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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme 84. Sitzung am 29./30. November 2012 94. Sitzung am 29. Januar 2015: Projektnummer 14/143 (Erweiterung um Wahlpflichtmodu- le ab Seite 49) 96. Sitzung am 2. Oktober 2015: Projektnummer 15/001 (Standorterweiterung ab Seite 55) 108. Sitzung am 14. September 2018: Projektnummer 17/232 (Schwerpunkt- & Standort- Erweiterung ab Seite 71) Projektnummer: 12/033 Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef, Standort Bad Honnef Studiengang: „International Management“ Abschlussgrad: Master of Arts Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung vom 11.10.2011 in der jeweils zum Vertragsschluss geltenden Fassung für sieben Jahre re-akkreditiert. Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben. Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20.

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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

84. Sitzung am 29./30. November 2012 94. Sitzung am 29. Januar 2015: Projektnummer 14/143 (Erweiterung um Wahlpflichtmodu-le ab Seite 49) 96. Sitzung am 2. Oktober 2015: Projektnummer 15/001 (Standorterweiterung ab Seite 55) 108. Sitzung am 14. September 2018: Projektnummer 17/232 (Schwerpunkt- & Standort-Erweiterung ab Seite 71) Projektnummer: 12/033 Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef, Standort Bad Honnef Studiengang: „International Management“ Abschlussgrad: Master of Arts Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung vom 11.10.2011 in der jeweils zum Vertragsschluss geltenden Fassung für sieben Jahre re-akkreditiert. Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben. Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20.

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FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachterbericht

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH), Standort Bad Honnef Master-Studiengang: International Management

Abschlussgrad: Master of Arts (M.A.)

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Kurzbeschreibung des Studienganges: Es handelt sich um einen 4-semestrigen, konsekutiven Master-Studiengang, der als Vollzeit-programm darauf gerichtet ist, Führungskräfte für Managementfunktionen in international operierenden Unternehmen vorrangig der Dienstleistungsbranche auszubilden. Auf Grundla-ge eines ersten betriebswirtschaftlichen Hochschulstudiums sollen sowohl die betriebswirt-schaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erweitert und vertieft als auch wissenschaftliche, analytische sowie internationale und überfachliche Qualifikationen vermittelt werden. Die Wahlpflichtmodule „Internationales Personalmanagement“, „Internationales Marketing“, „Fi-nanzierung und Rechnungswesen“, „Luftverkehrsmanagement“ und „Hospitality“ sollen dem funktionalen Generalisten eine Spezialisierung ermöglichen. Datum der Verfahrenseröffnung: 03. April 2012 Datum der Einreichung der Unterlagen: 25. Juni 2012 Datum der Begutachtung vor Ort (BvO): 10./11. Oktober 2012 Akkreditierungsart: Re-Akkreditierung Akkreditiert mit: Bachelor-Studiengang „International Management“ Zuordnung des Studienganges: konsekutiv Studiendauer (Vollzeitäquivalent): 4 Semester Studienform: Vollzeit Profiltyp (nur bei Master-Studiengang in D): anwendungsorientiert Erstmaliger Start des Studienganges: Wintersemester 2008/09 Aufnahmekapazität: Wintersemester: 30 Sommersemester: 20 Start zum: Wintersemester als auch zum Sommersemester Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): einzügig Studienanfängerzahl: Wintersemester 2008/09: 6

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Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 120

Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30 Bei Re-Akkreditierung: Zu den statistischen Daten vgl. unter Kapitel „Informationen zur Institution“ Datum der Sitzung der FIBAA-Akkreditierungskommission: 30. November 2012 Beschluss:

Der Studiengang wird gem. § 7 Abs. 2 Satz 3 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung „FIBAA-Programmakkreditierung“ vom 1. Januar 2012 für sieben Jahre re-akkreditiert.

Erweiterung der bestehenden Akkreditierung um den bestehenden Schwerpunkt „Health Care Management“ auf den Standort Berlin sowie um den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ für den Standort Bad Honnef auf der 108. Sitzung der F-AK PROG am 14. September 2018 (s.a. Gutachten ab S. 48)

Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20 Auflagen: keine Betreuer: Hermann Fischer Mdgt. a.D. Gutachter:

Prof. Dr. Reinhard Moser Wirtschaftsuniversität Wien Institute for International Business Departement of Global Business (Internationales Management)

Prof. Dr. Robert G. Wittmann Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ingolstadt Professur für Existenzgründung und Innovationsmanagement (Strategisches Management, Unternehmensführung) Dirk Diergarten Coaching Diergarten, Köln Unternehmensberater (Personalwesen, Psychologie) (Mitwirkung im schriftlichen Teil des Verfahrens) Dominika Seyfarth Fachhochschule Erfurt Studienfach: Business Management (M.A.). Abgeschlossen: Business Management (B.A.)

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Zusammenfassung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 5

Zusammenfassung1

Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation und die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort berücksichtigt. Die Hochschule hat mit Schreiben vom 07. November d.J. dem Ent-wurf des Gutachtens zugestimmt; redaktionelle Hinweise wurden eingearbeitet. Der Master-Studiengang „International Management“ der „Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH)“, Standort Bad Honnef, erfüllt die FIBAA-Qualitätsanforderungen für Master-Studiengänge. Dies schließt die Erfüllung der Anforderungen, die in den European MBA-Guidelines gestellt werden, ein. Er kann von der Foundation for International Business Admi-nistration Accreditation (FIBAA) re-akkreditiert werden. Er entspricht den European Stan-dards and Guidelines, dem Europäischen Qualifikationsrahmen und ist Bologna-konform. Nicht erfüllt wird die Qualitätsanforderung „Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und weitere Dritte“ (Kriterium 5.3.3). Da es sich bei diesem Merkmal nicht um ein Asterisk-Kriterium handelt, ist von einer Auflage abzusehen. Die ggf. getroffenen Maßnahmen zur Behebung dieses Mangels werden im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung zu be-trachten sein. Die Gutachter sehen darüber hinaus Weiterentwicklungspotenzial für den Studiengang zu folgenden Aspekten:

Die Maßnahmen zur Ermittlung des Absolventenverbleibs sollten intensiviert und sys-tematisiert werden (siehe Kapitel 1.1).

Im Falle der Ablehnung von Bewerbern sollte im Ablehnungsbescheid dargetan wer-den, welche Gründe zur Ablehnung geführt haben (siehe Kapitel 2.6).

Die Förderung interdisziplinären Denkens sollte im Curriculum noch stärker sichtbar werden (siehe Kapitel 3.2).

Die Vermittlung interkultureller Inhalte sollte in höherem Maße erfahrungsbasiert er-folgen (siehe Kapitel 3.3).

Die Prüfungsformen sollten vielfältiger gestaltet werden (siehe Kapitel 3.2). Die bestehenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung sollten in ein

strukturiertes Gesamtsystem überführt werden (siehe Kapitel 5.1). Die ggf. getroffenen Maßnahmen der Hochschule zur Umsetzung der Empfehlungen sind im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung zu betrachten. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Kriterien, welche die Qualitätsanforderungen übertref-fen:

Bedeutung von Fremdsprachen im Studiengang (siehe Kapitel 3.3). Pädagogische/didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (siehe Kapitel 4.1). Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal (siehe Kapitel 4.1). Personenbezogene Beratung und Betreuung der Studierenden (siehe Kapitel 4.5).

Zur Gesamtbewertung siehe das Qualitätsprofil im Anhang. 1 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachterberichtes erfolgt im Folgenden keine ge-schlechtsbezogene Differenzierung, sondern wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist seine Ausrichtung in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 6

Informationen zur Institution

Die „Internationale Hochschule Bad Honnef“ (IUBH) ist eine im Jahr 1998 gegründete, vom Land Nordrhein-Westfalen staatlich anerkannte Hochschule in privater Trägerschaft. Träge-rin der Hochschule ist die „Internationale Hochschule Bad Honnef GmbH“ mit Sitz in Bad Honnef, deren alleiniger Gesellschafter die „Career Partner GmbH“, München, ist. Gemäß ihrer Grundordnung versteht sich die Hochschule als anwendungsorientiertes Kompetenz-zentrum für Lehre und Forschung im Bereich des Dienstleistungsmanagements in internatio-nalen Kontexten. Dabei sieht sie im Rahmen der Aufgabenerfüllung in Forschung, Lehre und Weiterbildung ihre Studierenden im Zentrum der Prozesse. Der Vermittlung von Sozialkom-petenz und Führungsverhalten misst sie eine besondere Bedeutung zu. An der Hochschule sind nach ihren Angaben zurzeit 1550 Studierende in 8 Fachbereichen eingeschrieben, da-von 300 als Fernstudierende. Bis zum Wintersemester 2012/13 sind aus der Hochschule 850 Absolventen hervorgegangen. Die Hochschule stellt ihre organisatorische Struktur wie folgt dar:

Der hier gegenständliche Studiengang ist zusammen mit dem Bachelor-Programm „Interna-tional Management“ dem Fachbereich „International Management“ zugeordnet. Im Studien-jahr 2011/12 bietet die Hochschule 9 Bachelor- und 3 Master-Programme an. Zum Winter-semester 2012/13 soll das Portfolio um ein MBA-Programm erweitert werden. Weiterentwicklung des Studienganges, Umsetzung von Empfehlungen bei bereits er-folgter Akkreditierung, statistische Daten und Evaluationsergebnisse Der Studiengang wurde im Jahr 2008 von der FIBAA erst-akkreditiert, der Studienbetrieb zum Wintersemester 2008/09 aufgenommen. Die Hochschule hat die nachfolgend abgebildeten statistischen Daten zur Verfügung gestellt:

Rektorat Rektor, Studiendekan,

Prorektor, Kanzler

Fachbereiche Fachbereichsrat (Fach-

bereichsleiter)

Fachbereich Tourismusmanagement Fachbereichsleiter

Fachbereich Hotelmanagement

Fachbereichsleiter

Fachbereich Luftverkehrsmanagement Fachbereichsleiter

Fachbereich International Management Fachbereichsleiter

Fachbereich Wirtschaftsprüfung

Fachbereichsleiter

Fachbereich Event Management

Fachbereichsleiter

Fachbereich Fernstudium

Fachbereichsleiter

Sprachenzentrum Leiter Sprachenzentrum

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 7

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 8

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 9

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Bewertung: © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 10

Die Hochschule führt aus, dass sie die im Rahmen der vorangegangenen Akkreditierung erteilten Auflagen (Nachweis überwiegend integrierter Modulprüfungen zur Erreichung der modulspezifischen Lernziele sowie Ausweisung des Master-Seminars mit zwei Präsentatio-nen in der Modulbeschreibung) fristgerecht erfüllt habe, zusätzliche Empfehlungen nicht ausgesprochen worden seien. Darüber hinaus habe das Programm seit der Akkreditierung im Jahr 2008 folgende Weiterentwicklungen erfahren:

Regelmäßige Überprüfung der Qualifikations- und Kompetenzziele, Berufsfeldanaly-sen, Arbeitsmarktanalysen, Studierendenverbleibsanalysen sowie Arbeitgeberbefra-gungen mit dem Ergebnis der Einführung der zusätzlichen Wahlpflichtfächer „Aviation“ und „Hospitality“.

Weiterentwicklung des internationalen Profils durch neue Kooperationen mit Hoch-schulen (Steigerung der Partnerhochschulen von 8 auf 22) und verstärkte Internatio-nalisierung des Lehrkörpers durch die Einstellungspraxis (Steigerung des Anteils der Professoren mit internationaler Herkunft von 25% auf 35%, Steigerung des Anteils der Professoren mit internationaler Erfahrung von 35% auf 65%).

Weiterentwicklung der Kooperationen mit Unternehmen (Steigerung der Partnerschaf-ten von 9 auf 25).

Einführung standardisierter Sprachtests (TOEFL, IELTS).

Nachjustierung der ECTS-Vergabe aufgrund von Workloadüberprüfungen.

Umgestaltung von Modulen zwecks stärkerer Berücksichtigung inhaltlicher Interde-pendenzen und zur Verbesserung des integrativen Charakters der Modulprüfungen.

Steigerung des Anteils ausländischer Studierender auf bis zu 50%.

Zusätzliche Einstellung von 5 Professoren ( jetzt 30), 1 Lehrkraft für besondere Aufga-

ben (jetzt 4) und 4 wissenschaftlichen Mitarbeitern (jetzt 6).

Einführung einer gesonderten pädagogischen Eignungsprüfung für alle Dozenten.

Personelle Aufstockung des IT Supports für die Studierendenbetreuung.

Systematische Auswertung der Studiengangsevaluation durch Studiengangsleiter, Dekan und Rektorat.

Evaluation der Verwaltung und des Campus Service.

Bewertung:

Die Aussagekraft der vorliegenden statistischen Daten ist noch sehr begrenzt. Immerhin las-sen sie den Schluss zu, dass die Bewerberlage recht stabil ist, viele Interessenten jedoch –wie die Hochschule bei der BvO auch vorgetragen hat – aufgrund fehlender Zulassungsvo-raussetzungen abgewiesen werden müssen. Das führt zu Auslastungsquoten, die noch nicht befriedigen können. Es wird zu beobachten sein, ob es der Hochschule – auch unter Zuhilfe-nahme der „International Consultants for Education and Fairs (IECF) – gelingt, die Bewer-berquote und damit letztendlich auch den Auslastungsgrad zu steigern. Der Prozentsatz Studierender mit ausländischem Hintergrund hat sich erfreulich entwickelt und erreicht mit etwa 50% seit dem Wintersemester 2010/11 einen signifikanten Anteil.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 11

Über die Abbrecher- und Erfolgsquoten lassen sich valide Einschätzungen nicht treffen, da insoweit nur die Daten der Kohorten Wintersemester 2008/09, Sommersemester 2009 und Wintersemester 2009/10 vorliegen. Die wenigen Kennzahlen lassen vermuten, dass sich die Abbrecher- und die Erfolgsquoten in einem üblichen Korridor einpendeln. Entsprechendes gilt für die Studienabschlüsse in der Regelstudienzeit. Der Durchschnitt der Abschlussnoten lässt auf eine differenzierende Notenvergabe schließen. Bei der nächsten Re-Akkreditierung des Programms wird auf Grundlage einer tragfähigeren Datenbasis ein höherer Erkenntnis-gewinn möglich sein. Die seit der Akkreditierung des Programms im Jahr 2008 getroffenen Maßnahmen zur Wei-terentwicklung des Studienganges werden als sinnvoll, fachgerecht und nachvollziehbar be-urteilt. Die Erweiterung des Spektrums der Wahlpflichtfächer um das Modul „Hospitality“ ent-spricht der Zielsetzung des Programms, hochqualifizierten Nachwuchs für international ope-rierende Dienstleistungsunternehmen auszubilden und findet die Zustimmung der Gutachter. Die signifikante Steigerung der Kooperationen mit ausländischen Hochschulen fördert die Möglichkeiten der Studierenden zu einem Auslandsaufenthalt nachhaltig. Die Einführung standardisierter Sprachtests kommt der Qualität von Studium und Lehre ebenso zugute wie die pädagogischen Eignungsprüfungen für die Lehrenden und die Erweiterung und Vertie-fung der Evaluationsinstrumente. Die bemerkenswerte Aufstockung des professoralen Lehr-körpers und auch die getroffenen infrastrukturellen Maßnahmen geben ebenfalls Zeugnis eines kontinuierlichen Ausbauprozesses, den fortzusetzen die Gutachter die Hochschule nur ermutigen können.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

1. Strategie und Ziele

1.1 Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Ziel des konsekutiven, viersemestrigen Master-studienganges „International Management“ ist es nach den Ausführungen der Hochschule, Führungskräfte für verschiedene Manage-mentfunktionen in Unternehmen mit weltweiter Ausrichtung auszubilden. Ein Schwerpunkt liege dabei auf international operierenden Dienstleistungsunternehmen. Gleichzeitig werde mit dem Programm die Ausbildung zum „funktionalen Generalisten“ verfolgt. Das Studium baue auf einem ersten betriebswirtschaftlichen Hochschulstudium auf und erweitere und vertiefe die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, um die Absolventen in die Lage zu versetzen, in global tätigen Unternehmen und Organisationen leitende Positionen kompetent auszufüllen. Dazu gehören gleichberechtigt neben den Fachinhalten auch die Entwicklung von vertiefenden wissenschaftlichen und analytischen Kompetenzen sowie die Heranbildung internationaler und überfachlicher Qualifikationen als wichtiges Standbein des Lifelong Learning. Dementsprechend umfasse das Studium eine praktisch orientierte, wis-senschaftsbasierte Ausbildung in Betriebswirtschaft. Die Pflichtmodule (strategisches Dienst-leistungsmanagement, externe Rechnungslegung, betriebliches Rechnungswesen & Control-ling, internationales Personalmanagement, internationales Marketing, internationales Fi-nanzmanagement) repräsentieren nach den Ausführungen der Hochschule den generalisti-schen Ansatz, während sechs Wahlpflichtmodule („Internationales Personalmanagement“, „Internationales Marketing“, „Finanzierung und Rechnungswesen“, „Luftverkehrsmanage-ment“, „Hospitality“ und „International Studies“) eine Spezialisierung ermöglichen. Die Ver-mittlung unerlässlicher Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Ethik und z.B. Führung und Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext würden den Pflichtkanon vervollständi-gen.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 12

Bewertung: Der seit dem Wintersemester 2008/09 angebotene Studiengang hat sich – wie noch auszu-führen sein wird und soweit die Datenlage belastbare Aussagen zulässt – am Bildungs- und Arbeitsmarkt bewährt. Das ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass der Studiengang, konsequent aufbauend auf einem BWL-Bachelor-Studium, inhaltlich und strukturell in stim-miger, nachvollziehbarer Weise konfiguriert und auf ein definiertes Segment (international agierende Unternehmen mit Schwerpunkten im Dienstleistungsbereich) im Zeichen dynami-scher Globalisierungsprozesse gerichtet ist. Dies alles hat die Hochschule überzeugend dar-gelegt und bei der kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung der Zielsetzungen des Programms Marktanalysen und das Ergebnis von Befragungen von Arbeitgebern (diese insbesondere vertreten im Fachbeirat) in diesen Prozess einfließen lassen. Auch hat die Hochschule Erhebungen zum Absolventenverbleib durchgeführt und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bei der Weiterentwicklung des Studienganges berücksichtigt. Wie alle Hoch-schulen sieht sie sich dabei mit dem Problem konfrontiert, dass die Rückmeldung von Absol-venten und der Rücklauf von Befragungen von der Mitwirkungsbereitschaft der Ehemaligen abhängen. Die bei der BvO eingesehenen Verbleibsdaten waren daher nur bedingt aussa-gekräftig. Der Hochschule wird daher empfohlen, ihre Bemühungen um den Gewinn ent-sprechender Daten als wichtiger Erkenntnisquelle auf allen in Betracht kommenden Ebenen (Abschlussfeiern, weiterer konsequenter Ausbau des Alumninetzwerkes, Alumniveranstal-tungen usw.) zu forcieren und systematisch als Evaluationsinstrument einzusetzen. Die Gut-achter haben sich bei der BvO davon überzeugen können, dass die Hochschule insoweit bereits auf dem richtigen Weg ist (vgl. auch unter Kapitel 5.3). Diesen Bemühungen einen zusätzlichen Impuls zu geben, ist das Anliegen dieser Empfehlung. Konnte schon im Ergebnis des Verfahrens der Erst-Akkreditierung bestätigt werden, dass im Rahmen der Zielsetzungen des Studienganges die Anforderungen an die Qualitätsmerkmale „wissenschaftliche Befähigung“ sowie „umfassende Berufsbefähigung“ nach Maßgabe des Europäischen Qualifikationsrahmes sowie des Qualifikationsrahmens der KMK für deutsche Hochschulabschlüsse erfüllt werden, so ist ergänzend zu konstatieren, dass auch die Heran-bildung der Persönlichkeit sowie die Reflexion gesellschaftlicher und politischer Implikatio-nen ausweislich der curricularen Inhalte des Studiums zu seinen Zielsetzungen gehört. Dies alles hat die Hochschule wohl begründet, in übersichtlicher Form dargestellt und in Ordnun-gen und dem Modulhandbuch dokumentiert.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1. Ziele und Strategie

1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel-setzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

x

1.2 Positionierung des Studienganges

Die Hochschule verweist auf umfangreiche Erhebungen zum tertiären Bildungsmarkt und seiner Entwicklung. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass private Hochschulen einen Boom erleben und im Studienjahr 2007/08 bereits 70.000 Studierende an 75 privaten Hoch-schulen eingeschrieben waren. In Nordrhein-Westfalen würden bereits über 20% aller Stu-dierenden an privaten Hochschulen ausgebildet. Keine der konkurrierenden Hochschulen im hier relevanten Umfeld ist nach den Erkenntnissen der Hochschule auf Dienstleistungsunter-nehmen und die Dienstleistungsbranche fokussiert und keiner der Wettbewerber sei in ver-gleichbarer Weise international profiliert (100% englischsprachige Veranstaltungen, interna-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 13

tionales Curriculum, hoher Anteil Lehrender internationaler Herkunft, hoher Anteil internatio-naler Studierender). Auch die Auswertung des Hochschulkompasses (Hochschulkompass 01.03.2012) unter den Kriterien BWL-INTERNATIONAL-ENGLISCHSPRACHIG“ bestätige die hervorragende Positionierung des Programms am Bildungsmarkt. Danach seien deutsch-landweit nur 39 Studienangebote vergleichbar profiliert. Als Konkurrenz im regionalen Um-feld kämen – bei nicht deckungsgleichem Profil – allenfalls 5 Hochschulen in Betracht: RFH Köln, Cologne Business School, Accadis Bad Homburg, EBS Oestrich Winkel und WHU Koblenz. Berufsbefähigung stellt nach den Erkenntnissen der Hochschule immer noch eine große Baustelle im Bologna-Prozess dar. Mittelständische Unternehmen würden nach wie vor prak-tische Erfahrungen der Absolventen vermissen und dementsprechend fordern, Elemente beruflicher Praxis in die Curricula zu integrieren. Aus diesem Grunde habe die Hochschule ihre Programme praxisorientiert profiliert und in die Curricula entsprechende Komponenten eingewoben. Darüber hinaus hat die Hochschule, wie sie bekundet, eingehende Analysen hinsichtlich der Positionierung des Programms am Arbeitsmarkt durch Auswertung der Un-terlagen der Europäischen Union (Memorandum über lebenslanges Lernen) sowie der Bun-desagentur für Arbeit, der Hans Böckler Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft durchgeführt. Im Ergebnis sei festzustellen, dass Absolventen der Betriebswirtschaftslehre mit internationalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen sowie interkultureller Sensibilität Ar-beitsplätze in international tätigen Unternehmen aller Wirtschaftszweige finden. Nach den Beobachtungen der Bundesagentur für Arbeit stehen umfängliche Beschäftigungsmöglich-keiten vor allem für Absolventen offen, deren Studium eine wissenschaftliche, aber auch praktisch orientierte Ausbildung in Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, internationalem Wirtschaftsrecht, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftssprachen umfasse und darüber hin-aus Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen im Kommunikations-, im Recherche- und Informationsbearbeitungsbereich vermittele. Ein Master-Abschluss eröffne nach den Fest-stellungen der Bundesagentur auch Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung. Das Profil des hier gegenständlichen Programms decke sich exakt mit den erkundeten Anforderungen des Arbeitsmarktes:

Vertiefung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse, insbesondere in den Bereichen Marke-ting, Finance, Accounting, Human Resources, International Management,

analytische Denkfähigkeit, Fähigkeit, selbständig Lösungen für komplexe Probleme zu erarbeiten, fließende englische Sprachkenntnisse.

Aufgrund dieses Profils lasse sich feststellen, dass die Arbeitsmarktakzeptanz der Absolven-ten als sehr gut bezeichnet werden könne, wie sich aus der fortlaufenden Befragung der Ab-solventen durch den Career Service ergebe:

Tabelle 7 - Zeitdauer zum Berufseintritt 2001-2012 (in % der Absolventen)

Jobeintritt ... 2011 2012 ... bis 3 Monate nach Examen 100 100 Aufbaustudium 0 0 Rücklaufquote 100 100

Quelle: IUBH 2012 Das Programm entspricht im Übrigen, wie die Hochschule ausführt, vollumfänglich ihrem Leitbild, das sich in der Grundordnung und in dem im Jahr 2007 verabschiedeten Hoch-schulentwicklungsplan manifestiere und das durch folgende Charakteristika geprägt sei:

anwendungsorientierte, praxisnahe Ausbildung insbesondere für dienstleistende Be-rufe,

internationale Orientierung,

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 14

englischsprachige Veranstaltungen, anspruchsvolle Lehr- und Lernangebote, innovatives Service-Strukturangebot.

