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- 1 - Bericht - Auslandspraktikum Stadt (Land): Neapel (Italien) Wohnmöglichkeit am Praktikumsort: privat organisierte Wohngemeinschaft mit italienischen Studenten Angaben zur Praktikumsfirma: Name: Goethe-Institut Neapel Anschrift: Riviera di Chiaia 202, 80121 Neapel, Italien Telefon: +39 081 411923 E-Mail: [email protected] Praktikumsbetreuer: Johanna Wand ([email protected] ) Kurzbeschreibung zur Firma: Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es unterhält 136 Institute im Ausland und bietet Sprach-, Kultur-, und Informationsangebote mit standortspezifischen Schwerpunkten an. Das Goethe-Institut Neapel hat sich die folgenden Ziele gesetzt: als Vermittler des deutsch-italienischen Kultur- und Bildungsdialogs Sympathie für und Interesse an Deutschland zu wecken und zu erhalten Informationen über Deutschland zur Verfügung zu stellen das Erlernen der deutschen Sprache in Italien zu fördern die kulturelle Szene in Süditalien zu evaluieren und in den deutsch-italienischen Kulturbeziehungen einzubringen Schwerpunkte des Kulturprogramms sind Begegnungen zwischen italienischen und deutschen Künstlern und Intellektuellen, die Präsentation deutscher Gegenwartskultur und die Förderung deutsch-italienischer und europäischer Zusammenarbeit auf kulturellem und geistigem Gebiet. 1. Wie haben Sie von der Möglichkeit erfahren, dass Student und Arbeitsmarkt Auslandspraktika vermittelt? Ich habe durch Aushänge an der Universität, universitäre Informationsveranstaltungen zu Praktika, sowie eigene Recherche von den diversen Vermittlungs- und Stipendienmöglichkeiten durch Student und Arbeitsmarkt erfahren.

Bericht - Auslandspraktikum - s-a.uni- · PDF file- 2 - 2. Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn des Praktikums? Das Praktikum beim Institut, dem weltweit tätigen Kulturinstitut

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Bericht - Auslandspraktikum

• Stadt (Land):

Neapel (Italien) • Wohnmöglichkeit am Praktikumsort:

privat organisierte Wohngemeinschaft mit italienischen Studenten •

Angaben zur Praktikumsfirma:

Name: Goethe-Institut Neapel Anschrift: Riviera di Chiaia 202, 80121 Neapel, Italien Telefon: +39 081 411923 E-Mail: [email protected] Praktikumsbetreuer: Johanna Wand ([email protected]) Kurzbeschreibung zur Firma: Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es unterhält 136 Institute im Ausland und bietet Sprach-, Kultur-, und Informationsangebote mit standortspezifischen Schwerpunkten an.

Das Goethe-Institut Neapel hat sich die folgenden Ziele gesetzt: • als Vermittler des deutsch-italienischen Kultur- und Bildungsdialogs Sympathie für

und Interesse an Deutschland zu wecken und zu erhalten • Informationen über Deutschland zur Verfügung zu stellen • das Erlernen der deutschen Sprache in Italien zu fördern • die kulturelle Szene in Süditalien zu evaluieren und in den deutsch-italienischen

Kulturbeziehungen einzubringen Schwerpunkte des Kulturprogramms sind Begegnungen zwischen italienischen und deutschen Künstlern und Intellektuellen, die Präsentation deutscher Gegenwartskultur und die Förderung deutsch-italienischer und europäischer Zusammenarbeit auf kulturellem und geistigem Gebiet.

1. Wie haben Sie von der Möglichkeit erfahren, dass Student und Arbeitsmarkt Auslandspraktika vermittelt? Ich habe durch Aushänge an der Universität, universitäre Informationsveranstaltungen zu Praktika, sowie eigene Recherche von den diversen Vermittlungs- und Stipendienmöglichkeiten durch Student und Arbeitsmarkt erfahren.

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2. Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn des Praktikums?

