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Beschreibung eines neuen Rieson-Baumhackers (Xiphoco- laptes Less.).

"Von

Yerd. Heine.

Die hiesige Sammlung erhielt vor einiger Zeit unter andern siid- amerikanisehen Viigeln einen sehSnen grossen Baumhacker der Gattung Xiphocolaptes~ dessert Besehreibung ieh vergeblieh in irgend einem mir zugiingliehen Werke zu finden versueht babe, ieh halte diese Art dess- halb ftir noeh unbesehriebeu nnd m(iehte sie wegen ihrer kriiftigen Sta- fur X. f o r t i s zu nennen vorsehlagen. Dieselbe steht so ziemlieh zwischen den drei nahe verwandten Arten X. emigrans Sel. aus Gua- timala, X. promeroporhynchus (Less.) aus Neu-Granada und X. pro- cerus Cab. dc Heine aus Venezuela in der Mitre, und kSnnte, danaeh zu urtheilen, vielleieht aus Cartagena oder Santa Martha stammen. In Grtisse and Fiirbung erinnert sie vorziiglieh an den letztern, die Striehe- lung und Fleekenzeiehnung der Unterseite tritt fast nur ebenso sehwaeh and verlosehen wie bei dem erstern, auf und das Rothbraun der Unter- seite ist ziemlieh so intensiv als bei dem Bogota-Vogel, wfihrend der Kopf heller ist als bei allen Dreien. Die gauze Oberseite ist v011ig wie bei X. procerus, dem er iiberhaupt am niichsten kommt~ nur sind Fltigel und Schwanz etwas dunkler zimmet-rothbraun, und der Kopf ein wenig heller gefiirbt und belier gestrichelt. Die Unterseite ist fast rothbraun zu nennen und zeigt nicht den geringsten Aufiug yon tier bei X. emi- grans so sehr~ bei X.procerus schon weniger vorherrseheuden oliven- farbigen Beimisehung~ welche iibrigens auch bei X. promeroporhynchus gianzlich fehlt. Die Fiirbung der Kehte ist brfiunlich-gclb, zwischen der gelblichen yon X. procerus und der briiunlichen yon X. promero- porhynchus gleichsam die Mitte haltend. Der Vorderhals ist nur sehr fein~ fast noch feiner als bei X. emigrans gestriehelt. Die schwlirz- liehe Fleckenzeichnung~ welehe sieh bei X, procerus und X. promero- porhynchus fast fiber die ganze Brust hinanf erstreekt, nimmt bier nur wenig mehr Raum als bei X. emigrans ein, sie ist auch nur wenig deutlicher als bei dieser Art und vtillig auf die eigentliehe Mitre des Bauches beschriinkt. - -

Ganze Lfinge 12% Fliigel 5" 8"1~ Schwanz 4" 9'", Sehnabelfirste 111 9" ' , Lauf 1 'I 1 t11, Mittelzehe ohne Kralle 1 tl 1 "I, Hinterzehe ohne Kralle 5"' .

Wie gesagt~ wurde das einzige Exemplar leider ohne alle nfihere

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Aagabe des Vaterlandes erhalten~ und bleibt desshalb die oben ausge- sprochene Vermuthung mindestens hiichst zweifelhaft.

St. Burchard vor Halberstadt, am 10. Miirz 1860.

L i t e r a r i s c h e B e r i c h t e .

C a t a l o g u e o f B i r d ~ e o l l e e t e d o n t h e r i v e r s Caumlnla a n d O g o b a i , W e s t e r n A f r i c a , b y M r . P .B. du C h a i l l u i n 1858, w i t h n o t e s and d e s c r i p t i o n s "of n e w s p e c i e s by J o h n C a s s i n .

Mitgetheilt yogi Ferd. Heine. (Sch}uss; s. Sei|e 126--t45.)

134. Evrystomus afer Steph. Gen. Zool. XIII. p. 97. - - Hartl. Orn. Westafr. p. 28. 77. - - Cassin p. 33 .23 . - - Coracias afra Lath. Ind. Orn. I. p. 172. - - Eurystomus rubescens ~ purpurascens Vieill. Nouv. Dict. XX1X. p. 426. 427. - - Cornopio afer Cab. & Heine Mus. Hein. lI. p. 119. 361. - -

Exemplare yore Ogobai sind etwas kleiner a]s andere yon der Sierra Leone.

135. Eurystomus gularis Vieill. Nouv. Dict. XXIX. p. 426. - - Hartl. Orn. Westafr. p. 29. 78. - - Cassin p. 33. 24. - - Cornopio gularis Cab. & Heine Mus. Hein. II. p. 119. Anm. - -

Vom Ogobai.

136. Meropiscus gularis Sunder. Oefvers. Yetensk. I{ongl. Acad. Fiirhandl. 1849 p. 162 - - Cassin p. 35. 35. - - Cab. & Heine Mus. Hein. 1I. p. 132. Anm. - - Merops gularis Shaw Nat. Misc. t. 337. - - Hartl. Orn. Westafr. p. 42. 118. - - Melittophagus gularis Gray Gen. B. I. p. 56. 6. t. 30. - -

Scheint am Camma und Ogobai sehr hiiufig zu sein. Gray hat a. a. O. den alten Vogel sehr gut abgebildet~ die jungen sind abet nach Cassin so verschieden~ dass man sie leicht ftir eine andere Art halten kiinnte: ,Ganze Oberseit% Kehle und Brust sind dunkelgriin~ nur [an der Kehle zeigen sich schon einige rothe Federchen, Riicken hellblau, Bauch und Unterschwanzdecken hlau, Schwingen schwarz, die Armschwingen zeigen einen dnnkelhrannen Fleck an der Wurzel~ Schwanz schwarz, Schnabet schwarz, kiirzer als bei alten V0geln."

137. Merops bicolor Daud. Ann. Mus. lI. p. 440. t. 62. 1. - - Hartl. Orn. Westafr. p. 41. 115. - - Cassin p. 34. 33. - - Merops