Auf dieser Grundlage sei es das erklärte Ziel der Hochschule, ihre Studierenden auf Basis eines innovativen Angebots akkreditierter Studiengänge und einer anspruchsvollen, akade-mischen Ausbildung auf internationalem Niveau derart zu unterstützen, dass sie ihre persön-lichen und beruflichen Ziele innerhalb des Dienstleistungssektors.

Bewertung: Die Hochschule hat den Bildungsmarkt eingehend analysiert und das hier gegenständliche Programm durch Entwicklung eines eigenständigen Profils unter inhaltlicher Fortführung der bereits im Bachelor-Studium angelegten Zielsetzung – Ausbildung für Tätigkeiten in interna-tional operierenden Unternehmen der Dienstleistungsbranche – sichtbar positioniert. Die konsequenten fremdsprachlichen und auch praxisbezogenen Komponenten sowie die das gesamte Curriculum prägende internationale Dimension verleihen dem Studiengang seine eigene Identität. Das Programm ist sichtbar am Bildungsmarkt positioniert, was sich nicht zuletzt auch in einer stabilen Bewerberzahl widerspiegelt. Für die Positionierung am Arbeitsmarkt gilt nichts anderes. Mit großer Sorgfalt hat die Hoch-schule den Bedarf des Arbeitsmarktes an Absolventen im Bereich des internationalen Mana-gements erhoben, analysiert und die Ergebnisse bei der Profilierung des Programms be-rücksichtigt. Dabei hat sie, insbesondere bei Gestaltung der Spezialisierungen, gezielt aktu-elle Berufsfelder in den Blick genommen. Dass ihr insoweit eine große Übereinstimmung mit der tatsächlichen Bedarfslage gelungen ist, wird darin sichtbar, dass nach den Erhebungen der Hochschule alle bisherigen Absolventen 3 Monate nach ihrem Abschluss eine berufliche Tätigkeit aufgenommen haben – vielfach haben die Studierenden schon vor Ablegung der Abschlussprüfung eine Einstellungszusage, wie sich aus den bei der BvO geführten Gesprä-chen mit Studierenden, Absolventen und Lehrenden ergeben hat. Auch lässt sich von den Erhebungen der Hochschule zum Absolventenverbleib eine Kongruenz zwischen den anvi-sierten Berufsfeldern und den tatsächlich ausgeübten beruflichen Tätigkeiten der Ehemali-gen ableiten – wenngleich, wie bereits an anderer Stelle angemerkt wurde, die diesbezügli-che Datenlage noch der Verdichtung bedarf. An einer gelungene Einbindung in das strategische Konzept der Hochschule besteht – in Entsprechung zum vorangehenden Bachelor-Studiengang – kein Zweifel. Das in der Grund-ordnung und im Hochschulentwicklungsplan verankerte Leitbild fügt sich zusammen aus den Komponenten Internationalität, Lehre und Forschung im Bereich des Dienstleistungsmana-gements, Anwendungsorientierung und Persönlichkeitsbildung. Das hier zu beurteilende Program entspricht den Kriterien der Ausbildungsmission der Hochschule und passt sich in das Portfolio der anderen Management-Studiengänge der Hochschule stimmig ein. Die Qualitätsanforderungen an die Positionierung des Programms werden erfüllt.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1.2 Positionierung des Studienganges

1.2.1 Positionierung des Studienganges im Bildungsmarkt

x

1.2.2 Positionierung des Studienganges im Arbeitsmarkt für Absolventen („Emplo-yability“)

x

1.2.3 Positionierung des Studienganges im strategischen Konzept der Hochschule

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 15

1.3 Internationale Ausrichtung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Nach den Bekundungen der Hochschule ist es zentraler Bestandteil der Studiengangskon-zeption, Internationalität in Lehre und Studium sicherzustellen. Die Konzeption sei daher an folgenden Kriterien orientiert:

Internationalität im Curriculum, Interkulturalität im Curriculum, Internationalität der Studierenden, internationales Studierendenrecruting, Internationalität bei den Lehrenden, Fremdsprachen (100% Englisch), Literatur, Lehrunterlagen, Skripte in Englisch, internationale Kooperationen, Studierendenaustausch, Option Auslandssemester, Transcript of Records/Learning Agreement.

Bewertung: Dem Anspruch auf Internationalität wird der Studiengang vollauf gerecht. Lehre und Studium sind durchgängig, konkordant zum Studiengangsziel, auf die Qualifizierung für Tätigkeiten in international operierenden Dienstleistungsunternehmen ausgerichtet. Dies manifestiert sich insbesondere in den allgegenwärtigen curricularen Inhalten, dem hohen Anteil ausländischer Studierender, dem internationalen Hintergrund des Lehrkörpers, den eingesetzten Fallstu-dien, der angegebenen Fachliteratur, der Programmsprache (100% Englisch) und den ange-botenen und organisatorisch geförderten Auslandsaufenthalten an Partnerhochschulen, die mittels eines Learning Agreements curricular eingebunden und abgesichert sind. Alle diese Komponenten sind ersichtlich darauf gerichtet, die „Employability“ der Absolventen in inter-national geprägten Berufsfeldern zu fördern.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1.3* Internationale Ausrichtung x

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit

Die Hochschule macht geltend, sich dem Schutz gegen Diskriminierung entsprechend dem Vertrag über die Europäische Union wie auch dem Diskriminierungsverbot des Grundgeset-zes verpflichtet zu fühlen. Die gleichberechtigte Entwicklung der Frauen in allen Statusgrup-pen sei ihr ein wichtiges Anliegen. Der Frauenanteil im professoralen Lehrkörper betrage 29%, der Anteil von Frauen unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern erreiche 57%. Indiz für ein erfolgreiches Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit sei zudem der hohe Anteil von Hochschul-Absolventinnen, der bei 60% liege. Die Gewährung von Nachteilsausgleichen für Studierende mit Behinderung sei in der Studien- und Prüfungsordnung geregelt.

Bewertung: Die beschriebene und bei der BvO angetroffene Hochschulwirklichkeit lässt erkennen, dass Geschlechtergerechtigkeit und die geleichberechtigte Entwicklung der Frauen in allen Sta-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 16

tusgruppen ein ernsthaftes Bemühen der Hochschule ist, dem ausweislich der Datenlage guter Erfolg attestiert werden kann. Ein Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderun-gen wird durch entsprechende Regelungen in der Studien- und Prüfungsordnung umfänglich gewährleistet, wobei die Hochschule in der BvO überzeugend bekundet hat, dass diese Re-gelungen auch im Rahmen des Auswahlverfahrens Anwendung finden. Studierenden in be-sonderen Lebenslagen widmet die Hochschule ein besonderes Augenmerk. So finden z.B. Erziehende im „Student Support Service“ Rat und Unterstützung, ausländische Studierende werden durch das „International Office“ eng betreut und mithilfe verschiedener Stipendien-programme (z.B. Eigenstipendien der Hochschule, Stipendien der Ließen-Stiftung, Stipendi-en aus dem Honnef Bildungsfonds sowie Unterstützungen u.a. durch AIDA und die Deutsche Lufthansa) wird 6 - 8% der Studierenden eine akademische Ausbildung ermöglicht, die ohne diese Förderung in bildungsferneren Berufen verblieben wären.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan-cengleichheit

x

2. ZULASSUNG (ZULASSUNGSPROZESS UND -VER-FAHREN)

Die Hochschule verweist auf § 3 der Studien- und Prüfungsordnung für diesen Master-Studiengang, in dem die Zulassungsvoraussetzungen in Übereinstimmung mit dem Hoch-schulrecht des Sitzlandes geregelt seien. Folgende Zugangsvoraussetzungen müssen dieser Ordnung zufolge erfüllt sein:

Bachelor oder Diplom in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang (BWL,

VWL, branchenspezifische Managementstudiengänge etc.),

mindestens 3,0 als Durchschnittsnote im Bachelor/Diplom,

Nachweis der Englischkenntnisse durch standardisierte Sprachtests.

Folgende Dokumente sind vorzulegen:

Lebenslauf,

"Letter of Motivation" (1-2 DIN A4-Seiten),

Passbild mit Namen auf der Rückseite ,

beglaubigte Kopie des Hochschulabschlusses,

Original-Ergebnisbericht von TOEFL oder IELTS,

Kopie des Ausweises.

Was die Fremdsprachenkompetenz anbetrifft, verweist die Hochschule darauf, dass der Stu-diengang englischsprachig durchgeführt wird und daher von den Bewerbern bis zum Stu-dienstart englischsprachige Kenntnisse auf dem Niveau TOEFL 80 (paper based 550) bzw. IELTS 6,0 nachgewiesen werden müssen. Alle Zulassungsvoraussetzungen zum Studium sind nach den Ausführungen der Hochschule umfassend schriftlich niedergelegt und öffentlich zugänglich. Nicht nur in der Studien- und Prüfungsordnung, der Einschreibungs- und Anerkennungsordnung sei die Materie nachles-bar, vielmehr sei sie auch im Intranet und im Internet für die Mitglieder der Hochschule und

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 17

die Öffentlichkeit dokumentiert. Die Zulassungsentscheidung werde dem Bewerber von der Studierendenberatung schriftlich mitgeteilt.

Bewertung: Die Hochschule hat sowohl in ihrer Studien- und Prüfungsordnung als auch in ihrer Ein-schreibungs- und Anerkennungsordnung die Zulassungsbedingungen in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Hochschulrechts des Landes Nordrhein-Westfalen geregelt. Durch den geforderten Nachweis von Sprachkompetenz sowie das Bewerbungsschreiben in englischer Sprache (sog. Motivationsschreiben) sowie des Mindestniveaus der geforderten Abschlussnote im Bachelor-Studium wirkt die Hochschule gezielt auf die Gewinnung qualifi-zierter Studierender hin. Übergangswege aus anderen Studiengangsarten sowie Anerken-nungs- und Äquivalenzregeln von in anderen Studiengängen erbrachten Leistungen sind in der Studien- und Prüfungsordnung sowie der Einschreibungs- und Anerkennungsordnung beschrieben. Ein Auswahlverfahren findet nicht statt. Insoweit hat die Hochschule bei der BvO überzeu-gend dargelegt, dass Interessenten sich jederzeit bewerben können und solchen Bewerbern, die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, unmittelbar der Abschluss eines Studienvertra-ges (mit zweijähriger Gültigkeitsgarantie) angeboten wird, sodass es eines Rankings nicht bedarf. Das Zulassungsverfahren ist in der Studien- und Prüfungsordnung, in der Einschreibungs- und Anerkennungsordnung sowie auf der Homepage der Hochschule ausführlich beschrie-ben und in der Studiengangsbroschüre in seinen Eckpunkten dargestellt. Transparenz und Nachvollziehbarkeit kennzeichnen auch die Zulassungsentscheidung. Die Zulassungsent-scheidung wird schriftlich kommuniziert. Im Falle der Ablehnung verweist die Hochschule auf ähnliche Programme an anderen Hochschulen, an denen aus ihrer Sicht ein Studium alter-nativ in Betracht kommt. Das ist zu begrüßen, jedoch wäre dem Bewerber möglicherweise noch mehr mit Hinweisen der Hochschule gedient, woran er konkret gescheitert ist. Insofern wird empfohlen, die Gründe für die Zulassungshindernisse in dem Schreiben offenzulegen und dem Bewerber damit die Möglichkeit zu geben, dieselben auszuräumen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

2 Zulassung (Zulassungsprozess und -Verfahren)

2.1* Zulassungsbedingungen (Asterisk-Kriterium)

x

2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x

2.3* Berufserfahrung (Asterisk-Kriterium für weiterbildenden Master-Studiengang)

x

2.4* Gewährleistung der Fremdspra-chenkompetenz (Asterisk-Kriterium)

x

2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens

x

2.6 Transparenz der Zulassungsentschei-dung

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 18

3. UMSETZUNG

3.1 Struktur

Die Hochschule trägt vor, dass der Master-Studiengang „International Management“ bereits eine Fokussierung auf einen Funktionsbereich beinhalte. Ausbildungsziel des Programms sei es, für diesen Bereich den „funktionalen Generalisten für leitende Management Positionen“ heranzubilden. Mit den sechs auf den „Core Modules“ (60 ECTS) aufsetzenden Spezialisie-rungen (30 ECTS) wird nach den Darlegungen der Hochschule dem Teilnehmer ermöglicht, seinen Interessenbereich unter Wahrung des Qualifikationszieles zu vertiefen. Die Hoch-schule hat die Struktur des Studienganges mit der nachfolgenden Grafik abgebildet:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 19

Die Prinzipien der Modularisierung sind nach den Ausführungen der Hochschule vollumfäng-lich umgesetzt. Das Curriculum sei in Module untergliedert, denen nicht unter 5 ECTS-Punkte zugeordnet seien. Workload-Vorgaben seien in den Modulbeschreibungen ausge-wiesen, die Learning Outcomes detailliert beschrieben, eine relative Notenvergabe erfolge mit dem Diploma Supplement. Die Studien- und Prüfungsordnung (StPO) folgt, wie die Hochschule ausführt, den Vorgaben des Hochschulgesetzes des Landes NW. Entsprechend § 64 dieses Gesetzes seien in die-ser Ordnung zu regeln:

Ziel des Studiums, Hochschulgrad, Zahl der Module, Inhalt, Qualifikationsziel des Studiums, Lehrform, Teilnahmevoraussetzungen, Ar-

beitsbelastung, Prüfungsleistungen, Auslandssemester, Praxissemester, berufspraktische Studienphasen, Zahl der Prüfungsleistungen und Voraussetzungen für die Wiederholung, Inanspruchnahme von Mutterschutzfristen, Elternzeit, Pflegezeiten für Angehörige, Grundsätze der Bewertung von Prüfungsleistungen, Anrechnungstatbestände, Prüfungsorgane und Prüfungsverfahren, Folgen bei Nichterbringung von Prüfungsleistungen und Rücktritten, Nachteilsaus-

gleiche, Folgen bei Verstößen gegen Prüfungsvorschriften, Einsichtnahme in Prüfungsakten.

Alle diese Tatbestände haben nach den Darlegungen der Hochschule in der – einer internen Rechtsprüfung unterzogenen und dem Wissenschaftsministerium des Landes vorgelegten – Studien- und Prüfungsordnung eine Regelung erfahren. Darüber hinaus würden in der Ord-nung zahlreiche andere Sachverhalte geregelt, etwa die Verwendung eines Learning Ag-reement. An der Studierbarkeit kann nach dem Dafürhalten der Hochschule kein Zweifel bestehen. Sie beruhe auf folgenden Parametern:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 20

ECTS Arbeitsstunden

1 Credit 30 Arbeitsstunden 30 Credits pro Semester 900 Arbeitsstunden pro Semester 30 Credits für Master-Thesis 900 Arbeitsstunden für Master-Thesis

Seminar, Thesis, Kolloquium 120 Credits für Master-Abschluss 3.600 Arbeitsstunden für das gesamte

Studium Der Studiengang sei im Übrigen gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

Modularisierung, kein Modul unter 5 ECTS,

kleine Klassengrößen,

intensive Betreuung durch Lehrende,

ca. 6 Prüfungen im Semester,

eine fachliche und überfachliche Studienberatung durch die Lehrkräfte und die Studi-engangsleitung,

Befragungen/Evaluationen von Studierenden und Lehrenden, die zeigen, dass der Arbeitsaufwand als realistisch angesehen wird.

Bewertung: Die Struktur des Programms kann als stimmig bewertet werden. Die Kernfächer sind sowohl thematisch als auch hinsichtlich ihrer Gewichtung mit 60 von 90 veranstaltungsbezogenen ECTS-Punkten (30 ECTS-Punkte entfallen auf die Master-Thesis) angemessen abgebildet. Das Wahlpflichtfach mit einem Anteil von 30 ECTS-Punkten dokumentiert in ausgewogener Weise den gegenüber einem Bachelor-Programm höheren Spezialisierungsgrad. Auch die Fremdsprachen, auf die im Bereich der Kernfächer 10 ECTS-Punkte entfallen, erscheinen angesichts der bereits im Bachelor-Studium erworbenen Sprachkenntnisse wohl ausbalan-ciert. Den Studierenden stehen in Gestalt weiterer – fakultativ wahrnehmbarer – Fächer und Angebote im Bereich der Fremdsprachen, der Spezialisierungen sowie aussercurricularer Veranstaltungen (z.B. der „Special Week“) Wahlmöglichkeiten offen, die ihren am Studien-gangsziel orientierten Kompetenzerwerb zu fördern vermögen. Das Curriculum ist vollumfänglich modularisiert, die Modulinhalte sind in sich thematisch konsistent und aufeinander abgestimmt. Pro Modul werden in der Regel 5 ECTS-Punkte vergeben, abweichend hiervon ist das Wahlpflichtfach mit 30 ECTS-Punkten („International Studies“) bzw. 5 + 25 ECTS-Punkten (Modul „Strategic Service Management“ + Wahlpflicht-fach, sofern als Wahlpflichtfach nicht das Modul „International Studies“ gewählt wird) ausge-stattet. Den Modulen „Methology“ (7 ECTS-Punkte) „Service Management“ (8 ECTS-Punkte), „“Languages“ (10 ECTS-Punkte) sowie den vier Pflichtkursen aus dem international profilierten Kernmodul „4 out of 6“ (zusammen 20 ECTS-Punkte) hat die Hochschule mehr als 5 ECTS-Punkte zugewiesen. Die Differenzierungen sind sachgerecht, insofern sie die Bedeutung und Breite der jeweiligen fachlichen Inhalte reflektierten. Gemäß den Bestim-mungen der Studien- und Prüfungsordnung weist das Diploma Supplement die Abschlussno-te auch nach dem ECTS-Notensystem (relative Notenvergabe) aus. Die Modulbeschreibungen enthalten alle von der KMK geforderten Informationen und dar-über hinaus Angaben zum Modulverantwortlichen, zur Gewichtung des Moduls innerhalb des Gesamtcurriculums, zu den Semesterwochenstunden und zur Literatur. Die Beschreibung der Modulinhalte als auch der Learning Outcomes ist umfassend, präzise und differenziert. Die Modulprüfung erfolgt in der Regel modulübergreifend, einige (wenige) Module schließen mit zwei, drei oder in Einzelfällen gar vier Klausuren ab. Die Gutachter sind bei der Überprü-fung dieser Ausnahmen zu dem Ergebnis gekommen, dass es aufgrund der diversen The-matiken der diesen Modulen zugeordneten Units gerechtfertigt ist, den Lehrstoff jeweils ge-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 21

sondert abzuprüfen. Die bei der BvO hierzu gehörten Studierenden und Absolventen haben im Übrigen diese Vorgehensweise aus arbeitsökonomischen Gründen ausdrücklich begrüßt. Die Gutachter haben sich bei der BvO auch davon überzeugen können, dass Workloaderhe-bungen durchgeführt werden und die Ergebnisse hieraus ebenso wie die Erkenntnisse über den Studienerfolg und den Absolventenverbleib – soweit sich aus den Rücklaufen verwertba-re Erkenntnisse gewinnen lassen – bei der Weiterentwicklung des Studienganges berück-sichtigt werden. Dies gilt auch für die Befunde, die im Rahmen der Qualitätssicherungsmaß-nahmen gewonnen wurden sowie diejenigen, die aus den Evaluationen durch Akkreditie-rungsagenturen und den Wissenschaftsrat resultieren. Die seit der letzten Akkreditierung getroffenen Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Programms belegen dies augenfällig. Es liegen eine Studien- und Prüfungsordnung sowie eine Einschreibungs- und Anerken-nungsordnung vor, die in verständlicher Weise die gesamte Zulassungs- und Prüfungsmate-rie in Einklang mit den Vorschriften des Hochschulgesetzes des Sitzlandes regeln. Die jüngst überarbeiteten Ordnungen sind, wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können, zum Wintersemester 2012/13 in Kraft getreten und wurden zuvor einer Rechtsprü-fung durch den Träger der Hochschule unterzogen. Die Gutachter haben sich bei der BvO durch Einsichtnahme in die Ordnungen auch vergewissert, dass die wechselseitige Aner-kennung von Modulen im Falle eines Studiengangswechsels mit handhabbaren Regelungen gewährleistet ist und die Maßgaben der Lissabon-Konvention betreffend die Anerkennung anderenorts erbrachter Leistungen – einschließlich der Begründungspflicht im Falle der Nichtanerkennung – umgesetzt sind. Die Studiengangskonzeption sieht die Möglichkeit von Auslandsaufenthalten ohne Zeitverlust vor, die sowohl durch Learning-Agreements als auch durch Kooperationsvereinbarungen curricular eingebunden sind. Die Studierbarkeit des Programms steht nicht nur außer Frage, weil die Erfolgsquote diesel-be belegt und die Studierenden und Absolventen sie bei der BvO bestätigt haben. Sie ist auch aufgrund der formalen Kriterien als gegeben zu beurteilen. So bewegt sich der jährliche Workload mit durchschnittlich 1.800 Arbeitsstunden (60 ECTS-Punkte) im KMK-konformen Korridor, die Prüfungsdichte mit nicht mehr als 6 Modulprüfungen pro Semester steht im Ein-klang mit den Handreichungen des Akkreditierungsrates. Die Workloadberechnung ist plau-sibel. Auch die bei der BvO hierzu gehörten Studierenden und Absolventen haben bekundet, dass der Workload insgesamt stimmig ist und sich vereinzelt auftretende Unwuchten aus-gleichen. Im Übrigen konnten sich die Gutachter bei der BvO davon überzeugen, dass die Ergebnisse der durchgeführten Workloaderhebungen insofern die ihnen zugedachte Wirkung entfalten, als die Hochschule Nachjustierungen vornimmt, wenn Abweichungen von mehr als 20% gegenüber der kalkulierten Arbeitsbelastung sichtbar werden. Das Studium ist eingebettet in ein dichtes Beratung- und Betreuungsnetz. Der Programmteil-nehmer wird nicht nur durch die zahlreichen Service-Einrichtungen eng begleitet, sondern in signifikanter Weise auch durch die Lehrenden, Tutoren und Vertrauenspersonen (z.B. „Stu-dent Support Service“). Die Qualitätsanforderungen an das Kriterium „Studierbarkeit“ werden erfüllt.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 22

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3 Umsetzung

3.1 Struktur x

3.1.1* Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahlmög-lichkeiten / Praxiselemente)

x

3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)“ und der Modularisierung

x

3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung x

3.1.4* Studierbarkeit x

3.2 Inhalte

Zu der bereits unter Abschnitt 3.1 abgebildeten Curriculumsübersicht macht die Hochschule geltend, dass es sich im Verhältnis zum konsekutiven Bachelor-Studiengang um ein detail-liert abgestimmtes, konsequent an der strategischen Zielsetzung des Programms ausgerich-tetes Curriculum handele. Die im Studiengang vorgesehen Wahlpflichtfächer würden einen zusätzlichen auf das Studiengangsziel ausgerichteten Qualifikations- und Kompetenzerwerb ermöglichen. Diese Spezialisierungen – „International Marketing“, „International Human Re-source Management“, „Accounting and Finance“, „Aviation Management“, „Hospitality“ und „International Studies“ seien inhaltlich auf die aktuellen Entwicklungen in der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes abgestimmt (vgl. beispielsweise die Units „Current Issues in Finance“ oder „Current Issues in International Marketing“) und würden den Absolventen vielfältige be-triebswirtschaftliche Einsatzmöglichkeiten in verantwortungsvollen Positionen in nationalen und internationalen Unternehmen eröffnen. Die Abschlussbezeichnung eines „Master of Arts“ entspricht nach den Darlegungen der Hochschule den Vorgaben der KMK, da der Studiengang als Qualifikationsziel keine explizite Ausrichtung auf quantitative Methoden, volkswirtschaftliche oder technische Schwerpunkte aufzeige. Auch sei die Studiengangsbezeichnung zutreffend gewählt, da es Ziel des Pro-gramms sei, Führungskräfte für verschiedene Managementfunktionen in Unternehmen mit weltweiter Ausrichtung auszubilden, wobei der Fokus, wie bereits erwähnt, auf international operierenden Dienstleistungsunternehmen gerichtet sei. Dementsprechend sei er inhaltlich so konfiguriert, dass die Pflichtmodule den generalistischen Ansatz repräsentieren (strategi-sches Dienstleistungsmanagement, externe Rechnungslegung, betriebliches Rechnungswe-sen & Controlling, internationales Personalmanagement, internationales Marketing, internati-onales Finanzmanagement sowie Business Ethik, Führungs- und Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext) und die Wahlpflichtfächer funktionale Spezialisierungen ermögli-chen. Um den internationalen Anspruch zu unterstreichen, so führt die Hochschule ergän-zend aus, finden die Lehrveranstaltungen vollständig in englischer Sprache statt. Die Hochschule legt nach eigener Bekundung großen Wert auf die Integration von Theorie und Praxis. Es seien daher praktische Studienanteile ausdrücklich vorgesehen, auch werde ein freiwilliges Praktikum nach dem zweiten bzw. dritten Semester empfohlen. Interdisziplinäres Denken sei dem Studiengang schon aufgrund seines internationalen Profils wesenseigen, außerdem würden Vorträge und Diskussionen von und mit Experten aus For-schung und Praxis im Rahmen der „Special Week“ sowie der „Honnef Business Talks“ das interdisziplinäre Denken fördern. Schließlich sei es eine Zielsetzung des Master-Studiums, auf den Bachelor-Studiengang, der einführende Lehrveranstaltungen zum interdisziplinären

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 23

Denken bzw. zur interdisziplinären Zusammenarbeit enthalte, inhaltlich aufzubauen und das dort erworbene Wissen zu vertiefen. Einen bedeutenden Stellenwert misst die Hochschule nach eigenem Bekunden der Vermitt-lung von Methoden und der Heranbildung der Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten bei. Methodik und Stand der Forschung bestimmen nach Auskunft der Hochschule die Lehrinhalte und würden in Seminararbeiten, Hausarbeiten, Präsentationen und in der Mas-ter-Thesis sichtbar werden. Ein entsprechend hohes Niveau erwarte die Hochschule auch in den Modulprüfungen, die sich durch eine hohe Vielfalt der Formen (z.B. Klausuren, mündli-che Prüfungen, Präsentationen, Projektarbeiten, Case Studies) auszeichneten. In der Ab-schlussarbeit würden die Studierenden die erworbenen theoretischen Kenntnisse praktisch (z.B. in Unternehmen) anwenden. Dabei werde Wert darauf gelegt, dass Zustände in Unter-nehmen nicht nur deskriptiv beschrieben, sondern angestrebte Soll-Zustände wertend und problemlösend bearbeitet werden.

