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Fassaden, Fenster, Türen und Dächer Das aktuelle Bau-Fachmagazin www.bauinfomagazin.ch 7-2012 | 18. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

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Fassaden, Fenster, Türen und Dächer

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7-2012 | 18. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

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Parkhaus OPéra, Zürich80 BAU info 7-2012 |

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Das neue Parkhaus OPéraim herZen vOn Zürich

nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde das neue Parkhaus Opéra im rahmen einer grossen eröffnungs-feier am 3. mai offiziell eröffnet. Das mitten im herzen Zürichs gelegene Parkhaus bietet 299 Parkplätze an exklusiver Lage.

FOtOs© Michael Haug, Architekturfotograf

Nur gerade 200 Meter vom «Urmeter» der AMAG Automobil- und Motoren AG – dem Utoquai 49 – entfernt und in nächster Nähe zum beliebten Sechseläuten- und Bellevue-Platz, entstand zwischen September 2009 und Mai 2012 das neue Parkhaus Opéra. Namens-geber ist das auf dem angrenzenden Areal gelegene Opernhaus Zürich.

Parkhaus mit «Vision»Das Parkhaus Opéra bietet nebst der einmaligen Lage eine weite-re Besonderheit: 13, über beide Parkebenen verteilte Videobeamer projizieren alternierend kurze Filme zu aktuellen Produktionen des Opernhauses Zürich an die Wände des Parkhauses. Die bewegten Bilder verleihen dem Parkhaus eine freundliche Atmosphäre, die

durch die offene Gestaltung des Baus unterstützt wird. Verantwort-lich für den Bau und Betrieb des neuen Parkhauses ist die Parkhaus Opéra AG, ein Konsortium der Hardturm AG und der AMAG Auto mobil- und Motoren AG. Für die AMAG, die seit den 1950er Jahren mit der «Parkgarage am Central» öffentliche Parkhäuser betreibt, ist das Opéra das siebte Parkhaus auf dem Platz Zürich.

Die Bauarbeiten wurden von einer Arbeitsgemeinschaft der Unter-nehmen Implenia Bau AG, Marti AG und Brunner Erben AG ausgeführt. «Mit dem modernen, hellen und offen gestalteten Parkhaus Opéra werden wir Zürichs Zentrum aufwerten», erklärt Vincent Albers, Ver-waltungsrat der Parkhaus Opéra AG.

Archäologische FundeWährend des Baus des Parkhauses kamen archäologische Funde aus der Jungsteinzeit zum Vorschein. Diese wurden zwischen 2010 und 2011 in einer neunmonatigen Rettungsgrabung dokumentiert und geborgen. Es zeigte sich, dass an diesem Ort mindestens fünf übereinander liegende, gut erhaltene Pfahlbausiedlungen aus der Zeit zwischen 3700 und 2500 v. Chr. erhalten waren. Ei-nige der 20 000 Funde sowie Rekonstruktionen werden in einem archäologischen Fenster im Parkhaus permanent der Öffentlichkeit präsentiert.

Bauherr Parkhaus Opéra AG | Utoquai 49 | 8008 Zürich | vertreten durch: Hardturm AG | Schanzengasse 14 | Postfach 2016 | 8022 Zürich

T. 044 265 29 03 | F. 044 265 29 04

tOtaLunternehmer Implenia Generalunternehmung AG | Industriestrasse 24 | 8305 Dietlikon | T. 044 805 44 11 | F. 044 805 41 01

[email protected] | www.implenia.com

Parkhaus OPéra, Zürich 81| BAU info 7-2012

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Herausforderung für Architektur und BauKomplexe Rahmenbedingungen, wie der weiche Baugrund – das Parkhaus Opéra liegt beinahe komplett unter dem Seespiegel – und der enge Raum stellten von Beginn an höchste Anforderungen an die Architekten und Bauherren. Der Bauplan konnte dennoch eingehal-ten werden. Das Parkhaus Opéra, aus der Feder des Architekturbüros Zach + Zünd, bietet 299 Parkplätze auf zwei Parkebenen.

