39
Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 1 von 39 Erweiterung zum Versuch „Ablaufsteuerung“: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche Erweiterung der Schrittkette Als Erweiterung zum Versuch „Ablaufsteuerung“ ist mit WinCC eine Bedien- und Beobach- tungsoberfläche zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Die erforderliche Erweiterung der Schrittkette ergibt sich aus dem modifizierten Prozessablauf. Diese Modifikation besteht darin, dass nach dem Ersetzen des vollen Kastens durch einen leeren Kasten der Anlagenbe- diener die Anlage vor Ortdurch Betätigung des Freigabetasters für die erneute Flaschen- füllung freigibt. Daraufhin verlischt die „vor Ort“ vorhandene Freigabeanzeige (Freigabe- leuchte), und die mit einem hierzu geeigneten Element in der Bedien- und Beobachtungs- oberfläche noch zu konfigurierende Freigabemeldung zeigt an, dass mit einem entsprechen- den Element der Bedien- und Beobachtungsoberfläche die Flaschenfüllung erneut gestartet werden kann. Gemäß dieser Modifikation ist die Schrittkette zu erweitern. 1 2. Schritte zum Anlegen eines neuen Projektes in WinCC Schritt 1: WinCC starten Sofern sich noch keine Verknüpfung des „Windows Control Center 5.1“ auf dem Desktop befindet, gehen Sie wie folgt vor um WinCC zu starten: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“ in der Windows Taskleiste, anschließend öffnen Sie über „Simatic“ WinCC“ das Windows Control Center 5.1 SP2“ (Abbildung 1). Abbildung 1: Öffnen des Simatic Windows Control Centers (SImatic WinCC) 1 Hierzu Variablentabelle im Anhang 1 beachten!

Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

  • Upload
    hacong

  • View
    219

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 1 von 39

Erweiterung zum Versuch „Ablaufsteuerung“:

Bedienen und Beobachten mit WinCC

1. Erforderliche Erweiterung der Schrittkette

Als Erweiterung zum Versuch „Ablaufsteuerung“ ist mit WinCC eine Bedien- und Beobach-

tungsoberfläche zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Die erforderliche Erweiterung der

Schrittkette ergibt sich aus dem modifizierten Prozessablauf. Diese Modifikation besteht

darin, dass nach dem Ersetzen des vollen Kastens durch einen leeren Kasten der Anlagenbe-

diener die Anlage „vor Ort“ durch Betätigung des Freigabetasters für die erneute Flaschen-

füllung freigibt. Daraufhin verlischt die „vor Ort“ vorhandene Freigabeanzeige (Freigabe-

leuchte), und die mit einem hierzu geeigneten Element in der Bedien- und Beobachtungs-

oberfläche noch zu konfigurierende Freigabemeldung zeigt an, dass mit einem entsprechen-

den Element der Bedien- und Beobachtungsoberfläche die Flaschenfüllung erneut gestartet

werden kann. Gemäß dieser Modifikation ist die Schrittkette zu erweitern.1

2. Schritte zum Anlegen eines neuen Projektes in WinCC

Schritt 1: WinCC starten

Sofern sich noch keine Verknüpfung des „Windows Control Center 5.1“ auf dem Desktop

befindet, gehen Sie wie folgt vor um WinCC zu starten: Klicken Sie auf die Schaltfläche

„Start“ in der Windows Taskleiste, anschließend öffnen Sie über „Simatic“ „WinCC“ das

„Windows Control Center 5.1 SP2“ (Abbildung 1).

Abbildung 1: Öffnen des Simatic Windows Control Centers (SImatic WinCC)

1 Hierzu Variablentabelle im Anhang 1 beachten!

Page 2: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 2 von 39

Schritt 2: Anlegen eines neuen Projektes

Beim Öffnen von „WinCC“ wird im WinCC Explorer (Benutzeroberfläche von WinCC)

automatisch immer das zuletzt bearbeitete Projekt geladen.

Zum Anlegen eines neuen Projektes klicken Sie auf das Icon „Neu“ (Symbol „leeres Blatt“) in

der Symbolleiste (Abbildung 2).

Abbildung 2: Anlegen eines neuen Projektes

Im sich öffnenden Fenster zum „Erstellen eines neuen Projekts“ wählen Sie „Einzelplatz-

Projekt“ aus und bestätigen Ihre Auswahl mit „OK“ (Abbildung 2).

Tragen Sie unter „Projekt Name“ den Namen Ihrer Gruppe ein und behalten Sie den

voreingestellten Projektpfad bei.2 Das neue Projekt wird durch Klicken auf „Anlegen“

angelegt (Abbildung 3).

2 Soweit voreingestellt, Praktikumsprojekt auf Desktop speichern. Im Allgemeinen werden WinCC-Projekte

unter D:\S7_WINCC_PROJEKTE\STEP7_WINCC_PROJEKT\<Projektname>.mcp gespeichert.

Page 3: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 3 von 39

Abbildung 3: Projektnamen und Pfad angeben

Schritt 3: Hinzufügen des SPS- Treibers

Um eine Verbindung und somit eine Kommunikation zwischen der verwendeten S7-300-

Steuerung und WinCC herzustellen, ist ein Kommunikationstreiber notwendig.

Klicken Sie im Projektbaum den „Variablenhaushalt“ an und wählen Sie über Klicken der

rechten Maustaste im sich öffnenden Kontextmenü „Neuen Treiber hinzufügen…“ aus

(Abbildung 4).

Abbildung 4: Neuen Kommunikationstreiber hinzufügen

Im Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn

nicht automatisch vorgegeben), wählen Sie dort den Kommunikationstreiber „SIMATIC S7

Protocol Suite.CHN“ und binden Sie ihn mit „Öffnen“ ein (Abbildung 5).

Page 4: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 4 von 39

Abbildung 5: Treiber "SIMATIC S7 Protocol Suit.CHN" einbinden

Der Projektbaum im Variablenhaushalt wird um „SIMATIC S7 PROTOCOL SUITE“ erweitert.

Schritt 4: TCP/IP Systemparameter einstellen

Hierfür ist im Projektbaum der Eintrag „Variablenhaushalt“ und der nun darin befindliche

Eintrag „SIMATIC S7 PROTOCOL SUITE“ zu öffnen, so dass alle Verbindungsmöglichkeiten

angezeigt werden. Mit der rechten Maustaste ist der Eintrag „TCP/IP“ anzuklicken und über

das sich öffnende Kontextmenü der Eintrag „Systemparameter“ auszuwählen (Abbildung 6).

