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___________________________________________________________________________________ Redaktion: Marga Voigt, Joachim Hinz Dank für Beiträge und Fotos an: Cilly Keller, Prof. Dr. Horst Schützler, Eugen Neuber, Michael Frey, Siegfried Hentschel, Knut Danicke, Sven Kindervater, Christiane Jeltsch

Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.€¦ · Kinderchores der Lew-Tolstoi-Grundschule aus Berlin-Karlshorst eingeleitet, die in diesem Jahr ihr 20, Jubiläum als Staatliche

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Page 1: Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.€¦ · Kinderchores der Lew-Tolstoi-Grundschule aus Berlin-Karlshorst eingeleitet, die in diesem Jahr ihr 20, Jubiläum als Staatliche

___________________________________________________________________________________

Redaktion: Marga Voigt, Joachim Hinz

Dank für Beiträge und Fotos an: Cilly Keller, Prof. Dr. Horst Schützler, Eugen

Neuber, Michael Frey, Siegfried Hentschel, Knut Danicke, Sven Kindervater,

Christiane Jeltsch

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

15. Dezember 2012

Jahresabschluss 2012

Unsere Jahresabschlussveranstaltung 2012 wurde mit einem wunderschönen Programm des

Kinderchores der Lew-Tolstoi-Grundschule aus Berlin-Karlshorst eingeleitet, die in diesem Jahr

ihr 20, Jubiläum als Staatliche Europaschule Berlin feierte. Die Kinder werden zweisprachig

unterrichtet und trugen ihre Lieder perfekt in Deutsch und Russisch vor. Herzlichen Dank an

Kinder und Lehrer! Sie brachten uns in allerbeste Laune, wir ließen uns wieder Kaffee, Tee,

Wein und Kuchen schmecken, sangen Lieder und lasen vor. Ein Quiz war wieder selbst

gemacht und unterhaltsam, Dank an unseren Freund Horst Schützler.

Unser Vereinsvorsitzender Cyrill Pech ging in seiner kurzen Ansprache auf unser 20-jähriges

Vereinsjubiläum ein und zog eine gute Jahresbilanz. Er dankte allen Mitgliedern für ihre Arbeit

und wünschte ein gutes neues Jahr 2013 getreu unseres Mottos von Verständigung,

Freundschaft und Frieden.

Noch druckfrisch stellten wir den Gästen die neue Vereinschronik 2012 vor und die neueste

Ausgabe der TROIKA.

Muster

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Muster Mu3ster

Kinderchor der Lew-Tolstoi-Grundschule

aus Berlin-Karlshorst

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Aufmerksame Zuhörer, am Akkordeon Frau

Glinzig, im Hintergrund die Eltern der

Chorkinder

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

16. Januar 2013

Opposition in Russland.

Wer ist sie, was will sie?

Im Gespräch mit Wolfgang Grabowski, Botschafter a.D.

Moderation: Prof. Dr. Horst Schützler

56 Teilnehmer der Veranstaltung interessierten sich für dieses aktuelle Thema!

Sorge um Russlands Entwicklung und die zumeist parteiische Berichterstattung in den Medien

veranlassten sie zum Kommen. Es ging nicht um Parteinahme für die Regierung und den

Präsidenten oder für die Opposition mit Lobreden oder Verunglimpfungen der einen oder der

anderen Seite. Es ging um Einsichten und Verständnis für die Auseinandersetzungen in

Russland. Das Wohl der Menschen sollte dabei der Maßstab sein.

In Wolfgang Grabowski, Mitglied unseres Vereins, hatten wir einen sachkundigen, Russland

mit viel Verständnis begegnenden Referenten und Gesprächspartner.

Es war ein gutes, aufgeschlossenes Gespräch mit vielen Fragen, in das auch persönliche

Erfahrungen einflossen. Wir nahmen Präsident Putins Politik und sein Verhältnis zur

Opposition, deren Richtungen und Personen, deren Zerstrittenheit und Programmlosigkeit.

sowie die neue Mittelschicht und deren Unzufriedenheit in den Blick. Auseinandersetzungen

zwischen den Machtausübenden und der Opposition gehören zur Demokratie. Die

Entwicklung einer „russischen Demokratie“ mit eigenen Wesenszügen, von der gesprochen

wurde, wird dafür entsprechende Formen finden müssen.

Sicherlich wird uns die Thematik dieser Veranstaltung weiter beschäftigen.

