Basics Musiktheorie

Embed Size (px)

Citation preview

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    1/18

    Basics Musiktheorie

    Arbeitsheft fr die Mittelstufe

    Schuljahr 2012/2013

    Name:____________________________

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    2/18

    1

    Lieber Schler, liebe Schlerin!

    Wrde ich dich fragen, was dir am Fach Musik am besten gefllt, wre die Antwort Musiktheorie eher

    ungewhnlich.

    Grnde fr Schwierigkeiten bei der Beschftigung mit Musiktheorie sind allerdings weniger im Thema an sich zu

    finden, sondern hufig in verschiedenen Ausgangsbedingungen: Der eine musiziert bereits seit dem Kindesalter

    und langweilt sich eher, wenn der Musiklehrer zum wiederholten Mal den Dreiklang erklrt. NichtMusiker

    dagegen fhlen sich schnell von Inhalten berfordert, die ihnen einerseits im Alltag nie begegnen und zudem

    nicht regelmig gebt und wiederholt werden. Dass das Fach Musik am GO in der Mittelstufe doppelstndig,

    dafr aber nur halbjhrlich unterrichtet wird, birgt viele Chancen fr intensiveres Musizieren, aber auch die

    Gefahr, dass einmal kennen gelernte Inhalte schnell wieder vergessen werden. Mit diesem Arbeitsheft soll

    versucht werden, diesem Problem durch konsequente Beschftigung mit der Materie vorzubeugen.

    Die Bearbeitung des Hefts erstreckt sich ber die Jahrgangsstufen 8 10 und beinhaltet die vom Lehrplan

    vorgegebenen Themen der Jahrgangsstufen 5-7 in komprimierter Form. Die Aufgaben werden im Jahresturnus

    ausgetauscht, so dass die Inhalte in jedem Mittelstufen-Jahr erneut wiederholt und vertieft werden knnen.

    Dieses Arbeitsheft geht von folgenden Bedingungen / Zielen aus:

    Ich traue dir zu, dir die musiktheoretischen Inhalte freiund selbstndigzu erarbeiten! Alles was du dazu brauchst,ist ein wenig Konzentration und bung. Im Gegenzug finden keine Frontalunterrichtsstunden zu

    musiktheoretischen Inhalten mehr statt!

    Die Bearbeitung der Aufgaben wird die ersten 15-20 Minuten der Doppelstunde in Anspruch nehmen. Ich setzevoraus, dass du diese Zeit nutzt, um in deinem Tempound nach deinen Voraussetzungenmit dem Heft zu arbeiten!

    Bei konsequenter Beschftigung mit dem Arbeitsheft sollte es problemlos mglich sein, das Heft bis zum Ende desHalbjahres durchzuarbeiten. Die Inhalte werden von Zeit zu Zeit mndlich bzw. schriftlich abgefragt das

    Abschreiben der Lsungen vom Nachbarn bringt dir also keinerlei Vorteile!

    Stellt sich nach ca. 5 Wochen heraus, dass dir die Lsung der Aufgaben keinerlei Schwierigkeiten bereitet und dusichtlich schneller als der Durchschnitt voranschreitest, kannst du eine besondere mndliche Prfung absolvieren,

    die dich zur Tutorenttigkeitberechtigt! Damit ersparst du dir das weitere Lsen von Aufgaben, allerdings gehst du

    die verantwortungsvolle Pflicht ein, denjenigen Klassenkameraden Untersttzung zu geben, die sich mit den

    Aufgaben schwerer tun.

    Im Heft wirst du auf zwei verschiedene Symbole stoen:

    Dieses Symbol zeigt zustzliche vertiefende Informationen, Tipps und Hintergrnde zur aktuellen Thematik an. Sie

    helfen dir, komplexe Sachverhalte besser einzuordnen.

    Dieses Symbol macht dich auf wichtige Regeln bzw. Verfahren aufmerksam, die beim aktuellen Thema dringend zu

    beachten sind.