Meilenstein für die Neugestaltung des SechseläutenplatzesDie Fertigstellung des Parkhaus Opéra ist ein Meilenstein für die geplante Neugestaltung des Sechseläutenplatzes. Diese wird frü-hestens Ende 2012 beginnen. Der Sechseläutenplatz soll bis zum Opernhaus hin erweitert und mit 16 000 m2 zum grössten innerstäd-tischen Platz der Schweiz werden.

Facts & Figures

Bebaute Fläche: 5 700 m2

Geschossfläche GF: 11 400 m2

Gesamtvolumen: 40 400 m3 Gebäudelänge: 85 m

Gebäudebreite: 60 m

Gebäudehöhe: 4,65 m (Pavillons Stadt und See)

3,03 m (Pavillon Notausgang)

8,35 m (unterirdisch ohne Gründung)

Aushub: 8 000 m3 (Voraushub)

34 500 m3 (Aushub unter Decke)

Gründung: Umlaufende Schlitzwände 80 cm stark,

18 – 22 m hoch

59 Pfähle mit Durchmesser 120 – 150 cm,

bis 27 m lang

Parkierungsfläche: zwei Parkebenen mit je 3 760 m2

Café: 149 m2 (Gastraum und Küche Pavillon)

95 m2 (Nebenräume)

Trafo EWZ: 90 m2

Anbindung NZZ: 35 m2

Archäologisches Fenster: 20 m2

Parkplätze: 299 auf zwei Parkebenen,

davon 5 mit Elektroladestation

Anzahl Arbeitsplätze: 4 Mitarbeiter (Parkhaus 24 Stunden besetzt)

Investitionsvolumen: ca. 35 Mio. Franken

Parkhaus Opéra aG

Utoquai 49 | 8022 ZürichT. 044 269 53 00 | F. 056 463 93 [email protected] | www.parkhaus-opera.ch

Parkhaus Opéra AG Utoquai 49 8022 Zürich

Telefon 044-269 53 00 Telefax 056-463 93 52 E-Mail: [email protected]: http://www.parkhaus-opera.ch

Medien-InformationInformation aux médiasInformazione ai media

Sperrfrist: 3. Mai 2012, 11.00 Uhr

Eröffnung Parkhaus Opéra

Parken im Herzen von Zürich Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit wird das neue Parkhaus Opéra im Rahmen einer grossen Eröffnungsfeier am 3. Mai offiziell eröffnet. Das mitten im Herzen Zürichs gelegene Parkhaus wird zukünftig 299 Parkplätze an exklusiver Lage bieten.

Nur gerade 200 Meter vom «Urmeter» der AMAG Automobil- und Motoren AG – dem Utoquai 49 – entfernt und in nächster Nähe zum beliebten Sechseläuten- und Bellevue-Platz, entstand zwischen September 2009 und Mai 2012 das neue Parkhaus Opéra. Namensgeber ist das auf dem angrenzenden Areal gelegene Opernhaus Zürich.

Parkhaus mit «Vision» Das Parkhaus Opéra bietet nebst der einmaligen Lage eine weitere Besonderheit: 13, über beide Parkebenen verteilte Videobeamer projizieren alternierend kurze Filme zu aktuellen Produktionen des Opernhauses Zürich an die Wände des Parkhauses. Die bewegten Bilder verleihen dem Parkhaus eine freundliche Atmosphäre, die durch die offene Gestaltung des Baus unterstützt wird. Verantwortlich für den Bau und Betrieb des neuen Parkhauses ist die Parkhaus Opéra AG, ein Konsortium der Hardturm AG und der AMAG Automobil- und Motoren AG. Für die AMAG, die seit den 50er Jahren mit der «Parkgarage am Central» öffentliche Parkhäuser betreibt, ist das Opéra das siebte Parkhaus auf dem Platz Zürich.

Die Bauarbeiten wurden von einer Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Implenia Bau AG, Marti AG und Brunner Erben AG ausgeführt. «Mit dem modernen, hellen und offen gestalteten Parkhaus Opéra werden wir Zürichs Zentrum aufwerten», erklärt Vincent Albers, Verwaltungsrat der Parkhaus Opéra AG.

Ansicht Pavillon Stadt Archäologisches Fenster mit Medienwand, Schaukästen und Stehlen

Parkhaus OPéra, Zürich82 BAU info 7-2012 |

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HEYER KAUFM ANN PARTNERBauingenieure AG

M itglied der Em ch + Berger Gruppe

Unsere Leistungen im Projekt Parkhaus Opéra:Projektierung und Submission der Tragstruktur inklusive Spezialtiefbau, projektbezogenes Qualitätsmanagement in der Ausführungsplanung und der Ausführung.