Muster

Muster Mu3ster

Wolfgang Grabowski, Prof. Dr. Horst

Schützler (von links ) Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Voll besetzter Saal 611 im

Russischen Haus

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

22. Januar 2013

Kinderheim in Seljony

Unsere Glückwünsche zum neuen Jahr 2013

Seit 2007 halten wir Kontakt zu den Kindern und Erziehern des Schulinternates in Seljony. Die

Waisenkinder und Kinder aus zerrütteten Familien werden dort liebevoll während ihrer

10jährigen Schulausbildung betreut. 2007 überbrachten wir persönlich eine Spende, die

hauptsächlich von den Freunden Markus Wolfs bei dessen Beerdigung gesammelt wurde und

auf ausdrücklichen Wunsch Kindern in Russland zu Gute kommen sollte. Das Geld half einen

Kleinbus zu kaufen, der die Kinder in die benachbarte größere Stadt Twer zu Veranstaltungen,

Wettbewerben usw. bringt. Auch 2009 konnten wir eine kleinere Summe persönlich

übergeben, die Verwendung im Internetkabinett der Schule fand. Durch den persönlichen

Kontakt konnten wir viele Kinder auch im Sommerlager kennenlernen. Leider ließ die

Spendenfreudigkeit für das Kinderheim nach. Jedoch war es uns bisher noch möglich, die

Kinder zu jedem Jahreswechsel mit kleinen Geschenken zu erfreuen. Sie nehmen unsere

Aufmerksamkeit mit großer Dankbarkeit entgegen. Die Direktorin, Antonina Alexandrowna,

teilte uns in ihrer E-Mail am 22. Januar 2013 u. a. mit:

„Vielen Dank dafür, dass Sie uns nicht vergessen haben. Ich beglückwünsche Sie zum Neuen

Jahr 2013. … Die Pakete haben wir erhalten. Vielen Dank. Die Kalender haben wir in den

Klassen aufgehängt. Die anderen Geschenke wurden für die Arbeit an die Kabinette

übergeben. Die Kinder stricken, fädeln Schmuck-Ketten und sticken Bilder mit den Perlen. … Bei

uns ist alles in Ordnung. Die Kinder wachsen auf und wechseln in andere Lehreinrichtungen,

setzen dort ihre Ausbildung fort und erlernen Berufe. … Im vergangenen Jahr haben wir den

50. Geburtstag der Schule gefeiert. Es waren viele Gäste gekommen und die Kinder hatten ein

wunderbares Konzert vorbereitet. … Nach dem Unterricht kommt keine Langeweile auf. Es gibt

viel zu tun. Der Eine beschäftigt sich in einer Sportsektion, andere fahren Ski; oder die Kinder

gehen einfach nur spazieren. Die Natur hier ist wunderbar. … Vielleicht können Sie uns in

diesem Jahr besuchen? Wir würden uns sehr freuen. …Richten Sie all denen Grüße aus, die uns

unterstützen.“

Muster Mu3ster

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

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20. Februar 2013

Leben in und mit der Sowjetunion,

Blicke auf Russland

Im Gespräch mit Bruno Mahlow, letzter Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen

beim ZK der SED, Autor des Buches

„Wir stehen in der Geschichte und damit in der Verantwortung“

Moderation: Prof. Dr. Horst Schützler

Mit herzlicher Aufmerksamkeit lauschten die Teilnehmer dem bewegenden

Lebensbericht Bruno Mahlows im vollbesetzten Saal. Er wurde zu einem Bekenntnis

zu Geschichte und Gegenwart der Freundschaft zwischen den Völkern Deutschlands

und der Sowjetunion/Russlands. Lebensnah und differenziert erörterte der Zeitzeuge

wichtige Begegnungen und Entscheidungen der Führungen in der Sowjetunion und in

der DDR sowie Erfolge und Probleme in der deutsch-russischen Zusammenarbeit. In

kritischer Solidarität verlief der Gedankenaustausch mit dem Publikum zu brennenden

Problemen heutiger russischer Innen- und Außenpolitik, zu Zusammenhängen in

oppositionellen Gruppierungen in Russland und zu Missdeutungen des

Russlandbildes in vielen deutschen Medien. Bruno Mahlow begründete überzeugend,

dass es notwendig ist, Besonderheiten in der russischen Demokratie nicht aus einer

verengten Sicht der direkten Übertragung westeuropäischer Traditionen zu beurteilen.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Anerkennung gleicher Rechte und Pflichten

im Rahmen einer gesamteuropäischen Verständigung.

Die Teilnehmer des Gesprächs dankten Bruno Mahlow aufrichtig für die große

Offenheit und Herzlichkeit seiner Worte über die Sowjetunion und das heutige

Russland.