    Und nun wnsche ich dir viel Erfolg beim ben!

    Markus ung

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    3/18

    2

    1.NOTENSCHRIFTNoten und Pausen, Notensystem und Schlssel

    Noten werden in einem System aus 5 Notenlinien

    und 4 Zwischenrumen geschrieben. Die Dauer

    einer Note ist an der Gestalt des Notensymbols

    abzulesen, die metrische Position im Takt an der

    waagerechten Position und die Tonhhe an der

    senkrechten Position des Notenkopfes im

    Notensystem. Der Notenschlssel am Anfang eines

    Notensystems legt fest, wie die folgenden Notenheien. Es gibt c-, f und g Schlssel.

    Zu jedem Notenwert gibt es einen entsprechenden

    Pausenwert. Die Notenwerte zeigen nur das

    relative Lngenverhltnis (eine Halbe Note = zwei

    Viertelnoten) an, ber die absolute Dauer (Tempo)

    der Note sagt der Notenwert nichts aus.

    Stammtne und Oktavbereiche

    Es gibt sieben Haupttne in unserer Musikkultur, die man Stammtne nennt. Sie entsprechen

    den weien Tasten des Klaviers und sind in Form einer Tonleiter angeordnet.

    Die sieben Namen der Stammtonreihe wiederholen sich nach einer Oktave. Zur

    Unterscheidung werden die Tonnamen der verschiedenen Oktavbereiche mit Zustzen

    versehen: c (kleines c), c (eingestrichenes c) usw.

    Violinschlssel g

    Alt-Schlssel c

    Bassschlssel f

    Um den Sinn unterschiedlicher

    hlssel zu verstehen, muss man

    h klarmachen, dass die Notation

    entlich ein System aus 11 Linien

    festgelegten Tonhhen benutzt:

    f der mittleren Linie liegt das c.

    der Klaviernotation werden 10

    nien durchlaufend geschrieben;

    e c-Linie in der Mitte wird aus

    nden der bersichtlichkeit nicht

    rchgehend gezeichnet, sondern

    nur als Hilfslinie von beidenystemen aus benutzt. Bei der

    tation fr die meisten anderen

    strumente wird von diesen 11

    inien nur derjenige fnflinige

    Ausschnitt benutzt, in dessen

    Bereich sich das Instrument

    vorwiegend bewegt.

    Ragt eine Note ber das

    ensystem hinaus, erhlt sie eine

    oder mehrere Hilfslinien.

    Liegt eine Note unterhalb der

    tellinie, zeigt der Notenhals nach

    hts oben. Ab der Mittellinie zeigt

    er Notenhals nach links unten.

    BASICS MUSIKTHEORIE

    Notenwerte

    Pausen

    1

    1

    1

    2

    1

    4

    1

    8

    1

    16

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    4/18

    3

    Aufgaben

    1. Gib die Notennamen und Oktavbereiche an!

    2. Notiere die angegebenen Noten! Achte auf die korrekte Ausrichtung des Notenhalses!a. im Violinschlssel

    Halbe Viertel Ganze Achtel

    h g c c

    b. im Bassschlssel

    Viertel Sechzehntel Halbe GanzeA h D f

    c. im Altschlssel

    Ganze Achtel Halbe Viertelh c f c

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    5/18

    4

    Vorzeichen und Versetzungszeichen

    Alle Stammtne lassen sich durch Versetzungszeichen auf

    die Tonhhe des benachbarten Halbtons erhhen oder

    erniedrigen. Dann wird an den Namen des Stammtons dieSilbe -is oder -es angehngt. Ein Auflsungszeichenhebt

    diese Versetzung wieder auf. Versetzungszeichen gelten nur fr einen Oktavbereich und nur

    fr einen Takt. Soll die Versetzung fr das ganze Stck gelten, schreibt man die

    Versetzungszeichen als Vorzeichenan den Anfang jedes Notensystems. Vorzeichen gelten

    fr alle Oktavbereiche.

