II

Neurowissenschaften

Gesundheit und Gesundheitsförderung

Kompetenzbereich Sprache

Kompetenzbereich Stimme

Kompetenzbereich Schlucken

Bachelor-Arbeit

1. Studienjahr

2. Studienjahr

3. Studienjahr

Kompetenzbereich Sprechen

Logopädisches Handeln bei Aktivitäts- und Partizipationsbarrieren

Praxisphase 1

Berufsfeld Logopädie inkl. Recht

Praxisphase 3Kontextstudien

Komplexes logopädisches Handeln

Kompetenzbereich Schriftsprache

Stand September 2016

WeiterbildungsmöglichkeitenDie Vertiefung pädagogisch-therapeutischer Professionalität erfolgt nach dem Studienabschluss im Zuge der eigenen Berufstätigkeit und der persönlichen Weiterbildung. Neben den vielseitigen Möglichkeiten der Berufsausübung als Logopädin oder Logopäde bietet der Bachelor- Abschluss in Logopädie ideale Anschlussmöglichkeiten und Weiter-bildungsperspektiven:

− Master of Arts in Educational Sciences, Universität Basel− Master-Studiengang Sonderpädagogik mit den Vertiefungsrich-

tungen in Heilpädagogischer Früherziehung und Schulischer Heilpädagogik

− Master-Studiengänge im gesamten Hochschulbereich (z. B. Erziehungswissenschaft, Psychologie, Gesundheit, vgl. hierzu die Konkordanzliste betreffend Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen unter www.swissuniversities.ch)

– Mit der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik, steht die Pädagogische Hochschule FHNW in einer Kooperationsvereinbarung mit einer beschränkten Anzahl Studienplätzen auf Master-Niveau für Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs Logopädie am ISP.

Das Weiterbildungsangebot der Pädagogischen Hochschule ist viel-seitig und ermöglicht individuelle Formen der Weiterbildung und der Qualifizierung für Logopädinnen und Logopäden.

Studiengang Logopädie 81

Page 43: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

«Bereits im ersten Prakti-kum bei einem Logopä-dischen Dienst wurde für mich klar, dass meine Entscheidung richtig war: Es ist genau die Tätigkeit, die ich ausüben will.»

Janine Schönenberger

Sprache und Kommunikation, aber auch Medizin, Psychologie und Erziehungswis-senschaften sind Disziplinen, für die ich mich schon immer interessiert habe. In der Logopädie sind sie alle vereint, aber nicht nur deshalb habe ich mich für den Studiengang Logopädie entschieden. Als Lehrerin habe ich bereits 4 Jahre auf der Primarstufe unterrichtet. Es war span-nend, mit den Kindern in der Klasse zu arbeiten, doch ich wollte noch individu-eller auf sie eingehen können. So kam der Wunsch, mich von der Primarlehrerin zu einer Spezialistin für Kinder mit spezi-ellen Bedürfnissen in der Sprachentwick-lung weiterzubilden.

Die Fächervielfalt im Studium trifft meine Interessen. Zum einen geht es natürlich konkret um die logopädische Arbeit im Kinder- und Erwachsenenbereich. Zum anderen wird uns wertvolles Wissen aus verschiedenen Bezugswissenschaften wie beispielsweise Neurologie, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde oder klinischer Psycho-logie vermittelt. Diese Grundlagen sind wichtig für das Verstehen von logopädi-schen Inhalten. Besonders schätze ich den Praxisbezug in den Vorlesungen.

Die Praktika gaben mir Gelegenheit, in die pädagogische wie auch in die klinische Logopädie Einblick zu erhalten. Bereits im ersten Praktikum bei einem Logopä-

Spezialistin für SprachentwicklungJanine Schönenberger, Studiengang Logopädie

dischen Dienst wurde für mich klar, dass meine Entscheidung für ein weiteres Stu-dium richtig war und dass es genau die Tätigkeit ist, die ich ausüben will.

In meiner Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit dem Einsatz eines Hundes in der logopädischen Therapie bei Kindern mit ADHS – vielleicht werde ich das The-ma in meiner beruflichen Arbeit weiter verfolgen. Nach meinem Studium werde ich an zwei Schulen mit Teilpensen als Logopädin tätig sein, worauf ich mich sehr freue.

83Studiengang Logopädie

Page 44: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Studiengang Sonderpädagogik

85

Page 45: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Der Master-Studiengang Sonderpädagogik öffnet Ihnen das Tor in die vielfältigen Berufswelten der Sonderpädagogik. Der Studiengang qua-lifiziert Sie, Menschen mit besonderem Bildungsbedarf unterschied-lichen Alters und in unterschiedlichen Lebenslagen in ihren Lern- und Entwicklungsprozessen zu unterstützen und dabei umwelt- und res-sourcenorientiert zu denken und zu handeln.

