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o-ton Über Schleusen und Übergangsräume . fallbeispiel Günstig bauen in der Boomtown Berlin . technik-spezial: Ohne Fassadendämmung geht es nicht werte entwickeln 02.2013 Das Fachmagazin für die Wohnungswirtschaft Bedrohte Mischung

Bedrohte Mischung · Eine genaue Zielgruppenanalyse im Vorfeld bildete die Grundlage für die Ausstattungslinien. fallbeispiel 17 ... Am Markt kam so viel Gestaltungsmöglichkeit

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o-ton Über Schleusen und Übergangsräume . fallbeispiel Günstig bauen in der Boomtown Berlin .

technik-spezial: Ohne Fassadendämmung geht es nicht

werte entwickeln 02.2013

D a s F a c h m a g a z i n f ü r d i e W o h n u n g s w i r t s c h a f t

Bedrohte Mischung

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An die 100 unterschiedliche Profil-arten kommen im neuen Düsseldorfer Stadtquartier„le flair“ zum Einsatz. Und das aus gutem Grund,denn die Bauherren verfolgen mit ihrem Neubau-projekt einen sehr hohen Gestaltungsanspruch: Siehaben sich ganz bewusst für die Architekturspracheder modernen Klassik entschieden. Daher werdenmöglichst viele und sehr unterschiedliche Profile ver-wendet, um dem hellen, freundlichen Fassadenbildzu einer lebendigen Plastizität zu verhelfen. Die Profilegeben den Fassaden ein prägnantes Erscheinungs-bild und verhelfen somit jedem Gebäude zugleichauch zu seiner eigenen, individuellen Identität.

2010 fiel der Startschuss für das neue Quartier. Bis2015 entstehen auf dem etwa sechs Hektar großenAreal zwischen der Franklin- und der Jülicher Brückeinsgesamt über 800 hochwertige Miet- und Eigen-tumswohnungen sowie Townhouses mit Privatgärten.Den Mittelpunkt des neuen Wohnviertels bildet derService-Point, der die Wünsche der Bewohner rundums Wohnen – vom Brötchendienst bis hin zur Orga-nisation der Kinderbetreuung – erfüllt. Die Nachfragenach innerstädtisch gut erschlossenen Quartieren inDüsseldorf ist groß: Alle fertiggestellten Wohnungensind bereits vergeben.

B a u h e r r :HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, EssenINTERBODEN Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG, RatingenS t a n d o r t :Marc-Chagall-Straße, Düsseldorf-PempelfortS t o - L e i s t u n g e n :Fassadendämmsystem (StoTherm Vario) mit Sto-FassadenprofilenF a c h h a n d w e r k e r :M. Cremer Malerbetrieb GmbH, WassenbergMichalski GmbH, Unna

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Vom Garagenhof zum Wohnungsneubau: kreative Lösungen für einen scheinbar suboptimalen Standort.

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Kein Widerspruch: Günstig und trendy wohnen

Die goldenen Zeiten sind auch in Berlin schon etwas länger vorbei.Die Hauptstadt als Eldorado für Immobilienkäufer – das war einmal.Lange Jahre gab es Wohnraum – egal ob Neubau oder historischerAltbestand – zu Preisen, von denen man in anderen deutschen Metropolen zwischen Hamburg und München nur träumen konnte.Selbst in guten Lagen und Trendvierteln konnten Kaufwillige gute Geschäfte machen. Übersetzt in die Immobiliensprache heißt soetwas „Käufermarkt“.

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Doch die Szenerie hat sich verändert. In den vergangenen Jahren sind die Preise kräftig gestiegen. Schnäppchen in Prenzlauer Berg, Kreuzberg und Co. haben mittlerweile längstSeltenheitswert. Umso bemerkenswerter, wenn doch noch Projekte realisiert werden, beidenen vergleichsweise günstiger Wohnraum entsteht. Ein solches Beispiel findet sich in derJohn-Schehr-Straße in der Nähe der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg. Dort hat die BBT Gruppe eine der wenigen Baulücken geschlossen. Der kreative Umgang mit Bauherren-risiken und Kostenoptimierungen mit Sinn und Vernunft machten es möglich. Auf acht Voll-geschossen sind 45 Eigentumswohnungen mit insgesamt 4.860 Quadratmetern Wohnfläche

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B a u h e r r :BBT GmbH, BerlinA r c h i t e k t :Müller und Keller G. v. Architekten mbH, BerlinS t a n d o r t :John-Schehr-Straße 26–30, BerlinS t o - L e i s t u n g e n :Fassadendämmsystem (StoTherm Classic)F a c h h a n d w e r k e r :Schütt Malereibetrieb GmbH, Schönefeld

Bei der Vergabe der Planungs- und Bauleistungen wurde auf eine sorgfältige Auswahl der Projektbeteiligten geachtet.

Eine genaue Zielgruppenanalyse im Vorfeld bildete die Grundlage für die Ausstattungslinien.

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entstanden. In unmittelbarer Nähe befinden sich mit dem Ernst-Thälmann-Park und den beiden Volksparks Friedrichshain sowie AntonSaefkow drei beliebte Grünanlagen. Außerdem gibt es Schulen,Anschluss an Tram und S-Bahn und auch die nächste U-Bahn-Halte-stelle ist nicht weit. Gesellschafter des auf Wohnimmobilien spe-zialisierten Beratungsunternehmens BBT sind der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. und die BerlinerVolksbank. Es ist daher nicht überraschend, dass die Volksbank fürden Vertrieb und die Finanzierung der Eigentumswohnungen inder John-Schehr-Straße zuständig war.