    Die Tne auf den schwarzen Tasten knnen unterschiedliche Namen tragen, je nachdem

    von welchem Stammton sie abgeleitet werden. Ebenso knnen die weien Tasten sowohl

    als Stammton als auch als alterierte Note definiert werden. Der Unterschied ist im

    Notenbild sichtbar, aber auf einem Tasteninstrument nicht hrbar. Die unterschiedliche

    Benennung der gleichen Tonhhe nennt man enharmonische Verwechslung.

    e Erniedrigung oder Erhhung

    nes Stammtons nennt man

    eration. Ein Stammton kann auch

    ppelt alteriert werden. Er wird

    nn mit einem Doppelvorzeichen

    rsehen und der Tonname erhlt

    s Zusatz -isis oder -eses.

    enn ein Auflsungszeichen ein

    Vorzeichenauflst, gilt diese

    Auflsung nur fr den Takt, in

    dem es steht:

    Ein Kreuz vor der Note erhhtden Stammton um einen Halbton (Zusatz: -is)

    Ein Be erniedrigtihn um einen Halbton (Zusatz: -es)

    Ausnahmen von dieser Regel gelten bei folgenden Notennamen:

    - b (statt hes)- es (statt e-es)- as (statt a-es)

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    6/18

    5

    Aufgaben

    1. Erhhe die angegebenen Tne um einen Halbtonschritt und schreibe die Notennamen dazu!

    f __fis___ _______ ________ ________ _________

    2. Erniedrige die angegebenen Tne um einen Halbtonschritt und schreibe die Notennamen dazu!

    e __es___ ________ _________ _________ __________

    3. Notiere die angegebenen Tne!

    dis eis ges fes his

    4. Ergnze die folgende Melodie mit Versetzungs- und Auflsungszeichen entsprechend der Angabe!

    b a gis h f g a b gis g c e fis ais h g

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    7/18

    6

    2.ZEIT UND RHYTHMUSPuls, Takt, Metrumund Rhythmussind die Grundelemente

    rhythmischer Gestaltung.

    Der Puls oder Grundschlag ist

    eine gleichmige Folge von

    Schlgen, dem Ticken einer Uhr

    vergleichbar. Er bildet das

    Rckgrat fr den rhythmischen

    Ablauf. Der Puls muss nicht

    stndig erklingen sondern luftinnerlich mit.

    Der Taktbildet aus den Grund-

    schlgen regelmige Gruppen.

    Durch diese Gruppierung

    entstehen wiederkehrende

    Betonungen auf bestimmten

    Zhlzeiten, das Metrum.

    Der Rhythmusbaut auf der Taktordnung auf. Er ist eine konkrete musikalische Gestalt ausNoten und Pausen unterschiedlicher Lnge.

    Das Tempoeines Musikstcks wird in der Form Notenwerte pro Zeiteinheit ausgedrckt,

    meist in Viertelnoten pro Minute. Bei der Tempoangabe 120 werden 120 Viertelnoten in

    einer Minute gespielt, ein 4/4-Takt dauert dann zwei Sekunden.

    Gebruchliche

    Tempobezeichnungen

    AdagioLargoLentoGrave

    LangsamBreitLangsamschwer

    andantemoderatoallegretto

    gehendmig bewegtheiter

    AllegroVivace

    Presto

    Heiter, LebhaftLebhaft

    Sehr schnell

    815 von Johann Nepomuk Mlzel

    funden, dient das Metronom zur

    Ermittlung und Kontrolle eines

    leichmigen Grundschlags. Dieahl, die am Metronom eingestellt

    wird, gibt die Schlge pro Minute

    (bpm) an.