Muster

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 70 Teilnehmern

Bruno Mahlow (links) bei seinen

Ausführungen

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

23. Februar 2013

Tag der Vaterlandsverteidiger

Kranzniederlegungen an den sowjetischen Ehrenmalen in Berlin

und Empfang in der Botschaft der Russischen Föderation

Am "Tag der Vaterlandsverteidiger" ehrten Mitglieder und Freunde unseres Vereins "Berliner Freunde

der Völker Russlands" in guter Tradition das Andenken an die Soldaten Russlands. Gemeinsam mit

vielen Deutschen, Russen und Angehörigen anderer Nationen gedachten wir in den Berliner

Ehrenfriedhöfen und Gedenkstätten für die gefallenen Sowjetsoldaten ihres Heldentums bei der

Befreiung der Welt und auch Deutschlands vom Hitlerfaschismus und ihres großen Anteils an der

Herstellung des Friedens in Europa.

Unser Blumengruß in den Gedenkstätten Treptower Park, Tiergarten, Pankow-Schönholz ist Ausdruck

unseres Strebens nach Verständigung, Freundschaft und paritätischer Zusammenarbeit zwischen

Deutschland und Russland. Wir sind überzeugt, dass beide Länder einen großen Anteil tragen bei der

Herstellung einer stabilen Friedens- und gemeinsamen Sicherheitspolitik im gesamten euroasiatischen

Raum.

Während des freundschaftlichen Treffens bei dem Empfang in der Botschaft Russlands hatten

Vertreter unseres Vereins Gelegenheit, im Gespräch mit dem Botschafter Herrn Grinin und vielen

weiteren Angehörigen der Botschaft Russlands Gedanken über notwendige öffentliche Teilnahme an

der Verständigung über gemeinsame Verantwortung für die gemeinsame Sicherheit auszutauschen.

Muster Mu3ster

Delegation der „Berliner Freunde der

Völker Russlands“ Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Botschafter der Russischen Föderation

Wladimir Grinin und Oberst i.G.

Oleg Avrinsky, Militärattaché

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

9. März 2013

Jahresmitgliederwahlversammlung

An unserer diesjährigen Jahresmitgliederversammlung im schön sanierten Musiksalon des

Russischen Hauses nahmen 42 Mitglieder und 6 Gäste teil.

Zum Auftakt erfreuten uns Schülerinnen und Schüler der Lew-Tolstoi-Schule in Karlshorst mit

wunderschönen russischen und deutschen Liedern und Tänzen.

Die Leitung der Versammlung lag in den bewährten Händen unseres stellvertretenden

Vorsitzenden Prof. Dr. Horst Schützler. Der Tätigkeitsbericht des Vorstandes wurde in drei

Teilen von den Vorstandsmitgliedern Cyrill Pech, Horst Schützler und Knut Danicke

vorgetragen. Es folgten der Finanzbericht und der Bericht der Rechnungsprüfer.

Für die anschließende Aussprache hatten wir in diesem Jahr sieben Tische bereitgestellt und

an jedem Tisch lud ein Vorstandsmitglied zum Meinungsaustausch ein. So konnten wir

möglichst viele Mitglieder und auch Gäste in die Diskussion einbeziehen. Anschließend wurde

von jedem der Tische ein zusammenfassender Kurzbericht gegeben. So haben wir in relativ

kurzer Zeit der Debatte viele Erfahrungen der Vereinsarbeit, der Zusammenarbeit mit den

Medien und dem Russischen Haus, zu unserem Beitrag der humanitären Hilfe und der Qualität

unserer Veranstaltungen zusammentragen können.

Zum Abschluss erfolgte die Beschlussfassung zu den Berichten, sowie die Wahl des neuen

Vorstandes und der Rechnungsprüfer. Den Vorsitz des Vereins führt in der nächsten

Wahlperiode wieder unser Freund Cyrill Pech, dem wir mit einem Blumenstrauß unseren

großen Dank dafür entgegenbrachten.

Muster Mu3ster

12 Schülerinnen und Schüler der

Lew-Tolstoi-Schule Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Im neu gestalteten Musiksalon des

Russischen Hauses

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

13. März 2013

Russischer Projekt-Tag an der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Schule

Ein ganz besonderer Tag – Bericht der Klasse A2

Am 13. März 2013 kamen Gäste vom Verein „Berliner Freunde der Völker Russlands“ in

unsere Klasse – Herr Hinz und Herr Hentschel. Wir haben zusammen unseren Raum

geschmückt mit russischem Spielzeug, Geschirr, Instrumenten, Bildern und Flaggen. Viele von

den Sachen hatten wir selbst mitgebracht. Dann stellten wir uns vor. In unserer Klasse gibt es

deutsche, russische, kasachische und ukrainische Kinder. Jedes Kind bekam für diesen Tag

einen russischen Namen – so wurde das Spiel „Mein rechter, rechter Platz ist leer“ sehr lustig.

Nach dem Frühstück verteilten unsere Gäste Mischka-Bonbons und schenkten uns ein deutsch-

russisches Märchenbuch. Und jetzt hörten wir die Geschichte von Mischka, dem Bären. Herr

Hinz stellte uns spannende Rätselaufgaben, wir konnten russische Bücher und

Kinderzeitschriften ansehen und lernten das russische Alphabet kennen. Zum Basteln gab es

dann Matrjoschkas mit Osterschmuck und auch Mischka-Bären.

