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ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNG ARI Cl Tomus 54. PARS ZOOLOGICA 1962. Beiträge zur Tarsoneniini-Fauna Ungarns II. (Acari, Trombidiformes) Von J. BALOGH und S. MAHUNKA , Budapest* Die Forschung der Tarsonemini-Milben hat auf der ganzen Welt erst in der letzten Zeit mit grösserer Intensität begonnen. Dieser Aufschwung hat zwei Ursachen. Einerseits befinden sich unter ihnen mehrere für Pflanzen schädliche Arten, deren Ethologie und Systematik auch von dem Gesichtspunkt der land- wirtschaftlichen Produktion ausgewertet werden muss; andererseits kommen unter ihnen auch zahlreiche auf Insekten oder mit Insekten zusammenlebende Arten vor, deren Systematik, Ethologie und Ökologie bis jetzt noch nicht geklärt ist. In Ungarn war diese Tiergruppe bis zum letzten Jahr vollkommen unerforscht. Die Forschung befindet sich jetzt noch ganz im Anfangsstadium. Die Autoren bemühten sich in ihrem vorangehenden (1961) und in ihrem vorliegenden Beitrag lediglich die in unserer Heimat lebenden Arten zu sammeln und ihre möglichst vollzählige Liste zusammenzustellen. Diese Arbeit ist Voraussetzung jeglicher weiterer Forschungen. Neben Bekanntgabe der faunistischen Angaben wurden, wo sich dafür nur eine Möglichkeit bot, von den Autoren auch die Biotope der Arten und die speziellen Umstände ihres Vorkommens erwähnt. Diese Angaben erleichtern häufig die sodann folgenden Untersuchungen. Den Autoren gelang es seit ihrem letzten Beitrag die ungarische Fauna mit zahl- reichen neuen Angaben zu bereichern. Diese, weiters die Beschreibung 3 neuer Arten, werden in diesem Beitrag bekanntgegeben. PYEMOTIDAE Pygmephorus blumentritti KRCZAL , 1959. Pótharaszt, 9. XII. 1960 (J. BALOGH J. CSISZÁR). Pygmephorus cultratus BERL ., 1903. — Budapest: Hűvösvölgy, in einer Falle, auf faulem Fleisch; 1. VIII. 1960 (S. MAHUNKA). Pygmephorus lithobii KRCZAL , 1958. — Pilis Gebirge, V. 1957 (I. LOKSA). S CUT AC AR ID AE Diversipes dilatatus sp. n. Länge: 215 p, Rreite: 158 p. Sehr grosse Art, Körper im letzten Viertel am breitesten. Farbe bräunlich gelb. * Institut für Tiersystematik der L . Eötvös Universität, Budapest. Direktor: DR . E. DUDICH.

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A N N A L E S HISTORICO-NATURALES MUSEI N A T I O N A L I S H U N G A R I Cl Tomus 54. PARS ZOOLOGICA 1962.

Beiträge zur Tarsoneniini-Fauna Ungarns I I . (Acari, Trombidiformes)

Von J . B A L O G H und S. M A H U N K A , Budapest*

Die Forschung der Tarsonemini-Milben hat auf der ganzen Welt erst in der letzten Zeit mit grösserer Intensität begonnen. Dieser Aufschwung hat zwei Ursachen. Einerseits befinden sich unter ihnen mehrere für Pflanzen schädliche Arten, deren Ethologie und Systematik auch von dem Gesichtspunkt der land­wirtschaftlichen Produktion ausgewertet werden muss; andererseits kommen unter ihnen auch zahlreiche auf Insekten oder mit Insekten zusammenlebende Arten vor, deren Systematik, Ethologie und Ökologie bis jetzt noch nicht geklärt ist.

In Ungarn war diese Tiergruppe bis zum letzten Jahr vollkommen unerforscht. Die Forschung befindet sich jetzt noch ganz im Anfangsstadium. Die Autoren bemühten sich in ihrem vorangehenden (1961) und in ihrem vorliegenden Beitrag lediglich die in unserer Heimat lebenden Arten zu sammeln und ihre möglichst vollzählige Liste zusammenzustellen. Diese Arbeit ist Voraussetzung jeglicher weiterer Forschungen. Neben Bekanntgabe der faunistischen Angaben wurden, wo sich dafür nur eine Möglichkeit bot, von den Autoren auch die Biotope der Arten und die speziellen Umstände ihres Vorkommens erwähnt. Diese Angaben erleichtern häufig die sodann folgenden Untersuchungen.

