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Substudie „Workplace Learning“ BENCHMARKING STUDIE 2016 eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz Projektträger: siepmann| media Projektdurchführung: Learnin JOURNAL g e Kooperationspartner: Kooperationspartner:

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Substudie„Workplace Learning“

BENCHMARKINGSTUDIE 2016

eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz

Projektträger:

s i e p m a n n | m e d i aProjektdurchführung:

LearninJ O U R N A L

geKooperationspartner: Kooperationspartner:

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

eLearning Journal | eLearning BENCHMARKING Studie 2016

In den vergangenen Jahren hat sich in der betrieb-lichen Bildung immer stärker die Erkenntnis durch-gesetzt, dass die eigenen Mitarbeiter vor allem im Umgang mit ihren Kollegen und während ihrer ei-gentlichen Arbeit lernen und neue Kompetenzen ausbauen. Gerne wird in diesem Kontext auf die 70:20:10-Formel verwiesen, wonach das informelle Lernen mit Abstand die wichtigste Rolle im Lernpro-zess spielt. Gleichzeitig wird die betriebliche Bildung durch diese Erkenntnis vor die Herausforderung ge-stellt, ob und wie das informelle Lernen im Unterneh-men unterstützt werden kann.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Workplace Learning in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, schließlich handelt es sich hierbei um einen Ansatz, mit dem explizit die Vorteile vom berufl ichen Umfeld und vom informellen Lernen in der Form von praktischen Erfahrungen genutzt werden soll. Bei diesem Ansatz kann der Lerner sei-ne Arbeitstätigkeiten weitgehend weiterführen und wird bei Fragen bzw. Problemen aktiv unterstützt, sei es in der Form von Kollegen, Coaches oder elektro-nischer Unterstützung wie z.B. einem Performance Support-System. Doch wie verbreitet ist Workplace Learning im betrieblichen Alltag wirklich? Eignet sich dieser Ansatz für alle Mitarbeitergruppen im Unter-nehmen? Welche Bedeutung wird Workplace Learning im Vergleich zu anderen Lernmethoden zugemessen?

Im Rahmen der eLearning BENCHMARKING Stu-die 2016 ging die Redaktion des eLearning Jour-nals diesen und ähnlichen Fragen mit einer eigenen Substudie zum Thema Workplace Learning auf den Grund. Ziel war es aktuelles und umfangreiches Da-tenmaterial zum alltäglichen Einsatz von Workpla-ce Learning in deutschsprachigen Unternehmen zu ermitteln. Mit 774 studienbeteiligten Unternehmen handelt es sich bei der vorliegenden Substudie um eine auch im internationalen Vergleich einmalige Er-hebung, die exklusiv tiefe Einblicke in die Praxis der deutschsprachigen Wirtschaft gibt, inklusive aktuel-ler Benchmarking-Zahlen zum momentanen Einsatz von Workplace Learning sowie erwartete Trends und zukünftige Entwicklungen.

Zusammenfassung der Studienergebnisse:

1. Obwohl die 70:20:10-Formel mittlerweile allgegen-wärtig zu sein scheint, setzen bisher trotzdem nur

rund die Hälfte der deutschsprachigen Unternehmen auf Workplace Learning. Allerdings sollte dieser Wert in den kommenden Jahren nochmal deutlich steigen, denn rund ein Drittel der Unternehmen, die bisher noch kein Workplace Learning unterstützen, planen den Einsatz dieser Methode.

2. Arbeitsplatznahes Lernen wird von Unternehmen aktuell vor allem im Vertrieb genutzt. Denn gerade im Vertrieb kann diese Methode, insbesondere in der Form von Performance Support, die Mitarbeiter in der täglichen Arbeit unterstützen und die Unternehmens-ziele positiv beeinfl ussen.

3. Präsenztraining und eLearning werden von Unter-nehmen für die Produktivitätssteigerung der Mitar-beiter insgesamt noch immer als bedeutender ein-geschätzt als das Workplace Learning. Damit erklärt sich auch die Tatsache, dass die Budgets noch immer weitgehend in die „10 %“ der 70:20:10-Formel inves-tiert werden.

4. Bei den Gründen für den Einsatz von Workplace Le-arning dominieren wenig überraschend die Aspekte, welche die Performance der Mitarbeiter im täglichen Arbeitsprozess erhöhen. Vor allem die schnelle Be-reitstellung von Lerninhalten wird als großer Vorteil von Workplace Learning angesehen, schließlich kön-nen dadurch Mitarbeiter im „Moment of Need“ ohne große Verzögerung unterstützt werden.