Wir wünschen der Bauherrschaft viel Freudeund Erfolg mit diesem attraktiven Parkhaus

mitten in der Stadt Zürich.

Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure AG

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Wir wünschen der Bauherrschaft viel Freude und Erfolg mit diesem attrakti-ven Parkhaus mitten in der Stadt Zürich.

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Parkhaus Opéra, Schillerstrasse 5, 8001 Zürich Zentrale Lage beim Opernhaus / Bellevue

299 Parkplätze, 5 Elektrotankstellen, Archäologisches Fenster www.parkhaus-opera.ch

AMAG Services AG - Bau und Betrieb von Parkhäusern Beethovenstrasse 35, 8002 Zürich www.parkhaus.amag.ch

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Parkhaus OPéra, Zürich 83| BAU info 7-2012

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Parkhaus OPéra enDLich OFFenZwölf Jahre nach der Auslobung des internationalen Projektwettbe-werbs «Opernhaus-Parking und Freiraumgestaltung Bellevue-Sta-delhofen mit Erweiterung Opernhaus» wurde im Mai das erste der insgesamt drei Projekte (Parkhaus Opéra, Sechseläutenplatz und Erweiterung Opernhaus) feierlich eröffnet. Weitblick, sehr gute Or-ganisation und Beharrlichkeit des Investors, der Parkhaus Opéra AG, machten dies möglich.

Grundlage für den Bau bildet das siegreiche Wettbewerbsprojekt des Teams vetschpartner Landschaftsarchitekten, Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure, Künstler Jürg Altherr und Zach + Zünd Archi-tekten. Mehrere Anläufe scheiterten, auf Grundlage vieler Studien gemeinsam mit Kanton und Opernhaus das bauliche Gesamtkonzept des Wettbewerbs zu realisieren – und somit auch die im Wettbe-werbsprojekt vorgeschlagenen, eleganten ober- und unterirdischen Zugänge zur Oper. Ein unterirdischer Zugang zur Oper soll in naher Zukunft nachträglich realisiert werden. Die Realisierung des Platzes hängt von der Gemeindeabstimmung am 23. September 2012 ab, die aufgrund eines Behördenreferendums notwendig wurde.

Komplexe Randbedingungen prägten das Parkhausprojekt von Be-ginn an: Das Parkhaus befindet sich praktisch komplett im See. Der Seewasserstand liegt zwischen 2 bis 2,5 m über der oberen Park-ebene. Der Höchstwasserstand befindet sich an der Oberkante des Parkhauses. Die Auftriebskräfte sind mit etwa 8 t/m2 grösser als das Eigengewicht. Der Baugrund ist sehr weich und setzungsemp-

findlich. Die 80 cm starken, begrenzenden Schlitzwände haben eine Höhe von 18 bis 22 m. Die 59 Betonpfähle gegen den Auftrieb sind bis zu 27 m lang und haben einen Durchmesser von 120 bis 150 cm.

Insbesondere die Oper auf ihren 1 833 kurzen Eichenpfählen (8 bis 12 m) war wegen des schwierigen Baugrundes unter Beobachtung. Der über dem Parkhaus liegende zukünftige neue Sechseläutenplatz wird konstruktiv als Strasse bewertet und kann mit 40 t uneinge-schränkt befahren bzw. mit Einzellasten bis zu 75 t belastet werden.

Die Planung war geprägt von dem ständigen Ringen um die Wirt-schaftlichkeit der Baumassnahme, damit die Realisierung des Park-hauses auch ohne den Synergieeffekt der unterirdischen Neubauten der Oper überhaupt möglich wurde – ein Kampf um jeden Zentimeter an Mehrbreite und Mehrtiefe im See.

Auf zwei Parkebenen mit den Gesamtabmessungen 60 m x 85 m werden nun kompakt und übersichtlich 299 Parkplätze angeboten. Die mittige Stützenanordnung mit bis zu 13,75 m Spannweite bietet ungehinderte Sicht, ermöglicht das einfache Ein- und Ausparken und bequemes Aussteigen. Keine Stütze steht im Weg.