Vom Garagenhof zum Wohnungsneubau

Johns.Home haben Projektleiter Ralf Jarzombeck und seine Kollegenden Komplex in Anlehnung an den Straßennamen getauft. Bau-start auf dem Grundstück, das jahrzehntelang als Garagenhof genutzt wurde, war im April 2011. Die Fertigstellung erfolgte imSeptember 2012. Dazwischen mussten auch Altlasten entferntwerden, denn die Fläche beherbergte in der Vergangenheit aucheine Tankstelle, sodass bei den Bauarbeiten alte Tanks aus demErdreich geborgen werden mussten. „Über eine eigens gegrün-dete Projektgesellschaft haben wir im Sommer 2010 die nötigenGrundstücke erworben und das Vorhaben als Bauträgerprojekt ge-startet“, erklärt BBT-Mann Jarzombeck. BBT entschied sich, einenGeneralplaner einzusetzen. Die einzelnen Gewerke wurden separatausgeschrieben. Anders als bei einem Generalübernehmer, dersämtliche Gewerke selbst übernimmt, verringerte sich dadurch dasAusfallrisiko erheblich. Und auch die Preise der einzelnen Gewerkekonnte BBT so besser steuern.Hauptziel war es dabei immer, möglichst kostengünstigen unddennoch hochwertigen Wohnraum zu schaffen. „Planungsvor-gabe war vor allem, dass die Eigentumswohnungen erschwinglichund sehr flexibel sein sollten“, erklärt der Architekt Götz Keller.Die BBT hatte ihn als Generalplaner eingesetzt. „Auch während derBauphase sollten noch individuelle Umplanungen möglich sein“,erinnert er sich. Die Käufer hatten die Wahl zwischen drei Ausstattungstypen mitunterschiedlichen Stilelementen: Baseline, Middleline und Highline.In der Luxusvariante gibt es hochwertigen Parkettboden und Natur-stein in Küche, Bad und WC. Dazu gibt es abgehängte Decken miteingelassener, dimmbarer Beleuchtung. Wie die eigene Wohnungletztlich ausgestattet wurde, lag natürlich in der Hand der Käufer.„Ein Eigentümer entschied sich zum Beispiel für einen Kamin, einweiterer für einen offenen Raum, den er selbst gestaltet hat“, sagtRalf Jarzombeck. Am Markt kam so viel Gestaltungsmöglichkeit gut an. Zwei Monatenach der Grundsteinlegung, im Juni 2011, waren bereits 80 Prozentder durchschnittlich 110 Quadratmeter großen Wohnungen ver-kauft; zum Richtfest konnte bereits das „Ausverkauft“-Schild auf-gehängt werden. Im Spätsommer 2012 sind die ersten Bewohnerschließlich eingezogen. Junge Familien waren dabei, die ihre ersteWohnung gekauft haben, aber genauso Paare und Singles.

Variabel und doch günstig

Doch was Käufer schätzen, hat seinen Preis. „Natürlich zieht einsolches Angebot mit unterschiedlichen Ausstattungstypen einen

gewissen Planungsprozess mit sich. Das wirkt sich wiederum aufden Preis aus“, macht Projektleiter Jarzombeck klar. Er ist sich je-doch sicher, dass Interessenten heute eine gewisse Auswahl einfacherwarten. Nur einen einzigen Wohnungstyp und überall dieselbeAusstattung, das nehmen die Käufer nicht an. Beim Johns.Homewaren fast alle späteren Eigentümer mit den entworfenen Woh-nungen und den drei wählbaren Ausstattungslinien zufrieden. Änderungen nahmen nur wenige vor. Und wenn doch, dann ging esmeist um die Installationen in der Küche, bei denen oft persönlicheVorlieben entscheiden. Generalplaner Götz Keller verrät, warum die Wohnungen imJohns.Home trotz verschiedener Ausstattungstypen und variablerPlanung preisgünstig realisiert werden konnten: „Die ganze An-lage ist sehr kompakt. Es gibt keine überflüssigen Erschließungs-flächen und keine Tiefgarage.“ Einen Pkw-Stellplatz hat dennochjede Wohnung, nämlich im eigentlichen Erdgeschoss. Das ist überbaut, sodass die ersten der 2- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen im ersten Obergeschoss mit Garten auf der Garage zu finden sind.Für Berlin ist diese Bauweise ungewöhnlich, trotz aufwendigerPfahlgründung gegenüber einem Bau mit Tiefgarage allerdings diekostengünstigere Variante. Hinzu kommt auch, dass der Zeitpunktdes Grundstückskaufs im Sommer 2010 sicher nicht der schlechtestewar.

Energieeffizient, aber nicht übertrieben

In Sachen Energieeffizienz orientierten sich die Planer an der Energie-einsparverordnung 2009 (EnEV 2009). Eine solide Lösung, ohneübertriebene Einbauten und Vorkehrungen. So sind die Wohnungenvon Johns.Home an das Fernwärmenetz angeschlossen und habeneine kontrollierte Wohnraumbelüftung. „Die ist sinnvoll, weil Fensterund Fassaden heute sehr dicht sind“, erklärt Architekt Keller. „Wennman als Bewohner dann nicht mindestens zweimal am Tag lüftet,kann es zu Schimmelbildung kommen. Deshalb sorgt die Wohn-raumbelüftung für einen konstanten Luftwechsel, ohne offeneFenster.“ Alles in allem ist es BBT gelungen, kostengünstigen Wohnraum inPrenzlauer Berg zu errichten. Die Preise von durchschnittlich 2.650Euro pro Quadratmeter – ohne Stellplatz – liegen deutlich unterdem hier üblichen Durchschnitt von etwa 4.000 Euro für Neubauten.Die neuen Eigentümer im Johns.Home dürfte es freuen, denn seitder Eurokrise kann der Wohnungskauf in Berlin richtig frustrieren.Auf der Suche nach einer sicheren Anlagemöglichkeit halten näm-lich auch immer mehr ausländische Privatkäufer Ausschau nachWohnungen in der deutschen Hauptstadt. Dass neue Besitzer vonEigentumswohnungen aus Polen, Italien, Spanien oder Griechen-land kommen, ist mittlerweile von der Randerscheinung zum Trendmutiert. Je nach Statistik ging zuletzt jede dritte Wohnung in derHauptstadt an Ausländer. In Kreuzberg, Mitte oder Prenzlauer Bergberichten Makler von ausländischen Käufern, die teilweise unge-sehen kaufen. Und das zu stattlichen Preisen, manchmal sogar inbar. Da wundert es kaum, dass ungefähr ein Viertel der Käufer in der John-Schehr-Straße Kapitalanleger sind – deutlich mehr alsursprünglich erwartet.

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Ohne Fassadendämmunggeht es nicht

Die deutsche Wohnungswirtschaft ist eine treibende Kraft derEnergiewende. Sie hat bereits vor Jahren begonnen, ihre „Haus-aufgaben“ im Bereich der energetischen Sanierung zu machen.Doch gab und gibt es im Rahmen dieser gewaltigen Anstrengungimmer wieder Diskussionsbedarf.

