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1419 trennen. Ich erreichte nur zum Theil das Ziel dnrch wiederholte fractionirte Kryetallisation , und es hinterblieb am Ende das Kalium- ealz ale dicker Syrup. Letzterer wurde mit verdiinnter Schwefelsaure behandelt und mit Aether ausgeechiittelt. Beim Verdunsten der lithe- rischen Liisung bleibt eine krystallinieche Maeee zuriick, welche gegen 1500 schmilzt und nichte anderes als Isopyrocinchonsaure eein kmn, weil dae PyrocinchoneQureanhydrid bei 960 schmilzt, wiIhrend eie Aussehen und Schmelzpunkt derselben stickstofffreien Siiure gleicht, welche beim Verseifen von Pyrocinchoneiiureimid eoteteht. R o c c h e t t e (Schio), Italien. Februar 1900. 337. Eagen Bamberger: Beriohtigung. (Eingegangen 27. April.) In einer unlingst erscbienenen Arbeit iiber sauerstoffactivirende Eigen- schaften der Arylhydroxylamine erbrterte ich u. A. die .Engler-Wild’sche Theoriea, welche nach meiner Ansicht in vielen Fillen die befriedigendnte Erklirung des unter dern Namen der Sauerstoffactivirong bekannten Vor- gangs enthglt. Ich halte es fiir eine Pflicht der Gerechtigkeit, nachtrhglich auf eine mir inzwischen bekannt gewordene Thatsache aufmerksam zu maohen: drss die -fiche Theorie auch von A. Bach in Genf - unabhiangig von Engler und Wild - in voller Klarheit ausgesprochen worden ist; diese Theorie ist demnach als En gle r - W ild -B ach’sche zu bezeichnen. En gle r trug dieeelbe zuerst im Karlsruher naturwissenschaftlichen Verein vor und zwar in der Sitznng vom 20. November 1896l); Bach nnter- breitete sie der Pariser Academie am 3. Mai 1897%) und E n g l e r - W i l d iibersandten ihre die genannte Theorie enthaltende Abhandlung der Redaction dieser Zeitechrift am 29. Juni 18973). Demnach theilen sich E n g l e r - W i l d und A. B a c h in die Autorechaft. Br. Bach theilt mir mit, dass mehr als 10 mg im Liter enthaltende Lbsungen von Wasaerstoffperoxyd Indigcarmin auch ohne Katslysatoren allm&hlich oxydiren. Demnach k6nnta die dnrch Arglhydroxplamine bei Luftgegenwart bewirkte (nur langsam erfolgende) Indigoentbliunng auf die Wirkung des gleichzeitig entatehenden Waeeerstoffperoxyds zuriickfiihrbar sein ; die Entecheidung dieser Frage mnss weiteren Versuchen vorbehalten bleiben . Zeile 16 von unten in meiner Mittheilung (dim Berichta 38, 1151 fehlt vor nAzoxybenzolfiltratm das eigentlich selbstverstk~dliche Wort *atZ- ulkalisirtena. Ziirich, April 1900. 1) 18. Band der Verhandl. des neturwissenschaftl. Vereins zu Karlsruhe. Compt. rend. 124, 951-954. 3) Diese Berichte 80, 1669. 91.

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trennen. Ich erreichte nur zum Theil das Ziel dnrch wiederholte fractionirte Kryetallisation , und es hinterblieb am Ende das Kalium- ealz ale dicker Syrup. Letzterer wurde mit verdiinnter Schwefelsaure behandelt und mit Aether ausgeechiittelt. Beim Verdunsten der lithe- rischen Liisung bleibt eine krystallinieche Maeee zuriick, welche gegen 1500 schmilzt und nichte anderes als Isopyrocinchonsaure eein kmn, weil dae PyrocinchoneQureanhydrid bei 960 schmilzt, wiIhrend eie Aussehen und Schmelzpunkt derselben stickstofffreien Siiure gleicht, welche beim Verseifen von Pyrocinchoneiiureimid eoteteht.

R o c c h e t t e (Schio), Italien. Februar 1900.

337. Eagen Bamberger: Beriohtigung. (Eingegangen 27. April.)

In einer unlingst erscbienenen Arbeit iiber sauerstoffactivirende Eigen- schaften der Arylhydroxylamine erbrterte ich u. A. die .Engler-Wild’sche Theoriea, welche nach meiner Ansicht in vielen Fillen die befriedigendnte Erklirung des unter dern Namen der Sauerstoffactivirong bekannten Vor- gangs enthglt. Ich halte es fiir eine Pflicht der Gerechtigkeit, nachtrhglich auf eine mir inzwischen bekannt gewordene Thatsache aufmerksam zu maohen: drss die -fiche Theorie auch von A. Bach in Genf - unabhiangig von E n g l e r und W i l d - in voller Klarheit ausgesprochen worden ist; diese Theorie ist demnach als En g l e r - W i ld -B ach’sche zu bezeichnen.

En g l e r trug dieeelbe zuerst im Karlsruher naturwissenschaftlichen Verein vor und zwar in der Sitznng vom 20. November 1896l); B a c h nnter- breitete sie der Pariser Academie am 3. Mai 1897%) und E n g l e r - W i l d iibersandten ihre die genannte Theorie enthaltende Abhandlung der Redaction dieser Zeitechrift am 29. Juni 18973).

Demnach theilen sich E n g l e r - W i l d und A. B a c h in die Autorechaft. Br. Bach theilt mir mit, dass mehr als 10 mg im Liter enthaltende

Lbsungen von Wasaerstoffperoxyd Indigcarmin auch ohne Katslysatoren allm&hlich oxydiren. Demnach k6nnta die dnrch Arglhydroxplamine bei Luftgegenwart bewirkte (nur langsam erfolgende) Indigoentbliunng auf die Wirkung des gleichzeitig entatehenden Waeeerstoffperoxyds zuriickfiihrbar sein ; die Entecheidung dieser Frage mnss weiteren Versuchen vorbehalten bleiben .

Zeile 16 von unten in meiner Mittheilung (dim Berichta 38, 1151 fehlt vor nAzoxybenzolfiltratm das eigentlich selbstverstk~dliche Wort *atZ- ulkalisirtena.

Zi i r ich, April 1900.

1) 18. Band der Verhandl. des neturwissenschaftl. Vereins zu Karlsruhe. Compt. rend. 124, 951-954. 3) Diese Berichte 80, 1669.

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