Das Praktikum beim Goethe-Institut, dem weltweit tätigen Kulturinstitut der Bundesrepublik, sollte mir den bestmöglichen Einblick in die internationale kulturelle Zusammenarbeit ermöglichen. Durch ihre diversen Partnerschaften mit öffentlichen und privaten Kulturträgern sowie der freien Wirtschaft, in Deutschland wie auch im betreffenden Gastland Italien, sollte mich das Praktikum an den Umgang mit den kulturpolitischen Herausforderungen einer immer tiefer greifenden Europäischen Einigung heranführen. Meine bisherigen berufspraktischen Kenntnisse, erlangt durch diverse Praktika im redaktionellen Bereich sowie über die Tätigkeit als Werkstudentin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland, sollten durch das Praktikum in der Programmabteilung eines Goethe-Instituts im Ausland um die internationale Komponente erweitert werden.

Die Perspektive, dass ich das Praktikum gleich anschließend an mein Erasmus-Studium und im gleichen Land absolvieren könnte, regte in mir die zusätzlichen Erwartungen, dass sich dadurch meine landesspezifischen Kenntnisse sowie vor allem auch meine Kenntnisse der italienischen Sprache weiter vertiefen und verbessern würden.

3. Welche wurden erfüllt und welche nicht?

Alle oben genannten Erwartungen wurden durch mein Praktikum vollauf erfüllt.

4. Mit welchen Aufgaben wurden Sie betraut?

Ich wurde mit der Erstellung einer laufenden Presseschau beauftragt, welche sich um die vom Institut organisierten Veranstaltungen drehte – sowie mit einer, welche das aktuelle Italienbild in Deutschland zum Inhalt hatte. Außerdem lagen die Neuordnung des institutsinternen Medienbestands, die Pflege des laufenden zweisprachigen Online-Veranstaltungskalenders sowie das Anfertigen von Übersetzungen aus dem Deutschen in das Italienische und umgekehrt in meinem Aufgabenreich. Des Weiteren wurde ich mit Recherchearbeit zu Themen betraut, welche zukünftige Veranstaltungsreihen des Goethe-Institut Neapel betrafen, sowie mit dem Aufsuchen von Veranstaltungen anderer Kulturinstitutionen der Stadt zum Informationsgewinn. Abschließend nahm ich selbstverständlich an diversen vom Institut organisierten Veranstaltungen teil, wie Musik-Workshops, Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen und stand den Gästen für eventuelle Informationen zur Verfügung. Auch konnte ich einmal wöchentlich in der Sprachabteilung beim Deutsch-Unterricht von Vor- und Grundschulkindern assistieren und nahm punktuell an der wöchentlichen Mitarbeiter-Besprechung des Instituts teil.

5. Konnten Sie bisher Erlerntes umsetzen?

Bei den oben angeführten organisatorischen Aufgaben, waren mir meine bisherigen Erfahrungen im redaktionellen Bereich sowie in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf jeden Fall von großer Hilfe. Bei der Anfertigung von Übersetzungen und auch dem Kindersprachkurs halfen mir hingegen meine bereits seit der Oberstufe kontinuierlich

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ausgebauten Italienischkenntnisse entsprechend viel. Erlerntes über die deutsche Gesellschaft und ihr politisches System sowie über internationale Beziehungen war als informative Grundlage jedoch nicht von geringerer Relevanz.

6. Waren Sie ausgelastet?

Die Praktikumsstelle war zeitlich insofern flexibel ausgelegt, als dass nicht tagsüber am Institut selber verbrachte Arbeitszeit, durch Assistier-Tätigkeiten bei den Abendveranstaltungen, bzw. dem Kinder-Deutschunterricht am Spätnachmittag, kompensiert wurden. Somit war ich als Praktikantin zusammenfassend betrachtet durchaus Vollzeit ausgelastet.

