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Bedarf an Zusatzqualifikationen für Neue Technologien. Methodischer Ansatz und Ergebnisse aus VH 4.0823. System of VET Professions in Germany. Master EU 5. Further VET Professions level III (800 h): E xecutives. Bachelor EU 4. - PowerPoint PPT Presentation
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Dr. Ulrich Blötz
Bedarf an Zusatzqualifikationen für Neue Technologien
Methodischer Ansatz und Ergebnisse aus
VH 4.0823
Dr. Ulrich Blötz
System of VET Professions in Germany
Initial Vocational Education and training (2-3 ½ years)
Further VET Professions level I: (150 – 250 h) Special Training for skilled staff members
Further VET Professions level II (500-1400 h): Middle management
Further VET Professions level III (800 h): Executives
General education
Master EU 5
Bachelor EU 4
EU 3
Dr. Ulrich Blötz
Ausgangssituation
Dr. Ulrich Blötz
Das Thema
Förderangebot des Staates ist für Nachwuchs (Facharb./Führungs-)• Förderangebot des Staates für Beschäftigte?• Fortbildungsberufe + andere (Zusatz) Qualifikationen?
Standardisierte Zusatzqualifikationen sind als Förderthema so alt wie das geregelte Fortbildungsangebot des Bundes
• Mit Entwicklung des bildungspol. Bewusstseins für „Fortb.-berufe“...• ...wird ein altes Thema: geregelte ZQu...• ...für die subsidiäre Aufgabe....• ...als Förderfragefrage...... für die Zielgruppe Beschäftigte modern:
... ZQu im dt. Berufsbildungssystem zwischen den Berufen/Berufsebenen?
Dr. Ulrich Blötz
• Vorgelaufene Arbeiten (VH 4.0648): ZQu – Anrechnung auf Meisterfortbildung
• Kooperationsversuch mit Industrieverband SPECTARIS (Folie: Anr.modell)
• BIBB-Studien „Logistikweiterbildung“ und „Qual.bedarf Bildungspersonal“
• Regionalinteresse an ZQu in Thüringen: Auskopplung des Themas als VH aus FP-Skizze
Ausgangssituation I
Dr. Ulrich Blötz
Erläuterung Anrechnungsansatz
Berufsausbildung z.B. Feinoptiker Handwerk/Industrie
Opto-mechatroniker
(vorl. Arbeitsbegriff)
ggf. geregelt nach BBIG
Industriemeister FR Feinoptik FR Elektrotechnik
FR Metall
Handwerksmeister FR Feinoptikermeister
FR Feinwerkmechanikermeist.
3 FR-Spezifischer Teil
2 FR-Übergreifender T. - Technik
- Führung - Organisation
1 Basisqualifikationen=Teil 1 Technik, praktisch
Teil 2 Technik, theoretisch
Teil 4 Berufspädagogik
Teil 3 Betriebswirtschaft
=
Dr. Ulrich Blötz
Ausgangssituation II
• ZQu: Zielgruppe Beschäftigte mit und ohne Berufsabschluß• ZQu: Bedarf an Semiprofessionalisierung bei nebenberuflich Tätigen
• ZQu als Bestandteil der Ordnungspolitik:
Anrechnung,
Anerkennung,
Markierung beruflicher Entwicklungspfade
Dr. Ulrich Blötz
• Außerplanmäßiges VH • Keine geplanten PM sowie Mittel für Dienstleistungen Dritter
• ... aber von BIBB-externer Expertise abhängig: Zugangsbereitschaft der Unternehmen in wettbewerbs-sensiblen Technologiesegmenten + NT-Expertise
• ... sowie viele Signale aus Vorunters. für Praxisbedarf
Ausgangssituation III
Dr. Ulrich Blötz
Zielgruppen Auftraggeber
Rahmen- bedingungen• Zeit• U.-Feld• Expertise• Finanzen
Bedingungsbezogener Untersuchungsansatz
Untersuchungs-Gegenstand
Untersuchungs-Methodik
Dr. Ulrich Blötz
Untersuchungsansatz
Dr. Ulrich Blötz
Ziel: - Möglichkeiten der Standardisierung von Zusatzqualifikationsbedarf sowie die
- potenzielle Nachfrage nach geregelten Zusatzqualifikationen in ausgewählten Technologiefeldern exemplarisch erkunden
Untersuchungsgegenstand: Bedarf: Bedarfsindizien:
• Meinungen, Mangelsituationen,
• Handlungsziele, -programme im Bedarfssinne,
• nachgefragte Angebote bzw. Nachfrage,
• quantitative Daten
• vor dem Hintergrund realer betrieblicher Situation: der Beschäftigten, der Personalrekrutierung und -entwicklung, der Arbeitsplatzanforderungen, der Technologien und Technologieziele von Unternehmen (Folie Makroanalytischer Untersuchungsansatz)