Gerade im Bereich der Fassadendämmung ist das zu beobachten.Da das Gewerk eine Schlüsselposition bei der Steigerung derEnergieeffizienz im Gebäudebestand einnimmt, konzentrierensich hier – wie im Brennpunkt einer Lupe – kritische Fragen ebensowie dreiste Behauptungen. Doch all das ändert nichts an denTatsachen. Altbauten weisen laut Fraunhofer Institut für Bauphysikim Schnitt einen achtfach höheren Heizwärmebedarf auf als aktuelle Neubauten. Dieses enorme Sparpotenzial lässt sich vorallem durch eine besser gedämmte Gebäudehülle heben. Um dieseBasis einer effizienzbasierten künftigen Energieversorgung freivon Verdrehungen zu präsentieren, haben wir auf den folgen-den Seiten grundlegende Fakten und Aussagen führender Fach-leute zum Thema Fassadendämmung zusammengetragen, dieSie unter www.sto.de/wdvs-fakten auch als neutrale Vorlage füreinen Ausdruck finden.

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Noch heute ist beispielsweise das erste Testobjekt (1964!) der Sto AG, eine Berghütte im österreichischen Tschagguns, in besterVerfassung. Gleiches gilt für die Fassade eines früh gedämmtenHauses in Lustenau. Nach 47 Jahren Standzeit, in der das Systemein Mal überstrichen wurde, ist es so funktionsfähig wie am erstenTag. Oder ein Tuttlinger Geschäftsgebäude, 1967 vom MalermeisterAlfred Schilling mit StoTherm Classic gedämmt. Sein Sohn PaulAlfred Schilling konstatierte bei einer Begehung 2010: „Es stehtnoch super da! Sie müssen bedenken, dass in den vergangenen 43Jahren nichts daran gemacht wurde. An der Oberfläche ist es zwaretwas verschmutzt, deshalb würde ich einen neuen Anstrich emp-fehlen ... Aber das ist nach so langer Zeit nicht verwunderlich …Wichtig ist, dass das System noch intakt ist. Keine Risse oder Ab-platzungen.“All das sollen Einzelfälle sein? Nein, das Fraunhofer-Institut für Bau-physik IBP hat sich schon früh für die „Haltbarkeit“ von WDVS interessiert. Unter anderem werden gedämmte Gebäude seit weitüber drei Jahrzehnten beobachtet und überprüft. In dieser Zeit sindalle kontrollierten Systeme ein Mal, eines davon zweimal, gestrichenworden. Damit ergibt sich ein Renovierungsintervall von rund 20Jahren. „Dies liegt im Bereich der oberen Grenzwerte für die Re-novierung von Fassadenanstrichen“. (IBP-Mitteilung 462, 32/2005).Bei der letzten Überprüfung, 2004, wurden alle überprüften Fassaden-dämmungen der Gruppe 1 („keine Mängel erkennbar“) zugeordnet.Außerdem hielten die Forscher folgende Erkenntnisse fest:

. „Fassadenschäden treten wegen der Entkoppelungswirkung der Dämmschicht hier seltener auf als bei konventionellem Mauerwerk mit Putz.“

. „Eine grundsätzlich größere Anfälligkeit von WDVS für Algen-bewuchs wegen Beregnung und nächtlicher Tauwasserbildung kann offensichtlich durch geeignete Putzzusätze kompensiert werden.“

. „Wartungsaufwand und Wartungshäufigkeit entsprechen denen von konventionellen Wandbildnern mit Putz. Dies giltauch für die Dauerhaftigkeit insgesamt.“

www.sto.de/wdvs-fakten

Wärmedämm-Verbundsysteme sind weder neunoch unerprobt. Und sie müssen auch nicht schonnach wenigen Jahren saniert, rückgebaut oderersetzt werden. Die ersten Fassadendämmungendieser Art wurden bereits Mitte der 1960er-Jahreausgeführt. Und obwohl sie permanent Umwelt-einflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz, Temperatur-schwankungen und sogar Hagel ausgesetzt sind,halten fachgerecht verarbeitete Premiumdämmsys-teme diesen Beanspruchungen problemlos stand.

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… und hält und hält und hält!

Wie nennt man das noch mal?

Die in vielen Medien stereotyp vorgetragenen Vorwürfe gegenFassadendämmung lauten meist wie folgt: Dämmung funktioniertnicht, rechnet sich nicht, ist nach spätestens 20 Jahren kaputt,wird von Vögeln zum Nisten missbraucht, führt zu Schimmel inden Wohnungen, brennt wie Zunder und wird den Menschenwider besseres Wissen von einer skrupellosen Dämm-Mafia auf-gezwungen, die außerdem die Politiker lenkt und die Wissen-schaft manipuliert.Tatsache ist, dass von den 18 Millionen Wohngebäuden in Deutsch-land weit über ein Drittel mit einer Fassadendämmung versehensind, die meisten basierend auf expandiertem Polystyrol (EPS).Fast 30 Millionen Deutsche leben in gedämmten Häusern. Ist esda nicht verwunderlich, dass die Feuerwehren trotz intensiver Re-cherche und angesichts von rund 186.000 Brandfällen pro Jahr nur18 Ereignisse in den letzten Jahren finden konnten, bei denen dieFassadendämmung eine Rolle spielte? Woher kommt eigentlichdie Zufriedenheit Zehntausender Bauherren in Umfragen? VomSchimmel in ihren Wohnungen? Wie viele Spechtlöcher gibt eseigentlich in deutschen Fassaden? Warum bemerkt die große Mehr-heit der Wissenschaftler nicht, dass einige von ihnen Betrüger „imSold der Industrie“ sind?Und wie nennt man eigentlich Menschen, die angesichts der Kom-plexität unseres modernen Lebens komplizierte Sachverhalte einfachso weit reduzieren, bis auch sie meinen, sie verstanden zu haben?Die ihre Vereinfachungen und Verallgemeinerungen jedoch keines-falls durch Andersdenkende kritisch hinterfragen lassen. Denenjede private Spekulation so viel gilt wie eine durch zahllose Versuchegewonnene wissenschaftliche Überzeugung. Die jeden Zweifel anihrer zum Vorurteil erstarrten pseudowissenschaftlichen Glaubens-überzeugung ausblenden oder abwerten. Die ganz alleine „dasBöse“ bekämpfen und aus der Tatsache, dass all die anderen Men-schen sie nicht unterstützen, den Schluss ziehen, dass diese längstOpfer, wenn nicht gar Täter der großen Verschwörung sind.Wahrscheinlich gibt es gar keinen Namen, der all diese Facetteneiner aus Angst vor Veränderung geborenen Realitätsverleugnungumfasst. Sicher ist jedoch, was diese Leute nicht sind: Sie sindnicht einem wissenschaftlichen Bemühen um Wahrheit oder einemverantwortungsvollen Journalismus verpflichtet. Sie verfolgen ihreeigenen Interessen. Sie sind nicht neutral.