Bewertung: Es handelt sich um einen „typischen“ International-Business-Studiengang. Die Modulinhalte decken die für das Studiengangsziel zu fordernden Inhalte in angemessener Weise und Ge-wichtung ab und lassen erkennen, dass bei der Konzeptionierung des Studienganges das besondere Profil eines Master-Programms, die fachlichen Standards und die Bedarfe des Marktes sorgfältig beobachtet und beachtet wurden. Die Erweiterung des Wahlpflichtpro-gramms um die Module „Aviation“ und „Hospitality“ belegt diese Wahrnehmung. Die nun-mehr sechs Spezialisierungen und zusätzlichen fakultativen Optionen in den Sprachen, das Wahlpflichtfachspektrum und das Angebot an außercurricularen Veranstaltungen wie z.B. der semesterweisen „Special Week“ (Unterrichtung durch externe Experten aus Forschung und Praxis)) ermöglichen zusätzlichen, nach individueller Präferenz gestaltbaren Qualifikati-ons- und Kompetenzerwerb. Aus dem Studium des Modulhandbuchs ergibt sich darüber hinaus, dass die Module sinnvoll angelegt und miteinander verknüpft sind; die Modulbe-schreibungen enthalten in anerkennenswerter Ausführlichkeit Links zu anderen Studiengän-gen und Fächern sowie Modulen innerhalb dieses Programms. Die Beschreibung der Learn-ing Outcomes lässt erkennen, dass bei der Entwicklung des Programms das Studiengangs-ziel, die anvisierten Berufsfelder und die hierfür benötigten Qualifikationen und Kompetenzen konsequent in den Blick genommen wurden. Mit der Abschlussbezeichnung und der gleichlautenden Studiengangsbezeichnung „Interna-tional Management (M.A.)“, wird in zutreffender Weise zum Ausdruck gebracht, dass nicht methodische und quantitative, sondern generalistische und praxisbezogene, auf Tätigkeiten in internationalen Kontexten gerichtete Inhalte das Profil des Programms kennzeichnen. Die Integration von Theorie und Praxis ist in angemessener Weise realisiert. Curricular ver-ankert lassen sich solche Verknüpfungen insbesondere in der Unit „International Assessment Centers in Selection and Training“, in der vielfachen Bearbeitung von Fallstudien und in den angewandten Veranstaltungs- und Präsentationsformen (z.B. Role-plays, Practical activities, Exercises, Presentations) erkennen. Der Einsatz von Lehrbeauftragten und Gastreferenten aus der beruflichen Praxis sowie praxisbezogene Prüfungsarbeiten sind weitere Indizien für eine gelungene Verknüpfung von Theorie und Praxis. Das empfohlene Praktikum verstärkt diesen Akzent. Die insoweit zu fordernden Qualitätsstandards werden erfüllt. Die Module und ihre inhaltlichen Interdependenzen fördern, jedenfalls bei einer Gesamtbe-trachtung ihrer Inhalte und Strukturen, nach Überzeugung der Gutachter durchaus auch das interdisziplinäre Denken. Allerdings haben die Gutachter die von der Hochschule benannten einführenden Lehrveranstaltungen zum disziplinären Denken im Bachelor-Programm, auf denen entsprechende Inhalte des Master-Programms aufbauen sollen, nicht vorgefunden.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 24

Wird also aufgrund der Verknüpfung der Modulinhalte und der in den Modulbeschreibungen ausgebrachten Verweisungen, auch aufgrund interdisziplinär korrespondierender Units in-nerhalb eines Moduls (z.B. der Units „Current Issues in Finance“ und „Current Issues in Ac-counting“ im Modul „Accounting & Finance“ oder der Units „Leadership“ und „Negotiation Skills in an International Context“ im Modul „“Leadership & Negotiation“) eine Förderung des interdisziplinären Denkens unterstellt werden können, so wäre gleichwohl die Einführung der von der Hochschule erwähnten, aber nicht vorgefundenen Lehrveranstaltungen zum inter-disziplinären Denken sehr zu begrüßen. Zumindest sollten in den Modulbeschreibungen die interdisziplinären Zusammenhänge, die derzeit nur vereinzelt (etwa im Modul „Strategic Ser-vice Management“) eine Erwähnung finden, deutlich sichtbarer ausgewiesen werden – was die Gutachter hiermit empfehlen. Die Vermittlung von Methodenkompetenz und die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbei-ten sind Gegenstand mehrerer Module, insbesondere treten diese Komponenten in den Mo-dulen „ Methodology“ sowie „Human Resource Management“ deutlich sichtbar hervor und sind als Lernziele ausgewiesen. Dass die Heranbildung von Methodenkompetenz und der Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten positive Ergebnisse zeitigt, findet seinen Nie-derschlag in einer ansprechenden formalen Qualität der Modulklausuren und der Abschluss-arbeiten, die auch hinsichtlich des fachlichen Niveaus eine adäquate Performance aufweisen und deren thematischen Fokusse erkennbar mit den Learning Outcomes korrespondieren. Die Prüfungsleistungen sind in der Regel integrativ angelegt; nur in Einzelfällen werden Lehreinheiten eines Moduls, wie bereits unter Abschnitt 3.1 ausgeführt, aus plausiblen Grün-den einzeln abgeprüft. Zweifel bestehen demgegenüber in Bezug auf die Monokultur der Prüfungsformen. Die von der Hochschule in der Selbstdokumentation vorgetragene Vielfalt haben die Gutachter vergeblich gesucht. Vielmehr lässt sich der Curriculumsübersicht und den Modulbeschreibungen entnehmen, dass die Modulprüfungen nahezu ausnahmslos in Gestalt einer Klausur abgenommen werden. Die Gutachter sehen hier Optimierungspotenzial und empfehlen, die Prüfungsformen gezielt auf die Modulinhalte abzustimmen. Die Möglich-keiten einer diversen Prüfungsgestaltung werden nicht ausgeschöpft, wenn z.B. eine Lehreinheit „Leadership“ oder „Negotiation Skills“ in einer Klausur münden.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3 Umsetzung

3.2 Inhalte x

3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-heit (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich-nung (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.4* Integration von Theorie und Praxis (As-terisk-Kriterium)

x

3.2.5 Interdisziplinarität x

3.2.6* Methoden und wissenschaftliches Arbei-ten (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit (Asterisk-Kriterium)

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 25

3.3 Internationalität

Die Hochschule trägt vor, dass in allen Management-Modulen nahezu ausschließlich auf die internationale Dimension rekurriert werde und in nahezu allen Lehreinheiten würden interna-tionale und /oder interkulturelle Inhalte vermittelt. Dieses Profil rechtfertige den Studiengang, der durchgängig in englischer Sprache durchgeführt werde, ja überhaupt erst. Auch in der Anzahl ausländischer Programmteilnehmer werde der internationale Charakter deutlich. Laut Statistik des Statistischen Bundesamtes liege der Anteil ausländischer BWL-Studierender an deutschen Hochschulen bei 7,9 %, in dem hier gegenständlichen Studiengang seien es in den letzten drei Studienjahren rund 50 % aus 14 Ländern gewesen. Die Rekrutierung aus-ländischer Studierender erfolge in Zusammenarbeit mit der Organisation ICEF, die sich als Forum für internationales Bildungsmarketing verstehe. Der Lehrkörper setzt sich unter dem Aspekt der Internationalität nach den Angaben der Hochschule wie folgt zusammen: 6 von 30 Professoren haben einen ausländischen Hintergrund mit einem im Ausland erwor-benen akademischen Abschluss. Von den 10 wissenschaftlichen Mitarbeitern und Lehrkräften für besondere Aufgaben weisen 7 einen ausländischen Hintergrund auf. Dem internationalen Profil des Programms entspricht es nach dem Vortrag der Hochschule darüber hinaus, dass die Lehrveranstaltungen ausschließlich in englischer Sprache durchge-führt werden, dass Präsentationen, Referate, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten ebenfalls auf Englisch erfolgen und Literatur, Lehrunterlagen und Skripte in englischer Sprache verfasst seien. Weiterhin verweist die Hochschule darauf, dass im Umfang von 10 ECTS-Punkten eine zweite Fremdsprache belegt werden müsse.

Bewertung: Die internationalen und interkulturellen Komponenten entsprechen den an ein international konzipiertes Master-Programm zu stellenden Anforderungen. Internationalität zieht sich dementsprechend wie ein „roter Faden“ durch das gesamte Curriculum und wird „äußerlich“ indiziert durch die Programmsprache, die Fallstudien, die Literatur und die Studierenden. Auch interkulturelle Inhalte sind im Curriculum – auch wenn es kein eigenständiges „interkul-turelles“ Modul gibt – sichtbar und wiederkehrend verankert. So führt das Studium des Mo-dulhandbuchs u.a. zu den Modulen „International Management“, „Leadership & Negotia-tions“, „Strategic Service Management“, „International Human Resource Management“, „In-ternational Studies“ und natürlich den Sprachmodulen, die alle ausgewiesene interkulturelle Bezüge beinhalten. Die Hochschule könnte ein Übriges tun, wenn sie die interkulturellen Inhalte und die zu erwerbenden interkulturellen Fertigkeiten auf Basis authentischen Erle-bens- und Erfahrungswissens vermitteln würde. Insoweit empfehlen die Gutachter, die inter-kulturellen Komponenten des Programms noch stärker an das „gelebte Leben“ zu knüpfen und dabei in besonderem Maße interkulturell erfahrene externe Lehrpersonen einzubezie-hen. Dass sich gerade Module mit stark interkulturell geprägten Inhalten für eine Prüfung kommunikativer Art (und weniger eines „written exams“) eignen, soll an dieser Stelle noch einmal erwähnt werden. Der Anteil von Studierenden aus dem Ausland bestätigt mit einer Quote von etwa 50% das internationale Profil des Programms. Dies gilt auch für die Internationalität der Lehrenden. Wie ein Blick in die Biografien der im Programm lehrenden Professoren zeigt, können alle auf berufliche Tätigkeiten im Ausland verweisen, haben an ausländischen Hochschulen aka-demische Abschlüsse erworben, haben an ausländischen Hochschule gelehrt und nehmen zum Teil dort noch heute Gastdozenturen wahr. Ihr hoch einzuschätzender internationaler

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 26

Erfahrungsschatz fördert zweifelsohne durch ihren Beitrag in der Lehre die Employability der Absolventen. Der Fremdsprachenanteil (Englisch) im Studiengang beträgt 100 Prozent. Alle Lehrveranstal-tungen finden auf Englisch statt, sämtliche eingesetzten Materialien sind in englischer Spra-che verfasst, die Fachliteratur ist ebenfalls englischsprachig. Darüber hinaus haben die Stu-dierenden eine weitere Fremdsprache zu belegen, wobei sie unter Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch und Deutsch (für die ausländischen Studierenden) auswäh-len können. In der weiteren Fremdsprache sind 10 ECTS-Punkte zu erwerben. Dieser Anteil ist im Gesamtgefüge des Curriculums und aufgrund der bereits im Bachelor-Studium erwor-benen fremdsprachlichen Kompetenzen als angemessen zu bewerten. Mit der insgesamt konsequenten fremdsprachlichen Ausrichtung des Programms werden die diesbezüglichen Qualitätsanforderungen übertroffen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relvant

3. Umsetzung

3.3 Internationalität x

3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte (Asterisk-Kriterium)

x

3.3.2 Internationalität der Studierenden x

3.3.3 Internationalität der Lehrenden x

3.3.4 Fremdsprachenanteil x

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompetenzerwerb

Im Studiengang geht es nach den Ausführungen der Hochschule darum, neben einer vertie-fenden Diskussion relevanter Forschungsmethoden vor allem die Praxis- und Handlungsre-levanz anwendungsorientierter Forschungsergebnisse zu erkennen. Dabei stehe im Mittel-punkt,

die Fähigkeit heranzubilden, aktuelles Wissen in Kenntnis unterschiedlicher wissen-schaftlicher Lehrmeinungen problemlösend anzuwenden sowie selbständig neues Wissen zu erwerben und sich neue Kompetenzen anzueignen,

die Vermittlung studiengangsspezifischen Fachwissens in Verbindung mit theoreti-schem Basiswissen, so dass die weitere Aneignung und Einordnung von wissen-schaftlichen Erkenntnissen in die berufliche Praxis ermöglicht wird,

die Vermittlung methodisch-analytischer und zugleich synthetischer Fähigkeiten so-wie berufsfeldspezifischer Schlüsselqualifikationen.

Der Studiengang ist nach den Ausführungen der Hochschule zugleich auf die Vermittlung überfachlicher Qualifikationen gerichtet. Sie verweist auf das Prinzip des Kleingruppenunter-richts, in welchem im Rahmen gruppendynamischer Prozesse für Verhaltensweisen sensibi-lisiert werde, und auf die Bearbeitung von Projekten und Case Studies, wodurch die Studie-renden auch Führungsverhalten erlernen müssten. Der Frage der ethischen Verantwortung unternehmerischen Handelns und des sozialen Verhaltens komme ein immer höherer Stel-lenwert zu. Entsprechende Fragestellungen würden dementsprechend intensiv im Studien-gang behandelt, was u.a. in den Units „International Business Ethics“, „Corporate Gover-nance in an International Context“, „Leadership“, „Negotiation Skills in an International Context“ sowie „International Organizational Behaviour“ einen sichtbaren Niederschlag ge-funden habe. Dass zukünftige Führungskräfte darüber hinaus teamfähig, kommunikativ und konfliktfähig sein müssen, ist nach den Ausführungen der Hochschule selbstverständlich und

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 27

durch einschlägige Studien belegt. Aus Sicht der Hochschule seien folgende Kompetenzen besonders wichtig und im Programm umgesetzt worden:

Methodenkompetenz (u.a. Planspiele, Projektmanagement, Feedback-Methoden, Problemlösungstechniken, Moderationstechniken, Präsentationsverhalten, Projekt-management),

Sozialkompetenz (u.a. Teamreflexion, Verhandlungsführung, Konfliktbewältigung), Praxisbezug (u.a. Praxiselement, Praxiserfahrung der Lehrenden, Business Plan), Internationalität (u.a. Auslandsaufenthalte, Fremdsprachen, ausländische Studieren-

de und Lehrende).

Bewertung: Der Studiengang ist wissenschaftlich fundiert, vermittelt den Programmteilnehmern eine trag-fähige Grundlage für methodisches Denken und Operieren. So gelingt es, die im Vorder-grund stehende Qualifizierung für die berufliche Praxis forschungsbasiert abzusichern und Impulse für forschendes Agieren im späteren Berufsleben zu geben. Schon die konstatierte internationale und interkulturelle Dimension des Studienganges för-dern den Erwerb überfachlicher Qualifikationen und Kompetenzen. Doch sind die Vermittlung ethischer Aspekte und von Orientierungswissen, die Heranbildung von sozialen- und Füh-rungskompetenzen auch ganz explizit im Curriculum verankert. So sind – beispielsweise – ethische Aspekte in der Wirtschaft und in interkulturellen Kontexten in den Modulen „Busi-ness Ethics & Corporate Governance“, „International Management“ und „International Hu-man Resource Management“ beheimatet. Hier und in insbesondere in den Sprachmodulen, aber auch in vielen anderen Veranstaltungen werden „Leadership“, Kommunikationsfähig-keit/Rhetorik sowie Kooperations- und Konfliktfähigkeit vermittelt und eingeübt (z.B. in den Modulen „Leadership & Negotiations“ oder „Human Resource Management“). Auch die Ver-anstaltungsformen, vielfach in Gestalt von Präsentationen, Workshops, Rollenspielen und Diskussionen, sind auf die Förderung kommunikativer Kompetenzen ausgerichtet, wobei, wie schon angemerkt wurde, sich für die Einübung kommunikativer Skills bei inhaltlich geeigne-ten Modulen auch entsprechende Prüfungsformen – und nicht gerade Klausuren – anbieten. Managementkonzepte sind Gegenstand einer Vielzahl von Modulen, worauf z.B. schon die Modulbezeichnungen „Service Management“, „Strategic Service Management“, „Human Re-source Management“ oder die Unit „Advanced Management Accounting & Control“ verwei-sen. Sie werden differenziert in Bezug auf die verschiedenen Aktionsbereiche und hinsicht-lich der Instrumentarien vermittelt und eingeübt.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

rele-

vant

3. Umsetzung

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompe-tenzerwerb

3.4.1* Erwerb anwendungs- und / oder for-schungsorientierter Kompetenzen (nur bei Master-Studiengang; Asterisk-Kriterium)

x

3.4.2* Überfachliche Qualifikation (Asterisk-Kriterium)

x

3.4.3* Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik / Kooperations- und Konfliktfähigkeit (As-terisk-Kriterium)

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 28

3.5 Didaktisches Konzept

Das didaktische Konzept orientiert sich, so trägt die Hochschule vor, an den didaktischen und methodischen Merkmalen der Erwachsenenbildung. Aspekte seien dabei insbesondere problemgesteuertes und anwendungsorientiertes Lernen, entdeckendes Lernen und kriti-sches, hinterfragendes Denken. Im Rahmen gemeinsamer Erarbeitung von anwendungsori-entiertem Fachwissen, das durch Beispiele, Übungen und Diskussionen vertieft werde, wür-de diese Aspekte realisiert. Auch sei die Zusammensetzung des Lehrkörpers u.a. aus didak-tischen Erwägungen heraus bewusst international gehalten (zwischen 40 und 50% der Leh-renden seien Ausländer), um die Studierenden mit unterschiedlichen Lehr- und Lernkonzep-ten und Sichtweisen vertraut zu machen. Zum didaktischen Konzept gehören auch die enge Abstimmung der Module untereinander durch die Studiengangsleitung sowie der Einsatz weiterführender Fachliteratur. Veranstaltungsbegleitende Lehr- und Lernmaterialien – vor-rangig Vorlesungsskripte oder Fallstudienunterlagen – würden den Studierenden von den Lehrenden vor Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Der Einsatz von Gastreferenten ist nach den Bekundungen in mehreren Units eingeplant. Dies gelte z.B. für

International Human Resource Management, International Organizational Behaviour, Performance Measurement and Management, Advanced Management Accounting and Control Current Issues in Finance and Accounting, Current Issues in International Market-

ing.

Aussercurricular würden in der Veranstaltungsreihe „Honnef Business Talks“ zweimal pro Semester hochrangige Gastvortragende aus der Wirtschaft zu Wort kommen. Schließlich seien im WS 2010/11 28 Exkursionen und Vortragsveranstaltungen mit Praktikern im Rah-men des „Extra-Curriculums“ durchgeführt worden. Der Einsatz von Tutoren gehört nach dem Vorbringen der Hochschule zu ihrem Betreuungs-konzept, da sich gezeigt habe, dass sich insbesondere die Fächer Mathematik und Statistik als ernsthaften Hürden im Studienverlauf erweisen könnten. Semesterbegleitend sowie examensvorbereitend würde die Hochschule daher entsprechende Tutorien anbieten.

Bewertung: Das beschriebene didaktische Konzept ist erkennbar geprägt von der Zielsetzung des Studi-enganges, hohe berufsqualifizierende Kompetenzen auf wissenschaftlicher Grundlage zu vermitteln und die Studierenden für die Wahrnehmung verantwortungsvoller Aufgaben in international orientierten Dienstleistungsunternehmen „fit“ zu machen. Die Vielzahl der an-gewandten didaktischen Methoden ist nachvollziehbar an den curricularen Inhalten orientiert, ebenso steht die Zusammensetzung des Lehrkörpers im Einklang mit dem wissenschaftlich fundierten, praxisnahen und internationalen Profil des Programms. Die von den Gutachtern bei der BvO eingesehenen begleitenden Lehrveranstaltungsmateria-lien in Form von Skripten, Exzerpten, und Verweisungen sind von ansprechendem Niveau, aktuell und auch über die e-Plattform der Hochschule verfügbar. Gastreferenten, insbesondere aus der beruflichen Praxis werden nach den Feststellungen der Gutachter sowohl in den Pflichtveranstaltungen als auch außercurricular sinnvoll und die Employability der Studierenden fördernd eingesetzt. Auch der Einsatz von Tutoren in Gestalt

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 29

von Studierenden höherer Semester sowie von Emeriti gehört zum festen Programm der Hochschule. Besonders in den mathematisch, statistisch/quantitativ geprägten Units geben Tutoren den Studierenden, wie diese bei der BvO bestätigt haben, wertvolle Hilfestellungen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

rele-

vant

3. Umsetzung

3.5 Didaktisches Konzept

3.5.1* Logik und Nachvollziehbarkeit des di-daktischen Konzeptes (Asterisk-Kriterium)

x

3.5.2 Begleitende Lehrveranstaltungsmateria-lien

x

3.5.3 Gastreferenten x

3.5.4 Tutoren im Lehrbetrieb x

3.6 Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (Asterisk-Kriterium)

Die Hochschule macht geltend, dass sich die Berufsbefähigung der Studierenden wie ein „roter Faden“ durch das Curriculum und alle Studienabschnitte hindurchziehe.

