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Übung für Vorgerückte im Strafrecht (WS 2014/15) Juristische Fakultät der Universität Freiburg Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht Prof. Dr. Roland Hefendehl Prof. Dr. Walter Perron Übersicht: Aufbauschema § 315c StGB § 315c Abs. 1 Vorsätzliches Fehlverhalten Vorsätzliche konkrete Gefährdung § 315c Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 Nr. 1 Vorsätzliches Fehlverhalten Fahrlässige konkrete Gefährdung § 315c Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 Nr. 2 Fahrlässiges Fehlverhalten Fahrlässige konkrete Gefährdung I. Tatbestand 1. Objektiver Tatbestand a) Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr b) Fahruntüchtigkeit (Nr. 1) oder grober Verkehrsverkehrsverstoß (Nr. 2) c) Konkrete Gefährdung von Leib/Leben oder von Sachen von bedeutendem Wert d) Pflichtwidrigkeitszusammenhang („dadurch“) 1. Objektiver Tatbestand a) Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr b) Fahruntüchtigkeit (Nr. 1) oder grober Verkehrsverstoß (Nr. 2) c) Konkrete Gefährdung d) Pflichtwidrigkeitszusammenhang („dadurch“) e) Obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei obj. Vorhersehbarkeit des Gefahrerfolges f) Objektive Zurechenbarkeit der Gefährdung 1. Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr 2. Fahruntüchtigkeit (Nr. 1) oder grober Verkehrsverstoß (Nr. 2) 3. Konkrete Gefährdung 4. Pflichtwidrigkeitszusammenhang („dadurch“) 5. Obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei obj. Vorhersehbarkeit des Erfolges a) bzgl. Fahruntüchtigkeit oder Verstoß b) bzgl. der konkreten Gefährdung 6. Objektive Zurechenbarkeit 2. Subjektiver Tatbestand a) Vorsatz bzgl. Fahruntüchtigkeit bzw. Fahrfehler b) Vorsatz bzgl. konkreter Gefährdung 2. Subjektiver Tatbestand = Vorsatz bzgl. Fahruntüchtigkeit bzw. Fahrfehler II. Rechtswidrigkeit III. Schuld Subjektive Sorgfaltspflichtverletzung bei subj. Vorhersehbarkeit des Erfolges bzgl. der konkreten Gefährdung Subj. Sorgfaltspflichtverletzung bei subj. Vorhersehbarkeit des Erfolges bzgl. Fahruntüchtigkeit/Fahrfehler und Gefährdung

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  • bung fr Vorgerckte im Strafrecht (WS 2014/15)

    Juristische Fakultt der Universitt Freiburg Institut fr Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht

    Prof. Dr. Roland Hefendehl Prof. Dr. Walter Perron

    bersicht: Aufbauschema 315c StGB

    315c Abs. 1

    Vorstzliches Fehlverhalten

    Vorstzliche konkrete Gefhrdung

    315c Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 Nr. 1

    Vorstzliches Fehlverhalten

    Fahrlssige konkrete Gefhrdung

    315c Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 Nr. 2

    Fahrlssiges Fehlverhalten

    Fahrlssige konkrete Gefhrdung

    I. Tatbestand

    1. Objektiver Tatbestand

    a) Fhren eines Fahrzeugs im

    Straenverkehr

    b) Fahruntchtigkeit (Nr. 1) oder

    grober Verkehrsverkehrsversto (Nr. 2)

    c) Konkrete Gefhrdung von Leib/Leben

    oder

    von Sachen von bedeutendem Wert

    d) Pflichtwidrigkeitszusammenhang

    (dadurch)

    1. Objektiver Tatbestand

    a) Fhren eines Fahrzeugs im

    Straenverkehr

    b) Fahruntchtigkeit (Nr. 1) oder

    grober Verkehrsversto (Nr. 2)

    c) Konkrete Gefhrdung

    d) Pflichtwidrigkeitszusammenhang

    (dadurch)

    e) Obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei

    obj. Vorhersehbarkeit des

    Gefahrerfolges

    f) Objektive Zurechenbarkeit der

    Gefhrdung

    1. Fhren eines Fahrzeugs im

    Straenverkehr

    2. Fahruntchtigkeit (Nr. 1)

    oder grober Verkehrsversto (Nr. 2)

    3. Konkrete Gefhrdung

    4. Pflichtwidrigkeitszusammenhang

    (dadurch)

    5. Obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei

    obj. Vorhersehbarkeit des Erfolges

    a) bzgl. Fahruntchtigkeit oder Versto

    b) bzgl. der konkreten Gefhrdung

    6. Objektive Zurechenbarkeit

    2. Subjektiver Tatbestand

    a) Vorsatz bzgl. Fahruntchtigkeit

    bzw. Fahrfehler

    b) Vorsatz bzgl. konkreter Gefhrdung

    2. Subjektiver Tatbestand

    = Vorsatz bzgl. Fahruntchtigkeit bzw.

    Fahrfehler

    II. Rechtswidrigkeit

    III. Schuld

    Subjektive Sorgfaltspflichtverletzung bei subj.

    Vorhersehbarkeit des Erfolges bzgl. der

    konkreten Gefhrdung

    Subj. Sorgfaltspflichtverletzung bei subj.

    Vorhersehbarkeit des Erfolges bzgl.

    Fahruntchtigkeit/Fahrfehler und Gefhrdung