Das MFH im Vorarlberger Lustenauwurde 1966 mit einem polystyrol- basierten WDVS versehen. In den vergangenen viereinhalb Jahrzehntenwar lediglich ein Renovierungsan-strich nötig, um die uneingeschränkteFunktionsfähigkeit zu erhalten.Bi

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So machen Michael Krätschell und Frank Anders in ihrem Buch„Schäden durch mangelhaften Wärmeschutz“ (Fraunhofer IRB Verlag,2. Auflage 2012) deutlich, dass zur Vermeidung eines Schimmel-pilzbefalls die Tauwasserfreiheit des Bauteils nicht genügt, sondern„darüber hinaus gewährleistet sein muss, dass die relative Luft-feuchte an den Bauteiloberflächen nicht über längere Zeiträume80 Prozent überschreitet“. Und wie erreicht man das? Durch „dieSicherstellung ausreichend hoher Oberflächentemperaturen aufBauteilen durch einen ausreichenden Wärmeschutz und eine ent-sprechende Beheizung sowie Lüftung“.

Das Dämmen der Fassaden ist also nicht der Grund für Schimmelbe-fall in Wohnungen, sondern die schärfste Waffe dagegen! Denn mitihr lässt sich die wichtigste gebäudebedingte Ursache für Schimmel-pilzbefall ausschalten. Hat man auch sonstige Verletzungen derGebäudehülle, defekte Rohrleitungen, Abdichtungs- und Installa-tionsmängel unter Kontrolle, bleibt noch der Nutzer als „Gefahren-quelle“. Die beispielsweise von einem Dreipersonenhaushalt täglichproduzierten 14 Liter Wasser in Form von Wasserdampf müssennun einmal weggelüftet werden; entweder durch eine Lüftungs-anlage oder durch Öffnen der Fenster. Durch eine ordentlich ver-putzte Wand geht es nicht und ging es nie. Dass einige Zeitgenossendieser Notwendigkeit mit einer Dauerlüftung über ein gekipptesFenster begegnen, ist verständlich, aber im Winter fatal, da so dieOberflächentemperatur der Bauteile sinkt und die Schimmelgefahrsogar steigt.

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WDVS halten Wände warm und trocken

Schimmelfrei wohnen20 Millionen deutsche Wohnungen, so Schätzungen, sind mehr oder weniger stark von Schimmelpilzenbefallen. Als Ursache dieses katastrophalen Zustands nennen Medien immer wieder Maßnahmen zurVerbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden. Dass diese Vermutung bereits 2007 vom AachenerInstitut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik zurückgewiesen wurde (Professor R.Oswald et al., Schimmelpilzbefall bei hochwärmegedämmten Neu- und Altbauten, Abschlussbericht,2007) interessiert die Anhänger dieser Theorie ebenso wenig wie die Forschungsergebnisse derFraunhofer-Gesellschaft.

Sand besteht hauptsächlich aus Quarzkörnern – dem Ausgangsmaterialfür alle silikatischen Bauprodukte.

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„Luftdicht ist Pflicht. Denn durch undichte Stellen … strömt im Winterdie warme Luft nach draußen. Auf diesem Weg kühlt sie sich ab und kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. In der Folge kann es in den Fugenund Ritzen zu Schimmelbildung kommen. Da man dies in der Regel nichtsieht, kann man auch nicht reagieren. Außerdem geht über undichte Gebäudeteile unnötig viel Energie verloren.“ Verbraucherzentrale Energieberatung, 7.12.2012

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Will man die Mieter bei dieser Aufgabe unterstützen, bieten sichzwei Dinge an: einerseits Aufklärung und andererseits silikatischeInnenprodukte. Deren dauerhaft hohe pH-Werte lassen Innenfarbenund -putze lange schimmelfrei bleiben. Das bestätigt eine Lang-zeitstudie des Mykon-Instituts der Universität Innsbruck.

Hilfe vom pH-WertNatürlich schützt auch die Alkalität klassischer Kalkanstriche vorSchimmelbefall; aber leider nur für kurze Zeit. Denn deren hoherpH-Wert (> 11) sinkt durch Karbonatisierung relativ rasch unter dasfür die Wirkung notwendige Niveau. Anders ist es bei Silikatproduk-ten. „Im Innenraum bleibt das alkalische Salz an der Wandoberflächebestehen und wirkt daher lange gegen Schimmelpilze – solange keinFlüssigwasser im Spiel ist“, erklärt Dr. Werner Duttlinger, Leiter derAnalytik, Prüf- und Verarbeitungstechnik bei Sto. Das Mykon-Laborder Uni Innsbruck hatte in einer Langzeitstudie verschiedene Innen-farben und einen Innenputz untersucht. Die Testflächen wurdenüber einen Zeitraum von 17 Monaten mit Pilzsporen bebrütet und inregelmäßigen Abständen hinsichtlich Bewuchs und pH-Wert unter-sucht. Die besten Ergebnisse erzielten Dispersionssilikatprodukte, diedurchweg wenig bis fast keinen Bewuchs aufwiesen. Darum bewer-teten die Experten den getesteten Dispersionssilikatputz mit einem„sehr gut“, dicht gefolgt von einer hoch gefüllten Dispersionssilikat-farbe. Die normale Dispersionssilikatfarbe schnitt mit „gut“ ab, ver-gleichbar mit einer mit Bioziden ausgerüsteten Dispersionsfarbe.Auf den Farb- und Putzoberflächen der Innensilikatprodukte wurdeauch nach 17 Monaten Feuchtlagerung noch ein pH-Wert größer11 gemessen. Das belegt klar die Eignung von Silikatprodukten füreine erfolgreiche Schimmelpilzprävention im Innenraum – ohnedie sonst üblichen bioziden Wirkstoffe.

Hierfür umfasst das Sto-Innensilikatprogramm neben der Innen-farbe „StoSil In“ eine komplette Produktlinie, vom Voranstrich überden Innenputz und eine Strukturbeschichtung bis hin zur dekorativenLasur. Die StoSil-Produkte eignen sich auch für den Einsatz in Treppen-häusern und Fluchtbereichen, weil sie nicht brennbar (A2) bezie-hungsweise schwer entflammbar (B1) sind. Und da sie zu 95 Prozentaus mineralischen Rohstoffen bestehen und ohne hohen Energie-verbrauch hergestellt werden, dürfen sie das natureplus-Siegeltragen. Diese Auszeichnung wird europaweit von einem Experten-gremium für nachhaltige, umweltverträgliche und gesundheitlichunbedenkliche Bauprodukte vergeben.