Den Autoren gelang es seit ihrem letzten Beitrag die ungarische Fauna mit zahl­reichen neuen Angaben zu bereichern. Diese, weiters die Beschreibung 3 neuer Arten, werden in diesem Beitrag bekanntgegeben.

P Y E M O T I D A E

Pygmephorus blumentritti K R C Z A L , 1959. — Pótharaszt , 9. X I I . 1960 ( J . B A L O G H — J . CSISZÁR).

Pygmephorus cultratus B E R L . , 1903. — Budapest: Hűvösvölgy, in einer Falle, auf faulem Fleisch; 1. V I I I . 1960 (S. M A H U N K A ) .

Pygmephorus lithobii K R C Z A L , 1958. — Pilis Gebirge, V. 1957 ( I . L O K S A ) .

S CUT AC AR ID A E

Diversipes dilatatus sp. n.

Länge : 215 p, Rreite: 158 p. Sehr grosse A r t , Körper im letzten Viertel am breitesten. Farbe bräunlich gelb.

* Institut für Tiersystematik der L . Eötvös Universität , Budapest. Direktor: DR . E. DUDICH.

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D o r s a l s e i t e (Abb. 1 ) : Borsten des Clypeus stehen nicht in einer Linie. Das äussere Paar (Setae humerales externae) am Clypeusrand vor den inneren (Setae humerales internae), welche nahe der Mittellinie des Körpers angeordnet sind. Ihre Länge ist der Dorsalborsten gleich. Dorsalborsten kurz, viel kürzer als diejenigen der Diversipes zwoelferi K A R A F I A T 1959. Setae dorsales und Setae lumbales internae länger, Setae lumbales externae und Setae sacrales internae etwas, Setae sacrales externae viel kürzer als die vorgehenden. 3 Paar caudale Borsten vorhanden. Die Setae caudales internae und Setae caudales externae I stehen neben einander, sind gleich lang, kurz und dünn. Setae caudales externae I I stehen etwas weiter und sind etwas länger als die vorgehenden.

V e n t r a l s e i t e (Abb. 2): von den Borsten des ersten Sternalschildes sind die Setae coxales I internae sehr stark und gefiedert. Von den praesternalen Borsten entspringen die Setae praesternales internae etwas weiter hinten als die Setae praesternales externae. Poststernale Borsten etwas kürzer, auch die Setae poststernales externae überragen nur ein wenig die Vulva. Setae post-.sternales internae stehen vor den externae.

Abb. 1. Diversipes dilatatus sp. n. Dorsalseite. — Abb. 2. Diversipes dilatatus sp. n. Ventralseite. — Abb. 3. Diversipes dilatatus sp. n. Tarsen I . — Abb. 4. Diversipes

dilatatus sp. n. Bein I V .

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B e i n e : An Tarsen I (Abb. 3) grosse Krallen, mit etwas zurückgekrümmten Spitzen. An Tarsen I 2 starke und grosse sowie 3 dünnere kleine Sinneskolben. Die Borsten a und b (laut Chaetotaxie von K A R A F I A T ) dick, stark gefiedert. Ausbildung des Beines IV (Abb. 4) der Diversipes zwoelferi ( K A R A F I A T , 1959) ähnlich.

T y p e n m a t e r i a l : Holotypus in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest.

F u n d o r t : Balatonarács. 17. V I . 1959.(1. L O K S A ) .

Imparipes (Archidispus) haarloevi K A R A I TAT , 1959 — Apaj, 12. VI . 1961 (T. K A S S A I ) .

Imparipes (Imparipes) minor K A R A F I A T , 1959. — Apaj, Wiesenboden, 12, V I . 1961 (T. K A S S A I ) ; Mezőhegyes, 14. VI . 1961 (J. B A L O G H ) .

Imparipes (Imparipes) hungaricus sp. n.

