1
2. Qualitative und quantitative Analyse, 199 yon Phenylisopropylurethan wird das Material in einem kleinen Bombenrohr mit 1--3 ml konz. Salzsgure im Glycerinbad 2~ Std auf 145--150~ C erhitzt. D~nn spiilt man mit wenig Wasser in einen 50 ml-Fraktionierkolben quuntitativ fiber und bestimmt es nach der oben angegebenen Methode. Der gefundene Anflin- weft ist mit dem F~ktor 1,9245 zu multiplizieren. E. BA~Tmm Mikromethoden zur Identi~izierung yon N-Alkylgruppen in aromatisehen Basen (M-Alkylaryl~mlnen) besehreiben F. W. NEuM~r und C. W. GOULD 1. Mono- und Dialkylarylamine werden hierbei in einer besonderen Apparatur (Abbfldungen im Original) mit Diehromat in w~i3riger Sulfat-ttydrogensulfatpufferlSsungzu dem entspreehenden Carbonylderivat oder zum aliphatischen Amin oxydiert, wobei aul]erdem n0ch Chinone, gef~rbte Kondensationsproduk~e u. 9. entstehen. Die Identiilzierung der als Oxydationsprodukt auftretenden Aldehyde erfolgt durch Uberffihrung in ein Dimedonderivat, yon dem ein RSntgendiagrammaufgenommen und mit demjenigen yon Dimedonderivaten bekannter Aldehyde vergliehen wird. Wenn keine Y[Sgliehkeit zur Aufnahme yon RSntgendiagrammen besteht, so k~nn man die Identifizierung aueh durch Sehmelzpunktbestimmung vornehmen. Fli~eh- tige Carbonylverbindungen kSnnen auch als 2,4-Dinitrophenylhydrazoneisoliert und daml ebenfalls r5ntgenographisch erkannt werden. Ffir Ketone kann Dimedon fiber- haupt nieht verwendet werden. Aliphatische Amine (auf die man priift, wenn naeh 15 min noeh keine Carbonylverbindungen nachgewiesen werden konnten) werden ~ls Chloroplatinate isoliert und ebenfalls r5ntgenographisch identifiziert. Aueh die bei der Oxydation auftretenden Chinone kSnnen zur weiteren Charakterisierung der N-Alky]arylamine herangezogen werden. Sie werden dureh Extraktion mit Benzol aus dem Oxydationsgemiseh abgetrennt und dutch Sublimation gereinigt. Auch ein Verfahren zur ~befffihrung der 2,4-Dinitrophenylhydrazone in die Dimedonderi- rate wircl angegeben. Die zahlreichen Einzelheiten mSge man dem Original ent- nehmen. ~[. FREYTAG. Bei der jodometrischen Bestinnnung yon Phenylhydrazin nach der IVIethode yon E. vo~ MEYE~ 2,bei der zur fiberschiissigenJodmaB15sung die wi~rige L5sung yon Phenylhydrazin gegeben und der Jodiiberschui~ mit !~atrinmthiosuffat ge- messen wird, beobachtete P. ENDRSI a immer einen Fehler yon etwa 0,5~o. Ist n&mlich Phenylhydr~zin im UbersehuB, was an der EinfluBstelleleicht m5glich ist, so kSnnen neben Jodbenzol such Diazobenzolimid und Anilin entstehen. Um diese Reaktion zu vermeiden, titMert Verf. die sehwaeh saute L5sung mit 0,I n Jod- 15sung bis die heIlgelbe Farbe des Jods ungef~hr ~ min best~ndig b]eibt und gibt dann noeh ebensoviel JodlSsung dazu als sehon verbraucht wurde. Die gebfldete Jodwasserstoffsi~ure wird mit kalt ges&ttigter I)inatriumhy4rogenphosphatlSsung abgestumpft, l~ach 5 min wird mit 10~oiger Salzs~ure anges&uert und mit ~a2SuO 3- LSsung in Gegenwart yon St~rke der JodfiberschuI~ gemessen. 1 ml 0,I n Jod- 15sung entspricht 0,002702 g Phenylhydrazin. Mit dieser Methode konnte die Geh~ltsbestimmung auf =~0,2~o genau durehgefiihrt werden. J. PLANK. Zur Mikrobestimmung wn Carboxyl~ruppen aromatiseher undheteroeyeliseher S~iuren modifiziert )/L B]~ozx ~ das gravimetrische Ma]croverfatn'en yon M.H. HUBACttEI~ ~, das auf der Wagung des mR Chinolin und Katalysator ~bgespaltenen CO~ beruht. Man benStigt nur 5--10 mg der Probe und erhalt Ergebnisse, Analyt. Chemistry 25, 751--759 (1953). Gener. Aniline & Film Corp., Easton, Pa. J. prakt. Chem. 36, 115 (1887); vgl, diese Z. 27, 74 (1888). Magyar K~miai FolySirat 59, 211--212 (1953). [Ungarisch] Univ. Budapest. a Analyt. Chemistry 25,177--179 (1953). U. S. Dep. of Agriculture, Beltsville,Md. Analyt. Chemistry 21, 945 (1949); vgl. diese Z. 181, 63 (1950).