Ziele im VH und methodischer Ansatz
Dr. Ulrich Blötz
Einige zu beachtende methodische Determinanten der Ordnungsbedarfsforschung
• Beruf ist ein Interessenkonstrukt: Erfassen von Interessen am Verwertungsort sowie ihrer Hintergründe
• Erfasst werden können Meinungen/Aussagen: Subjektbezogener Erfassungsansatz
• Zugang zum und Sondierung im Unternehmen notwendig• Kontextanalyse: in konzentrischen Kreisen: Tests, Wellen• Reichweitendiskussion der Befunde in der Community • Diskussion der Fallstudienbefunde auf Sättigung: ggf. Nacherhebungen• Nach Möglichkeit ergänzende repräsentative Stichprobenbefragung
Dr. Ulrich Blötz
Allg.: Methoden der Ordnungsbedarfsuntersuchungen: Rolle der Expertise
• Auftakt-Expertenworkshop: Klärungsbedarf• Sekundäranalyse: Erklärungsstand• Auftragnehmer: Unternehmenszugang/expertise • Fallstudie: Situation, Interessen, Bedingungen • Stellenanalyse: Funktionsprofile • A.-nehmer-Workshops: Befund- und Methodenkritik • Befundaggregation: Sättigung • „Branchenworkshops“: Befund-Reichweite, -Aggregation • Repräsentative Stichprobe: schriftliche Betriebsbefragung • „Sozialpartnerworkshop“: Befundinterpretation, weitere Untersuchungen
Dr. Ulrich Blötz
Anforderungen
Qualifikations-verwertung
Berufs-biographien
BesetzungBerufsprofil
in der Praxis
Betriebliche DeterminantenBetriebliche Determinanten
Strategien:PersonalrekrutierungPersonalentwicklungBetriebliche Aus- und
Weiterbildung
Gesellschaftliche DeterminantenGesellschaftliche Determinanten
Arbeitsmarkt
Nachfrage/ Transparenz des Berufsangebots
Situation, Interessen, Bedingungen
Sektorspezifik: Branchen vs. Querschnittsfunktion Dynamik, Alter
Unternehmenstyp:Größe ProduktprofilOrganisationEntwicklung
Stellenprofile
Funktionsprofile
Untersuchungsansatz: Determinanten für Ordnungsbedarf
Ordnungspolitische Referenz(en)-Systeme
Bildungspolitische „Sektor-“Interessen und Vertretung
Kultur: Verwertung von Berufen
Ext. Bildungsangebot
Dr. Ulrich Blötz
Vorgehen
Vorgehen I: 1. Schritt: Bedarfs(indikatoren)erfassung durch Unternehmensfallstudien/- befragung: Exploration der Situation, um eine zu prüfende Annahme
zu formulieren
2. Schritt: Annahme prüfen: Kriterien für Bedarf (hier ZQu) anhand eines „Quasi-Angebots“ formulieren und dann in den (Fall)Unternehmen zu fragen, ob bzw. inwieweit diese Kriterien erfüllt sind. Solche Kriterien sind:
Wiederkehrender, standardisierbarer Qualifikationsbedarf Technologien haben den Charakter von BasistechnologienZiele: Gegenseitige Ersetzbarkeit; Funktionsübernahme; Nachholen von Qualifikation; Vorbereiten auf Neue Technologien/Produkte Weiterbildungsumfang: 100-bis 200 UE (max. die Hälfte von
Berufsangeboten)
Vorgehen II: 2 Phasen: - Regionalstudie Thüringen; - Expertise aus überregionaler Bedarfserfahrung: Prüfung
der Reichweite der Ergebnisse der Regionalstudie in einer ersten Ausprägung
Dr. Ulrich Blötz
Ergebnisse
Dr. Ulrich Blötz
Ergebnisse I: Entstehung von Bedarf
• KMU ohne eigene PE: auf externe Unterstützung angewiesen
• Enge Zeitfenster der Geschäftstätigkeit für Kunden: kurzfristige Produkt- und Technologieinnovationen: der größte Engpass ist oft die „fehlende“, d.h. in der Geschäftstätigkeit nicht geplante u. kalkulierte Qualifizierung der Beschäftigten zur Umsetzung der Innovation
• Beschäftigte sind an Anerkennung von „Zukunftsqualifikationen“ per se interessiert, sei es, sie haben konventionelle Berufe oder keinen (relevanten) Berufsabschluß
• Zertifizierung von Weiterbildung seitens des Unternehmens als Bestandteil des QM-Systems (Nachweispflichten) erwünscht
Dr. Ulrich Blötz
Ergbenisse II: Regionale Qualifikationsbedarfe für MST und OT in Thüringen (BWAW-Studie für das BIBB)