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Erst die Hülle, dann die Heizung

Eine vollständige energetische Sanierung kann inmehreren Schritten erfolgen. „Entscheidend ist jedochdie richtige Reihenfolge (…) 1. Gebäudehülle: Dach,Fassade, Fenster, Haustür, Kellerdecke, 2. Anlagen-technik“ (Ratgeber Sanieren und Energiesparen, RALDeutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeich-nung e.V.). Die Gründe dafür sind darin zu suchen, dassauch die am effizientesten erzeugte Wärme zu schadezum Vergeuden ist und dass die ursprünglich eingebauteTechnik nach der schließlich doch erfolgten Moderni-sierung der Hülle überdimensioniert und unwirtschaft-lich wäre.

Der Mythos von der „atmenden Wand“

Verputzte Wände tragen – unabhängig von der Art desWandbildners und des Putzes – nicht zum Luftwechseleines Innenraums bei. Was im ersten Moment wie eineSelbstverständlichkeit klingt, wird jedoch immer wiederinfrage gestellt. In diesem Zusammenhang taucht dannstets der Begriff der „atmenden Wand“ auf, der aufeinem missverstandenen Experiment des MünchnerHygienikers Max von Pettenkofer aus dem Jahr 1877beruht. Heute ist unbestritten, dass sachgerecht aus-geführte Außenwände winddicht und damit auchluftdicht zu sein haben. Selbst die viel beschworeneWasserdampfdiffusion ist eine vernachlässigbare Größe,da ihr Anteil an der Abführung von Feuchte selbst beiextremen Konzentrationen und durch poröseste Ziegel-wände kaum ein Prozent erreicht. Es bleibt also dabei:Die Belüftung von Gebäuden erfolgt über Fassaden-öffnungen beziehungsweise Lüftungsanlagen und auchder Feuchtetransport muss auf diesem Wege erfolgen,allenfalls können geringe Mengen Wasserdampf ingeeigneten Materialien (zum Beispiel Spachtelmassen,Putze) zwischengespeichert werden.

Der Blick durch das Mikroskop nach 13 Monaten Versuchszeit zeigt den Unterschied: Links die silikatische Fläche – nahezu frei von Befall –, rechts die starkbefallene Nullprobe, die ein dichtes Hyphengeflecht aufweist.Bi

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Bereits 1921 veröffentlichte Karl Hencky, der erste wissenschaftlicheLeiter des Münchener Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW),Berechnungen, wie viel Energie (seinerzeit in Kilogramm Kohlen-verbrauch pro Quadratmeter gemessen) für die Errichtung unter-schiedlicher Fassadenkonstruktionen benötigt würde. Spätestens1923 lagen dann alle Daten auf dem Tisch. In jenem Jahr verglichenEmil Friedrich und Georg Müller in „Die Bauwirtschaft im Klein-wohnungsbau“ den „Kohleaufwand“ zur Erzeugung einer Fassademit dem zur Beheizung des Raumes. Doch diejenigen, die immerwieder behaupteten, die Dämmung einer Fassade erfordere mehrEnergie, als sie einspare, ließen sich von der bauphysikalischen Realitätnicht unterkriegen. 1997 nahm sich die Verbraucherzentrale dieserleidigen Diskussion an und veröffentlichte Informationen zur „Ener-getischen Amortisation von Dämmstoffen“. UnterschiedlichsteDämmstoffe wurden geprüft; die „Energierücklaufzeiten“ lagenzwischen 0,1 und 23 Monaten. Dennoch sahen sich Bastian Witt-stock und andere vom Lehrstuhl Bauphysik der Universität Stuttgart,Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung, 2009 veranlasst, im Architektur-magazin Baumeister (B7/2009, Seite 72) folgende Klarstellung zuveröffentlichen:

„Je nach Zustand und Alter des Gebäudes können mit einer zu-sätzlichen Außendämmung pro Quadratmeter und Jahr bis zu 80kWh Primärenergie eingespart werden (entsprechend 5–6 LiterHeizöl pro Quadratmeter Wohnfläche.) Bei einer Dämmschichtvon rund 120 mm Dicke und einer spezifischen Dichte von rund60–120 kg/m3 bei mineralischem Material und 20–50 kg/m3 beiKunststoffschäumen und einigen Dämmstoffen aus nachwachsen-den Rohstoffen ergibt sich für deren Herstellung ein Primärenergie-bedarf von 150–250 MJ (also 42–70 kWh) je Quadratmeter zudämmender Gebäudefläche und ein Beitrag von 5–20 kg CO2-Äquivalent pro Quadratmeter. Aus ökologischer Sicht rechnet sichalso ein Wärmedämm-Verbundsystem schon nach wenigen Jahren.“

Ein ebenso klares Ergebnis präsentierte 2011 Prof. Thomas Lützken-dorf, Inhaber des Lehrstuhls Ökonomie und Ökologie des Wohnungs-baus am KIT – Karlsruher Institut für Technologie. Sein Vergleich derbeiden Dämmstoffe Mineralwolle und expandiertes Polystyrol (EPS)ergab je nach Bestands-U-Werten und Dämmstoffdicken energetischeAmortisationszeiten zwischen drei und acht Monaten für den mine-ralischen Dämmstoff und zwischen fünf und 14 Monaten für denorganischen Dämmstoff. Die ökologische Amortisationsdauer lagzwischen zwei und sieben Monaten beziehungsweise zwischen dreiund neun Monaten. Selbst der kritische Bund für Umwelt- und

Naturschutz Deutschland (BUND) bescheinigt EPS die Tauglichkeitals Dämmstoff, „zumal selbst wenn dieser Stoff aus Erdöl herge-stellt wird, die Einsparung in wenigen Monaten den Herstellungs-aufwand übersteigt“ (BUND.net).Und die Kritiker? Sind unbeeindruckt und verkünden weiterhin, dieErde sei eine Scheibe.

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Dämmung lohnt sich – energetisch wie ökologisch

Von Bären, Kohlen und Scheiben

Kritiker führen gerne ins Feld, dass die Erstellung einer Fassadendämmung mehr Energie verschlinge, alssie hinterher einspare. Das Argument ist zwar seit fast 100 Jahren widerlegt, aber manche Journalistenlassen sich diesen Bären selbst heute noch aufbinden.

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Die Umwelt-Systemdeklaration (ESD = Environmental System Declaration) sorgt für Transparenz. Alle Daten sind frei verfügbar und können miteinanderverglichen werden.

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Es wird keine neuen Alpen geben

Gerne fabulieren Dämmgegner mit Blick auf expandiertes Polystyrol(EPS) von zukünftigen Müllbergen „so hoch wie die Alpen“. Dochdiese Müllberge gibt es nicht, und es wird sie auch nicht geben.