Abbildung 6: Öffnen der Systemparameter zur Verbindung TCP/IP

Page 5: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 5 von 39

Schritt 5: Verwendete Netzwerkkarte auswählen

Im Fenster „Systemparameter- TCP/IP“ muss die im Rechner befindliche Netzwerkkarte

eingestellt werden. Dafür ist die Registerkarte „Unit“ anzuwählen und dort unter „Logischer

Gerätename“ die verwendete Netzwerkkarte „TCP/IP(Auto) Realtek RLT8139 (Family)“

auszuwählen und anschließend mit der Schaltfläche „OK“ zu bestätigen (Abbildung 7).

Abbildung 7: Auswahl der Netzwerkkarte

Es öffnet sich ein Fenster „Control Center“ (Abbildung 8) mit dem Hinweis, das Programm

neu zu starten, damit die Einstellungen übernommen werden.

Abbildung 8: Hinweis zum Programmneustart

Mit klicken der linken Maustaste auf „Ja“ ist der Hinweis zu bestätigen (Abbildung 8).

Page 6: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 6 von 39

WinCC öffnet ein weiteres Fenster, in dem das Beenden des Explorers und das Schließen des

Projektes erneut bestätigt werden muss. Wählen Sie aus den beiden zur Verfügung

stehenden Optionen die Option „WinCC Explorer beenden und Projekt schließen“ aus und

klicken Sie anschließend „OK“ (Abbildung 9).

Abbildung 9: WinCC Explorer beenden

Das Programm wird geschlossen und muss, wie zuvor erläutert, erneut gestartet werden.

Schritt 6: Neue Verbindung erstellen

Nach dem Neustart des „Windows Control Center“ wird das von Ihnen zuletzt bearbeitete

Projekt automatisch geöffnet. Über den Projektbaum „Variablenhaushalt“ „SIMATIC S7

PROTOCOL SUITE“ gelangen Sie erneut zu den möglichen Verbindungen. Die in den Schritten

4 und 5 vorgenommenen Konfigurationen der TCP/IP-Verbindung müssen nun fortgesetzt

werden. Dazu wählen Sie im Baum den Eintrag TCP/IP mit der rechten Maustaste an und

öffnen im Kontextmenü den Eintrag „Neue Verbindung...“ (Abbildung 10).

Page 7: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 7 von 39

Abbildung 10: Anlegen einer neuen Verbindung

In dem sich öffnenden Fenster „Eigenschaften Verbindungen“ ist unter „Name“ der Name

Verbindung einzugeben (bspw. SPS-300, wie in Abbildung 11 dargestellt).

Abbildung 11: Eigenschaften der Verbindung

Anschließend ist auf die nebenstehende Schaltfläche „Eigenschaften“ zu klicken, wodurch

das Fenster „Verbindungsparameter- TCP/IP“ aufgerufen wird (Abbildung 12). Darin ist die

IP-Adresse sowie die Rack- und Steckplatznummer der verwendeten S7-300 CPU, auf die

zugegriffen werden soll, einzugeben. Die IP-Adresse der sich im Rack 0 auf dem Steckplatz 2

befindenden CPU 315-2DP lautet 141.56.111.175. Mit „OK“ werden die Angaben

übernommen und das Fenster wird geschlossen (Abbildung 12).

Page 8: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 8 von 39

Abbildung 12: Verbindungsparameter der TCP/IP

Das noch offene Fenster „Eigenschaften Verbindungen“ wird mit „OK“ verlassen, wodurch

sich der Projektbaum automatisch um den Namen der Verbindung erweitert.

Schritt 7: Variablen zum Bedienen und Beobachten einbinden

In diesem Schritt sind alle Variablen in WinCC einzubinden, die aus der STEP 7 Steuerung

abgefragt und deren Zustände visualisiert werden sollen. Ferner sind auch die Variablen

einzubinden, die zum Steuern der Ablaufkette benötigt werden.

Durch Anwählen mittels rechter Maustaste der in Schritt 6 angelegten Verbindung im

Projektbaum kann über den Eintrag „Neue Variable…“ im Kontextmenü ein neues Fenster

geöffnet werden, in dem Eigenschaften wie Name, Adresse und Datentyp der Variablen

definiert werden müssen (Abbildung 13).

Page 9: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 9 von 39

Abbildung 13: Neue Variable erstellen

In die Registerkarte „Allgemein“ des Fensters „Eigenschaften Variable“ ist der Name der

Variablen einzugeben und deren Datentyp entsprechend auszuwählen (Abbildung 14).

Abbildung 14: Vergeben der Variablenbezeichnung und Auswahl des Datentyps

Page 10: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 10 von 39

Geben Sie nun die erste Variable der im Anhang 1 enthaltenen Variablentabelle ein. Achten

Sie darauf die Variablenbezeichnung exakt so zu übernehmen. Anknüpfend daran ist über

die Schaltfläche „Wählen“ die Adressbeschreibung vorzunehmen. Im Feld Datenbereich ist

festzulegen, ob es sich bei der Variablen um einen Eingang, Ausgang oder Merker handelt.

Bei der Adressierung wird die entsprechende Adresse oder der Adressbereich angegeben

(Abbildung 15).

Abbildung 15: Adressbeschreibung der Variablen

Die Adressbeschreibungen werden mit der Schaltfläche „OK“ bestätigt und das Fenster wird

anschließend geschlossen. Dabei wird auch die Adresse im Fenster „Eigenschaften Variable“

ergänzt. Durch Bestätigen der Eingaben mit der Schaltfläche „OK“ wird die Variable in WinCC

eingebunden.

Hinweis: Arbeiten Sie den Schritt 7 solange erneut ab, bis alle benötigten Variablen in WinCC

eingebunden worden sind.3

3 Hinweis zu Zähler und Schrittnummer: Im Fenster „Eigenschaften Variable“ im Listenauswahlfeld

„Formatanpassung“ für die Variable „Zähler“ den Eintrag „Byte to Unsigned Byte“ auswählen bzw. für die Variable „Schrittnr.“ den Eintrag „Word to Unsigned Word“.

Page 11: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 11 von 39

Schritt 8: Teilvisualisierungsdateien (.pdl) importieren

In dem Ordner „Ablaufsteuerung“, der sich auf dem Desktop befindet, sind bereits

vorbereitete Dateien hinterlegt, die als Grundlage für die Visualisierung dienen sollen.

Kopieren Sie auf Desktopebene aus diesem Ordner jeweils die Datei Startbild.pdl,

Muster.pdl sowie die Datei Gruppe_.pdl, die Ihre Gruppennummer besitzt, in den Ordner

„GraCs“, der durch Erstellen des neuen Projektes angelegt wurde (vgl. Fußnote 2 auf S. 2).

