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BESET ZUNG - Theater Phönix...bis 2012 an das Stadttheater Regensburg. Ab 2012 war Markus Hamele als freier Schauspieler u.a. in Bern (Theater an der Effingerstraße), in Wien (Theater

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B E S E T Z U N G

Krankheit der Jugend

von Ferdinand Bruckner

Marie Anna Maria Eder

Desiree Marion Reiser

Irene Lisa Schrammel

Freder David Fuchs

Petrell Felix Rank

Alt Markus Hamele

Lucy Nadine Breitfuß

Live-Musiker Thomas Butteweg

Regie Christine Eder

Bühne Monika Rovan

Kostüme Alice Ursini

Musik Thomas Butteweg

Lichtgestaltung Nico de Rooij

Dramaturgie Silke Dörner

Regieassistenz Sandra Moser

Ausstattungsassistenz Antje Eisterhuber

Premiere: 11. Mai 2017, 19.30 Uhr. Saal

Aufführungsdauer: ca. 1h 30min, keine Pause

Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin

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T E A M

Dramaturgie/Pressearbeit Sigrid Blauensteiner, Silke Dörner

Fotografie Christian Herzenberger

Grafikdesign Stefan Eibelwimmer

Videotrailer Erik Etschel

Technische Leitung Gerald Koppensteiner (Bühne)

Christian Leisch (Veranstaltungstechnik)

Veranstaltungstechnik Elwin Ebmer, Antje Eisterhuber

Aaron Hänninen, Armin Lehner

Roland Wagenhuber

Bühnenbau Emad Alassadi, Josif Muntean

Sami Negrean, Wolfgang Reif

Instandhaltung Josif Muntean

Finanzen Nataliya Marbakh, Margaret Schneider

Theaterbüro Petra Holler, Doris Jungbauer

Katharina Traxler

Publikumsdienst Nicol Baumgärtl, Raphaela Danner

Eva Dreisiebner, Tina Grassegger

Alexandra Kahl, Anja Knauer

Julie Kratzmeier, Johanna Mayrhofer

Julia Neuhold

Reinigung Ana Dautovic, Nermana Muratspahic

Interne Organisation Peter Stangl

Theaterleitung Harald Gebhartl (Künstlerischer Leiter)

Romana Staufer-Hutter (Geschäftsführerin)

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Z U M S T Ü C K

KRANKHEIT DER JUGEND

© Christian Herzenberger

„Entweder man verbürgerlicht, oder man begeht Selbstmord. Einen anderen Ausweg gibt es

nicht.“ Eine Studenten-WG in Wien, Anfang der zwanziger Jahre. Hier lädt die

Medizinstudentin Marie stolz zu ihrer Promotionsfeier. Doch was als rauschendes Fest

gedacht war, entwickelt sich mehr und mehr zum Albtraum. Maries Freund Petrell, ein

Möchtegern-Poet, den sie über zwei Jahre lang ausgehalten hat, verlässt sie für eine

Beziehung mit der ihr verhassten Kommilitonin Irene. Marie flüchtet in die Arme der

extrovertierten Désirée, doch auch diese Affäre läuft zunehmend aus dem Ruder. Und

Désirées Ex-Geliebter, der zynische Langzeitstudent Freder, zieht gnadenlos die Fäden in

dem zerstörerischen Spiel um Macht und Abhängigkeiten.

Mit dem aufrüttelnden Gesellschaftsbild „Krankheit der Jugend“ gelang Ferdinand Bruckner

1926 der Durchbruch, dessen Intensität und Dramatik bis heute nachwirkt.

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D E R A U T O R

Ferdinand Bruckner

Ferdinand Bruckner (Pseudonym für Theodor Tagger),

geboren am 26. August 1891, gestorben am 5.

Dezember 1958.

Ferdinand Bruckner wurde als Sohn eines

österreichischen Bankkaufmanns jüdischer Konfession

und einer französischen Übersetzerin in Sofia als

Theodor Tagger geboren. Er wuchs in Wien, Berlin und

Graz auf, studierte Musik, Germanistik und Philosophie in

Paris, Wien und Berlin und begann sehr früh zu

publizieren. Während des Ersten Weltkrieges gehörte er

zu den Beiträgern der in Berlin erscheinenden

expressionistischen Zeitschrift „Marsyas“. Sein Manifest

„Das neue Geschlecht. Programmschrift gegen die

Metapher“, 1917 in Berlin erschienen, war ein pazifistischer Aufschrei. Seiner Generation

würden „Messer aufgenötigt, wo wir Bausteine lieber in den Händen hielten.“ In den 1920er