Der Studiengang bietet zwei Vertiefungsrichtungen:– Der Abschluss in der Heilpädagogischen Früherziehung befähigt

Sie schwerpunktmässig für die Bildungs- und Familienarbeit, bezogen auf Säuglinge, Kleinkinder und kleine Kinder in schwie-rigen Lebenslagen.

– Der Abschluss in Schulischer Heilpädagogik befähigt Sie schwerpunktmässig für die Bildungs- und Integrationsarbeit auf allen Stufen des Bildungssystems, bezogen auf Kinder und Jugendliche mit besonderem Bildungsbedarf.

Vollzeit- und TeilzeitstudiumDer Master-Studiengang Sonderpädagogik kann in vier, sechs oder acht Semestern absolviert werden. Bei einem Studium in vier Semes- tern ist eine gleichzeitige Berufstätigkeit nicht möglich.

Gute BerufsaussichtenDie Berufsaussichten für Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen in der Heilpädagogischen Früherziehung und in der Schulischen Heil-pädagogik sind sehr gut. Die Nachfrage nach gut ausgebildetem Fach-personal ist in allen Bereichen der Sonderpädagogik gross – z. B. in in-tegrativen Schulungsformen, Dienst- und Fachstellen für Kinder, Jugendliche und Familien, Sonderschulen und in anderen Tätigkeits-feldern von Erziehung und Bildung.

Ein attraktives Studium– Das Studium führt zu einem schweizweit anerkannten Diplom als

Sonderpädagogin oder Sonderpädagoge in einer der beiden Vertiefungsrichtungen

– Teilzeitliches Studieren möglich

– Studium mit hohem Praxisanteil– Mentorate und Reflexionsseminare in kleinen Gruppen– Fundierte Basis für erfolgreiche Berufstätigkeit, persönliche

Entwicklung und berufliche Weiterbildung

Studienzulassung– Ein von der EDK anerkanntes Lehrdiplom für Regelklassen– Ein Bachelor-Diplom in Logopädie oder Psychomotoriktherapie– Ein Bachelor-Diplom in einem verwandten Studienbereich,

insbesondere Erziehungswissenschaften, Sozialpädagogik, Sonderpädagogik, Psychologie oder Ergotherapie

– Ein Bachelor-Diplom des integrierten Studiengangs Sekundarstufe I Je nach Zulassungsausweis sind gemäss Reglementen der EDK Zusatzleistungen zu erbringen.

Anmeldung und TermineDas Anmeldeformular ist im Internet verfügbar:www.fhnw.ch/ph/anmeldung– Anmeldefenster: 1. September 2016 bis 10. Januar 2017– Semesterstart: 18. September 2017

Die Studienplätze sind begrenzt.Eine frühe Anmeldung wird empfohlen.

Kosten– Anmeldegebühr: CHF 200.–– Semestergebühr: CHF 700.–– Semestergebühr für Materialausgaben: CHF 100.–– Diplomgebühr: CHF 300.–

StudienortBasel (ab 2018: Campus Muttenz)

Weitere Informationen www.fhnw.ch/ph/studium

Der Studiengang Sonderpädagogik im Überblick

87Studiengang Sonderpädagogik

Page 46: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Berufsfeld SonderpädagogikDas Berufsfeld der Sonderpädagogik ist vielfältig: Unterschiedliche Menschen haben ein Recht auf sonderpädagogische Unterstützung und dieses Recht wird auf unterschiedliche Weise umgesetzt. Sonderpäda-goginnen und Sonderpädagogen unterstützen sowohl Kinder und Ju-gendliche mit besonderem Bildungsbedarf als auch deren Umfeld. Sie setzen sich für die Entwicklung von günstigen Rahmenbedingungen für das gemeinsame Lernen, Leben und Arbeiten ein und beteiligen sich an integrativen Entwicklungen.Als Sonderpädagoginnen und -pädagogen arbeiten Sie in Bereichen der Volksschule und der beruflichen Bildung, der Frühförderung und der familienbezogenen Beratungs- und Unterstützungsarbeit sowie in pä-dagogischen, sozialen und medizinischen Dienstleistungssystemen.

Heilpädagogische FrüherziehungDas Berufsfeld der Heilpädagogischen Früherziehung schliesst schu-lische und ausserschulische Tätigkeitsfelder ein. Dazu gehören die heilpädagogischen Früherziehungsdienste beziehungsweise Frühför-derzentren, Einrichtungen in der Familien- und Erziehungsberatung, Elternbildung, Spitäler und Kliniken, gemeindeorientierte Projektar-beit, Kindertagesstätten sowie integrative und separative Angebote im Bereich des Kindergartens und der Primarunterstufe. Der Beruf der Heilpädagogischen Früherzieherin und des Heilpädagogischen Früherziehers ist noch vergleichsweise jung. Daher sind die Tätig-keitsfelder nicht abschliessend durch den Beruf bestimmt. Ausgebil-dete Fachpersonen können sich immer auch in neue und verwandte Tätigkeitsfelder einarbeiten.