. Dämmsysteme werden nun mal – obwohl dies immer wieder behauptet wird – nicht nach 20 oder 30 Jahren rückgebaut. Die Forscher des Fraunhofer Instituts für Bauphysik haben nach-gewiesen, dass beim Einsatz von WDVS „Fassadenschäden wegen der Entkoppelungswirkung der Dämmschicht seltener auftreten als bei konventionellem Mauerwerk mit Putz“ und dass „Wartungsaufwand und Wartungshäufigkeit bei WDVS denen von konventionellen Wandbildnern mit Putz entsprechen. Dies gilt auch für die Dauerhaftigkeit insgesamt.“ (IBP-Mit-teilung 461, 32/2005).

. Fallen bei der Applikation eines neuen FassadendämmsystemsEPS-Abfälle an (3–7 Prozent der jährlich verbauten Dämmstoff-menge), werden diese sortenrein gesammelt, an die Hersteller zurückgegeben und wiederverwertet.

. EPS-Abfälle aus Abriss oder Systemrückbau fallen in Deutschlandkaum an. Die Menge beträgt derzeit rund 1 Promille der neu verbauten Dämmstoffe. Ursache dafür ist, dass ältere Dämm-systeme meist durch Aufdoppelung (siehe unten) an inzwischenstrengere Effizienzstandards angepasst werden.

. Um einen ökologisch sinnvollen Umgang mit künftig steigendenAbfallmengen sicherzustellen (wenn das Haus am Ende seinesLebenszeitzyklus angekommen ist, endet dieser auch für sein Dämmsystem), wurde ein umfangreiches Forschungsprojekt gestartet. „Möglichkeiten der Wiederverwertung von Bestand-teilen des Wärmedämm-Verbundsystems nach dessen Rückbaudurch Zuführung in den Produktkreislauf der Dämmstoffe, bei-spielsweise Downcycling in die Produktion minderwertiger Güter,bis hin zur thermischen Verwertung“ untersuchen die Fraun-

hofer-Institute für Bauphysik (IBP) sowie für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) und das Münchener Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW). In Auftrag gegeben wurde die von der Bundesregierung geförderte, auf 18 Monate angelegte Studie von den Herstellerverbänden Deutschlands und Österreichs. Zielvision ist ein mechanischer Rückbau am Abrissgebäude, der das System so trennt, dass einerseits Putze und Gewebe als Zuschlagstoffe im Straßenbau eingesetzt werden können und andererseits EPS direkt vor Ort in den Ausgangsstoff Styrol zurückgeführt werden kann.

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Doppelt dämmt besser

Mit dem Verfahren der Aufdoppelung rüstet man nicht ausreichend gedämmte Häuser auf den heutigen Standard auf, ohnedie alte Dämmung zu entfernen. Stattdessen montieren die Handwerker eine neue Dämmung direkt auf die bestehende Fassadeund nutzen so das alte System weiter. Dieses bauaufsichtlich zugelassene Verfahren spart ebenso Zeit wie Ressourcen undvermeidet kostspielige Abbrucharbeiten.

Sprechen gestiegene energetische Anforderungen für die Optimie-rung eines bestehenden Fassadendämmsystems, ist die „Aufdoppe-lung“, also die Montage eines neuen WDVS auf ein bestehendesSystem, meist die Lösung. Die Zulassung erlaubt die Aufdopplungverputzter Altsysteme, deren Dämmplatten aus EPS, Mineralwolleoder Mineralwolle-Lamellen bestehen. Die maximale Dämmstoffdickedes Doppelsystems ist beschränkt. EPS auf EPS darf maximal 300Millimeter stark werden, EPS auf Mineralwolle beziehungsweise -Lamellen höchstens 200 Millimeter. Die gleichen Werte geltenfür mineralische auf mineralische beziehungsweise mineralischenauf organischen Dämmsystemen. Fast alle Sto-Dämmsysteme sindzur Aufdoppelung zugelassen.

Das Verfahren entspricht – nach dem Nachweis der Standsicherheitdes Altsystems, das zu diesem Zweck an einigen Stellen geöffnetwird – der üblichen WDVS-Montage. Die neuen Dämmplatten werdendirekt auf dem Altsystem ganzflächig verklebt. Gemäß Windlast-norm DIN 1055-4 wird dann bis auf den tragenden Untergrunddurchgedübelt. Schließlich folgt der Unterputz mit systemzugehöri-gem Gewebe, nach dessen Trocknung wird der Oberputz aufge-tragen und strukturiert. Übersteigt das aufgedoppelte System eineGesamtsystemdicke von 100 Millimetern, sind bei EPS-Variantenzusätzliche Brandschutzmaßnahmen erforderlich, beispielsweise einumlaufender Brandriegel oder Sturzausbildungen mit vollflächigverklebten Mineralwolle-Lamellen.

Ein Liter Erdöl spart 200 Liter Heizöl ein – wenn er in Form von Polystyrol50 Jahre lang zur Fassadendämmung eingesetzt wird.

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Der staatlich geförderte Bundesverband der Verbraucherzentralenstellte am 18. Dezember 2012 klar: „Werden Dämmschutzmaß-nahmen korrekt, und unter Beachtung aller Brandschutzbestimmun-gen durchgeführt, besteht keine erhöhte Feuergefahr.“ Und auchHartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandsbetonte in Bezug auf das Brandverhalten von WDVS: „Wenn dieFassadendämmung ordnungsgemäß ausgeführt wurde, dann ist siebeherrschbar.“ Alles andere wäre auch schwer nachvollziehbar, dajedes in Deutschland eingesetzte Wärmedämm-Verbundsystemdurch das Deutsche Institut für Bautechnik, Berlin, zugelassen werdenmuss, wofür eine aufwendige Brandschutzprüfung (nach DIN 4102)Voraussetzung ist.