Bewertung: Aufbauend auf den Inhalten und Zielsetzungen des Bachelor-Studienganges „International Management“ hat die Hochschule auf der Grundlage sorgfältiger Bedarfserhebungen die potenziellen Berufsfelder der Programmteilnehmer ermittelt und beschrieben. Auf dieser Grundlage hat sie die benötigten Qualifikationen und Kompetenzen analysiert und das Curri-culum strikt auf die Vermittlung und Einübung der benötigten Fähigkeiten ausgerichtet. Im Ergebnis ist ihr die Hinführung der Studierenden zu einem weiterführenden beruflichen Ab-schluss gelungen, der ein eigenständiges Profil aufweist und nach Überzeugung der Gutach-ter mit den Bedarfen des Marktes übereinstimmt; auch die von der Hochschule durchgeführ-ten Erhebungen zum Absolventenverbleib sowie ihre Untersuchungen zum Studienerfolg deuten darauf hin, dass der eingeschlagene Kurs erfolgreich verläuft – wenngleich die Da-tenlage aufgrund der bisher wenigen Kohorten-Durchgänge insoweit noch wenig aussage-kräftig ist. Relevante Vertreter der Berufspraxis, die als Fachbeiräte die Entwicklung des Programms begleiten und stimulieren, sind, wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können, in die Weiterentwicklung des Programms eingebunden.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3. Umsetzung

3.6* Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (Asterisk-Kriterium)

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 30

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Der Lehrkörper der Hochschule umfasst nach ihren Angaben 32 Professoren und 10 wissen-schaftliche Mitarbeiter/Lehrkräfte für besondere Aufgaben im Hauptamt. Bis zum Winterse-mester 2012/13 beabsichtigt die Hochschule, 5 weitere Professoren und 1 wissenschaftli-chen Mitarbeiter einzustellen. Eine Lehrverflechtungsmatrix weist aus, dass über 50% der Lehre von hauptamtlich tätigen Professoren der Hochschule gemäß § 72 Abs. 1 Nr. 6 des Landeshochschulgesetzes erbracht werden. 38 Lehrbeauftragte (WS 2011/12) würden, wie die Hochschule dartut, das Lehrangebot arrondieren. Die wissenschaftliche Qualifikation der Lehrenden ist nach Auffassung der Hochschule durch Anwendung des § 36 des Hochschulgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen gewährleis-tet. Um die wissenschaftliche Qualifikation der lehrenden noch über die hochschulrechtlichen Anforderungen des Landes zu erhöhen, sind die lehrenden nach dem Vortrag der Hochschu-le gehalten, Veröffentlichungs- und Forschungstätigkeit nachzuweisen. Die Publikationstätig-keit des wissenschaftlichen Personals werde daher vom Studiendekan erfasst, ebenso das Volumen betreuter Forschungsprojekte sowie die Zusammenarbeit mit externen Fachexper-ten in Form von Fachvorträgen. Eine regelmäßige Berichterstattung zu Publikationen und Forschungsprojekten erfolge im Rahmen des Akademischen Jahresberichtes. Der pädagogischen/didaktischen Qualifikation der Lehrenden misst die Hochschule nach eigenem Bekunden hohe Bedeutung zu. Über die im Berufungsverfahren nachzuweisende pädagogische Eignung hinaus habe sie zum SS 2008 ein Verfahren etabliert („Ordnung Pä-dagogische Eignung“), mit dem sichergestellt werde, dass die Professoren über die erforder-lichen Qualifikationen verfügen. Hinsichtlich der geforderten Praxiserfahrung der Professoren verweist die Hochschule auf die Einstellungsvoraussetzungen (fünfjährige berufspraktische Tätigkeit, davon mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs). Diese Anforderungen des Hochschulgesetzes NW würden zumeist überschritten, in vielen Fällen hätten die Lehrenden auch eigene Unter-nehmen, wie sich aus ihren Lebensläufen ergäbe. Die interne Kooperation findet nach Auskunft der Hochschule im Hochschulsenat, den Fach-bereichsleiterkonferenzen, den Fachbereichssitzungen, der Semesterkonferenz, der Studi-engangsleitung und den Modulkoordinatoren ihren organisatorischen Rahmen. Der Senat befasse sich mit grundsätzlichen Fragen von Forschung, Lehre, Evaluation und Kooperation, der Fachbereichsleiter und der für Forschung und Lehre zuständige Pro-Rektor bilden die Fachbereichsleiterkonferenz, die den Rektor in Angelegenheiten von Forschung und Lehre berate, Leitlinien der inhaltlichen Studiengangsentwicklung formuliere und das Studienange-bot koordiniere. Der Fachbereichsleiter berufe die Fachbereichssitzungen ein, in denen An-gelegenheiten des Fachbereichs und der ihm zugeordneten Studiengänge erörtert würden. Der Studiengangsleiter koordiniere die Module eines Programms in Zusammenarbeit mit den Modulkoordinatoren. Ergänzend zu diesen Abstimmungsforen werde zu Beginn eines jeden Semesters eine Semesterkonferenz für alle Angehörige der Hochschule einberufen. Im Rahmen dieser Konferenz würden den Teilnehmern die Ergebnisse der Qualitätsevaluatio-nen des vorangegangenen Semesters, Qualitätssicherungsmaßnahmen in Lehre, Prüfung und Forschung sowie Weiterentwicklungen von Studienprogrammen vorgestellt und disku-tiert. Die Betreuungssituation bewertet die Hochschule aufgrund der kleinen Gruppengrößen (vor-liegend 1 hauptamtliche Lehrperson auf 27 Studierende) als günstig. Während des Semes-ters gelte für die Lehrenden Anwesenheitspflicht auf dem Campus. Daneben seien feste Sprechzeiten eingerichtet.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 31

Bewertung: Struktur und Anzahl der im Studiengang Lehrenden sind wohl ausgewogen. Wie sich aus der vorgelegten Lehreverflechtungsmatrix ergibt, wird die Lehre im Studiengang zu 60% von hauptamtlich Lehrenden der Hochschule bestritten, die Bestimmungen des Hochschulgeset-zes des Landes Nordrhein-Westfalen („überwiegend“ hauptberuflich lehrende Professoren, vgl. § 72 Abs. 1 Nr. 6 Hochschulgesetzt Nordrhein Westfalen) werden eingehalten. Der Anteil des eingesetzten externen Lehrpersonals beläuft sich auf etwa 25% des Veranstaltungsvo-lumens, was als angemessene Größenordnung zur Einbringung unmittelbarer Praxiserfah-rung und externen Innovationspotenzials bewertet werden kann. Das Berufungsgeschehen folgt den Vorgaben des Hochschulrechts des Sitzlandes und ist zusätzlich in einer Berufungsordnung im Detail geregelt. Die Vorschriften sehen unter ande-rem vor, dass die Ausschreibung einer Professorenstelle auf Grundlage des Hochschulent-wicklungsplanes erfolgt und das Ausschreibungsprofil mit den strategischen Zielsetzungen der Hochschule und ihren fachlichen Anforderungen in Einklang steht. Aus Sicht der Gutach-ter ist sichergestellt, dass der am Programm beteiligte Lehrkörper den Anforderungen des Studienganges entspricht und die Erreichung der angestrebten Qualifikations- und Kompe-tenzziele gewährleistet. Maßnahmen zur Personalentwicklung und Qualifizierung der Leh-renden sind, in Gestalt der Teilnahme an Tagungen und Konferenzen, für die sie über ein eigenes Budget verfügen, sowie in Form didaktischer Schulungen und Freistellungen für Forschungsvorhaben vorhanden. Die wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals steht außer Zweifel. Sie wird nicht nur gewährleistet durch die anzuwendenden Einstellungsvoraussetzungen des Hochschulgeset-zes des Landes Nordrhein-Westfalen, sondern darüber hinaus durch eine sorgfältige Beru-fungspolitik auf Grundlage der Berufungsordnung der Hochschule, durch Personalentwick-lungsmaßnahmen (s.o.) und durch die Erfassung der wissenschaftlichen Publikationen durch den Studiendekan. Die Verpflichtung zum Nachweis der Publikationsaktivitäten mag auch dazu beigetragen haben, dass in Einzelfällen die Publikationstätigkeit besonders ausgeprägt ist. Im Übrigen kann bestätigt werden, dass das wissenschaftliche Qualifikationsprofil der Lehrenden mit den Anforderungen und Zielsetzungen des Studienganges in Einklang steht. Die pädagogische/didaktische Qualifikation der Lehrpersonen ist als überdurchschnittlich ausgeprägt zu bewerten. Ein Bündel von Maßnahmen trägt zu hoher Lehrqualität bei. Dass bereits im Berufungsverfahren mittels einer Lehrprobe die didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten einer ersten Beurteilung unterzogen werden, entspricht noch üblichen Stan-dards. Darüber hinaus hat sich der neu Berufene nach Maßgabe der „Ordnung zur Feststel-lung der pädagogischen Eignung von Professoren an der Internationalen Hochschule Bad Honnef“ einem Feststellungsverfahren durch eine Beurteilungskommission zu unterziehen, das die bisherige Lehrerfahrung, die Qualität der Lehre (ermittelt durch unangekündigte Vor-lesungsbesuche) und die verwendeten Unterrichtsmaterialien zum Gegenstand hat. Auf Grundlage eines abschließenden Gutachtens, in dem das studentische Votum ausdrücklich darzustellen ist, entscheidet die Hochschule über die weitere Vorgehensweise. Um erkann-ten didaktischen/pädagogischen Schwächen entgegenzuwirken, kann die Hochschule, wie bei der BvO zu erfahren war, zur Teilnahme an den „Quality Teaching Workshops“ und zur „Selbstevaluation“ verpflichten. Neu berufene Professoren haben sich im 1. Semester einem „Peer Review“ durch Professoren der Hochschule zu unterziehen; ihnen wird zusätzlich ein Mentor zugeordnet, der sie im 1. Semester begleitet. Wie die internen Lehrkräfte sind auch die Lehrbeauftragten zur Teilnahme an den „Quality Teaching Workshops“ gehalten. Insge-samt hat die Hochschule Instrumentarien zur Sicherung und Entwicklung der didakti-schen/pädagogischen Kompetenzen entwickelt, die hohe Anerkennung verdienen und deren Ertrag sich – ausweislich der Ergebnisse der studentischen Lehrevaluationen – in einem hohen Zufriedenheitsgrad der Programmteilnehmer mit der Lehr- und Kursqualität wider-spiegelt. Die diesbezüglichen Qualitätsanforderungen werden übertroffen.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 32

Praxiskenntnisse im Umfang von mindestens 5 Jahren haben die berufenen Professoren schon aufgrund der Einstellungsvoraussetzungen gemäß dem Hochschulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen nachzuweisen. Den eingesehenen Lebensläufen ist zu entnehmen, dass die hochschulrechtlich geforderte Berufspraxis vielfach deutlich überschritten und in vielen Fällen auch heute noch außerhalb der Hochschule nebenberuflichen Tätigkeiten –insbesondere in Form der Unternehmensberatung – nachgegangen wird. Eine effektive interne Kooperation sehen die Gutachter aufgrund eines dichten Netzwerkes an institutionalisierten Gremien, Konferenzen und Funktionen sowie insbesondere dank dich-ter Kommunikationsflüsse in einem überschaubaren Wirkungsraum als gewährleistet an. Im institutionellen Gefüge der Hochschule werden die Module nach den Erkenntnissen der Gut-achter zwischen den Lehrenden (Semesterkonferenz), den Modulverantwortlichen, dem Stu-diendekan, der Fachbereichskonferenz und der Fachbereichsleiterkonferenz diskutiert und abgestimmt. Auch die Studierenden sind in diese Fragestellungen als Studentenschaft ein-bezogen und können sich, wie sie im Gespräch bei der BvO bekundet haben, jederzeit ein-schalten. Die Studierenden und Absolventen erfreuen sich nach ihren Bekundungen bei der BvO einer außerordentlich engen, fürsorglichen Betreuung. Die Anwesenheitspflicht der hauptamtlich Lehrenden auf dem Campus, das enge Betreuungsverhältnis, aber vor allem eine – wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können – geradezu familiäre Atmosphäre zwischen Studierenden und Lehrenden gewährleisten die vertrauensvolle Ansprechbarkeit der Dozenten nicht nur während der offiziellen Sprechzeiten, sondern jederzeit und zu allen Fragen des Studiums und auch Anliegen persönlichen/privaten Charakters. Das hohe Maß an Unterstützung, das die Studierenden von den Lehrenden erfahren, hat sie im Gespräch bei der BvO zu dem Urteil veranlasst, dass sie „rundum zufrieden“ sind.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation (Asterisk-Kriterium) x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (Asterisk-Kriterium)

x

4.2 Studiengangsmanagement

Die übergreifende Koordination der Lehraktivitäten erfolgt nach den Ausführungen der Hoch-schule durch die Fachbereichsleitung und den Studiengangsleiter. Der Studiengangsleiter sei für die strukturelle Entwicklung des Programms insgesamt sowie der Module und Units verantwortlich. Hierzu gehören auch die Vermeidung curricularer Redundanzen und die Si-cherstellung des akademischen Niveaus.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 33

Zur Sicherstellung der Lehrqualität werden, so trägt die Hochschule des Weiteren vor, durch den Studiendekan semesterbezogene Kurs- und Dozentenevaluationen durchgeführt. Auf Grundlage der Befunde würden in Abstimmung mit den Fachbereichsleitern und Dozenten Empfehlungen zur Verbesserung der Lehrqualität ausgesprochen. Die Entwicklung neuer Studiengänge erfolge im Rahmen von Planungssitzungen unter Betei-ligung der Hochschulleitung, der Fachbereichsleitung, der Studiengangsleitungen und von fachlich einschlägigen Professoren der Hochschule. Die Abläufe des Studiums und die Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehr-personal sind nach dem Vorbringen der Hochschule dank einer effizienten Verwaltungsstruk-tur geordnet und – in geeigneten Fällen durch Zielvereinbarungen – gesichert. Dabei würden folgende Organisationseinheiten einen umfassenden Service bieten:

Finanzen und Buchhaltung U.a. Gewinn- und Verlustrechnung. Monatlicher Budgetabgleich für die Organisati-onseinheiten. Jahresabschluss.

Marketing U.a. Planung und Umsetzung sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen der Hoch-schule in Zusammenarbeit mit einer externen Agentur.

Studienberatung U.a. Beratung von Interessenten, Bereitstellung von Informationsmaterial, Organisati-on und Durchführung der Aufnahmeprüfungen.

Informationstechnologie U.a. Verwaltung und Betreuung sämtlicher informationstechnologischer Ressourcen der Hochschule. Verwaltung der Stammdaten der Hochschulangehörigen, Alumni-netzwerk, Semesterplanung, Prüfungsplanung, Zeugniserstellung. Koordination der Zusammenarbeit mit Service Providern.

Studentensekretariat U.a. Immatrikulation, Studierendenausweise, Verwaltung der Studierendenakten, Rückmeldungen, Formularwesen, Statistiken.

Prüfungsamt U.a. Planung und Organisation aller Prüfungen, Festlegung und Kommunizierung der Fristen und Termine, Erstellung von Prüfungsplänen. Überwachung der Korrekturfris-ten und Information der Studierenden über die Prüfungsergebnisse.

Bibliothek U.a. Erfassung der Studierenden im „Library Information System“ (LIS), Beschaffun-gen auf Basis von Bestellvorschlägen der Dozenten, Verwaltung der Bestände.

International Office U.a. Beratung über Auslandssemester und Verwaltung der Auslandsaufenthalte. Stu-dierendenbetreuung im Ausland und nach Rückkehr der Studierenden aus dem Aus-land, Betreuung internationaler Gaststudierender. Management des internationalen Hochschul-Partnernetzwerkes.

Career Service und Alumniorganisation U.a. Beratung der Studierenden im Hinblick auf Praktika und den Berufseinstieg. Or-ganisation des Bewerbungsprozesses, Organisation der Praktika, Karriereberatung. Pflege des elektronischen Alumniportals. Organisation des jährlichen Alumni Events.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 34

Infrastruktur-Services

U.a. Verwaltung und Pflege der Campus-Infrastruktur und der Studentenwohnheime. Monatliche Campusbegehung, Beseitigung von Mängeln.

Sonstiges U.a. Bereitstellung von Kontaktdaten zwecks Inanspruchnahme psychologischer oder seelsorgerischer Hilfen. Umfängliches Sportprogramm der Hochschule in Kooperati-on mit der Stadt Bad Honnef. Initiierung kultureller Veranstaltungen auf Basis studen-tischer Interessenorganisationen.

Zur Verankerung der Hochschule in der Industrie und zur Förderung der Kooperationen zwi-schen der Hochschule und Dienstleistungsunternehmen hat die Hochschule nach ihren Dar-legungen einen Fachbeirat berufen. Aufgaben dieses Gremiums seien die Entwicklung von Vorschlägen und die Abgabe von Empfehlungen zur weiteren Profilierung der Hochschule, zur Schaffung des Zuganges zu praxisrelevanten Themen und Persönlichkeiten, zur Wett-bewerbsfähigkeit und Hochschulentwicklungsplanung. Dem Fachberat gehören zurzeit 16 hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft an.

Bewertung: Der Studiengangsleitung sind im Hinblick auf den Studiengang die entscheidenden Koordi-nierungsaufgaben zugewiesen. Dazu gehört nicht nur die Gewährleistung eines störungs-freien Studienbetriebes, sondern auch die Sicherstellung der Abstimmungen unter den Mo-dulverantwortlichen. In den Fachbereichskonferenzen ist die Studiengangsleitung federfüh-rend für die Weiterentwicklung des Programms zuständig, sie verantwortet die Vollständig-keit des Lehrangebots und überwacht die Gewinnung von Lehrbeauftragten und den Einsatz der Lehrenden. Bei der BvO haben sich die Gutachter davon überzeugen können, dass die Verantwortung für die Durchführung und Weiterentwicklung des Programms in versierten und engagierten Händen ruht. Die Ablauforganisation einschließlich der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ist um-fassend und sachgerecht geregelt und allen Beteiligten – auch über das Internet – zugäng-lich. Quantitativ sind Verwaltung und Service-Bereiche angemessen ausgestattet; das Netz an unterstützenden administrativen Organisationseinheiten ist eng geknüpft, von der Qualität der Leistungen konnten sich die Gutachter im Gespräch mit Lehrenden, Studierenden und Verwaltungsmitarbeiten einen überzeugenden Eindruck verschaffen. In regelmäßig geführten Feed-Back-Gesprächen der Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitern werden, wie bei der BvO zu erfahren war, Fort- und Weiterbildungsbedarfe eruiert und im gegebenen Fall realisiert. Das schon erwähnte engmaschige institutionelle und informelle Beratungs- und Kommunikations-system gewährleistet den unmittelbaren Zugang zur Ablauforganisation und gewährt die ge-botenen Einwirkungsmöglichkeiten – auch und gerade für die Studierenden, die sich über ihre Vertreter in den Gremien, über die organisierte Studentenschaft, aber auch individuell jederzeit und unmittelbar einbringen können. Die Hochschule hat einen Fachbeirat ins Leben gerufen, der kompetent mit Vertretern der beruflichen Praxis besetzt ist und auf Einladung des Rektors gemäß Grundordnung mindes-tens einmal jährlich zusammentritt. Seine Mitwirkungsrechte sind in der Grundordnung be-schrieben. Insbesondere die Bewertung und Anregung von Maßnahmen zur Profilbildung, Praxisorientierung und Hochschulentwicklungsplanung stehen im Spektrum seines Wirkens. Im Gespräch mit einem Repräsentanten des Fachbeirats bei der BvO haben die Gutachter den Eindruck gewonnen, dass dieses Gremium mit hoher Kompetenz und großem Engage-ment die Entwicklung der Hochschule, aber explizit auch des hier zu erörternden Pro-gramms, begleitet.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 35

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relvant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.2 Studiengangsmanagement x

4.2.1* Studiengangsleitung (Asterisk-Kriterium) x

4.2.2 Ablauforganisation und Verwaltungsun-terstützung für Studierende und das Lehrpersonal

x

4.2.3 Beratungsgremium (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse

x

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

Die Hochschule verweist auf derzeit 22 Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen, davon 6 auf ERASMUS-Ebene. Einer Übersicht lässt sich entnehmen, dass 20 Vereinbarun-gen auf Studentenaustausch gerichtet sind, 14 auf Dozentenaustausch (davon 7 realisierte) und 6 auf einen „Double-Degree“ – die Option eines „Double Degree“ bezieht sich nach den Bekundungen der Hochschule jedoch nicht auf den hier gegenständlichen Studiengang. Überdies sei die Hochschule einziges deutsches Mitglied der LEADING HOTEL SCHOOLS OF THE WORLD, einer Vereinigung, die sich einer erstklassigen Ausbildung auf akademi-schem Niveau verschrieben habe und weltweit nur 10 Hochschulen umfassen. Neben den Kooperationen mit Hochschulen besteht, wie die Hochschule ausführt, eine Rei-he von Mitgliedschaften und Partnerschaften mit Kammern und Verbänden, die an internati-onal ausgebildeten Absolventen Bedarf haben. Zahlreiche weitere Vereinbarungen bestehen der Hochschule zufolge mit Unternehmen der Wirtschaft. Eine Übersicht weist 28 Partner-schaften auf und bezieht sich u.a. auf Stipendien, Marketingkooperationen, Kooperation in inhaltlichen Fragen, Forschungskooperationen, Marketingkooperationen, Praktikantenpro-gramme, Trainee Programme, Aufnahme in spezielle (unternehmenseigene) Förderpro-gramme, Führungsnachwuchsprogramme, Hochschulsport, Schnupperstudium. In Zusam-menarbeit mit der Wirtschaft mit den Partnern aus der Wirtschaft würden Career Days durchgeführt, Assessment Center Trainings für die Studierenden angeboten und Themen für Bachelor-Arbeiten generiert.

Bewertung: Die Entwicklung der Partnerschaften mit in- und ausländischen Hochschulen ist seit der vo-rangegangenen Akkreditierung beachtlich. Die eingesehenen Kooperationsverträge und die auf dieser Grundlage vereinbarten Learning Agreements lassen erkennen, dass die Koope-rationen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch mit Leben erfüllt sind – wenngleich die Studierenden dieses Programms von der Möglichkeit eines Auslandssemesters weniger Gebrauch machen als die Kommilitonen des Bachelor-Programms, da 50% der Master-Studierenden aus dem Ausland kommen und gerade in Deutschland studieren wollen. Auch die Zusammenarbeit mit anderen, für das Studium relevanten Einrichtungen wird ge-pflegt und aktiv in das Campusleben, z. B. durch Vortragstätigkeit, einbezogen. Gleichermaßen aktiv unterhalten werden die Beziehungen zu Unternehmen der Wirtschaft, die als Partner für die Durchführung von (fakultativ angebotenen) Praktika eine relevante Komponente beizusteuern haben. Was für die Feststellungen über eine positive Entwicklung im Bereich der Kooperationen mit Hochschule und wissenschaftlichen Einrichtungen gesagt wurde, gilt ebenso für die Intensivierung und Ausweitung der Zusammenarbeit mit Unter-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 36

nehmen der Wirtschaft. So ist es nach den Feststellungen der Gutachter bei der BvO un-problematisch, Praktikumsplätze verfügbar zu machen bzw. zu finden. Die Besetzung des Fachbeirats mit hochrangigen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft er-weist sich unter dem Gesichtspunkt der Herstellung von Unternehmenskontakten als denk-bar günstig.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

4.3.1* Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen bzw. Netzwerken (Asterisk-Kriterium für Kooperationsstudiengänge)

x

4.3.2* Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (As-terisk-Kriterium für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

x

4.4 Sachausstattung

Der Campus der Hochschule umfasst nach ihren Angaben eine Grundfläche von 20.000 m2, auf denen 11.172 m2 an Baukörpern errichtet sind. Dies sind der historische Turm mit reprä-sentativen Räumlichkeiten, das Take Off (Aufenthaltsraum und Studierraum), das historische Hauptgebäude mit 6 Büros, 12 Seminarräumen und 12 Dozentenbüros, der Neubau mit Au-ditorium, Prüfungsraum, Studienraum und Studentenbar, das Kolleggebäude mit Bibliothek und Service-Büros, 16 Seminarräumen, 12 Dozentenbüros sowie dem Rektorat. Außerdem befinden sich auf dem Campus vier Studentenwohnheime mit 122 Zimmern sowie der Men-sa. Außerhalb des Campus unterhält die Hochschule nach ihren Angaben weitere drei Stu-dentenwohnheime mit 67 Zimmern. Sämtliche Immobilien sind bis zum Jahr 2015 mit Optio-nen für jeweils 10jährige Verlängerungen angemietet. Für Lehrveranstaltungen und Projekte stehen, so trägt die Hochschule vor, 31 Räume mit ausreichender Kapazität zur Verfügung. Die Studierenden seien alle mit eigenen Notebooks ausgestattet und hätten kostenlosen Zugang zum Internet und Intranet über besonders aus-gestattete Räume sowie die Unterrichtsräume, die durchgängig mit W-LAN, Beamern und Whiteboards ausgestattet seien. Die Software-Anwendungsprogramme Airsked, Fidelio, HOTS, Sabre/Merlin, SAP, SAS, SPSS seien installiert. Im Jahr 2007 sei ein technisch hoch-installiertes IT-Software-Trainingscenter in Betrieb genommen worden. Die Hochschule verfügt nach eigenen Angaben über eine umfassende Präsenzbibliothek. Der Library Information Service stelle den Hochschulangehörigen über eine netzbasierte Plattform alle weiterführenden Informationen zur Verfügung, beispielsweise

Zeitschriftenartikel für elektronische Seminarapparate, Einzelne Buchkapitel für elektronische Seminarapparate, Verlinkung über das Intranet zu Webseiten von unterrichtsrelevanten Standardlehr-

werken, Linksammlungen zu Quellen aller Art.