Schulische HeilpädagogikDas Berufsfeld im Bereich der Schulischen Heilpädagogik schliesst alle Stufen des Bildungssystems ein. Dazu gehören zum Beispiel inte-grative Schulungsformen im Schuleingangsbereich sowie auf Primar-stufe und Sekundarstufe I, spezielle Fördersettings und Sonderschu-len, Förderzentren, Angebote im Übergang Schule-Beruf, in der beruf- lichen Erstausbildung und der allgemeinbildenden Sekundarstufe II sowie in der integrativen oder separativen Weiterbildung. Dabei arbei- ten die meisten Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in einem Tätigkeitsfeld, das der Stufe ihres zuvor erworbenen Lehrdi-ploms entspricht. Ihre Spezialisierung bezieht sich in der Regel auf spezifische Lern- und Sozialisationsbedürfnisse oder auf die Arbeit in integrativen oder separativen schulischen Angeboten.

Gute BerufschancenDie Berufsaussichten sind sowohl für Sonderpädagoginnen und Son-derpädagogen in der Heilpädagogischen Früherziehung wie in der Schulischen Heilpädagogik sehr gut. In beiden Vertiefungsrichtungen werden sich auf dem Hintergrund integrativer Systementwicklungen und anhaltender Nachfrage die Tätigkeitsfelder dynamisch weiterent-wickeln. Mit einem Master-Studium in Sonderpädagogik erwerben Sie die dazu nötigen fachlichen, sozialen und personalen Kompetenzen – wissenschaftsorientiert und berufsfeldbezogen.

StudienzielMit dem Master-Studium in Sonderpädagogik qualifizieren Sie sich, in unterschiedlichen sonderpädagogischen Tätigkeitsfeldern diagnos- tisch, beratend und unterstützend tätig zu sein sowie Entwicklungs-projekte anzuregen und durchzuführen. Das Studium bereitet Sonder- pädagoginnen und Sonderpädagogen auf ein Umfeld vor, in dem sie eng mit Bezugs- und Fachpersonen zusammenarbeiten. In ihrem Denken und Handeln richten sich ausgebildete Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen an umwelt- und ressourcenorientierten Ansät-zen aus und berücksichtigen namentlich die Kategorien des Ge-schlechts, der Herkunft und der Behinderung als Momente einer Pä-dagogik der Vielfalt.

Vertiefungsrichtung Heilpädagogische FrüherziehungDas Studium in dieser Vertiefungsrichtung befähigt über die oben genannten Kompetenzen hinaus schwerpunktmässig für die Arbeit mit Säuglingen, Kleinkindern und kleinen Kindern und ihren Fami-lien in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern sowie zur interdiszipli-nären Zusammenarbeit im multiprofessionellen Umfeld.

Vertiefungsrichtung Schulische HeilpädagogikDas Studium in dieser Vertiefungsrichtung befähigt über die oben ge-nannten Kompetenzen hinaus schwerpunktmässig für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in schulischen Bildungsprozessen – auch dies in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und in Kooperation mit Lehrpersonen und weiteren Fachpersonen.

StudieninhalteDer Studiengang Sonderpädagogik umfasst die Studienbereiche Er-ziehungswissenschaften, Handlungswissenschaften und Berufsprak-tische Studien.

89Studiengang Sonderpädagogik

Page 47: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Studienbereich ErziehungswissenschaftenIm diesem Studienbereich stehen human-, sozial- und kulturwissen-schaftliche Fachinhalte im Zentrum, die auf das Verstehen von spezi-fischen Phänomenen, Aufgaben und Problemstellungen zielen. Zu den Fachinhalten gehören insbesondere eine vertiefte Ausbildung in er-ziehungswissenschaftlichen, psychologischen und soziologischen Wissensgebieten.

Studienbereich HandlungswissenschaftenHier stehen handlungswissenschaftliche Dimensionen sonderpäda-gogischer Arbeit im Zentrum. Die Studierenden lernen u.a. bewährte, erprobte und wo vorhanden empirisch überprüfte Handlungsweisen von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen kennen und auf neue Gegebenheiten hin anzuwenden. Sie setzen sich in einem interdiszi-plinären Lehrangebot vertieft mit einzelnen Fragestellungen einer Pädagogik der Vielfalt auseinander.

