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Barrierefreies Webdesign

Barrierefreies Webdesign. Überblick 1. Was bedeutet barrierefreies Webdesign? 2. Für wen ist Barrierefreiheit erforderlich? 3. Wer erstellt die Richtlinien?

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Barrierefreies Webdesign

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Überblick

1. Was bedeutet „barrierefreies Webdesign“?

2. Für wen ist Barrierefreiheit erforderlich?

3. Wer erstellt die Richtlinien?4. Welche Richtlinien gibt es?5. Wie sind die Richtlinien

umzusetzen?

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1. Was bedeutet „barrierefreies Webdesign“?

engl. „Accessibility“ (Zugänglichkeit)

Webseiten so gestalten, dass sie von jedermann gelesen werden können

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2. Für wen „barrierefreies Webdesign“?

Menschen mit Behinderungen• Blinde und Sehbehinderte

fehlende Texte zur Bildbeschreibung (Screenreader) unglückliche Farbkombinationen (Farbenblindheit)

• Menschen mit Muskel-, Gelenk- und Nervenerkrankung ausschließlich mausorientierte Navigation blinkende, flackernde Elemente(fotosensitive Epilepsie)

• Gehörlose

Audio-/ Videoelemente

20% der Surfer

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2. Für wen „barrierefreies Webdesign“?

Benutzer mit textorientierten Browsern oder ausgeschalteter Grafikfunktion

Menschen mit Behinderungen

Surfer mit Palmtop oder Handy Gebiete mit niedrigen

Übertragungsraten Suchmaschinen, die wie textorientierte Browser arbeiten

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3. Wer erstellt die Richtlinien?

• WAI (Web Accessibility Initiative) • Web Content Accessibility Guidelines (1999)

• wenden sich an Webgestalter, aber auch an Hersteller von Browsern, Editoren und Spezialsoftware

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4. Welche Richtlinien gibt es?1. Wichtige Inhalte in auditiver + visueller Form

• Textalternativen für alle Elemente, die kein Text sind- Grafiken + grafische Buttons + grafische Texte- Imagemaps, Animationen, Programme, Frames- graph. Aufzählungszeichen- Audio, Video

z.B.: alt- Attribut zur Beschreibung von Funktionen visueller Elemente longdesc- Attribut für längere Beschreibungen in einem Zusatzdokument D-Link ( 1-Pixel-Grafik als Link)<IMG src=„umsatz2001.gif“alt=„Chart: Umsätze 2001“longdesc=„umsatz2001.htm“><A href=„umsatz2001.htm“><IMGsrc=„transparent.gif“ alt=„D-Link“width=„1“ height=„1“>

• Audiodeskription visueller Darbietungen

• Untertitel + Audiodeskription für Videospuren

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Besonders gut zu lesen

sind: schwarz auf weißweiß auf rotweiß auf schwarzblau auf weißgelb auf blau

Zu vermeiden sind:orange - grüngelb – weißorange – rotrot – blauorange – gelbblau - orange

2. Farbgestaltung

• Text und Grafik auch ohne Farbe verständlich• Kontrast zw. Vorder- und Hintergrund (Farb-wahrnehmungsdefizite, Monochrom-Monitore)

www.vischeck.com/examples

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3. Organisation der Seite

• Trennung von Struktur + Layout- Struktur mit Html- Layout mit CSS-Style Sheets

• Überschriften- und Listenelemente für Strukturierung

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4. Kennzeichnung von Sprache und Abkürzungen

• Hauptsprache des Dokuments kennzeichnen

<html lang=„de“>Dieser Text wird im weiteren in deutsch interpretiert.</html>

• Sprachänderungen im Text kennzeichnen

<html lang=„de“><head>...</head><body> Und es wurde still im Saal. Dann sagte er: <SPAN lang=„en“>&quot;I want to make money, not music!&quot;. Damit war klar, ....</SPAN></body></html>

• Abkürzungsbedeutung beim ersten Erscheinen angeben

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5. Tabellengestaltung

• Spalten- und Reihenüberschriften in Datentabellen kennzeichnen

In Tabellen zu verwendende Elemente:TR (Tabellenreihe)TD (Tabellenzelle)TH (Tabellenkopf)CAPTION (Tabellenüberschrift)

• Tabellenzellen und Tabellenüberschriften verknüpfen

• Tabellen nicht zum Layout verwenden o. linearisieren

• Tabellenzusammenfassungen

summary-Attribut

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6. Zugänglichkeit und Aktualisierung sichern

• Lesbarkeit auch ohne Style-Sheets

• Zugänglichkeit von dynamischen Inhalten

• Aktualisierung der Alternativen bei dynamischen Inhalten

• Anzeigbarkeit auch ohne Script- oder andere Programmierungen

• Event-Handler geräteunabhängig gestalten Tastaturalternative

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7. Abstellbarkeit von Blinken und Autoaktualisierung

• Vermeiden von Bildschirmflackern, Blinken, anderer sich bewegender Elemente, Autoaktualisierung

• Sonst deren Anhalten und Abstellbarkeit sichern

Mit CSS arbeiten: Style=„text-decoration:blink“ Style-Sheets sind im Browser ausstellbar

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8. Zugang zu Funktionen, Tastaturbedien-barkeit, Spracheingabe und - ausgabe sichern

9. Bedienbarkeit mit verschiedenen Gerätenz.B.• logische Tabulatorenreihenfolge für Links, Formularfelder und Objekte• Tastaturkürzel für wichtige Links

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10. Zugänglichkeit für technische Hilfsmittel und ältere Browser

• Bezeichnungen von Formularen korrekt positionieren

• Bei Spaltenlayout von Texten linearisierte Alternativeanbieten

• Nebeneinander positionierte Links durch nicht-verlinkteZeichen trennen

• Textliche Platzhalter in editierbaren Formularfeldern anbieten

Screenreader können leere Eingabefelder In Formularen nicht ansteuern Textarea- und Input-Attribute verwenden

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11. W3C-Richtlinien anwenden

12. Komplexe Seiten vereinfachen

13. Klare Navigation anbieten

z.B. • Deutliche Zielbenennung aller Links

• Metainformation zur jeweiligen Seite (z.B. Inhaltsverzeichnis)

• Themenverwandte Links in Gruppen zusammenfassen, benennen und überspringbar machen

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15. Überprüfung der Barrierefreiheit mitautomatischen Werkzeugen und persönlicherDurchsicht

14. Vereinfachung von Dokumenten

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4. Wie sind die Richtlinien umzusetzen?

1. Startseite und meistbesuchte Seiten an Priorität-1-Richtlinien anpassen

2. Neue Seiten sofort richtlinienkonform erstellen

3. Weiterte Bereiche der Website an Priorität-1-Richtlinien anpassen

4. Nachrangige Anforderungen ( Priorität 2, 3) anwenden

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