Jahren wandte er sich ganz dem Theater zu, gründete zusammen mit seiner Frau Bettina

Neuer 1922 in Berlin das Renaissancetheater, musste aber wegen finanziellen Misserfolgs

die Leitung wieder schnell abtreten. Bruckner zählte zu den viel gespielten Dramatikern der

Zeit. „Krankheit der Jugend“ (1926), „Die Verbrecher“ (1928), „Die Rassen“ (1933) auch

heute noch gespielt, erwiesen sich als erfolgreiche Zeitstücke der Neuen Sachlichkeit, nicht

unähnlich denen Ödön von Horváths. Das Historiendrama „Elisabeth von England“ (1930),

als Duell zwischen der schillernden englischen Königin und dem fanatischen spanischen

König aufgestellt, wurde zum Welterfolg.

Der Nationalsozialismus vertrieb ihn aus dem Deutschen Reich, er flüchtete nach Wien.

Seine Theaterstücke wurden noch in Österreich, in der Schweiz und in Europa gespielt, aber

Bruckner schien die Lage so aussichtslos, dass er über Zürich und Paris bereits 1936 in die

USA emigrierte. Die in Aussicht gestellte Kooperation mit der Filmfirma Paramount zerschlug

sich. Bruckner übersetzte seine Stücke und auch die anderer Autoren ins Englische,

arbeitete mit Erwin Piscator zusammen und wollte den Amerikanern das Problem des

Widerstands auf dem Theater nahebringen. Der große Erfolg blieb ihm versagt. Er schrieb

zahlreiche Beiträge für die Monatszeitschrift „Austro American Tribune“, wurde zusammen

mit Oskar Maria Graf Vorsitzender der kurzlebigen „German American Writers Association“

und nahm aktiven Anteil an der Exilkultur. Seine Neuübersetzung von Lessings „Nathan“

wurde in den USA zum Bühnenerfolg. Seinen Lebensunterhalt bestritt Bruckner mit

Lehraufträgen an Colleges in New York City und an Piscators Dramatic Workshop. Nach

dem Krieg versuchte Bruckner, sich wieder in den deutschsprachigen Theaterbetrieb zu

integrieren. Auch in Wien wurde er gespielt und geehrt. Seine Nachkriegsstücke (darunter

„Das irdene Wägelchen“, 1957) wurden zwar da und dort gespielt, es blieb ihnen aber der

Erfolg versagt. Von 1953 bis zu seinem Tod 1958 lebte er in Berlin und war dort unter

anderem als dramaturgischer Berater am Schillertheater engagiert.

https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Ferdinand_Bruckner

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© Tom Mesic

© Sabine Kneidinger

SCHAUSPIEL

NADINE BREITFUSS (GAST)

Geboren in Grießkirchen, aufgewachsen in Wels,

Oberösterreich. Erste Schauspielerfahrungen sammelte

sie bei einigen „Freispielen" am Landestheater Linz. Im

Januar 2017 schloss sie ihr Schauspielstudium an der

Anton Bruckner Privatuniversität in Linz ab. Im Laufe

ihrer Studienzeit spielte sie in diversen Inszenierungen

am Landestheater Linz mit.

Zuletzt war sie in „leute // von hier und anderswo..." im

Theater an der Rott in Eggenfelden zu sehen.

Erste Arbeit am Theater Phönix.

ANNA MARIA EDER

Geboren in St. Pölten, Schauspielausbildung von 2002-

2006 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst

in Graz. Ihr erstes Engagement führte sie 2006/07 nach

Zürich an das Theater am Neumarkt. Danach spielte sie

am Landestheater Niederösterreich in mehreren

Produktionen. Von 2009 bis 2012 leitete sie auch den

Theaterbereich im innovativen Kulturverein Oxymoron in

Linz. Von 2012 bis 2015 war sie in Wien als freie

Schauspielerin tätig, unter anderem im Theater

Drachengasse. In der Saison 2015/16 war sie

Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz.

Seit der Spielzeit 2016/17 ist Anna Maria Eder festes

Ensemblemitglied am Theater Phönix.

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© Tom Mesic

© Tom Mesic

DAVID FUCHS

Geboren 1984 in Wien, erhielt seine Schauspielausbildung

an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz.