Studienbereich Berufspraktische StudienDie Berufspraktischen Studien stellen den Ort der Erkundung und Orientierung, der Erfahrung, Reflexion und Bewährung von sonder-pädagogischem Handeln dar. Die Praktika finden in verschiedenen Settings im Bereich der Sonderpädagogik und in verschiedenen Al-tersbereichen statt. In der Vertiefungsrichtung Heilpädagogische Früherziehung finden die Praktika in verschiedenen Formen der heil- pädagogischen Beratung und Förderung von Kindern im Alter von der Geburt bis zwei Jahre nach Schuleintritt statt. In der Vertiefungs- richtung Schulische Heilpädagogik werden die Praktika sowohl in inte- grativen Schulformen als auch in separativen schulischen Angeboten absolviert.

StudienverlaufSie können den Master-Studiengang Sonderpädagogik in vier, sechs oder acht Semestern absolvieren. Je nach Studienverlauf verbringen Sie bis zu drei Studientage pro Woche in Basel. Bei einem Studium in vier Semestern ist eine parallele Berufstätigkeit in der Regel nicht möglich. Sie planen und organisieren in eigener Verantwortung Ihren Studien-verlauf im Rahmen der organisatorischen und curricularen Möglich-keiten anhand des Modulplans und der Lehrangebote je Semester.

Übersicht Vertiefungsrichtung Heilpädagogische Früherziehung

Übersicht Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik

Stand September 2016

Berufsfeld Sonderpädagogik (inkl. Recht)

Praxisphase 1 – 3

Mentorat

Erziehungswissen- schaften

Erziehungswissen- schaften

Handlungswissen- schaften

Berufs praktische Studien

Pädagogische Diagnostik

Kommunikation und Beratung

Interdisziplinäre Studien

Sprache und Kultur

Lernprozessdiagnostik und Fachdidaktik

Master-Arbeit

Entwicklung und Lernen unter erschwerten Bedingungen

Sozialisation, Bildung, Ungleichheiten

Forschungsdesign und Forschungsmethoden

Inklusion in Schule und Unterricht

Entwicklung und Lernen unter erschwerten Bedingungen

Sozialisation, Bildung, Ungleichheiten

Forschungsdesign und Forschungsmethoden

Inklusion und Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung

Pädagogische Diagnostik

Kommunikation und Beratung

Interdisziplinäre Studien

Sprache und Kultur

Entwicklungsdiagnostik und Frühe Förderung

Berufsfeld Sonderpädagogik (inkl. Recht)

Praxisphase 1 – 3

Mentorat

Berufs praktische Studien

Handlungswissen- schaften

Master-Arbeit

91Studiengang Sonderpädagogik

Page 48: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

WeiterbildungsmöglichkeitenFachpersonen mit einem Master in Sonderpädagogik stehen vielfältige berufsfeldbezogene, aber auch akademische Weiterbildungsmöglichkei- ten offen. So können sie in Bereichen der Didaktik und Fachdidak- tik, der Prävention, der frühen Bildung beziehungsweise der Jugend- arbeit oder auf dem Gebiet von Supervision, Beratung und Coaching vertiefte Kompetenzen und Qualifikationen erwerben. Ebenso stehen ihnen Wege offen in Richtung der Leitung von pädagogischen Organi-sationen, in familienpädagogische und –therapeutische Handlungs-felder, oder sie können den Weg in Richtung Projektarbeit sowie For-schung und Entwicklung einschlagen.

PromotionenFür Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Sonderpäda-gogik besteht die Möglichkeit, in ein Promotionsprogramm am Insti-tut für Bildungswissenschaften (IBW), das gemeinsam von der Päda-gogischen Hochschule FHNW und der Universität Basel getragen wird, einzutreten. Für den Eintritt in das Basler Promotionsprogramm oder in ein Promotionsprogramm anderer Hochschulen sind die jeweiligen Zulassungsbedingungen zu beachten.

«Wir schauen gewissermassen ‹über den Tellerrand› hinaus: Das Studium ist sehr interdiszi-plinär. Im Beruf sind ja auch psychologische Kompetenzen, bildungssoziologisches Wissen und kommunikatives Feingefühl gefragt.»

Mathias Zumsteg

Nach meinem Studium zum Primar lehrer arbeitete ich einige Jahre als Klassen-lehrer in einer Kleinklasse mit Jugend-lichen, die Lern- und Verhaltensschwie-rigkeiten zeigten. Diese Arbeit machte mir enorm Freude. Es gelang mir gut, meine Schülerinnen und Schüler zu be-geistern und zu motivieren, aber ich merkte mit der Zeit, dass ich noch viele offene Fragen hatte. Mich interessierten neue Lehr- und Unterrichtsformen, die meinen Schülerinnen und Schülern mit ihren besonderen Bedürfnissen besser gerecht würden. So entschied ich, den Master in Sonderpädagogik zu absolvie-ren. Dadurch eröffnet sich mir künftig auch ein breiteres Tätigkeitsfeld: Sonder-pädagogen arbeiten nicht nur im schu-lischen, sondern beispielsweise auch im Beratungsbereich.