Sind die oben genannten Dateien in den Ordner „GraCs“ eingefügt, ist dies im „WinCC

Explorer“ zu kontrollieren. Dazu wählen Sie im Projektbaum den Eintrag „Graphics Designer“

mit der linken Maustaste aus. Auf der rechten Seite des Explorerfensters müssen die

eingefügten Dateien nun zu sehen sein (Abbildung 16).

Hinweis: Den Ordner „GraCs“ finden Sie im Projektpfad, den Sie in 2 angelegt haben.

Abbildung 16: Importierte Bilddateien im Graphics Designer

Hinweis: Die Datei Muster.pdl stellt eine Mustervisualisierung dar, die zunächst über ein

Startbild (Startbild.pdl) aufgerufen werden soll und zur Vorführung dient. Voraussetzung ist

jedoch, dass zuvor die Schrittkette gemäß Abschnitt 1 erweitert wurde.

Page 12: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 12 von 39

Schritt 9: Festlegen des Startbildschirms

Zum Festlegen des Startbildschirms, der beim Starten der Visualisierung angezeigt werden

soll, ist zunächst im Projektbaum der Eintrag „Rechner“ mit der linken Maustaste

anzuwählen. Über das Kontextmenü ist dann, wie in Abbildung 17 dargestellt, der Eintrag

„Eigenschaften“ mit Mausklick anzuwählen. Es öffnet sich das Fenster „Eigenschaften

Rechnerliste“ (Abbildung 18).

Abbildung 17: Aufruf der Rechnereigenschaften

Wählen Sie den in der Rechnerliste befindlichen Eintrag an und klicken anschließend auf die

Schaltfläche „Eigenschaften“.

Abbildung 18: Fenster mit Rechnerliste

Öffnen Sie nun die Registerkarte „Graphics- Runtime“ und klicken Sie auf die Schaltfläche

„Suchen“, um das Startbild festzulegen (Abbildung 19).

Page 13: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 13 von 39

Abbildung 19: Festlegen des Startbildschirms

Wählen Sie die zuvor kopierte Datei Startbild.pdl aus und binden Sie diese durch Klicken auf

„OK“ ein.

Anschließend setzen Sie im Formularfeld „Fensterattribute“ jeweils ein Häkchen bei Vollbild

sowie Bild anpassen und bestätigen Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche „OK“

(Abbildung 19).

Hinweis: Das Fensterattribut Bild anpassen bewirkt, dass alle Grafiken an die jeweilige

Bildschirmauflösung angepasst werden und mittels Vollbild der gesamte Bildschirm im

Runtime-Modus ausgenutzt wird.

Das Fenster „Eigenschaften Rechner“ verlassen Sie durch Klicken auf die Schaltfläche „OK“

(Abbildung 19).

Page 14: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 14 von 39

Schritt 10: Starten des Runtime-Modus

Um den „Runtime-Modus“ und somit die Visualisierung zu starten, klicken Sie auf das Play-

Icon in der Symbolleiste (Abbildung 20).

Abbildung 20: Runtime-Modus starten

Es erscheint der Startbildschirm und Sie können über die Schaltfläche „Mustervisualisierung

Starten‘‘ diese öffnen. Wie aus der modifizierten Funktionsbeschreibung lt. Abschnitt 1

hervorgeht, ist die Anlage gemäß Abschnitt 1 durch Betätigen des Freigabetasters an der

Flaschenfülleinrichtung (!) zunächst freizugeben. Durch anschließenden Mausklick auf den

Freigabetaster in der Prozessvisualisierung wird die Ablaufkette gestartet. Der Runtime-

Modus kann jederzeit über die Schaltfläche „Runtime beenden“ verlassen werden (

bbildung 21).

bbildung 21: Mustervisualisierung

Dabei wird die Ablaufkette jedoch nicht gestoppt. Testen Sie nun die Mustervisualisierung.

Page 15: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 15 von 39

3. Arbeiten mit dem Graphics Designer

Der Graphics Designer stellt den Programmteil von WinCC dar, in dem die später zum Einsatz

kommende Bedien- und Beobachtungsoberfläche erstellt wird. Beim Anlegen Ihres Projektes

haben Sie bereits eine für Ihre Gruppe vorbereitete Grafik importiert. Diese soll nun mithilfe

des Graphics Designers um die noch fehlenden Funktionen erweitert werden. Wählen Sie

dazu den „Graphics Designer“ im Projektbaum an und öffnen Sie durch Doppelklick die PDL-

Datei mit Ihrer Gruppennummer (Abbildung 22).

Abbildung 22: Graphics Designer öffnen

Standard Objekte

Der Graphics Designer bietet eine Reihe von Standard Objekten wie beispielsweise Linie,

Ellipse, Polygonzug oder auch Kreis. Diese finden Sie in dem Fenster „Objektpalette“ (vgl.

Abbildung 23), welches sich auf der rechten Bildschirmseite befindet. Jedem Standard-

Objekt können ein oder mehrere Aktionen zugewiesen werden, die im Runtime-Modus

durch ein Ereignis ausgelöst werden. Das Ereignis kann beispielsweise die Änderung einer

Variablen sein und die Aktion wäre dann die Änderung der Hintergrundfarbe des

verwendeten Objektes.

Page 16: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 16 von 39

Konfiguration und Parametrierung von Anzeigeelementen

Kreise eignen sich in der Visualisierung gut als Anzeigeelement für die Darstellung von

Signalzuständen als Meldeleuchten. Um einen Kreis in das Arbeitsfenster einzubinden,

müssen Sie zunächst in der „Objektpalette“ den „Kreis“ auswählen (Abbildung 23). Wenn Sie

nun den Mauszeiger auf die Arbeitsfläche bewegen, so erkennen Sie, das, dieser sich optisch

verändert hat.

Abbildung 23: Kreis einfügen

An der Stelle, an dem Sie den Kreis platzieren möchten, drücken Sie die linke Maustaste und

halten diese gedrückt. Durch Bewegen der Maus kann die Größe des Kreises nun beliebig

gewählt und dieser durch Loslassen der Maus platziert werden.

Mit Klicken auf die rechte Maustaste öffnet sich ein Kontextmenü (Abbildung 23), in dem Sie

über „Eigenschaften“ das Fenster „Objekteigenschaften“ öffnen. Um die Größe oder die

Position des Objektes nachträglich anzupassen ist in der Registerkarte „Eigenschaften“ der

Eintrag „Geometrie“ anzuwählen. Die Attribute (wie Beispielsweise X-Position, Y-Position,

Breite oder Höhe) können durch Doppelklick der linken Maustaste neben dem

entsprechenden Attribut in der Spalte „Statik“ zum Bearbeiten angewählt und anschließend

verändert werden.4

4 Die Position von Objekten kann natürlich auch durch Positionieren des Mauszeigers auf das betreffende

Objekt, Betätigen der linken Maustaste und Bewegen des Mauszeigers bei betätigter Maustaste verändert werden. Gleiches gilt in ähnlicher Weise für die Änderung der Objektgröße.