Grüße aus Hagen im Bremischen,

Frank Siepmann,Chefredakteur und Herausgeber

Mathias Fleig,Stellv. Chefredakteur

ditorialeLearning BENCHMARKING Studie 2016 – Substudie „Workplace Learning“

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Unternehmensgröße

Die Ergebnisse der eLearning BENCHMARKING Studie 2016 scheinen die allgemeine Weisheit zu bestätigen, dass eLearning insbesondere in großen Unternehmen zum Einsatz kommt, denn mit 79,7 % stellen Unterneh-men ab 500 Mitarbeitern die klare Mehrheit dar. Dennoch zeigen die 20,3 % der Unternehmen unter 500 Mit-arbeiter, das eLearning durchaus auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen erfolgreich zum Einsatz kommen kann. Gemessen an der Gesamtzahl der deutschen Unternehmen ist der Mittelstand im eLearning-Be-reich also noch immer unterrepräsentiert und verspricht für die Zukunft großes Potential.

Branche

Die studienbeteiligten Unternehmen gehören einer Bandbreite von verschiedenen Branchen an und kommen insbesondere aus der Finanz- und Versicherungsbranche mit 15,7 %, dem verarbeitenden Gewerbe mit 13,2 %sowie Handel, Verkehr und Logistik mit 13,9 %. Insgesamt wurden also die unterschiedlichen Branchen gut abgedeckt und in den Studienergebnissen sind dadurch verschiedene Bedarfe und Erfahrungen vertreten.

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 %

15,1 %

4,9 %

10,7 %

39,2 %

11,5%

18,6 %Über 25.000 Mitarbeiter

10.000 bis 25.000 Mitarbeiter

1.000 bis 10.000 Mitarbeiter

500 bis 1.000 Mitarbeiter

250 bis 500 Mitarbeiter

Bis 250 Mitarbeiter

Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen?

n=768Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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geBENCHMARKING

Studien-TiteleLearning-Szenarien

im betrieblichen Einsatz

Umfrage-Zeitraum: 10. Juli 2015 bis

5. Februar 2016

Zielgruppe: eLearning anwendende

Unternehmen und

Organisationen aus

der DACH-Region

Teilnehmende Unternehmen: 774

Schwerpunkte: Allgemeiner Einsatz von

eLearning Szenarien,

Talent Management,

Workplace Learning/

Performance Support,

Blended Learning,

Sprachtraining

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 %

13,2 %

4,2 %

13,9 %

15,7 %

6,5 %

6,2 %

6 %

13,9 %

20,4 %Sonstige Branche

Dienstleistungen

Information und Kommunikation

Gesundheits- und Sozialwesen

Öffentliche Verwaltung

Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Handel, Verkehr und Logistik

Ressourcen

Verarbeitendes Gewerbe

Welcher Branche gehört Ihr Unternehmen an?

n=764Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

eLearning Journal | eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Verbreitung

Der Einsatz von eLearning wird umso attraktiver, je größer die Zielgruppe und deren Verteilung auf verschiede-ne Länder und Kontinente ist. Denn durch große Lernerzahlen fallen die Kosten pro Mitarbeiter deutlich. Sind die Mitarbeiter dagegen über den ganzen Globus verteilt, rechnen sich die Kosten von eLearning-Einheiten im Vergleich zu den benötigten Reisebudgets für Präsenzveranstaltungen recht schnell. Es ist daher nicht erstaunlich, dass vor allem global aufgestellte Unternehmen mit 43,6% die größte Gruppe unter den Studien-beteiligten darstellen und damit noch deutlich vor den Unternehmen liegen, die nur in Deutschland Mitarbeiter beschäftigen (33,9 %).

eLearning-Zuständigkeit

Mit 38,9 % kam die Mehrheit der befragten Akteure aus dem Bereich „HR/Personalentwicklung“. Daneben spielen außerdem die Fort- und Weiterbildungsabteilung mit 20,5 % und die eLearning-Abteilung mit 18,3 % eine wichtige Rolle. Insgesamt kommen also mit 77,7 % über Dreiviertel der befragten Akteure aus diesen drei Bereichen. Interessant ist an dieser Stelle, dass die Bedeutung von der HR/Personalentwicklungsabteilung im Vergleich zu früher kontinuierlich abgenommen hat. Immer öfter spielen mittlerweile auch die Fach- und Wei-terbildungsabteilung sowie die eigene eLearning-Abteilung in der Planung, Konzeption und Durchführung von eLearning eine entscheidende Rolle.