Aus der Gattung Imparipes war bis jetzt nur eipe Art, deren Bein I krallenlos ist, die Imparipes (Archidispus) haarloevi bekannt. Die neue Art weist im Aufbau des Beines IV einen wesentlichen Unterschied auf und gehört ganz gewiss in die Untergattung Imparipes. Die Art Imparipes (Imparipes) robustus K A R A F I A T , 1959 scheint ihr am nächsten zu stehen, die Tarsen IV weisen am meisten mit dieser Art eine Verwandtschaft auf.

Länge: 242 p , Breite: 180 p . Gestalt länglich oval. Farbe: hellgelb. D o r s a l s e i t e (Abb. 5): Am Anfang des Clypeus ist seitlich eine Ver­

tiefung. Von den Clypealborsten steht das innere Paar (Setae humerales internae) vor dem äusseren (Setae humerales externae) und ist viel kürzer. Borsten des Hysterosoma lang, besonders die Setae lumbales externae (Länge: 145 p). Die Setae lumbales externae und Setae sacrales externae fast gleichlang, die Setae sacrales internae und Setae dorsales kürzer.

V e n t r a l s e i t e (Abb. 6): Borsten der ersten Coxalfläche kürzer, die Ansatzstelle der praesternalen Borsten nicht erreichend. Von den praesternalen Borsten stehen die Setae praesternales internae weiter vorn als die Setae praester­nales externae. Die Setae poststernales internae stehen stark vor den externae, sind viel kürzer als letztere, erreichen nicht einmal die Vulva. Die Setae poststernales externae lang, überragen den hinteren Körperrand. 3 Paar caudale Borsten vorfindbar. Die Setae caudales internae und die Setae caudales externae I stehen unmittelbar nebeneinander, die Setae caudales externae I I etwas weiter. Die Setae caudales externae I I länger als die beiden anderen, mehr als doppelt so lang wde die Setae caudales internae. Sämtliche Körperborsten sind gefiedert.

B e i n e : Tarsen I (Abb. 7 ) ohne Krallen. An der Spitze der Tarsen ist an 2 Ansätzen je eine lange Borste vorhanden, wodurch die Beine gabelartig verzweigend erscheinen. Tarsen IV (Abb. 8) lang, die übrigen Beinglieder kurz. Der Aufbau des Beines ist demjenigen der Art Imparipes ( I . ) robustus K A R A F I A T , 1959 ähnlich. Von den Borsten der Tarsen IV sind die p, r und s verlängert und überragen die Tarsenspitzen sehr. An der Tarsenspitze IV ein winzig kleines Ambulacrum und 2 kleine Krallen.

T y p e n m a t e r i a l : Holotypus in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest. Paratypen in der Sammlung der Autoren.

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Abb. 5. Imparipes (Imparipes) hungaricus sp. n. Dorsalseite. — Abb. 6. Imparipes (Imparipes) hungaricus sp. n. Ventralseite. — Abb. 7. Imparipes (Imparipes) hungaricus sp. n. Tarsen I . — Abb. 8. Imparipes (Imparipes) hungaricus sp. n.

Bein IV.

F u n d o r t : Budapest: Szabadsághegy. Aus dem dürren Fallaub eines Eichenwaldes ausgesiebt, 9. I V . 1960 (S. M A H U N K A ) .

Imparipes (Imparipes) hystricinus ( B E R L . ) , 1903. — Budapest: Jánoshegy, 7. I I I . 1961 (S. M A H U N K A ) ; Mezőhegyes, 14. V I . 1961 (J. B A L O G H ) .

Scutacarus (Scutacarus) acarorum ( G O E Z E ) , 1780. — P o m á z : Umgebung der Quelle Lajosforrás, aus dem Boden einer Waldlichtung, 7. IV . 1961 (S. M A H U N K A — É. M O L N O S ) .

Scutacarus (Scutacarus) crassisetus simplex P A O L I , 1911. — Budapest: Hármasha tá rhegy , aus Moos, 15. I I I . 1961. (É. M O L N O S — S. M A H U N K A ) ; Darány ( L L O K S A ) ; Mecsek-Gebirge, Tenkes, 29. I X . 1960 ( I . L O K S A ) .