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    8/18

    7

    ls Faustregel fr den Taktnenner

    gilt, dass er etwa in der Mitte

    zwischen den langsamsten und

    hnellsten im Stck vorkommenden

    Notenwerten liegen sollte.

    unktierte Noten lassen sich auch

    raktischer beschreiben: Man zhlt3 Schlge des nchstkleineren

    otenwerts (z.B. punktierte Halbe =

    drei Viertel)

    Die Taktart wird durch einen mathematischen Bruch ausgedrckt: Der Taktnenner

    bezeichnet den Notenwert des Grundschlags, der Taktzhler die Anzahl der Grundschlge

    pro Takt.

    Hufig verwendete Taktarten sind:

    Der Volltaktbeginnt mit dem ersten, betonten Taktteil; der Auftaktbeginnt mit einemunbetonten Taktteil und wird durch den letzten Takt zum vollen Takt ergnzt.

    Volltakt Auftakt

    Die Tondauer kann verlngert werden durch einen Haltebogen:

    Haltebgen knnen auch verwendet werden, um Tne ber die Taktgrenzen zu verlngern:

    Der Punkthinter einer Note verlngert deren Wert um die Hlfte:

    Wenn ein Wert statt in zweigleiche Dauern in dreiaufgeteilt wird, entsteht eine Triole:

    gerade ungerade

    2

    4

    4

    4

    4

    6

    8

    Wieviel

    Wovon

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    9/18

    8

    Aufgaben

    1. In welchen Taktarten stehen die folgenden Notenbeispiele?

    2. bertrage das folgende Notenbeispiel und ersetze dabei die Haltebgen durch Punktierungen!

    3. Kreuze die Takte an, die eine falsche Pause enthalten!

    4. Ersetze alle Pausen durch Haltebgen bzw. Verlngerungen der Notenwerte, so dass die Melodie keinePausen mehr enthlt!

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    10/18

    9

    3.IntervalleEin Intervall ist der Tonhhenunterschied zwischen zwei Tnen. Im Oktavraum gibt es

    8 Intervalle mit den Grundformen rein, grooder klein. Anhandeiner Dur - Tonleiter lassen

    sich all diese Intervalle anschaulich zeigen:

    Exakt bestimmen lassen sich alle Intervalle anhand der Zahl der Halbtonschritte (HTS). Die

    Klaviertastatur ist hier immer hilfreich.

    Formen von Intervallen

    Primen, Quarten, Quinten und Oktaven sind reine Intervalle. Verndert man einen der

    beiden Tne auch nur geringfgig, ergibt sich ein komplett anderer Klangcharakter.

    Prime Quarte Quinte Oktave

    0 HTS 5 HTS 7 HTS 12 HTS

    Sekunde, Terz, Sexte und Septime gibt es in groerund kleinerForm. Der Grundcharakter

    des Klanges bleibt bestehen, dennoch ndert sich die Klangfrbung. Beachte, dass die

    Grundform im Notenbild stets gleich bleibt. Versetzungszeichen dienen der Feinjustierung

    in klein oder gro.

    kleine groe kleine groe kleine groe kleine groe

    Sekunde Terz Sexte Septime

    1 HTS 2 HTS 3 HTS 4 HTS 8 HTS 9 HTS 10 HTS 11 HTS

    Ein teuflisches Intervall

    Vielleicht hast du festgestellt, dass kein Intervall mit 6 Halbtonschrittenaufgelistet wurde.Dieses Intervall, der sogenannte Tritonus, nimmt in der Musikgeschichte eine

    Sonderstellung ein. Wegen der mit ihm verbundenen gesangstechnischen und

    harmonischen Probleme (spiele ihn einmal auf der Klaviertastatur er klingt durchaus

    gewhnungsbedrftig) wurde er auch der Teufel in der Musik genannt.