Page 17: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 17 von 39

WinCC vergibt als Objektnamen standardmäßig den Namen des Objektes mit einer

fortlaufenden Nummer (bspw. Kreis1). In der Registerkarte „Eigenschaften“ ist zunächst ein

neuer, treffender Objektname einzutragen. Dazu markieren Sie im Baum, der im Fenster

„Objekteigenschaften“ angezeigt wird (Abbildung 24), den Eintrag „Kreis“, führen einen

Doppelklick auf den Objektnamen in der Spalte „Statik“ aus und tragen den neuen Namen

ein (Abbildung 24).

Abbildung 24: Objektnamen vergeben

Achten Sie darauf, jedem Objekt einen anderen Namen zu geben, andernfalls erscheint die

in Abbildung 25 dargestellte Meldung.

Abbildung 25: Fehlermeldung

Hinweis: Da Sie eine Projektvorlage verwenden, kann es zu dieser Fehlermeldung kommen,

da alle vorhandenen Objekte bereits einen Namen haben.

Bei Objekten, die vor anderen Objekten „erscheinen“ sollen, hier eine Ziffer aus dem Be-reich 6…15 eintragen!

Page 18: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 18 von 39

Damit der Kreis wie eine Meldeleuchte funktioniert und die Signaländerungen im Runtime-

Modus angezeigt werden, ist die Aktion zur Änderung der Hintergrundfarbe des Kreises –

wie in Abbildung 26 dargestellt – einzustellen. Dafür wählen Sie in der Registerkarte

„Eigenschaften“ den Eintrag „Farben“ an. Anschließend klicken Sie mit der rechten

Maustaste auf das „Lampensymbol“ des Attributes „Hintergrundfarbe“ und wählen im sich

öffnenden Kontextmenü den Eintrag „Dynamik- Dialog…“ aus (Abbildung 26).

Abbildung 26: Hintergrundfarbe anpassen

Im sich öffnenden Fenster „Dynamische Wertebereiche“ (Abbildung 27) wird sowohl die

Aktion als auch das Ereignis, welches die Aktion auslösen soll, festgelegt.

Abbildung 27: Dynamische Wertebereiche

Wählen Sie zunächst das Ereignis aus, indem Sie neben dem Eingabefeld „Ausdruck/Formel“

die Schaltfläche anklicken und im sich öffnenden Kontextmenü auf „Variable…“ klicken

(Abbildung 27). Es öffnet sich ein Fenster (Abbildung 28), in dem nach Auswahl der

entsprechenden Verbindung im Baum unter dem Eintrag „TCP/IP“ alle Variablen angezeigt

Page 19: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 19 von 39

sind, die Sie zuvor im Schritt 7 eingegeben haben (öffnen Sie zuvor den Projektbaum, wie in

Abbildung 28 gezeigt, wenn dies nicht automatisch geschieht).

Abbildung 28: Variable als Ereignis auswählen

Wählen Sie anschließend die Variable aus, durch die eine Aktion eingeleitet werden soll, und

klicken Sie dann auf „OK“. Sie gelangen zurück in das Fenster „Dynamische Wertebereiche“

(Abbildung 29) in dem noch weitere Einstellungen notwendig sind.

Abbildung 29: Datentyp und Hintergrundfärbung auswählen

Wählen Sie nun den Datentyp Ihrer gewählten Variablen aus, der im durchzuführenden

Versuch vom Typ „Bool“ ist. Im Fensterbereich „Ergebnis des Ausdrucks/der Formel“ können

Sie die Hintergrundfarbe per Doppelklick einstellen, die der Kreis bei den Zuständen TRUE

Fenster „Trigger“ aufrufen

Ändern der Hinter-grundfarbe

Bei Datentyp „MW“ Mar-kierung auf „Analog“ setzen!

Bei Datentyp „MB“ Mar-kierung auf „Direkt“ setzen!

Page 20: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 20 von 39

oder FALSE der Variablen annimmt. Damit die Änderung der Farbe möglichst zeitnah zur

Änderung des Zustandes der verbundenen Variablen geschieht, ist das Zeitintervall für die

Aktualisierung einzustellen. Dafür klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld

„Ereignisname“ (Abbildung 29). In dem Fenster „Trigger ändern“ kann mit Doppelklick auf

die vorgegebene Zeit in der Spalte „Standardzyklus“ die Einstellung der Aktualisierung

vorgenommen werden. Die Aktualisierung soll „Bei Änderung“ erfolgen (Abbildung 30).

Abbildung 30: Aktualisierungsintervall festlegen

Mit Klicken auf die Schaltfläche „OK“ wird das Fenster „Trigger ändern“ geschlossen und mit

Klicken auf die Schaltfläche „Übernehmen“ im Fenster „Dynamische Wertebereiche“

werden die Einstellungen übernommen. Das noch offene Fenster „Objekteigenschaften“

kann nun ebenfalls geschlossen werden. Die Einstellungen für einen Kreis, der nun als

Meldeleuchte agiert, sind damit abgeschlossen.

Hinweis: Fügen Sie nun alle noch fehlenden Kreise ein und speichern Sie Ihre Arbeiten (auf

das Diskettensymbol in der Symbolleiste des Graphics Designers klicken)!

Page 21: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 21 von 39

E/A- Feld anlegen und konfigurieren

Das Ein-/ Ausgabefeld (E/A- Feld) dient in der Visualisierung zur Anzeige oder auch zum

Ändern des Wertes einer Variablen und ist im Ordner „Smart- Objekte“ in der

„Objektpalette“ enthalten. Fügen Sie das „E/A- Feld“ in gleicher Weise wie die Objekte

„Kreis“ oder „Button“ in die Arbeitsfläche ein. Dabei öffnet sich automatisch das „E/A- Feld

Konfiguration“-Fenster (Abbildung 31).

Abbildung 31: Einfügen eines E/A- Feldes

Da das E/A- Feld nur zur Ausgabe eines Variablenwertes dienen soll, wählen Sie für den

„Feldtyp“ die „Ausgabe“ an (Abbildung 31). Nun öffnen Sie über das bereits bekannte

Ordnersymbol die Variablenliste und wählen die entsprechende Variable aus. Anschließend

ist bei der „Aktualisierung“ erneut „Bei Änderung“ einzustellen. Bei Bedarf kann hier schon

ein Teil der Schriftformatierung vorgenommen werden, auf die aber später noch explizit

eingegangen wird. Verlassen Sie die „E/A- Feld Konfiguration“ durch Betätigen der

Schaltfläche „OK“.