Darüber hinaus werde der Zugriff auf mehrere eBook-Plattformen zum kostenlosen Down-load oder als online lesbare Variante geboten. Ein zeitlich unbegrenzter Zugriff auf alle in

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 37

den Modulbeschreibungen genannten Werke sowie die Ausleihe werde nach Möglichkeit realisiert. Schließlich hätten die Studierenden Zugriff auf eine große Anzahl wissenschaftli-cher Online-Datenbanken. Die Liste umfasse aktuell 34 Datenbanken, darunter mit „EBSCO Business Source Complete“ und „Emerald Management Xtra“ zwei der größten und besten BWL-Datenbanken weltweit. Die Hochschule arbeitet nach ihren Ausführungen mit dem Web-OPAC Online-Katalog, der über das Campus Management System angesteuert werden könne und den kompletten Zu-griff auf den physischen Literaturbestand erlaube. Auch der Leihverkehr werde über das Sys-tem abgewickelt. Schließlich seien die maßgeblichen Bibliotheksverbünde angeschlossen. In den Räumlichkeiten der Hochschulbibliothek sind nach Auskunft der Hochschule 112 Ein-zel-Lese- und Arbeitsplätze eingerichtet. Zusätzlich stünden den Studierenden in einem gro-ßen Raum Arbeitsplätze für bis zu 6 Gruppen mit maximal 8 Personen für Gruppenarbeit zur Verfügung, ausgestattet mit W-LAN und Pinboard (Montag - Freitag 9:30 – 20:30 Uhr). Hin-zukommen zwei weitere Projektgruppenarbeitsräume mit W-LAN, Whiteboard und Beamern für die Zeit montags bis freitags 14:00 bis 20:30 Uhr. In unmittelbarer Nähe könnten noch zwei weitere wissenschaftliche Bibliotheken genutzt werden:

Kreis- und Hochschulbibliothek der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg Universitäts- und Landesbibliothek der Universität Bonn.

Das Personal der Hochschulbibliothek umfasst nach den Angaben der Hochschule zurzeit 1 Diplombibliothekar, 2 Bibliotheksassistenten, 1 Auszubildende, 1 Aushilfskraft und 5 studen-tische Hilfskräfte.

Bewertung: Die Gutachter haben die Räumlichkeiten in Augenschein genommen und konnten dabei feststellen, dass Studierenden und Lehrenden moderne, technisch hoch ausgestattete Räu-me aller Größenordnungen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Eine leistungsfähi-ge IT-Infrastruktur einschließlich Web-basierter Tools für die Mitglieder der Hochschule zur virtuellen und auch pro-aktiven Teilnahme an den hochschulinternen Aktivitäten und Prozes-sen gehören ebenso zum Ausstattungsniveau wie eine behindertengerechte, barrierefreie Konfiguration der Unterrichts- und Studierräume. Wo dies nicht realisiert werden konnte, (z.B. aus bautechnischen Gründen im historischen Gebäude), werden im gegebenen Fall die Veranstaltungen, wie die Hochschule bei der BvO überzeugend versichert hat, in barriere-freie Räumlichkeiten verlegt. Die Ausstattung der Bibliothek mit Monografien und Zeitschriften ist hinreichend, der Zugriff auf elektronische Medien, auf externe Kataloge und Bestände sowie Datenbanken kann als gut bezeichnet werden – zumal der Zugriff auf die Bestände, Datenbanken und die Biblio-theksverbünde über entsprechende elektronische Plattformen auch vom externen Arbeits-platz aus möglich ist. Dem allgemeinen Trend folgend weist die Strategie der Bibliotheksent-wicklung (Bericht über die Entwicklung der Hochschulbibliothek im Zeitraum 2003 bis 2012) in eine noch stärker durch die elektronischen Medien geprägte Zukunft. Der für eine Hoch-schule dieser Größenordnung als ausreichend einzuschätzende Bibliotheksetat wird für die-sen Schwerpunkt zunehmend in Anspruch genommen. Die Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek sind studienfreundlich bemessen und werden von den bei der BvO angehörten Studierenden und Absolventen als ausreichend bezeichnet. Weitere wissenschaftliche Bibliotheken im gut erreichbaren Umfeld können auf vertraglicher Grundlage zusätzlich in Anspruch genommen werden. Der Besuch der Hochschulbibliothek durch die Gutachter führt zu der Feststellung einer aus-reichenden Anzahl von Arbeitsplätzen und Gruppenarbeitsräumen mit einer IT-Ausstattung entsprechend den heutigen Standards. Nach den überzeugenden Bekundungen der Biblio-theksleitung werden die Studierenden in einführenden Informationsveranstaltungen mit den

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 38

Nutzungstechniken vertraut gemacht und bedarfsabhängig in „Sessions on demand“ im Um-gang mit den Systemen geschult.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.4 Sachausstattung

4.4.1* Quantität, Qualität sowie Media und IT-Ausstattung der Unterrichtsräume (As-terisk-Kriterium)

x

4.4.2* Ausstattung der Bibliothek (Asterisk-Kriterium)

x

4.4.3 Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

x

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

Der Career-Service ist nach Auskunft der Hochschule mit 2,5 Mitarbeitern besetzt. Die Ein-richtung biete den Studierenden folgende Leistungen:

Vermittlung und Abwicklung von Praktika Organisation von Informationsveranstaltungen über Berufsmöglichkeiten Hilfe bei der Stellensuche für Absolventen Bereitstellung von Jobangeboten Organisation der Career Days (Karrierebörse auf dem Hochschulcampus) Erstellung von Absolventenkatalogen Geschäftsführung der Absolventenvereinigung „Honnef Alumni International Organisation des jährlichen Alumni Events zum persönlichen Austausch.

Zur Betreuung der Alumniaktivitäten steht zusätzlich eine 0,5 Stelle zur Verfügung. Die Ab-solventen erhalten, wie die Hochschule darlegt, nach erfolgreichem Studienabschluss eine IUBH E-Mail-Adresse sowie den Zugang zum Hochschulinformationssystem CARE. Damit hätten sie Zugriff auf das Alumni-Netzwerk, Kontaktdaten, Jobangebote und allgemeine In-formationen zur Hochschul- und Studiengangsentwicklung. Das jährlich von der Hochschule organisierte Alumnitreffen diene dem Austausch sowie der Vertiefung und Erweiterung des Netzwerkes. Neben diesen hochschulseitig gesteuerten Alumniaktivitäten bestehe ein inten-sives soziales Netzwerk auf Basis von Facebook, Twitter und Xing. Zum Aspekt der Betreuung und Sozialberatung führt die Hochschule aus, dass sie den Stu-dierenden über das Intranet Kontaktdaten für professionelle hochschulunabhängige Hilfe für den Fall kritischer Studienphasen oder in schwierigen persönlichen Lebenssituationen anbie-te. Auch erhielten die Studierenden Informationen zu Selbsthilfenetzwerken, telefonischer Seelsorge und Psychiatrie. Ein umfängliches Sportprogramm in Kooperation mit der Stadt Bad Honnef, den örtlichen Vereinen und einigen Unternehmen ermögliche es den Studieren-den, kostenlos oder gegen ermäßigtes Entgelt Sport zu treiben.

Bewertung: Der Career-Service ist personell vergleichsweise gut ausgestattet, das Spektrum seiner Dienstleistungen für Studierende und Absolventen ist umfassend. Das Gespräch mit Studie-renden und Absolventen sowie der Leitung des Career-Service hat deutlich gemacht, dass

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 39

diese Einrichtung wichtige und effektive Arbeit zur Förderung der Employability der Pro-grammteilnehmer leistet. Auch um den Aufbau und die Pflege eines mit Leben erfüllten Alumni-Netzwerkes hat sich der Career Service verdient gemacht. Insoweit sind die vielfachen Bemühungen der Hoch-schule (Alumni Events, jährliche Alumnitreffen, Partizipation an den Kommunikationsflüssen, Befragungen), die Ehemaligen an die Hochschule zu binden und aktiv am Geschehen teilha-ben zu lassen, anerkennenswert. Bei allen diesen Betrachtungen ist freilich zu vergegenwär-tigen, dass die Zahl der Absolventen dieses Programms noch sehr überschaubar ist. Es ist zu wünschen, dass es der Hochschule gelingt, mit dem Anstieg der Zahl der Ehemaligen dieses Programms dieselben zukünftig noch stärker an der Weiterentwicklung des Studien-ganges zu beteiligen – so, wie sie es beabsichtigt. Die personenbezogene Beratung und Betreuung der Studierenden findet die ausdrückliche Würdigung der Gutachter. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich die von der Hoch-schule eingerichtete Funktion eines Vertrauensdozenten sowie der ins Leben gerufene „Stu-dent Support Service“. Letzterer besteht – einschließlich des Vertrauensdozenten – aus vier Hochschulmitgliedern. Er ist für die Studierenden jederzeit und „in allen Lebenslagen“ anruf-bar und erfreut sich bei ihnen, wie sie im Gespräch bei der BvO bekundet haben, als unmit-telbar unterstützende und ratgebende Institution wie auch als kundige Vermittlungsstelle in Fällen, in denen der Service seine Möglichkeiten überfordert sieht, hoher Wertschätzung. Die diesbezüglich zu stellenden Qualitätsanforderungen werden übertroffen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service x

4.5.2 Alumni-Aktivitäten x

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Be-treuung der Studierenden

x

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Die Hochschule verweist auf ihre Finanzplanung 2012-2016, der zufolge sich der Studien-gang aus den Studiengebühren trage. Auch die finanzielle Grundausstattung sei gesichert, zu der zudem Vereinbarungen existierten. Diesbezüglich beruft sich die Hochschule auf ei-nen im Jahr 2007 aktualisierten Garantievertrag mit der Trägergesellschaft, mit dem sich die Garantiegeberin unwiderruflich und unbedingt verpflichte, die durch den Gesellschaftszweck und Hochschulbetrieb zukünftig entstehenden Kosten zu decken und Verluste zu überneh-men. Ein Erlass des Wissenschaftsministeriums verpflichte die Hochschule darüber hinaus, die Garantierklärung durch eine Bürgschaft abzusichern. Dementsprechend sei beim zu-ständigen Landesministerium eine Bankbürgschaft in der geforderten Höhe hinterlegt wor-den. In Abstimmung mit dem Ministerium erfolge fortlaufend eine Anpassung der Bürgschaft.

Bewertung: Die von den Gutachtern eingesehene Finanzplanung umfasst den Zeitraum 2012 bis 2016, ist nachvollziehbar in die Positionen: Anzahl der Studienanfänger, Anzahl der Studierenden, Einnahmen, Ausgaben für Personal, Ausgaben für Forschung und Infrastruktur gegliedert

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 40

und schließt mit einem positiven Saldo ab. Auch haben sich die Gutachter bei der BvO über die Garantiererklärung der Trägergesellschaft und über die beim zuständigen Landesministe-rium hinterlegte Bürgschaftsurkunde Gewissheit verschafft. Die Gutachter zweifeln nicht da-ran, dass Finanzierungssicherheit für den ordnungsgemäßen Betrieb des Studienganges nicht nur für diesen Studienzyklus, sondern für den gesamten Akkreditierungszeitraum ge-geben ist.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.6* Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

x

5. QUALITÄTSSICHERUNG

Die Hochschule macht geltend, Qualitätsziele für die Entwicklung von Studiengängen formu-liert zu haben und ihre Umsetzung regelmäßig zu überprüfen. Einmal pro Semester werde der Senat über Qualitätssicherungsmaßnahmen informiert. Verantwortlich für die Qualitätssi-cherungsprozesse seien unter der Führung der Hochschulleitung der Prodekan Lehre, der Studiendekan (zugleich Qualitätsbeauftragter) die Studiengangsleitung und die Modulkoordi-natoren. Folgende Qualitätsziele würden verfolgt:

Sicherstellung einer hohen Qualitätstransparenz in der Lehre für Hochschulleitung, Lehrkräfte und Studierende,

Verfügbarkeit zeitnaher Informationen zu den Stärken und Schwächen der Lehrquali-tät auf Ebene von Studiengängen, Lehrkräften und Lehrveranstaltungen sowie zu den weiteren Dienstleistungen auf dem Campus (u.a. Career Service, International Office, Exam Office),

kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrqualität an der Internationalen Hochschule auf Basis kurs- und dozentenindividueller, studiengangsbezogener sowie studien-gangsübergreifender Qualitätsmaßnahmen,

direkte Einbeziehung des Lehrkörpers sowie der Studierendenschaft in den Prozess der Qualitätssicherung durch ein evaluationsbasiertes Kommunikations- und Informa-tionssystem.

In einem Dozentenhandbuch seien neben allgemeinen Informationen auch die Kernpunkte der Qualitätssicherung festgelegt:

Evaluation der Lehre,

Modularisierung und ECTS,

Rahmenordnung für die Gestaltung von Bachelor- und Master-Studiengängen,

curriculare Entwicklung,

Akkreditierung von Studiengängen,

Learning Agreement mit externen Hochschulen.

Auf Ebene des Studienganges werden nach dem Vorbringen der Hochschule folgende In-strumente der Qualitätssicherung und –entwicklung eingesetzt:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 41

regelmäßige Lehrveranstaltungsevaluation durch die Studierenden,

dozentenindividuelle Selbstevaluation,

Studiengangsevaluation durch die Studierenden,

Evaluation der Campus Services durch die Studierenden,

Qualitätssicherung der Campus Services durch Zielvereinbarungen .

Die Prozesse lassen sich nach Auskunft der Hochschule wie folgt visualisieren:

Die Ergebnisse der Evaluationsverfahren würden mit der Hochschulleitung, den Programm-verantwortlichen, den Lehrenden, den Studierenden und den Mitarbeitern besprochen. Ein-zelgespräche zwischen dem Studiendekan und Dozenten würden im gegebenen Fall auf eine Verbesserung der Veranstaltungsqualität gerichtet sein. Die Studiengangsevaluation durch die Programmteilnehmer sei im Wintersemester 2009/10 erstmals durchgeführt wor-den und habe die curricularen Inhalte, die Erwartungen und Forderungen der Studierenden an das Programmangebot zum Gegenstand gehabt. Die Erkenntnisse aus dieser Evaluation seien zur Optimierung des curricularen Profils herangezogen worden. Die Evaluation der Campus Services durch die Studierenden habe konkrete Verbesserungen zur Folge gehabt:

Einführung eines verbesserten Klausureinsichtsprozesses,

Anstoß eines Projektes zur Entwicklung eines Career Services Portals,

weiterer Ausbau der Nutzung von E-Books in der Bibliothek,

Einführung eines neuen Abrechnungssystems für die gastronomischen Angebote.

Eine wesentliche Säule der Lehrevaluation ist nach Auffassung der Hochschule die studie-rendenbezogene Erfassung der Lehrveranstaltungen. Am Ende eines jeden Semesters wür-den die Studierenden durch die Lehrenden aufgefordert, eine – elektronische und anonyme – Kursbewertung vorzunehmen. Der Aufbau des Fragebogens orientiere sich an den Emp-fehlungen der Hochschulrektorenkonferenz. Die Auswertung der gewonnenen Daten erfolge durch den Studiendekan, wobei ein dreistufiges Modell – A, - B ,- C-Stufe – zur Klassifizie-rung der Lehrqualität (A: Zufriedenheitsgrad über 75 %, B: Zufriedenheit unter 75 %, C: Zu-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 42

friedenheit unter 50 %, jeweils getrennt nach „Course“ und „Lecturer“) Anwendung finde. Angestrebtes Ziel sei ein Wert von 80 % und darüber. Die Auswertung der letzten 5 Semes-ter weise Werte zwischen 73 (niedrigster Wert) und 84 % (höchster Wert) auf. Die Realisie-rung des Qualitätssicherungskonzeptes habe eine ständige Verbesserung der Lehrqualität bewirkt, basierend auf

1. Einzelgesprächen zwischen Studiendekan und Dozenten im Fall kritisch evaluierter Lehr-veranstaltungen (sog. C-Level-Kurse, Studierendenzufriedenheit < 50%),

2. der Verbesserung von Gruppengröße und Gruppenstruktur zu einzelnen Lehrangeboten,

3. der strukturellen Aufarbeitung und Aktualisierung der Kursmaterialien, dem verstärkten Einsatz von Fallstudien bzw. Gruppenarbeiten zur Integration/ Motivation der Studieren-den,

4. einer optimierten Raumorganisation durch die Programmplanung der Hochschule,

5. personalpolitschen Reaktionen in Form des Austauschs vorrangig externer Lehrkräfte bei wiederholtem Auftreten grundsätzlicher Qualitätsmängel (z.B. Sprachkompetenz) durch Hochschulleitung in enger Abstimmung mit den Fachbereichsleitern.

Veranstaltungsübergreifend seien die räumliche Infrastruktur optimiert, der Erfahrungsaus-tausch zwischen den Dozenten institutionalisiert Worden (hochschulinterne Workshops, Be-such von Tagungen und Konferenzen zur Lehre). Gegenseitige Unterrichtsbesuche der Leh-renden auf Basis eines klar definierten Prozesses sowie eines Beobachtungsbogens mit anschließendem Feedback-Gespräch hätten wichtige Impulse gegeben. Verbesserungspo-tenziale würden auch durch die Selbstevaluation der Lehrenden sichtbar gemacht. Am Ende eines jeden Semesters würden die Dozenten gebeten, eine schriftlich verfasste Selbstevalu-ation zu ihren Veranstaltungen zu erstellen. Die sich aus dieser Evaluation ergebenden Er-kenntnisse würden vom Studiendekan ausgewertet, mit den Ergebnissen der studentischen Lehrevaluation verglichen und sodann mit der Lehrperson besprochen – soweit es sich um veranstaltungsübergreifende Themen handele würden diese auf der Semesterkonferenz zur Diskussion gestellt. Alle diese Qualitätssicherungsmaßnahmen hätten bewirkt, dass der An-teil der C-Level Kurse von 11% im SS 2005 auf 3% im SS 2011 gefallen sei.

Eine Fremdevaluation findet nach den Ausführungen der Hochschule regelmäßig im Rah-men der Akkreditierungsverfahren statt. Studien- und Prüfungsordnungen würden dem Wis-senschaftsministerium vorgelegt und dort einer Prüfung unterzogen. Alumni seien in die Qualitätssicherung insofern eingebunden, als ein regelmäßiger Austausch zwischen der Hochschulleitung und den Mitgliedern des Alumni-Netzwerkes (jährliches Absolvententreffen, Campus-Tagungsangebote) stattfinde. Arbeitgeber würden auf Basis individueller Kontakte der Studiengangsleiter in die Evaluationsprozesse einbezogen. Der Jahresbericht fungier als wichtige Informationsquelle zu allen Aktivitäten der Hochschule.

Der Studiengang ist nach dem Dafürhalten der Hochschule umfassend in der Studien- und Prüfungsordnung, der Studiengangsbroschüre, dem Akademischen Jahresbericht und auf der Homepage der Hochschule dokumentiert. Alle Dokumente würden fortlaufend aktualisiert und seien über verschieden www-Portale zugänglich. Auf zusätzlichen Informationsveran-staltungen würden Verlauf und Inhalte des Studiums dargestellt.

Seit dem WS 2008/09 erscheint nach dem Vortrag der Hochschule regelmäßig, der Akade-mische Jahresbericht. Der Berichtszeitraum umfasse jeweils 3 Semester und vermittele in strukturierter und fokussierter Form über die Aktivitäten der Hochschule, der Fachbereiche, die Entwicklungen und das Campusleben. Der Bericht werde auf der Website der Hochschu-le veröffentlicht und dem Wissenschaftsministerium, den Kooperationspartnern und den Mit-gliedern des Fachbeirates zur Verfügung gestellt.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 43

Bewertung: Voranzuschicken ist, dass die Hochschule sich ein bemerkenswert umfassendes Portfolio an Instrumentarien zur Qualitätssicherung und -entwicklung geschaffen hat, das Anerkennung verdient. Die Hochschule hat ihre diversen Qualitätssicherungsmaßnahmen in Vorbereitung des Verfahrens zur institutionellen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat im Jahre 2008 beschrieben und die zwischenzeitlichen Weiterentwicklungen aufgezeigt. Die von ihr in der Selbstdokumentation genannte „Rahmenordnung für die Gestaltung von Bachelor- und Mas-ter-Studiengängen“ bzw. das dort erwähnte „Rahmenwerk der Qualitätssicherung“ im „Do-zentenhandbuch“ haben die Gutachter allerdings nicht kennengelernt, jedenfalls nicht in Ge-stalt einer Satzung oder Ordnung. Sie greifen diesen Gedanken aber gerne auf und empfeh-len der Hochschule, die seinerzeit und in Vorbereitung dieses Verfahrens beschriebenen und, wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können, zuverlässig prakti-zierten Qualitätssicherungsmaßnahmen in einer von den zuständigen Organen beschlosse-nen Ordnung zusammenzufassen, darin auch das Ineinandergreifen und die inneren Ver-knüpfungen der Maßnahmen darzustellen und die Schritte der Programmentwicklung und -weiterentwicklung verbindlich festzulegen. Unbeschadet dieser Empfehlung ist zu konstatie-ren, dass die Hochschule ihre Qualitätsziele durchdacht angelegt hat und ihre Umsetzung fortlaufend überprüft. Konkret auf den hier gegenständlichen Studiengang bezogen erfolgt die Qualitätssicherung und -entwicklung nach den Feststellungen der Gutachter informell im Rahmen eines engen Austausches zwischen der Studiengangsleitung, den Modulverantwortlichen, den Dozenten und Studierenden (ad hoc z. B. nach dem „Round Table“-Prinzip), institutionell im Rahmen der Semesterkonferenzen, der Fachbereichs- und Fachbereichsleiterkonferenzen, im Senat und in Besprechungen mit der Hochschulleitung. Die Studierenden sind durch ihre Vertreter in den Gremien involviert, das Organ der Studierenden „Studentenschaft“ wird einbezogen. Einbezogen in die Diskussionen zur Qualitätssicherung und -entwicklung des Programms werden auch der Fachbeirat und die Alumni im Rahmen und innerhalb der Möglichkeiten der Kontaktpflege. Untersuchungen zur studentischen Arbeitsbelastung liegen vor und werden ebenso berücksichtigt wie die Erkenntnisse über den Studienerfolg. Die seit der letzten Ak-kreditierung getroffenen Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Programms belegen die Wirksamkeit der Prozesse. Es kann zweifelsfrei festgestellt werden, dass die insoweit zu stellenden Qualitätsanforderungen erfüllt werden – unbeschadet der bereits zuvor ausge-sprochenen Empfehlung, die Eckpunkte der Maßnahmen und ihre Interdependenzen in ei-nem entsprechenden Regelwerk in der Qualität einer beschlossenen Satzung/Ordnung nie-derzulegen. Die Studierenden werden am Ende eines jeden Semesters aufgefordert, alle Lehreinheiten zu bewerten und darüber hinaus – seit dem Wintersemester 2011/12 – auch den Service und die äußeren Rahmenbedingungen des Studiums einer Beurteilung zu unterziehen. Die hier-zu entwickelten Fragebögen decken die entscheidenden Issues zur Lehrqualität, zur Kurs-qualität sowie zum Service und zur Infrastruktur ab und vermögen einen validen Gesamt-überblick über die Studiensituation zu verschaffen. Die Ergebnisse der studentischen Lehrevaluation werden sorgfältig aufbereitet und in einem engen Kommunikationsprozess zwischen Studiengangsleitung, Studiendekan, Fachbereichsleitung und Hochschulleitung einerseits und den Lehrenden andererseits aufgearbeitet. Im Bedarfsfall wird die Teilnahme an den „Quality Teaching Workshops“, dem Selbstevaluationsverfahren sowie dem „Peer Review“ angeordnet. Die Studierenden sind in diese Prozesse eingebunden und erhalten ein Feedback von der Studiengangsleitung und dem Studiendekan sowohl im Rahmen regelmä-ßiger Gespräche mit ihrem Vertretungsorgan „Studentenschaft“ als auch über ihre Vertreter in den Gremien. Das sorgfältig konzipierte Verfahren verdient Anerkennung – dagegen ist die Rücklaufquote der von den Studierenden auf elektronischem Wege vorgenommenen