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 %

33,9 %

14,3 %

8,2 %

43,6 %Unser Unternehmen ist global aufgestellt

In Deutschland und Europa

In Deutschland, Schweiz und Österreich

In Deutschland

In welchen Regionen beschäftigt Ihr Unternehmen Mitarbeiter?

n=747Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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geBENCHMARKING

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 %

38,9 %

5,2 %

20,5 %

18,3 %

4,6 %

3,3 %

9,3 %Sonstiger Bereich (bitte unten im Feld benennen)

Geschäftsführung

Fachbereich (z.B. Produktion, Entwicklung, ...)

eLearning-Abteilung

Fort- und Weiterbildungsabteilung

Vertrieb (Sales und Aftersales/Service)

HR-/Personalentwicklung

In welchem Bereich arbeiten Sie in Ihrem Unternehmen?

n=766Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Lernorte für eLearning

Laut den befragten Unternehmen wird eLearning hauptsächlich am Arbeitsplatz und in der Arbeitszeit bear-beitet. Interessanterweise wird eLearning unterwegs scheinbar nur selten eingesetzt, wobei doch gerade mit Smartphones und mobile Learning der Weg zur Arbeit oder Dienstreisen für die Bearbeitung von eLearning genutzt werden könnten.

Verbreitung Workplace Learning

Obwohl die Themen 70:20:10 und informelles Lernen in aller Munde sind, setzt bisher mit 51,5 % erst knapp über die Hälfte der befragten Unternehmen auf Workplace Learning. Gerade in der Form von Performance Support-Systemen kann das Lernen am Arbeitsplatz die Produktivität der Mitarbeiter erhöhen, weshalb die Methode eigentlich für die Mehrheit der Unternehmen interessant sein sollte.

33,8 % der befragten

Unternehmen schätzten

in der eLearning

BENCHMARKING Studie

2015 das informelle Lernen

am Arbeitsplatz mit der

Hilfe von Portalen, Kolle-

gen und vergleichbaren

Ressourcen als sehr wich-

tig sein. Dem gegenüber

bewerteten dieses Thema

nur 0,9 % der Studienteil-

nehmer als unwichtig.

38%

Ja 51,5 % Nein 48,5 %

Wird arbeitsplatznahes Lernen (Workplace Learning, Performance Support) in Ihrem Unternehmen bereits eingesetzt?

n=707Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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Wo und wann bearbeiten Lerner in Ihrem Unternehmen typischerweise eLearning?

n=601-740Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

eLearning Journal | eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Geplanter Einsatz von Workplace Learning

Von den 48,5 % der Unternehmen, die bisher noch nicht auf Workplace Learning setzen, plant mit 32,8 % rund ein Drittel der Studienteilnehmer zukünftig diese Methode einzusetzen. Damit besteht für die Themen Work-place Learning und Performance Support für die kommenden Jahre ein großes Wachstumspotential.

Aktuelle Zielgruppen für Workplace Learning

Wie schon beim Einsatz von eLearning allgemein ist auch beim Thema Workplace Learning mit 32,2 % die wichtigste Zielgruppe der Vertrieb. Gerade Performance Support Systeme können die Mitarbeiter im Vertrieb bei Fragen oder Problemen aktiv unterstützen und sich dadurch positiv auf die Unternehmensziele auswirken. Weitere vielversprechende Zielgruppen für arbeitsplatznahes Lernen sind die IT-Administration (25,5 %), die HR- bzw. Personalabteilung (23,6 %) und die Produktion (21,4 %).

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %

32,2 %

25,5 %

23,6 %

21,4 %

20 %

17,1 %

14,9 %

13,4 %

11,1 %

9,6 %

7,5 %SonstigeMaintenance

EinkaufQualitätssicherung

FinanceMarketingHelpdesk

ProduktionHR/Personalabteilung

IT-AdministrationVertrieb

In welchen Abteilungen wird in Ihrem Unternehmen bereits arbeitsplatznahes Lernen eingesetzt (Workplace Learning, Performance Support)?

n=774 (Mehrfachnennungen waren möglich)Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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38%

Ja 32,8 % Nein 67,2 %

Falls nein, plant Ihr Unternehmen den Einsatz von arbeitsplatznahmen Lernen (Workplace Learning, Performance Support)?

n=323Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Zukünftige Zielgruppen für Workplace Learning

Zunächst fällt auf, dass die Gewichtung der Abteilungen, für die der Einsatz von Workplace Learning zukünftig geplant ist, weitgehend mit den Zahlen zur aktuellen Nutzung überein stimmen. Allerdings sticht hervor, dass die Werte zur Nutzung von Workplace Learning in der Gänze gestiegen sind. Dies lässt die Vermutung zu, dass nicht nur die Zahl der Unternehmen steigen wird, die auf Workplace Learning setzen wollen, sondern das auch die Nutzung dieses Thema in den Unternehmen steigen wird, die bereits auf arbeitsplatznahes Lernen setzen.