Während seiner Studienzeit konnte er am Schauspielhaus

Graz erste Bühnenerfahrungen sammeln. Von 2008 bis 2011

war er festes Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden.

Dort arbeitete er u. a. mit RegisseurInnen wie Johanna

Schall, Irmgardt Lange und Wolfram Apprich zusammen. In

der Spielzeit 2011/12 und 2012/13 war er als freischaffender

Schauspieler in Linz, Graz, Paderborn, Innsbruck und

Baden-Baden tätig.

Seit der Spielzeit 2013/14 ist David Fuchs festes

Ensemblemitglied am Theater Phönix.

MARKUS HAMELE

Geboren und aufgewachsen in Linz. Markus Hamele

hat seine Schauspielausbildung 2003 in Wien

abgeschlossen. Während dieser Zeit hatte er bereits

erste Engagements in Wien am Volkstheater, Theater

Drachengasse, Atelier-Theater u.v.m. Danach folgten

ein Jahr am Theater in der Josefstadt sowie drei Jahre

am Theater Graz (Oper und Next Liberty – Kinder und

Jugendtheater). Zusätzlich gastierte er regelmäßig bei

den Sommerspielen Stift Altenburg. Nach einem

abermaligen kurzen „Gastspiel“ in Wien (u.a.

Produktionen am Dschungel Wien) ging es von 2007

bis 2012 an das Stadttheater Regensburg. Ab 2012 war

Markus Hamele als freier Schauspieler u.a. in Bern

(Theater an der Effingerstraße), in Wien (Theater Scala,

Stadttheater Mödling), bei den Rosegger Festspielen

(Krieglach/Alpl) und bei den Festspielen Gutenstein tätig.

Weiters arbeitet Markus Hamele immer wieder für Film und Fernsehen (ARD, ZDF, ORF,

Kino) und ist auch als Regisseur tätig.

Nähere Infos unter www.hamele.at.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist Markus Hamele festes Ensemblemitglied am Theater Phönix.

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© Tom Mesic

© Tom Mesic

FELIX RANK

Geboren in Wien. Ausbildung an der Universität für Musik und

Darstellende Kunst Wien sowie privater Unterricht, u. a. bei

Adelheid Pillmann und Paola Aguilera. 2009 bis 2012

Ensemblemitglied am Next Liberty, Graz. Gastengagements

am Theater der Jugend Wien, Dschungel Wien, WUK Wien

und Théâtre National du Luxembourg. Zusammenarbeit u.a.

mit den RegisseurInnen Gerald M. Bauer, Corinne

Eckenstein, Esther Muschol und Johannes Maile.

www.felixrank.com

Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Felix Rank festes

Ensemblemitglied am Theater Phönix.

MARION REISER

Geboren 1982 im süddeutschen Ichenhausen. Ihr

Schauspielstudium absolvierte sie am Max Reinhardt

Seminar Wien (Rollenunterricht u.a. bei Karlheinz Hackl und

Wolfgang Michael), das sie 2008 mit Auszeichnung

abschloss.

Schon während des Studiums wurde sie ans

Schauspielhaus Wien engagiert. Weitere Engagements

führten sie u.a. an das Schauspielhaus Graz, an das

Landestheater Linz und an das Landestheater

Niederösterreich. Dort war sie von 2012 bis 2016

Ensemblemitglied.

Im Fernsehen kann man sie auch in Vier Frauen und ein

Todesfall erleben.

Seit der Spielzeit 2016/17 ist Marion Reiser festes

Ensemblemitglied am Theater Phönix.

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© Laura Böhler

LISA SCHRAMMEL (Schauspiel Gast)

Geboren in Tirol, Ausbildung in Wien. Ihre ersten Engagements

führten sie ans Stadttheater Baden, zu den Herbsttagen

Blindenmarkt und ans Stadttheater Klagenfurt. Danach war sie

zwei Jahre festes Ensemblemitglied am Grazer Kinder- und

Jugendtheater Next Liberty. Sie war als Gast u.a. am

Landestheater Linz, am TAG – Theater an der

Gumpendorferstraße, am Thalhof in Reichenau und im Theater

Drachengasse. Zudem ist Lisa Schrammel als Sprecherin tätig

und bei diversen Filmprojekten, wie zuletzt der ORF-Serie „Cop

Stories“, beschäftigt.

Dem Linzer Publikum ist sie auch als Staatsanwältin in der

theater@work-Erfolgsproduktion „Terror“ von Ferdinand von

Schirach bekannt.