Die Aufsicht befindet sich kundenfreundlich direkt an der Einfahrts-rampe auf der Parkebene -1. Durch die Konzentration der Lüftungs-kanäle in den Doppelwänden parallel zu den Längsseiten und die eingelegten Sprinklerleitungen erscheinen die Deckenuntersichten für ein Parkhaus ungewöhnlich ruhig und unverstellt.

Parkhaus OPéra, Zürich84 BAU info 7-2012 |

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Das neue Parkhaus ist nach dem Verzicht auf die Realisierung der Wandelhalle des Wettbewerbsprojektes von der Oper abgerückt und spannt sich grosszügig zwischen den zwei Polen der Zugänge «Stadt» (an der Theaterstrasse mit Café) und «See» (am Utoquai mit der archäologischen Ausstellung). Der durch die Ausgrabun-gen notwendig gewordene neunmonatige Unterbruch der Baustelle führte zu einzigartigen Funden, die dank der Initiative der Stadt im «Archäologischen Fenster» auf der Seeseite einen attraktiven Fokus im Parkhaus darstellen.

Obwohl das Opernhaus 2007 entschied, seinen Projektteil nicht wei-terzuverfolgen, prägt das Thema Oper und die damit verbundene Festlichkeit das Parkhaus in prominenter Lage. Die Rationalität der unterirdischen Parkierungsanlage wird mit gezielten gestalterischen Auszeichnungen aufgewertet: Die Zufahrt von der Falkenstrasse wird als festlicher Auftakt, als geheimnisvolles Eintauchen hinunter in die offenen und übersichtlichen Hallen inszeniert.

Die mitternachtsblauen Schallschutzwände werden zum festlichen Vorhang. Die Skulptur von Gottfried Honegger überhöht den profanen Ort der Zufahrtsrampe, macht sie zum aktiven Teil des zukünftigen Platzes. Das diskrete, grünlich-silberne Schimmern der Ausgangs-wände, die eingespielte Musik, die Projektionen auf den Seitenwän-den und die beschwingten Parkplatzmarkierungen erinnern an die nahe Oper und zeichnen das Parkhaus unverwechselbar aus.

Die Pavillons mit den Ausgängen «Stadt» und «See» stehen mit ih-ren zum Teil weit auskragenden Dächern im Zusammenspiel mit den bestehenden Pavillons am Bellevue. Filigrane gelaserte Metallpanels umhüllen sie in differenzierten Abständen. Sie lösen durch ihren hohen Lochanteil die technischen Anforderungen wie die feuerpoli-zeilich vorgeschriebene Entrauchung im Brandfall, die Absturzsiche-rung sowie die Schliessfunktion und lassen die Pavillons trotz unter-schiedlichster Nutzungen – Eingang, Café, Züri-WC, Containerraum, Lüftung – als Einheit erscheinen.

Das Ornament, das auf einem Entwurf der Textildesignerin Janine Graf basiert und auf dem stilisierten Grundmotiv des Zürichsees auf-baut, zeigt dabei ein atmosphärisches Licht- und Schattenspiel bis hinunter auf die Parkebenen. Es verbindet Platz und Parkhaus und ist so sichtbares Zeichen des inneren Zusammenhangs der beiden Bauaufgaben.

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12 Jahre nach der Auslobung des internationalen Projektwettbewerbs „Opernhaus Parking und Frei-

raumgestaltung Bellevue –Stadelhofen mit Erweiterung Opernhaus“ wird heute – endlich - das 1. reali-

sierte Projekt der insgesamt drei Projekte Parkhaus Opera, Sechseläutenplatz und Erweiterung Opern-

haus feierlich eröffnet. Weitblick, sehr gute Organisation und Beharrlichkeit des Investors, der Parkhaus

Opera AG, machten dies möglich.

Grundlage für diesen Bau bildet das siegreiche Wettbewerbsprojekt des Teams Vetsch Partner Land-

schaftsarchitekten, Heyer Kaufmann Bauingenieure, Jürg Altherr Künstler und Zach + Zünd Architekten.