7. Wie war der Lerngewinn?

Die Mitarbeit an der Organisation und Umsetzung des laufenden Kulturprogramms des deutschen Kulturinstitutes, sowie die Recherchearbeit und die Tätigkeiten in der Übersetzung haben durchaus einen relevanten Lerngewinn dargestellt. Besonders der Umstand, all diese Tätigkeiten im Ausland durchzuführen, mit lokalen Partnern und kulturspezifischen Eigenheiten, haben zu einer kontinuierlichen Erweiterung meines Horizonts sowie einer größeren Adaptionsfähigkeit meinerseits beigetragen.

8. Hat das Praktikum Spaß gemacht?

Die Arbeit am Goethe-Institut Neapel, die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und den lokalen Partnerinstitutionen, sowie der Kontakt mit Gästen auf den betreffenden Kulturveranstaltungen, haben durchaus zum Großteil Spaß gemacht. Selbstverständlich erfreut man sich nicht an jeder Routine-Tätigkeit, jedoch gehören diese auch zum Alltag eines gewöhnlichen Arbeitnehmers. Ich werde mich jedenfalls insgesamt betrachtet sehr positiv an diese zwei Monate zurückerinnern können.

9. Welche Probleme gab es während des Praktikums?

Es sind keine nennenswerten Probleme während meines Praktikums aufgetreten.

10. Wie gestalteten sich die Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz?

Die Kontakte zu meinen Kollegen am Arbeitsplatz gestalteten sich zwar durchaus professionell, aber gleichzeitig sehr freundlich; mit manchen Kolleginnen nach einiger Zeit sogar freundschaftlich. Alles in Allem, war die Arbeitsatmosphäre äußerst angenehm.

11. Welche Kontakte konnten Sie außerhalb der Arbeit knüpfen?

In der Jugendherberge, in welcher ich die ersten Tage meines Aufenthalts in Neapel wohnte, habe ich eine andere deutsche Praktikantin kennen gelernt. Durch den Besuch von Vertretern des Generalkonsulats Neapel am Goethe-Institut, lernte ich ebenfalls deren momentane Praktikantin kennen. Beim Deutsch-Unterricht der Kinder, an welchem

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ich einmal wöchentlich teilnahm, konnte ich den Kontakt zu einer deutschen Erasmus-Studentin in Neapel knüpfen, welche teilweise auch bei den Sprachkursen ausgeholfen hat. Außerdem wohnte ich zusammen mit vier italienischen Studenten in einer Wohngemeinschaft. Folglich war es mir während meines Praktikums durchaus möglich auch außerhalb der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.

12. Wie bewerten Sie die Art der Unterkunft? Bei der Unterkunft handelte es sich um eine private Studenten-Wohngemeinschaft in einem zentral gelegenen Viertel Neapels, den „Quartieri Spagnoli“. Die Gegend war – für neapolitanische Verhältnisse – durchaus in Ordnung; sprich,

abgesehen von dem Lärmpegel, dem Lichtmangel und den sowohl punktuellen wie auch temporären Müll-Haufen auf den Straßen, gab es keine nennenswerten „Probleme“. Man konnte abends/nachts, auch als Frau, durchaus alleine unterwegs sein – sollte aber die italienische Sprache beherrschen um evtl. Probleme auch vermeiden zu können.

Die Wohnung selber war zwar zweifellos renovierbedürftig, aber funktionell und gemütlich. Ein Zimmer in einer „schöneren“ Wohnung, in einer „besseren“ Gegend wäre verhältnismäßig einiges teurer gewesen als meine (ich zahlte 250 € + NK für ein Einzelzimmer) – ganz abgesehen davon, dass ich ein gutes Stück neapolitanischen Lebensgefühles nicht derart authentisch hätte miterleben können. Außerdem war die Wohnung relativ nahe an meinem

Praktikumsplatz gelegen (ca. 20 min. zu Fuß) und meine italienischen Mitbewohner verhielten sich immer absolut freundlich und unproblematisch. Spricht man Italienisch, sucht man sich am Besten auf eigene Initiative ein Zimmer (z.B. über Online-Anzeigen auf http://napoli.bakeca.it/offro-camera-0). Man muss jedoch damit rechnen, dass in Neapel meist kein offizieller Mietvertrag ausgestellt wird und die Miete bar zu begleichen ist. Normalerweise bereitet dieser Umstand jedoch keine weiteren Probleme, denn es hält im Prinzip jeder so. (Dies gilt übrigens nicht nur für Süd-Italien!)