Mit Klick auf die rechte Maustaste über dem E/A- Feld öffnen Sie das Kontextmenü und

klicken darin auf „Eigenschaften“. Es öffnet sich das Fenster „Objekteigenschaften“

(Abbildung 32). In ähnlicher Weise wie für Anzeigeelemente auf S. 17 erläutert, ist zunächst

eine treffende Bezeichnung für das E/A-Feld einzutragen (vgl. dazu Abbildung 24). Zur

Festlegung der Anzahl auszugebender Dezimalstellen wechseln sie auf die Registerkarte

„Eigenschaften“ und wählen im Navigationsfenster den Eintrag „Ausgabe/ Eingabe“ aus.

Anschließend können Sie das gewünschte Ausgabeformat durch Doppelklick auf den Eintrag

Page 22: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 22 von 39

„Ausgabeformat“ einstellen. Der „Ausgabewert“ soll, wie in Abbildung 32 gezeigt, auf „0“

stehen. Ist dies nicht der Fall, ändern Sie diesen entsprechend.

Abbildung 32: Ausgabeformat festlegen

Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf das Glühlampensymbol in der Zeile

Ausgabewert öffnet sich das in Abbildung 26 dargestellte Fenster, in dem Sie statt des

Eintrages „Dynamok-Dialog“ den Eintrag „Variable“ auswählen. Im sich öffnenden Fenster

wählen Sie – ähnlich wie in Abbildung 27 – den Namen der Variablen aus, deren Wert

angezeigt werden soll. Zum Formatieren der Schrift klicken Sie den Eintrag „Schrift“ im

Navigationsfenster an. Hier können Sie bspw. die Zeichensatzgröße und deren Ausrichtung

beliebig einstellen (Abbildung 33). Zum Abändern der Schriftfarbe klicken Sie im

Navigationsfenster auf den Eintrag „Farben“.

Abbildung 33: Formatieren von Schrift

Page 23: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 23 von 39

Konfiguration und Parametrierung von Schaltflächen

Damit der Prozess nicht nur beobachtet, sondern auch gesteuert werden kann, besteht im

Graphics Designer die Möglichkeit Buttons (Schaltflächen) einzufügen, um Schalter oder

Taster durch eine Schaltfläche nachzubilden. Diese befinden sich in der „Objektpalette“ im

Unterordner „Windows- Objekte“. Darin sind z. B. Button oder Rundbutton zu finden. Das

Einfügen in die Arbeitsfläche bis zum Öffnen der „Eigenschaften“ erfolgt analog zu Kreisen.

Da Merker durch WinCC gesetzt und rückgesetzt werden können, eignen sie sich

hervorragend zur Konfiguration von Schaltflächen. In der Registerkarte „Eigenschaften“ im

Fenster „Objekteigenschaften“ ist zunächst wieder der Name einzutragen. Anschließend

wählen Sie die Registerkarte „Ereignis“ aus. Wählen Sie den Eintrag „Maus“ an. Das Ereignis

soll bei Klicken der linken Maustaste ausgelöst werden. Dazu klicken Sie mit der rechten

Maustaste auf das Blitzsymbol rechts neben den Eintrag „links drücken“ und wählen im sich

öffnenden Kontextmenü den Eintrag „Direktverbindung…“ aus (Abbildung 34).

Abbildung 34: Schaltfläche erstellen

Page 24: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 24 von 39

Wie eingangs schon erwähnt, muss der Merker, um einen Taster nachzubilden, gesetzt bzw.

rückgesetzt werden. Im Fenster „Direktverbindung“ ist als „Quelle“ die „Konstante“

auszuwählen und im nebenstehenden Eingabefeld zunächst eine „1“ einzutragen. Diese soll

dem entsprechenden Merker zugewiesen werden. Die Auswahl erfolgt im Fenster

„Direktverbindung“ unter „Ziel“ „Variable“ (Abbildung 35).

Abbildung 35: Direktverbindung zuweisen

Durch Klicken auf das Ordnersymbol öffnet sich, wie bereits in Abbildung 28 gezeigt, ein

Fenster mit den eingetragenen Variablen. Wählen Sie darin die entsprechende Variable aus

und bestätigen Sie die Auswahl mit klicken auf „OK“. Kehren Sie anschließend durch

betätigen der Schaltfläche „OK“ zum Fenster „Objekteigenschaften“ zurück.

Da ein Taster nachgebildet werden soll, ist es notwendig, dass beim Loslassen der linken

Maustaste der Merker wieder auf „0“ gesetzt wird. Dazu klicken Sie mit der rechten

Maustaste auf das Blitzsymbol rechts neben den Eintrag „links loslassen“ und führen die

gerade erläuterten Schritte mit dem Unterschied, dass die Konstante nun eine „0“ sein muss,

erneut aus.

Hinweis: Speichern Sie regelmäßig Ihre Arbeit!

Page 25: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 25 von 39

Grafiken aus HMI Symbol Library einfügen und vorkonfigurieren

Um Prozessbilder so anlagengetreu wie nur möglich zu gestalten, ist in WinCC eine „Siemens

HMI Symbol Library“ standardmäßig integriert. Darin sind verschiedenste vorgefertigte

Grafiken, wie beispielsweise Behälter, Pumpen, Pfeile usw. hinterlegt. Die Library ist in der

Objektpalette unter der Registerkarte „Controls“ enthalten. Zum Öffnen wählen Sie den

Eintrag „Siemens HMI Symbol Library“ an (Abbildung 36) und platzieren anschließend die

Maus auf der Arbeitsfläche.

Abbildung 36: Navigation zur HMI Library

Es ist automatisch ein Symbol aus der Library vorgewählt, dass Sie zunächst, in gleicher

Weise wie einen Kreis, in die Arbeitsfläche einfügen. Mit Doppelklick auf das eingefügte

Objekt (Turbine) kann die Library geöffnet werden. Die geeigneten Grafiken bzw. Symbole

können nun in den verschiedenen Kategorien gesucht werden (Abbildung 37).

Page 26: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 26 von 39

Abbildung 37: HMI Symbol Library

Da die Aktionen, die ein Symbol aus der Library zugewiesen bekommen kann, eine Änderung

der „Erscheinungsform des Symbols“ bewirken, ist es sinnvoll, sich die verschiedenen

Erscheinungsformen des gewählten Symbols zunächst einmal anzusehen. Gehen Sie dazu auf

die Registerkarte „Stil“ und ändern Sie jetzt die „Erscheinungsform des Symbols“ im

Fensterbereich „Anzeige“, um sich die möglichen Erscheinungsformen anzusehen

(Abbildung 38).