    Notiert wird er wie eine Quarte, jedoch um einen Halbtonschritt erhht:

    Pass also bei den folgenden Aufgaben gut auf! Was wie eine Quarte

    aussieht, knnte auch der Tritonus sein

    t. intervallum = Zwischenraum

    Ein Intervall kann sukzessiv (als

    chritt oder Sprung) oder simultan(als Zusammenklang) erklingen.

    sukzessiv simultan

    Lasse dir die Intervalle auf dem

    Klavier vorspielen, um mit den

    Begriffen Klangcharakter oder

    Klangfrbung etwas anfangen zu

    knnen!

    chtung! Dieses Intervall hat auch 6

    Halbtonschritte, zhlt aber wegen

    einer Schreibweise als eine Form

    der Quinte. Also nicht mit dem

    Tritonus verwechseln!

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    11/18

    10

    Aufgaben

    1. Bestimme die folgenden Intervalle grundstndig(nicht nach rein/klein/gro differenziert, Vorzeichenhaben keine Auswirkung)!

    _____________ ___________ __________ ___________ ___________ ____________

    2. Kreuze die groenTerzen an!

    3. Bei welchen Intervallen handelt es sich um einen Tritonus? Kreuze an!

    4. Notiere die angegebenen Intervalle sukzessiv nach oben vom gegebenen Ton aus!

    Kl. Sekunde kl. Terz Quinte gr. Sexte Quarte kl. Septime

    Hilfestellung:

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    12/18

    11

    4.Skalen und TonartenDur und Moll

    Musik benutzt selten alle 12 Tne in gleichem Mae, sondern eine Auswahl, die die Tonart

    eines Musikstcks darstellt. Die berwiegende Verwendung dieser Auswahl bewirkt, dassdem Hrer die Tonart eines Musikstcks stndig prsent ist. Diese Tne kann man in Form

    einer Skalabzw. Tonleiter darstellen. Die gebruchlichsten Skalen sind Durund Moll.

    Die Durtonleiter hat zwischen dem 3. und 4. und zwischen dem 7. und 8. Ton

    Halbtonschritte, zwischen allen brigen Tnen Ganztonschritte.

    HTS HTS

    Die natrliche Molltonleiter hat zwischen dem 2. und 3.und zwischen dem 5. und 6.Ton

    Halbtonschritte, zwischen allen brigen Tnen Ganztonschritte.

    HTS HTS

    Die C-Dur- bzw. die a-Moll Tonleiter werden gerne als Beispiel verwendet, da sie der

    Stammtonreihe entsprechen. Erstellt man Tonleitern auf anderen Grundtnen, mssen ggf.

    Tne versetzt werden, um die korrekten Abstnde zu erhalten. Das folgende Beispiel zeigt

    die Entstehung einer G-DurTonleiter:

    HTS HTS GTS

    Die Abstnde zwischen den Tnen 6,7 und 8 sind nicht korrekt. Das gewnschte Ergebnis

    wird durch den Einsatz von Versetzungszeichen erreicht, in diesem Fall durch das Erhhen

    von f zu fis:

    Halbton-schritt:

    1Taste

    weiter(kleine

    Sekunde)

    Ganzton-

    schritt:

    2Tastenweiter(groe

    Sekunde)

    leichtere Dir das Identifizieren

    n Dur- oder Molltonleitern bei

    den folgenden Aufgaben!

    Bei Dur-Tonleitern bilden der

    1.und 3. Ton eine groe Terz,

    bei Molltonleiten eine kleine

    Terz

    Notiere beim Erstellen einer

    Tonleiter zunchst immer die

    tammtonreihe und ergnze dann

    ersetzungszeichen! So verhinderst

    du Tonleitern wie diese:

    e mag wie E-Dur klingen, fr den

    usiker ist sie aber unangenehm zu

    lesen. So sollte E-Dur aussehen:

    Bsp. C-Dur

    Bsp. a-Moll

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    13/18

    12

    Tonarten und Quintenzirkel

    Soll eine Tonart fr ein ganzes Stck gelten, mssen die Versetzungszeichen nicht mehr vor

    jede einzelne Note geschrieben werden. Sie werden stattdessen als Vorzeichen an den

    Beginn des Stcks gesetzt, wie im folgenden Beispiel (As-Dur):

    statt

    Tonarten, die sich lediglich in einem Vorzeichen unterscheiden, nennt man verwandt.