13. Waren Sie mit der Praktikumdauer zufrieden?

Die zwei Monate, welche mein Praktikum gedauert hat, bewerte ich als durchaus ausreichenden Zeitrahmen. Ein wesentlich kürzerer Aufenthalt hätte mit Sicherheit einen zu geringen Einblick in die laufenden Arbeitsabläufe und Projektorganisationen geboten.

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14. Welche Eindrücke haben Sie von Ihrem Gastland – Ihrer Gaststadt – gewonnen?

Italien ist zwar durch die Geschichte hindurch und vor allem auch als Gründungsmitglied der Europäischen Union, alles andere als ein für deutsches Empfinden kultureller Exot. Jedoch gestalten sich das Leben und die Arbeit, vor allem in Süditalien, doch merklich anders als in Deutschland. Insbesondere Neapel hat selbst innerhalb Italiens einen eigenen „Kultur-Status“, der viele gleichzeitig abstößt und fasziniert: Es ist einerseits auf den Straßen – in Wohngebieten genauso wie in Touristen-Zentren – sehr laut, mit hektischen Auto- und Mofa-Fahrer, welchen gewisse Verkehrsregeln und Sicherheitsbestimmen offensichtlich völlig fremd sind. Braucht man bestimmte Informationen, z.B. zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Adressen, ist es der Regelfall, dass man mehrere Passanten oder vermeintlich „Zuständige“ fragen muss, bis

man eine zufrieden stellende Antwort bekommt – wenn überhaupt. Auf den Straßen türmen sich zu Abend immer wieder Müllberge in verschiedenen Ecken, jedoch sind die im Normalfall bis zum nächsten Morgen weggeräumt. Auf den Haupt-Plätzen und in Einkaufsstraßen reihen sich illegale Verkäufer, von mindestens genauso illegalen Markenprodukten oder sonstigem Ramsch, wie an einer Perlenschnur; verschwinden brav, sobald die Polizei betont langsam

vorbeispaziert; aber nur um eine halbe Minute später schon wieder am Platz zu stehen. (Zu den nicht existierenden Mietverträgen und Bezahlungsarten siehe 12.) Andererseits sind die Neapolitaner wirklich größtenteils sehr freundlich, herzlich und hilfsbereit. „Verpasst“ man den Bus (was schon mal daran liegen kann, dass er an der ersten Haltestelle bereits so voll war, dass er an der nächsten nicht mehr hält), wird man mit großer Sicherheit in ein witziges Gespräch verwickelt, Untergrund-Führungen arten schon mal in neapolitanisches Live-Theater aus und der Kaffee ist selbst für italienische Verhältnisse angeblich unvergleichbar – andere lokale Spezialitäten (wie Sfogliatella, Babà und Limoncello) sowieso ;-).

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Sollte einem die Stadt trotz diverser Parkanlagen dennoch einmal „zuviel“ werden, bietet das Umland wirklich eine der umwerfendsten Landschaften ganz Italiens: die gleich vor Neapel liegenden sowie bequem per Schiff zu erreichenden Inseln (Capri, Ischia und Procida) sowie die traumhafte Amalfi-Küste. V.a. auf dem „Sentiero degli Dei“ – dem „Pfad der Götter“ zwischen Positano und Praiano – bietet einem eine Wanderung wahrhaft unfassbare

Aussichten (siehe Foto links). Geschichts- und Kulturfreunde kommen in dieser Stadt ebenfalls umfassend auf ihre Kosten: Es wimmelt in und um Neapel herum vor griechischen und römischen Ausgrabungen, wirklich un-zählbaren Kirchen, Museen und Galerien sowie religiösen Prozessionen jeglicher Art. Im Allgemeinen sind die Neapolitaner betont religiös, mit Hang zum Aberglauben (Amulette gegen „böse Blicke“ sind der Renner) und musikalischer Begleitung religiöser Prozessionen durch Volksfest-Klänge.