Bedeutung verschiedener Weiterbildungsansätze

Wenig überraschend wird das Präsenztraining von Unternehmen insgesamt noch immer am wertvollsten für die betriebliche Bildung eingeschätzt. In 54,9 % der Unternehmen ist der Klassenraum weiterhin essentiell, während er von 40,7 % der Befragten immerhin als wichtig erachtet wird. Auf ähnliche Werte kommt auch eLearning. An dritter Stelle steht dagegen das Workplace Learning und liegt damit knapp vor den Virtual Class-rooms und dem Mobile Learning. Diese Werte unterstreichen, dass Workplace Learning in vielen Unternehmen mittlerweile fast an die Bedeutung von eLearning heranreicht.

25,7 % der Studien-

teilnehmer gaben in der

eLearning BENCHMARKING

Studie 2015 an, dass infor-

melles Lernen bei ihnen ein

fester Bestandteil des Lern-

designs ist. Weitere 49,4 %

der Unternehmen unterstüt-

zen über ausgewählte Maß-

nahmen (z.B. Lernbuddies

oder Lernpartnerschaften)

das informelle Lernen.

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 %

36,8 %

26,5 %

24 %

22,7 %

22 %

19,8 %

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18,3 %

15,1 %

14 %

7,9 %SonstigeMaintenance

EinkaufQualitätssicherung

FinanceHelpdesk

MarketingProduktion

IT-AdministrationHR/Personalabteilung

Vertrieb

Für welche Abteilungen ist arbeitsplatznahes Lernen in Ihrem Unternehmen zukünftig geplant (Workplace Learning, Performance Support)?

n=774 (Mehrfachnennungen waren möglich)Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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Welche Bedeutung haben die folgenden Weiterbildungsansätze zukünftig für die Produktivitätssteigerung der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen?

n=660-701Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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eLearning BENCHMARKING Studie 2016

eLearning Journal | eLearning BENCHMARKING Studie 2016

Gründe für den Einsatz von Workplace Learning

Eine der großen Stärken von arbeitsplatznahem Lernen, insbesondere in der Form des Performance Supports, ist die schnelle Bereitstellung von Informationen im sogenannten „Moment of Need“. Es ist daher keine Über-raschung, dass nach Einschätzung der Studienteilnehmer mit 72,5 % genau dieser Aspekt am meisten für den Einsatz von Workplace Learning spricht. Aber auch die anderen relevanten Gründe wie die Ausrichtung am Arbeitsplatz (65,1 %), die kontextbezogene Hilfe (57,6 %) und kurze Informationsangebote (50,8 %) unter-stützen die Vermutung, dass für Unternehmen in erster Linie die passgenaue Unterstützung bei der Arbeit im Vordergrund steht.

Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen

Wenn es um die Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen geht, haben die Key Performance Indicators (KPIs) mit 21,1 % leicht die Nase vorn. Interessant ist bei dieser Frage, dass der Return on Education mit 19,1 % leicht vor dem „klassichen“ Return on Invest mit 17,3 % liegt. Oftmals ist es bei Weiterbildungsmaßnahmen schwierig, einen klaren Zusammenhang zwischen Kosten und Nutzen zu ermitteln. Oftmals ist es daher sinnvoll, wenn Unternehmen untersuchen, ob die zuvor gesetzten Bildungsziele erreicht wurden.

76,5 % der befragten

Unternehmen antworte-

ten in der eLearning

BENCHMARKING Studie

2015, dass in ihrem Haus

bereits das Lernen am

Arbeitsplatz unterstützt

wird. In weiteren 11,2 % wur-

de das Workplace Learning

zwar noch nicht unterstützt,

allerdings war diese Unter-

stützung für die Zukunft

geplant.

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 %

72,5 %

65,1 %

57,6 %

50,8 %

40,3 %

37,2 %

31,8 %

31,7 %vielfältiges Angebot

rollenbasierte Hilfe

intelligente Suchfunktion

Zugriff von allen Endgeräten (inkl. mobile)

kurze Informationsangebote

kontextbezogene Hilfe

Ausrichtung am Arbeitsprozess

schnelle Bereitstellung von Lerninhalten

Welche Aspekte sprechen aus Ihrer Sicht für den Einsatz von arbeitsplatznahem Lernen (Workplace Learning, Performance Support) in Ihrem Unternehmen?

n=774 (Mehrfachnennungen waren möglich)Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 %

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21,1 %

6,6 %Sonstige

Key Performance Indicator (KPI)

Return on Education

Return on Expectation

Return on Invest

Wie werden Weiterbildungsmaßnahmen (z.B. Workplace Learning, Performance Support) in Ihrem Unternehmen evaluiert?

n=774 (Mehrfachnennungen waren möglich)Quelle: eLearning BENCHMARKING Studie 2016: “eLearning-Szenarien im betrieblichen Einsatz” - Werterhebung: Juli 2015 bis Februar 2016

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