Weitere Infos unter www.lisa-schrammel.com

Zuletzt am Theater Phönix: in „Die Lüge" von Florian Zeller,

2016.

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P R O D U K T I O N S T E A M

CHRISTINE EDER (Regie)

Geboren in Linz, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien

sowie Theaterregie an der Universität Hamburg.

Seit 2004 realisierte sie als freie Regisseurin fast 40 Theaterstücke und –projekte an großen

und mittleren Bühnen im deutschsprachigen Raum, u.a. Thalia Theater Hamburg,

Volkstheater München, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Wien, Werk X Wien,

Theaterhaus Jena, Bremen, Konstanz, Osnabrück.

Weitere Arbeiten führten sie nach Prag, Palermo, Lampedusa und Tel Aviv.

Mehrfache Nominierung beim Festival „radikal jung“ für NachwuchsregisseurInnen.

Auszeichnungen: „Beste Ensembleleistung“ und Publikumspreis, Bayerische Theatertage

2010. Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion für „Proletenpassion 2015ff“.

Interdisziplinäre Kollaborationen, u.a. mit dem Hamburger Polit-Prop-Kollektiv

„Schwabinggradballett” und aktuell mit „Memphis” im Rahmen der Athen-Biennale 2017.

Sie unterrichtet Schauspiel an der Anton Bruckner Privatuniversität und am Mozarteum

Salzburg.

Erste Regiearbeit am Theater Phönix.

MONIKA ROVAN (Bühne)

Geboren 1975 in Salzburg, aufgewachsen in Graz, Istanbul, Barcelona.

Studium der Bühnengestaltung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz.

Seit 1995 freischaffende Bühnenbildnerin.

Produktionen u.a. am Volkstheater Wien, Schauspielhaus Graz, Werk X Wien, Thalia

Theater Hamburg, Münchner Volkstheater, Staatstheater Saarbrücken.

Langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hakon Hirzenberger und seit 2003 mit der

Regisseurin Christine Eder.

2006 Einladung zum „radikal jung-Festival“ mit „Antigone“ (Thalia Theater Hamburg), 2007

Einladung zum „radikal jung“-Festival mit „Frühlingserwachen“ (Münchner Volkstheater),

2010 Einladung zum „radikal jung“-Festival sowie Auszeichnung mit dem Publikumspreis bei

den Bayerischen Theatertagen für „Eros“ (Münchner Volkstheater).

2007 Ausstattung für „Willkommen Österreich“ (ORF1).

2015 Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion für „Proletenpassion 2015ff“ (Werk X Wien).

Sie lebt und arbeitet in Wien.

monikarovan.wordpress.com

Zuletzt am Theater Phönix „Schlafende Hunde“ von Thomas Baum, 2003.

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ALICE URSINI (Kostüme)

Geboren 1985 in Brasilien. Aufgewachsen in São Paulo. Studierte bis 2007 Modedesign.

Seit 2012 wirkte sie in verschiedenen Produktionen (Film und Theater) in São Paulo,

Lissabon und Wien mit.

Seit 2013 lebt sie in Wien und arbeitete mit Christine Eder und Monika Rovan in

„Unendlicher Spaß“ (Garage X), „Proletenpassion 2015ff“ (Werk X) und „Alles Walzer, alles

brennt“, 2016 (Volkstheater Wien).

Erste Arbeit am Theater Phönix.

THOMAS BUTTEWEG (MUSIK UND LIVE-MUSIK)

Hamburger Musiker, hat in verschiedenen Hamburger Bands gespielt, z.B. Cow (Hard

Country), Yummy (Reggae Glam), Schwabinggradballett (Agitprop), Musik für diverse

Inszenierungen von Christine Eder, u.a. für „Die Ehe des Herrn Mississippi“ (Thalia Theater

Hamburg), „Die Geierwally“ (Theater Konstanz), „Platonov“ (Schauspielhaus Bremen), „Das

Bin Doch Ich“ (Schauspielhaus Graz). Spielt seit 2015 in „Proletenpassion 2015ff“.

Erste Arbeit am Theater Phönix.