Nun wurde Musik gemacht: Wir durften eine Balalaika ausprobieren. Besonderen Spaß hatten

wir dabei, wie die Donkosaken zu reiten, den Katjuscha-Tanz und den Kasatschok zu

probieren. Gesungen und dazu getanzt haben wir auch: „Wie ein Brot so dick und rund“ – das

Matrjoschka-Lied. Sehr lecker waren der Tee aus dem Samowar und die Eierkuchen und

Piroggen, die Muttis mitgebracht hatten.

Unsere Lehrerin, Frau Möller, bedankte sich bei unseren Gästen mit einem bunten

Blumenstrauß.

Muster Mu3ster

Die Klasse A2 der Mozart-Schule mit

Lehrerinnen Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Mit selbstgebastelter

Matrjoschka

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

24. April 2013

Brückenbau und Partnerschaft. Die Wirtschaftsbeziehungen mit Russland und

den GUS-Staaten. Stand, Probleme und Perspektiven.

Forum mit Dr. Martin Hoffmann, Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft und

Dr. Sergej Nikitin, Botschaftsrat, Repräsentant der Industrie- und Handelskammer der

Russischen Föderation in der BRD

Zu einer Diskussionsrunde zu Stand und Perspektiven der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen

Deutschland und Russland veranlasste uns die Beobachtung zunehmender Unterschiede in der

Bewertung der Beziehungen zwischen unseren Ländern in Wirtschaftskreisen Deutschlands einerseits

und in vielen deutschen Medien andererseits.

Übereinstimmend betonen Vertreter von Unternehmen und auch des "Ostausschusses der deutschen

Wirtschaft", dass das große Volumen des Außenhandelsumsatzes zwischen Deutschland und Russland

für die stabile Wirtschaftslage in Deutschland von großer Bedeutung sei. Über 6000 deutsche

Unternehmen haben Niederlassungen und Filialen in Russland, für die günstige Arbeitsbedingungen

zuverlässige wirtschaftliche Erfolge gewährleisten. Herr Dr. Hoffmann berichtete als Mitarbeiter des

Ostausschusses, dass dringender Bedarf an politischen Vereinbarungen für eine Erleichterung der

Wirtschaftstätigkeit besteht. Bisher hat die deutsche Seite russische Vorschläge für erleichterte

beiderseitige Visaerteilungen nicht aufgegriffen. Herr Dr. Nikitin verwies auf Initiativen der russischen

Industrie- und Handelskammer für die Schaffung von Freihandelszonen sowie für komplexe

Modernisierung der Industrie in Russland, die zwischenstaatliche Verträge erfordern.

Zweifellos bieten der große russische Markt und vor allem der große Bedarf an komplexer

Modernisierung der Industrie in Russland eine wichtige Voraussetzung für eine enge Zusammenarbeit

zwischen Deutschland und Russland auf der Basis gleicher Rechte und Verantwortung.

Muster Mu3ster

Dr. Sergej Nikitin, Eugen Neuber,

Dr. Martin Hoffmann

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Ca. 50 Teilnehmer im Saal 601 im

Russischen Haus

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8./9. Mai 2013

Tag der Befreiung/Tag des Sieges

Wie in jedem Jahr nahmen Delegationen unseres Vereins an den Kranzniederlegungen in den

sowjetischen Gedenkstätten Treptower Park und Tiergarten teil. Auch an anderen

sowjetischen Gedenkstätten in Berlin wurden Blumen und Gebinde von Mitgliedern unseres

Vereins niedergelegt.

Als Anerkennung für ihre Tätigkeit bei der Festigung der Deutsch-Russischen Freundschaft

waren anschließend mehrere Mitglieder unseres Vereins zum festlichen Empfang in der

Botschaft der Russischen Föderation eingeladen.

Am 9. Mai waren wir mit unserem Infostand bei der traditionellen Veranstaltung anlässlich

des Tages des Sieges im Rosengarten im Treptower Park präsent. Für dieses schöne Fest

haben wir extra unsere Informationstafeln auf den neuesten Stand gebracht. Viele

Besucherinnen und Besucher kamen ’raus nach Treptow. Unser Stand war sehr gut besucht,

wir haben interessante Gespräche geführt und neue Kontakte geschlossen.

Herzlichen Dank unseren Mitgliedern, die sich aktiv an den Veranstaltungen beteiligt haben

und besonders denen, die bei der Standbetreuung mitgearbeitet haben.