Scutacarus (Scutacarus) hystrix rarus K A R A F I A T , 1959. — Mecsek-Gebirge: Tal Égervölgy, aus nassem Eichenfallaub vom Bachufer, 23. I X . 1 9 5 8 (S. M A H U N K A ) .

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Scutacarus (Scutacarus) longitarsus ( B E R L . ) , 1905. — Szigliget, Balaton­ufer, 4. X . 1961 ( A . Z I C S I ) .

Scutacarus (Scutacarus) parvus ( M I C H A E L ) , 1886. — Pomáz : Tolak, aus nassem Moos, 2. V. 1961 (S. MAHUNKA — Ê . MOLNOS).

Scutacarus (Scutacarus) subterraneus O U D . , 1913. — Pomáz : Tólak, aus einem Ameisenhaufen, 2. V. 1961 (S. MAHUNKA — É . MOLNOS) Budapest:

Jánoshegy , Fallaub, 7. I I I . 1961 (S. M A H U N K A ) .

Scutacarus (Scutacarus) tackei W I L L M . , 1952. —Pomáz: Quelle Lajosforrás, 7. I V . 1961 (S. MAHUNKA — É . M O L N O S ) ; Budapest: Jánoshegy, Fallaub, 7. I I I . 1961 (S. M A H U N K A ) ; Nagykovács i : Nagyszénás, aus dem Boden der sumpfigen Umgebung der Quelle Bükkösku t , 10. I V . 1961 (S. M A H U N K A — É . MOLNOS) .

Scutacarus (Scutacarus) reeurvatus sp. n.

Länge : 226 p , Breite: 2 1 5 p . Rundlich, etwas länger als breit, Farbe dun­kelgelb.

D o r s a l s e i t e (Abb. 9 ) : Clypeus mi t gleichmässig breiter Umradung. Innere Rorsten des Clypeus (Setae humerales internae) etwras länger als die äusseren und etwas weiter vorne stehend. Sämtliche Rorsten gefiedert. Von den

Abb. 9. Scutacarus (Scutacarus) reeurvatus sp. n. Dorsalseite. — Abb. 10. Scutacarus (Scutacarus) reeurvatus sp. n. Ventralseite. — Abb. 11. Scutacarus (Scutacarus) reeurvatus sp. n. Tarsen I . — Abb. 12. Scutacarus (Scutacarus) reeurvatus sp. n.

Bein IV .

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Dorsalborsten die Setae dorsales, Setae sacrales internae und Setae lumbales internae etwas s tärker und massiver. Setae sacrales externae und Setae lumbales externae dünner , fadenförmig. Setae dorsales und Setae lumbales internae etwa gleichlang, Setae sacrales internae etwas kürzer. Dorsalborsten gefiedert.

V e n t r a l s e i t e (Abb. 10): Von den Borsten der ersten Coxalfläche die Setae coxales internae I lang, stark und gefiedert, erreicht und überragt sogar die Ansatzstelle der praesternalen Borsten. Praesternale Borsten lang, das Sternumende überragend. Von den poststernalen Borsten steht das innere Paar (Setae poststernales internae) weit vor dem äusseren (Setae poststernales externae), fast gleichlang, das äussere Paar kaum etwas länger, die Vulva erreichend. 3 Paar caudale Borsten. Die Setae caudales internae und Setae caudales externae I stehen nebeneinander, Setae caudales externae I sind etwas länger. Setae caudales externae I I etwras weiter stehend und etwas länger als die Seate caudales internae. Sämtliche Borsten gefiedert.

B e i n e : Auf Tarsen I (Abb. 11) sind die Sinneskolben 1 und 3 gleichlang, der 3. jedoch stärker . Die Kralle gross, spitzig, zurückgebogen, aus der Basis der Kralle entspringt noch ein Fortsatz und lässt die Kralle zangenartig erschei­nen. An den Tarsen IV (Abb. 12) sind 7 Borsten vorhanden, von denen die Borsten 1, 5, 6, 7 lang, die 1, 6, 7 etwa gleich, ihre Enden geisselartig zurück­gebogen, spärlich gefiedert. Die 2., 3., und 4. Borste dicker, dichter und s tä rker gefiedert.

T y p e n m a t e r i a l : Holotypus in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest.