Aktuelle Recherchen der Feuerwehr ergaben 18 Brände innerhalbder letzten Jahre, an denen die Fassadendämmung beteiligt war.Dies muss ein 18-facher Denkanstoß für alle Beteiligten sein, nichtnachzulassen in ihren Bemühungen um einen möglichst effizientenBrandschutz. Andererseits muss man sich vor Augen führen, dassdeutschlandweit von etwa 18 Millionen Wohngebäuden 42,1

Prozent über eine Fassadendämmung verfügen. In 80 Prozent derFälle wurde der Dämmstoff Polystyrol eingesetzt. Daraus ergibt sichein Gebäudebestand von 6,06 Millionen EPS-gedämmten Häusern,in denen mehr als 27 Millionen Menschen von den Vorteilen einermodernen Fassadendämmung profitieren. Und angesichts von186.000 Brandfällen pro Jahr sind 18 Brände in Deutschland, beidenen die Fassadendämmung beteiligt war, keine glaubwürdige Basisfür die Behauptung, Fassadendämmsysteme erhöhten die Brand-gefahr. Oder wie es der Bundesverband der Verbraucherzentralenformuliert: „Im Vergleich mit der Gesamtzahl aller Hausbrände spielenWärmedämm-Verbundsysteme praktisch keine Rolle.“Das hat auch die Landesbauministerkonferenz vom 22.3.2012 sogesehen, als sie für das übliche Brandszenario mit aus einer Wand-öffnung schlagenden Flammen konstatierte, dass WDVS „hinrei-chend sicher“ seien. Bezüglich von außen an die Fassade herange-tragener Brände (Müllcontainer, Fahrzeug etc.) soll eine Versuchs-reihe unter Naturbrandbedingungen durchgeführt werden.

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Fassadendämmung bedeutet keine erhöhte Brandgefahr

Auf Herz und Nieren geprüft

Seit Monaten geistert die Behauptung, dass Fassadendämmsysteme auf Basisvon expandiertem Polystyrol (EPS, landläufig Styropor) gefährliche Brand-beschleuniger seien, durch Internet, TV und Zeitungen. Wer sie verfolgt, stößtauf ein Knäuel von undurchschaubaren Informationen, Desinformationen undVorurteilen. Doch welchen Einfluss haben mit Polystyrol gedämmte Fassadentatsächlich auf das Brandrisiko?

In Deutschland zugelassene Dämmplatten sind schwerentflammbar. Im geschlossenen Wärmedämm-Verbundsystem leisten sie einer Brandausbreitungmindestens 20 Minuten lang Widerstand und erfüllenso die bauaufsichtlich definierten Schutzziele.

Das bei den Asklepios-Kliniken in Hamburg eingesetzteFassadendämmsystem StoTherm Classic S1 verfügtüber eine mineralische Dämmplatte sowie einen organischen Armierungs- und Oberputz. Diese Kombi-nation verleiht ihm die Eigenschaften nicht brennbar(A2-s1, d0), bis zu 100 Joule belastbar und nahezuuneingeschränkt tönbar – auch jenseits der Hoch-hausgrenze.

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Mikroorganismen wie Algen und Pilze sind überall in der Natur zufinden und besiedeln bei geeigneten Bedingungen nahezu jede Artvon Oberfläche. Um die Wahrscheinlichkeit eines solchen Befallsmöglichst gering zu halten, werden heute die meisten Fassadenputzeund -farben mit sogenannten Bioziden ausgestattet. Deren Fähigkeit,das Wachstum von Algen und Pilzen zu unterbinden, ist unbestritten.Anlass zu Diskussionen geben jedoch immer wieder Behauptungen,sie würden innerhalb kürzester Zeit aus Putz oder Farbe ausgewa-schen und seien darum wirkungslos.Tatsächlich müssen die an der Fassade eingesetzten Stoffe zumindestin geringem Maße wasserlöslich sein, da sie sonst nicht wirksamsind. Das gilt auch im Rahmen anderer Einsatzzwecke, denn dieverwendeten Wirkstoffe stammen sämtlich aus der Landwirtschaftoder der Kosmetikindustrie. Die Behauptung, dass die zum Schutzder Fassade eingesetzten Mittel schon nach kurzer Zeit ausgewaschenwären, wurde 2012 vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Holz-kirchen widerlegt. Die Wissenschaftler hatten untersucht, wie sichhochwertige Baustoffe unter realen Bedingungen verhalten (K.Breuer, et al., Wirkstoffauswaschung aus hydrophoben Fassaden-beschichtungen, in: Bauphysik 34/2012, Heft 1, Seite 19–23). Dazuwurde ein Jahr lang die Auswaschung von Bioziden an den West-fassaden zweier baugleicher „Zwillingshäuser“ gemessen. Auf jeweils der Hälfte der beiden Fassaden wurde ein hochhydrophober

Oberputz nach DIN EN 15824 (StoLotusan) als Schlussbeschichtungeines organischen WDVS aufgebracht. In dem Oberputz wurdeneinmal die bioziden Wirkstoffe gekapselt, das heißt mit einem Binde-mittel umhüllt (Haus 1) und einmal frei (Haus 2) eingesetzt – jeweilsin den gleichen Konzentrationen. Die Einsatzkonzentration dereinzelnen Verbindungen – ob frei oder verkapselt – lag beim Versuchin Holzkirchen bei 1,6 Gramm je Quadratmeter beziehungsweise0,62 Gramm je Kilogramm getrockneten Oberputz. Gemessenwurde unter anderem die Menge des an den beiden Fassaden ab-laufenden Regenwassers und die Menge der im Ablaufwasser ent-haltenen Wirkstoffe. Da Holzkirchen in einem niederschlagsreichenund stark schlagregenbeanspruchten Gebiet liegt, entsprechen diegemessenen Biozidauswaschungen dem zu erwartenden maximalenWirkstoffaustrag ins Fassadenablaufwasser.Von Mai 2010 bis April 2011 wurden 51 Regenereignisse an dennach Westen ausgerichteten Fassaden gemessen. Die in den Ablauf-mengen ermittelten ausgewaschenen Wirkstoffe belegen Austrägefür die freien Verbindungen zwischen 3,7 und 11,8 Prozent derGesamtwirkstoffmenge (Terbutryn 3,7, IPBC 8,4, OIT 11,8, Diuron11,7 Prozent), während von den verkapselten Wirkstoffen ledig-lich 1,5 bis 4,9 Prozent ausgewaschen wurden (Terbutryn 1,5,IPBC 4,7, OIT 4,9, Diuron 1,8 Prozent). Eine Ausnahme bildete derschwer lösliche Wirkstoff DCOIT, der sich unverkapselt zu 0,8 und

verkapselt lediglich zu 0,6 Prozent im Ablaufwasserfand. Das heißt, mehr als 95 Prozent der verkap-selten Wirkstoffe standen auch nach einem Jahrintensiver Bewitterung für den Schutz der Fassadezur Verfügung. Der Freilandversuch belegt, dassinnovative verkapselte Biozide zu einem erheblichgeringeren Teil aus einem hochwertigen Putzsystemausgetragen werden, als dies bei herkömmlichenWirkstoffen der Fall ist.Keine Frage: Fassaden lassen sich jederzeit auchohne biozide Wirkstoffe ausführen. Doch dannwächst die Wahrscheinlichkeit eines mikrobiellenBewuchses. Verkapselte Biozide in Verbindungmit hochwertigen Fassadenputzen oder -farbenreduzieren diese Wahrscheinlichkeit erheblich,verringern den Austrag der Wirkungsstoffe in dieUmwelt und tragen so zu längeren Renovierungs-intervallen der Fassaden bei.