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 44

Bewertungen von etwa 50% eher betrüblich. Die Überlegungen der Hochschule, die Rück-laufquote durch Schaffung geeigneter Anreize zu erhöhen, werden daher begrüßt. Zum Zwecke der Qualitätssicherung durch das Lehrpersonal hat die Hochschule zusätzliche Instrumentarien eingeführt, die das besondere Augenmerk der Hochschule auf eine hohe Lehrqualität überzeugend unter Beweis stellen. Neben den bereits erwähnten, viermal im Studienjahr durchgeführten „Quality Teaching Workshops“, die auf freiwilliger Basis eine sig-nifikante Teilnahmequote aufweisen und an denen teilzunehmen die Lehrenden im Bedarfs-falle verpflichtet werden, hat die Hochschule noch ein Peer Review-Verfahren etabliert (Leh-rende besuchen und bewerten die Veranstaltungen von Kollegen) und das Instrument der Selbstevaluation eingeführt (Lehrende bewerten ihre eigene Veranstaltung nach einem fest-gelegten Fragenkatalog und Verfahren). Die Teilnahme an diesen Verfahren ist ebenfalls freiwillig, wird, wie bei der BvO zu erfahren war, von bis zu 50% der Lehrenden angenom-men und kann ebenfalls durch die Hochschulleitung bei entsprechenden Befunden zur Pflicht gemacht werden. Die hohe Wirksamkeit aller dieser Qualitätssicherungsmaßnahmen durch das Lehrpersonal manifestiert sich in dem hohen Zufriedenheitsgrad der Studierenden so-wohl in Bezug auf die Lehrqualität als auch auf die Kursinhalte und -strukturen. Mit diesen Instrumentarien ist der Hochschule ein überzeugendes Ensemble von Maßnahmen gelun-gen. Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und Dritte findet in Grundzügen durch Befragun-gen von Ehemaligen (z.B. „Alumni Survey 2012“) und die beratende Tätigkeit des Fachbeira-tes statt. Auch verwertet die Hochschule Feedbacks aus den Unternehmen im Rahmen der Praktika. Eine regelmäßige, systematische auf die Programminhalte und ihre Weiterentwick-lung gerichtete Evaluation durch Dritte ist nach den Bekundungen der Hochschule bei der BvO avisiert, wird vorbereitet und soll das Portfolio an Qualitätssicherungsmaßnahmen wei-ter abrunden (z.B. durch HIS-ALUMNIPLY). Die Gutachter begrüßen diese Absicht und emp-fehlen, die gegebenen Ansätze zu einem methodisch noch ausgereifteren Verfahren weiter-zuentwickeln. Auf dem aktuellen Stand wird die entsprechende Qualitätsanforderung jedoch als noch nicht erfüllt eingestuft. Der Studiengang ist in Bezug auf seine Zulassungsvoraussetzungen, Strukturen, Abläufe und Prüfungen einschließlich von Regelungen zum Nachteilsausgleich in der Studien- und Prüfungsordnung, der Zulassungs- und Anerkennungsordnung, in Studienbroschüren be-schrieben und dokumentiert. Auf der Homepage der Hochschule kann sich der Interessent informieren und durch entsprechende Links weiterleiten lassen. Die Aktivitäten im Studienjahr werden in einem „Annual Academic Report“ umfassend doku-mentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 45

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

5. Qualitätssicherung

5.1* Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakultät/ Fachbereich sowie Studiengangsleitung in der Studiengangsentwicklung (As-terisk-Kriterium)

x

5.2* Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse (Asterisk-Kriterium)

x

5.3 Instrumente der Qualitätssicherung x

5.3.1 Evaluation durch Studierende x

5.3.2 Qualitätssicherung durch das Lehrper-sonal

x

5.3.3 Fremdevaluation durch Alumni, Arbeit-geber und weitere Dritte

x

5.4 Dokumentation des Studienganges x

5.4.1 Beschreibung des Studienganges x

5.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Studi-enjahr

x

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Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 46

Qualitätsprofil

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH) Master-Studiengang: International Management (M.A.) Beurteilungskriterien Bewertungsstufen

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1. Ziele und Strategie

1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel-setzung des Studienganges

x

1.2 Positionierung des Studienganges x

1.2.1 Positionierung im Bildungsmarkt x

1.2.2 Positionierung im Arbeitsmarkt für Ab-solventen („Employability“)

x

1.2.3 Positionierung im strategischen Konzept der Hochschule

x

1.3* Internationale Ausrichtung x

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan-cengleichheit

x

2 Zulassung (Bedingungen und Ver-fahren)

2.1* Zulassungsbedingungen x

2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x

2.3 Berufserfahrung (* für weiter- bildenden Master-Studiengang)

x

2.4* Gewährleistung der Fremdspra-chenkompetenz

x

2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens

x

2.6 Transparenz der Zulassungsentschei-dung

x

3. Umsetzung

3.1 Struktur

3.1.1 Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahl-möglichkeiten / Praxiselemente

x

3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation Systeme (ECTS)“ und der Modularisierung

x

3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung x

3.1.4* Studierbarkeit x

3.2 Inhalte

3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-heit

x

3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung x

3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich-nung

x

3.2.4* Integration von Theorie und Praxis x

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Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3.2.5 Interdisziplinarität x

3.2.6 Methoden und wissenschaftliches Arbei-ten

x

3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit x

3.3 Internationalität x

3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte x

3.3.2 Internationalität der Studierenden x

3.3.3 Internationalität der Lehrenden x

3.3.4 Fremdsprachenanteil x

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompe-tenzerwerb

x

3.4.1* Erwerb anwendungs- und/oder for-schungsorientierter Kompetenzen (nur bei Master-Studiengang)

x

3.4.2* Überfachliche Qualifikationen x

3.4.3* Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik / Kooperations- und Konfliktfähigkeit

x

3.5 Didaktisches Konzept

3.5.1* Logik und Nachvollziehbarkeit des di-daktischen Konzeptes

x

3.5.2 Begleitende Lehrveranstaltungsmateria-lien

x

3.5.3 Gastreferenten x

3.5.4 Tutoren im Lehrbetrieb x

3.6* Berufsqualifizierende Kompetenzen x

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal des Studienganges

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen

x

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal

x

4.2 Studiengangsmanagement

4.2.1* Studiengangsleitung x

4.2.2 Verwaltungsunterstützung für Studieren-de und das Lehrpersonal

x

4.2.3 Beratungsgremium (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse

x

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4.3 Kooperationen und Partnerschaften

4.3.1 Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen (* für Kooperationsstudiengänge)

x

4.3.2 Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (* für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

x

4.4 Sachausstattung

4.4.1* Quantität, Qualität sowie Media- und IT-Ausstattung der Unterrichtsräume

x

4.4.2* Ausstattung der Bibliothek x

4.4.3 Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

x

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service x

4.5.2 Alumni-Aktivitäten x

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Be-treuung der Studierenden

x

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges

x

5. Qualitätssicherung

5.1* Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakul-tät/Fachbereich sowie Studien-gangsleitung in der Studiengangs-entwicklung

x

5.2* Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse

x

5.3 Instrumente der Qualitätssicherung x

5.3.1 Evaluation durch Studierende x

5.3.2 Qualitätssicherung durch das Lehrper-sonal

x

5.3.3 Fremdevaluation durch Alumni, Arbeit-geber und weitere Dritte

x

5.4 Dokumentation des Studienganges

5.4.1 Beschreibung des Studienganges x

5.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Studi-enjahr

x

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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme (F-AK PROG) 94. Sitzung am 29. Januar 2015

Projektnummer: 14/143 Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH), Standort Bad Honnef Studiengang: International Management (M.A.)

Einführung der Wahlpflichtmodule („Majors“) Health Care Management und IT-Management

1. Sachverhalt Das Verfahren wurde am 3. April 2012 eröffnet. Die Begutachtung des Studienganges fand am 11./12. Oktober 2012 in Bad Honnef statt. Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme (F-AK PROG) hat in ihrer Sitzung vom 29./30. November 2012 den Studiengang für sieben Jahre ohne Auflagen re-akkreditiert. Am 31. Dezember 2014 wurde zwischen der FIBAA und der IUBH ein Vertrag über die Er-gänzung der bestehenden Akkreditierung um die Wahlpflichtmodule („Majors“) Health Care Management und IT-Management geschlossen. Diese Wahlpflichtmodule sind Bestandteil des parallel laufenden Akkreditierungsverfahrens der Studiengänge International Health Care Management (M.A.) (MIHCM-60) und IT-Management (M.A.) (MITM-60), über deren Konzeptakkreditierung am 29. Januar 2015 entschieden werden soll. Zur Prüfung der Ergänzungsakkreditierung hat die IUBH eine Kurzbeschreibung des Studi-enganges inklusive Begründung zur Aufnahme der beiden neuen Wahlpflichtmodule, eine Curriculumsübersicht, Modulbeschreibungen, die Kompetenzen-Matrix sowie die Studien- und Prüfungsordnung, jeweils in aktualisierter Form, eingereicht. 2. Begründung der Hochschule Während die bestehenden Wahlpflichtmodule wachsenden Zulauf der Masterstudierenden genießen und potenzielle Arbeitgeber ein spürbares Interesse an den Absolventen signalisie-ren, kann die IUBH laufende Anfragen der Gesundheits- und IT-Industrie noch nicht zufrie-denstellend beantworten. Einerseits sind ihre Studierenden in den genannten Industrien bei-spielsweise im Controlling, Personalwesen oder Marketing einsetzbar. Andererseits sind dies nicht die Kernbereiche jener Industrien, in denen schon heute ein deutlicher Fach- und Füh-rungskräftemangel spürbar ist.

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Hier bieten sich für die Studierenden interessante Potenziale für ihre Karriere – sofern sie durch eine passende akademische Ausbildung auf eine Tätigkeit in diesen Industrien vorbe-reitet sind. Aus diesem Grund beabsichtigt die IUBH den Wahlpflichtbereich mit zwei weiteren Modulen („Gesundheitsmanagement“ und „IT Management“) zu ergänzen. Die verwendeten Module werden zur fachlichen Vertiefung sowohl beim IB-90 (MBA) als auch bei den Studienprogrammen MIHCM-60 und MITM-60 eingesetzt. Die angestrebten Learning Outcomes sind hier natürlich identisch – wenngleich sich die Kurse aufgrund der unterschiedlichen Einbettungen ins Curriculum und der verschiedenen Vorerfahrungen der Kursteilnehmer insgesamt unterscheiden. Die Zielgruppe besteht weiterhin aus Bachelor-Studierenden mit einem betriebs- bzw. wirt-schaftswissenschaftlichen Background. Nach der Arbeitsmarktanalyse der IUBH bietet der Master-Studiengang zielgerichtet genau das, was Arbeitgeber fordern:

Die Vertiefung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse, insbesondere in den Bereichen Marketing, Finance & Accounting, Human Resources, International Management, Ho-telmanagement, Gesundheitsmanagement und IT-Management.

Eine solide Basis für analytische Denkfähigkeit. Die Fähigkeit, selbstständig Lösungen für komplexe Probleme zu erarbeiten. Fließende Englisch Kenntnisse, um im internationalen Umfeld gerüstet zu sein.

Das ausschließlich englischsprachige Studium baut auf einem ersten betriebs- bzw. wirt-schaftswissenschaftlichen Hochschulstudium auf und erweitert und vertieft Kenntnisse und Fähigkeiten in bestimmten betriebswirtschaftlichen Themenbereichen, damit die Absolventen in global tätigen (Wirtschafts-)Organisationen Verantwortung übernehmen und leitende Posi-tionen kompetent ausfüllen können. Die Studierenden sollen nach erfolgreichem Abschluss in der Lage sein, Führungsaufgaben zu übernehmen. Sie sind mit Führungsthemen vertraut und sind durch die Verbindung aus erster Praxiserfahrung mit aufbauendem akademischem Wissen und überfachlichen Qualifi-kationen ausgestattet. Der Studiengang besteht aus einem Kerncurriculum von 65 ECTS-Punkten, der Master-Thesis von 30 ECTS-Punkten sowie den nunmehr 7 Wahlpflichtmodulen im Umfang von jeweils 25 ECTS-Punkten.

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51

Das Curriculum lautet nun wie folgt:

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52

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Die Kompetenzenmatrix wurde aktualisiert:

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3. Stellungnahme der Gutachter und der FIBAA-Geschäftsstelle Die Gutachter haben die Inhalte der Wahlpflichtmodule im Rahmen der Akkreditierung der 2semestrigen Master-Studiengänge International Health Care Management (M.A.) und IT-Management (M.A.) geprüft. Die Modulbeschreibungen, die Curriculumsübersicht und die Kompetenzenmatrix wurden aktualisiert, ebenso wie die Studien- und Prüfungsordnung, die bereits in Kraft getreten ist. Die Aufnahme der beiden Wahlpflichtfächer, die sich in ähnlicher Form in anderen Master-Studiengängen bereits bewährt haben, erscheint plausibel. Die Modulinhalte der Wahl-pflichtmodule sind jeweils ausgewogen und decken die für die Studiengangsziele zu fordern-den Inhalte noch in angemessener Weise und Gewichtung ab. Die Kompetenz-Matrix lässt zudem erkennen, dass die Module auf Qualifikations- und Kompetenzentwicklung ausgerich-tet sind und die Wahlpflichtmodule somit insgesamt der Outcome-Orientierung entsprechen. 4. Beschluss der F-AK PROG Die bestehende Akkreditierung des Studienganges International Management (M.A.) wird auf die Wahlpflichtmodule („Majors“) Health Care Management und IT-Management erweitert.

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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungs-kommission für Programme

96. Sitzung am 2. Oktober 2015 Projektnummer: 15/001 Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH), Standort Berlin Studiengänge: Tourismuswirtschaft (B.A.),

Marketing Management (B.A.), International Management (M.A.)

Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Die bestehende Akkreditierung der Studiengänge Tourismuswirtschaft (B.A.), Marketing Ma-nagement (B.A.), International Management (M.A.) wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 i.V.m. § 10 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 4 der besonderen Verfahrensbedingungen für die Verga-be des FIBAA-Qualitätssiegels für Programme vom 11.10.2011 um die Durchführung der Studiengänge am Standort der Hochschule in Berlin jeweils unter einer Auflage erweitert. Akkreditierungszeiträume: Tourismuswirtschaft: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 Marketing Management: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2018/19 International Management: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20 Auflage:

Die Hochschule weist bis zum Studienstart anhand von Lebensläufen und einer ergänz-ten Lehrverflechtungsmatrix nach, dass die adäquate Durchführung der Veranstaltungen der ersten beiden Semester, die von Lehrbeauftragten durchgeführt werden sollen, ge-währleistet ist.

Die Auflage ist erfüllt.

Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme am 27. November 2015.

Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

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FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachten

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH), Standort Berlin Studiengänge und Abschlussgrade: Tourismuswirtschaft (B.A.) Marketing Management (B.A.) International Management (M.A.)

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Allgemeine Informationen zum Studiengang Zuordnung der Studiengänge: Tourismuswirtschaft (B.A.): grundständig Marketing Management (B.A.): grundständig International Management (M.A.): konsekutiv2 Studiendauer: Tourismuswirtschaft (B.A.): 7 Semester Marketing Management (B.A.): 7 Semester International Management (M.A.): 4 Semester Studienform: Tourismuswirtschaft (B.A.): dual Marketing Management (B.A.): dual International Management (M.A.): Vollzeit Double/Joint Degree vorgesehen: nein Aufnahmekapazität: Tourismuswirtschaft (B.A.): grundständig Marketing Management (B.A.): grundständig International Management (M.A.): konsekutiv Start zum: Tourismuswirtschaft (B.A.): Wintersemester Marketing Management (B.A.): Wintersemester International Management (M.A.): sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommerse-mester Erstmaliger Start des Studienganges: Tourismuswirtschaft (B.A.): Wintersemester 2008/09 Marketing Management (B.A.): Wintersemester 2013/14 International Management (M.A.): Wintersemester 2008/09 Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): Einzügig am Standort Berlin Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: Tourismuswirtschaft (B.A.): 180 Marketing Management (B.A.): 180 International Management (M.A.): 120 Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: Tourismuswirtschaft (B.A.): 30 Marketing Management (B.A.): 30 International Management (M.A.): 30 Akkreditierungsart: Erweiterung der bestehenden Akkreditierungen auf den Standort Berlin

2 Der Master-Studiengang International Management (M.A.) ist ein konsekutiver Master, der an die sechs-semestrigen Vollzeit-Bachelor-Studiengänge der IUBH anschließt.

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Ablauf des Akkreditierungsverfahrens3

Im Jahr 2012 wurden zwischen der FIBAA und der Internationalen Hochschule Bad Honnef (IUBH) Verträge über die Akkreditierung der Studiengänge Tourismuswirtschaft (B.A.), Mar-keting Management (B.A.) und International Management (M.A.) geschlossen. Die Studien-gänge wurden in 2012 bzw. 2013 für fünf bzw. sieben Jahre (re-)akkreditiert. Am 07. Januar 2015 wurde zwischen der FIBAA und der Hochschule ein weiterer Vertrag über die Erweiterung der bestehenden Akkreditierungen auf den Standort Berlin geschlos-sen. Der Studiengang soll dort unter derselben Prüfungsordnung inhaltlich unverändert an-geboten werden. Am 06. Juli 2015 übermittelte die Hochschule einen begründeten Antrag, der eine Darstellung des Standortes sowie das Einhalten der Kriterien für die Akkreditierung von Studiengängen dokumentiert. Parallel dazu bestellte die FIBAA ein Gutachterteam. Sie stellte zur Zusammensetzung des Gutachterteams das Benehmen mit der Hochschule her; Einwände wurden nicht geäußert. Dem Gutachterteam gehörten an: Prof. Dr. Norbert Drees

Fachhochschule Erfurt Professor für Marketingmanagement und Kommunikation Prof. Dr. Jürgen Hilp

DHBW Heidenheim Professor im Studiengang BWL-Versicherung, Versicherungsvertrieb und Finanzberatung FIBAA-Projektmanager: Ass.jur. Lars Weber Die Ergänzungsakkreditierung fand am 06. August am Standort der Hochschule in Berlin statt. Das auf dieser Grundlage erstellte Gutachten wurde der Hochschule am 06. Septem-ber 2015 zur Stellungnahme zugesandt. Die Hochschule übermittelte ihre Stellungnahme zum Gutachten am 07. September 2015; die Stellungnahme ist im vorliegenden Gutachten bereits berücksichtigt.

3 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachtens erfolgt im Folgenden keine geschlechts-bezogene Differenzierung.

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Zusammenfassung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 60

Zusammenfassung

Die Durchführung der Studiengänge am Standort Berlin entspricht mit einer Ausnahme den einschlägigen Qualitätsanforderungen. Die bestehenden Akkreditierungen können daher von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) um den neu-en Standort unter einer Auflage erweitert werden. Handlungsbedarf sehen die Gutachter bezüglich des notwendigen Lehrpersonals. Daher empfehlen sie, die Erweiterung der Akkreditierung auf den Standort Berlin mit folgender Auf-lage zu verbinden:

Die Hochschule weist bis zum Studienstart anhand von Lebensläufen und einer er-gänzten Lehrverflechtungsmatrix nach, dass die adäquate Durchführung der Veran-staltungen der ersten beiden Semester, die von Lehrbeauftragten durchgeführt wer-den sollen, gewährleistet ist.

Die Erfüllung der Auflage ist bis zum 20. Oktober 2015 nachzuweisen.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 61

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

4 Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Die IUBH operiert am Campus Berlin mit eigens für diesen Standort rekrutierten Dozenten. Sowohl in der Gruppe der hauptberuflich Beschäftigten als auch bei den Lehrbeauftragten wird ein eigener Personalbestand aufgebaut, der mindestens in der Aufbauphase in keinem deputatsmäßigen Zusammenhang mit den anderen IUBH-Standorten steht. Für das Wintersemester 2015/16 wurden drei Professuren mit zusammen 2 VZÄ für die Be-reiche Marketing (0,5 VZÄ), Human Ressource Management und Weiterbildung (0,5 VZÄ) sowie Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (1 VZÄ) eingerichtet. Die drei Positionen wurden bereits besetzt. Die IUBH plant den Einsatz der hauptamtlichen Lehrkräfte jeweils semesterweise über alle Aufgabenbereiche (Lehre inklusive Vor- und Nachbereitung, Betreuungsleistungen, For-schung, Selbstverwaltung, Führungsaufgaben, Sonstiges) und für die gesamte zur Verfü-gung stehende Arbeitszeit (1.760 Stunden pro Jahr und Vollzeitäquivalent). Dabei wird über Deputatskonten sichergestellt, dass das vereinbarte Lehrdeputat im Durchschnitt eingehalten wird. Die Personalaufwuchsplanung der IUBH orientiert sich an der Vorgabe des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalens, wonach min-destens 50 % des Lehrbedarfs durch hauptberuflich beschäftigte Professoren abgedeckt sein müssen. Hinsichtlich des fachlichen Profils achtet die IUBH darauf, dass sich die zu Berufenden ne-ben dem Fachgebiet der Denomination der zu besetzenden Professur durch gute Kenntnisse und hinreichend Praxiserfahrung in der Dienstleistungsindustrie auszeichnen. Für Professoren an der Hochschule bestehen die Einstellungsvoraussetzungen, die der § 36 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulzukunfts-gesetz, HGZ) vorschreibt. Zur Feststellung der pädagogischen Eignung hat die IUBH zum Sommersemester 2008 eine entsprechende Ordnung erlassen. Dort ist insbesondere das Verfahren geregelt, dem sich Professoren zu unterziehen haben, die vor ihrem Dienstantritt an der Hochschule nicht schon hinreichend Lehrerfahrung gesammelt haben. Zur Weiterqualifizierung des Lehrpersonals bietet die IUBH unter Federführung des Prorek-tors Qualität der Lehre ihren Dozenten die Teilnahme an hochschulinternen oder externen Qualifizierungsmaßnahmen an. Hochschulintern erfolgt dies z.B. im Rahmen des IUBH Pro-grammangebots „Teaching Quality“. Pro Semester wird unter Beteiligung interner oder ex-terner Experten mindestens eine Veranstaltung angeboten, in dessen Mittelpunkt die Qualität der Lehre steht. Dieses Angebot steht auch den Lehrenden am Standort Berlin zur Verfü-gung. Die zwei bereits verpflichteten hauptamtlichen Lehrenden am Standort Berlin haben beide mehr als fünf Jahre Praxiserfahrung. Beide sind neben ihrer Tätigkeit an der IUBH in der Praxis tätig. Dies entspricht zudem den Anforderungen des nordrhein-westfälischen Geset-zes. Ein regelmäßiger institutioneller Austausch zwischen der IUBH und ihren Lehrkräften findet im Rahmen der IUBH Semesterkonferenzen einmal pro Semester statt. Die Koordination der

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 62

Studiengangsmodule wird durch die Studiengangsleiter in Zusammenarbeit mit den beteilig-ten Modulkoordinatoren gewährleistet. Hier steht insbesondere die Sicherung einer einheitli-chen Qualität über die verschiedenen Standorte hinweg im Vordergrund. Ergänzend zu Senatssitzungen, Standortleiterkonferenzen, Studiengangsleiterkonferenzen und Studiengangssitzungen erfolgt einmal zu Beginn eines jeden Semesters eine Semester-konferenz für alle Angehörigen der Hochschule. Im Rahmen der Semesterkonferenz werden allen Teilnehmern die Ergebnisse der Qualitätsevaluation des vorangegangen Semesters, Qualitätssicherungsmaßnahmen in Lehre, Prüfung und Forschung sowie Weiterentwicklun-gen von Studienprogrammen vorgestellt und mit diesen diskutiert. Diese Sitzung erfolgt in jedem Standort gesondert. Die Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal ist vor allem Aufgabe der haupt-amtlichen Professoren und Lehrkräfte. An allen Studienstandorten sind die hauptamtlichen Professoren und Lehrkräfte auch außerhalb ihrer Vorlesungszeiten an der Hochschule prä-sent und stehen den Studierenden für Gespräche und Termine zur Verfügung. Die Hoch-schule verpflichtet ihre Professoren (in Anlehnung an die Dienstaufgaben von Professoren an staatlichen Hochschulen) ausdrücklich arbeitsvertraglich auf die Förderung der Studie-renden durch Beteiligung an Tutorenprogrammen, Mentorenprogrammen und an der Studi-enberatung, die regelmäßige Durchführung von Sprechstunden mit den Studenten. Die Lehrbeauftragten stehen vor oder nach ihren Vorlesungen direkt zum Gespräch bereit. Studierende können darüber hinaus E-Mail-Anfragen an die Lehrbeauftragten versenden o-der um einen persönlichen Gesprächstermin bitten. Eine Beantwortung der E-Mail ist im Re-gelfall ebenfalls innerhalb von 24 bis 48 Stunden gewährleistet.