NICO DE ROOIJ (Lichtgestaltung)

Nico de Rooij studierte in Amsterdam Theaterwissenschaft. Er spannt in seiner beruflichen

Laufbahn den Bogen von massenpopulären Veranstaltungsformaten bis hin zu avancierten

ästhetischen Installationen und Theaterstücken. De Rooij entwickelte und realisierte

Konzepte für internationale Produktionshäuser wie Stage Entertainment (D), Netherlands

Dance Theatre (NL), Secret Cinema London (GB), Ghent Light Festival (B), Dockville (D),

Opera House Warsaw (PL), Landestheater Linz (AT), National Theatre Kosovo (KS), Armin

van Buren (NL), International Poetry Festival (NL), Todays ART (NL), Culturescapes (CH),

SPIELART (D), Project Issue Room (USA), The Residents, Efterklang, John Grant, Music

Beyeond Mainstream.

Zuletzt am Theater Phönix: „Werther lieben“ von Thomas Arzt, 2016.

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Ein Theaterprojekt mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund von

ADA – Alternative Solidarität und Theater Phönix

KIRSCHKERNWEITSPUCKEN Eine süß-saure Adaption des „Kirschgartens“ von Anton Tschechow

in vier Akten und mit vier Geistern

von Sina Heiss und Ensemble

Sujet: Stefan Eibelwimmer

Jugendliche treffen sich zu einem gemeinsamen Wochenende in einem Landhaus in Rumänien.

Einer von ihnen soll das Haus angeblich geerbt haben und lädt zu einer Party ein. Was sie aber

nicht wissen, ist, dass ihm das Haus eigentlich gar nicht gehört. Der unwissentliche Einbruch

führt die Gruppe in einen Raum, in dem die Regeln und Normen der Gesellschaft außer Kraft

gesetzt sind. Gemeinsam erschaffen sie sich eine Fantasiewelt. Dort treffen sie auf vier Geister:

Simina, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das irgendwie „anders“ ist, trotzdem aber auch

nur ein Gast auf der Party sein möchte. Die „Dame aus dem Jenseits”, ein freundlicher

Hausgeist, der schon seit über hundertfünfzig Jahren in der Villa lebt und Gegenwart auf

Vergangenheit prallen lässt. Die „Kirschkönigin”, ein märchenhaftes Wesen, das eigentliche

keine Wünsche erfüllen kann, dafür aber Kirschen verteilt und immer wieder an den wahren

„Besitz” im Leben erinnert. Und Pikachu, ein Pokémon, das von seinem früheren Besitzer im

Schrank vergessen wurde und jetzt neue Freunde sucht. Diese fantastischen Figuren sprengen

für ein Wochenende die Grenzen von Raum und Zeit.

Am Tag der Abreise bleiben den Jugendlichen nur ihre Erinnerungen. Doch aus Erinnerungen

können wir lernen, denn: Alles spielt immer im Kopf!

Uraufführung: 23. Mai 2017, 19.00 Uhr. SAAL.

Mit: Maya Abdelgawad, Elisabeth Ameh, Maura Badi,

Maria Cotenescu, Kathrin El-Schehadh, Carla

Farcas, Patricia Grechova, Ella Hasanagic, David

Iancu, Melissa Kücükuncular, Jennifer Mhkoyan,

Alina Midzic, Enaidin Midzic, Robin Reynoso, Adrian

Sanchez, Angelika Stelmachowska

Workshopleitung/Textfassung/Regie: Sina Heiss

Elementare Musikpädagogik (ABPU)/Regieassistenz:

Christina Höritzauer

Theaterpädagogische Assistenz: Marlene Lettner

Projektleitung ADA: Necla Tuncel

Koordination ADA: John Abraham

Dramaturgie: Silke Dörner

Filmische Projektdokumentation:

Şehmus Poyraz Yıldırım

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Justus Neumann

liest Nestroy und Kraus

„NUR BÖSES“ Von der fiesesten Ekelhaftigkeit bis zur apokalyptischen Boshaftigkeit menschlichen Daseins

mit Texten von Johann Nestroy und Karl Kraus

Nichts hat sich verändert. Nestroy ist seit 154, Kraus seit 80 Jahren tot, und man hätte

gehofft, dass die Menschheit aus ihrer missratenen Vergangenheit gelernt hätte. Aber nein.

Immer wieder verfällt sie in denselben selbstzerstörerischen Wahnsinn. Texte von Nestroy

und Kraus sind die stärkste Waffe gegen die Dummheit ängstlicher Menschen.

WAREN NESTROY UND KRAUS FÜR DIE KATZ?

Ihre Worte in Gottes Ohren hätten die Welt längst verbessern, verändern müssen; doch nein

– kein Gott da. Kein Schwein da, das zuhört, das Selbstkritik zulässt, das sich einmal nur

wundert: Wieso muss ich – all meinen Versuchen, guten Bemühungen zum Trotz – immer

wieder Suppen von politischen Idioten auslöffeln.