Im Studium erhalte ich nebst dem theo-retischen Wissen auch Einblicke in die verschiedenen praktischen Arbeitsfelder: von der Spitalschule über integrativen Unterricht hin zu Heilpädagogischen Schulen und Beratungsstellen. Wir schauen gewissermassen «über den Tel-lerrand» hinaus: Das Studium ist sehr interdisziplinär. Im Beruf sind ja auch psychologische Kompetenzen, bildungs-soziologisches Wissen und kommunika-tives Feingefühl gefragt.

Schule täglich neu erfindenMathias Zumsteg, Studiengang Sonderpädagogik

93Studiengang Sonderpädagogik

Page 49: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Unsere Schülerinnen und Schüler spren-gen gerne den Rahmen – wir bleiben in-novativ und dürfen die Schule ein Stück weit täglich neu erfinden. Das macht den Beruf auch sehr vielseitig.

Während meiner Praktika an einer Heilpä-dagogischen Schule und in integrativen Settings standen mir erfahrene Coaches zur Seite, die mir neue Impulse gaben, mich bekräftigten und unterstützten. Von ihrer konstruktiven Kritik und ihrer Au-thentizität konnte ich sehr viel profitieren.

Für mich ist es eine sinnvolle und erfül-lende Aufgabe, neue Lösungen für Schü-lerinnen und Schüler zu finden, die andere Zugänge benötigen. Es ist schön, zu sehen, wie sie an Selbstvertrauen gewinnen und Selbstwirksamkeit erfahren. Meine bis-herigen Berufserfahrungen und das Stu-dium haben mich auch auf persönlicher Ebene gelehrt, Geduld zu haben, in schwie- rigen Situationen die Ruhe zu bewahren und den Blick für die kleinen Fortschritte offen zu behalten.

95Studiengang Sonderpädagogik

Page 50: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Wege an die Pädagogische Hochschule

Der Regierungsratsausschuss der vier Trägerkantone kann für die Studiengänge der PH FHNW Zulas sungs beschränkungen erlassen. Wird eine Zulassungsbeschränkung eingeführt, gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.

* Inhaberinnen und Inhaber des Fachmittelschulausweises für das Berufsfeld Pädagogik, die an einer kanto nalen Fachmittelschule eine anerkannte Fachmaturität für das Berufsfeld Pädagogik erwerben können, wer den nicht zur Ergänzungsprüfung zugelassen.

** Zurzeit bietet die PH FHNW keine Ergänzungsprüfung Niveau gymnasiale Maturität an. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Studienberatung der PH FHNW.

Die Zulassungsbedingungen für die Studiengänge

Studiengang

Kindergarten- / Unterstufe

Primarstufe

Sekundarstufe I

Logopädie

Sonderpädagogik

Sekundarstufe II

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ng Prüfungsfrei Zulassung mit Ergänzungsprüfung oder

via Zulassungsverfahren der PH FHNW Keine Zulassung

1 Zulassung mit Ergänzungsprüfung (Niveau Fachmaturität Pädagogik)2 Zulassung mit Ergänzungsprüfung (Niveau gymnasiale Maturität) **3 Zulassung nach Abschluss des univer - sitären Fach-Bachelors4 Zulassung via Aufnahmeverfahren der PH FHNW (für erfahrene Berufs- per sonen ab 30 Jahren)

1 1 4

1 1 4

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2 2 2

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3 3 3 3

Zulassung für erfahrene BerufspersonenSie verfügen über eine abgeschlossene, mind. dreijährige Berufs­lehre oder einen äquivalenten Abschluss auf Sekundarstufe II, sind 30 Jahre alt, waren während mindestens drei Jahren voll berufs­tätig (in einem Zeitraum von 7 Jahren) und erwägen, den Lehrbe­ruf zu ergreifen? An der Pädagogischen Hochschule erhalten Sie die Gelegenheit dazu. Nach bestandenem Aufnahmeverfahren (Stu­dierfähigkeitsprüfung und Assessment zur Berufseignung) stehen Ihnen die Studien gänge Kindergarten­/Unterstufe, Primarstufe und Sekundarstufe I offen. Nach Abschluss des Studiums erhalten Sie ein schweizweit anerkanntes Lehrdiplom und einen Bachelor oder Master.Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/quereinstieg

Ergänzungsprüfung (Niveau Fachmaturität Pädagogik)Sind Sie an einem Studium an der Pädagogischen Hochschule in te­ressiert, obwohl Sie über keine formale Zulassungsberechtigung verfügen? Dann können Sie im Rahmen einer Ergänzungsprüfung den Nachweis der Studierfähigkeit und der vertieften Allgemein­bildung erbringen und zu den Studiengängen Kindergarten­/Unter­ stufe und Primarstufe zugelassen werden. Bei der Ergänzungsprüfung werden Kompetenzen und Fähigkeiten gemäss EDK­Richtlinien für die Umsetzung der Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik (Stand 11.5.2012) überprüft. Die Inhalte und Themen entsprechen im Wesentlichen den jeweils geltenden Lehr­plänen der Fachmittelschulen des Bildungsraums Nordwestschweiz.