„standardisierbare Qualifikationspakete“– Solarzellenherstellung– Lasermaterialbearbeitung– Elektronik in der Mikrotechnologie– Analogelektronik/Leistungselektronik– Mikrooptik/Aufbau- und Verbindungstechnik– Ultrapräzisionsbearbeitung
Technologieentwicklungen i.S. v. „Basistechnologien“– Neue Funktionsprinzipien, Werkstoffe, Herstellungsverfahren,
Messverfahren (z.B. optoelektronische für MST)
Dr. Ulrich Blötz
Ergebnisse III: Weiterbildungsangebot und Nachfrage als Bedarfsindikator
• Musterfall für anerkannte ZQu im Feld der Neuen Technologien: „Spezialist/Spezialistin für Mikrotechnologie“ (nach § 54 BBiG)
• 2007: 3 Lehrgänge a 250 UE mit 45 Teilnehmern
• BWAW-Weiterbildungsangebot für Solarfirma: ca. 1000 UE für Seiteneinsteiger, inklusive Grundlagenbildung
• Bei vier IHK‘n Interesse an Regelung eines Spezialistenprofils für Solartechnik
• Zertifikatslehrgangsangebot Mikrotechniker/-in (Empfehlung des DIHK) der IHK’n
• Für Optoelektronik kein standardisiertes Angebot
Dr. Ulrich Blötz
Ergebnisse IV: Zielgruppen und ZQu-Modell
• technologiebezogene naturwissenschaftliche Grundlagenbildung• technologiespezielle Qualifikation für den Umgang mit Technologien
einschließlich Verhaltenstraining
• arbeitsplatzspezielles Training
Seiteneinsteiger, Beschäftigte, Auszubildende, Meister, Techniker
• Dual (Kooperation Bildungsdienstleister – Unternehmen)
• Modular (Trägerkooperation)
Dr. Ulrich Blötz
Ergebnisse V: ZQu-Arten
• ZQu als Teilqualifikationen in Ausbildungsordnungen geregelt
• ZQu als nach § 53/54 BBiG geregelte Weiterbildungsqualifikationen
• berufsvertiefende /-spezifische Zusatzqualifikationen (NT im Berufsfeld)
• schnittstellenrelevante Zusatzqualifikationen (Entw. v. Mischqualifikationen)
• berufsübergreifende Zusatzqualifikationen (soft skills für Neue Technologien)
Mögl. Anrechnung auf Meisterprüfungen:
• Handwerksmeister: Prüfungsteil Technik
• Industriemeister: FR-übergreifender Prüfungsbereich Naturwiss./Techn. Grddl.
Dr. Ulrich Blötz
Ergebnisse VI: Rahmenbedingungen für leistungsfähiges ZQu-Angebot im Feld der MST/OT/NANO
• Technologieausstattung (foundry) für (externe) Aus- und Weiterbildung
• Zyklische? Technologieweiterbildung für Lehrpersonal
• Kooperation von technologiekompetenten Bildungsdienstleistern
• (Staatl.?) Förderung für die Entwicklung von „Kompetenzzentren“
• (Pädagogische) Professionalisierung des Lehrpersonals
Dr. Ulrich Blötz
Komzet Neue Technologien der HWK Berlin
®
Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien im Handwerk (BWP 06/07)
regionaleHand-werks-unter-nehmen
Existenz-gründerim Hand-werk
Techno-logie-forschungund -ent-wicklung
TechnologietransferTechnologieevaluator;
Wissenschaftskoordinator, Consulter/Controller, Didaktiker
Aus- und Weiterbildung
Arbeit im überregionalen Transfer-Netzwerk
Qualitätsmanagement / Controlling / Marketing
Online-Informations- und Bildungsplattform
Elektrotechniker ZahntechnikerTischlerAugenoptiker Orthopädiemechaniker …
Betriebsberatung
Marktchancen erken-nen; Marktreife her-stellen; Einführung in Unternehmen beglei-ten
Ideen und Entwicklungen aufnehmen; an Entwickler-netzen beteiligen; Kontak-te zu HW-Unternehmen vermitteln
Einsatz-/Vermarktungs-konzepte beraten
Dr. Ulrich Blötz
Ausblick ...
Neuordnung Mikrosystemtechnologe/-in • Dabei Ordnung von Bestandteilen des Berufsangebots auch als öffentl.
rechtlich anerkannte Zusatzqualifikationen für Auszubildende und Beschäftigte mit anderen Berufen; auch Ausbilder
(Berufsvertiefende) Zusatzqualifikation Solartechnik für Hersteller • Zielgruppen: Absolventen einschlägiger und verwandter Berufe sowie • Seiteneinsteiger (+ naturwiss.-technische Grundlagenbildung)• Ausbilder
Modellerprobung (bspw. in Thüringen: IHK Erfurt)• dabei auch Förderung der Infrastruktur