    Ordnet man die Tonarten nach der Anzahl der Vorzeichen an, lsst sich etwas Interessantes

    feststellen:

    Die Grundtne benachbarter Tonarten stehen

    jeweils im Abstand einer Quinte! F-Dur ist also mit C-Dur

    quintverwandt (f liegt eine Quinte unter c), C-Dur

    wiederum mit G-Dur (g liegt eine Quinte ber

    c) usw.

    Theoretisch knnte man diese Quintenreihe

    unendlich fortsetzen, man biegt aber die

    beiden Enden der Quintenreihe an der Stellezu einem Quintenzirkel zusammen, an der

    zwei identische Grundtne zusammen-treffen.

    Fis-Dur (6 Kreuze) und Ges-Dur (6 Be)

    entsprechen also derselben Tonreihe und

    lassen sich vom Hren her nicht

    unterscheiden.

    s gilt folgende Regel fr die

    Anzahl der Vorzeichen:

    e Quinte aufwrts: ein Kreuz

    mehr oder ein Be weniger.

    e Quinte abwrts:ein Be mehr

    oder ein Kreuz weniger.

    rksatz fr die Reihenfolge der

    reuztonarten: Geh, du alter

    Esel, hole Fische

    rksatz fr die Reihenfolge der

    e-Tonarten: Frische Brezen

    essen Asse des Gesangs

    C

    F

    G

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    14/18

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    15/18

    14

    klein

    klein klein

    kleingro

    gro gro

    gro

    5.Harmonik (1): Akkorde, DreiklngeUnter Harmonik versteht man die Lehre vom Zusammenklang der Tne. Grundbaustein der

    Harmonik ist der Akkord: das gleichzeitige Erklingen von mindestens drei Tnen.

    Der Dur-Dreiklang ist in den ersten Tnen der Naturtonreihe enthalten. Seit der

    Renaissance entwickelte er sich zum zentralen Element abendlndischer Harmonik.

    Der Dreiklang ist aus groen und/oder kleinen Terzen aufgebaut.

    Die vier Dreiklangstypen:

    vermindert Moll Dur bermig

    Die harmonische Wirkung der Dreiklangstne ist unabhngig von ihrer konkreten

    Anordnung. Ein Dreiklang wird auch noch als solcher wahrgenommen, wenn ein anderer als

    der Grundton unten liegt (Umkehrung) oder wenn Tne anders als in Terzenschichtungangeordnet werden.

    Die Stellungen des C-Dur Dreiklangs in verschiedenen Anordnungen: Die Harmonie ist

    jedes Mal gleich c wird immer als Grundton wahrgenommen, e und g als Terz- und

    Quintton.

    Grundstellung 1.Umkehrung 2.Umkehrung

    (Sextakkord) (Quartsextakkord)

    storisch gesehen entstand der

    Dreiklang aus dem stabilen

    Intervall der Quinte. Im

    Mittelalter wurden Melodien

    hufig mit Quintbssen

    (Bordun) begleitet:

    Diese Begleitform wird durch

    die Verwendung eines

    Farbtons in der Mitte

    interessanter:

    Entspricht dieser Farbton

    einer groen Terz (vom

    Grundton c aus gesehen),

    nennt man den Klang Dur.

    Setzt man den Farbton einen

    albtonschritt tiefer an (kleine

    erz vom Grundton aus), nennt

    man den Klang Moll

    Tipp: Mit Hilfe der

    Klaviertastatur sind Akkorde

    ehr schnell und zuverlssig zu

    estimmen. Merke dir lediglich

    n Aufbau der Akkorde und die

    Anzahl der Halbtonschritte

    (kl.Terz:3, gr.Terz:4)

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    16/18

    15

    Aufgaben:

    1. Bestimme die Dreiklnge!

    ______________ ____________ ____________ _____________ ____________ ____________ _____________

    Gebruchliche Abkrzungen sind: verm.(vermindert)/ berm.(bermig)

    2. Notiere die angegebenen Akkorde in der Grundstellung sowie in der 2. Umkehrung!

    d-Moll As-Dur Des-Dur e-Moll Fis-Moll

    3. Gegeben ist der am hchsten klingendeTon eines Dreiklangs. Notiere die beiden brigen Tne darunter.Achte auf Umkehrungen!