Bei der jodometrischen Bestimmung von Phenylhydrazin

  • Upload
    j-plank

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

2. Qualitative und quantitative Analyse, 199

yon Phenylisopropylurethan wird das Material in einem kleinen Bombenrohr mit 1--3 ml konz. Salzsgure im Glycerinbad 2 ~ Std auf 145--150 ~ C erhitzt. D~nn spiilt man mit wenig Wasser in einen 50 ml-Fraktionierkolben quuntitativ fiber und bestimmt es nach der oben angegebenen Methode. Der gefundene Anflin- weft ist mit dem F~ktor 1,9245 zu multiplizieren. E. BA~Tmm

Mikromethoden zur Identi~izierung yon N-Alkylgruppen in aromatisehen Basen (M-Alkylaryl~mlnen) besehreiben F. W. NEuM~r und C. W. GOULD 1. Mono- und Dialkylarylamine werden hierbei in einer besonderen Apparatur (Abbfldungen im Original) mit Diehromat in w~i3riger Sulfat-ttydrogensulfatpufferlSsung zu dem entspreehenden Carbonylderivat oder zum aliphatischen Amin oxydiert, wobei aul]erdem n0ch Chinone, gef~rbte Kondensationsproduk~e u. 9. entstehen. Die Identiilzierung der als Oxydationsprodukt auftretenden Aldehyde erfolgt durch Uberffihrung in ein Dimedonderivat, yon dem ein RSntgendiagramm aufgenommen und mit demjenigen yon Dimedonderivaten bekannter Aldehyde vergliehen wird. Wenn keine Y[Sgliehkeit zur Aufnahme yon RSntgendiagrammen besteht, so k~nn man die Identifizierung aueh durch Sehmelzpunktbestimmung vornehmen. Fli~eh- tige Carbonylverbindungen kSnnen auch als 2,4-Dinitrophenylhydrazone isoliert und daml ebenfalls r5ntgenographisch erkannt werden. Ffir Ketone kann Dimedon fiber- haupt nieht verwendet werden. Aliphatische Amine (auf die man priift, wenn naeh 15 min noeh keine Carbonylverbindungen nachgewiesen werden konnten) werden ~ls Chloroplatinate isoliert und ebenfalls r5ntgenographisch identifiziert. Aueh die

�9 bei der Oxydation auftretenden Chinone kSnnen zur weiteren Charakterisierung der N-Alky]arylamine herangezogen werden. Sie werden dureh Extraktion mit Benzol aus dem Oxydationsgemiseh abgetrennt und dutch Sublimation gereinigt. Auch ein Verfahren zur ~befffihrung der 2,4-Dinitrophenylhydrazone in die Dimedonderi- rate wircl angegeben. Die zahlreichen Einzelheiten mSge man dem Original ent- nehmen. ~[. FREYTAG.

Bei der jodometrischen Bestinnnung yon Phenylhydrazin nach der IVIethode yon E. vo~ MEYE~ 2, bei der zur fiberschiissigen JodmaB15sung die wi~rige L5sung yon Phenylhydrazin gegeben und der Jodiiberschui~ mit !~atrinmthiosuffat ge- messen wird, beobachtete P. ENDRSI a immer einen Fehler yon etwa 0,5~o. Ist n&mlich Phenylhydr~zin im UbersehuB, was an der EinfluBstelle leicht m5glich ist, so kSnnen neben Jodbenzol such Diazobenzolimid und Anilin entstehen. Um diese Reaktion zu vermeiden, titMert Verf. die sehwaeh saute L5sung mit 0,I n Jod- 15sung bis die heIlgelbe Farbe des Jods ungef~hr ~ min best~ndig b]eibt und gibt dann noeh ebensoviel JodlSsung dazu als sehon verbraucht wurde. Die gebfldete Jodwasserstoffsi~ure wird mit kalt ges&ttigter I)inatriumhy4rogenphosphatlSsung abgestumpft, l~ach 5 min wird mit 10~oiger Salzs~ure anges&uert und mit ~a2SuO 3- LSsung in Gegenwart yon St~rke der JodfiberschuI~ gemessen. 1 ml 0,I n Jod- 15sung entspricht 0,002702 g Phenylhydrazin. Mit dieser Methode konnte die Geh~ltsbestimmung auf =~ 0,2~o genau durehgefiihrt werden. J. PLANK.

Zur Mikrobestimmung w n Carboxyl~ruppen aromatiseher undheteroeyeliseher S~iuren modifiziert )/L B]~ozx ~ das gravimetrische Ma]croverfatn'en yon M.H. HUBACttEI~ ~, das auf der Wagung des mR Chinolin und Katalysator ~bgespaltenen CO~ beruht. Man benStigt nur 5--10 mg der Probe und erhalt Ergebnisse,

Analyt. Chemistry 25, 751--759 (1953). Gener. Aniline & Film Corp., Easton, Pa. J. prakt. Chem. 36, 115 (1887); vgl, diese Z. 27, 74 (1888). Magyar K~miai FolySirat 59, 211--212 (1953). [Ungarisch] Univ. Budapest.

a Analyt. Chemistry 25,177--179 (1953). U. S. Dep. of Agriculture, Beltsville, Md. Analyt. Chemistry 21, 945 (1949); vgl. diese Z. 181, 63 (1950).