Abbildung 38: Stilbearbeitung

Da die Farbgebungen der einzelnen Erscheinungsformen nicht immer treffend sind, können

diese unter der Registerkarte „Farbe“ verändert werden. Zum Verständnis hierzu ein kleines

Beispiel: Ein Ventil soll, wenn es öffnet eine grüne Färbung erhalten. Treffend ist hierbei der

Wechsel der Erscheinungsform von „Original“ (grau) zu „Schattiert“ (grün). Somit ist eine

Page 27: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 27 von 39

Änderung der Farbe im „Original“ nicht notwendig, dafür jedoch bei „Schattiert“. Die

Erscheinungsform in der Registerkarte „Stil“ wird auf „Schattiert“ gestellt und anschließend

die Registerkarte „Farbe“ geöffnet (Abbildung 39).

Abbildung 39: Benutzerdefinierte Farbeinstellung

Es ist nun die „Vordergrundfarbe“ auf Grün zu stellen. Ist die gewünschte Farbe nicht

vorhanden, wählen Sie diese über die Schaltfläche „Benutzerdefinierte Farbe bearbeiten“

aus (Abbildung 39) und kehren anschließend auf die Registerkarte „Stil “ zurück. Stellen Sie

die „Hintergrundart“ auf „Transparent“ und nehmen Sie, wenn notwendig, im Fensterbe-

reich „Ausrichtung“ noch Änderungen für die passende Einbaulage vor. Die Einstellungen

sind mittels Schaltfläche „Übernehmen“ zu bestätigen und die Library ist durch Betätigen der

Schaltfläche „OK“ zu verlassen.

Hinweis: Für andere Symbole wie bspw. Pfeile nehmen Sie ebenfalls die Vorkonfigurationen

der anzuzeigenden Farben vor.

Page 28: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 28 von 39

Grafiken aus HMI Symbol Library konfigurieren

Farbänderung eines Symbols konfigurieren am Beispiel „Ventil“

Wie im Abschnitt „Grafiken aus HMI Symbol Library einfügen und vorkonfigurieren“ bereits

erklärt, lässt sich durch ein Ereignis die Erscheinungsform des Symbols verändern. Zur

Konfiguration wählen Sie das entsprechende Symbol aus und öffnen Sie das „Objekteigen-

schaftsfenster“. In der Registerkarte „Eigenschaften“ ist im Navigationsfenster der Eintrag

„Control Eigenschaften“ auszuwählen (Abbildung 40).

Abbildung 40: Farbänderungen eines Symbols konfigurieren

Öffnen Sie nun den „Dynamik Dialog..“ des Attributs „Vordergrundmodus“ über Klick mit der

rechten Maustaste auf das nebenstehende Lampensymbol. Verfahren Sie, wie bereits im

Abschnitt „Konfiguration und Parametrierung von Anzeigeelementen“ auf den Seiten 18 bis

20 beschrieben mit dem Unterschied, dass im Fensterbereich „Ergebnis des Ausdrucks“ nun

der Vordergrundmodus einzustellen ist. Wählen Sie für den Geltungsbereich „TRUE“ den

Vordergrundmodus „Shaded“ und für „FALSE“ den Vordergrundmodus „Original“ aus. Mit

der Schaltfläche „Übernehmen“ verlassen Sie das Fenster. Die Konfigurationen zur

Farbänderung des Ventils sind nun abgeschlossen.

Page 29: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 29 von 39

Ausblenden eines Symbols konfigurieren

Um eine übersichtliche Gestaltung der Bedien- und Beobachtungsoberfläche zu realisieren,

können Symbole bei Inaktivität im Runtime-Modus ausgeblendet werden.

Dafür ist das entsprechende Symbol (bspw. Pfeil) anzuwählen und über das Kontextmenü

sind die Objekteigenschaften zu öffnen. In der Registerkarte „Eigenschaften“ wählen Sie im

Navigationsfenster den Eintrag „Sonstige“ an. Anschließend klicken Sie mit der rechten

Maustaste auf das „Lampensymbol“ des Attributes „Anzeige“ (Abbildung 41, links) und

wählen Sie im sich öffnenden Kontextmenü „Dynamik- Dialog…“ aus.

Abbildung 41: Objekt bei Inaktivität ausblenden

Verfahren Sie, wie bereits im Abschnitt „Konfiguration und Parametrierung von

Anzeigeelementen“ auf den Seiten 18 bis 20 beschrieben mit dem Unterschied, dass im

Fensterbereich „Ergebnis des Ausdrucks“ nun, um das Symbol ein- oder auszublenden, die

Anzeige einzustellen ist. Wählen Sie dafür im Geltungsbereich „TRUE“ die Anzeige „Ja“ und

für „FALSE“ die Anzeige „Nein“ aus (Abbildung 41, rechts). Verlassen Sie das Fenster über die

Schaltfläche „Übernehmen“, um die Konfiguration abzuschließen.

Hinweis: Durch diese Einstellung ist das konfigurierte Symbol im Runtime-Modus nur

sichtbar, wenn die verknüpfte Variable den Wert „1“ besitzt.

Blinken eines Symbols konfigurieren

Page 30: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 30 von 39

Auch hier ist zunächst das Fenster „Objekteigenschaften“ über das Kontextmenü zu öffnen.

In der Registerkarte „Eigenschaften“ wählen Sie im Navigationsfenster den Eintrag „Control

Eigenschaften“ an. Anschließend führen Sie in der Zeile des „Blinkmodus“ einen Doppelklick

auf den Eintrag in der Spalte „Statik“ aus und stellen Sie „Invisible“ ein (Abbildung 42, links).

Abbildung 42: Objekt blinken realisieren

Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf das nebenstehende

„Lampensymbol“ und öffnen Sie den „Dynamik- Dialog…“. Verfahren Sie, wie bereits im

Abschnitt „Konfiguration und Parametrierung von Anzeigeelementen“ auf den Seiten 18 bis

20 beschrieben mit dem Unterschied, dass im Fensterbereich „Ergebnis des Ausdrucks“ nun

der Blinkmodus einzustellen ist. Wählen Sie für den Geltungsbereich „TRUE“ den Blinkmodus

„Invisible“ und für „FALSE“ den Blinkmodus „No Flashing“ aus (Abbildung 42, rechts).

Verlassen Sie das Fenster über die Schaltfläche „Übernehmen“, um die Konfiguration

abzuschließen.

Hinweis: Ist an einem Symbol sowohl das Ausblenden als auch das Blinken mit derselben

Variablen als auslösendes Ereignis für die Aktionen konfiguriert, so ist das Symbol beim

Variablenzustand „0“ im Runtime-Modus nicht sichtbar. Jedoch blinkt das Symbol bei

Änderung des Variablenzustands auf „1“.