15. Haben Sie die Sprache des Gastlandes verbessern können? Aufgrund der Tatsache, dass ich seit der gymnasialen Oberstufe kontinuierlich Italienisch lernte und vor Beginn des Praktikums auch bereits ein Austausch-Semester in Bologna absolviert hatte, konnte ich meine Sprachkenntnisse in Neapel noch weiter vertiefen. Somit war es mir möglich, mich ohne jegliche Probleme sowohl alleine im Alltag als auch auf Veranstaltungen des Goethe-Instituts mit italienischen Partnern und Gästen zurechtzufinden.

16. Wie haben sich durch das Praktikum Ihre Studienmotivation, Ihr Studienverhalten

und/oder Ihre Einstellung zum künftigen Beruf geändert?

Durch das Praktikum wurde meine Studienmotivation auf jeden Fall gesteigert: Ich konnte durch die Möglichkeit nach meiner Zwischenprüfung ein Auslands-Semester anzutreten und danach noch ein Auslands-Praktikum draufzulegen, auf das theoretisch orientierte Studium mit einer praktischen Arbeitserfahrung im Ausland aufbauen und somit ein potenzielles späteres Berufsfeld kennen lernen.

Durch diesen Abschnitt bzw. diesen Einschnitt in der Mitte meiner Studienzeit, werde ich nach meiner Rückkunft an die Aufnahme meines Hauptstudiums mit einer größeren Motivation herangehen können, denn durch den Ortswechsel und das Praktikum habe ich viel „neue Energie tanken“ können.

17. Wäre die Praktikumstelle bereit, auch zukünftig ausländische

Praktikantinnen/Praktikanten aufzunehmen?

Selbstverständlich ist das Goethe-Institut Neapel auch zukünftig bereit Praktikantinnen/Praktikanten aus Deutschland aufzunehmen.

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18. Können Sie diese Stelle anderen Praktikantinnen/Praktikanten empfehlen? Bitte

begründen Sie.

Ich würde diese Stelle anderen Praktikantinnen/Praktikanten auf jeden Fall empfehlen. Natürlich sollte man als Praktikant an einem Kulturinstitut mit Kultur- und

Spracharbeit etwas anfangen können. Jedoch heißt das nicht, dass man zwangsweise Kunst-, Musik-, oder Romanistik-Student sein müsste. Die Tätigkeitsfelder der Praktikanten am Goethe-Institut Neapel sind durchaus interessant, die Arbeits-Atmosphäre sehr angenehm und die Kollegen durchwegs freundlich und hilfsbereit. Das in Neapel ansässige Goethe-Institut ist außerdem nicht übermäßig groß, sodass sich Praktikanten schnell zurecht finden und auch mit allen Kollegen ins Gespräch kommen können.

Neapel als Stadt ist ebenfalls absolut empfehlenswert, gerade wegen all den Gegensätzen und ihrem eigenen „Status“ innerhalb Italiens. Die meisten „Vorurteile“ (negative wie positive), welche man im Allgemeinen über Italien/Italiener hat, treffen vielleicht nur in Neapel in ihren wirklichen Extremen aufeinander – doch genau das macht den Charme dieser Stadt aus.

Und so fuhr ich denn durch das unendliche Leben

dieser unvergleichlichen Stadt (…),

halb betäubt hinaus;

vergnügt jedoch,

dass weder Reue noch Schmerz hinter mir blieb.

(Johann Wolfgang von Goethe: „Italienische Reise“ - Neapel, Sonntag, den 3. Juni 1787)