Verschiedene Wege führen an die Pädagogische Hochschule FHNW. Die unten stehende Grafik zeigt Ihnen auf, welcher Abschluss zu welchem Studium berechtigt. Auch erfahrene Berufspersonen (ab 30 Jahren) erhal- ten die Möglichkeit, via Aufnahmeverfahren zu einem Studium an der Pädagogischen Hochschule zugelassen zu werden.

97Wege an die Pädagogische Hochschule

Page 51: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Zulassung zur ErgänzungsprüfungZur Ergänzungsprüfung zugelassen wird, wer die folgenden formalen Bedingungen erfüllt:– anerkannten Fachmittelschulausweis (FMS/DMS)– Diplom einer anerkannten Handelsschule (HMS/WMS)– Berufsmaturität– Abschluss einer mindestens dreijährigen anerkannten Berufs-

ausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung

Ferner muss eine Facharbeit vorgelegt werden, die von der Prüfungs-leitung als äquivalent zu einer Fachmaturitätsarbeit anerkannt wor-den ist.

Anmeldung zur Ergänzungsprüfung 1. Ergänzungsprüfung an der PH FHNW (ohne Vorkurs, Vorbereitung im Selbststudium)Das Anmeldefenster für die im April/Mai 2017 stattfindende Ergän-zungsprüfung ist vom 1. September 2016 bis 1. Januar 2017. Es gilt das Datum des Poststempels.

2. Ergänzungsprüfung an der AME oder KSO (mit Vorkurs)Die Aargauische Maturitätsschule für Erwachsene Aarau (AME) sowie die Kantonsschule Olten (KSO) bieten Kurse zur Vorbereitung auf die Ergänzungsprüfung an. Die Anmeldung zu den Vorberei-tungskursen 2017/2018 erfolgt direkt bei den Anbietern. Wir empfeh-len Ihnen, einen der beiden Vorkurse zu absolvieren.

1. Schritt: Der Anmeldung zu den Vorbereitungskursen muss zwin-gend die Zulassungsbestätigung der PH FHNW beigelegt werden. Die Zulassungsbestätigung kann ab 1. September 2016 mit dem ent-sprechenden Formular beantragt werden.

2. Schritt: Einreichung der Anmeldung beim Anbieter (Aargauische Maturitätsschule für Erwachsene Aarau bzw. Kantonsschule Olten). Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung zu den Vorbereitungs-kursen, da die Nachfrage nach Plätzen in der Regel sehr gross ist.Anmeldefrist: 5. Januar bis 15. März.

Weitere Informationen zu Prüfungsmodalitäten, Anmeldung und Kosten sowie Musterprüfungen zur Vorbereitung finden Sie hier: www.fhnw.ch/ph/ep

99Wege an die Pädagogische Hochschule

Page 52: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Studienangebote: anschlussfähig und vernetzt

Ein Studium an der Pädagogischen Hochschule FHNW ist mit einem Bachelor-Abschluss auf Kindergarten-/Unterstufe, Primarstufe, Logo- pädie oder einem Master-Abschluss auf Sekundarstufe I oder in Sonder-pädagogik ein vollwertiges Studium mit einem akademischen Ab-schluss, einer Lehrberechtigung und guten Anstellungsaus sichten.

Vielfältige Karriere- und LaufbahnmöglichkeitenDas Studienangebot der Pädagogische Hochschule FHNW richtet sich nach dem dynamischen, vielseitigen Berufsfeld und dessen Laufbahn-möglichkeiten: Der modulare Aufbau der Studiengänge eröffnet Ihnen eine Vielzahl von möglichen anschliessenden Studien und erlaubt eine individuelle Laufbahnplanung über alle Stufen hinweg. So ist es bei-spielsweise möglich, mit einem Bachelor auf Kindergarten-/Unterstufe den Master auf der Sekundarstufe I zu erlangen, oder mit einem Bache-lor auf Primarstufe den Master-Studiengang Educational Sciences an der Universität Basel zu absolvieren und ein Promotionsstudium mit erziehungswissenschaftlicher oder fachdidaktischer Ausrichtung anzu-schliessen.Die nebenstehende Grafik zeigt Ihnen viele Studienmöglichkeiten und die Vernetzung der Studienangebote der Pädagogischen Hoch-schule FHNW auf. Exemplarische Karriereverläufe dazu finden Sie im Internet: www.fhnw.ch/ph/laufbahnen

ErweiterungsstudienUm die professionelle und persönliche Entwicklung einer Lehrper-son zu unterstützen, bietet die Pädagogische Hochschule FHNW Er- weiterungsstudien an. Mit einem Stufenerweiterungsstudium erlangen Lehrpersonen die Lehrbefähigung auf einer weiteren Stufe. Mit einem Facherweiterungsstudium können diplomierte Lehrper sonen ihre Lehr- berechtigung um ein Fach, mehrere Fächer oder einen Studienbe-reich derselben Stufe erweitern.

Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/erweiterungsstudium

* Am Institut für Bildungswissenschaften (Universität Basel in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule FHNW); www.bildungswissenschaften.unibas.ch

Die Grafik zeigt viele, aber nicht abschliessend alle Laufbahnmöglichkeiten auf.

Laufbahnen im System Schule

Pädagogische Hochschule FHNW

UniversitätFachhochschule

Sek-II-Diplom

MA Sonder-pädagogik

MA Uni

MA Vermittlung in Kunst und Design

BA Primarstufe

BA HGK

BA Heil-/ Sonderpäd -agogik

BALogopädie

BA Kindergar-ten-/Unterstufe

BA Uni

MA Educational Sciences * IBW * PhD

MA Sek I

WeiterbildungZum Lehrberuf gehört die stetige Weiterbildung, sog. iterative Bildung. Das Weiterbildungsangebot der Pädagogischen Hochschule ist vielsei-tig und ermöglicht Spezialisierung oder Vertiefung über individuelle Weiterbildung. Angeboten werden Weiterbildungen vom Berufseinstieg bis zu den Bereichen Führung und Qualitätsmanagement, Schulleitung sowie Entwicklung der Schul- und Unterrichtskultur.

Weitere Informationen finden Sie unter:www.fhnw.ch/ph/weiterbildung

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101Studienangebote: anschlussfähig und vernetzt

Page 53: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Im Juni 1999 unterzeichneten 29 europäische Bildungsminister in der italienischen Stadt Bologna die «Erklärung von Bologna» zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes. Ziele sind in Um-fang und Qualität europaweit vergleichbare Hochschulabschlüsse, die Einführung von Bachelor- und Master-Stufen, eine erhöhte Mobi-lität von Studierenden und Dozierenden sowie die Förderung der Zu-sammenarbeit der europäischen Hochschulen untereinander. In den bilateralen Verträgen hat die Schweiz diese Beschlüsse der Europä-ischen Union übernommen. Für die Pädagogische Hochschule FHNW heisst «Bologna» konkret:

Bachelor- und Master-Studium / -AbschlussEin Hochschulstudium besteht aus zwei Stufen. Die erste Stufe, das Bachelor-Studium, dauert mindestens sechs Semester und umfasst 180 ECTS-Punkte. Die zweite Stufe ist das Master-Studium, das drei bis vier Semester dauert und 90 bis 120 ECTS-Punkte umfasst.

European Credit Transfer System (ECTS) Seit der Bologna-Reform werden Bildungsleistungen auf Tertiärstu-fe mit ECTS-Punkten ausgewiesen. Ein ECTS-Punkt entspricht einer durchschnittlichen studentischen Arbeitsleistung von 30 Arbeits-stunden (Unterricht, begleitetes und individuelles Selbststudium). Das Punktesystem erfüllt zwei Funktionen: erleichterter Trans fer von einer Hochschule zur anderen und Anrechnung erzielter ECTS-Punkte. Die Transferfunktion erleichtert die Anerkennungsprozesse von Studien- und Prüfungsleistungen innerhalb des europäischen Hochschulraumes und fördert die Mobilität der Studierenden.

Anerkennung der LehrdiplomeDie Diplom-, Bachelor- und Master-Studiengänge der Pädagogischen Hochschule FHNW sind in der ganzen Schweiz anerkannt. Sie orien-tieren sich an den Vorgaben der Schweizerischen Konferenz der kan-tonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und qualifizieren landesweit.

StipendienFür Stipendien und zinslose Darlehen sind die Wohnortkantone der Studierenden zuständig. Aufgrund der verschiedenen kantonalen Kriterien fallen die Beiträge unterschiedlich hoch aus bzw. werden gewährt oder nicht gewährt. Stipendiengesuche müssen schriftlich bei der kantonalen Stipendienstelle eingereicht werden.

Militär- und ZivildienstGrundsätzlich ist zu empfehlen, die Rekrutenschule oder den Zivil-dienst vor Studienbeginn zu absolvieren. Wenn das nicht möglich ist, können Militär- und Zivildienstleistende ein Zwischenjahr einlegen oder den Dienst aufteilen. Die Aufteilung ist jedoch nur bedingt emp-fehlenswert, da dies oftmals nur mit Absenzen oder mit einer Verlän-gerung der Studiendauer verbunden ist. Im Detail informiert das VBS (Militär) resp. das WBF (Zivildienst).