Page 31: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 31 von 39

Schritte zur Konfiguration einer Schaltfläche zum Beenden des Runtime-Modus

1. Fügen Sie einen Button in die Arbeitsfläche ein („Objektpalette“ „Windows-

Objekte“ „Button“).

2. Im Fenster „Button Konfiguration“ geben Sie in das Feld neben „Text“ die

Bezeichnung der Schaltfläche ein (z. B. Runtime beenden).

3. Verlassen des Fenster „Button Konfiguration“ über die Schaltfläche „OK“.

4. Wählen Sie den Button an und führen Sie anschließend einen Doppelklick auf den

Eintrag „Runtime beenden“ im Fenster „Dynamik Wizard“ aus, der sich auf der

rechten Bildschirmseite befindet.

5. Folgen Sie den Anweisungen in dem sich öffnenden Fenster zur Einstellung des

Ereignisses per Mausklick.

Hinweis: Vor dem Schließen des Graphics Designers oder Öffnen einer neuen Datei sind die

Änderungen zu speichern.

Schaltfläche zum Bildwechsel konfigurieren

Im Schritt 9 des Kapitels „Schritte zum Anlegen eines neuen Projektes in WinCC“ haben Sie

bereits ein Startbild festgelegt, das beim Starten des Runtime-Modus erscheint. Die darin

befindliche Schaltfläche, die einen Bildwechsel und somit den Aufruf Ihrer gerade erstellten

Prozessvisualisierung ermöglicht, ist jedoch noch nicht konfiguriert.

Öffnen Sie über das Ordnersymbol in der Symbolleiste des Graphics Designers die Datei

„Startbild.pdl“, die sich im Ordner „GraCs“ unter Ihrem angelegten Projektpfad befindet.

Wählen Sie die Schaltfläche auf dem Startbildschirm an, die mit Ihrer Gruppennummer

bezeichnet ist. Mit Klick auf die rechte Maustaste öffnen Sie über das Kontextmenü den

Eintrag „Eigenschaften“.

In dem Fenster „Objekteigenschaften“ öffnen Sie die Registerkarte „Ereignis“ und wählen Sie

im Navigationsfenster den Eintrag „Maus“ an. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf

das Blitzsymbol neben „Mausklick“ und wählen Sie im sich öffnenden Kontextmenü

Page 32: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 32 von 39

„Direktverbindung…“ aus. Im Fenster „Direktverbindung“ ist als „Quelle“ die „Konstante“

einzustellen und über die nebenstehende Schaltfläche mit einem Zirkelsymbol die zu

öffnende Datei auszuwählen (Abbildung 43).

Abbildung 43: Ereignis für Bildwechsel definieren

Anschließend ist im Fensterbereich „Ziel“ der Eintrag „Aktuelles Fenster“ und bei „Eigen-

schaft“ der „Bildname“ auszuwählen (Abbildung 44).

Abbildung 44: Auswahl der zu öffnenden Datei

Mit Klick auf „OK“ ist die Konfiguration einer Schaltfläche zum Bildwechsel abgeschlossen –

schließen Sie das Fenster „Objekteigenschaften“.

Speichern Sie Ihre Änderungen und verlassen Sie den Graphics Designer. Im WinCC Explorer

kann nun der Runtime-Modus mit dem Play-Icon in der Symbolleiste gestartet werden.

Page 33: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 33 von 39

Anhang 1: Variablentabelle

Name Adresse Datentyp

Dosiereinrichtung A0.0 Binäre Variable

Fülleinrichtung_abwärts A0.1 Binäre Variable

Fülleinrichtung_aufwärts A0.2 Binäre Variable

Förderband A0.3 Binäre Variable

Freigabeanzeige M1.2 Binäre Variable

oberer_Grenztaster E 12.0 Binäre Variable

unterer_Grenztaster E12.1 Binäre Variable

Positioniertaster E12.2 Binäre Variable

Freigabetaster M1.0 Binäre Variable

Flaschenabstellsensor M1.1 Binäre Variable

Zähler MB22 Vorzeichenloser 8-Bit Wert

Schrittnummer MW20 Vorzeichenloser 16-Bit Wert

Page 34: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 34 von 39

Anhang 2: Allgemeine Schrittfolge für den Versuch Ablaufsteuerung

Die vorbereitete Ablaufkette ist in einem bereits angelegten

SIMATIC STEP 7- Programm einzubinden. Dafür ist der

Funktionsbaustein 17 (FB 17) vorgesehen, in dem die

Ablaufkette mittels der Programmiersprache GRAPH7 zu

erstellen ist. Die Ablaufkette ist nach Fertigstellung auf die

CPU 315-2DP der SIMATIC S7-300-Steuerung zu laden und

durch einen Funktionstest zu überprüfen. Anschließend ist sie

gemäß Abschn. 1 der WinCC-Kurzanleitung zu ergänzen.

Nach erfolgreichem Funktionstest ist zu dem Rechner zu

wechseln, auf dem Software SIMATIC WinCC V5.1 installiert

ist, und diese zu starten (vgl. WinCC-Kurzanleitung, Abschn. 2,

Schritt 1).

Gemäß Abschnitt 2 der WinCC-Kurzanleitung wird nun Schritt

für Schritt eine Bedien- und Beobachtungsoberfläche für die

Flaschenabfüllanlage entwickelt. Dafür ist zunächst ein WinCC

Einzelplatz-Projekt anzulegen (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 2;

Eingabe des Rechnernamens ist in diesem Schritt nicht

notwendig, da dieser automatisch vorgeg. wird und das

Projekt nur auf diesem einen Rechner laufen soll).

Im Anschluss ist der Kommunikationstreiber „SIMATIC S7

Protocol Suit.CHN“ dem Projekt hinzuzufügen, durch den der

Projektbaum „Variablenhaushalt“ um eine Liste von Kanal-

Units erweitert wird (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 3).

Für den Versuch „Ablaufsteuerung“ ist die Kanal- Unit

„TCP/IP“ auszuwählen (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 3/4).

1.1: Ablaufkette in

Graph 7 erstellen

2.1: WinCC starten

2.3: Kommunikationstreiber

hinzufügen

2.4: Kanal-Unit auswählen

2.2: Projekt in WinCC anlegen

Page 35: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 35 von 39

Um eine Kommunikation zwischen SIMATIC Steuerung und

dem WinCC- Rechner zu ermöglichen, ist die im Rechner

befindliche Netzwerkkarte „Realtek RLT8139“ einzustellen

(vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 4/5).