Muster

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Muster

Unsere Delegation am Ehrenmal in

Tiergarten

Unser Infostand am 9. Mai im Rosengarten im

Treptower Park

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

25. Mai 2013

Auf den Spuren der Befreier im Landkreis Oberspree

Tagesexkursion zu sowjetischen Gedenkstätten mit anschließendem

Besuch des Klosters Neuzelle

Die inzwischen bei Mitgliedern und Freunden unseres Vereins sehr beliebt gewordene Busexkursion

führte uns dieses Jahr nach Briesen, Müllrose, Fürstenberg an der Oder und Eisenhüttenstadt. Auf der

Rückfahrt machten wir Station im schönen Kloster Neuzelle mit einer Führung durch unseren

Vereinsvorsitzenden Cyrill Pech.

Der Vorschlag zu dieser Exkursion kam von unserem Vorstandsmitglied Dr. Lutz Prieß und seinem

Kollegen Dr. Wolfgang Ditting, die sich sehr verdient um die Dokumentation sowjetischer

Gräberstätten und Ehrenfriedhöfe in ganz Deutschland gemacht haben. Die Dankesurkunde des

Präsidenten der Russischen Föderation „Für den großen Beitrag zur russisch-deutschen

Zusammenarbeit im Bereich der Kriegsgräberfürsorge, zur Instandhaltung der sowjetischen

Kriegsgräberstätten auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland“ ist hohe Anerkennung für ihre

Arbeit.

Die zwei Experten erläuterten uns interessante Einzelheiten zu den Gräberstätten, an denen wir

Blumenkränze niedergelegt haben als Zeichen der Verehrung für die Helden, die zur Befreiung

Deutschlands vom Faschismus auf deutschem Boden gefallen sind.

Den Finger haben die beiden Wissenschaftler deutlich auf die Wunde der Schwierigkeiten gelegt bei

der Erhaltung der Gräberstätten durch den Mangel an öffentlichen Geldern und den Wunsch nach

Umlagerung aus den Zentren der Gemeinden von Briesen und Müllrose. In Fürstenberg an der Oder ist

eine sehr schöne Denkmalanlage erhalten, die von dem Zeitgeist ihrer Errichtung Bände spricht und

dem Andenken an die Dnepr-Flussbootflottille gewidmet ist.

Muster

Muster Mu3ster

An der Gedenkstätte

in Eisenhüttenstadt Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Am Marinedenkmal

in Fürstenberg

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14. – 16. Juni 2013

Deutsch-Russische Festtage 2013

Die Deutsch-Russischen Festtage bildeten in diesem Jahr den Abschluss des Russlandjahres in

Deutschland unter dem Motto: „Russland und Deutschland – gemeinsam die Zukunft

gestalten“. Wie auch in den vergangenen Jahren war das Fest an allen drei Tagen sehr gut

besucht. Insgesamt nahmen etwa 150 000 Personen aus Berlin und Umgebung teil.

Inzwischen sind die Festtage in Karlshorst ein echtes Volksfest für die Berliner und ihre Gäste

geworden.

Unser Verein beteiligte sich an allen drei Tagen mit einem Infostand. Neben dem Info-

Material, den neu gestalteten Bildtafeln, Souvenirs und Büchern wurde die Sondernummer

unserer TROIKA – eigens für die Festtage in deutscher und russischer Sprache gestaltet – von

vielen Besuchern gut angenommen.

Herzlichen Dank an die Freunde des Russischen Hauses für die Unterbringung unseres Standes

in ihrem Kreml-Gebäude und überhaupt für die gute Zusammenarbeit.

Besten Dank auch an unsere Vereinsmitglieder, die sich wieder aktiv an der Standarbeit

beteiligten.

Wir freuen uns auf 2014, wenn es vom 13. bis 15. Juni wieder heißt:

Herzlich Willkommen auf den Deutsch-Russischen Festtagen

Muster

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Muster

Unser Stand auf dem Fest Buntes Treiben auf dem Volksfest

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19. Juni 2013

Besuch der Ausstellung

„Und Frieden aller Welt gebracht“

Russisch-Preußischer Feldzug 1813-1814

Führung: Dr. Andrej Tschernodarow, Kurator der Ausstellung

Während bei praller Sonne tausende Gäste auf dem Pariser Platz ausharrten, um die Rede von

US-Präsident Barack Obama zu hören, besuchten mehr als 30 Mitglieder unseres Vereins die

Ausstellung in der benachbarten Botschaft der Russischen Föderation, angesichts der

Absperrungen Unter den Linden allerdings durch den Hintereingang.