    E-Dur g-Moll c-Moll e-Moll Fis-Dur D-Dur

    4. Bei welchen Akkorden handelt es sich um verminderte? Kreuze an!

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    17/18

    16

    6.Harmonik (2): Akkorde im ZusammenklangLeitereigene Dreiklnge und Stufentheorie

    Wenn man auf den sieben Tnen einer Dur-Tonleiter jeweils einen Dreiklang aufbaut, der

    aus dem Tonmaterial der Tonleiter besteht, ergeben sich die sieben leitereigenenDreiklnge: drei Dur-, drei Moll- und ein verminderter Dreiklang.

    Leitereigene Dreiklnge reprsentieren die Tonart eines Stckes und sind erste Wahl bei der

    Begleitung eines Stcks.

    Die leitereigenen Dreiklnge in C-Dur und in einer Tonart mit Vorzeichen (Es-Dur):

    Die rmischen Ziffern benennen die Stufe, auf der die Akkordean der Tonleiter gemessen

    stehen, z.B. steht auf der V. Stufe in G-Dur ein D-DurAkkord:

    Funktionstheorie

    Whrend die Stufentheorie nur Aussagen ber die absoluten Positionen von leitereigenen

    Dreiklngen trifft, versucht die Funktionstheorie mit Hilfe der Quintverwandtschaften,

    Akkorde innerhalb einer Tonart aufeinander zu beziehen. Im Zentrum steht der Akkord auf

    dem Grundton der Tonart, die Tonika. Auf ihn beziehen sich sowohl der Akkord, der eine

    Quinte tieferliegt, die Subdominantesowie der Akkord, der eine Quinte hherliegt, der

    Dominante.

    Am Beispiel C-Dur sind dies dieAkkorde C-Dur, F-Dur und G-Dur.

    An der Grafik lsst sich die

    Quintverwandtschaft der Akkorde

    gut erkennen: Der Quintton der S entspricht dem Grundton der T, der Quintton der T

    entspricht dem Grundton der D.

    Nach der Stufentheorie stehen diese Akkorde in der Tonleiter auf den Stufen I, IV undV,

    aufgrund ihrer wichtigen Funktion fr die Stabilisierung einer Tonart werden sie als

    Hauptdreiklngebezeichnet.

    e Funktionstheorie wurde seit

    ihrer Entstehung stndig

    erweitert. Sie ist heute das

    eistbenutzte Werkzeug zur

    lrung harmonischer Ablufe

    in der klassischen und

    romantischen Musik.

    Auch fr die anderen

    fenakkorde der Tonleiter gibt

    Funktionen die lernst du in

    der Oberstufe kennen!

    I DurII Moll

    III Moll

    IV DurV Dur

    VI MollVII vermindert

    BASICS MUSIKTHEORIE

  • 7/22/2019 Basics Musiktheorie

    18/18

    17

    Aufgaben:

    1. Notiere den Dreiklang zur Dominante von a) b) c)a) D-Dur, b) G-Dur, c) A-Dur

    2. Notiere von A-Dur die Hauptdreiklnge mit Umkehrungen! Oktaviere nach unten, wenn du zu vieleHilfslinien bentigst!

    3. Bestimme von jedem der angegebenen Dreiklnge die Stufe (C-Dur)!

    _III_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

    4. berlege, zu welchen Durtonarten und Stufen diese Dreiklnge gehren knnen!

    _G / I_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

    _C / V_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

    _D / IV_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

    BASICS MUSIKTHEORIE