Wiederholungskurse und StudiumNormalerweise sind Wiederholungskurse gut mit dem Studium zu vereinbaren. Manchmal überschneiden sich jedoch Verpflichtungen des Studiums mit den Terminen des Aufgebots. In diesen Fällen kann ein Gesuch um Dienstverschiebung gestellt werden.

Weitere Informationen: Militärdienst: www.vbs.admin.ch/Zivildienst: www.zivi.admin.ch/

Allgemeine Informationen zum Studium

103Allgemeine Informationen zum Studium

Page 54: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Semesterüberblick

Semester Herbstsemester 18.09.2017 – 18.02.2018

2017Jahr 2018

Kalenderwoche 04 0603020152 05 075150494847464544434237 4136 4035 3934 38

Semester Frühjahrssemester 19.02.2018 – 16.9.2018

2018Jahr

Kalenderwoche 31 32 333029282726252423222120191817161514131211100908

Kursorisches Semester

Wochen ausserhalb des kursorischen Semesters.

Hier finden vereinzelt Veranstaltungen statt.

Wochen ohne institutionelle Veranstaltungen

Prüfungswochen (wenn nicht in Modul integriert)

Der Semesterüberblick ist eine vereinfachte, unverbindliche Darstellung der Semesterdaten.

Die genauen Termine finden Sie im Studiportal des jeweiligen Studienganges.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ist eine regional veran-kerte Bildungs- und Forschungsinstitution. Sie hat sich als eine der führenden und innovationsstärksten Fachhochschulen der Schweiz etabliert.

Die FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Ange-wandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind an Stand-orten in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt.

Über 11‘000 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 800 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 18 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte.

Neben der Ausbildung hat die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hohe Priorität. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern aus Industrie, Wirtschaft, Kultur, Verwaltung und Institutionen setzt die FHNW Forschungsprojekte um und wirkt an europäischen For-schungsprogrammen mit. Die FHNW fördert den Wissens- und Tech-nologietransfer zu Unternehmen und Institutionen. 2015 umfasste die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung 1128 Forschungs-projekte sowie 258 Dienstleistungsprojekte.

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

105Semesterüberblick

Page 55: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

StudienberatungDie Studienberatung ist Anlaufstelle für die vielfältigen Fragen rund um das Studium. Sie steht sowohl Studierenden wie auch Studienin-teressentinnen und -interessenten zur Verfügung.

Weitere Informationen, Kontakt und Terminvereinbarungen:T+41 56 202 72 60 [email protected]/ph/studienberatung

Anrechnung von Studien- und Bildungsleistungen An der Pädagogischen Hochschule FHNW können Sie bereits erbrach­ te Studien­ und Bildungsleistungen an Ihr reguläres Studium anrech­ nen lassen. Was es dabei zu beachten gilt und wie Sie vorgehen müs­sen, erfahren Sie unter www.fhnw.ch/ph/anrechnung

ZulassungDie Zentrale Studienadministration ist Ihr Ansprechpartner bei Fra­gen zur Zulassung und zur Überprüfung der Gleichwertigkeit ande­rer Schulabschlüsse/Ausbildungen.

Weitere Informationen www.fhnw.ch/ph/zulassung

Kontakt: T+41 56 202 77 88 oder [email protected]

Studienberatung und Zulassung

Studienberatung und Zulassung 107

Page 56: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Redaktion und Konzept: Michael Hunziker, Christian Irgl

Gestaltung: Büro für Kommunikationsdesign FHNWFotografien: André Albrecht, Olten; Adriana Bella, Thörishaus; Christian Aeberhard, Basel

Für die Mitwirkung danken wir den Mitarbeitenden sowie den Schülerinnen und Schülern folgender Institutionen: Kiga Untersiggenthal; Primarschule Dreirosen, Basel; Primarschule Hermesbühl, Solothurn; Sekundarschule Schachen, Aarau; Oberstufe Suhr; Sekundarschule Sissach; Bezirksschule Wohlen; Kantonsschule Baden; Logopädischer Dienst Pratteln; TSM Münchenstein.

September 2016

Auflage: 4 500 Exemplare

© Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Pädagogische Hochschule Bahnhofstrasse 6, 5210 Windisch, www.fhnw.ch/ph

Page 57: Bachelor- und  Master-Studienführer 2016/2017

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW setzt sich aus folgenden Hochschulen zusammen:

– Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW– Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW– Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW– Hochschule für Life Sciences FHNW– Musikhochschulen FHNW– Pädagogische Hochschule FHNW– Hochschule für Soziale Arbeit FHNW– Hochschule für Technik FHNW– Hochschule für Wirtschaft FHNW

Pädagogische Hochschule FHNWStandorte: Basel, Brugg-Windisch, Liestal, Solothurn

T +41 (0)56 202 72 [email protected]/ph