Dank der sachkundigen Führung von Dr. Tschernodarow erhielten wir einen interessanten

Überblick über die Vorgeschichte der Ereignisse von 1813/1814, den Ablauf des Feldzuges und

seine Folgen. Klar wurde, hier handelte es sich um eine Sternstunde deutsch-russischer

Geschichte. Von der Ende 1812 zwischen den Generälen Yorck und Diebitsch abgeschlossenen

Konvention von Tauroggen bis zur endgültigen Befreiung Deutschlands von der

Fremdherrschaft und der schließlichen Absetzung Napoleons war es ein langer und

schwieriger Weg. Er wurde nur möglich dank der engen Waffenbrüderschaft zwischen

Preußen und Russland als Kern des Bündnisses. Obwohl die Ereignisse schon lange zurück

liegen, stießen Ausstellung und Erläuterungen auf großes Interesse der Teilnehmer, wovon

viele Fragen zeugten.

Die Ausstellung ist sicher einer der Höhepunkte zum 200. Jahrestag der Befreiungskriege. Die

Vielfalt der Exponate - Gemälde, Grafiken, Waffen, Uniformen, Urkunden und vieles andere -

war außerordentlich beeindruckend. Der Botschaft und dem Kurator gebührt großer Dank. Ein

Wermutströpfchen sei vermerkt: Die Ausstellung fand zwar mit den Sälen der Botschaft einen

wunderbaren Rahmen, gleichzeitig engte der Charakter des Gebäudes ihre Möglichkeiten aber

auch ein. Sie hätte es zweifellos verdient, in einem Museum wie dem für Deutsche

Geschichte präsentiert zu werden. Damit hätten sie noch mehr Menschen besuchen können,

zumal es in diesem Jahr offensichtlich an vergleichbaren Gelegenheiten zu mangeln scheint.

Muster

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Muster

Eine gut besuchte Veranstaltung Uns führte Kurator Dr. Tschernodarow

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26. Juni 2013

Internationalismus, Sowjetrussland und Verantwortung für den Frieden

Zum 80. Todestag von Clara Zetkin (1857-1933)

Vortrag und Gespräch mit Marga Voigt, Förderverein der Clara-Zetkin-

Gedenkstätte Birkenwerder

Moderation: Prof. Dr. Horst Schützler

Der proletarische Internationalismus, der Kampf um die Beendigung des Krieges und die

Begrüßung der Revolution der Bolschewiki und des künftigen Sowjetrusslands sind wichtige

programmatische Perspektiven im zeitgeschichtlichen Wirken von Clara Zetkin. Eindrucksvoll

bringt sie die drei Themenpunkte in ihren Briefen während der Zeit des Ersten Weltkrieges zur

Darstellung.

Clara Zetkins Friedensengagement im Bunde mit Ines Armand und Alexandra Kollontai,

Heleen Ankersmit und Angelica Balabanoff u. v. a. war ein wahrlich europäisches! Sie kannte

einen Großteil der europäischen Länder aus eigener Anschauung, studierte deren Geschichte,

Kultur und Sprachen. Clara Zetkin wollte Europa leidenschaftlich vor einem Krieg bewahren.

Nach dessen Ausbruch wurde sie nicht müde, als gewählte Sekretärin der Sozialistischen

Fraueninternationale um den Frieden zu ringen.

Das Studium der Briefe Clara Zetkins macht es möglich, Legendenbildungen in der

Geschichte entgegenzutreten. Sie sind Zeugnis für ihr sehr bewegtes und ausgefülltes Leben

in Beruf und Familie. Mit dieser Veranstaltung gelang unserem Verein eine kleine Würdigung

für eine große Politikerin zwischen ihrem Todes- und Geburtstag, die beide im Sommer liegen,

den Clara Zetkin so liebte.

Muster

Marga Voigt zeigte weniger bekannte

Publikationen von und über Clara Zetkin

Freunde und Gäste unseres Vereins während

der Lesung aus den Briefen Clara Zetkins

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8. September 2013

Tag des offenen Denkmals 2013

Unter dem Motto:

„Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“

Wie in jedem Jahr beteiligte sich unser Verein mit zwei Führungen auch am Tag des offenen Denkmals

in diesem Jahr.

Die Führung auf dem Friedhof der Russisch-Orthodoxen Gemeinde Berlin-Tegel wurde von unserem

Vereinsvorsitzenden, Cyrill Pech, durchgeführt. 25 interessierte Berlinerinnen und Berliner nahmen

daran teil. Durch das liebevoll restaurierte Kleinod der orthodoxen Kapelle – die St.-Konstantin-und-

Helena-Kirche – führte freundlicherweise Frau Irina Berger. Sie kam als Kind mit ihren Eltern nach

Berlin und kann als Gemeindemitglied eindrucksvolle Geschichten zur Entwicklung des Friedhofs und

der Kapelle erzählen.