Es fällt schwer zu glauben, dass Kunst, Theater, gelesen oder gespielt, tatsächlich ein

Umdenken in einem Menschen, einem Zuschauer hervorrufen kann.

Von diesem Zweifel ausgehend, muss man entweder aufhören, Darsteller zu sein, oder

einen Weg suchen – wie – tiefer in das Gewissen, in das Gemüt, in die Ganglien des Gehirns

eines anderen einzustechen, dass dessen Konvention wackelt und sich Zeichen einer

gesunden Selbstkritik zeigen.

Justus Neumann lädt Sie ein

die grausamsten Gedanken des Kriegers,

die kleinbürgerlichsten Liebesprobleme,

die fanatischsten Überwasserhaltungsversuche von Bösewichtern,

die gottbegnadetsten Philosophien von Quartalssäufern,

die melancholischsten Selbstmordgedanken von Mimosengewächsen,

die heiter frivolen Erschießungskommandos von lieben Onkeln

und zuletzt

die Frechheit eines schwachen unentschlossenen Gottes

so hautnah wiederzuerleben, dass in diesem Moment eine gemeinsame Energie im Saal

entsteht, die den Flachen – Seichten – Unkritischen – Faulen – Korrupten – Konformen –

Altgedachten und Lieblosen – einen solchen Kinnhaken versetzt, dass sie alle über die

Lande in die Vergessenheit fliegen.

Termin: 8. Juni 2017, 20.00 Uhr. SAAL

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T E R M I N E

Mai

Do. 11. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Premiere

Sa. 13. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

So. 14. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Theatersonntag

Mi. 17. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Do. 18. Saal 11.00 Krankheit der Jugend

Fr. 19. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Sa. 20. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

So. 21. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Theatersonntag

Di. 23. Saal 19.00 KIRSCHKERNWEITSPUCKEN Premiere/Koproduktion

Mi. 24. Saal 11.00 KIRSCHKERNWEITSPUCKEN

19.30 Krankheit der Jugend

Do.25. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Fr. 26. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Sa. 27. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

So. 28. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Theatersonntag

Di. 30. Saal 19.00 KIRSCHKERNWEITSPUCKEN

Mi. 31. Saal 11.00 KIRSCHKERNWEITSPUCKEN

19.30 Krankheit der Jugend

Juni

Do. 1. Saal 11.00 Krankheit der Jugend

Fr. 2. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Sa. 3. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

So. 4. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Theatersonntag

Mi. 7. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Do. 8. Saal 11.00 Krankheit der Jugend

20.00 Nur Böses Gastspiel

Fr. 9. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Sa. 10. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

So. 11. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Theatersonntag

Mi. 14. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Do. 15. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Fr. 16. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

Sa. 17. Saal 19.30 Krankheit der Jugend

So. 18. Saal 19.30 Krankheit der Jugend Theatersonntag / letzte Vorstellung

Di. 20. Balkon 11.00 Titan Heart Voraufführung

Mi. 21. Balkon 19.00 Titan Heart Voraufführung

22. Juni bis 1. Juli 2017 SCHÄXPIR Theaterfestival für junges Publikum

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Festivalprogramm, Infos und Karten: www.schaexpir.at, [email protected], 0732/ 78 51 41-17

Fr. 23. Balkon 21.00 Titan Heart Uraufführung im Rahmen des SCHÄXPIR Festival

Änderungen vorbehalten

Neu: Eintrittskarten und Gutscheine sind auch über unsere Homepage www.theater-phoenix.at erhältlich, u.a.

mit book&print@home.

Sie können ab jetzt von Zuhause über Ihren Computer Theaterkarten kaufen. Mit der ausgedruckten Karte

fahren Sie mit den LINZ AG LINIEN kostenlos ins Theater Phönix und nach der Vorstellung wieder nach

Hause.

Kartenreservierung unter 0732-666 500 oder [email protected] und online auf www.theater-

phoenix.at

Änderungen vorbehalten.

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K O N T A K T

G E F Ö R D E R T V O N

Mag. Sigrid Blauensteiner

Dramaturgie und Pressearbeit

Theater Phönix Linz

Wiener Straße 25, 4020 Linz

Tel. 0732 / 66 26 41 – 17

[email protected]

www.theater-phoenix.at