Mehrere Anläufe auf der Grundlage vieler Studien gemeinsam mit Kanton und Opernhaus das bauliche

Gesamtkonzept des Wettbewerbs zu realisieren scheiterten - und somit auch die im Wettbewerbspro-

jekt vorgeschlagenen eleganten ober- und unterirdischen Zugänge zur Oper.

– und die Realisierung des Platzes ist aktuell zeitlich wieder ungewiss.

Die komplexen Randebedingungen prägen das Parkhausprojekt von Beginn an. Hier einige Fakten:

Das Parkhaus befindet sich praktisch komplett im See.

Der Seewasserstand liegt zwischen 2.00m – 2.50m über der oberen Parkebene,

Der Höchstwasserstand befindet sich an der Oberkante des Parkhauses.

Die Auftriebskräfte sind mit etwa 8t / m2 grösser als das Eigengewicht.

Der Baugrund ist sehr weich und setzungsempfindlich.

Die 80cm starken begrenzenden Schlitzwände haben eine Höhe von 18m bis 22m.

Die 59 Betonpfähle gegen den Auftrieb sind bis zu 27m lang und haben einen Durchmesser von 120 -

150cm.

Insbesonders die Oper auf ihren 1833 kurzen (8m – 12m) Eichenpfählen war wegen des schwierigen

Baugrundes unter Beobachtung.

Der über dem Parkhaus liegende zukünftige neue Sechseläutenplatz wird konstruktiv als Strasse bewer-

tet und kann mit 40t uneingeschränkt befahren bzw. kann mit Einzellasten bis zu 75t belastet werden.

Die Planung war geprägt von dem ständigen Ringen um die Wirtschaftlichkeit der Baumassnahme, da-

mit die Realisierung des Parkhauses auch ohne den Synergieeffekt der unterirdischen Neubauten der

Oper überhaupt möglich wurde. Ein Kampf um jeden Zentimeter an Mehrbreite und Mehrtiefe im See.

Auf zwei Parkebenen mit den Gesamtabmessungen 60m x 85m werden kompakt und übersichtlich 299

Parkplätze angeboten. Die mittige Stützenanordnung mit bis zu 13.75m Spannweite bietet ungehinderte

Sicht, ermöglicht das einfache Ein- und Ausparken und bequemes Aussteigen. Keine Stütze steht im

Weg.

Parkhaus OPéra, Zürich 85| BAU info 7-2012

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cOLLana Bar e caFFÈ – eine neue PerLe am ZürichseeMit dem Collana Bar e Caffè eröffnen die Commercio Unterneh-mungen Zürich das erste Lokal überhaupt auf dem altehrwürdigen Sechseläutenplatz. Anmutig sind die Architektur und das Interior Design des Collana gestaltet: Während es auf den ersten Blick von aussen her an Art déco erinnert, geben im Inneren Elemente wie Holz und Stein den Ton an. Offen und luftig gebaut und eingerichtet, bietet es zudem eine hoch attraktive Terrasse mit Blick nach Süden an ei-nem der schönsten Plätze in Zürich. Ein einzigartiges Lichtkonzept rundet das harmonische Bild ab und soll die neue Perle am Bellevue hell erstrahlen lassen. Jeder soll sich im Collana wohl fühlen, seien es Studenten, Geschäftsleute oder Party- und Operngänger. Nebst frischen Antipasti wie «Carpaccio di polipo» oder «Mare e Giardino» verlocken von der Umgebung inspirierte Klassiker wie die «Taglierini Collana» oder die «Fettucine Opera» als Hauptgerichte die Gäste. Das Ziel war es, eine einfache aber abwechslungsreiche Karte zu kre-ieren, auf der jede und jeder etwas für sich findet. Bewusst wurde auf

Sitzplätze Innenbereich: 75

Sitzplätze Aussenbereich: 60

Öffnungszeiten:

MO bis FR 07.00 – 24.00 Uhr;

SA/SO 09.00 – 24.00 Uhr

einfache Gerichte von guter Qualität gesetzt, die schnell beim Gast sind und keine langwierigen Erklärungen erfordern. Zudem wurde grosser Wert auf eine vielfältige Weinkarte gelegt, die das Angebot perfekt abrundet. Das Collana wird ein Ort der Begegnung, für jede Generation und jeden Augenblick.

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Parkhaus OPéra, Zürich 87| BAU info 7-2012