Über die Gedenkstätte „Sowjetisches Ehrenmal“ in Berlin-Treptow führte in bewährter Weise unsere

Freundin Frau Prof. Dr. Helga Köpstein. Mit hoher Sachkenntnis kann sie einen Überblick über die

Entstehungsgeschichte der sowjetischen Ehrenmale in Berlin geben, schließlich ist sie die Autorin des

Buches „Die sowjetischen Ehrenmale in Berlin“( Berlin 2006). Darin wertet sie Aktenmaterial und

russische Dokumente aus und zeigt, wie eng die Entstehung der Ehrenmale mit der

Nachkriegsgeschichte und dem Alltag der Vier-Sektoren-Stadt Berlin verbunden ist. Leider nahm in

diesem Jahr nur eine kleine Gruppe an der Führung teil. Wir sind also alle aufgerufen, in Zukunft noch

mehr für diese beiden Führungen zu werben.

Muster

Mutter Heimat in der Gedenkstätte

in Berlin-Treptow

Orthodoxe Kirche auf dem Russischen

Friedhof in Berlin-Tegel

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8. September 2013

Tag der Erinnerung und Mahnung 2013

Gestern wie heute…das Problem bleibt Rassismus!

Das war das Motto des diesjährigen Aktionstages des VVN-BdA, wie immer am zweiten Sonntag im

September eines Jahres. Er fand diesmal, nun bereits das zweite Mal, auf dem ehemaligen

Tempelhofer Flugfeld statt. Dieser Standort ist dem Gedenken an die Opfer des Faschismus im

Columbia-Haus und auf dem Tempelhofer Feld gewidmet.

Da der Standort neu für unseren Verein war, beschloss der Vorstand, einen Info-Stand ohne unser

traditionelles Angebot von Kuchen und Tee einzurichten. Aber wir hatten wie alle Jahre

Informationsmaterial über unseren Verein, Publikationen, Souvenire und auch unser Informationsblatt

TROIKA ausgelegt. Bei dem schönen Wetter erfüllten sich unsere Vorstellungen im Wesentlichen.

Vereinsmitglieder, Freunde anderer Organisationen und Bekannte besuchten unseren Stand, darunter

auch so prominente Persönlichkeiten, wie Frau Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Das Tempelhofer Feld wird sonntags von vielen Berlinern aus der näheren Umgebung für

Familientreffen und sportliches Treiben genutzt. Nur einige Wenige von ihnen zeigten Interesse an

unserem Stand.

Unser Dank richtet sich an alle Mitglieder, die zum Gelingen dieses Aktionstages beitrugen.

Muster

Die stellvertretende

Bundestagspräsidentin, Petra Pau,

besucht unseren Stand

Am Stand der Berlinerliner Freunde der

Völker Russlands

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18. September 2013

J. W. Stalin im Meinungsstreit in Russland

Vortrag und Aussprache mit Prof. Dr. Horst Schützler, Historiker,

ehem. Humboldt-Universität Berlin

Moderation: Cyrill Pech

An diesem Abend nahm unser Stellvertretender Vorsitzender – zumeist die Veranstaltungen moderie-

rend – selbst das Wort als Historiker, der viele Jahre an der Humboldt-Universität zur Geschichte der

UdSSR gelehrt und geforscht hat.

Er berichtete aufschlussreich und beeindruckend über den schon jahrelang währenden heftigen Mei-

nungsstreit um Josef Wissarionowitsch Stalin, den langjährigen Generalsekretär der KPdSU und Vorsit-

zenden des Rates der Volkskommissare bzw. des Ministerrates der UdSSR, den wohl mächtigsten und

gefürchtetsten Mann in den 30er und 40er Jahren des XX. Jahrhunderts. Dieser Streit war und ist zu-

gleich immer eine offene oder verdeckte Auseinandersetzung um die Sowjetunion und ihre Gesell-

schaftsordnung und damit von großer Vehemenz.

Die Meinungsvielfalt macht deutlich: Stalin war und ist für viele – trotz seiner Grobheiten, Fehler und

Verbrechen – der herausragende Partei- und Staatsführer, der den Aufstieg der Sowjetunion von ei-

nem rückständigen, geschwächten Land zur erstrangigen Weltmacht prägte und unter dessen Führung

das Sowjetvolk den welthistorischen Sieg im Großen Vaterländischen Krieg errang.

Für andere ist er ein mörderischer Diktator, der skrupellos – unter wechselnder Mitwirkung und Aus-

führung williger Exekutoren – Verfolgungen, Verbrechen, Morde und Vernichtungskampagnen insze-

nierte und lenkte, denen Hunderttausende Kommunisten, Millionen Sowjetbürger und Bürger anderer

Staaten zum Opfer fielen.

Der Referent fasste seinen Standpunkt so zusammen: „Für mich ist Stalin eine zwiespältige Persönlich-

keit von weltgeschichtlichem Rang, für die ich keine Sympathie hege. Ihr Nachleben wird noch lange

währen.“

72 Russlandinteressierte, Freunde und Mitglieder unseres Vereins zeigten durch ihre Teilnahme, durch

Nachfragen, Hinweise und Meinungsäußerungen ihr Interesse an dieser die russische Gesellschaft quä-

lenden Auseinandersetzung.