F u n d o r t : Budapest: Szabadsághegy, aus einer Baumhöhle , 5. I I I . 1 9 6 0 ('S. MAHUNKA — É . MOLNOS) .

Die neue A r t gehört zufolge der Form des Beines I V und der an den Tarsen i vorfindbaren Krallen in die Scutacarus Untergattung der Gattung Scutacarus. Von den bisher bekannten Arten dieser Gattung stehen die poststernalen Borsten lediglich bei Scutacarus (S.) pugillator ( P A O L I , 1911) nicht in gleicher Höhe. Die A r t kann jedoch von dieser A r t gemäss der unten angeführten gut unterschieden werden.

Scutacarus pugillator

1. Setae poststernales internae nicht zwischen, sondern hinter den externae.

2. Caudale Borsten kürzer. 3. Borsten der Tarsen I V bis an ihr

Ende gerade.

Scutacarus reeurvatus

1. Die Setae poststernales internae zwischen den externae.

2. Caudale Borsten lang. 3. Borsten der Tarsen IV auffallend

lang, ihr Ende geisselartig gebo­gen.

Scutacarus (Variatipes) eueomus ( B E R L . ) , 1908. — Mezőhegyes, 14. V I . 1961 ( J . B A L O G H ) ; Apajpuszta, 2. X I . 1961 (T. K A S S A I ) .

TARSONEMIDAE

Tarsonemoides angulatus SCHAARSCHMIDT, 1959. — Karancs-Gebirge, aus Moos, 19. I I I . 1961 (D. S Z A L A Y ) ; Mezőhegyes, 14. V I . 1961 ( J . B A L O G H ) ; Apaj­puszta, 2. X I . 1961 (T. K A S S A I ) .

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Tarsonemoides belemnitoides W E I S - F O G H , 1947. — Pomáz , 25. I X . 1960 (S. M A H U N K A ) .

Tarsonemoides brevilobus W E I S - F O G H , 1917. — Cserhát-Gebirge : Berezeli Berg, mittels Barberscher Falle gesammelt. 21. X . 1959 ( I . L O K S A ) .

Literatur: B A L O G H , J . & MAHUNKA, S.: Beiträge zur Tarsonemini-Fauna Ungarns I . (Acari: Trombidiformes) (Folia Ent. Hung., 14, Fasc. 2 , 1961, p. 451 — 458). — B É R L É S E , A. : Acari nuovi (Redia, 2, 1904, p. 11 — 13). — B É R L É S E , A. : Alcuni Acari Entqmofili nuovi (Redia, 7, 1911, p. 184 — 185). — K A R A F I A T , H . : Systematik und Ökologie der Scutacariden ( in: Beiträge zur Systematik und Ökologie mitteleuropäischer Acarina, Bd. I , Teil 2, 1959, p. 627—712) . — K R C Z A L , H . : Einige neue nordschwedische Milbenarten der Gattung Pygmephorus (Stat. Växt. - Meddel., 11, 1958, p. 6 1 - 8 0 ) . - K R C Z A L , H . : Systematik und Ökologie der Pydmotiden ( in : Beiträge zur Systematik und Ökologie mitteleuropäischer Acarina, Bd. I , Teil 2, 1959, p. 385 — 626. — P A O L I , G.: Monográfia dei Tarsonemidi (Bedia, 7, 1911, p. 217—281) . — SCHAARSCHMIDT, L . : Systematik und Ökologie der Tarsonemiden ( in: Beiträge zur Systematik und Ökologie mitteleuropäischer Acarina, Bd. I , Teil 2, 1959, p. 713—823) . — W E I S -F O G H , T.: Ecological Investigations on Mites and Gollemboles in the Soil (Natura Jutlandica, 1, 1947, p. 135—270) . — W I L L M A N N , G.: Untersuchungen über die terrestrische Milbenfauna im pannonischen Klimagebiet Österreichs (Sitzber. Österr. Akad. Wissensch., Math.-Naturw. Abt. I , 160, 1951, p. 1 3 2 - 1 7 5 ) . -W I L L M A N N , C : Die Milbenfauna der Nordseeinsel Wangerooge (Veröff. des Inst, für Meeresforsch, in Bremerhaven, 1, 1952, p. 151 — 152).

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