Bewertung: Struktur und Anzahl des Lehrpersonals für die Durchführung der Studiengänge am Standort Berlin stehen derzeit noch nicht vollständig fest, da zwar hauptamtlich Lehrende, jedoch noch keine Lehrbeauftragten verpflichtet wurden. Da auch Veranstaltungen in den ersten beiden Semestern von Lehrbeauftragten durchgeführt werden sollen und Informationen zu deren Qualifikationen und Expertise noch nicht vorliegen, empfehlen die Gutachter folgende Auflage: Die Hochschule weist bis zum Studienstart anhand von Lebensläufen und einer ergänzten Lehrverflechtungsmatrix nach, dass die adäquate Durchführung der Veranstaltungen der ersten beiden Semester, die von Lehrbeauftragten durchgeführt werden sollen, gewährleistet ist. Das Prozedere und die Einstellungsvoraussetzungen für neue Lehrende sind nach Meinung der Gutachter gut geeignet, um sowohl wissenschaftlich als auch pädagogisch qualifiziertes Lehrpersonal zu gewährleisten. Dies wird auch dadurch belegt, dass die bereits gewonnenen Lehrenden für den Standort Berlin hinsichtlich ihrer Qualifikationen und ihrer Praxiserfahrun-gen vollumfänglich den notwendigen und den von der Hochschule vorgesehenen Erwartun-gen entsprechen. Didaktische und pädagogische Weiterbildung ist auch für die Lehrenden am Standort Berlin gewährleistet, da diese das Angebot an internen und externen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen können. Bei den Gesprächen während der Begutachtung vor Ort in Berlin wurde zudem für die Gut-achter deutlich, dass die interne Kooperation an der IUBH standortübergreifend gewährleis-tet ist. So findet an den anderen Standorten bereits ein regelmäßiger Austausch zwischen den an den Studiengängen beteiligten Personen statt. Die Mitarbeiter am Standort Berlin

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 63

werden an diesem Austausch beteiligt. Dies wurde von den bereits verpflichteten Lehrenden in Berlin aufgrund von bereits gesammelten Erfahrungen bestätigt. Bezüglich der Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal gelten in Berlin dieselben Standards wie an den anderen Standorten der Hochschule. Die Gutachter gehen deshalb davon aus, dass auch die Studierenden in Berlin bei akademischen Fragen oder sonstigem Bedarf ausreiche Betreuung erfahren werden. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen (Asterisk-Kriterium)

Auflage

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

X

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

X

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals X

4.1.5* Interne Kooperation (Asterisk-Kriterium) X

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (Asterisk-Kriterium)

X

4.2 Studiengangsmanagement

Eine übergreifende Koordination der Lehraktivitäten im Bereich des Studiums erfolgt durch den Prorektor IUBH Duales Studium sowie die Studiengangsleiter. Für jeden Studiengang gibt es einen Studiengangsleiter, der über alle Standorte hinweg für den Studiengang ver-antwortlich ist. Die Studiengangsleiter sind für die strukturelle Weiterentwicklung der Studi-enprogramme sowie damit verbundene Module bzw. Kursangebote verantwortlich. Aufgrund ihrer Leitungsfunktion können sie Empfehlungen zur strukturellen, aber auch inhaltlichen Gestaltung und Umsetzung des Lehrangebots auf Ebene der Professoren und Lehrbeauf-tragten geben. Diese beziehen sich z.B. auf das Vermeiden kursübergreifender, inhaltlicher Redundanzen oder die Einhaltung des akademischen Niveaus. Hierzu bedienen sich die Studiengangsleiter der Expertise der Modulverantwortlichen. Deren Aufgabe ist neben der inhaltlichen Ausgestaltung des Moduls am Standort dafür Sorge zu tragen, dass die Quali-tätsanforderungen des jeweiligen Modulhandbuches in allen Belangen der Lehre umgesetzt werden. Aufgrund des Studienangebots in mehreren Standorten kommt der Qualitätssicherung über die Standorte hinweg eine besondere Bedeutung zu. Diese wird durch Prorektor IUBH und den jeweiligen Studiengangsleiter gemeinsam sichergestellt. Eine grundsätzliche Einschrän-kung der Gestaltungsfreiheiten in der akademischen Lehre ist damit nicht verbunden. Das Rektorat als Ganzes übernimmt im Bereich der Lehre lediglich eine koordinierende, d. h. der Einhaltung von Akkreditierungsanforderungen dienende Funktion.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 64

Unabhängig vom Standort sind die Studiengangsleiter in inhaltlicher und organisatorischer Hinsicht Ansprechpartner für Professoren, Standortleitungen, Studienberater, externe Lehr-kräfte, Studierendenvertreter und Praxisunternehmen. Die Studiengangsleiter nehmen zu-dem repräsentative Aufgaben des Studienganges nach Außen wahr und unterstützen die Standortleitungen bei der Auswahl und Koordination der externen Dozenten für den jeweili-gen Studiengang. Die Studienberatung in Berlin entspricht den Standards der anderen Standorte der Hoch-schule: Hinsichtlich der dualen Studiengänge fungiert die Studienberatung als Schnittstelle für alle Studieninteressenten und Praxisunternehmen (bezüglich der dualen Studiengänge). Im Kern beinhalten die Verwaltungsabläufe zunächst die Versorgung von Interessenten mit Informationsmaterial, Eintragungen in die Datenbanken und persönlicher Beratung per E-Mail, Telefon sowie persönlichen Beratungsgesprächen an der Hochschule. Sie beraten die Studieninteressierten von der ersten Anfrage, führen die hochschuleigene Aufnahmeprüfung für Studienbewerber durch, unterstützen bei der Vermittlung in Praxisunternehmen bis hin zur Begleitung der Studierenden zur Vertragsunterzeichnung, bei dem der Praxisbetrieb und der zukünftig Studierende anwesend sind. Sie führen den Matchingprozess zur Erreichung der qualitativen Besetzung der freien Praktikumsplätze. Weiterhin werden in diesem Bereich sämtliche Informationsangebote der Hochschule an den jeweiligen Standorten z.B. Tag der Offenen Tür, Veranstaltungen, Netzwerktreffen und Bran-chentage organisiert und verwaltet. Studienberater akquirieren und beraten zudem interessierte Unternehmen für Studieninte-ressenten und sind Ansprechpartner sowohl für eingeschriebene Studierende, die evtl. Prob-leme mit dem Praktikumsbetrieb haben, als auch für die Praxisbetriebe hinsichtlich aller Fra-gen. In Berlin stehen für die Studienberatung zwei Vollzeit-Mitarbeiter zur Verfügung. Der Standortleiter in Berlin koordiniert die administrativen Abläufe am Standort, ist An-sprechpartner für Kooperationspartner und unterstützt die Marketingaktivitäten der Hoch-schule. Ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den Standortleitungen der ver-schiedenen Standorte stellt sicher, dass ein hoher Grad an Vereinheitlichung der administra-tiven Abläufe erfolgt. Sie sind darüber hinaus in den Prozess der Kurs- und Dozentenevaluie-rungen eingebunden. Das Studierendensekretariat ist die primäre Anlaufstelle für die Studierenden. Hier erfolgen die Immatrikulation der Studierenden sowie die Prüfung der Immatrikulationsunterlagen auf Vollständigkeit. Darüber hinaus erfolgt im Studentensekretariat die Ausgabe verschiedener Formulare (Studiengangswechsel, Anerkennung von Prüfungsleistungen, Urlaubssemester, etc.) und deren Prüfung auf vollständige Bearbeitung sowie die Weiterleitung an das Rekto-rat. Schließlich verantwortet das Studentensekretariat die Erfassung der relevanten statisti-schen Daten und Weiterleitung an das Landesamt für Statistik.

Bewertung: Da die Studiengangsleitungen ohnehin unabhängig von den Standorten der IUBH für die Koordination der Studiengänge verantwortlich sind, ergeben sich durch die Standorterweite-rung Berlin grundsätzlich keine Änderungen. Die Studiengangsleiter müssen lediglich die Kollegen in Berlin in ihre ohnehin stattfindenden Tätigkeiten zur Koordination mit den Kolle-gen an den anderen Standorten integrieren. Die notwendigen Strukturen sind somit bereits vorhanden und die Mitarbeiter in Berlin können von den bereits gesammelten Erfahrungen der anderen Standorte profitieren. Die Gutachter gehen daher von einem reibungslosen Ab-lauf der Studiengänge in Berlin aus.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 65

Hinsichtlich der Verwaltungsunterstützung befindet sich eine eigene Struktur am Standort in Berlin im Aufbau. Die bereits gewonnenen Mitarbeiter, konnten im Rahmen der Begutach-tung vor Ort in Berlin von ihren aufgenommenen Tätigkeiten berichten. Zudem wurde erläu-tert wie die Einarbeitung stattfindet und in welcher Weise der regelmäßige Kontakt mit den Mitarbeitern an anderen Standorten organisiert ist. Auch dabei erhielten die Gutachter einen positiven Eindruck und haben keine Zweifel, dass eine effektive Verwaltungsunterstützung für Studierende und Lehrende am Standort Berlin gewährleistet ist. Die Maßnahmen zur Weiterentwicklung und -qualifizierung des Verwaltungspersonals stehen auch den Mitarbeitern in Berlin zur Verfügung. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

Die Internationale Hochschule unterhält ein breites Kooperations-Netzwerk zu Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene, das regelmäßig erneuert und weiterentwickelt wird. Zielsetzung dieses Netzwerks ist das Lehren, Lernen und Forschen in einer akademisch anspruchsvollen, den Qualifikationszielen der Studiengänge dienenden internationalen Atmosphäre. Die daraus resultierenden Möglichkei-ten für Studierende und Lehrende stehen den Hochschulmitgliedern am Standort Berlin voll-umfänglich zur Verfügung Die IUBH Duales Studium ist entstanden aus einer engen Kooperation zahlreicher Wirt-schaftsunternehmen und Organisationen. Bundesweit gibt es daher ein enges Kooperations-netz mit nunmehr 708 Kooperationsbetrieben, die Studierende der IUBH im Rahmen des dualen Studiums bei sich beschäftigen. Dieses Netzwerk ist die wichtigste Kernressource der IUBH Duales Studium und damit entscheidend für den Erfolg des Studienkonzepts. Die Pfle-ge und der Ausbau des Netzwerkes bleibt daher eine wesentliche Aufgabe der Leitern der Studienorte gemeinsam mit den Studienberatern. Die Anzahl der Praxispartner für die dualen Programme ist seit dem Start des Standortes Erfurt, von 40 im Jahr 2008 (445 im Jahr 2013: 3 Studienstandorte, 592 im Jahr 2014: 4 Standorte) auf aktuell 708 Unternehmen über die Studienstandorte Erfurt, Düsseldorf, Mün-chen, Bad Reichenhall und Berlin gestiegen. Speziell für die beiden dualen Studiengänge am Standort Berlin konnten bislang 16 Praxis-partner gewonnen werden. Die Studienberater an den Studienstandorten Berlin, Erfurt, Düs-seldorf, München und Bad Reichenhall sind im Rahmen der Gewinnung von Praxisunter-nehmen maßgeblich für den operativen Prozess der Firmenakquise verantwortlich. So sind sie nicht nur erste Ansprechpartner für Anfragen von potenziellen Firmenpartnern - bei-spielsweise infolge von Messeauftritten der IUBH Duales Studium, sondern auch mit der Pflege bestehender Kontakte sowie für die Anwerbung neuer Kooperationspartner durch Vorstellung der Hochschule im Rahmen eines (persönlichen) Akquisetermins betraut. Die so neu hinzugewonnen Kooperationspartner werden in einer Datenbank des hochschuleigenen Intranets CARE verwaltet, damit die Kontakte im Rahmen eines Matchingprozesses an die geeigneten Studienanfänger „vermittelt“ werden können. Bis dato (inklusive SS 2015) besteht – bei Betrachtung aller Studienstandorte - für den Stu-diengang Tourismuswirtschaft eine Kooperation mit 380 Praxisunternehmen sowie für den Studiengang Marketing Management mit 105 Praxisunternehmen aus der jeweiligen Bran-che.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 66

Bewertung: Die sich aus den bestehenden Kooperationen der IUBH mit anderen Hochschulen ergeben-den Möglichkeiten für die Studierenden (Bsp: Auslandssemester) stehen in gleicher Form den Studierenden aller Standorte zur Verfügung. Es ergeben sich somit keine Besonderhei-ten für die Studierenden in Berlin. Gleiches gilt für die Kooperationen der Hochschule mit Wirtschaftsunternehmen (bspw. hin-sichtlich Praktika der Studierenden). Für die beiden dualen Studiengänge greift die Hochschule auf bereits bestehende Koopera-tionen zurück und hat gleichzeitig Maßnahmen ergriffen, um neue Praxispartner zu akquirie-ren. Die Informationen zu den bereits gewonnenen neuen Partnern in Berlin lassen das diesbezügliche Engagement der Hochschule erkennen. Die Gutachter hatten bei der Begut-achtung Gelegenheit mit Vertretern von Kooperationsunternehmen zu sprechen und erhiel-ten die Bestätigung, dass der Informationsaustausch zwischen Hochschule und Unterneh-men gut gelingt. Insgesamt kommen die Gutachter zu dem Ergebnis, dass die IUBH sämtli-che Voraussetzungen schafft, die eine erfolgreiche Durchführung der dualen Programme am Standort Berlin ermöglichen. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

4.3.1* Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen bzw. Netzwerken (Asterisk-Kriterium für Kooperationsstudiengänge)

X

4.3.2* Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (As-terisk-Kriterium für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

X

4.4 Sachausstattung

Die IUBH hat in Berlin die Räumlichkeiten einer Hochschule übernommen, die ihren Stu-dienbetrieb eingestellt hat. Derzeit werden die Räume renoviert und entsprechend der spezi-fischen Bedürfnisse der IUBH eingerichtet. Am Standort in Berlin stehen der Hochschule zahlreiche Räume zur Verfügung.

Alle Vorlesungsräume sind Tageslichträume. In allen Unterrichtsräumen sind WLAN (sowie Steckdosen an allen Sitzplätzen) vorhanden, so dass eine Internetnutzung unter Eingabe eines Passwortes jederzeit möglich ist. Nach den Renovierungsarbeiten werden die Räume allesamt mit Beamer, Whiteboard, Flipchart und Moderationswänden ausgestattet. Für die Flipcharts und Whiteboards sind entsprechende Stifte vorhanden. Moderatorenkoffer sind in der Verwaltung des Berliner Standortes verfügbar, so dass benötigte Materialien jederzeit zur Verfügung gestellt werden können.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 67

Ergänzend zu den fest installierten Projektoren sind mobile Beamer vorhanden. In einzelnen Vorlesungsräumen sind Multiboard Beamer installiert. Hier kann mit Hilfe einer Software auf dem angeschlossenen PC/Notebook mittels eines elektronischen Stiftes in der Projektion geschrieben und gezeichnet werden. In anderen Vorlesungsräumen ist diese Möglichkeit durch den beschreibbaren Monitor am Dozentenplatz gegeben. Für alle Vorlesungsräume ist festzustellen, dass für die Lehrkräfte entweder ein PC in dem Raum fest installiert ist oder ein Notebook der Hochschule angeschlossen wird. Die Lehrkräf-te bringen ihre Präsentationen daher im Normalfall auf einem USB-Stick mit. Darüber hinaus kann das Notebook des Dozenten an den Beamer angeschlossen werden. Die Bibliotheken der IUBH verfügen aktuell insgesamt über einen Medienbestand von ca. 21.459 Medieneinheiten, bestehend aus Büchern, Journals und audiovisuellen Medien. Die Printmedien umfassen sowohl die allen Studiengängen zugrunde liegenden Wirtschaftswis-senschaften als auch die speziell auf die Studiengänge abgestimmte Literatur. Für alle Studiengänge der IUBH liegen für die Studierenden die jeweils einschlägig bekann-ten Fachzeitschriften aus. So liegen beispielsweise für den Studiengang Tourismuswirtschaft die Zeitschriften: fvw, touristik aktuell, Catering Management, AHGZ, Gastronomie & Hotelle-rie und Top Hotel aus. Einige dieser Zeitschriften sind ebenfalls online verfügbar. Weiterhin verfügen alle Bibliotheken über ein Abonnement einer regionalen Tageszeitung, mindestens einer überregionalen Tageszeitung, einer Wirtschaftszeitung sowie einer überre-gionalen Wochenzeitung. Im Hinblick auf die technische Ausstattung arbeitet die Bibliothek der IUBH seit Februar 2006 im Echt-zeitbetrieb mit dem Bibliothekssystem LIBRARY ONLINE. LIBRARY ONLINE ist ein webbasiertes Bibliothekssystem, das die folgenden Module beinhaltet: Ausleihe, Erwerbung, Katalogisierung), Mahnwesen, Periodika-Verwaltung und Statistik. Diese Software wird auch als Grundlage für die DigiLIS (Portal für alle elektronischen Ressourcen) benutzt, so dass die Studierenden sich nicht mit der Funktionsweise mehrerer unterschiedlicher Software be-schäftigen müssen. Hinzu kommt der Web-OPAC (Online-Katalog). Über diesen Online-Katalog wird den Biblio-theksnutzern der komplette Bestand bibliographisch zugänglich gemacht. Zusätzlich können die Benutzer über diesen Katalog ausgeliehene Medien vormerken und ihre Benutzerkonten verwalten. Am Standort Berlin steht den Studierenden eine Bibliothek, die gemeinsam mit der im glei-chen Gebäude befindlichen BEST Sabel Akademie genutzt wird. Die Bibliothek ist eine nichtöffentliche fachwissenschaftliche Ausleihbibliothek mit spezifisch gewählten Beständen. Als wissenschaftliche Spezialbibliothek verfügt sie momentan über 5.398 Medieneinheiten, die speziell auf das Profil der laufenden Studiengänge abgestimmt sind, davon sind rund 180 Medieneinheiten in englischer Sprache. Die Bibliothek wird von einem fest angestellten Bibli-otheksleiter betreut. Die Räumlichkeiten der Bibliothek stehen den Studierenden während des Semesters montags bis freitags 09:00 – 17:00 Uhr zur Benutzung offen. Zur Ausstattung der Bibliothek gehören vier Leseplätze vor Ort, die mit jeweils einem PC zur Recherche aus-gestattet sind. Der gesamte Bestand der Bibliothek ist mittels einer Bibliothekssoftware digi-tal erfasst. Weiterhin haben die Studierenden Zugriff auf 19 Datenbanken (z. B. Ebsco Business Source Complete und Hospitality & Tourism, Emerald Management Plus, Statista). Auf die digitalen Medien greifen die Studierenden über das Intranetportal DigiLis zu. Über dieses Intranetpor-tal haben die Lehrkräfte auch die Möglichkeit, Skripte und weitere Vorlesungsunterlagen den

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 68

Studierenden zugänglich zu machen. Neben den bereits erwähnten Medien, haben die Stu-dierenden über dieses Portal auch Zugriff auf E-Journals und E-Theses, darüber hinaus ha-ben die Bibliotheksnutzer die Möglichkeit, auf einige E-Bookplattformen, z.B. Ciando, Ebsco E-Book Collection, WISO.net zuzugreifen. Den Studierenden haben überdies Zugang zu folgenden öffentlichen Bibliotheken in Berlin:

Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin, Universitätsbibliothek der FU Berlin, Staatsbibliothek Berlin und Bibliothek der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Bewertung: Bei der Begutachtung vor Ort hatten die Gutachter Gelegenheit die Räumlichkeiten in Berlin zu begutachten. Nach Meinung der Gutachter profitiert die Hochschule davon, in ein Gebäu-de zu ziehen, in dem bereits Hochschulbetrieb stattgefunden hat. Unabhängig davon konnten sich die Gutachter überzeugen, dass die Räume in der Form renoviert und ausgestattet werden, dass sie den Standards der IUBH entsprechen und einen erfolgreichen Betrieb der Studiengänge in Berlin ermöglichen. Die Räume in Berlin sind zu-dem barrierefrei erreichbar. Der Zugang zu Literatur – insbesondere in Hinsicht auf die am Standort angebotenen Studi-engänge – ist gesichert. Dies ist aufgrund der Online-Zugriffsmöglichkeiten auf die Hauptbib-liothek der IUBH sowie durch eine Präsenzbibliothek mit ausreichenden Öffnungszeiten in Berlin gewährleistet. Hinzu kommt die Möglichkeit der kostenfreien Nutzung anderer Biblio-theken in Berlin. Entsprechende Vereinbarungen der IUBH und der Bibliotheken liegen vor. Insgesamt ermöglichen insbesondere der WLAN-Zugang sowie entsprechende Stroman-schlüsse in allen Räumen den schnellen Online Zugriff auf die benötigten Bücher, Datenban-ken, Zeitschriften und anderen elektronischen Medien. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

In dem Bereich Career Service werden die Studierenden, im Hinblick auf die eigene Indust-rie, Praktika und Berufseinstieg, beraten und verwaltet. Dies beinhaltet eine Einstiegsveran-staltung zu Studienbeginn (business culture@IUBH), die Organisation und Verwaltung des Bewerbungsprozesses, die Praktikumsorganisation (nötige Dokumente, Beratung bei Prob-lemen vor und im Praktikum usw.) sowie die Berufseinstiegs- und Karriereberatung. Der Career Service bietet den Studierenden die folgenden Leistungen:

Bewerbungstrainings Karrieremessen / Job Kick-Off-Events (Beispiel siehe Anlage) Vermittlung bzw. Unterstützung in der Suche und Abwicklung von Praktika, Organisation von Informationsveranstaltungen über Berufsmöglichkeiten, Unterneh-

men und verschiedene Trainings, Hilfe bei der Stellen- und Richtungssuche für Absolventen, Optimierung der Bewerbungsunterlagen sowie Organisation der Career Days, einer Karrierebörse auf dem Campus der Hochschule.

Der Career Service ist mit 2,5 Mitarbeitern besetzt.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 69

Im Wintersemester 2011/12 wurde an der IUBH ein elektronisches Alumniportal implemen-tiert. Zur Betreuung der Absolventen der Internationalen Hochschule steht eine 0,5 Stelle innerhalb des Career Services zur Koordination zur Verfügung. Da die Dienstleistungen so-mit zentral angeboten werden, ergeben sich für den Standort Berlin keine Besonderheiten. Auch die Hochschulabgänger der IUBH vom Standort Berlin werden zukünftig somit regel-mäßig nach ihrem Berufseintritt über die Qualität der Berufsvorbereitung durch die Internati-onale Hochschule befragt. Ziel der IUBH Absolventenbefragung ist es, konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Studienangebots aus Sicht der Praxisanforderungen zu erhalten und nach Möglichkeit umzusetzen. Im Fall kritischer Studienphasen oder persönlich schwierigen Lebenssituationen haben Stu-dierende die Möglichkeit, sich professionelle Hilfe durch hochschulunabhängige Psychothe-rapeuten bzw. Seelsorger mit Sitz in den jeweiligen Hochschulstandorten einzuholen. Die Kontaktdaten können die Studierenden auf dem Intranet CARE unter dem Stichwort „Psy-chologische Hilfe“ abrufen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden dort Informationen zu weiteren Selbsthilfenetzwerken, zu telefonischer Seelsorge und professioneller Psychiatrie. Zudem können die Studierenden des Standorts Berlin das Angebot des Studentenwerks Berlin vollumfänglich nutzen. Hierzu wurde ein entsprechender Kooperationsvertrag ge-schlossen.