Muster

Prof. Dr. Horst Schützler und Cyrill Pech Ein voller Saal mit über 70 Teilnehmern

Page 18: Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.€¦ · Kinderchores der Lew-Tolstoi-Grundschule aus Berlin-Karlshorst eingeleitet, die in diesem Jahr ihr 20, Jubiläum als Staatliche

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

5. Oktober 2013

Diskussionsrunde zu aktuellen Fragen

der deutsch-russischen Beziehungen

Moderation: Sven Kindervater

Auf der Jahreshauptversammlung wünschten sich viele Mitglieder, das Vereinsleben um

Diskussionsrunden zu erweitern, die dem Austausch untereinander Raum geben. Dem kam das

frisch gewählte Vorstandsmitglied Sven Kindervater nach und lud zum 5. Oktober ins

Russische Haus zu der Diskussionsveranstaltung „Zu aktuellen Fragen der deutsch-russischen

Beziehungen“ ein.

Schon die Sitzordnung war ungewöhnlich: Statt eines Podiums und eines Publikumsbereichs

gab es eine weiße Pinnwand und einen Halbkreis. Acht Wagemutige kamen zu einer ersten Runde zusammen und fanden schnell zueinander. Moderator Kindervater leitete ganz im Sinne

des Auftrags damit ein, dass es heute darum gehen würde, was die Teilnehmenden bewegt.

Schon bei der Vorstellungsrunde wurde klar, dass die Teilnehmenden aktuelle Fragen zum

Thema aus vielseitiger Perspektive betrachten würden.

Diskutiert wurden die Fragen: Woher kommt das negative Bild Russlands in den deutschen

Medien? Wie sollen wir als Deutsche mit den neuen russischen Gesetzen bezüglich

Homosexualität umgehen? Wie soll die Rolle Russlands in Syrien bewertet werden? Wo kann

man regelmäßig auf Deutsch über Russland informiert werden? Das waren nur einige Punkte,

welche zur besseren Übersicht erst an der Pinnwand gesammelt und dann – ganz nach den

Wünschen der Anwesenden – diskutiert wurden.

In der Auswertung bedankten sich die Teilnehmenden für eine interessante erste Runde, eine

gute Moderation und bekräftigten ihren Wunsch, ein solches Miteinander gerne wiederholen zu

wollen.

Muster Mu3ster

Eine kleine Runde bei angeregter

Diskussion

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern Sven und David, unsere jüngsten Mitglieder

im Verein

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Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

über 60 Teilnehmern

20. November 2013

Besuch der neuen Dauerausstellung im

Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst

„War es so schlimm?“ „Waren es wirklich so viele?“ „Das habe ich nicht gewusst!!“ Dies sind

Aussagen von jugendlichen Besuchern im Deutsch-Russischen Museum Karlshorst.

Die Ausstellung im Museum wurde umgestaltet und im April 2013 mit einer neuen

Dauerausstellung wieder eröffnet. Bisher haben ca. 36.000 Besucher die Ausstellung angesehen.

Da wir als Verein Berliner Freunde der Völker Russlands immer up to date sein müssen,

verabredeten wir für den 20. November 2013 ebendort eine Führung. 30 Freunde unseres

Vereins sowie Angehörige wurden von Frau Blank (sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des

Museums) durch die Räume geleitet. Wir sahen eine völlig andersartige Ausstellung als bisher

erlebt. Die Exponate in drei Etagen sind dreisprachig erläutert. Ein Audioguide ist in

Vorbereitung. Es gibt mehrere Themenbereiche wie z.B. die Chronik des Krieges 1941 bis 1945,

die Kriegsgefangenen, die zivilen Opfer, die Blockade von Leningrad, die Zwangsarbeiter, der

Sieg über Deutschland u.a. Alles ist sehr übersichtlich gestaltet. Man sollte sich aber persönlich

ein bisschen mehr Zeit nehmen, um die Fülle von Informationen zu verarbeiten. Die

überwiegend dunkel gehaltenen Räume sind gewöhnungsbedürftig, ebenso die in recht kleiner

Schrift gehaltenen Erläuterungen zu den Exponaten. Im Anschluss an den Rundgang konnten wir

an den Direktor Dr. Jörg Morré Fragen stellen, die er uns gern beantwortete.

Danke für einen gelungenen Nachmittag im Museum Berlin-Karlshorst!

Muster Mu3ster

Im Kapitulationssaal des Museums Eine sehr gut besuchte Veranstaltung

mit über 60 Teilnehmern

Eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit

[Geben über 60 Teilnehmern

Beim anschließenden Gespräch mit

Dr. Morré und Frau Blank