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Verkapselte Biozide werden kaum ausgewaschen

Lang anhaltender Fassadenschutz

Eine Studie der Fraunhofer-Gesellschaft belegt, dass Mittel, die zum Schutz von Fassaden vor Algen-und Pilzbefall eingesetzt werden, aus hochwertigen Putzen und Farben bei Weitem nicht so stark ausgewaschen werden, wie vielfach behauptet. Außerdem senkt der Einsatz moderner verkapselterWirkstoffe die Austragungen nochmals erheblich.

Austragungsmengen Diuron (P) verkapselt (Haus 1) und unverkapselt (Haus 2) pro Liter Fassadenablaufwasser je Regenereignis.

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Die dazu von der KfW am 19. März 2013 erstellte Pressemitteilungmit dem Titel „Deutschland profitiert von der Energiewende“ wurdevon den Medien aufgegriffen und teilweise massiv umgedeutet.Daraufhin legte die KfW am 3. April 2013 nach: „Die energieeffi-ziente Sanierung lohnt sich“, stellte sie klar. „Prognos zeigt: DieEnergiekostenersparnis finanziert die energieeffizienzbedingtenMehrausgaben für eine Sanierung.“

Dies bestätigte am 3. April 2013 auch die Deutsche Energie-Agentur(dena), die in einer Pressemitteilung den Knackpunkt erläuterte:„In dem Beitrag (der Zeitung Die Welt) wird nicht unterschiedenzwischen den Kosten, die ohnehin für Neubau oder Sanierunganfallen, und den Mehrkosten, die energiesparende Maßnahmenverursachen. In der Bilanz dürfen nur die für Energieeffizienz rele-vanten Mehrkosten den Energieeinsparungen gegenübergestelltwerden.“ Konkret heißt das: Die Prognos-Studie geht von privaten Wohn-bauinvestitionen in Höhe von 838 Milliarden Euro in den nächsten38 Jahren aus. Davon entfallen allerdings nur 507 Milliarden Euroauf die Sanierung, während 331 Milliarden Euro für die Dämmungvon Neubauten investiert werden. Betrachtet man die Aufwen-dungen für die energetische Gebäudesanierung, darf die zuletztgenannte Zahl nicht mit eingerechnet werden. Abzüglich der„Ohnehin-Kosten“ in Höhe von 270 Milliarden Euro, die zur In-standhaltung oder Instandsetzung von Gebäuden notwendig sind,liegen die energieeffizienzbedingten Mehrausgaben unterm Strichbei 237 Milliarden Euro. Ihnen stehen Energiekostenersparnisse in Höhe von 361 Milliarden Euro entgegen. Damit belegt die

Studie – entgegen der Behauptung einiger Energiewende-Gegner:Die energieeffiziente Sanierung lohnt sich. „Voraussetzung ist,dass die energetischen Maßnahmen mit ohnehin anstehendenModernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten gekoppelt werden“,ergänzt dena-Geschäftsführer Stephan Kohler.

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Deutsche Energie-Agentur erläutert Studie zum Energieverbrauch:

„Und sie rechnet sich doch!“

Lohnt sich die energetische Gebäudesanierung? Diese Frage wurde in den vergangenen Wochen kontro-vers diskutiert und oft falsch beantwortet. Auslöser war eine von der KfW-Bank in Auftrag gegebeneStudie der Prognos AG, die die volkswirtschaftlichen Wirkungen der KfW-Programme zum energie-effizienten Bauen und Sanieren untersucht hatte.

dena-Studie bietet Beweise statt Behauptungen

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat in einer Studie denEnergieverbrauch von 63 hocheffizient sanierten Wohngebäudenuntersucht, bei denen eine Energieeinsparung in Höhe von von 80Prozent angestrebt worden war. Die Studie beruht auf dem dena-Modellvorhaben Effizienzhäuser, im Rahmen dessen seit 2003 mehrals 350 Wohngebäude hocheffizient saniert wurden. Für die Aus-wertung wurden die Gebäudedaten erhoben und analysiert. Un-tersucht wurde, ob der geplante energetische Standard in der Praxiserreicht wird und wie groß die tatsächliche Einsparung beim Energie-verbrauch ist. Das Ergebnis: „Im Mittel konnte der Energieverbrauch

von 223 auf 54 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr reduziertwerden. Diese Einsparung von 76 Prozent entspricht recht gut dengeplanten, vorab berechneten 80 Prozent Energieeinsparung“,berichtet die dena in einer Pressemitteilung. „Die energetischeGebäudesanierung hält, was sie verspricht.“

Ausführliche Infos zur Wirtschaftlichkeit der energetischen Gebäudesanierung bietet die dena unter www.zukunft-haus.info/sanierungsstudie

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Auf den folgenden Internetseiten geht esebenfalls um Fragen der Wirtschaftlichkeitvon WDVS, aber auch um Brandschutz,Ökobilanzen, Dauerhaftigkeit, Recycling,Biozide, Algen und Schimmelpilze:

www.wdvs.enbausa.dewww.waerme-im-dialog.dewww.sto.de

Die Broschüre „Was Wärmedämm-Verbundsysteme leisten und was nicht“finden Sie ebenfalls im Internet, auf: www.sto.de/wdvs-info

Weitere Infos zur energetischen Gebäudesanierung halten bereit:

die Deutsche Energie-Agentur:www.dena.de

die KfW Bankengruppe:www.kfw.de

die Verbraucherzentrale:www.verbraucherzentrale.de

die Hessische Energiespar-Aktion:www.energiesparaktion.de

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„Ohne energetische Gebäude-sanierung keine Energiewende.“ NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.

„Mit einer besseren Dämmung sinkt der Energiebedarf sofort. Wird zuerst die Heizung und Jahre später die Dämmung erneuert, müsste die Heizung viel zu groß dimensioniert sein. Denn in einem nicht gedämmten Hausmuss die Vorlauftemperatur immer noch relativ hoch sein.“„Welche Dämmung wirklich nützt” von Sven Rohde und Michael Brüggemann, stern.de, 31.10.2012

„In den vergangenen zehn

Jahren sind die Brennstoffpreise

bereits um fünf Prozent gestiegen –

und zwar jährlich! Energieein-

sparung ist also auch im Gebäude-

und Wärmebereich wirtschaftlich

absolut sinnvoll.“ Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

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