Die logische Verbindung wird durch die Eingabe der IP-

Adresse, Rack-Nummer und der Steckplatz- Nummer in den

Verbindungsparametern der TCP/IP-Kanal- Unit hergestellt.

Die verwendete IP- Adresse der CPU 315-2DP lautet

141.56.111.175. Die CPU befindet sich auf dem Steckplatz 2

des Racks 0 (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 5 bis S. 8).

Anschließend sind die Variablen aus dem

Automatisierungssystem in das WinCC- Projekt einzubinden,

auf die ein schreibender und/oder lesender Zugriff erfolgen

soll (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 8 bis S. 10; Variablenliste

siehe Anhang zur WinCC-Kurzanleitung).

Im Anschluss daran ist eine Kopie der Mustervisualisierung

(Mustervisualisierung.pdl) in das Projekt einzufügen. Diese

befindet sich im Ordner „Ablaufsteuerung“ auf dem Desktop

(vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 4/5). In gleicher Weise, wie

zuvor eine Kopie der Mustervisualisierung in das Projekt

eingefügt wurde, muss nun die zu vervollständigende

Teilvisualisierung (Gruppe_1.pdl, Gruppe_2.pdl bzw.

Gruppe_3.pdl) in das Projekt eingefügt werden. Diese Dateien

befinden sich ebenfalls im Ordner „Ablaufsteuerung“ auf dem

Desktop

2-6: Verbindung über IP-Adresse der CPU einrichten

2-7: Verwendete Variablen einbinden

2-8: Teilvisualisierungen importieren

2-5: Verwendete Netzwerkkarte

auswählen

Page 36: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 36 von 39

Vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 12 bis S. 14!

Vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 14!

Zur Bearbeitung der Teilvisualisierung wird der Editor

„Graphics Designer“ benötigt. Über diesen Editor, der sich im

Projektbaum des Navigationsbereiches befindet, ist die Datei

Gruppe_1.pdl, Gruppe_2.pdl bzw. Gruppe_3.pdl zu öffnen.

Die Versuchsteilnehmer haben die Aufgabe, aus den

Standardobjekten der Objektpalette fehlende Elemente (z. B.

Kreise) in die Arbeitsfläche, in der die Teilvisualisierung

dargestellt ist, einzubinden und die Objektgröße anzupassen

(vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 16).

An jedem der jeweils zu ergänzenden Anzeigeelemente sind

Konfigurationen vorzunehmen. Dabei wird jedem Element ein

Ereignis zugewiesen, das eine Aktion auslösen soll. Als Aktion

ist z. B. ein Farbwechsel einzustellen, der beim Eintreten des

Ereignisses ausgeführt wird. Als Ereignis ist eine Änderung

des Zustandes einer Variable zu sehen, daher sind die

entsprechenden Variablen dem jeweiligen Anzeigeelement

zuzuweisen (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 17 bis S. 20).

Schaltflächen werden in ähnlicher Weise wie

Anzeigeelemente eingefügt (vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 20).

2-9: Startbildschirm und Bildschirmeinstellungen

festlegen

2-10: Runtimemodus für Test der Muster-

Visualisierung starten

3-1: Graphics-Designer öffnen

3-2: Anzeigeelemente einfügen

3-3: Anzeigeelementen Aktionen und Ereignisse

zuweisen

3-4: Schaltflächen einfügen

Page 37: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 37 von 39

Schaltflächen werden Ereignisse und Aktionen in ähnlicher

Weise zugewiesen wie Anzeigelementen (vgl. WinCC-Kurz-

anleitung, S. 20/21).

Ein Objekt, das Prozesswerte auslesen und beschreiben kann

ist das E/A- Feld. Im Rahmen der Versuchserweiterung soll

dieses Element jedoch nur zum Anzeigen von Prozesswerten

dienen. Dazu ist das in der Objektpalette befindliche E/A- Feld

zunächst in die Arbeitsfläche einzufügen (vgl. WinCC-Kurz-

anleitung, S. 20 bis S. 22).

Vgl. WinCC-Kurzanleitung, S. 22 bis S. 23!

Nachdem alle fehlenden Objekte entsprechend parametriert

und konfiguriert wurden, ist gemäß Schritt 2-10 der Runtime-

Modus zu starten und die Anlage in Betrieb zu nehmen.

3-5: Schaltflächen Aktionen und Ereignisse

zuweisen

3-6: E/A-Feld einfügen

3-7: E/A-Feld konfigurieren

3-8: Runtime-Modus starten

Page 38: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 38 von 39

SPS SIMATIC

S7-300 Switch

Ethernet

PC mit

STEP 7

PC mit

WinCC

Anlage

MPI-RS232-

Umsetzer

Abbildung 45: Strukturbild der Steuerungstechnik

Abbildung 46: Funktionsschema von WinCC

Kommunikations

-treiber

Grafiksystem

Graphics

Runtime

Bildschirm

Eingabegeräte,

z.B.

Tastatur oder

Maus

RT-

Datenbank

Runtime

CS-

Datenbank

Configuration

Editoren

Auto-

matisierungs-

system

Protokollsystem

Report

Runtime

Meldesystem

Alarm Logging

Runtime

Archivsystem

Tag Logging

Runtime

MeldearchivProzesswert-

archiv

Meldungs-

quittierung

Alarm Control

Online Trend/

Table Control

Prozesswert-

protokoll

Meldefolge-

protokoll

Meldearchiv-

protokoll

WinCC-

Basissystem

Page 39: Bedienen und Beobachten mit WinCC 1. Erforderliche ... · PDF fileIm Fenster „Neuen Treiber hinzufügen“ öffnen Sie den Pfad C:\Siemens\WinCC\bin (wenn nicht automatisch vorgegeben),

Versuch Ablaufsteuerung: Bedienen und Beobachten mit WinCC

Kurzanleitung_WiNCC_Rev.8.docx Seite 39 von 39

Abbildung 47: Allgemeiner Ablauf beim Anlegen ein WinCC- Projektes

RT-Eigenschaften festlegen

Art des Projektes auswählen

Rechnerkonfiguration vornehmen

Verbindungskonfigurationen zum Automatisierungssystem

angeben

Variablen anlegen

Bild anlegen

Grafiken und statische Texte einfügen

Dynamische Bildelemente einfügen

Dynamische Bildelemente mit

Variablen verknüpfen

Bedienbare Bildelemente einfügen

Bedienbare Bildelemente mit

Aktionen verknüpfen

Projekt anlegen

Visualisierung erstellen

Runtime- Module auswählen

Fensterdarstellung und Startbildschirm wählen

Runtime-Sprache festlegen

Projekt aktivieren

Bedienereingabenermöglichen

WinCC Explorer

GraphicsDesigner

Graphics Designer

WinCC Explorer