Bewertung: Karriereberatung und Placement Service werden den Studierenden und zukünftigen Absol-venten zur Förderung der Employability in Berlin angeboten. Ausreichende Ressourcen wer-den von der Hochschule zur Verfügung gestellt. Die Gutachter konnten mit zuständigen Mit-arbeitern sprechen und erhielten Informationen über die Arbeit in Berlin und die Kooperation der Mitarbeiter im Career Service über die Standorte hinweg. Insgesamt ergab sich somit ein positives Bild von den schon stattfindenden und geplanten Aktivitäten im Bereich Karrierebe-ratung. Bezüglich der Services die ohnehin standortübergreifend angeboten werden (Bsp. Alumni-Aktivitäten) ergeben sich keine Neuerungen aufgrund des zusätzlichen Standortes. Neben der allgemeinen Beratung der Studierenden durch die Studienberater wird auch psy-chologische Betreuung durch externe Stellen und Sozialberatung in Berlin ermöglicht. Dabei profitieren die Studierenden auch von den Angeboten des Berliner Studentenwerks. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service X

4.5.2 Alumni-Aktivitäten X

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Be-treuung der Studierenden

X

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 70

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Die Studiengänge am Standort Berlin werden durch Studiengebühren finanziert. Die Hoch-schule hat eine Finanzplanung vorgelegt, die vom Beginn des Studienbetriebes im Winter-semester 2015/16 bis zum Jahr 2019 läuft und Annahmen über den Zugang an Studienan-fänger sowie die hierfür erforderliche Personalausstattung macht. Dabei berücksichtigt die Hochschule zunächst geringere Studienanfängerzahlen und erst in den kommenden Jahren die Erreichung der vollständigen Auslastung der Aufnahmekapazitäten der Studiengänge. Die Gegenüberstellung der ermittelten Einnahmen aus Studiengebühren und der differenziert ermittelten Ausgaben ergibt, dass mit Ausnahme des ersten Jahrgangs, die IUBH konstant Einnahmenüberschüsse erwirtschaftet. Die Studiengänge am Standort Berlin tragen sich mithin nach eigener Einschätzung der Hochschule vollständig selbst. Hinzu kommt, dass der von der Career Partner GmbH (als Gesellschafterin) und der Träger-gesellschaft der Internationalen Hochschule, namentlich die Internationale Hochschule GmbH, geschlossene Garantievertrag (inkl. beim Ministerium in NRW hinterlegter Bürg-schaft), auch das Studienangebot am Standort in Berlin umfasst.

Bewertung: Eine finanzielle Grundausstattung ist vorhanden und die Finanzierungssicherheit für den gesamten Akkreditierungszeitraum ist für den Standort Berlin gegeben (Garantie und Bürg-schaft), so dass Studierende auf jeden Fall ihr Studium zu Ende führen können. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

5 QUALITÄTSSICHERUNG

Das Qualitätssicherungssystem der Hochschule für die Studiengänge erstreckt sich auch auf die Durchführung der Studiengänge am Standort Berlin. So erfolgt insbesondere die Evalua-tion der Lehrveranstaltungen in Berlin entsprechend der Vorgaben der Hochschule. Die Auswertung und Ableitung von Maßnahmen erfolgt durch die Programmverantwortlichen.

Bewertung: Im Rahmen der Begutachtung wurde von den Teilnehmern der Hochschule das Qualitäts-management bezogen auf die Studiengänge erläutert. Auch hier kommt der Hochschule zu-gute, dass sie die Durchführung von standortübergreifenden Evaluationen der Lehrveranstal-tungen bereits erfolgreich an anderen Standorten praktiziert. Demensprechend gehen die Gutachter davon aus, dass auch in Berlin eine geeignete und zielführende Qualitätssiche-rung stattfinden wird. Im Übrigen wird auf die Einzelheiten der Hauptberichte zu den akkreditierten Studiengängen verwiesen.

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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 71

Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

108. Sitzung am 14. September 2018 Projektnummer: 17/232 Hochschule: IUBH Internationale Hochschule Standorte: Bad Honnef, Berlin Studiengang: International Management (M.A.) Art der Akkreditierung: Erweiterung der bestehenden Akkreditierung um den bestehen-

den Schwerpunkt „Health Care Management“ auf den Standort Berlin sowie um den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ für den Standort Bad Honnef.

Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme hat wie folgt beschlossen: Die bestehende Akkreditierung des Studienganges wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 i.V.m. § 10 Abs. 2 der besonderen Verfahrensbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programme vom 11.10.2011 um den bestehenden Schwerpunkt „Health Care Management“ auf den Standort Berlin sowie um den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ für den Standort Bad Honnef unter einer Auflage erweitert. Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20 Auflage:

Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges inklusive des Schwerpunktes „Health Care Management“ am Standort Berlin sowie des Schwerpunktes „Big Data Management“ am Standort Bad Honnef anhand einer Lehrquote, einer Lehrverflechtungsmatrix und den Lebens-läufen der Lehrenden nach.

Zur Erfüllung der Auflage wird der Hochschule eine Fristverlängerung von drei

Monaten, mithin bis zum 12. Dezember 2019 gewährt. Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

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Gutachten

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 72

FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachten

Hochschule: IUBH Internationale Hochschule Master-Studiengang: International Management Schwerpunkt „Health Care Management“, Berlin Schwerpunkt „Big Data Management“, Bad Honnef

Abschlussgrad: Master of Arts

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Gutachten

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 73

Allgemeine Informationen zum Studiengang Kurzbeschreibung des Studienganges: Es handelt sich um einen 4-semestrigen, konsekutiven Master-Studiengang, der als Vollzeit-programm darauf gerichtet ist, Führungskräfte für Managementfunktionen in international operierenden Unternehmen vorrangig der Dienstleistungsbranche auszubilden. Auf Grundla-ge eines ersten betriebswirtschaftlichen Hochschulstudiums sollen sowohl die betriebswirt-schaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten erweitert und vertieft als auch wissenschaftliche, analytische sowie internationale und überfachliche Qualifikationen vermittelt werden. Zuordnung des Studienganges: konsekutiv Studiendauer: 4 Semester Studienform: Vollzeit Double/Joint Degree vorgesehen: nein Aufnahmekapazität: Wintersemester: 30 Sommersemester: 20 Start zum: sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester Erstmaliger Start des Studienganges: Wintersemester 2009/10 Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): einzügig Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 120 ECTS-Punkte Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30 Stunden

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Ablauf des Akkreditierungsverfahrens

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 74

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens4

Der Studiengang International Management (M.A.) der IUBH Internationale Hochschule wur-de am 30. November 2012 für den Zeitraum vom 30. November 2012 bis Ende Winterse-mester 2019/20 von der FIBAA akkreditiert. Vertragsschluss war am 3. April 2012.

Am 21. Dezember 2017 wurde zwischen der FIBAA und der Internationalen Hochschule Bad Honnef (IUBH) ein Vertrag über die Erweiterung der Akkreditierung des Studienganges um den bestehenden Schwerpunktes „Health Care Management“ auf den Standort Berlin sowie um den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ für den Standort Bad Honnef.

Am 16. Juni 2018 übermittelte die Hochschule einen begründeten Antrag, der eine Darstel-lung der Studiengänge umfasst und das Einhalten der Kriterien für die Akkreditierung von Studiengängen dokumentiert.

Parallel dazu bestellte die FIBAA ein Gutachterteam. Sie stellte zur Zusammensetzung des Gutachterteams das Benehmen mit der Hochschule her; Einwände wurden nicht geäußert. Dem Gutachterteam gehörten an:

Prof. Dr. rer. oec. Matthias Werner HTWG Konstanz Professor für Wirtschaftsingenieurwesen Prof. Dr. Hubert Kempter Hochschule Albstadt-Sigmaringen Professor für Grundlagen von Datenbanksystemen, Data Warehouse-Systeme und Betriebli-che Standard-Software Prof. Dr. Klaus Harald Holocher Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth Professor für Europäische Verkehrswirtschaft und Hafenmanagement Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Heinrich Cevajka SAP Deutschland SE & Co. KG SAP Cloud Managed Services Security Officer Cloud Services Johann Riedlberger TU Ilmenau Studierender im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Maschinenbau (M.Sc.) FIBAA-Projektmanager: Elisabeth Rauch Die Begutachtung beruht auf der Antragsbegründung, ergänzt um weitere, vom Gutachterte-am erbetene Unterlagen, und einer Begutachtung vor Ort. Die Begutachtung vor Ort wurde am 12. und 13. Juli 2018 in den Räumen der Hochschule in München durchgeführt. Im sel-ben Cluster wurden die Studiengänge Engineering Management (M.A.) und International Business (MBA) begutachtet. Zum Abschluss des Besuchs gab das Gutachterteam gegen-über Vertretern der Hochschule ein kurzes Feedback zu ihren ersten Eindrücken.

4 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachtens erfolgt im Folgenden keine geschlechts-bezogene Differenzierung.

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Ablauf des Akkreditierungsverfahrens

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 75

Das auf dieser Grundlage erstellte Gutachten wurde der Hochschule am 23. August 2018 zur Stellungnahme zugesandt. Die Hochschule übermittelte ihre Stellungnahme zum Gutachten am 30. August 2018; die Stellungnahme ist im vorliegenden Gutachten bereits berücksich-tigt.

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Zusammenfassung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 76

Zusammenfassung

Die Gegebenheiten am Standort Berlin hinsichtlich der qualitativen und quantitativen perso-nellen, sächlichen und räumlichen Ausstattung für den bestehenden Schwerpunkt „Health Care Management“ des Studienganges International Management (M.A.) entsprechen mit einer Ausnahme den einschlägigen Qualitätsanforderungen. Ebenso entspricht der neue Schwerpunkt „Big Data Management“ mit einer Ausnahme den einschlägigen Qualitätsan-forderungen. Die bestehende Akkreditierung kann daher von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) unter einer Auflage erweitert werden. Handlungsbedarf sehen die Gutachter bei dem Lehrpersonal. Daher empfehlen sie, die Ak-kreditierung mit folgender Auflage zu verbinden:

Auflage Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges inklusive des Schwerpunktes „Health Care Management“ am Standort Berlin sowie des Schwerpunktes „Big Data Management“ am Standort Bad Honnef anhand einer Lehrquote, einer Lehrverflechtungsmatrix und den Lebens-läufen der Lehrenden nach. (siehe Kapitel 4.1)

Die Erfüllung der Auflage ist bis zum 15. Oktober 2018 nachzuweisen. Die Verkürzung der regelmäßig neunmonatigen Auflagenfrist wird damit begründet, dass die umzusetzende Auf-lage bis zum nächsten Studienstart des Schwerpunktes zum Wintersemester 2018/19 nach-gewiesen sein soll, um im Sinne der nächsten Studierenden den Mangel zu diesem Zeit-punkt behoben zu haben.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 77

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

6. Ziele und Strategie

6.1 Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Durch den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ hat sich die grundsätzliche Zielset-zung des Studienganges nicht geändert. Mit der Einführung des neuen Schwerpunktes ver-folgt die Hochschule ihre allgemeine Zielsetzung, den Studierenden eine vertiefte Qualifizie-rung in besonders relevanten Subdisziplinen zu ermöglichen. Die Studierenden sollen als Big Data Manager dazu befähigt werden, größtmöglichen strate-gischen Nutzen aus Daten zu schöpfen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, entspre-chende Projekte zu koordinieren und an der Schnittstelle zwischen Top Management, Data Engineer und Data Analyst zu arbeiten. Der Schwerpunkt „Health Care Management“ war schon bisher Bestandteil des Curriculums. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Die Ergänzung des neuen Schwerpunktes führt zu keiner Änderung in der allgemeinen Ziel-setzung des Studienganges. Die Studierenden haben nun die Möglichkeit ihren Major im Bereich Big Data Management zu absolvieren und diesbezüglich einen Schwerpunkt in Ih-rem Studium zu setzen. Im Übrigen wird auf die Ausführungen in den Hauptberichten verwiesen.

6.2 Positionierung des Studienganges

In Bezug auf den Schwerpunkt „Health Care Management“, der nun neu in Berlin angeboten werden soll, gibt die Hochschule an, dass es in Berlin bereits die folgenden Master-Studiengänge im Bereich Gesundheitsmanagement gibt:

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin: Health Care Management (MBA) Humboldt-Universität zu Berlin: International Health (Master) Beuth Hochschule für Technik: Clinical Trial Management SRH Hochschule Berlin:

International Healthcare Management (MBA) Betriebliches Demografie- und Gesundheitsmanagement (MBA)

bbw Hochschule: Wirtschaftswissenschaften – Gesundheitsmanagement (M.A.) Alice Salomon Hochschule Berlin: Management und Qualitätsentwicklung im Ge-

sundheitswesen (M.Sc.) FOM Hochschule für Oekonomie & Management: Medizinmanagement (M.Sc.)

Laut Hochschule hebt sich die Vertiefung jedoch auf Grund der konkreten inhaltlichen Aus-gestaltung, dem auf internationales Management abgestimmte Lehrprogramm und dem ho-hen Praxisbezug, der durch den Einsatz von Projekten, Exkursionen, Vorträgen, von den konkurrierenden Hochschule ab.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Die Gesundheitsbranche in der Region Berlin/Brandenburg bietet laut Hochschule hervorra-gende Chancen für die Absolventen des Studienganges mit der Vertiefung Health Care Ma-nagement. Die wachsende Gesundheitswirtschaft braucht nach Angaben der Hochschule Manager, die sich mit gesundheitsspezifischen Themen auskennen und die ökonomischen Zahlen im Blick behalten. In Bezug auf den Schwerpunkt „Big Data Management“, der neu dem Studiengang hinzuge-fügt und zunächst am Standort Bad Honnef angeboten werden soll, gibt die Hochschule an, dass in Nordrhein-Westfalen aktuell nur die folgenden zwei Studiengänge im Bereich Big Data angeboten werden:

FOM Hochschule für Oekonomie & Management: Big Data & Business analytics (M.Sc.)

Hochschule Düsseldorf: Business Analytics (M.Sc.) Im Gegensatz zu den o.g. Hochschulen bietet die Hochschule ihren Studiengang vollständig in englischer Sprache an. Weiterhin hebt sich die Hochschule nach eigenen Angaben mit ihrem Studiengang von den konkurrierenden Hochschulen mit der konkreten Ausgestaltung der Spezialisierung und dem hohen Praxisbezug, der durch den Einsatz von Projekten, Ex-kursionen, Vorträgen, ab. Der Bedarf der Unternehmen an Big Data Manager ist laut Hochschule hoch. Mit der neuen Vertiefung Big Data Management möchte die Hochschule die Studierenden auf Führungs-aufgaben im internationalen Umfeld vorbereiten und damit – insbesondere am Standort Bad Honnef und in Nord-Rhein-Westfalen – eine Lücke am Bildungsmarkt im Bereich der akade-mischen Ausbildung von zukünftigen Fach- und Führungskräften im mittleren und hohem Management schließen. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Das Gutachterteam kann den Ausführungen der Hochschule folgen. Es ist ebenfalls der An-sicht, dass die Erweiterung des Schwerpunktes „Health Care Management“ auf den Standort Berlin in das strategische Konzept der Hochschule passt und sinnvoll ist. Auch der neue Schwerpunkt „Big Data Management“ positioniert sich nach Ansicht des Gut-achterteams nachvollziehbar im strategischen Konzept der Hochschule und am Arbeits-markt. Im Übrigen wird auf die Ausführungen in den Hauptberichten verwiesen.

6.3 Internationale Ausrichtung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Die grundsätzliche internationale Ausrichtung des Studienganges hat sich nach Angaben der Hochschule durch den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ nicht verändert. Entsprechend der Studiengangskonzeption werden die Inhalte im Schwerpunkt Big Data Management vollständig in englischer Sprache, verbunden mit internationalen und interkultu-rellen Inhalte, vermittelt. Neben internationalen Fallbeispielen und Fallstudien sollen insbe-sondere in den Spezialisierungsfächern internationale Bezüge und Fragestellungen (z.B. in

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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den Modulen „Big Data and the Business Environment“ oder „Applications Scenarios and Case Studies“) reflektiert und bearbeitet werden. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Das Gutachterteam kann den Ausführungen der Hochschule folgen. Die Ergänzung des neuen Schwerpunktes führt zu keiner Änderung in der internationalen Ausrichtung des Stu-dienganges. Im Übrigen wird auf die Ausführungen in den Hauptberichten verwiesen.

3. UMSETZUNG

3.1 Struktur

Der neue Schwerpunkt „Big Data Management“ ist in der Grundstruktur des Master-Studienganges integriert. Der Schwerpunkt weist einen Umfang von 25 ECTS-Punkten auf und umfasst 5 Module mit je 5 ECTS-Punkten. Die Modulbeschreibungen enthalten Angaben zu folgenden Punkten:

Inhalte Qualifikationsziele Dauer des Moduls Semesteranzahl ECTS-Punkte Workload (in Stunden) Zugangsvoraussetzungen Verwendbarkeit für andere Studiengängen Verwendbarkeit für andere Module des Studienganges Prüfungsleistung

Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Die Modulbeschreibungen für die neuen Schwerpunktmodule enthalten insgesamt aussage-kräftige Informationen zu den einzelnen Modulen und den darin enthaltenen Lehrveranstal-tungen. Die Qualifikationsziele in den Modulen sind nach Meinung des Gutachterteams hin-reichend outcome-orientiert formuliert. Im Übrigen wird auf die Ausführungen in den Hauptberichten verwiesen.

3.2 Inhalte

Die Studierenden sollen in dem neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ die Prinzipien des Informationsmanagements kennenlernen, Methoden der künstlichen Intelligenz verste-hen und ein Gespür für neue Technologien und deren Vorteile für das Geschäftsumfeld ent-wickeln. Gleichzeitig lernen sie laut Hochschule, die Bedürfnisse ihres Unternehmens zu

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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verstehen und können so die Nutzung von Daten mit der Unternehmensstrategie in Einklang bringen. Das Curriculum inklusive des neuen Schwerpunktes lautet wie folgt:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 83

Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Der neue Schwerpunkt „Big Data Management“ ermöglicht den Studierenden einen zusätzli-chen, nach individueller Präferenz, ausgerichteten Qualifikations- und Kompetenzerwerb. Im Übrigen wird auf die Ausführungen in den Hauptberichten verwiesen.

3.3 Internationalität

Die Hochschule gibt an, dass sich durch den neuen Schwerpunkt „Big Data Management“ nichts an der allgemeinen Internationalität des Studienganges ändert. Aufgrund der generel-len Ausrichtung fließen internationale Elemente in alle Bereiche des Studienganges ein. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Das Gutachterteam kann den Ausführungen der Hochschule folgen. Im Übrigen wird auf die Ausführungen in den Hauptberichten verwiesen.

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Die Hochschule plant den Einsatz der hauptamtlichen Lehrkräfte jeweils semesterweise über alle Aufgabenbereiche (Lehre inklusive Vor- und Nachbereitung, Betreuungsleistungen, For-schung, Selbstverwaltung, Führungsaufgaben, Sonstiges) und für die gesamte zur Verfü-gung stehende Arbeitszeit (1.760 Stunden pro Jahr und Vollzeitäquivalent). Dabei wird nach Angaben der Hochschule über Deputatskonten sichergestellt, dass das vereinbarte Lehrde-putat im Durchschnitt eingehalten wird. Die Personalaufwuchsplanung der Hochschule orientiert sich an der Vorgabe des MIWF des Landes Nordrhein-Westfalens, wonach 50 % des Lehrbedarfs durch Professoren abgedeckt sein müssen. Die wissenschaftliche und pädagogische Qualifikation der zu berufenden Professoren wird durch die Durchführung ordentlicher Berufungsverfahren nach der Berufungsordnung der Hochschule auf der Grundlage des HG NRW und durch eine entsprechende arbeitsvertragli-che Verpflichtung sichergestellt. Weitere Informationen sind den Hauptberichten zu entnehmen.

Bewertung: Das vorhandene Lehrpersonal verfügt nach Ansicht des Gutachterteams über ein adäquates wissenschaftliches und pädagogisches Qualifikationsniveau sowie die notwendige Praxiser-fahrung. In der eingereichten Lehrquote sind sowohl für den Schwerpunkt „Health Care Ma-nagement“ als auch für den Schwerpunkt „Big Data Management“ für eine bzw. zwei Positio-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 84

nen keine Person genannt. Sie sind lediglich mit dem Begriff „Externer Lehrbeauftragter HCM“ bzw. „Lehrbeauftragter Big Data Mgmt“ betitelt. Das Gutachterteam konnte aus die-sem Grund die quantitative und qualitative Durchführung des neuen Schwerpunktes nicht abschließend bewerten. Es empfiehlt daher folgende Auflage:

Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges inklusive des Schwerpunktes „Health Care Management“ am Standort Berlin sowie des Schwerpunktes „Big Data Management“ am Standort Bad Honnef anhand einer Lehrquote, einer Lehrverflechtungsmatrix und den Lebens-läufen der Lehrenden nach.

Im Übrigen wird auf die Ausführungen in dem Hauptbericht verwiesen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen (Asterisk-Kriterium)

Auflage

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation (Asterisk-Kriterium) x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (Asterisk-Kriterium)

x

4.2 Studiengangsmanagement

Die Aufgabe der Studiengangsleiter ist die Sicherstellung des reibungslosen Lehrbetriebs und die Gewährleistung der akademischen Qualität im jeweiligen Studiengang. In ihrer Funk-tion als Studiengangsleiter in der Unit IUBH Campus Studies agieren sie stets unter der wis-senschaftlichen und organisatorischen Führung des Prorektors Campus Studies. Wesentliche Verwaltungstätigkeiten mit Fokus auf die Unterstützung der Studierende und Lehrenden sind wie folgt verortet:

Studierendensekretariat Prüfungsamt Studienberatung Career Service Personalabteilung

Weitere Informationen sind den Hauptberichten zu entnehmen.

Bewertung: Nach Ansicht des Gutachterteams erhalten die Studierenden und die Lehrenden hinreichend administrative Unterstützung an den Standorten Bad Honnef und Berlin.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 85

Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

Durch den neuen Schwerpunkt ändert sich nach Angaben der Hochschule nichts an den vorhandenen Kooperationen und Partnerschaften. Die Hochschule unterhält ein breites Kooperations-Netzwerk zu Hochschulen, Forschungs-einrichtungen und Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene, das regelmäßig erneuert und weiterentwickelt wird. Zielsetzung dieses Netzwerks ist das Lehren, Lernen und Forschen in einer akademisch anspruchsvollen, den Qualifikationszielen der Studiengänge dienenden internationalen Atmosphäre. Zudem bestehen laut Hochschule Kooperationen mit Unternehmen – ein Netzwerk, das kon-tinuierlich ausgeweitet wird. Des Weiteren strebt die Hochschule an Kooperationen in der angewandten Forschung auszubauen, und dadurch weitere Vertreter namhafter Partnerun-ternehmen als Gastredner für Lehrveranstaltungen zu gewinnen. Weitere Informationen sind den Hauptberichten zu entnehmen.

Bewertung: Kooperationen mit anderen Hochschulen bestehen insbesondere aus den Partnerschaften für die Auslandsaufenthalte der Studierenden. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.

4.4 Sachausstattung

In Berlin stehen für den Lehrbetrieb 13 Unterrichtsräume mit insgesamt 454 Plätzen zur Ver-fügung. Für Lehrveranstaltungen und Projektarbeiten stehen am Campus Bad Honnef insgesamt 31 Räume mit insgesamt rund 2.000 Quadratmetern und einer Kapazität von maximal 1.159 Plätzen zur Verfügung. Die Library and Information Services ermöglichen den Studierenden über das Campus Extranet (CARE) Zugriff auf weiterführende Informationen in Form von Datenbanken, eBook-Plattformen und bspw. Open Access Angeboten. Diese umfassen beispielsweise:

Zeitschriftenartikel, einzelne Buchkapitel, Companion Websites, d. h. Verlinkung über das Intranet zu Webseiten von im Unter-

richt benutzten Standardlehrwerken, bibliographische Informationen.

Die Hochschule hält alle in den Kurs- und Modulbeschreibungen genannten Werke für die Studierenden verfügbar und ermöglicht ihnen einen zeitlich unbegrenzten Zugriff (beliebig oft wiederholbar). Die Liste der für die Studierenden über die Bibliothek zur Verfügung gestellten Datenbanken umfasst u.a. aktuell: AUMA, Ciando, Compliance Digital, EBSCO Business Source Comple-te, Emerald Management Plus, GENESIS Online, Statista und WISOnet.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Die Bibliothek verfügt ferner über 32 DFG-Nationallizenzen, in der Hauptsache wirtschafts-wissenschaftliche, aber auch weitere Fächerschwerpunkte vertreten sind. Weitere Informationen sind den Hauptberichten zu entnehmen.

Bewertung: Die Räumlichkeiten an den Standorten Berlin und Bad Honnef wurden bereits im Rahmen eines vergangenen Akkreditierungsverfahrens geprüft, weswegen für diese Erweiterungen die Räumlichkeiten nicht erneut vor Ort, sondern lediglich auf Aktenbasis begutachtet wur-den. Das Gutachterteam ist der Ansicht, dass die Studienrichtungen dort problemlos durch-geführt werden können. Der Zugang zu Literatur und Zeitschriften sowie digitalen Medien (z.B. elektronische Medien, Datenbanken) ist ebenfalls für die neuen Schwerpunkte gegeben und auf dem aktuellen Stand. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.